. is: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, nder Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte r. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Hernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto. Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Derkünd blatt für den Stabttefl Minn. Sechendelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. II. 38. 1150. 38. Jahrgang Der Führer in Köln Die Weſtmark jubelt dem Befreier der Oſtmark zu. Köln, 31. März. Keine andere Nachricht hätte im weſtdeutſchen Grenz⸗ land eine ſo ſtolze Freude und 0 e auslöſen kön⸗ nen als die, daß der Führer am 30. März die alte Hanſe⸗ ſtadt Köln beſucht und hier von der Meſſehalle aus zu den Rheinländern ſpricht. Zwei Jahre ſind vergangen ſeit dem denkwürdigen 28. März 1936, an dem Adolf Hitler von der gleichen Stätte aus den 11 15 Appell des Friedens an das deutſche Volk und die Welt richtete. Damals jubelten die Rheinländer aus übervollem, dankbarem Herzen Adolf Hilter als dem Be⸗ freier der Weſtmark zu, jetzt gilt ihm der jubelnde Gruß als dem Befreier der Oſtmark. So iſt die Freude der rhei⸗ niſchen Bevölkerung zu verſtehen, dem 5 nun perſön⸗ lich den Dank für dieſe neue, gewaltige Befreiungstat ab⸗ ſtatten zu können. Aber gleichzeitig will ſie aus ganzem Herzen danken für das große Werk des Wiederaufbales, das auch das ſchickſalgeprüfte Grenzland wieder zu neuer Blüte führte. Dank der Vorausſetzungen, die der Führer ſchuf, hat die moderne Hanſeſtadt Köln als Ausfalltor und Brücke zu den weſtlichen Nachbarländern ihre traditionelle Bedeutung für die deutſche Wirtſchaft wieder gefeſtigt und ausgebaut und in vielfältigen Maßnahmen den Willen zu ihrer beſonderen kulturellen Sendung bekundet. Köln als der Mittelpunkt des deutſchen Weſtens hat ſchon manches große Feſt erlebt. Was aber aus Anlaß des Führerbeſuches aus dieſer Stadt geworden iſt, übertrifft alle Erwartungen und läßt alles bisher Dageweſene weit hinter ſich. Ueberall ſchwingen ſich Girlanden aus friſchem Grün von Maſt zu Maſt, Blumen zieren die Fenſter, und wohin man ſieht, 15 8 Fahnen und Flaggen ohne Zahl. Die Straßen, die der Führer auf ſeiner Fahrt berührt, bilden eine einzige Farbenſinfonie, aus der ſich der Hauptbahnhof, der Gürzenich, das Rathaus, das Dom⸗Hotel und die Meſſe beſonders prächtig hervorheben. Während die äußere Faſ⸗ ſade des Hauptbahnhofs mit golddurchwirkten Gir⸗ landen verziert iſt, leuchtet die Empfangshalle ſelbſt im Rot der Fahnen des Dritten Reiches. Die Balkone des Fürſten⸗ zimmers ſind mit rotem Tuch ausgeſchlagen, von dem ſich Girlanden aus goldenem Lorbeer wirkungsvoll abheben. Den frühgotiſchen Bau des Gürzenich umgibt ein Tannen⸗ band, und von den Zinnen und Türmen des Alten Rat⸗ hauſes weht das Symbol des neuen Deutſchland in langen Bahnen herab. Die Pfeiler der 19 755 gebrücke über dem Rhein ſind zu wahren Triumphbogen umgeſtaltet und bie⸗ ten mit ihren auf den vier Eckpfeilern in gleißendem Golde leuchtenden Adlern ein feſtliches Bild. Schon in den frühen Morgenſtunden ſetzte ein lebhaf⸗ ter Verkehr in den Straßen Kölns ein und bereits um die neunte Stunde war am Domhotel, wo der Führer Woh⸗ nung nimmt, kein Durchkommen mehr. Mit klingendem Spiel ziehen die Formationen zu ihren Sammelpunkten. Schulen ſind auf dem Wege zur Spalierbildung und ziehen mit Fähnchen in den Händen durch die Straßen der Stadt. Aus allen Teilen des Gaues, vom Niederrhein und aus dem Ruhrgebiet 18100 hunderttauſend hegeiſterte und feſtfrohe Menſchen mit 100 Sonderzügen ein. Außer 15 weiteren Sonderzügen mit über 13 000 SA⸗Männern wurden noch zehn Dampfer eingeſetzt, um weitere 12 000 Perſonen aus Bonn und Bad Godesberg nach Köln zu bringen. In kurzer Zeit waren die 13 großen Tribünen mit ins⸗ geſamt weit über 20 000 Plätzen beſetzt. Um 12 Uhr mit⸗ tags ſchloſſen die Betriebe und Geſchäfte. 18 Muſikkapellen ſpielten an den verſchiedenſten Stellen der Städt. Zahlloſe Lautſprecher ſorgten dafür, daß die große Rede des Füh⸗ 1 alle Straßen und Plätze der Stadt übertragen wurde. Ein Orkan des Jubels, ein Meer der Begeiſterung emp⸗ fing den Führer, als der Jug um 17,30 Uhr in die große Halle des Kölner Haupkbahnhofes einlief. Auf dem be ſich kurz vor dem Eintreffen des Zuges Gauleiter Grohe, Gauleiter Oberpräſident Ter⸗ boven, Landeshauptmann Haake,/ Obergruppenführer Sepp Dietrich, Obergruppenführer Weitzel, der Komman⸗ dierende General des 6. Armeekorps, General der Artillerie von Kluge, und der Kommandeur der 26. Diviſion, General⸗ leutnant Kuehne, eingefunden. Bald danach läuteten die Glocken des Domes, in deren ehernen Klang die Glocken aller Kirchen der Hanſeſtadt einfielen. Unter toſendem Jubel u der Führer in Beglei⸗ leitung von Reichsführer 7 und Chef der deutſchen Polizei Himmler, 5 8 Adjutanten SA⸗Obergruppenführer Brück⸗ ner und/ Gruppenführer Schaub und Reichspreſſechef Dr. Dietrich ſowie des Reichsintendanten Glasmeier dem Wa⸗ gen. Der 1 1 begab ſich darauf in das feſtlich hergerich⸗ tete Fürſtenzimmer, wo ihm drei BdM⸗Mädchen mit ſtrahlenden Augen prächtige Blumenſträuße überreichten. Als der Führer vor dem Portal des Hauptbahnhofes er⸗ ſchien, brauſte ihm ein orkanartiger Jubel entgegen, und Zehntauſende von Hakenkreuzfähnchen wehten. Die Abſperr⸗ ketten hatten oft große Mühe, die immer wieder vordrängen⸗ den begeiſterten Menſchenmaſſen zurückzuhalten und die Fahrbahn freizuhalten. Donnerstag, den 31 März 1988 Der Führer ſchritt nun unter den Klängen des Präſen⸗ tiermarſches und des Deutſchlandliedes die beiden Ehrenkom⸗ panien des Heeres und der Luftwaffe ſowie die Formatio⸗ nen der Bewegung ab und beſtieg dann unter neueinſetzen⸗ dem ſtürmiſchem Jubel ſeinen Wagen zur Triumph⸗ fahrt durch die Straßen der Hanſeſtadt Köln. Triumphfahrt durch Köln Eine einzige Welle unvorſtellbaren Jubels, in die die ehernen Stimmen der„Deutſchen Glocke am Rhein“ von den zum Himmel ragenden Domtürmen und das dröhnende Ge⸗ läut der übrigen Kirchenglocken ſchwingen, empfängt den Be⸗ freier des Rheinlandes und der deutſchen Oſtmark. Grenzen⸗ los iſt die Freude der Maſſen, daß ihr ſehnlichſter Wunſch erfüllt iſt, den Führer zu ſehen. Die Heilrufe vereinigen ſich zu einem einzigen Jubelſchrei, zu einer Huldigung ohneglei⸗ chen. Wie eine Lawine pflanzen ſich die Begeiſterungsſtürme von Straße zu Straße fort, von Platz zu Platz. Aufrecht in dem langſam fahrenden Wagen ſtehend, grüßt der Führer nach allen Seiten ſeine Rheinländer, die ihm mit der ihnen eigenen Begeiſterung zugleich den heißen Dank für die große geſchichtliche Tat der Schaffung des großen Reiches aller Deutſchen zum Ausdruck bringen. Köln hat ſchon manche große Feſte gefeiert, aber dieſer Tag des Stolzes und des Glückes übertrifft alle. Die Fahrt des Führers iſt in Wahrheit eine Triumph ⸗ fahrk, wie ſie in dem zweikauſendjährigen Köln mit ſeiner großen geſchichtlichen Vergangenheit noch niemals einem Manne bereitet wurde. Wieder umbranden den Führer wahre Stürme der Be⸗ geiſterung, als er vor dem Gürzenich den Wagen ver⸗ läßt, um ſich zum Empfang durch die Stadtverwaltung in den Feſtſaal zu begeben. Empfang im Gürzenich Mit erleſener Pracht iſt der hiſtoriſche Saal des Gürze⸗ nich für den Empfang des Führers ausgeſtattet. An der mit weißer Seide beſpannten Stirnſeite des Saales iſt ein grüner Wald von Palmen und Blattpflanzen erſtanden, vor dem ſich ein herrliches Beet blühender Frühlingsblumen aus⸗ breitet. In weitem Umkreis um den Ratstiſch haben ſich das Beigeordnetenkollegium der Hanſeſtadt Köln, die Ratsher⸗ ren, die Spitzen der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, der Behörden, der Kunſt, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft verſammelt. Als der Führer mit den Gauleitern Grohe und Terboven den feſtlichen Saal betritt, grüßen ſie ihn mit erhobener Rechten. Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt entbietet ſodann in Verehrung und Dankbarkeit dem Führer im ehrwürdigen Gürzenich das herzlichſte Willkommen. Mit bewegten Worten erinnert er an den großen Tag vor zwei Jahren, da an dieſer Stätte die glückerfüllten Vertreter aller Stände dem Führer den Dank der befreiten Rheinlande ab⸗ ſtatten durften. Heute jubelten wiederum Hunderttauſende von Rheinländern in grenzenloſer Begeiſterung und Ver⸗ ehrung dem Führer als dem größten Sohn des deutſchöſter⸗ reichiſchen Landes und als dem Manne zu, der die tauſend⸗ Rache Sehnſucht aller Deutſchen nach dem Großdeutſchen eich erfüllt babe. „Der ſtolzeſte Tag.“ Viele glanzvolle Ereigniſſe habe der Gürzenich geſehen, aber dieſer Tag, an dem dem Kat der Stadt die Ehre zuteil geworden 55 den Gründer des Großdeutſchen Reiches na · mens der Bürgerſchaft zu begrüßen, ſei der ſtolzeſte Tag in der Geſchichte des Gürzenich und der zweitauſendjährigen Hanſeſtadt Köln. In dieſer weihevollen Stunde möge der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler den Dank der Hanſeſtadt Köln mit der Gewißheit entgegennehmen, daß die Herzen der Menſchen in der deutſchen Weſtmark ihm ebenſo gehörten wie die Herzen der Volksgenoſſen in der heimgekehrten Oſt⸗ mark und im ganzen Reich. Als Zeichen der großen Dankbarkeit überreichte der Oberbürgermeiſter dem Führer dann eine Bronzeſtatue des M Bildhauers Zettlitzer:„Der gefeſſelte enſch“. „Ich bin glücklich.“ In ſeiner Erwiderungsanſprache erinnert der Führer in kurzen Worten daran, das vor knapp zwei Jahren auch dieſes Land, das Rheinland, ſelbſt erſt endgültig ſeine letzte Rückkehr zu Deutſchland feiern konnte. Denn erſt mit der i der vollen Souveränität habe man auch dieſes Gebiet als endgültig für Deutſchland gerettet anſehen können. In bewegten Worten gibt der Führer ſeiner Freude Ausdruck über die 0 Begeiſterung, mit der er in Köln empfangen worden ſei. Ganz Deutſchland werde hinter ſeiner nunmehr vollzogenen Einigung ſtehen. Tief bewegt ſchließt der Führer dann mit den Worten:. „Ich bin glücklich— das können Sie ermeſſen— daß mich das Schickſal e hat, diefe geſchichtliche * Wende herbeizuführen!“ Hanſeſta öln ein. * Der 1 0 trägt ſich darauf in das Goldene Buch der Dor 8 Der 8 neif gaſt ein 5 nehmen. ein, in das men. Dann kling läßt der Führer, Saal. Als der Führer nach dem feierlichen Empfang den hi⸗ ſtoriſchen Gürzenich verläßt und auf dem Vorplatz hinaus⸗ tritt, da umgibt ihn wieder wie ein koſender Orkan die ju⸗ belnde Begeiſterung der Kölner, die ihn auf der Fahrt vom Bahnhof zum Gürzenich ſchon ununterbrochen begleitet.“ Der Führer beſteigt ſeinen Wagen und grüßt nach allen Seiten, und dann beginnt der zweite Teil dieſes kriumphalen Einzuges des Führers in der zweitauſendjähri⸗ gen Stadt Köln, der zweite Teil dieſes grandioſen und über⸗ wälkigenden Empfanges, wie ihn die Rheinmetropole noch niemals zuvor einem Mann bereitet hat. Der Führer fährt über den Neumarkt und den Altemarkt, auf denen ſich unüberſehbare Menſchenmaſſen dicht zuſam⸗ mengeballt haben. Zehntauſende von Händen ſtrecken ſich Adolf Hitler entgegen, Hunderttauſende von Fähnchen wer⸗ den geſchwungen, ein einziger Rauſch der Freude und des Jubels hat ganz Köln erfaßt. Den Höhepunkt erfährt dieſer triumphale Einzug des Führers auf dem Dom⸗Platz. Unüberſehbar ſtehen die Men⸗ ſchenmaſſen dichtgedrängt, Kopf an Kopf. Ueber ihnen erhebt ſich die Majeſtät des Kölner Domes, von deſſen hohen Tür⸗ men die Hakenkreuzfahnen wehen. Jungvolkfanfaren und Trommeln zerreißen die Luft, und ein einziger Schrei uner⸗ meßlichen Jubels empfängt hier den Führer. Um den ganzen Dom herum geht die Fahrt, bis der Führer dann vor dem Dom⸗Hotel Halt macht und das Hotel betritt. Einzigartige Huldigung Aber die Maſſen wanken und weichen nicht. Neue Strö⸗ das Horſt⸗Weſſel⸗Vied auf. Langſam ver⸗ von ſubelnden Heilrufen begleitet, den me fließen hin zum Dom⸗Platz und füllen den weiten Raum vor dem Dom⸗Hotel bis zum Berſten. Ununterbrochen bran⸗ den ihre Heilrufe zum Hotel empor, und endlich wird ihr Herzenswunſch erfüllt. Der Führer tritt auf den Balkon heraus und grüßt nach allen Seiten die vielen Zehntauſende, die aus dem ganzen Rheinland zu dieſem großen und erhe⸗ benden Tag nach Köln zuſammengeſtrömt ſind. i In dieſem Augenblick erleben wir in Köln, der zweitau⸗ ſendjährigen deutſchen Stadt am Rhein, die vielleicht größte Stunde des bisherigen Wahlkampfes. Neben dem Führer ſteht Gauleiter Grohe auf dem Balkon, der mit Freude in den Augen auf die Bevölkerung ſeines Gaues blickt. Der Führer kann ſchon von dieſem un⸗ vergeßlichen Augenblick die Gewißheit bekommen, daß Köln am 10. April ſeine Pflicht erfüllen und ſich wie ein Mann zu ihm bekennen wird. Inzwiſchen iſt es dunkel geworden. Neben der Leucht⸗ reklame und den Lichtfaſſaden der Geſchäftshäuſer ſind über⸗ all in den Fenſtern buntfarbige Lichter aufgeflammt, die uſammen mit dem gewaltigen Bau des Kölner Domes die⸗ ſer Abendſtunde am Dom⸗Platz eine. Würde geben. Jarben und Lichter, Fahnen und Fackeln vereinigen i zu einer einzigen Symphonie der Freude, vereinigen ſich mit den brauſenden Heilrufen und den ktlängen der Muſik⸗ züge zu einer einzigen Huldigung der Mekropole des Rhein⸗ landes für den Führer. 5 s Und immer von neuem muß ſich der Führer zeigen, ſo gewaltig branden die Sprechchorrufe zum Dom⸗Hotel. Die Maſſen umſchließen das Hotel an allen drei Seiten gleichſam wie ein eiſerner undurchdringlicher Ring. Immer wieder er⸗ klingen die Sprechchorrufe wie„Lieber fei gur aberg Dich ſchnell, ſonſt ſtürmen wir das Dom⸗Hotel! Zur übergroßen Freude der Zehntauſende zeigt ſich der Führer a uf allen Balkonen auf den drei Seiten des Hauses. Um 19,30 Uhr leuchten auf dem Dom⸗Platz die Schein⸗ werfer auf und der ewaltige Bau des Kölner Domes er⸗ ſtrahlt nunmehr in feſtlicher Beleuchtung. Der weite Platz iſt in eine Helle getaucht, in der ſich nunmehr, vom Hotel aus, geſehen, die Maſſen noch eindrucksvoller abzeichnen. Göring in Graz Er ſprach zu den Skeiermärkern Schon in den frühen Nachmittagsſtunden hatten ſich nicht nur die Einwohner von Graz, ſondern auch Zehntau⸗ ſende aus dem Land in den Straßen geſammelt und harr⸗ ten geduldig der Ankunft Hermann Görings. Die Stadt prangte im Schmuck unzähliger Fahnen. Kürz nach 18 Uhr 2 5 der Zug in die Halle ein, umbrandet von den Heilrufen er Menge. Es war geradezu eine triumphale Fahrt, die ur Stätte der Kundgebung, der großen Maſchinenhalle der ſtillegenden Weitzer Waggonfabrik, führte. In der Halle ſelbſt erwarteten den Generalfeldmarſchall 25 000 bis 30 000 Menſchen. Unter einem wahren Jubelſturm krat Hermann Göring vor das Mikrophon. Seinen Augen ſah man die tiefe Be⸗ wegung an, die ihn beherrſchte. In draſtiſcher und unerhört wirkungsvoller Weiſe gab er ein Bild des Kampfes und Aufſtieges des e und des Ringens um den deutſchen Menſchen. Unter den begeiſterten Heilrufen der Maſſen rief er den Deutſchen noch einmal ihre Sehn⸗ ſucht nach der Vereinigung mit dem Deutſchen Reich und das Glück der wunderbaren Erfüllung in Erinnerung. Als er ſeine Rede mit den Worten ſchloß: „Die Welt wird es erleben in einem einzigen Aufſchrel: Der Führer rief, und alle, alle kamen!“ brauſte ein Sturm der Begeiſterung durch die weile Halle, und die Hände ſtreck. ten ſig dem Generalfeldmarſchall in feierlichem Verſporechen und Bekennknis enkgegen. a N Dr Großer deutſcher Volksappell Dr. Goebbels' in Wien.— Der„Eroberer Berlins“ erobert ſich auch die Herzen der Wiener. Wien, 30. März. Bei dem Feſtakt im Rathausſaal hielt, nachdem eraume Zeit die treuen Kämpfer für die Sache Adolf Hit⸗ ers in Oeſterreichs Gauen und in Wien Gelegenheit be⸗ kommen hatten, Worte der Erinnerung an gemeinſam durchgeſtandene ſchwere Kampffahre mit Dr. Goebbels aus⸗ zutauſchen, der Bürgermeiſter von Wien, Dr. Neuba⸗ cher, folgende Begrüßungsanſprache an Dr. Goebbels: Wenn ich in dieſem Augenblick die Ehre habe, Sie im tamen der nationalſozialiſtiſchen Stadt Wien begrüßen zu dürfen, ſo geht es mir wohl ſo wie den meiſten Kameraden: Es überkommt uns in einer ſolchen Ruhepauſe immer wie⸗ der die Frage: Iſt denn das alles wirklich wahr? Iſt es denn wirklich wahr, daß auf dieſem Rat⸗ haus, das eine wahre Türkenſchanze geweſen iſt, aufgerich⸗ ket gegen die nationalſozialiſtiſche Revolution Adolf Hitlers, die blutroten Hakenkreuzfahnen wehen? Daß ſich in dieſem ſchönen Saal Männer drängen, die unſerem Gedächtnis als e eingeprägt ſind und die heute als Amtswalter des Staates, der Partei und der Stadt im Ehrenkleid der Be⸗ wegung hier ſtehen? Und iſt es denn wirklich wahr, daß wir geſiegt haben und daß Sie, Herr Reichsminiſter, nun hier unter uns ſind? Sie, der größte Feldherr der Bewegung auf dem Gebiet der modernen Kampfpropa⸗ ganda, Sie, der Sie als erſter nationaler Sozialiſt Berlin erobert haben, der Sie die Kunſt der Rede wieder zur antiken Würde emporgehoben haben, Sie, deſſen Wort bis in die Finſternis unſerer Gefängniſſe gedrungen iſt, uns Mut und neuen Auftrieb gebend? Ja, es iſt wahr! Es überkommt uns eine wahre Andacht vor dieſem großen Geſchehen, eine unausſprechliche Dank⸗ barkeit unſerem großen Führer gegenüber, deſſen Seele uns beflügelt hat, bis zum letzten, glorreichen Ende zu gehen. In der Helle des Tages dieſes Sieges, Herr Reichsminiſter, be⸗ grüßen wir Sie auf das herzlichſte und freuen uns, Sie als Unſeren lieben Gafſt empfangen zu können. „Wien— Perie im deutſchen Diadem!“ Reichsminiſter Dr. Goebbels erwiderte: Ich brauche Ihnen nicht zu ſagen, welch ein bewegendes Gefühl es für mich iſt, am heutigen Abend in Ihrem Kreis zu weilen. Viele bekannte Geſichter ſehe ich unter Ihnen auftauchen, viele Männer und Frauen, die ich in den vergangenen Jah⸗ ren hier und da im Reich getroffen habe. Oft und oft ſtan⸗ den ſie damals mit weinenden Augen vor mir und fragten mich, wann denn nun auch für ſie die Stunde der Erlöſung kommen werde. Ich habe ihnen damals keinen Zeitpunkt angeben können. Ich habe immer nur ſagen können: Die Stunde kommt! Daß ſie nun da iſt, das erſcheint uns allen faſt wie ein Märchen. Das hatten wir vor einigen Tagen noch uto⸗ piſch und für ſehr unwahrſcheinlich gehalten. Heute iſt es wunderbarſte Wirklichkeit. Ich glaube, es gibt heute in der ganzen Welt keine glücklicheren Menſchen als die Oeſterrei⸗ cher! Daß dieſes Glück aber auch zum Glück eines ganzen Volkes werde und daß es ſich nicht in Proklamationen und Demonſtrationen erſchöpfe, ſondern umgeſetzt werde in reale Taten, das iſt unſere Aufgabe in den kommenden Wochen und Monaten und wohl auch Jahren. Das bedarf einer harten, nimmermüden und zähen Arbeit. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die vielen Parteigenoſſen, die die Jahre des Kerkers überwunden haben, ſich nun mit glei⸗ cher Begeiſterung und innerer Anteilnahme dem Werk des Aufbaues und der Wiedereingliederung Oeſterreichs in das Reich widmen werden. So grüße ich Sie denn als Vertreter dieſer deutſchen Stadt, als die Vertreter dieſes ſchönen Landes, und ich hätte den innigſten Wunſch, daß Heſterreich als Land im Deutſchen Reich und daß Wien als Stadt unter den ande⸗ ren deutſchen Städten immerdar eine Perle im deutſchen Diadem ſein möge! In dieſem Sinne bin ich glücklich, auf dem Boden dieſer alten deutſchen Stadt weilen zu dürfen. Ergriffen ſangen die Empfangsteilnehmer die Lieder der Nation. Dann trat Reichsminiſter Dr. Goebbels die Fahrt zu der ſchon ſeit Stunden wegen Ueberfüllung geſperrten Rieſenhalle des ehemaligen Rordweſtbahnhofs an. Die große Rebe Die erſte Kundgebung mit Dr. Goebbels auf öſterreichi⸗ ſchem Boden ſeit ſechs Jahren! Die 1 5 Rede des 9 0 propagandaminiſters, des großen Künders der nationalſo⸗ aliſtiſchen Idee im befreiten Wien! Das iſt ein Ereignis. Die gewaltige Halle des Nordweſtbahnhofs, die ſolange ſinnlos leergeſtanden hat und als Lokomotipfriedhof Zeuge wirtſchaftlichen Verfalls Alt⸗Oeſterreichs unter der Syſtem⸗ regierung war, iſt dem ſinnvollſten Zweck zugeführt, den es heute für dieſen Rieſenbau geben kann: e des Nationalſozialismus zu ſein, die Scharen der Menſchen aufzunehmen, die den„Doktor“ ſprechen hören wollen. Der Andrang der Maſſen zu der Kundgebung war ſo Gens daß die Rieſenhalle ſchon eine volle Stunde vor eginn der Verſammlung geſperrt werden mußte. Und doch ſtrömten immer noch die Menſchenmengen aus allen Zugangsſtraßen herbei. So ballten ſich bald überall dort, wo die Rede zu hören war, in den Straßen größere Men⸗ ſchenmengen zuſammen. Kurz vor 20 10 brauſen in der Ferne die Begeiſte⸗ rungsrufe der Maſſen auf, die den Doktor auf ſeiner 15 zur Kundgebungshalle begrüßen. Der Jubel greift auf ie Menſchenmenge in der Kundgebungshalle über. Alle ſprin⸗ gen von ihren Plätzen auf. 1 5 Goebbels!“ ſo brauſt es durch den weiten Raum Die Kapelle intoniert den Prä⸗ ſentiermarſch. % Gruppenführer Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗In⸗ quart tritt zum Rednerpult. Brauſender Juhel klingt auf, als er an den Kampf erinnert, den Dr. Goebbels in Berlin gewonnen hat. Aber dieſer Jubel ging in dem Au⸗ genblick in Begeiſterungsſtürme über, als Dr. Goeb⸗ els ſelbſt an das Rednerpult tritt. Minutenlang kann er nicht mit Sprechen beginnen. Alle ſind von den Hence aufgeſprungen. Jeder hebt die Hand zum Gruß der N. aue iſt es möglich, Ruhe zu ſchaffen. Die klangvolle Stimme des Reichspropagandaleiters der Bewegung füllt den weiten Raum. Im erſten Augenblick ſpürt man daß er hier wieder aus tiefſtem vollſtem Herzen ſpricht. In leidenſchafklicher Begeiſterung 0 die 1 mit, als et don der Machtübernahme des Nationalſoztalismus im Reich ſpricht, als er in den Saal hineintuft, daß es für den NMallonalſozialismus keine Frage geweſen ſei. ob ſon⸗ 3 un Heſterreich wieder züm Reich zurückkehren werde. Des Volkes Stimme Wenn es eine Volksſtimme gibt, ſo fuhr er fort, und wenn ſich in der Volksſtimme Gottes Stimme kundtut, dann ſprach in dieſen Tagen Gott zum deutſchen Volk in einer Sprache, die eigentlich für die ganze Welt unmißver⸗ ſtändlich hätte ſein müſſen. In dieſen Stunden hat das Volk ſich entſchieden, ohne Stimmzettel, ohne Wahlliſten, ohne Wahlvorſtand, ohne Vertrauensmänner, ohne Propaganda und Reden, ganz ſpontan aus dem Herzen.(Wieder brau⸗ ſen im Takt aus 20 000 Kehlen die Rufe:„Ja, Ja“ und „Siegheill“) Mit beißenden Worten rechnet Dr. Goebbels mit der Wahlfarce, dieſem ungeheuerlichen Betrug, ab, dem Schwin⸗ del, den ein Herr Schuſchnigg dem öſterreichiſchen Volk zu⸗ muten wollte und der erbarmungslos entlarvt worden iſt. Das iſt das Kennzeichen aller volksfremden Diktaturen: Sie ſind mukig und kapfer, ſolange ſie die Macht beſitzen. Nimmt man ihnen die Macht, dann knicken ſie zuſammen, dann werden ſie weich in den Knien und empfehlen ſich auf Franzöſiſch.(Lebhafte Heiterkeit und ſtürmiſcher Beifall). Herr Schuſchnigg hat zwar den Mut, eine Wahl anzu⸗ letzen, aber nicht eine Wahl, wie ſie erwartet werden konnte, ſondern eine, bei der das Ergebnis ſchon vorweg⸗ genommen war Er kannte ſein Volk drei Tage vor der Wahl ſo genau. daß er wußte, was das Volk bei der Wahl prozentual für ihn an Stimmen abgeben würde.(Stür⸗ miſche Heiterkeit). Dieſe Wahl war nach demokratiſchen Ge; ſichtspunkten eine wahre Farce. Das hinderte ſelbſt⸗ verſtändlich die internationale demokratiſche Weltpreſſe nicht. dieſe Wahl als Beweis höchſter Demokratie anzuſprechen. (Erneute Heiterkeit) Man konnte bei dieſer Wahl nicht „Nein“ ſagen, ſondern nur„Ja“ ſagen. Wer„Nein“ ſagen wollte, mußte ſich ſelbſt einen Zettel mitbringen. Er mußte aber genau ſo groß ſein wie derjenige, auf dem„Ja“ ſtand, und zwar war das millimeterweiſe angegeben und vorge⸗ ſchrieben. In den Wahlvorſtänden ſaßen nur geſinnungstreue Oberbonzen der„Vaterländiſchen Front“, und da dieſe von dem Syſtem lebten— zu etwas anderem reichte ihre In⸗ telligenz nicht aus— lag es natürlich in ihrem primitivſten Intereſſe, mindeſtens ſo viele Wahlſtimmen zu beſchaffen, daß das Syſtem erhalten blieb. Die Rechnung ſchien ſehr einfach und die internationale Weltpreſſe klatſchte dieſem Betrug begeiſtert Applaus(Stürmiſche Pfuirufe). Dieſer politiſchen Infamie gegenüber gab es für Volk gar kein anderes Argument, als nur Gewalt Gewalt. Das aber wunderte Herrn Schuſchnigg. Herr Schuſchnigg hatte ſich wahrſcheinlich vorgeſtellt, daß der Führer nur redete, aber nichl handelte, daß große Redner aber ſchlechte Feldherren, meinte er, ſein müßten. Mit bru⸗ taler Gewalt wurde ein nach Souveränität und Eigenſtaat⸗ lichkeit ſeufzendes Volk unter die Tyrannei des Reiches ge⸗ zwungen, ſo ſagten es gewiſſe Organe der Weltpreſſe. In Wirklichkeit aber hatte die deulſche Wehrmacht dem deut⸗ ſchen Volk in Oeſterreich wieder ſein nationalen Leben ge. ſichert. In klaren und überzeugenden Worten zeigte der Redner den Weg auf, der zur Befreiung der unterdrückten und un⸗ terſochten, der gequälten und gepeinigten Deutſchen in Oeſterreich geführt hat. Und als er dann ſagt, daß an dem⸗ ſelben Tag, an dem Schuſchnigg wählen wollte, der An⸗ ſchluß an das Reich vollzogen war, da wollen die Heilrufe kein Ende nehmen. Spontan erheben ſich die Maſſen und wie aus einem Munde klingt es: „Führer, wir danken Dir!“ Schonungslos ſtellt Dr. Goebbels die internatlo⸗ nale Hetzjſournaille bloß, indem er ihr zuruft: Wir das gegen nahmen Oeſterreich mit dem Recht der Zahl, und dieſe Zahl. werden wir nach dem 10. April vorlegen. Wieder begleiten jubelnde Zuſtimmungskundgebungen dieſe Worte des Mi⸗ miſters. Genau an dem Tag, an dem Schuſchnigg wählen wollte, wurde der Anſchluß Oeſterreichs an das Reich vollzogen. Der Jubel wird durch Siegheilrufe abgelöſt. Der zum Or⸗ kan geſteigerte Beifall läßt Dr. Goebbels kaum noch zu Worte kommen. Man wird mich vielleicht fragen, warum dann über⸗ haupt noch wählen, das Volk habe doch geſprochen. Gewiß. das Volk hat geſprochen, und zwar ganz unmißverſtändlich. Ueber den Ausgang der Wahl gibt es für uns gar keinen Zweifel. Bei uns nicht! In der übrigen Welt auch nicht mehr! Man tut ſo, als wenn man noch Zweifel hätte Wenn wir nicht wählen 1 dann würden dieſe Wahrheitsfor⸗ ſcher uns jahrzehntelang dei daß wir 1 Hütten 1 Unrecht unter die Gewalt des. ebracht hätten. Sis fragen uns: Mit welchem Recht wollen Sie Oeſterreich? Wir können ihnen zur Antwort geben: Mit dem Recht unſeres Blutes! Wir nehmen Oeſterreich mit dem Recht des Volkstums zum Keich zurück. Und die Zahlen werden 901 15 9 April unſer Recht beweiſen!(Stürmiſche Siegheil⸗ ufe). Deshalb konnte auch niemand ſagen: Auf mich kommt es nicht an; es kommt auf jeden an! Wir müſſen der Welt ein derartig erdrückendes Zahlenbeweisſtück bringen, daß ihr Hören und Sehen vergeht. Und fragt man mich vielleicht: Ja, warum wollt ihr denn im Reich mit⸗ abſtimmen? Dann antworte ich: Wenn wir im Reich nicht mitwählen, würde die Welt ſagen: Ja, Oeſterreich will zu Deutſchland, aber Deutſchland will Oeſterreich nicht! Wir brauchen das Selbſtbeſtimmungsrecht des Volkes nicht zu ſcheuen. Wenn man von einem Got⸗ tesgericht ſprechen kann, dann wird das deutſche Volk die⸗ ſes Gottesgericht am 10. April vollziehen. Es wird ſein An⸗ geſicht zu ſeinem eigenen Schickſal und zur Welt wenden und wird damit die Vollziehung ſeines nationalen Traumes und ſeiner nationalen Sehnſucht durch den Führer für alle Ewigkeit gutheißen und ihr ſein Ja⸗Wort geben. Trotz aller Lüge und Verleumdung wird ſich damit das deutſchöſterrei⸗ chiſche Volk zum Reich und auch zu dem in fünf Jahren im Reich vollzogenen Aufbauwerk des Führers bekennen. Im Folgenden kam dann der Miniſter auf das natio⸗ nalſozialiſtiſche Aufbauwerk zu ſprechen und zeigte. wie Adolf Hitler und ſeine Bewegung 15 nicht mit Worten und W zufrieden gegeben, ſondern gehandelt hatten. 8 s iſt gar nicht notwendig, ſo führte Dr. Goebbels aus, über die. Leiſtungen der letzten fünf Jahre noch mit de dle Ziffern und Daten aufzuwarten. 5 Die Menſchen, die in den vergangenen Tagen und Wo⸗ chen dem Führer jujubelten, haben Ne gar nicht an die Reich aft 15 ſondern an das Reich. Auch wenn das telarm geweſen wäre, hätten ſie zum kommen wollen. N Reich zurück Friſch an's Werk! Das Aufbauwerk im Reich wird nun ſelbſtverſtändli mit derſelben Tatkraft auch in Deſterreich in die Ta umgeſetzt werden. Das wird ebenſo auf politiſchem und mie litäriſchem wie auf wirtſchaftlichem, ſozialem und kulturel⸗ lem Gebiete geſchehen. Die Tugenden, mit denen wir unſere Probleme meiſterten, werden nun 95 mit der Kraft des Wortes und mit der Kraft des Beiſpiels auch im deutſchen Volk in Oeſterreich wachgerufen Wir haben dabei nicht den Ehrgeiz. e zu ſchulmeiſtern. Nur eines wollen wir: Die Blicke dieſes Volkes wollen wir auf das Reich len; ken und ihm ſagen: So wie bei Euch war es auch einmal bei uns; auch wir ſind einmal geſchmäht und geſchändet vor den Augen der ganzen Welt geſtanden. Auch bei uns ſind einmal Millionen an der Zukunft des Reiches verzweifel und haben gemeint: Es hat keinen Zweck mehr, es iſt alles umſonſt. Da iſt der Führer unter ſie getreten und hat ſie wieder aufgerichtet, in ihnen wieder die alten deutſchen Tu⸗ genden erweckt, und wir haben es dann erlebt, daß dieſe Tugenden in Blitzesſchnelle das Wunder vollbrachten. Wenn wir heute auf den deutſchen Aufbau zurückſchauen und uns nach den Urſachen des Erfolges fragen, ſo müſſen wir feſtſtellen: Uns hat nicht geholfen die Maſchine, und nicht das Geld, nicht die Deviſen und nicht die Kredite und nicht die An. leihen! Uns hat geholfen unſer glühender Idealismus und unſer glühender Glaube an die unverſehrbare Zukunft un⸗ ſerer Nation, unſeres Volkes. Daher heißt die Parole für die nächſten Wochen, Mo⸗ nate und Jahre: Arbeiten! Anfaſſen! Nicht reden! Handeln! Keine theoretiſchen Probleme aufſtellen, ſondern ans Werk gehen! Zufaſſen! Ich bin überzeugt, es wild gelingen. Ich komme jetzt auf das Judenpro blem.(Stür⸗ miſcher Beifall). Wenn man heute die Auslandspreſſe lieſt, ſo kommt man zu dem Eindruck, als ob ſich in Wien täglich ein paar tauſend Juden exhängen. erſchießen oder vergiften. Es iſt gar nicht an dem. Es ſind in Wien augenblicklich nicht mehr Selbſtmorde zu verzeichnen als früher, nur mit dem Unterſchied: Früher haben ſich nur Deutſche erſchoſſen, und jetzt find auch Juden darunter. Daß wir die Juden aus der Preſſe und dem Theater entfernen, das verſteht ſich am Rande. Der Miniſter kommt zum Schluß. Ein leidenſchaft⸗ licher Appell iſt es, den er an die deutſchen Männer und Frauen, an die deutſche Jugend von Heſterreich rich⸗ tet: „Nun erhebe dich, du deutſches Volk! Stehe auf und gib dein Vokum ab. Bekenne dich zu einem Mann und be⸗ kenne dich zu ſeinem Werk!“ Dieſe Wahl ſoll für dich, deutſche Nation, keine Abſtim⸗ mung ſein, ſondern ein großer deutſcher Volks⸗ appell angeſichts der ganzen Welt. Es iſt nicht die erſte im Reich, aber es iſt die erſte für Euch im deutſchen Oeſter⸗ reich. Ich glaube, ich hoffe und erwarte: Ihr Deutſchen in Oeſterreich werdet mutig und entſchloſſen in die Fußſtap⸗ fen des alten Reiches eintreten.(Begeiſtertes„Ja“ der Maſſen antwortet dem Miniſter.) i Ich bin der Ueberzeugung, am 10. April wird auch über die 6 Millionen in Oeſterreich der Ruf fliegen, der in den vergangenen Jahren ſo oft über Deutſchland flog, wenn die Eniſcheidung nahte. Ein Ruf, den wir aus der alten Hampfzeit in die Zeit der Erhebung und des Aufbaues mit hineingenommen haben, der Kuf des Vertrauens, des Glau⸗ bens und einer großen Hoffnung unſeres Volkes, der Ruf, den wir am 10. April verwirklichen wollen: Führer befiehl! Wir folgen! Stürmiſcher, langanhaltender Beifall, nicht endenwollende Siegheilrufe brauſen auf Die Maſſen wiederholen den Ruf: „Wir folgen!“ Heil dem Führer! Ein Volk, ein Reich, ein 8288 ur ſchwer kann ſich der Landesleiter der NS⸗ Ac, Major a. D. Klausner, das Wort verſchaffen, bis er endlich erklären kann:„Als Landesleiter danke ich dem Herrn Reichsminister für ſeine lichtvollen und packen⸗ den Ausführungen. Ich danke dem Eroberer von Berlin, der— Berlin möge es uns nicht übel nehmen— auch „unſer Doktor“ geworden iſt. Ich ſchließe die heutige Großkundgebung mit dem ehrerbietigen Gruß an unſeren herrlichen Führer Großdeutſchlands! * Reichsminiſter Dr. Goebbels hat die alten Kämpfer Wiens für den 8. April zu einem Kameradſchafts⸗ abend in Wien eingeladen. Tief beeindruckt von den un⸗ ſagbaren Nöten und Leiden, von denen dieſe tapferen Kämpfer in kurzen, aber inhaltsſchweren Geſprächen Kunde gaben, ſtellte Dr. Goebbels für die alten Kämpfer der öſter⸗ reichiſchen Hauptſtadt als ein Zeichen ſeines von Herzen aug Dankes die Summe von 50 000 Mark zur Ver⸗ ügung. f Arbeiter gratulieren Bürckel Zu ſeinem 43. Geburtstag Wien, 30. März Vor dem Hotel, wo Gauleiter Bürckel wohnt, marſchierten Arbeiterabordnungen aus allen großen Wiener Betrieben 1 um als allererſte Gratulanten dem Beauftragten des Führers für die Volksabſtimmung 5 ſel⸗ nem 43. Geburtstag ihren Glückwunſch zu überbringen. Nach einigen Muſikdarbietungen beſuchten einige Arbeiter in blauem Arbeitskittel den Gauleiter in ſeinem Zimmer, um ihm als Ehrengabe eine Bronzeſtatue— einen chte Schmied darſtellend— zu überreichen und in chlichten, herzlichen Worten von dem Vertrauen zu ſpre⸗ chen, das gerade die öſterreichiſche Arbeiterſchaft dem Füh⸗ rer und ſeinem Beauftragten entgegenbringt. Von dieſer überraſchenden Gratulation herzlich bewegt, drückte Gauleiter Bürckel jedem einzelnen die Hand und ſprach Worte des Dankes der Zuverſicht und des Ver⸗ ſprechens, dem öſterreichiſchen Arbeiter einen neuen Weg in die Zukunft zu zeigen. Er betonte, daß dieſer über⸗ raſchende und rührende Arbeiterbeſuch ſeine ſchönſte Geburtstagsfreude ſei.. J 3 Telegramm& g 3 „Auf meiner Fahrt durch das deutſche Oeſterreich möchle ich nicht verſäumen, Ihnen, liebe lichſten Glückwünſche u übermitteln! Dieſer Ta rade dieſes Mal für Sie einer Ihrer ſchönſten ſein. da Sie ihn feiern können mitten in einer Arbeit, zu der Sie det Führer in beſonderem Verkrauen berufen 15 und von der ich überzeugt bin, daß Sie auch dieſe geſchichtliche Auf kam Ace nunmehr geeinten 9 hes löſen werden. Nit ameradſchaftlichen Grüßen und Heil Hiller Ihr ßbermann Görina. ee eee eee eee.—.— —** Prag vor Scheinlöſung gewarnt emeinſame Forderungen aller Volksgruppen Prag, 30. März. Das Abgeordnetenhaus zeigte am Dienstag bei Eröff⸗ mung der Frühjahrsſeſſion ein in der Sitzordnung ver⸗ ändertes Bild, da die bisherigen Abgeordneten des Bundes der Landwirte und der Chriſtlich⸗Sozialen Partei auf den Bänken der Abgeordneten der Sudetendeutſchen Partei Platz genommen hatten. 5 Im Verlauf der Sitzung gaben alle nichttſchechiſchen Volksgruppen Erklärungen ab, in denen ſie gemeinſam eine Regelung der Volksgruppenfrage und die Selbſtverwalkung verlangten. Infolge kommuniſtiſcher Störungsver⸗ ſuche kam es zu Tumulten, wie man ſie im Prager Abgeordnetenhaus kaum vorher erlebt hat. Der Abgeordnete Kundt gab namens der Sudeten⸗ deutſchen Partei eine Erklärung ab, in der er darauf hinwies, daß das Sudetendeutſchtum in dieſen Tagen end⸗ gültig die Zerſplitterung der Kräſte überwunden hat. Dieſe politiſche Realität des Zuſammenſchluſſes möge man in Prag zur Kenntnis nehmen und nunmehr den berechtigten Forderungen des Sudetendeutſchtums entſprechen. Der Ab⸗ geordnete betonte, daß vor allem erſt einmal auf tſche⸗ chiſcher Seite die Einhaltung der beſtehenden Geſetze bewieſen werden müſſe. Die Durchführung der nach den Ge⸗ ſetzen längſt fälligen Wahl ſei eine der Voraus⸗ ſetzungen hierzu. Schließlich warnte der Abgeordnete die Verantwortlichen in Prag, irgendwelche Scheinlöſungen zu verſuchen. * 5 4 7 2 Negierungsrücktritt in Rumänien Nach Schaffung der neuen Verfaſſung Bukareſt, 30. März. Die rumäniſche Regierung hat dem König ihren Geſamk⸗ rücktritt überreicht, Der Rücktritt des Miniſterpräſidenten Chriſtea und ſei⸗ nes Kabinetts erfolgte in einem Miniſterrat unter Vorſitz des Königs im Schloß. Das Rücktrittsgeſuch, das Miniſter⸗ präſident Chriſteag verlas und dem König überreichte, be⸗ ſagt im weſentlichen, daß die Regierung ihre Haupt⸗ aufgabe, die Schaffung der neuen Verfaſſung, erfüllt habe. Die neue Verfaſſung ſei vom Volk gutgeheißen worden Darüber hinaus habe die Regierung zahlreiche not⸗ wendige Dekretgeſetze erlaſſen und den Entwurf des Haus⸗ haltsplanes für das neue Finanzjahr fertiggeſtell. Ein gutes Arbeiten des Staatsapparates ſei nun gewährleiſtet. Da⸗ durch ſei der Uebergang zu einem neuen Staatsleben in einen normaleren Rahmen geſichert. 7—* 7 Die Interventionsgelüſte „Die Grenzen ſind weit geöffnek“ Paris, 30. März. Der Direktor des„Jour“ berichtet in einem Leitaufſatz von Erklärungen, die Staatsminiſter Paul Faure kürzlich während einer ſozialdemokratiſchen Geheimſitzung abgege⸗ gen habe. Mehrere Sitzungsteilnehmer hätten an Faure die Frage gerichtet, oh ſich die Regierung jetzt endlich zu einer materiellen Hilfeleiſtung zugunſten Rotſpaniens entſchließen werde, worauf Faure wörtlich geantwortet habe: „Es gibt zwei Arten von Interventionen: erſtens ver⸗ jorgung mit Waffen und Munition. Warum darüber über⸗ fich ſprechen d 25 ci Sie nicht, daß wir in ideeller Hin⸗ icht Spanien alles chicken, was es nötig hat? Die Grenzen ſind weit geöffnet. Zweitens die bewaffnete Inkervenkion. Es wäre uns beinahe gelungen, aber auch hier ſchweige ich.“ Kurzmeldungen Berlin. Gauleiter Bohle wendet ſich in einem Aufruf an alle Auslandsdeutſchen und an die Männer der Seefahrt, ihre Wahlpflicht zu erfüllen. München. Das Hauptamt für Technik und die Reichs⸗ verwaltung des NS⸗Bundes Deutſche Technik veranſtalten unter dem Protektorat von Dr. Todt einen Werbezug durch die öſterreichiſchen Gaue. Letzte Schulſtunde der Volksabſtimmung gewidmet Der Reichserziehungsminiſter ordnet mit Bezug auf ſei⸗ nen Erlaß vom 14. März an, daß in ollen Schulen des Deutſchen Reiches die Abſchlußfeier des Schuljahres bzw. Die letzte Schulſtunde vor Ferienbeginn der bevorſtehenden Volksabſtimmung des geeinten deutſchen Volkes in würdi⸗ ger Form gewidmet wird. Einſtürzende Felswand begräbt Arbeiter. Belgrad, 30. März. Beim Straßenbau in der Nähe der mittelſerbiſchen Stadt Poſchega ſtürzte eine Felswand ein und begrub eine Arbeiterkolonne unter ihren Trümmern. Bis jetzt konnten drei Tote und drei Schwerverletzte gebor⸗ gen werden. Die genaue Zahl der Opfer iſt aber noch un⸗ kannt, da man bisher nicht feſtſtellen konnte, wieviel Ar⸗ beiter an dieſer Stelle beſchäftigt waren. 4 Badiſche Chronik 4000 Badener fahren nach Breslan Der Gauſportführer über die Bedeutung des 10. April. Freiburg. In einer unter dem Vorſitz des Gauſport⸗ führers, Miniſterialrat Kraft, ſtattgefundenen Sitzung der Kreisführer des Gaues Baden des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen wurden eingehend die Vorbereitungen für das Breslauer Turn- und Sportfeſt beſprochen. Dabei konnte erfreulicherweiſe die Tatſache bekanntgegeben werden, daß ſich bis Ende März bereits 380 Vereine mit etwa 4000 Teilneh⸗ mern für die Sonderzüge nach Breslau angemeldet haben, Vorausſichtlich werden in der letzten Juliwoche zu dieſer größten Kundgebung für Leibesübung, die in Deutſchland je ſtattfand, fünf Sonderzüge aus Baden nach Breslau ge⸗ führt, die auf der Hinfahrt in Dresden und auf der Heim⸗ fahrt in Nürnberg ihre Fahrt unterbrechen, um den Sonder⸗ zugteilnehmern Gelegenheit zur Beſichtigung dieſer Städte zu geben. Ende Juni werden alle elf Kreiſe des Gaues Baden Leiſtungsſchauen für Breslau durchführen, in denen ſämtliche Facharten beteiliat ſind. Mit großer Begeiſterung ſtellen ſich die badiſchen Turn⸗ und Sportvereine im Hinblick auf die Abſtimmung am 10. April in den Dienſt der Nation. In den größeren Städten des Landes finden nach Vereinbarung mit den Kreisleitungen am Sonntag, 3. April, Aufmärſche der Turner und Sportler ſtatt. Badens Gauſportführer, Miniſterialrat Kraft, wies noch einmal auf die Bedeutung des 10. April hin, an dem alle Turner und Sportler der Südweſtmark bis auf den letzten Mann ihre Pflicht erfüllen werden. Er bat die Kreisführer, in Mitgliederverſammlungen die Turner und Sportler auf die welthiſtoriſche Bedeutung des 10. April hinzuweiſen. In den nächſten Tagen werden in ſämtlichen 11 Kreiſen des Gaues Baden des DR. Führerverſammlun⸗ gen und Mitgliederverſammlungen ſtattfinden. Neue Schnelltriebwagen⸗Verbindung im Sommer. Im kommenden Sommer, von einem noch feſtzulegenden Zeitpunkt ab, wird die Deutſche Reichsbahn auf der Strecke Karlsruhe— Frankfurt a. M.— Hamburg ein neues Schnell⸗ triebwagenpaar verkehren laſſen. Für dieſe Verbindung iſt folgender Fahrplan vorgeſehen: Ab Karlsruhe 6.25, ab Heidelberg 7.08, ab Darmſtadt 746, ab Frank⸗ furt a. M. 8.12, ab Kaſſel 10.20, ab Göttingen 11.07, an Hannover 12.12, an Hamburg Hbf. 13.47, an Altona 14.02 Uhr; zurück ab Altona 17.45, ab Hamburg Hbf. 18, ab Hannover 19.32, ab Göttingen 20.39, ab Kaſſel 21.28, an Frankfurt a. M. 23.40, an Darmſtadt 0.03, an Heidelberg 0.42, an Karlsruhe 1.20 Uhr. Schwerer Anfall beim Aeberholen. () Karlsruhe. Auf der Straße zwiſchen Durmersheim und Karlsruhe⸗Grünwinkel wollte ein Perſonenwagen und ein Benzintankwagen, der in ſcharfem Tempo in der gleichen Richtung fuhr, einen Radfahrer bezw. den Kraftwagen über⸗ holen. Zu derſelben Zeit kamen auf dem Radfahrweg von Karlsruhe her zwei Radfahrerinnen. Der Führer des Tank⸗ wagens befürchtete, die beiden Mädchen anzufahren und bremſte ſehr ſtark, wodurch der Wagen nach links geſchleu⸗ dert wurde, gegen einen Baum ſtieß und hierbei beide Mäd⸗ chen mitriß. Bein unterhalb des Knies vollkommen abgedrückt, außerdem erlitt ſie innere Verletzungen. Die Baſe der Ida Raſtätter, die 20jährige Erna Burkhardt, ebenfalls aus Forchheim, er⸗ litt ſchwere Kopfverletzungen. Das Motorgehäuſe des Tank⸗ wagens wurde völlig zertrümmert und außerdem der Führer⸗ ſitz eingedrückt. Der Führer des Wagens ſelbſt erlitt nur Schnittwunden am Arm und im Geſicht. Der Tankwagen ſtak ſo tief im Boden, daß er nur mit Hilfe der Feuerwehr herausgeholt werden konnte. Die eine der Verletzten, Erna Burkhardt, iſt im Laufe der Nacht im Städtiſchen Kranken⸗ haus, wohin ſie mit der ebenfalls ſchwer verletzten Ida Ra⸗ ſtätter gebracht worden war, geſtorben. Die Raſtätter hofft man, am Leben erhalten zu können. Freiburg.(Untreue und Hehlerei.) Der 358⸗ jährige Adolf Friedrich Rieger, der bei dem Städtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerk der Stadt Freiburg angeſtellt war, glaubte in ſeiner Eigenſchaft als Lagerhalter berechtigt zu ſein, auf eigene Rechnung Altmaterial an Eiſen, Blech und Gußeiſen zu verkaufen. Der 32jährige Alfred Werner Roll erhielt Schweigegelder. Die Altmetalle wurden von dem Händler Johann Blüml und der Händlersfrau Lina Roeder aufgekauft und weibervertrieben. Das Gericht erkannte gegen den Haupttäter Rieger wegen fortgeſetzter Untreue auf acht Monate Gefängnis und 300 Mark Geldſtrafe, 60h Alfred Werner Roll auf zwei Monate, zwei Wochen Gefängnis, gegen Frau Lina Roeder auf zwei Monate Hat. nis und gegen den Johann Blüml auf drei Monate Haft. Der An⸗ geklagten Rieger und Roll werden zweit Monate der Un⸗ kerſuchungshaft angerechnet. Die 26jährige Ida Raſtätter aus Forchheim wurde 15 Meter weit geſchleudert. Es wurde ihr das linke Aus den Nachbargauen Einweihung der neuen Rheinbrücke. In einer Länge von 563 Metern ſpannt ſich als Wunder⸗ werk deutſcher Technik die neue Brücke bei der alten Kaiſer⸗ ſtadt Speyer über den Strom. Beſcheiden und verlaſſen träumt daneben die alte Rheinbrücke. 70 Jahre lang hat 15 treu und brav ihren Dienſt erfüllt. Das waren Jahre, a es geruhſamer herging an den Ufern des Rheins. Schneller als ſie geahnt, wurde ſie altersſchwach und aſthmatiſch. Wenn die ſchweren Fernlaſtwagen über ſie hinwegfuhren, erzitterte ſie an allen Gliedern. Sie konnte die neue Zeit nicht mehr begreifen. Sie hat ſich in ihr Schickſal gefunden. Friedlich liegen ſie nun nebeneinander, die alte und die neue Rheinbrücke. Schon ergießt ſich heute aller Verkehr über die„Neue“, die am 3. April feierlich eingeweiht wird. Ludwigshafen.(Arbeiter vom Gas über⸗ raſcht). In den Giulini⸗Werken Ludwigshafen⸗Munden⸗ heim waren fünf Arbeiter in dem neuen Gaszuleitungs⸗ kanal für die Oefen mit Streicharbeiten beſchäftigt. Auf bis⸗ her ungeklärte Weiſe drang in den Kanal Gas ein, ſodaß die fünf Leute Vergiftungen erlitten. Das Eindringen des Gaſes wurde jedoch ſofort bemerkt und die Leute in Sicher⸗ heit gebracht Drei von ihnen mußten in das Ludwigsha⸗ fener Krankenhaus eingeliefert werden und bei einem der Arbeiter beſtand Lebensgefahr. Dieſe iſt jedoch nach ärzt⸗ licher Mitteilung bereits behoben. Frankenthal.(Herzſchlag durch Schrecken) Ein 60jähriger Autobeſitzer traf, von Eppſtein kommend, auf der Straße Oggersheim— Maxdorf unvermuteterweiſe auf ein entgegenfahrendes Auto. Um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden, mußte beiderſeits ſcharf abgebremſt werden. Den 60 jährigen Mann hatte jedoch dabei der Schrecken der⸗ art ſtark gepackt, daß er am Steuer einen Herzſchlag erlitt und ſofort tot war. Bauunglück in Frankfurt a. M. An der Zeppelinhalle— 6 Tote, 7 Schwerverletzte Frankfurt a. M., 31. März. Am Mittwoch nachmittag gegen 4 Uhr ſtürzte aus bis⸗ her noch nicht geklärker Arſache der letzte Hallenbinder der im Bau befindlichen neuen eee herab. Dabei fanden ſechs Arbeiter den Tod und ſieben wurden ſchwer verletzt. Ob ſich unter den Trümmern noch weitere Opfer des Unglücksfalles befinden, läßt ſich zurzeit noch nicht feſtſtel⸗ len. Das wird ſich erſt ergeben, wenn die Trümmer fortge⸗ räumt ſind. Eine Unterſuchung über den Grund des Ein⸗ ſturzes iſt im Gange. Die Verletzten wurden in das Städt. Krankenhaus gebracht. Hanau.(Gerüſt ſtürzte ein) Auf einem Bauge⸗ lände in Langendiebach ſtürzte ein Gerüſt ein und begrub Aal Bauarbeiter unter ſich. Ein 30 jähriger Arbeiter aus zangenſelbold zog ſich dabei einen Bruch des rechten Unter⸗ ſchenkels zu, während ein 44jähriger Arbeiter aus Hütten⸗ geſäß bei dem Unfall erhebliche Verletzungen davontrug. Die beiden Verunglückten wurden von der Sanitätskolonne in das Hanauer Krankenhaus gebracht. Unglück beim Keſſelreinigen Mainz. In einem Koſtheimer Werk ereignete ſich ein ſchwerer Betriebsunfall. Als zwei Arbeiter mit dem Reini⸗ gen eines Keſſels beſchäftigt waren, platzte in einem ande⸗ ren Keſſel ein Siederohr, dem ziſchend der Dampf ent⸗ ſtrömte. Durch das Geräuſch erſchreckt, flüchteten die Arbei⸗ ter aus dem Keſſel, trotzdem dort für ſie keine Gefahr be⸗ ſtand und gerieten in die Dampfſchwaden. Der eine Arbei⸗ ter, der auf der Keſſeltreppe ſtolperte und vor der Feuer⸗ tür zu Fall kam, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er im Laufe des Abends im Krankenhaus ſtarb. Der Zuſtand des anderen Arbeiters iſt gleichfalls bedenklich. Ib Omnibus von der Straße abgekommen. Ein mit 30 Perſonen beſetzter Omnibus verunglückte in der Nähe von Echtersthal im Speſſart. Der Wagen kam von der Straße ab, rannte auf die Böſchung und ſtürzte um. Von den 30 Inſaſſen wurden zum Glück nur vier verletzt und mußten ins eee Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den, wo ſie nach Anlegung von Notverbänden wieder ent⸗ laſſen werden konnten. Das Unglück iſt auf einen Bruch der Steuerſäule zurückzuführen. i Raubüberfall. Bei Rhonard im Kreiſe Olpe wurde eine alte Frau, die ſich auf dem Nachhauſewege befand, von einem jungen Mann angeſprochen und plötzlich trotz Gegenwehr ihrer Handtaſche mit 28 Mark beraubt. Die Kri⸗ minalpolizei ermittelte, daß es ſich bei dem Täter um den 17jährigen Werner Brauer aus Siegen handelt. — Tuttlingen.(Greis überfahren). Auf der Straße nach Möhringen wurde ein 70jähriger Mann von hier von einem auswärtigen Perſonenauto angefahren und zu Boden geſchleudert. Mit erheblichen Verletzungen mußte er ins Krankenhaus übergeführt werden. g 100.000 RM gewonnen N r D V 4 c ner den. Der ſchönſte Tag ihres Lebens iſt es—und doch weiß ſie es noch nicht, daß das Glück noch eine ganz beſondere Gahe für ſie bereit hält. In wenigen Stun⸗ 2 1 0 921 5 5 7 2 4 den wird ſie es erfahren. Das Achtellos, das ſie für 5 FV 2 5 F ——ů 44 dun. Ber n n e Frau gewor⸗ a 7 5 nur 3,— RM je Klaſſe in der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie ſpielte, hat den Haupttreffer gemacht. Wer wünſchte ſich nicht das gleiche Glück— ein Glück, das ſedem offenſteht. Die neue Lotterie beginnt 2 am 22. April 1938 mit der Ziehung zur I.Klaſſe Wieder werden in 5 Klaſſen 343000 Gewinne im Geſamtbetrage von 67.600.180, NM auf Sooo 5 r„ Lose ausgeſpielt. Sichern Sie ſich rechtleitig ein dos! Auf dieſe Nummern fiel das Große Los von 2 Millionen Mark: Am 14. März 1935 auf Los Nr. 332 168 am 11. September 1935 auf Los Nr. 259 620 am 18. März 193 auf Los Nr. 171111 am 11. September 1936.. auf Los Nr. 296 045 am 15. März 19377 auf Los Nr. 271 935 am 10. September 1937. auf Los Nr. 190 710 5 am 14. März 1933 auf Los Nr 233528— Auch Sie können gewinnen! Spielen Sie mit! Aus dem Gewinnplen det een betete 21000000 2.200000 2, 500000 10100000 2, 300000 12 50000 Außerdem 2 Gewinne zu ſe 75.000,— RM und 342968 weitere Gewinne im Geſamtbetrage von 61.910180, XM. Alle Gewinne ſind einkommenſteuerfrel! Sie erhalten den amtlichen Gewinnplan und Orlgtnalloſe, ſoweit vorrätig, bei allen Staatlichen Lotterie Einnahmen. Anſchriften erfahren 5 2 Sie auf Wunſch direkt von der Preußiſch„Süddeutſchen E Staatslotterſe, Berlin W 35, Viktorlaſtraße 29. 75 aß Der Präſident der Pr. iſch⸗Süddeutſchen ö Staatslotterie 5. kosnummern. Oetwahr 3 d u, N 5 Vom April Daß der April von den altrömiſchen Kalendermachern ſeinen Namen von dem Zeitwort aperire, d. h. öffnen, er⸗ hielt, lernt man immer wieder gerne, um es zu vergeſſen bis zum nächſten Mal. Aber das ſchadet nichts. Wer es nicht weiß, der ſpürt es. Was ſich da öffnet, ſind alle die Knoſpen, die es nicht ſchon vorher getan haben. Oft aber ſind es auch die Schleuſen des Himmels, und zwar gewöhnlich in einem Moment, wo man ſich deſſen gar nicht verſah. Für die Ge⸗ witzten iſt daher der April der Monat des Regenmantels, der ſa auch gegen ein plötzlich einſetzendes und ebenſo plötz⸗ lich wieder aufhörendes Schneegeſtöber ſchützt und nicht minder gegen ſtürmiſche Luftbewegungen, wie ſie in dieſem Monat gang und gäbe ſind. Ja, es iſt ein launiſcher und gefährlicher Geſell, der April, dem man nachſagt, daß er„tut, was er will“. Nicht einmal davor iſt man ſicher, daß er ſchon im März anfängt, wie wir es zum letzten Wochenende erlebt haben. Was er nun ſo 5 eigentlich will, das weiß man trotz ſeiner Nei⸗ gung zu Ueberraſchungen doch: Er will alles, was Drang Und Kraft in ſich ſpürt, zu ſprießen, zu wachſen, zu blühen und zu fruchten, mit lachender Gewalt vorwärtstreiben. Und dazu gehört auch, daß er manchen morſchen Aſt oder Zweig abbricht, um Luft zu ſchaffen für das neu empor⸗ ſteigende Leben. An ſeinem erſten Tag ſteckt er die Menſchen an, es ihm in neckender Laune gleichzutun. Einer ſucht den andern„in den April zu ſchicken“, nämlich dahin, wohin er nicht will, in einen kleinen luſtigen Reinfall. Bleiben ſolche Scherze in harmloſen Grenzen, ſo wird ſie niemand übelnehmen dürfen. Die gute Hausfrau allerdings ſoll man in der nächſten Zeit nicht reizen, denn ſie hat ſchon etwas im, aber noch nicht auf dem Kopf: den Oſterputz in doppel⸗ tem Sinne. Mit gelindem Grauſen denkt ſie an das Groß⸗ reinemachen vor dem Feſte und mit Hoffnungsträumen an die Schaufenſter der Putzmacherinnen. Diesmal fällt ja das Oſterfeſt erſt in den Anfang der zweiten Monatshälfte. Bis dahin kann alſo noch Rat werden in beiderlei Richtung. Dem Bauern macht es der April ſchon recht, wenn er wetterwendiſch iſt. Wünſcht er ſich für die Landwirtſchaft den März trocken, ſo hat er den April gerne feucht Ilvesheim.(Schlußfeier in der Blinden⸗ anſtalt.) Die Badiſche Blindenanſtalt hält ihre Schlußfeier morgen Freitag, 10.45 Uhr, im Turnſaal der Anſtalt ab. Szenenabend der Opernſchule. Die Opernſchule der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater beſchließt das Winter⸗ ſemeſter mit einem Szenenabend am Montag, 4. April 38. Zur Aufführung gelangen Szenen aus bekannten Opern Don Carlos, Butterfly, Fidelio, Bajazzo, Tannhäuſer, Car⸗ men, Tiefland, La Traviata und Der Vogelhändler. Die ſzeniſche Leitung des Abends haben die Lehrkräfte der Opern⸗ ſchule Herr Hans Scherer und Frau Nora Landerich, die muſikaliſche Leitung liegt in Händen der Herren Rudolf Borupka, Adalbert Skocic und Richard Ellinger. Die Ver⸗ anſtaltung findet im Caſinoſaal, R 1, 1, 20 Uhr, ſtatt. Der Kartenverkauf hat begonnen. 8 Aufnahmeprüfungen der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. In der Zeit vom 28. März bis 6. April finden an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim in allen Abteilungen Aufnahmeprüfungen für Studierende und Schüler ſtatt. Anfragen hierwegen ſind an das Sekretariat der Anſtalt in Mannheim A 1, 8 zu richten, lin Anm Unmmunumummmmmmmmumummumununmmmmmummmmmmmmmmmmummmummmm⸗ Erſtattungsfreie Mietbeihilfen Berlin, 31. März. Am 31. April 1938 kreten die Landesbeſtimmungen über die Stundung und Niederſchla⸗ gung der Gebäudeentſchuldungsſteuer(Hauszinsſteuer) zu⸗ gunſten hilfsbedürftiger Mieter außer Krafk. Die hilfsbe⸗ dürftigen Mieter, zu deren Gunſten bisher die Gebäudeenk⸗ ſchuldungsſteuer geſtunde: oder niedergeſchlagen worden iſt, brauchen jedoch nicht zu befürchten, daß ſie durch dieſe ledig⸗ lich in der Technik des Steuerrechts begründete Maßnahme Schaden leiden. Sie werden vielmehr vollen Ausgleich durch erſtattungsfreie Mietbeihilfen erhalten. Das Nähere wird aus einer in den nächſten Tagen im Reichsgeſetzblatt erſcheinenden Verordnung des Reichsinnen⸗ miniſters über Mietbeihilfen erſichtlich ſein. Dieſe Verord⸗ nung wird die Stadt- und Landkreiſe verpflichten, für die hilfsbedürftigen Mieter anſtelle der zu ihren Gunſten bis⸗ her geſtundeten oder niedergeſchlagenen Steuerbeträge Mietbeihilfen zu gewähren Dieſe Mietbeihilfen werden keine Leiſtungen der öffenk⸗ lichen Fürſorge und daher auch nicht von den Mietern zu⸗ e ſein. Hierauf wird beſonders hingewieſen. ie Mieter brauchen auch keinen Antrag auf Ge⸗ währung der Mietbeihilfen zu ſtellen. Die Mietbeihilfen werden vielmehr für die hilfsbedürftigen Mieter von Amts wegen gewährt. Die Stadt⸗ und Landkreiſe zah⸗ len ſie unmittelbar für die Mieter an die für die Erhebung der Gebäudeentſchuldungsſteuer zuſtändigen Steuerbehör⸗ den. Die Steuerbehörde hat dem Steuerſchuldner den vollen Betrag der Beihilfe auf die von ihm insgeſamt geſchuldeten Gebäudeentſchuldungsſteuern anzurechnen. Der Vermieter iſt verpflichtet, dem Mieter den vollen Betrag der Beihilfe auf die Miete anzurechnen. Durch blühendes Land Deutſchlands Obſtgarten wird immer erteagreicher. NS. Während auf den höchſten Höhen des Schwarz⸗ waldes noch der Winter ſein ſtrenges Regiment führt, hat im Tal der Frühling bereits ſeit langem ſeinen Einzug gehalten. Schön iſt zu dieſer Zeit eine Fahrt durch das blühende Land. Wie duftige weiße und roſa Blütenwölkchen ſtehen die Bäume in der grünen Landſchaft. Hier iſt der Obſtgarten Deutſch⸗ lands, ſeine Friſchobſtkammer, in der wieder eine rieſenhafte Obſternte der Reife entgegenwächſt. Von Jahr zu Jahr wird der Ertrag größer. Schwer hat dieſes ſchöne Land mit ſeinen gewerbeflei⸗ ßigen Städten, dem Kranz der lieblichen Dörfer in der Rhein⸗ ebene und in den Schwarzwaldtälern vor der Machtübernahme gelitten. Die ganze Not des Grenzlandes, dem das abneh⸗ mende Hinterland fehlt, laſtete auf ihm. Skrupelloſe Spe⸗ kulanten ſteckten den Gewinn von Rekordernten ein, während der Bauer leer ausging. Das wurde mit einem Schlage anders, als mit dem Ein⸗ zug einer zielbewußten Regierung in Baden auch dem Grenz⸗ ſtreifen am Rhein beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt wurde. Die Segnungen der nationalſozialiſtiſchen Marktregelung wirk⸗ ten ſich beſonders im Obſthandel aus. Reſtlos und regel⸗ mäßig werden die Erzeugniſſe der badiſchen Obſt⸗ und Ge⸗ müſebauern abgenommen, und zwar zu Preiſen, die den An⸗ bau und die aufgewandte Mühe lohnen. Durch ein weites Netz von Bezirksabgabe⸗ und Ortsſammelſtellen mit großen Obſtmarkthallen wird auch der letzte Zentner Obſt und Ge⸗ müſe erfaßt. Ein vorbildliches Genoſſenſchaftsweſen ermöglicht es, auch bei Rekordernten das Friſchobſt unmittelbar nach der Ernte aufzunehmen, ein allzu ſtarkes Angebot zu vermeiden und dadurch die Preiſe ſtabil zu erhalten. Neben dieſer Regelung des Marktes und der Preisge⸗ ſtaltung ſpannt der Reichsnährſtand alle Kräfte an, um durch ſachgemäße Raumpflege und Anpflanzung eine weitere Er⸗ tragsſteigerung herbeizuführen. So iſt dieſer ſchöne Landſtrich heute in Wahrheit ein blühendes Land geworden, das mit ſeiner Arbeit ſein Teil in unſerem Kampf um wirtſchaftliche Unabhängigkeit beiträgt, Ki 237 961 Mark durch Wunſchkonzerke Berlin, 31. März. Das fünfte Wunſchkonzert, das der Deutſchlandſender zugunſten des Winterhilfswerkes 1937/38 durchführte, hat— wie errechnet wurde— einſchließlich De⸗ viſen und Sachſpenden einen Betrag von 40 282 Mark er⸗ geben, ſodaß die bisherigen Ergebniſſe weit übertroffen wurden. Damit vermehrte ſich die Summe, die der Deutſch⸗ landſender durch ſeine Wunſchkonzerte dem Winterhilfswerk überweiſen konnte, auf 237961 Mark. Marktberichte Frankfurter Pferdemarkt. Der auf dem Gelände„Land⸗ wirtſchaftliche Halle“ abgehaltene Pferdemarkt war etwas geringer als in den Vormonaten beſchickt; auch der Beſuch war infolge des Regenwetters ſchwächer. Bis zum Mittag entwickelte ſich ein zufriedenſtellendes Geſchäft, und es verblieb bei Marktſchluß wenig Ueberſtand. Die Pferdepreiſe haben gegen die im Vormonat gezahlten keine weſentliche Ver⸗ änderung erfahren, lediglich Tiere beſter Qualität zogen im Preiſe etwas an. Aeltere magere Schlachtpferde fanden wenig Beachtung, hingegen wurde für junge fette Ware 27 bis 29 Mark je Zentner Schlachtgewicht gezahlt. Nächſter Pferdes markt am 3. Mai. Frankfurter Getreideg zm Feſtpreisgeb. W 13 21,10, W 22; Roggen Feſtpreisgeb. R 12 19.30, R 15 19,60, R 18 20, R 19 20,20; Weizenmehl, Type 812, Feſtpreisgeb. W 18 29,50, W 16 29,60, W 19 29,60, W 20 29,95; Roggenmehl, Type 1150, Feſtpreisgeb. R 12 22,45, R 15 22,80, R 18 23,30, R 19 23,50; Weizenfuttermehl 13,60; Weizenkleie Feſtpreisgeb. W 13 10,75, W 16 10,90, W' 19 11,10, W 20 11,20; Roggenkleie Feſtpreisgeh. R 12 9,95, R 15 10,15, R 18 10,40, R 19 10,50, Treber 14; Heu drahtgepr. 5,50; 30. März. Weizen arkt v. 8 2 Mannheimer Theaterſchau Donnerstag, 31. März: Miete D 21 und 1. Sonder⸗ miete D 11: Der andere Feldherr. Schauſpiel von Hanns Gobſch. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 1. April: Miete F 21 und 1. Sondermiete F 11: Atda. Oper von Verdi. Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr. Samstag, 2. April: Miete A 19 und 1. Sondermiete A 10: Der Barbier von Sevilla. Komiſche Oper von G. Roſſini. Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr. — * Ortsgruppe Seckenheim. Kartoffel⸗Aus gabe. Die Kartoffeln ſind eingetroffen und können von den Hilfsbedürftigen, welche im Beſitze eines Zuweiſungsſcheins find, heute Nachmittag von 2 Uhr ab am Bahnhof der OE. G. Seckenheim in Empfang genommen werden. . + ion! e entern e frichgebraunten Zur Konfirmation! Nene ge le ee e bie schönsten geschenke am hieslzen Plate, 85 5000 er 21, 20 8 Zeig Leb, sind Blumen ung pflanzen vom Gärtner Sohwar2. 8 eee 812 4 ee 1 1 Kg Beutel 48 3 nen, Dall. und Gluiten-flanzen ee e ,,, Heute Achtung Sowꝛie moderne BindereiHrbeilen muünmummmun Kuchenmehl, backfertis Sorten ſieorg Röler. „Zum Deutschen Hof“. Am Samstag und Sonntag Abend von 7 Uhr ab Tanz Es spielt eine Abtlg. des II/ JR. 110. Es ladet freundlichst ein Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Achtung! 5 empfehle: 5 Gemischte Marmelade J kg 32 0 Aprikosen-Marmelade % K 45 0 Ahprikosen-, Erdbeer- u. Johannisbeer-Konfitüre 5% kg 62.3 Johannisbeer-Gelee 5 ½ kg 65 0 Reichsverbilligt: E ee— önigskuchen, Rodonkuchen in reicher Auswahl. De eutel 4 98 Zur Kaffee, frische Röstung 1 G8. Peter Schwarz Reklamemischung 3 206 08 Kl d Konfirmation 5 125 Kr 65 YC empfehle: Gärtnerei am Friedhof Perlkaffee 125 fr 50, J. G. d. Ladengeschäft: Offenburgerstr. 28, Tel, 47288 Weitere Mischungen eee ff. Mehle mn menue 125 fr 75, 60, 45 8 77 mit ausl. Weizen Großes Lager in e, f, Korinthen RKGNSERVEN Hoch. nee Sultaninen 5 e. Zitronat 76 9 ilodose ab 48 3 eat „„ Junge Brechbohnen 5 H f 11 gehen 271 lellodose ab 50, Solac N e faushalt-Gemüsemischung 5 5 N 5 55 mit getr. 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März, 17.30 Uhr, antreten der Hitlerſugend über 15 Jahre ſowie ſämkliche Uniformträger am Flughafen Neuoſtheim. Mitzubringen iſt Brotbeutelverpflegung und Feuerzeug. Dienſtdauer iſt unbeſtimmt. Bd M. Antreten der Mädels 20.45 Uhr an den Planken zur Durchfahrt des Führers auf der Autobahn. Gammel⸗ Anzeiger Tleiſch- und Fellreſte ſien ſeſt n ooch meſſer des§leiſchwolfs. Angetrocknete Keſte kleben zäh in der Teigrührmaſchine. Hartnäckig ſind auch die Saftrückſtände in der Frucht⸗ preſſe. Säuberungsaufgaben, auf die ii wartet, und die ili im Nu bewältigt. Was immer im Baushalt zu ſäubern iſt, überlaſſen Sie es i xai, das flink mit allem fertig i wird. Nie werden Sieenttaäͤuſcht, Zuekerrübenkraut 8 i ½ kg 18 35 Zwetschgen-Mus 5 ½ kg 2835 Vierkrucht-Marmelade 8 5 ½ leg 320 Apfelnachpresse-Gelee 5 25 ½ kg 82 9 Erdbeer-Apfel Marmelade 5 ½ kg 42 0 Pflaumen-Marmelade 2 ½ kg 450 Ichannisbeer-Konfitüre 3 i 500-gr-Glas 70 Aprikosen-Konfitüre g 1 500-gr-Glas 7205 Erdbeer-Konkfitüre 2 8 500-gr-Glas 75 Apfel-Gelee a 500-gr-Glas 600 Johannisbeer-Gelee 8 8 500-gr-Glas 70% Kronenkraut 2 2 Dose 30 u. 65 0 EKunsthonig 25 500-gr- Würfel 42 0 3 Proz. Rabatt, mit Aus- nahme der mit bezeich- f neten Artikel immer aber überraſcht ſein! Ihr Urteil wird lauten: iNMi „„ein guter Griff det Griff nach ini! 330038 Besuchs Marlen Raten fur geschenſtzweocke werden schnellstens angeferiigi Jeolar Bole- Dructerei Taglohn-Zettel für Bauhandwerker,, (nach vorgeschriebenem städtischen Muster) zu baben in der Ne Gar- Eote· Dir ckerei.