d e e ee ed een nn ene W ere ere ieee ee. e. * reis: Monatlich Mä. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., en Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Eenſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto Karlsruhe 78439. Erſcheint täglich, it Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, Botriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich r die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— O.⸗A. II. 38. 1150. 38. Jahrgang Der Führer in Klagenfurt Der Fürſtbiſchof übermittelt den Dank Kärntens. Klagenfurt, 5. April. Adolf Hitler iſt in Klagenfurt, der Hauptſtadt am Fuße der Karawanken, nach einer unvergeßlich ſchönen Fahrt durch die Berge der Steiermark und Kärntens, durch die herrliche Südoſtmark des Reiches, eingetroffen. Der toſende Jubel und die ungeheure Begeiſterung, aus denen die Freude der Steirer und Kärntener über ihre end⸗ liche Befreſung ſpricht, gaben auch dieſem Tage wieder ſein Gepräge. Um 14 Uhr läuft der Sonderzug des Führers in Klagenfurt ein. Mit einem Schlag ſind die Reihen der das geſamte Bahnhofsgelände in der Uniform der Verbotszeit flankierenden Staffelmänner in unbeweglicher Ruhe er⸗ ſtarrt. Der Doppelpoſten an dem hübſch, ausgeſchlagenen Bahnhofsportal präſentiert das Gewehr. Unter dem brauſenden Beifall und der überſchäumen⸗ den Freude der aus dem ganzen Gau zuſammengeeilten Menſchen beſteigt dann der Führer ſeinen Wagen und fährt langſam zum Rathaus. Die Fahrt ging durch ein 40faches Spalier von Menſchen, die ſich an den Seiten der Straßen wie in einem Amphitheater vor den Häuſern aufgebaut ha⸗ ben, zum Platz, der heute den Namen des Führers trägt. Vor dem Rathaus ſtehen in purpurroten Leibröcken, weißen Hoſen und ſchwarzen Stulpenſtiefeln die Männer der Bür⸗ gergarde von St. Veit. Der Führer, der dem Wagen ent⸗ ſtiegen iſt, reicht einem kleinen Klagenfurter Mädchen in Landestracht, das mit Tränen in den Augen plötzlich vor ihm ſteht, lächelnd die Hand und ſtreichelt dem Kinde über N Dann betritt er mit ſeinem Gefolge den Feſt⸗ ſaal. Begrüßung im Nathaus Hier ſtehen vor dem großen bunten Gobelin mit dem Fürſtbiſchof Dr. Heffter und dem Senior der evangeliſchen Geiſtlichkeit, Pichel, hohe Beamte und die Führerinnen der Frauenſchaft und des BDM, daneben die neuen Kreisleiter des Gaues Kärnten mit dem Landesrat Maier⸗Kaibitſch, dem Beauftragten für die Minderheitenfrage in Kärnten, und dem ehemaligen Landeshauptmann Lehmiſch, dem Füh⸗ rer des Abwehrkampfes im Jahre 1920. Der Fürſtbiſchof tritt vor. Er dankt Reichskanzler dafür, daß er wieder Glück bringe und ſpricht die Aeberzeugung aus, Jriede auch in Oeſterreich wieder einziehe. Der Bürgermeiſter bittet Adolf Hitler dann, die Ehrenbürgerſchaft der Stadt Klagenfurt anzuneh⸗ men, dieſer Stadt, die von jeher im Brennpunkt des Kamp⸗ ſes um deutſches Volkstum geſtanden habe. Er überreicht dem Führer die Urkunde der Ehrenbürgerſchaft, die in künſtleriſcher Ausgeſtaltung die Worte trägt: „Dem Einiger des deutſchen Volkes Adolf Hitler in kief⸗ ſter Dankbarkeit. Landeshaupkſtadt Klagenfurt.“ Der Bürgermeiſter ſchließt mit dem Gelöbnis, daß die Kärntner Bevölkerung ihre Dankesſchuld an den Führer durch ſtete Einſatz⸗ und Opferwilligkeit für ſein Wohl und Werk abſtatten werde. Nun kritt der Führer vor. In zu Herzen gehenden Worten dankt er der Bevpöl⸗ kerung von Klagenfurt und ganz Kärnten für den Empfang, der ihm zuteil wurde. Er gedenkt der ſchweren Zeiten, die Kärnten nach den unſeligen Friedensſchlüſſen und in den letzten Jahren des politiſchen Kampfes durchlebt hat.„Es wird jetzt die Aufgabe von uns allen ſein,“ ſo erklärte er, „alle dieſe Wunden immer mehr zu heilen und dieſes wun⸗ derbar ſchöne Land einzugliedern als eine Perle in den Kranz unſeres wunderbaren deutſchen Vaterlandes.“ Vorbei an dem Fürſtbiſchof, den der Führer herzlich begrüßt hatte— gilt er doch als warmherziger Freund dieſes um ſeine Freiheit ſo heiß kämpfenden Landes — geht der Führer nun hinaus und erſcheint nach kurzen Augenblicken wiedar inmitten der Volksmenge am Portal des Rathauſes. Da ſtehen ſie nun, die Menſchen aus dem Glantal, aus dem Roſental, dem Gailtal und dem Lavental in ihren alten Trachten. Da ſieht man die großen ſchwarzen Hüte, die weiß⸗rot⸗grünen oder roten Gürtel, ſieht man Männer mit kleinen Reindl⸗Hüten, Mädchen mit kurzen, faltigen Röcken, weißen Spitzen und nackten Knien. Unter den geſtärkten weißen Hauben, die wie ein Dach die Stirn überſchatten, leuchten glückliche Augen. Nun fährt der Führer langſam um den Platz ins Hotel „Zum Sandwirt“, wo ſich die Menge ſtaut und, nachdem der Führer das Hotel betreten hat, inbrünſtig das Deutſch⸗ landlied ſingt. Fahrt zur Kundgebung Vor dem„Sandwirt“ in Klagenfurt herrſcht höchſte Er⸗ wartung. Gleich wird der Führer das Haus verlaſſen, und zur Großkundgebung fahren. Der Führer iſt noch einmal auf den mit goldenen Lor⸗ beer geſchmückten Balkon des niedrigen Haufes, das nach dem Freiheitshelden eines vergangenen Jahrhunderts be⸗ nannt wurde, hervorgetreten. Was dieſe Menſchen bewegt, auf die er ſchaut, das ſpiegelt ſich in ihren alückſtrahlenden Augen. Seit Tagen iſt es auch in allen Blättern dieſes Lan⸗ ies zu leſen, nicht zuletzt in dem Klagenfurter nationalſlo⸗ weniſchen Blatt, das in einer beſonders aroßen Ausgabe die dem Führer und in das Land daß nun der Nr. 80 Tag des Großden hen Reiches Millionenaufmarſch des Volkes zum letzten Generalappell am Gamstag. Oer Führer ſpricht zur geſamten deutſchen Nation. Berlin, 5. April. Der Reichsminiſte für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda Dr. Goebbels hat folgenden Aufruf erlaſſen: An das ganze deutſche Volk! Der Führer hat die deutſche Nation in ihrer Geſamkheit zum 10. April zum Bekennknis aufgerufen. Es gilt, ein feierliches Ja-Wort abzulegen zu der geſchichtlichen Tat der Wiederangliederung Oeſterreichs an das Deutſche Reich, aber zugleich auch zu dem grandioſen Werk, das der Führer in fünf Jahren nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit eingeleitet und durchgeführt hat. Damit erfährt dieſe Wahl eine wahrhaft hiſtoriſche Be⸗ deutung. Ueber Klaſſen, Stände, Berufe und Konfeſſionen hinweg ſchließt ſich das ganze deutſche Volk zu einer 75⸗Mil⸗ lionen⸗Gemeinſchaft zuſammen, um vor ſich ſelbſt und vor der Welt Jeugnis abzulegen und feierlich zu bekennen, daß die Schaffung des neuen größeren Deutſchland eine unwider⸗ rufliche hiſtoriſche Tatſache iſt, vom Führer vollzogen und von der ganzen Nation nicht nur gebilligt, ſondern mit kie⸗ fer Bewunderung und dankbarer Freude begrüßt. Der 10. April 1938 wird damit unauslöſchlich in die Geſchichte unſeres Volkes übergehen. Früher ſtimmten wir nach Parteien ab, bekannten uns zu blaſſen Theorien, pa⸗ piernen Programmen oder nebelhaften Jorderungen. Heute aber ſtellt das ganze deukſche Volk ſich durch ſein Ja-Wort hinter den Führer und ſein Werk. Zur Einleitung dieſes hiſtoriſchen Wahlganges findet am Samstag, dem 9. April, der „Tag des Großdeulſchen Reiches“ ſtatt.. Ganz Deutſchland von Aachen bis Tilſit und von Flens⸗ burg bis Klagenfurt wird ſich an dieſem Tage feierlich zum Führer, zu ſeinem Werk und zur geſchichtlichen Tal der Wie⸗ dervereinigung des deutſchen Oeſterreich mit dem Reich be⸗ kennen. Mittags um 12 Uhr wird der„Tag des Großdeutſchen Reiches“ vom Balkon des Wiener RKathauſes feierlich proklamierk. Auf das Kommando „Heißt Flaggen“ ſollen in ganz Deutſchland auf allen öffenklichen Gebäuden, an allen Privathäuſern und Wohnungen die Fahnen des neuen Reiches hochgehen. Mit dieſem feierlichen Akt kritt für das geſamte Reichsgebiet eine Verkehrsſtille von zwei Mi⸗ nuten ein. Während dieſer Verkehrsſtille ertönen in Deutſch⸗ land alle Sirenen. Die deutſchen Schiffe flaggen über die Toppen. Die Lo⸗ komotiven und Triebwagen der Reichsbahn geben Signal, die Flugezuggeſchwader der deutſchen Luftwaffe erſcheinen über Stadt und Lnd. In dieſen zwei Minuten abſoluter Verkehrsſtille, die nur unterbrochen wird vom Donnern der Flugmotore und vom Heulen der Sirenen, ſoll das ganze deutſche Volk ſich der Größe unſerer Zeit und der in ihr eingeſchloſſenen geſchichtlichen Wende unſeres nationalen Schickſals bewußt werden. 5 Von 11.55 bis 12 Uhr finden in allen deutſchen Betrie⸗ en Betriebsappelle ſtatt. Iſt dann zur gewohnten Zeit die Arbeit zu Ende ge⸗ gangen, dann ſollen die deutſchen Schaffenden in Stadt und Land ihre Fabriken, Werkſtätten, Büros und Aecker ver⸗ 1 ſich nach Hauſe begeben und ihr feſtliches Gewand an⸗ egen. In den Nachmittagsſtunden marſchiert das ganze Volk auf Straßen und Plätzen auf, auf denen Standkonzerte der Wehrmacht, ſämtlicher Gliederungen der Partei, der Ver⸗ eine und Verbände ſtattfinden. Um 18 Uhr werden die Ge⸗ ſchäfte geſchloſſen. Um 19 Uhr beginnt dann der Millionen⸗Aufmarſch des Volkes zum letzten Generalappell. Unter Vorantritt aller Kapellen begeben ſich die deutſchen Menſchen zu den von der Partei und ihren Gliederungen bekanntgemachten Sälen und freien Plätzen. Um 20 Uhr richtet der Führer von Wien aus ſeine letzte große Anſprache an die geſamke deutſche Nation. Samstag, den 9. April, dem Tag des Großdeutſchen Reiches! Es lebe der Führer! Es lebe unſer Volk und unſer Reich! Berlin, den 5. April 1938. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda: Dr. Goebbels. Nach der Rebe des Führers wird von Wien aus das Niederländiſche Dankgebet angeſtimmt, das im ganzen Keiner im ganzen Reich, der nicht in dieſer feſtlichen Stunde milten im Volk Zeuge dieſes Generalappells der ganzen Nation ſein wollte. Reich auf allen Plätzen, in allen Lokalen und Privatwoh⸗ nungen feierlich mitgeſungen wird. Von den Türmen unſerer Kirchen werden die Glok⸗ ken ihre ehernen Stimmen in dieſen Bitt⸗ und Dankesge⸗ ſang unſeres ganzen Volkes miteinklingen laſſen. Auf allen Höhen des Reiches entbrennen in dieſem Augenblick die Freudenfeuer, die der ganzen Welt kund tun ſollen, daß nun der Tag der feierlichen Beſtätigung der hiſtoriſchen Tat des Führers durch das Volk ſelbſt anbricht. In ſtolzer Freude werden ſich darauf die Millionenmaſ⸗ ſen unſeres Volkes durch die Straßen bewegen. Eine Nacht krennt uns dann nur noch von einem hiſto⸗ riſchen Wahlgang, der Zeugnis ablegen ſoll von der Einig⸗ keit unſeres Volkes, von der Macht unſeres Reiches und von der Größe unſerer Nation. Deutſche in Stadt und Land! Rüſtet für dieſen letzten großen Generalappell unſeres Volkes am Minderheiten bevölkerung auffordert, mit Ja 3 u ſtimmen. Und die Staatsbürger floweniſcher Nationalität ſind Heſt jetzt in gleicher Begeiſterung erſchienen wie die Deutſch⸗ Oeſterreicher, wiſſen ſie doch, daß das mit dem benachbarten e Staat befreundete Dritte Reich ſſe ſchützen wird. Der Führer iſt vom Balkon zurückgetreten. Der Doppel⸗ poſten der Leibſtandarte löſt ab. Nun ſchiebt ſich langſam der Wagen des Kanzlers über den roten Läufer“ am Ein⸗ ang. Zwiſchen den präſentierten Gewehren tritt Adolf Hit⸗ er aus dem Hauſe, beſteigt ſofort den Wagen, um ſtehend und immer wieder grüßend zur Kundgebungsſtätte zu fah⸗ ren. Die Straßen ſind eng. Die Heilrufe brechen ſich an den Häuſerwänden. Der Führer fährt langſam auf den Ehren⸗ ſturm der öſterreichiſchen Legion zu. Dieſe erſt vor wenigen Tagen in die Heimat zurückgekehrten SA⸗Männer ſind faſt die einzigen im Lande, die gleichmäßig uniformiert und ausgerüſtet ſind. Nun fährt der Führer über den Platz durch die von den Jen ſtehenden 50 000 Menſchen freigelaſſenen Gaſſen. Die rme fliegen ihm entgegen. Dann wendet ſich der Wagen wieder dem Eingang der Feſthalle zu. Ein kleines Mädchen in blauem Kleide und einer großen weißen Seidenſchleife in den Locken ſteht allein am Eingang und reicht dem Führer lächelnd einen Strauß roter Nelken. Adolf Hitler nimmt die Blumen gerührt entgegen. Dann ſtrafft ſich ſeine Geſtalt. Er ſchreitet auf den goldenen Adler am Ende der Halle, wo die Kanzel errichtet iſt. zu. Gewallige Teeuekundge bung „In der Ausſtellungshalle am Stadtrand, in der der Führer zu den Kärntnern ſprach, haben ſich Abordnungen aus allen Teilen des Landes, vor allem die alten Kämpfer der Bewegung, eingefunden. Die ſchlichte, nicht ſehr geräu⸗ mige Holzhalle iſt mit einfachen Mitteln feſtlich geſtaltet. Da in den Straßen der nur wenig über 30 000 Einwohner zählenden Stadt weit über 100 000 Volksgenoſſen aus dem Kärntner Land den Führer grüßen und ſeine Rede hören wollen, hat man für Lautſprecherübertragung geſorgt, ſo daß jeder alle Ereigniſſe dieſes ſtolzen Tages der Karntner Grenzmark miterleben kann. Ein Brauſen von Heilrufen deingt von draußen in die Halle. Der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Ober⸗ bayern, Adolf Wagner erſcheint. In ſeiner einleiten⸗ den Anſprache überbringt er die Grüße der Hauptſtadt der Bewegung mit einem feierlichen Bekenntnis der Volksgenoſ⸗ ſen in Bayern zu den Brüdern in Oeſterreich. And dann kommt die Skunde, die ſo lange von den Deuk⸗ chen in Kärnten berbeigeſehnt worden iſt: Der Führer iſt d er bekritt die Hier empfängt ihn eine Welle des Jubels, wie wir ſie von all den großartigen Wahlkundge⸗ 1 kennen, die zu beſchreiben aber niemals gelingen wird. Dann ſprach er zu ſeinen Körtenern, die ihn oft mit un⸗ beſchreiblichen Huldigungsſtürmen unterbrachen. 6 — 1 8— —— eber alles in der Welt- Klingt dein Js Graz übertraf alles Leidenſchaftliche Kundgebungen der Steirer. f Graz, 4. April. Die erſte große Rede des Führers in Graz, der Haupt⸗ tadt der Steiermark, geſtaltete ſich zu einer überwältigen⸗ den etre der Dankbarkeit, der Liebe und der Treue des 1 olkes, zu einem unvergeßlichen Erlebnis deut cher Volksverbundenheit in ergreifendem Ausmaß. Sie brachte in geradezu erſchütternder Art die überſtrömende Dankbarkeit 1255 Ausdruck, die das öſterreichiſche und das ſteiriſche Volk insbeſondere gegenüber dem Führer hegen, der es aus Not und Elend, Terror und Unterdrückung, Verrat und Hoffnungsloſigkeit erlöſte. Ein Jubelſturm ohnegleichen unterbrach ſchon den Füh⸗ rer, als er ſagte:„Ich bin ſo glücklich, in dieſen Tagen hier zu ſein, da ſich ein Traum meiner Jugend und die Sehnſucht meines Lebens erfüllt hat.“ Der Führer ſpricht dann in 5 Ausführungen von dem Werden G roß⸗ eutſchlands. Er ſtellt feſt. daß es nun beſtehen blei⸗ ben werde bis in die fernſten Zeiten, weil es jetzt nicht von einzelnen Fürſten oder Dynaſtien, ſondern von dem ganzen deutſchen Volk getragen ſei. Nunmehr rauſcht die Begeiſterung wie Sturmesbrau⸗ ſen in der Rieſenhalle empor und ſteigert ſich zu einem machtvollen Bekenntnis dieſer treuen deutſchen Menſchen der Südoſtmark, die bis in alle Ewigkeit ſich dieſem auch von ihnen erſehnten und von ihnen getragenen Großdeutſchen Reich angeloben. Dann ſchildert der 95 810 in lebendigen Sätzen, wie überall bisher auf ſeinem Zug durch Deutſchland die Men⸗ ſchen ihm ebenſo zujubelten, ſſe jetzt hier ihn mit Freude und Begeiſterung umgeben. Er ſpricht davon, daß er, der unbekannte Soldat des Krieges, ſeinen Glauben an Deutſchland nicht verloren habe, weil er erkannte, daß die⸗ ſer deutſche Staat nur deshalb zugrunde ging, weil er es nicht vermocht hatte, den deutſchen Menſchen ganz zu erfaſ⸗ ſen. Damals habe er den Entſchluß gefaßt, Deut ſchland wieder aufzubauen auf der Kraft der Millionenmaſſe des deutſchen Volkes. Er ſei wieder dorthin zurückgegangen, woher er gekommen ſei:„Ich ging zurück zu meinen Kame⸗ raden, ſofort wieder zurück zum Volk. Dort begann ich zu lehren. So habe ich damals zu werben angefangen für eine neue Idee, für die Idee eines ewigen nationalen und ſozta⸗ len Ideals, einer Gemeinſchaft, die jeden verpflichtet, ſeine eigenen Intereſſen den notwendigen Intereſſen der Geſamt⸗ heit unterzuordnen, eine Idee, die jeden verpflichtet, für dieſe Gemeinſchaft einzuſtehen, wenn nötig bis zum Einfatz des eigenen Lebens.“ Inmitten der unbeſchreiblichen Stimmung der Steirer zeichnete der Führer ein Bild der neuen deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft, kündet er von dem Aufſtieg, den das Deutſche eich auf der Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ gemeinſchaft in knappen fünf Jahren genommen hat, und angeſichts dieſer gigantiſchen e prägt er das Wort: „Wie krägt das deutſche Voll wieder den Kopf face mit welchem Stolz blickt dieſes Volk heute wieder auf ſeine Wehrmacht, wie iſt es überzeugt, daß keine Macht der Welt es jetzt mehr bezwingen kann!“ Da bricht es aus den Steirern, die am Munde des Füh⸗ rers hängen, hervor, mit Urgewalt, und die riefige Halle erſchüttert und erdröhnt unter den donnernden Heilrufen derer, die nun wiſſen, 5 auch ſie mit Recht ſagen können, daß ſie dieſem ſtolzen Volk angehören. Und aufs neue wiederholen ſich dieſe gewaltigen Kund ſebungen bei der Feſtſtellung des Führers, daß Deutſchlan auch wieder eine wirtſchaftliche Macht erſten Ranges geworden ſei, und zwar ohne jede Hilfe des Auslandes, aus ſeiner eigenen Kraft. Der Führer findet tiefſtes Verſtändnis und begeiſterte Zuſtimmung bei den Maſſen der Steiermark, als er ſich an⸗ ſchließend mit dem ſo oft mißbrauchten Be riff der Selb⸗ ſtändigkeit auseinanderſetzt und dabei klarmacht, daß es eine Selbſtändigkeit unter fremden Schutz oder fremden Wunſch niemals geben könne. „Ich kenne nur eine Selbſtändigkeit der. Na⸗ tion— die Selbſtändigkeit aller Deutſchen. Eine elbſtän⸗ digkeit, die vom Ausland geſchützt werden muß, gibt es nicht und kann es nicht geben. Lieber wollte ich mit meinem Volk zugrunde gehen, als eine ſolche Selbſtändigkeit entge⸗ gennehmen!“ Und aufs neue umjubeln die Maſſen den Führer, dieſe Arbeiter und Bauern, die zwei Jahrzehnte hin⸗ durch unter einer ihnen vom Feind aufgezwungenen erlo⸗ genen Selbſtändigkeit ſo ſehr leiden mußten. 5 Dann ſpricht der Führer von den Leiden und der Not des deutſchen Volkes in Oeſterreich. Er ſchildert nun in pat᷑⸗ denden Worten ſeinen letzten Verſuch, dieſe, ſeine Heimat, vor Terror, Unterdrückung und Verwirrung zu bewahren. Er ſpricht von der Unterredung, die er mit dem früheren Bundeskanzler Schuſchnigg hatte. Allein der Name enügt, um die Maſſen in minutenlange empörte fur ufe ausbrechen zu laſſen. n die Nennung des Namens dieſes Mannes verſetzt die Steirer in eine Polch namenloſe Erbitterung, daß der Führer ſich erſt nach län⸗ gerer Zeit wieder Gehör verſchaffen kann. Immer wieder ellen dieſe Pfuirufe durch die Rieſenhalle, als der Führer en weiteren Ablauf der Dinge darlegt, und 5 5 ſich zu einem Ausbruch maßloſer Empörung, als der Führer nun den Verrat in aller Deutlichkeit offenlegt, den Schuſch⸗ nigg beging. Bei der Schilderung der großen geſchichtlichen Wende erwähnte der Führer aber auch jene eiſerne Begrenzung unſeres Willens und unſerer Zlele, die wir vornehmen, weil ſie im Intereſſe des Reiches und ſeiner Zukunft not⸗ wendig iſt. Ein Staat habe ſich mit ſeinem genialen Reor⸗ aniſator, einem Manne von ſäkularem Ausmaß, der Er⸗ 1 freundlich 5 8 0h gegenüber verhalten.„Ich abe ſchon betont“, ſo rief der Führer aus„wir wer⸗ den das nie vergeſſen, und ein deutſches Wort gilt bedingungslos.“ Jugoſlawien habe dieſelbe Haltung einge⸗ nommen und ebenſo Ungarn. Wir ſejen glücklich, hier Grenzen zu beſitzen, die uns der Sorge entheben, ſie mili⸗ täriſch beſchützen zu müſſen. Wenn man glaubte, daß die Huldi lungen und der Enthuſiasmus der Menge, die die Rede g für Satz be⸗ gleiteten, ſich nicht mehr ſteigern könnten, ſo zeigte der überwältigende Jubelſturm, der am Schluß der Rede los⸗ brach, welcher Tiefe des Gefühls die grenzdeutſchen Stei⸗ rer fähig ſind. Dieſer Orkan der Begeiſterung ſchlägt dem Führer entgegen, als er ſeine Rede mit den Worten ſchließt: Ich ziehe heute wieder voran wie in der ganzen Zeit meines Kämpfens und Ringens um den deukſchen Men⸗ ſchen. Am 10. April wollen wir gemeinſam unſer Votum abgeben. Zum erſten Male in der Geſchichte unſeres Vol⸗ kes wird ein Reich gebaut nach dem Willen des Volkes ſelbſt. Ich will dabei in Zukunft nichts anderes ſein, als ich in der e ene war: Warner meines Volkes, r meines Volkes, Führer meines Volkes! Ich will auch ukunft nur ein Gebot kennen, das mich ſeit meiner lichtet hat: Deutſchland! f Neue Reichsanleihe Ueber eine Milliarde Reichsmark. Berlin, 4. April. Zur Jorkführung der von der Reichsregierung über⸗ nommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich eine Mil⸗ liarde Reichsmark 4% proz. auslosbare Reichsſchatzanwei⸗ ſungen von 1938, II. Folge. Die Feſtanweiſungen werden ſpäteſtens in 20 Jahren fällig; je ein Sechſtel des geſamten Betrages der Schatzan⸗ weiſungen wird vom 1. April der Jahre 19533 bis 1958 nach vorangegangener Verloſung im Nennwert zurückge⸗ zahlt werden, ſo daß ſich die durchſchnittliche Laufzeit auf 17 Jahre errechnet. Das Reich behält ſich jedoch die Kündi⸗ gung aller Schatzanweiſungen dieſer Folge oder von Teilen der Schatzanweiſungen dieſer Folge nach Ablauf von fünf Jahren vor. Der Zinslauf beginnt am 1. April 1938. Von dem Geſamtbetrag dieſer Emiſſion ſind bereits 250 Millionen Reichsmark feſt. Die verbleibenden 750 Mill. Reichsmark werden durch das unter Führung der Reichsbank ſtehende Anleihekonſortium, das durch Aufnahme öſterreichiſcher Geldinſti⸗ tute erweitert worden iſt, zum Kurſe von 985 Prozent zur öffentlichen Zeichnung in der Zeit vom 19. April bis 4. Mai 1938 aufgelegt. g Die Einzahlungen durch die Zeichner auf die zugeteilten Schatzanweiſungen verteilen ſich auf die Zeit vom 13. Mai bis 24. Juni 1938, und zwar ſind 40 Prozent am 13. Mai und je 20 Prozent am 27. Mai, 10. Juni und 24. Juni 1938 zu entrichten. Frühere Zahlungen ſind zuläſſig. Die neuen 1 ſind mün⸗ delſicher. Ihre Stücke 1155 bei der Reichsbank lombard⸗ fähig. Die Schatzanweiſungen können auf Antrag in das Ae eingetragen werden; ein dahingehender Antrag kann ſofort bei der Zeichnung geſtellt werden. Rettungstat des„Wühelm Guſtlo 18 engliſche Matroſen aus ſinkendem Dampfer geholt. Hamburg, 4. April. In der Nacht geriet der engliſche Frachtdampfer„Pe⸗ gaway“ auf der 15 von Terſchelling, einer der holländi⸗ ſchen Küſte vorge. Inſel, durch Leck in ſchwerſte Seenol. 5 die 595. Rufe des Dampfers eilte das Kd ⸗ Schiff„Wilhelm Guſtloff“ zu hilfe und nahm die Beſatzung des engliſchen Dampfers, ekwa 17 Mann., an Bord. Die Kektungsarbeiten waren bei dem ſtarken Seegung außer⸗ ordentlich ſchwierig. Der an Bord des KdF⸗Schiffes befindliche Sonderbe⸗ richterſtatter des DNB berichtet ſolgende Einzelheiten: In der Nacht zum 1 hatte der Engländer mehrere Male Hilferufe ausgeſandt. Auf ſeine dringenden SdS⸗Rufe ge⸗ gen 4 Uhr morgens nahm der„Wilhelm Guſtloff“ ſofort Kurs auf den Dampfer, der etwa zwei Stunden ſpäter auf der Höhe von Terſchelling in Sicht kam. Kapitän Libbe ließ ein Ruderboot mit zehn Mann unter Führung des zweiten Offiziers klarmachen. Jedoch der hohe Seegang machte es unmöglich, an den Engländer heranzukommen. Daraufhin wurde ein Motorboot unter Führung des zweiten Offiziers ausgeſetzt, das mit acht Matroſen und einem Ingenieur mit Aſſiſtenz auf die„Pegaway“ zu⸗ ſteuerte. In direktem Kurs wurde der mit einem Leck trei⸗ bende Dampfer erreicht. Die„Pegaway“ lag hart über und hatte große Schlagſeite nach Backbord, wo der Dampfer bis zur Reling im Waſſer ſtand. Nach vielem Hin⸗ und hermanövrieren kämpfte ſich das Motorboot heran und übernahm die ganze Beſatzung des Engländers: 18 Matroſen und den Kapikän. Auch die Rückfahrt ging glatt vonſtatten. Mit Hilfe einer Strickleiter wurden die engliſchen Matroſen einzeln an Bord übernommen. Schwierig geſtaltete ſich dann bei dem ſtarken Seegang das Aufheben des Bootes mit unſerer wackeren Rettungsmannſchaft, da es Gefahr lief. an die Backbordwand zu treiben. i Dem Kapitän des„Wilhelm Guſtloff“ ſind inzwiſchen von einigen in der Nähe kreuzenden engliſchen Schiffen a n⸗ erkennende Glückwünſche über den mutigen Ein⸗ ſatz der deutſchen Rettungsmannſchaft zugefunkt worden. Der Bergungsdampfer, der den leckgewordenen engli⸗ ſchen Kohlendampfer„Pegaway“ abſchleppen wollte, ah keine Möglichkeit mehr ſich des Schiffes anzunehmen; es war bereits in den Wogen untergegangen. Erſt im letzten Augenblick hatte ſich die Mannſchaft des„Pegaway“ entſchloſſen, ihr Schiff zu verlaſſen. Ueber ihre Aufnahme an Bord des„Wilhelm Guſtloff“ een ſich die Engländer ſehr zufrieden geäußert. Vor al⸗ em waren ſie erfreut über die ihnen zugewieſenen Kabi⸗ nen, die ſie zuerſt für Kabinen 1. Klaſſe hielten. da ihnen der Zweck und die Aufgabe des KdF⸗Schiffes„Wilhelm Guſtloff“ zunächſt unbekannt waren. Schwerer Sturm in der Nordͤſee Die Schiffahrt völlig lahmgelegt.. Cuxhaven, 4. April. Seit Sonntag herrſcht über der Nordſee und der Elbmündung ein ſchwerer Nordweſtſturm, der aus böenartigen Schauern bis zum Orkan angeſchwollen iſt. Während des ganzen Tages gingen die von Hamburg und aus dem Nordoſtſee⸗Kanal kommenden Schiffe auf der hieſigen und der Altenbrucher Reede vor Anker. Die Lotſen⸗ ſchiffe, die ſonſt auf der Höhe des Feuerſchiffs„Elbe“ kreu⸗ 0 ſind wegen der ſchweren See zurückgekommen. Der ——ů— tarke Nordweſtſturm treibt ungeheure Waſſermengen an e Küſte und in die Elbe hinnein, wobei die tiefliegenden Ländereien zum Teil überſchwemmt werden. Obwohl der den ganzen Sonntag über wütende ſchwere Nordweſtſturm über der Nordſee in der Nacht zum Montag erheblich nachließ, beträgt die Windſtärke Montag noch im⸗ mer 78. Am Sonntag abend ſandte der griechiſche Dampfer„Te⸗ lemachos“ drahtlos Hilferufe. Sein Standort war etwa 15 Seemeilen weſtlich von Norderney. Weitere nennens⸗ werte Schäden ſind nicht bekannt geworden. Norwegiſcher Dampfer geſtrandet 12 köpfige Beſatzung fand den Tod. Oslo, 5. April. In der Nacht zum Sonntag und den ganzen Sonntag über wütete an der norwegiſchen Küſte ein ſchwerer Sturm, der zeitweiſe zum Orkan anwuchs. Zahl⸗ reiche Schiffe mußten Nothäfen aufſuchen. Die elektriſchen Leitungen wurden an vielen Stellen zerſtört. Die Drähte 9170 ſind noch mehrere Kilometer landeinwärts von einer icken Salzkruſte überzogen. In der Nähe von Molde ſtrandete ein 0 0 5 Dampfer. Die Beſatzung von 12 Mann fand den Tod. Die Rettungsfahrzeuge konnten ſich nur bis auf einen Kilomeker nähern, mufzken dann aber umkehren. Die Wogen ſchlugen etwa 50 Meter hoch über das geſtrandete Schiff hinweg. Eines der Retlungsboote des Dampfers wurde mit der Leiche eines älleren Mannes an den Strand getrieben. l 6. Die Einnahme Leridas Transportweg für Kriegsmaterial unkerbunden. Bilbao, 4. April. Mit dem Fall von Lerida, das die nationalſpaniſchen Truppen des Generals Pague nach glänzendem Kampfe im Sturm genommen haben, iſt die Hauptſtadt der gleichnami⸗ gen katalaniſchen Provinz, eine Stadt von 30 000 Einwoh⸗ nern mit Textilinduſtrie, Verarbeitungs⸗Induſtrie für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe, ferner mehreren Kriegsmaterial⸗ fabriken, die teilweiſe erſt von den Bolſchewiſten angelegt worden ſind, in den Beſitz der Nationalen gekommen. Die Provinz Lerida iſt die landwirtſchaftlich wichtigſte Katalo⸗ niens. Lerida iſt auch der Mittelpunkt wichtigſter Eiſen⸗ 118 und Straßenverbindungen nach allen Himmelsrich⸗ ungen. Durch die Einnahme Leridas bricht die Herrſchaft der Roten im geſamten weſtlich der ſenkrechten Linie Lerida Pyrenäen ſiegenden Gebiet zuſammen, da es in den Py⸗ renäen un ihren Ausläufern keine Weſt⸗Oſt⸗Verbindungen, weder fö⸗ raßen noch für Bahnen, gibt. Die Einnahme Leridas hat auch große ſtrategk⸗ ſche Bedeutung, da von dieſer Stadt drei wichtige Straßen nach Andorra, Barcelona und Tarragona aus⸗ gehen. Beſonders die Straße nach Andorra bildete bisher einen wichtigen Transportweg für franzöſiſche Kriegsmate⸗ riallieferungen. Durch den Fall Leridas iſt dieſer Trans⸗ portweg nunmehr unterbunden. Die nördlich von Lerida im Pyrenäengebiet Nord⸗Ara⸗ gon ſtehenden ſowjekſpaniſchen Abkeilungen ſind durch den Verluſt der Skadt mit ihren Verbindungen abgeſchnitten, da ſie von Lerida aus mit Lebensmitteln und Material ver⸗ ſorgt wurden. Ihre Lage iſt nunmehr unhaltbar geworden. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ auf national⸗ ſpaniſcher Seite berichtet, daß Francos Infanterie in har⸗ tem Kampf und glänzender Taktik Lerida Haus um Haus ge nommen habe. Unter den Tauſenden von Ge⸗ fangenen, die Franco gemacht habe, befinde ſich die ſogen. Maj or⸗Attlee⸗Kompanie“ der Internationalen b in der 96 Engländer und 3 Amerikaner gekämpft ätten. In Barcelona trafen aus der Provinz Lorida viele tau⸗ ſend Perſonen ein, die wegen der Ueberfüllung der Stadt im Freien übernachten mußten und bei der Lebensmittelnot Hunger leiden. Freude in Nationalſpanien Die Einnahme Leridas hat im nationalen Spanien einen Sturm von Begeiſterung ausgelöſt. Alle Städte und auch die kleinſten Ortſchaften prangten am Flaggenſchmuck. In den Kirchen finden Dankgottesdienſte ſtatt, während die Ju⸗ endabteilungen der Falange unter Hochrufen auf General Franco durch die Straßen marſchieren. Auch an allen Fro nien herrſcht unter den nationalen Soldaten großer Jubel, während der Fall Leridas bei den Bolſchewi⸗ ſten große Beſtür zung hervorgerufen hat. Obwohl der rote„Heeresbericht“ den nationalen Sieg noch ver⸗ ſchweigt, hat ſich dieſe Tatſache im Bolſchewiſtenlager näm⸗ lich ſchon herumgeſprochen. Nach der Einnahme Leridas ſtehen von 50 ſpaniſchen Provinzen 36 unter nationaler Verwaltung, während die Bolſchewiſten nur noch in 14 Provinzen hauſen. Aber auch von dieſen befinden ſich bedeutende Teile wie von den Pro⸗ vinzen Madrid, Guadalajara, Caſtellon, Jaen und Tarra⸗ gona bereits im Beſitz der Nationaltruppen. Madrid unker heftigem Feuer. Havas meldet aus Madrid, die Stadt habe am Sonn⸗ tag die ſchwerſte Artilleriebeſchießung ſeit dem 24. Novem⸗ ber vorigen Jahres erlebt. Zwei Stunden lang ſei ein wah⸗ rer Hagel von Granaten auf militäriſche Punkte in der Stadt niedergegangen. In den in der 100 der Front gelegenen katalaniſchen Städten Falſet, Torkoſa, Borgas Blancas, BVinaroz und Reus hat ſich die Bevölkerung gegen die bolſchewiſtiſchen Anterdrücker erhoben. Die Volksmaſſen, unter denen ſich viel Menſchen befinden, die gezwungen werden sollen, an die rote Front zu gehen, durchzogen mit Rufen, in denen ſie Aufgabe des ſinnloſen Widerſtandes verlangten, die Stra⸗ ßen. Die bolſchewiſtiſchen häſcher waren der Menge gegen⸗ über in den meiſten Fällen machtlos und mußten ſich vor ihrer drohenden Haltung in Sicherheit bringen. Die Machthaber in Madrid, Valencia und Var⸗ celona halten angeſichts der äußerſt kritiſchen Lage Dauerſitzungen ab. An ihre ausländiſchen Agenten haben ſie die dringende Aufforderung geſchickt, innerhalb von höch⸗ ſtens 14 Tagen zwei internationale Diviſionen zuſam⸗ menzuſtellen, da nach Ablauf dieſes Zeitraumes die Sowjet⸗ macht in Spanien ohne neue ausländiſche Hilfe endgültig zuſammenbrechen werde. Beſondere Unruhe macht den ro⸗ ten Machthabern der ſtündlich ſteigende Widerſtand der ka⸗ talaniſchen Bevölkerung, die dringend Uebergabe verlangt. Kurzmeldungen a Laſtzug geriet auf eine Verkehrsinſel. In Köln kam es an der Apoſtelnkirche zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Ein Laſtzug fuhr auf eine Verkehrsinſel, wobei zwei Fuß⸗ 15 unter den Wagen gerieten. Eine in den(her ahren ſtehende Frau wurde dabei tödlich, die andere ſchwer verletzt. 5 Paris. Der Präſident der Republik betonte auf einer Veranſtaltung franzöſiſcher Journaliſten, daß die Berichter⸗ ſtattung gewiſſenhaft und wahrheitsgetreu ſein müſſe. Er ermahnte dann die Journaliſten, ſich vor Skandalmacherei und Dilettantismus zu hüten. Budapeſt. In einer Rundfunkrede bezeichnete Reichs⸗ verweſer Horthy Deutſchland als alten guten Freund und Waffengefährten Ungarns und begrüßte den Anſchluß Oeſterreichs an das Deutſche Reich. Budapeſt. In maßgebenden Kreiſen wird eine in den Pariſer Blättern„Oeuvre“ und„Ordre“ der Rundfunkan⸗ ſprache des Reichsverweſers von Horthy unterſchobene deutſch⸗feindliche Tendenz als bewußte Entſtellung der Tat⸗ ſachen in ſchärſſter Form abgelehnt. Neun Tote beim Autorennen Ein weiterer Unglücksfall. i Rom, 4. April. Das ſchwere Unglück beim 12. Interna⸗ tionalen Tauſendmeilen⸗Rennen in Bologna, wo ein Renn⸗ fahrer mit ſeinem Wagen in voller Geſchwindigkeit in die Zuſchauerreihen ſauſte, hat bis jetzt neun Todesopfer ge⸗ fordert. 20 Perſonen wurden verletzt, darunter mehrere ſchwer. Ein weiterer Unglücksfall beim 1000⸗Meilen⸗Rennen wird aus Ferrara 5 wo ein Wagen gegen die Ab⸗ ſperrung raſte. Sechs Zuſchauer wurden dabei mehr oder weniger ſchwer verletzt. 5„„. * nne E* Badiſche Chronik Am Mittwoch kommen 1000 Tiroler Kinder. NSG. Wir ſind glücklich, mitteilen zu können, daß am Mittwoch, den 6. April, zwei weitere Sonderzüge mit 1000 öſterreichiſchen Erholungskindern von Innsbruck nach dem Gau Baden abfahren. Der eine Sonderzug wird vor⸗ ausſichtlich nach Mannheim geführt, der andere über Kon⸗ ſtanz und den Hochrhein nach Baſel, Bad. Bhf. Beide Züge treffen in den erſten Morgenſtunden des Donnerstag in Baden ein. Auch dieſen beiden Transporten wird in allen Ausſteigebahnhöfen ein herzlicher Empfang bereitet werden. Aus der Gauhauptſtadt () Mord⸗ und Selbſtmordverſuche. Eine in der Oſtſtadt wohnende 56jährige Frau ſchoß in der Nacht mit einer Selbſtladepiſtole ihrem neben ihr ſchlafenden Ehemann eine Kugel in den Kopf. Darauf begab ſich die Frau in eine im Hinterhaus leerſtehende Wohnung und brachte ſich dort mit der gleichen Waffe einen Kopfſchuß bei. Die beiden Schwer⸗ verletzten wurden ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. Es wird vermutet, daß der Grund zur Tat in Schwermut der Ehefrau zu ſuchen iſt. () Schwerer Verkehrsunfall. Auf der Robert⸗Wagner⸗ Allee rannte der Bäcker Hermann Spahr aus Durlach mit ſeinem Motorrad in voller Wucht auf einen Perſonenkraft⸗ wagen. Er kam mit leichten Verletzungen davon, während ſein auf dem Kraftrad ſitzendes Kind ſo ſchwer verletzt wurde, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Unfall iſt auf die eigene Unvorſichtigkeit des Kraftradfahrers zurückzuführen, der während der Fahrt nach ſeiner mit der Straßenbahn nach⸗ kommenden Frau umſchaute. Baubeginn des neuen Heidelberger Bahnhofs. 5 Im Verlaufe des Feſtabends, der ſich an die Einweihung der Karlsruher Rheinbrücke anſchloß, teilte Reichsverkehrsmini⸗ ſter Dr. Dorpmüller unter lebhaftem Beifall mit, daß ſich die Deutſche Reichsbahn entſchloſſen habe, den ſeit langen Jahren geplanten Neubau des Heidelberger Haupt⸗Perſonen⸗ bahnhofes in ihr Bauprogramm aufzunehmen und dieſen Bau an etwa vier Jahren zu vollenden. Vier Wohnhäuſer und drei Scheuern abgebrannt. Oſterburken. In dem alten Römerſtädtchen Oſter⸗ burken entſtand kurz nach Mitternacht in der Scheuer des Landwirts Adolf Volk 1. Feuer. Durch den gerade einſetzen⸗ 8 den die heiden an die Scheuer angebau⸗ zen Wohnhäuſer des Volk von den Flammen erfaßt. Die Motorſpritzen von Oſterburken und Adelsheim griffen tat⸗ kräftig ein, konnten jedoch nicht verhindern, daß das Wohn⸗ haus und die Scheuer von Alois Hammel, ſowie das Wohn⸗ haus und die Scheuer des Bäckermeiſters Leo Trabold eben⸗ falls ausbrannten. Nachdem zeitweiſe Gefahr für die einige Meter vom Brandherd entfernt gelegene katholiſche Kirche beſtand, wurde die Automobilſpritze von Buchen angefordert, die gegen dreiviertel 2 Uhr eintraf, und im Verein mit den übrigen Wehren das Feuer eindämmte und ſomit noch einige Wohnhäuſer, u. a. auch das des Bürgermeisters Bauer, ret⸗ tete. Das in den Stallungen befindliche Vieh konnte, keil⸗ weiſe noch in letzter Minute, in Sicherheit gebracht werden, jedoch ſind ſämtliche Fahrniſſe und landwirtſchaftliche Maſchi⸗ men und Futtervorräte verbrannt. Der entſtandene Schaden ihr ſehr erheblich, und dürfte etwa 70000 Mark betragen. An der Brandſtelle weilten der Landrat und Vertreter der Kreisleitung Buchen. ö Hans Schemm⸗Schule in Bruchſal. (0 Bruchſal. Unter reger Beteiligung der Bevölkerung, der Partei und ihrer Gliederungen ſowie der Behörden und vor allem der Schuljugend legte Miniſterpräſident Walter Köhler den Grundſtein zur Hans Schemm⸗Schule. Es dürfte dieſe neue Schule eines der größten Volksſchulgebäude der Südweſtmark werden. Die Feier wurde mit dem„Deutſchen Gebet“ von Hackenberger eröffnet. Im Namen der Stadt begrüßte der ſtellvertretende Bürgermeiſter, Beigeordneter Hund, die Gäſte, vor allem Miniſterpräſident Walter Köhler. Den Gruß der Partei überbrachte Kreisleiter Epp. Sodann nahm Miniſterpräſident Köhler die feierliche Handlung vor. Die Feier endigte mit dem Geſang der Nationallieder. * den ſtarken Mind murde Weinheim.(Diamantene Hochzeit.) Hier konnten die Eheleute Georg Zink und Margarete geb. Hopp das ſeltene Feſt der Diamankenen Hochzeit feiern. Mosbach.(Ausbrecher wieder gefaßt.) Von den beiden Strafgefangenen, dem Pfarrhauseinbrecher Edgar Ziller und dem Heiratsſchwindler Guſtav Eiſenmann, die am Freitagmorgen nach Durchbrechen einer 65 em dicken Wand aus dem Gerichtsgefängnis Mosbach entwichen, konnte Ziller in Anterſchüpf, A. Tauberbiſchofsheim, gefaßt werden. Als die Ausbrecher durch das Dorf gingen, erkannte man ſie auf Grund von Zeitungsbildern. Die beiden Sträflinge ergrif⸗ ſen ſofort die Flucht, aber der gefährlichere Ziller konnte ein⸗ geholt und feſtgenommen werden. Eiſenmann entwich in den nahen Wald und konnte trotz ſofortiger Abſperrmaßnahmen durch Gendarmerie und SA. noch nicht gefunden werden. Zil⸗ zer wurde noch am gleichen Abend in das Mosbacher 2 5 5 nis eingeliefert, wo er in ſtrengem Gewahrſam gehalten wird. Mosbach.(Schadenfeuer.) Nachmittags brach in dem benachbarten Lohrbach in der Scheuer des Landwirts und Metzgers Ludwig Menger aus noch ungeklärter Urſache uer aus, dem die Scheuer ſowie das angebaute Schlacht⸗ haus und ein Schuppen zum Opfer fielen. Außer den Futter⸗ vorräten kamen etwa 20 Hühner in den Flammen um. Durch ſtarken Wind waren die umliegenden Gebäude ſtark bedroht, doch konnte durch den tatkräftigen Einſatz der Ortsfeuerwehr ade Motorſpritze aus Mosbach weiterer Schaden verhütet werden. (—). Pfullendorf.(mühle abgebrannt.) In der Nacht riß Feueralarm die Bewohner aus dem Schlaf. Die Gauggel⸗Mühle, die noch ein gutes Stück von der Stadt entfernt liegt, war in Brand geraten. Obwohl die Feuer⸗ wehr ſchnellſtens an der Unglücksſtätte erſchien, konnte ſie nichts 35 von der Mühle retten. Nur unter Aufbietung aller Kräfte gelang es, das Niederbrennen des Wohnhauſes zu verhindern. Allerdings war der Dachſtuhl ſchon völlig falt und das Haus durch die eindringenden Waſſermaſſen ſtark beſchädigt. Die Möbelſtücke konnten noch in Sicherheit gebracht werden. Der Brandſchaden iſt ſehr erheblich. Vom warzwa n bis zu den Karawanken Steht jetzt das Reich in Macht und Größe da. Dafür ſoll Deutſchland ſeinem Führer danken Nur durch das eine kleine Wörtchen: Ja! Aus den Nachbargauen Schwere Verkehrsunfälle Zwei Motorradfahrer getötet. Oppau. Auf der Bezirksſtraße von Frankenthal nach Oppau verlor ein Motorradfahrer die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und rannte gegen einen Baum. Der Motorradfah⸗ rer und ſein Soziusfahrer erlitten ſehr ſchwere Verletzungen und verſtarben auf dem Wege ins Krankenhaus. Bei den Getöteten handelt es ſich um den 22jährigen Hans Biſſon und den 18jährigen Emil Schmitt. Autounglück mit fünf Verletzten. Ludwigshafen. Auf der Reichsſtraße Nr. 237 zwiſchen Limburgerhof und Rheingönheim ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein mit fünf Perſonen beſetzter Kraftwagen fuhr mit etwas zu hoher Geſchwindigkeit in eine Kurve, wobei der Wagen unter Begünſtigung des ſtarken Seitenwindes aus der Kurve getragen wurde und mit dem linken hinteren Kot⸗ flügel gegen einen Abweißſtein rannte. Nach etwa weiteren 70 Metern drehte ſich der Wagen um die eigene Achſe, fiel dabei die einen Meter hohe Böſchung hinunter in das Acker⸗ gelände, wobei die Inſaſſen aus dem Wagen geſchleudert wurden. Sämtliche Inſaſſen wurden verletzt und zwar teil⸗ weiſe ſchwer. Sie fanden Aufnahme im St. Marienkran⸗ kenhaus. Lampertheim. Ein uniformierter Motorradfahrer ſtreifte beim Ueberholen aus Richtung Bürſtadt ein Bauernfuhr⸗ werk und ſtürzte, wobei er ſich verletzte. Ein gerade vor⸗ überkommendes Auto nahm ihn mit. Einige Zeit darauf war auch das Motorrad von der Unfallſtelle verſchwunden. Obwohl die Nummern des Rades wie des Kraftwagens be⸗ 1 55 ſind, weiß man noch nicht, wo die Fahrer geblieben ind. Darmſtadt.(Selbſtentzün dung.) Wie die Staat⸗ liche Kriminalpolizei, Kriminalpolizeiſtelle Darmſtadt, mit⸗ teilt, iſt zu dem Dachſtuhlbrand im Fernmeldeinſtitut der Techniſchen Hochſchule feſtgeſtellt worden, daß eine vorſätz⸗ liche Brandſtiftung nicht in Frage kommt. Vielmehr iſt der Brand infolge Selbſtentzündung terpentingetränkter Lap⸗ pen, die auf dem Dachboden aufbewahrt wurden, entſtan⸗ den. Bei dieſer Gelegenheit wird auf die Gefahr der Selbſt⸗ entzündung ölgetränkter Putzwolle oder Lappen erneut auf⸗ merkſam gemacht und zur ordnungsgemäßen Aufbewahrung ler Die Aufbewahrung ölgetränkter Stoffe hat in euerſicheren Behältern zu erfolgen. 5 Der Mordverſuch in der Goldenluftgaſſe Mainz. Vor dem Schwurgericht Mainz begann der Pro⸗ zeß gegen den 45 Jahre alten Johann Bender aus Mainz und die 39jährige Suſanne Eichhorn aus Walldorf bei Hei⸗ delberg, wohnhaft in Mainz. Bender wird zur Laſt gelegt, am 1. Januar 1938 verſucht zu haben, ſeine Stiefſchweſter Suſanne Eichhorn und den Arbeiter Heckmann zu töten. Bender und die Eichhorn ſind gemeinſam beſchuldigt, von 1920 bis 1938 fortgeſetzt als Geſchwiſter Geſchlechteberkehr unterhalten zu haben. auf freie wurde aus der Haft vorge⸗ führt, während letztere auf freiem Fuß blieb. Während ihrer Vernehmung, die bis gegen Mittag dauerte, war die Oef⸗ fentlichkeit ausgeſchloſſen. Es ſind über 20 Zeugen geladen. Die beiden Geſchwiſter ſtammen von einer Mutter, Bender iſt aber der voreheliche Sohn eines anderen Vaters. Er wurde bei ſeiner Großmutter erzogen und lernte ſeine Stief⸗ ſchweſter Suſanne erſt 1919 im elterlichen Hauſe kennen. Eine ſofort entſtandene gegenſeitige Zuneigung artete in eln Liebesverhältnis aus und führte zu unerlaubten Beziehun⸗ gen. Da die Sache Aufſehen erregte, gingen ſie nach Frank⸗ reich, dann nach Köln und Neuſtadt a. d. H., kamen aber ſchließlich wieder nach Mainz zurück, wo ſie einen gemein⸗ ſamen Haushalt gründeten, bis Heckmann, ein Bekannter Benders, erklärte, deſſen Schweſter heiraten zu wollen. Am Neujahrstag kam es zu einem Zuſammenſtoß, wobei Ben⸗ der dem Heckmann und ſeiner Schweſter mehrere gefähr⸗ liche Stiche beibrachte. Er iſt z T. geſtändig. Ihre Geranien gehören ins Sanatorium! Oft ſieht man kranke, ſchlecht wachſende Blumen, denen man eine gründliche Erholungskur wünſchen möchte. Beſonders jetzt in der Am⸗ pflanzzeit empfiehlt ſich eine Düngung mit Omato Blumen⸗ kraft beſonders. Omato gibt den Blumen ein geſundes und harmoniſches Wachstum, ohne ſchnelles, krankhaftes Auf⸗ ſchießen und verſtärkt Blühfreudigkeit, Duft und Farbe. Die Freude an den Blumen wird erhöht! Gießen.(Falſcher Ehrgeiz.) Der als Reichsbahn⸗ unterhaltungsarbeiter beſchäftigte Otto v. N. aus Groß⸗ Buseck wollte gern Reichsbahnpoliziſt und als ſolcher ins Beamtenverhälknis übernommen werden. Mehreren dahin⸗ gehenden Geſuchen wurde nicht ſtattgegeben, doch erhielt er allmählich neue Verwendungen und konnte zuletzt Dienſt als Hilfszugſchaffner tun, womit Rechte eines Polizeibeam⸗ ten, jedoch ohne Aenderung des Angeſtelltenverhältniſſes, verbunden waren. Eines Tages lud er die mitangeklagte M. Sch. aus Gießen zu einer Fahrt mit ſeinem Zug nach Grünberg ein und ſtellte ihr Blankofahrten aus. Zahlen ließ er ſie nur Teilſtrecken und für eine falſche Wagenklaſſe. Be der Kontrolle durch den Zugführer kam die Sache her⸗ aus. Die Große Strafkammer Gießen verurteilte ihn nun wegen ſchwerer Falſchbeurkundung im Amt in Tateinheit mit Betrug zu einem Jahr Zuchthaus und 100 Mark Geld⸗ ſtrafe. Der Reichsbahnfiskus war um 1.85 Mark geſchädigt, aber die Mindeſtſtrafe mußte nach den ſtrengen Geſetzesbe⸗ ſtimmungen eintreten. — Friedrichshafen.(Einbrecher am Werke.) Ein unbekannter Täter ſtieg nachts durch ein unverſchloſſenes Fen⸗ ſter in ein Haus der Bahnhofſtraße ein und durchſuchte drei Zimmer. Er erbrach ſämtliche Behältniſſe und entnahm vier vorgefundenen Sparbüchſen ihren Inhalt in Höhe von etwa 100 Mark. Die zum Aufbrechen der Behältniſſe benützten Werkzeuge ließ— unter häſche verſteckt, am Tatort zurück. — Ebingen.(Motorradzuſammen ſtoß.) An der Straßenkreuzung Grüngrabenſtraße⸗Zollernſtraße ereig⸗ nete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Ebinger Motor⸗ radfahrer ſtieß mit einem Tailfinger Motorradfahrer,„der mit einem Beifahrer von Truchtelfingen her kam, zuſam⸗ men. Beide ſtürzten in voller Fahrt, wobei ſich der Fahrer Siegmann aus Ebingen einen Oberſchenkelbruch und ſtarke Schürfungen zuzog. Während der Lenker des anderen Mo⸗ torrades mit leichten Verletzungen davonkam, erlitt ſein Beifahrer, Karl Boſch, einen Schädelbruch und erhebliche äußere Verletzungen. Die Verletzten mußten ſofort in ein Krankenhaus übergeführt werden. 2 — Ludwigsburg.(Kraftrad gegen Lie ferwa⸗ gen). Morgens ſtießen an der Kreuzung der Eugenſtraße Und Robert⸗Franck⸗Allee ein Lieferauto und ein Klein⸗ kraftrad zuſammen. Der Fahrer des Kleinkraftrades mußte mit einer erheblichen Kopfverletzung ins Kreiskrankenhaus gebracht werden. f 300 gr Kupferka Der April im Bauernſpruch Im Volksmund hat der April namentlich als für die Witterung während der Erntezeit maßgebender Monat ſchon immer eine beſondere Rolle geſpielt. Das iſt erklärlich, denn das Aprilwetter iſt ja beſonders vielſeitig. Hören wir nun, was ein beſonders ſchöner April— den wir uns wohl alle wünſchen— zu bedeuten hat! Im Bauern⸗ ſpruch heißt es:„April recht ſonnig und warm, macht den Bauern auch nicht arm“.—„Gedeiht die Schnecke und die Neſſel, füllt ſich Speicher und Fäſſel“.—„Wenn die Gras⸗ mücken fleißig ſingen, werden ſie zeitigen Lenz uns bringen“. —„Bau'n im April ſchon die Schwalben, gibt's viel Futter, Korn und Kalb'n“.—„Wenn's am Karfreitag regnet, iſt's ganze Jahr geſegnet“.—„Bringt der April viel Regen, ſo deutet das auf Ernteſegen.—„Je früher im April der Schlehdorn blüht, deſto früher der Schnitter zur Ernte zieht“. Aber man ſagt auch:„Wenn der April bläſt rauh ins Horn, ſteht es gut mit Heu und Korn“. Oder:„Naſſer April, verſpricht der Früchte viel, April windig und trocken, macht alles Wachstum ſtocken“.—„Donnert's im April, ſo hat der Reif ein Ziel“.—„Beſſer Waſſersnot im April, als der Mäuſe luſtiges Spiel“.—„Ein Wind, der von Ostern bis Pfingſten regiert, im ganzen Jahr ſich wenig ver⸗ liert“. Faßt man dieſe Worte kritiſch zuſammen, ſo kann man ſagen: Der April hat allerlei Mucken, er will, daß die Bau⸗ ern nach dem Wetter gucken. . Entlaſſungsfeier in der Badiſchen Blindenanſtalt. Ilvesheim. Gegenwärtig finden in allen Schulen zum Schluß des Schuljahres Entlaſſungsfeiern ſtatt. So hat auch die Badiſche Blindenanſtalt in Ilvesheim die Entlaſſung dreier Lehrlinge mit einer kleinen Feier verbunden, die im Turnſaal der Anſtalt ſtattfand. Chöre der Knaben und Mädchen, Reigen einer Mädchengruppe und Gedichte wurden dargeboten, an Muſikſtücken wurden zu Gehör gebracht Violinvorträge größerer Knaben, eine Polka für zwei Block⸗ flöten und ein Andante für zwei Gitarren. Daß neben der Pflege von Muſik und Geſang die Leibesübungen nicht ver⸗ nachläſſigt werden, bewieſen die Turnübungen von Knaben des 4. bis 8. Schuljahres und die Körperſchule mit Bor⸗ übungen der Lehrlinge. Direktor Liebig konnte bei dieſer Gelegenheit drei der blinden Jungen, darunter einem der drei zur Entlaſſung kommenden Lehrlinge, der übrigens auch ſeinen Geſellenbrief erhielt, das Reichsfugendſportabzeichen aushändigen. Mit der Flaggenehrung im Hof der Anſtalt fand die ſchlichte Feier ihren Abſchluß. — Einkommen des Ehegatten pfändungsfrei. Im tägli⸗ chen Leben entſtehen immer wieder Streitigkeiten darüber, wie weit der Lohn der Pfändung unterworfen iſt, ob außer dem Lohn noch andere Einnahmen oder das Ein⸗ kommen der Ehefrau zuſammengerechnet werden dürfen. In einer ausführlichen Entſcheidung, die in der„Juriſtt⸗ ſchen Wochenſchrift“ 1938, Seite 607, mit einem zuſtimmen⸗ den Kommentar veröffentlicht iſt, hat das Landgericht Zwickau dieſe Frage zuſammenfaſſend behandelt und ge⸗ klärt. Danach ſind bei der Berechnung der allgemeinen Lohnpfändungsſchranke weder die Einkommen der beiden erwerbstätigen Ehegatten Wen noch ſind andere Einnahmequellen neben dem Lohn des Schuldners mit heranzuziehen. Die Pfändungsgrenze iſt allein nach Maßgabe des Lohnanſpruchs feſtzuſetzen; alles andere bleibt unberückſichtigt.. * eee. — Grenzkontrolle bei Geſellſchaftsreiſen. Die Reichs⸗ verkehrsgruppe Hilfsgewerbe des Verkehrs weiſt die Reiſe⸗ büros auf ihre Pflicht hin, die Teilnehmer an einer Geſell⸗ ſchaftsreiſe ins Ausland vor Antritt der Reiſe auf die De⸗ viſenbeſtimmungen aufmerkſam zu machen und nach be⸗ ſtem Vermögen für ihre Einhaltung zu ſorgen. In letzter Zeit wurde bei Grenzkontrollen wiederholt ſeſtgeſtellt aß einzelne Teilnehmer nicht zugelaſſene Zahlungsmittel mit⸗ führten und infolge der dadurch notwendigen Hinterle⸗ ungsformalitäten Zugverſpätungen verurſachten. Auch bei er Aushändigung der Fahrausweiſe haben ſich verſchie⸗ dentlich Unzuträglichkeiten ergeben. Reiſebüros, über die ähnliche Beſchwerden eingehen, werden in Zukunft zur Verantwortung gezogen. — Elektriſche Fahrradlampen. Im Paragraph 67 der Straßenverkehrs⸗Zulaſſungs⸗Ordnung wird die Beleuch⸗ gesch von Fahrrädern geregelt und dabei im Abf. 3 vor⸗ gel rieben, daß die elektriſche Fahrradlampe in einer amt⸗ ich genehmigten Bauart ausgeführt und daß auf den Fahrradlampen das amtliche Prüfzeichen angegeben ſein muß. Nach Paragraph 72 Abf. 2 der Zulaſſungsordnung 155 e dieſe Vorſchrift bereits mit dem 1. Oktober 1938, je⸗ och nur für Fahrradlampen, die erſtmals in den Verkehr gebracht werden(für andere nach weiteren Anordnungen) gelten. Der Reichsverkehrsminiſter hat jedoch jetzt geneh⸗ migt, daß die Vorſchrift des Paragraphen 67 Abs. 3 der Zulaſſungsordnung in dem angeordneten Umfang erſt am 7. April 1939 in Kraft tritt 0 Anweiſung für die Spritzung von Obſtbäumen vor und nach der Blüte. 1. Spritzung vor der Blüte, kurz vor Aufbruch der Blüten: Zu 100 Ltr. Spritzbrühe wird 1 kg Kupfervitriol und ca. 6001000 gr Kalk angerührt(ſiehe Spritzkalender oder 1 kg Kupferkalk⸗Wacker, Kupferkalk⸗Spieß uſw.(ohne beſonderen Kalkzuſatz) aufgelöſt. Dazu kommen 100 gr Rein⸗ nikotin. Die Mittel im Eimer zuerſt gut löſen und dann auf 100 Ltr. verdünnen. Nach Möglichkeit weiches Waſſer(Regen⸗ waſſer) verwenden. Bet Gefahr des Raupenfraßes dazu 400 gr Bleiarſenpulver oder 1 kg Bleiarſenpaſte. 2. Erſte Spritzung nach der Blüte; ſofort nachdem die weißen oder roſafarbenen Blumenblätter abgefallen ſind, nicht ſpäter: Zu 100 Ltr. Spritzbrühe werden 2 Ltr. Schwefel⸗ kalkbrühe und 400 gr Bleiarſenpulver oder 1 kg Bleiarſen⸗ Paſte gut gelöſt und unter ſtändigem Rühren verdünnt. Bei Blattlausgefahr wieder 100 gr Reinnikotin zugeben. 3. Zweite Spritzung nach der Blüte, etwa 2—3 Wochen nach der vorhergehenden Spritzung, nur noch bei Aepfel und Birnen anwenden: Zu 100 Ltr. Spritzbrühe 2 Ltr. Schwefelkalkbrühe und 400 gr Bleiarſenpulver oder 1 kg Bleiarſenpaſte, gut gelöſt. Bei Blattlausgefahr wieder Rein⸗ nikotin, 100 gr. 4. 1 ung, Ende Juli— Anfang September: k⸗Wacker oder Kupferkalk⸗Bayer etc. auf 100 Ltr. Spritzbrühe, nur für die ſpäten Apfel⸗ und Birnenſorten. 5 75 Sorgfältig und pünktlich arbeiten! Spritzkalender beachten! Volksgenoſſen, ſchützt Eure Anlagen! Der erwachende Frühling lockt die Volksgenoſſen wieder heraus aus den Wohnungen und führt ſie in die Anlagen, wo ſie Ruhe und Erholung ſuchen. Die Stadtverwaltung freut ſich, wenn die zur Erholung geſchaffenen Anlagen recht fleißig benützt werden, denn dieſe Anlagen ſind für Euch da. Nicht immer aber finden die Anlagen den notwendigen Schutz und deshalb werden alle Bürger erſucht, mitzuhelfen an der Erhaltung der Grünanlagen. Vor allen Dingen wird gebeten, für Ordnung und Sauberkeit zu ſorgen. Werft keine Abfälle in die Anlagen; der aufgeſtellte Papierkorb nimmt ſie gerne auf. Schont die Bänke, die zum Sitzen da ſind. Wehrt großen und kleinen Kindern, wenn ſie ſich auf Bänke ſtellen wollen. Seid verſichert, daß in Bänke ein⸗ geſchnittene Herzen und Liebespfeile leine Zierde ſind. Nehmt Rückſicht auf betagte und körperbehinderte Anlagenbeſucher. Schont die Anpflanzungen der Anlagen, denn es wollen ſich auch noch andere Volksgenoſſen an ihrer Schönheit er⸗ freuen. Schützt die Vogelwelt, welche uns durch ihren Geſang erfreut und achtet auf wildernde Katzen, welche dem Vogel⸗ beſtand ſehr zuſetzen. Nehmt die Hunde innerhalb der An⸗ lagen an die Leine, ſie richten ſonſt in den Anpflanzungen viel Schaden an. Ballſpielen ſei den Kindern auf den vor⸗ geſehenen Kinderſpielplätzen von Herzen vergönnt; Zierraſen und Blumenbeete aber ſind hierfür ungeeignet. Die Fußwege ſind für die Fußgänger da, Radfahrer gehören daher nicht in öffentliche Grünlagen. Bedenkt ſtets, daß alle Be⸗ ſchädigungen der Anlagen, die durch Eure Schuld entſtehen, durch Eure Steuergelder bezahlt und beſeitigt werden müſſen. Bedenkt weiter, daß nicht nur Ihr, ſondern alle Volks⸗ genoſſen in den Anlagen Erholung und Freude finden ſollen. Daher unſere Bitte: Schont und ſchützt Eure Anlagen! Vom Nationaltheater. Mittwoch und Donnerstag bringt das Nationaltheater je eine Premiere heraus, und zwar erſcheint Mittwoch Ludwig Anzengrubers Volksſtück„Der Gwiſſenswurm“ in neuer Inszenierung; Regie: Helmuth Ebbs, Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß, teniſche Einrichtung: Otto Junker. Am Donnerstag Lehars Operette„Der Zarewitſch“ als Erſtaufführung; muſikaliſche Leitung: Karl Klauß, In⸗ ſzenierung: Hans Becker. Beſchäftigt ſind die Damen: Dietrich und Stauffert und die Herren: Bartling, Becke, Fr. Hölzlin, Krauſe, Miller und Renkert.— Auf Einladung der NS.⸗ Konzertgemeinde Berlin gaſtiert dort am 12. April 1938 Generalmuſikdirektor Elmendorff mit dem Orcheſter des Natio⸗ naltheaters Mannheim. Soliſt des Abends iſt Eduard Erd⸗ mann, der das Klavierkonzert C⸗Dur von Carl Maria von Weber und die Fantaſie in G⸗Dur für Klavier und Orcheſter von Debuſſy ſpielt. Das Programm bringt Werner Gott⸗ fried Müllers„Morgenrot⸗Variation und Fuge“, und als Hauptſtück Beethovens„Eroika“.— Rudolf Birkemeyer wurde vom Beginn der nächſten Spielzeit für drei Jahre an das Staatliche Schauſpielhaus Hamburg verpflichtet. 5 Mittwoch, 6. April: Miete M 20 und 2. Sondermiete M 10: Neu einſtudiert: Der G'wiſſenswurm. Bau⸗ ernkomödie von Ludwig Anzengruber. Anfang 20, Ende etwa 22.15 Uhr. Donnerstag, 7. April: Miete D 22 und 2. Sondermiete D 11: Zum erſten Male: Der Zarewitſch. Operette von Franz Lehar. Anfang 20, Ende etwa 22.45 Uhr. enmddbeadddmadmdadmaddddddddddddaddgtz 2. 3 25 85. e Das tägliche Brot und eine warme Stube hat Adolf Hitler jedem Deutſchen ſichergeſtellt. Keiner hungert und friert mehr. 2— Keiner ſtehl allein. 5 Alle bekennen ſich zur Volksgemeinſchaft. und zu ihrem Führer. 5 Eine neue Ausbildungsſtätte für Volkspflegerinnen! In der Nähe Berlins, in einer landſchaftlich reizvollen Gegend, liegt Schloß Blumberg, das am 20. April 1938 als Reichsſeminar für Volkspflegerinnen ſeine Pforten öff⸗ nen wird. Das Hauptamt für Volkswohlfahrt hat die Nok⸗ wendigkeit erkannt, eine ſoziale Ausbildungsſtätte zu ſchaffen, in der die weibliche Jugend das notwendige Rüſtzeug für den Beruf der nationalſozialiſtiſchen Volkspflegerin erhält. Die Volkspflegerinnen müſſen Perſönlichkeiten ſein, deren national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung unwandelbar iſt und die im Dienſte an der Gemeinſchaft Auftrag und Erfüllung ſehen. Dieſe Haltung iſt Vorausſetzung für den ganzen zweijährigen Lehrgang, der den Mädchen die praktiſchen Grundlagen ver⸗ mittelt, die ſie im künftigen Beruf beſitzen müſſen. Die Ge⸗ ſtaltung der Ausbildung und des inneren Schulbetriebes wird vom Hauptamt für Volkswohlfahrt beſtimmt. Einen wichtigen Platz nimmt darin die Erziehung ein, denn die nationalſozialiſtiſche Volkspflegerin ſoll in ihrem Wirkungs⸗ kreis nicht nur Not und Bedrängnis lindern helfen, ſondern auch die ihr anvertrauten Menſchen führen können. So wird ſich in Blumberg der Typ der neuen NS⸗Volkspflegerin entwickeln. 1 Reichsſeminar Blumberg NS. Es gibt nicht viele Stätten, die ſo günſtige Voraus⸗ ſetzungen für die weltanſchauliche und praktiſche Erziehung der Volkspflege innen aufweiſen wie Schloß Blumberg. Der geräumige Bau mit ſeinen hellen großen Zimmern und dem herrlichen Park, in dem ein eigener Sportplatz und eine Schwimmanlage Gelegenheit zur körperlichen Ertüchtigung bieten, erfüllt alle Anforderungen, die an ein Internat geſtellt werden. Blumberg, das an der Grenze zwiſchen Groß⸗ ſtadt und Bauernland liegt, wird dem deutſchen Volke die beſten Pflegerinnen geben. a Mädchen, die das 20. Lebensjahr erreicht haben und den Beruf der Volkspflegerin ergreiſen wollen, wenden ſich wegen weiterer Auskunft an das Reichsſeminar Blumberg in Blumberg, Bez. Potsdam. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim. Oeffentliche Erinnerung. 175 84 Zur Zahlung an die Stadthaſſe 0.—„ Mannheim waren bezw. werden. ALBERT SCHMITT fällig ſpäteſtens am: 0 und seiner lieben Frau z⁊um heutigen 1 ..... 0 Männer-Gesangverein 186], Mhm.-Seckenhelim. — Preiswerte Marmeladen: Pflaumenmus verb., 500 gr 28 3 Apfelnachpreſſe⸗Gelee 500 gr 32„ Vierfrucht, verb., 500 fr 32, Erdbeer⸗Apfel 500 gr 42, 5. April 1938: die von den Die Sanger. A Karo Mährſyrup. Doſe 45 Arbeitgebern an den Lohn⸗ und F. ff. Konfitüre in 500 gr⸗Gläſern Gehaltszahlungen im März 1938(Erdbeer, Himbeer, Johannisbeer) einbehaltene Bürgerſteuer. Glas nur 75 8 ful ade 12 85 die bis dahin Orange⸗Marmelade Topf 95, ällig werdende Bergnügungsſteuer 25 7 11. April 1938: die auf Grund Jakob Würkhwein. . 1 Morgen Mittwoch Abend 8 Ahr iſt zetteln bis dahin fällig werdenden 7 N U0 8 K ff Steuerzahlungen und Säumnis⸗ Heimubenel im„LGwen““. UI 1 dat arto eln; zuſchläge. Die Kreisabteilungsleiterin Frau Bachmeier Wird eine Steuerzahlung nicht Diejenigen Jungbäuerinnen und landwirtſchaftliche Böhms Mittelfrühe rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den] Lehrmädchen, welche am Eigenen⸗Erzeugniſſe⸗Kurs teil⸗ Ackerſegen, Oval gelbe Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ nehmen wollen, mögen ſich heute Abend 8 Uhr im eitstages ein einmali uſchla 8 8 u 1 Höhe 900 Die Orts abteilungsleiterin. Mex. Schmich. 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ 5. April 1938: die Gebäude⸗ silbernen Ehejubildum die Herælichsten nderſteuer für März 1938. Gluchiunschiè. Pandlfratmen! von Stundungen und Forderungs⸗ An dieſe Zahlungen wird erinnert und Frau Krauth werden zugegen ſein. Vöhms Allerfrüheſte egen mit dem Ablauf des Fällig⸗„Löwen“ einfinden. Papler und Bleiſtift mitbringen. Voran, Priska, Altgold. 1 5 Ai e Sie also gleich unter unseren moder- nen, hübschen Mustern— kleine Preise betrages verw iet. gummi⸗ 7 machen ihnen die Anschaffung leicht: Der Schuldner hat außerdem die ö N 8 mit t Saen verbundene stempel 9 V er U a m m 1 un 9 8* K a 1 e n d er. 6 N 1.50 9 5 8 8.75 wangsvoll reckung zu erwarten. liefert in sed 0 ĩͤĩVJ]ðÄA ³⁰¹.ůvʒꝛ 9 N Künstlerleinen die en Stamigen ea nige Ausführung Fußballbereinzgung, Das Trafning findet ab dieser Woche Mb ed 2.10 E en e n 4.05 einzelnen Säumigen erfolgt nicht. für alle Aktiven einſchl. Schüler jeweils Mittwochs Agfa- Travis Dekorations- Stadtkaſſe. eckarbote-Druckerel abends 19 Die Spieler werden gebeten, pünktlich 120 n it. 3.05 stoff 120 em dit: 1.77 und reſtlos zu erſcheinen.— Für die unteren Mannſchaf⸗ Stores Meter- Htsbauernſchaft, Mhm. Hechenheim. ten und Jugendabteilung findet am Freitag abend eine 3 5 e 2.40 vate 2Sbochhfte 2.35 Zu dem heute Oienstag Abend 9 u Ahr Beſprechung wegen der Oſterſpiele ſtatt. un den Planken ſtattfindenden Lichtbilder- Vortrag iſt die geſamte Ortsbauernſchaft eingeladen. Vollzähliges Erſcheinen erwartet [Der Ortsbauernführer. Bequeme Zahlungsweise: GSammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft „ Morgen früh ab 7 Uhr gelangt am Bahnhof Fried⸗ richsfeld⸗Nord ein Waggon Nordoſt gelbe und Nordoſt weiße Saatkartoffeln zur Ausgabe. Hiervon wird auch an Nicht⸗ beſteller abgegeben. In unſerm Lager vorrätig: Böhms Allerfrüheſte, Voran, Goldwährung, Nordoſt gelbe und Nordoſt weiße. Kalkharnſtoff iſt eingetroffen. Jeder Tabakpflanzer iſt verpflichtet, pro Ar 2 Pfd. zu verwenden. Die Abholung hat ſofort in unſerem Lager zu erfolgen. Der Zuckerrübenſamen iſt eingetroffen und kann ſofort in unſerem Lager abgeholt werden. Wochen. oder Monatstasten MN N Ds 5 1 leeres Aenne 7 od. 1-2 Zimmer ermahlun 5 Rarfen vertreter; Hans Striegel, toſen 1 5 n 9 Draht- und Auflage- Wiriſchaft„Pfälzer Hof“ 88 mee Derlobungs. Marlen. 1 Matratzen Schonerdecken gar nicht ſo alt und doch muüſſen ſie ſchon geflickt werden. Wie kommt das?„ Ja, das viele Reiben und Bürſten ſchadet der Waͤſche, mehr als man glaubt! Aber warum auch viel Reiben Besuchs- Marten — mittwoch feüh Hratulalions- Marien Ehering Sohlachffest. gez. R. F. 1935 i j 8 5 Bon 9 Ahr ab und Büärſten? Eimvichen der Waſche 5 5 gefunden. in aſſen Ausführungen und Preislagen. Wellfleiſch m. Kraut Bleich Soda bewahrt die Waͤſche vor Schaden. Ehestandsdarleh Rat 5 t g Senko's ſtarke Einweichkraft loſt den Au holen get werden schnellslens angeferiigi 1 5 1 8 N at Jakob Möll. Schmutz viel ſchonender und verktrzt Ottenbacher, Repataturen werden angenommen. 1 die Waſcharbeit um die Achernerſtr. 26. Jaͤlfte. Vor allem aber= 2 Nectar Hote-Oructerei. aadddaadaudgaannnauanaaaaugaaadadagandama ven. Holimann-Schmitthäuser seo dg oberde Ke. Oberkiteherstrage 18. lie immer Wader Umsatz schafft Beachtet . f unſere Inſerate! 2— 5—