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Nach einer Wartezeit von faſt 15 5 wird die Stadt an der Salzach den Führer der Deutſchen zum erſten Male wieder in ihren Mauern haben, den ſie ſchon in den hiſtoriſchen Märztagen ſo ſehnſüchtig erwartet hatte. Im Auguſt 1023 kurz vor dem Niederbrüch der erſten Hoffnungen auf die deutſche Freiheitstat ſprach Adolf Hitler zum letztenmal in dieſer Stadt vor den Nationalſozialiſten. Heute iſt auch für dieſe Stadt Wahrheit geworden, was die Gedenktafel zur Erinnerung an die hiſtoriſche Volksabſtimmung über den Anſchluß an das Deutſche Reich am 29. Mai 1921 an der Staatsbrücke über die Salzach als die Hoffnung eines Lan⸗ des und Volkes in Stein verewigte: die unerſchütterliche Zuverſicht, daß die verlorene Einheit des Vaterlandes wie⸗ der errungen werde! Damals ſtimmten faſt 100 000 deut⸗ ſche Menſchen dieſes Landes für die Heimkehr ins Reich, und nicht ganz 1 Prozent ſtellte ſich dieſem überwältigenden Bekenntnis entgegen. Ohne Pauſe ſetzte der Führer am Mittwoch ſeine Wahlreiſe fort. So geht es nun ſchon ſeit zwei Wochen. Abend für Abend ſpricht Adolf Hitler immer wieder in einer anderen Stadt. Tag für Tag und manchmal auch Nacht für Nacht hat er viele Kilometer zurückgelegt. Mit rückſichtsloſem Einſatz und ohne Schonung ſeiner Perſon hat ſich der Führer von Anfang an ſelbſt an die Spitze des Wahlkampfes geſtellt. Auch auf der Fahrt im Sonderzug gönnt ſich der Führer keine Ruhe. An jedem Ort, den der Jug langſam paſſiert, ſteht der Führer am Fenſter ſeines Wagens, um den auf allen Bahnſteigen und Straßen zu⸗ ſammengeſtrömten Volksgenoſſen für die Begeiſterung zu danken, mit der ſie ihn überall grüßen. Ja, wie oft iſt nicht der Führer, wenn der Zug Aufenthalt hatte, von Wagen zu Wagen gegangen, die ganze Front der auf dem Bahn⸗ ſteig verſammelten Menſchenmenge entlang, um jedem ein⸗ zelnen durch einen Blick und manchmal durch einen Hände⸗ druck zu danken. Wir haben es erlebt. daß der Führer um die Mittagszeit immer wieder vom Eſſen aufſtand, und an das Fenſter ging, damit die Tauſende, die häufig kilometerweit von ihren Dörfern und Almhütten an die Bahnſtrecke geeilt waren, ihn auch ſehen konnten. Mit rührender Herzlichkeit begrüßten die vielen Tau⸗ ſende am Mittwoch den Führer auf ſeiner Fahrt von Inns⸗ bruck in die Hauptſtadt ihres Landes. Viele von ihnen ſind früher ſchon zum Führer auf den Oberſalzberg ge⸗ pilgert, um Adolf Hitler von Angeſicht zu Angeſicht begeg⸗ nen. Sie betrachten ſich gewiſſermaßen als die Nachbarn des Führers, wenn er auf dem Oberſalzberg weilt. Wenige Minuten vor 14 Uhr erreicht die Spannung der Jugend und der vielen Tauſende vor dem Bahnhof in Salz⸗ burg ihren Höhepunkt. Endlich kommt die mit Girlanden und Fahnen geſchmückte Lokomotive des Sonderzuges des Führers in Sicht. In dieſem Augenblick löſt ſich die Span. nung und Begeiſterung der Tauſende in einen einzigen, mi⸗ nutenlang andauernden Schrei der dem Führer, als er als erſter ſeinem Wagen entſteigt, den begeiſterten Willkomm dieſer Stadt und dieſes Landes entbietet. Sichtlich ergrif⸗ fen verharrt der Führer, als er den Wagen verlaſſen hat. einen Augenblick und nimmt dann Gruß und Will⸗ komm des Gauleiters Winterſteiger entgegen. Dann verläßt der Führer die Bahnhofshalle. In dem Augenblick, als die Tauſende vor dem Bahnhof ſeiner an⸗ ſichtig wurden, erhob ſich ein Sturm der Begeiſterung, der ſich immer wieder erneuert und in Sprechchören dem Füͤh⸗ rer den Dank für die befreiende Tat und die Freude über ſein Kommen in die Hauptſtadt dieſes Landes zum Aus⸗ druck bringt. Der Empfang in der Reſidenz Rund um den Reſidenz⸗Platz führt die Fahrt des Füh⸗ rers, wiederum durch eine vielgliedrig geſtaffelte Menge begeiſterter Menſchen. Vor dem Ehrenhof verläßt der Füh⸗ rer den Wagen und ſchreitet dann ganz langſam den Weg 15 der Freitreppe in die Empfangsräume, vorbei an Berg⸗ nappen von Dürrnberg bei Hallein in ihrer maleriſchen Tracht und an herrlichen Trachtengruppen aus dem Flach⸗ 9 0 D und den anderen Gauen dieſes herrlichen ndes. Der Führer betritt, ſichtlich ergriffen durch dieſes ein⸗ drucksvolle Bild, vorbei an Standſchützen aus St. Jakob in ihren maleriſch roten Gewändern mit geſchultertem Stutzen, mit ſeiner Begleitung den Karabinieri⸗Saal der Reſidenz. Hier erwarten ihn Vertreter der Stände in den herrlichen Feſtgewändern der alten Zeit, um dem Befreier des Landes ihre Huldigung in einem„Begrüßungs⸗ Buſchen“ darzubringen Das Sinngedicht, von einem ihrer Vertreter in der Mundart des Landes vorgetragen, gibt in ergreifender Weiſe der Sehnſucht dieſes Landes, aus der Nacht zum Licht geführt zu werden, Ausdruck: Mia ham nur den eanzig'n Glaub'n gehabt, daß da Führer für uns wacht, N der an Weg für uns macht gangbar zu an Morgen aus der Nacht.“ Das Gedicht ſchließt mit dem Wunſch aus Herzens⸗ rund für den Führer, daß Gott ihn für alle Zeit und zu eder Stund beſchützen möge und bringt dem lieben Führer ein Sieg⸗Heil, das in alle Gaue gellen ſoll. 5 Dann grüßt ein Lied der Heimat, vorgetragen von jun⸗ ben Männern und Frauen des Volksliedchors in Salzburg n der Tracht des Landes, den Führer, der für dieſe ſinn⸗ volle Huldigung ſichtlich bewegt dankt, indem er ſedem ein⸗ zelnen der Sänger und Sängerinnen die Hand bietet. Das Leuchten der Augen, mit du dieſe deutſchen Men⸗ ſchen den Gruß des Führers erwidern, ſagt mehr als Worte, wie ſehr ihr Herz dem Mann gehört, der ihre Hei⸗ mat wieder freigemacht hat. Und dieſes Leuchten wird zum hellen Jubel, als am Schluß des Empfanges der perſönliche Adjutant des Führers, SA⸗Obergruppenführer Brückner, ihnen die Einladung überbringt, nach der feſtlichen Kundgebung Gäſte des Führers zu ſein. Dann betritt der Führer den Ritterſaal, wo ſich auch S A⸗Brigadeführer Miniſter Glaiſe⸗Horſtenau zur Begrüßung eingefunden hat. Hier entbietet der ſtellver⸗ tretende Gauleiter Feßmann dem Führer einen hetzlichen Willkomm. Der Führer begrüßt ſeine alten treuen Mitkämpfer aus dieſem Gau, die vielfach mit Gefängnis und Konzen⸗ trationslager Bekanntſchaft gemacht haben, einzeln mit einem Druck der Hand. Dann ſpricht der Bürgermeiſter der Stadt, Giger. Der Jührer dankt mit Worten für den überwältigenden und kief zu Herzen gehenden Empfang, den ihm die Salz⸗ burger bereitet haben. Er bekonk, daß er beſonders ergrif⸗ fen von dieſer Skunde ſei, weil er ſtändig von ſeinem Haus auf dem Oberſalzberg auf dieſe Stadt und dieſes Land herabgeſchaut habe. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil huldigen die Verſam⸗ melten dem Befreier des Landes i Als dann der Führer an das Fenſter des Konfe⸗ renzzimmers tritt, gibt es für die 30 000 auf dem Platz kein Halten mehr. Im Nu ſind alle Abſperrungen zeitweilig durchbrochen. Es flutet wie ein Meer gegen das Reſidenz⸗ gebäude an, und in ſtürmiſchen Kundgebungen dankt das Volk Salzburgs ſeinem Retter aus tiefſter Bedrückung. Dann ſchreitet der Führer wieder durch das Ehrenſpalier in den Sälen. Nochmals von dem Jubel der Zehntauſende umbrandet, tritt er mit ſeiner Begleitung die Fahrt zum Hotel„Oeſterreichiſcher Hof“ an Kundgebung im Feſtſpielhaus Adolf Hikler hat in einer hinreißenden Maſſenkundge⸗ bung am Mittwoch nachmiltag im Salzburger Feſtſpielhaus die Männer und Frauen des Gaues Salzburg zum Be⸗ kennknisgang am 10. April aufgerufen. Am 7. Auguſt 1920 hat der Führer zum erſtenmal in Salzburg geſprochen. Es war in der Zeit, als die Anſchluß⸗ bewegung, angeſtoßen von vier Hitlerleuten, begann. Am 1. Oktober desſelben Jahres forderte Adolf Hitler in einer mehrſtündigen Rede im Kurhaus zu Salzburg die Vereini⸗ gung der Deutſchen diesſeits und jenſeits der Grenzen. Und drei Jahre ſpäter endlich ſchien die Zeit reif. Der Führer erſchien damals an derſelben Stätte, wo heute das Feſt⸗ ſpielhaus ſteht, mit dem Bataillon„München“ der SA, welches der damalige Hauptmann Göring führte. Alles ward aufgerufen für die kommende Auferſtehung Groß⸗ deutſchlands. Aber die damalige Zeit konnte nicht die Er⸗ füllung bringen. 5 N Nun ſpricht der Führer zum erſtenmal wieder ſeit 15 Jahren in Salzburg Im Feſtſpielhaus iſt heute das kämp⸗ feriſche Element des Salzburger Gaues. 3000 ſitzen hier, 50 000 hören draußen, Hunderttauſenden trägt der Rund⸗ funk die Stimrze des Führers zu. f Der Kreisleiter Robert eröffnet die Kundgebung Dann tritt der Führer des Nachbargaues München⸗Ober⸗ bayern, Adolf Wagner, vor. Er erinnert noch einmal an die Zeit, da ein Schuſchnigg den von allen erſehnten Zu⸗ ſammenſchluß zu verhindern ſuchte und alle Räder und alle Arbeit nach und nach ſtille ſtehen mußten. Die Inſtrumente des Muſikzuges der Heſterreichiſchen Legion blitzen auf: Der Badenweiler Marſch ertönt. Mit jubelndem Mund empfängt dieſes leidgeprüfte Volk Groß⸗ deutſchlands Oberhaupt, den Führer. Langſam ſchreitet der Führer zur Rednertribüne. Adolf Hitlers Blick ſchweift weit über die Häupker der langſam Skillwerdenden, und es 115 als durchbrächen ſeine Augen die Wände. um hieinzublicken in die Berge, die ihm, dem 8 der Wen dd Landeszugehörigkeit Ent⸗ kleideten, ſo lange verſchloſſen waren. Das ſind wohl auch die Gedanken des Führers. denn nun ſpricht er davon: „Jahrelang träumte ich davon, dieſes Land zu betreten lrotz Aller, die dieſe Stunde haßten— und nun bin ich hier!“ Der Führer ſtellt den Reichsgedanken dar Nicht eine Staatskonſtruktion hat das Volk erzogen. Das Volk viel⸗ mehr hatte ſich langſam eine Staatskonſtruktion gegeben: Am 1 ſtand das Volk, war das Volk, und dann erſt kam das Reich.“ ö„ Dieſer nationalſozialiſtiſche Grundſatz der fab ſiegreich durchkämpfte, der allen in Fleiſch und Blut übergegangen iſt, wirkt wunderbar tief und neu in dieſen Worten des ührers. Und als er davon ſpricht, daß die leicht hingeſagte i von 15 Jahren eine Ewigkeit in ſich bergen kann, lauſcht alles ergriffen. Gebannt lauſchen die Salzbur⸗ ger, wie nun der Baumeiſter des Reiches von den Mühen erzählt. die 1933 begannen und die ſo herrlich belohnt wur⸗ den:. „Es iſt mir gelungen, von Jahr zu Jahr ein Blatt nac dem 1 aus jenem größten Schand. und Schmachbuch der deutſchen Geſchichte herauszureißen, das damals gegen uns verfaßt worden war! And vor wenigen Wochen“, ſo fährt der Führer fort,„konnte ich wieder ein Blatt enkfer⸗ nen.“ 5 5 5 Ein Bild Oeſterreichs aus vergangenen Tagen und ein Bild ſeiner Befreiung entrollt der Führer. Mit geſpann⸗ ter Aufmerkſamkeit hören die Salzburger, die als Erſte je⸗ nen wunderbaren Tag der Befreiung erlebten, ihrem Füh⸗ rer zu: „Wenn das Schickſal einen jungen Mann aus ſeiner Heimat fortgeführt und in jene Stellung gebracht hat, in der ich mich heute befinde, dann iſt es wohl ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Mann immer und immer wieder an ſeine Hei⸗ mat denken muß. Ich glaube, daß die Zeit, in der ich Deutſchland führe, eine geſchichtliche Zeit deutſcher Größe iſt. Ich glaube, daß die Nachwelt und die deutſche Geſchichte mir einmal beſtätigen werden, daß ich in der Zeit meiner Staatsführung dem deutſchen Volk den höchſten Nutzen ge⸗ leiſtet habe. Wer aber dieſe Ueberzeugung von ſich ſelbſt hat, der muß auch wünſchen, daß ſeine eigene Heimat derſelben Segnungen teilhaftig wird. Ich war der Ueberzeugung, daß ich dieſes Land im Kreis des Deutſchen Reiches beſſer füh⸗ ren werde als Herr Schuſchnigg oder irgendjemand anders. Das iſt keine Vermeſſenheit von mir. Denn wenn jemand einen Skaat von 68 Millionen in fünf Jahren zu der Höhe emporführt, wie Deukſchland ſie ic f erreicht hal, dann kann dieſer Mann wohl auch von ich ſelbſt glauben, daß er auch ein ſolches Problem löſen wird. Ich habe dieſe Ueberzeugung gehabt, und— das macht mich innerlich beſonders glücklich— Millionen meiner Landsleute waren derſelben Ueberzeugung!“ Satz für Satz folgt dieſen Worten des Führers ein ſich immer ſteigernder Beifall. Erſt hat ihm alles ſtill zugehört, dann iſt die Begeiſterung aus dieſen Menſchen ſtürmiſch her⸗ vorgebrochen. Der Führer ſpricht dann von der Zeit vor dem Auf⸗ bru wien von Schuſchnigg, von dem Mann, der den ſchwerſten Verrat am Führer begangen hat:„Ich ſehe in Herrn Schuſchnigg eine ſener Kräfte, die ſelbſt Bö⸗ ſes ſchaffen wollen, aber im Walten der Vorſehung be⸗ ſtimmt ſind, doch am Ende zum Guten zu wirken!“ „Es war mir ein Herzensbedürfnis,“ ſo ruft der Füh⸗ rer unter minutenlangen Beifallskundgebungen aus,„das ehemalige Bundesheer ſo ſchnell als möglich aus einer in meinen Augen untragbaren Lage zu löſen und es zu einem Beſtandteil der deutſchen Wehrmacht zu erklären. Es war ein unwiderruflicher Enkſchluß, der nicht mehr korrigiert werden kann! Wenn einmal deukſche Sol⸗ daten marſchieren, iſt ihr Auftrag nicht mehr zurückzu⸗ nehmen!“ Des Reiches Führer ſchildert nun mit Freude und Stolz die Schönheit der deutſchen Gaue. Sich zu ihm, ſich zu dem neuen Reich zu bekennen, ruft der Führer alle auf:„Wir alle, meine Volksgenoſſen, haben der Vorſehung und unſerem Herrgott dankbar zu ſein] Er hat uns etwas gelingen laſſen, wofür früher Generationen jahre⸗ lang kämpften und unzählige der beſten Deutſchen ihr Le⸗ ben laſſen mußten Das Reich iſt reicher und größer gewor⸗ den! Ueber 6,5 Millionen Deutſche ſind nun zur großen Volksgemeinſchaft eingerückt! Es gibt kein herrlicheres Land, kein ſchöneres Reich als unſer Deutſchland!“ Stolze Zuverſicht drückt der Führer Großdeutſchlands aus, als er auf den immer näherrückenden Tag, den 10. April, hinweiſt. Er zeigt den Salzburgern und allen Volksgenoſſen der deutſchen Oſtmark die eine große Aufgabe:„Wir ha⸗ ben nun ein herrliches Ziel vor Augen, das Ziel, die Volksgemeinſchaft immer mehr zu vertiefen und dieſes Land wirtſchaftlich in den gewaltigen Kreislauf unſe⸗ res großen nationalwirtſchaftlichen Lebens einzubauen— ein wundervolles Ziel! Und ich bin ſo glücklich, daß ich auch das noch ſchaffen und arbeiten kann! In wenigen Monaten ſchon wird durch dieſes Land der Rhythmus des neuen Schaffens und der neuen Arbeit gehen, und in wenigen Jahren wird dann der Gedanke an Sozialdemokratie und Kommunismus wie ein böſes Phantom aus der Vergangenheit winken, und man wird nur noch darüber lachen!“ Die Menſchen, die am nächſten Morgen ſchon Zeugen ſein ollen, wie der erſte Arbeiter der Nation auf dem Wal⸗ ſerberg den Befehl gibt zur Aufnahme der Arbeit an jener neuen gewaltigen Deutſchland unlösbar verbindenden Straße erheben ſich, als der Führer nun mit dem Aus⸗ druck der Gewißheit ſchließt, daß alle Deutſchen glücklich ſein werden, am 10. April einen geſchichtlichen Tag zu geſtalten. Immer wieder bekunden ſie dem Führer in toſenden Kundgebungen ihre begeiſterte Zuſtimmung, als er erklärt: „Ich bin noch niemals mit einem beſſeren Gewiſſen und mit einer ſtolzeren Zuverſicht vor die Nation getreten als diesmal. Ich weiß es: Am 10. April wird das ganze deuk⸗ ſche Volk ſein größtes hiſtoriſches Bekenntnis ablegen! Es wird ſich feierlich bekennen zu ſeinem neuen Reich und zu ſeiner neuen Gemeinſchaft. Denn Deutſchlands Zukunft kaun nur von ewiger Dauer ſein, wenn alle Deukſchen eine ver⸗ ſchworene und geſchloſſene Gemeinſchaft bilden! Es ſollen ſich die Kinder und Kindeskinder dereinſt ihrer Ahnen nicht zu ſchämen brauchen. Sie ſollen einmal mit Achtung derer gedenken, die vor ihnen lebten und die das Reich ſchuſen, das ihnen Daſein und Leben gegeben hat. 8 Der 10. April wird dann ein großer Tag in der deut⸗ ſchen Geſchichte ſein. Wir alle müſſen uns glücklich fühlen, 1110 une die Vorſehung auserwählt hat, dieſen Tag zu ge⸗ alten!“ Der Führer hat geſprochen. Gauleiter Winterſtel⸗ 11 5 tritt in dem langanhaltenden braufenden Jubel vor. ls er zum Führer⸗Heil aufruft, ſchallt es frenetſſch h. Adolf Hitler, ein einmütig brauſend nis, daß dieſes Volk an dem denkwürdigen T deutſchen Bekenntnisganges dort ſtehen wird, rer es erwartet. Heute erſter Spatenſtich! Zur Reichsaulobahn Salzburg— Wien. Salzburg, 7. April. Der Führer ſelbſt wird am heutigen Donnerstag am Walſerberg zwiſchen Salzburg und Bad Reichenhall den er⸗ ſten Spakenſiich für die Reichsautobahn Salzburg— Wien vornehmen, die an die Strecke von München zur Lars grenze anſchließt und die Geburtsſtadt der Bewegung mit der. der deutſchen Oſtmark unmiktelbar verbinden wird. Nach Vollendung des Geſamtnetzes wird dann der Kraftverkehr 1100 Kilometer von der holländiſchen Grenze bis nach Wien über die Straßen Adolf Hitlers ſeinen Weg nehmen können 15 000 öſterreichiſchen Arbeitern wird die Reichsgutobahn ſomit Arbeit und Brot geben, die drei⸗ fache Zahl wird mittelbar durch Aufträge dieſes gewaltigen Werkes in Lohn und Arbeit geführt werden. * Der am Donnerstag von 11 bis 12 Uhr ſtattfindende feierliche Akt des erſten Spatenſtiches durch den Führer wird von allen deutſchen und deutſchöſterreichiſchen Sendern übertragen. Fahnen heraus! Beflaggung am Samstag und Sonnkag. Berlin, 7. April. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern gibt Folgendes bekannt: Anläßlich des 25 5 des Großdeutſchen Reiches“ am 9. April und der Volksabſtimmung am 10. April flaggen die ſtaaklichen und kommunalen Verwaltungen und Be triebe, die ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Skiftun⸗ gen des öffenklichen Rechtes und die öffenklichen Schulen im ganzen Reich einſchließlich des Landes Oeſterreich. Die Beflaggung beginnt am Samskag. den 9. April, mittags 12 Uhr, ſobald durch Rundfunk das Kommando„Heißt Ilag⸗ en“ gegeben iſt. Das Ende der Beflaggung wird noch en werden. Gemeinſchaftsempfang Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick hat zugleich namens aller übrigen Reichsminiſter die nachgeordneten Behörden, Gemeinden, Gemeindeverbände, Stiftungen, Anſtalten und ſonſtigen Körperſchaften des öf⸗ fentlichen Rechtes aufgefordert, in den am Samstag, den 9. April, von 11.55 bis 12.05 Uhr ſtattfindenden allgemei⸗ nen Appellen den Gemeinſchaftsempfang der Verkündung des„Tages des Großdeutſchen Reiches“ ſicherzuſtellen und für die öffentlichen Dienſtſtellen auch ſonſt alle mit der Feierlichkeit zuſammenhängenden Maßnahmen nach den in der Preſſe bekanntgegebenen Anordnungen des Reichsmini⸗ ſters für Volksaufklärung und Propaganda zu treffen. Geyß⸗Inquart in Berlin Berlin, 7. April. Am Mittwoch traf mit einem Sonder⸗ flugzeug der e in Oeſterreich, Dr. Seyß⸗In⸗ guart auf dem Berliner Flughafen ein. Zur Begrüßung 1 90 ſich Gaupropagandaleiter Wächter, zugleich als ertreter des Reichspropagandaminiſteriums. der öſterrei⸗ chiſche Gauleiter Hofer, Gruppenführer Moder, der öſter⸗ reichiſche Oberführer Behrens, ein Vertreter des General⸗ feldmarſchalls Hermann Göring und der Leiter des Hilfs⸗ bundes der Deutſch⸗Oeſterreicher Dr. Carl Pfragner, einge⸗ funden. Für 23 Millionen Wehrmachisauſträge Nachdem der Beauftragte für den Vierjahresplan, Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring am 26. März in Wien das große Wirtſchafts⸗ und Sozialprogramm des öſterreichiſchen Auf⸗ baus verkündet hat, unterſtützt auch die Wehrmacht im Rahmen ihrer Möglichkeiten dieſes Aufbauwerk. Das Oberkommando der Wehrmacht hat daher die Wehrmachtsteile veranlaßt, ſämtliche Beſchaffungsämter be⸗ ſchleunigt anzuweiſen, die Anordnungen über die Grenz⸗ und Notſtandsgebiete auf das Land Oeſterreich auszudeh⸗ nen. Die Vorbereitungen ſollen ſo gefördert werden, daß möglichſt ſchon mit dem Wegfall der Deviſenbeſchränkungen Wehrmachtsaufträge in einem Umfang in die Oſtmark ge⸗ legt werden können, daß dadurch eine fühlbare Linderung der Not eintritt. Vom Oberkommando des Heeres ſind daraufhin be⸗ reils Offiziere nach Wien entſandt worden, um dieſe An⸗ ordnungen in die Tat umzuſetzen. Es wurden bereits Hee⸗ 5 in Höhe von 25 Millionen Mark an die öſter⸗ reichiſche Wirtſchaft vergeben. Reichspoſt übernimmt Kraftpoſtlinien „Die Deutſche Reichspoſt hat jetzt die Oberöſterreichiſche Kraftwagen⸗ erkehrs⸗Aktiengeſellſchaft käuflich erworben. Dadurch gehen rund 80 Linen mit einer Betriebslänge von 2300 Kilometer auf die Deutſche Reichspoſt über. Für den kommenden Sommerfahrplan iſt ein weiterer Ausbau des oberöſterreichiſ en Kraftpoſtnetzes geplant. dadurch ſollen die unzulänglichen Verkehrsverhältniſſe in den beſonders in den letzten Jahren ſchwer getroffenen Grenzgebieten er⸗ eblich verbeſſert werden. Für den zu erwartenden ſtarken Sommerverkehr in Oeſterreich reicht der derzeitige Wagen⸗ beſtand der öſterreichiſchen Kraftpoſt nicht aus. Die Deutſche Reichs poſt hat deshalb ſofort für insgeſamt 2 Millionen Reichsmark Kraftfahrzeuge in Auftrag gegeben. Strafausſetzung bei Straftaten aus Not. Gauleiter Bürckel hat in einem Schreiben an den Ju⸗ ſtizminiſter in Oeſterreich angeregt, daß bei ſogenannten Mundraubvergehen oder ſonſtigen Notdelikten der Straf⸗ vollzug und die Strafverfolgung ausgeſetzt werden. Das e Syſtem Schuſchnigg hat eine ſo große Not über as Land gebracht. daß in vielen None Menſchen aus Verzweiflung mit den N in Konflikt geraten ſind. Die beſondere Behandlung ſolcher Straftaten entſpricht des⸗ halb dem gefunden Rechtsempfinden. ——ñ—œœäꝓb ü—— g Jüdiſcher Greuelfabrikant ausgewieſen Berlin, 7. April. Vor einigen Tagen hat die Zeitung zParis Soir“ einen Lügenbericht ihres bisherigen ſtändigen Wiener Berichterſtatters veröffentlicht, nach dem Schu ſch⸗ nigg wahnſinnig geworden und in einer Irrenanſtalt un⸗ tergebracht worden ſei. An dem Bericht iſt kein wahres Wort. Da ſich der 3* feigerweiſe hinter einem Pſeudonym„Yves E. Franck“ verſteckte, war es zu⸗ nächſt nicht möglich, ſeinen Aufenthaltsort zu ermitteln. Nunmehr iſt feſtge tellt worden, daß ſich die Pariſer Zei⸗ tung aus Wien von einem ausländiſchen Juden, Iwan Co⸗ hen, bedienen ließ. Er wurde mit zwölfſtündiger Friſt aus 5 Reichsgebiet ausgewieſen. i Goebbels in Hannover Die geſchichtliche Gewalt der Tat des Jührers. Hannover, 6. April. Reichsminiſter Dr. Goebbels, der auch in der letzten Woche vor dem hiſtoriſchen 10. April wieder in vorderſter Front dieſes einzigartigen, das ganze große Deutſchland er⸗ aſſenden Wahlkampfes ſteht, ſprach in Hannover. Ueberzeugend machte Dr. Goebbels auch dem letzten ſeiner Zuhörer klar, warum die Welt ſich dem National⸗ ſozialismus nach der Machtergreifung feindlich gegenüber⸗ ſtellen mußte, der die deutſche Nation zum erſtenmal in ihrer Geſchichte als einen politiſchen Faktor, der heute nicht mehr überſehen werden kann, in das Blickfeld der Welt eintreten ließ.„Aber“, ſo ſtellte Dr. Goebbels unter ſtürmi⸗ ſchem Beifall dieſer Meinung gegenüber feſt,„eine Regie⸗ rung iſt nicht dazu da, es der Welt recht zu machen, ſon⸗ dern die Intereſſen des eigenen Volkes zu vertreten.“ Immer wieder unterbrach ſtürmiſche Zuſtimmung, zu⸗ weilen auch ſchallende Heiterkeit den Miniſter, als er mit den Nörglern abrechnete, die über unerhebliche Zeit⸗ fragen die Probleme von Ewigkeitsrang außer acht laſſen, die unſer Volk zu löſen hat.„Nicht Kritik tat not, als wir die Macht übernahmen, ſondern Arbeit und Mut zum An⸗ packen!“ Minutenlang anhaltender Beifall unterſtrich im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen die Feſtſtellung des ſtiniſters, daß das deutſche Volk, deſſen politiſche Fähigkei⸗ ten die ſyſtematiſche Erziehung des Nationalſozialismus ge⸗ weckt hat heute völlig umgewandelt vor das Angeſicht der Welt tritt, um ſeinen Lebensanſpruch anzumelden. In großen Zügen entwarf dann Dr. Goebbels ein Bild des grandioſen Aufbauwerkes, das ſich unter Füh⸗ rung Adolf Hitlers in Deutſchland vollzogen hat. Er ſprach, wie der ſtürmiſche Beifall bewies, allen 2572 Hörern aus dem Herzen, als er mit Nachdruck gegen kleinliche Kritik an Einzelheiten dieſes monumentalen Werkes wandte. 5 „ „Das iſt das Geheimnis der Revolution in Oeſterreich“, erklärte Dr. Goebbels,„daß hier ein Volk in ſeinem wachen und geſunden Inſtinkt den damaligen Regierenden weit vorauseille“. Langanhaltender Beifall bricht aus, als Dr. Goebbels erklärt:„Wir wollen uns beugen vor der Größe eines Mannes, wie er noch niemals in der deutſchen Geſchichte in die Erſcheinung getreten iſt.“ Allſeitige Zuſtimmung unterſtreicht ſeine Worte, daß es angeſichts der Taten des Führers wahrhaft überflüſſig ſei, nach Art früherer Wahlkaͤmpfe über die Wong des Ja oder des Nein auch nur mit einem einzigen Wort zu ſtrei⸗ ten. Beifallsſtürme der ungeteilten Zuſtimmung durchbrau⸗ ſen den Kuppelbau. als der Miniſter in dieſem Zuſammen⸗ hang erklärte: „Menſchen brauchen nicht mehr zu reden, wenn Taten zu ſprechen beginnen. Dieſe Taken des ührers aber ſind ſo grandios, daß ſich niemand ihrer ge chichtlichen Gewalt entziehen kann!“ Das Votum der Nation am 10. April ſolle und werde ſo eindeutig überwältigend ſein, daß der Welt zum Nör⸗ geln und Zweifeln diesmal nichts übrig bleiben kann. Hinreißend iſt das Bekenntnis zum Führer, mit dem Dr. Goebbels unter atemloſer Stille ſchließt: „Nun arbeitet ein Mann an der Nation, um die Tu⸗ genden dieſes Volkes, die 1918 verloren gingen, wieder zur Geltung zu bringen. Wir ſind ein politiſches Volk gewor⸗ den, das ſein Schickſal kennt und auch den Notwendigkeiten feſt ins Auge zu ſchauen weiß. Seien wir deshalb ſtark und mutig“, ſo ſchloß der Miniſter,„und bleiben wir in Be⸗ reitſchaft! Denn das iſt alles!“ Aufruf an die Betriebsführer Die Arbeit am„Tage des Großdeutſchen Reiches“ Berlin, 7. April. Der Leiter der DAF. Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Robert Ley, hat folgenden Aufruf an alle Betriebsführer des Großdeutſchen Reiches erlaſſen: „Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propg⸗ 5 Dr. Goebbels, hat in ſeinem Aufruf an das deutſche Volk bekanntgegeben, daß der hiſtoriſche Wahlgang der deutſchen Nakion eingeleitet wird durch den„„Tag des Großdeutſchen Reiches“. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Arbeit an dieſem Nach⸗ mittag nur dort weiterg ührt wird, wo lebenswichtige In⸗ tereſſen der Nation das erfordern. Den Gefolgſchaften aller übrigen Betriebe iſt Gelegenheit zu geben, ſich in den Nach- miktagsſtunden, etwa gegen 18 Ahr, auf den Straßen und Plätzen der Städte und Dörfer einzufinden, um mit der ganzen Nation im Bekennknis zu unſerm Führer und dem von ihm geſchaffenen Großdeutſchen Reich vereint zu ſein. Ich erwarte ſomit auch von allen deutſchen Betriebs⸗ führern, ſoweit ſie nicht bereits durch den Aufruf des Reichsminiſters Dr. Goebbels veranlaßt worden ſind. ihre Geſchäfte um 18 Uhr zu ſchließen, daß ſie bei der Begren⸗ zung der Arbeitszeit für den Samstagnachmittag der Größe und Bedeutung des Tages des Großdeutſchen Reiches Rech⸗ nung tragen, ebenſo wie ich weiß, daß die Freude unſerer ſchaffenden deutſchen Menſchen ni cht durch Lohnab⸗ züge für eventuell ausfallende Arbeitsſtunden beeinträch⸗ tigt wird. Es muß unſer aller Beſtreben ſein, dieſen Tag zu einem Tag der Freude für das ganze deutſche Volk zu geſtalten.“ Die Wahliplakette Jeder Stimmberechkigte krägt ſie am Sonnkag. 85 Die Reichspropagandaleitung für den Wahlkampf teilt nit: f Alle Stimmberechtigten, die am Sonntag, den 10. April, ihrer Slimmpflicht genügt haben, erhalten koſtenlos eine Fahrers ausgehändigt. Die Plakette zeigt den Kopf des ührers mit der Umſchrift:„Ein Volk, ein Reich, ein Füh⸗ per! Alle ſtimmberechliglen Volksgenoſſen tragen am 10. April mit Stolz dieſe 1 Sie bringen dadurch ihre e mit dem Führer und ſeinem Werk zum Aus⸗ ruck. 5 Spaniendeutſche bekannten ſich zum Führer Salamanca, 7. April. Die in Nationalſpanien lebenden Auslandsdeutſchen und. kamen in den äfen Vigo. La Coruna und Malaga zuſammen, um an ord deutſcher Schiffe ihre Stimmen für den Führer abzu⸗ geben. Die 0 Bine in Vigo ergab bei einer Beteili⸗ gung von 156 Stimmberechtigten 155 Ja⸗Stimmen und eine mit Nein; in La Coruna wurden 49 Stimmen abgege⸗ ben, die ſfämtlich auf Ja lauteten. In Malaga ſtimmten 218 Volksgenoſſen ab, davon 216 mit Ja, einer mit Nein und eine Stimme war ungültig. Franco hofft auf baldiges Ende Gefechtspauſe in Katalonien. Burgos, 6. April. Hier fand ein ſiebenſtündiger Miniſterrat ſtatt, in dem General Franco einen Bericht über die mililäriſche Lage erſtattete. Der ſpaniſche Staalschef ging dabei aas die Ein⸗ nahme Leridas und ihre Bedeutung für die Weiterenlwick⸗ lung der Operationen ein ſowie auf die Erfolge ſüdlich des Ebro, wodurch die ausgedehnte Zone der Oſtküſte beherrſchk werde. Die militäriſche Lage ſei dergel, daß mit einem bal⸗ digen Ende des Krieges zu rechnen Der Miniſterrat ernannte einen Zivilgouverneu* für Lerida und beſchloß eine Verordnung, wonach alle befreiten katalaniſchen Ortſchaften die gleiche Verwaltung erhalten wie die übrigen im nationalen Gebiet: alle durch die früheren im Autonomieſtatut Kataloniens bewilligten Sonderrechte kommen ſomit in Fortfall. Die Stadt Hues ca, die ſich 20 Monate lang gegen die bolſchewiſti⸗ ſche Einkreiſung erfolgreich behauptet hatte, hat— wie wei⸗ ter beſchloſſen wurde— die ehrenvolle Bezeichnung„Hel⸗ denſtadt“ erhalten. i Der Frontberichterſtatter des Hauptquartiers meldet, daß im allgemeinen an der katalaniſchen Front weniger Operationen durchgeführt wurden als ſonſt, um den natto⸗ nalen Truppen nach der ſeit vier Wochen dauernden Of⸗ fenſive etwas Ruhe zu gönnen. Der nationale Heeresbericht teilt u. a. mit: Die Navarra⸗ Brigaden haben im Norden von Le⸗ rida vier Ortſchaften und mehrere feindliche Stellungen er⸗ obert. Sie kamen bis zum Zuſammenfluß des Parfana und des Segre. Auch ſüdlich des Ebro wurde der Vor⸗ marſch gesehn doch ſind die genauen Stellungen, die bis zur Stunde erreicht wurden, noch nicht bekannt. An der Guadalajſara⸗Front wurden mehrere feindliche Angriffe abgeſchlagen. Die Angriffe wa⸗ ren offenbar als Entlaſtungsverſuche für die katalaniſche Front unternommen worden. 5 Franzöſiſche Tarnungsmanöver 5000 Bolſchewiken mit falſchen Pat n. Salamanca, 6. April. Wie hier bekannt wird, haben die nationalſpaniſchen Behörden Mitteilungen erhalten des Inhalts, daß im Ver⸗ laufe der nächſten Tage 5000 ausländiſche kommuniſtiſche Milizen, die durch die Menſchenfangorganiſation der Kom⸗ intern mit den üblichen Verſprechungen für das bolſchewi⸗ ſtiſche Mordgeſindel in Barcelona angelockt worden ſeien, nach Sowjetſpanien gebracht würden. Da man in Frankreich der Anſicht ſei, daß dieſe Ein⸗ richtung vor der Welt nicht verborgen werden könne, habe man dort das Gerücht ausgeſtreut, aß es ſich bei den 5000 ande e um nach Frankreich geflohene Basken bandle.() Es ſei ferner geplant, dieſen rolken Horden vor dem Grenzüberkritt ſpaniſche Papiere auszuhändigen. Eine in gewiſſen franzöſiſchen Zeitungen aufgetauchte Greuel nachricht, wonach in den ſpäniſchen Pyrenäen Batterien gegen Frankreich in Stellung ge⸗ bracht worden ſeien, wird in Salamanca als freierfun⸗ 5 bezeichnet und mit aller Entſchiedenheit zurückgewie⸗ en. Kurzmeldungen Berlin. Die Rede des Stellvertreters des Führers in Wien am 7. April um 16 Uhr wird vom Reichsſender Wien und um 20 Uhr vom Deutſchlandſender übertragen. Paris. Die zunehmende Streikwelle in der Metallindu⸗ ſtrie der Pariſer Umgebung ſoll am Donnerstag nach einer maßvollen Einſchätzung des„Paris Midi“ 45 000 Mann umfaſſen. Poſen. Neutomiſchel, das durch den polniſch⸗deutſchen Schulſtreit unrühmlich bekanntgeworden iſt, hat wiederum den Verluſt eines deutſchen Lehrers zu beklagen. Dem deut⸗ chen Lehrer Großklaus wurde vom polniſchen Kultusmini⸗ terium mitgeteilt, daß er mit Ende des laufenden Schul⸗ zahres vollkommen aus dem Schuldienſt entlaſſen ſei. Damit wird der zehnte deutſche Lehrer aus dem Kreis Neutomi⸗ ſchel entfernt. Waſhingkon. Der Senat nahm eine vom Repräſentan⸗ tenhaus bereits bewilligte Vorlage an, derzufolge der 9 5 der Armee um 2285 Offiziere erhöht wird, ſo aß er nunmehr 14659 beträgt. Die Offizierszahl im Flie⸗ gerkorps ſtieg um 442 auf 2092. Wieder einer Bekannter Sowjetdiplomat verſchwunden. i 5 Moskau, 6. April. Amklich wird bekanntgegeben, daß der bisherige Sow⸗ jelgeſandte in Sofia, Raskolnikow, abgeſetzt 9 ift. Eine Begründung wird nicht bekanntgegeben. de leichen verlautel auch über die weitere e dn Raskolnikows nichts. Man zweifelt nicht daß auch Rasko nikow, den Ge⸗ rüchten nach, ſchon ſeit e Zeit unter den verhafteten . ſich befindet, das Schickſal ſeiner Kolle⸗ gen 5 Das Verſchwinden Raskolnikows iſt in Anbetracht ſeiner Aue en gangene von beſonderem ntereſſe. Raskolnikow, der während des Krieges Leut⸗ nant der zariſtiſchen Kriegsmarine war, hatte ſich ſchon ſeit der Oktober⸗Revolution als Anführer aufſtändiſcher Matro⸗ ſen hervorgetan und wurde im Jahre 1920 zum Chef der roten Oſtſeeflotte ernannt. Raskolnikow, der ber auch literariſch hervorgetan hat, war eine Zeitlang mit der Schriftſtellerin und ſpäteren Freundin Radeks, Mariza Reißner, verheiratet. Später bekleidete er wichtige Aemter in der Komintern⸗Leitung. In den letzten Jahren war er im diplomatiſchen Dienſt als Sowjetgeſandter in Reval, Kopenhagen und Sofia tätig. „Gegenrevolutionäre“ in der Sowjetmiliz. Wie„Kurjer Poranny“ meldet hat die GP den Chef der ſowfetruſſiſchen Miliz im Bez Kiew Poloſow, zu⸗ gleich mit 20 Gebietskommandan ineg Bezirkes verbaf⸗ tet. Auch im Minfker Bezirk ſollen zahlreiche 5 leitender Milizangehöriger, die gegenrevolutionärer„ ſtrebungen bezichtigt werden, erfolgt ſein. f Er weicht dem Genickſchuß aus. N Moskau. 7. April. Wie man hier erfährt, ſoll ſich der bisherige Sowjetgeſandte in Bulgarien, Raskolnikow, deſ⸗ ſen Abſetzung am Mittwoch amtlich bekanntgegeben wurde, noch in Sofia befinden. In hieſigen den Kreiſen peumutet man, daß Raskolnikow nicht nach Moskau zurück⸗ kehren werde. 8 55 ——— 1——ä——ͤ—᷑—: 2———— eee eee N eee mn ee eee. e Badiſche Chronik Heidelberg.(Von der e e Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Mit Wir⸗ kung vom 1. April wurde der Dekan der Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät, Profeſſor Dr. Eduard Böt⸗ licher, auf Anſuchen von ſeinem Amte entbunden und Profeſ⸗ ſor Dr. Heinrich Sommerfeld mit der Führung des Dekanats beauftragt. Profeſſor Dr. Bötticher hat das Dekanat ſeit dem Winterſemeſter 1934⸗35 innegehabt und ſich große Ver⸗ dienſte um den Aufbau der neugegründeten Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät, insbeſondere auch des Dolmetſcher⸗Inſtituts, erworben. Mosbach.(Auch der zweite Ausbrecher ge⸗ faßt.) Wie bekannt wird, wurde nun auch der zweite Aus⸗ brecher aus dem Mosbacher Gefängnis, der Heiratsſchwind⸗ ler Guſtav Eiſenmann, kurz vor der tſchechoſlowakiſchen Grenze gefaßt. Tauberbiſchofsheim.(Tödlicher Abſturz im Aufzug.) Als der 40 jährige Mühlenbeſitzer Anton Halbig mit dem Aufzug einen Sack Getreide in den oberſten Stock der Mühle befördern wollte, riß aus noch ungeklärter Ur⸗ ſache der Gurt des Aufzuges, ſodaß der Wagen mit Halbig in die Tiefe ſauſte. Durch den ſtarken Aufprall erlitt Halbig einen ſchweren Schädelbruch, ſodaß er auf der Stelle tot war. () Bruchſal.(Hohes Alter.) Seinen 94. Geburts⸗ tag beging der älteſte Mitbürger, Jakob Schweikert, Lademei⸗ ſter i. R. Der ſelten rüſtige Greis macht noch täglich ſeinen Gang ins Feld zu kleinen Arbeiten. Nahezu ein halbes Jahr⸗ Hundert lang ſtand er im Dienſte der Reichsbahn. () Bühl. Der von Kappelwindeck gebürtige 15jährige Schiffsjunge Leonhard Ihle iſt bei Mainz im Rhein er⸗ trunken.— In Ottersweier verbrühte ſich das vier⸗ jährige Söhnchen der Familie Zimmer derart mit heißem Waſſer, daß es nach ſchrecklichen Qualen ſterben mußte. () Kniebis.(Eingemein dung.) Mit Wirkung vom 1. April iſt Kniebis zu Bad Rippoldsau eingemeindet. Anglücksfälle fordern fünf Menſchenleben. () Pforzheim. Eine Frau in den mittleren Jahren hatte joeben einen Brief in den Kaſten geworfen und lief auf dem Rückweg zur Wohnung plötzlich in den Anhänger eines Fern⸗ laſtzuges, der— ſchwer mit Kies beladen— die Wilferdin⸗ ger Straße abwärts fuhr. Die Frau wurde von dem Wagen erfaßt und auf die Straße geſchleudert. Ein Rad des An⸗ hängers ging ihr über den Kopf, ſodaß ſie ſofort getötet wurde. Der Laſtzugfahrer hatte wohl das Unglück im letzten Augenblick geſehen, denn er bog nach rechts aus, konnte aber das Unglück nicht mehr verhindern. Wie die Polizei mitteilt, trifft ihn keine Schuld. 5 Aeber 2000 Auslandsdeutſche wählen in Lörrach. 29 Lörrach. Die Stadt Lörrach wird am 10. April wie⸗ der ganz im Zeichen des Beſuches unſerer auslandsdeutſchen Volksgenoſſen aus der Schweiz ſtehen, die hier in der Grenz⸗ ſtadt ihrer Wahlpflicht genügen. Nach den bis jetzt eingelau⸗ fenen Meldungen beziffert ſich die Zahl der Wähler ſchon auf rund 2000. Nicht nur aus der Nachbarſtadt Baſel, ſon⸗ dern auch aus der Weſtſchweiz, Genf, Lauſanne uſw., werden viele Volksgenoſſen erwartet. Die Zahl der Abſtimmenden wird dadurch eine weſentliche Erhöhung erfahren. Zur Be⸗ wältigung des zu erwartenden großen Andranges ſind dies⸗ mal zwei Abſtimmungslokale in Lörrach für die Auslands⸗ deutſchen eingerichtet, nämlich im Saraſin⸗Bau gegenüber ra Bahnhof und im alten Rathaus in der Wallbrunn⸗ ſtraße. Freiburg.(50 Jahre Soldat.) Dieſer Tage feierte Oberſtleutnant a. D. Richard Thulcke, der im Welt⸗ krieg das ehem. Bad. Fußartillerie⸗Kegiment Nr. 14 kom⸗ mandierte, ſein 50jähriges Soldatenjubiläum. O Freiburg.(Viertes Freiburger Muſikfeſt.) Unter der Geſamtleitung des Städtiſchen Generalmuſikdirek⸗ tors Vondenhoff wird vom 9. bis 17. Juli das vierte Frei⸗ burger Muſikfeſt als Schubert⸗Feſt ſtaktfinden. Das Pro⸗ gramm ſieht drei Kammermuſikabende, darunter einen Lieder⸗ abend und drei Orcheſterkonzerte vor, darunter die Aufführung der Es⸗dur⸗Meſſe. Die Muſikfeſte der früheren Jahre waren bekanntlich Reger, Bruckner und Brahms gewidmet. Lahr. Am Ausgang der Stadt ereignete ſich abends ein Anfall, bei dem der 42jährige Hilfsarbeiter Emil Bill⸗ Harz aus Münchweier, Vater von drei Kindern, das Leben einbüßte. Billharz ſaß auf dem Anhänger eines Laſtzuges, der mit Baumſtämmen beladen war. Auf noch ungeklärte Weiſe brach der Verbindungsbolzen, wodurch Billharz die Herrſchaft über das Fahrzeug verlor. Der Anhänger ſtürzte um und begrub den Mann, der nur als Leiche geborgen werden konnte. (—) Säckingen. Die 42jährige Frau Häßle wurde in der Adolf Hitler⸗Straße von einem Motorrad angefah⸗ ren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald darauf ſtarb. Der Motorradfahrer zog ſich bei dem Sturz ebenfalls Verletzun⸗ gen zu und mußte in das Kran! aus gebracht werden. Aus den Nachbargauen — Meersburg a. B.(Stahlboote ſtatt Holz⸗ boote?) Auf der Jahreshauptverſammlung des Badiſchen Bodenſee⸗Berufsfiſcherverbandes ſtand u. a. die Beſchaffung von Stahlbooten mit Rohölmotoren zur Ausſprache. Die bis⸗ her gebräuchlichen, mit Benzinmotoren ausgeſtatteten Holz⸗ boote halten nur 5—6 Jahre und müſſen dann durch neue erſetzt werden. Außerdem verurſachen die Motoren ſehr viele Reparatur- und Betriebskoſten. Die Stahlboote wür⸗ den dagegen 30 Jahre in Gebrauch bleiben können und der Betrieb mit Rohöl würde nur ein Drittel der Betriebskoſten verurſachen. Gegenwärtig wird ein Stahlboot ausprobiert. Die Fiſcher werden vorausſichtlich Zuſchüſſe zur Anſchaffung der Boote erhalten. — Andingen, Kr. Reutlingen.(Feuer in einer Strickwarenfabrik.) Die Strickwarenfabrik Hipp u. Co. wurde von einem Brand heimgeſucht, der beträchtlichen Schaden anrichtete. Das Feuer entſtand im unteren Boden des Fabrikgebäudes und griff raſch auf den oberen Boden über. Die Gipsdecke brach ſchließlich durch und die alarmierte Feuerwehr hatte eifrig zu tun, um Herr über das Feuer zu werden, das große Ausmaße anzunehmen drohte. Im In⸗ nern des Sales fanden die Flammen reichliche Nahrung und vernichteten einen Teil der Maſchinen und der ſonſtigen Ein⸗ richtung. Durch die ſtarken Waſſermaſſen, die in das Feuer geſchleudert werden mußten, haben vor allem die Fertigwaren ſtark gelitten. Der Maſchinenſaal iſt faſt ausgebrannt. Der entſtandene Schaden iſt bedeutend. Wie verlautet, ſoll die Urſache des Feuers in einem ſchadhaften Kamin zu ſuchen ſein. — Großengſtingen, Kr. Reutlingen.(Die Zunge durchgebiſſen.) Ein Motorradfahrer aus Erpfingen ſtieß mit einem Reutlinger Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Len⸗ ker des Motorrades kam zu Fall und biß ſich glatt die Zunge durch, ſodaß er dem Kreiskrankenhaus Reutlingen zugeführt werden mußte. — Calmbach, Kr. Neuenbürg.(Wieſenbrand durch Funkenflug.) Durch den Funkenflug einer Lokomotive entſtand auf dem Reichsbahngelände Calmbach ein Wieſen⸗ brand, wobei eine 50 Ar große Fläche verbrannte. Der an⸗ grenzende Miſchwald war infolge des herrſchenden Windes in großer Gefahr und konnte nur durch den ſtärkſten Einſatz der Feuerwehr, die mit fünf Schlauchleitungen vorging, vor dem Uebergreifen der Flammen bewahrt werden. Lauterbach.(Im Waſchkeſſel tödlich verbrüht) Einen ſchrecklichen Tod fand im Kreisort Angersbach das fünf⸗ jährige Söhnchen des Arbeiters Kraft. Als die Mutter, die mit Waſchen beſchäftigt war, die Waſchküche einmal verlaſſen hatte, kletterte der kleine Junge durch ein Fenſter in den Raum und ſtürzte dabei in den mit heißer Brühe gefüllten Waſchkeſſel. Das Kind wurde am ganzen Körper verbrüht und ſtarh nach einigen Stunden. aß Falſche Weichenſtellung. Wie die Reichsbahndirektion München mitteilt, ſtieß im Münchner Oſtbahnhof eine Ran⸗ gierabteilung auf den Perſonenzug Simbach München auf. Der Heizer des Perſonenzugs und eine Anzahl Reiſen⸗ der ſind leicht verletzt. Die Urſache des Unfalls war falſche Weichenſtellung und ein Rangierverſehen. Ab Laſtauto ſtürzte in die Achen. Bei der Schwöb⸗Brücke in Berchtesgaden ſtürzte nachts ein Laſtkraftwagen aus Traunſtein, der vermutlich eine Kurve zu ſcharf genommen hatte, in die zurzeit hochgehende Königsſeer Achen. Der Wagenführer und drei Mitfahrer konnten ſich aus ihrer ge⸗ fährlichen Lage retten, doch trugen ſie Schnittwunden, einer von ihnen innere Verletzungen, davon. Ab Berliner Bergſteiger abgeſtürzt. Am Jungfraujoch iſt, wie aus Bern gemeldet wird, der deutſche Touriſt El⸗ kart Klein aus Berlin, der mit zwei Begleitern von Bern aus eine Bergtour unternommen hatte, am Kleinen Eiger vermutlich tödlich abgeſtürzt. Seine beiden Begleiter konn⸗ ten zum Jungfraujoch zurückkehren. ab Jüdiſche Gauner in Danzig gefaßt. Von Beamten des Fahndungsdienſtes des Danziger Landesſteueramtes iſt der jüdiſche Getreideagent Nicolai Bortz wegen umfang⸗ reicher Steuerhinterziehungen hinter Schloß und Riegel ge⸗ ſetzt worden. Gleichzeitig wurden der frühere kommuni⸗ ſtiſche Volkstagsabgeordnete und jetzige Bücherreviſor Rahn ſowie die Juden Silberſtein, Löwenſtein und Man⸗ fred Held feſtgenommen. Der Führer! „Dieſer Staat ſoll nicht eine Macht ſein ohne Kul⸗ tur und keine Kraft ohne Schönheik. Denn auch die Rüſtung eines Volkes iſt nur dann moraliſch berech⸗ ligt, wenn ſie Schild und Schwert einer höheren Mif⸗ ſion iſt. Wir ſtreben 8 65 nicht nach der rohen Gewalt eines Dſchingis Khan, ſondern nach einem Reiche der Kraft in der Geſtaltung einer ſtarken ſozialen und be⸗ ſchirmten Gemeinſchaft als Träger und Wächter einer höheren Kultur.“ Reichsparteitag 1937, Kulturtagung Lalcale Nuudocliauu Zur letzten großen Wahlkundgebung ruft heute Abend die hieſige Ortsgruppe der NSDAP. nach der Turnhalle auf. Kreispropagandaleiter Fiſcher⸗ Mannheim wird den Schlußappell an die Seckenheimer Be⸗ völkerung richten. Es iſt deshalb Ehrenſache eines jeden Volks⸗ genoſſen, ſich an dieſer Kundgebung zu beteiligen. * Vom Mannheimer Wohnungsmarkt. Nach den Feſt⸗ ſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat März ds. Irs.: 1183. (Zugang durch Neubau 118, durch Umbau 5, Abgang durch Umbau und Abbruch 10.) Von den neugeſchaffenen Woh⸗ nungen ſind: 120 Wohnungen mit 1—3 Zimmern und 3 Wohnungen mit über 3—6 Zimmern. Es wurden 8 neue Wohngebäude von privaten Bauherren, 15 von einer ge⸗ meinnützigen Baugeſellſchaft erſtellt. Darunter ſind 5 Klein⸗ häuſer mit 1—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 3 Neubauten, die zuſammen 6 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilſe bewilligt. Stimmlokale für Oeſterreicher. Wie aus den Bekannt⸗ machungen an den Anſchlagsſäulen hervorgeht, erfolgt die Stimmabgabe der Oeſterreicher in folgenden Lokalen: In Seckenheim im Rathaus 2. Stock, Zimmer 6, in Fried⸗ richs feld, vorderes Schulhaus, Saal 1,( Ilvesheim in Ladenburg(neue Volksſchule). — Wiederholungsübungen zum SA Sportabzeichen. Wie die NS mitteilt, finden die wegen der bevorſtehen⸗ den Reichstagswahl verſchobenen Wiederholungsübungen 1175 SA⸗Sportabzeichen nunmehr endgültig am 24. April att. — Der verbotene Sonntagseinkauf. Häufig wird die Frage aufgeworfen, ob bei einer Verletzung der Vorſchrif⸗ ten über Sonntagsruhe und Ladenſchluß neben dem Kauf⸗ mann auch der Käufer ſtrafbar iſt. Hierzu hat das Kam⸗ mergericht in einem Urteil vom 5. Oktober 1937 intereſſante Ausführungen gemacht. Die Strafbarkeit des Käufers kann ſich nach dem geltenden Recht im Einzelfalle nur daraus ergeben, daß er als Anſtifter zu einer ſtrafbaren Handlung anzuſehen iſt. Deshalb kann, wie das Kammergericht aus⸗ führt, der Käufer nicht beſtraft werden, wenn der verbotene Sonntagsverkauf bereits im Gange war. Wer zur Ueber⸗ tretung einer geſetzlichen Beſtimmung bereits entſchloſſen ſei, könne dazu nicht mehr angeſt eftet werden. Dies ſei vor allem in den Fällen zu beachten, in denen von Konkurren⸗ ten verſucht wird, eine Uebectretung der Ladenſchlußbeſtim⸗ mungen einwandfrei feſtzuſtellen. Aus der Urteilsbegrün⸗ dung läßt ſich andererſeits aber folgern, daß ein Käufer dann wegen Anſtiftung beſtraft werden kann, wenn er ſich bemüht, den Kaufmann zur Uebertretung der Ladenſchluß⸗ beſtimmungen zu überreden, obwohl dieſer dazu zunächſt nicht bereit iſt. Das Volkseinkommen geſteigert Das Volkseinkommen ſtieg im Reich, immer nach amtlichen Errechnungen, von 45.2 Milliarden auf 67 bis 69 Milliarden. Davon ging rund die Hälfte in den Umſatz des Einzelhandels, der ſomit von 22.7 auf 31 Milliarden zunahm. Wir erkennen jedoch noch zahlreiche weitere Zei⸗ chen der Wohlſtandszunahme. Spareinlagen werden in einem Umfang neu gebildet, den man noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten hätte. 1932 nahmen die Spar⸗ einlagen um 328 Millionen ab, 1937 ſtiegen ſie um faſt 1.5 Milliarden auf über 16 Milliarden Reichsmark! Hier⸗ hei ſind ausſchließlich die Einlagen bei den öffentlichen Sparkaſſen erfaßt. Was könnte beſſer illuſtrieren, daß das deutſche Volk wieder mehr verdient, als es zum Leben be⸗ nötigt, als die Tatſache, daß es in ſolchem Umfange Spar⸗ gelder zurücklegt? Die Rundfunkinduſtrie war bei der. Machtübernahme im Zuſammenbruch. Sie erlebte ein neues Aufblühen im Gefolge der Zunahme der Rundfunkhörer von 4,31 auf 9.09 Millionen! Der Fremdenverkehr, eben⸗ alls ein wichtiger Wirtſchaftszweig und für manche Gebiete eaſt der einzige, kam in gewaltigem Umfang in Gang. In 60 Orten waren 1932 4.82 Millionen Fremde. Von Jahr zu Jahr wurden es mehr, und 1937 ſchließlich 8.25 Millio⸗ nen, Nebenbei ſei bemerkt, daß ſich um die Erholung des deutſchen Arbeiters vor der Machtübernahme kein Menſch kümmerte, während 1937 nicht weniger als über acht Mil⸗ lionen Menſchen Reiſen mit„Kraft durch Freude“ unter⸗ nahmen! Dieſe Zahl erreicht faſt die Hälfte der jetzt im Reich beſchäftigen 18.37(1932: 12.58) Millionen Arbeiter und Angeſtellte. Die Segnungen des Wirtſchaftsaufſchwun⸗ ges kommen alſo allen und nicht nur wenigen Fabrikbeſit⸗ zern zugute! Auch daran wollen wir am Sonntag bei der 1 denken. Unſer„Ja“ wird dann umſo freudiger ein! Jetzt 2 machen wir erſt 0 eine Weltreiſe.. und dann und dann Noch ſcheint es ihnen wie ein Traum, daß all das viele Geld nun ihnen gehören ſoll. Und doch iſt es kühle, nüch⸗ terne Wahrheit: ihr Los der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie hat einen der Haupttreffer gewonnen! Ein Achtellos war es, das nur 3. RM je Klaſſe koſtete und das jetzt alle Wünſche erfüllen wird! Wer wollte an E. 5 . 0 J ſolchen Möglichkeiten vorbeigehen! Die neue Lotterie beginnt am 22. April mit der Ziehung zur 1. Klaſſe. Wieder werden in 5 Klaſſen 343000 Gewinne im Geſamtbetrage von 67.660.180, RM auf 800000 G- 0 8 Auf dieſe Nummern fiel das Große Los von 2 Millionen Mark: Am 14. März 19355 auf Los Nr. 332 168 am 11. September 1935.„ auf Los Rr. 259620 am 18. März 1936....... auf Los Nr. 171111 am 11. September 1936. auf Los Nr. 296045 am 15. März 1937..... auf Los Nr. 271935 am 10. September 1937 Los Nr. 196 710 am 14. März 193383 auf Los Nr. 2383 528 2 9 9— Auch Sie können gewinnen! 5 Spielen Sie mit! 5 4 Aus dem Gewinnplan der neuen Lotterle: 21000000 25200000 2 500000 105100000 2 300000 12 50000 Außerdem 2 Gewinne zu je 75.000,— RM und 342968 weitere Gewinne im Geſamtbetrage von 61.910.180, RM. Alle Gewinne ſind einkommenſteuerfrei! Sie erhalten den amtlichen Gewinnplan und Originalloſe, ſoweit vorrätig, bei allen Staatlichen Lotterie⸗Einnahmen. Anſchriften erfabren 2 Ste auf Wunſch direkt von der Preußiſch⸗Süddeutſchen 2 Staatslotterie, Berlin W335, Viktorkaſtraße 29. Der Präſident der Prlußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie N 2 Loſe ausgeſpielt. Sichern Sie ſich rechtzeitig ein Los! Es wird wieder aufgeräumt Arbeitsreiche Tage vor Oſtern. „Jede Hausfrau nimmt vor Oſtern eine gründliche Rei⸗ nigung der Wohnung vor. Einige kleine Winke werden da⸗ bes willkommen ſein. Geölte Fußböden erhalten ein neu⸗ artiges Ausſehen, wenn man ſie mit warmer Sodalöſung ſcheuert und mit kaltem Waſſer abſpült, um ſie nötigenfalls ſchließlich mit etwas Leinölfirniß nachzuölen. Waſſerflecke beſeitigt man von Fußböden durch mehrmaliges Aufwiſchen mit Eſſig. Lackierte Möbel erhalten durch kräftiges Darüber⸗ wiſchen mit einem Lederlappen ein blankes Ausſehen. Zur Entfernung etwaiger Flecken genügt Abreiben mit lau⸗ warmem Waſſer, Hein etwas Salmiakgeiſt zugeſetzt wurde. in mit Petroleum angefeuchtetes Tuch nimmt alle Flecken von polierten Möbeln weg. Um Schrammen raſch zu ent⸗ fernen, reibt man die betreffenden Stellen mit einer Mi⸗ chung aus gleichen Teilen Eſſig und Oel ab. Fliegenſchmutz entfernt man von Fenſtern, Spiegeln und Bilderrahmen mit einem in Eſſigwaſſer getauchten Tuch. Gegen Marmor⸗ flecken hilf Abreiben mit Seife, Spiritus oder Benzin. Nö⸗ tigenfalls ſcheuert man die Platte mit feinem Bimsſteinpul⸗ ver ab und poliert dann mit einem wollenen Lappen. Hei⸗ ßes Waſſer mit einem Schuß Salmiakgeiſt eignet ſich vor⸗ trefflich zum Reinigen von Parkett. Nur nicht zu naß ar⸗ beiten und ſtets nur ein kleines Stück in Angriff nehmen, bürſten ſowie ſofort mit Tüchern abreiben. Erſt folgenden Tags wachſt man tüchtig ein. Teppiche reinigt man durch Reiben mit in Benzin getränkten Sängeſpänen ſo lange, bis letztere ſauber bleiben. Kokosläufer taucht man in einen Eimer voll Waſſer, in dem über Nacht einige Handvoll Pa⸗ namaſpäne eingeweicht wurden, bürſtet gut aus und wäſcht mit klarem Waſſer nach. Mit einem in Benzin getauchten Wattebauſch entfernt man Flecken aus Tapeten. Fettflek⸗ zen beſtreicht man mit einem dicken Brei aus Ton und n kratzt dieſen nach einem Tage ab und wäſcht leicht ach. * Der Segen unſerer Wälder. NSG. 1932 lagen viele Sägemühlen im Waldland Ba⸗ den ſtill. Dabei wurde in rieſigen Mengen Holz aus Rußland und anderen Ländern eingeführt. Heute ſingen in allen Schwarzwaldtalern wieder die Sägen. Anſere anerkannt vor⸗ bildliche Forſtwirtſchaft konnte dem Holzbedarf kaum mehr nachkommen. Der Holzeinſchlag überſteigt den normalen Um⸗ fang um mehr als die Hälfte. Er enkſpricht ungefähr dem jährlichen durchſchnittlichen Zuwachs,— ein forſtwirtſchaftlich nicht gerade ideales Verhaltnis. Nachdem Heſterreich, das waldreichſte Land des Reiches, jetzt mit ſeinen rieſigen Reſer⸗ ven zur Verfügung ſteht, wird ein geſunder Ausgleich eintre⸗ ten. Holz iſt heute zu einem der wichtigſten Rohſtoffe gewor⸗ den. In ſeiner Verarbeitung haben ſich Möglichkeiten ergeben, die ſich auch der Techniker vor wenigen Jahren kaum vorſtel⸗ len konnte. Die neuen Werkſtoffe, die durch die Genialität des deutſchen Ingenieurs aus ihm entwickelt werden, haben ſich mit überraſchender Schnelligkeit die Anerkennung und Be⸗ wunderung der Welt erobert und auf den Märkten durch⸗ geſetzt. Rapider Geburtenrückgang in Sowſetrußland Die Folgen der Moskauer Gewaltherrſchaft. Warſchau, 6. April. Die Gewaltherrſchaft Stalins und das allgemeine Elend in ihrem Gefolge ſpiegelt ſich ganz erſchütternd in den Zahlen des Bevölkerungsſtandes der Sowjetunion, die ein⸗ deutig und unbeſtreitbar von Hunger und Not und dem großen Sterben Kunde geben. Dazu genügen ſchon die wenigen Zahlen, die im Laufe der letzten Jahre bekannt⸗ geworden ſind, wenn ſich auch die amtliche Sowjetſtatiſtik— und das nicht ohne Grund— über alle Angaben bezüglich der Geburten, der Sterblichkeit und der Auswanderung hartnäckig ausſchweigt. Schon aus ſpärlichen Angaben ergibt ſich, daß die Be— völkerungsziffer der Sowjetunion von 1933 bis De⸗ zember 1937 nur ganz minimal, nämlich von 165,7 Millio⸗ nen auf 169 Millionen, geſtiegen iſt. Das bedeutet, ſo ſchreibt„Kurjer Poranny“, einen jährlichen Bevölkerungs⸗ zuwachs von nur 4 pro 1000, einen Bevölkerungszuwachs. der dreimal kleiner ſei als der Polens. In den 10 Jahren von 1927 bis 1937 len des Geburtenüberſchuſſes über die Sterb⸗ lichkeit ein ſtändiges Sinken; auf 1000 Bewohner umge⸗ rechnet, ergibt ſich folgendes Bild: 1927/28 ein Geburten⸗ überſchuß von 24,5 jährlich, 1929/1933 ein Geburtenüber⸗ ſchuß von 19 jährlich und 1937 ein Geburtenüberſchuß von 4 jährlich. Im Verlaufe von nur 10 Jahren iſt alſo die Bevölke⸗ rungszuwachsziffer in der Sowjekunion auf ein Sechſtel zu⸗ rückgegangen. Dieſe völlig unnakürliche Erſcheinung bezeich⸗ nel„Kurjer Poranny“ als die unzweifelhafte Jolge der un⸗ Ken Sterblichkeit der Bevölkerung, da in einem ſolchen empo die Fruchtbarkeit niemals und nirgends bisher in der Geſchichke ſo ſtark zurückgegangen ſei. zeigen die Zah⸗ Faſt 32 Millionen Liter Bier wurden 1937 in Baden mehr getrunken, als 1932. Die ge⸗ nauen Zahlen des badiſchen Bierverbrauches ſind: 19821 1106 385 Hektoliter; 1537: 1 624 429 Hektoliter. Anſer Volk lebt beſſer! Keine Statiſtik illustriert viel⸗ leicht die Erhöhung der Lebenshaltung der breiten Maſſen überzeugender, als die des Bierverbrauchs. Alle Welt weiß, daß das Bier von altersher das deutſche Volksgetränk iſt. Aber auch die anderen Verbrauchsſtatiſtiken belegen die beſſere Lebenshaltung ſeit 1932. 1937 wurden in Deutſch⸗ land mehr verbraucht: Kaffee 16,6 Prozent, Wein 87 Pro⸗ zent— dieſe auffallende Steigerung erklärt ſich daraus, daß in großen Teilen Norddeutſchlands der Wein in den letzten Jahren erſt durch die Patenweinwerbung Eingang gefunden hat—, Zigarren 27,5 Prozent, Zigaretten 13,2 Prozent. Bei den beiden letzten Zahlen iſt zudem zu berückſichtigen, daß durchſchnittlich beſſere Qualitäten geraucht werden, der Mehraufwand alſo noch beträchtlich höher iſt. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Donnerstag, 7. April: Miete D D 11: Zum erſten Male: Der von Franz Lehar. Anfang 20, Ende etwa 22.45 Uhr. Freitag, 8. April: Miete F 22 und 2. Sondermiete F 11 und für die RSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 151 bis 152: Der ande 1 Feldherr. Schauspiel von Hanns Gobſch. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. 5 Samstag, 9. April: Miete E 20 und 2. Sondermiete E 10 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 536, 616: Mazeppa. Oper von Peter Tſchaikowſky. Anfang 19.30, Ende gegen 22.45 Uhr. Sonntag, 10. April: Miete A 20 und 2. Sondermiete A 10: Aida. Oper von Verdi. Anfang 19.30, Ende gegen 22.45 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufge⸗ hoben). 22 und 2, Sondermiete Zarewitſch. Operette Im Neuen Theater GRoſengarten): Sonntag, 10. April: Freier Verkauf und für die NS. „Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 159, 259, 261 bis 267, 359, 570, 599: Friſcher Wind aus Kanada. Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter. Anfang 20, Ende 22 Uhr. Marktberichte (Ohne Gewähr). Frankfurter Getreidegroßmarkt v. 6. April. Weizen Feſtpreisgeb. W 13 21, W'ö 16 21,30, W 19 21,70, W 20 21590; Roggen Feſtpreisgeb. R 12 19,20, R 15 19,50, R 18 19,90, R 19 20,10; Weizenmehl, Type 812, Feſtpreisgeb. W 13 29,50, W 16 29,60, W 19 29,60, W 20 29,95; Rog⸗ genmehl, Type 1150, Feſtpreisgeb. R 12 22,45, R 15 22,80, A 18 23,30, R 19 23,50; Weizenfuttermehl 13,60; Weizen⸗ kleie Feſtpreisgeb. W 13 10,75, W 16 10,90, W 19 11,10, W'w20 11,20; Roggenkleie Feſtpreisgeb. R 12 9,95, R 15 10,15, R 18 10,40, R 19 10,50; Treber 14; Heu drahtgepr. 5,50; Weizen- und Roggenſtroh geb. 3, drahtgepr. 3,30 Mark. Wie danken wir dem Führer für ſein Werk, Das größer niemals die Geſchichte ſah? Es iſt ein Wörtchen nur, nur ein Vermerk, Und ſagt doch alles, was wir fühlen... Ja! „Kraft durch Freude“ ⸗Fahrten. Sehr wichtig! Es iſt gelungen, noch einige Plätze für die Seefahrt vom 7.— 15. 6. nach Norwegen für Seckenheim freizuhalten. Anmeldung ſofort. Ueber alles in der W elt- klingt dein Ja“! ASD Ap., Ortsgruppe Seckenheim. Einladung. Heute Donnerstag Abend 8.15 Ahr findet in der Turnhalle des Turnvereins 1898 eine große Wahl⸗Kundgebung mit Pg. Kreispropagandaleiter Fiſcher, Mannheim ſtatt. Die Bevölkerung Seckenheims iſt hierzu freundlichſt eingeladen. Sämtliche Formationen und Gliederungen, Vereine und Verbände treten um 8 Uhr geſchloſſen vor der Turnhalle an. f Verſammlungs⸗ Kalender. Ortsſängerſchaft. Heute abend 8.15 Uhr beteiligen ſich die Kameradſchaft ehem. Soldaten. Unſere Kameraden beleiligen Heil Hitler! Der Ortsgruppen⸗Propagandaleiter. nachfüllen laſſen! Gemüſe, Salate, Nur aus dieſer Originalflaſche Ihr MAS Sl-Fläſchchen wieder Achten Sie aber darauf, daß die Flaſche die bekannten gelb⸗ roten Etiketten mit dem Namen MAS El] trägt. MASGEIl' WURZE — berbeſſert ſchwache Suppen, Soßen, Fiſchgerſchte Reu⸗Oſtheim, Böcklinſtraße 73. groß Frische Hefe Schreibers Backpulver 5 Brief 60 Schreibers Vanillinzucker 3 Briefe 100 Dr. Oetkers Backpulver und Vanillinzucker ege i ee Backkert. Kuchenmehl zu tauſchen. 1 5 5 Type 812, zur Berei- uſw. Hauptſtr. 111. tung von Marmor-Ku- chen, Sandkuchen und Königskuchen 2 Schlacht bd.„Jahn“. Heute abend beteiligt ſich der Verein an der Vereine geſchloſſen an der Kundgebung mit Kreis⸗ propagandaleiter Pg. Fiſcher in der Turnhalle des To. 98.— Am Samstag abend Beteiligung am großen Fackelzug mit Kundgebung der NSDAP. Es iſt Pflicht aller Sänger, ſich an beiden Veranſtaltungen zu beteiligen. ſich heute abend an der Wahlkundgebung in der Turn⸗ halle. Kundgebung in der Turnhalle. Sammelpunkt der Mit⸗ glieder um 8 Uhr im„Kaiſerhof“. Fußballvereinigung 98. Unſere Mitglieder werden zum Be⸗ ſuch der heute abend in der„Turnhalle“ ſtattfindenden Wahlkundgebung eingeladen. Antreten 8 Uhr an der Turnhalle. Ortsbauernſchaft. Heute 20 Uhr tritt die Ortsbauernſchaft zur Wahlkundgebung vor der Turnhalle der 98er an. Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: SSR 2/13. Heute abend 8 Uhr antreten an der Turnhalle zur Wahlkundgebung. J., Gef. 29/171. Heude Donnerstag, 7. April, antreten ſämtlicher Einheiten der HJ. mit Fahnen um 8 Uhr abends zur Teilnahme an der Großkundgebung zur Volksabſtimmung vor der Turnhalle 1898. BdM. Heute abend 8 Uhr antreten an den Planken zur Wahlkundgebung. s Evang. Kirchenchor, Mhm.⸗Oechengeim. dafür morgen Freitag Abend. Erſcheinen wird erwartet. Heute Abend keine Probe, Vollzähliges Zum möglichst baldigen Eintritt gesucht junger ſe] Stengtypisk lin mit guten Fertigkeiten in Kurzschrift wäsche, die mit Sil pbeſpiütt, duftet friſch und angenehm“ werd en schnell beseitigt durch 8 e 83 3 mit Garontiemaf ks. Jetzf quch B. extra verst. in Toben 195. Segen pickel, Mitesser Venus Stärke A. Beschleunigte Wirkung durch Venos⸗ Sesichtswesset 0.80, 1.35, 2.20. Germania-Drog. Höllstin. und Maschinenschreiben. Ferner für Rechnungs- Abteilung Kontcristin die flotte Maschinenschreiberin sein mul und mõgl. auch Kurzschr. beherrscht. Angebote mit Lebenslauf, Gehaltsanspr. und Lichtb. unt. 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