ono ppu nasquo * 2 6ꝛ!ß“, ꝓxↄxꝶↄx⸗xx· ˖ ͤ nag d e de eee eg N r eee 1 0 13 5 7 9205 7 gun gupz us mug eig uegenp gon sun esd gg Bezugspreis: Monatlich Mt. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchüftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keiner Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. III. 38. 1150. 38. Jahrgang TTT— Achſe Nom⸗Berlin unberührt Der Werder Handelsverträge Scharfe Abfuhr für politiſche Spekulanten. Rom, 16. April. Die bevorſtehende Unterzeichnung des ttalieniſch⸗engli⸗ ſchen Abkommens ſteht auch am Freitag im Mittelpunkt der römiſchen Preſſe, die ſchon in ihren Ueberſchriften hervor⸗ hebt, daß dieſes Ereignis für den europäiſchen Frieden von entſcheidender Bedeutung ſei.„Meſſaggero“ erklärt, das Ab⸗ kommen beſchließe endgültig eine Periode der Spannungen, die zuweilen einen ſehr ernſten Charakter angenommen hät⸗ ten, und ſchaffe die für eine vertrauensvolle Zuſammen⸗ arbeit günſtige Atmoſphäre. Die Zukunft werde unter das Zeichen der erneuerten Freundſchaft geſtellt. Das ſei nicht etwa nur für Italien und England von unſchätzbarem Wert, ſondern für alle Länder. Die Ankündigung des erfolgreichen Abſchluſſes der italieniſch⸗engliſchen Beſprechungen habe in der Tat überall lebhafte Genugtuung ausgelöſt und die gün⸗ ſtigſte Beurteilung gefunden. Es fehlten freilich auch Stimmen niche, betont das Blatt, die verſuchten, Miß verſtändniſſe zu ſchaffen, abſurde Hoffnungen zu wecken und unerlaubte Spekulatio⸗ nen zu verſuchen. Derartige Manöver müſſe man ſofort zu⸗ rückweiſen. Einige franzöſiſche Blätter möchten von einer möglichen„Rückkehr zur Streſa⸗Front und einem bevorſte⸗ henden Zuſammenbruch der Achſe Rom Berlin faſeln“. „Die Achſe Rom— Berlin,“ erklärk der„Meſſaggero“ demgegenüber,„bleibt unberührt und unerſchütterlich.“ Die⸗ jenigen, die die Vergangenheit und längſt zerſtörte Poſitio⸗ nen wieder aufleben laſſen möchten, ſtünden nicht nur außerhalb jeder hiſtoriſchen Realikät, ſondern überſähen ge⸗ fliſſentlich alle politiſchen Regeln. Auch der Mailänder„Corriere della Sera“ unterſtreicht, daß die Unterzeichnung des italieniſch⸗engliſchen Abkommens weder außerhalb der Politik der Achſe Bertin Rom liege, noch gegen ſie gerichtet ſei. Es könne vielmehr einen erſten Schritt zu einer allgemeinen Entſpannung bil⸗ den denn die italieniſch⸗engliſchen Beziehungen ſeien nicht Selbſtzweck Logiſch ſei es natürlich, daß man ihre Entwick⸗ lung zunächſt abwarten müſſe, bevor man ihre ganze Trag⸗ weite abſchötzen könne. Amſatzſteuer in Oeſterreich Günſtige Auswirkungen auf die Preiſe. Berlin, 16. April. Nach Mitteilungen aus Oeſterreich ſoll die Reichsumfatzſteuer ab 1. Mai in Oeſterreich einge⸗ führt werden. Oeſterreichiſchen Blättern entnimmt das DNB hierzu das Folgende: „Der Staatsſekretär im Keichsfinanzminiſterium Fritz Reinhardt hat vor Beamlen der öſterreichiſchen Landes⸗ finanzdirekttonen ausgeführk, daß nunmehr mik der Anglei⸗ chung der öſterreichiſchen Steuern an die Reichsſteuern be⸗ gonnen werden würde und daß dadurch auf verſchiedenen Gebieten weſenkliche Ermäßigungen einkreten würden. Da⸗ durch werde auch die Angleichung überhöhter Preiſe an die Preiſe im übrigen Reich möglich werden. N Ab 1. Mai 1938 wird an die Stelle der öſterreichiſchen Warenumſatzſteuer einſchließlich des Kriſenzuſchlages die Mate ue Umſatzſteuer treten. Da das reichsdeutſche Umſatzſteuerrecht den Kriſenzuſchlag nicht kennt, tritt hier⸗ durch eine weſenkliche Entlaſtung für die öſter⸗ reichiſche Wirtſchaft ein. Außerdem bringt das reichsdeutſche Umſatzſteuerrecht eine Reihe von Steuerbefreiun⸗ gen und Steuerermäßigungen, die die öſterreichiſche Wa⸗ renumſatzſteuer nicht kennt. Insbeſondere iſt nach reichs⸗ deutſchem Umſatzſteuerrecht der Eigenverbrauch der Land⸗ wirte mit einem Jahresumſatz von 10 000 Mark gleich 15000 Schilling ſteuerfrei. Für die Landwirtſchaft gilt ferner nicht der allgemeine Steuerſatz mit 2 v. H., ſon⸗ dern ein ermäßigter Steuerſatz von 1 v. H. Da das reichs⸗ deutſche Umſatzſteuerrecht die Umſatzſteuer bei den klei⸗ nen Unternehmern, deren Geſamtjahresſteuerſchuld 20 Mark gleich 30 Schilling nicht überſteigt, nicht erhebt, 595 in Zukunft die Landwirte, deren Geſamtumſatz an an⸗ ere Perſonen im Jahr den Betrag von 2000 Mark gleich 3000 Schilling nicht überſteigt, gänzlich ſteuerfrei. Daher wird ein großer Teil der öſterreichiſchen Bauern, insbeſon⸗ dere der Gebirgsbauern, künftig von der Warenumfatz⸗ ſteuer befreit ſein. Wie hierzu noch verlautet, wird das Land Heſterreich ab 1. Mai 1938 für die Umſatzſteuer als Inland angeſehen werden, Lieferungen aus dem alten Reichsgebiet nach dem Lande Oeſterreich werden daher keine ſteuerfreien und ver⸗ gütungsberechtigten Ausfuhrlieferungen mehr ſein. Ent⸗ ſprechendes wird für die Lieferungen aus dem Lande Oeſterreich nach dem alten Reichsgebiet gelten. Die mit der Einführung der Reichsumſatzſteuer im Lande Oeſterreich verbundene Enklaſtung für die öſterrei⸗ chiſche Wirtſchaft wird auch Preissenkungen ermöglichen, über die der Reichskommiſſar für die Preisbildung in den nächſten Tagen Anordnungen erlaſſen wird. Faſt 2 Millionen Reichsmark Das Ergebnis der letzten Straßenſammlung. Das vorläufige Ergebnis der von der DAF. durch⸗ geführten 6. Reichsſtraßenſammlung am 26. und 27. März 1938, die unter dem Eindruck der glücklichen Heimkehr Oeſterreichs ſtand, beträgt 6 851 083,18 RM. Das Ergeb⸗ nis liegt um rund dreiviertel Millionen Reichsmark über dem bisher bei einer Reichsſtraßenſammlung überhaupt erzielten Höchſtauflrommen. Das Ergebnis der von der DAF. durchgeführten 1. Reichsſtraßenſammlung im WHW. 1937/38 belief ſich auf 6 120 456,13 RM. Samstag. den 16. April 1938 Faktor zum Wohlergehen der Völker. Zu Ehren des amerikaniſchen Botſchafters und Frau Wilſon gab die Amerikaniſche Handelskammer in Deutſch⸗ land im Hotel Kaiſerhof eine Veranſtaltung. In ſeiner Begrüßung des neuen Botſchafters und ſeiner Gattin führte der Vorſitzende aus, daß ſich Botſchafter Wilſon während ſeiner ganzen amtlichen Tätigkeit als Diplomat an das Vermächtnis des„Vaters der Nation“, George Waſhington, gehalten habe, indem er jene Worte der be⸗ rühmten Abſchiedsbotſchaft Washingtons ſtets beherzigt habe:„Haltet euer Wort und ſeid gerecht gegenüber allen Nationen, fördert den Frieden und die Eintracht mit allen... Um dies zu verwirklichen, iſt nichts unerläß⸗ licher, als daß dauernde, hartnäckige Antipathien gegen beſtimmte Nationen und leidenſchaftliche Zuneigungen zu anderen aus dem Spiele gelaſſen werden, und daß ſtatt dieſer gerechte und freundſchaftliche Beziehungen zu allen gepflegt werden.“ Botſchafter Wilſon erklärte in einer längeren An⸗ ſprache u. a., als Miniſterialdirektor der Politiſchen Ab⸗ teilung habe er ſein beſonderes Intereſſe der Politik der Handelsvereinbarungen zugewandt. Denn ſchon immer ſeien die internationalen Handelsbeziehungen ein wich⸗ tiger Faktor zur Förderung des Wohlergehens der Völker geweſen. Es gebe daher keinen größeren Fehler, als zu glauben, daß Außenhandel weder nötig noch wünſchens⸗ wert ſei. Der Botſchafter bezeichnete Handelsverträge als ein wirkungsvolles Friedensinſtrument und erklärte u. a. weiter, daß die amerikaniſche Regierung bereit ſei, mit allen Nationen Handelsverträge auf der Baſis der Meiſtbegünſtigung abzuſchließen. Treueſchwur der Jugend Am Geburtstag des Führers. Berlin, 16. April. Am Geburtstag des Führers, dem größten Ehrentag für ſeine Jugend, an deſſen Vorabend der Reichsjugendführer den neuen Jahrgang der 10⸗Jähri⸗ gen von der Marienburg aus verpflichtet, rücken die 14. Jährigen nach in die größere Gemeinſchaft der Hitleriu⸗ gend und des Bundes deutſcher Mädel. Hunderttauſende bon Pimpfen und Jungmädeln des Jahrganges 192324 werden, ſodelt ſie nicht als Führer im Jungvolk verblei⸗ ben, am Vorabend des Führersgeburtstages neben dem Jahrgang 1927⸗28 der Neuaufgenommenen in ihren Stand⸗ orten gſharſche en, um in die HJ und in den BdM ſüber⸗ wieſen zu werden. Dieſe Feiern, an denen die Elternſchaft teilnimmt, wer⸗ den innerhalb der einzelnen Fähnlein und Jungmädelgruppen, in größeren Städten innerhalb des Stammes oder Jungmädelrings, in einer Form begangen werden, die den Jungen und Mädeln die Bedeutung des Tages und das Gefühl ihrer Zugehörigkeit zur großen Ge⸗ ei der deutſchen Jugend eindringlich zum Bewußt⸗ ein bringt. 5 Die Neuaufnahme und die Ueberweiſung ſind weit mehr als nur eine organiſatoriſche Eingliederung, denn es geht in erſter Linie darum, daß die Jugend nach ihrem ſelbſtge⸗ ſchaffenen, ſtetigen Erziehungsplan auf allen Gebieten der Ertüchtigung immer wieder in eine neue veiſtungsſtufe hineinwächſt. Vom Jungvolk über die Hitlerjugend führt ihr einheitlicher Erziehungsweg im Geiſt ein und derſelben amerädſchaft zu den anderen Gliederungen der Parkei umd unmittelbar ins Leben der Nation hinein. von Tſchammer und Oſten Skaatsſekretär. Berlin, 16. April. Der Führer und Reichskanzier hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Innern Dr. Frick dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten den Rang eines Staatsſekretärs verliehen. Der Maibaum für Berlin 40 Meter hohe Fichte aus dem Salzburger Land. Salzburg, 13. April. 8 einer Waldeshöhe oberhalb des Ortes Seekirchen, 14 Kilometer vor Salzburg, wurde am Mittwoch in Gegenwart des Kreisleiters Haslauer, des Bezirksleiters Winkler von Seekirchen ſowie anderer füh⸗ render Perſönlichkeiten der Bewegung der Baum gefällt. den die deutſche Oſtmark zum 1. Mai in die Reichshaupt⸗ tadt ſchickt. 40 Meter hoch iſt die Fichte, und große ſtarke urzeln haben dem Stamm von 91 Zentimeter Durchmeſſer einen jahrhundertelang feſten Halt gegeben, ſo daß ſie allen Wettern und Stürmen trotzen konnte. Ein Sinnbild der Treue und unerſchütterlichen Standhaftigkeit der öſterrei⸗ chiſchen Brüder, die ſich trotz größter Drangſale viele Jahre hindurch nicht in ihrem Bekenntnis zu Adolf Hitler und zum deutſchen Volk beirren ließen. Die Gemeinde Seekirchen, einer der am heißeſten umkämpften Orte des Landes Salzburg, hat unter der Ver⸗ folgung und Drangſalierung des berüchtigten Syſtems un⸗ wahrſcheinlich viel leiden müſſen. Vier ihrer Söhne allein ließen ihr Leben für die Bewegung, einer ſtarb im Kon⸗ e an den Folgen von Mißhandlungen und ntbehrungen, drei wurden im Juli 1934 von den Kugeln der Schergen Schuſchniggs dahingeſtreckt. Es gibt keinen Bub und ein Mädel in der Gemeinde von 3500 Einwoh⸗ nern, die nicht eingeſperrt geweſen ſind. Unter den Ermor⸗ deten waren der Vater und 21jährige Bruder eines der vier Männer, die den Baum fällten. Alle vier Fäller ſind alte Kämpfer des Führers und haben manche Verfol⸗ 1 1 des Syſtems mit aufrechtem Bekennermut er⸗ uldet. Nr. 89 Unter lautem Krachen ſenkte ſich um 10 Uhr der Baum⸗ rieſe. Er harrt nun, um— von Aeſten und der Rinde be⸗ freit— nach Berlin transportiert zu werden, als Sendbote der nun ins große deutſche Volk eingegangenen deutſchen Oſtmark. Der Baum aus dem Salzburger Land ſoll in der Reichshauptſtadt mit ſinnvollem Schmuck ſtehen als Baum der Lebensfreude am Tag der Arbeit, an dem die ſchaffen⸗ den Oeſterreichs ſich einreihen in das große Heer aller Ar⸗ beiter der Stirn und Fauſt Deutſchlands und mit ihnen ein neues Jahr der Arbeit beginnen an den gemeinſamen großen Aufgaben, die der Führer dem deutſchen Volk ge⸗ ſtellt hat. Mit zehn Geſpannen wird der Rieſenbaum in den nächſten Tagen zum Bahnhof von Seekirchen gebracht werden, um dann am 19. April die Reiſe nach der Reichs⸗ hauptſtadt anzutreten. Frankreich und England Militärbeſprechungen.— Nicht wieder Streſa-Front. Paris, 16. April. Die geſamte franzöſiſche Preſſe am Freitag macht gro⸗ ßes Aufheben von den bevorſtehenden franzöſiſch⸗engliſchen Besprechungen im Anſchluß an die Unterzeichnung des eng⸗ liſch⸗italieniſchen Abkommens. In dieſem Zuſammenhang geben die Blätter Auszüge aus den beiden engliſchen Zei⸗ kungen„Daily Mail“ und„Daily Expreß“ bezüglich einer Engergeſtaltung der franzöſiſch⸗engliſchen Entente auf dem Gebiet der militäriſchen Zuſammenarbeit. Man ſpricht allge⸗ mein von einem Erwachen der franzöſiſchen Diplomatie und erwähnt den angeblich bevorſtehenden Beſuch Daladiers und Bonnets in London oder eines Beſuches des engliſchen Außenminiſters Lord Halifax in Paris vor der Genfer Völkerbundstagung. In gleichem Zuſammenhang verſtärkten die hieſigen Blätter ihre ſeit mehreren Tagen feſtzuſtellende Stimmungs⸗ mache für die Wiederaufnahme normaler, ja enger freund⸗ ſchaftlicher Beziehungen mit Italien durch die Ernen⸗ nung eines franzöſiſchen Botſchafters in Rom. Teilweiſe laſſen die Zeitungen deutlich erkennen, daß es ihnen hierbei weniger um eine Verſtändigung als um die Wiederherſtel⸗ lung einer Art e e mit Spitze gegen Deutſchland zu tun iſt, eine Auslegung, gegen die ſich die italieniſchen Zeitungen bereits ſchärfſtens wenden. Auch der„Matin“ ſchreibt, die Verhandlungen zwiſchen Italien und Ade müßten die Ergänzung des engliſch⸗ italieniſchen Abkommens bilden Das Blatt iſt der Anſicht, daß Frankreich dieſen ſeinen Wunſch ſobald wie mögli klar bekunden würde und zunächſt einen„Unterhändler nach Rom entſenden werde. Weiter weiſt der„Matin“ dar⸗ auf hin, daß die Gerüchte von einer bevorſtehenden Reiſe Daladiers und Bonnets nach London vorläufig noch nicht beſtätigt ſeien. Unter Bezugnahme auf die in der engliſchen Preſſe ver⸗ öffentlichten Artikel über eine Engergeſtaltung der Füh⸗ lungnahme zwiſchen den Generalſtäben Frank⸗ reichs und Englands bemerkt das Blatt: Dieſes Problem 11 5 die volle Aufmerkſamkeit leitender franzöſiſcher Po⸗ itiker; die demnächſtigen Fühlungnahmen würden ſich auf die enge e der Kriegsmarinen, der Armeen und der Luftflotten beider Länder beziehen. Der Londoner Vertreter des„Figaro“ meint, zahlreiche Gründe erlaubten die Anſicht, daß die bevorſtehenden Lon⸗ doner Beſprechungen von höchſter Bedeutung ſein würden und eine Art Inventaraufſtellung aller wirtſchaft⸗ lichen und militäriſchen Kräfte der beiden Mächte zum Ge⸗ genſtand hätten, die den franzöſiſchen und engliſchen Gene⸗ ralſtäben im Falle eines europäiſchen Krieges, in dem Eng⸗ land an der Seite Frankreichs ſtehen werde, zur Verfügung geſtellt werden könnte. Rumäniſches Staatsſchutzgeſetz ſteine politiſchen Parteien mehr.— Strenge Beſtimmungen Bukareſt, 16. April. Die Regierung erließ das ſchon ſeit einiger Zeit ange⸗ kündigte atsſchutzgeſetz. Das Geſetz verbietet ſede 57 die auf die Aenderung der Regierungs⸗ form abzlelt oder Vermögensaufteilung. Steuerbefreiung und Klaſſenkampf zum Ziel hat. Kirchen, Schulen und andere öffentliche Gebäude dürfen zu politiſchen Zwek⸗ ken nicht benutzt werden. Kein Prieſter darf einen Eid ab⸗ nehmen, der nicht durch ein Gefetz vorgeſchrieben iſt. Ver⸗ boten wird ferner das Marſchieren in geſchloſſenen Kolon⸗ nen, das Singen politiſcher Lieder, die Bildung bewaff⸗ neter militärähnlicher Verbände zu politiſchen Zwecken und die Verbreitung von politiſchen Flugſchriften und Zeich⸗ nungen. Für die Durchführung ſolcher verbotener Ziele darf von Ausländern kein Geld angenommen werden. Sämtliche politiſche Parteien. Verbände und Vereini⸗ gungen aller Art ſind aufgelöſt, ihre Neubildung iſt ver⸗ boten. Die erlaubte polikiſche Betätigung der Staatsbürger wird in einem neuen eigenen Geſetz noch geregelt. Die Zeitungen, die früher Sprachrohr politiſcher Grup⸗ pen waren, können verboten werden. Oeffentliche Beamte und Studenten dürfen an keinerlei politiſchen Kundgebun⸗ gen teilnehmen, widrigenfalls ſie ihrer Stellung enthoben ezw. von den Hochſchulen ausgeſchloſſen werden können. Alle Uebertretungen des Staatsſchutzgeſetzes werden vom Militärgericht abgeurteilt. * Verbot deutſchſprachiger Zeitungen. Die rumäniſche Regierung hat die beiden einzigen Zei⸗ lungen der deutſchen Volksgruppe Beſſarabiens, die„Deut⸗ n Beſſarabiens“ und das„Deutſche Jolksblatt“. verboten. ö 7 20 Reichsgartenſchau 1938 Eröffnung durch den Reichsbauernführer am 26. April. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, Reichsbauernführer Darré, wird am 26. April die Reichsausſtellung des deutſchen Gartenbaues in Eſſen 1938 eröffnen. Mit einer Geſamtfläche von 470 000 Qua⸗ dratmetern wird dieſe Veranſtaltung die größte Ausſtel⸗ lung ihrer Art in Europa ſein und einen umfaſſenden Ueberblick über das geſamte Gebiet des deutſchen Garten⸗ baues geben. Die Eſſener Ausſtellung ſoll neben der rei⸗ nen Fachſchau auch eine Volksausſtellung ſein, die von den großen Leiſtungen des deutſchen Gartenbaues und von den neuen Aufgaben, die in der Zukunft immer größer werden, künden. Gonderſtempel zum 20. April Neue Poſtwertzeichen zum Geburtstag des Führers. Zum Geburtstag des Führers hat die Deutſche Reichspoſt ein neues Poſtwertzeichen mit dem Bild des Führers heraus⸗ gegeben. Neben dem Nennwert(12 Rpf.) wird ein Zuſchlag von 38 Rpf. erhoben, der dem Kulturfond des Führers zufließt. Das neue Wertzeichen wird ſeit dem 13. April bei allen Poſt⸗ ämtern des alten Reichsgebiets und vom 19. April an auch bei den Poſtämtern im Lande Oeſterreich abgegeben. Am Geburtstag des Führers, 20. April, werden auch in dieſem Jahr wieder eine Reihe von Sonderpoſtämtern ein⸗ gerichtet und Fahrbare Poſtämter ſowie Fahrbare Stempel⸗ tiſche eingeſetzt. Die Sonderſtempel dieſer Sonderpoſtämter uſw. tragen diesmal z. T. Unterſcheidungsbuchſtaben. Zu den bereits im Vorjahr verwendeten Stempeln für Berlin(mit einer Abbildung der Reichskanzlei), München(Feldherrnhalle), Nürnberg(Burg) und Berchtesgaden(Berchtesgaden mit Watz⸗ mann) treten in dieſem Jahre weitere Sonderſtempel. Ein Sonderſtempel für Paſewalk zeigt eine Darſtellung des zur Weiheſtätte ausgeſtalteten Kriegslazaretts, in das der Führer am 21. Oktober 1918 faſt erblindet eingeliefert wurde und trägt die Inſchrift:„Ich aber beſchloß, Politiker zu werden“. Vier andere Sonderſtempel zum Geburtstag des Führers von Wien, Linz, Graz und Braunau verſinnbildlichen die Ein⸗ Neue e der Heimat des Führers in das Groß⸗ eutſche Reich. Der Linzer Stempel enthält das Bild des Rat⸗ hauſes, von deſſen Balkon der Führer am 12. März ſeine be⸗ freite Heimat begrüßte. Der Sonderſtempel von Wien hat die Inſchrift„Wien Des Führers Geburtstag 20. April 1938“ und bringt ein Bild vom Heldendenkmal auf dem Heldenplatz. Der Grazer Stempel zeigt den Uhrenturm vom Schloßberg und der Stempel von Braunau mit der Innſchrift„Braunau am Inn Des Führers Geburtstag 20. April 1938“, das Geburtshaus des Führers. Sonder- und Gefälligkeitsſtempelungen mit dieſen Sonder⸗ 1 1 0 werden nur ausgeführt bei den Sonderpoſtämtern in erlin, München, Nürnberg, Berchtesgaden und Paſewalk für Sonderwertzeichen zum Geburtstag des Führers zu 12 + 38 Neichspfennigen, für die Führermarken der Ausgabe 1937 und für die Sondermarken zum 30. Januar 1938, und bei den Son⸗ derpoſtämtern in Wien, Linz, Graz und Braunau für die Son⸗ derwertzeichen zum Geburtstag des Führers zu 12 4 38 Rpf., für die Führermarken der Ausgabe 1937 und für die Abſtim⸗ mungsmarken zu 6 Rpf. nie Neun 5 9 15 Oeſſerreichiſche Truppen bel der harade in Berlin Ein Bataillon des Infanterieregin 5 14 aus Linz, das den Namen des früheren Regimentschefs„Großherzog von Heſſen und bei Rhein“ trägt, iſt in Berlin eingetroffen, um bei der großen Parade am Geburtstag des Führers die deutſch⸗ öſterreichiſchen Truppen zu vertreten Zu den zur Geburtstagsparade gehört auch eine Schützenkompanie ne mando des Majors Ruckſer, eines gung. Ferner wird noch eine motori aus Wien erwartet Oeſterreichiſche Kriegserinnerungsmedaillenaktion ruht. Zu den verſchiedenen Anfragen an ehemalige Geſandt⸗ ſchaft in Berlin und an die früheren öſterreichiſchen Konſular⸗ vertretungen im Reich ſiber die Verleihung der öſterreichiſchen Kriegserinnerungsmedaille wird bekanntgegeben, daß die öſterveichiſche Kriegserinerungsmedgilleltaktlon bis auf wei⸗ teres ruht Neue Anträge ſind demgemäß vorerſt nicht zu ſtel⸗ len; eine Bekanntgabe darüber, ob und gegebenenfalls an welche Stelle weitere Anträge eingereicht werden können, wird noch ſolgen Was die Erledigung der derzeit noch ſchweben⸗ den Eingänge betrifft, wird gleichfalls eine Mitteilung er⸗ gehen. Deutſche Bergſleiger in Afrika Mehrere Erſterſteigungen über 5000 Meter. Die im vergangenen Winter von Stuttgart zum innerafri⸗ kaniſchen Hochgebirge aufgebrochenen Bergſteiger der Sektion Stuttgart des Deutſchen Alpenvereins unter Leitung von Ing. E, Eiſenmgann, über deren Anfangserfolge am Kilimandſcharo ſchon berichtet wurde, haben ihre Aufgabe gelöſt. Das berg⸗ ſteigeriſche Ziel der Forſchungsfahrt, die Beſteigung der ſchwer e Fünftauſender im Ruwenzori⸗Gebiet, wurde er⸗ reicht. ö Der Urgeſteinsſtock des Ruwenzori— die„Mondberge“ des Altertums—. der unmittelbar neben dem Aequator aus tropiſch feuchtem Klima mit dichten Urwäldern zu ſtark ver⸗ gletſcherten Höhen aufragt, bietet beſonders klimatiſch große Schwierigkeit. Trotzdem iſt es den Bergſteigern gelungen, eine Reihe von Erſtbeſteigungen durchzuführen. In der Stanley⸗ Gruppe wurden die Haußtgipfel erſtiegen, ſo die Margherita⸗ ſpitze(5119 Meter), über die Nordoſtwand, die Albertſpitze (5088 Meter) und die Alexandraſpitze(5098 Meter). Gleichgerichteter Kampfwille Gründungsfeſt der Deutſch⸗Finniſchen Geſellſchaft. i Anläßlich der Erinnerungsfeiern in Helſinki hatte Staatspräſident Kallio General Graf v. d. Goltz, Admiral Meurer, den deutſchen Geſandten von Blücher und Ober⸗ präſident von Hülſen um Frühſtück geladen. Nach einem ee in der Deutſchen Kirche fand in der Dom⸗ kirche von Helſinki ein feierliches Kirchenkonzert ſtatt. An⸗ ſchließend feierte die Deutſch⸗Finniſche Geſellſchaft ihr 20jähriges Gründungsfeſt, bei dem wiederum die deut⸗ ſchen Finnlandkämpfer die Ehrenplätze einnahmen. Zahl⸗ reiche hohe finniſche Offiziere, darunter auch der Armee⸗ Befehlshaber, General Oeſtermann, waren erſchienen. Der, Vorſitzende der Geſellſchaft, Prof. Wuolle, betonte in der Feſtrede, Finnland habe nach dem Kriege in Deutſchlands ſchweren Zeiten verſucht, ihm ſeine Freundſchaft mit klei⸗ nen Hilfen zu zeigen. Heute müſſe es Finnlands und der Geſellſchaft Aufgabe ſein, um Verſtändnis für das neue Deutſchland zu werben. General von der Goltz erinnerte daran, daß Finn⸗ land auch nach dem Zuſammenbruch Deutſchland ſtets ſeine Freundſchaft bewahrt habe. Er habe die Erkenntnis gewonnen, daß Finnen und Deutſche viele gemeinſame geiſtige Grundlagen hätten, die ſie zu gleichgerichtetem Kampfwillen für die(Erhaltung der europäiſchen Kultur führten. e a Der deutſche Geſandte von Blücher dankte der Fin⸗ niſch⸗Deutſchen Geſellſchaft als der Pflegerin der finniſch⸗ deutſchen Beziehungen. Oberpräſident von Hülſen erzählte über das Zuſtandekommen der deutſchen Finnland⸗Expe⸗ dition im Jahre 1918, die er als politiſcher Mitarbeiter lommandierten Truppen Steyr unter dem Kom⸗ un Kämpfers der Bewe⸗ orte Arttfllerie-Abteilung Ludendorffs vorbereiten half. Er ſei hoch beglückt, ſo ſchloß der Redner, feſtzuſtellen, wie unverändert freund⸗ ſchaftlich auch heute noch in Finnland die Gefühle für Deutſchland ſeien. Politiſches Allerlei Der Zweck des Streiks in Frankreich „Moskau will die Oeffnung der Grenze nach Sowjet⸗ ſpanien.“ 8000 Arbeiter und Techniker der Renault⸗ und Caudron⸗Werke hatten ſich auf Grund eines Aufrufes des„Aktionsausſchuſſes gegen politiſche Streiks“ ver⸗ ſammelt, um gegen die kommuniſtiſchen Machenſchaften, die die Arbeitsniederlegung in den verſchiedenen Fabri⸗ ken zur Folge hatten, zu proteſtieren und die nötigen Gegenmaßnahmen zu treffen. Die Verſammlung wurde unter dem Vorſitz eines bisher dem marxiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaftsverband CG. angehörenden Werkmeiſters ab⸗ gehalten, der nachdrücklich für die Bildung eines Blocks gegen den Kommunismus eintrat, Der Redner betonte, daß es den Kommuniſten in Wirklichkeit gar nicht um eine Beſſerſtellung der Arbeiter zu tun ſei. Sie wollten vielmehr auf Befehl Stalins die franzöſiſche Regierung zur Oeffnung der Grenze nach Sowjetſpanien zwingen. Den Streik bezeichnete er als ein zweiſchneidiges Schwert, da die Arbeiter keinen Ge⸗ winn davon hätten. Am Schluß der Verſammlung wurde eine Entſchlie⸗ ßung angenommen, in der ſich die Arbeiter gegen den von den Kommuniſten heraufbeſchworenen Streik wenden und die freie und geheime Abſtimmung über die Fortſetzung der Arbeit fordern. n 1 5 77 5 Die Juden mäſteten ſich Begründung des ungariſchen Judengeſetzes. Budapeſt, 16. April. Zu dem zur Regelung der Judenfrage in Ungarn von der Regierung Daranyi eingereichten Gesetzentwurf„Ueber die Wahrung des wirtſchaftlichen und ſozialen Gleichge⸗ wichts“ wird nunmehr von der Preſſe ein Auszug aus der zu erwartenden Begründung veröffentlicht. Darin wird ein⸗ leitend auf die Entwicklung des Judentums in Ungarn hin⸗ gewieſen und feſtgeſtellt, daß ſich die Zahl der Juden ſeit 1848 verfünffacht habe. 5 Dieſe rapide Zunahme habe im Laufe der verfloſſenen 90 Jahre das geſamte Wirlſchaftsleben überſchwemmk und alle führenden Skellen den Juden überantworket. Nach dem Weltkrieg ſei das ungariſche Volk in große Not geralen, die alle Schichten des Volkes betroffen habe mit Ausnahme dee Judenkums, das auch bei dieſer Gelegenheit ſeinen Macht⸗ zuwachs noch zu ſteigern verſtanden habe. Während die Kraft des Angartums auf der ganzen Linie eine Schwã⸗ chung erfuhr, ſei der Machtzuwachs des Judenkums in den verſchiedenſten Wirtſchaftszweigen ſprunghaft geſtiegen. Hierdurch ſei eine auffallende Ungleichheit in der Beteiligung des chriſtlichen Ungartums und des Judentums am wirk⸗ ſchaftlichen, geiſtigen und kullurellen Leben enkſtanden. Aus dieſem Grunde ſei es für die Regierung eine un⸗ aufſchiebbare Pflicht, dieſe Frage radikal zu löſen und das 6 Gleichgewicht wiederherzuſtellen. Beſonders dring⸗ ich ſei die Löſung des Problems geworden, da die Not⸗ wendigkeit beſtand, der chriſtlichen Jugend Erwerbsmög⸗ lichkeiten zu ſichern und auch den Söhnen des ungariſchen Bauernſtandes die Möglichkeit des ſozlalen Aufftiegs zu verſchaffen. N Der Begründung des Judengeſetzes ſollen umfangreiche ſtatiſtiſche Daten beigefügt ſein, die die ſoziale und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung der jüdiſchen und der chriſtlichen Ve⸗ völkerungsſchichten umfaſſen. Gipfel der Anverfrorenheit Feige Methoden Sowjetrußlands in Spanien. Der Rückzug der ſowjetruſſiſchen„Berater“ aus Barcelona angeſichts der vernichtenden Niederlage der Roten und des unaufhaltſamen Vormarſches der natio⸗ nalen Truppen wird im„Matin“ ſchonungslos enthüllt. Das franzöſiſche Blatt richtet damit eine laute Anklage gegen das verbrecheriſche Treiben der Moskauer Emiſſäre in Spanien. Es ſchreibt: Dieſes Verſchwinden der GPu., ihres„Generalſtabes“ und ihrer Agenten ſei typiſch ſowjetruſſiſche Art. Man ſchlage ſich niemals, ſondern laſſe die anderen 18 Haut zu Markte tragen. Man zünde nicht ſelbſt rände an, ſondern begnüge ſich damit, die Brandfackel zu liefern oder den Brandſtifter zu dingen. Wenn ſich die Dinge zum Schlechten wenden, wenn Hungersnot droht und das unglückliche Land, das man in den Bürgerkrieg hineinhetzte, eine einzige ſchwärende Wunde bildet und innerlich zermürbt iſt, dann ziehe man ſich mit ſeinen Sendlingen, Flugzetteln und ſeinem Geld„in ſchöner Ordnung“ zurück. Man werde dann eben in einem anderen Gebiet operieren oder ſich nach Genf begeben, um dort von„Recht“,„Verträgen“ und„Sicherheit“ zu ſprechen. Niemals habe man in der Weltgeſchichte der letzten Jahrzehnte eine ſchimpflichere Feigheit und zyniſchere Uebeltaten geſehen. Aber der Verworfenheit ſeien Grenzen geſteckt, und Sowjetrußland mit ſeiner GPu. ſei dort angelangt. Der Tag ſei nicht mehr fern, ia das ziviliſierte Europa mit dieſem blutigen Schmutz nichts mehr werde zu tun haben wollen. 5 Berwarnung eines Schweizer Schmutzblattes. „Bern, 16. April. der Schweizeriſche Bundesrat hat ſich mit einem Artikel der„Berner Tagwacht“ und einem da⸗ 1. hervorgerufenen Proteſt der deutſchen Geſandtſchaft in Bern befaßt. Im Anſchluß wurde eine offizielle Mit⸗ teilung ausgegeben, die beſagt, daß die Redaktion der„Ber⸗ ner Tagwacht“ wegen der von ihr am 12. April ehrbeleidi⸗ 1 Aeußerungen gegen den deutſchen Reichskanzler urch den Bundesrat verwarnt werde unter Androhung der Einſtellung der Zeitung auf beſtimmte Zeit bei Nicht⸗ befolgung der Verwarnung. i Sowjetruſſiſches Bombenflugzeug in Rumänien not⸗ gelandet. Wie die in Kronſtadt erſcheinende ungariſche Zei⸗ tung„Braſſoi Lapok“ aus Maja⸗Mare(Nordrumänien) mel⸗ det, mußte dort ein ſowietruſſiſches Bombenflugzeug not⸗ landen, das ſich auf dem Wege von Sowjetrußland nach der Tſchechoſlowakei befand. Nach Artikel 91 der am 20. Februar 1938 erlaſſenen neuen rumäniſchen Verfaſſung darf keine aus⸗ ländiſche Heeresabtellung das Gebiet Rumäniens betreten oder überſchreiten, es ſei denn kraft eines Geſetzes; hierunter 5 betont wird, auch eine Ueberquerung Rumäniens in der Luft. Vorſtoß in Richtung Valencia Neue Geländegewinne der Nakionalſpanier. N Salamanca, 16. April. Laut dem nationalen Heeresbericht gelang es den na⸗ tionalen Truppen an der weſtlichen Pyrenäenfront, den 3300 Meter hohen Gipfel des Maladetta⸗Gebirges einzu⸗ nehmen. Zugleich fielen den Nationalen achk Ortſchaften in die Hände, von denen die wichtigſte, Benasque im Eſera⸗Tal knapp zehn Kilometer von der franzöſiſchen Grenze entfernt liegt. Ferner wurde das Chia⸗Gebirge geſäubert. In der Provinz Caſtellon ſetzten die Abteilungen aus Galicien erfolgreich den Vormarſch zum Meer fort. We⸗ nige Kilometer weſtlich der Küſtenſtadt Vinaroz wurden die Städte Canet, Traiguera, La Jana und Cervera del Mae ſtro eingenommen. An der Straße nach Valencia fiel das Städtchen San Mateo. Im Abſchnitt Tortoſa wurden acht bolſchewiſtiſche Maſchinen abgeſchoſſen. Der Fronkberichterſtatter des Hauptquartiers unker⸗ ſtreicht in ſeiner Meldung beſonders die Bedeutung der Ope⸗ rakionen in der Provinz Caſtellon, wo die Truppen, ausge⸗ hend von San Mateo, auf die beiden etwa acht Kilomeker voneinander entfernten Küſtenſtädte Vinaroz und Benicarlo marſchieren, von denen ſie nur noch elwa 10 Kilomeker trennen. Eine dritte Kolonne dringt weſtlich der Valencia⸗ Straße in ſüdlicher Richtung auf die Skadt Albocacer vor. San Makeo, das bereits nach einſtündigem Kampfe fiel, war der bolſchewiſtiſche Amſchlagsplatz für Militärtransporte zwiſchen Valencia und Barcelona. Am Mittelmeer! Einer Meldung aus Saragoſſa zufolge ſind die natio⸗ nalſpaniſchen Truppen unker Führung des Generals Aranda am Freitag nachmiktag in die ſpaniſche Küſtenſtadt Binaroz, füdlich von Torkoſa, eingerückt. Damit iſt die ein⸗ zige bisher noch übriggebliebene Landverbindung zwiſchen Barcelona und Valencia abgeſchnitten. Drei neue Kraftwerke beſetzt Greuellüge ſoll bolſchewiſtiſche Ueberläufer ſchrecken. Die Navarrabrigaden beſetzten im Abſchnitt Bielſa in den Pyrenäen zwölf Ortſchaften und drei feindliche Stellungen. Auch im Eſeratal drängten die Truppen Francos die Bolſchewiſten im Abſchnitt Venasque nach der franzöſiſchen Grenze hin zurück und eroberten fünf Ortſchaften. Bei Seira fielen drei Elektrizitätswerke in die Hände der nationalſpaniſchen Truppen, ſo daß Bar⸗ celona von weiteren Elektrizitätsquellen abgeſchloſſen wurde. Im Frontabſchnitt Balaguer griffen die Bolſche⸗ wiſten mit ſtarken Kräften an, wurden aber jedesmal ab⸗ gewieſen. Die galiciſchen Truppenteile ſetzten nach Ueber⸗ windung des feindlichen Widerſtandes ihren Vormarſch fort. Sie ließen in der Provinz Caſtellon bereits die Ort⸗ ſchaft Chert hinter ſich und beſetzten die bolſchewiſtiſchen Stellungen bei Fumeral, ferner die Coll⸗ und die Tozal⸗ höhen, von denen aus der Ort San Mateo beherrſcht wird. An der Front im Abſchnitt von Eſtremadura wurden die vorderen Linien ausgerichtet. Der Frontberichterſtat⸗ ter des nationalſpaniſchen Hauptquartiers berichtet, daß hier ein ſchriftlicher Befehl an die rote gemiſchte Brigade von dem politiſchen Generalkommiſſar Arroyo bekannt⸗ geworden iſt, in dem den politiſchen Unterkommiſſaren ſowie den Häuptlingen zur Pflicht gemacht wird, den „Freiwilligen“ und Milizen anzudrohen, daß Ueberkäufer erſchoſſen würden. Der Befehl ſchließt mit der Greuel⸗ lüge, daß, falls einem die Fahnenflucht gelänge, er das gleiche Schickſal bei den nationalſpaniſchen Truppen er⸗ leiden würde. Marſchall Tſchiangkaiſchek verwundet? Tokio, 16. April. Der Sprecher des japaniſchen Außen⸗ amtes teilte mit, daß ziemlich ſichere Nachrichten darüber vorlägen, daß Marſchall Tſchiangkaiſchek bei dem japani⸗ chen Fliegerangriff auf Tſchangſcha am 10. April an beiden Beinen verwundet worden ſei. Auch Miniſter T. V. Soong ſei von einem Geſchoß getroffen worden und habe Bauch⸗ und es en erlitten. Eine Beſtätigung dieſer Meldung aus anderen Quellen liegt bisher nicht vor. a Kurzmeldungen Omnzbusunglück in Tirol.— 14 Verletzte. N Innsbruck, 16. April. Ein Münchener Autobus, der 32 Teilnehmer eines Betriebsausfluges nach Innsbruck brin⸗ gen ſollte, geriet am Karfreitag in einer Kurve oberhalb von Zirl aus der Fahrbahn und ſtürzte mehrere Meter tlef ab. 14 Perſonen wurden verletzt, darunter zwei ſchwerer. Die Verunglückten ſind in das Innsbrucker Krankenhaus gebracht worden.: Aukobusunglück in Südfrankreich. 5 Paris, 16. April. Wie der Matin“ meldet, hat ſich in der Nähe der ſüdfranzöſiſchen Stadt Bone ein ſtarkbeſetzter Ueberlandautobus überſchlagen. Sämtliche 43 Inſaſſen ſind zum Teil ſchwer verletzt worden. f 18 Toke bei Verkehrsunfall in Aegyplen. Kalro, 16. April. In der Nähe von Suez ereignete ſich ein 1 wiſchen einem Eiſenbahnzug und einem Laſtkraftwagen. Dabei wurden 18 Perſonen getötet und 15 ſchwer verleßt. N Todesſturz im Triglav⸗Maſſiv. Laibach, 16. April. Der 27 Jahre alte Arthur Schoepf aus Chemnitz, der mit zwei Freunden einen Ausflug in das Triglav⸗Maſſiv unternommen hatte, ſtürzte ab und blieb in einer Spalte bewußtlos liegen Einer ſeiner Begleiter blieb bei ihm, während der zweiſe eine Rettungsexpedition des Sloweniſchen Alpenvereins herbeiholte. Der Verunglückte wurde geborgen, erlag jedoch auf dem Transport ſeinen Ve⸗ letzungen. Drei Todesopfer dur lugzeugabſturz. Zwiſchen Baia und Mare(Rumänien) fal rate 175 n ab und zerſchellte auf dem Boden. Die drei Inſaſſen wurden getötet. Schneeſturm in Albanien. Der Schnee turm, der in ganz Albanien, und zwar beſonders in der Gegend um Korea, wütete, Lerin uche eine Verkehrsunterbrechung zwiſchen Ti⸗ rana, Pogradee und Korca. In Korca, wo der Schnee eine Höhe von 40 Zentimeter erreichte, zerſtörte der Sturm die telegraphiſchen und elektriſchen Leitungen, ſo daß die Stadt während der ganzen Nacht ohne Licht Arbeiten nommen. lieb. Die notwendigen ur Behebung der Schwierigkeiten wurden unter⸗ er Sturm hat ſich gelegt. 4 r W 1 2 e R r reer e Aus Baden und den Nachbargauen Bernſtein— das Deutſche Gold 0 Eröffnung einer Ausſtellung. () Karlsruhe, 15. April. In der Ausſtellungshalle des Badiſchen Landesgewerbeamtes iſt gegenwärtig eine Schau der Staatlichen Bernſtein⸗Manufaktur Königsberg unterge⸗ bracht, die das weiteſtgehende Intereſſe der Oeffentlichkeit verdient; handelt es ſich doch um den einzigartigen Werk⸗ ſtoff Bernſtein, der mit vollſtem Recht das Deutſche Gold genannt werden kann. Seine Heimat iſt Oſtpreußen, und die Förderung det im Dritten Reich zu neuer Blüte gekom⸗ menen Bernſteininduſtrie bedeutet zugleich auch eine För⸗ derung unſeres ſchönen Deutſchen Oſtens. Dieſe nennenswerte Schau, die uns ein überſichtliches Bild der hochentwickelten Bernſteinkunſt in Geſtalt von herr⸗ lichen Schmuckſtücken vermittelt, wurde ſoeben eröffnet. Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner hat die Schirm⸗ herrſchaft übernommen. Die Vertreter der Partei, der Staats⸗ behörden, der Stadtverwaltung und der Wirtſchaft waren bet der ſchlichten Feier anweſend. Der Ausſtellungsleiter ver⸗ knüpfte mit ſeiner Begrüßungsanſprache den Hinweis auf die geſchichtliche und kulturpolitiſche Bedeutung des Bernſteins und deſſen uralte künſtleriſche Auswertung. Dann nahm Miniſterpräſident Walter Köhler das Wort, um durch die Unterſtreichung der anfangs erwähnten Gedanken auch ſei⸗ nerſeits das lebhafteſte Intereſſe an der Ausſtellung zu be⸗ kunden und daran zu erinnern, daß es des Ambruchs bedurfte, um der Staatlichen Bernſteinmanufaktur Königsberg ebenſo Wie unſerer Staatlichen Majolika⸗Manufaktur, die im Jahre 1932 beide vor der Schließung ſtanden, neuen Auftrieb zu geben. Mit dem Wunſche, daß dieſe Ausſtellung zu weiteren Erfolgen der Bernſteininduſtrie beitragen möge, ſchloß der Miniſterpräſident ſeine Rede, an die ſich ein Rundgang anſchloß. 160 italieniſche Landarbeiter eingetroffen. I Heidelberg. Hder trafen 160 italieniſche Arbeiter ein, die in den Bezirken Heidelberg und Sinsheim als Landarbei⸗ ter eingeſetzt werden. Auf dem Bahnſteig hatten ſich zum Empfang Vertreter der Partei und der Behörden ſowie Kreis⸗ bauernführer Schänk eingefunden. Von italieniſcher Seite war Konſul Spinelli⸗Mannheim erſchienen. Der Zug war mit italieniſchen Fahnen geſchmückt und mit Aufſchriften„Evviva Muſſolini“ und„Heil Hitler“ verſehen. 8 Heidelberg.(Wie der Serenadenkonzerte.) Die Serenaden im Schloßhof zu Heidelberg werden in die⸗ ſem Jahre am 12., 18., 28. Mar, und 3% Id und 22. Juni ſtattfinden. Das Konzert am 28. Mai iſt zugleich Auf⸗ takt zum Heidelberger Frühjahrsmuſikfeſt, das Haydn und Schumann gewid iſt. Es bringt u. a. am 29. Mai eine Aufführung der„Jahreszeiten“ im Schloßhof. 9 Vertrauensbruch.) N m R. in Pforzheim hatte ft als Gerichtsvollzieher eine g begangen und war deshalb von inem Jahr Zuchthaus verur⸗ e verbüßt, der Reſt 9 zum Jahre Zuchthaus verwendete lung bei einer hieſigen znabteilung. In die⸗ rk, die zum Kauf von ſollten. Unter Be⸗ in ſeiner ſchwere Amt der Gro teilt wor von zwei 0 1941. Nach der E man ſich für R., u Großfirma als S ſer Stellung Gerichtskoſtenn ntlaſſung aus d nd er erhie 1 a () Laufenburg.(Unfall auf der Steige.) Die gefürchtete Laufenburger Steige iſt wieder einem Fernlaſtzug aus Karlsruhe zum Verhängnis geworden. Mitten auf der Steigung wurde an dem Motorwagen die Kupplung defekt, und beim Abkoppeln der Wagen lief ein Anhänger rückwärts und ſtürzte um. Die Ladung, die aus Umzugsgut beſtand, fiel auf die Straße und wurde zum Teil beſchädigt. 2 Sädlingen.(Erſatzglocke für das Fridolins⸗ münſter.) Eine große Glocke des Fridolinsmünſters war, wie ſeinerzeit gemeldet, geſprungen. Nun iſt die 37 Zent⸗ ner ſchwere Erſatzglocke, die in der weltbekannten Glockengie⸗ ßere Grüninger in Villingen gegoſſen worden iſt, angekom⸗ meſt üſſd hat ihren Platz im Münſterturm eingenommen. Autliche Bekanntmachungen der stadt Mannheim. Grund⸗ und Hauptſchule Mannheim. Wie in den Schulen bereits be⸗ kannt gegeben, finden ſich auf Schul⸗ jahresbeginn in den ihnen bezeichne⸗ ten Schulräumen ein: a) Die Schulpflichtigen des 2.—8. Jahrgangs am Mittwoch, den 20. April, vormittags 8 Ahr b) die Schulanfänger am Don⸗ nerstag, 21. 4. vorm. 10 Ahr. Allgemeine Fortbildungsſchule. Oſtergedanken Ich habe einmal die Geſchichte eines deutſchen Solda⸗ ten im Weltkrieg geleſen. Er berichtet, wie er monatelang durch alle Schreckniſſe des Krieges hindurchgegangen iſt, durch das Verwundetſein, das Fallen und Sterben. Aber obwohl er ſelbſt unzählige Male dem Tode ganz nahe war, iſt er ihm ſelbſt in ſeiner furchtbarſten Gewalt nur einmal begegnet. Das geſchah in einer ſtillen Mondnacht. Der Soldat war ganz allein auf der großen Heerſtraße. Plötzlich führte ihn ſein Weg an einer langen, langen Reihe von offenen Grä⸗ bern vorbei. Es lag noch kein Toter drin. Man hatte die Gräber nur einſtweilen gegraben— für die, die morgen oder übermorgen vorne an der Front fallen würden! Sie, die man hier einbetten würde, ſie kämpften alle noch da draußen, ſie lebten und ſie hofften. Aber das Grab war ihnen ſchon gegraben. Das iſt die Situation, in der wir alle kämpfen und le⸗ ben und hoffen. Ja, es ſind viele Gräber ſchon für uns ge⸗ graben, dieweil wir noch am Leben ſind. Das muß man ſe⸗ hen! Denn nur ſo werden wir auch einen Blick bekommen für das, was eigentlich Auferſtehung iſt. was wir an Oſtern feiern. Die Oſtergeſchichte berichtet uns von erſchrockenen Menſchen, von den Jüngern und von den Frauen. Das iſt nicht wunderlich. Sollte man nicht mehr erſchrecken vor der Gewalt des Oſterſieges als etwa vor dem Sterben! Frei⸗ lich— es iſt da auch noch der ungläubige Thomas. Dem fühlen wir uns vielleicht am nächſten verwandt. Wir ſind alle irgendwie ungläubige Thomaſſe, wir wollen alle et⸗ was Greifbares und etwas Sichtbares haben. Hier kann nur von denen, die es erfahren haben, immer wieder von neuem bezeugt werden:„Wir haben Ihn ge⸗ ſehen. Er iſt auferſtanden, er iſt wahrhaftig auferſtanden!“ Wir haben den auferſtandenen Chriſtus geſehen in der Ge⸗ ſchichte, wir haben ihn ebenſo geſehen in Menſchen, die heute leben. Wir ſind ihm begegnet an vielen Krankenbet⸗ ten und draußen auf dem Goktesacker. Er iſt vor uns auf⸗ geleuchtet auf den Antlitzen unzähliger Gläubigen. Er iſt damals lebendig geworden, und er wird auch heute immer wieder unter uns lebendig. Und möchten wir nicht wieder ſingen können, wie einſt Luther ſang, ſo ſtark und froh und triumphierend: Es war ein wunderlicher Krieg, da Tod und Leben rungen; das Leben, das behielt den Sieg. es hat den Tod verſchlungen. Die Schrift die uns die Kunde bringt, wie da ein Tod den Tod bezwingt— ein Spott der Tod iſt worden! W. W. Nach 20 Jahren den Vater wiedergefunden Lauterbach, 14. April. Nach dem Kriege kehrte der Deutſch⸗Oeſterreicher Franz Kuntner aus dem Felde in ſeine Heimat Etsdorf am Kamp bei Krems zurück. Er fand aber weder ſeine Eltern noch ſeine vier Brüder. Er begab ſich ins Altreichgebiet, wo er Arbeit als Rohrleger fand und ſich in dem Kreisort Salz verheiratete. Nachforſchungen nach ſeinen Angehörigen blieben erfolglos. Nach der Wiederver⸗ einigung der deuͤtſchen Oſtmark mit dem Reich wandte ſich Kuntner an den Reichsſender Wien mit der Bitte, nach ſei⸗ nem Vater zu forſchen. Ein Rundruf hatte Erfolg. Der alte Vater war nach langen Irrfahrten wieder in ſeine Heimat zurückgekehrt. 5 Ludwigshafen.(Teure Schuhe.— Ein Jahr Zuchthaus.) In der Perſon der 28jährigen Elisabeth Helene Illy ſtand vor dem Einzelrichter eine abgefeimte Ladendiebin. Frau Illy iſt in Ludwigshafen und in der weiteren Umgebung als gefürchtete Diebin bekannt und wurde erſt im März vergangenen Jahres nach Verbüßung einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren ſieben Monaten aus der Strafhaft entlaſſen. Im Februar d. J. ging ſie erneut auf Diebſtahl aus und ſtahl im Kaufhof Ludwigshafen ein Paar Damenſchuhe. Sie wurde jedoch beobachtet, und die Beute konnte ihr wieder abgenommen werden. In der Ver⸗ bandlung gab die Illy ihre Tat zu, will aber nicht gewußt aben, wie ſie zu derſelben gekommen iſt. Die mehrmals vor⸗ Beſtrafte Illy wurde, da bei ihrem Vorleben von der Zu⸗ billigung mildernder Umſtände kein Gebrauch gemacht wer⸗ den konnte, zu der im Geſetz feſtgeſetzten niedrigſten Strafe von einem Jahr Zuchthaus verurteilt. 9 Erfolgreich im Handwerkerwettkampf. Anläßlich der Gau⸗ ausſcheidung im Handwerkerwettkampf 1938 in Karlsruhe wurde die Teilnehmerin Vgn. Frau Volk, Modiſtin, Haupt⸗ ſtraße 129, hier, für hervorragende Leiſtungen mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Wir gratulieren. Ihren 75. Geburtstag feiert heute Frau Eliſabeth Kreutzer Ww., Kloppenheimerſtraße. Anſere beſten Wünſche. deue Anterrichtserfolge der Mannheimer Schauſpielſchule. Die Studierenden Elfriede Ringelsbacher und Magda⸗Maria Peter, die im Monat März den Leiſtungsnachweis der Reichs⸗ theaterkammer beſtanden haben, konnten bereits ein En⸗ gagement erhalten. Fräulein Ringelsbacher wurde unler günſtigen Bedingungen als jugendliche Salondame an das Stadttheater Ingolſtadt verpflichtet, Fräulein Peter wurde von der Direktion des Landestheaters Saarpfalz die weibliche Hauptrolle in dem politiſchen Aufklärungsſtück„Erfüllung“ Übertragen. Der Beginn des Unterrichts an der Grund⸗ und Haupt⸗ ſchule und an der Allgemeinen Fortbildungsſchule im Schul⸗ jahr 1938/39 wird in einer Veröffentlichung im Anzeigenteil bekanntgegeben. Wir weiſen beſonders darauf hin. Schönes Oſterwetter? Die Stunde noch keine Aenderung. wird es tagsüber ziemlich warm werden. Zwar liegt über dem Atlantiſchen Ozean wieder eine Teilſtörung, ob ſie unſere Region erreichen wird, ſteht zur Stunde noch nicht ſeſt. Großwetterlage erfährt zur Bei wechſelbewölktem Weller Filmſchau. Oſterprogramm im Palaſt. Die Ufa bringt wie jedes Jahr einen filmiſchen Höhepunkt des Spieljahres, die neue Film⸗Operette„Gaſparone“. Das Sonnenland der dalma⸗ tiniſchen Küſte, das alte Raguſſa, ſeine zerklüfteten Berge, ſeine raunenden Wälder und die leuchtenden Waſſer der Adria bilden den natürlichen Hintergrund dieſes großen, heiteren und muſikaliſchen Ufafilms. Tolle Abenteuer voller Liſt, Tölpelei und Humor, verwegene Banditenſtreiche ſchlecht⸗ weg bezaubernder Räuber, dreiſte Schmuggleraffären, witzige, ſpannende und verliebte Erlebniſſe— das alles blendet in der Erfüllung heiter⸗turbulenter Szenen an uns vorüber. Genau wie auf der Bühne entzückt auch auf der Leinwand die Geſchichte von Gaſparone, dem Räuber, den's nicht gibt, von Verliebten und Geprellten, ſchwungvoll inſzeniert von Georg Jakoby und muſikaliſch nach Millöckers unſterblichen Operettenmelodien geſtaltet. Eine erleſene Beſetzung, mit der ſprühlebendigen Marika Rölk, dem eleganten Johannes Heeſters an der Spitze, läßt das romantiſche Abenteuer um den geheimnisvollen Gaſparone bezaubernde Wirklichkeit wer⸗ den. Dieſe unvergängliche Millöcker'ſche Operette wird zu einem bleibenden Erlebnis für jeden Kinofreund. Gottesdienſt⸗Ordͤnung in der evang. Kirche. Oſterſonntag. Kollekte für die Innere Miſſion. 9 Ahr Hauptgottesdienſt.(Kirchenchor). Pfarrer Fichkl. Anſchl. Vorbereitung und Feier des hl. Abendmahls. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Steigelmann. 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Steigelmann. 18 Anſchl. Vorbereitung und Feier des hl. Abendmahls. Oſtermontag: 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. i Vikar Steigelmann. Donnerstag 3.15 Uhr vorm. Schulanfängergottesdienſt. Vikar Steigelmann. Goktesdienſt⸗Oronung in der kath. Kirche. Hochheiliges Oſterfeſt. Samstag: 2—4, 5—7 und nach der Feier Beicht. 83 Uhr Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion, und Segen. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Singmeſſe mit Monals⸗ komunion der Jungfrauen. 8.30 Uhr ſtille Meſſe. 9.30 Uhr Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt, feierliches Hochamt, Kommunionfeier, Te⸗deum und Segen. 2 Uhr feierliche Oſterveſper. 3 Montag: 7 Uhr Frühmeſſe.— 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt.— 2 Uhr Oſterandacht, Dienstag: 7 Uhr hl. Meſſe. Mittwoch: 7 Uhr zweites Opfer für die 1. Kath. Eckſtein. Te⸗deum Turnverein 1898, e. B., Nhm.⸗Seckenheim (Handͤball⸗Abteilung). Heute Samstag Abend 6.13 Ahr findet im Wörtel das Verbandsſpiel T.. 98 J.— Sporty. Waldhof ſtatt. Hierzu ladet freundlichſt ein Die Spielleitung. Die Fortbildungsſchulpflicht in annheim dauert für Knaben und Mädchen drei fang Sie beginnt ich der Entlaſſung aus der Volzs⸗ e. Berſammlungs⸗ Kalender. Aaldaananundtaneeandaaghueaamenen Eu Ostern ſch Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeitgeber oder Lehrherrn ſind verpflichtet, die in ihrer Obhut ſtehenden zum Beſuch der Allge⸗ me nen Fortbildungsſchule verpflich⸗ teten Schüler bei der Schulbehörde ſofort anzumelden und ihnen die zum Schulbeſuch erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandelnde machen ſich ſtrafbar. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſt⸗ mädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein ſeſtes Dienſt oder Lehrverhältnis getreten oder nur probeweiſe auf⸗ genommen ſind, Stadtſchulamt. Druckarbeiten werden schnellstens angefertigt in der Nectar Bote. Druckerei. Aaßbenben deen Die Jugendspieler reiſen nach Grötzin⸗ Männergeſaugverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Siedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. gen und Rüppur. Abfahrt morgen früh ab Friedrichs⸗ feld 7.58 Uhr. Treffpunkt an der„Linde“ 6.45 Uhr. — Die Seniorenſpieler ſpielen in Staudernheim. Ab⸗ fahrt mit O. E.. ab Rathaus morgen früh 5.51 Uhr. Tbd.„Jahn“. Die Teilnehmer an der Handballreiſe nach Sachſenflur trefſen ſich morgen früh 5.30 Uhr am „Kaiſerhof“. Abfahrt ab Friedrichsſeld⸗Süd 6.20 Uhr. Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: J, Gef. 29/171. Dienstag, 19. 4. 38, findet eine HJ. Feierſtunde(feierliche Eingliederung des DJ. und der IM. in HJ. und Bom) an den in Seclenheim ſtatt. Sämtliche Einheilen nehmen geſchloſſen mit Fahnen in Anifgrm daran bei. 5 Kopfſalat aus dem Frühbeet. Ff. Wihelm Stiagtenoth die Gärtnerei für feine Binderei und Blumen. faaſnamnaunandadungdachhn Geſucht ehrliches, redegewandtes, ſauberes Mädchen für den Verkauf. (Alter 1719 Jahre). . 7 Wieser-AIIi. Ilelidaff„Zum achoß Ostermontag von abends 7.30 Uhr ab Tanz-Musik. Es ladet freundl. ein Albert Maas u., Frau. * 1 Instiint Scar z f I. AFA M 3, 10 Sexta bis Prima und Abendschule. Aufgaben- Ueberwachung. 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Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reinge winns. 22 5 e 5 4 Material Wohnung 5. Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichtsrats. f a itt ö Si f in Seckenheim 6. Reuwahlen oder Wiederwahlen für ausgeſchiedene Vorſtands⸗ g Forlſchri 14 ll l 0 7, 25 ab e oder Ilvesheim und Aufſichtsratsmitglieder. 0 0. Mannheim Ruf 27105 gerichtete Bruch⸗ zu mieten geſucht. 7. Verſchiedenes. i 8 55 8 unſerer krfolgrelcher e geschlossene 118 1 1 1 0 5 13 5 Der e und der Geſchäftsbericht Ade 8 Tage 0 5 25 ö g 0 N 0 fl 8 5 6 f 2 Vögele 1 vor der Generalverſammlung zur Einſicht der Mitglieder im: 5 0 5 Stor 8 Ur 0 Ulen 880 fle. 5 Geſchäftslokal auf. 5 70. Gaſthaus Brennholz .— Der Vorſtand. e N. Auskunft und prospekte bostenlos. 3 eingetroffen der„ 5 r.. 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