5 d 3 g 5 NW* enen Nee e eee e. . Nr. 95 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) Montag, 25. April 1938 „Nudersmann Dampf erobert den Ozean! 100 Jahre Dampfſchiffahrt Europa— Amerika. Der 23. April 1838 hat in der Geſchichte der modernen Kultur einen beſonders ehrenvollen Platz. An dieſem Tage vollzog ſich in der Hauptſtadt der Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika, New Pork, ein Vorgang, der hinfort aus dem Leben der großen Hafenſtädte der Welt nicht mehr verſchwinden und der das Sinnbild dafür ſein und bleiben ſollte, daß der Ozean zwiſchen der Alten und der Neuen Welt endgültig aufgehört hatte, trennendes Element zu ſein: Am 23. April 1838 beendete in New York das erſte zur regelmäßigen Ozeanſchiffahrt zwiſchen Europa und Amerika beſtimmte Dampfſchiff, der„Great Weſtern“, ſeine erſte Fahrt und brach damit der Dampfſchiffahrt auf den Weltmeeren endgültig Bahn;„Rudersmann Dampf“, wie die Zeitgenoſſen ſagten, hatte ſich den Ozean erobert! Damals waren 31 Jahre vergangen, ſeit die erſte eigentliche Dampfſchiffahrt„für ernſte Zwecke“ mit dem Dampfſchiff„Clermont“ des Amerikaners Fulton zwiſchen New Mork und Albany auf dem Hudſon eröffnet worden war. Nach der erfolgreichen Verſuchsfahrt vom 7. Okto⸗ ber 1807 hatte man es ſofort als Paſſagierboot benutzt und damit die erſte regelmäßige Dampfſchiffahrt über⸗ haupt begonnen. Einige Jahre ſpäter war die große Neuerung durch den zwiſchen Glasgow und Greenock fah⸗ renden Dampfer„Comet“ auch nach Europa übertragen worden. In Deutſchland wurden die erſten Dampfſchiffe, und zwar engliſcher Konſtruktion, im Jahre 1818 auf dem Rhein und der Elbe in Gang geſetzt, ziemlich gleichzeitig auch auf der Weſer von Bremen nach Vegeſack und auf der Spree. 1820 gab es in England 35, 1836 ſchon 388 Dampfſchiffe. Aber die meiſten dieſer Schiffe fuhren auf Flüſſen und noch nicht auf hoher See. Als erſtes Dampfſchiff hatte im Jahre 1819 die„Sa⸗ vannah“ den Atlantiſchen Ozean überquert. Sie fuhr von dem Hafen, deſſen Namen ſie trug, in 26 Tagen nach Liver⸗ pool und von da nach Stockholm und Kronſtadt, aber ſie war noch kein vollgültiges Dampfſchiff, ſondern die Dampfmaſchine diente nur als Notbehelf, nämlich dann, wenn die Fortbewegung mit Hilfe der Segel geringer als vier Seemeilen in der Stunde war. Vom Zeitpunkt dieſer Fahrt ab ſollten jedoch beinahe noch zwei Jahrzehnte vergehen, ehe dem erſten Verſuch die wirkliche Einrichtung transatlantiſcher Dampfſchiff⸗ linien folgte. Der Hauptplatz für die ozeaniſchen Linien, namentlch nach Amerika, wurde Liverpool, deſſen ſchnelle und ſchön eingerichtete Poſtſegelſchiffe ſehr bald durch die neuen Dampfſchiffe von Briſtol aus dem Felde geſchlagen wurden. Aber Liverpool holte ſeine ſonſt längſt überwun⸗ dene ältere Nebenbuhlerin um den atlantiſchen Handel bald wieder ein, denn am 4. Juli 1840 eröffnete die be⸗ rühmte Cunard⸗Linie von Liverpool aus ihre regelmäßigen Fahrten nach Halifax und New Pork. Der hiſtoriſche„Great Weſtern“, der als erſter Dampfer die regelmäßige Ozeandampfſchiffahrt begrün⸗ dete, hatte ſeine Reiſe am 8. April 1838 von Briſtol aus angetreten und zu ſeiner Ueberfahrt 15 Tage benötigt. Er war noch ein Schaufelraddampfer, hatte eine Länge von 64 Metern, eine Waſſerverdrängung von 2300 Tonnen, Maſchinen von 500 Pferdeſtärken und ergab ſo glänzende Reſultate, daß vom Zeitpunkt ſeiner Indienſtſtellung an der Entſchluß der beteiligten Kreiſe datiert, bald zum Bau immer größerer Dampfſchiffe überzugehen. Der zweite transatlantiſche Paſſagierdampfer, der 1839 in Bau gegebene„Great Britain“, wurde bereits als Schrau⸗ bendampfer gebaut, ein kühnes Unternehmen, da erſt kurz zuvor in England die Probefahrt mit dem erſten Schrau⸗ bendampfer„Archimedes“ von Smith ausgeführt worden war. Der„Great Britain“ hatte 98 Meter Decklänge, war 15 Meter breit, hatte eine Waſſerverdrängung von 3500 Tonnen, 4 Dampfmaſchinen von 2000 Pferdekräften und einer vierflügelige Schraube. Am 16. März 1842 wurde von England aus die erſte Dampfſchiffahrt um die Erde unternommen, im gleichen Jahre hatte England bereits 1000 Dampfſchiffe. Der erſte, der von Hamburg aus ein Dampfſchiff über den Ozean ſandte, war der Hamburger Reeder Rob. M. Sloman, der auch die überhaupt erſte Fracht⸗ ſchifflinie mit Segelſchiffen nach New Pork eingerichtet hatte. Bremen erhielt ſeine erſte Dampferlinie nach New York im Jahre 1847; dieſe Schiffe aber fuhren noch unter amerikaniſcher Flagge. Der„Waſhington“ vom Jahre 1847 hatte bereits 1800 Regiſtertonnen, 1852 lief in Bremen zum erſtenmal ein Schiff von 2000 Tonnen vom Stapel. Der Hamburger Sloman hatte ſich im Jahre 1846 für die Errichtung einer Dampferlinie nach Weſtindien eingeſetzt. Als 1847 die Hamburg⸗Amerikaniſche Paletfahrt⸗Aktien⸗Geſellſchaft, die ſpätere„Hapag“, ge⸗ gründet worden war, ließ Sloman einen Dampfer„Helene Sloman“ bauen, der alle acht Wochen nach New Vork fah⸗ ren ſollte. Am 28. Mai 1850 trat das Schiff ſeine erſte Reiſe an, auf der dritten ging es am 28. November 1850 auf den Neufundland⸗Bänken in ſchwerem Sturm unter. Nach dieſem Verſuch blieb Sloman auf der New⸗Hork⸗Linie zunächſt wieder bei der Segelſchiffahrt, bis im Jahre 1853 auch die Hapag zur Dampfſchiffahrt überging. Am entſchloſſenſten in der Vergrößerung der Schiffs⸗ typen war die engliſche Cunard⸗Linie, die ſchon 1856 ein Schiff, die„Perſia“, von 119 Meter Länge und 13 Meter Breite mit 5400 Tonnen baute. Da aber auch bei dieſer Größe der für lange Reiſen benötigte Kohlenvorrat noch nicht ausreichte, ſo ließ die Linie ſchon im Jahre darauf ein faſt doppelt ſo großes Schiff, das Wunderſchiff „Great Eaſtern“ von 207 Meter Länge und 25 Meter Breite, vom Stapel. Es hatte 11000 Pferdeſtärken in ſeinen Maſchinen, außerdem aber noch die volle Einrich⸗ tung eines Segelſchiffes mit 6 Maſten. 4000 Paſſagiere oder 10000 Mann Truppen konnten an Bord genommen werden. Allerdings darf nicht verſchwiegen werden, daß das Schiff ſich als Paſſagierdampfer nicht gut bewährte. Seine Glanzzeit hakte es ſpäter als Kabelſchiff. Als ſolches lebte der„Great Eaſtern“ noch bis in die 70er Jahre hinein. Die Zeitgenoſſen ſagten von ihm, daß er „zu früh auf die Welt gekommen“ ſei. Die eigentliche Zeit der Rieſendampfer brach erſt viel ſpäter an.. Aber wie auch immer die Schiffstypen und die Schiffs⸗ größen ſich änderten, ſeit„Rudersmann Dampf“ an Bord war, ließ er ſich aus ſeiner beherrſchenden Rolle nicht mehr verdrängen; er hatte endgültig den Ozean erobert, und im Zeichen der Dampfkraft begann der ungeheure Aufſchwung der Seefahrt, deſfen Höhe wir heute erleben. J. M. prüfe nicht andere auf inte fialtung, du ſelbt gehört ale mitglied in die nav. 1 ——— * 57 2 1 Muſi feſt in Baden⸗Baden Eröffnung durch Innenminiſter Pflaumer. () Baden⸗Baden. Vor dem Kurhaus⸗Bau wehen die Flaggen von acht Nationen und grüßen die zum 3. Inter⸗ nationalen Zeitgenöſſiſchen Muſikfeſt in der Kurſtadt an der Oos zur Aufführung ihrer Werke anweſenden Tonſetzer. In drei großen Orcheſterkonzerten, einem Tanzabend und eiter kammermuſikaliſchen Veranſtaltung werden 21 Werke zu Ge⸗ hör kommen, von denen die meiſten Werke ihre Uraufführung erleben. Es handelt ſich dabei um Kompoſitionen deutſcher, italien ſcher, franzöſiſcher, ſchwediſcher, ſchweizeriſcher, ungari⸗ ſcher, belgiſcher, engliſcher und ruſſiſcher Tonſetzer. 5 Vor dem erſten Konzert fand im Kurhaus ein Empfang ſtatt, zu dem ſich außer den Tonſetzern und den bei den Kon⸗ zerten mitwirkenden Soliſten auch eine große Zahl Vertreter reichsdeutſcher Zeitungen eingefunden hatten. Innenminiſter Pflaumer richtete namens der badiſchen Regierung und in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Ver⸗ waltungsrates der Bäder⸗ und Kurverwaltung Begrüßungs⸗ worte an die Komponiſten des In⸗ und Auslandes. Baden ſei von jeher ein Hort geiſtigen Kulturaustauſches geweſen, in deſſen Mittelpunkt die Muſik ſtand. Er erinnerte daran, daß der Komponiſt Carl Maria von Weber hier Anregun⸗ gen zu ſeinem„Freiſchütz“ ſchöpfte, und Richard Wagner mit dem Gedanken umging, in Baden⸗Baden ſein Feſtſpielhaus zu errichten. Die in den 50er bis 60er Jahren hier begrün⸗ deten Muſikfeſte würden nun ſeit drei Jahren in neuer Form und mit Erfolg fortgeführt. Dank gebühre allen denen, die das nun beginnende Feſt vorbereitet hätten, vor allem Gene⸗ ralmuſikdirektor Leſſing. Ueber nationale Kunſt und ihre internationale Auswir⸗ kung ſprach darauf das Mitglied des Reichskulturſenats Prof. Paul Graener, deſſen vor wenigen Wochen vollendetes „Turmwächterlied“ am Samstag zur Uraufführung kam. Als Vizepräſident der Reichsmuſikkammer überbrachte er deren Grüße und betonte, mit welcher Freude und Anteilnahme von dieſer Stelle aus die muſikaliſche Veranſtaltung in Baden⸗ Baden verfolgt würde, deren Vorbereitung von Sorgfalt und künſtleriſchem Ernſt zeuge. Paul Graener wünſchte, daß das 3. Baden⸗Badener Internationale Muſikfeſt ſchöne Er⸗ folge bringe. Sporturlaub mit„Kraft durch Freude“. Die neue Art der Urlaubsgeſtaltung hat ſich in den beiden vergangenen Jahren bereits eine große Zahl be⸗ geiſterter Anhänger erworben, ſodaß das Sportamt der NSG. „Kraft durch Freude“ auch im kommenden Sommer in dem herrlich gelegenen Rheinſtädtchen Breiſach KdF.⸗Sport⸗ Sommerferien durchführen wird. Körperliche Betätigung im Wald, am Waſſer, in der Sonne bringen dem Urlauber die richtige Erholung. Damit findet ein neuer Gedanke, nämlich Sport und Spiel aufs engſte mit dem Urlaub zu verbinden, ſeine Verwirklichung. Frühgymnaſtik, Waldlauf, Schwimmen wechſeln ab mit Körperſchule oder Vorbereitung zum Erwerb des Reichsſportabzeichens. Weiter iſt auf dem Altrhein und auf dem offenen Rhein Gelegenheit geboten, das Paddeln zu erlernen, denn ein großer Bootspark ſteht im Sommerſportlager bereit. Die Koſten für die Sportlehrgänge belaufen ſich auf 23 RM. wöchentlich für Unterkunft, Verpflegung und Sport⸗ unterricht. In dem Teilnehmerpreis iſt das Fahrgeld für Hin⸗ und Rückfahrt nicht eingeſchloſſen. Die Lehrgangs⸗ teilnehmer erhalten für die Reiſe vom und zum Wohnort eine 50 H.oige Fahrpreisermäßigung. Alle KdFF.⸗Dienſtſtellen ſtehen jederzeit mit koſtenloſen Proſpekten und Auskünften ſowie zur Entgegennahme der Anmeldungen bereit. Die Lehrgänge finden ein⸗ und mehrwöchig ſtatt und beginnen am 15. Mai. Die Anfahrt erfolgt jeweils Sonntag nachmittag; der Sporturlaub endigt am nächſtfolgenden Sonntag mittag. b Der Saatenmarkt in Süddeutſchland. Auf den Geſchäftsgang der Vorwoche ſcheint ſich die hier vorherrſchende kalte und regneriſche Witterung beſonders um⸗ ſatzhemmend ausgewirkt zu haben, da eine weſentliche Ein⸗ ſchränkung der Kaufneigung feſtzuſtellen iſt. Die Ausſaat⸗ arbeiten ſind nach den vorliegenden Berichten noch nicht be⸗ endet, ſodaß mit einer Geſchäftsbelebung wohl gerechnet wer⸗ den kann, ſobald wieder ein Witterungsumſchlag eintritt. Von den Kleeſaaten blieben Luzerne, Weiß⸗, Schweden⸗, Gelb⸗ und Hornſchotenklee in größeren Mengen bevorzugt gefragt, während für Notklee das Intereſſe weiterhin am fühlbarſten nachließ. Der Abſatz in Grasſaaten hielt ſich auf beachtlicher Höhe. Der Befriedigung der eingegangenen Aufträge konnte im großen und ganzen ohne Schwierigkeiten aus den beſtehen⸗ den Lagern des Groß⸗ und Verteilungshandels entſprochen werden. Schwieriger zu beſchaffen waren ausläufertreibender Rotſchwingel und amerikaniſches Fioringras. In Runkelſaaten näherte ſich die Nachfrage ihrem Ende, dagegen hat ſich für Saatmais das Intereſſe zunehmend gebeſſert, wenngleich die bisherigen Umſätze noch lange nicht an die der Vorfahre her⸗ anreichen. Feldhülſenfrüchte blieben ſtark angeboten, der 9 5 ſatz dagegen ließ immer noch zu wünſchen übrig. Leiſtung und Kameradͤſchaft Der Endkampf im Reichsberufswettkampf. Auf Jungiuswieſe in Hamburg wurde der Endkampf im Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen mit einer großen Kundgebung eröffnet. Mit den 6352 Wett ⸗ kümpfern und ⸗kämpferinnen waren 48 000 Angehörige der Formationen der Bewegung aufmarſchiert. 90 Pylonen loderten in feierlichem Schein. Von überwültigender Wir⸗ kung wurde das Bild, als 9000 Fackeln entzündet wurden und die Feierſtätte in ein wogendes flammendes Meer verwandelten. Während ein Chor von 1500 Hitlerjungen, Werkſchar⸗ männern und Mädeln das Lied„Auf hebt unſre Fahnen!“ anſtimmte, zogen 450 Fahnen in feierlichem Zuge ein. Obergebietsführer Axmann erklärte u. a., 2,8 Millionen ſchaffende Menſchen hätten ſich in dieſem Jahre zum Ideal der Leiſtungsſteigerung bekannt. Von 37 700 Gauwpett⸗ kämpfern ſeien 6352 Gauſieger in Hamburg verſammelt, die um die Ehre kämpften, die Beſten in ihren Berufen zu ſein. Auf eigene Art wollten die Wettkämpfer ſich am Aufbauwerk des Führers beteiligen und ihrem Willen, die beſten Arbeiter der Welt zu ſein, dem Ruf des Führers folgen. Der Wettkampf ſei ein Tatbekenntnis zu Deutſch⸗ land, zu Großdeutſchland, zum Führer. Gauleiter Reichsſtatthalter Kaufmann hieß die Gäſte herzlich willkommen in der Stadt des deutſchen Tores zur Welt, von deren Hafen aus ſeit vielen Jahrhunder⸗ ten Erzeugniſſe deutſcher Wertarbeit in die Welt gingen und ſeit der Machtübernahme auch wieder gehen. Wie ſie alle auf dieſem Platze ſtänden, die Arbeiter der Stirn und der Fauſt, die Jungen und Mädel, die Männer und Frauen, die Gliederungen der Bewegung, ſo bildeten ſie ein lebendiges Abbild der Volksgemeinſchaft der Ein⸗ heit und Freiheit, die der Führer ſchmiedete. Die Elite der Kameradſchaft und der Leiſtung gebe die Antwort auf die Frage, was Sozialismus ſei: Leiſtung und Kameradſchaft! Gauleiter Kaufmann betonte dann, daß der Wett⸗ kampf auch ein Symbol weltanſchaulicher Art ſei und ein Hinweis darauf. Daß im Dritten Reich die Perſönlichkeit ausſchließlich nach Leiſtung und Charakter bewertet werde, ſei entſcheidend. Wir könnten noch nicht ermeſſen, was in wenigen Jahren in und aus unſerem Volk geworden iſt, aber eines wüßten wir: Mit den alten Tugenden der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, beſcheiden und do ſelbſtbewußt, treu und hingebungsvoll, kameradſchaftli und von tiefem Glauben an unſer Volk erfüllt, bauten wir, jeder an ſeiner Stelle, als ſchlichte aber wertvolle 1 des Führers mit an dem ewigen Deutſchen teich. Das Ziel des Leiſtungskampfes Obergebietsführer Axmann ſprach vor der Kund⸗ gebung vor Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe über Sinn, Bedeutung und Ziel des deutſchen Leiſtungs⸗ kampfes. Unter dem Thema„Wichtige Grund anen des Reichsberufswettkampfes“ entwarf er ein umfaffendes Bild dieſes totalen deutſchen Erziehungswerkes. Im Rah⸗ men des deutſchen Wirtſchaftsaufbaues werde nicht mehr danach gefragt, wo der Arbeitsplatz für den Menſchen ſei, ſondern wo der Menſch für den Arbeitsplatz ſei. Der Kampf um den Arbeitsplatz ſei dem um die Arbeits⸗ kraft gewichen, einſchneidende Maßnahmen hätten den Facharbeiternachwuchs ſichergeſtellt. Der Sinn des Vier⸗ jahresplanes liege nicht nur in der Schaffung und Siche⸗ rung materieller Güter, ſondern auch in dem Beſtreben, die im deutſchen Menſchen ruhenden Fähigkeiten zu heben und da anzuſetzen, wo ſie in ihren Auswirkungen für die Gemeinſchaft den größten Erfolg verſprächen. In diametralem Gegenſatz zu dem antreiberiſchen Stachanowſyſtem in Sowſetrußland etwa ſtehend, ſei der auf dem Grundſatz völliger Freiwilligkeit beruhende Reichsbe eufswettkampf ein Beweis für die große Er⸗ ziehungsarbeit des Nationalſozialismus. Der Redner gab eine zahlenmäßige Aufſtellung über das ſtändige Steigen der ſehr guten und guten Bewertun⸗ gen und das ebenſo augenfällige Sinken der nicht ausrei⸗ chenden Leiſtungen im Laufe der Jahre. Nachdem der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley auch die Erwachſenen mit in den Berufswettkampf hineingeſtellt habe, ſeien auf den erſten Anhieb ſchon 600000 Teilnehmer angetreten. Neben dem bedeutſamen Moment einer einheitlichen Aufgabenſtellung für das ganze Reich, betonte Ober⸗ gebietsführer Axmann die außer der beruflichen Leiſtungs⸗ ſteigerung auch die weltanſchauliche Verankerung und kör⸗ perliche Ertüchtigung umſpannende Totalität des großen Erziehungswerkes. Hamburg im Zeichen des Endkampfes im Reichs⸗ berufswettkampf. In Hamburg traten die 6500 Gauſieger des Reichsberufswettkampfes zum Endkampf an. Die Beſten aller Gaue wur⸗ den bei ihrer Ankunft in der Hanſeſtadt, die den Endkampf mit einer großen Kundgebung ein leitete, herzlich begrüßt, , Weltbild(Mg. Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Ilvesheim ſiegt erneut! Olympia Neulußheim— Alemannia Ilvesheim 0:2 Ilvesheim weilte geſtern zu einem Pokal⸗ und Verbands⸗ ſpiel bei den Neulußheimern und konnte ihnen auf eigenem Platze eine empfindliche Niederlage erte len. Bereits gleich zu Beginn kam Ilvesheim in Führung. Trotzdem Neuluß⸗ heim mit aller Wucht und Härte ſpielte und dabei das Mannſchaftsſpiel vergaß, konnten ſie dis zur Halbzeit keinen Erfolg erzielen. Mit 1:0 für Ilvesheim wurden die Tore gewechſelt. Nach Halbzeit zog Ilvesheim mächtig los und mit großer Ueberlegenheit führte Hartmann ſeinen Sturm. Trotz aller Kraftanſtrengung der Neulußheimer, das Ehren⸗ tor zu erzielen, wurde dieſes wichtige Treffen mit 210 für Ilvesheim beendet. Schiedsrichter Huckele⸗Heidelberg war dem Treffen ein gerechter Leiter. Alemannia Ilvesheim hat nun mit 23 Punkten den 5. Platz der Spieltabelle belegt. Käfertal mit 23 Punkten ſteht an 4. Stelle. Ilvesheim— Feudenheim ausgefallen In Ilvesheim ſollte am Samstag abend das Verbands⸗ ſpiel Ilvesheim— Feudenheim zum Austrag gebracht wer⸗ den. Infolge der ungünſtigen Witterung konnte das Spiel nicht ausgetragen werden. Auswärtiger Sport Fußball Länderſpiel: in Frankfurt: Deutſchland— Portugal 111 Meiſterſchafts⸗Endſpiele. Gruppe 1: Hamburg: Hamburger SV— Eintra rankfurt 5:0 Aftervurg: Hur Herburg— Stetter SE 225 Gruppe 2: Mannheim: VfR Mannheim— Berliner SV 92 3.2 Gruppe 3: Plauen: BC Hartha— Vfch Stuttgart 251 Gruppe 4: Nürnberg: 1. Ic Nürnberg— Hanau 93 27:1 Süddeulſche Aufſtiegsſpiele: Gau Württemberg: TV Cannſtatt— Sp⸗Vg Schramberg 355 V Göppingen— Kickers Vöhringen 21 Gau Bayern: N Union Augsburg— AS Nürnberg 0˙3 Würzburger Kickers— Witt Weiden 3˙5 f Um den Tſchammerpokal(1. Haupkrunde). Seen dal— Boruſſia Neunkirchen(Sa) 312 V Saarbrücken— Poſt S Neunkirchen(Sa) 40 Meiſterſchaftsſpiele. Gau Mittelrhein:! Bonner JV— Boruſſia M.⸗Gladbach 273 Gau Heſſen: BC Sport Kaſſel— Sp⸗V Kaſſel 20 Deutſch: Oeſterreich: 8 Städteſpiel: Wien— Budapeſt 355 Jreundſchaftsſpiele: TS 61 Ludwigshafen— S Wia(Sa) 0˙4 Kickers Offenbach— Germania Bieber Sa) 2:0 Bf Neckarau— Admira Wien(Sa) 123 Karlsruher JV— Wacker Wien(Sa) 222 VfR Schwenningen— Floridsdorfer AC(Sa) aus 1. Fc Pforzheim— Wacker Wien 4.1 Stuttgarter Kickers— Admira Wien 5˙0 1. SSV Ulm— Phönix Karlsruhe aus TS 1860 München— FS Frankfurt 3— IC Bayreuth— Brigittenauer AC 121 Stadt München— Stadt Stuttgart 3˙1 Union Böckingen— Sp⸗Vg Sandhofen. 5˙0 Schwaben Augsburg— Ulmer Fc 94(Sa) 0:0 . 5 Deutſchland Portugal 1:1 Wieder ein Unentſchieden in Frankfurt. Nach den 1:1⸗Unentſchieden⸗ gegen die Schweiz und ge⸗ gen Ungarn kam die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft am Sonntag im zweiten Länderkampf gegen Portugal wie⸗ der über ein 1:1 nicht hinaus. Dabei lagen die Portugieſen beim Wechſel noch 1:0 in Front. Die Breslauer Elf, von der man eine nachdrückliche Korrektur der Ergebniſſe von Köln und Nürnberg erwartete, hat die Hoffnungen nicht erfüllt. Vor allem fiel der Innenſturm Gelleſch⸗Siffling⸗Szepan aus, Einige gute Aktionen konnten nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß er erneuerungsbedürftig iſt. Allein Jakob und Janes waren ganz ohne Tadel. Münzenberg und Gold⸗ brunner knüpften in Frankfurt nicht an ihre gewohnten Leiſtungen an. Die Portugieſen bewieſen, daß ſie in dem Zeitraum von zwei Jahren ihre ſpieleriſche Klaſſe weiter verbeſſert haben. Ihre beſten Spieler waren Torhüter Aze⸗ vero, Verteidiger Simoes ſowie die Stürmer Mourac, Cruz, Setze und Soreiro. f en 55 000 Zuſchauern und Schiedsrichter Barlaſſina (Italien) ſtellten ſich die beiden Mannſchaften wie folgt: Deutſchland: Jakob; Janes, Münzenberg; Kupfer, . Kitzinger; Lehner, Gelleſch, Siffling, Szepan, ortugal: Azevero; Simoes, Teixeira; Amaro, Al⸗ bino, Pereira; Mourao, Soeiro, Peiroteo, Souza, Cruz. Deutſchland hatte Anſtoß, wurde aber gleich in die Ver⸗ deidigung 5 Jakob und Janes mußten mehr⸗ fach retten che Ee d Es dauerte ganze zehn Minuten, bis ſich die deutſche Elf, vor allem aber der Sturm, zu einer einheitlichen Leiſtung zuſammenfand. Auch Azevero im por⸗ tugieſiſchen Tor bekam mehr Arbeit, aber in der 18. Minute fiel überraſchend der See treffer für Portugal, zu einer eit, da man keine Gefahr für das deutſche Tor fürchtete. ünzenberg brachte einen Kopfball des portugieſiſchen e Mourao nicht ſo recht weg, Jakob mußte fau⸗ tend eingreifen, der Ball kam zum Halblinken Souza, er vom Elfmeterpunkt für Janes unhaltbar den erſten Treffer markierte. Für die Gäſte wirkte dieſes Tor wie ein Sianal. Mit erhöhter Kraft ſetzten ſie ſich jet ein und im⸗ mer wieder mußten Janes und Fakob rettend eingreifen. Kupfer ſchled wegen einer Verletzung vorübergehend aus. Gegen Ende der erſten Hälfte hatten die deutſchen Stürmer verſchiedentlich mit ihren Schüſſen Pech. Nach dem Wechſel ſetzte Deutſchland zu einer General⸗ offenſive auf das Tor Portugals an. Zeitweiſe verteidigten die Südländer mit acht Spielern und beſchränkten ſich „vorne“ auf gelegentliche Vorſtöße. Aber erſt in der 30. Mi⸗ nute vermochte der deutſche Mittelſtürmer Siffling den Ausgleich zu erzielen. Szepan flankte zu Fath, des Worm⸗ ſer Paß wurde von Simoes zu Siffling geleitet, und der Mannheimer knallte das Leder hoch und unhaltbar in die Ecke. Nachdem Goldbrunner einmal auf der Torlinie geret⸗ tet hatte und auch ein 16⸗Meter⸗Freiſtoh des portugieſiſchen Läufers Amaro zur Ecke abgelenkt worden war, war der Kampf, dem auch Reichsſportführer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten u. a. beiwohnte, zu Ende. * Me iſter ſchafts⸗Enoͤſpiele Nach Kampf gewonnen.— fn Mannheim— Berliner SB 92 3:2(20). In einem prächtigen Kampf vor rund 18 000 Zuſchauern behielt der VfR Mannheim im Meiſterſchafts⸗Endſpiel ge⸗ gen den Berliner SV 92 mit 312(2:0) knapp, aber verdient die Oberhand. Die Berliner, die in der erſten Halbzeit nicht recht Tritt faſſen konnten, geſtalteten das Spiel zum Schluß zu einer dramatiſchen Angelegenheit, ſo daß ſie den Mann⸗ heimern den ſchon ſicheren Sieg(bei einer 3:0⸗Führung) faſt noch entriſſen hätten. Die badiſche Meiſterelf ſpielſe wieder ſehr gut zuſammen, die Kombination klappte vor⸗ züglich, ſo daß die Reichshauptſtädter zunächſt alle Hände voll zu tun hatten, um den gefährlichen Mannheimer An⸗ griff zu halten. Erſt zum Schluß, als die Berliner mächtig aufdrehten, fiel der VfR etwas ab. Die beſten Spieler wa⸗ ren Rößling, Feth. Henninger, Rohr, Striebinger und der dreifache Torſchütze Lutz. Berlins beſte Kräfte ſtanden in der Hintermannſchaft, wo Appel allerdings Lutz ſelten hal⸗ ten konnte. Der Sturm verließ ſich zu ſehr auf Zufälligkei⸗ ten. Tiefel wurde gegen Schluß verletzt, wodurch der An⸗ griff an Durchſchlagskraft verlor. 55 wie einſt.— 8 0 SB— Einkracht Frank. furt 5:0(3:0). Vor 20 000 Zuſchauern ſtanden ſich auf dem Platz am Rothenbaum die für den erſten Platz in der Gruppe 1 in Frage kommenden Mannſchaften des Hamburger SV und Eintracht Frankfurt gegenüber. Der HSV eroberte nach den erſten aufregenden zehn Minuten durch den Linksaußen Carſtens die Führung. Im weiteren Verlauf des Spieles drängte der HSB, deſſen wuchtige und kraftvolle Angriffe Franbfurts Hintermannſchaft in Gefahr brachten. Als Dör⸗ fel 2 mit dem Ball auf und davon ging, fiel in der 36. Mi⸗ nute der zweite Treffer. Bereits eine Minute ſpäter hatten die Hamburger auf 3:0 erhöht. Ein Flankenball von Noack wurde von Carſtens eingeköpft. Auch nach dem Wechſel wa⸗ ren die Hamburger weiter tonangebend. Schon nach weni⸗ gen Minuten ſchoß Noack den Ball unhaltbar in die rechte Torecke. Die Frankfurter rafften 55 zwar auf, aber bald darauf mußte Fürbeth verletzt abtreten und kam erſt in der letzten Vierkelſtunde wieder. Höffmann verwandelte Treff Strafſtoß aus 25 Meter Entfernung zum fünften reffer. Rur durch Elfmeter.— 5 502 N— JC Hanau 93 Die zahlreichen Verletzungen haben die Mannſchaft des Bayernmeiſters 1. Fc Nürnberg viel von ihrer gefürchteten Durchſchlagskraft verlieren laſſen, jedenfalls iſt der Klub nicht mehr die gefährliche Mannſchaft e Jahre. Die 7000 Zuſchauer gcgen am Zabo die Nürnberger gegen den Heſſenmeiſter Hanau 93 zwar ſtändig überlegen, aber der Sieg wurde nur durch Verwandlung eines Elfmeters ſicher⸗ eſtellt und fiel mit 21(2:1) ſehr knapp aus. usgeſprochen en waren Oehm, Schmidt und Eiberger. Sehr ut hielt 995 die Hintermannſchaft mit Walther, Kreißl, Uebelein und em jungen Pfändtner in der Läuferreihe. Im Sturm wa⸗ ren die beiden Außen Gußner und Kund in beſter Form. Hanau beſchränkte ſich auf einige wenige Durchbrüche, ver⸗ teidigte ſich aber im übrigen recht geſchickt gegen das kraft⸗ loſe Stürmerſpiel der Nürnberger und verhinderte damit eine zahlenmäßig höhere Niederlage. Ein wichtiger Sieg.— Bc Hartha— BfB Stuttgart 221. Seinen erſten, aber äußerſt wichtigen Sieg errang der Sachſenmeiſter BC Hartha im Plauener Stadion, wo der VfB Stuttgart mit 2:1(0:1) ſicherer, als es das Ergebnis erkennen läßt, geſchlagen wurde. Vor 17000 Zuſchauern 1 es damit den Sachſen, auch im vierten Meiſterſchafts⸗ ndſpiel ohne Niederlage zu bleiben, dabei hatte ſie noch das bach daß ihr beſter Stürmer, Hänel, nach zehn Minu⸗ ten verletzt wurde, eine Viertelſtunde ausſcheiden mußte und ſpäter nur noch als Statiſt auf linksaußen mitwirken konnte. Die Mannſchaft war aber von einem derartigen Kampfgeiſt durchdrungen, daß ſie im letzten Spieldrittel in Apbeht Stil den Sieg ſicherſtellte Stuttgart hatte in der bwehr, und hier vor allem in dem Torhüter Schnait⸗ mann, ſeine beſten Spieler. Die Läuferreihe begann gut, ließ aber ſpäter nach. Handball Länderſpiel: in Eſch: Luxemburg— Deutſchland 12 Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 1: MSA Leipzig— Vfe Königsberg 17.4 Flak Stettin— Oberalſter Hamburg 14 Gruppe 2: 5 MS Boruſſia Carlowitz— MSV Weißenfels 81 TV 47 Wetzlar— Polizei SW Berlin 321 Gruppe 3: 5 i MS Hindenburg Minden— Poſt SV Hannover 1 VfB 08 Aachen— Lintforter S VS Gruppe 4: VfL 1880 Haßloch— S Waldhof 6 SW Urach— Poſt S München 6: Meiſterſchaftsſpiele: Gau Baden(Städteſpiele): Schwetzingen⸗Oftersheim— Mannheim 314 Graben⸗Philippsburg— Ketſch⸗Brühl i 2:14 9 6 Rot⸗St. Leon⸗Kronau— Mannheim 6: Hockenheim⸗Neulußheim— Mannheim 5 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— TS Schnaitheim 4 TV Cannſtatt— KS Zuffenhausen 5* Tg: Stuttgart— TSV Süßen 8 13 BfR Schwenningen— Pf 8 n(Frauen) 4 Tgd Nürtingen— TV Ebers eau!. tembergiſche Fuß Gau Südweſt: J 8 TSG 61 Ludwigshafen— Germania Pfungſtadt 4:2 J Ludwigshafen— Eintracht Frankfurt(Frauen) 2:2 Reichsb. Saarbrücken— DR“ Darmſtadt(Frauen) 275 2 Luxemburg hat ſich verbeſſert Deulſchland ſiegt im Handball⸗Länderkampf 12:3(82:0). In Eſch⸗Alzette 1 Deutſchland ſeinen zweiten Hand⸗ balländerkampf gegen Luxemburg aus. Dabei wurden die deutſchen Farben allerdings ausſchließlich durch Spieler aus den Gauen Mittelrhein, Südweſt und Heſſen vertreten. Die Luxemburger, die noch vor zwei Jahren mit dem ſen⸗ lationellen Ergebnis von 3:33 unterlegen waren, zeigten diesmal vor etwa 1000 Zuſchauern ein bedeutend beſſeres Spiel und überließen der deutſchen Mannſchaft mit 12:3 (8:0) nur einen weſentlich knapperen Sieg. Schon in der erſten Spielhälfte zeigten unſere Gegner, daß ſie in den letzten zwei Jahren viel gelernt haben. Daran ändert der 8:0⸗Vocſprung nichts, den die deutſche Mann⸗ ſchaft in dieſen 30 Minuten errang. Pelzer(3), Eichhorn und Dorendorf(je 2) und Worms(1) waren hier die Tor⸗ ſchützen. Nach der Pauſe konnten die Luxemburger das Spiel vollkommen ausgeglichen geſtalten. Beim Stande 9:0 kamen unſere Gegner durch Leger zum erſten Gegen⸗ kreffer und gegen Schluß waren Rechtsaußen Mart und Mittelſtürmer Leger noch je einmal erfolgreich. — Hockey Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde: Mannheim: VfR Mannh.— TV 57 Sachſenhauf. 112 Berlin: Berliner SC— Uhlenhorſter HE 1·0 Auswahlſpiele: Münſter: Weſtfalen— Oſtholland 12 Lille: Frankreich— Holland 125 Amſterdam: Holland B— Weſtdeutſchland(Frauen) 341 Tag des deutſchen Nuderſporis Das deutſche Ruderjahr in Frankfurt a. M. eröffnet. Wieder fanden ſich die Ruderer aus allen Gauen, dies⸗ mal auch aus dem neuen DReL⸗Gau Deutſch⸗Oeſterreich, vor ihren Bootshäuſern zuſammen, um ein neues Ruder⸗ ahr gemeinſam zu eröffnen Die Rede des Reichsſportfüh. rers, Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten, ſprünglich ſelbſt nach Frankfurt kommen und das mando geben wollte, wurde auf Schallplatten über alle großdeutſchen Sender übertragen. Der Reichsſportführer wies darauf hin, daß die großen Erfolge der deutſchen Ru⸗ derer bei den Berliner Olympiſchen Sr: durch die deut⸗ ſchen Siege im vergangenen Jahre erhärtet worden ſeien und uns auch im Ruderjahr 1938 bedeutende Kämpfe be⸗ vorſtänden. Den Höhepunkt aber bedeute auch für die Ru⸗ derer und Kanuten das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 in Breslau. Fachamtsleiter Pauli ſprach anſchließend von ben wiederholten Verſuchen der deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Ruderer, gemeinſam zu marſchieren. Nach dem Kommando„Achtung— fertig— los!“ tauch⸗ ten die Ruderblätter in die Flut. Der feierliche Akt des An⸗ ruderns 1938 war beendet. der ur⸗ Kom⸗ Wieder 100 000 in der Eilenriede Kluge und Winkler ſiegen in Rekordzeit. Deutſche Fahrer auf deutſchen Maſchinen feierten im erſten internationalen Motorradrennen des Jahres auch gleich die erſten großen Erfolge. Vor 100000 Zuſchauern führten der deutſche Meiſter Ewald Kluge und ſein Mar⸗ kengefährte Walfried Winkler ihre DK W⸗Maſchinen in der 250er⸗ und 350er⸗Klaſſe zum Siege. Beide ſtellten dabei neue Streckenrekorde auf, Kluge mit 117 Stundenkilometer und Winkler, der die neue 350 cem⸗Maſchine auf Anhieb 110 Siege führte, mit 118.8 Stundenkilometer. Nach den ſtichtlinien des Korpsführers wurde die Streckenlänge auf 60 Runden gleich 288 Kilometer verdoppelt. Der 4,8 Kilo⸗ meter lange Dreieckskurs im Stadtwald von Hannover be⸗ fand ſich in ſehr guter Verfaſſung, zumal der Himmel ſein Einſehen hatte und ſeine Schleuſen geſchloſſen hielt. Im Verlauf des Rennens ſah man verſchiedentlich auch ſchon die neuen Modelle der Fabriken, über die aber nach dieſer erſten Prüfung noch kein abſchließendes Urteil gefällt wer⸗ den kann. Ergebniſſe: 250 cem: 1. Ewald Kluge auf Auto⸗ Union⸗OKW 2:27:41,1 Stunden gleich 117 Stundenkilome⸗ ter(neuer Rekord— bisher Kluge 109 Stundenkilometer); 115 Runden zurück 2. Petruſchke auf Auto- Union⸗Da W. 12,8 Stdkm; vier Runden zurück 3. Gablenz(Karlsruhe) auf Auto-Union⸗DK W; ſechs Runden zurück 4. Pätzold auf Auto⸗Union⸗HDK W 819 geſtartet. 15 gewertet. 350 cem: 1. Walfried Winkler auf Auto⸗Union⸗DK W 2.25.26.2 Stunden gleich 118.8 Stundenkilometer(neuer Rekord— bisher Mellors⸗England 116,6; 2. Fleiſchmann auf NSII 2.25.28.3 Stunden— gleich 118.75 Stundenkilo⸗ meter; 3. Wünſche auf Auto⸗Union⸗DdK W 2.25.45.4; 4. Tho⸗ mas(England) auf AJS 2:27:41. 1; zwei Runden zurück 5. Hentze auf NSU; 6. Anderſon(England) auf NSü. Rh und hannover im Endſpiel zur Rugby⸗Meiſterſchaft. Die Endſpiele zur deutſchen Rugby-Meiſterſchaft wur⸗ den am Sonntag mit den beiden Treffen der Vorſchlußrunde fortgeſetzt. In ihnen behaupteten ſich RG Heidelberg(13:0 gegen Siemens Berlin) und Volkssport Hannover(1510 ge⸗ gen Eintracht Frankfurt) ganz klar und beſtreiten nun am 8. Mai in heidelberg das Endſpiel. Kunſtflugmeiſter Graf Hagenburg ſiegte in St. Germain. Paris, 25. April. Auf einer von der Franzöſiſchen Ver⸗ einigung der Luftpropaganda ausgeſchriebenen internatio⸗ nalen Veranſtaltung in St. Germain wurde der deutſche Meiſter im Kunſtfliegen und Olympiaſieger Graf Hagenburg vor dem ſchechiſchen Meiſter Novack und dem franzsſiſchen Meiste Capalli in dem Wettbewerb um den internationalen Meiſterſchaftspokal zum Sieger erklärt. Graf, Hagenburg ſiegte auf einer Maſchine vom Typ Bücker⸗Jungmeiſter mit 785 Punkten vor Novack(776) und Cavalli(556) Punkten. Die badiſch⸗württembergiſche Elf für Biel Am e 8. Mai, trifft in Baſel eine badiſch⸗würt⸗ all⸗Auswahlmannſchaft auf die ſchweizeriſche B⸗Nationalmannſchaft. Gruppenſportwart Dr. Glaſer(Frei⸗ burg) hat für dieſes Spiel die deutſche B 1 aufgeſtellt: Müller(Freiburger FC.); Keller, Zeltner(beide Freiburger FC.); Müller(SVg. Sandhofen), Ribke(Stutt⸗ garter Kickers), Schädler(Ulmer FV. 94); aier(Stuttg. Kickers), Tröger(SSV. Alm), Seitz(J B. Kornweſtheim), Sing, Frey(beide Stuttg. Kickers). ä 8 5 5 5 ertretung wie folgt N . l eee. T3 v ——— 2— ,. 202 r e r