wer Nr. 115 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 18. Mai 1938 be⸗— ten 1 5 5 0 5 2 n Vor neunzig Jahren Das iſt die Aufgabe des Hausbeſitzers. Mit Koc in die Ferien hi 1841s Eröffnung der Deuten Re um die Reinhaltung der Rückſtauverſchlüſſe und Sandfänge. Gewaltiger Anſturm zu den kid-Reiſen 1938. 6. Mai 1848: Croffnung ver Deutſchen Nationalverſamm⸗ Berlin, 17, Mai. Noch niemals ſeit Beſtehen von„Kraft 5 lung zu Frankfurt am Main. In den Sommermonaten iſt— beſonders bei Gewitter⸗ durch Freude“ iſt der Auſturm 11 d F⸗Urlaubsfahr⸗ ai Ns. Auf dem langen, ſchweren Schickſalsweg des bildung— mit ſtärkeren Regenfällen zu rechnen. Bei wolken⸗ ten ſo gewaltig geweſen wie in den vergangenen Wochen luck deutſchen Volkes zur Einheit und Geſchloſſenheit liegt als[ bruchartigen und bei beſonders lang anhaltenden Nieder⸗ und Monaten. Auf einer Arbeitstagung ſämtlicher Gaurefe⸗ 1185 en Augenblick zwiſchen größter Hoffnung und bitterſter[plagen iſt für die Abführung der großen anfallenden[renten des Amtes Reifen Wandern, Urlaub, die etzt in nee Enktäuſchung der Zuſammenlritt der deuiſchen National. Waſſſermengen ein gewiſer Zeitraum erforderlich während] Berlin ſtaltfand, wurden Reichsamtsleiter Ir Lafferentz . Es verſammlung vor 90 Jahren 5 der Paulskirche zu Frank⸗ 65. in. den Skraßenkanäken Rückſtau zentſtehen kann. aus allen Gauen überaus erfreuliche Ergebniſſe gemeldet, 1 furt am Main. Sie hatte die Aufgabe. eine Reichsver⸗ Es iſt keiner Stadtverwaltung möglich, die Straßenkanäle[ lleberall wird der Anmeldeſtand vom vorigen Jahr in der ten faſſun g zu ſchaffen, die die Grundlage für ein einheitli⸗] in derartig großen Abmeſſungen herzuſtellen, daß ſie außer] gleichen Zeit bedeutend übertroffen ſtellenweiſe um 100 v. wer⸗ ches deutſches Reich geben ſollte. Sie ſollte die endliche Er⸗ gewöhnlich ſtarke Niederſchläge ohne Rückſtau abführen H. und mehr. Mehrere Gaue haben heute ſchon ſo viel ung jener langen e und revolutionären Beſtre⸗ können. Eine ſolche Bauausführung wäre unwirtſchaftlich Voranmeldungen, daß die Zahl der 1937 insgeſamt gefahre⸗ 3 9 in de 9 ono änder„in ao.. nd daher It 2 9 are 7 N 8 7 25 7 7 7015 alen eee e e. und die großen und daher nicht zu verantworten. 5 8 nen Urlauber bereits um Zehntauſende überſchritten wird. 820 Hiechb a ern e* 1 167 gskriegen zum Um nun zu verhindern, daß bei Rückſtau das Waſſer Die Tatſache, daß ſchon ſetzt zahlreiche Ad-Arlauber⸗ diese irre gekomme baren, zu einer Einheit zuſammen⸗ in die tiefliegenden Kellerräume eindringt, müſſen die züge reſtlos ausverkauft ſind, braucht nun niemand davon chen iedenn unter Straßenhöhe liegenden und damit dem Rückſtau aus⸗ abzuhalten, ſetzt noch ſeine meldung abzugeben. Es iſt ge⸗ ide Auf kurze Zeit war es der Metternichſchen Reaktion ge⸗ geſetzten N Entwäſſerungsobjekte(Kellerſinkkaſten, Becken, lungen das Reiſeprogramm dort, wo es notwendig 15 noch lungen, die völkiſche Erneuerung niederzuknüppeln und die[ Bäder, Aborte uſw.) durch Rückſtauverſchlüſſe geſichert wer⸗ nachträglich zu erweifern und neue Züge einzulegen. Frei⸗ ſcher alte abſolutiſtiſche Staatsform wieder herzuſtellen. Habs⸗ den. Nach§ 21 der Hausentwäſſerungsordnung für die[lich muß ſedem, der das Recht und die Abſicht hal, mit burg ſtand allen völkiſchen Beſtrebungen entgegen weil es[Stadt Mannheim(Ortspolizeiciche Vorſchrift vom 22. 4.][„Kraft durch Freude“ zu verreiſen, der dringende Nat ge⸗ um die Erhaltung ſeiner Hausmacht mehr beſorgt war als 191]) iſt der Einbau von ſicher wirkenden Rückſtauverſchlüſ⸗ geben werden, ſich ſo frühzeitig wie nur möglich anzumel⸗ um die Erfüllung des künftigen Reiches aller Deutſchen. ſen am beſten mit Handſchieber und ſelbſttätiger Klappe, den. Das gilt auch in beſonderem Maße für das Zuſatzpro⸗ Die immer ſtärkeren Forderungen nach der Schaffung eines Bedingung für die Zulaſſung des Anſchluſſes ſolcher tief⸗ gramm. Nur auf dieſe Weiſe kann man ſich die Teilnahme deutſchen, Parlaments und der Einſetzung eines deutſchen[liegenden Entwäſſerungsobjekte ſichern. 0 een e ene en Die Inſtandhaltung 1 Rückſtauverſchlüſſe iſt für ihr a A e e e 55 Funktionieren von größter Bedeutung. Die Klappen und 05 4 N 1 deen um e e den Schieber müſſen von Zeit zu Zeit gereinigt und geölt wer⸗ Auto⸗Zeliplätze in Baden de Neternich als der 1 g lic ede 1 den, um ſie vor dem Einroſten zu ſchützen. Die Schieber O Freiburg. Der Deutſche Automobil-Club(D DAs.) den ion versagt. In 91 17 Friedrich Wilhelm. ſind nur bei Waſſerabfluß aus dem unter Straßenhöhe] Gau 14, Badden, teilt mit: ild⸗ Alion verlagt In Preußen versuchte Frie the 5 iegenden Re zu öffne 0 ſofort wieder z e e 8 55 die Forderungen der völkiſchen Revolution durch eine Er⸗ 10 1% Von Jahr u Jahr ſteigert ſich das Bedürfnis nach Plät⸗ en“ fleuerung des Staatsaufbaues durchzuführen. Das waren 5 e 5 0 5 1 3„ Automobilisten zelken können. Im Gegenſatz zu Ame⸗ f aber nur Teillöſungen, die in den Anfängen ſtecken blie⸗ Bei Regenwetter kann man ferner vielfach beobach-] rika, wo die„Campingbewegung“ großenteils die Haushalte ks⸗ ben, ohne eine grundſägliche Klärung zu bringen. Dieſe ten, daß aus dem Deckel der neben den Regenrohren itzen⸗ einfach aufgelöſt hat und wo die Inhaber der Wohnwagen ung Klärung erwartete man von der deutſchen Nationalver⸗ den Sandfänge Waſſer austritt und über den Gehweg fließt.] der Arbeitsstelle nachwandern, iſt das Zeltwandern in Europa icht ſammlung. Doch ſchon in den erſten Tagen ihres Daſeins[Dies iſt ein Zeichen, daß der Sandfang verſtopft iſt und[ zu einer Art„Sport“ geworden. Die Engländer treiben alſo zeigte ſich, daß e Inſtitution, aufgeſpalten in Parteien gereinigt werden muß. In vielen Fällen beſteht auch eine dieſen„Sport“ mit Begeiſterung und wer auf deutſchen Zelt⸗ rgu⸗ und Gruppen, nicht in der Lage war, mit einem durchgrei⸗ Verſtopfung des Sandfanges, ohne daß es ſich in der ge⸗ plätzen in den letzten Jahren beobachtet hat, wie ſchon in oge⸗ ſenden Entſchluß ſämtliche Erneuerungsbeſtrebungen zuſam⸗ ſchilderten Weiſe bemerkbar macht. Dann tritt das Waſſer] den früheſten Morgenſtunden geturnt und geſpielt wurde, der menzufaſſen. Es wurden viele Reden gehalten und unzäh⸗ unter dem Sandfangdeckel aus und dringt durch die Haus⸗] kann ſich den Vorzügen des Zeltens nicht verſchließen. ver⸗ lige Ausſchüſſe gegründet; aber die politiſche Tat, mauer in den Keller zum Schaden des Mauerwerks und Mit der fortſchreitenden Motoriſierung werden nun in ren⸗ aüf die das ganze deutſche Volk wartete, blieb aus. der Kellervorräte. Deutſchland jene Kreiſe auch erfaßt, denen der Volkswagen hen: Sie mußte auch ausbleiben, da der Nationalverſamm⸗ Hausbeſitzer und Mieter ſind oft der Anſicht, daß die a iſt, 5 die Schaffenden aller Stände. Daß ge⸗ . lung eine machtpeolitiſche' Stellung als Grundlage für[Stadt zur Reinhaltung der Sandfänge verpflichtet ſei, weil] rade hier das„Reſſefieber“ beſonders ſtark in Erſcheinung zen⸗ ihre politiſchen Forderungen fehlte. Die Männer des dieſe ſich außerhalb des Hauſes(im Gehweg) befinden, f tritt, das iſt begreiflich. b Uebernachten in Hotels 100 aber Nit⸗ Frankfurter Parlaments blickten weniger auf das Bolksganze] Dieſe Auffaſſung iſt nicht zutreffend. denn die Entwäſ⸗] meiſtens ausgeſchloſſen, ſodaß an allen nur möglichen Plätzen ſich als auf die beſtehenden Staaten und Dynaſtien und verfie- ſerungsanlage des Hauſes iſt bis zum Straßenkanal Eigen⸗] wild gezeltet wird. Dieſes„Syſtem“ barg aber große Ge⸗ ent. len in den großen Fehler, die Löſung des Problems in dem[tum des Hausbeſitzers. Wee Nc 11 5 e im Verein mit dem : Gegenſatz„Oeſterreich“ und„Preußen“ zu ſuchen. Die Reinhaltung all dieſer Entwäfſerungseinrichtungen] Naliſchen Kanmperpand ſchon ſeit Fahren verfucht, die Zelt. hei⸗ Damit aber verſperrten ſie ſich ſelbſt den Weg zu einer tie-] und ihrer Zubehörden iſt Aufgabe des Hausbeſitzers, da c eon e e n ee ee Ge⸗ ren Bereinigung der Gegenſätze, die nur auf dem Bo. dieſer gemäß 8s 3 und 36 der Hausentwäſſerungsordnung and Plätze zu ſchaffen, die 1. an landschaftlich ſchuwen den einer völkiſchen Politik jenſeits aller Sonderintereſſen e r e Stellen gelegen, 2. die mit den notwendigen hygieniſchen Vor⸗ en eine ſchen Polt! Eilts 1 4 zur Reinigung und Inſtandhaltung ſeiner Abwaſſerleitung 5 10;:. a der einzelnen Bundesſtaaten zu ſuchen war. 7. Höri 7755 7 Aflichtet aussetzungen verſehen, und die 3. leicht zu beaufſichtigen ſind. Ber⸗. 5 Jund der dazu gehörigen Einrichtungen verpflichtet iſt. Dieſe Plätze ſtehe 5 3 5 155 Die i e n t der 0 Dieſe Plätze ſtehen allen in⸗ und ausländiſchen Zeltwanderern icht: graukfurter Wrfanen ihren völkiſchen Urſprung und f 5 EEE 4 9 0 N f 0 folgende Richtlinien maßgebend: 1. nicht weit entfernt vor Be⸗ beſchränkten ſich nur auf die e äußerlich ſtaats⸗ Vorſicht bei Waldwanderungen Härſern pd Driſcha ten(Einkauf 1 Lebe und er Forderunger Sie* te 5 10 Q 1 ES 5 2 72 2 1 25 1— 95 2 8 5 2 8 ben e aa terte ſcher e Auf leichtſinnigem Umgang mit Feuer ſteht Gefängnisſtrafe! Schutz bei Wetterſtürzen), 2. Nähe von Badeanſtalten und —.m 10 1 7 ales 1 5— 8 1 25 7 1 8 8 S* ho 1 1 Ai 711 10 N 1111 10 4 ßiſches Uebergewicht zu erreichen. Als die Entwicklung Die Hitzeperiode der letzten Tage hat in vielen Gegenden. 33 8 5 geſundheitliche För zeigte, daß weder Oeſterreich noch Preußen das geforderte des Reiches Walde, Heide- und Moorbrände von gewaltigen 8 11 1 üt ller die. kte ſind bi t ngen] llebergewicht beſaßen, opferten ſie die großdeut⸗ Ausmaßen im Gefolge gehabt, bei denen beträchtliche Wald..„ ſichtigung aller dieſer Punkte ſind bis jetz oh] chen Ideale der kleindeulſchen Auffaſſung mit dem befände und ſonſtige Werte ein Kaub der Flanmen gewor- in aden in Iilammenoebeit mit den Gemeinden folgende rung Ziel, einen Bundesſtaat unter Preußens Führung zu grün⸗ den ſind. Eine große Zahl dieſer Brandkataſtrophen iſt nach⸗ Za 9 9 7 e e der Mat 85. au den. Es wäre falſch, dieſe Entwicklung nachträglich zu be⸗ 119 dadurch e n de Rauchen 1 onſtanz, bei Egg, Nähe der Mainau, am ge⸗ 5 dauern. Sie war eine folgerichtige geſchichtliche Notwendig⸗ und Umgang mit Feuer es an der erforderlichen Sorgfalt 8 5. 5.. 1 ir. Prot 1155 5 1 5 5 0 ae i i 15 fehlen ließen. 5 9 Waldshut, auf halber Höhe über die Eiſenbahnbrücke alls keit; denn Preußen verkörperte ſchon lange für alle Deu feh 8 links Wolfsacker“, glänzende Sicht Nhei 8 llt. ſchen die Idee des großen Reiches. Wenn auch Friedrich Gerade in der letzten Woche iſt die Zahl der Wald⸗ und] dann lnks zum„Wolfsacker“, glänzende Sicht auf Rhein un auch Wilhelm IV. die Führung des neuen Bundesſtaates ableh⸗ Heidebrände mit dem zunehmenden Ausflugs⸗ und Wochen⸗ Aare. 5 775 0 aſer] ten mußte. da Preußen noch nicht politiſch ſtark genug endverkehr ungeheuer angeſtiegen Der Reichsführer // und 75 e e e eee herrlicher Blick dlich war, um das ganze Reich zu führen, ſo begann Joch mit Chef der deutſchen Polizei nimmt dies zum Anlaß. um in. N l 17 0 der Ade ſchanze; 99100 dieſer kleindeutſchen Löſung die 20 Jahre ſpöter Bismarck einem Runderlaß die zur Verhütung und Bekämpfung von 1. i e ee ade ut 1175 ö erfüllte, eine Entwicklung, in deren Verlauf die Idee des Wald⸗ und Heidebränden erlaſſenen geſetzlichen Beſtimmun⸗ Ne 5 di eben de 1 adeanſtalt; 5 3 Reiches von einer innerlich ſtarken und geſchloſſenen gen zuſammenfaſſend in Erinnerung zu bringen. Dieſe Be⸗ 1 der 55 neben dem Fußbaurla; 15 unmittel aer Nachtſtellung vorangetragen wurde. Die deutſche National-[ſtimmungen gehen jeden Volkegenoſſen an der bei ſeinen 255 1 5 1 15 a 1 verſammlung, ſo wertvolle Gedanken auch in ihrem Kreiſe Wanderungen und Ausflügen Wald. Heide oder Moorflächen N 5 110. ithaupt, ausgeſprochen wurden, vergaß über den Streit um dyna⸗ berührt. Deren Nichtbeachtung hat hohe Geldſtrafen, ſo gar ausgang nach Triberg; 896) ſiiſche Fragen ihre Hauptaufgabe, die völkiſche Ein⸗[Gefängnisſtrafen zur Folge. Schluchſee am See gelegen, Auskunft Kurverwaltung; der heit als die geſtaltende Kraft des Staatslebens und ſeiner Wer Wald, Heide- oder Moorflächen durch verbotenes e 1 5 1 1 1 5 e 5 satt f j ti F 1 5 5 0 75 i be 5 i ater, 3 in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen zu Rauchen oder Anzünden vonßeuer oder in ſonſtiger Weiſe in Neiſche in Ne m entfernt, bei dem Reſtauran eren 5 Brandgefahr bringt, wird mit Gefängnis bis zu drei Mona⸗ Pf o; 100 1 5 37 . N e 8 5 5 gt, 1 0 rzheim, beim Schützenhaus, Nähe Dillweißen⸗ Ein⸗ 6 Wenn wir g e 8 eee e ten und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen be⸗ 1 E e be ung. an ſo zeigt ſich, daß völkiſche Beſtrebu ſkiſche Wirk. ſtraft. Strafbar macht ſich jeder, der in der Zeit vom Heidelberg, am Neckar, weſtlich der Friedrichsbrücke tung Größe ihrer politiſchen Idee auch eine politiſche Wir. ö e lichkelt zur Durck ſetzung dieſer Idee haben müſſen. Eine 1. März bis 31. Oktober im Wald oder auf Moor⸗ und an der Uferſtraße. 5 dolltiſche Nat iſt 1 1 95 möglich durch reale Macht. Die Heideflächen oder in gefährlicher Nähe ohne Erlaubnis des Weitere Zeltplätze ſind in Vorbereitung, ſo in Donau⸗ 2 Verwirklichung dieſer völkiſchen Staatsauffaſſung iſt heute Grundeigentümers Feuer anzündet, bzw. das mit Erlaub⸗ eſchingen, bei Baden⸗Baden, auf dem Belchen und bei Radolf⸗ im Dritten Reich Adolf Hitlers Tatſa 5 ge⸗ nis angezündete Feuer auszulöſchen unterläßt. zell. Hierüber ergeht ſpäter noch Mitteilung. 3 worden. Das deutſche Volk mußte erſt die ſtarren Lebens⸗ Jeder Volksgenoſſe iſt berechtigt, ja ſogar ver⸗—— geſetze des Zweiten Reiches erfahren, mußte durch einen pflichtet, un Velhülung und Aufklärung von Wald⸗ . großen Krieg und einen tiefen Niedergang ſchreiten, ehe es und Heidebränden einzugreifen und Hilfe zu leiſten. 11 in ſeiner Geſamtheit den Blick von der en en Beſchränkung Wird jemand auf friſcher Tat betroffen, ſo iſt, wenn An⸗ 1 mad r den Be 1 er e ſeine Perſönlichkeit nicht ſofort feſtgeſtellt werden kann, aowandte und zu dem Volksbegriff als dem Ausgangspun jed befugt, ihn feſt ehmen und der nächſten 24 2 Un 2 9 jedermann befugt, ihn feſtzun der aft eines politiſchen Daſeins vordrang Aus dieſen Quellen poltzeilichen Dienftſtelle zu übergeben Ferner iſt jeder, der 304 heraus hat der Führer das großdeutſche Reich geſchaffen den Ausbruch eines Schadenfeuers bemerkt, zur Meldung 183 und mit der Kraft der nationalſozialiſti 1700 1 9 f an die nächſte Polizei- oder Feuerwehrdienſtſtelle verpflich⸗ 155 einheitlichen Willensblock ee 5 8 Half tet. Perſonen die dieſer Pflicht vorſätzlich nicht nachkommen, nungen jener revolutionären Vorkämpfer des vorigen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark beſtraft. 4 Jahrhunderts ſind in unſeren Tagen Erfüllung geworden. 5 e 5 85 5 ur⸗ 8„„ 2 Der Duce gibt den Be⸗ 2 fehl zum Baubeginn des In⸗ neuen Schlachtſchiffes „Impero“. 13 Nach ſeiner großen ge⸗ außenpolitiſchen Rede in her Genua gab der Duee auf per der Anſaldo⸗Werft 5 Befehl zum Baubeginn a des neueſten italieniſchen Schlachtſchiffes, das den 0 Namen„Impero“ erhält 255 und mit 35000 Tonnen ich zu den größten Schiffen tte der italieniſchen Schlachtflotte gehören l. wird. Unter dem Jubel. 20. der Maſſen werden die f f 5 7 erſten Panzerplatten au 1 8 rſten Panzerplatten auf. Weltbild(M) 1 die gewaltigen Holzblöcke Neue deutſche Weltbeſtleiſtung im Segelflug. li der Helling nieder⸗ 5 g e 3 gelaſſen. Die ichnete S iegeri itä l Die ausgezeichnete Segelfliegerin Flugkapitän Hanna br. 5 Reitſch flog in 5¼½ Stunden von Darmſtadt zur Waſſer⸗ be Weltbild(M). kuppe und zurück, eine Strecke, die rund 250 Ktlometer be⸗ ib 5 trägt. Ihre Leiſtung bedeutet einen neuen abſoluten Welt⸗ 5 rekord. N —— Bauſteine des Lebens Unter dem Mikroſkop und im Reagenzglas erforſcht. Was iſt das Leben?— Dieſe Frage hat von jeher die Menſchen lebhaft beſchäftigt, ſie iſt auch heute noch nicht voll beantwortet und gehört wohl zu jenen letzten Rätſeln, deren Löſung noch für lange Zeit, wenn nicht gar für immer, unſerer Erkenntnis verſchloſſen bleiben wird. Ueber den Sitz des Lebens in den Lebeweſen ſind wir dagegen durch die mikrofkopiſche Forſchung genügend unterrichtet. Es iſt nicht etwa auf einzelne Organe, wie z. B. auf Herz und Gehirn beim Menſchen, beſchränkt, ſondern über den ganzen Körper der Organismen verteilt. i Nachdem der menſchliche Geiſt ſich im Mikroſkop ein Forſchungsmittel erſonnen hatte, mit dem er die kleinſten, dem gewöhnlichen Auge unſichtbaren Teilchen und Dinge ſichtbar machen konnte, wurde dieſes Inſtrument auch bald dazu benutzt, den inneren Bau der Lebeweſen zu unter⸗ ſuchen. Im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts wurden damit als die Bauſteine aller Lebeweſen die Zellen feſt⸗ geſtellt. Im Innern dieſer Zellen wurde vor hundert Jah⸗ ren als Inhalt ein eigenartiger, farbloſer, mehr oder weniger zähſchleimiger Stoff entdeckt, der einige Jahre ſpäter ſeinen heutigen Namen„Protoplasma“ oder kürzer „Plasma“ erhielt. Protoplasma heißt auf deutſch:„das zuerſt Gebildete“, das„Urgebilde“, Erſt dreißig Jahre ſpäter erkannte man aber, daß dieſer Inhalt der Zellen, das Protoplasma, und nur dieſes, als Sitz und Träger des Lebens anzuſehen ſei. Das Protoplasma iſt ein Gemiſch zahlreicher Stoffe, die wegen ihrer verwickelten chemiſchen Zuſammenſetzung zum großen Teil noch unbekannt ſind. Es enthält bis zu 60—90 Prozent Waſſer. Unter Umſtänden kann, wie z. B. in trockenen Samen, der Waſſergehalt ſtark— bis auf 814 Prozent— vermindert werden, ohne daß die Zellen ihre Lebensfähigkeit verlieren. Sicher wiſſen wir, daß Kohlehydrate, fettartige Stoffe, Mineralſalze und Eiweiß⸗ ſtoffe am Aufbau des Protoplasmas beteiligt ſind. Von dieſen Beſtandteilen ſind die Eiweißſtoffe— wie wir ſie in größerer Menge in den Eiern der Vögel, in Milch, Fleiſch und im Blut der Tiere und des Menſchen ſowie auch in gewiſſen Teilen beſtimmter Pflanzen finden— als allein für den Aufbau des lebenden Stoffes und die Aeußerungen des Lebens maßgebend erkannt worden. Wir können ſomit ſagen: das Eiweiß im Protoplasma iſt der eigentliche Träger des Lebens, ohne Eiweiß iſt kein Leben denkbar. Da ſämtliche Lebeweſen urſprünglich aus kleinſten, voneinander geſtaltlich nur wenig verſchiedenen Zellen hervorgehen, müſſen alle Unterſchiede der ſpäter ſo man⸗ nigfaltig geſtalteten Organismen ſchon in deren Proto⸗ plasma vorhanden und begründet ſein. Dieſe Unterſchiede können nur chemiſcher Natur ſein, die Protoplasma ⸗Arten der verſchiedenen Tiere und Pflanzen ſowie die des Men⸗ ſchen müſſen demnach durchaus verſchieden zuſammen⸗ geſetzt ſein. Dies heißt alſo nichts anderes, als daß jedes Lebeweſen ſein eigenes, ſeiner Art und Raſſe entſprechend zuſammengeſetztes Protoplasma hat, das damit auch als der Träger der Vererbung zutage tritt. Dieſe Verſchieden⸗ heit des Protoplasmas zeigt ſich nur, oder hauptſächlich in ſeinem maßgebenden Beſtandteil, dem Eiweiß. Man kann alſo ſagen, daß jedes Lebeweſen ſein ganz beſtimm⸗ tes, nur ihm eigenes, Körper⸗Eiweiß beſitzt. Daß dies durchaus möglich iſt, zeigt die äußerſt ver⸗ wickelte Zuſammenſetzung der Eiweißſtoffe. Man muß ſich dieſe aus zahlreichen und verſchiedenſten Bauſteinen zu⸗ ſammengefügt vorſtellen. Tatſächlich haben Unterſuchungen gelehrt, daß das meiſte Pflanzeneiweiß aus weniger zahl⸗ reichen und einfacheren, das tieriſche Eiweiß aus zahl⸗ reicheren und verwickelter zuſammengeſetzten Bauſteinen beſteht. Damit ſind zahlreiche Möglichkeiten der Kombina⸗ tion gegeben. Wenn wir uns nun fragen, wodurch unterſcheidet ſich denn Eiweiß, dieſer Träger des Lebens, von den anderen Körperſtoffen der Lebeweſen, wie 3. B. Stärke, Zucker, Fett und Zellſtoff, ſo lehrt uns wieder die chemiſche Unter⸗ ſuchung, daß das Eiweiß außer den die anderen Körper⸗ ſtoffe bildenden Urſtoffen ſich vor allem durch ſeinen hohen Gehalt an Stickſtoff— 16 Prozent— auszeichnet. Der Gehalt an Stickſtoff macht alſo erſt einen Körperſtoff zum . Udo Wendt hatte ſehr ſchlechte Laune, als er am nächſten Morgen erwachte. Seine Wirtin, Frau Raſp, eine würdige alte Dame, die den Vorzug hatte, nicht neugierig zu ſein, fragte teilnehmend:„Na, mit dem linken Fuß aufgeſtanden, Herr Wendt?“ Das kam ſo mütterlich heraus, daß ſich Udo wohl oder übel zu einem Lächeln zwingen mußte. „Ja,“ gab er zu,„ſcheinbar Frau Raſp!“ „Und dabei hätten Sie doch Grund, recht vergnügt zu ſein! Ich verſtehe ja vom Fußball nichts, Herr Wendt, aber ein halbes Dutzend Leute, vom Milchmann angefangen, haben mir heute erzählt, daß Sie wie ein junger Gott geſpielt hätten.“ Wendt mußte lachen. Götter ſpielen nicht mit dem Ball, die ſuchen ſich höchſtens die Schickſale der Menſchen als Spielball aus,“ ſagte er weiſe tuend. Aber er war ſich nicht da⸗ rüber klar, ob er nun dieſe neue Sentenz erfunden hatte, oder ob ſie irgendwo entlehnt war. „Da haben Sie ſchon recht! Nun, ich freue mich ja auch, aber auf meine alten Tage werde ich wohl kauz: noch Fußballfreundin werden.“ „Haben Sie nicht nötig, Frau Raſp! Bleiben Sie ſe⸗ wie Sie ſind, dann iſt es ſchon richtig. Kochen Sie weiter ſo ausgezeichneten Kaffee. Auch heute... wieder Klaſſe!“ 8 Raſp ſtrahlte über das ganze Geſicht. Das war ihr größter Triumph, wenn ſich ihr Mieter, der drei Zimmer bei ihr abgemietet hatte und außerdem den großen Erker als Laboratorium, ſich einmal herabließ, ihren Kaffee zu loben. Denn auf ihn war ſie Zeit ihres Lebens ſtolz. f „Was ich übrigens ſagen wollte.. eine Dame iſt draußen und möchte Sie ſprechen!“ „Eine Dame?“ „Ja, ſie kommt von einer Zeitung!“ Träger Frage nac daß der S i bedingt, erhält und o mit vollem Recht die damit 6 tworten, Leben fortpflanzt, daß alſo auch ohne Stick⸗ Leben er 5 des Protopla ſtoff kein Leben denkbar iſt. Dies finden wir in auch in der beſonderen Bedeutung l in der Praxis die dem Stiel⸗ ird, indem er hig iſt. is des Lebens er Träger des gkeit einſtellt keine For⸗ reiner entfernt ſſe, wie ſtoff als Pflanzennä die höchſten Ertragsſte nun aber das wii verborgen liegt, und was geſe Lebens ſeine ihm allein ei und abſtirbt, alle dieſe ſchung zu beantwor Grenze der menſe von einer völligen ſie die kleinſte Zelle . Wo in ihrem winzig Das deutſche Freikorps⸗Ehrenmal auf dem Annaberg i. O. G. 2. Geheiligter Boden iſt der Annaberg in Oberſchleſien. Viele deutſche Jünglinge und Männer, die ſich in den Wirren der Nachkriegszeit freiwillig zuſammenſcharten, haben bei ſeiner Erſtürmung in den Grenzlandkämpfen in Ober⸗ ſchleſien ihr Leben für den Beſtand des Reiches geopfert. Auf der Höhe dieſes Berges, am Rande eines ſteiſen Felſen⸗ hanges hat der Volksbund Deutſche Kkiegsgräberfürſorge das deutſche Freikorpsehrenmal erbaut, das allen gefallenen Freikorps⸗, Grenz⸗ und Seibſtſchutzkämpfern Deutſchlands gewidmet iſt. Kein würdigerer Platz konnte hierfür ge⸗ funden werden. Er ſteht in enger Verbindung mit der von der Provinz Schleſien erbauten Feierſtätte, die in der Talſohle und auf den jenſeitigen Hängen angelegt wurde. Aus Anlaß der 18. Reichstagung des Volksbundes in Bres⸗ lau vom 19.— 23. Mai wird der Bundesführer des Volks⸗ bundes Dr. Eulen im Rahmen der von der Provinz Schlefien veranſtalteten 22. Mai das Freikorpsehrenmal in die Obhut des Deutſchen Reiches übergeben. „Adach ſagte Wendt grimmig und ſeine Augen funkelten.„Die kommt mir gerade recht! Zeitung!“ „Seien Sie ein bißchen nett zu ihr!“ bat Frau Raſp, denn die bewußte Dame hat auch ihren Kaffee gelobt.“ „Ich bin immer nett zu Damen!“ entgegnete Wendt großartig. Aber ſein Geſichtsausdruck ſtrafte ſeine Worte Lügen. Wendt ſtand begierig wartend, was da wohl für eine Brillenſchlange erſcheinen würde. Altjüngferlich dachte er ſie ſich, mit einer großen Intelligenzbrille auf der Naſe. Aber... ſie ſah ganz anders aus! Ein reizendes Mädel von vielleicht fünfundzwanzig Jahren trat ein und grüßte Wendt mit lachenden Augen. Wendts ſchlechte Laune ſank. „Sie wünſchen mich zu ſprechen?“ „Allerdings, Herr Wendt.. und ich bin Ihnen dank⸗ bar, 5 Sie mir dazu Gelegenheit geben werden, es 555 5 „Ah.«. ich weiß ſchon! Fußballſpiel! Sie wollen vielleicht Ihren Leſern vorſetzen, ob ich früh pflaumen⸗ weich gekochte Eter eſſe oder Harzer Käſe vorziehe! Sie wollen ſicher wiſſen, welche Trainingsmethoden ich an⸗ wende und ob ich glaube, daß wir die Norweger ſchlagen! Und ſie wollen wiſſen... wie ich über meine Zukunft und die Zukunft des deutſchen Fußballſports denke, ob der Berufsſport kommt oder nicht.“ „Aber nein,“ fiel ihm das hübſche Mädchen jetzt ins Wort. Fußball intereſſiert mich garnicht. Ich ſehe mir hin und wieder ganz gern mal ein Spiel an und freue mich darüber, aber ich bin nicht zu Ihnen gekommen, um Ihnen über Ihre Fußballeigenſchaften Kompli⸗ mente zu machen, ſondern ich möchte von Ihnen etwas 1 5 Ihre ſenſationelle Erfindung Ihrer Radioröhren ren.“ Man kann nicht ſagen, daß Udo Wendt ein geiſtreiches Geſicht über dieſe Eröffnung machte. Erſtaunt ſah er auf das junge Mädchen. „Sind Sie auf dieſem Gebiete denn kompetent?“ fragte er liebenswürdig. Deutſchland zuerkannte Flugweltrekorde Paris, 18. Mai. Der Internationale Flugverband hat in ſeiner letzten Sitzung wieder eine Reihe von Weltbeſt. leiſtungen anerkannt, darunter auch die von den deutſcher Fliegern Engel und Gundermann aufgeſtellten Beſtleiſtun, gen im Langſtreckenflug für Waſſerflug! zeuge, die ſie in den Tagen des 27. und 29. März 1938 von Start⸗Bay(England) nach Caravellas(Braſilien) qus, führten. Dieſe Leiſtung wurde mit 8392 Kilometern aner, kannt. Ferner wurden anerkannt als Weltbeſtleiſtung der Segelflug von Heye⸗Straatmann, der die Strecke Hirſchberg—Hartau.—Liegnitz und zurück bewältigte. Die in der letzten Rekordliſte Italien zuerkannte Weltbeſtleſſtung für Waſſerflugzeuge mit 1000 Kilogramm Nutz laſt iſt jetzt für Deut chland anerkannt worden und zwar für den Flug von Friedrich Ritz am 20. März 17 70 mit einer Höchſtgeſchwindigkeit von 328.467 Kilome⸗ ern. 2 8 5 Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Jeden Werktag wiederkehrende og. 6 Morgenlied, Zeit, Wetter, landwirtſchaftliche Notierungen, mnaſtik; 6.30 Frühkonzert;(77.10 Nachrichten); 8 Waß. ſerſtandsmeldungen, Wetter, Ma: erichte, Gymnaſtik; 9.30 Morgenmuſik; 9.30 Sendepauſe: 11.30 Volksmuſik: 12 Mit⸗ tagskonzert; 13 Zeit, Meſter. Nachrichten; 13.15 Mittags; 16 Nachmittagskonzert: 9 hten, Neues vom Tage; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 19. iedſingen; 10.30 18 Pflüg 2 Mai: Sendepauſe; 17 Flattergei⸗ mit Kamerad, Hörbilder bom 19.15 Es iſt ſchon lange her, drum yr: 19.30 Schön iſt das Soldatenleben; Und was man iſt, das blieb man andern ſchul⸗ folge; 22.30 Volks⸗ und Anterhaltungsmuſik. * eitag, 20. Mai: und Motoren, Hörfolge; 10.30 Niemes ochl! bekanntes aus Schwaben; 19.15 n Gipfel der Welt, Hörspiel 2.30 Unterhaltungs- und Tanz⸗ 10 Samstag, 21. Mai: of gehört nicht mir, ſondern dem Staate, richt de inden f Wochenausklang; 1 Maienkranz aus Fröhlichkeit, Humor und Tanz; 22.30 Tanzmuſik. — Neichsfender Frankfurt a. M. Donnerstag, 19. Mai: 11.40 Was du ererbt von deinen Vätern haſt 11.55 Offene Stellen; 15 Bilderbuch der Woche; 15.30 Fil unſere Kinder; 18.50 Allerlei vom Sport der Woche; 19.10 Anterhaltungskonzert; 20.10 Verſprich mir nichts, Hörſpiel⸗ 21.15 Konzert der Mozart⸗Stiftung; 22.20 Unſere Kolonien; 22.30 Volks⸗ und Anterhaltungsmuſik. Freitag, 20. Mai: Einweihung ihrer Feierſtätte am 9.40 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 10.30 Riemen hoch; 10.45 Sendepauſe; 11.45 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter, Städtiſcher Marktbericht; 11.55 Offene Stellen; 15 Klaviermuſik; 15.30 Meiſter Mühſam; 15.45 Aus dem Kriegstagebuch einer Schweſter; 19.10 Deut⸗ ſche Soldatenklänge; 20 Konzert; 22.30 Tanz und Antet⸗ haltung. Samstag, 21. Mai: 9.40 Deutſchland— Kinderland; 11.40 Volk und Wirt ſchaft; 11.55 Offene Stellen; 15 Bilderbuch der Woche; 15.30 Wer von uns iſt der Wichtigſte?; 18.50 Sportſchau dez Tages und für den Sonntag; 19.10 Konzert; 20 Buntes Abend; 22.30 Wir tanzen in den Sonntag. Ste nickte und vegann dann uver alle moguchen funktechniſchen Fragen zu ſprechen, daß ſich Udo Wendts Erſtaunen ſchlagartig in Hochachtung verwandelte. Dann begann er auch zu reden und hielt dem kleinen Fräulein einen Vortrag über die neue Röhre. die auf das Gitter verzichtete und durch den Verzicht des Git⸗ ters eine Multiplikation der Lautſtärke erzielte. „Nach allem, was ich Ihnen jetzt geſagt habe, werden Sie erkennen, daß meine neue Röhre ganz ſpeziell für das Fernſehen in Frage kommt. Ich bin aber auch da⸗ bei, einen Typ hexauszubringen, der auch für den ein⸗ fachen Rundfunkempfänger umwälzend iſt. Damit werde ich mir aber Zeit laſſen, um der Radioinduſtrie nicht ohne Not neue Wunden zu ſchlagen. Sie wiſſen, wie gerade dieſe Induſtrie darunter zu leiden hat, daß die Fortſchritte zu ſchnell gemacht wurden. Wenn ein neuer Apparat auf den Markt kam, ſo war er meiſt ſchon in einem Vierteljahr wieder veraltet und das Radiogeſchäft wurde geradezu zu einem Verluſtgeſchäft. Das muß aber langſam aufhören.“ Die hübſche junge Dame nickte ihm verſtändnisvoll zu und fuhr dann fort: „Wie ich gehört habe, ſtehen Sie mit ausländiſchen Firmen in Verbindung?“ „Sie haben richtig gehört, mein Fräulein, ich möchte aber ausdrücklich betonen, daß ich mich noch an keine Firma gebunden habe.“ „Und welcher Firma werden Sie die Auswertung Ihrer Erfindung übertragen? Der Golßen AG. oder? Udo Wendts Geſicht wurde flammend rot. „Der Golßen AG... niemals!“ „Ach!“ Das kleine Fräulein ſah ihn erſtaunt an. „Aber Sie haben doch früher einmal bei der Golßen AG. gearbeitet.“ „Ganz recht!“ ſagte Udo grimmig.„Gearbeitet und mich ſo gründlich mit Dr. Golßen überworfen, daß es zwiſchen mir und ihm niemals wieder eine Verbindung geben wird.“. Die junge Dame bedankt ſich ſehr liebenswürdig und veragoſch e et ſich )))... molchor Zeitung ſie käme, aber als ihm dies einfiel, war ſie bereits auf der Straße. 5 Programm⸗Nummern: konzert; 14 Konzert bezw. Schallplattenkonzert; 15 Sende⸗ 330 Griff ins Heute; 19 1)J103ã3ꝗ]