füſe vie ige⸗ r und eiſe kalt ren jon⸗ len⸗ irſt⸗ kein ſche ver⸗ uß⸗ tige Ber hem ſich hen r nne Nr. 119 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 23. Mai 1938 uo nt N. G 127 f keuz auf der Golzheimer Heide Vor 15 Jahren ſtarb Schlageter den Heldentod. Er hat es wahrlich um das Vaterland verdient, der ſchlichte Bauernſohn aus dem Schwarzwald, Albert Leo Schlageter, daß wir Deutſchen in Ehrfurcht ſeiner geden⸗ ken, und beſonders, wenn die Wiederkehr ſeines Todes⸗ tages, des 26. Mai 1923, uns an ſeinen Heldentod mahnt. Schlageter hätte das Todesurteil des franzöſiſchen Kriegs⸗ gerichts abwenden können, er hätte ſich darauf berufen können, daß er wenige Jahre vorher einem franzöſiſchen Offizier und ſeiner Begleitung in Oberſchleſien das Leben gerettet hatte, er hätte daher ein Gnadengeſuch einreichen können. Aber alles lehnte er ab, ehern ſtanden ſeine Worte: „Für das, was ich getan habe, ſtehe ich ein. Ich bin bereit, die Folgen meiner Handlung zu tragen.“ So wurde ſein Tod zu einem in Deutſchlands tiefſter Not weithin leuch⸗ tenden Fanal, er wurde Erinnerung und Verpflichtung zugleich. Grund genug daher, aus Anlaß der 15. Wieder⸗ lehr ſeines Todestages der Ereigniſſe und des Mannes zu e deſſen letztes Wort war:„Mein Deutſch⸗ land!“ Schlageters Leben hat vom Augenblick an, da er die Kinderſchuhe auszog, im Dienſt der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft geſtanden. Er war das ſechſte Kind einer geachteten Bauernfamilie, am 12. Auguſt 1894 in Schönau im ſüd⸗ lichen Schwarzwald geboren, und ſollte, da er gut lernte und geiſtig ſeine Kameraden weit überragte, Geiſtlicher werden. Da brach der Weltkrieg aus, Albert Leo Schla⸗ geter meldete ſich ſofort als Kriegsfreiwilliger, am 7. März 1915 zog er ins Feld, im Dezember 1918 kehrte er, mehr⸗ ſach verwundet, wieder heim. Für ihn war aber der Krieg noch lange nicht zu Ende, überall gab es deutſche Not, der gegenüber ein Mann wie Schlageter nicht fried⸗ lich ſeinem Beruf nachgehen konnte. So ſehen wir ihn im Kampf für das Deutſchtum im Baltikum Als bei den kommuniſtiſchen Unruhen im Ruhrrevier im Jahre 1920 die damalige Reichsregierung kein anderes Mittel zur Niederſchlagung des Aufſtandes hatte, rief ſie die von ihr ſo verfemten Freikorps zu Hilfe. In der 3. Marinebrigade befand ſich Schlageter, der die blutigen Kämpfe bei Bottrop mitmachte. Und dann ging es nach Oberſchleſien, wo der„Krieg im Dunkeln“ tobte, den fran⸗ zöſiſch⸗yolniſches Geld mit Hilfe ſchwerbewaffneter Ban⸗ den führte, um die Deutſchen einzuſchüchtern und altes deutſches Land zu rauben. Damals gelang es dem energi⸗ ſchen Zugreifen einer Gruppe des deutſchen Grenzſchutzes, zu der Schlageter gehörte, 17 junge Deutſche, die im„in⸗ eralliierten“ Gefängnis zu Coſel ſaßen, um in franzöſtſche Zuchthäuſer abtransportiert zu werden, zu befreien. Auch hei den Kämpfen, vor allem beim Sturm auf den Anna⸗ berg, war Schlageter mit ſeiner Abteilung rühmlich dabei. Nur kurz war nach der Rückkehr aus Oberſchleſien die Zeit der Ruhe. Schlageter konnte die von der Regierung gepredigte„Erfüllungspolitik“ nicht mitmachen, ſo ſtellte er ſich begeiſtert zur Verfügung, als Adolf Hitler die NSDAP. ins Leben rief, als im Auguſt 1922 in Rüders⸗ dorf⸗Kalkberge bei Berlin eine Ortsgruppe der Partei be⸗ gründet wurde. Neuer Kampf für Deutſchland ſtand bevor, es ſollte der letzte ſein, in dem Schlageter ſich einſetzte. Am 11. Ja⸗ nuar 1923 waren franzöſiſche Diviſionen widerrechtlich ins Ruhrgebiet eingerückt. Unter denen, die ſich zunächſt zum paſſiven Widerſtand entſchloſſen, der ſich aber zwangs⸗ läufig zur aktiven Abwehr entwickelte, befand ſich auch Schlageter. Vielſeitig ſeine Tätigkeit und die ſeiner Kame⸗ raden, das wichtigſte Ziel aber blieb die Unterbrechung der rückwärtigen Bahnverbindungen, auf denen die von den Franzoſen„erbeuteten“ Ruhrkohlen nach Frankreich abrollten. Am 15. März gelang wieder eine Sprengung, im April wurden Schlageter und ſeine Helfer feſtgenom⸗ men, am 5. Mai erfolgte die Erhebung der Anklage„wegen Geheimbündelei, Kundſchaftsdienſt für deutſche Sonder⸗ behörden und anderer Vergehen gegen die Sicherheit der Beſatzungstruppen“! Alſo Anwendung franzöſiſcher Mili⸗ tärſtrafgeſetze auf deutſchem Boden! Am 8. Mai begann in Düſſeldorf die Verhandlun vor dem Kriegsgericht. Gefaßt und ruhig bekannte ſi Schlageter zu ſeiner Tat und verzichtete auf das letzte Wort. Am 9. Mai wurde der Spruch des Gerichts ver⸗ leſen, er lautete gegen Schlageter wegen Spionage und Sabotage auf Todesſtrafe, gegen ſeinen Kameraden Sa⸗ dowſky auf lebenslängliche Zwangsarbeit, gegen die übri⸗ gen Beſchuldigten auf Zwangsarbeit oder Gefängnis. Ver⸗ geblich das Mühen ſeiner Verteidiger, in einer Berufungs⸗ berhandlung Milderung zu erreichen, ſo hatte die zweite Sitzung des Kriegsgerichts am 18. Mai das gleiche Er⸗ 0 7 855 aus innenpolitiſchen Gründen wollte man in Paris lut ſehen. In der Frühe des 26. Mai wurde Schlageter aus feſtem Schlummer geweckt und unter ſtärkſter Bedeckun hinaus zur Golzheimer Heide, nördlich von Düſſeldorf, gebracht. Sein letztes Wort war:„Mein Deutſchland“, dann krachte die Salpe. i 5 Ein 27 Meter hohes Eiſenkreuz kennzeichnet heute die Stelle, wo er fiel; ſein mit der deutſchen Kriegsflagge geſchmückter Sarg wurde in die badiſche Heimat gebracht, wo Schlageter, der unvergeßliche Kämpfer für Deutſch⸗ land, ſeine letzte Ruhe gefunden hat. O. Fünf Jahre Deutſcher Gemeindetag Erfolgreicher Aufbau der Selbſtverwaltung Der Deutſche Gemeindetag kann jetzt auf ſein fünf⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Unter Führung von Reichsleiter Karl Fiehler, dem Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung, wurden 1933 die zahlreichen kommunalen Spitzenverbände zu einer Organiſation zu⸗ ſammengefaßt. Aufgabe dieſer ohne Ausnahme alle Ge⸗ meinden, Landkreiſe und Provinzen umfaſſenden Organi⸗ ſation war nicht mehr Verbandstaktik alten Stiles und Durchſetzung beſtimmter politiſcher Ziele mit Hilfe parla⸗ mentariſcher Gruppen, ſondern Pflege des Erfahrungs⸗ austauſches und Beratung der Gemeinden ſowie die gut⸗ achtliche Aeußerung gegenüber Reichs⸗ und Landesbehör⸗ den. Für die ſchnelle Einordnung der gemeindlichen Selbſtverwaltung in den Staat war eine ſtraffe Zuſam⸗ menfaſſung der Gemeinden und Gemeindeverbände ſelbſt⸗ verſtändlich. Im weſentlichen iſt es dieſer ſtraffen Organiſation unter einheitlicher Führung zuzuſchreiben, wenn die ge⸗ meindliche Selbſtverwaltung in den fünf Jahren natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufbaues zu unbeſtreithar großen Lei⸗ ſtungen befähigt war. In dieſer Aufbauarbeit hat der Deutſche Gemeindetag die Arbeit der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände— wie unlängſt erſt Reichsinnenminiſter Dr. Frick feſtſtellte— erfolgreich unterſtützt. Göring eröffnet Handwerksausſtellung Eine wertvolle Ausſtellungsplakette. Die Bedeutung der 1. Internationalen Handwerksausſtel⸗ lung Berlin 1938 dürfte durch nichts beſſer unterſtrichen ſein als durch die Tatſache, daß Generalfeldmarſchall Göring, der Ehrenmeiſter des deutſchen Handwerks, ſich bereit erklärt hat, die Eröffnung der 1. Internationalen Handwerksausſtel⸗ lung in Berlin am 28. Mai vorzunehmen. Die Eröffnung findet in der neuen großen Ehrenhalle, der Maſurenhalle, ſtatt, in der die Spitzenerzeugniſſe des Handwerks aller Länder in würdiger Form ausgeſtellt werden. Nach kurzen Vorträgen des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley und Prof. Buronzos, des Präſidenten der Internatio- nalen Handwerkszentrale, ſpricht Generalfeldmarſchall Göring. 5 Rede bildet Höhepunkt und Schluß des feierlichen Feſt⸗ aktes. Aus Anlaß der 1. Internationalen Handwerksausſtellung wird eine wertvolle, handwerklich gefertigte Ausſtellungs⸗ plakette herausgegeben. Die Plakette iſt oval und zeigt das Bild des Zunfthandwerkers, der auch für die Ausſtellungs⸗ plakate Verwendung gefunden hat. Bei der Plakette handelt es ſich um eine ſchwierige Emaillearbeit, die dadurch beſonders bemerkenswert iſt, daß infolge Verwendung von ſieben Far⸗ ben die Plakette mehrmals gebrannt, abgeſchliffen, poliert und vergoldet werden mußte. Die Plakette, die außerordentlich gut gelungen iſt, wurde in handwerklichen Betrieben hergeſtellt und iſt zum Preiſe von 1 RM. käuflich. Am Montag, dem 30. Mai, findet die große Feſtſitzung des Handwerks mit gleichzeitiger Eröffnung der 20 internationalen Fachkongreſſe bei Kroll ſtatt. Reichswirtſchaftsminiſter Funk wird auf dieſer Feſtſitzung zu den in Berlin weilenden Fand⸗ werkern aus der ganzen Welt ſprechen. Bauſtein für Großdeutſchland Weiheſtunde in der Breslauer Jahrhunderthalle, In der Breslauer Jahrhunderthalle fand aus Anlaß der 18. Reichstagung des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge eine den Toten des Krie⸗ ges und den gefallenen Freikorps⸗ und Selbſtſchutz⸗ kämpfern gewidmete Weiheſtunde ſtatt. Generalleutnant a. D. ½ Oberführer Hoefer ge⸗ dachte der Gefallenen der Freikorps⸗, Grenz⸗ und Selbſt⸗ ſchutzformationen, die einer begeiſterten, opferbereiten Jugend angehörten und zur Brücke vom Frontſoldaten⸗ tum des großen Krieges zur großen Freiheitsbewegung Adolf Hitlers wurden. Die auf dem Annaberg errichtete Weiheſtätte faſſe das Andenken an alle Freilorps⸗ Grenz⸗ und Selbſtſchutzkämpfer aus Oſt und Weſt, aus Nord und Süd und dem Binnenlande zuſammen, deren Gräber über ganz Deutſchland verſtreut ſind. Sie ehre und künde ihren Heldengeiſt, deſſen todesmutiger Einſatz zum Bauſtein für Großdeutſchland geworden ſei. Ein Orgelvortrag leitete über zu der Anſprache des Bundesführers Dr. Eulen. Alle Kämpfer, die von 1914 bis 1933 ihr Leben für Deutſchland ließen, verbände eine unzertrennliche Blutsbrüderſchaft. Sie ſeien die Grund⸗ feſten des Dritten Reiches, und ihre Gräber ſeien Ehren⸗ ſtätten für alle Zeiten. 8 Gauleiterſtellvertreter Bracht erklärte, es ſei wohl nicht vermeſſen, den Bau des neuen Großdeutſchen Reiches als das erhebendſte Denkmal zu betrachten, das den deut⸗ ſchen Helden des Weltkrieges, der Freikorpskämpfer und des Selbſtſchutzes und ſchließlich auch der Bewegung habe errichtet werden können. Die Fahnen und Formationen der Wehrmacht und Bewegung ſowie der Verbände formierten ſich anſchlie⸗ ßend zu einem Fackelzug durch die Stadt zum hiſtoriſchen Schloßplatz. Dort ſpielte die Wehrmacht zu faſt mitter⸗ nächtlicher Stunde den Großen Zapfenſtreich. Der Staatsbeſuch des rumäniſchen Miniſter⸗ präſidenten in Warſchau Der rumäniſche Mi⸗ Hiſterpräſident Patriarch Miron Criſtea(Mitte) auf dem Nordbahnhof in Bukareſt, kurz vor Antritt ſeiner Reiſe nach Warſchau. Der auf drei Tage vorgeſehene offizielle Beſuch ſoll die Beziehungen zwiſchen Polen und Rumänien feſtigen und das Ver⸗ hältnis zu Sowfetruß⸗ land in beiderſeitige Uebereinſtimmung brin⸗ gen. Weltbild(M). Warum Deutſchlandflug? Zum Beginn der größten luftſportlichen Veranſtaltung der Welt. Von Generalleutnant Chriſtianſen, Korpsführer des NS.⸗Fliegerkorps Wenn in dieſen Tagen immer wieder in der deutſchen Preſſe über die Vorbereitungen zum nun beginnenden Deutſchlandflug 1938 geſchrieben wurde und dabei die Größe dieſes in der ganzen Welt einzig daſtehenden luft⸗ ſportlichen Ereigniſſes zum Ausdruck kam, dann tauchte begreiflicherweiſe auch die Frage auf: Warum Deutſchlandflug? Mit vollem Recht kann man den Deutſchlandflug 1938 als die größte luftſportliche Veranſtaltung der Welt be⸗ zeichnen, denn noch nie hat es einen Wettbewerb gegeben, der eine ſolche Beteiligung ſah. Von dieſem Grundſatz mußte ausgegangen werden bei allen Handlungen und Vorbereitungen. Der Deutſchlandflug iſt eine von dem NS.⸗Flieger⸗ korps vom Führer geſtellte beſtimmte Aufgabe, die in der Hauptſache darin beſteht, die fliegeriſchen Eigenſchaften der Beſatzungen zu überprüfen und die Güte unſerer Sportflugzeuge zu erproben. Das fliegeriſche Geſchehen des Deutſchlandfluges wird jedoch durch die den fliegen⸗ den Beſatzungen geſtellten Sonderaufgaben noch lebendi⸗ ger geſtaltet, zu deren Durchführung eine gewaltige Or⸗ ganiſation erforderlich iſt. So bedeutet der Deutſchlandflug 1938 auch für die Bodenorganiſation eine ungeheure Uebung, die in der Gemeinſchaftsleiſtung, fliegende Beſatzungen und Bodenperſonal, zum Ausdruck kommt. Es ſei hierbei ganz beſonders herausgeſtellt, daß der Mann auf dem Boden genau ſo wichtig iſt wie der Flugzeugführer und daß der eine ohne den anderen nicht auskommen kann. Wenn dadurch Sinn und Zweck des Deutſchlandfluges kurz umriſſen wurden, ſo iſt das große Ziel dieſer luft⸗ ſportlichen Veranſtaltung darin zu erblicken, den fliegeri⸗ ſchen Gedanken in einer Gemeinſchaftsleiſtung nach dem Willen des Führers in die weiteſten Kreiſe des deutſchen Volkes zu tragen. Das geſamte deutſche Volk ſoll für den Gedanken der Luftfahrt gewonnen werden, ſoll a an der dem NS.⸗Fliegerkorps geſtellten Auf- gabe. Deshalb iſt es mein Wunſch, daß neben den aktiven Männern des NS.⸗Fliegerkorps auch die Förderer und darüber hinaus aber auch alle Volksgenoſſen ſich ein⸗ ſchalten in das Geſchehen des Deutſchlandfluges 1938. Auch der Förderer ſoll ſich als Sturmmann betrachten, nur auf einem anderen Gebiete. Er ſoll ſich mit dem Ge⸗ danken vertraut machen, daß er ein Mitkämpfer der deut⸗ ſchen Fliegerei iſt, und es als ſeine Ehrenpflicht anſehen, für die Vertiefung des fliegeriſchen Gedankens ſeine ganze Kraft einzuſetzen. So ſollen die Teilnehmer des Deutſchlandfluges 1938, die fliegenden Beſatzungen, Bodenperſonal und Förderer eine Familie ſein, denn nur ſo, daß wir Schulter an Schulter marſchieren, getragen von dem unerſchütterlichen Glauben an die Größe unſeres deutſchen Vaterlandes, iſt 2s möglich, die dem NRS.⸗Fliegerkorps vom Führer geſtell⸗ ten Aufgaben zu erfüllen. Deshalb ſoll der Deutſchlandflug 1938 ausklingen in dem unerſchütterlichen Treuegelöbnis an unſeren Führer, ber uns durch ſeinen Reichsluftfahrtminiſter, Generalfeld⸗ marſchall Hermann Göring, dieſe herrliche Aufgabe ſtellte. Deutſches Volkstum im Ausland Ausſtellung in der Preußiſchen Staatsbibliothek. In der Preußiſchen Staatsbibliothek zu Berlin wurde eine vom Volksbund für das Deutſchtum im Ausland mit Unterſtützung der Preußiſchen Staatsbibliothek durch⸗ geführte Ausſtellung„Deutſches Volkstum im Ausland— Schrifttum und Dokumente“ mit einem Feſtakt der Oeffent⸗ lichkeit zugänglich gemacht. Reichsminiſter Dr. Frick, der Schirmherr der Aus⸗ ſtellung, gab ihr ein Geleitwort mit auf den Weg, in dem er dem Wunſch Ausdruck gibt, daß dieſe Ausſtellung dazu beitragen möge, das geſamtdeutſche Empfinden unſeres Volkes, das im Großdeutſchen Reich eine machtvolle Stätte der Ausſtrahlung deutſchen Lebens und deutſcher Kultur in aller Welt erhalten hat, zu vertiefen. Die Ausſtellung bietet eine umfaſſende Ueberſicht über deutſche Volkstumsgeſchichte, ſoweit ſie ſich im Schrifttum kund⸗ gibt. Sie zeigt nicht nur Bücher und Schriften aus etwa ſieben Jahrhunderten des deutſchen Grenz. und Auslandsvolkstums, ſondern bringt darüber hinaus auch in einer ſorgfältigen Aus⸗ wahl wichtige Urkunden und Dokumente, Kartenwerke, Stiche, Flugſchriften, Preſſeerzeugniſſe, Bilderbogen, Briefmarken und dergleichen. Der goldene Freibrief für die Siebenbürger Sachſen vom Jahre 1224 iſt eine klaſſiſche Urkunde der Koloni⸗ ſation. Die Geltung des deutſchen Stadtrechtes im Oſten iſt durch zahlreiche Urkunden vom frühen Mittelalter an belegt. Die großen Perſönlichkeiten, die deutſches Volksrecht ſicherten und pflegten und für ſeinen Beſtand kämpften, wie rinz Eugen, Freiherr von Bruckenthal und Stefan e oth. ſind vertreten Zahlreich ſind die kulturf öpferiſchen Leiſtun⸗ gen auf dem Gebiet der Buchkunſt. Die Einheit des eſamt⸗ deutſchen Kulturlebeus wird u. a. durch deutſche Briefe Martin Luthers und Melanchthons nach Livland und an Gemein⸗ den des Donau⸗Deutſchtums dargetan. Daß Immanuel Kant und Herder grundlegende Werke in Riga drucken ließen, iſt ebenfalls für den geſamtdeutſchen Zuſammenhang bezeichnend. Die Dichtkunſt iſt in reicher Fülle vertreten Höchſt bemerkens⸗ wert iſt die Handſchrift aus dem Kaiſerquaxtett von Haydn, die mit der Melodie des ſpäteren Deutſchlandliedes ergänzt wird durch den Textein der Urſchrift von Hoffmann von Fal⸗ lersleben. Aus dem der Schutzarbeit des VDA. gewidmeten Teil der Ausſtellung iſt die Erſtausgabe von itlers Mein Kampf“ hervorzuheben, Schulweſen, auslandsdeutſche Preſſe und ein Ueberblick über Rundfunkſendungen mit aus⸗ landsdeutſchen Themen und Dokumente aus der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit und den Abſtimmungskämpfen bilden den Ab⸗ ſchluß der Ausſtellung. Reviſionsverband gewerblicher Genoſſenſchaften. Der Reviſionsverband gewerblicher Genoſſenſchaften in Baden hält am 29. Mai in Karlsruhe ſeine diesjährige Ver⸗ bandstagung ab. Die Zahl der im Verband zuſammenge⸗ ſchloſſenen Genoſſenſchaften beträgt 98 mit über 10 000 Mitgliedern. Die diesjährige Tagung erhält eine beſondere Bedeutung dadurch, daß der Präſident des Deutſchen Ge⸗ noſſenſchafts⸗Verbandes, Pg. Dr. von Rentelen, ſeine Teil⸗ nahme zugeſagt hat und daß der Präſident der Badiſchen Handwerkskammer, Landeshandwerksmeiſter Pg. Albert Roth, auf dieſer Tagung über aktuelle Fragen des Hand⸗ werks ſprechen wird. T port und Spiel 1 Einheimischer Sport Fußball. Seckenheim 1— Hockenheim 1 6:0(2:0) Trotzdem durch Mißverſtändnis die Voranzeige zu die⸗ ſem wichtigen Spiel unterblieben war, zeigte man reges Intereſſe an dem Spielgeſchehen. Seckenheim hatte den 3. Tabellenplatz zu verteidigen, während Hockenheim mit Abſtiegsſorgen zu kämpfen hatte. Schon die Spielreſerven konnten nicht antreten, weil die Gäſte keine komplette Mannſchaft zur Stelle hatte. Das Spiel ſelbſt zeigte fol⸗ gendes Geſchehen: Seckenheim ſpielte ein vollendetes Spiel. Von Wohl⸗ fahrt angefangen bis Lang war jeder ſeinem Gegen⸗ ſpieler überlegen. Greift man einzelne Spieler heraus, dann ſind dies Pfliegensdörfer, Seitz und Gropp. Dieſe 3 Spieler zeigten Spitzenleiſtungen; 6: 0 erringt man nicht im Handumdrehen, da muß man ſchon etwas können. Hockenheim brachte eine geſchloſſene Mannſchaft. Auer, der Torhüter, machte, was er konnte— die Bombenſchüſſe der Platzherren waren für ihn unhaltbar. Glänzend ar⸗ beiteten beide Verteidiger. Ihnen gebührt Lob. Weniger ſchwächer war die Läuferreihe. Hoffmann war der Angel⸗ punkt des Spielgeſchehens. Im Sturm zeigte der linke Flügel eine geſchloſſene Leiſtung, während der rechte Flügel ſich in Einzelaktionen verlor. Seckenheim wußte dem Publikum ein ſchönes Abſchluß⸗ ſpiel zu zeigen. Wohlfahrt war ſicherer wie gewohnt. Gut waren Bauder und Pfliegensdörfer. In der Läuferreihe zeigte Seitz ein vollendetes Spiel, ohne daß Feuerſtein und Würthwein ſchwach waren. Im Sturm waren Janſon, Walz und Gropp ſehr gut. Wolf und Lang konnte mit dem vollendeten Innenſtürmerſpiel nicht mit, ohne dadurch ſchwach zu ſein. Das Spiel wußte zu gefallen, denn beiderſeits ſetzte man ſich ein, wie es das Spielgeſchehen verlangte. Die ea. 300 Zuſchauer waren ungeteilter Meinung über die Quali⸗ tät des Spieles. Schiedsrichter Bürgler hatte ſtarke und ſchwache Momente. Seine Leiſtung war als Ganzes ge⸗ wertet ſchwach. ch P. S. Am Donnerstag ſpielt Seckenheim in Wiesloch. Näheres ſiehe Inſerat. * Alemannia Ilvesheim— Bf Neckarau 1:2(01) Am Samstag nachmittag empfing Ilvesheim den Bfe Neckarau; bei dem Spiel konnten die Gäſte einen knappen Sieg landen. Auf beiden Seiten ſah man Erſatz; vor allem vermißte man bei den Platzherren den Spieler Hartmann. In der erſten Spielzeit ſah man Ilvesheim gut in Fahrt, konnte aber zu keinem Erfolg kommen, da die gegneriſche Hintermannſchaft gut abwehrte. Aber auch Nel⸗ karau war zunächſt erfolglos. Kurz vor Schluß der erſten Halbzeit gelang es dann den Gäſten, durch Heſſenauer ein Tor zu erzielen.— Nach Wiederbeginn zogen die Gäſte mächtig los, die nun das beſſere Spiel zeigten. Ilvesheim verteidigte aber gut, konnten aber ein zweites Tor der Neckarauer nicht verhindern. Die Gäſte gaben ſich für die Folge weniger Mühe, ſodaß es Ilvesheim durch Kraft gelang, das Ehrentor zu erzielen. Gegen Schluß war Ilvesheim tonangebend, doch gelang der Ausgleich nicht. Bei Ilvesheim fehlte es lediglich im Sturm, auch bei Neckarau war der Sturm nicht in der gewohnten Verfaſſung. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Wacker⸗Niefern auf⸗ merkſam geleitet. Auswärtiger Sport. Fußball 5 Auswahlſpiele In Stuttgart: Deutſche Auswahl— Aſton Villa 1:2(0:2) In Genua: Italien B— Südweſt 5:2(02) Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gaugruppe 1 In Frankfurt: Eintr. Frankfurt— Hamburger SV 3.2 Gaugruppe 2 In Münſter: Fc Schalke 04— SV 05 Deſſau 6˙1 Gaugruppe 3 In Düſſeldorf: Fortung Düſſeldorf— VR Gleiwitz 3:1 Gaugrup 5 e 4 In Nürn erg 1. FC Nürnberg— Hannover 06 112 In Aachen: Alemannia Aachen— Hanau 93 2:0 Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele (2. Hauptrunde) Gau Südweſt Saar 05 Saarbrücken— F 033 Pirmaſens Wacker 02 Rödelheim— Opel Rüſſelsheim 1. FC Kaiſerslautern— SpVg Mundenheim VfL Neuſtadt— SpVg Weiſenau a SV Wiesbaden— VfB Unterliederbach Gau Baden Alemannia Ilvesheim— Pfe Neckarau(Sa) Bfö Sandhofen— SV Waldhof(Sa) VfB Grötzingen— 1. Fc Pforzheim(Sa) F 08 Villingen— VfB Mühlburg(Sa) FV Weil— Freiburger Fe Gau Bayern Bayern München— Teutonia München f Wacker Marktredwitz— VfB Coburg 3.0 Walhalla Regensburg— BC Augsburg 01 1. FC 05 Schweinfurt— VfR Schweinfurt 4:2 Süddeukſche Aufſtiegsſpiele Gau Südweſt SW Koſtheim— Bf 03 Neu⸗Iſenburg 0˙⁰ VfL Homburg— Olympia Lorſch 315 SG Saarbrücken— TS 61 Ludwigshafen 0˙4 Gau Baden Amicitia Viernheim— VfR Pforzheim 17˙2 TSck Plankſtadt— Karlsruher 5 0.5 VfR Konſtanz— Sc Freiburg 4.2 Gau Württemberg SpVg Schramberg— SVg Cannſtatt 22 Kicker Vöhringen— SV Göppingen 3˙2 Gau Bayern Poſtſportverein München— ASV Nürnberg 270 Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft Süddeutſchlands Hoffnungen endgültig zerſtört Die Gruppen⸗Endſpiele zur Deutſchen Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft 1938 ſind vorüber. Nach wochenlangen, zum Teil recht dramatiſchen Kämpfen ſtehen nun die vier Vorſchlußrunden⸗ Teilnehmer feſt, die bereits am nächſten Sonntag, 29. Mai, in den weiteren Gang der Dinge eingreifen werden: Dieſe vier Mannſchaften ſind: Hamburger S, Schalke 04, Fortuna Düſſeldorf, Hannover 96. In zwei Gruppen mußte das beſſere Torverhältnis ent⸗ ſcheiden, in den Gruppen 1 und 2. Während der Ham⸗ burger S von vornherein ganz auf den Gruppenſieg eingeſtellt war, konnte Eintracht Frankfurt erſt im Rückſpiel gegen den HSV die wahre Stärke zeigen. Es ge⸗ lang auch ein 3:2⸗Sieg über den HSV, der aber war bereits durch das beſſere Torverhältnis Meiſter. Wie nahe war der Titelverteidiger Schalke 0 4 bereits am endgültigen Verzicht, als er gegen VfR Mannheim im zweiten Spiel nur 2:2 ſpielte, wie gering war die Hoff⸗ nung, die ihm blieb. Aber noch war der badiſche Meiſter icht in der Lage, alle Fährniſſe zu überſtehen. Er bot dem 2 er noch einmal eine geringe Chance, die dieſer dann wahrnahm, Deſſau 05 6:1 ſchlug und damit Gruppenmeiſter wurde. In der Gruppe z ſtand lediglich noch ein Nachhut⸗ gefecht zwiſchen Fortuna Düſſeldorf und Vorwärts Raſenſport Gleiwitz aus. Fortung war bereits Gruppenſie⸗ ger und begnügte ſich mit einem 3:1⸗Sieg Der 1. FC Nürnberg hat es nun doch nicht fertigge⸗ bracht, Hannover 966 von der Spitze zu verdnägen, viel⸗ mehr konnten die tüchtigen Niederſachſen auch in Nürnberg 2:1 gewinnen und damit unbeſchadet Gruppenmeiſter wer⸗ den. Damit wurde Süddeutſchlands Hoffnung endgültig zerſtört, und in all den Jahren der deut⸗ ſchen Fußball⸗Endkämpfe iſt es nur ſelten vorgekommen, daß, wie diesmal, der Süden in der Vorſchlußrunde über⸗ haupt nicht mehr vertreten iſt. Alemannia Aachen ſchlug Hanau 93 ſicher mit 2:0, auch ohne Reinhold Münzenberg, der in Stuttgart in der deutſchen Auswahl ſtand. * Die Engländer in Stuttgart Deutſche Auswahl— Aſton Villa 1:2(0:2). Dem letzten Spiel zwiſchen Aſton Villa Birmingham und einer deutſchen Fußball⸗Reichsauswahl in der Stuttgarter bee een wohnten rund 60 000 Zuſchauer bei, die von den Leiſtungen unſerer Vertretung nicht reſtlos überzeugt waren. Mit 2:1(2:0) fiel der Sieg an die Eng⸗ länder, die durchaus verdient gewannen. Beide Mannſchaf⸗ 15 traten in veränderter Aufſtellung an, und zwar wie olgt: Deutſchland: Jakob; Münzenberg, Schmaus; Kup⸗ fer, Goldbrunner, Skoumal; Lehner. Stroh, Lenz, Hahne⸗ mann, Neumer. Aſton Villa: Carey; Callaghan, Cummings; Maſſie, Allen, Iverſen; Kerr, Haycock, Pritty, Starling, Houghton. Das Fehlen von Peſſer und Janes wurde von den Zu⸗ ſchauern ſehr ungnädig aufgenommen. Das Spiel begann ohne jede Zeremonie. Aſton Villa gewann die Wahl und ſpielte mit dem Wind im Rücken. Das Spiel. Es beginnt mit ſehr ſchönem Zuſammenſpiel der Briten, die ſchon in der erſten Minute zwei Ecken erzielen, die von Jakob und Schmaus aber unſchädlich gemacht werden. Erſt nach fünf Minuten gelingt der erſte deutſche Vorſtoß, der mit einem feinen Schuß von Stroh abgeſchloſſen wird. Eben⸗ ſo hervorragend hält Carey. Die Engländer ſpielen ausge⸗ zeichnet zuſammen, arbeiten mit weiten Vorlagen an die Flügel und guten Flanken. Der deutſche Sturm findet ſich nicht richtig zuſammen, es kommt kein Fluß ins Spiel. Be⸗ ſonders zwiſchen Stroh und Lehner mangelt es an Ver⸗ ſtändnis. Der aktipſte und erfolgreichſte iſt noch Hahnemann. Lenz verſucht es ſehr oft mit körperlichem Einſatz, ſcheitert aber an Mittelläufer Allen, der ein ſehr guter„Stopper“ iſt. Bis zur Mitte der Halbzeit können die Deutſchen das Spiel offen halten. Sie erzielen auch zwei Ecken, die aber nichts einbringen. Dann wird Aſton Villa glatt überlegen, zumal der Sturm von der Läuferreihe ſtark unterſtützt wird. Iver⸗ ſen ſchaltet ſich wiederholt als ſechſter Stürmer ein, und gegen eine ſo ſtarke linke Angriffsformation iſt ſelbſt Kupfer machtlos. In der 27. Minute geht Aſton Villa in Füh⸗ rung. Der Linksaußen Houghton iſt glatt an Münzenberg vorbeigekommen und den Flankenball köpft der Außenläufer Iverſen an dem zu ſpät herausſtürzenden Jakob vorbei ins Netz. Die Briten bleiben tonangebend. Drei Minuten vor der Pauſe heißt es 2:0. Cummings ſchlägt den Ball in den deutſchen Strafraum, Schmaus bringt Pritty regelwidrig zu Fall und den verhängten Elfmeter verwandelt Houghton un⸗ heimlich ſcharf. In der zweiten Halbzeit kommt die deutſche Elf beſſer zur Geltung. In den erſten Minuten werden ſchon drei, allerdings erfolgloſe Eckbälle er⸗ zielt. Der deutſche Sturm wartet mit guten Flügelangriffen auf, aber Lenz in der Mitte, der von Allen beſchattet wird, kommt nicht an den Ball und ſo leidet etwas der Zuſam⸗ menhang zwiſchen rechts und links. Deutſchland iſt im Felde etwas überlegen, aber die Briten antworten ſtets mit ge⸗ fährlichen Vorſtößen. In der achten Minute iſt der Außen⸗ läufer Iverſen wieder fein durchgekommen, Münzenberg rettet zur Ecke. Wenig ſpäter hat Jakob Glück, denn 1 Geſchoß prallt an der Latte ab. Lenz wird wiederholt das Opfer der engliſchen Abſeitsfalle. Die Engländer begeiſtern auch weiterhin durch wundervolle Zuſammenarbeit in allen Reihen, aber Deutſchlands Abwehr ſpielt nun ſehr ſicher und kann auch den Sturm beſſer unterſtützen. Entſcheidende Vor⸗ teile erringt unſere Mannſchaft aber erſt von der 20. Mi⸗ nute an, als Allen durch eine Verletzung zum Ausſcheiden gezwungen wird. Die Briten haben jetzt nur noch zehn Mann auf dem Felde. Vorher 15 5 Lenz ſchon zwei große Torgelegenheiten in ſträflicher Weiſe 1 Zu⸗ erſt verſchießt er freiſtehend, wenig ſpäter wird es ſogar noch ſchlimmer. Jetzt verfehlt er— wiederum vollkommen frei⸗ ſtehend— gar das leere Tor. Die Zuſchauer reagieren ſofort mit Pfiffen. Nachdem aber dann Allen das Feld verlaſſen hat, wird Deutſchland ſtark überlegen. In der 20. Minute endlich fällt dann ein Tor für Deuiſchland Lehner gibt ſehr ſchön nach innen herein, wo Lenz mit dem Kopf un⸗ haltbar verwandelt. Die Zuſchauer 1 die deutſchen Spie⸗ ler nun mächtig an, man ſieht jetzt die Möglichkeit zum Aus⸗ gleich, aber die Engländer verteidigen mit zehn Mann zäh und geſchickt und ſpielen auch 1555 auf Zeit. Jarob iſt in der letzten Viertelſtunde„arbeitslos“, 151 Schmaus iſt weit aufgerückt und beteiligt 0 am„Bombardement“ auf das engliſche Tor. Einmal, als Lenz e iſt, bleibt der Elfmeter⸗Pfiff von Langenus aus. Mit Glück und Geſchick überſtehen die Briten die letzten Minuten We Torverluſt. Mit 2:1 behaupten ſie bis zum Abpfiff den Siea. 25 Neidlingen, 70,4 Stdkm.(deſte Bahnzeit 5 Graf She Etwas Kritik In der Elf des Siegers, Aſton Villa, gab es keinen ſchwachen Punkt. Ueberragend war der Mittelläufer Allen der am Schluß natürlich ſtark vermißt wurde. Er war der Angelpunkt ſeiner Mannſchaft. Ueberhaupt war die Läufer⸗ reihe der beſte Mannſchaftsteil der Briten, zu nennen noch der ausgezeichnete Iverſen. Die Geſamtleiſtung der deutſchen Mannſchaft war keineswegs überzeugend. Jakob im Tor ſpielte ganz ausgezeichnet und verhinderte in den erſten 45 Minuten eine deutlichere Führung der Briten. Reinhold Münzen⸗ 5 berg war auf dem glatten Boden überraſchend ſtandſicher, 8 er ſpielte aber ebenſo wie auch Schmaus nicht hundert⸗ 4 prozentig, Die Kombination Janes⸗Streitle hinterließ beſſeren Eindruck. In der Läuferreihe war diesmal der 1 Schweinfurter Kupfer, der beſtimmt zum Weltmeiſter⸗ 6 ſchaftsaufgebot gehört. Goldbrunner arbeitete recht ſchwer und mußte den beweglichen engliſchen Innenſturm— oft ziehen laſſen. Skoumal ſpielte unauffällig, aber doch g erfolgreich Der Sturm hatte zwei verſchiedene Hälften. Vor der Pauſe vermißte man den notwendigen Zuſammenhang 8 faſt ganz, es wurde zuviel ins Leere geſpielt. In der zweiten Halbzeit konnten dann aber die Leiſtungen doch einigerma⸗ ßen befriedigen. Lenz hatte als Mittelſtürmer keine große Wirkung, allerdings mußte man ihm zugute halten, daß er in Mittelläufer Allen den beſten Engländer gegen ſich hatte. Der linke Flügel Neumer⸗ Hahnemann war beſſer als der rechte Stroh-Lehner. Zwiſchen Lehner und Stroh herrſchte nicht das rechte Verſtändnis. Erſt ganz zum Schluß zeigte Lehner einige ſeiner hervorragenden Flan⸗ kenläufe. eil Vorzüglich arbeitete der belgiſſche Schiedsrichter St John Langenus. 1 del au Italien B— Güdweſt 8:2 Be Vor 2500 Zuſchauern ſpielte am Sonntag die ſüdweſt⸗ 0 deutſche Fußballelf gegen Italien Bin Genua. Die Süd⸗ weſtdeutſchen ſpielten bis zum Wechſel ein ganz ausgezeich⸗ 96 netes Spiel und fanden mit ihren zahlreichen ſchönen Kom⸗ den binationszügen den Beifall der Zuſchauer. Zwei Tore des Wormſer Stürmers Eckert brachten die Südweſtdeutſchen bh bis zur Pauſe mit 2:0 in Führung. Nach dem Wechſel ver⸗ B nachläſſigten die Südweſtſpieler die Deckung, und als auch Torwart Ittel, der vor der Pauſe ganz ausgezeichnete Ab⸗ 1 wehrarbeit verrichtet hatte, nach dem erſten italieniſchen Unt Treffer in der 6. Minute durch Bertoni die Nerven verlor, M war es um die Südweſtdeutſchen geſchehen Der Kampfes⸗ el eifer der Italiener erwachte, und innerhalb einer Viertel⸗ 0 n hatten ſie aus einem 0:2⸗Rückſtand einen 4:2⸗Vor⸗ 15 prung gemacht. Es gelang ihnen noch ein Treffer, während fen den Südweſtdeutſchen nichts mehr gelang. Torſchützen: 20. gie Minute Eckert, 28. Minute Eckert; nach dem Wechſel: 6. N. Minute Bertoni, 12 Minute Ferraris, wenig ſpäter Ghicco, 25. Minute Ferraris II, letzte Spielſekunden Bertoni. Als 5 Schiedsrichter amtierte der Franzoſe Marenco. e im Handball in Meiſterſchafts⸗Endſviele a 0 Gaugruppe 4 10 SWV Waldhof— VfL Haßloch 322 501 Poſt⸗SV München— SW Urach 4˙2 eilt Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele 9 Gau Südweſt ob DR Darmſtadt— Eintracht Frankfurt(Fr) 228 c Reichsbahn Saarbrücken— IG Ludwigshafen 0¹7 Gau Baden fte Freiburger Fc— TSV Oftersheim 211 mi Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— TW Altenſtadt 1175 10 KSV Zuffenhauſen— TG Stuttgart 17 die VfR Schwenningen— TV Ebersbach(Frauen) 74 10 Gau Bayern C0 T Landshut— AC Graz e Großer Preis der Weinſtraße 5 Scheller wieder vor Bautz den Zu einem glänzenden Erfolg wurde das am Sonntag un zum erſten Male durchgeführte Straßenrennen fir 0 Berufsfahrer und Amateure um den„Großen Preis der 0 Deutſchen Weinſtraße“. Leider verhinderte die ungünſtige mi Witterung eine größere Anteilnahme der Zuſchauer, die he dennoch an allen Teilen der Strecke dem Verlauf des Ren⸗ wit nens mit Aufmerkſamkeit folgten. Als ſich 37 Berufsfahrer früh morgens auf den 238 km langen Weg machten, regnete es in Strömen. Im ſcharfen Tempo wurde der erſte Teil⸗ abſchnitt in Angriff genommen, Heide(Hannover) holte ſich am Deutſchen Weinkor in Schweigen eine Sonderprämie, Na Als der Startort Landau zum erſten Male wieder paſſiert wurde, lag das Feld noch dicht geſchloſſen beiſammen. ſch Schultenjohann hielt die Spitze. Auch die zweite Durchfahrt dat der 70 km langen Süppfalzſchleife brachte keine Aenderung, hal Erſt auf dem letzten Drittel der 238 km langen Strecke fiel f die Entſcheidung. Schon vor Grünſtadt wurden verſchiedene fol Vorſtöße unternommen, die aber zunächſt erfolglos blieben. 2 Schließlich aber hatten ſich Bautz, Scheller, Schultenjohann, 80⁰ Umbenhauer und Kutſchbach etwas vom Felde abgeſondert. 0 Im Endſpurt feierte dann Fritz Scheller, der vor acht 9 Tagen in„Rund um Frankfurt“ ſeinen erſten Berufsfahrer⸗ 1 ſieg errang, einen neuen Triumph. Wieder mußte ſich der 5 Dortmunder Erich Bautz mit dem zweiten Platz begnügen. Arents, Umbenhauer, Kijewſki, Pützfeld und Kutſchbach waren die Nächſtplazierten. f a hatten auch die Amateure eine kürzere Strecke in Angriff genommen. Kropp(Aachen) ſiegte hier 1 vor den Kölnern Meurer und Bronold. a 5 Sandbahnrennen in Kuſel 9 her 1 b n. Hamb