Beingspreis: Monatlich Mn. 1.40, durch die Post MR. 1.80, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mia breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhe Fernſprecher Nr. 47218. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages · und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Denbblatt für den Stadtteil Müm.⸗Secken helm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keiner Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IV. 38. 1140. 28. Jahrgang Spiel mit dem Feuer Die unglaublichen Grenzverletzungen, die ſich die Tſche⸗ chen in den letzten Tagen haben zuſchulden kommen laſſen, beſonders aber der Sprengſtoffanſchlag auf die Thaya⸗ Brücke, haben eine ungeheure Empörung ausgelöſt, da ſie als Provokationen empfunden werden. In Kommentaren gehen verſchiedene Zeitungen auf die Tragweite der Grenz⸗ herletzungen ein. In der„Berliner Börſen⸗Zei⸗ tung“ heißt es zu dem unglaublichen Anſchlag auf die Thaya⸗Brücke:„Derartige Grenzzwiſchenfälle pflegen, be⸗ ſonders wenn ſie ſich in ſpannungsvollen Zeiten ereignen, als eine ſehr ernſte Angelegenheit angeſehen zu werden. Auch der vorliegende Fall erfordert eine derartige Betrach⸗ tung, und zwar gerade, weil er typiſch iſt für die Aufge⸗ regtheit und Verantwortungsloſigkeit, die in dieſen Tagen auf gabe cen Seite herrſchen. Es ſcheint uns, als ob drüben die Luſt am Provozieren vorliege, und die Frage liegt nahe, was wohl die Tſchechen ſagen würden, wenn von deutſcher Seite etwas Derartiges geſchehen wäre. Bei dem Grenzwiſchenfall, wie bei all den anderen tſchechiſchen Provokationen dieſer Tage zeigt ſich ſtets das gleiche Bild: Die Ruhe, die auf deutſcher Seite trotz allem bewahrt wird, verhindert immer wieder das Schlimmſte. Wenn die Deut⸗ ſchen ebenſo hemmungslos und herausfordernd wären wie 15 Tſchechen, ſo wäre es ſchon längſt zu Kataſtrophen ge⸗ ommen.“ Die Empfindung, die die Provokationen an der Thaya ausgelöſt hat, findet im„Berliner Lokal⸗Anzei⸗ ger“ folgenden Widerhall:„Es liegt etwas Symboliſches in dieſem ungeheuerlichen Uebergriff tſchechiſcher Soldaten: ie wollten eine Brücke ſprengen, die das Reich mit der ſchechoſflowakei verbindet, und dies unternahmen tſchechi⸗ ſche Soldaten, Angehörige des Heeres alſo, das ſich leider den traurigen Ruhm erwarb, bei Provokationen und Zwi⸗ ſchenfällen mit an erſter Stelle der tſchechiſchen Heißſporne zu ſtehen. Man muß ſich einmal die Situation richtig klar⸗ machen. In Stunden außergewöhnlicher Spannung geht ein Kommando über die Grenze, auf deutſches Gebiet, und will dort Sprengungen vornehmen. Das ſieht— die tſchechiſchen Ausreden ſind lächerlich— ganz darnach aus, als ob eine bewußte Provozierung des Reiches verſucht wurde, als ob das Spiel mit dem Feuer bis zum Aeußerſten getrieben würde. Wenn Deutſchland nun weniger feſt ſeine Männer in der Hand hätte, wenn bei uns weniger Ruhe und Beſon⸗ nenheit herrſchen würde, wenn hier bei uns ſolche Zuſtände wären wie ſie bei den Organen des tſchechiſchen Staates herrſchen, dann wäre nicht nur dieſe eine Sprengladung in die Luft gegangen. So unerhört leichtfertig gehen Tſche⸗ chen mit dem Frieden um, ſo krupellos dürfen tſchechiſche 1 188 entweder ihren Inſtinkten oder ihren Befehlen olgen.“ Bei der Kommentierung der ungeheuerlichen tſchechi⸗ ſchen Grenzverletzungen ſchreibt der„Völkiſche Beob⸗ achter“ in Anknüpfung an die Unterhauserklä⸗ rungen Chamberlains unter der Ueberſchrift Funken im Pulverfaß“:„Seiner Darſtellung über die An⸗ ſtrengungen der engliſchen Regierung zur Entſpannung der Lage fügte der engliſche Premier die Bemerkung hinzu, daß ſie in Berlin willkommen geheißen worden ſind. Gewiß, wir begrüßen jede Bemühung um die Sicherung des Friedens. Aber wir bedauern, feſtſtellen zu müſſen, daß die jüngſten engliſchen Schritte noch immer nicht den notwendigen Er⸗ olg aufzuweiſen haben. Wenn daher heute abend in Lon⸗ on und Paris mit einem hörbaren Seufzer der Erleichte⸗ zung„eine Aufhellung und Entſpannung der Lage“ feſtge⸗ ſtellt wird, dann freuen wir uns darüber— nicht ſo ſehr über die„Entſpannung und Aufhellung“, denn tatſächlich at ſich im tſchechoflowakiſchen Staatsgebiet noch nichts Ent⸗ cheidendes zum Beſſeren gewendet, als vielmehr darüber, aß man in den beiden weſtlichen Hauptſtädten wieder be⸗ Int, halbwegs nüchtern zu werden.“ Im Zuſammenhang mit der Darſtellung der Grenzzwi⸗ ſchenfälle betont auch das„12 Uhr⸗Blatt“, daß von leiner Entſpannung oder Klärung geſprochen werden könne, plange die tſchechiſchen Provokationen, die ſich gleichſam am laufenden Band vollzögen, anhielten.„Wenn es in der (genannten„tſchechiſchen Frage“ überhaupt Kläger und Angeklagte gibt, dann iſt die Tſchechoſlowakei allein auf Grund der politiſchen Verbrechen, deren ſie ſich in den letz⸗ len beiden Tagen ſchuldig gemacht hat, einwandfrei der Angeklagte. Auch dann, wenn ein Rechtsfall auf dem Wege eines Sühnetermins entſchieden werden ſolle, iſt es not⸗ wendig, zwiſchen Kläger und Angeklagtem, zwiſchen Recht und Unrecht, ſorgfältig zu Anerſcheiden Wir haben dem engliſchen Miniſterpräſidenten ſagen müſſen, daß er kaum mit einem Erfolg ſeiner Bemühungen rechnen darf, ſolange die engliſche Diplomatie gegenüber Prag jene Sanftmut anwendet, die ſie in den letzten Tagen aufbrachte. Wer ver⸗ pflichtet Herrn Chamberlain, gegenüber einem Staat noch die primitivſten diplomatiſchen Rückſichten walten zu laſſen, er ſeine innere Verlogenheit nicht nur in der Vergangen⸗ gelt, jondern bis in dieſe Stunde hinein täglich aufs neue denbart? Es iſt ein Irrtum, anzunehmen, diplomatiſche Schöntuerei würde uns davon abhalten, zu fordern, was unſer Recht iſt. Solange die Provokationen jener Art, wie wit ſie in den letzten Tagen zu ſchmecken bekamen, nicht aufhören, wird für uns der Tatbeſtand einer Entſpannung gegeben ſein.“ N Im übrigen geht aus den neueſten Berichten aus Prag, e wir an anderer Stelle veröffentlichen, zur Genüge her⸗ dor pe wenig die tatſächliche Cage der in Paris und Lon⸗ 150 für richtig befundenen Darſtellung entſpricht. Der diplo⸗ atiſche Uebereifer Großbritanniens dürfte der Sache des aldens nur Abbruch getan haben. Es iſt ja nicht das erſte ſütte daß Deutſchland eine Schuld an internationalen Kon⸗ 1 ten zugeſchoben wird, für die in Wirklichkeit der andere die Verantwortung trägt. i Mittwoch, den 25. Mai 1938 Wo bleibt das Nationalitätenſtatut? Die Vertreter der Sudetendeutſchen Partei bleiben mit Hodza in Fühlungnahme 5 g Prag, 24. Mai. Die Sudetendeutſche Partei teilt mit: Konrad Henlein hat Prag wieder verlaſſen. Im Sinne der Verlautbarung vom Montag, die die Forderung der Sdp. nach Wiederher⸗ ſtellung normaler Verhälturſſe zum Inhalt hat, werden die parlamentariſchen Vertreter der Sd den Kontakt mit Mi⸗ niſterpräſident Dr. Hodza und den zuſtändigen Regierungs⸗ mitgliedern aufrechterhalten. 5 Das ſudetendeutſche Tageblatt„Die Zeit“ veröffentlicht folgende Mitteilung: 12 der Stelle in der Rede Chamber⸗ lains, daß Konrad Henlein zu Verhandlungen über das Na⸗ tionalitätenſtatut eingeladen wurde das am 19. Mat von der e dee che Regierung fertiggeſtellt worden ſei, erfahren wir: Die Regierung hu das Nationalitätenſtatut, von dem ſeit Wochen im In⸗ und Ausland berichtet wurde nicht fertiggeſtellt. Es wurde auch Konrad Henlein in der Ausſprache von Dr. Hodza weder mitgeteilt noch vorgelegt“. „Trotz der Verhandlungen Henleins mit dem Miniſter⸗ räſidenten Dr. Hodza iſt es gicht zu der erwarteten Ent⸗ pannung gekommen. Aus den verſchiedenen, von den Su⸗ detendeutſchen bewohnten Landesteilen und vor allem auch aus den Grenzgebieten liegen Mitteilungen über neuerliche Zwiſchenfälle bor Aus ihnen iſt erſichtlich, daß die durch die tſchechiſchen Maßnahmen hervorgerufene Nervoſität an⸗ hält. Insbeſondere geht aus dieſen Mitteilungen hervor, daß die laut einer amtlichen tſchechiſchen Meldung von der Re⸗ gierung angeordnete Eatwaffnung der tſchechiſchen Privat⸗ verbände nicht überall durchgeführt wird. e Eine Feſtſtellung der SOp Der Enkwurf des Nakionalikätenſtakuts wurde Henlein von Hodza nicht vorgelegt. Das Preſſeamt der SDP teilt mit: Prager Abendblät⸗ ter vom 24. Maj berichten aus London, daß der Prager Koreſpondent des„Daily Telegraph“ erklärt habe, er ſei in der Lage, eine Reihe von Details aus dem Entwurf des Nationalitätenſtatuts mitzuteilen, die Dr. Hodza Konrad Henlein zur Beratung vorgelegt habe. Hierzu muß feſtge⸗ ſtellt werden: Miniſterpräſident Dr. Hodza hat Konrad Henlein an⸗ läßlich ihrer Beſprechung am 23. Mai weder den Entwurf des Nakſonalitäkenſtakufs vorgelegt noch Konrad Henlein mit Einzelheiten ſeines Inhaltes bekannk gemacht. Der Pra⸗ ger Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſcheint demnach das Opfer einer jener bedauerlichen Myſlifikaklonen gewor⸗ den zu ſein, die vor allem in ihrer Wirkung auf das Aus⸗ land dazu geeignet ſind, die ohnedies ernſte Lage durch eine unzutreffende Berichterſtaktung zu verwirren und zu erſchweren. Neuer Zwiſchenfall in Brüx Sudetendeukſcher Abgeordneter überfallen Wie aus einem amtlichen Bericht der Staakspolizeidirek⸗ kion in Brüz erſichtlich iſt, wurde am 23. Mai nach 12 Uhr in Brüx vor dem Stadtamt der Abgeordnete Ludwig Eich⸗ 0 der Sudetendeutſchen 2 angefallen, als er einen Bekannten nach Art der Sudetendeutſchen grüßte. Dieſe Tat rief einen Menſchenauflauf hervor. Die Polizei nahm zwei Perſonen feſt. Zu dieſem Vorfall ſchreibt„Die Zeit“, daß er ſich zu einer Zeit abſpielte, als Landespräſident Dr. Sobotka in Brüx weilte und bei der Bezirksbehörde in Anweſenheit des Be⸗ zirkshauptmannes und des Polizeidirektors eine Unter⸗ redung mit dem Landesausſchuß⸗Beiſitzenden Sdp. Dr. Füßl hatte und von dieſem über die letzten Zwiſchenfälle in Brüx und Umgebung unterrichtet wurde. Immer noch bewaffnete Ziviliſten Prager Blätter ubdate See am 23. Mai eine amt⸗ liche Notiz der zuſtändigſten Stellen, die beſagte, es ſei feſt⸗ eſtellt worden, daß keine zivilen und turnexiſchen tſchechi⸗ cn Organiſationen ſondern nur Polizei, Gendarmerie und Militär den Wachdienſt verſehen hätten. 5 Das Obduktionsergebnis in Eger Die beiden Sudetendeutſchen aus etwa 7 Meter Entfernung von hinken erſchoſſen Prag, 24. Mai. In Eger wurde die Obduktion der Lei⸗ chen der beiden Samstag 9 5 erſchoſſenen ſudetendeutſchen Motorradfahrer Böhm und Hofmann vorgenommen. Der Obduktionsbefund ergab. daß die Abgabe des Schuſſes aus einer en von ſieben, höchſtens zehn Metern er⸗ folgte. Zu dem Obduktionsbefund werden von tſchechiſcher Seite Zeugenausſagen angeführt, wonach im Augenblick des Schuſſes der Motor des Kraftrades bereits ausgeſchaltet war. Hieraus iſt die Abſicht der Fahrer zu folgern, daß ſie halten wollten, da ſie bergauf fuhren. Zu dem Kommunique über den Obduktionsbefund ſchreibt der Deutſche Dienſt: In dem erſten tſchechiſchen Unterſu⸗ chungsbericht hieß es, daß der Wachmann, der den tödli⸗ chen Schuß abgab: die e oe angerufen 1 1 Dieſe ſeien auf ihn zugefahren, ſodaß er habe zur Seite ſpringen 1 arguf habe er von der Seite einen Schuß auf den Reifen des Vorderrades 5 01 b Nun liegt der Obduktionsbefund vor. Danach ſind die beiden hintereinan⸗ der ſitzenden Landwirte durch einen aus etwa 7 Meter Ent⸗ fernung abgegebenen Schuß, der dem hinten Sitzenden in den Rücken drang, beide Körper durchſchlug und in der Bruſtmitte des Fahrers wieder austrat, getötet worden. Nr. 121 Wenn es noch eines Beweiſes für die völlige Verlogenheit tſchechiſcher Kommuniques bedurft hätte, ſo ſchließt nun der Bericht über den Obdukttonsbefund die Kette. Wie kann ein Poliziſt, wenn ein Motorradfahrer den Verſuch macht, ihn zu überfahren. von der Seite einen Schuß auf das Vor⸗ derrad abgeben der die beiden Fahrer von hinten trifft und ihre beiden Körper durchſchlägt? Auch die Tſchechen werden nicht behaupten können, daß ihre Polizeibeamten das Kunſt⸗ ſtück fertiggebracht hätten, um die Ecke zu ſchießen. Wenn ein Motorrad an jemand vorbeigefahren iſt, dann dürfte es an ſich ſchon ein Kunſtſtück ſein, ſtatt auf das Hinterrad auf das Vorderrad des Motorrades zu ſchießen. Außerdem wird durch die Behauptung, der Schuß ſei von der Seite auf das Vorderrad abgegeben worden, ſchon die zweite Behauptung widerlegt, daß die Fahrer auf den Wachmann zugefahren ſeien und dieſer habe zur Seite ſpringen müſſen. Es dürfte einem Poliziſten nicht möglich ſein, vor einem Motorrad bei⸗ ſeite zu ſpringen, ſein Gewehr herunterzureißen und Zu entſichern und dann auf ſieben Meter Entfernung einen Schuß auf den vorderen Reifen abzugeben, der dann genau von hinten die Körper der beiden Fahrer durchſchlägk. Alle dieſe widerſprechenden Angaben von tſchechiſcher Seite beweiſen das außerordentlich ſchlechte Gewiſſen der tſchechiſchen Stellen und ſind neue Verſuche, die Wahrheit u vernebeln. Man hätte erwarten können, daß die tſchechi⸗ 1 85 Stellen angeſichts dieſes traurigen Falles alles unter⸗ nehmen würden, um der ſudetendeutſchen Bevölkerung Ge⸗ nugtuung zu ſchaffen und den feigen Heckenſchützen und Mörder dem Arm der Gerechtigkeik zuzuführen. Stattdeſſen verſtricken ſich die tſchechiſchen Stellen immer tiefer in ihr Lügengewebe. Neuerdings haben ſie nun auch Zeugen aus⸗ ſagen dafür geſammelt, daß die beiden Motorradfahrer, als der Schuß eigen wurde, den Motor bereits abgelaſſen hatten und alſo zu halten beabſichtigten. Dieſe Angaben widerſprechen voll den Ausſagen des ſterbenden Böhm und den Ausſagen der von der Sudetendeutſchen Partei benann⸗ ten Zeugen. Unterſtellte man ſie jedoch als wahr, ſo würde ſich jetzt die Frage ergeben, warum dann der tſchechiſche Wachmann überhaupt geſchoſſen hat, wenn die Motorrad⸗ fahrer bereits den Motor abgelaſſen hatten und im Halten waren. Dieſes neue Moment in den Zeugenausſagen iſt nur geeignet, die Feſtſtellung von der Schuld der tſchechiſchen Polizei noch zu unterſtreichen und zu erhärten. Sie wäre, wenn man ſie als wahr unterſtellte, eine kraſſe Widerlegung des geſamten Inhaltes des erſten cht de amtlichen Kommuniques. So erhebt ſich zum Abſchluß die Frage: Was kann und was ſoll man amtlichen tſchechiſchen Kommuniques überhaupt noch glauben? Die Opfer von Eger Ehrung durch den Führer und Reichskanzler. Die ach ene der beiden in Eger von tſchechiſchen Sol⸗ daten erſchoſſenen ſudetendeutſchen Landwirte findet am heutigen Mittwoch ſtatt. Im Namen des Führers und Reichskanzlers werden der deutſche Militärattachee Oberſt Touſſaint und der Attachee der Luftwaffe Moericke an den Särgen der Erſchoſſenen Kränze niederlegen. Zuſammenarbeit der Zuckererzeuger Kongreß der Europäiſchen Rübenanbauer Auf dem 12. Internationalen Kongreß der Europäiſchen Rübenanbauer gab der ſtellvertretende Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft, Diplom⸗ landwirt Fachmann, einen Ueberblick über die in den letzten Jahren durchgeführte meier ae des deutſchen Rüben⸗ anbaues und ſeine gegenwärtige Lage. Im Vergleich zu 1932/33 ergibt ſich eine Steigerung des Rübenanbaͤues von 240 000 Hektar auf 495 000 Hektar, alſo mehr als 100 Pro- zent, eine Steigerung der Zuckererzeugung von 10,9 auf 22,3 Millionen Doppelzentner Rohwert, alſo ebenfalls um mehr als 100 Prozent, und eine Erzeugungsſteigerung der hoch⸗ wertigen Futtermittel von 2,7 auf 7,3 Millionen Doppel⸗ zentner, alſo um etwa 170 Prozent. Miniſterialdirektor Dr. Moritz vom Reichsminiſterium ür Ernährung und Landwirtſchaft ſprach über die Lon⸗ oner Zuckerkonferenz, auf der dem Kampf zwiſchen Rüben ⸗ zucker und Rohrzucker um die Abſatzgebiete in der Welt ein Ende geſetzt wurde. In der Vorkriegszeit ſei Deutſchland eines ber größten Zuckerausfuhrländer geweſen. Auch in den Nachkriegsjahren habe es immer noch ſehr viel ausge⸗ führt, d bis vor kurzem konnte es aus innerwirtſchaft⸗ lichen Gründen keinen Zucker mehr exportieren. Da nun⸗ mehr aber wieder die Möglichkeit zur Ausfuhr beſtehe, habe Deutſchland das ſuſſßte l ſchafſez 1 dem Weltzuckermarkt geordnete Verhältniſſe zu ſchaffen und zu erhalten. * Der Interngtionale Kongreß der europäiſchen Rüben⸗ bauer zieht die Aufmerkſamkeit auf ein wichtiges Gebiet der internationalen Agrarmärkte und vor allen Dingen der na⸗ tionalen Landwirſſchaft. Die auf dem Kongreß vertretenen Staaten repräſentieren etwa neun Nees der Rübenzucker⸗ erzeugung Die Bedeutung der Zuckerrübe im Rahmen der Weltzuckererzeugung iſt während und nach dem Kriege er⸗ lber zurückgegangen und hat international auch ihren rüheren Stand nicht zurückgewinnen können. Von der durchſchnittlichen Weltzuckererzeugung der Jahre 1901 bis 1913 in Höhe von 14,43 Millionen Tonnen entfielen 49 Prozent auf Rübenzucker. Nachdem der Anteil des Rübenzuckers im Wa 1919%0 auf 22 Prozent eſunken war, hat er ſich ſeit 1925 im Durchſchnitt bei 37 1 ehalten. Dabei iſt hervorzuheben, daß inzwiſchen aber die Weltzuckererzeugung beträchtlich geſtiegen 15 ie betrug im Durchſchnitt der Jahre 1925 bis 1937 25,88 Mil⸗ lionen Tonnen. Die geſtiegenen Produktionsziffern laſſen ohne weiteres die Bedeutung einer internationalen Zuſam⸗ menarbeit enen 5 5 Landesregierung vereinfacht Die neue Zuſammenſetzung. Wien, 25. Mai. Der Reichsſtatthalter gab folgende amtliche Ver⸗ lautbarung bekannt: Der Führer und Reichskanzler hat ſich zu einer weitgehenden Vereinfachung der öſterreichi⸗ ſchen Landesregierung enkſchloſſen und über die neue ZJu⸗ ſammenſetßzung der Landesregierung folgendermaßen entſchieden: 5 Der Reichsſtalthalter iſt Führer der Landes- regierung. Er leitet zugleich das Innen miniſterium, dem die Miniſterien für Unterricht und Kultus eingegliedert werden. Die Vertretung des Reichsſtatkhalters und die Ab⸗ teilung Innere Verwaltung übernimmk Miniſter Klaus⸗ ner. Miniſter Fiſchboek übernimmt neben dem Hüändelsminiſterium das Finanzminiſterium in Perſonal⸗ union. Miniſter Reinkhaller führt das Landwirk⸗ ſchaftsminiſterium. Er iſt gleichzeitig Beauftragter für den Aufbau der Jorſtwirktſchaft. Miniſter Hueber führt die Geſchäfte des in Liquidation befindlichen Juſtizminiſte⸗ riums. Der Reichsſtatthalter hat den mit der Leitung der Po⸗ lizeiangelegenheiten beauftragten Stgatsſekretär Kalten⸗ brunner beſtätigt. Die Abteilung Innere Verwaltung führt der bisherige Staatsſekretär Waechter, der Abtei⸗ lung Unterricht und Volksbildung Profeſſor Dr. Platt⸗ mer. Der bisherige Staatsſekretär Wimmer übernimmt die Abteilung Rechtsangleichung, der bisherige Staatsſekre⸗ tär Mülmann die Abteilung Kunſt, Propaganda und Werbung. Mit der Leitung des Amtes der Reichsſtatthal⸗ terei wurde Miniſterialdirektor Burgsdorf beauftragt. Dr. Hammerſchmidt wurde zum perſönlichen Referen⸗ ten des Reichsſtatthalters ernannt. Die Gauleiter im Lande Oeſterreich Ernennung durch Adolf Hitler vollzogen. Die Nakionalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: Der Führer empfing am Monkag nachmikkag im Füh⸗ rerbau zu München in Anweſenheik des Stellverkreters des Jührers der NSDAP, Pg. Rudolf Heß, den Gauleiler Pg. Joſeph Bürckel zur Entgegennahme eines Berichts über den Aufbau der NSA in Heſterreich. Der Führer hat— wie die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗ korreſpondenz meldet— folgende Verfügung erlaſſen: Mit ſofortiger Wirkung ernenne ich zum Gauleiter: Im Gau Tirol: Pg. Hofer, im Gau Salzburg: Pg. Rainer. im Gau Oberdonau: Pg. Eigruber, im Gau Niederdonau: Pr. Dr. Jury, im Gau Wien: Pg. Globokſchnigg, im Gau Kärnten: Pg. Klausner, im Gau Steiermark: Pg. Uiberreikher. München, den 22. Mai 1938. (gez.): Adolf Hiller. Wie die Nationalſozialiſtiſche Parkeikorreſpondenz weiter meldet, hat der Führer gleichzeitig mit der Ernennung der Gauleiter eine Reihe von gebietsmüßigen Aenderungen in Oeſter reich verfügt, die ſowohl für die parteimäßige wie für die ſtaatliche Gliederung Gültigkeit haben. So wird das Burgenland dem Gau Steſermark, der Lun⸗ gau aus dem Gebiete der Landeshaupkmannſchaft Salz- burg ebenfalls der Steiermark zugekeill. Dem Gau Steiermark werden weiter zugeteilt: die Bezirkshauplmann⸗ ſchaften Wiener RNeuſtadt, Neunkirchen ſowie Teile der Bezirkshauptmannſchaft Bruck an der Leitha. Der Gerichtsbezirk Auſſee(bisher Steiermark) wird dem Gau Oberdonau(bisherige Bezeichnung Oberöſterreich) angegliedert. Oſttirol kommt zum Gau Käernken. Der Gau Wien erfährt eine Erweiterung durch Gebiete des Gaues Niederdonau(bisherige Bezeichnung: Nieder⸗ öſterreich). So werden zum Gaugebiet Wien die Gemein⸗ den Fiſchamend, Korneuburg, Kloſter Neuburg, Moedling und Hadersdorf⸗Weidlingau gehören. Die Landeshauptmannſchaft Vorarlberg bleibt be⸗ lied iſt ſie vorerſt dem Gau Tirol ange⸗ gliedert. Hauptmann d. D. Leopold in den Stab des Skellverkreters 5 des Führers berufen. Der Stellvertreter des Führers der NSDAP hat— wie die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet— den Pg. Hauptmann a. D. Leopold in ſeinen Stab berufen und mit der Leitung einer Reichsinſpektion ebauftragt. Einheitliches Verkehrsrecht im Reich Ab 3. Oklober 1938 Rechtsverkehr in Oeſterreich. Auf Grund des Geſetzes über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich iſt durch eine Verord⸗ nung des Reichsminiſters des Innern die Einführung der im Reich ſeit 1. Januar 1938 geltenden Straßenverkehrs⸗ ordnung mit Wirkung vom 1. Juli 1938 auch im Lande Oeſterreich angeordnet worden. Darnach gelten ab 1. Juli 1938 im geſamten Großdeutſchen Reich die gleichen geſetz⸗ lichen Beſtimmungen über das Verhalten im Straßenver⸗ kehr. Lediglich einige Vorſchriften, für die die Straßenver⸗ kehrsordnung auch im Reich ein ſpäteres Inkrafttreten vor⸗ ah, wie z. B über die Beleuchtung von Fahrzeugen und über die Sicherung marſchierender Abteilungen treten zum 1. April 1939 in Kraft. Bis dahin gelten für derartige Aus⸗ rüſtungsvorſchriften die bisherigen öſterreichiſchen Vor⸗ ſchriften. Soweit die Vorſchriften der Straßenverkehrsord⸗ nung auf die Rechtsfahrordnung abgeſtellt ſind, werden dieſe bis zum 2. Oktober 1938 im Sinne der Linksfahrord⸗ nung angewandt, und zwar im Stadtgebiet Wien, in Nie⸗ deröſterreich, in Steiermark und im nördlichen Burgenland. Mit Wirkung vom 3. Oktober 1938 iſt im geſamten Lande Oeſterreich der Rechtsverkehr vorgeſchrieben. Die ſteiwertretenden Gauleiter Im Einvernehmen mit dem Stkellvertreler des Führers hat Gauleiter Bürckel, wie dei Nationalſozialiſtiſche Parlei⸗ korteſpondenz meldet, folgende ſtellvertretenden Gauleiter eingeſetzt: für den Gau Salzburg: Pg. Winkerſteiger, für den Gau Oberdonau: Pg. Eiſenkolb, für den Gau Steiermark: Pg. Porkſchy, für den Gau Kärnten: Pg. Kutſcher a. Da Gauleiter Klausner bis zur Beendigung der Tätig⸗ keit des Reichskommiſſars für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich in Wien tätig iſt, wird bis zu dieſem Zeitpunkt der Gau Kärnten vom ſtellvertre⸗ tenden Gauleiter geführt. Nürnberger Geſetze in der Oſtmark Berlin, 24. Mai. Im Reichsgeſetzblatt, Teil 1, Nr. 83 vom 23. Mai 1938, iſt eine Verordnung über die Einführung der Nürnberger Raſſengeſetze im Lande Oeſterreich erſchie⸗ nen. Danach gelten nunmehr auch dort das Reichsbürger⸗ geſetz und beſtimmte Ergänzungen dazu, ſowie das Geſetz zum Schutz des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre vom 15. September 1936. Paragraph 3 des Blutſchutzge⸗ ſetzes, wonach Juden weibliche Staatsangehörige deutſchen oder artverwandten Blutes unter 45 Jahren in ihrem Haus⸗ halt nicht beſchäftigen dürfen, tritt am 1. Auguſt ds. Is. in Kraft. Die Polizelorganifation in Oeſterreich Berlin, 24. Mai. Der Reichsminiſter des Innern hat in einem Runderlaß zur Einrichtung eines Miniſteriums des Innern in Oeſterreich über den Aufgabenbereich der Poli⸗ zei im Lande Oeſterreich folgendes beſtimmt: Die höchſte polizeiliche Inſtanz in Oeſterreich für die dem Lande Oeſterreich belaſſenen polizeilichen Aufgaben iſt der Reichsſtatthalter. Für die Bearbeitung aller polizeilichen Angelegenheiten im Geſchäftsbereich des Reichsſtatthalters iſt die Dienſtſtelle des„Staatsſekretärs für das Sicherheits⸗ weſen und höheren ½ und Polizeiführers“ eingeſetzt. Dieſe Dienſtſtelle gliedert ſich— entſprechend dem Geſchäftsbereich des Reichsführers 7 und Chef der deutſchen, Polizei im Reichsminiſterium des Innern— in die Abteilung Ord⸗ nungspolizei und die Abteilung Sicherheitspolizei. Das Reitungswerk von Frohnleiten Die 28 Eingeſchloſſenen durch Pioniere und Skrompolizei befreit. Graz, 24. Mai. Am Dienstag früh gelang es, die in Frohnleiten vom Hochwaſſer Eingeſchloſſenen zu befreien. Die Lage war fol⸗ gende: Inmitten des Hochwaſſers ſtand eine Häuſergruppe, in der 28 Perſonen von der Außenwelt vollkommen abge⸗ ſchloſſen waren. Ihre Verſorgung mit Lebensmitteln er⸗ folgte mit Hilfe eines Drahtſeils, das durch eine Rakete hin⸗ übergeſchoſſen wurde. Alle Verſuche, an die Eingeſchloſſenen mit Kähnen heranzukommen, waren wegen der reißenden Strömung unmöglich. Erſt als Dienstag nacht unker Leikung des Oberſten der Ordnungspolizei, Meißner, zwei Mokorboofe der Skrom⸗ polizei aus Wien einkrafen, konnte die Rettungsaktion kat⸗ kräftig beginnen. um 4 Uhr konnten die Booke auf Waſſer geſetzt werden, worauf die Eingeſchloſſenen in Gruppen von drei bis vier Perſonen ans Ufer gebracht wurden. Sowohl die Pioniere als auch die Wiener Strompolizei haben bei dieſer Rettungsaktion Außerordentliches geleiſtet. Die alte Bergſtadt Bruck a. d. Mur ſowie ihre Umge⸗ bung bieten nach der großen Unwetterkataſtrophe ein troſl⸗ loſes Bild. Sehr ernſt iſt die Lage am Brucker Elektrizitätswerk, das vollkommen von den Waſſermaſſen eingekreiſt iſt. Der Hochſpannungskabelraum ſteht unter Waſſer und ſämtliche Turbinen wurden im Laufe des Sonntags ſtillgelegt. Eine Verſorgung der Stadt von dieſem Werk aus iſt nicht mehr möglich. Es wurden benachbarte Stationen eingeſchaltet, um kassen. Lichtverſorgung keine Unterbrechung eintreten gu aſſen. In Ein oed an der Grazer Bundesſtraße, wo die Waſ⸗ ſerfluten bereits bis zu den Fenſtern der Siedlungshäuſer geſtiegen waren, wurden die Bewohner von einer Gendar⸗ merieabteilung, die bis zur Bruſt in den Fluten watete, geborgen. Die Grazer Bundesſtraße iſt noch kilometerweit überſchwemmt. Der Attentäter als Opfer Bombenexploſion in Rotterdam.— Ein bolſchewiſtiſcher Mord war geplant. Rotterdam, 24. Mai Auf einer Straße Rotterdams, dem Coolſingel, ereignete ſich in den Mittagsſtunden eine ge⸗ heimnisvolle Bombenexploſion, durch die eine Perſon getö⸗ tet und zwei ſchwer verletzt wurden. Wie die polizeiliche Ermittlung bisher ergeben hat, iſt an der Exploſionsſtelle ein Mann mit einem Koffer, in dem ſich offenbar die Bombe befunden hat, geſehen worden. Die Bombe muß im Koffer explodiert ſein und hal den Unbe⸗ kannten bis zur Ankennklichkeit verſtümmelt. Die benach⸗ barten 1 erlitten durch die Exploſion, die mit furchtbarer Wucht erfolgte, ſchweren Schaden. Wie weiker verlautet, hat dieſer Vorfall einen politiſchen Hintergrund. Mit der Bombe ſollte angeblich ein Anſchlag auf den ehe⸗ . Kommuniſten Tiben verübt werden, der offenbar von ſeinen ehemaligen Genoſſen beſeitigt werden ſollte. Der Kaufmann und wir haben den Erdal⸗Preis geſenkt. Dadurch iſt jetzt noch beſſere, tägliche Erdal⸗Schuhpflege möglich. Beſſere Schuhpflege bedeutet aber Schuhe ſparen, denn gut gepflegte Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön. Die Normaldoſe koſtet jetzt 20 Pfg., farbig 25 Pfg. Politiſches Allerlei Einreiſeverbot in den Sandſchak Den nicht aus dem Sandſchak ſtammenden Syriern und Türken iſt die Einreiſe in dieſes Gebiet verboten worden. Wie aus Jeruſalem berichtet wird, beſetzten Militär und Polizei die Zugangsſtraßen, um die Einrelſe aller Perſonen u kontrollieren. Es haben nur Syrier und Türken mit be⸗ fen Erlaubnisſcheinen die Möglichkeit, in den Sand⸗ chak hineinzukommen. Landtag der Flämiſchen Nationalparkei Unter der Parole„Arbeit und Macht“ wurde in Gent der vierte Landtag der Flämiſchen Nationalpartei abge⸗ alten. Nach einem großen Marſch e Straßen der tadt wurde am Genter Feſtpalaſt eine Maſſenkundgebung veranſtaltet, an der ſich neben den Parteiformationen rund 20 000 Menſchen aus allen Teilen Flanderns beteiligten. Der Parteiführer Staf de Clerog forderte in einer program⸗ matiſchen Rede u a. die Selbſtregierung für die Flamen. Die Aufkündigung des belgiſch⸗franzöſiſchen Militärabkom⸗ mens— zum mindeſten nach außen hin— ſei größtenteils auf die dringenden Forderungen der flämiſchen Nationali⸗ ſten zurückzuführe Die nationalen Flamen würden unter keinen Umſtänd⸗ fremde Intereſſen marſchieren. Unter anhaltendem Beifall erklärte der Redner,„wir laſſen uns nicht durch Frankreich ins Schlepptau nehmen, um die Tſchechoſlowakei am Leben zu erhalten. Jeder, der unſere Selbſtändigkeit in Gefahr bringt, iſt unſer Feind.“ Die Wirren in Mexiko Cedillos Anhänger geflüchtet. Mexiko-Stadt, 24. Mai. Im Staat San Luis Potoſt herrſcht Ruhe. Der Nachtzugverkehr zwiſchen Tampico und San Luis Potoſi wurde eingeſtellt. Der Aufenthalt Cedilloz iſt unbekannt. Die Verwaltungsbeamten von San Luis Po⸗ toſi haben ſich ebenſo wie der Gouverneur des Staates in die Berge geflüchtet. Staatspräſident Cardenas hat an den Senat eine Bof⸗ ſchaft gerichtet, in der er Cedillo anklagt,„unter Mißach⸗ tung der Demokratie“ ſich eine Machtſtellung zu ſeinen per⸗ ſönlichen Abſichten aufgebaut zu haben. Er, Cardena, habe dies geduldet, in der Hoffnung, daß Cedillos Haltung doch noch eine Aenderung erfahren werde Nun, nach dem Aus⸗ bruch eines offenen Aufſtandes, ſehe er ſich veranlaßt, eine Sonderſitzung des Senates einzuberufen, um die geſamte Regierung des Staates San Luis Potoſi abzuſetzen, da ſie aus Anhängern Cedillos beſtehe. Nach den bisherigen Berichten iſt nur der Staat San Luis Potoſi der Schauplatz von Kämpfen zwiſchen Rebellen und Regierungstruppen; aus anderen Gebieten ſind keine Meldungen über Ruheſtörungen eingelaufen. Amerikaniſche Beſorguniſſe Wie verlautet, wurde in einer Konferenz im Weißen Haus zwiſchen Rooſevelt und Hull neben der Europalage hauptſächlich die Mexikokriſe beſprochen, die in Regierungs⸗ kreiſen größte Beſorgnis erregt. Sowohl Rooſevelt wie auch Hull lehnten es ab, über das Ergebnis der Beſprechungen irgendeine Mitteilung zu machen. Zahlreiche Blätter, darunter„Herald Tribune“, ſprechen die Befürchtung aus daß ſich die Ereigniſſe in Mexiko im⸗ mer mehr zu einer Revolution von Rechtsgruppen gegen Cardenas Regierung entwickeln würden. Eine Zeitung for⸗ dert in ihrem Leitartikel ſogar die Einmiſchung Amerikgg. Zuſammenbruch einer Verleumdung Berlin, 24. Mai. Die braſilianiſche Regierung hat der braſilianiſchen Preſſe ein Kommunique übermittelt. Darin heißt es: Ein Teil der braſilianiſchen Preſſe hat behauptet, deutſche Firmen und deutſche Reichsangehörige ſeien an den revolutionären Vorgängen des 11. Mai in Rio de Ja⸗ neiro, die den Sturz der Regierung zum Ziel hatten, be⸗ teiligt geweſen und hätten die Revolutionäre begünſtigt Abſchließend wird nunmehr von autoriſierter Seite mitge⸗ teilt, die braſilianiſchen Behörden beſäßen keinerlei Beweiſe für eine derartige Behauptung. Man braucht nur auf den Knopf zu drücken. Englands Vorbereitungen für den Ernſtfall London, 24. Mai. Im Oberhaus brachte Lord Mottl⸗ ſtone(liberal) den Antrag ein, im Intereſſe der nationalen Sicherheit ein„Lieferungsminiſterium“ für alle drei Wehr⸗ machtsteile nach dem Vorbilde des Munitionsminiſteriums im Kriege zu ſchaffen. Indien-Miniſter Lord Zetland, der namens der Regie⸗ rung auf dieſen Antrag antwortete, ſagte u. a., daß jetzt alle Aufträge vergeben ſeien, die im Rahmen des erweiter⸗ ten Luftrüſtungsprogramms notwendig ſeien. Außerdem ſei in England viel getan worden, was man nicht bekannt⸗ eben könne. Als Beiſpiel für die Verſtärkung der engli⸗ chen Kriegsbereitſchaft erwähnte Lord Zetland die Stape⸗ lung von Weizen, Zucker und Walöl. Man beſitze auch Re⸗ ſerven in anderen wichtigen Rohſtoffen. Auf die Frage der Schaffung eines Munitionsminiſte⸗ riums eingehend, ſagte der Miniſter, daß man die lick erfahrungen nicht vernachläſſige. Sollte der Augenblick für eine ſchnelle Aktion kommen, werde man die Regierung be⸗ reit finden. Die Pläne ſeien fertig, das notwendige Gerippe geſchaffen, man brauche nur noch auf den Knopf zu drücken, und die geſamte Maſchinerie werde in Bewegung aeſekt. Kurzmeldungen Muſikkorps der Wehrmacht nach Italien unterwegs. Berlin, 25. Mai. Die acht deutſchen Muſikkorps(ſechs Muſik⸗ und zwei Trompeterkorps) mit den dazugehörigen Spielmannszügen haben unter Leitung von Oberſtleutnant von Stockhauſen und des erſten Heeresmuſtkinſpizienten Profeſſor Schmidt, der auch die muſikaliſche Leitung hal, im Sonderzug Potsdam zur Fahrt nach Italien verlaſſen. Das erſte Konzert wird am 28. Mai ſtattfinden. Am Tage darauf werden ſie gemeinſam mit 15 italieniſchen Kapellen vor dem Duce spielen. Die Italiener haben in ihrer Mili⸗ tärmuſik weder Spielmannszüge noch kennen ſie Trompeter⸗ korps zu Pferde. Grundſteinlegung zum Volkswagenwerk im Rundfunk, Berlin, 25. Mai. Die feierliche Grundſteinlegung 790 Volkswagenwerk in Fallersleben am Donnerstag, den 5 Mai, 13 bis 14 Uhr, wird vom geſamten deutſchen Run funk übertragen. s Gaſiſpiel der Berliner Staatsoper in Wien Berlin, 25. Mai. Während der Reichsthegterfeſtwoche Wien wird die Berliner Staatsoper ein Geſamtgaſſſ 0 mit Richard Wagners„Lohengrin“ in der Bayreuther 1 ſzenierung geben. Heinz Tietjen inſzeniert und id d ſelbſt, genau wie in Bayreuth. Die Aufführung wir Abſchluß der feſtlichen Veranſtaltungen bilden. 0 Rieſige Ueberſchwemmungen auch in Slowenien Belgrad, 25. Mai. Aus ganz Slowenien werden rieſige Ueberſchwemmungen gemeldet. Das Hochwaſſer der Save, Drau und Mur, hat zahlreiche Brücken mitgeriſſen un Wege zerſtört. Nationaiſpaniſche Abordnung ür Nom Zum„Tag der Solidarität mit Spanien“ Burgos, 24. Mai. Der nationalſpaniſche Innenmin ia kündigte an, daß zum„Tag der Solidarität mit e in Rom eine Abordnung von 10 führenden Männern Ab⸗ neuen Spanien nach Italien entſendet würde. Zu der 5 1 gehören General Millan Aſtray, der Preſſechef 5 nationalſpaniſchen Regierung, Arnau, und der erüh Flieger Garcia Morato. Japaniſche Vorſtellungen in London Tokio, 25. Mai. Das japaniſche Außenamt erhob in Lon, don durch den britiſchen Botſchafter in Tokio, Craig chen Raenden gegen eine kürzliche Erklärung des hri ung nterſtaatsſekretärs Butler, die ſich auf die Bes 117 Amoys durch die Japaner bezog. Gleichzeitig 1 125 ſchafter Voſhida beauftragt, direkte Vorſtellungen 2 britiſchen Regierung zu erheben. Raf auf Wa an 1⁵ ſen. Die des Rot denb aus nun beite es f. Sche lage ſchne erdr. der Tre war ober Iſpr einen und And dem Das einig 18 Wit bran Bew konn Dack wie das grof Einv zu 2 an d Badiſche Chronik Naſſehundeausſtellung in Karlsruhe. () Karlsruhe. Der Termin zur Abhaltung der großen Raſſehundeausſtellung in Karlsruhe iſt nunmehr endgültig auf den 26. Juni feſtgeſetzt. Die Ausſchreibung liegt vor. Was die Landesfachgruppe Baden⸗Württemberg der RD. an Preiſen aller Art bietet, kann kaum übertroffen werden. 15 Sonderausſtellungen der einzelnen Raſſen ſind angeſchloſ⸗ ſen. Meldeſchluß zur Annahme der Hunde iſt der 175 Juni. Die Leitung der Ausſtellung hat die Geſchäftsſtelle der Lan⸗ deofachgruppe Baden⸗Württemberg der R., Stuttgart⸗W. Rotenwaldſtr. 83 a, Fernſprecher 61437. 5 Zweiter tödlicher Anfall beim Brückenbau. Ui Neckargemünd. Nachdem beim Neckargemünder Brük⸗ kenbau erſt am Samstag der 20jährige Karl Wallenwein aus Gaiberg einem Unglücksfall zum Opfer fiel, ereignete ſich nun ein zweiter Unfall. Auch dieſer hatte den Tod eines Ar⸗ beiters zur Folge. Bei dem tödlich Verunglückten handelt es ſich um den 35jährigen Franz Schäfer aus Neckargemünd. Schäfer war mit dem Transport von auf einem Laufkarren lagerndem Eiſen beſchäftigt. Dabei ſoll der Karren umge⸗ t ſein. Schäfer geriet unter das Eiſen und wurde erdrückt. ) Pforzheim.(Im Kanal ertrunken.) Am Rechen der Papierfabrik wurde der 49jährige verheiratete Guſtav Treiber mit einer großen Kopfwunde tot aufgefunden. Er war in der Dunkelheit offenbar vom Wege abgekommen und oberhalb der Steinbrücke in den Kanal gefallen. () Pforzheim.(Rind verbrüht.) Im benachbarten Ipringen fiel das vierjährige Söhnchen des Kurt Klauſer in einen Kübel mit heißem Waſſer. Das Kind verbrühte ſich und iſt im Krankenhaus geſtorben. Zwei Erbhöfe abgebrannt. berharmersbach. Im Anweſen des Erbhofbauern Andreas Pfundſtein im Zinken Holdersbach brach Feuer aus, dem Wohnhaus und Oekonomiegebäude zum Opfer fielen. Das Vieh konnte bis auf ein Läuferſchwein, eine Ziege und einiges Geflügel gerettet werden. Alle Fahrniſſe und etwa 70 Zentner Eichenrinde ſind verbrannt. Schramberg. Das Bauernanweſen der Frau Kopp Witwe, Fegerhof, in nächſter Nähe des Stadtſchlachthauſes, brannte vollſtändig nieder. Nachbarn mußten die ſchlafenden Bewohner wecken, ſodaß dieſe nur das nackte Leben retten konnten. Beim Eintreffen der Feuerwehr ſtand der ganze Dachſtock bereits in Flammen. Vom Mobiliar konnte ſo gut wie nichts in Sicherheit gebracht werden; hingegen gelang es, das Vieh zu retten. Der Einſatz der Feuerwehr bewahrte das große Nachbaranweſen vor Schaden. Tödliche Verkehrsunfälle Freiburg. Hier wurde am Komturplatz ein älterer Einwohner von einem auswärtigen Kraftwagen erfaßt und zu Boden geriſſen. Der Verunglückte ſtarb im Krankenhaus an den Verletzungen. 2 Offenburg. Der jungverheiratete Wirt Andreas Huber von Oppenau wurde in Bohlsbach das Opfer eines Verkehrs⸗ unglücks. Als er mit dem Motorrad heimwärts fuhr, ſtieß er mit einem Kraftwagen zuſammen. Huber blieb tot am Platze. Sein Beifahrer, Wilhelm Fiſcher aus Walholz, mußte 0 ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ n Waldshut. Der 438;jährige Friedrich Günter aus Oberwangen wurde in der Nacht auf der Straße von Grie⸗ ben nach Erzingen von einem Kraftwagen überfahren und o ſchwer verletzt, daß er ſtarb. Sängertag der badiſchen Bäckerinnungen. Lörrach. Das deutſche Lied fand ſchon immer bei den badiſchen Bäckern eine beſondere Pflegeſtätte. So beſteht denn auch ſeit dem Jahre 1910 eine Sängervereinigung Bad. Bäckerinnungen, die insgeſamt zehn Vereine mit 450 aktiven Sängern umfaßt. Die kleinſte Gruppe dieſer Ver⸗ einigung, die Sängerrunde Lörrach, hatte in dieſem Jahre die Aufgabe, hier in der Südweſtecke den 13. Sängertag der Sängervereinigung der Badiſchen Bäckerinnungen durchzufüh⸗ ten. Das große Feſtkonzert in der Städtiſchen Feſthalle gab einen überzeugenden Beweis dafür, wie ernſt es der Sänger⸗ vereinigung um die Pflege unſeres ſchönen deutſchen Liedes zu tun iſt. Nach dem Begrüßungschor der Sängerrunde Lör⸗ rach richtete der erſte Vorſitzende der Sängervereinigung, Emil Völkle, Karlsruhe, Begrüßungsworte an die zahlreich erſchie⸗ nenen Ehrengäſte. Es ſpeachen ferner ein Vertreter des Badi⸗ chen Bäckerinnungsverbandes und der Vorſitzende der Bäk⸗ kerſängervereinigung Heſſen. Kreisleiter Bürgermeiſter Boos tichtete ein beſonderes Grußwort an den anweſenden Bäcker⸗ meifter⸗Geſangverein Baſel, mit dem die Sängerrunde Lör⸗ rach ſchon ſeit Jahren freundnachbarliche Bande verknüpfen. Die Darbietungen der verſchiedenen Vereine, die von dem Baſler Gaſtverein eröffnet wurden, zeigten ein erfreulich hohes veau und insbeſondere waren es die mitgliederſtarken Ver⸗ eine, wie die Sängerrunde Freiburg, der Sängerkranz Hei⸗ delberg, Fidelitas Karlsruhe, der Bäckermeiſter⸗Geſangverein Pforzheim und der Silcherbund Mannheim, die durch her⸗ vorragende Leiſtungen ſtarken Beifall ernteten. Gewaltig war der Geſamtchor der 450 Sänger mit den Liebern„Im ſchön⸗ ten Wieſengrunde“ und dem packenden„Deutſchland, mein Deutſchland“ von Trunk. Eine Reihe von Ehrungen wurde don dem Vorſitzenden vorgenommen. (-) Konſtanz.(Todesfall.) Im Alter von 85 Jah⸗ ten iſt Landgerichtsdirektor a. D. Dr. Karl Freiherr von Rüpplin geſtorben. Er war von 1910 bis zu ſeiner Zurruhe⸗ zung im Jahre 1919 Landgerichtsdirektor in Konſtanz, das auch ſeine Geburtsſtadt iſt. Marktberichte (Ohne Gewähr). Mannheimer Großviehmarkt v. 24. Mai. Am Mann⸗ heimer Großviehmarkt waren folgende Tiere zum Verkauf aufgetrieben: 50 Ochſen, 115 Bullen, 157 Kühe, 139 Rin⸗ der, zuſammen 461 Stück Großvieh; gegenüber der Vorwoche mit 537 Tieren ein Weniger von 76 Stück. Bei einer un⸗ veränderten Höchſtnotiz erfolgte die Zuteilung kontingentge⸗ mäß für Ochſen 42 bis a5, Bullen 40 bis 43, Kühe 40 bis 45, Rinder 41 bis 44 Rpfg. Der Kälbermarkt war mit 769 (Vorwoche 980) Tieren beſchickt. Der Markt nahm einen flotten Verlauf. Auch hier erfolgte die Zuteilung kontingenk⸗ gemäß bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60 bis 65, Doppellender 66 bis 80 Rpfg. Am Schweinemarkt waren 2490 Tiere aufgetrieben. Die Zuteilung erfolgte kontingent⸗ 90 bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 56,5 Rpfg. gencheſchlachtungen von Vertragsſchweinen wurden nicht vor⸗ ommen.. 8 Aus den Nachbargauen 4 Bookshäuſer und 70 Paddelbooke verbrannt. Frankfurt a. M. Morgens gegen 6 Uhr 30 entſtand in den Bootshäuſern des Ruderſportvereins Teutonia an der Uferſtraße zwiſchen Sachſenhauſen und Oberrad ein Groß⸗ feuer. In kurzer Zeit waren die drei Paddelhäuſer in einer Geſamtausdehnung von 500 qm niedergebrannt; auch das Wirtſchaftsgebäude wurde zum größten Teil zerſtört. Den Flammen fielen 70 Paddelboote zum Opfer. Der Schaden wird auf 20 000 Mark geſchätzt. Als Entſtehungsurſache ver⸗ mutet man Funkenflug aus einem über die Brücke fahren⸗ den Zug. * faſſel.(Todesopfer eines Verkehrsun⸗ falls). Ein Omnibus, der die Leipziger Straße befuhr und in den Oelmühlenweg einbog, fuhr einen Radfahrer an, der noch verſucht hatte, vor den Omnibus herzufahren. Der Radfahrer erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung in ein Krankenhaus verſtarb. Lieſer bei Bernkaſtel.-(Motorradraſerei for⸗ dert zwei Tote.) Unſinnige Raſerei hatte hier den Tod zweier junger Motorradfahrer, die im Alter von 26 Jah⸗ ren ſtanden, zur Folge. In einer Kurve wurde wegen der großen Geſchwindigkeit das Motorrad aus der Fahrbahn getragen und gegen den Schrankenbock einer Eiſenbahn⸗ ſchranke geſchleudert. Der Fahrer der Maſchine war ſofort tot. Der Beifahrer trug einen ſchweren Schädelbruch davon und ſtarb kurz nach der Einlieferung ins Bernkaſteler Krankenhaus. — Winterlingen, Kr. Balingen.(Bei Streithän⸗ delnerſtochen). Ein von hier gebürtiger junger Mann der Maler Rudolf Keinath, der kurz vor ſeiner Hochzeit ſtand und in Winterlingen ſeinen eigenen Hausſtand grün⸗ den wollte, wurde in der Nacht bei Streithändeln vor det Wirtſchaft„Zum Bären“ im benachbarten Straßberg er⸗ ſtochen. Der Unglückliche hatte von einem jungen Burſchen aus Frohnſtetten, der inzwiſchen feſtgenommen wurde, einen Stich in den Hals erhalten, wobei u. a. die Hals⸗ ſchlagader getroffen wurde. Man hatte noch verſucht, den Schwerverletzten in das Ebinger Krankenhaus zu trans⸗ portieren. Auf dem Wege dorthin ſtarb er jedoch an inne⸗ rer Verblutung. — Neutlingen.(Unglücklicher Schütze.) Auf der Suche nach einem angeſchoſſenen Marder auf einem Bauern⸗ hof in der Mühlſtraße in Betzingen gab der Landwirt Daniel Brucklacher einen zweiten Schuß aus ſeiner Zimmerflinte ab, der den nur drei Meter entfernt ſtehenden Schmiedmeiſter Gg. Götz, der ſich hinter einen Holzſtoß gebeugt hatte, in die Stirn traf. Der Schwerverletzte iſt kurz darauf im Kreis⸗ krankenhaus geſtorben. — Tübingen.(Vom Auto angefahren.) In der Nacht wurde hier auf der Kreuzung Hechinger⸗ und Eugen⸗ ſtraße ein 58jähriger Tübinger Einwohner beim Ueberque⸗ ren der Fahrbahn von einem auswärtigen Perſonenauto er⸗ faßt und umgeriſſen. Der Mann erlitt einen ſchweren Schä⸗ delbruch und brach außerdem den linken Oberarm. — Beſigheim.(Unterſuchungsgefangener aus⸗ gebrochen.) Ein 26jähriger Mann, der ſich ſeit drei Wochen wegen mehrerer Diebstähle in Anterſuchungshaft be⸗ fand, brach aus. Als er damit beſchäftigt war, Holz auf die Bühne zu ſchaffen, ließ er fich mit einem Seil vom Dach über die etwa 20 Meter hohe Außenwand des Amtsgerichts⸗ gefängniſſes hinab. Da niemand den Vorfall beobachtete, konnte der raffinierte Burſche entkommen. — Kuchen, Kr. Geislingen.(Schwerer Sturz.) Ein 17jähriges Mädchen, das hier zu Beſuch weilt, ſtürzte auf der Treppe und zog ſich dabei einen ſchweren Schädelbruch zu. — Göppingen.(Autozuſammenſtoß.) Abends fuhr auf der Eiſenbahnüberführung bei der Sonnenbrücke ein Per⸗ ſonenkraftwagen bei dem Verſuch, einen Laſtwagen zu über⸗ holen, auf ein entgegenkommendes Auto auf. Bei dem Zu⸗ ſammenſtoß trug eine Perſon Verletzungen davon; die Wagen wurden nicht unerheblich beſchädigt. — Großheppach, Kr. Waiblingen.(Bein eingebüßt) Der Sohn einer Weingärtnersfamilie, der vor ſechs Wochen in Stuttgart unverſchuldet das Opfer des Verkehrs geworden war, wurde ſeinerzeit mit Beinbrüchen ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Jetzt mußte ihm, einem aktiven Sportler, das Bein abgenommen werden, da ſein Krankheitszuſtand ſich mehr und mehr verſchlechtert hat. Ab Lämmergeier im Pitztal. Im hinteren Pitztal im Ober⸗ inntal machen ſich in letzter Zeit Lämmergeier bemerkbar. Bis jetzt wurden bon den Raubvögeln fünf Lämmer getötet und teilweiſe aufgefreſſen. Die Lämmergeier ſtehen augen⸗ die unter Jagdſchuz und dürfen nicht abgeſchoſſen werden. a Verbrecheriſches Ehepaar.— Fünffacher Kindsmord. Der Unterſuchungsrichter beim Landgericht Coburg führt Woch eine Vorunterſuchung durch gegen Roſa Fiſcher in eiſchau und deren Ehemann Lorenz Fiſcher, Gegen die beiden Angeklagten iſt Anklage erhoben wegen fünffachen Mordes; ſie haben ihre fünf Kinder umgebracht. a Beim Maikäferſchütteln die Arme gebrochen. Der neunjährige Joſeph Kreuz in Ueberſee(Oberbayern) ſtieg zum Maikäferſchütteln auf einen Baum. Er glitt ab und brach ſich beim Sturz beide Arme. a Säugling in einem Koffer erſtickt. In der Schwurge⸗ richtsperiode in München wird eine furchtbare Tat, die vor eineinhalb Jahren in München begangen wurde, ihre Sühne finden. Damals erregte das Verſchwinden eines Säuglings aus der Frauenklinik an der Maiſtraße in München größtes Aufſehen. Der Säugling war von einer unbekannten rauensperſon abgeholt worden. Die polizeilichen Nachfor⸗ chungen ergaben, daß das Kind einem grauenhaften Ver⸗ rechen zum Opfer c war. Der Vater des gußerehe⸗ lichen Kindes, der 29 Jahre alte Richard Waldmann aus Kaufbeuren, hatte die 27 Jahre alte Roſa Müller aus Brandeln bei Kaufbeuren, ſeine frühere Geliebte, dazu an⸗ eſtiftet, das Kind unter falſchem Vorwand abzuholen Die rau hatte von ihrem Liebhaber den Auftrag bekommen, das Kind zu beſeitigen, damit er für die Unterhaltskoſten nicht aufzukommen brauche, Sie erſtickte das Kind in einem Koffer und vergrub die Leiche. 4 Aſt edc Ehrenmal.— Frau getötet, Kind ſchwer verletzt. In den Emmericher Rheinanlagen brach aus einer hohen 100 Jahre alten Pappel, die das in den Anlagen tehende Kriegerehrenmal überragt, 193 ein ſchwerer 0 der auf das Denkmal fiel und zwei aus Stein gehauene Adler mit in die Tiefe riß. Eine 38 Jahre alte Frau wurde auf der Stelle getötet. Durch einen anderen Steinbrocken wurde einem vierjährigen Jungen ein Bein abgeſchlagen. Wie eine Unterſuchung ergab, war der 18 Meter lange und 60 Zentimeter dicke Aſt, der äußerlich noch ganz geſund ausſah, im Innern von einem dicken Holzkäfer(Weiden⸗ bohrer) völlig zerfreſſen. cale Nuud schiau Zum Himmelfahrtstag Das Himmelfahrtsfeſt am Donnerstag iſt der Vorläufer des Pfingſtfeſtes und bereitet auf dieſes vor. Es fällt in des Maien ſchönſte Zeit, in eine Zeit, wo die Erde wieder jung iſt. Urſprünglich— bis zum 4. Jahrhundert— wurde das Himmelfahrtsfeſt gleichzeitig mit dem Pfingſtfeſt begangen. Uralt ſind die Bräuche, die mit dem Chriſti Himmelfahrts⸗ tag zuſammenhängen und die ſich zum Teil noch bis in die heutige Zeit erhalten haben. Schon die alten Germanen be⸗ gingen am Hetteat Tage eines ihrer Frühlingsfeſte zu Ehren des Wettergottes Donar. Man brachte dieſem Opfer. damit er die Felder ſchütze vor Wetterſchäden und Miß ernten, vor Froſt und Hagel. Daran ſchloß ſich das Entzün den von Feuern; die verglimmten Holzreſte wurden in di Felder geſteckt und die Aſche über die Bäche geſtreut. Weit verbreitet auf dem Lande iſt noch der Aberglaube, daß man am Himmelfahrtstage nicht nähen und auch keine eiſernen Ackergeräte auf dem Felde ſtehen laſſen dürfe, weil dadurch der Blitz angezogen würde und Gewitter übers Haus bringe. Der dem Himmelfahrtstag folgende Freitag wird als Wetterfreitag oder Schauerfreitag bezeichnet. „Den Himmelfahrtstag zu fröhlicher Feier und zu Aus⸗ flügen ins Freie, in den Wald und in die Berge zu be⸗ 1 iſt alter Brauch in deutſchen Gauen in Stadt und and. Bleibt nur noch zu wünſchen, daß nach den letzten ver⸗ regneten und kalten Maitagen die Schönheiten der neu er⸗ ſtandenen Natur am Himmelfahrtstage ſich im Sonnen⸗ glanze zeigen. Zirkus Krone auf dem Meßplatz in Mannheim In der immerwährenden Reihe der Zirkusgaſtſpiele wird ab heute Mittwoch bis 1. Juni Zirkus Krone in Mannheim gaſtieren. Stets bemüht, die rieſige, wandernde Zeltſtadt und die Darbietungen auf dem geharkten Sand noch intereſſanter zu geſtalten, wird Carl Krone diesmal in ganz neuer Form erſcheinen. Rennbahn und drei Ma⸗ negen wurden fallen gelaſſen. Ueber einer einzigen run⸗ den Manege wölbt ſich ein impoſanter, lichter Kuppelbau. Im Mittelpunkt der diesjährigen Spielfolge ſteht wieder das gelehrige Tier, tollkühne Artiſtik, heitere Clowns. Aus allen Richtungen des Erdballs treffen die Attraktionen für das Reich des geharkten Sandes ein. Carl Krone, der wiederum perſönlich ſeinem Rieſenapparat vorſtehen wird, hat anerkannte Tierlehrer aufgeboten, in den langen Winter⸗ monaten wurde eifrig probiert und gelehrt, um auf der Fahrt durch Großdeutſchland neben dem farbenprächtigen Fächer internationaler Artiſtik die neueſten Tierlehrerergeb⸗ niſſe zu zeigen. Mit dem Krone⸗Zoo kommen mehr als 600 Tiere aus allen Zonen der Erde. Eine reiſende Arche Noah mit ihren. koſtbarſten Seltenheiten wie Giraffe, Gnu, Tapir, Rieſen⸗ nilpferd, faſt 200 edlen Pferden und einer impoſanten Raubtierſchau findet ihre Krönung mit der größten dref⸗ ſierten Elefantenherde der Gegenwart. Bei den Gaſtſpielen des Zirkus Krone hat es ſich herausgeſtellt, daß die Vorſtellungen ein großes Intereſſe gerade bei der Landbevölkerung finden. Dazu kommt, daß die Einrichtung der Sonntagskarten im Umkreiis von 35 km jedem den Zirkusbeſuch ermöglicht. Nun hat es ſich öfter ereignet, daß Gäſte aus den umliegenden Ortſchaften das Fahrgeld ausgegeben haben und abends vor ausverkauften Kaſſen erfahren mußten, daß für ſie kein Platz mehr zu haben ſei. Zirkus Krone hat daher als erſtes deutſches Zirkusunternehmen mit ſeinem Lautſprecherwagen einen „Vorverkauf über Land“ eingerichtet. Er kommt auch nach Seckenheim und Ilvesheim für das Gaſtſpiel in Mannheim. An den Wagen ſind die Originalkarten zu Originalpreiſen zu haben. * Kunſthalle Mannheim. Am Donnerstag, den 26. Mai (Himmelfahrtstag) bleibt die Kunſthalle geſchloſſen.— Am Sonntag, den 29. Mai, vormittags 11 Uhr, wird Direktor Dr. Paſſarge durch die Ausſtellung„Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts“ führen. * Ein guter Fang der Kriminalpolizei. Der Mannhei⸗ mer Kriminalpolizei gelang anläßlich einer Kontrolle ein guter Fang, als ſie einen mit falſchen Papieren reiſenden Hochſtapler feſtſtellte und durch raſches Zugreifen ermöglichte, daß er ſeiner verdienten Strafe zugeführt werden kann. Der unter dem Namen Hoppe und Kretſchmar reiſende Hochſtap⸗ ler hatte ſich bei einem Einbruch u. a. die Papiere eines Feld⸗ webels angeeignet und dieſe gefälſcht. In verſchiedenen deut⸗ ſchen Städten verübte dieſer Hochſtapler zahlreiche Einbrüche. Ferner mietete er ſich in Hotels unter falſchem Namen ein, um dann zu verſchwinden, ohne bezahlt zu haben. In Mann⸗ heim erbeutete er bei drei Wohnung seiner Geldbeträge und eine goldene Ahr. Als man den gefährlichen Burſchen verhaftete, fand man in ſeinem Beſitz noch einen Barbetrag von rund 800 Mark, der ausſchließlich aus Einbrüchen her⸗ rühren dürfte. Die weiteren Erhebungen werden nun zur Feſt⸗ ſtellung der Identität führen, wie auch anzunehmen iſt, daß 15„Hoppe⸗Kretſchmar“ noch weitere Straftaten nachweiſen ann. 8* — Schiffsbrieftelegramme. Vom 1. Juni 1938 an wer⸗ den Schiffsbrieftelegramme in Richtung See, die bisher nur an Empfänger auf deutſchen Schiffen zugelaſſen waren, auch an Danziger Schiffe übermittelt. Sie können über die Küſtenfunkſtellen Norddeich Radio, Elbe⸗Weſer⸗Radio, Rü⸗ gen Radio und Danzig Radio ſowohl in Deutſchland als auch im Gebiet der Freien Stadt Danzig aufgegeben wer⸗ den. Auskunft geben die Poſt⸗ und Telegraphenämter. — Hackfleiſch muß ganz friſch ſein. Von polizeilicher Seite wird darauf 15 ewieſen, daß der Gad 90 5 und Wurſtfleiſch, beſonders in der warmen Jahreszeit, mit Gefahren für die Geſundheit verbunden iſt ſofern das Hackfleiſch nicht 51 zubereitet war. Die Käufer von der⸗ artigem Fleiſch ſchügen ſich vor Geſundheitsſchäden, wenn das Fleiſch friſch gemahlen, am zweckmäßigſten vor den Augen des Käufers, zubereitet wird. Die Aufbewahrung des Hackfleiſches im Haushalt, ſelbſt im Eisſchrank uſw., iſt nicht zweckmäßig, da ſich Krankheitskeime im gemahlenen Berdre beſonders fle entwickeln. Falls ein ſofortiger erbrauch des Hack leiſches nicht möglich iſt. wird empfoh⸗ len, die erforderliche Fleiſchmenge in einem Stück zu kau⸗ 2 und die Zerkleinerung unmittelbar vor dem Gebrauch elbſt vorzunehmen. e 1 ä Die neuen De- ahnen für die Wehrmacht Filmſchau M 9 25 555 5 i PPP 7 77979 +% 2— Mannhei Unter den Fahnen der DAF, die in Wiesbaden geweiht Der Anny Ondra⸗Film„Der Unwiderſtehliche“ iſt eine he mer Theaterſchau— wurden, befanden ſich auch zehn Fahnen für die DAF ⸗Ab⸗ entzückende Filmoperette, nur daß nicht ſie die Unwider⸗ Im Nationaltheater: teilung Wehrmacht des Standorts Mannheim⸗Lud⸗ ſtehliche iſt, wie man eigentlich annehmen müßte, ſondern Mittwoch, 25. Mai: Miete B 25 und 1. Sondern wigshafen. Dieſe Fahnen wurden in würdiger Weiſe„Er“, nämlich ihr Partner Hans Söhnker. Er iſt der Sohn B 13 und für die NS.„Kraft durch Freude“ N im Standort eingeholt und durch Ehrenkompanien ſowie[und künftige Erbe des reichen Seidenſtrumpffabrikanten gemeinde Mannheim, Abt. 139 bis 141 271, 319 ultuu. durch die Angehörigen der DAF⸗Abteilung Wehrmacht vom und ſie iſt die führende Perſönlichkeit der berühmten Renier⸗ Der Gwiſſenswurm. Volksſtück von Lud 1 Mannbeimer Haupkbahnhof gus über den Kaiſerring, durch Schuhwerke. Seidenſtrümpfe und elegante Damenſchuhe, zengruber. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr g A nah die Planken und die Breifeſtraße nach dem Ehrenhof des[wenn das nicht zuſammen harmoniert, dann paßt überhaupt] Donnerstag(Himmelfahrtstag) 26. Mai: Miete 9 mäl Schloſſes geleitet. Im Schloßhof nahm im Beiſein vieler nichts mehr zuſammen. Und doch hat es mit den beiden und 1. Sondermiete A 13 und für die NSG 5 1 28 buck Offiziere des Standorts Mannheim Ludwigshafen, der durchaus nicht geklappt, wenigſtens türmen ſich ſoviele amü⸗ durch Freude“, Kulturgemeinde e Abt höre DAß⸗Kreisobmänner von Mannheim und Ludwigshafen ſante und pikante Hinderniſſe auf, daß man dauernd in bis 229 und für die Kulturgemeinde L dor 50 fen, A fa 15 9 Aa der Partei Oberſt Demoll als Ver⸗ Atem und Spannung gehalten wird. Ob der„Unwider⸗ 525, 527: Der 1 Open 11 def reter des S ältef 0 Vorbei Nong 4 2 0 1 5 9 8 1 5 z* 5 Operette Fr* boten Sac fand dare den dor ca 185 0 ſtehliche“ zuletzt doch geſiegt hat? Ob das ſtärkere Geſchlecht Lehar. Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr.(eintauſch von 195 5 g land dann ein Standortappell mit kamerad⸗ triumphiert? dies iſt bei einer Anny Ondra wohl kaum Gutſcheinen aufgehoben) 5 3 tapf ſchaftlichem Beiſammenſein ſtatt. anzunehmen. Darum kommen und ſchauen, ſelber miterleben Freitag, 27. Mai: Miete F 26 und 2. Sondermi das lautet die Parole. Daß unter der bewährten Regie eine F 13 und für die NS Kr it durch Freude“ emete mat — 3 0 elucht! Der durch die Schaffung de 755 9 5 der Mitwirk f. oi mes„Kraft durch Freude, Kultur, ſtan Meteorologen geſucht! Der durch die Schaffung der Geza von Bolvary und unter der Mitwirkung bekannter gemeinde Mannheim, Abt. 284, 381 bis 383: Fid ſta Luftwaffe eingetretene außerordentliche Bedarf an Meteoro⸗ Filmgrößen wie Erika v. Thellmann und Trude Heſterberg, li o. Oper von Beethoven. Anfang 20, Ende ge 1 5 1 Nasen noch nicht völlig Wu bie Reichserziehungsminiſter eines Paul Heidemann, Hubert v. Meyerinck, Paul Weſter⸗ Uhr 8 f„ Wdee—— Ruſt hat daher angeordnet, daß die vorübergehend eingerich⸗] meier, Willi Schuh u. a. dieſer Film als der 250. Jubi⸗(S 5 95 7 i e tete meteorologiſche Ergänzungsprüfung für Phyſiker, Geo⸗läumsfilm in den Jofa⸗Ateliers gedreht wurde, ſei nebenbei 8 C zum trat phyſiker und Geographen als Anwärter auf Anſtellung im erwähnt als Beweis für die Güte dieſer ſchönen Film⸗ ſiſcher Dichter 11155 Komponiſten(7 Abe 9 175 Here, r Reichswetterdienſt an den Univerſitäten in Berlin, Frankfurt, operette. f 5 Mae Thors 1 e. Jum erſten wen Leipzig, Hamburg und München ſowie an der Fechniſchen fa 20, Ende et ee 1 1 Hochſchule in Darmſtadt zunächſt bis Ende Oktober 1939 Zeitſchriften und Bücher. EFFECT 55 in Kraft bleibt. Wandergewerbe und Wandergewerbeſteuer. Von D f 5 0 0 ſteuer. Von Dr. 5 0 NM. 5 Na NN— 1e 0 5 N wie 5 e 5,„. Spohr. Verlag Wich. Stollfuß, Bonn. Nan. 1.25. Gottesdienſt⸗Oroͤnung in der kath. Kirche. un a fing pakete und Pfingſtgrüße.— Rechtzeitige Ein- Im erſten Teil wurden die Beſtimmungen der Gewerbe⸗ Chriſti⸗ Himmelfahrt Der lieferung gute Verpackung. Die Reichspoſt erinnert an die ordnung über das Wandergewerbe erläutert und daran] Mi a 1 e Ar rechtzeitige Einlieferung der Pfingſtſendungen. Verſpätetes anſchließend iſt auf die beſtehenden Beſchränkungen bei dern ültwoch: 37 8 Uhr Beicht, Sca Eintreffen von Pfingſtgrüßen und Pfingſtpaketen beein⸗ Erteilung von Wandergewerbeſcheinen hingewieſen. Im Donnerstag: 7 Uhr Frühmeſſe.— 8.30 Uhr Kindergottesdienſt fold krächtigt leicht die Freude bei den Empfängern. Notwendig dritten Abſchnitt iſt die Wandergewerbeſteuer behandelt und 9.40 Uhr feierlicher Haupt⸗ und Bittgottesdienſt. nan iſt auch eine gute Verpackung der Pakefe, z. B. dürfen es iſt angegeben, wer dieſer Steuer unterliegt und welche 8 Uhr Maiandacht. CK e ee 15 il. 5 8 0 ede Paseie Nich Befreiungs⸗ und Billigkeitsmaßnahmen(Steuererlaß) vor⸗— wendet werden. Wichtig iſt, daß in jede Paketſendung[ geſehen find. Ueber die Höhe und Fälligkeit ſowie die Er⸗ 1 f f die muff i pel der Auſſcheift gelegt wird, damit. wenn hebung der Steuer iſt ebenfalls berichkel 18 eine Tabelle Gottesdienſt⸗Ordnung in der ebang. Kirche. lle . Juſtelun 5 90 0 1 1 85 zum Ableſen der Steuerbeträge wurde in die Schrift auf⸗ Chriſti⸗ Himmelfahrt. im die Rückgabe an den Koſender möglich 1 gder wenſgſtens genommen. Eine gemeinverſtändliche und überſichtliche Bezirkskollekte für Kindergottesdienſtarbeit. tiku 0 0 ö Schrift liegt vor. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Steigelmann. ſein 5 3 [Verſammlungs⸗ Kalender. MAS Taglohn- Nur 8 Tagel be 1 To. 98. Wegen Kreisparteitag Turnſtunde für Männer Toflel 25. Mai bis 1. Juni 1 Freitag von 8.30—10 Uhr. f einschl. b im nach 5 7 vorgeschrieb. len Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: N Muster) fang HI., Gef. 29/171. Donnerstag, 26. Mai, morgens 8 Uhr, 55 5 Kür gott antreten ſämtlicher aktiven Hitlerjungen in Edingen 3 alt alle Zuteten— Bauh„ en. Ortsausgang Richtung Wieblingen) zu dem am Kochferng es ch mec 57808 au. 0 Sonntag ausgefallenen Reichs⸗Sportwettkampf der 9 mit/ Liter 151105 ſassen zu haben in der Bur Hitlerjugend. den Woörtel 8 0 und 3 Minuten Druckerei entf — Lercühren, aul des 30 3 1 ö e Neckar-Bote. 6 ost Turnberein 98, e. B., Mhm.⸗Seckenheim. F 5 11 Abfahrt zu unſerer morgen(Himmelfahrtstag) bei 55 5 3 ITT. N jedem Wetter ſtattfindenden Wir empfehlen: 58 Für d 85 . ibi W 8 Karotten, geschnitten 5 T 1955 C un 2 Kilodose 36 4 1 55 eser. an Amilien Wanderung ee eee b. b SIRe US,. um 7.49 Uhr am Rathaus nach Heidelberg. Wanderung Kilodose 48 3 zu vermieten. 1 DEN pi GAME WELT KEM im — etwa 2 Stunden— nach Waldhilsbach. Junge Brechbohnen Zu erfragen in der 91 15 Kn e 5 22 tale Fahrkarten zu 60 Pfg. können noch bis ſpäteſtens Kilodose 50 Geſchäftsſt. d. Bl. 00 125 fr 25 4 ſider heute abend 8 Uhr bei Gg. Volz, Säckingerſtraße 8, be⸗ Gemüse-Erbsen—— n 85 9 Ein ſtellt werden. Kilodose 56 3 40 0% F.i. 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