1 Bezugspreis: Monatlich Mz. 1.40, durch die Poſt Mh. 1.80, iin der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Auzeigenpreiſe- Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., An Textteil 80 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr beruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Serkündblatt für den Stadttell Möüm.⸗Sechenhelm. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keiner Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Gearg Kärdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. IV. 88. 1140. Nr. 12% 38. Jahrgang e Mai 1988 ler Ad d A8 dns A8 IN. N ene ir eulschlang als Rolseſand Dr. Goebbels über die Rolle des Reiches im inkernaklo⸗ nalen Verkehr. Berlin, 27. Mai. Die ſeit 40 Jahren beſtehende Alliance Internationale de Tourisme(AJ T). die internationale Vereinigung von Automobil⸗ und Touringsklubs und den behördlichen Trä⸗ gern des Fremdenverkehrs, hält in der Reichshauptſtadt in dieſen Tagen ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Die Eröffnung fand in feierlichem Rahmen im Haufe der Flieger ſtatt. Dabei ergriffen Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ hels, Korpsführer Hühnlein und Staatsminiſter a. D. Eſſer neben dem Präſidenten der AIT, Dr. Henne⸗ berg, das Wort. Reichsminiſter Dr. Goebbels wies in ſeiner Rede guf Deutſchlands Bedeutung als Reiſe⸗ und Durchgangs⸗ land hin. Das zwanzigſte Jahrhundert werde entſcheidend beſtimmt vom Automobil und vom Flugzeug, die eine früher unvorſtellbare Schrumpfung der Entfernungen durch die großen Geſchwindigkeiten herbeigeführt hätten. Reiſen in fremde Länder ſeien heute nicht mehr das Vorrecht klei⸗ ger und begüterter Schichten. Für ein modernes Land ſei 6 das Gebot der Zeit, ſich dem raſenden Tempo unſeres guhrhunderts anzupaſſen. Das neue Deutſchland habe alles getan, um dieſer Forderung zu entſprechen. Es habe ſeine renzen weit geöffnet für alle, die es aufſuchen wollen. deutſchland habe zu allen Zeiten ſeine tatkräftige Mitarbeit in allen internationalen Verkehrsfragen zur Verfügung geſtellt und ſei auf manchen Gebieten beiſpielgebend voran⸗ gegangen. Durch das großzügige Motoriſterungsprogramm habe es den Rückſtand, der noch im Jahre 1933 in der beutſchen Motoriſierung zu verzeichnen geweſen ſei, zu einem großen Teil bereits überwunden. Die Konſtruktion des Volkswagens werde breiten Maſſen der Nation den Beſitz eines Automobils möglich machen und den Kraft⸗ wagenbeſtand in Deutſchland um viele Hunderttauſende von Wagen vermehren. Der Wegfall der Kraftwagenſteuer habe die Automobilhaltung in Deutſchland wefentlich ver⸗ billigt. Wellere Martſteine bleſer Entwicklung ber deut⸗ ſchen Motoriſierung ſeien die Intenſivierung der For⸗ ſchung, die planmäßige Förderung des Automobilrenn⸗ portes, die Internationalen Automobil⸗Ausſtellungen in Berlin, die die größten dieſer Art in Europa geworden ſeien, und nicht zuletzt der großzügige Straßenbau in Deutſchland, die Schaffung der Reichsautobahnen, der Straßen Adolf Hitlers. Aber auch für den ausländiſchen Automobiliſten ſeien durch die Initiative der Oberſten Nationalen Behörde für den Kraftfahrſport zahlreiche einſchlägige Maßnahmen durchgeführt worden, darunter die Aufhebung der Aufent⸗ haltsſteuer für ausländiſche Kraftfahrer, die Erleichterung det Zollformalitäten und die Abſchaffung des internatio⸗ nalen Führerſcheins und der internationalen Zulaſſung. Der Erfolg dieſer Maßnahmen ſei dabei eine Verdoppelung des Fremdenverkehrs in Deutſchland ſeit 1932. Im Zuge dieſer Entwicklung liege es auch, daß Deutſchland in zunehmendem Maße Kongreß⸗ land geworden ſei. Die nationalſozialiſtiſche Reichsregie⸗ kung habe den feſten Willen, in Gemeinſchaft mit den Ver⸗ kehrsverbänden, dem Deutſchen Automobil⸗Club und dem Reichsausſchuß für Fremdenverkehr Deutſchland mit ſeinen herrlichen Naturſchönheiten zu einem begehrten Reiſeland zu machen. Die Heimkehr Oeſterreichs ins Reich ermögliche es, auch die Alpenländer und die herrliche Kunſtſtadt Wien in ſtärkerem Maße als bisher durch Straßenbauten und zahlreiche andere verkehrsfördernde Maßnahmen dem Rei⸗ enden und Naturfreund zu erſchließen. Die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ habe dem Tourismus in deutſchland ſelbſt einen ungeahnten Aufſchwung gegeben, ja, ihn an die Spitze aller Länder der Welt gebracht. „Vielleicht ſind Sie“, ſo fuhr Dr. Goebbels fort,„ſoweit Sie im Kraftwagen nach Berlin kamen, ſchon über eine un⸗ erer neuen Reichsautobahnen gefahren und können ſich eine Vorſtellung davon machen, welche ungeheure Bedeutung dieſe Straßen für den in⸗ ternationalen Reiſeverkehr haben. Denn ihm ſollen ſie in erſter Linie dienen. Für ihn werden ſie gebaut. Ich denke dabei ganz beſonders auch an den von Ihrem Verband ſeit langem erſtrebten Aufbau der Transkontinentalſtrecke Lon⸗ on—Stambul, die ja auch in einer Länge von etwa tau: lend Kilometern über deutſches Gebiet führt. Deutſchland wird ſeine Ehre darein ſetzen, dieſen Teil der Straße zu einem beſonders ſchönen auf der ganzen Strecke zu geſtal⸗ ten. Beim Bau der Reichsautobahnen haben wir aber nicht nur dem Geſichtspunkt der kürzeſten Verbindung zwiſchen 10 Punkten Rechnung getragen, ſondern darüber hinaus je Straßen überall harmoniſch in das Landſchaftsbild ein⸗ gefügt. Die Reichsautobahnen haben das Landſchaftsbild nicht kiſtört, im Gegenteil, herrliche landschaftliche Schönheiten, e bisher abſeiks der großen Straßen lagen und ſchwer zu erreichen waren, dem Reiſenden erſt zugänglich gemacht. denke da vor allem an die Reichsautobahn von Stutt⸗ gart nach Ulm über die Schwäbiſche Alb oder von Mün⸗ chen nach Salzburg, die zu den ſchönſten der bisher fertig⸗ eſtellten Straßen zählen. Hinzu kommt noch der Bau der deutſe en Alpenſtraße, die— von Salzburg bis zum Boden⸗ ee ührend— 1 de noch ganz eb Teil des Alpengebletes für den Reſſeverkehr öf nen und nach ber Fertigſtellung eine der begehrteſten Gebirgsſtraßen der Welt ſein wird. Der Schönheit der alten Städtebilder P eee eee. e N tee fügen wir heute die Baute Geſinnung und unſerer Wel n ein, die für ſich ſelbſt. Ich erinnere nur an die Monumenkalbauten in Nürnberg, am Königlichen Platz in München, an das „Haus der Deutſchen Kunſt“ und an die Bauten auf dem Reichsſportfeld in der Reichshauptſtadt. Ich nenne die Er⸗ ziehungsburgen der Partei, die ihrer Großzügigkeit und Formſchönheit einzigartig ſind, die Feierſtätten, die das neue Reich ſchuf, die Diertrich⸗Eckart⸗Bühne in Berlin, die Freilichtbühnen in Heidelberg und auf dem Annaberg in Schleſien. Auch dieſer Sommer bringt wieder Höhepunkte des kulturellen Lebens in Deutſchland, die Jubiläumsfeſt⸗ Piele in Bayreuth, die Heidelberger Reichsfeſtſpiele, die Reichsmuſikwoche in Düſſeldorf, die Reichstheaterfeſtwoche in Wien, die Salzburger Feſtſpiele, die in dieſem Jahre größer und ſchöner als je zur Durchführung gelangen, die „Tage der deutſchen Kunſt“ in München, die mit der Eröff⸗ nung der großen deutſchen Kunſtausſtellung im„Haus der deutſchen Kunſt“ verbunden ſind. Auch diesmal werden wie in den vergangenen Jahren viele Tauſende von Aus⸗ ländern nach Deutſchland kommen, um mit eigenen Augen unſer Land des Friedens und der Arbeit zu ſehen, ein Land, über das leider in den letzten Jahren von großen Teilen der internationalen Weltpreſſe ein Bild verbreitet worden iſt, das bei der erſten fachlichen Nachprüfung ſich als abſolute Fälſchung enthüllen muß. Es ſind nun fünfeinhalb Jahre ſeit der Machtergreifung durch den Führer verfloſſen. In dieſen Jahren hat die na⸗ tionalſozigliſtiſche Bewegung ihre Bewährungsprobe be⸗ ſtanden. Die neue Volksführung hat unterdes ein wirt⸗ ſchaftliches, ſoziales und kulturelles Aufbauwerk durchge⸗ führt, das ohnegleichen iſt. Wer das Deutſchland von 1632 kannte und damit das Deutſchland von heute vergleicht, wird überraſcht ſein von dem Wandel der Dinge, der ſich auf allen Gebieten unſeres öffentlichen Lebens voll⸗ zogen hat. Deutſchland hat dabei auch Bindungen abſtrei⸗ ſen müſſen, die für unſer Volk unertäglich waren. Es iſt Gus halb in der Welt vielfach feindleltg angegriffen warden Staaten berührt oder wichtige internationale Grundſätze wie das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker verletzt, im Gegenteil, ſie oft erſt in Funktion gebracht. Der Führer hat in dieſen Jahren beispielhafte Beiträge zur Feſtigung des Weltfriedens geleiſtet. Alle dieſe Maß⸗ nahmen aber ſollen dazu dienen, Deutſchland den Frieden zu ſichern, den es ſo dringend braucht, um das begonnene Aufbarge t vollenden zu können. Nur in einer langen Periode des Friedens ſind die Schäden der Nachkriegszeit u überwinden und unſer Volk zu Glück und Wohlſtand zu führen. Das Recht allerdings, dieſen Frieden bewaffnet zu beſchützen und alles für unſere nationale Sicherheit zu tun, was nötig iſt, wird in dieſer chaotiſchen Zeit niemand dem deutſchen Volke verwehren können. 5 Gerade in der gegenwärtigen weltpolitiſchen Situation ſtellt das gegenſeitige Kennenlernen der Völker und die wechſelſeitige Achtung vor den nationalen Eigenarten eines der bedeutſamſten Momente der Entſpannung und Befrie⸗ dung dar. Darum ſtellen Deutſchland und die der Alliance Internationale de Tourisme angeſchloſſenen deutſchen Ver⸗ bände ihre Mitarbeit beſonders gerne zur Verfügung.“ Eine Prager„Kompenſationsliſte“ Die gefährlichen deulſchen Verkehrsflugzeuge. Prag, 27. Mai. Das Prager Preßbüro veröffentlicht eine Meldung, nach der angeblich in der Zeit vom 20. bis 25. Mai, hauptſächlich am 20. und 21. Mai, in 17 Fällen deutſche Militärflugzeuge tſchechoſlowakiſches Gebiet ver⸗ letzt und 16 Flugzeuge die tſchechoſlowakiſch⸗deutſche Grenze „berührt“ hätten. Hierzu heißt es in einer längeren Auslaſſung des Deut⸗ ſchen Dienſtes:„Das Prager Preßbüro hat es für nötig efunden, am 26. Mai, nachdem der deutſche Geſandte in Plag mehrmals ſchärfſten Proteſt gegen zahlreiche Grenz⸗ verletzungen durch tſchechiſches Militär und Militärflug⸗ euge und das Fotografieren deutſchen Gebietes erhoben dalle, eine angebliche Gegenrechnung aufzuſtellen. Plötz⸗ lich, nachdem durch Hunderte von Zeugen, die vor jedem Gericht und vor jeder Kommiſſion ausſagen können, zahl⸗ reiche tſchechiſche Grenzverletzungen unter Angabe aller Einzelheiten der Welt zur Kenntnis gekommen ſind, will man in Prag ebenfalls Grenzverletzungen durch deutſche Flugzeuge feſtgeſtellt haben, die größtenteils bereits eine Woche zurückliegen. 5.. an hat offenbar vorſichtshalber dieſe weit zurücklie⸗ genden Termine gewählt, um eine Nachprüfung dieſer An⸗ gaben zu erſchweren. Es iſt kaum anzunehmen, daß die tſchechiſchen Stellen auch nur einen Tag gezögert haben würden, wirkliche deutſche Grenzverletzungen zu diploma⸗ tiſchen Schritten zu benutzen und die ganze Welt um Hilfe anzurufen. Niemand wird glauben, daß Grenzverletzungen durch deutſche Flugzeuge ſechs Tage lang von den Tſchechen in der Lage, in die ſie ſich durch ihre überſtürzten poltzei⸗ lichen und militäriſchen Maßnahmen hineinmanöveriert haben, ſchweigend hingenommen worden wären. Dieſe nachträglichen, im übrigen außerordentlich allge⸗ mein gehaltenen Feſtſtellungen über angebliche deutſche Grenzoerletzungen ſind wenig glaubwürdig, weil durch Ne⸗ bel und niedrige Wolken bei der ſchlechten Wetterlage in den Tagen vom 20. bis 23. Mai die Flugmöglichkeit außer⸗ ordentlich ſtark beſchränkt war. In den Angaben wird wei⸗ terhin allgemein von Flugzeugen mit Hakenkreuzabzeichen ſeſprochen. Es wird auch den tſchechiſchen Stellen bekannt 255 daß das Hakenkreuzabzeichen von ſämtlichen Flugzeu⸗ i Dokumente unſerer ltanſchauung ſind. Sie ſprechen eee e ee eder gen der Verkehrsluftfahrt geführt wird und Militärflug⸗ fentge durch ein einfaches ſchwarzes Kreuz gekennzeichnet Und. „U. a. wird von tſchechiſcher Seite angegeben, daß am Freitag, den 20. Mai, bei Friedland ein zweimotoriger Eindecker geſichtet worden ſeſ, der als Kennzeichnung die Zahl 2511 getragen habe. Schon dieſe Angabe kann wider⸗ legt werden, denn es gibt in der geſamten deutſchen Luft⸗ waffe, ebenſo wie in der Verkehrsluftfahrt kein Flugzeug mit dieſer Kennzeichnung. Sämtliche Flugzeuge der Luft⸗ waffe tragen ſechs nzeichen, und zwar vier Zahlen, das Balkenkreuz und einen Buchſtaben. Bei Braunau in Böhmen ſei ein deutſches Vombenflug⸗ zeug mit dem Zeichen DAA feſtgeſtellt worden, das den Bahnhof von Halbſtadt fotografierte. Allein ſchon dieſe Feſtſtellung iſt eine plumpe Erwiderung auf die deutſchen Feſtſtellungen, daß tſchechiſche Flieger über deutſchem Ge⸗ biet fotografiert hatten. Die Tatſache, daß auf reichsdeut⸗ ſchem Gebiet 16 deutſche Bombenflugzeuge in der Nähe von Bad Altheide gekreuzt hätten, wird von den Tschechen 0 ebenfalls als eine„beinahe“ Grenzverletzung angeführt und in die Aufzählung mit aufgenommen, um ſie reichhaltiger erscheinen zu laſſen, obwohl ausdrücklich feſtſteht, daß dieſe Flugzeuge ſich über deutſchem Gebiet befanden; denn Bad Altheide liegt 10—15 Kilometer von der Grenze entfernt landeinwärts. a Alm Schluß der aufgeſtellten Liſte wird dann ein an⸗ geblicher deutſcher Militäreindecker DAN Ad genannt, der über Pilſen, alſo 80 Kilometer von der tſchechoflowakiſch⸗ deutſchen Grenze geſichtet worden ſei. Ein Flugzeug D— A N22 gibt es nicht, dagegen ein deutſches Verkehrs⸗ flugzeug DANA. Bei der Aehnlichkeit der Buchſtaben D und O dürfte es ſich hier um einen Leſefehler handeln. Das Flugzeug DAN Ad iſt das Streckenflugzeug Ber⸗ lin— Wien, das vertragsmäßig über tſchechiſches Gebiet fliegt und am 25. von Wien nach Berlin und von Berlin nach Wien geflogen iſt. Es hat dabei einer Schlechtwetter⸗ zone weſtlich ausweichen müſſen und ſo auch die Stadt Pilſen berührt. Das Zeichen D—AN Ad iſt allen ſchechi⸗ ſchen Luftbehörden bekannt, da die Streckenmaſchine bei Ueberffiegung tſchechſſchen Gebietes im funkentelegrafiſcher und aunzentchcntt tetris sint Hfrr- dE DN tſchechiſchen Liſte angeblicher Grenzverletzungen nichts übrig als der peinliche Nachgeſchmack, daß man hier, um ſich aus der unhaltbaren Lage herauszumanövrieren, in die Tſchechoſlowakei durch die Erkundungsflüge ihrer Mili⸗ tärflugzeuge auf deutſches Gebiet gebracht worden iſt, und um gegenüber den weſteuropäiſchen Mächten das Geſicht zu wahren, einfach wahllos eine Liſte angeblicher Grenz⸗ verletzungen zur Kompenſation aufſtellte. Man ſpekulierte dabei folgerichtig auf das Senſationsbedürfnis gewiſſer weſteuropäiſcher Blätter, bei denen nicht die Richtigkeit einer Meldung die Hauptrolle ſpielt, ſondern nur die Frage, ob ſie intereſſant iſt und ſenſationell.“ Die zwe te Etappe Die Wahlen im kſchechiſchen Staatsgebiet. Prag, 27. Mai. Für den kommenden Sonntag ſind in 2480 Gemeinden, davon 697 ſudetendeutſchen Orten, Ge⸗ meindewahlen ausgeſchrieben. In ſolchen Orten, vor allem in kleineren Gemeinden, in denen ſich die Parteien auf eine gemeinſame Liſte geeinigt haben oder nur eine einzige Partei kandidiert, iſt eine Wahl nicht notwendig. Das Letz⸗ tere iſt auch in zahlreichen ſudetendeutſchen Orten der Fall, wo ausſchließlich die Sudetendeutſche Partei kandidiert. Von den 2480 Gemeinden liegen 1660 in Böhmen, 740 in Mähren⸗Schleſien, 22 in der Slowakei und 58 in Kar⸗ pathorußland. Die rein deutſchen Orte, in denen gewählt wird, ſind Bilin, der Geburtsort des Reichsſtatthalters Seyß⸗Inquarts, Stecken bei Iglau, Friedland, Komotau, Gablonz, Tannwald, Weipert, Freiwaldau, Jauernigg und Eißgrub, in der Slowakei Schemnitz und Trentſchin⸗Teplitz. In einigen Prager Bezirken finden Wahlen in die Orts⸗ autsſchüiſe ſtatt. Neue flagrante Grenzverletzung Tſchechiſches Flugzeug über Gmünd. Wien, 28. Mai. Am 27, Maj erſchienen um 8.15 Uhr morgens über der Stadt und dem Grenzbahnhof Gmünd im Gau Nieder⸗ donau in etwa 150 Meter Höhe ein einmotoriger tſchechi⸗ ſcher Militärdoppeldecker mit dem Zeichen B 92. der offen⸗ bar mit zwei Perſonen, einem Flugzeugführer und einem Beobachter, beſetzt war. Der Doppeldecker überflog zunächſt die Bleileben⸗Brücke, kreiſte dann ganz niedrig um den Grenzbahnhof Gmünd, wobei ſich von den beiden Inſaſſen des Flugzeuges der vorne ſitzende weit aus dem Flugzeug erausbeugte und einen Photographenapparat oder eine ilmkamera in den Händen hielt Das Flugzeug beſchrieb dann einen Bogen um die evangeliſche Kirche und flog dann der Eiſendahnlinie entlang nach Ceske Velenice zu⸗ kück. Es iſt von Hunderten von Perſonen geſehen werden. Da das Wetter pöllig klar war, iſt ein Verfliegen ausge⸗ 5240 h Das e il lam aus Richtung Budweis an er Eiſenbahnſtrecke Pilſen— Budweis—Gmünd— Wien ent⸗ lang. Den ortskundigen ie ee Fliegern iſt ohne Zwei⸗ fel nicht unbekannt, daß ſich noch auf kſchechiſchem Gebiet in Ceske Velenice die beiden markant in das Gelände ein⸗ geſchnittenen 1 e e von Budweis über Gmünd nach Wien und von Prag über Tabor Ceske Velenice be⸗ finden. Der Bahnhof bildet daher einen hervorragenden Orientierungspunkt für jeden Flieger. Es kann alſo bei dieſem neuen Grenzzwiſchenfall nur um eine beabſichtigte Grenzverletzung zu militäriſchen Zwecken handeln. Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen. Die abgelaufene Woche var außenpolitiſch ungemein be⸗ wegt. Die ktſchechiſche Frage ſtand im Mittelpunkt des Weltintereſſes. Wenn ſie die politiſche Atmoſphäre in eine gefährliche Spannung verſetzt hat, ſo trägt die Schuld da⸗ ran die Prager Regierung, die nicht nur keine Anſtalten macht, das Problem, das für ſie ein Staatsproblem iſt, grundſätzlich zu löſen, ſondern die noch dazu die Sudeten⸗ deutſchen, ja ſogar das Deutſche Reich in unerhörter Weiſe provoziert hat. Man muß, um die Zuſammenhänge richtig zu erfaſſen, auch in der kſchechiſchen Frage äußeren Anlaß und tiefere Urſache unterſcheiden. Der äußere Anlaß, der die Dinge ins Rollen brachte, waren die Gemeindewahlen, die jetzt— volle drei Jahre nach dem in der Verfaſſung dafür vorgeſehenen Termin!— endlich ſtattfinden mußten. Die tſchechoſlowakiſche Regierung hat merkwürdigerweiſe dieſe Wahlen nicht auf einen einzigen Tag feſtgeſetzt, ſondern an⸗ geordnet, daß in drei Abſchnitten gewählt wird. Am 22. Mai wählte nicht ganz ein Drittel der rund 10 000 Gemein⸗ den, am 29. Mai und am 12. Juni kommt der Reſt der Gemeinden daran. Den Tſchechen ging es darum, die Ein⸗ heitsvertretung der 3½ Millionen Deutſchen, die in der Tſchechei wohnen, zu verhindern. Aber dieſer Plan iſt gründlich geſcheitert. Schon der erſte Wahltag brachte den Sudetendeutſchen einen geradezu glänzenden Sieg: über 90 Prozent aller abgegebenen deutſchen Stimmen fielen auf die ſudetendeutſche Partei Konrad Henleins, die damit— auch die mißgünſtigen Kreife des Auslandes müſſen das anerkennen— zur einzigen bevollmächtigen Sprecherin des Sudetendeutſchtums erklärt worden iſt. Das Wahlergebnis wird noch eindrucksvoller, wenn man ſich vergegenwörtigt, daß es an Terror und an Ausſchreitungen gegen das Deutſchtum nicht gefehlt hat. Es gab zahlreiche Ueberfälle von Tſchechen auf Deutſche, bei denen hunderte von Deut⸗ ſchen verletzt worden ſind, und zwei friedliche ſudetendeut⸗ ſche Bauern ſind durch tſchechiſche Polizeiorgane ohne jeden Grund aus dem Hinterhalt erſchoſſen worden. Und trotz die⸗ ſes Terrors das für das Deutſchtum glänzende Wahlergeb⸗ nis! Daß die tſchechiſche Regierung noch einen Teil des Heeres mobiliſierte, daß fanatiſierte tſchechiſche Soldaten ſich ſchwerſte Grenzverletzungen gegenüber dem Deutſchen Reiche zuſchulden kommen ließen, hat die Spannung noch erhöht, hat dem Konflikt erſt recht eine internationale Be⸗ deutung gegeben. Das Sudetendeutſchtum bewahrte gegenüber den tſche⸗ chiſchen Provokationen eine in der Tat bewundernswerte und muſtergültige Ruhe und Ordnung. Es wäre ſonſt zu 1 Aufruhr gekommen. Dafür demonſtrierten die Su⸗ etendeutſchen umſo deutlicher mit ihrem Stimmzettel. Aber auch das Deutſche Reich hat gegenüber den Pro⸗ vokationen aus Prag und den Grenzverletzungen die Ruhe bewahrt. Beileibe nicht aus Schwäche, ſondern nur, weil der Führer nicht noch Oel ins Feuer gießen wollte. Wenn der europäiſche Friede gewahrt blieb, ſo nicht etwa des⸗ halb— wie engliſche Zeitungen es hinzuſtellen beliebten —, weil England in Prag zu„äußerſtem Entgegenkom⸗ men“ geraten hat, ſondern aus ganz anderen Gründen: wegen der Diſziplin der Sudetendeutſchen und wegen der verantwortungsbewußten Haltung des Reiches, das die tſchechiſche Mobiliſierung und die tſchechiſchen Grenzüber⸗ DAß und dd in der Oſtmark Eine Anordnung Bürckels. Wien, 28. Mai. Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel Hat folgende Anordnung erlaſſen:„Mit dem Aufbau der Ar⸗ beitsfront, in der ſich alle ſchaffenden Deutſchen der Oſt⸗ mark zuſammenſchließen werden, iſt ſofort zu„ Verantwortlich in den einzelnen Gauen für den Aufbau und die Führung der Arbeitsfront iſt ausſchließlich der Gauleiter, in den Kreiſen der Kreisleiter und in den Orts⸗ gruppen und Ortsgruppenleiter. Die Ernennung hat bis auf weiteres nur kommiſſariſchen Charakter. Den Gaulei⸗ tern und Kreisleitern wird für die Dauer des Aufbaues je ein Parteigenoſſe beigegeben, der bisher an verantwort⸗ licher Stelle bei der Arbeitsfront tätig iſt. Der Aufbau in Oeſterreich muß bis zum 1. Auguſt 1938 beendet ſein. Die NSG„Kraft durch Freude“ iſt ebenfalls im gleichen Zeitraum und unter Verantwortung der obengenannten Hoheitsträger errichtet. Mit meiner Stellvertretung iſt Pg. Dr. Hupfauer beauftragt.“ NEV⸗Opfertag der Oſtmark Großer Erfolg der Sammlungen. Berlin, 27. Mai. Der erſte NSV.⸗Opfertag in der befreiten Oſtmark fand am vergangenen Sonntag unter der regen Anteilnahme der geſamten öſterreichiſchen Bevölkerung ſtatt. Die bisherigen vorläufigen Zählergebniſſe zeugen vom einmütigen Opferwillen unſerer Oſtmark. Folgende vorläufige Ergebniſſe liegen vor: i Gau Wien wurden 290 000 Mark geſammelt. Von 11000 Helfern wurden 2 Millionen Abzeichen verkauft. Im Gau Niederdonau(früher Niederöſterreich) wurden von 16 000 Helfern 872 000 Abzeichen umgeſetzt. Das Geſamtergebnis beträgt 287000 Mark. Salzburg Stadt und Land meldet ein Ergebnis von 92 000 Mark, Tirol mit Innsbruck hne Vorarlberg 60000 Mark, der Gau Oberdonau(früher Ober⸗ öſterreich) mit Linz 116 000 Mark. Das ergibt im Durch⸗ ſchnitt ein Spendenaufkommen von 0,16 Mark pro Kopf der Bevölkerung, das ſich in einzelnen Gauen bis zu 0,35 Mark ſteigert. In Steiermark wird am kommenden Samstag noch⸗ mals nachgeſammelt werden, weil die Sammlung durch die Anwetterkataſtrophe nicht durchgeführt werden konnte. Eröffnung der Kolonialtagung Zahlreiche Gäſte aus dem ganzen Reich Bremen, 28. Mai. Zur Teilnahme an der Tagung des Reichskolonialbundes traf eine große Zahl auswärtiger Gäſte ein. Viele Hunderte von Teilnehmern in der ſchmucken alten Uniform der Kolonialtruppen miſchten ſich in den Be⸗ ſucherſtrom der Ausſtellung„Bremen— Schlüſſel zur Welt“, die bereits an den beiden erſten Tagen über 50 000 Beſucher aufzuweiſen hatte. Nach einer internen Arbeits⸗ tagung des Kolonialrats unter b e e n des Kolonialſtaatsſekretärs a. D. v. Lindequiſt, am Don⸗ nerstag abend fand am Freitag mittag im Rathaus die offizielle Begrüßung der Tagungsteilnehmer ſtatt. Unter den e Ehrengäſten ſah man Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller und General a. D. v. Lettow⸗Vorbeck. Litauiſche Lebergriffe „Ein Sieg der Beſiegten“ Bankettrede Petains— Die alte Melodie 8 Paris, 27. Mai. Marſchall Petain ergriff auf dem Schlußbankett des nationalen Frontkämpferverbandes das Wort zu einem Rückblick auf die vergangenen Jahre. Ebenſo wie Frankreich ſich nach der Niederlage von 1871 wieder aufgerichtet habe, habe Deutſchland ſich von dem Augen⸗ blick an wieder aufgerichtet, an dem Frankreich„vorzeitig die Ufer des Rheines verlaſſen habe“. Heute ſtehe man einem Deutſchland gegenüber, das ſeine Macht von 1913 wiedergefunden habe und ſie jeden Tag verſtärke Man habe ſogar von einem Sieg der Beſiegten ſprechen können. Die Klauſeln des Verſailler Vertrages habe Deutſchland na einander zerriſſen. Was noch übrigbleibe, ſtelle— o „ſchätzenswert“ das auch ſei nur noch einen„perſtümmel⸗ ten Sieg“ dar. Nachdem die„ausgezeichnete Periode der Ausbeute des Krieges“ beendet ſei, müſſe man mutig die Rückwirkungen dieſer Wendung des Glückes ins Auge faſſen“. 7*** 7 Die Kämpfe in Katalonien Weitere rolſpaniſche Angriffe abgewehrt. Salamanca, 27. Mai. Wie der nationale Heeresbericht meldet, unternahmen die Milizen an der Katalonien⸗Front mit friſchen Kräften neue Angriffe auf den Brückenkopf von Balaguer und die nationalen Stellungen bei Tremp, Trotz der Verwendung einer großen Zahl von Tanks ſei der Angriff wiederum völlig erfolglos verlaufen. Unter dem vor den nationalen Stellungen zurückgelaſſenen Ma⸗ terial befänden ſich abermals ſechs Tanks. An der Caſtellonfront konnte die nationale Navarra⸗ diviſion wichtige Stellungen öſtlich von Igleſuela del Eid erobern. Der Feind habe 196 Tote, 50 Verwundete, über 200 Gefangene und zahlreiches Material verloren. Bei Te⸗ ruel ſeien die Nationalen gleichfalls weiter vorgedrungen und hätten den Ort Formiche Alto und mehrere Stellungen beſetzt. An dieſer Stelle verlor der Feind 354 Tote, 158 Gefangene und ein Munitionsdepot. Ein Katiuska⸗Bomber ſei von der nationalen Flak abgeſchoſſen worden. Die Truppen des Generals Varela drangen, dem na⸗ tionalen Heeresberichterſtatter zufolge, im Abichnitt Teruel durchſchnittlich 8 Kilometer weit vor. Schreckenstage in Glowenien Der Umfang der Hochwaſſerkakaſtrophe Belgrad, 28. Mai. Die Hochwaſſergefahr in Slowenien iſt vorüber. Die Bilanz dieſer Schreckenstage iſt traurig, Vier Menſchen fielen dem Hochwaſſer zum Opfer, drei Kin⸗ der und eine Frau. Der Schaden läßt ſich noch nicht gänz⸗ lich abſchätzen, da heute noch, vor allem längs der ungari⸗ ſchen Grenze, 30 000 Joch auf jugoflawiſcher Seite und 20 000 Joch auf ungariſcher Seite weiterhin unter Waffer ſtehen. Das überſchwemmte Gebiet gehört zu den frucht⸗ barſten Teilen Jugoflawiens. Durch das Hochwaſſer wur⸗ den viele Häuſer beſchädigt, Brücken weggeriſſen, Wege zer⸗ ſtört und Felder verſchlammt, vor allem wurden zahlreiche Holzſtapel weggeſchwemmt. Die Blätter weiſen darauf hin, daß der Schaden die Summe überſteigt, die eine Regulie⸗ rung der Drau und Mur koſten würde. Anwetterverheerungen in Bosnien e micht. mit. michfüriſchen. Wamahmap, beantwgrtet gat, ſcharfen Proteſt zu erheben. Nun darf man aber nicht über⸗ ſehen, daß damit die ſudetendeutſche Frage, die in Wirk⸗ lichkeit ja das Problem Tſchechoſlowakei iſt, noch nicht aus der Welt geſchafft iſt. Dieſes Problem beſteht weiter und wenn man ſich in Prag nicht dazu entſchileßt, es in aller⸗ kürzeſter Zeit gründlich zu löſen, wird es auch ſofort wie⸗ der zu einer akuten europäiſchen Gefahr. Die Verantwor⸗ tung für die weitere Entwicklung liegt ſomit bei der Pra⸗ 5 Regierung. Der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident atte inzwiſchen bereits eine Unterredung mit dem Führer der Sudetendeutſchen, Konrad Henlein. Auch daraus ergibt lich, daß die Sudetendeutſchen nicht den Konflikt wollen. Aber dleſe 3.5 Millionen deutſchen Menſchen fordern ihr Naturrecht, fordern, daß man ſie nicht wefter knebelt und unterdrückt, nur weil ſie deutſchen Stammes ſind. Politiſch, kulturell und wirtſchaftlich ſind ſie 20 Jahre lang als Staatsbürger minderen Ranges behandelt worden, wäh⸗ rend ſich die Tſchechen, obwohl ſie in der Tſchechoſlowakei nur eine Minderheit ſind, ſich als die Herren fühlten und betätigten. Das muß jetzt anders werden. Die unhaltbare ſtaatsrechtliche Konſtruktion der Tſchechoſlowakei und die ebenſo unhaltbare Praxis der Behörden müſſen geändert werden. In welcher Weiſe— darüber Vorſchläge zu ma⸗ chen, iſt nicht unſere Sache. Das ſudetendeutſche Pro⸗ 1 das Konrad Henlein vor einigen Wochen verkün⸗ ete, enthält die nötigen Fingerzeige. Alles kommt darauf an, ob Prag endlich einſieht, daß es ſeine Sache iſt, 3u handeln, und zwar bald zu handeln. Daß das Deutsche Reich nicht ruhig zuſehen kann, wenn an ſeiner Grenze Millionen deutſcher Stammesbrüder entrechtet und miß⸗ handelt werden, hat der Führer feierlich erklärt. Wir war⸗ ten alſo auf Prag. Daß es bis jetzt die Zeichen der Zeit noch immer nicht ſah, daß die Tſchechoflowakei das„Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker“ gegenüber ihren eigenen Staatsbürgern nicht anerkannt hat, obwohl der tſchecho⸗ ſlowakiſche Staat vor 20 Jahren unter dieſem Motto ge⸗ gründet worden iſt— das iſt der tiefere Grund des jetzigen Konflikts, der Europa und die Welt beunruhigt. Gegenüber dieſen Dingen ſind andere Fragen einiger⸗ maßen in den Hintergrund getreten, obwohl ſie ebenfalls nach wie vor aktuell ſind. Da iſt vor allem die Frage der Waffenlieferungen an die ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten durch Frankreich. Die italieniſchen Blätter haben wieder ſchwerwiegendes Material hierzu bei⸗ lebracht und es iſt kein Zweifel, daß der Spanienkonflikt ängſt beendigt wäre, wenn die Bolſchewiſten durch die franzöſiſchen Waffenlieferungen nicht immer wieder zum Weiterkämpfen in den Stand geſetzt, ja ſogar direkt er⸗ muntert würden. Dabei erleiden ſie eine Niederlage nach der andern und es iſt gar kein Zweifel daran, daß der Endſieg auf Seiten General Francos ſein wird. Die eute, die durch Waffenlieferungen an die andere Seite dieſen Sieg zu verzögern verſuchen(aufzuhalten iſt er ja nichtl), laden eine ungeheure Verantwortung auf ſich. Aber was liegt den Moskowitern und den in ihrem Solde ſtehenden Kommuniſten der anderen Länder daran, wenn der blu⸗ tige Konflikt in Spanien weiter geht? Sie haben ja ein Intereſſe daran, daß die Menſchen nicht zur Ruhe kom⸗ men!— Auch die Frage der Ernennung eines franzöſi⸗ ſchen Botſchafters in Rom und damit die Frage einer An⸗ erkennung des römiſchen Imperiums durch Frankreich iſt noch nicht weitergediehen. Die Lage iſt alſo nach wie vor ſo, daß 8 ſich mit Italien verſtändigt hat, 205 aber Frankreich ſich zu einer ſolchen Verſtändigung noch immer nicht hat aufbafien a Verletzung memelländiſcher Kompetenzen. Memel, 27. Mai. In der Sitzung des Memelländiſchen Landtages, die unter der üblichen ſtarken Beteiligung me⸗ melländiſchen Publikums und in Anweſenheit zahlreicher Preſſevertreter ſtattfand, kam es zu ſcharfen Vorſtößen der Fraktion der memelländiſchen Einheitsliſte gegen die Po⸗ litik des litauiſchen Gouverneurs. Den erſten Anlaß hierzu bot die Verleſung eines erneuten Vetos des Gouver⸗ neus gegen das bereits zweimal vom Landtag beſchloſ⸗ ſene Geſeßz zur Abänderung der Gewerbeordnung. Der Ab⸗ geordnete Monien führte hierzu aus, daß litauiſcherſeits die ſtaatlichen Machtmittel zu einem unberechtigten Ein⸗ griff in die memelländiſchen Kompetenzen mißbraucht wor⸗ den ſeien. Zu einer heftigen Auseinanderſetzung zwiſchen Spre⸗ chern der Einheitsliſte und dem litauiſchen Abgeordneten Borchertas kam es während der anſchließenden Abwick⸗ lung der Tagesordnung bei dem Antrag des Direktoriums auf Entlaſtung für das Rechnungsjahr 1935, da die Fi⸗ nanzgebarung der beiden litauiſchen Direktorien Reisgys und Brouvelaitis in dieſem Zuſammenhang erörtert wer⸗ den mußte Der Vorſitzende, Abg. Bingau, führte anhand von ſchriftlichen Unterlagen den Nachweis, daß die ge⸗ nannten Direktorien in un verantwortlicher Weiſe mit Mit⸗ teln der Allgemeinheit gewirtſchaftet hätten und daß grö⸗ ßere Beträge teils für perſönliche Zwecke, teils für Zwecke der litauiſchen Propaganda im Memelgebiet verausgabt worden ſeien. Den Schluß bildete die Beantwortung einer Inter⸗ vellation durch das Direktorium in der Frage der Aus⸗ ſtellung von memelländiſchen Päſſen. Es ſtellte ſich hierbei heraus, daß das Memeldirektorium ſeit dem Jahre 1934 vom litauiſchen Gouverneur gezwungen wird, bei der Aus⸗ ſtellung von Päſſen an Memelländer den durch Artikel 34 des Memelſtatuts vorgeſchriebenen Vermerk„Bürger des N fortzulaſſen und daß auf dieſe Weiſe die vom Statut gewollte Unterſcheidung zwiſchen Großlitauern und Memelländern verwiſcht werden ſoll. Die Sitzung wurde nach zweieinhalbſtündiger Dauer beendet. Politiſches Allerlei Sondermittel für Grenzgebiete. Auch für das Rechnungsjahr 1938 ſind— ebenſo wie in den Rechnungsjahren 1936 und 1937— Sondermittel der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung zur Förderung bedürftiger Grenzgebiete be⸗ reitgeſtellt worden. Sie ſollen die Ausführung von öffent⸗ lichen Arbeiten erleichtern, wie dem organiſchen wirtſchaft⸗ lichen Ausbau dieſer Gebiete dienen, bevorzugt werden landwirtſchaftliche Meliorationen gefördert. Viktor Emanuel in Tripolis. Am ſechſten Tage ſeines Aufenthaltes in Libyen hat ſich Viktor Emanuel III. im Flugzeuge von Gadames zu dem weſtlich von Tripolis am Meer gelegenen Zuara be⸗ geben. Von dort iſt der König und Kaiſer in Begleitung von 1 Balbo auf der vom Faſchismus neu er rich⸗ teten großen Küſtenſtraße nach Tripolis zurückgekehrt. Auf der lezten Strecke beſichtigte Viktor Emanuel III. die Ruinen von Sabrata und intereſſierte ſich lebhaft für die großangelegten Siedlungen, wo ihm die Siedler Kund⸗ gebungen darbrachten. 5 5 F rbrmcrrrffeur rere ctrrrorttermetburgen dus Bos nien ein. Beſonders heimgeſucht wurde die Gegend um Tuzla, wo die Eiſenbahnverbindung unterbrochen wurde. Der Flußverkehr zwiſchen Belgrad und Sarajewo mußte zwei Tage lang eingeſtellt werden. Die Dring ſtieg inner⸗ halb einer Skunde um 104 Zentimeter. Mehrere Perſonen, die ſich auf die Dächer ihrer Häuſer geflüchket hatten, konn⸗ ken nur mit Mühe gerektet werden. Kurzmeldungen Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat dem König von Aſghaniſtan zum Unabhängigkeitstag drahtlich ſein Glückwünſche übermittelt. Berlin. Der Chef der Reichskanzlei, Relchsminiſter Dr. Hans⸗Heinrich Lammers, vollendete am Freitag ſein 59. Lebensjahr. Paris. Wie die franzöſiſche Nachrichtenagentur Fournier aus Moskau meldet, ſollen der politiſche Kommiſſar für die baltiſche Flotte, Stalininkoff, und ſein engſter Mitarbel⸗ ter Pantiukhoff, ſich das Leben genommen haben. Große Brände im Wilnaer Gebiet ö Vier Tote.— 98 Häuſer eingeäſchert. Warſchau, 27. Mai. Im Wilnaer Gebiet brachen zwel große Brände aus, die ſehr großen Sachſchaden anrichteten und vier Menſchenleben zum Opfer forderten. In dem Dorf Schaltyn vernichtete ein Schadenfeuer 28 Wohnhäuſer und verſchiedene Wirtſchaftsgebäude. In den Flammen fanden zwei Frauen und zwei Kinder den Tod. In dem Dorf Kuczki wurden 22 Wirtſchaften mit ins⸗ geſamt 70 Gebäuden eingeäſchert. In beiden Fällen wurde das Feuer durch Unachtſamkeit von Kindern verurſacht. Gchweres Erdbeben in Celebes Mehrere Ortſchaften zerſtört Amſterdam, 28. Mai. Wie aus Bakavia gemeldel wird, ereignete ſich in Mittel⸗Celebes ein ſchweres Erd; beben. die Stadt Parigi und die umliegenden Ortſchaften wurden völlig zerſtört. Bisher werden 20 Todesopfer ge⸗ meldel. Der entflandene Sachſchaden iſt ſehr bedeulend und konnle bisher noch nicht geſchätzt werden. Große Parade in Belgrad. Das hundertzährige Beſtehen der Reiterbrigade der beg hpiſchen Garde wurde in Gegenwart des Königs, es Regentſchaftsrates und der Regierung mit einer gro- zen Parade gefeiert. Dabei hielt Prinzregent Paul eine Anſprache, in der er beſonders auf die enge Verbunden, heit der Armee mit dem Volk in der Vergangenheit 05 wies und die Soldaten aufforderte, ihren Ahnen darin nachzueifern, denn allein ein Volk, das ſeine großen Män⸗ ner berehre und ſich an ſeiner eigenen Geſchchite begeiſtere, ſei zu großen Taten fähig. ö Braſilien ſchließt italieniſche Schulen. Rio de Janeiro, 28. Mai. Die Regierung des 1 Rio Grande do Sul hat die Schließung der wee Schulen in Porto Alegre, Polotas und Caxias veranl 165 Die Maßnahme erfolgte, wie es ae wegen Richter 5 2105 Beſtimmungen über die Natlonaliſierung des 5 errichts. a 5 a0 ine Dr. in ler ür el * Badiſche Chronik Weinheim.(Zubringerſtraße zur Reichs⸗ autobahn.) Die Stadt Weinheim a. d. B. iſt augen⸗ blicklich noch nicht von der Reichsautobahn aus zu erreichen. Nun wird eine neue Zubringerſtraße von Viernheim ach Weinheim gebaut, die in den letzten Wochen ſo weit geför⸗ dert wurde, daß ihre Benutzung ſchon im Herbſt möglich ſein wird. Die Straße iſt ſo breit, daß drei Wagen nebeneinander fahren können. U Eppingen.(Unter das Fuhrwerk geraten.) Durch das Scheuen eines jungen Pferdes vor einer Zug⸗ maſchine geriet ein Landwirt unter ſein eigenes Fuhrwerk und mußte mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus verbracht werden. Ii Arphar(Bauland).(Bei Waldarbeiten ö d⸗ lich verunglückt.) Bei Waldarbeiten im Diſtrikt Leithe zwiſchen Eichel und Urphar kam der aus Urphar ſtammende in Lindelbach wohnende Landwirt und Wagner Joh. Kuhn zu Tode. Mit mehreren jungen Leuten war Kuhn im Wald mit dem Schlagen von Lohholz beſchäftigt, als ein ſtürzender Baum den alten Mann zu Boden warf und ihn tötete. ) Villingen. 20.30 Uhr kotorradunglück ereignete ſich um iße zwiſchen Villingen und Unterkirnach. Der 26jährige Johann Mauch aus Villingen und der 31jährige Jakob Hahn aus Schwenningen ſtießen mit ihren Kraftfahrrädern in voller Fahrt derart zuſammen daß Mauch nach wenigen Minuten an Ort und Stelle ſtarb⸗ während Hahn, der noch in das Villinger Krankenhaus ein⸗ geliefert wurde, nach zwei Stunden ſeinen ſchweren Verletzun⸗ gen erlag. Ein Mitfahrer des Hahn kam mit leichteren Ge⸗ ſichtsverletzungen davon. 1 ſchweres N * Wallfahrten zu Schlageters Grab Schönau. Am 15. Todestag Albert Leo Schlageters 1 fand in Schönau, der Heimat des deutſchen Freiheitshelden, eine würdige Feier ſtatt. Die großen Umbauarbeiten an der neuerſtehenden Weiheſtätte über ſeinem Geburtshaus geſtat⸗ teten in dieſem Jahr leider nicht die Durchführung der ſonſt üblichen großen Gauveranſtaltung. Es fand lediglich um Mit⸗ ternacht eine Feier der örtlichen SA.⸗Standarte 142„Albert Leo Schlageter“ auf dem Schönauer Friedhof ſtatt. Die Worte des Standartenführers Hiebeler gipfelten in dem Ge⸗ löbnis, es ſtets an heldiſchem Geiſt dem großen Vorbild Albert Leo Schlageters, deſſen Name die Standarte trage, gleichzutun. Ein Streichorcheſter der HJ. umrahmte die nächt⸗ liche Feier, die nach der Kranzniederlegung mit dem Gruß an den Führer und den nationalen Liedern ausklang. Schon in den frühen Morgenſtunden zogen Ehrenwachen des NS.⸗ Studentenbundes Freiburg und der SA. vor dem Grabe Schlageters auf. Mittags 13 Uhr fand dann ein feierlicher Akt im Beiſein der Angehörigen der Familie Schlageters ſo⸗ wie der Ehrenſtürme und Abgeordneter der Formationen ſtatt. Stellvertretender Gauleiter Röhn ſprach kurze Worte des Gedenkens und legte einen Kranz nieder. Weitere Kranz⸗ niederlegungen erfolgten durch SA.⸗Gruppenführer Ludin, durch den Gauſtudentenbundführer ip Auftrage des Reichs⸗ ſtudentenführers, durch Kreisleiter Boos⸗Lörrach, durch die Gebietsführer der HJ. ſowie durch die Formationen. Im Auftrage der Reichsmarine und des Segelſchulſchiffes„Albert Leo Schlageter“ wurde ebenfalls ein Kranz am Grabe Schlageters niedergelegt. en D je Den ganzen Donnerstag über war das Grab des deutſchen Freiheitshelden das Ziel vieler Tau⸗ ſender. Eine benachbarte Abteilung des Reichsarbeitsdienſtes nahm im Laufe des Nachmittags ebenfalls auf dem Friedhof in Schönau eine Schlageter⸗Ehrung vor. f Zell i. W.(In Laſtauto gerannt.) Beim Spie⸗ len auf der Straße ſprang der 13jährige Helmut Neudecker in ein von Schönau kommendes Laſtauto. Der Junge wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod bereits nach wenigen Minuten eintrat. DDAcC⸗Gautreffen in Konſtanz. () Konſtanz. Trotz des ſchlechten Wetters hatten ſich über 200 Gäſte zu dem vom Gau Baden des DDA ver⸗ anſtalteten Gautreffen in Konſtanz eingefunden. Aus den Nachbargauen waren beſonders Saarpfalz und Bayern ver⸗ treten Beim Begrüßungsabend im Oberen Konzilſaal ſtellte Gauführer Hauſer für eines der kommenden Jahre die Ver⸗ anſtaltung des alljährlichen DDdAC⸗Reichstreffens in Kon⸗ ſtanz in Ausſicht. Bei der Preisverteilung erhielt in der Irtsgruppenwertung die Ortsgruppe München mit 11100 Punkten den erſten Preis vor der Ortsgruppe Freiburg mit 4536 Punkten. Die Einzelwertung gewann Wöllner⸗ Traunſtein, der 262 Luftkilometer zurückgelegt hatte. Den erſten Preis für beſonders ſportliche Leiſtung erhielt W. Marx⸗Hamburg. Zum Kreistag in Mannheim Mannheim im Feſttagsſchmuck. Anläßlich des Kreistages der NSDAP. in Mannheim haben die Hauptverkehrsſtraßen ein feſtli gelegt. Am Paradeplatz ſowie am Schloßhof ſind große Fahnenmaſten aufgeſtellt, die mit goldenen Girlanden be⸗ ſpannt ſind. Beſonders der Mittelbau des Schloſſes bietet einen grandioſen Anblick, wobei das Hoheitszeichen den Abſchluß der Beſpannung bildet. Ebenſo der Waſſerturm erhielt einen Untergrund von grünem Tannen⸗ reißig und goldenen Bändern. Stadt und Stadtverwaltung haben in den letzten Tagen zur Ausſchmückung der Stadt alles getan, um den Teilnehmern am Kreistag ein herzliches Willkommen zu bereiten. Im Rahmen der Arbeitstagungen fand heute früh als Abſchluß der Beſichtigung der Betriebe die Beſichtigung der mit dem Gaudiplom ausgezeichneten Hildebrandmühle durch die Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter ſtatt. Heute nachmittag werden ſich im Stadion die großen ſportlichen Wettkämpfe abwickeln. Es werden dabei ſämtliche Gliederun⸗ gen der Partei, Wehrmacht, Schutzpolizei, DR. und Be⸗ triebsſportgrupper birken. Heute abend wird von der NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der große Variete⸗ Abend im Nibelungenfaal ſtattfinden. Bei die ſer Veranſtal⸗ tung werden die Beſten von Film, Bühne, Kabarett und Variete wetteifern, ſodaß ein genußreicher Abend bevorſteht. Am Sonntag früh erfolgt der Kreisappel der geſamten Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim, die im Stadion antreten. Nachmittags findet dann eine im Schloßhof ſtatt. Ein großes Feuerwerk am Abend am Friedrichsplatz bildet den Abſchluß des Kreistages. Auch an die hieſige Bevölkerung ſei der eindringliche Appell gerichtet, durch reichen Flaggenſchmuck ihre Ver⸗ bundenheit zum Kreistag zu bekunden. * Deffentliche Ratsſitzung. Am Dienstag, den 31. Mai, 16 Uhr, wird im Großen Ratsſaal des Rathauſes N 1 die Haushaltsſatzung 1938 in öffentlicher Sitzung beraten. Bei dieſer Gelegenheit wer⸗ den der Oberbürgermeiſter und der Stadtkämmerer grund⸗ legende Ausführungen machen. Die Mannheimer Bürger werden eingeladen, an der Sitzung teilzunehmen. Der Ein⸗ tritt iſt frei(Zzu⸗ und Abgang Rathausbogen 49). Aus den Die Ahrmachermeiſter zagten. Wie aus Paſſau berichtet wird, berieten dort in einer dreitägigen Zuſammenkunft die Obermeiſter der Uhrmacher⸗ innungen von Württemberg, Bayern, Baden und der Saarpfalz über wichtige Fragen ihres Berufes. Reichs⸗ innungsmeiſter Flügel⸗Leipzig gab zum Abſchluß der Tagung bekannt, daß er mit 3000 Meiſtern des geſamten deutſchen Uhrmachergewerbes eine Oſtmarkfahrt über Paſſau bis Wien unternehmen werde. a Brandſtiftnug aus Rache. Nachts war die Scheuer einer Landwirtswitwe in Nürnberg⸗Almoshof bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Als Täter, der den Brand gelegt hatte, wurde der 18 Jahre alte Karl Schuſterbauer, der von der Landwirtswitwe entlaſſen worden war, feſtge⸗ nommen. Er gab zu, den Brand aus Rache gelegt zu haben. ab Todesſturz aus dem Schnellzug. Die 60 Jahre alte Frau Wuelk aus Würzburg ſtürzte in der Nacht aus dem Schnellzug Regensburg Würzburg. In der Nähe von Neu⸗ ſtadt a. A. wollte die Frau die Toilette aufſuchen, öffnete aber irrtümlicherweiſe die Außentür des Wagens, wobei ſie aus dem Wagen geſchleudert und ſofort getötet wurde. 2 Der Tod beim Bittgang. Die Teilnehmer an einem Bittgang befanden ſich bei Kelheimwinzer auf der Straße nach Herrnſaal auf dem Heimweg und gingen zu beiden Seiten der Straße. Ein Motorradfahrer aus Abensberg wollte die Fußgängergruppe überholen und ſtreifte dabet den Fahnenträger Johann Kunſtmann. Der 67 Jahre alte Mann ſtürzte ſo unglücklich, daß er ſich ſchwere Verletzungen am Kopfe zuzog und ſtarb. A 30 Schafe erfroren. In Großalfalterbach ſind wie der „Bayeriſche Anzeiger“ berichtet, 30 Schafe, die friſch ge⸗ ſchoren und während der Nacht in einem im Freien errich⸗ teten Pferch untergebracht waren, erfroren. Neuordnung der ſtadtgeſchichtlichen Sammlung des Schloſſes. Wiedereröffnung morgen Sonntag bei freiem Eintritt. Im Zuge der Neuordnung der Sammlungen des ſtädt. Schloßmuſeum mußte auch der Aufbau der umfangreichen ſadtgeſchichtlichen Abteilung neu geſtaltet werden. Die wert⸗ vollen, z. T. höchſt ſeltenen Dokumente zur geſchichtlichen Entwicklung Mannheims, die das Muſeum in großer Zahl und lückenloſer zeitlicher Folge beſitzt, finden ſich nunmehr zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt. Manches bemerkens⸗ werte Portrait, mancher aufſchlußreiche Stadtplan und die teiche Fülle bildlicher Darſtellungen wichtiger politiſcher und militäriſcher Ereigniſſe und kulturgeſchichtlicher Er⸗ ſcheinungen, die bislang an vielen Stellen in verſchiedenen äumen zerſtreut waren, ſind bei der Neuordnung Zu⸗ ſammengetragen worden, um dem Beſucher ein möglichſt anſchauliches Geſamtbild von dem Schickſal Mannheims in den drei Jahrhunderten ſeiner wechſelreichen Geſchichte zu vermitteln. 85 Die Neuordnung gliedert ſich in zwei große Abteilun⸗ gen. Die eine zeigt die Entwicklung Mannheims als Feſtung und Garniſonſtadt; hier fanden aus der großen Sonderſchau des letzten Jahres„Vom Federhut zum Stahlhelm“ die wichtigſten Dokumente über die militäriſchen Ereigniſſe von der Stadtgründung, 1606, bis in die Gegenwart ſtändige Aufſtellung. Die zweite— umfangreichere— Abteilung gibt ein Bild von der Entwicklung des Mannheimer Stadt⸗ bildes, ſeiner Wandlung und Umgeſtaltung in den verſchie⸗ enen Epochen. Zum erſtenmal konnte dabei dem erſten eim, über das nur verhältnismäßig wenige Dokumente erhalten ſind, ein breiterer Raum gewährt werden durch die Zuſammenſtellung aller erreichbaren Urkunden, Pläne aud Ansichten Mannheims aus dieſer Zeit. Eine ſorgfältige Auswahl des geſchichtlich Weſentlichen und zugleich künſt⸗ . ahrhundert des Beſtehens der Stadt und Feſtung Mann⸗ leriſch Wertvollen an Kupferſtichen, Zeichnungen, Gemälden und Porträts veranſchaulicht die Jahrzehnte der kurfürſt⸗ lichen Reſidenz im 18. Jahrhundert. Beſonderer Wert wurde dabei darauf gelegt, die Monumentalbauten, die das alte Mannheimer Stadtbild entſcheidend beſtimmen, in ihrer erſten Geſtalt in zeitgenöſſiſchen Abbi dungen dem Betrachter vor Augen zu führen. Die anſchließend daran dem 19. Jahrhundert gewid⸗ meten Teile der Sammlung umfaſſen die Geſchichte des bürgerlichen Mannheims. Die in den erſten Jahrzehnten nach dem Uebergang der rechtsrheiniſchen Gebiete der alten Kurpfalz an Baden einſetzende neue bauliche Erweiterung der Stadt, der Aufſchwung von Handel und Verkehr, die Zunahme der Bevölkerung uſw. wird hier gezeigt. Mann⸗ heim als Stadt der Erfindungen, von der Fahrrad und Automobil ihren Siegeszug um die Welt angetreten haben, wird in vielen Bildern und Dokumenten ebenſo lebendig, wie ſeine Bedeutung als zweitgrößtem Binnenhafen Deutſch⸗ lands. In einem letzten abſchließenden Abſchnitt kommen die großen baulichen Veränderungen, die Mannheim im Dritten Reich erfahren hat, zur Darſtellung. Die bisher ſehr ungünſtig aufgeſtellte wertvolle Samm⸗ lung an pfälziſchen und badiſchen Münzen und Medaillen wurde gleichfalls ſinngemäß der ſtadtgeſchichtlichen Samm⸗ lung eingegliedert und ſo aufgeſtellt, daß es möglich iſt, den Reichtum und die Schönheit dieſer mit zahlreichen Bild⸗ niſſen geſchmückten Medaillen und Münzen zu würdigen. Durch eingehende Beſchriftung jedes einzelnen Dokumentes wurde Sorge getragen, daß der aufmerkſame Betrachter der ſtadtgeſchichtlichen Abteilung einen zuſammenfaſſenden Ueberblick über die Geſchichte unſerer Vaterſtadt von den Tagen ihrer Gründung bis in die der Gegenwart erhält. Die neugeordnete ſtadtgeſchicht liche Abtei ung wird am Sonntag, den 29. Mai, von 11—17 Uhr zum erſtenmal zugänglich ſein. Um den Beſuch jedermann zu ermöglichen, iſt der Eintritt an dem genannten Tage frei. 7 Gepräge an⸗ Sockel des Großkundgebung Schwere Gewitter gingen geſtern abend über unſeren Gemarkung nieder. Durch Einbruch ſubtropiſcher Luftmaſſen kam es im Laufe des geſtrigen Nachmittages zu einer plötz⸗ lichen Ueberhitzung es wurden nach den kühlen Vortagen nicht weniger als 26 Grad im Schatten gemeſſen. In den Nachmittagsſtunden ſetzte dann eine drückende Schwüle ein und heraufziehende dunkle Wolken am Horizont verkün⸗ deten ſchon im voraus eine verbreitete Gewitterfront., die wolkenbruchartigen Regen brachte. Trotz zahlreicher Blitz⸗ ſchläge hat das Unwetter glücklicherweiſe wenig Schaden angerichtet. Der im Volksmund genannte Schauerfreitag hat ſich alſo prompt geſtern eingeſtellt. Das ſchöne Maiwetter geſtern in der Frühe wurde ſchon wieder durch die un⸗ beſtändige Witterung abgelöſt. * Sonntagskarten zum Zirkus Krone in Mannheim. Zum Gaſtſpiel des Zirkus Krone in Mannheim vom 25. 5.— 1. 6. hat die Reichsbahndirektion Sonntagskarten im Umkreis von 35 km bewilligt, um auch den Volks⸗ genoſſen aus der Umgebung die Möglichkeit zum Beſuch der weltbekannten Zeltſtadt zu geben. Zur Rückfahrt gelten die Karten aber nur dann, wenn ſie an den Zirkuskaſſen abgeſtempelt worden ſind. Filmſchau. Der Annabella⸗Film„Zigeunerprinzeſſin“ iſt ein Far⸗ benfilm in Vollendung, ganz nach dem natürlichen Tech⸗ nikolorverfahren hergeſtellt. Mit dieſen Farbengroßfilmen hat es ſeine eigene Bewandtnis. Man ſieht Farbfilme öfters, aber es ſind Klein oder Kurzfilme, meiſt Kultur⸗ filme. Die Farbgroßfilme ſind ſelten, an die Charakter⸗ filme und in leuchtenden Farben menſchliches Schickſal zei⸗ genden Filme geht man nicht heran; es muß hierbei ſchon internationale und für die ganze Welt ſehenswerte Film⸗ kunſt ſein. Annabella, die heute ſchon ihre Filme in fran⸗ zöſiſcher, deutſcher und engliſcher Sprache ſpielt, iſt natürlich ſo eine internationale Berühmtheit. Sie ſpielt in der ro⸗ mantiſchen Handlung der„Zigeunerprinzeſſin“ eine Doppel⸗ rolle, ſtreng genommen eine dreßfache Rolle. Der Film hat ein Vorſpiel, Zeit um 1890, Ort das der„grünen“ Inſel: Irland. Der Hauptfilm ſpielt in der Zeit des jetzigen Bürgerkrieges in Spanien, um dann wieder nach Irland hinüberzuwechſeln. Zigeunervolk iſt Wandervolk, hat ſeine Romantik und ſeine Geheimniſſe, läßt ſich keine Geſetze machen und handelt naturtriebhaft. Und Annabella iſt die ſchöne Zigeunerprinzeſſin, der leuchtende Mittelpunkt in den leuchtenden Farben der jriſchen und ſpaniſchen Landſchaft. Nr derungen vorger ien hat, die den Gebrauchswert der Räume erhöhen. Hier iſt die Mietzinsſteigerung inſoweit zu genehmigen, als ſie notwendig iſt, um eine angemeſſene erzinſung und Abſchreibung der erforderlichen Aufwen⸗ dungen zu ermöglichen. Die Höhe der Abſchreibung muß ſich nach der vorausſichtlichen Lebensdauer der Aenderung rich⸗ ten. Bei der Prüfung iſt nicht kleinlich zu verfahren, damit den Vermietern der Anreiz, bauliche Verbeſſerungen in den Wohnungen vorzunehmen, nicht genommen wird. Auf⸗ wendungen, die lediglich als Inſtandhaltung anzuſehen ſind, berechtigen nicht zu ei Erhöhung des Mietzinſes; das gilt auch für große Inſtandſetzungen. — Lieferfriſten im Gülerfernberkehr. Der gewerbliche Güterfernverkehr kennt auch eine Lieferfriſt; ſie beträgt für je angefangene 300 km 24 Stunden. Die Lieferfriſt beginnt für die vom Unternehmer bis um 12 Uhr übernommenen Güter um 18 Uhr, für die nachmittags übernommenen Güter um Mitternacht. Iſt der auf die Auflieferung des Gutes folgende Tag ein Sonn⸗ oder Feiertag, ſo beginnt die Lieferfriſt einen Tag ſpäter. Iſt der letzte Tag der Liefer⸗ friſt ein Sonn⸗ oder Feiertag, ſo läuft die Lieferfriſt erſt mit der entſprechenden Stunde des nächſten Werktages ab. Obſchon die Lieferfriſt des gewerblichen Güterfernverkehrs für die Verfrachter vorteilhaft iſt, kann der Abſender mit dem Laſtkraftwagenunternehmer noch eine verkürzte Liefer⸗ friſt vereinbaren. 5 — Aus dem Gerichtsſaal Vater und Tochter wegen Blutſchande verurteilt. Mannheim. In einem beſonders kraſſen Fall der Blutſchande verhandelte die Erſte Große Strafkammer ge⸗ gen den 52 Jahre alten Angeklagten Otto Schott aus Mann⸗ eim, der mit ſeiner heute 25jährigen Tochter zehn Jahre hindurch verbrecheriſche Beziehungen unterhielt 1932 ha⸗ ben zwei jüdiſche Aerzte eine Abtreibung vorgenommen und dadurch dem Verbrechen noch Vorſchub geleiſtet. Am 15. April 1936 kam dann das erſte Kind, ein Knabe, zur Welt. Dem Jugendamt gab der„Vater“ einen ſeiner Phantaſie entſprungenen falſchen Namen an. Der zweite Knabe wurde im Februar 1938 geboren. Der Angeklagte ging ſoweit, beim Verſorgungsamt Heidelberg für das Kind Zulage zu verlangen. Dem Schreiben einer Nachbarin iſt es zuzuſchrei⸗ ben, daß die Strafbehörden einſchritten. Das Gericht ver⸗ urteilte Otto Schott zu drei Jahren drei Monaten Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt, abzüglich einem Monat drei Wochen Unterſuchungshaft. Die Angeklagte Erna Schott erhielt ein Jahr Gefängnis. Jugendſchutztammer Mannheim. Mannheim. Ein trauriges Familienbild bot ſich der Mannheimer Jugendſchutzkammer bei der Aburteilung des 38⸗ jährigen Franz Hamm aus Mannheim⸗Waldhof. Aus erſter Ehe ſtammen vier, aus der zweiten drei Kinder. Die Verfeh⸗ lungen, die dem Angeklagten zur Laſt gelegt werden, greifen bis 1929 zurück. Die Anklage beſchuldigte ihn, daß er ſich in ſchlimmſter Art an zwei leiblichen Töchtern vergangen hat. Der Angeklagte geſtand in der Verhandlung die Verfehlun⸗ gen ein. Nach dem Gutachten des Gerichtsarztes iſt er zu einem gewiſſen Grade geiſtesſchwach. Der Milderungspara⸗ graph 51 Abſ. 2 wurde ihm zugeſtanden. Die Jugendſchutz⸗ kammer diktierte demgemäß dem Angeklagten unter Zubll⸗ ligung mildernder umſtände zwei Jahre neun Monate Ge⸗ fängnis und drei Jahre Ehrverluſt zu.— Der 25jährige Hans Brückner aus Mannheim iſt ſchon 1934 wegen eines Sittlichkeitsverbrechens mit ſieben Monaten Gefängnis be⸗ ſtraft worden. Nach der Anklage hat Br. neuerdings ein ſiebenjähriges Kind in verabſcheuungswürdiger Weiſe miß⸗ braucht. Im ärztlichen Gutachten wird unterſtrichen, daß es ſich um einen Angeklagten handelt, der wenig Einſicht zeige, ein willenloſer und triebhafter Menſch ſei und noch viel von ſich reden machen wird, wenn man ihm keine harte Strafe gebe. Die Jugendſchutzkammer entſprach dem Antrage der Staatsanwaltſchaft und verhängte über den Angeklagten zwei⸗ einhalb Jahre Gefängnis. —————„—»— eee 2 Barocke Muſik im Ritterſaal. hiſtoriſchen Konzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater im Ritterſaal des Mannheimer Schloſſes werden ſelten gehörte Werke barocker Muſik und Soloſtücke für Cembalv zu hören ſein. Zum Vortrag ge⸗ langen außer dem Konzert Es⸗dur für Cembalo und Or⸗ cheſter von Joh. Chr. Bach Werke von Henry Pureell, Jean Phil. Rameau, Joh. Roſenmüller, G. Fr. Händel und die 1 8 tantate von Joh. Seb. Bach in ſzeniſcher Auf⸗ 2 5 die muſikaliſche Leitung des Abends hat Direktor dong Rasberger; Soliſtin iſt die bekannte Cembaliſtin Harich⸗ Schneiden, Berlin; die Spielleitung und Ein⸗ der Kaffee⸗Kantate liegt in Händen von Hans für die Dekoration zeichnet Hans Bekker verant⸗ wortlich.— Das Konzert findet am Dienstag, den 31. 5 20 Uhr, ſtatt. Einlaßkarten ſind in den bekannten V verkaufsſtellen zu haben. Der Vorverkauf hat bereits gonnen. In dem Ela richtung Scherer; — Ergänzung der Arbeitsbuchkarkei Das Landesarbeitsamt Südwefſtdeutſchland, Stuttgart, fell folgendes mit:„Der Herr Ae der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlu ing und Arbeitsloſenverſicherung hat die Ergänzung der Arbeitsbuchkartei bei den Arbeits⸗ ämtern auf den derzeitigen Stand angeordnet. Die Ar⸗ beitsämter haben daher in großer Zahl Rückfragen an die Betriebsführer, die Arbeitsbüchinhaber und die Meldeämter der Gemeinden über Veränderungen in den beruflichen und perſönlichen Verhältniſſen der Arbeitsbuchinhaber ergehen laſſen. Als Schlußtermin für die Ergänzung der Arbeits⸗ buchkartei wurde der 31. Mai 1938 feſtgeſetzt. Die Oeffent⸗ lichkeit wird daher gebeten, wegen der Kürze der Zeit und der Wichtigkeit der Ergänzung und Laufendhaltung der Arbeitsbuchkartei die Anfragen der Arbeitsämter in An⸗ gelegenheiten des Arbeitsbuches jeweils poſtwendend zu be⸗ antworten.“ * Zu Pfingſten Froßverkehr auf dem Rhein Für die Pfingſttage hat die„Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗ dampfſchiffahrt“ einen Sonderfahrpl an herausgegeben. Die⸗ ſer Fahrplan unterbricht den noch bis zum 25. Jüni in Gel⸗ And befindlichen zweiten Frühjahrsfahrplan, um dem zu dem der Tage 16 Schiffe Hauptzeiten ſtündlich und te Koblenz uſw. aus ſogar derrhein verkehren die weiße ſtärktem Sonderf ae— Mannh ane effect wird Fahrt teilzunehmen. ermäßigung. Anmeldungen wart, Pfifgſten ſtets beſonders ſtarken Verkehrsbedürfnis auf dem Rhein zu entſprechen. Der Mee dieſes e über⸗ ſchreitet noch den des eigentlichen Sommerfährplans, was 0 allein daraus hervorgeht, daß z. B. ab Köln an je⸗ Von Mainz aus ſind es nicht viel weniger, von Bonn, mannshauſen werden ebenfalls alle verfügbaren Schiffe eingeſetzt. Um dieſe zahlreichen Möglichkeiten zu Pfingſtausflugsfahrſcheine geboten. „Kraft durch Freude“ ⸗Fahrten. Preis einſchl. zu den Fahrten nur ſofort beim Orts⸗ da die Fahrten bald ausverkauft Son Kollekte für den Ae werden, 9.30 Uhr die zu den Hauptgottesdienſt. Gottesdienſt⸗Oroͤnung in der evang. Kirche. utag Exaudi. ee in Lenzkirch. Vikar e ilweiſe ha lbſtündlich abfahren. Anſchließend Kindergottes dienſt 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Vikar Steige 1 noch mehr. Auch auf dem Nis⸗ 22.30 Uhr Rückgabe der Bücher. Sbeigelmann. n Schiffe zu Pf ſgſten nach ver-[ Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindejugend. ahrplan. Auf dem Oberrhein im Verkehr Montag 20 Uhr: Weibl. Gemeindejugend J. eim— Mainz— Aß⸗ Dienstag 19.30 Uhr: Nähabend des Frauenbundes Donnerstag: 18 Uhr Weibl. Gemeindejugend II. Dampfe Donnerstag: Kirchenchor e 5 eine ganze Anzahl billiger VV Samstag: 5 2— 4, 5—7, 8 2 er Seefahrt mi Sie Fordoba“ vo 8 2 5 5 5 15 15 5 975 6 bre mit 1 5„Si 5 Cord 5 1 7 5 5 Sonntag: 6 Uhr Ausſetzu 7 7* 7 117*— 7 9 5 15. 6. Nach. iſt eine Schiffskarte frei ge 8 des Weltfronleichnamstages. Es wäre für die Ortsgruppe Secke nheim ſehr wertvoll, 68 Uhr wenn ſich ein Sedenge imer bereit finden würde, an der Bahnfahrt, Verpflegung, 9 8 Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Euchariſtiſcher Huldigungstag. Anbetungsſtunden 8.30 Uhr feſtlicher Haupt tgottes sdienſt mit Kommunibn⸗ Uhr Beicht. ng des Allerheiligſten aus Anlaß — 7 Uhr Frühmeſſe. . 5. eier der ganzen Pfarrgemeinde Beſichtigungen uſw. RM 65.—. 10 Uhr See ſe 9 5 Neue Urlaubsfahrt nach Tirol: 10—11 Uhr Anbetungsſtunde. 1. 6.— 8. 6. RM 33.50 2 Uhr Anbetungs ſtunde, anſchl. Mütterverein. Weitere Urlaubsfahrten: 1 111 1. mit Predigt, Sakra⸗ N 5 5 15 ientsfeier, Te⸗de Sege 9. 7.16. 7.: Saar— Obermoſel RM 22.50 E 5 17. 7.27. 7.: Bodenſee RM 39.50 17. 727. 7.: Thüringen RM 28.— 8„Im Nationaltheater: 20. 7.— 24. 7.: München RM 22.50 5 tag, 75 0 5 e ſtellung zum 8. 5p enverkau yklus zeitgenöſ⸗ Sonntagsfahrten: dreisparteitag, ohne Kart 3 genö „ 8 RM 4.50 ſiſcher Dichter und Komponisten(7. Abend): Zum erſten 105 95 ge e 1150 1799 Male: Thors Gaſt. Schauspiel von Otto Erler. .: Bergzabern n 8. Sonntag, 29. Mat: Vormittags: 6. Morgenfeier: Ver⸗ Sonderfahrt nach Italien Portugal mit Dampfer„Wil⸗ geſſene deutſche Romantik. Leitung: Karl El⸗ helm Guſtloff“ vom 29. 6.— 14. 7. ab 5 nach mendorff. Anfang 11.30, Ende gege Abends: Genua. Aufenthalte in Neapel, Palermo, Liſſabon. Miete G 25 und 1. Sondermiete 5 13 und für die Preis RM 150.— ab Stuttgart. Zufa hrtskoſten bis NSG.„Kraft durch Freude Kulturgemeinde Mann⸗ Stuttgart und Rückfahrt ab Hamburg 50% Fahrpreis⸗ heim, Abt. 224 bis 226 und für die Kulturgemeznde Ludwigshafe n, ſiſcher Dicht Abt. ſind. er und Komponiſten(8. Abend): IJ d. Oper von Bodo Wolf. Anfang 20, Ende 22.15 408 bis 409: Zyklus zeit 5 Ahr. Freundl. möbliert. Todes-Anzeige. gestern Morgen ½! Uhr mein lieber Mann, Vater, Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel im 77. Lebensjahre in die Ewigkeit abberufen. Mhm.-Seckenheim, 28. Mai 1938. vom Trauerhause, Offenburgerstraße 37 aus statt. Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse wurde Unser guter Herr Georg Heckmann Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Barbara Heckmann. Die Beerdigung findet morgen Sonntag, 29. 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Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Setlenheim. Morgen finden folgende Splele ſtatt: In Seckenheim: 9.15 Uhr 3. Mannſchaft— Phönix Mannheim In Ladenburg: 1.15 Uhr 2. Mannſchaft; 3 Uhr 1. Mannſchaft. Abfahrt per Rad jeweils eine Stunde vor Spielbeginn. Die Spielleitung. 12.06 Uhr %%%(VVV ub, ee 4 25 nicht, wenn man ons ins — 12 Ahr, Samstags 8— 12 Ahr. 1 warme Wasser steckt, 0 Kaſſenſtunden: 8— 12 und 14 reibt, Wwringt oder gar dofhöngt. Aber schön und ee frisch bleiben unsere Far- ben und unser zartes Sewebe, Wenn man uns in kalter Persil-lovge leſcht durchwäscht und in klarem Wasser nach- spült, Das ist so einfach, daß jedes Kind es machen kann! e Auch hte zar- ten Sachen gos Wolle, Seide, Kunstseide oder modernen Mischgeweben freuen sich, wenn sie persilgepflegt sind! 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