7 8 Nr. 124 Neckar ⸗Bote(2. Blatt) Montag, 30. Mai 1938 —— Denlſchland ſicherſter Handelspartner Funk eröffnet Weltausſtellung des Handwerks. In feierlicher Weiſe wurde in der Reichshauptſtad! die Internationale Handwerksausſtellung Berlin 1938 in Anweſenheit von mehr als 1000 Ehrengäſten eröffnet. eln der gewaltigen Schau ſind 27 Nationen der Welt beteiligt. Die große Ehrenhalle der Berliner Ausſtellungs⸗ hallen hatte zu dieſem Feſttage einen prächtigen Schmuck angelegt. Die Stirnwand ſchmückte in rieſigem Ausmaß das Wahrzeichen der„3J A.“, der Internationalen Hand⸗ werker⸗Zentrale Rom. Zu beiden Seiten ſah man das Rad der Deutſchen Arbeitsfront und das Zeichen des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks. Nach dem Vor⸗ ſpiel aus den„Meiſterſingern“ ſprach Staatsſchauſpieler Friedrich Kayßler den Vorſpruch, worauf Oberbürger⸗ meiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert die Gäſte des In⸗ und Auslandes begrüßte. Es folgte eine Anſprache des Reichsorganiſationsleiters Or. Ley Er entbot den Gäſten namens der Partei und der Millionen ſchaffender Deutſchen ſeinen Gruß. Dr. Ley wies dann darauf hin: Gerade das Handwerk, in dem ſich der Gemeinſchaftsgedanke und die ſchöpferiſche Leiſtung ganz beſonders deutlich verkörperten, könne der ſtetigen Förderung im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland gewiß ſein. Dr. Ley gab abſchließend der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die Gäſte im Deutſchland Adolf Hitlers, das in Frieden und Ordnung ſeiner fleißigen Arbeit nachgehen wolle, wohlfühlen möchten. Der Präſident der Internationalen Handwerker⸗Zen⸗ trale, Profeſſor Buronzo-Rom, überbrachte in deutſcher Sprache allen beteiligten Stellen des deutſchen Handwerks und der Reichsregierung ſeinen Dank für die Verwirk⸗ lichung dieſer großartigen Ausſtellung. Die Rebe des Reichs wirtſchaftsminiſters Dann nahm Reichswirtſchaftsminiſter Funk das Wort zur Eröffnung der Ausſtellung. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring hat mich beauftragt, an ſeiner Stelle die Eröffnung der Erſten Inter⸗ nationalen Handwerks⸗Ausſtellung zu vollziehen. Die Schau, die hier in unermüdlicher Gemeinſchaftsarbeit unter Ueberwin⸗ dung mannigfaltiger Schwierigkeiten entſtanden iſt, ſtellt eine Weltausſtellung des Handwerks dar, auf die alle Beteiligten mit vollem Recht ſtolz ſein können. Sie iſt ein Leiſtungsbericht, wie er geſchloſſener und eindrucksvoller kaum gedacht werden kann, eine Manifeſtation ungebrochenen Le⸗ benswillens und aufſtrebender Entwicklung. Spitzenleiſtungen des handwerklichen Könnens Das Handwerk ſchöpft aus den unverſiegbaren Quellen des Volkstums. In den Erzeugniſſen, die hier zu ſehen ſind, ſpiegeln ſich Weſen und Leiſtung eines jeden Volkes ſinnfällig wider. Spitzenleiſtungen handwerklichen Könnens ſind wert⸗ volle kulturhiſtoriſche Dokumente und berichten eindrucksvoll und überzeugend vom Stand des kulturellen Lebens der Völler. Handwerk iſt Leiſtung, iſt fachliches Können. Gerade in den beſten Stücken handwerklicher Arbeit lebt etwas von der Per⸗ ſönlichkeit des Mannes, der ſie ſchuf. Hier haben darum auch Arbeitsfreude und Liebe zum Werk ihre Heimat. Verwurzelung mit dem Volkstum und Einſatz der ſchaf⸗ fenden Perſönlichkeit mit allen ihren Fähigkeiten— das ſind die beiden Kraftquellen des Handwerks. Solange es aus dieſen Quellen zu ſchöpfen verſteht, wird es lebensfriſch bleiben und klaſtiſch genug ſein, mit dem Tempo der Zeit Schritt zu halten. In der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft hat das deut⸗ ſche Handwerk eine beſonders nachhaltige, aber auch beſon⸗ ders erfolgreiche Förderung erfahren. Wir haben mit der kol⸗ lektiviſtiſch⸗marxiſtiſchen Auffaſſung, daß das Handwerk ein ab⸗ ſterbender Teil der Volkswirtſchaft ſei, gründlich aufgeräumt und dieſe deſtruktive Wirtſchaftstheorie durch die Tat wider⸗ legt. Nach unſerer Auffaſſung iſt das Handwerk nicht nur ein abſolut lebensſähiger und lebensnotwendi⸗ ger Wirtſchaftszweig, ſondern auch ein Berufsſtand, der eine hohe kulturelle, ſoziale und volkspolitiſche Bedeutung hat und deshalb von der Staatsführung nachhaltig zu ſtützen und zu fördern iſt. Neuer ſittlicher Wert der Arbeit Im nationalſozialiſtiſchen Staat gibt es keine Stände und Klaſſen, auch kein berufsſtändiſches Denken und keine berufs⸗ ſtändiſchen Symbole mehr, ſondern nur noch ein national⸗ ſozialiſtiſches Denken und ein Symbol, nämlich das national⸗ ſozialiſtiſche. Der Nationalſozialismus hat der Arbeit nicht nur einen neuen ethiſchen Wert gegeben, der die Arbeit und den Arbeiter adelt, ſondern auch einen neuen politiſchen Wert, indem jede Arbeit auch verpflichtet, weil ſie das Schickſal der Volksgemeinſchaft mitgeſtaltet und mitbeſtimmt. Das iſt der letzte Sinn der vom Nationalſozialismus 11 Theſe, daß Arbeit und Wirtſchafteine Einheit ſind. Das bedeutet alſo auch die völlige Umkehr und Abkehr von den marxiſtiſchen Theorien, wonach der Arbeiter ein international gebundener Proletarier und der Unternehmer ein interngtional gebundener Kapitaliſt ſein müſſe, aber auch von jener liberal⸗ bürgerlichen Doktrin des„Herr⸗im⸗Hauſe“⸗Standpunktes. Im nationalſozialiſtiſchen Staate gibt es nur einen„Herrn im Hauſe“, und das iſt der Führer und die von ihm autori⸗ ſierte Staats⸗ oder Parteiſtelle. Es iſt für den Ausländer, der unter ganz anderen politi⸗ ſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen lebt, ſicherlich nicht leicht, dieſe Zuſammenhänge zu begreifen, zumal ſie im Auslande vielfach völlig entſtellt und falſch wiedergegeben wer⸗ den. Aber eins wird der Wirtſchaftler, der vom Auslande zu uns kommt, durch perſönlichen Augenſchein feſtſtellen können, daß nämlich dieſe nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ und So⸗ zialpolitik zu ganz gewaltigen, überall ſichtbaren und greifbaren Erfolgen geführt hat. Und dieſe Erfolge, das muß mit allem Nachdruck betont werden, konnten überhaupt nur auf dem feſten Fundament der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſinnungs⸗, Arbeits⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft erzielt werden. Von der Deviſennot zur Nohſtofftugend Nachdem der Miniſter dann darauf verwieſen hatte, daß wir aus der Deviſennoteine Rohſtofftugendge⸗ macht hätten, fuhr er u. a. fort: Dabei ließen wir den wirtſchaftlichen Beziehungen mit dem Auslande die weiteſtgehende Pflege angedeihen und konn⸗ ten den Umfang unſeres Außenhandels auch beträchtlich er⸗ höhen. Und heute, in der Zeit der allgemeinen Depreſſion auf den Weltmärkten, erweiſt ſich Deutſchland als der ſicherſte Handels⸗ partner. Während ſich bei den anderen Ländern ſchon ſeit Mo⸗ naten die Außenhandelsumſütze weſentlich verringert haben, wies bis vor kurzem der Handel mit Deutſchland eine bemer⸗ kenswerte Stabilität auf. Wenn in der allerletzten Zeit die deutſchen Außenhandels⸗ umſätze geringer geworden ſind, ſo liegt der Grund hierfür darin, daß unſere Handelspartner nicht mehr in der Lage waren, die deutſchen Produkte im bisherigen Umfang abzu⸗ nehmen, weil ihre eigenen Wirtſchaften unter dem Druck der Weltkriſe zuſammenſchrumpften, während bei uns der Bedarf nach wie vor konſtant groß iſt und noch weiter ſteigt. Der innere Markt im Aufſchwung Unſer ſtarker, noch immer im Aufſchwung und Wachstum befindlicher innerer Markt gibt uns den beſten Schutz gegen die Kriſenerſcheinungen auf den Weltmärkten, und wir ſind zur Zeit wie kein anderes Land der Welt in der Lage, der Weltkriſe mit Erfolg zu begegnen und dürften bei entſprechen⸗ der Organiſation des Außenhandels auch bei unſeren Handels⸗ partnern ſowie durch eine Verbeſſerung der Methoden des Zahlungsverkehrs auch den anderen Ländern die beſte Stütze gegen die Kriſe bieten können. Dieſem Ziel dienen die Verhandlungen, die gerade in die⸗ ſen Wochen von uns mit den Delegationen zahlreicher Länder geführt werden. Ich darf mit Befriedigung feſtſtellen, daß dieſe Verhandlungen ſchon in mehreren Fällen zu beide Teile durch⸗ aus befriedigenden, für die Zukunft noch größeren Erfolg ver⸗ ſprechenden Ergebniſſen geführt haben. Anſer Volk glaubt an den Frieden Zum Schluß wandte ſich der Miniſter betont an die aus⸗ ländiſchen Gäſte des Handwerks und ſagte u. a.: Sie werden in Ihren Verhandlungen feſtſtellen, welche Aufgaben und Mög⸗ lichketten für eine internationale Zuſammenarbeit auf dem Ge⸗ biete des Handwerks zur Zeit gegeben ſind. Soweit die Reichs⸗ regierung dieſe Beſtrebungen zu fördern vermag, wird ſie es tun, denn ich bin der Meinung, daß ſolche Verhandlungen und Beſtrebungen nicht nur dem Handwerk, ſondern auch der Wirt⸗ ſchaft und Kultur im allgemeinen nützen, die vom Handwerk in einer mehrtauſendjährigen Entwicklung eine reiche Befruch⸗ tung und ſtarke Antriebskräfte erfahren haben. Sehen Sie, meine Handwerker vom Auslande, das neue Deutſchland mit offenen Augen, aber auch mit einem aufrichtigen Herzen! Sie werden alsdann unſer begabtes und fleißiges Volk in ſeiner alle Kräfte und Energien anſpannenden friedlichen Aufbau⸗ arbeit und in ſeinem unerſchütterlichen Glauben an den Führer lind eine glückliche Zukunft kennen und lieben lernen. Unſer Volk glaubt an den Frieden! Neue leiſtungsfähigere Nettungsboote Bis 1945 die ganze Oſtſeeküſte mit ihnen verſehen. Der Geſellſchaftsausſchuß der unter der Schirmherrſchaft des Führers und Reichskanzlers ſtehenden Deutſchen Geſell⸗ ſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger trat zu einer Tagung in Breslau zuſammen. Ueber das Bauprogramm wurde mitge⸗ teilt, daß im Februar drei neue Boote abgenommen werden konnten, die im Laufe dieſes Jahres auf die betreffenden Sta⸗ tionen gebracht werden würden. Aus dem Bericht ging weiter hervor, daß Deutſchland als erſte Nation beim Bau von Ret⸗ tungsbooten zu einem Leichtboot mit einem 35⸗ PS. ⸗ Dieſel⸗Motor übergegangen und damit ſehr gute Erfah⸗ rungen erzielt hat; das 8,5 Meter lange Boot erwies ſich auch bei Windſtärke 8—9 durchaus ſee⸗ und manövriertüchtig. Im Laufe der Jahre ſoll verſucht werden, dieſen Rettungsboot⸗ typ auf faſt allen Rettungsſtationen zu ſtationieren. Neu in Angriff genommen iſt eine Motoriſierung der Raketenwagen: an Stelle der bisher mit Pferden beſpannten Wagen wird der Raketenapparat jetzt auf einem Motorwagen montiert, der gleichzeitig die 12 bis 15 Köpfe ſtarke Bedienungsmannſchaft mitführen kann und über Land eine Geſchwindigkeit bis zu 70 Stundenkilometer erreicht. Wenn der Ausbau der Rettungsbootflottille in dem bisherigen Tempo weitergehen kann, iſt damit zu rechnen, daß 1945 die ganze Oſtſeeküſte mit neuen leiſtungsfähigeren Rettungsbgoten beſetzt iſt. Das Feſt der Handwerker Feſtſpiel„Werk und Ehre“ zur Internationalen Hand⸗ werksausſtellung Berlin. Einer der glanzvollen Höhepunkte der„Internationa⸗ len Handwerksausſtellung Berlin 1938“— und dieſe Aus⸗ ſtellung wird viele glanzvolle Höhepunkte haben— wird das Handwerkerfeſtſpiel„Werk und Ehre“ ſein, das jetzt in der Deutſchlandhalle ſeine Uraufführung erlebt hat. Dieſes Handwerkerfeſtſpiel iſt in ſeiner heiteren Bewegt⸗ heit und in ſeinem Rauſch von Farbe und Licht, in der eindrucksvollen Knappheit und Klarheit der Sprache der Texte, die die einzelnen Bilder verbinden, und in ſeinem tieferen Sinngehalt ein Volksfeſtſpiel, wie wir es uns im neuen Deutſchland nur wünſchen können. Heinz Hart⸗ mann ſchrieb den Text zu dieſem Feſtſpiel, das neue und eigene, hauptſächlich auf der ſzeniſchen Maſſenwirkung be⸗ ruhende Wege geht; die Mufik ſtammt von Walter Dette und die Geſamtleitung hat Erich Streubel. Rund 10 000 Mitwirkende geben dieſem Feſtſpiel des deutſchen Handwerks, das in ſeinen neun Bildern als leitenden Gedanken die Mitarbeit des Handwerks am Vierjahresplan abwandelt, das Leben. Unter dieſen Zehn⸗ tauſend ſind viele Hunderte von Angehörigen der ver⸗ ſchiedenen Handwerkszweige, 600 Wandergeſellen, mehrere hundert Männer der Werkſcharen, des Arbeitsdienſtes und der Körperſchule der NS.⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude, einige hundert Tänzerinnen und Tänzer, darunter 75 junge und ſchmucke Tänzerinnen aus Wien; ein tauſend Mann ſtarker Chor und ein Orcheſter von 200 Mann beſorgen die muſikaliſche Umrahmung des Spiels. Und nun rollt das Spiel ab. Es rollt vor den dicht⸗ gefüllten Rängen der Deutſchlandhalle, deren 20 000 Plätze am erſten Abend eng gefüllt waren, und die auch bei den folgenden Aufführungen des Spieles immer gefüllt ſein werden. Die Fahnen der 30 auf der Ausſtellung vertretenen Nationen umrahmen die Ränge, auf dunkelblauem Grund in Gold heben ſich auf Medaillons, die untereinander durch grüngoldene Bänder verbunden ſind, die Zunftzeichen des Handwerks ab. Muſik ertönt. Fanfarenbläſer ſchreiten in das Rieſenoval der Arena, weit öffnen ſich die beiden Tore, und der Aufmarſch der Berufsſtände des deutſchen Handwerks in den Arbeitstrachten beginnt. Zimmerleute, Schmiede, Schneider, Maurer, Fleiſcher, Schornſteinfeger, Dachdecker, Schuhmacher, Müller, Bäcker, ſo treten ſie an, Gruppe um Gruppe mit den Emblemen und dem Hand⸗ werkszeug ihrer Zunft. Ein Bekenntnis zur Fahne des Dritten Reiches erklingt, und dann künden die Hand⸗ werker, von Muſik und Hymnen unterbrochen, in Rede und Gegenrede von ihren Aufgaben in der arbeitenden Gemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes.„Die Welt iſt ſo frei, die Sonne ſo hell...“— ſo kommen die Wandergeſellen herein, ihre Gruppe umſchließt die Tänzerinnen und aus dieſem Bild entwickelt ſich zwanglos ein Abbild der Feier des 1. Mai. Muſik, Farbe, Licht, Gelöſtheit, tänzeriſcher Schwung, Jubel, ſind das Weſentliche dieſes Bildes. Kraft durch Freude! Der Ball fliegt hin und her, Uebungen erfreuen. Und dann als Höhepunkt eines weiteren Bildes, der Ar⸗ beitsdienſt marſchiert ein, die blitzenden Spaten geſchul⸗ tert; Kommandorufe erklingen, aus den Dreierreihen ent⸗ wickelt ſich ein Bild: Die Straßen des Führers. Und dann umſchließen andere Arbeitsmänner in weißen Bluſen ſie als die Grenzen Deutſchlands Deutſchland in ſeiner Kraft und in ſeiner Arbeit, durch ſeine beſten Söhne ſelbſt dar⸗ geſtellt, ein überwältigender Gedanke und ein überwälti⸗ gender Eindruck. Die beiden Schlußbilder verſinnbildlichen mit neuartigen Mitteln die deutſche Arbeit. Die Männer der Werkſcharen bilden ein rieſiges Zahnrad, innerhalb des Rades formieren ſich Werkfrauen in blauen Röcken und weißen Bluſen zu einem Hakenkreuz. Dann beginnt das Rad ſich zu drehen, und während es ſich dreht, mar⸗ ſchieren Fahnenabteilungen an beiden Halbkreiſen des Zahnrades, immer wieder neue Schwenkungen machend, vorbei; ein helleuchtendes farbiges Bild, ein fortgeſetztes Fluten der Menſchenmenge. Die Klänge des Deutſchland⸗ liedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes leiten über zur Führer⸗ ehrung und zum Bekenntnis an das ewige Deutſchland. Unter dem Jubel und unter dem lauten und herz⸗ lichen Beifall der Zuſchauer verklingt dieſes Bild. Und dieſer Jubel und Beifall wird ſich Abend für Abend wie⸗ derholen, wenn dieſes Feſtſpiel in Szene geht. Grundſteinlegung zum größ Der Führer läßt ſich von dem Schöpfer ten Kraftwagenwerk der Welt. i. 5 des Volkswagens Dr. Porſche die Einzelheiten an einem fertiageſtellten Volkswagen erklären. Weltbild(Y). Das Handwerker⸗Feſtſpiel in der Deutſchlandhalle. Das Handwerker⸗Feſtſpiel„Werk und Ehre“, N e 1 N lung in der Deutſchlandhalle aufgeführt wird. Weltbild(M). andwerksausſtel⸗ fmarſch des S. neiderhandwerks. Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Fo. Ladenburg 98 Seckenheim 4:3 Seckenheim hatte mit dieſem Spiel eine alte Rück⸗ ſpielverpflichtung einzulöſen. Die letzten Pokalſpielergebniſſe der Gaſtgeber ließen aufhorchen, ſodaß man auf ein ent⸗ ſprechendes Können ſchließen mußte. Seckenheim hatte das Schlußtrio ſowie den geſamten Innenſturm mit Erſatzleute ausgefüllt, ſodaß man von vornherein die fonſt geſchloſſene Leiſtung nicht erwarten konnte. Trotzdem muß geſagt ſein, daß ſich die jungen Leute als brauchbare Ergänzungsſpieler zeigen, die für die Zukunft das beſte erhoffen laſſen. Gruber, als Torhüter, zeigte einige ſchöne Sachen. Die Deckung machte manchen Schnitzer bedingt durch die Umſtellung— was auch das Reſultat widergibt. Im Sturm zeigte Umminger erneut, daß er ein gut veranlagter Nach⸗ wuchsſpieler iſt. Er allein konnte es allerdings nicht ſchaffen. Von den übrigen Leuten fehlte ihm die nötige Unterſtützung. Hätte Gropp und Walz mitwirken können, dann——1 Ladenburg ſpielte ein Verbandſpielartiges Rückſichtslos fuhr man in allen Lagen Mannſchaft hat vieles gelernt; was ihr iſt der planmäßige Spielaufbau. Die Tore, welche man ſehen konnte, waren reſtlos ſchön, und zeigten, daß eine Stürmerleiſtung nur mit wuchtigem Torſchuß erfolgreich iſt und ſein kann. Zuſchauer ca. 350400. ch P. S. Das Städteſpiel in Heidelberg zwiſchen Hei⸗ delberg und Mannheim aus Anlaß des Kreisparteitages in Heidelberg endete 2:1 zu Gunſten der Mannheimer Mannſchaft. Bekanntlich waren von Seckenheim die Spie⸗ ler Wohlfahrt, Walz und Gropp dabei. Die beiden Tore für Mannheim erzielte Walz und Gropp. Tempo. dazwiſchen. noch fehlt, das Die * Ilvesheim beſiegt Feudenheim. Alemannia Ilvesheim— VfTugt Feudenheim 6:2(5:1 Bei dieſem Spiel zeigten ſich die Platzherren ihrem Gegner ſtark überlegen, ſodaß Ilvesheim gleich zu Beginn des Spieles in Führung kam. W. Schwarz und Hart⸗ mann errangen für Ilvesheim zwei Tore. Die Gäſte kamen dann für kurze Zeit etwas auf und konnten ein Tor erzielen, aber dann war ihre Spielkunſt vorbei und die Platzherren waren für die ganze Zeit feldüberlegen. So kam es auch, daß in der erſten Spielhälfte Ilvesheim durch Hartmann 2 und Katzenmeier 1 Tor erzielte. In der zweiten Halbzeit ließ auch Ilvesheim nach, ſodaß die Zuſchauer nichts beſonderes zu ſehen bekamen. Die Platzherren hätten ſonſt noch mehr Tore erzielen können. So ſah man lediglich ein gleichgültiges Spiel. Jeder Partei gelang es, noch einen Treffer zu erzielen, ſodaß das Endreſultat 6: 2 lautete. Bei den Platzherren ſah man Hartmann in beſter Form; ihm nahe kamen Kraft und Weber. Bei Feudenheim ragte Klemmer durch eine gute Leiſtung hervor. Als Schieds⸗ richter fungierte Eckert⸗Durlach, der das Spiel geſchickt leitete. Auswärtiger Sport Fußball Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde: Köln: Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf 10 Dresden: Hamburg. SV.— Hannov. 96(n. V.) 2:8 Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele FSV. Frankfurt— Union Niederrad 6:0 VIR. Frankenthal— Wormatia Worms(n. V.) 223 Vf. Frieſenheim— Kickers Offenbach 0:1 FV. Kehl— Freiburger FC.(n. V.) 2:3 Union Böckingen— FV. Neckargartach 4:0 FV. Geislingen— Sfr. Eßlingen 122 Stuttgarter SC.— Sfr. Stuttgart 23 ASV. Nürnberg— Schwaben Augsburg 551 TV. 1860 Fürth— Sg. Fürth 06 Aufſtiegſpiele Gau Südweſt: RB. Rotweiß Frankfurt— Sfs. Neu⸗Iſenburg 211 SG. Saarbrücken— Vf. Homburg 2511 TSG. 61 Ludwigshafen— Olympia Lorſch 8:0 Gau Baden: TSG. Plankſtadt— BfN. Pforzheim 2:0 Amicitia Viernheim— Karlsruher FV. 2:2 VfR. Konſtanz— FV. Offenburg 122 Gau Württemberg: SVg. Tübingen— Sg. Schramberg 4: SV. Feuerbach— Kickers Vöhringen 1 Gau Bayern: 8 Union Augsburg— Poſt⸗SV. München 15 VfB. Coburg 8 Will Wedden. 55 Auswahlſpiele Berlin: Brandenburg— Mitte 2·0 Berlin: Brandenburg B— Mitte B 8 Teplitz: Deutſchböhmen— Sachſen 275 Freundſchaftsſpiele: Boruſſia Neunkirchen— Vienna Wien Boruſſia Neunkirchen— 1. SSV. Ulm SV. Wiesbaden— Oſtmark Wien 11 FC.— AC. Innsbruck Phönix Karlsruhe— Vienna Wien Heidelberg— Mannheim FC. Waldkirch— AC. Innsbruck Stuttgarter Kickers— BfR. Mannheim VfB. Stuttgart— Fc. 05 Schweinfurt FV. Zuffenhauſen— Fe. 05 Schweinfurt VfR. Schwenningen— Floridsdorfer AC. SV. Reutlingen— Sfr. Stuttgart SC. 03 Kaſſel— 1. Fc. Nürnberg VfL. Neckarau— Hanau 93 Kreiself Aachen— Wacker Wien Stadtelf Beuel⸗Aachen— Wacker Wien Köln 99— Union St. Gilloiſe 5 Rapid Wien— BC. Augsburg v o E i D g h n D 0 —— Schalke ſchlug den Niederrheinmeiſter Im Müngersdorfer Stadion in Köln fand vor 45 000 Zuſchauern die dritte Begegnung zwiſchen dem FC. Schalke dorf ſtatt. Bis eine Viertelſtunde vor Beginn dieſes Kampfes um den Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft und um die Vor⸗ herrſchaft im Weſten fielen Regenſchauer. unter den Be⸗ ſuchern befanden ſich die Gauleiter Grohe und Florian und die Oberbürgermeiſter von Köln, Düſſeldorf und Gelſenkir⸗ chen. Bereits in der 8. Minute fiel die Entſcheidung in die⸗ ſem wichtigen Kampf. Fortunas Verteidiger Bornefeld war geſtürzt, Kalwitzki kam dadurch völlig freiſtehend an den Ball und verwandelte zum erſten und letzten Tor. Der deutſche Meiſter gewann alſo mit 1:0 und ſteht damit zum fünften Male in den letzten ſechs Jahren im Endſpiel um die ſtolze „Viktoria“. Fortuna aber zeigte das beſſere Feldſpiel, er⸗ reichte auch 9:1 Ecken und verlor unglücklich. Fortuna mußte gegen den Wind und nach einer Vier⸗ telſtunde auch gegen die Sonne ſpielen, hatte aber ſchon in den erſten Minuten mehr vom Kampf. Ein Freiſtoß von Janes ging knapp über das Tor, Heibach traf den Quer⸗ foſten, ein Kopfball Pickartz' konnte Klodt nur zur erſten abwehren. Trotzdem fiel in der 8. Minute überraſchend Schalker Führungstor. Bornefeld ſtürzte, Kalwitzki ſah ſich frei vor dem Tor und verwandelte unhaltbar zum 110 für die Weſtfalen. Fortuna verlor die Ruhe nicht, wirkte aber bei ihren ſchönen Angriffen zu verſpielt, und ſo kamen die Rheinländer nur zu ſieben Ecken, ſcheiterten dabei aber an dem raus wachſamen Klodt, der famoſe Paraden zeigte. Eine große Chance hatte Albrecht, der aber aus 6 Mete freiſtehend verſchoß. So blieb es bis zur Pauſe bei der 1:0⸗ Führung für Schalke.— Die leichte Ueberlegenheit der Düſ⸗ ſeldorfer hielt auch in der zweiten Hälfte an. In der 76. Minute f Niederrheinmeiſter aufs Ganze. Janes ging der übernahm die Sturmführung, Mehl den Poſten des rechten Verteidigers, Heibach ſpielte rechter Läufer, Wigold Rechts⸗ außen und Albrecht Halbrechts. Aber auch jetzt reichte es nur noch zu zwei Ecken, die auch nichts mehr einbrachten. In den letzten 10 Minuten zeigten die Schalker noch einmal ſchöne Angriffe, die jedoch ebenfalls erfolglos blieben.— Schieds⸗ richter Rühle(Merſeburg). Hannover zum erſten Male im Endſpiel. Einen überaus dramatiſchen Verlauf nahm das nord⸗ deutſche Vorſchlußrundenſpiel zur Deutſchen Fußballmei⸗ ſterſchaft zwiſchen Hannover 96 und dem Hamburger SV. Vor 18 000 Zuſchauern errangen die Hannoveraner nach prächtigem Einſatz im Dresdener Oſtragehege erſt in der Verlängerung einen 3:2⸗Sieg, nachdem der HSW bei der Pauſe noch 2:0 geführt hatte und der ſtets ſpannende Kampf bei Ablauf der regulären Spielzeit 2:2 ſtand. Die Niederſachſen haben dieſen knappen, vielleicht auch etwas glücklichen Sieg durchaus verdient; ſie haben erneut den Beweis ihrer prächtigen Kampfkraft gebracht und eine Mannſchakeleiſtung gezeigt, in der die Kameradſchaft „Berge“ verſetzt. Hannover 96 iſt ſomit der Verein, der den Norden ſeit acht Jahren zum erſten Male wieder ins Endſpiel brachte. Handball Deutſche Meiſterſchafts⸗Endſpiele: Gruppe 1: Oberalſter Hamburg— MTS. Leipzig Vf. Königsberg— Flak Stettin 8 Gruppe 2: ö 7 Polizei⸗SV. Stettin— TV. 47 Wetzlar 11:1 MSV. Weißenfels— MSV. Boruſſia Carlowitz 17:8 Gruppe: 3: VfB. 08 Aachen— Hindenburg Minden 526 Poſt⸗SV. Hannover— Lintforter SV. 4:6 Gruppe 4: Poſt⸗SVB. München— SV. Waldhof 5 SV. Urach— Da. Haßloch 9:8 Meiſterſchaftsſpiele: Gau Südweſt: TSV. Herrnsheim— Germania Pfungſtadt 4:1 SV. 98 Darmſtadt— Polizei⸗SV. Frankfurt 6·8 Gau Württemberg: TV. Altenſtadt— TV. Schnaitheim 14 TV. Cannſtatt— VfR. Schwenningen(Fr.) a4: Ausſcheidungsſpiele für Breslau: Gau Baden: a Freiburg— Gottmadingen 16:8 Lahr— Freiburg 2 6:10 Hockenheim— Karlsruhe 7:8 * Waldhofs Gruppenſieg beſtätigt Der Gruppenſieg des SV Waldhof wurde am Sonntag vor 3000 Zuſchauern durch einen 573(3:2)-Sieg in Mün⸗ chen über Bayerns Meiſter Poſt SV München endgültig beſtätigt, ſo daß die Mannheimer erneut in die Vorſchluß⸗ runde zur deutſchen Handballmeiſterſchaft einziehen. Die Mannheimer traten wiederum ohne Spengler an, dafür ſpielte Lang Linksaußen und Kemeter in der Mitte. Beim Poſt S war nur der rechte Läufer durch Häußler erſeßzt. Vor der Pauſe ſpielten die Mannheimer mit dem ſtarken Wind, aber die ſtabile Hintermannſchaft der Münchner er⸗ wies ſich als ſehr zuverläſſig. Nachdem Heiſeck Waldhof mit 10 in Führung gebracht hatte, erzielte die Poſt durch den Linksaußen Maier den Ausgleich. Waldhof war durch raumgreifendes Spiel immer leicht überlegen. Kemeter lief immer wieder in freie Stellung, aber ſeine Schüſſe waren nicht mit dem Wind berechnet. Mehrfach traf er die Latte. Heiſeck brachte Waldhof erneut mit 2:1 in Führung, aber Muzenhardt glich wieder aus. Mittelſtürmer Kemeter brachte Waldhof mit 3:2 in Halbzeit⸗Führung. Auch gegen den Wind blieben die Mannheimer nach der Pauſe durch ihr genaues Stellungsspiel überlegen. Die Münchener ver⸗ loren ſich zu ſehr im Innenſpiel. Herzog ſtellte auf 42 für Waldhof. Maier, der nun auf Rechtsaußen ſpielte, verrin⸗ felt für München auf 4:3, aber mit einem feinen Wurf tellte Kemeter den Endſieg ſicher. Ohne Bedeukung.— SB Urach— fe Haßloch 9:8(6:3). Im letzten Handball⸗Gruppenſpiel ſtanden ſich vor nur 1000 Zuſchauern der württembergiſche Meiſter SV Urach und der Meiſter des Gaues Südwel!. Bf Haßloch, gegen⸗ über. Nach mehreren Niedertägen ramen die Schwaben zu einem verdienten Sieg mit ges(6:3) Toren. Die Haßlocher ſtellten eine ausgeglichene Mannſchaft, ihr beſter Spieler Die Deutſchlandͤflieger in Wien Ein einzigartiger Erfolg. Den Teilnehmern des Deutſchlandfluges war am Sams⸗ tag ein Reiſeflug als vorletzte Aufgabe geſtellt, der im Ver⸗ bande zurückgelegt werden mußte und, je nach der Stärke der Maſchinen, von 1000 bis 1300 km führte. Bis 20.30 Uhr mußte der diesmal von der Wettbewerbsleitung be⸗ ſtimmte Uebernachtungshafen angeflogen werden. Immer enger ſchloß ſich der Ring der Landungsplätze um Wien zu⸗ ſammen, mußten doch die erſten Maſchinen am Sonntag Pünktlich⸗ ſchon zwiſchen 9g und 10 Uhr im Rahmen eines keitswettbewerbs in Wien⸗Aſpern eintreffen. Ununterbrochen zogen die ſchnellen Flieger ihre Kreiſe um das rieſige Flug⸗ feld, das am Sonntagnachmittag das Ziel tauſender Wie ner war, die die Landungsmanöver mit Intereſſe verfolgten und den Deutſchlandfliegern am Ende ihrer großen Prüfung herzlich zujubelten. Auf das fliegeriſche Geſchehen der letzten acht Tage zurückblickend kann man ſagen, der Deutſchlandflug 1938, die bisher größte Flugveranſtaltung der Welt, war ein einzig⸗ artiger Erfolg. 390 Maſchinen ſtarteten vor einer Woche auf Befehl von Generalfeldmarſchall Göring, nicht um das fliegeriſche Können des Einzelnen zu erproben; es handelte ſich bei dieſem Wettbewerb auch nicht um eine Maſchinenprü⸗ fung ſchlechthin, ſondern um eine ſportfliegeriſche Veranſtal⸗ tung, die in der Gemeinſchaftsleiſtung an Menſch und Ma⸗ terial höchſte Anforderungen ſtellte. Die Wertungen im Ver⸗ bandsflug, Streckenflug, im Löſen der Orteraufgaben, ſtellten Flugzeugführer und Orter vor Anforderungen, die den Deutſchlandflug zu einer wirklich umfaſſenden Prüfung mach⸗ ten. 8000 Mann Bodenbeſatzung löſten ihre Aufgaben und trugen zum Erfolg entſcheidend bei. Für die Ausfälle war das denkbar ungünſtigſte Wetter maßgebend ſowie die außer⸗ ordentlich ſtrengen Beſtimmungen, die ſchon bei der geringſten Zeitüberſchreitung den Ausſchluß vorſahen. Daß die Teil⸗ nehmer aus der Oſtmark, die erſt im Mai das Training zu ihrem erſten Start im Deutſchlandflug aufgenommen hat⸗ ten, den ſchweren Wettbewerb durchſtanden, war eine beſon⸗ ders anerkennenswerte Leiſtung. Der Verband K 7 des Kommandos der Fliegerſchule Dresden konnte die nach dem fünften Tag errungene Führung be⸗ haupten und ſogar noch weiter ausbauen. Mit einer Leiſtung von 2121 Punkten ging die von dem Gefreiten der Reſerve Günther Friedrich angeführte Mannſchaft als Sieger dieſes größten und ſchwerſten Wettbewerbs hervor. Als ſtolzeſte Auszeichnung erhielten die Flieger den Wanderpreis des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe Generalfeldmarſchall Hermann Göring. Auf mehr als 2000 Punkte kam noch der von Adolf Fach angeführte Verband der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt(2096 Punkte) auf Klemm Kl. 25 und die Fokke⸗Wulf F W. 44⸗ Kette des Kampfgeſchwaders Gütersloh(2027 Punkte) mit Oblt. v. Janſon als Führer. Ergebnis: Deutſchlandflug: 1. Verband& 7Kommando der Flie⸗ gerſchule Dresden auf Fokke⸗Wulf FW. 44 2121 Punkte (Gefr. d. Reſ. Friedrich, Flieger der Reſ. Reichmann, Flieger der Reſ. Linke, Flieger der Reſ. Riegner, Deutſchmann, Gefr. der Reſ. Schreiber); 2. Z 7, Deutſche Verſuchsanſtalt für Luftfahrt 2096 Punkte auf Klemm Kl. 25(Führer Adolf Fach); 3. M5 Kampfgeſchwader Gütersloh auf Fokke⸗Wulf FW. 44 2027 Punkte(Führer Oblt. v. Janſon); 4. S 6 NSF K.⸗Gruppe 16 Südweſt auf Fokke⸗Wulf FW. 44 191 Punkte(Führer(RS.⸗Hptſtüf. Stengel). ! 1 war der Torhüter Steiner. Schon bis zur Pauſe lagen die Uracher mit 6-3 Toren in Front, ſpäter kam Haßloch zwar gut auf, aber Urach hielt den verdienten Sieg. Die Tor⸗ ſchützen waren für Urach Starzmann, Heppauer, Frey und Kolleſch, für Haßloch Scheurer, Würth und Berrthe. Deutſcher Erfolg auf der Dreitagefahrt. Mit einem einzigartigen Erfolg für die deutſchen Fahrer endete die erſte internakionale Dreitagefahrt für Motor⸗ räder durch Belgien, Holland und Deutſchland. Unſere Ver⸗ treter erkämpften ſich ſämtliche Mannſchaftspreiſe, 30 Gold⸗ medaillen und 29 Silberne, ſowie eine Reihe von bronzenen Medaillen. Dabei beendeten von 144 Geſtarteten nur 75 die ſchwere Fahrt, 19 davon ſtrafpunktfrei; der einzige Ausländer unter ihnen iſt der Engländer Wolſey auf Triumph. Der Holländer ban Dinter(Da W.) und die Belgier Deminich und Gillet waren die einzigen Nichtdeutſchen, die mit Silber⸗ nen Medaillen ausgezeichnet wurden. Am den Davispokal Deutſchland trifft auf Frankreich. Die Entſcheidung, wer in der oberen Hälfte der Europa⸗ Zone die Vorſchlußrunde beſtreitet, iſt am Sonntag gefal⸗ len. Deutſchland und Frankreich haben ihre Kämpfe in der dritten Runde überlegen gewonnen und treffen nun in der Geſchichte des Davispokals zum erſten Mal auf deutſchem Boden zuſammen. Es iſt anzunehmen, daß dieſe für uns ſchweren Kämpfe in der Zeit vom 22. bis 24. Juli auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen zum Austrag kommen. In der Zwiſchenzeit hat unſere Mannſchaft durch die Teilnahme am Berliner Rot⸗Weiß⸗Turnier, an den Wimbledon⸗Meiſterſchaf⸗ ten und den Internationalen Deutſchen Meiſterſchaften in Hamburg beſte Gelegenheit, an Sicherheit zu gewinnen. Be⸗ ſonders unſerem Doppel Henkel⸗Metaxa werden dieſe Tur⸗ nierſpiele ſehr zu ſtatten kommen. Wieder war die Tennisanlage auß der Budapeſter Mar⸗ gareten⸗Inſel mit rund 2000 Zuſchauern, unter ihnen auch der ungariſche Reichsverweſer v. Horthy und der deutſche Ge⸗ ſandte, beſetzt, als Georg v. Metaxa und der Ungar Dallos zum vorletzten Einzel antraten. Dallos mußte ſich klar 62, 3:6, 6:1 geſchlagen geben. Das letzte Einzel zwiſchen Henner Henkel und dem Ungar Gabory mußte nach dem erſten Satz, den Henkel ſchnell 6:1 gewann, wegen wolkenbruchartigen Regens abgebrochen werden. Der Ausgang des fünften Spiels kann an dem deutſchen Endſieg nichts mehr ändern. Wieder Käthe Schmidt⸗Sohnemann. Die Meiſterſchaft der deutſchen Turnerinnen wurde in Wittenberg entſchieden. Käthe Schmidt⸗Sohnemann(Kiel) verteidigte ihren Titel im Achtkampf mit 138 Punkten knapp vor der erſt 18jährigen Irma Dumfki(Nürnberg) mit 136,5, Trudi Meyer(Hannover) mit 135,5 Punkten erfolgreich. Ergebnis: 1. Käthe Schmidt⸗Sohnemann(Kiel) 138 Punkte(Barren 18,5, Schwebebalken 17, Ringe 18,5, Luft⸗ ball 13, Schwebebalken(Kür) 18,5, Keulenübung 17,5, Pferd 16, Barren(Kür) 19); 2. Irma Dumſki(Nürnberg) 1865 (18, 16, 17,5, 16,5, 19, 14, 17, 18,5); 3. Trudi Meyer (Hannover 135,5: 4. Anita Bärwirth(Kiel) 132; 5. Berta Rupp(Köpenick) 132 Punkte. 5. — Jeet