auf. rke, rm am dier der 38. Jahrgang das ganze nationale und heranwuchs. Viele ſahen dieſe Gefahr, aber keiner war da, der dem Geiſt der Verneinung und Zerſtörung den Geiſt des poſitiven Aufbauwillens und des Glaubens an die un⸗ kannte, der wußte, daß dazu in erſter dem deutſchen Bezugspreis: Monatlich Mü. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr bernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Dknbblatt für den Sindtteil Müm.⸗Sechen helm. Tages. und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Genrg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. V. 38. 1140 Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keiner Erſatzanſprüchen eee 9 Geiſt und Freude Politiſche Pfingſtgedanken Pfingſten iſt das Feſt des Geiſtes. Wohl weiß der deutſche Menſch im Dritten Reich, daß unſere Zeit gut daran getan gau der Pflege und Ertüchtigung des Kör⸗ pers mehr Aufmerkſamkeit zu ſchenken, als das frühere Epochen getan haben. Aber er weiß auch, daß darüber der Geiſt nicht vernachläſſigt werden darf. Denn noch immer gilt das Wort, daß es der Geiſt iſt, der ſich den Körper baut. Und wo wäre noch ein Abſchnitt in der deutſchen Geſchichte, der uns deutlicher als unſere Tage die Macht des Geiſtes erkennen ließe? Alle Erfolge ſeit der Machtergreifung— ſie mögen auf allgemein⸗politiſchem, auf wirkſchaftlichem oder auf kulturellem Gebiete liegen— ſind doch letztlich nur dadurch zu erklären, daß es der Führer und ſeine Mit⸗ arbeiter verſtanden haben. unſer Volk mit dem rechten Geiſte zu erfüllen. Es war der fanatiſche Glaube an Deutſchland, und es war die fanatiſche Hingebung an das Ziel, dieſes Land wieder frei und groß und ſtark zu machen, die unſer Volk zu den Leiſtungen der hinter uns liegenden erſten fünf Jahre des deutſchen Wiederaufſtiegs fe befähigt haben. Nur dieſer Glaube und nur dieſer Wille haben das deutſche Volk herausgeriſſen aus der dumpfen Gleichgültig⸗ keit, um nicht zu ſagen: Verzweiflungsſtimmung, in die es durch die verfehlte Politik der unmittelbaren Nachkriegszeit hineingeraten war. Damals folgte außenpolitiſch ein Nacken⸗ ſchlag, innenpolitiſch ein Mißerfolg dem andern. Das Ende war müde Reſignation auf der einen Seite, auf der andern aber die Kampfſtimmung des bolſchewiſtiſchen Untermen⸗ ſchentums, die allmählich zu einer ungeheuren Gefahr für kulturelle Leben Deutſchlands zerſtörbare Lebenskraft der deutſchen Nation entgegen⸗ geſetzt hätte. Bis Adolf Hitler kam, der einfache und beſcheidene Mann aus dem Volke, der unbekannte Soldat des Weltkrieges— der Mann aber auch mit dem eiſernen Willen. das deutſche Volk vor dem drohenden Unheil zu retten, der Mann, der auch die Wege zu dieſem hohen Ziele inie erforderlich war, olke wieder den Glauben an ſich ſelber bei⸗ zubringen, es zu erfüllen mit dem Geiſte neuen nationalen Wollens. Als der Führer das erreicht hatte, hatte er die erſte Vorausſetzung, zugleich aber auch die beſte Garantie für den Enderfolg ſeines großen Werkes geſchaffen. * Dieſen Geiſt laßt uns nimmer verlieren, weil wir ohne ihn ſelber verloren wären. Ueberall, wohin wir blicken, iſt es der Geiſt, der lebendig macht. Es wäre nichts mit dem Vierjahresplan, ber Deutschland ſoweit irgend möglich un⸗ abhängig machen ſoll vom Ausland, wenn der deutſche In⸗ genieur, der deutſche Chemiker, der deutſche Handwerker, der deutſche Bauer und nicht zuletzt der deutſche Arbeiter— wenn nicht ſie alle und dazu alle übrigen deutſchen Volks⸗ genoſſen nicht von dem unbeugſamen Willen geleitet wären, im Dienſte dieſes Planes ihren Mann zu ſtehen und ihr Beſtes zu geben. Und ebenſo wäre die ſtaatsmänniſche Ar⸗ beit des Führers zur Erfolgloſigkeit verurteilt, wenn nicht das ganze deutſche Volk von dem ſelben Geiſte getragen wäre, der den Führer durchglüht und ihn zu ſeinen poli⸗ ichen Erfolgen befähigt. Als„Wunder“ hat das Ausland 113 deutschen Wiederaufſtieg beſtaunt, der in Wirklichkeit nichts anderes war, als die Tat eines weitblickenden Staats⸗ mannes, der vom Geiſte des Glaubens an ſeine hohe ge⸗ ſchichtliche Sendung erfüllt war und ſein Volk in freudiger Geſchloſſenheit hinzer ſich wußte. So war der Führer auch cher, daß er ſich auf den Geiſt ſeines Volkes verlaſſen könne, als er jüngſt mit blitzſchnellem Entſchluß die alte deutſche Oſtmark wieder ins Reich 4 e 0 1 Und nur weil er ſich felſenfeſt auf 1 0 eiſt der olgſchafts⸗ treue verlaſſen konnte durfte er ſeinen ee faſſen und verwirklichen, einen Entſchluß, der Großdeutſchland geſchaf⸗ ſen hat, der die Sehnſucht vieler Generationen deutſcher Menſchen glücklich erfüllte! Der rechte Geiſt und— ver⸗ geſſen wir es nicht!— Wiſſen. Können und Tatkraft ſind die Garanten des Erfolges im Leben des Einzelnen wie in dem eines Volkes und eines Staates. Pfingſten, das Feſt des Heiligen Geiſtes, iſt ſo recht geeignet, in ein paar be⸗ ſnnlichen Stunden an dieſe alte Wahrheit zu denken und daraus die Folgerung zu ziehen für die Arbeit des Werk⸗ t ags 1 Aber Pfingſten iſt auch ein Feſt der Freude. Feld und Wald ing Flur haben ihr ſchönſtes Gewand 9 und wenn die Sonne, die uns in dieſem Jahre bisher oller⸗ dings noch nicht verwöhnt hat, die ganze Herrlichkeit der im vollen Schmuck des Lenzes prangenden Welt in ihr ſtrahlendes Licht taucht, dann zieht es gerade den naturver⸗ bundenen Dee Menſchen mit aller Gewalt hinaus, 5 mit er ſich draußen von des Werktags 5 Das eutſche Volk Grund zu ſolcher Feſtfreude. Es ſieht, wie das Werk des nale Neuen bg es auf der ganzen Linie weiter gedeiht und es ſieht vor allem, wie erfolgreich auch die Außenpolttit des Fuhrers iſt, die ſich die Erhaltung emes Friedens der 1 zum Ziel gelbe hat. Welch ſchar⸗ fer Gegenſatz beſteht doch zwiſchen dent aufgeregten Getue geaviſſer deutſchfeindlicher Kreiſe des Auslandes, die ſtän⸗ ig das Schreckgeſpenſt eines großen europäiſchen Krieges an die Wand malen— und zwiſchen der ruhigen, über⸗ 15 Sicherheit, mit der die deutſche e ge⸗ ührt wird. Dieſe Außenpolitik, die, um ein Wort des eichsminifter Dr. Goebbels zu zitieren, durch die Wieder⸗ Samstag, den 4. Juni 1938 Nr. 129 gewinnung der Oſtmark aus einem Volke von 68 Millio⸗ nen Menſchen ein Volk von 75 Millionen gemacht hat, ohne daß deshalb ein Krieg geführt worden, ohne daß deshalb ein Schuß gefallen wäre. Und iſt es nicht ein Grund zur Freude, wenn wir ſehen, wie draußen gerade in den Staa⸗ ten, die ſich ſo gerne als die wahren Demokratien bezeich⸗ nen, die inneren Gegenſätze zu immer neuen Schwierigkei⸗ ten führen, während bei uns in Deutſchland Klaſſenhaß und Klaſſendünkel längſt verſchwunden ſind, und das ganze Volk ſich eins fühlt im gegenſeitigen Vertrauen und im Ver⸗ trauen zum Führer? Ja, dieſes Volk iſt wahrhaftig erfüllt vom Pfingſtgeiſt, denn ein Stand verſteht den andern, ſo wie am bibliſchen Pfingſttag der Heilige Geiſt die verſam⸗ melten Menſchen verſchiedener Sprachen einander verſtehen ließ. Und deshalb darf ſich das deutſche Volk auch von Her⸗ zen freuen über das Werk ſeiner nationalen Wiedergeburt, auf dem ſichtlich Gottes Segen ruht. So laßt uns Pfingſten feiern im Frieden beſinnlichen Denkens und in reiner Feſtesfreude. Und im feſten Vorſatz, das köſtliche Gut der Volksgemeinſchaft, das ja ein Stück echten Pfingſtgeiſtes iſt, zu hegen und zu pflegen und es uns von niemandem rauben zu laſſen. Der Führer ſelber hat einmal davon geſprochen, daß ein neuer Geiſt das deutſche Volk erfüllt und zu neuem Leben erweckt habe. Er⸗ halten wir uns dieſen neuen Geiſt als einen wertvollen, ja als den vielleicht koſtbarſten Beſitz des deutſchen Volkes! In ſolchem Sinne: Ein frohes Feſt des Geiſtes und der Freude, ein rohes und een Pfingſtfeſt! Einziehung entarteter Kunſt Ein Geſetzesbeſchluß der Reichsregierung Berlin, 3. Juni. Im Reichsgeſetzblatt Teil 1. Nr. 88, vom 2. Juni wird ein vom Luftlär und Reichskanzler und vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda unterzeichnetes Ge⸗ ſetz über die Einziehung von Erzeugniſſen entarteter Kunſt veröffentlicht. Die Reichsregierung hat danach folgendes Ge⸗ ſetz beſchloſſen: 8 1 Die Erzeugniſſe entarteter 1 die vor dem Inkraft⸗ treten dieſes Geſetzes in Muſeen oder ſonſtigen Sammlun⸗ gen der Oeffentlichkeit ſichergeſtellt und in einer vom Füh⸗ rer und Reichskanzler beſtimmten Stelle als Erzeugniſſe entarteter Kunſt feſtgeſtellt ſind, können ohne Entſchädi⸗ gung zugunſten des Reiches eingezogen werden, ſoweit ſie bei der Sicherſtellung im Eigentum von Reichsangehörigen oder inländiſchen juriſtiſchen Perſonen ſtanden. 8 2 Die Einziehung ordnet der Führer und Reichskanzler an. Er trifft die Verfügung über die in das Eigentum des Rei⸗ ches übergehenden Gegenſtände. Er kann die in Satz 1 und 2 beſtimmten Befugniſſe auf andere Stellen übertragen. In beſonderen Fällen können Maßnahmen zum Ausgleich von Härten getroffen werden. 5 3 Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ gande erläßt im Einvernehmen mit den beteiligten Reichs⸗ mihiſtern die zur Durchführung dieſes Geſetzes erforder⸗ lichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften. a. Der Erlaß dieſes Geſetzes— deſſen Wirkungsbereich ſich nicht auf das Land Heſterreich erſtreckt— bedeutet, wie das Deutſche Nachrichtenbüro ausführt, die endgültige Berei⸗ nigung eines Problems, das ſchon unerfreuliche Begleiter⸗ ſcheinungen gezeitigt und immer wieder Anlaß zu vollauf berechtigten Klagen und Beſchwerden gegeben habe. Als Hüter und Wahrer echter Kunſt befreie ſich der national⸗ ſozialiſtiſche Staat um der Kunſt und des Volkes willen von einer Erbſchaft, die ihm aus den degenerierten Kunſtan⸗ ſchauungen der Syſtemzeit überkommen ſei. Es ſei Vor⸗ ſorge dafür getroffen, daß die Prüfung unter Berückſichti⸗ gung aller fachmänniſchen Geſichtspunkte erfolge, und daß ein Schaden nicht eintrete. Wie aus dem Wortlaut des Geſetzes hervorgeht, fällt ausländiſcher Beſitz nicht unter die Beſtimmungen. Neue Autobahnſtrecken Feierliche Eröffnung. Berlin, 4. Juni. Die Teilſtrecke Treuen bis Kirk der Nie a Chemnitz—Hof wurde in Anweſenheit des Reichsſtatthalters und Gauleiters Mutſchmann feierlich er⸗ öffnet. Dieſe Strecke 0 deswegen von beſonderer Bedeu⸗ tung, weil die Durchfahrt von Sachſen nach Hof durch Vermeidung zahlreicher Ortsdurchfahrten, vor allem ſener durch Plauen, weſentlich verkürzt wurde. Die Strecke wird noch im Laufe dieſes Jahres bis zur Anſchlußſtelle Zwik⸗ kau⸗Süd verlängert, ſo daß dann 35 Kilometer Autobahn von der urſprünglich nur als Ergänzungsſtrecke gedachten Linie Chemnitz—Hof zur Verfügung ſtehen. Die Strecke zeichnet ſich durch beſondere landſchaftliche Schönheit aus und enthält zwei ſchöne Talbrücken. a Für den Reiſeverkehr von beſonderer Bedeutung iſt wei⸗ terhin die Fertigſtellung der Anſchlußſtutzen nach Trave. münde und nach Eutin auf der Strecke Hamburg Lübeck, die gleichfalls dem Verkehr übergeben wurden. Durch dieſe beiden neuen Autobahnverbindungen wird der Bäderver⸗ kehr von Hamburg zu den Oſtſeebädern der Lübecker Bucht ganz weſentlich abgekürzt werden. 5 i Der iſchechiſche Terror Deutſcher Schritt in Prag.—„Times“ empfiehlt Volks abſtimmung. Berlin, 3. Juni. Der deutſche Geſandte in Prag hat im kſchechoflowaki⸗ ſchen Außenminiſterium gegen die gewaltſame Entfernung der deutſchen Flagge aus der Wohnung des reichsdeutſchen Ehepaares Exner und wegen der Mißhandlung des Reichs⸗ deutſchen Schnepf ſchärfſte Verwahrung eingelegt. Die Beſprechungen bei Hodza Zu den Beſprechungen, die von der Sudetendeutſchen Parkei mit Miniſterpräſident Dr. Hodza geführt werden, ſchreibt„Lidowe Noviny“ u. a.: Miniſterpräſidnet Dr. Hodza empfing wieder die Abgeordnete Kundt und Peters. Dieſe Ausſprachen werden weitergehen. Auf Einladung des Miniſterpräſidenten wird die Sudetendeutſche Partei nun alle ihre Beſchwerden dem Miniſterpräſidenten zugehen laſſen, die ſie teilweiſe bereits in ihren Blättern veröffent⸗ lichte. Alle Vorfälle werden genau unterſucht, um eine ob⸗ jektive Darſtellung über jeden einzelnen Zwiſchenfall zu er⸗ halten. Der amtliche Apparat iſt mit dieſer Aufgabe bereits ſehr ſtark beſchäftigt. Das Blatt ſchreibt, trotz der letzten ſchweren Zwiſchen⸗ fälle am Schluß ſeiner Ausführungen: Sonſt wird in Re⸗ gierungskreiſen wie auch in der politiſchen Oeffentlichkeit feſtgeſtellt, daß ſich die Spannung merklich lockere. Das iſchechoflowakiſche Problem Eine Auslaſſung der„Times“. London, 3. Juni. Unter„Problemen, die der Löſung harren“, nennt die„Times“ in ihrem Leitartikel an erſter Stelle die Tſchechoflowakei, die immer noch das dringenodſte Problem für die europäiſche Diplomatie darſtelle. Die Briefe, die aus Leſerkreiſen in der Redaktion einliefen, zeigten das Intereſſe, das man in England an der Löſung dieſes Problems nehme. Der Brief des Dekans in der St. Pauls⸗Kathedrale(in dem Brief tritt der Londoner Geiſt⸗ liche für eine Volksabſtimmung im ſudetendeutſchen Gebiet ein über die Frage, ob die Sudetendeutſchen ins Reich zu⸗ rückkehren wollen oder nicht. Die Schriftleitung) ſei typiſch e Zuſchriften und eine wirkſame Bekundung der nſicht, daß man den Deutſchen in der Tſchechoſlowakei durch eine Volksabſtimmung oder ein anderes Mittel ge⸗ h über ihre eigene Zukunft zu entſcheiden. Mit dieſer Anſicht ſtimme wahrſcheinlich die Mehrheit der Engländer überein. Aber das Problem ſei nicht ganz ſo einfach. Es treffe nicht ganz zu(was der Dekan geſchrieben hatte), daß England im Weltkrieg für den Grundſatz der Selbſtbe⸗ timmung gefochten habe. England habe ſich an dem Krieg beteiligt, um Frankreichs, Belgiens und ſeine eige⸗ nen Intereſſen verteidigen zu helfen— wofür es auch heute noch bereit ſei zu kämpfen. Richtig ſei, daß in Oſt⸗ und Mitteleuropa verſchiedene unterworfene Raſſen für ihre Freiheit gekämpft hätten. Als man die Friedens⸗ beſtimmungen entworfen habe, habe man die Selbſtbeſtim⸗ mung für dieſe Raſſen als gerechte und geeignete Baſis ge⸗ wählt.„Aber die Anwendung dieſes Grundſatzes wurde unklugerweiſe den Deutſchen verweigert, gleichgültig, ob in Oeſterreich oder in Böhmen. Die Sudetendeutſchen haben unzweifelhaft einen Anlaß, die Beſeitigung einer Unge⸗ rechtigkeit der Verſailler Vertrages zu fordern. Viel läßt ſich darüber auch noch aus einem anderen Grunde ſagen. Das würde nämlich ein willkommenes Beiſpiel für eine friedliche Aenderung bieten— immer unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Sudetendeutſchen zum Reich überführt werden wollen. In der Vergangenheit hat es bei der Auf⸗ rechterhaltung des ſtatus quo zuviel Starrheit ge⸗ geben, und zwar bis zu einem Punkt, bei dem nur noch Gewalt das ändern könnte.“ Die„Times“ behauptet dann anſchließend, daß es ſich allerdings nicht leugnen laſſe, daß es Schwierigkeiten für eine derartige Volksabſtimmung gebe. Die Tſchechoſlowa⸗ kei habe einen wohlorganiſierten demokratiſchen und par⸗ lamentariſchen Staat aufgebaut, in dem die Sudetendeut⸗ ſchen ein beträchtliches und geſchätztes Element ſeien. Die gegenwärtige Grenze ſei von der Natur gezeichnet und außerdem ſtark befeſtigt. Die Tſcheoſlowakei ſei weiterhin eine gut ausbalancierte wirtſchaftliche Einheit, zum Teil induſtriell, zum Teil landwirtſchaftlich, und die Deutſchen ſeien die beſten induſtriellen Arbeiter. Die tſchechoſlowa⸗ kiſche Regierung wolle ſie nicht verlieren. Schließlich ſei die n Grenze auch die hiſtorſſche Grenze. Aus die⸗ ſem Grunde könne man verſtehen, daß die tſchechiſche Re⸗ gierung nicht gern einer Volksabſtimmung zuſtimmen würde. Trotzdem würden die Herrſcher der Tſchechoſlo⸗ wakei, wenn ſie das für möglich hielten, den anderen Min⸗ derheiten Ungarn und Polen eine ähnliche Wahl bieten, bei der ſie die Gewinner ſeien, da ſie dann ein harmont⸗ ſches und zufriedenes Volk haben würden, das zahlen⸗ mäßig immer noch größer als das Belgiens oder Hollands und zweimal ſo ſtark wie das Dänemarks oder der Schweiz ſein würde.„Es war ein Unrecht, daß dieſe Minderheiten in die Republik eingeſchloſſen worden ſind, und dieſes Un⸗ 10 würde beſeitigt werden. Die Nachbarſtaaten, die aus raſſiſchen Gründen ein Intereſſe an ihren Blutsbrüdern nehmen, würden ſich dann ſelbſt um ſie zu kümmern haben und würden jede Art von Anſpruch verlieren, ſich in die Angelegenheiten der Iſchechoſlowakei einzumiſchen. Es würde eine draſtiſche Entſcheidung für die gegenwärtige Unruhe ſein, aber etwas Draſtiſches möge notwendig ſein.“ Der notwendige Gtaatsumbau Die„Sudetendeutſchen Preſſe-Briefe“ zur Lage. Die„Sudetendeutſchen Preſſe⸗Briefe“ erklären, die letz⸗ ten Interviews tſchechoſlowakiſcher Politiker ſeien wieder zuperſichtlicher gehalten. Der tſchechoſlowakiſche Miniſter⸗ ꝛräſident habe ſeit ſeiner dreiſtündigen Unterredung mit Henlein enge Fühlung mit parlamentariſchen Vertretern er Sudetendeutſchen Partei. Die perſönliche Fühlung⸗ e zwiſchen Dr. Hodza und Henlein, die in London und is als Haupterfordernis einer möglichen politiſchen Ent⸗ mung erklärt worden wäre, habe dazu beigetragen, Zaß man heute mehr als vorher auf eine friedliche Bei⸗ legung des in und um die Tſchechoſlowakei entſtandenen Konfliktes hoffen könne Allerdings hätten die Ausſprachen zwiſchen Mitgliedern der Prager Regierung, vor allem ehren verantwortlichen Leitern, und den Vertretern Hen⸗ leins noch nicht den Charakter von Verhandlungen ange⸗ en. Es würden vorläufig bloß die beiderſeitigen Skondpunkte abgeſteckt. Zu Verhandlungen habe die Su⸗ detendeutſche Partei, um den ſudetendeutſchen Friedens⸗ beitrag zu leiſten, ihren Willen bereits kundgetan. „Freilich“,— ſo heißt es dann—„wird es künftig we⸗ niger darum gehen, im Wege des Kompromiſſes eine Suntheſe zwiſchen den Abſichten der Regierung und den Forderungen der Sudetendeutſchen Partei zu finden, als vielmehr darum, die tſchechoſlowakiſche Staatsführung von der Notwendigkeit eines Staatsumbaues zu überzeugen. beit den bisher geubten Methoden und Gepflogenheiten wird der natlonate Ausgleich nie geſchaffen werden können. Um dieſen Staatsumbau zu ermöglichen und durchzufäh⸗ ken, dazu bedarf es allgemeiner Einſicht, weiteſten Entge⸗ zenkommens und vor allem auch gen ü gend Zeit, denn der Umbau des Staates, der nicht bloß mit der Schaffung einiger Geſetze ermöglicht werden kann, ſoll Dauerwerte ſchaffen, ein Werk der inneren Befriedigung und des Frie⸗ dens überhaupt ſein.“ 8 Tſchechiſcher Poliziſt ſchießt um ſich Aſch, 3. Juni. Im Zuge der bekannten tſchechiſchen Maß⸗ nahmen im ſudetendeutſchen Grenzgebiet wurde in dem Aſcher Bezirk ein Ver tärkungsaufgebot tſchechoſlowakiſcher Staatspolizei gelegt. Ein Angehöriger dieſer Truppe be⸗ trat am Donnerstag abend in voller Uniform ein etwas abſeits gelegenes Gaſthaus in der Ortſchaft Haslau bei Aſch und begann ſofort, die anweſenden Gäſte und das Perſonal zu beläſtigen. Als er ſich aus einer Flaſche Wein, die er ſich ſelbſt mitgebracht hatte, noch mehr„Mut“ gegen die wehrloſen Gäſte und Hausbewohner eingeflößt hatte, zog er plötzlich ſeinen Revolver, entſicherte ihn und be⸗ drohte damit wahllos alle Anweſenden. Mit vorgehaltener Waffe trieb er die Gäſte aus dem Lokal und verlangte vom Perſonal unter Schußandrohung verſchiedene Dienſtleiſtun⸗ gen. Schließlich fing er an, den Wirt, ſeine Familie und das Dienſtperſonal aus purem Uebermut aus einem Zim⸗ mer in das andere zu treiben, wobei er immer wieder jeder Perſon, die ihm in den Weg kam, die Waffe auf die Bruſt ſetzte. Als ſchließlich der Wirt auf die Straße gelangen konnte, um einen in der Nähe befindlichen Gendarmerie⸗ Poſten von dem wahnwitzigen Treiben des halbbetrunke⸗ nen„Staatshüters“ zu verſtändigen, ſandte ihm dieſer zwei Schüſſe in die Dunkelheit nach. Als der Wirt mit dem Gen⸗ darmen zurückkehrte, begann der Wütende blindlings gegen die Herankommenden zu feuern. die raſch Deckung im Stra⸗ ßengraben 1 mußten. Nach acht Schüſſen war das Ma⸗ gazin leer und der Raſende konnte feſtgenommen werden. Daß dieſer für die Verhältniſſe in Egerland bezeichnende neue unerhörte Zwiſchenfall keine ſchweren Folgen hatte, iſt lediglich dem Zufall zu verdanken. Während die anſtän⸗ dige Bevölkerung durch alle möglichen Maßnahmen und Anordnungen diffamiert wird, während man ſogar harm⸗ loſe Schützenfeſte verbietet und die Aufhebung der Jagd unterbindet, kann ein tſchechiſcher Poliziſt, der„aus Grün⸗ den der Au e von Ruhe und Ordnung“ ins judetendeutſche Gebiet geſchickt wurde, die ruhige und an⸗ ſtändige Bevölkerung, die immer wieder allen Gewalttaten ſegenüber ſtrengſte Diſziplin gewahrt hat, durch unerhörte errorakte in Aufregung verſetzen. Deutſche Artiſten ausgeplündert Zirkus Sarraſſani flieht aus der Tſchechei Wien, 3. Juni. In Wien krafen am Donnerstag drei Züge des bekann⸗ ten deutſchen Zirkus Sarraſani ein. Das Unternehmen be⸗ bann ſich in den letzten Wochen auf einer Gaſtſpielreiſe urch die Tſchechoſlowakei. Der Zirkus und ſeine Angeſtell⸗ ken wurden aber in verſchiedenen kſchechiſchen Städten vom Mob, von der Polizei und von der Soldateska in geradezu beiſpielloſer Weiſe behandelk. Es ſetzte eine von jüdiſchen Drahtziehern genährte Boykotthetze unter der kſchechiſchen Bevölkerung ein, ſodaß ſich die Zirkusleitung, da der poli⸗ eiliche Schutz verweigert wurde, genötigt ſah, das Land ſchließlich fluchtartig zu verlaſſen. Ganz gewaltig iſt der Schaden, den das deutſche Un⸗ ternehmen dadurch erleidet, daß Polizei und Militär an⸗ läßlich von„Amtshandlungen“ die Zirkuswagen und den Privatbeſitz der 320 Angeſtellten und Artiſten plünder⸗ ten. Wie die Artiſten und Artiſtinnen in Wien erzählten, wurden beim Verlaſſen der Tſchechoſlowakei die Zirkuswa⸗ gen von 20 Mann, die bis an die Zähne be⸗ waffnet waren, durchſucht. Alle Koffer und Kaſten wur⸗ den aufgebrochen, die Stoffe wurden mit Bajonetten e r 2 0 und zahlreiche Gegenſtände wurden geſtohlen. die rtiſten haben im ganzen nicht mehr gerettet als das, was ſie am Leib trugen. 32 Jugendlager verboten 5 Wie das Preſſeamt der ſudetendeutſchen Jungturner⸗ ſchaft mitteilt, wurden von über 50 für die Pfingſtfeiertage gemeldeten Jugendlagern 32 behördlich verboten. Die Ju⸗ gendführung hat aus Solidarität mit den Kameraden, denen das r verboten wurde, die anderen Lager abgeſagt und auch, weil ſie die Verantwortung nicht mehr übernehmen kann. Die ſudetendeutſchen Jungtürner werden dafür Wan⸗ derungen in der ſudetendeutſchen Heimat durchführen und ſo die Pfingſten trotzdem zum„Feſt der jungen Nation“ machen. — Auflöſung des Muſikalien⸗Verleger⸗VBereins. Berlin, 4. eee d 99 9 9 05 1 t ſich der Deutſche Muſikalien⸗Verleger⸗Verein e. V. For aufgelöſt. Er wurde als Fachſchaft Muſik⸗Ver⸗ ger in die Reichsmuſſtkammner eingegliedert. Die Fach⸗ ſchaft„Muſik⸗Verleger“ führt die Tätigkeit des DMV weiter. Alle Bekanntmachungen des DMV und ſeines Leiters, ſoweit ſie nicht ausdrücklich aufgehoben ſind, blei⸗ ben weiterhin in Kraft. Frankreich baut 2600 Flugzeuge Moderniſierung der franzöſiſchen Luftarmee Paris, 3. Juni. Der Luftfahrtausſchuß des Senats hörte den Luftfahrtminiſter Any. An den eingehenden Bericht des Miniſters über die Lage der franzöſiſchen Luftarmee und die Möglichkeiten der franzöſiſchen Flugzeuginduſtrie ſchloß ſich ein lebhafter Meinungsaustauſch an. In den Wandel⸗ gängen des Senats verlautet, daß ſich der Miniſter insbe⸗ ſondere über die Moderniſierung der franzöſiſchen Luft⸗ armee und über den Ausbau der Luftflotte verbreitet habe. Sein Plan ſehe die Herſtellung von weiteren 2600 moder⸗ nen Flugzeugen innerhalb der nächſten zwei Jahre vor. Die für dieſes Programm notwendigen Kredite ſollen rund neun Milliarden Franken betragen. Hinzu kämen noch die Kredite für die Rekrutierung und die Ausbildung des Perſonals. Ueber die in Amerika beſtellten einhundert modernen Jagdflugzeuge erklärte der Luftfahrtminiſter, daß es ſich 1 keineswegs um überholte Typen handele, ſondern aß auch die amerikaniſche Armee dieſe Maſchine für ihren Gebrauch herſtelle. England fördert die Hilfsluſtwaffe London. 3. Juni. Das britiſche Luftfahrtminiſterium hat eine Verbeſſerung der Dienſtverhältniſſe in der Hilfsluft⸗ waffe(Auxiliary Air Force) ſowie eine Verſtärkung ihrer Geſchwader bekanntgegeben. Wie der Unterſtaatsſekretär im Luftfahrtminiſterium, Balfour, vor Offizieren der Hilfsluft⸗ waffe erklärte, ſollen die Geſchwader derart erweitert wer⸗ den, daß ſie jederzeit volle Schlagkraft beſitzen. In Zukunft ſollen dieſe Geſchwader durchweg ebenſo behandelt werden. wie die der aktlven Luftwaffe. Da für die Teilnehmer an der Ausbildung perſönliche Koſten entſtehen, hat das Luft⸗ fahrtminiſterium eine Stundenvergütung feſtgeſetzt und für bereits ausgebildete Leute eine Jahresvergütung. 13 0 1 Der nationalſpaniſche Vormarſch Erfolge der nationalen Luftwaffe Salamanca, 4. Juni. Der nationale Heeresbericht mel⸗ det neuerlich bolſchewiſtiſche Angriffe an der katalaniſchen Front, die glatt abgewieſen wurden. An der Teruel⸗ und Caſtellon⸗Front ſetzten die nationalen Truppen ihren Vor⸗ marſch fort Sie eroberten eine ganze Reihe ſtrategiſch wich⸗ tiger Höhenzüge, ſodaß ſie ſtark befeſtigte feindliche Stel⸗ lungen umgehen konnten und ihre Beſatzungen zum Rück⸗ zug zwangen. Sie machten im Laufe des Tages 510 Ge⸗ fangene. Im Luftkampf wurden vier feindliche Flieger abge⸗ ſchoſſen. Zwei gegneriſche Flugzeuge wurden außerdem durch die Flakbatkerien heruntergeholt. Nach amtlichen Angaben über die Luftkämpfe im Laufe des April und Mai wurden 6s feindliche Flugzeuge vernich⸗ tet. Bei 14 weiteren Flugzeugen iſt es höchſt wahrſcheinlich, daß ſie ebenfalls zerſtört worden ſind. 8 Kurzmeldungen Empfänge bei Adolf Hitler Berlin, 4. Juni. Der Führer und Reichskanzler empfing am Freitag den früheren Botſchafter in Waſhington, Dr. Luther, der ihm anläßlich ſeines Ausſcheidens aus dem Reichsdienſt ſeinen Abſchiedsbeſuch abſtattete. Ferner empfing der Führer den in Deutſchland weilen⸗ den Botſchafter in Tokio, Generalmajor Ott, vor ſeiner Wiederausreiſe. Lord Perth bei Ciano . Rom, 4. Juni. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano hat am Freitag abend den aus den Ferien zurück⸗ gekehrten engliſchen Botſchafter Lord Perth empfangen. Fiſchertragödie. Paris, 4. Juni. An der franzöſiſchen Atlantikküſte in der Nähe der Inſelgruppe Molena vor Vreſt iſt ein an⸗ ſcheinend mit 10 bis 15 Fiſchern beſetzt geweſenes Fiſcher⸗ boot geſcheitert. Als die erſten Rettungsſchiffe eintrafen, wurden fünf Fiſcher in den Kafüten ertrunken aufgefun⸗ den. Von den übrigen Beſatzungsmitgliedern fehlt jede Spur. Man vermutet, daß ſie ebenfalls den Tod in den Wellen gefunden haben. 8 Schwerer Dorfbrand in Polen.— Zehn Toke. Warſchau, 4. Juni. Das Dorf Dzwonowicze in der Wojwodſchaft Kielce wurde am Freitag von einem ſchwe⸗ ren Brandunglück heimgeſucht. Zehn Einwohner kamen in den Flammen um. Abſturz eines litauiſchen Militärflugzeuges. Kowno, 4. Juni. Bei einem Uebungsflug ſtürzte ein Militärflugzeug ab und wurde völlig zertrümmert. Die beiden Inſaſſen, ein Leutnant und ein Unteroffizier, kame ums Leben. Neuer Wechſel im Kabinett in Tokio Generalleutnant Itagaki japaniſcher Kriegsminiſter Tokio, 4. Juni. Generalleutnant Itagakt wurde am Frei⸗ tag nach einer Audienz beim Kaiſer und nach langen Unter⸗ redungen mit Fürſt Konoe und dem Chef des Generalſtabes rinz Kanin ſowie dem bisherigen Kriegsminiſter General üugiyama zum Kriegsminiſter ernannt. General Sugihama, der bisherige Kriegsimniſter, wurde zum Mitglied des Oberſten Kriegsrates ernannt. Ein chineſiſcher Maſor hingerichtet. a Kankon, 4. Juni. Der chineſiſche Major Wangchienchang wurde wegen Verluſtes chineſiſchen Gebietes an die Ja⸗ baner hingerichtet. Der Maſor war zur Zeit der japaniſchen 2 Kommandeur eines chineſiſchen Bataillons in moy. Bergwerksunglück in Pennſylvanien Newyork, 4. Juni. Wie aus Scranton(Pennſylvanien) ldet wird, hat ſich in einem dortigen Kohlenbergwerk in 700 m Tiefe eine folgenſchwere Gasexploſion ereignet, Zehn 0 ſind getötet und weitere fünf ſchwer verletzt worden. Gefecht an der Grenze Peru= Ecuador Guayacuil(Ecuador), 4. Juni. Nach 85 unbeſtã · ligten Meldungen ſoll es bei Santa Roſa in der Provinz El 8 a— 5„ zu eee 1 5 ecu aniſchen und peruaniſe ruppen gekomm Die Verluſte der ecuadoriani Truppen werden mit 500 Mann angegeben. a Pfingſten Im Kranz der Feſte die das Jahr nach einem dem Menſchen im Blut liegenden Rhythmus einteilen, iſt Pfing⸗ ſten das von der Natur am üppigſten ausgeſtattete, das glänzendſte und, wie es bei Goethe heißt, das„lieblichſte Feſt. Pfingſten leitet die Höhe des Jahres, den Sommer, die ſonnigen Tage und die hellen Nächte ein. Es iſt dag Feſt, das alle Türen ins Freie öffnet, das uns das Leben gleich wie in einem blühenden Garten hineinzaubert, Pfingſten iſt das Hochzeitsfeſt des Himmels mit der Erde. In dieſer ſchönſten Zeit des ganzen Jahres, in der un⸗ ſer Blick hineinleuchtet in die ſonnenerwachte, aber doch noch jugendfriſche Natur und die Herzen erfüllt werden mit Freude über die erſtandene und noch kommende Pracht, feiert man das Pfingſtfeſt. Es iſt ein Feſt des befreiten Lebens, das Feſt der Macht des Guten und Schönen, ein Feſt des göttlichen Geiſtes. Pfingſtgeiſt iſt Hoffnungsgeiſt Pfingſten iſt das Symbol des ewigen Werdens nach dem ewigen Vergehen. Wie ſchön hat ſich die Heimat gemacht für die Pfingſt⸗ feiertage! Der arbeitstägliche Lärm und die Unruhe ſind verſchwunden, die Freude hoher Feſttage regiert die Stunde und die Menſchen ſind aufgeräumter, munterer und voll Frohſinn, der ſchaffens⸗ und lebenskräftig macht. Pfingſten iſt ſchon immer das Feſt des Wanderns in der prangenden Gottesnatur geweſen. Darum zieht nach den vergangenen unfreundlichen Maitagen zu Pfingſten aus den Engen der Stuben hinaus in die wiedererwachte Na⸗ tur, der Sonne entgegen, durchſtreift die ſchönen grünen⸗ den heimatlichen Wälder und die von Bächlein durchſilber⸗ ten Täler, erſteigt die Höhen, atmet freier und froher und haltet die Augen offen, damit ſie von allen Wundern und Herrlichkeiten des Pfingſtfeſtes trinken mögen. Vorſicht im Verkehr über die Pfingſttage und die Reiſezeit. Wie alljährlich an Pfingſten wird auch in dieſem Jahre ein Großteil unſerer Volksgenoſſen dieſe Frühlingstage dazu benützen, Erholung in der Natur zu ſuchen, ſei es auf Wanderungen, ſei es mit dem Rad oder mit dem Auto, Auch ein Großteil unſerer deutſchen Jugend wird a Einzelwanderer oder in fröhlicher Kameradſchaft mit der HJ. und dem Bd M. unterwegs ſein. Denkt bei all dieſer Fröhlichkeit und Lebensluſt an die vielen Unfälle, die ſich alljährlich in dieſen Tagen in großer Zahl ereignen. Haupt⸗ ſächlich aber auf der Bahn und auf den Straßen, wird ſich ein geſteigerter Verkehr abwickeln. Vergeßt nie vorſichtig zu ſein. Unvorſichtigkeit und Unachtſamkeit kann euch das Leben oder die Geſundheit koſten. In den Wäldern meidet das Feuer, unterlaßt das Rauchen. Wir rufen alle Volksgenoſſen auf, durch eigenes Ver⸗ halten mitzuhelfen, Unfälle jeglicher Art zu vermeiden. Der Pfingſtwetterbericht. Ueber Frankreich und Deutſch⸗ land hat ſich in überraſchender Weiſe eine Hochdruckwetter⸗ lage aufgebaut, die ſchönes und warmes Wetter über daz Wochenende hinaus bringen wird. Die raſch wechſelnde Wetterlage wird aber ſchon wieder durch einen Teilwirbel über England gekennzeichnet: ob aber überhaupt Süd⸗ deutſchland davon beeinflußt wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. * Standkonzert am Mannheimer Waſſerturm. Am Pfingſtſonntag, 5. Juni 1938, von 11.30 12.30 Uhr, veranſtaltet der Mufikzug der SA⸗Standarte 171 unter Leitung von Oberſturmführer Otto Homann⸗Webau am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Programm: „Der Sonne entgegen“, Marſch, E. Buder; Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“, Fr. v. Suppe;„Aeronautenzug'“, Homann⸗Webau; Fantaſie aus Roſſini's„Wilhelm Tell“, G. Thiem:„Frühlingsmorgen“, W. Thiele;„Kurpfalztreue“, Marſch, Homann⸗Webau. * Filmſchau. „Zauber der Boheme“. Das Palaſttheater bringt über die Pfingſtfeiertage einen hinreißend ſchönen Film zur Aufführung. In Anlehnung an die weltberühmte Oper „Boheme“ hat der Meiſterregiſſeur Geza von Bolvary einen Film geformt, in dem ſich in ſtetigem Wechſel alles vereint findet: Mufik, Humor, Liebesglück und ſchmerzvolle Ent⸗ ſagung. Der Film ſchildert die Liebe zweier junger Men⸗ ſchen. Eine junge Sängerin, die durch eine ſchwere Krankheit dem Tode geweiht iſt, flüchtet in das große mondäne Leben, weil ſie ihren Geliebten nicht an ſich ketten will. Während zu Anfang der Humor triumphiert, erwächſt mit dem Weiteren wie ein dunkler Schatten die Tragik des Schluſſes. Die Aufführung der Oper mit dem rührenden Ende der Sängerin bildet den erſchütternden Höhepunkt dieſes Films. Martha Eggerth verkörpert in einer be⸗ zaubernden Weiſe das Schickſal der Deniſe Vernier, während ihr Partner, Jan Kiepura, durch Spiel und Geſang immer wieder begeiſtert. Theo Lingen, Paul Kemp und Oskar Sima geſellen ſich in den Hauptrollen als prominente Ko⸗ miker, die für die nötige Heiterkeit ſorgen. Die unſterbliche Muſik Puceinis gibt dem ganzen einen klangvollen Rah⸗ men.— Dazu ein auserwähltes Beiprogramm mit Kultur⸗ film und der neueſten Ufaton⸗Wochenſchau. Goltesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Heiliges Pfingſtfeſt. Pfingſtſonntag: 6.30 uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe. 8.30 Uhr hl. Meſſe. 9.30 Uhr Feſtpredigt mit Hochamt, Te⸗deum und Segen. 8 Uhr feierliche Pfingſtveſper. Pfingſtmontag: 7 Uhr Frühmeſſe.— 8.30 Uhr hl. Meſſe. 9.40 uhr Hochamt mit Predigt. 8 Uhr Heiliggeiſtandacht und Komplet. Pfingſtdienstag: 5.30 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe. Gollesdlenſt⸗Ordnung in der ebang. Kirche Pfingſtſonntag. Kollekte für die örtlichen Arbeiten und Anſtalten der inneren Miſſion. 9.30 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor) Vikar Steigelmann. Anſchl. Vorbereitung und Feier des hl. Abendmahls. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfingſtmontag: 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 5 a Vikar Ad. Würthwein. Dienstag 19.30 Uhr: Nähabend des Frauenbundes Donnerstag: 18 Uhr Weibl. Gemeindejugend II. N den dun ſond Eilt Epo ſpre wur * voll, Sch! Auß welc liche ſche! gem N Seck. volll ſchwe ten verſe die ſe gege Fuß garn Vor! keine Den betä des ſpiel Jahr land zu ſchne unſe wurk Mitt wie gewo lione Erde ihr Vierzig Zeit Jahre, mit Freude und viel Leid. lar ige Zeit, Treue, das Symbol Drauf zu achten ganz genau iſt 40 Jalire Seciceulieiuet Fußball blau, Tapfer hat ſie durchgeſtanden, Iſt eines Mitglieds ernſte Pflicht, Ohne Schimpf und ohne Schanden. Denn Einigkeit, ſie führt zum Licht. Vereinigungsfarben blau und weiß Und weiß bezeuget guten Sinn, Haltet hoch um jeden Preis. Die Zeiten weiſen darauf hin, Jeder, der ſie ſtolz getragen Daß nur was Ernſtliches gedeiht In jungen und in alten Tagen. Durch guten Willen und Einigkeit. Weiter blüh'n und zu gedeih'n, Nicht Ueberhebung oder dergleichen Motive haben den Anlaß gegeben, die 40. Wiederkehr des Grün⸗ dungsjahres des Seckenheimer Fußballs zu feiern, ſondern die Tatſache, daß es not tut, im heutigen Eiltempo der Zeit mal Rückblick zu halten über eine Epoche Zeitgeſchehen und zu der Oeffentlichkeit zu ſprechen, von dem, was man gewollt und was erreicht wurde. Der Seckenheimer Fußball hat bis heute ein wechſel⸗ volles Daſein geführt und mit mehr als nur einigen Schwierigkeiten mannigfacher Art zu kämpfen. Ein Außenſtehender macht ſich kaum eine Vorſtellung, welche Fülle von Kleinarbeit, von fachlichen, perſön⸗ lichen und finanziellen Schwierigkeiten vor den Men⸗ ſchen ſich auftürmen, die das Vereinsſchiff zu leiten und zu lenken haben. Mit all ſeinem Tun und Wollen, ſeiner Arbeit und ſeinem Handeln— mitten hineingeſtellt in das Leben unſeres Volkes— trägt der Seckenheimer Fuß⸗ ball einen Kleinteil an der körperlichen Ertüchtigung unſerer Jugend bei, das ungeſchriebene Endziel des Sports zu erreichen, die jungen Sportler zu brauch⸗ baren und tüchtigen Gliedern unſerer deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft zu Erziehen. Mit berechtigtem Stolz können die Gründer des Seckenheimer Fußballſportes auf ihre im Jahre 1898 vollbrachte Tat ſehen, war es doch um dieſe Zeit schwer, den damals in Deutſchland noch unbekann⸗ ten Sport einzuführen— ihm gar Geltung zu verſchaffen. Gerade am hieſigen Orte ſtellten ſich dieſem„neuen Sport“ große Schwierigkeiten ent⸗ gegen. Die Seckenheimer Landbevölkerung ſtand dem Fußballſport kalt und unnahbar gegenüber, was auch garnicht verwunderlich war, denn keiner kannte die Vorteile des Fußballs und konnte aus dieſem Grunde keine Meinung gleich welcher Richtung aufbringen. Den wenigen jungen Leuten, die ſich als Aktive betätigten, fehlte die Gelegenheit, Zweck und Ziel des Fußballſportes zu zeigen, da ſie keine Gegen⸗ ſpieler hatten. Seckenheim war bis in die erſten Jahre nach 1900 der einzige Landverein Süddeutſch⸗ lands und mußte deshalb, um Wettſpiele beſtreiten zu können, in die weitere Umgebung reiſen. Aber ſchneller als erwartet, faßte der von England in unſer Vaterland„verpflanzte“ Fußballſport Fuß und wurde gar bald zum Lieblingsſport des Publikums. Mitten in ſeinem Vormarſch wurde„König Fußball“, wie er heute mit Recht genannt wird, durch das gewaltige Völkerringen 1914—18 aufgehalten. Mil⸗ lionen unſerer deutſchen Brüder mußten auf fremder Erde bei der Verteidigung unſeres lieben Vaterlandes ihr Leben laſſen. Auch der Seckenheimer Fußball⸗ Sport verlor 24 ſeiner Beſten. Memento mori! Die Nachkriegsjahre brachten raſch wieder den Fuß⸗ ball auf ſeine ihm gebührende Stufe und ſchon wollte auch Seckenheim zu größeren Taten rüſten, als die Spaltung der deutſchen Brüder in Gefinnung und Tun auch unſeren Heimatort nicht verſchonte. In getrennten Sportlagern mühte man ſich ab, dem Sport nach eigener Meinung wieder Geltung zu verſchaffen, aber alles blieb— wie es nicht anders ſein konnte— Stückwerk. Endlich kam die Erlöſung aus dieſem Wirrwarr. Das Jahr 1933 brachte durch die Tatkraft des Führers auch im Sportleben die erſehnte Wendung. Nicht nur der deutſche Sport, auch unſer Jubelverein rüſtete zur friſchen Tat. Die Erfolge blieben dank zielklarer Arbeit nicht aus. Langſam, aber mit ſteter Sicherheit wurde der Aufſtieg erkämpft, ſicher zum Stolz der Gründer, denn ſie ſehen in dieſer Leiſtung endlich den Lohn für ihr Wollen des Jahres 1898. Möge dem Verein ein weiterer Aufſchwung beſchie⸗ den ſein. Dieſe gewollte Aufwärtsbewegung iſt nicht aufzuhalten, wenn jedes Mitglied ſeine ganze Kraft, ſein ganzes Wollen mit aller Energie ſeinem Verein zur Verfügung ſtellt, denn wo der Einzelne ſich nur als Spieler und Mitglied fühlt und ſonſt als nichts, muß das Ganze, dem er dienen will, not⸗ leiden. Mitglied einer Gemeinſchaft zu ſein ver⸗ oflichtet, auf die Ehre und das Aufwärtsſtreben ſeines Vereins bedacht zu ſein. f Ein Verein, der Anſehen und Achtung genießt, wird zur Kraftquelle und zum Mittler der Tugenden, die zur rein körperlichen Ertüchtigung hinzukommen müſſen, um größere und dauernde Erfolge zu erringen. Die Wiederkehr des 40. Geburtsjahres des Secken⸗ heimer Fußball wird in der Hauptſache in ſport⸗ chem Rahmen aufgezogen. Man hat es diesbezüglich an nichts fehlen laſſen. Sämtliche Aktiven ſtehen gerüſtet zu dieſem Generalappell. Nicht weniger als 9 Mann⸗ ſchaften unter Einſchluß der Jugendabteilung werden am Pfingſtſonntag mit Stolz den blau⸗weißen Dreß gen. Der Pfingſtmontag gehört den„Alten“. Das Programm meldet, daß insgeſamt 8 Alters⸗ mannſchaften am ſogenannten„Tag der Alten“ zur Stelle ſein werden. Mit alter Friſche werden ſich dieſe„Alten Herren“, die Sonntag für Sonntag als Zuſchauer den Sportplatz beſuchen, nochmals den Sport anziehen, den ſie in ihrer Jugend mit Liebe und Hingabe gepflegt haben. —— . Das iſt der Wunſch aus eig'nen Reih'n. Saat Dieſer Wunſch— die junge Möge reifen durch die Tat. 2 2 — e Die Gründungsmannſchaft 1898. — Vom 5. bis 11. Juni 1938 finden unſere Jubiläums ⸗Veranſtaltungen ſtatt. 15.00 Uhr 16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.30 Uhr D H 12.00 13.00 14.00 15.00 Uhr 16.00 Uh Abends Uhr Uhr 2 Uhr 8 Knabenmannſchaft Jungliga Zeit⸗ Einteilung: Samstag, 4. Juni 1938 Schülermannſchaft Schülermannſchaft Mannſchaft— Rohrhof II Mannſchaft— Rohrhof 1 Edingen Edingen 1 II Pfingſtſonntag, 5. Juni 1938: Friedri Jugendmannſchaft Grötz chs feld ingen 2. Jugend 1. Jugendmannſchaft— Grötzingen 1. Jugend — Spv. Waldhof Jungliga 1. Mannſchaft— Heilbronn 96 8.30 Uhr im Lokal„Zum Badiſchen Hof, Feſtfeier mit Ehrung verdienter Mitglieder. Pfingſtmontag, 6. Juni 1938;„Tag der Alten“: 9.00 Uhr Altersmannſchaft 8(Laier)— 10.30 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 17.00 Uhr Altersmannſchaft Altersmannſchaft Altersmannſchaft Altersmannſchaft Altersmannſchaſt Altersmannſchaft Altersmannſchaft 7(Sponagel) 5(Erny)— 3(Beck) Rheinau Weinheim 6(Kettner)— Edingen Ladenburg 4(Lochbühler)— Mannheim Friedrichsfeld 2(Schmich) A. H.⸗Mannſchaft— 1(Gründungsmannſchaft) Abends 8.30 Uhr Tanz im Lokal„Zum Stern“ Dienstag, 7. Juni 1938: 18.30 Uhr Knabenmannſchaft— 18.30 Uhr B.⸗Jugend VfL Mittwoch, 8. Juni 1938 VfL Neckarau Donnerstag, 9. Juni Neckarau 1938: Training der aktiven Spieler ohne die Jugendabteilung Freitag, 10. Juni 1938: 18.30 Uhr 2 „Jugend— Pf Neckarau Samstag, 11. Juni 1938: 17.00 Uhr Jungliga— Pf Neckarau Jungliga 18.30 Uhr 4. Mannſchaft— Bfs Neckarau(Ligamannſchaft) Zum Beſuche der Veranſtaltungen werden alle Sport⸗ anhänger, Freunde und Gönner hiermit herzlich eingeladen. Die P. S. Auf dem Sportplatz Bier⸗ FE Vereinsführung. und Wurſtverkauf. Die Jubiläumsmannſchaft(1.) 1938. 1. Mannſchaft: A. Wohlfahrt Ed. Würthwein E. Pfliegensdörfer E. Seitz H. Feuerſtein O. Röſch E. Wolf H. Umminger W. Walz K. Gropp Fr. Lang Als Gegner iſt die alte F. G. 96 Heilbronn ver⸗ pflichtet ein Verein mit reicher Tradition. Jungliga: A. Gruber M. Molz K. Körner(K. Gruber) K. Karolus A. Kopp K. Kopp 5 R. Zwingenberger W. Wolf K. Mack K. Hirſch Gg. Reinhardt 2. Mannſchaft: Fr. Klumb K. Hennestal Hch. Lahres(E. Hennestal) R. Probſt L. Bühler G. Keil F. Offsky E. Gärtner H. Bentzinger E. Fuchs E. Blümel 3. Mannſchaft: M. Gropp K. Reinle F. Striehl M. Probſt H. Pfliegensdörfer A. Zieher M. Reichert Gg. Gropp A. Winkler H. Marzenell R. Stadtmüller 1. Jugendmannſchaft: W. Bittorf R. Rudolf E. Friedel K. Bauder W. Marzenell K. Würthwein Raufelder W. Erny H. Zwingenberger A. Stein F. Körner 2. Jugendmannſchaft: W. Limbeck H. Limbeck E. Friedel W. Probſt H. Gärtner E. Braun Volk Hartmann Kübler Tranſier Würz Knabenmannſchaft: Lothar Wenz A. Pfliegensdörfer Leonh. Stamm F. Moog K. Bauſch A. Ruf E. Günther Ottenbacher G. Welz Ph. Stamm M. Spieß Der„Tag der Alten“ bringt folgende Mannſchaften: Altersmannſchaft 1 Gründungsmannſchaft: a H. Friedel FJ. Friedel Schnabel Keil K. Pfiſterer Maier Blümmel Lorentz Sauer Rude E. Friedel Linienrichter: Hch. Bauſch. Alters maunſchaſt⸗ II— Spielführer: R. Schmich. FPh. Hirſch M. Winkler R. Schmich F. Bauer Gg. Hauck J. Althaus Gg. Arnold K. Grabenauer P. Lenz R. Schmich M. Neuthinger Altersmannſchaft III— Spielführer: Th. Beck. 1 Ph. Volk K. Erny Hch. Daub F. Bühler Gg. Würthwein E. Bauder A. Bühler J. Kloos E. Hartmann A. Rudolf Hch. Winkler(W. Erny) Altersmannſchaft IV— Spielführer: W. Erny II. K. Eckardt 5.6 570 Bühler H. Greulich Ph. Neuthinger P. Greulich J. Würz W. Kling K. Treuſch Gg. Heß O. Heidenreich Altersmannſchaft v Spielführer: K. Lochbühler W. Erny P. Wolf A. Weinle E. Marzenell J. Bauer A. Würthwein Ph. Jung Ph. Würthwein M. Erny P. Bürgy K. Lochbühler K. Berlinghoff Altersmaunſchaft VI Spielführer: H. Kettner. H. Gropp G. Ehrhardt Fr. Ding L. Maier H. Diefenbach E. Kegel A. Sichler W. Grimm K. Gropp, H. Seitz. Alters mannſchaft VII Spielführer: E. Sponagel. R. Seitz H. Bauer E. Erny F. Pfliegensdörfer K. Ehrhardt E. Seitz W. Seitz E. Sponagel A. Keller A. Moog B. Röſch Altersmannſchaft VIII— Spielführer: K. Laier. J. Bühler H. Kettner E. Wolf „ A. Volz K. Laier Ph. Volz K. Sponagel E. Schreck E. Erny 1 Gg. Kettner(W. Klumb) W. Biegel(E. Heß) Dieſem umfangreichen Programm iſt lediglich gutes Wetter für den reibungsloſen Ablauf zu 15 Die offizielle Feſtfeier findet am ingſtf abend im Lokal zum„Bad. Hof“ N 5 Glück auf und weiteres Blühen und ihn i ihe weden 5 1 ö Verſammlungs⸗ Kalender. rr!!! d ã y d Sievertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend keine Probe. Pfingſtſonntag unternimmt der Verein Morgen ſeinen dies⸗ jährigen Vereinsausflug. Zuſammenkunft 5.45 Uhr in unſerem Vereinslokal„Zum Schloß“. Abfahrt mit Omnibus pünktlich 6 Uhr. Tbd.„Jahn“. Unſere Mitglieder ſind zu den Jubiläums⸗ veranſtaltungen der Wir bitten um regen Beſuch. Fog. 98 eingeladen. Gammel ⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Die Fäſſer für den beſtellten Apfelwein ſind ſofort in unſerem Lager anzuliefern. Beſtellungen auf Läuferschweine (ea. 80140 Pfund ſchwer) werden bis nächſten Mittwoch, 8. Juni in unſerem Lager entgegen⸗ genommen. Daſelbſt wird auch Auskunft über den Aus parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: . e 55 ungefähren Preis e Gef. 29/171. Mittwoch, den 8. Juni 38, treten ſämt⸗ rteilt. liche Scharen der Gefolgſchaft zum Nachholen des Reichsſportwettkampfes in tadelloſem HJ.⸗Sport um 7.30 Uhr am HJ.⸗Heim an. Druckarheiten in jeder Ausführung liefert Druckerei des Neckarbote Autliche Velaunmmachungen„ Sichen der Etadt Mannheim. 2 3 Heu⸗ u. Oehmdgrasverſteigerung im Luiſenpark am Mittwoch, 8. Juni, 8 Ahr(Zuſammenkunft Ecke Renz⸗ und Hildaſtraße) und im Schloßgarten am Donners⸗ tag, 9. Juni, 8 Ahr,(Zuſammen⸗ mögligſt mit Bad und Heizung Zuſchrift m. Preis an die Geſchäftsſt. ds. Bl. erbeten. kunft an der Sternwarte) gegen. Bealtung Hochbauamt, ie Abt. Garten verwaltung. ol 8. empfänger (Radio) Niichen preiswert zu verk. erfragen in der nat. lackiert und Schleiflack Gechlſtent 5 Bl. Wohnzimmer Werdet in Nußbaum und Eiche Mitglied (gute Facharbeit) 1 liefert preiswert 5 Möbelhaus Hauck Schreinerei. 4. 0. Ein Grund zum Wundern iſt das nicht, denn zum„Verkalken“ eines Wäſche⸗ ſtücks braucht's mitunter nicht lange. Harte, graue und ſpröde Wäſche hat man ſchneller, als man denkt» Dieſer Verſuch beweift es, denn da ſtimmt Ilhloh⸗Auiriicafl. Am Pfingstmontag von 7—¹ Uhr abends Tanz Musik Albert Maas. „Zum Deutschen Hof“. Am Pfingstsonntag ab 7 Uhr abends Tanz-Musik. Wirtschaft„Zum Hirsch“ Es ladet freundlichst ein Neue, ungewaſcheſte Wã ſche iſt namlich viel leichter als Wäſche, die lange Zeit in hartem Waſſer gewaſchen wurde. Der Kalkgehalt macht das Gewebe ſchwer und hart Beobachten Sie einmal Ihren Waſchkeſſel. ſchmierige Anſatz am Rande des Keſſels aus den kalkhaltigen Ablagerungen des Waſſers. Oieſe Kalkteilchen ſetzen ſich im Ge⸗ webe feſt, machen die Wäſche grau und unanſehnlich- vor allem aber vermindern ſie ihre Poroſität! Kann man unanſehnlich ge⸗ wordene Wäſche wieder kalkfrei und porös machen?„ Ja, das gibt es! Solche Wäſche gehört ins Perſil-Bad! Perſil hat nicht nur den Vorzug, Wäſche friſch, duftig und ſauber zu erhalten, es hat darüber hinaus die wert⸗ volle Eigenſchaft, ſelbſt„ver- kalkte“ und vergraute Ge- webe wieder geſchmeidig und ſchön zu machen! Erhalten Sie ſich Ihr Wohlbefinden! Statt Karten Allen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben, für alle Kranzspenden und sonstige Teilnahmebezeugungen sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank der ehrw. Schwester Franziska für ihre aufopfernde Pflege, sowie der Gastwirte- Innung, dem Ziegenzucht-Verein, dem Brieftauben- Verein und den Stammtisch-Kollegen für die ehrenden Worte und Kranzspenden. In tiefer Trauer: Frau Elise Reinhard und Angehörige. Mhm.-Seckenheim, 4. Juni 1938. Sen Kleid! Créepe-Satin-Matlassé c 95 em breſt, aparte Farbtöne, für elegante Kleſder und Blusen Mtr. 2.90 krépe-Relief c 95 om breſt, solide Kleider- were in praktischen Farben Mtr. 1 90 Mattcréèpe-Druck c 95 cm breit, aparte Dessins und Ferbstellungen ſieorgette c 150 am breit, modische Fer- ben, für Kleider und komplet; Mtr. 3.50 Mir. 2.35 Imprägnierte Regenmantelstoffe bunstseſde, wesser- 555 ltr. 2.90 abstoßend, in schönen, modernen Karos Angora Angora bestickt 150 em brelt. 150 em breit, für des flotte zport- mod. Farben, für eleg. Kleider iche Kleid Mtr. 4.90 und Komplet; Mr. 3.90 V EN LA WEN EBEN OHR HAUHOST e drenwdtnumammmnd eee Am Pfingstsonntag ab 7½ Uhr abends e Taolohn* LI*„ ennen 1 85 1 f ö* 9 7 7 1 5 Perſilgepflegte Wäſche iſt immer Tanz-Musik eie dache gte dees Ländl. Kreditverein Seckenheim Es iſt in Ohren e 11 ermöglicht eine 10 b 5 e. G. m. u. H./ n 8 8. Augen bielleſchk gute Hau atmung n erhöht f Bank und Sparkaſſe Gegründet 188 Es ladet freundlichst ein mug des dadurch Friſche und Spannkraft! zu haben Karl Zwingenberger. Schaum. In 5 8 N Geſchaͤftszweige unſeres Kredit⸗FInſtituts: Wahrheit beſteht Wakeman men erpree Druckerei Gewäh 5 d Darlehen Tanzschule Hammer Suſerieren%%%; wm e e,, bringt Neckar-Bote 5 Mhm.- Seckenheim N 8 Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ 4. 5 wi 1 eder.. 8 3 8 Geſchäfte für Mitgiieder 1 eden Oamstag tag Kursbeginn: Koch, i Schnell verkauft, Annahme von Spareinlagen, Depoſiten Main⸗Neckarhahn Friedrichsfeld Am Pfingstsonntag u. Montag ab ½8 Uhr abends TANZ wou freundlichst einladet Familie Jak. Koch. am 9. und 13. Juni abends 8.30 Uhr. Anmeldungen „ 2 erbeten. NB. Zu dem am Sonntag, 12. Juni, morgens 645 Uhr statt- findenden Ausflug(Treff- punkt Wirtschaft Zur Linde“, Seckenheim) ladet freundl. ein. Fahrgeld von 60% bis spätestens Irenteg abgeben. ebiet, a Weinheimerſtr. 14. ſteht ein Transport ſchwarz⸗ und rotbunter Milchkühe Leiſtungstiere) aus ſeuchenfreiem fut, zum Verkauf f e Friedrich Wiegand, Viernheim(Heſſen) „Telefon 182 EIA l dl 804 l l b lll l HT ü f ff e DEUTSCHE BAN Filiale Mannheim B 4, 2(am Theaterplatz) Depositenkasse Seckenheim, Hauptstraße 110 IIIIIIIIIIIIIIHIIIIIHIIIIUIL 2 Sparkonten Sparbücher 4 5 2 Zuverlãssige Erledigung aller banſegeschdftlichen Angelegenheiten — 5 1 i a HHmHIHHTTTIHTHTTHTTIHTTHIHIHTiffffnfififisfiiit N Annahme von Sparseldern schnell vermietet ist alles, was die große Oeffentlichkeit wissen soll.— Der schnellste billigste und beste Weg- weiser hierzu ist das Jeitungs-Inserat! und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten ö Kaſſenſtunden: 8— 12 und 1412 Ahr, Samstags 8— 12 Lahr. ſchnit ſcheue „unve endlie gefun waren trug. Bewe hob der kremp hatte zu zi ander wiede Jener Alle des einen bring einige 8 geiſte⸗ 5 1 Geiſte waff Früh! der N neue Mens erſten Gotte 6 unſer weht Leben unſere erklär geiſtig Zeit! nach bloß ſchon worde der 2 und Volk. uns vielm und 5 der g Atem 1 brauſ⸗ . K ellten a ge gerne veröſſentli Wenden auch mals loſe. Geſund 8 Ru ſich allerlei kleine Leiden 115 da ich in meinem Leben viel und ſchwer gearbeitet und meine K ont hatte. 1 Kopfe ich des öftern an Schwinde geſtärkt und arbeitsfriſch, 5 daß ſich auch 5 ſuch wird Sie ſicher befriedigen. Sie erha bald in Flaſchen zu RM 2 — heitsſtörungen im Alter ſind meiſt auf ein naturnotwendiges Schwächerwerden der Widerſtandskräfte des menſchlichen Körpers zurückzuführen. Das gilt au für Perſonen, früher nie ernſtlich krank waren. Zu den Störungen, die mit den Jahren häufiger auftreten, gehören vornehmlich nervöſe Herz⸗ und Magenbeſchwerden. Kopfſchmerzen und Schlafloſigkeit. Wer in jüngeren Jahren wenig oder überhaupt nicht krank war, glaubt häufig leichtere Beſchwerden gering achten zu können, bis plötzlich eine ernſt⸗ hafte Erkrankung da iſt. Wer bei den erſten warnenden Anzeichen etwas für eine e tut, wird ſie lange erhalten! Als ein Meiden e Mittel azu hat ſich ſeit über einem Jahrhundert Kloſterfrau⸗Me e e der als Heilkräuterdeſtillat einen belebenden und regulierenden Einfluß auf den Geſamtorganismus ausübt. Wertvoll iſt die Mannigfaltigkeit der in ihm ent⸗ haltenen Pellpſkanzen, die Vielſeitigkeit ſeiner heilſamen Kräfte, die vor allem erdauung und Herz unte beeinfluſſen... Schon vielen iſt reid den Geſundheitshilfe bis ins hohe Alter geweſen. So ſchreibt Frau Alma Irmiſch(Bild nebenſtehend), a ſtr. 2, am 31. 1. 38:„In meinem Alter— ich bin jetzt 65 Jahre a 15 chmerzen, Herzklopfen und 1 570 das wohl vom Magen herkommt, 1. lanfällen Run hat mir Kloſterfrau⸗Me iſbengeſf gu geb enz ch fühle mi 1215 ie Arbeitsfreude wieder eingeſtellt hat. Sie dürfen dieſe Zuſchrt andere Frauen meines Alters dies 5 Mittel gebrauchen können. ie vertrauensvoll bei abe r Altersbeſchwerden K Node einen an, Der Ver⸗ ten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in Apotheken, Drogerien und Reſorm⸗ 80, 1,65 und 0,90. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; mie“ n, damit auch Pfing der u einem