dorf bei Bodenbach wurde eine 4 ue nn der n Benngspreis; Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, n der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., am Textteil 20 vam breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. bblatt für den Siabtieil Mm. ⸗Sechenbelm. Tages · und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keiner Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Kärdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. V. 38. 1140 96. Jahrgang Dienstag, den 7. Juni 1988 Nr. 130 Blutige pfingſten Mit Gummiknüppeln und Gewehrkolben.— Deutſchenjagd kſchechiſcher Provokateure. Berlin, 7. Juni. Selbſt in den Pfingſtfeiertagen war das Sudeten⸗ deukſchtum unerhörten tſchechiſchen Willkürakten ausgeſetzt. zn der Nacht vom Samskag auf Sonntag überfiel ſchechi⸗ ſche Gendarmerie bei Bodendach zweimal eine Gruppe von drdnern der Sudekendeutſchen Partei, die aus einer Wäh⸗ e bas sche friedlich heimkehrten, und mißhandelten ſe auf das ſchamloſeſte mit Gummiknüppeln und Gewehr⸗ kolben. Dabei wurden 20 Ordner verletzt. der Ordner Hirſchmann erlitt eine ſo ſchwere Kopfverle ung, daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Wenige Stunden ſpäter veranſtalteten Tſchechen in Liboch an der Elbe eine wahre Deutſchenjagd. Ueber dieſe neuen ungeheuerlichen Prügelorgien 15 chiſcher Sadiſten gegen die friedſich feiernde deutſche Be⸗ völkerung werden folgende Einzelheften bekannt: In Max⸗ Sd, an der auch SdP⸗Mitglieder aus Bodenbach felbft teilnahmen, abgehalten. Als die Verſammlung nach ſtö⸗ rungsloſem Verlauf beendet war, gingen die Teilnehmer inaller Ruhe nach Hauſe, jene, die einen gemein⸗ amen Heimweg hatten, nicht einzeln ſondern gemeinſam. dieſen Umſtand zu erwähnen iſt deshalb wichtig, weil ein amtlicher Bericht von„formierten“ Zügen ſpricht und aus dieſer Behauptung eine Art Begründung für das empö⸗ rende Vorgehen der tſchechiſchen Gendarmerie konſtruieren will. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß, wie die anderen en Wähler, auch die Bodenbacher, die einen gemeinſamen Heimweg von etwa einer halben Stunde hat⸗ len und deshalb zuſammengingen, keineswegs in einer ge⸗ ſchloſſenen Formation, ſondern durchaus ungeordnet ohne Kommando, gingen. Umſo größer war die Ueberraſchung, als plötzlich ein leberfallwagen mit Polizei und Gendarmerie her⸗ anraſte und die Heimkehrer unter brutalſter Anwendung von Gewalt auseinanderfagte. 5 Aber bald ſollte ein neuer Ueberfall erfolgen. Wenige Zeit ſpäter erſchien der Ueberfallwagen wieder. Die tſche⸗ chiſchen Gendarmen ſprangen heraus und ſchlugen ſofort mit Gummiknüppeln und Gewehren auf die Heimkehrenden ein. Bei dieſen wüſten Ausſchreitungen tſchechiſcher Gendar⸗ men, die der ruhige Verlauf der ſudetendeutſchen Verſamm⸗ lung in Maxdorf in eine wahre Raſerei gebracht hatte, 3 20 Sudetendeutſche mehr oder weniger ſchwer ver⸗ gt. Auch die anderen Gruppen von Verſammlungsteilneh⸗ mern waren Ueberfällen tſchechiſcher Prügelkommandos ausgeſetzt, die in ihren Ueberfallwagen immer wieder die Gegend nach neuen Opfern abſuchten. Dr. Kreifl, Senator Tſchakert und der Ortsleiter Lerche haben an den Prager Innenminiſter ein Proteſttelegramm folgenden In⸗ halts gerichtet: „Wir proteſtieren ſchärfſtens gegen das Verhalten der Polizei und Gendarmerie von Bodenbach, die heim ⸗ kehrende Ordner der Sudetendeutſchen Partei grund⸗ los mißhandelte und verletzte. Ein Ordner liegt im Krankenhaus.“ Vom zweiten Schauplatz tſchechiſcher Ausſchrei⸗ tungen, dem hartumkämpften Sprachgrenzort Liboch an der Elbe, werden folgende Einzelheiten bekannt: In Liboch war infolge freiwilligem Uebereinkommen der Su⸗ detendeutſchen Partei mit der tſchechiſchen 1 eine vollſtändige Vereinbarung getroffen worden, ſo daß der Wahlkampf entfiel. Das paßke den chauviniſtiſchen Tſchechen aus der Umgebung von Liboch nicht in ihren Plan. Am Pfingſtſonntag kam eine Gruppe Tſchechen aus dem Mel⸗ niker Bezirk nach Liboch und veranſtaltete dort Jagd auf weiße Strümpfe. Ein deutſcher Bauer, der von einer tſchechiſchen Gruppe umringt, ergriffen und gezwungen werden follte, die wei⸗ en Strümpfe abzulegen, ſetze ſich zur Wehr und es ent⸗ tand eine Schlägerei, die gefährliche Formen anzunehmen rohte. Einige andere Deutſche kamen dem ac besten, ern zu Hilfe und konnten 10 aus der Gruppe befreien, nachdem er bereits einige Verletzungen erlitten hatte. Erſt dann ſchritt die Gendarmerie ein und ſtellte die Ruhe und rͤnung wieder her und verhaftete drei Perſonen. Die Gendarmerie veranlaßte ſchließlich die auswärti⸗ el Tſchechen, den Ort zu verlaſſen. Die Vertreter der Su⸗ etkendeutſchen Partei in Liboch haben wegen des Vorfalls bei der Bezirksbehörde in Dauba Beschwerde erhoben. „Die Maßloſigkeit und Frechheit der tſchechiſchen Provo⸗ kateure ſtellt an die Disziplin und Geduld der Sudetendeut⸗ ſchen wirklich äußerſt hohe Anforderungen. Es ſcheint, daß ſich dieſe tſchechiſchen Banditen im Schutze der Prager Re⸗ gierung und ihrer famoſen Polizeiorgane durchaus ſicher fühlen. Wo bleibt da der„mäßigende Einfluß“, deſſen Log⸗ don und Paris ſich gerühmt haben? Bedauern der ſchechiſchen Regierung. Auf den 8 Proteſt wegen des Vorgehens iſche⸗ r Sol Lollowakiſche en gegenüber dem rei 1 Chepaar Exner der iſchechoſlowakiſche Außenminiſter Dr. Krofta dem utſchen coden das Bedauern der oſlowaki Regierung ausgedrückt und gleichzeitig mitgeteilt, da 525 Täler eingeſperrt worden ſeien ui je⸗ der irgendwie Verantwortliche beſtraft werden würde. daß alle 9 im Gudetenland. Was die Glowaken von Prag fordern „Die Zeit der Löſung iſt gekommen.“ Prag, 7. Juni. In Preßburg begannen die von der ganzen Welt mit Spannung erwarteten Feierlichkeiten, die die Slowakiſche Volkspartei anläßlich der 20. Wiederkehr der Unterzeich⸗ nung des Pittsburger Vertrags in Anweſenheit der ame⸗ rikaniſchen Abordnung der Skowakiſchen Liga veranſtaltet. Punkt halb Elf Uhr erſchien der greiſe Pater Hlinka, ſtür⸗ miſch umjubelt von ſeinen Unhängern. Das N Trutzlied„Hej Slovane“ erklang durch den Saal. Die Be⸗ i erreichte ihren Höhepunkt als die Gäſte aus Amerika, gefolgt von einer Fahnenabordnung, den Saal betraten. Mit unbeſchreiblichem Jubel und einem Lied begrüßt betonte der Führer der amerikaniſchen Ab⸗ ordnung, Dr. Hletko, daß die Auslandsſlowaken mit ihrer diesmaligen Reiſe alle Slowaken ohne Unterſchied der politiſchen Ueberzeugung in ein gemeinſames Lager bringen wollen. Hletko erklärte, daß er ſich durch den be⸗ tonten herzlichen Empfang in Prag nicht habe täu⸗ ſchen laſſen. Dieſe Feſtſtellung erregte größtes Auf⸗ ſehen und ſtärkſten Beifall. Nach einer Erklärung des Mitunterzeichners des Pitts⸗ burger Berkrages Joſeph Huſek wurden Begrüßungs⸗ adreſſen der polniſchen Partei, der vereinigten magyariſchen Parteien und der Sudetendeutſchen und der Karpathen⸗ deutſchen 5 5 verleſen, zu denen Pater Hlinka erklärke, ationalitäten Telegramme geſchickt hätten, nur die Tſchechen nicht, eine Feſtſlellung, die wiederum erregle Zwiſchenrufe auslöſte. Nach weiteren Anſprachen wurde eine Entſchlie⸗ ßung verleſen und einſtimmig angenommen, in der es U. a. heißt: „Wir bezeugen feierlich vor der ganzen Oeffentlichkeit der Heimat und des Auslandes, daß die Slowaken in der Tſchechoſlowakiſchen Republik mit allen Rechten eines ſelbſtändigen Volkes leben wollen und nicht auf⸗ hören werden, für ihre natürlichen und vertraglich zuge⸗ ſicherten Rechte zu kämpfen. Wir lehnen die Fiktion des nicht l einheitlichen tſchechoſlowakiſchen Volkes ab und laſſen uns unſere nationalen Rechte nicht nehmen. Auf das Entſchiedenſte lehnen wir den Bolſchewismus bei uns und im Auslande ab. Wir fordern die e des kſchechoſlowakiſchen Staates auf, eine gerechte Poli jeder Nakionalität der Bevölkerung gegenüber und ein reundſchaftliches Verhältnis zu allen Nachbarſtgaten uit betreiben. Die Zeit der Löſung der flowakiſchen Frage iſt gekommen. Einen Aufſchub duldet ſie nicht.“ 100 000 Glowaken demonſtrieren Scharfe Anklagen und Warnungen an Prag Der Haupttag der flowakiſchen Jubiläumskundgebung, der Slowakiſche Volksparteitag, geßtaltete ſich zu einer im⸗ poſanten Heerſchau der Slowakei für den Kampf um die Autonomie. Die Tagung hatte ein bewegtes Vorſpiel. Nach⸗ dem in einer improviſierten „Gerichtsverhandlung gegen Moskau“ eine kommuniſtiſche Fahne und eine Reproduktion des tſchechoſlowakiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündnispaktes verbrannt worden war, zog eine rieſige Menge durch die Straßen Zreßburgs, wobei immer wieder ſcharfe antitſchechiſche und antijüdiſche Sprechchöre zu hören waren. onntag früh begann der Aufmarſch der 100 000 Teil⸗ nehmer. Pater Hlinka warf in ſeiner Rede Hodza vor, daß er den Pittsburger Vertrag in der Schublade vergra⸗ ben habe. Seine Frage an die Maſſen, ob ſie bereit ſeien, für den Geſetzesantrag der Slowakiſchen Volkspartei über die Autonomie zu kämpfen, fand ein ſtürmiſches„Ja“, und Hlinka forderte Prag auf, dieſe Tatſache endlich zur Kenntnis zu nehmen. Hlinka verlas dann ein Telegramm des Staatspräſidenten Beneſch, das dadurch auffiel, daß darin mit leeren Phraſen über die Autonomie⸗ wünſche einfach hinweggegangen wurde. Der Hauptredner der Kundgebung war der Abgeordnete Tiſo, Scharfe Worte fielen gegen Prag. Dann kam als Höhepunkt ein feierlicher Akt. Die Urſchrift des Pittsburger Vertrages wurde gezeigt. Hüte flogen in die Luft, laute Rufe erſchol⸗ len, und ſchließlich wurde das flowakiſche Trutzlied ange⸗ ſtimmt. Pater Hlinka erklärte, daß er jetzt die Heilige Schrift der Slowaken in den Händen halte, die das Fundament für das weitere Programm der Entwicklung der böhmiſchen Länder und der Slowaken ſei. Sichtlich be⸗ wegt griff Hlinka nach dem Vertrag und fragte Dr. Hletko, ob die Unterſchrift Maſaryks auf dieſem Vertrag echt ſei. Hletko bejahte. Die zwei anweſenden Unterzeich⸗ ner bejahten dieſe Frage ebenfalls. „Wir wollen nicht ewig Sklaven ſein!“ Der Führer der Slowakiſchen Volkspartei, Hlinka, empfing die in Preßburg anweſenden Auslandsberichter⸗ ſtatter. Hlinka ſprach abwechſelnd deutſch und flowakiſch und ſchilderte in dramatiſcher Weiſe ſeinen Kampf um die Freiheit des ſlowakiſchen Volkes, ſein Ringen um die Au⸗ donomie. „Wir ſind keine Tſchechoſlowaken“, ſo ſtellte er mit allem Nachdruck feſt,„wir ſind Slowaken, wie es unſere Väter waren. Weil wir ein ſtaatsbildendes Volk ſind, verlangen wir ſtaatsbildende Rechte. Wenn ſie nicht gewährt wer⸗ den, ſo werden wir uns an die Welt wenden, denn wir wollen nicht ewig Sklaven fein.“ Ein dreiſter Fälſchungsverſuch Der Kriegsminiſter deutet die Diſziplin der Sudeten⸗ deutſchen als Billigung. In einem Schreiben an den tſchechiſchen Kriegs⸗ miniſter hat die Sudetendeutſche Partei zu deſſen ſelt⸗ ſamen Aeußerungen über das Verhältnis der ſudeten⸗ deutſchen Bevölkerung zu den einmarſchierten tſchechiſchen Truppen Stellung genommen. Im„Venkov“ hatte der Miniſter Eindrücke von ſeinen Beſichtigungsfahrten ver⸗ öffentlicht und feſtgeſtellt,„die Bevölkerung deutſcher Volkszugehörigkeit zeige vielerorts ein befriedigendes Verhalten gegenüber den Soldaten“. Geradezu ſcheinheilig hatte er weiter geſchrieben, offenbar habe die Bevölke⸗ rung erkannt, daß die Armee nicht gekommen ſei, um ſie in Unruhe zu verſetzen oder einen Druck auf ſie aus⸗ zuüben, ſondern daß die Ankunft des Militärs Beruhi⸗ gung gebracht und verſchiedene Nachrichten und Befürch⸗ tungen zerſtreut habe, die eine Atmoſphäre des Miß⸗ trauens geſchaffen hätten. Dieſen verſtändnisloſen Verſu die diſziplinierte Zurückhaltung der ſudetendeutſchen Bevölkerung in ihr Gegenteil zu verdrehen, weiſt das Schreiben der SDP. energiſch zurück. Im Intereſſe der Klarheit der Beziehun⸗ gen zwiſchen dem Sudetendeutſchtum und den macht⸗ habenden Faktoren ſei es geboten, zu dieſen Behauptun⸗ gen Stellung zu nehmen. Es ſei dem Miniſter ſicherlich bekannt, daß Konrad Henlein am 23. Mai den Miniſter⸗ präſidenten Dr. Hodſcha auf zahlreiche Unzuträglichkeiten und Zwiſchenfälle hingewieſen habe, die ſich in den deutſchen Gebieten der Tſchechoſlowakei durch die Anweſenheit und das provozierende Verhalten des Militärs ergeben haben. Das Schreiben führt dann eine Reihe dieſer Zwiſchenfälle auf, die der Kriegsminiſter in ſeinem Zeitungsartikel ſo völlig ignoriert: Daß Militär⸗ patrouillen die Abzeichen und Wimpel der Sudetendeut⸗ ſchen Partei weggenommen, daß in den Büros der Su⸗ detendeutſchen Partei Hausſuchungen abgehalten, Werbe⸗ plakate und Ankündigungstafeln zerriſſen und zerſtört wurden, daß Militärabteilungen bäuerliche Gerätſchaften und Gebrauchsgegenſtände mit Beſchlag belegten. Weiter wird u. a. erwähnt, daß Straßenpaſſanten zu den ver⸗ ſchiedenſten Arbeiten und Dienſtleiſtungen herangezogen wurden, und ſchließlich gebe es die zahlreichen Fälle, in denen ſudetendeutſche Männer, Frauen und Mädchen be⸗ ſchimpft und körperlich angegriffen worden ſind. Damit Miniſter Machnik bei künftigen Veröffentlichungen auch dieſe Tatſachen berückſichtigen kann, hat die SDP. ihrem Schreiben eine Auswahl der dem Miniſterpräſidenten bereits überreichten Unterlagen beigefügt. Das Schreiben ſchließt wörtlich:„Wenn wir Ihren im„Venkor“ veröffentlichten Eindrücken trotzdem ent⸗ nehmen können, daß auch die Bürgerſchaft deutſcher Volks⸗ zugehörigkeit der Armee gegenüber ein durchaus befrie⸗ digendes Verhalten an den Tag legt, ſo daß alſo dis Armee von ſich aus offenbar keinen Grund zur Be⸗ ſchwerde über das Verhalten der ſudetendeutſchen Bevöl⸗ kerung findet, ſo erblicken wir in dieſer Feſtſtellung einen neuerlichen Beweis für die beiſpielhafte Diſziplin, der die deutſche Bevölkerung auch unter den gegenwärtigen außerordentlichen und überaus drückenden Umſtänden bisher fähig war. Die Sudeten⸗ deutſche Partei hült es für notwendig, Sie, Herr Miniſter, von dieſem ihrem Standpunkt in Kenntnis zu ſetzen.“ „Anfall von Ginnesverwirrung“ In einer amtlichen Erklärung muß die Prager Regie⸗ rung auch den unerhörten Zwiſchenfall in Haslau bei Aſch zugeben. Dabei wird der Verſuch gemacht, die bru⸗ talen Ausſchreitungen des tſchechiſchen Poliziſten, der in einem Lokal blindlings um ſich hes und friedliche Su⸗ detendeutſche mit dem Revolver bedrohte, wörtlich mit einem„plötzlichen Anfall von Sinnesverwirrung“ zu be⸗ gründen. Alſo doch eine Preſſelüge! Die der franzöſiſchen Regierung naheſtehende Zeitung „Petit Pariſien“ erklärt zu den Ausführungen des Außen⸗ miniſters Bonnet vor dem Auswärtigen Ausſchuß der Kammer, ein Irrtum habe ſich in der Berichterſtattung darüber in der Preſſe eingeſchlichen: Fälſchlicherweiſe habe man dem Außenminiſter eine Erklärung über eine Teilmobiliſierung der deutſchen Armee durch Zuſammen⸗ ziehung von deutſchen Diviſionen bei Dresden am 21. Mat zugeſchrieben. Stellungnahme des Außenminiſter iums Durch Havas wurde mitgeteilt,: Das franzöſiſche Außenminiſterium gibt infolge gewiſſer in der Preſſe er⸗ ſchienener phantaſtiſcher und irriger Informationen über die Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes der Kammer bekannt, daß die Erklärungen Außenminiſter Bonnets enau in dem nach der Sitzung veröffentlichten amtlichen Communiqué zuſammengefaßt geweſen ſeien. 5 Landeshauptabteilungsleiter Fritz Heß geſtorben Dannenfels(Pfalz), 7. Juni. In der Nacht auf Sonntag ſtarb in Dannenfels im 60. Lebensjahr Landeshauptabtei⸗ lungsleiter Pg. Fritz Heß, Md. Die Nachricht von dem Ableben dieſes auſvechten deutſchen Mannes hat vor allem im ganzen Gau Saarpfalz allgemeine Anteilnahme ausge⸗ löſt. Nur wenige Volksgenoſſen hatten Kenntnis von der heimtückiſchen Krankheit, die ihn befallen hatte. Nun iſt er abgetreten aus der Reihe der Kämpfer, die ſich einſt als Erſte um den Führer geſchart hatten.„„ Hau Priva ptan tka ntsl 2 II* a 5 e Adol wee. u Stab des f Hit bade 9955 s 5 Jührer Ad lers amtslei Reick he mi er Fü hrer jut licher eiter ichsam 1 Führ 8 be ant i n S befb abe er h rufe in de 2. 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Der Einzelrichter der Heidelberger Strafkammer hatte in der Perſon des Angeklagten Ludwig Witter aus Karlsruhe einen Menſchen abzuurteilen, der bereits elf Vor⸗ ſtrafen— darunter allein neun wegen Beleidigung— im Regiſter ſtehen hat. Leichtfertig erhobene falſche Anſchul⸗ digungen ſowie in fortgeſetzter Tat begangene Beleidigungen, die ſich insbeſondere gegen die hieſigen Rote⸗Kreuz⸗Kolonnen, deren Führer und Mitglieder richteten, hatten ihn diesmal wieder auf die Anklagebank gebracht. Das Arteil lautete auf neun Monate Gefängnis, Tragung der Koſten des Ver⸗ fahrens und derjenigen der beiden Nebenkläger. Letzteren wurde die Veröffentlichungsbefugnis der Verurteilung zu⸗ gesprochen. Da die bisherigen abſchreckenden Strafen an⸗ ſcheinend nutzlos geweſen ſind, mußte dieſes verhältnismäßig hohe Urteil gefällt werden. Sollte W. wiederum einſchlägig ſtraffällig werden, hat er mit der Anwendung der verſchär⸗ fenden Beſtimmung nach Paragraph 20 a und u. U. auch mit Sicherungsverwahrung zu rechnen. () Pforzheim(Auf dem Feld vom Tod über⸗ raſcht.) Bei Feldarbeiten auf ſeinem Grundſtück in Stein wurde der 57/jährige Heinrich Mappus vom Tode überraſcht. Vermutlich hat eine Herzlähmung ſeinem Leben ein Ziel ge⸗ ſetzt. a () Pforzheim.(Betrunkener Radfahrer ver⸗ haftet.) Ein betrunkener Radfahrer, der infolge ſtarker Trunkenheit mit ſeinem Fahrrad andere Verkehrsteilnehmer gefährdete, wurde verhaftet und von der Polizeidirektion mit acht Tagen Haft beſtraft. ? Schopfheim.(Kind von der Brücken brü⸗ ſtung geſtürzt.) Das vierjährige Töchterchen des Stra⸗ ßekwarts Leber lief auf der etwa 40 em breiten Brücken⸗ brüſtung der Wieſenbrücke hin und her und bekam dabei das Uebergewicht. Das Kind ſtürzte etwa 5 Meter hoch ab und ſchlug mit dem Kopf auf einen Stein oder die Betonplatte der Wehrſtufe auſ und brach dabei das Genick. Waldshut.(Zuchthaus für Sittlichkeits⸗ verbrecher.) Die Große Strafkammer des Landgerichts Waldshut verurteilte den 61jährigen Joſef Wernet aus Prech⸗ tal, zuletzt in Unterlauchringen wohnhaft, zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von drei Jahren abzüglich zwei Monaten Unter⸗ ſuchungshaft. Der alte, wegen ſchweren Diebſtahls, Sittlich⸗ keitsverbrechens u, a. m. wiederholt vorbeſtrafte Verbrecher hatte ſich zuletzt an Kindern ſittlich vergangen. Freiſpruch, trotz Verdachtsmomenten. Waldshut. In letzten Fall der Tagesordnung hatte ſich das Schwurgericht Waldshut mit dem Brand eines land⸗ wirtſchaftlichen Anweſens in Murg zu befaſſen. Angeklagt war eine Ehefrau aus Murg, der das mit 30000 Mark ver⸗ ſicherte Anweſen zur Hälfte gehörte, während der Ehemann über die andere Hälfte Eigentumsrecht beſaß; ſie habe am 10. September 1937 abends eine Zeitzündung in die Scheuer ihres Anweſens gelegt mit der Abſicht, das unter einem Dach zuſammengebaute Wohn⸗ und Oekonomiegebäude einzuäſchern und mit Hilfe des Brandgeldes ein neues Haus zu bauen. Am frühen Morgen des 11. September brach in der Scheuer Feuer aus, dem das ganze Anweſen zum Opfer fiel. Die Ermittlungen haben ergeben, daß jede natürliche Brand⸗ urſache in dieſem Falle ausſcheiden muß und nur Brandſtif⸗ tung in Frage kommen kann. Während der Unterſuchungs⸗ haft hatte die Angeklagte ein Geſtändnis abgelegt und zwölf Tage lang aufrechterhalten. In der übrigen Zeit und det zweitägigen Hauptverhandlung leugnete ſie jede Schuld und gab an, die Tat geſtanden zu haben, um ihre Angehörigen vom Verdacht der Brandſtiftung zu befreien. Obwohl viele Verdachtsmomente gegen die Frau ſprachen und der Anklage⸗ vertreter eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren und vier Jahre Ehrverluſt beantragt hatte, kam das Schwurgericht zu einem Freiſpruch und hob den Haftbefehl gegen die An⸗ geklagte mit ſofortiger Wirkung auf. 2 (=) Markdorf, Kr. Konſtanz.(Ehrenvolle Ein⸗ ladung.) Die Karbatſchenſchnellergruppe Markdorf, die im vergangenen Jahr mit großem Erfolg beim Kdg.⸗Kon⸗ greß für Freizeit und Erholung in Hamburg auftrat, iſt auch für die diesjährige Veranſtaltung eingeladen worden, ihre Schnellerkunſt vorzuführen. Dara anſchließend werden die Karbatſchenſchneller einem weiteren Ruf nach Berlin Folge leiſten, wo ſie ebenfalls von ihrem letztjährigen Auftreten noch in guter Erinnerung ſtehen. Aus den Nachbargaven Ludwigshafen.(Tödlicher Ausgang eines Streites.) Der am 27. Mai im Stadtteil Oggersheim anläßlich eines Nachbarſtreites mit einer Gartenhacke tödlich verletzte H. iſt ſeinen Verletzungen in der Nacht vom 2./. Juni im Städtiſchen Krankenhaus Ludwigshafen erlegen, ohne inzwiſchen das Bewußtſein wiedererlangt zu 15 Höcherberg-⸗Höchen(Sagt).(Beim Böllerſchießen tödlich 5 g Beim Böllerſchießen anläßlich des Biſchofsbeſuches bei der Firmung verunglückte der 40 Jahre alte Grubenſchießmeiſter Müller von Höcherberg⸗ Höchen tödlich. Der Verunglückte hinterläßt eine Ehefrau und drei Kinder. Schnelle Gühne Einer der Mörder des= Poſtens hingerichtet. Weimar, 7. Juni. Samstag iſt der Emil Bar gatz⸗ kh hingerichtet worden, der vom Sade en in Weimar am 28. Mai wegen Mordes und wegen Verbrechens gegen das Geſetz zur„ des Rechtsfriedens zum Tode und zum Verluſt 15 e Ehrenrechte auf 0 it verurteilt worden iſt. 8 ein ſchwer vorbeſtrafter e e 20 am 13. Mai mit dem noch 8 Peter orſter n uchenwald bei Weimar einen chpoſten, den 1 ührer Kallweit, überfallen und meuchlings t Waaenz Mi Hinrichtung von Bargatzky hat ein 1 9 ee s größte Empörung hervorgerufen hat, binnen kürzeſt Zeit eine Sühne gefunden. Zuffenhauſener Poſtdiebſtahl aufgeklärt Die 40 000 Mark im Steinbruch 5 Stuttgart, 7. Junt. Der Diebſtahl des Poſtbeutels mit 40 000 Mark Inhalt auf dem Bahnhof Zuffenhauſen am 1. Mai hat nun ſeine reſtloſe Aufklärung gefunden. Wie gemeldet, wurde gleich nach der Tat der Poſtangeſtellte, er den Beutel am Bahnpoſtwagen in Empfang genommen ate, der 30 Jahre alte Paul Schrauder, unter dringendem alverdacht in Haft genommen. Bald ergab ſich auch der Verdacht der Mittäterſchaft gegen deſſen 38 Jahre alten ruder Wilhelm Schrauder, der noch in der Nacht der Lat keſtgenommen wurde. Beide ſind nun geſtändig. Wilhelm 70 Die Jubiläumsveranſtaltungen der Fußballvereinigung 1898 Hoffnungsfreudig auch im Hinblick auf das Wetter, nahm die Jubiläumswoche der Fußballvereinigung 98 mit den Spielen der Schüler⸗ und 3. und 2. Mannſchaft am Samstag Nachmittag ihren Auftakt. Wenn auch der Charak⸗ ter eines Sportfeſtes das Spielgeſchehen weniger geräuſchvoll erſcheinen läßt, ſo war es doch ein hoffnungsfreudiges Beginnen mit der Jugend. Der Sonntag nachmittag ſah die Knaben⸗ und Jugendmannſchaften auf dem Plan, die dann von der 1. Mannſbaft im Spiele mit Heilbronn 96 abgelöſt wurde, die im Jubiläumsjahr als Krönung mit dieſem ebenbürtigen Gegner ein ſchönes ausgeglichenes Spiel zeigten und gewannen. Ueber die Ergebniſſe berichten wir im ſportlichen Teil. Feſtfeier. Zur Feſtfeier fanden ſich am Sonntag abend die 98er im„Bad. Hof“ zuſammen. Der große Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt, als nach einleitendem Muſikſtück und einem Vorſpruch eines Jugendſpielers der Vereins⸗ führer K. Herdt die Erſchienenen begrüßte. Mit beſonderer Freude konnte er auch Vertreter der Partei, der Sport⸗ behörde, der Turn⸗ und Sportvereine, die auswärtigen Gäſte aus Heilbronn und Grötzingen und frühere Mitglieder und Mitgründer von auswärts Willkommen heißen. In kurzen Zügen ſprach er dann über die Entſtehung des Fußballſpiels in den 9ber Jahren. Wenn in der erſten Zeit noch in loſen Beim Umbruch 1933 fanden ſich alle Gruppen zu⸗ ſammen, und es entſtand ſo die Fußballvereinigung. Die Erfolge der vereinigten Kräfte blieben nicht aus. Bald kam der Verein in eine höhere Spielklaſſe und heute am Jubiläumstage kann er den zweiten Tabellenplatz ein⸗ nehmen. Nach Worten des Dankes an die Gründer für die geleiſteten Dienſte und allen denen, die in den verfloſſenen Jahren dem Verein dienlich waren, ſchloß er mit dem Wunſche auf weiteres Gedeihen des Vereins zum Wohle der Jugend und des deutſchen Vaterlandes. In freundlicher Weiſe hatte es die Liedertafel mit einem Doppelquartett übernommen, die Feier mit Geſfangs⸗ vorträgen zu verſchönern, während der Mufikverein den muſikaliſchen Teil in ſchwungvoller Weiſe beſtritt. Die Feſtauſprache hielt der zweite Vereinsführer, E. Würthwein. In ſcharf umriſſener Form ging er zunächſt auf die Entſtehung des Fußballs ein, der, wenn auch mit anfänglichen Schwierig⸗ keiten, beſonders auf dem Lande, bald zum Volksſpiel wurde. Nachdem anfänglich in wilden Gruppen geſpielt wurde, ging aus dem Footballelub die ſpätere Fußball⸗ geſellſchaft 1898 hervor; in dieſem, dem heutigen Jubel⸗ verein, dürfte der erſte und älteſte Fußballverein auf dem Land zu erblicken ſein. Das Auf und Nieder einer wechſel⸗ vollen Vereinsgeſchichte blieben auch der Fußballgeſell⸗ ſchaft nicht erſpart. Beim großen Krieg wurden 25 aktive Spieler aus den Reihen des Vereins geriſſen. Ein ehren⸗ volles Gedenken und das Lied vom guten Kameraden wurde ihnen gewidmet. Nach dem Kriege ſchienen ſich die Kräfte zu zer⸗ ſplittern, zwei Vereine entſtanden, doch der Gedanke des Zuſammenſchluſſes findet bald Raum, und aus FG 98 und FK Badenia 1914 wurde Fußballvereinigung 1898. Nochmals ſcheint eine Zerſplitterung eintreten zu wollen, der der Umbruch 1933 ein Ende ſetzte. So geeint konnte ſich die Fußballvereinigung kraftvoll entwickeln, und ſie darf ſtolz darauf ſein, durch ſportlichen Aufbau zur körper⸗ lichen Ertüchtigung der Jugend mit beigetragen zu haben. Seine Schlußworte:„Dem Vaterlande gilts, wenn wir 8u ſpielen ſcheinen“„fanden mit dem Sieg Heil auf Führer und Vaterland und den Nationalliedern freudiges Echo. Die Ehrungen. Die Ehrung verdienter Mitglieder nahm der Vereins⸗ führer mit einleitenden Worten vor. Er konnte über⸗ reichen: das Diplom für 35 jährige Mitgliedſchaft Emil Friedel, während für 25 jährige Vereinszugehörigkeit Gg. Heß, Joſef Merdes, Philipp Neuthinger und Thomas Beck; für 25 jährige Mitarbeit im Fußballſport Fritz Bauer, Karl Erny, Philipp Hirſch, Ernſt Hartmann und Heinrich Winkler ausgezeichnet wurden. Eine beſondere Ehrung wurde auch dem verdienten Trainer Walz zuteil; er erhielt von Schmich als Geſchenk vom Verein das Bild des Führers, während ihm die 1. Mannſchaft eine hübſche Standuhr überreichen ließ. Ferner erhielten die Spielgäſte aus Heilbronn und Grötzingen Wimpel und Schleiſe. In den nun folgenden Anſprachen wurden Grüße und Glückwünſcht don Partei, Sportbehörde und Vereinen überbrachte. Der Mitgründer Sauer hat die weite Reiſe von der Schweizer Grenze nicht geſcheut, dem Feſte bei⸗ zuwohnen und hat in launigen humorvollen Worten manche Erinnerungen aufgefriſcht. Bei hübſchen Muſikeinlagen und Geſangsvorträgen wurden im anſchließenden gemütlichen Teil unter Alt und Jung manche Erinnerungen ausgetauſcht, um ſich erſt nach Mitternacht mit dem Bewußtſein, ſchöne Stunden in ſportkameradſchaftlicher Verbundenheit erlebt zu haben, zu trennen. Der Montag brachte ſchon om Vormittag eine Anzahl Spiele, die durchweg von den Altersmannſchaften beſtritten wurden. Der ſportliche Höhepunkt des Tages war wohl gegen Abend das Spiel von Gründungsmitgliedern. Es darf wohl geſagt werden, daß manche alte Kämpen auch heute noch flink auf den Beinen ſind und auch noch Kopf⸗ ſtöße meiſtern können. Sie ernteten natürlich großen Beifall. Der Abend vereinigte die Sportler in ihrem Vereinsheim, wo die beiden großen Tage in einem gemütlichen Bei⸗ ſammenſein mit Tanz ausklangen. Schrauder hatte das Geld in einen Ruckſack nerſteckt und dieſen in einem verlaſſenen Steinbruch vergraben, wo er jetzt gefunden wurde. Gtuttgarter Reiſeomnibus verunglückt Im Allgäu vom Zuge erfaßt— 7 Tote, 8 Schwerverletzte Füſſen(Allgäu), 7. Juni. Bei Neſſelwang im Allgäu er⸗ eignete ſich am Pfingſtſonntag ein ſchweres Omnibusun⸗ glück, dem ſieben Perſanen zum Opfer fielen, An dem ſchrankenloſen Bahnübergang zwiſchen der Halteſtelle Wank und der Station Pfronten⸗Kappel begeg⸗ nete ein mit 35 en beſetzter Omnibus, der eine Skutk⸗ garter Reiſegeſellſchaft nach Innsbruck bringen wollte, dem faht planmäßigen Zug von Pfronten nach Kempken. Ob- wohl der Lokomotivfützrer vorſchriftsmäßig Warnungsſig⸗ nale gegeben hatte, verſuchte der Omnibuslenker, noch über die Schſenen zu kommen. Dabei wurde der Omnibus von der Lokomokive erfaßt und ſeine ganze linke Seite aufge⸗ riſſen. Bier Frauen der Keiſegeſeflſchäft warei ſofort kot. Sieben Schwer- und neun Leichtverletzte wurden in das Bezirkskrankenhaus nach Füſſen gebracht, wo am Sonntag nachmittag zwei Männer ſtarben, während in der Nachk zum Monkag eine Frau ihren Verletzungen erlag. Eine Anzahl Leichtverletzter konnte nach der erſten Be⸗ handlung das Krankenhaus wieder verlaſſen. Außerdem be⸗ finden ſich im Krankenhaus in Füſſen acht Schwer⸗ verletzte, die meiſt Schädel⸗ und Knochenbrüche ſowie ſtarke äußere Verletzungen erlitten haben. Eine Gerichtskommiſſion hat ſich ſofort an den Ort des Unglücks begeben. Der Chauffeur des verunglückten Omnibuſſes wurde bis zur Klärung der Schuldfrage ver⸗ haftet und nach Füſſen eingellefert. Roch ein Reiſeomnibus verunglückt— 12 Verletzte Halle a. S., 7. Juni. Am erſten Pfingſtfeiertag gegen 13 Uhr verunglückte kurz vor Halle auf der Straße Hohen⸗ thurm— Diemitz ein mit 32 Perſonen beſetzter Reiſeomnibus aus Berlin⸗Weißenſee. Der Unglückswagen, der ſich mit noch zwei anderen Omnibuſſen auf der Fahrt nach Sanger⸗ hauſen befand, fuhr gegen einen Baum und ſtürzte in den Straßengraben. 17 Perſonen wurden verletzt in zwei Hal⸗ liſche Kliniken gebracht. Glücklicherweiſe ſtellben ſich die Ver⸗ letzungen bei den meiſten Verunglückten als leicht heraus, ſodaß ſie nach Anlegung von Verbänden wieder entlaſſen werden konnten. Nur zwei Frauen, deren Verletzungen etwas ſchwerer waren, blieben in den Kliniken. Die Ur⸗ ſache des Unglücks iſt noch nicht bekannt. Drei Feuerwehrleute verbrannt Großfeuer in einer Dachpappenfahrit a Allong, 7. Juni. In der Dachpappenfabrik von Ra⸗ Aeber Pfingſten. Mit etwas Peſſimismus wird mancher den Pfingſt⸗ feiertagen entgegengeſehen haben, da wir in der letzten Woche manchen Regenſchauer über uns ergehen laſſen muß⸗ ten. Ja— zuerſt, am erſten Pfingſtfeiertag, war das Wetter herrlich— und nur wenige waren es, die zu Hauſe bezw. in der Stadt blieben. Es entwickelte ſich ein außerordentlich ſtarker Reiſeverkehr. Wenn der Wermutstropfen in Geſtalt eines kräftigen Gewitterregens die Ausflügler gegen Abend überraſchte, ſo war das leicht zu verſchmerzen, denn der Montag ſtieg wieder freudig und klar herauf. Der Hauptanziehungspunkt für den Ausflugsverkehr waren die Pfalz und vor allem die Berge des Odenwaldes. Alle Verkehrsmittel wurden eingeſetzt, Autos, Fahrräder, die OEc⸗Wagen waren voll beſetzt und auch deren Omni⸗ buſſe waren gedrängt voll. So ſtrebten die Wanderer auf die Berge und Auto⸗ und Radfahrer machten ſich auf den Straßen das Leben ſauer. Am Neckar ſah man die weißen Zelte der Waſſerwanderer. Grammophon und Harmonikas ſorgten auch im Freien für Unterhaltung. Vor allem ſah man, wie an ſolchen Feiertagen, unſere Urlauber don der Wehrmacht und Arbeitsdienſt, die es ſich nach anſtrengendem Dienſt wohl ſein ließen. Große Anziehungskraft übte auch der Kavalleriſtentag in Ludwigshafen aus, wo es bei dem Umzug viel zu ſehen gab. Der Andrang zu den Veranſtaltungen war außer⸗ ordentlich groß, man darf aber auch ſagen, daß die Zu⸗ ſchauer voll auf ihre Rechnung kamen. Man ſah eine große Zeit an ſich vorüberziehen, und manche Erinnerung wurde bei den alten Soldaten geweckt. Naturgemäß war der Verkehr ſehr groß. Die Reichs⸗ bahn mußte allein nicht weniger als 50 Sonderzüge ab⸗ fertigen. Auffallend war aber auch der große Andrang der Waſſerſportler auf Neckar und Rhein. Die Reichsbahn ſtellte ihnen ſogar beſondere Gepäckwagen zur Beförderung der Faltboote ins Neckartal. Den 80. Geburtstag kann Raufelder, Maxauerſtr. 16, feiern. Der Hochbetagte iſt für ſein Alter noch äußerſt rüſtig und auch noch eifriger Leſer des„Neckar⸗Boten“. Von der Stadtverwal⸗ tung wurde ihm das übliche Geſchenk mit Glückwunſch für 80 Jährige überreicht. Auch wir übermitteln hiermit dem Jubilaren die beſten Wünſche. * heute Herr Joh. Wilh. they in Altona ereignete ſich eine ſchwere Brandkataſtrophe, i 5 8 Ae diet Feuerwehtleuten das Leben koſtete In einer Verkehrsunfälle. Die Führerin eines Perſonenkraft⸗ Teerdeſtiliation war eine Rohrleitung undicht abeitheh wagens fuhr eit inbiegen von der Traitteurſtraße in die und der hoch erhitzte Teer ergoß ſich über den Fabrikhof. Schwe zingerſtraße auf den Gehweg und fuhr hierbei eine 41⸗ As eim Früßp der eiligſt ee Feuerwehr die i rige Frau an, wodurch dieſe Prellungen und Hautabſchür⸗ Rohtgeitung äbzudichton derſuchte kam es zu eſter ſchwe⸗ fungen an beiden Beinen davontrug. Die Verletzte wurde [UUUVrr . 5 weiteren Verkehrsunfall, der ſich auf der Riedfeldſtraße er⸗ Die Flammen griffen dann raſch um ſich, ben eignete, wurde ein fünfjähriger Junge, der unvorſichtiger⸗ drel Feuerwehrleuten nicht mehr gerang, ſich aus weiſe die Fahrbahn überquerte, don einem Kraftradfa rer brennenden Gebäude zu rekten. Sie wurden ſpäter völlig angefahren und verletzt.— Bei fünf weiteren Verkehtsun fäl⸗ verkohlt dus den Trümmern geborgen. Ein weiterer Be- jen wurden zwei Perſonen verletz fünf Kraftfah auge 10 amler mußte mit ſchweren are ein Bra ins keca. drei Fahrräder beſchädigt. Samlche Verkehrsunfelfe ind 7 e werden, während ein Brandmeiſter leich- auf Nichtbeachten der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. tere Berbrennungen erlitt. 0 2 5— 8 mae————*——r5—ð—̃— 2..———— Der Schnellverkehr der Reichsbahn Neue Schnelltriebwagen— Bisher 6,3 Millionen km zu⸗ rückgelegt— Ausbau des Streckennetzes— Erhöhung der Keiſebequemlichkeit Berlin, 3. Juni. Nach den günſtigen fünfjährigen Erfahrungen hat die Deutſche Reichsbahn eine Erweiterung des Schnellverkehrs⸗ netzes vorgeſehen. Während bisher die Strecken von Berlin nach Hamburg, nach Köln, München, Stuttgart, Karlsruhe, Beuthen und von Hamburg nach Köln befahren wurden, ſollen demnächſt weitere Schnelltriebwagen auf den Strek⸗ ken Berlin— Wilhelmshaven über Hannover und Hamburg Karlsruhe über Hannover, Kaſſel, Frankfurt a. M. in Be⸗ trieb genommen werden. Darüber hinaus ſoll das Schnell⸗ verkehrsnetz nach Fertigſtellung des notwendigen Wagen⸗ parks noch weiter ausgebaut werden. Die Reichsbahn konnte dieſer Tage ihre erſten neuen drei- und vierteiligen Schnelltriebwagen vorführen. Bekanntlich wurde der Betrieb auf den bis⸗ herigen Strecken von 14 zweiteiligen und für die Strecke Berlin— Beuthen von vier dreiteiligen Fahrzeugen durchge⸗ führt. Bei den jetzt fertiggeſtellten Triebwagen iſt man von den bisher aus zwei Großräumen beſtehenden Fahrgaſt⸗ räumen abgegangen und hat auf Grund der Erfahrungen im Betrieb und den Wünſchen des Reiſepublikums ent⸗ ſprechend die in den alten D-Zugwagen bewährte Anord⸗ nung von Einzelabteilen mit Seitengängen gewählt und als zuſätliche Erhöhung der Reiſebequemlichkeit einen beſonde⸗ ren Speiſeraum vorgeſehen. Zurzeit ſind 14 dreiteilige Fahrzeuge bei der deutſchen Induſtrie in Auftrag gegeben. In bisher bewährter Weiſe ſind bei den dreiteiligen Triebwagen die beiden Maſchinenanlagen wieder in die beiden Enddrehgeſtelle eingebaut worden, und zwar mit Rückſicht auf das vergrößerte Fahrzeug je ein 12⸗ . Dieſelmotor von 600 PS, alſo mit einer Zeſamtleiſtung von 1200 PS. Eine abweichende Bauart zeigt der vierteilige Triebwa⸗ enzug mit beſonderem Maſchinenwagen. Hier iſt die ge⸗ faule Maſchinenleiſtung für den Antrieb in einem großen Dieſelmotor— einem regelrechten Schiffsdieſel— von rund 1300 PS Leiſtung zuſammengefaßt. Ein kleiner Hilfsdieſel⸗ motor, der zur Deckung des Bedarfs der Hilfsbetrlebe dient, 0 im Notfall auch zum Fahren des Triebzuges benutzt werden. Außer der Maſchinenanlage und einem Führerſtand ſind im Maſchinenwagen noch ein Gepäckraum und ein Poſt⸗ raum untergebracht. Die Höchſtgeſchwindigkeit der bisherigen und der neuen Schnelltriebwagen iſt mit Rückſicht auf das Verkehrsnetz und den Fahrplan auf 160 em gehalten.— Bei der e bade e lich in hervorragendem Maße deutſcher Werk toff zur Ver⸗ wendung gekommen. Die Neubauten ſtellen in techniſcher Beziehung Höchſtleiſtungen der deutſchen Motoreninduſtrie dar und geben in ihrer geſchmackvollen Ausſtattung ein be⸗ . Zeugnis von dem hohen Stand deutſcher Handwerks⸗ arbeit. In den fünf Jahren des Beſtehens des Schnellverkehrs⸗ netzes hat die Deutſche Reichsbahn mit einem monatlichen Verkehr von 280 000 km bis jetzt insgeſamt mehr als 6,8 Millionen km im Schnellverkehr gefahren. Der Sternenhimmel im Juni Wie im Mai, ſo beherrſcht auch noch in dieſem Monat die helle Venus den Abendhimmel. Sie geht etwa zwei Stunden nach der Sonne unter. Mars, der ſich zwiſchen die⸗ ſen beiden Geſtirnen aufhält, kommt im Laufe des Monats immer mehr in Sonnennähe und verſchwindet daher in ihren Strahlen. Dort befindet ſich auch Merkur, iſt alſo nicht aufzufinden. Jupiter, deſſen hellſte Monde, vier an der Zahl, ſchon in kleinen Fernrohren oder guten Feldſtechern ein reiz⸗ volles Bild bieten, erſcheint. Monats kurz nach Mitternacht, Ende d. M. um 22.30 Uhr. Er fällt mit ſeinem elben Licht deutlich in der ſternarmen Gegend des Waſ⸗ ermanns auf. Der ringgeſchmückte Saturn fell ſeinem grö⸗ erem Bruder in etwa eineinhalb Stunden Abſtand. Sein ufgang verſchiebt ſich während des Monats von zwei Uhr auf Mitternacht. Am 22. Juni um 3 15 beginnt der Sommer. Die Sonne erreicht an dieſem Tage ihren höchſten Stand am Himmel und von nun ab werden die Tage wieder kür⸗ er, die Nächte länger. Für Norddeutſchland tritt im Juni ie Zeit der Mitternachtsdämmerung ein, es wird nachts nicht mehr ganz dunkel in der Gegend des Nordpunktes. Der Mond zieht am 19. d. M. am Jupiter und in der Nacht vom 21. zum 22. am Saturn vorüber. Am 30. ſtehen Mond und Venus beieinander. Richten wir unſeren Blick hinauf zu den Sternbil⸗ dern, ſo finden wir, Anfang des Monats um 23 Uhr, Ende des Monats am 21 Uhr, im Oſten aufgehend den Adler, in ſeiner Nähe das kleine Sternbildchen des Delphin. Schon höher über den Horizont heraufgekommen iſt der Schwan und die Leier mit ihrem hellfunkelnden Hauptſtern, Wega. Den Süden ſchmücken, von Oſten nach Weſten ge⸗ hend: Schütze, Skorpion und Rabe, und gegen den Weſt⸗ horizont neigen ſich bereits Jungfrau. Löwe und Krebs. Von Süden nach dem über uns liegenden Scheitelpunkt oder Zenit befinden ſich in halber Höhe Waage, Schlange und Schlangenträger. Um den Zenit herum gruppieren ſich Her⸗ kules, Krone, Bootes(mit dem roten Hauptſtern Arktur). Der große Bär oder Himmelswagen, dieſes allbekannte Sternbild, das gewöhnlich zum Aufſuchen des Poles und der übrigen Sternbilder dient, ſteht jetzt hoch am Himmel. Verlängert man die Verbindungslinie der beiden hinterſten Kaſtenſterne etwa fünf mal nach oben, ſo wird man auf den Polarſtern hingewieſen, der das Schwanzende des kleinen Bären iſt. Zwiſchen großem und kleinem Bären hindurch windet ſich der Leib des Drachen, deſſen aus vier Sternen beſtehender Kopf auf den Herkules gerichtet iſt. Oeſtlich vom Pol iſt das ſchwache Sternbild des Kepheus zu finden, darun⸗ ter ſchon gegen den Horizont hin, das W⸗förmige Bild der Kaſſiopeia. Hier im Norden befindet ſich das ſternreiche Sternbild Perſeus und im Nordoſten geht gerade der Fuhr⸗ mann mit ſeinem Hauptſtern Kapella auf. Die Mondphaſen ſind: Erſtes Viertel am 5., Voll⸗ mond am 13., letztes Viertel am 21. und Neumond am 27. Juni. Wunderfſiſche im Aquarium Exoten vom Amazonas. Im Jahre 1909 kamen drei tote Amazonenſtrom nach Deutſchland: Pterophyllum scalare, das Floſſenblatt. Nach dem Weltkrieg war man in aller Stille ſo weit, daß man anfangen konnte, mit dem neuen Fiſch zu arbeiten, der ein Welterfolg zu werden verſprach. Unter„arbeiten“ iſt zu verſtehen, daß vor allem das Ge⸗ heimnis aufgeklärt werden mußte, ob und wie man den neuen Fiſch züchten kann. Es gibt Berühmtheiten unter den deutſchen Liebha⸗ bern. Solche Liebhaber ſind darauf ſpezialiſiert, Geheim⸗ niſſe im Aquarium zu erforſchen;: es iſt ihr Steckenpferd. Die erſten lebend importierten, unbezahlbaren Zuchtpaare eines neu entdeckten Fiſches werden zu ihnen„in Arbeit“ gegeben. Und dann herrſcht Schweigen. Ein Fiſch kann ſich auf ſehr verſchiedene Art vermeh⸗ ren. Er kann ablaichen oder lebende Junge gebären wie die Kärpflinge. Vielleicht baut er eine Grube im Sand wie der Barſch, vielleicht baut er ein Neſt aus Pflanzen⸗ teilen wie der Stichling oder eines aus Schaum an der Waſſeroberfläche wie der Makropode. Vielleicht trägt er die Brut im Maul herum, vielleicht hütet er ſie wie ein Fiſche aus dem Kindermädchen, oder er frißt ſie ſogleich auf. Vielleicht legt das Weibchen den Laich nur an beſtimmten Schwimm⸗ pflanzen ab oder nur an dicken Pflanzenſtengeln, oder nur an Steinen, vielleicht laicht der Fiſch nur bei einer Waſſertemperatur von genau 27 Grad oder nur bei Zu⸗ ſatz von einer Priſe Kochſalz, oder nur bei einer beſtimm⸗ ten Zuſammenſetzung des Waſſers. Sonnenſchein, Höhle. Vielleicht braucht er einen tieferen Waſſerſtand. Alle Möglichkeiten, eine um die andere, müſſen ausprobiert werden. Bei Tag und Dämmerung ſitzt der liebhaberiſche Naturforſcher am Guckloch hinter der Scheibe des Zucht⸗ aquariums, die er gegen Fiſch⸗ und Menſchenſicht gekalkt hat, und beobachtet. Baut um und beobachtet wieder. Da iſt zum Beiſpiel die hübſche und beliebte Keilfleckbarbe, an der man heute noch beobachtet, denn man hat bei ihr das Geheimnis der Zucht noch nicht ergründen können. Der Fiſch muß daher heute noch in Hunderten und Tau⸗ ſenden von Exemplaren immer aus ſeinem Heimatland importiert werden. Mit den Floſſenblättern hatte man Glück. Seit zwan⸗ zig Jahren weiß„man“, wie ſie gezüchtet werden können. Millionen von Floſſenblättern wurden ſeitdem in Deutſch⸗ land hervorgebracht. Um 50 Pfennig kann ſich heute jeder in dem Aquariengeſchäft den vor zwanzig Jahren unbe⸗ zahlbaren Fiſch— d. h. ein junges Tier— kaufen. Tau⸗ ſende fahren heute noch mit jedem Exportſchiff von Ham⸗ burg nach New York. Wolkenſchwärme von Floſſenblät⸗ tern, nach der Größe ſortiert, kann man in Hamburg in den großen Sammelbehältern der Züchterei ſchwimmen ſehen. Aber auch in Berlin und anderswo ſitzen Floſſen⸗ blattzüchter. Wir haben uns— nehmen wir an— ein ausgewachſenes Zuchtpaar Floſſenblätter geleiſtet. Wir wollen ſelber züchten und erkundigen uns nach der Ge⸗ brauchsanweiſung. Aber da beißen wir beim Züchter auf Granit. Man hat das Geheimnis erforſcht, aber ſeitdem iſt es erſt recht ein Geheimnis. Man kann es den Züchtern nicht übelnehmen. Aber für den wirklichen Liebhaber iſt es ſchmerzlich. Ihm ge⸗ nügt es nicht, im Wintergarten im verchromten Becken mit Oberlicht ein Dutzend von den handtellergroßen Sil⸗ berfiſchen mit den ſamtſchwarzen Schattenſtreifen und den wie Säbelklingen ſtarr geſträubten Floſſen durch den vielleicht laicht er nur in einer dunklen Vielleicht liebt er ſmaragdgrünen Waſſerpflanzenwald ſchwimmen zu laſſe nur aus der Freude an dem ſchönen Anblick. Auch an einem ſo ſchmuckhaften Fiſch intereſſiert unſereinen vor allem die Zucht. Wir wollen hinter das Geheimnis kommen. Es mag mein kleines Geheimnis bleiben, wie ich das große Geheimnis der Floſſenblattzucht erfuhr. Es hat ſeinerzeit viel Geduld und Zeit gekoſtet, bis es entdeckt war, und iſt mit zwei Worten geſagt: Die Floſſenblätter laichen an dicken, runden, grünen Pflanzenſtengeln. Man hat ſolche dicken, runden, grünen Pflanzenſtengel nicht immer zur Verfügung, man ſteckt deshalb ein mit grün⸗ nem Farbſtoff gefülltes Glasrohr in den Zuchtbehälter. Das Zuchtpaar darf nicht mehr geſtört werden. Das Waſſer im Behälter muß durch die elektriſche Tauchhei⸗ zung auf tropiſcher Temperatur gehalten werden. Die Rückwand des Aquariums beklebt man mit grünem, trans⸗ parentem Papier, ſo daß das einfallende Licht gedämpft wird. Drei Tage lang ſind beide Floſſenblätter, Mann und Frau, damit beſchäftigt, das Glasrohr zu putzen. In Perlenſchnüren legt das Weibchen wiederholt den Laich daran ab, darauf wird er vom Männchen befruchtet. Wenn es ein gutes Männchen iſt, ſteht es beim Laich am Glas⸗ rohr auf Wache und fächelt ihn. Wenn es ein ſchlechtes Männchen iſt, frißt es ihn auf. Man nimmt bei der planmäßigen Zucht den Glasſtab mit dem Laich heraus und ſteckt ihn bei ſtarker Durchlüftung in einen beſonde⸗ ren Behälter; das Zuchtpaar aber erhält einen neuen Glasſtab, gebärdet ſich darüber zwar ungehalten, beginnt aber alsbald wieder von vorn mit dem Laichgeſchäft. Auf dieſe Weiſe kann man von einem guten Zuchtpaar in einem Jahr taufend Junge erhalten! Nach drei Tagen zeigt ſich in den Laichkörnern am Glasſtab Leben, nach vier Tagen fallen ſie vom Glasſtab ab, ſinken zu Grund und ſind winzige Fiſchchen oder eigentlich Fiſchlarven, die nun anfangen, frei zu ſchwim⸗ men. Sie ſind ſehr ſauerſtoffbedürftig, brauchen alſo ſtarke Durchlüftung im Behälter. Die winzige Floſſenblattbrut berlangt lebendes Futter, alſo ſtaubfeine Lebeweſen, Infuſorien etwa, die man mit dem bloßen Auge nicht ſieht. Was nicht lebt, das frißt das Floſſenblatt nicht. Der Liebhaber muß ſich alſo mit der Floſſenblattbrut er⸗ heblich abquälen; das tut er gern. Wenn er bei einem erſten Verſuch im kleinen Maßſtab unter einem Hundert drei Floſſenblätter auf Dreimarkſtückgröße hochbringt, kann er ſtolz darauf ſein. Man könnte glauben, die Natur habe dieſe Fiſche zu Dekorationszwecken erſchaffen. Tatſächlich haben es die Floſſenblätter fertiggebracht, daß ſich die Innenarchitekten mit dem Aquarium beſchäftigen. In Wirklicheit erfüllt die flache Form mit der im Bogen hoch nach oben und tief nach unten ſtarr ausgeſpannten Rücken⸗ und Afterfloſſe und den zu langen, ſäbelförmigen Fäden ausgezogenen Bruſtfloſſen den Zweck, daß der Fiſch von Raubfiſchen nicht ſo leicht verſchluckt werden kann. Die ſchwarzen Strei⸗ fen ſollen ihn im Licht⸗ und Schattengewirr im Waſſer⸗ pflanzengebüſch verbergen. Denn ſchnelle Schwimmer ſind die Floſſenblätter nicht; ſie verlaſſen ſich im Kampf um das Verſchlucktwerden auf das Hochformat. Er verſchluckte den Schuldſchein. In einer Pariſer Vorſtadt kam es in einer Metzgerei zu einem aufregenden Zwiſchenfall, bei dem die Polizei nur mit größter Mühe Ordnung zu machen imſtande war. Ein Kunde jenes Metzgers hatte ſeine Rechnungen ſeit vielen Monaten an⸗ wachſen laſſen. Schließlich hatte er ſich bereiterklärt, einen Schuldſchein zu unterzeichnen. Aber auch jetzt konnte er ſich noch nicht zur Bezahlung entſchließen. Als der Metzger ihn zu einer Ausſprache einlud, riß der Schuldner dem Metzger plötzlich den Schuldſchein aus der Hand, ſteckte ihn in den Mund und verſchluckte ihn. Der herbeigerufene Polizeikommiſſar wurde von dem Metzger aufgefordert, jenem Kunden ein Abführmittel einzugeben. Dieſer glaubte jedoch nicht, zu einer ſolchen Maßnahme berechtigt zu ſein und überwies die Angelegenheit den ordentlichen Ge⸗ richten. Unſere Rufgade: dienſt am keden! Diene mit, werde miiglied der 80. Zeitſchriften und Bücher. Weibliche Anmut kommt beſonders dann zur Geltung, wenn die Kleidung in Farbe und Schnitt zum Typ und zur Figur harmoniſch abgeſtimmt iſt. Das Sommer⸗Modeheft der„Süddeutſchen Hausfrau“ zeigt 40 Modelle der neueſten Kleider, Mäntel, Komplets, Jacken und Boleros für die Sommer⸗Saiſon, ſo daß jede Frau nach ihren Wünſchen wählen kann. Alle Modelle ſind nach den praktiſchen Linda⸗ Schnitten zu ſchneidern— der Schnittbogen enthält diesmal 35 Modelle! Das Sommer⸗Modeheft der„Süddeutſchen Hausfrau“ bekommt man für 30 Pfg. ohne Schnittbogen und für 40 Pfg. mit Schnittbogen bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriftenhändler oder vom Verlag, Berlin SW 68. Amtliche Bekauntmachungen der Stadt Mannheim. Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe annheim waren beziehungsweiſe werden fällig ſpäteſtens am 7. Juni 1938: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Mai 1938 einbehaltene Bürgerſteuer. 10. Juni 1938: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer 10. Juni 1938; die auf Grund von Stundungen und Forderungs⸗ tteln bis dahin fällig werdenden teuerzahlungen und Säumnis⸗ Wirtſchaft„Zur Pfalz“. Sterbekaſſenverein„Einigkeit“ Mannheim⸗Seckenheim. Einladung zur dußerord. Generalverſammlaug auf Sonntag, den 12. Juni, nachmittags 3 uhr, in der Tagesordnung: Neufaſſung der Satzungen. Im Intereſſe des neuen Satzungsentwurfes wird um zahlreiche Beteiligung gebeten. zuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ Keltern mit dem Ablauf des Fällig⸗ tstages ein einmaliger a e in Höhe von; 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. a Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene F eee zu erwarten. ne beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Grasmäher Fahr sofort ab Lager lieferbar. Ludwig Lochbühler, Hauptstr. Landwirtschaftliche Maschinen. Sede 2 E d 5 7 Sellerieſeglinge, Sind Sachen für Dich] Ich bin 1 1 6 unbrauchbar unſichtbar 8 1 und steh'n herum schon] aber meinen Schaden alle Sorten Jahr und Jahr, i ,, Früh⸗ und Spät⸗ 3 8 5 ſieht N eee krautſetzlinge,[Gib eine„Kleine“ heut ö a Blumen⸗ noch auf Anſichkbar gelangt der Kalk und RNoſenkohl⸗ als Beſtandkeil des Leitungs⸗ ſetzlinge Und morgen kommt es und Brunnenwaſſers in den Seitz⸗Moſer, zum Verkauf Waſchkeſſel und beginnt hier ö aft. Mloppentzelmerstr. J7. FFC ſeine ſeifenfreſſende Tätigkeit. 8 Enthärten Sie deshalb immer Sehr gut erhaltene] das Waſſer vor Bereitung der Küchen⸗ Waſchlauge durch einige hand⸗ einrichtung, vou henko Bleich-Soda, die Me Cornick komb. 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