gen ta- er⸗ die Das der, le rr Nr. 137 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 15. Juni 1938 Europas größter Gefahrenherd Die klare und kraftvolle Rede, die der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, am Sonntag in Stettin ge⸗ halten hat, hat ihren Eindruck auch im Ausland nicht ver⸗ fehlt. Sie wird ihr gut Teil dazu beitragen, daß die tſche⸗ chiſche Frage dort etwas ſachlicher als bisher betrachtet wird. Zwar liegen ausführliche ausländiſche Blätterſtim⸗ men noch nicht vor, doch erkennt man ſchon aus den Ueber⸗ ſchriften, den Kommentaren und der Art der Wiedergabe beſtimmter Stellen, daß die Rede Rudolf Heß' größte Be⸗ achtung findet. Die„Times“ weiſt beſonders auf die Er⸗ klärung des Reichsminiſters hin, daß die Tſchechoſlowakei offenſichtlich nicht in der Lage ſel das Leben ihrer Bürger zu ſchützen, und daß das zu einer Gefahrenquelle für den Frieden Europas geworden ſei. Rudolf Heß habe weiter erklärt, daß der Führer in den letzten Wochen Europa vor dem Kriege bewahrt habe, er habe aber gleichzeitig die Mahnung ausgeſprochen, daß man Deutſchlands Friedens⸗ liebe nicht für Schwäche halten dürfe. Der marxiſtiſche „Daily Herald“ ſchreibt, Rudolf Heß habe die Tſchechoflo⸗ wakei heftig an den Pranger geſtellt mit der Er⸗ klärung, daß ſie eine Friedensgefahr für Europa ſei. Auch die Pariſer Blätter beſchränken ſich darauf, in ihren Ueber⸗ ſchriften ihre Anſicht anzudeuten. Kennzeichnend für die große Sorgfalt, mit der man in Paris die Erklärungen des Stellvertreters des Führers geleſen hat, iſt die Bemer⸗ kung des„Journal“, das erklärt, daß man am Vorabend der Verhandlungen zwiſchen Hodza und der Sudetendeut⸗ ſchen Partei jedes Wort des Stellvertreters des Führers genau auf die Waagſchale legen müſſe. Die italieniſchen Zeitungen unterſtreichen den Friedenswillen des Deutſchen Reiches, der in dem beſonderen Verhalten Deutſchlands ge⸗ genüber der tſchechoflowakiſchen Kataſtrophenpolitik wieder einmal für jeden, der nicht durch jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Hetze verblendet wurde, klar erkennbar ſein müſſe. Der Mailänder„Popolo d'Italia“ ſpricht von einer ſtolzen Antwort des Reichsminiſters Heß auf die Prager Her⸗ ausforderungen und betont in Schlagzeilen⸗Ueberſchrift, daß Europa und die Welt dem Führer und ſeinen guten Nerven dankbar ſein müſſe, wenn dieſes Spiel nicht zu einer Kataſtrophe geführt habe. Zu gleicher Zeit, da Rudolf Heß ſeine warnende Stim⸗ me ſehr deutlich erhob, veröffentlicht die angeſehene eng⸗ liſche konſervative Wochenſchrift„Obſerver“ einen län⸗ geren Artikel Garvins, der ſich eingehend mit der augenblicklichen weltpolitiſchen Lage beſchäftigt und vor allem die internationale Rückwirkung der Verhältniſſe in der Tſchechoſlowakei und in Spanien einer ſorgſamen Be⸗ trachtung unterzieht. Garvin bezeichnet es als vordring⸗ lichſte Aufgabe, den Ausbruch von Feindſeligkeiten in Mit⸗ teleuropg abzuwenden, der zu einer Exploſion der ganzen Welt führen würde. Visher ſei keinerlei Beſſerung in der tſchechiſchen Frage zu verzeichnen. Jede Vermutung, daß eine ſolche Beſſerung jetzt in Sicht ſei, ſtamme aus halb ⸗ offizieller Un wahrheit und nichts anderem. Mit dem Abſchnitt der letzten Wahlen in dieſem künſtlichen Staatengebilde, das durch das Verſailler Syſtem, durch gewaltſame Vereinigung widerſtrebender Elemente geſchaffen worden ſei, tritt das Problem der Wiedergut⸗ machung oder des Bruches in ſeine akute Phaſe. Das Schickſal Europas und der Welt werde inſofern berührt, als die Tschechen bereit ſeien, die ganze Welt ins Chaos zu ſtürzen, ehe ſie einer verfaſſungsmäßigen Konſtruktion nach Schweizer Vorbild, baſierend auf völliger Gleichheit der Raſſen und Sprachen, zuſtrebten. Das ganze Land bereite ſich auf das Intenſivpſte für den Krieg vor. Man ſchlage vor, den Militärdienſt auf drei Jahre zu ver⸗ längern. Der wirkliche Zweck aber ſei der, mehr junge Deutſche auszuheben und ſie unter Beobachtung und Aufſicht zu halten. Prag wiſſe ſehr wohl, daß dieſe Herausforderung Gegenmaßnahmen des Reiches bringen müſſe. Die engliſche Aufmerkſamkeit dürfe ſich durch derlei Ne⸗ benſächlichkeiten nicht von der Hauptfrage ablenken laſſen. Entweder müßten die Tſchechen ihr Bündnis mit Moskau aufgeben, oder ſie müſſen den Sudeten⸗ deutſchen erlauben, ſich mit den 75 Millionen ihrer eigenen Raſſe im Großdeutſchen Reich wieder zu vereinigen. Dieſe Alternative ſei meſſerſcharf. Sie bedeute in der Praxis, daß die Sudetendeutſchen volle Selbſtregierung und Gleichheit haben müßten oder aber es gebe keine Hoff⸗ hung auf eine friedliche Löſung. Die britiſche Politik werde ſich inmitten dieſer Gefahren für die Welt als Fehlſchlag erweiſen, wenn London nicht um jeden Preis klarmache, daß das britiſche Volk und das britiſche Empire ni cht für eine tſchechiſche Vorherrſchaft, wie ſie durch den Vertrag von Verſailles geſchaffen worden ſei, in den Krieg ziehen werden. Was Spanien anlange, ſo dürfe ſich England auf leine Aktion einlaſſen, die es als eine Interventionsmacht unweigerlich nit Sowjetrußland und Frankreich und gegen dalien und eutſchland ſtellen würde. Das würde ver⸗ rückt ſein. Wenn England nicht als kriegsführender Teil an dieſem Bürgerkrieg teilnehmen wolle, um ihn dann zu einem Weltkrieg auszuweiten, dann könne es die Natio⸗ naliſten nicht daran hindern, rote Häfen oder Schiffe anzu⸗ greifen. England könne auch nicht behaupten, daß ſeine eigenen Handelsintereſſen auf dem Spiel ſtünden. Die eng⸗ lichen Schiffe in Spanien gingen auf Profit aus und ſeien auf eigene Gefahr in ſpaniſchen Häfen. Außerdem bei es notoriſch, daß eine gane Anzahl von Schiffen keinen wirk⸗ lichen Anſpruch auf engliſche Regiſtrierung hätten: ſie füh⸗ ren im Intereſſe der Roten und für rotes Geld. Den Schlüſſel zu einer wirklichen Neutralität Englands ſieht rvin in der Zuerkennung von Kriegsrechten an beide Seiten. Bezüglich Japans warnt Garvin vor einer In⸗ lervention. Man könne einen Krieg nicht dadurch humani⸗ ſieren, daß man fordere, daß London ebenſo bombar⸗ diert werde wie Kanton. Gedenttage 16. Juni. 1815 Blücher wird von Napoleon bei Ligny geſchlagen. 1815 Schlacht bei Quatre⸗-Bras, Rückzug Neys vor ge ton, Heigog Friedrich Wilhelm von Braunſchweig fäll Eine Erinnerung an den Kettenſchlepper. Gportappell der Betriebe Aufruf des Reichsorganiſakionsleiters. Die Geſunderhaltung und körperliche Ertüchtigung des ſchaffenden deutſchen Menſchen zählt zu den vordringlichſten Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront. Als eines der wirk⸗ lamſten und zugleich ſchönſten Mittel zur Löſung dieſer Aufgabe haben im Wirkungsbereich der Deutſchen Arbeits⸗ front die Leibesübungen lebhafteſte Förderung erfahren. Darum begrüße ich freudig den Vorſchlag des Reichsſport⸗ führers von Tſchammer und Oſten, die deutſchen Betriebe in jedem Jahr zu einem„Sportappell der Betriebe“ aufzuru⸗ fen. Dieſer Sportappell ſoll eine machtvolle Kundgebung für den Gedanken der Leibeserziehung ſein um auch den letzten Volksgenoſſen im Betrieb dem Sport aus freiem Willen und Wunſch zuzuführen. Die ſportlichen Prüfungen haben einen Ueberblick über die körperliche und geſund⸗ heitliche Verfaſſung der Schaffenden in den Betrieben zu vermitteln. Sie berühren den offiziellen Wettkampf des deutſchen Sport, der in der Hand des Deutſchen Reichsbun⸗ des für Leibesübungen liegt, in keiner Weiſe. Die Leitung des Sportappells liegt in den Händen des Reichsſportfüh⸗ rers Die Durchführung wird dem Sportamt der NS. Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ übertragen. Ich erwarte, daß ſich die deutſchen Betriebe reſtlos an dieſem Sportappell beteiligen und damit für das Ziel des Reichsſportführers—„Ein Volk in Leibesübungen“— einen weſentlichen Beitrag leiſten. Dr. Robert Len. Es ſind jetzt gerade 60 Jahre vergangen, ſeit auf dem Neckar zwiſchen Mannheim und Heilbronn die Ketten⸗ ſchleppſchiffahrt eingeführt wurde. Jahrhundertelang war der Schiffsverkehr auf dem Neckar in der Weiſe vor ſich ge⸗ gangen, daß die Fahrzeuge flußabwärts flußabwärts mit der Waſſerſtrömung allein fuhren, während ſie zu Berg gezogen wurden. Sie wurden vom Ufer aus getreidelt“, urſprünglich durch Menſchenkraft, ſpäter durch Pferde⸗ geſpanne. Heute noch iſt faſt der ganze Lauf des ſchiff⸗ baren Neckars vom Leinpfad begleitet, dem ſchmalen Ufer⸗ weg, auf dem die Treidler manchen Schweißtropfen ver⸗ goſſen haben. Die ſpäteren Schiffreiter, auch Halfterer ge⸗ nannt, ſtammten größtenteils aus Neckarhauſen zum Teil nannt, ſtammten größtenteils aus Neckarhauſen, z. T. auch aus Ilvesheim und anderen Orten am Neckar. Als die Eiſenbahn in den Wettbewerb trat und das würtlembergiſche Unterland ſchnell und regelmäßig mit dem Rhein verband, mußte eine neue, den Verkehrsbedürfniſſen angepaßte Be⸗ förderungsart für die Neckarſchiffe geſucht werden, um die Schiffahrt überhaupt noch zu erhalten. Nach dem 70er Krieg unterrichtete man ſich deshalb in Heilbronner Handels⸗ kreiſen eingehend über die ſeit 1869 auf der oberen Elbe beſtehende Kettenſchleppſchiffahrt gegründet, die bei einer Maſchinenbauanſtalt in Dresden zunächſt vier Schleppſchiffe in Auftrag gab. Im März 1878 wurde von Mannheim aus mit dem Legen der Kette begonnen; dieſe Arbeit war am 17. Mai vollendet. Wenige Tage ſpäter begann in Wimpfen die feſtliche Eröffnungsfahrt und am folgenden Tag trat Kettenſchiff Nr. 1 ſeine erſte Reiſe nach Mannheim an, um mit einem Schleppzug von neun Schiffen nach Heilbronn Ozurückzukehren. Im Lauf der nächſten ſieben Jahre wurden noch weitere drei Schlepper angeſchafft. Die Kettenſchiffahrt wurde dann 1890 bis Lauffen ausgedehnt, um der dort aufblühenden Zementfabrikation den Waſſertransport zu ermöglichen. Als am 23. Mai 1878 der Zug beflaggter Neckarſchiffe unter dem Jubel der Bevölkerung in Heilbronn anlegte, ahnte wohl niemand, daß ſchon 50 Jahre ſpäter dieſe ſo fortſchrittliche Einrichtung wieder verſchwinden würde. Der Neckarkanal, durch den jetzt Rheinkähne bis zu 1200 Tonnen das große ſchwäbiſche Wirtſchaftsgebiet un⸗ mittelbar erreichen können, machte vor etwa zehn Jahren der Kettenſchleppſchiffahrt ein Ende. Kleine Schleppdampſer und große Motorſchiffe beleben nun den Fluß. An die alte Zeit erinnert nur noch der Leinpfad und in einigen Heimatmuſeen ein Stück der Neckar⸗ kette, die auf dem Grund der Fahrrinne lag und auf Trommeln über den Schlepper lief. So mancher badenden Neckarſchleimers Fuß kam in der Sommerzeit, wenn wenig Waſſerim Flußbett war, mit ihr in Berührung. Die Ketten⸗ ſchlepper aber find als ſchwimmende Gaſtſtätten und Bobts⸗ verleihanſtalten zur Ruhe geſetzt. mp. zu haben. Heſſiſche und badiſche Maikäfer Ein Bergſträßer Aktenwitz vor vierzig Jahren Die Maikäferſchlacht ruft eine aktenmäßig belegte Ge⸗ ſchichte in Erinnerung, die ſich in dem Maikäferjahr 1896 an der Bergſtraße abſpielte. Das damalige Großh. Mini⸗ ſterium des Innern und der Juſtiz hatte die Vertilgung der Maikäfer verfügt und den Kreisämtern empfohlen, ſich von den unterſtellten Bürgermeiſtereien über die getroffe⸗ nen Maßnahmen und die entſtandene Koſten berichten zu laſſen. Das Kreisamt H. fügte bei der Weitergabe des Er⸗ laſſes noch die Aufforderung hinzu: in den Grenzgemar⸗ kungen möge man ſein„Augenmerk“ auch auf etwa aus nichtheſſiſchen Gebietsteilen überfliegende Maikäfer richten“. Nun gab es in D. und in K. humorvoll veranlagte Bür⸗ germeiſter, die pünktlich zum feſtgeſetzten Termin Ende Mai 1896 der Meldepflicht wie folgt nachkamen. Der von D.: „Ew. Hochw. beehren wir uns ergebenſt davon in Kennt⸗ nis zu ſetzen, daß wir bei B. ungefähr 40 bis 50 Maikäfer in der Richtung nach Ihrem Kreiſe vorüberfliegen ſahen. Leider gelang es uns trotz eifriger Bemühungen nicht, den Schwarm aufzuhalten. Doch konnten wir einige Nachzügler auffangen, aus deren Landesfarben— ſchwarz⸗rot— ſich vielleicht Rückſchlüſſe auf ihre Nationalität machen laſſen dürften. Weitere diplomatiſche Schritte müſſen wir natür⸗ lich der Hohen Großh. Regierung überlaſſen.“ Der von K.:„Auf hohe Verfügung berichten wir ge⸗ horſamſt. daß heute nachm. 3.05 631 Maifzfer die Grenze zu paſſieren verſuchten. Von uns angehalten und nach ihren Perſonalien befragt, erklärten 630, ſeither in Großh. Ba⸗ diſchen Wäldern gehauſt zu haben, während einer unter Erröten geſtand, Heſ 1 ſcherleberläufer aus einem anderen Kreiſe zu ſein. Indem wir dieſen letzteren ohne weitere Prüfung ſeiner Angaben nach H. fliegen ließen, dirigierten wir die erſteren, nachdem ſie auf Gemeindekoſten verköſtigt wurden, zurück nach Baden. Können die Koſten liquidiert werden?“ Der Ausbau des Hochrheins Auf dem Duisburger Hafentag beſchäftigte ſich der ba⸗ diſche Miniſterpräſident Köhler mit der Forderung des Ausbaues des Hochrheins, um die Verbindung von Baſel nach Konſtanz und von dort über den Vodenſee nach Bre⸗ genz zu gewinnen, eine Frage, die im Hinblick auf die An⸗ gliederung der Oſtmark an das Reich beſonders dringlich geworden iſt. Wenn der Ausbau allein von Deutſchland ab⸗ hinge, würde er wohl bald in Angriff genommen. Wir brauchen aber die Zuſtimmung der Schweiz. Miniſterpräſi⸗ dent Köhler richtete in ſeiner Rede an dieſen Nachbarſtaat einen Appell, die im Intereſſe beider Staaten liegende Ar⸗ beit bald aufzunehmen. In dem betreffenden Paſſus der Rede heißt es: „Selbſtverſtändlich bringt die Kanaliſierung des Hoch⸗ rheins auch gewiſſe Nachteile, aber wenn wir in Baden von dieſem Standpunkt ausgegangen wären, dann gäbe es keine Kanaliſierung bis Baſel, keine Schiffbarmachung des Neckars. Wir haben uns auf den Standpunkt geſtellt, daß wir nicht nur die Intereſſen der weiter Untenliegenden ſehen müſſen, ſondern die Geſamtwirtſchaft. Wenn man die Intereſſen der Geſamtwirtſchaft hier wahrt, ſind auch die N der Einzelnen am beſten aufgehoben. Die Rich⸗ tigkeit dieſes Standpunktes iſt nicht zu bezweifeln, und der Aufſchwung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland beweiſt es von Tag zu Tag.“ Marktbericht. Maunheimer Großviehmarkt v. 14. Juni. Am Mann⸗ heimer Großviehmarkt waren folgende Tiere zum Verkauf aufgetrieben: 53 Ochſen, 94 Bullen, 216 Kühe, 117 Rinder, zuſammen 480 Stück; gegenüber der Vorwoche mit 426 Tieren ein Mehr von 54 Stück. Bei einer unveränderten Höchſtnotiz erfolgte die Zuteilung kontingentgemäß für Ochſen 42 bis 45, Bullen 40 bis 43, Kühe 40 bis 43, Rinder 41 bis 44 Pfg. Der Kälbermarkt war mit 804(Vorwoche 464) Tieren be⸗ ſchickt. Der Markt nahm infolge des erhöhten Auftriebs nur einen mittleren Verlauf. Auch hier erfolgte die Zutei⸗ lung kontingentgemäß bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60 bis 65, Doppellender 66 bis 80 Pfg. Am Schweine⸗ markt waren 2274(Vorwoche 1631) Tiere aufgetrieben. Die Zuteilung erfolgte kontingentgemäß bei einer unveränder⸗ ten Höchſtnotiz von 57 Pfg. Reichsſchlachtungen von Ver⸗ tragsſchweinen wurden nicht vorgenommen. Die Deutſchland⸗Fahrer Die 9. Etappe der Deutſchlandfahrt, die in ihrem Verlauf Stuttgart— Mannheim— Frankfurt durchfährt, wird auch unſeren Stadtteil berühren. Die Fah⸗ rer werden am Samstag gegen 13 Uhr Mannheim und nähern ſich Mannheim zwiſchen 13 und 14 Uhr Seckenheim durchfahren. Dieſe außergewöhnliche ſportliche Veranſtaltung, die in ganz Deutſchland großes Intereſſe erweckt, wird auch hier ſicher⸗ lich viele Sportanhänger anziehen. Nach der vierten Etappe der Deutſchlandfahrt. Am Ziel der Etappe Schweinfurt München im Dante⸗Stadion. Von links: der 11 0 5 der Etappe Oberbeck⸗Hagen; Schild⸗Chemnitz, der in der Geſamtwertung an der Spitze liegt und das gelbe Trikot 8 Geyer⸗Schweinfurt, der an, vierter Stelle in München durch das Ziel ging. 2 Weltbild(M). 1858 König Guſtaf V. von Schweden auf Schloß Drott⸗ 1871 ningholm bei 1 e 7 Einzug der ſiegreichen Truppen i 5 1873 der Seeoffizier Karl von Müller, Kommandant der 1022„Emden“, in 1 geboren. 22 Teilung Oberſchleſiens. 5 5 2 Bildung. nationalſozialiſtiſchen Regierung in Oldenburg.. 5 .—. 8 2 8 —. 150 Jahre Kampf dem Kaninchen Nagetiere überfallen Auſtralien.— Letzte Rettung: Feigen⸗ diſteln. Den Teufel mit Beelzebub ausgetrieben. Nach einer theoretiſchen Berechnung wächſt die Zahl der Nachkommenſchaft eines einzigen Kaninchenpaares binnen fünf Jahren auf etwa vier Millionen Tiere an. Wenn das der Gouverneur King von Neuſüdwales geahnt hätte, als er vor 150 Jahren drei Kaninchen aus Europa bekam, er hätte die Tiere ſicher töten laſſen und die Ein⸗ fuhr ſtreng verboten. So aber hat dieſer Gouverneur, ohne es gewollt zu haben, dem fünften Erdteil die„auſtra⸗ liſche Peſt“ ins Land gebracht, wie man die Kaninchen dort zu bezeichnen pflegt. Nach einer Aufzeichnung Kings kamen am 1. Mai 1788 in Port Jackſon(Sydney) fünf Kaninchen an, von denen drei für den Gouverneur ſelbſt beſtimmt waren. Mehr als dreißig Jahre lang blieben die Tiere das, was ſie für den Anſiedler Auſtraliens ſein ſollten: eine Art von Haustieren, die neben ſchmackhaftem Fleiſch ein gutes Fell lieferten. Aber es ſcheint, als habe man einige der Nage⸗ tiere ausgeſetzt, denn bereits um 1825 begannen die Be⸗ wohner Neuſüdwales über die zunehmende Kaninchen⸗ plage zu klagen. Ueberall ſtieß man auf verwilderte Kanin⸗ chen, die ſich mit ſprichwörtlicher Heftigkeit vermehrten und binnen weniger Jahre faſt den ganzen Kontinent überſchwemmten. Wie ein Witz mutet es an, daß noch um 1840 das Gericht von Colar in Victoria einen Mann zu einer Geldſtrafe von 10 Pfund verurteilte, weil dieſer ein dem Farmer John Robertſon gehörendes Kaninchen getötet hatte. Einige Jahre ſpäter gab Robertſon ſelbſt die Rieſenſumme von 5000 Pfund aus, um der Kaninchen⸗ plage auf ſeinen Pflanzungen Herr zu werden, was je— doch mißlang. Die Plage wurde immer drohender, und es ſchien be— reits, als würden die verwilderten Kaninchen über kurz ö oder lang Herren des ganzen Erdteils werden. Der Scha⸗ den, den die Nager anrichteten, ging ins Unermeßliche. Man begann, die Anpflanzungen mit tief in die Erde ver⸗ ſenkten Drahtgittern zu umziehen— aber auch dieſe Maß⸗ nahme erwies ſich als zwecklos, da die Tiere ihre Gänge unter den Gittern durchgruben. Weſtauſtralien ſperrte mit Hilfe von Drahtgittern ein Gebiet ab, das 2100 Meilen im Umfang maß. Der Koſten⸗ aufwand hierfür betrug faſt eine halbe Million Pfund— aber der Erfolg blieb aus. Die„auſtraliſche Peſt“ ergriff auch von Weſtauſtralien Beſitz. Allmählich war die Ka⸗ ninchenplage zu einer Gefahr geworden, die den ganzen Erdteil bedrohte und Tauſende von Farmerexiſtenzen zu vernichten drohte. Rieſige, unermeßliche Flächen ſaftigen, wertvollen Weidelandes wurden in kurzer Zeit in troſtlos kahle Wüſten verwandelt. Was man auch zur Bekämpfung der„auſtraliſchen Peſt“ unternahm, ſcheiterte an der bei⸗ ſpielloſen Fortpflanzungsfähigkeit der Nager. Eine in größtem Maßſtab durchgeführte Kampagne mit vergifteten Ködern erwies ſich ebenſo als völlig unzureichend wie das Ausſetzen von Füchſen, die man zu dieſem Zwecke impor⸗ tierte. Faſt ſchien es wirklich, als müſſe dieſer von der Natur überreich geſegnete Erdteil unter der Invaſion ver⸗ wilderter Kaninchen zugrunde gehen. Endlich, im Jahre 1880, griffen die Behörden ein, nachdem ſie vorher jahrelang große Summen für die Be⸗- kämpfung der Plage ausgeworfen hatten. Es entſtanden „Kaninchengeſetze“, nach denen die Farmer verpflichtet vernichtend. Feind einen bracht. zu wollen. Aſche gedüngten Erde wuchs ſchon wenige Wochen ſpäter Transportes eines der Abbas am daß das Faß undicht geworden war. war, durch ſeinen Begleiter das Faß entleeren zu laſſen. Das Roſenöl ergoß ſich über ein Dorf, deſſen Einwohner Da tauchte der Gedanke auf, der Kaninchenplage durch Anpflanzung von Feigendiſteln Herr zu werden. Ein un⸗ glückſeliger Gedanke, denn wie der Erfolg bewies, be⸗ deutete das, den Teufel mit Beelzebub austreiben zu wollen. Wenige Jahre waren erſt vergangen, da drohte die Feigendiſtel zu einer zweiten„Peſt“ für den auſtrali⸗ ſchen Kontinent zu werden. Die Feigendiſtel wucherte in einer Weiſe, wie man es niemals für möglich gehalten hätte. Binnen kurzem breitete ſie ſich derart aus, daß ſie rieſengroße Flächen bedeckte, alles Gras, alle Pflanzen erni Dazu kam, daß die Diſtel als Mittel gegen die Kaninchen verſagte. Nun aber hatte man zu dem einen zweiten, ebenſo gefährlichen ins Land ge⸗ Unter den Farmern ſchien eine Panik ausbrechen Da man keinen anderen Ausweg ſah, der alles über⸗ wuchernden Diſtel Herr zu werden, begann man, unermeß⸗ liche Flächen Landes abzubrennen. Aber aus der mit von neuem die Feigendiſtel, um ſich mit unheimlicher Stetigkeit langſam, aber ſicher über das ganze Land aus⸗ zubreiten. Wieder— wie vor Jahren gegen die Kaninchen⸗ plage— wurden die Behörden alarmiert. Man ſtellte feſt, daß bereits eine Fläche in der Ausdehnung von faſt 300 000 Quadratkilometer von Feigendiſteln überwuchert war. Man berief eine Konferenz von Fachleuten, die eine Unterſuchung darüber anſtellten, wie es wohl kommen möge, daß die aus Südamerika eingeführte Feigendiſtel in ihrer Heimat niemals zu einer ſolchen Gefahr geworden iſt wie in Auſtralien. So konnte man feſtſtellen, daß die Diſtel in ihrer Heimat einen gefährlichen Feind, den, Schmetterling Cactoblaſtis, beſitzt, der eine übermäßige Verbreitung verhindert. Die Raupe des Cactoblaſtis, die ſich ausſchließlich von Feigendiſteln nährt, frißt dieſe in der gleichen Weiſe kahl wie beiſpielsweiſe die Seidenraupe die Maulbeerſträucher, ohne jedoch andere Pflanzen anzu⸗ greifen. Im Jahre 1925 führte die auſtraliſche Regierung aus Südamerika Cactoblaſtisraupen ein, die ſo lange gezüchtet wurden, bis etwa 500 Millionen davon vorhanden waren. Schlagartig wurde nun dieſe Rieſenmenge im ganzen Land ausgeſetzt mit dem Erfolg, daß Auſtralien in kürzeſter Zeit von der Feigendiſtel und damit von drohender Hungers⸗ not befreit wurde. Kürzlich wurde nun in der Stadt Chinchilla in Süd⸗ weſt⸗Queensland eine Gedächtnishalle für die Cacto⸗ blaſtisraupe errichtet zum Dank für die Rettung vor einer Landplage. Aber nach dieſem gefährlichen Intermezzo ſtand man mit der Bekämpfung der„auſtraliſchen Peſt“, der wilden Kaninchen, wieder auf demſelben Punkt, von dem man ausgegangen war. Vielleicht finden Technik und Chemie endlich ein wirk⸗ lich wirkſames Mittel, um nach nunmehr 150jährigem Kampf endgültig der„auſtraliſchen Peſt“ Herr zu werden! Der verunglückte Roſenöltransport. Während des Faſſes Roſenöl von Teheran nach Bun⸗ Perſiſchen Golf bemerkte der Pilot des mit dem das Roſenöl transportiert wurde, Sofort verbreitete der Pilot gezwungen Flugzeuges, ich ein derart ſtarker Roſenduft, daß waren, ihre Beſitzungen mit„kaninchenſicherem“ Draht⸗ gitter abzuſchließen. Für die Ablieferung von Kaninchen⸗ fellen wurden Prämien gezahlt, die binnen weniger Jahre eine Summe von eineinhalb Millionen Pfund ausmachten. Fallenſteller und Tierjäger traten in den Dienſt der Regie⸗ rung ein, und 64 Aemter hatten ausſchließlich die Auf⸗ gabe, die Vernichtung der„auſtraliſchen Peſt“ zu organi⸗ ſieren. Aber ſelbſt die größten Anſtrengungen halfen nichts) unaufhaltſam nahm die Zahl der wildernden Nagetiere zu, die, einer Tod, Vernichtung und Zerſtörung durch das Land tragenden Rieſenarmee gleich, das Land über⸗ ſchwemmten. In weniger als zehn Jahren führte Auſtra⸗ lien 150 Millionen Kaninchenfelle aus— aber die Zahl der Tiere auf dem Kontinent nahm eher zu als ab. In der Verzweiflung griff man zur Bekämpfung mittels Typhusbazillen. Aber auch dieſes Verfahren konnte nicht ſeinen Zweck erfüllen, da die Bazillen ſehr lichtempfindlich ſind und ſchnell unwirkſam werden; außerdem brachte die Verwendung ſolcher Bazillen große Gefahren für Nutz⸗ tiere aller Art. — Keiner konnte ſich die Grimaſſen erklären, die Billy jetzt zog. 5 Billy wendet ſich um und unterbricht ſeine Rede. „Was iſt los?“ fragt er, ungnädig über die Störung. „Verzeihung... ich... ich... wir dachten... Sie ... Sie haben ſehr laut geſprochen! Wir dachten, es ſei eine ſcharfe Auseinanderſetzung im Gange... und die Gäſte waren beunruhigt.“ Liddy und Mabel kicherten, dann erhob ſich Fräulein Kayner und ſagte lachend:„Es iſt nichts! Ich gebe Herrn Sutter Unterricht in Phonetik und er hat eben eine Wahlrede geſprochen!“ Mit ziemlich dummem Geſicht verließ der Geſchäfts⸗ führer das Zimmer, um draußen die Gäſte zu be⸗ ruhigen. Billy aber ſah ihm brummend nach.„Ich war gerade ſo ſchön drin! Muß mich der Idiot aus dem Konzept bringen!“ Dann wandte er ſich an die Damen und ſagte ſtolz: „Geht doch ausgezeichnet, was?“ „Ich hätte dir dieſes Redetalent nicht mal zugetraut!“ geſtand Mabel.„Was du geſagt haſt— beſonders über die Frauenfrage— das war ja blühender Blödſinn, aber dein Organ.. alle Achtung!“ „Wir werden ihn ſchon zum perfekten Sprecher er⸗ ziehen! Paſſen Sie auf, Fräulein Mabel, in einem halben Jahre ſpricht er über alle amerikaniſchen Sen⸗ der!“ Billy lächelte geſchmeichelt.„Meinen Sie wirklich, Miß Kayner! Das wäre wunderbar!“ „Sicher! Aber jetzt iſt es genug. Die Leute ſind über ihr kraftvolles Organ ſo erſchrocken, daß ſie dachten, hier gibt es Mord und Totſchlag! Beenden wir alſo durch den unerträglich konzentrierten Geruch gezwungen waren, ihre Häuſer zu verlaſſen und auf freiem Felde zu kampieren. Die teuren Haare. Der New⸗NYorker Richter J. Stad⸗ dard hat eine intereſſante Entſcheidung gefällt, wodurch der Haarſchmuck eines Mädchens auf 25 000 Dollar im Wert feſtgeſetzt wird. Ein neunjähriges Mädchen, Renée Berkowitz, war von einer Krankenſchweſter Bella Levine vom Kingscounty⸗Hoſpital wegen einer Kopfkrankheit mit Röntgenſtrahlen behandelt worden. Daraufhin ſtellte ſich nach wenigen Tagen radikaler Haarausfall ein. Renée Berkowitz wurde vollkommen kahl und wird nach Aus⸗ ſage der Aerzte auch nie mehr Haare haben. Der Richter ſtellte feſt, daß das Mädchen in ihren ſpäteren Möglichkeiten ſtark beſchränkt ſei. Er fand die Feſtſetzung des Schadens auf 25 000 Dollar für ſehr beſcheiden und verlangte die ſofortige Auszahlung des Geldes bei ſtaatlicher Sicherſtel⸗ lung zugunſten des geſchädigten Mädchens bis zu deſſen Volliähriakeit. ö heute den Unterricht! Uebermorgen laſſe ich mich wieder ſehen!“ „Das iſt zu ſpät!“ „Ja, morgen kann ich nicht!“ „Dann beſuche ich Sie zu Hauſe!“ Nach einer halben Stunde verzog er ſich, um Udo Wendt aufzuſuchen. * Billy klingelte. Die Tür wurde geöffnet und Billy ſah ſich einer ſo bildſchönen jungen Dame gegenüber, daß er ſie verwirrt anſtarrte. „Verzeihung, bin ich hier richtig?“ ſtotterte er, na⸗ türlich auf engliſch.. Doris zuckte die Achſeln. „Wollen Sie zu Herrn Wendt?“ Billy nickte ſtrahlend und bediente ſich jetzt wieder der deutſchen Sprache, die er ſchon viel beſſer be⸗ herrſchte. „Ja, zu Mr. Wendt! Ich war ſo erſtaunt! Ein neues Mädchen hat Mr Wendt! Und ein ſo ſchönes Mädchen!“ Doris wurde ein wenig rot bei ſeinem Kompliment. „Herr Wendt hat grade Beſuch, Herr...!“ f „Sutter.. Billy Sutter...!“ beeilte ſich Billy zu ſagen. Berlin gefiel ihm immer beſſer. Ein Mädchen war immer hübſcher wie das andere. „Wollen Sie einen Augenblick warten?“ „Oh, bitte, bitte!“ Er ließ ſich in der Diele in einem Korbſeſſel nieder. Ganz vorſichtig tat er das, aber der Korbſeſſel ſtöhnte trotzdem.. Als er ſaß, ſtrahlte er Doris wieder an. „Schönes Berlin!“ ſchwärmte Billy.„So viel hübſche Damen!“ „Ach...“ entgegnete Doris lachend.„Ich denke, in Amerika da iſt eine immer hübſcher als die andere?“ „No, no,“ beeilte ſich Billy wieder zu ſagen.„Sieht eine aus wie die andere! Und alle pudern ſich und malen ſich an] Sie tun das nicht!“ Bernard Shaw macht ſein Teſtament 1938. Der un⸗ erwartete Tod des Gabriele d'Annunzio hat den engliſchen Dichter Bernard Shaw bewogen, wieder einmal ſein Teſtament abzufaſſen. Es handelt ſich um das Teſtament 1938, ſeitdem Bernard Shaw die Sitte annahm, im Rah⸗ men jeder Geldentwertung ein neues Teſtament aufzu⸗ bauen. Man ſchätzt ſein Vermögen auf 200 000 Pfund Sterling. Aber er iſt vorſichtig gegenüber dieſen Schätzun gen und ſagt:„Wie kann ich wiſſen, wie reich ich bin, da ich doch ſchließlich für den Staatsfiskus arbeite, für dit ſtädtiſche Kaſſe, für den Fonds für Nationale Verteidigung und für die Kaſſe der Erwerbsloſen?“ Das geht freilich den meiſten Menſchen der Gegenwart ſo, aber Bernard Shaw pflegt ſeine Anſicht immer zum Ausdruck zu bringen Uebrigens dürfte es intereſſieren zu erfahren, wem er nun ſeine 200 000 Pfund Sterling hinterläßt. Der Jugend hal er nichts vermacht, weil er der Anſicht iſt, daß es für junge Leute ſchädlich iſt, Geld zu erben. Den Greiſen hat er nichts vermacht, weil dieſe das Geld nicht mehr brau— chen. Er hat vielmehr ſein ganzes Vermögen Clubs und Geſellſchaften vermacht, die ſich mit der Pflege der engli⸗ ſchen Sprache befaſſen. Er hofft ſo,daß die Nachwelt weni⸗ ger unter ſchlechtem Engliſch zu leiden hat, als es für ihn der Fall war, wenn er ſich einmal in ein Theater oder in einen Vortragsſaal verirrte.. RNundfunk⸗ Programme Neichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Pro ramm⸗Nummern: 5.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, undichte Notiere gen, Gymnaſtik; 6.15 Wiederholung der 2. Abendnachrichten; 6.30 Frühkonzert;(7 bis 7.10 Nachrichten); 8 Waſſerſtands⸗ meldungen, Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik, 8.30 Morgen⸗ muſik; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik; 12 Mittagskon⸗ zert; 13 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; Donnerstag, 16. Juni: 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepauſe; 17 Bilder aus un⸗ ſeren Kolonien; 17.30 Tänze der Nationen; 18 Von jedem etwas; 19.15 Zauber der Stimme; 20 Konzert; 20.40 Fran⸗ zöſiſche Kammermuſik; 21.15 Marionetten, Funkplauderei; 22.30 Volks⸗ und Anterhaltungsmuſik. Freitag, 17. Juni: 10 Laute aus d. Walde, Hörfolge; 10.30 SA, 8 Wehrmacht und zwei Olympiaſieger bauen ein Stadion, Rundfunkberichte; 10.45 Sendepauſe; 18 Bei Petzen und Pantern; 19.15 Quer durch die Operette; 20 Schön iſt das Soldatenleben: Panzerjäger; 21 Kammermuſik; 22.30 Unter⸗ haltungs⸗ und Tanzmuſik. Samstag, 18. Juni: 10 Ein Räuberhauptmann wird Ratsherr, Hörſpiel; 10.30 Send zpauſe; 15 Ausverkauf am Wochenende, Schallplat⸗ ten; 18 Tonbericht der Woche; 19.15 Froher Sang und heiterer Klang; 20 Wenn die Muſik ſpielt, ſollt ihr euch dre⸗ hen, 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Reichsſender Frankfurt a. M.: Donnerstag, 16. Juni: 11.45 Uebungsſtätten der DAF. 15 Für unſere Kinder; 15.30 Sendepauſe; 18.45 Bericht von den Feierlichkeiten und dem Volksfeſt anläßlich des 80. Geburtstages des ſchwediſchen Königs, 19.10 Klang der Landſchaft, Hörfolge; 20 Schwe⸗ diſch⸗finniſches Konzert; 22.15 Deutſchland⸗Radrundfahrt, 7. Etappe; 22.09 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 17. Juni: 9.40 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 10.30 SA., HJ. Wehrmacht und zwei Olympiaſieger bauen ein Stadion, Rundfunkberichte; 10.45 Sendepause; 11.50 Pro⸗ grammanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter, Städtiſcher Marktbericht; 15 Klaviermuſik; 15.30 Sendepauſe; 19.10 Sing Sang— Kling Klang; 20.30 Aus Opern von Charles Founod 21 Der Zauberbaum, muſikaliſcher Schwank; 22.15 and en ede ah Etappe 8; 22.30 Unterhaltung und Tanz Samstag, 18. Juni: 9.40 Deutſchland— Kinderland; 15 Bilderbuch der Woche; 15.15 Wir ſtrafen nicht— wir erziehen; 15.30 Mädels erzählen von Johann Peter Hebel; 18.50. Sportſchau des Tages und für den Sonntag; 19.10 Reitermärſche; 20 Wir ſind heut ſo vergnügt, bunter Abend; 22.15 Deutſchland⸗ Radrundfahrt, Etappe 9; 22.30 Wir tanzen in den Sonntag. „Warum ſoll ich denn das? Ich habe doch rote Backen! Wie Sie, Mr. Sutter!“ Billy lachte auf, als habe ſie den ſchönſten Witz gemacht. „Oh,“ ſagte er,„Sie müßten kommen nach Amerika .. Sie würden die beſte Stelle finden! 50 Dollar im Monat und freie Verpflegung. Ich nehme Sie mit nach drüben!“ a „Nein, nein,“ wehrte Doris lachend ab.„Ich bleibe ſchon hier! Es iſt doch ſo ſchön in Deutſchland!“ „Oh very well... ſchönes Land! Mein Vater.. nein, mein Großvater iſt ja gekommen aus dieſem ſchönen Lande! Vor 80 Jahren! Iſt ſchon lange tot, der Groß⸗ vater! Von dem hab ich Deutſch gelernt. Mit 85 Jahren hat er mir Deutſch gelernt! Oh, ich ſpreche nicht ſchlecht Deutſch!“ „Nein, Sie ſehen auch nicht ſo amerikaniſch aus!“ „Nicht wahr, nicht wahr! Gar nicht amerikaniſch!“ „Haben Sie ein Geſchäft drüben?“ fragte Doris neu⸗ gierig. „Oh ves, Sutters Blockfett⸗Kompagnie! Großes Un⸗ ternehmen! Drei Fabriken! 3000 Arbeiter... drei Pro⸗ kuriſten und nur ein Direktor! Ich bin der Chef, damit Sie es wiſſen! Aber der Direktor der iſt ſo tüchtig! Das iſt ein Deutſcher! Ja, ein richtiggehender Deutſcher, der iſt erſt zehn Jahre in US A. Heißt Karl Brennig, aber er verſteht ſein Geſchäft! Energie hat der für Zehn im Leib und alle ſind begeiſtert von ihm! Keine Streiks mehr, ſeit er da iſt! Ja, ja, der Junge verſtehts! Ich kann ruhig abweſend ſein! Geht alles deinen Gang! Beneiden mich alle um den Direktor!“ „Wollen Sie ſich denn in Deutſchland eine Braut ausſuchen?“ „Oh hes.. oder... no... no! Eigentlich will ich die Mabel heiraten. Kennen Sie Mabel? Oh, ein Girl, ein wunderſchönes Girl, aber nicht zu gut zu Billy! No „eine... wie ſagt man.. eine Kratzbürſte!“ (Fortſetzung folgt) Dienſ Weſt⸗ der S ßen 8 feierli den d [Ru ſt Schul E Deutſ Fiel natioꝛ nen! E N den 7 Fr 1c 5 ſcher chiſche uns f deut der k. öſterr ches f wiegt. die A teln d ſchaft zu de 1 omm Lan deutſe D ten w forn Geme tober * tung meind nichts reiche Jahre D waältu deutſe er Ei in Ue eines Neu i dingte bordnu