Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verküͤndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Felertage“ Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu beinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— O.⸗A. V. 58. 1140 38. Jahrgang Politiſche Hexenküche ( Sie können es einfach nicht laſſen: von Zeit zu Zeit müſſen ſie immer wieder die Produkte ihrer politiſchen Falſchmünzereien in die Welt ſetzen— teils, weil ſie ſelber etwas daran verdienen wollen, vor allem aber, weil ſie dem ihnen verhaßten nationalſozigliſtiſchen Reich damit eins auswiſchen wollen. Es ſind alſo— genau beſehen— nicht nur Falſchmünzer, ſondern auch Giftmi⸗ ſcher, auf jeden Fall aber höchſt gefährliche Burſchen, dieſe Leute, die politiſche Lügen fabrizieren und ſie in der Welt verbreiten. Ihr neueſtes Werk ſind die Senſationsmeldungen über die deutſche Oſtmark. In Paris, in London, in Prag, ja ſogar drüben in Amerika ſind dieſe verlogenen Meldun⸗ gen in die Preſſe lanciert worden. Meldungen, daß in der jetzigen deutſchen Oſtmark, alſo im früheren öſterreichiſchen Skaat große Unzufriedenheit herrſche, daß der Beauftragte des Führers, Gauleiter Bürckel, allein damit nicht fertig werde und daß daher der Führer ſelber nach Wien reiſen müſſe. Auch der Termin dieſer angeblichen Reiſe wurde enau vorhergeſagt. Als aber der Führer den Herren Falſchmünzern den Gefallen nicht tat, nach Wien zu fah⸗ ren, logen ſie ihre eigenen Lügen einfach wieder um: ge⸗ rade wegen der Schwierigkeiten könne die Reiſe nicht vor ſich gehen, ſagten ſie jetzt. Man ſieht, höher geht's wirklich nimmer! Wir nannten ſchon vorhin zwei Veranlaſſungen für dieſe Lügereien und Falſchmünzereien. Aus einem eng⸗ liſchen Blatt iſt nun aber noch ein weiterer Grund zu er⸗ ſehen, aus dem die ſauberen Herrſchaften ihren neueſten Schwindel erfunden haben. Er iſt nämlich für die— Su⸗ detendeutſchen beſtimmt. Jawohl, ausgerechnet für die Sudetendeutſchen! Man will ſie kopfſcheu machen mit den Greuelmeldungen aus Oeſterreich und ihnen daran zeigen, wie„ſchön“ dagegen ſie es haben in der Tſchechoflo⸗ wakei. Man muß die Sudetendeutſchen allerdings für ge⸗ radezu polizeiwidrig dumm halten, wenn man in Paris, London uſw. annimmt. ſie fielen wirklich auf dieſe plumpe Mache herein. Die ganze Geſchichte iſt überhaupt ſo töricht angelegt, daß man nicht viele Worte darüber zu verlieren brauchte, wenn nicht die Perſonen der Falſchmünzer und Gift⸗ miſcher einiges Intereſſe böten. Es hat ſich nämlich her⸗ ausgeſtellt, daß die ganze Hetzkampagne auf einer Kon⸗ ferenz jüdiſcher Emigranten aus Oeſter⸗ reich in Paris dieſer Tage ausgeheckt worden iſt. Es ſind unter den Namen der Konferenzteilnehmer viele, die man ſchon ſeit langem kennt, auch der Name des kommu⸗ niſtiſchen Landesperräters Walter Mehring fehlt darunter nicht, ebenſowenig der des Juden Georg Bern⸗ hard und des ehemaligen„Vorwärts“ ⸗Redakteurs Stampfer. Vor allem aber waren es die aus Wien ausgerückten Preſſejuden, denen die Familie R oth⸗ ſchild erhebliche Summen für die ganze Aktion zur Ver⸗ fügung geſtellt hat Nebenbei bemerkt: In der Pariſer Kon⸗ ferenz wurde auch über die Verwendung der Rothſchildſchen Gelder geklagt: die Vertreter des Hilfskomitees für die Wiener Emigranten, ſo heißt es, hätten zunächſt teure Autos angeſchafft und in den luxuriöſeſten Hotels einen guten Tag gelebt, während die mit Verſprechungen über die Grenze gelockten kleinen Angeſtellten und ehemaligen Amtswalter der Vaterländiſchen Front im Obdachlo enaſyl wohnen und ſich von Almoſen nähren mußten.. Jjü⸗ diſche Emigranten unter ſich! a In der Sache ſelbſt iſt kein Wort zu ſtark gegen dieſe gefährliche Art jüdiſcher politiſcher Falſchmünzerei. Auch die roßen Berliner Blätter nehmen entſchieden dagegen Stel⸗ ung und brandmarken die durchſichtigen Hintergründe die⸗ ſes jüngſten deutſchfeindlichen Manövers emer verluderten zdemokratiſchen“ Weltpreſſe. Alle Zeitungen bringen eine Blütenleſe dieſer Greuelmeldungen über Oeſterreich und widerlegen ſie ſchlagkräftig an Hand einwandfreier Tat⸗ ſachen. inter der Ueberſchrift„Die Verpreußung' Oeſter⸗ reichs“ ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“ über den Zweck der neuen Schmutzflut:„Zwiſchen dem Deutſchen Reich und jenen politiſchen Gläubigern des früheren Wien, die Oeſter⸗ reichs„Selbſtändigkeit“ mit Hilfe von Anleihen zu ſichern verſuchten, ſchweben Verhandlungen über dieſe Schulden, Verhandlungen, die nicht leicht ſind und durch unſachliche e Manöver geſtört werden könnten. Auf der an⸗ eren Seite der alten öſterreichiſchen Grenze, die heute Reichsgrenze iſt, ringen die Sudetendeutſchen um die Frei⸗ heit ihres Volkstums und um Gleichberechtigung im tſche⸗ choſlowakiſchen Staat. Auch in dieſem Kampf hat ſich ein Teil der Umwelt auf die antideutſche Seite geſchlagen und im Verein mit den Tſchechen nichts unverſucht gelaſſen, Su⸗ detendeutſchland umzuſtimmen und ſeine Bewohner ihren Brüdern im Reich zu entfremden. Ohne Erfolg— wie der Ausgang der Gemeindewahlen untrüglich bewieſen hat. Das Blatt berichtet dann über die Pariſer Konferenz der jüdiſch⸗marxiſtiſchen Emigration aus Oeſterreich gibt Ein⸗ zelheiten der Hetze wieder und zitiert den„Daily Tele⸗ rapb“ der perraten hat, was das aanze Ligenmanöver begtbeckte„Wir wollen dieſes neueſte ſammerliche Kapitel der Lügenpropaganda nicht ſchließen, ohne guf eine ſehr ernſte Eeite 05 Angelegenheit hinzuweiſen“, ſagt der B. B.“ zum Schluß.„Durch ſolche Lügenſeldzüge wird im Ausland der Eindruck erweckt, als ob das welthiſtoriſche relais dom 13 Mar;— der Ancchuß„= dielkech doch nicht eine endgültige Tatſache geſchaffen habe. Nur ſo if 17 zu erklären, wenn Prager Volksmaſſen am Sonntag die ſſchechiſchen Jung⸗Sokoln aus Wien mit dem i Ruf begrüßt haben:„Es lebe das 1 85 Wien 2 5 werden in äußerſt leichtfertiger Weiſe Hoffnungen geweckt die eine geradezu gefährliche Herausforderung des aa deutſchen Volkes darſtellen. Die Verantwortung dafür aber tragen letzten Endes nicht die erbärmlichen e Anſtiſter Ache Lügenfeldzüge, ſondern die ehrſamen demo⸗ Donnerstag, den 30. Juni 1988 Das Ziel der Freizeitbewegung Kampf gegen den Bolſchewismus. Rom, 29. Juni. Mit einer 1 Plenarſitzung, in deren Mittel⸗ punkt eine Anſprache des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley ſtand, fand der Weltkongreß„Freude und Arbeit“ ſei⸗ nen Abſchluß In der Generalentſchließung, die einleitend verleſen wurde, wird feſtgeſtellt. daß es gelungen ſei, einen inter⸗ nationalen Austauſch von Ideen, Plänen und Maßnahmen unter Achtung der nationalen Eigenarten anzubahnen, der eine ſolidariſche Zuſammenarbeit aller ermögliche. Das In⸗ ternationale Zentralbüro„Freude und Arbeit“— deſſen Leiter Dr. Ley iſt— wird beauftragt, mit allen geeigneten Mitteln die in den Entſchließungen der 11 Kommiſſio⸗ nen fixierten Anregungen zu verwirklichen, um bis zum nächſten Weltkongreß in Oſaka 1940 die in Rom zum Aus⸗ druck gebrachte Entwicklung der Bewegung Arbeit und Freude zu ſichern. Von lebhaftem Beifall begrüßt, nahm Dr. Ley das Wort. Er legte die politiſche Bedeutung der Freizeit⸗ geſtaltung dar.„Die Staaten, die am ſtärkſten dieſe Bewe⸗ gung politiſch auswerten, ſind Italien, Deutſchland, Portu⸗ gal und in letzter Zeit auch in ſtarkem Maße Griechenland, Rumänien und Bulgarien. Mit Hilfe dieſer Bewegung neh⸗ men dieſe Staaten bewußt den Kampf gegen den Bolſche⸗ wismus auf. Denn wer die Freude will. muß ja ein Tod⸗ feind des Marxismus und Bolſchewismus ſein.“ In Italien ſei Dopolavoro heute bereits eine große Kulturorganiſation, die alle Klaſſen und Stönde umfaſſe, und in Deutſchland gebe es kaum einen Abſchnitt des öf⸗ fentlichen Lebens, der nicht durch„Kraft durch Freude“ irgendwie beeinflußt und reguliert werde. Nach Verleſung von Danktelegrammen an Muſſolini, Parteiſekretär Miniſter Starace und den Gouverneur von Rom brachte Dr. Ley ein Siegheil auf den König von Ita⸗ lien und Kaiſer von Aethiopien ſowie auf Muſſolini aus. Innerhalb der deutſchen Delegation hatte der ſtellver⸗ tretende Leiter der Reichsſtelle für Raumordnung, Staats⸗ ſekretär Dr. Muhs mit dem Referenten der Reichsſtelle für Raumordnung, Diplom-Ingenieur Dörr, Regierungs- rat Dr. Muermann und Diplom⸗Ingenieur Ziegler inner⸗ alb der deutſchen Delegation an dem Kongreß„Arbeit und Frede teilgenommen. Vor der Kommiſſion 3(Freizeit und Raumordnung) hielt Staatsſekretär Dr. Muhs das grundlegende Referat über die Beziehungen zwiſchen Frei⸗ eit und Raumordnung. Das Heranführen des geſamten Volkes zur Erholung und die Durchgeſtaltung ſeiner Frei⸗ zeit werde durch die Schwierigkeit der Bereithaltung von ausreichenden Grundflächen für Wohnungs⸗ und Erho⸗ lungsanlagen immer mehr in Frage geſtellt. Daher werde eine umfaſſende Raumplanung notwendig. Das Erholungs⸗ weſen müſſe wegen der Größe ſeines Raumanſpruches und wegen ſeiner einſchneidenden Forderungen an die Raum⸗ ordnung und Raumgeſtaltung als entſcheidender Faktor ſowohl der örtlichen Stadtplanung wie der regionalen Landesplanung angeſehen werden. Die Erholungsflächen⸗ planung müſſe ſich, wenn ſie Erfolg haben ſolle, im Rah⸗ men einer umfaſſenden Raumplanung vollziehen. Die über⸗ geordnete Planung und Ordnung des Raumes, die die Be⸗ lange aller Raumintereſſenten zu berückſichtigen habe, werde in Deutſchland durch die Reichsſtelle für Raumordnung ausgeführt, der die geſetzlichen Grundlagen zur Erfüllung ihrer Aufgabe gegeben ſeien. Innerhalb dieſer von über⸗ geordneten Geſichtspunkten geleiteten Raumplanung werde das Fachgebiet der Erholungsplanung von der NS-Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ betreut, die als Zeſtalter und Vollſtrecker der Freizeit Träger der Erholungsplanung oi Ein Aufruf des Reichsſportführers. Für den vom Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ ins Leben gerufenen„Sportappell der Betriebe“ an dem ſich die männlichen Gefolgſchaftsmitglieder der nach ihrer Belegſchaftsſtärke in Klaſſen eingeteilten Betriebe beteili⸗ gen können— vorgeſehen ſind ein Wettbewerb des guten Willens mit drei ſportlichen Uebungen, der Wettbewerb der Mannſchaft als Mannſchafts⸗Dreikampf und ſchließlich die Bewertung der Größe der Betriebsſportgemeinſchaft— hat der Reichsſportführer nachſtehenden Aufruf erlaſſen: f „Der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat am 11. Juni 1938 auf meinen Vorſchlag den Sportappell der Betriebe verkündet. Ich rufe hiermit alle deutſchen Betriebsführer auf dieſen Appell für das Jahr 1938 in der Zeit vom 1. Auguſt bis zum 30. September durchzuführen. Der Sport⸗ appell ſoll zu einer machtvollen Kundgebung für den Ge⸗ danken der Leibeserziehung werden; er ſoll auch den letzten, noch abſeits ſtehenden Volksgenoſſen ſportlicher Betätigung zuführen und damit gleichzeitig einen Ueberblick über die körperliche und geſundheitliche Verfaſſung der Schaffenden geben Ich bin überzeugt, daß die erſtmalige Durchführung die⸗ les Appells ein bedeutſamer Meilenſtein auf dem Wege zum hohen Ziel„Ein Volk in Leibesübungen“ ſein wird. v. Tſchammer und Oſten, Reichsſportführer.“ 0 2 kratiſchen Regierungen die wieder und wieder ihre inter⸗ nationalen Pflichten auf dieſem Feld verſäumen.“ Soweit der„Völkiſche Beobachter“. Auch die übrigen Berliner Blätter äußern ſich ähnlich. Man kann ihnen nur e und bedauern daß die ſogen.„Weltpreſſe“ raußen noch immer zu den willigen Abnehmern der Übel⸗ duftenden Produkte der politiſchen Giftküche gehört So⸗ lange das nicht anders wird iſt an eine Stabiliſierung des europäiſchen Friedens nicht zu denken! Nr. 150 7757 Deutſch⸗türkiſcher Handelsverkehr Keichsminiſter Funk auf der Zehnjahrfeier der kürkiſchen Handelskammer für Deutſchland. Berlin, 29. Juni. Anläßlich ihrer Zehnjahresfeier ver⸗ anſtaltete die türkiſche Handelskammer für Deutſchland im Hotel Kaiſerhof einen Empfangsabend. In ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache erwähnte der kürkiſche Botſchafter Ham⸗ di Arpag die erfolgreiche Arbeit der türkiſchen Handels⸗ kammer. Während im Jahre 1933 der Wert des deutſch⸗ türkiſchen Warenaustauſches rund 75 Millionen Mark be⸗ trug, iſt er nun nach fünf Jahren auf 259 Mill. Mark ge⸗ ſtiegen. Die Regierungen beider Länder wünſchten aufrich⸗ tig, dieſe wirtſchaftlichen Beziehungen in noch höherem Maße zu entwickeln. In ſeiner Erwiderung erklärte Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter Funk, unter der zielbewußten Führung des Begrün⸗ ders der türkiſchen Republik. Atatürk, ſei die Türkei in einer alle Kräfte des Volkes zuſammenfaſſenden Arbeits⸗ anſpannung im Begriff, eine ſtarke, in ſich geſunde und von äußeren Wirtſchaftseinflüſſen unabhängige Nationalwirt⸗ ſchaft zu ſchaffen. Gerade im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land würden die von der Türkei in ihrem Kampf um wirtſchaftliche Stärke und Unabhängigkeit erreichten Er⸗ folge voll gewürdigt. Gegenwärtig ſtehe Deutſchland bei der Ausgeſtaltung ſeiner Handelsbeziehungen vor neuen Aufgaben. Nach der Eingliederung Oeſterreichs in das Reich ſei es notwendig, die beſtehenden deutſch⸗kürkiſchen Wirtſchaftsvereinbarungen auch auf Oeſterreich auszudeh⸗ nen. In Kürze werden dieſe und andere Fragen Gegenſtand der in Berlin beginnenden deutſch⸗türliſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen ſein. Am die Nationalitätenpolitik Weitere Beſprechungen in Prag. Prag, 29. Juni. Im Zuſammenhang mit den Vorbereitungen zu der in⸗ nerpolitiſchen Entſcheidung über die Neugeſtaltung der Na⸗ tionalitätenpolitik in der Tſchechoſlowakei hielten die Füh⸗ rer der Koalitionsparteien wieder eine gemeinſame Sitzung mit dem Vorſitzenden der Regierung ab, an der ſich Finanz⸗ miniſter Kalfus und der Gouverneur der Tſchechoſlowaki⸗ ſchen Nationalbank Dr Englis beteiligten. Im Anſchluß daran war von den Koalitionsparteien ein ſechsgliedriger Ausſchuß zu wählen, dem e Fachleute auf dem Gebiet der Selbſtverwaltung angehören dollen. Ihnen ſoll das geſamte bisher vorliegende Material zur Prüfung zugänglich gemacht werden. Sie hätten z. B. die Regierungsvorſchläge hinſichtlich ihrer praktiſchen Bedeu⸗ tung für die Politik der Gemeinden und der übrigen Selbſt⸗ verwaltungskörper zu prüfen, ſo etwa darauf hin was die Herabſetzung des für die Sprachenrechte erforderlichen Minderheiten-Hundertſatzes von 20 auf 10 für die Praxis der Kommunalpolitik bedeuten würde. Dr Hodza empfing am Mittwoch die einzelnen Ver⸗ treter der polni ſchen und ungariſchen Oppoſition, die er zu einer Besprechung über die Frage der Nationali⸗ tätenpolitik eingeladen hatte. Die Unterredung mit den un⸗ gariſchen Vertretern dauerte eine Stunde. Die Ungarn for⸗ derten die Erledigung ihrer im Frühjahr unterbreiteten Beſchwerde über die Behandlung der ungariſchen Volks⸗ Heure, Sie erklärten, das ungariſche Problem könne nur urch Gewährung einer weitgehenden Autonomie ge⸗ löſt werden. Ueber die Fortführung der Ausſprache wurde noch keine Vereinbarung getroffen. Am Donnerstag tritt ferner der Miniſterrat zu ſeiner regulären Sitzung zuſam⸗ men. Der Druck gegen die Memeldeutſchen Litauiſcher Gouverneur zum dritten Male gegen das Geſetz zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Memel, 30. Juni. Der litauiſche Gouverneur hat gegen das kürzlich vom Memelländiſchen Landtag verabſchiedete Geſetz zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit erneut ſein Veto eingelegt. Dies iſt bereits das dritte Veto, das der Gouver⸗ neur allein in der Wahlperiode des jetzigen Landtags gegen dieſes lebenswichtige, ausſchließlich der Arbeitsmarklrege⸗ lung dienende Geſetz eingelegt hat. Zuſammenſtöße in Memel Tätliche Auseinanderſetzung zwiſchen Großlikauern und Memelländern. Königsberg, 30. Juni. Bei der Ankunft des Seedienſt⸗ ſchiffes„Hanſeſtadt Danzig“ in Memel am Dienstag abend kam es erneut zu Zuſammenſtößen zwiſchen Memelländern und Litauern. Kurz bevor das Schiff wieder ablegte, durch⸗ brachen etwa 50 Perſonen aus der großen Zuſchauermenge das Tor eines hohen Bretterzaunes, mit dem die litaulſchen Hafenbehörden den Zugang zum Hafen in einer Entfer⸗ nung von 300 Metern abgeſperrt hatten. Als die litauiſche Hafenpolizei die Menge zurückdrängte und dabei Feuer⸗ wehrſpritzen eingeſetzt wurden, kam es zu Steinwürfen und Schlägereien zwiſchen den Memelländern und großli⸗ tauiſchen Hafenarbeitern. Die Zuſammenſtöße ſetzten ſich fort. als ſich die Zuſchauer bereits zurückzuziehen begannen. Die Großlitauer, die mit neuen Steinwürfen und unter Gebrauch von Feuerwaffen gegen das zurückweichende Publikum angingen gerieten auch mit der um die Ordnung bemühten memelländiſchen Landespolizei in Konflikt. Letz⸗ tere mußte dabei nach einigen Schreckſchüſſen ſcharf ſchie⸗ ßen. Sowohl auf Seiten der Memelländer wie der Litauer gab es zahlreiche Verletzte, unter denen ſich auch Beamte der memelländiſchen Landespolizei befinden. „ Der Impfſtoff gegen die Viehſeuche Vorläufig kein neues Serum erhälllich. Wir haben kürzlich berichtet, daß die Staatlichen For⸗ ſchungsanſtalten auf der Inſel Riems ein neues Serum gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche gefunden haben, das die mit ihm geimpften Tiere gegen Seuchenbefall ausreichend ſchützt Dieſes Serum bewies bisher in 97 Prozent der um⸗ fangreichen Verſuche volle Wirkſamkeit.— Nach Bekannt⸗ gabe des wiſſenſchaftlichen Erfolges haben verſtändlicher⸗ weiſe zahlreiche Bauern und Landwirte ſich an die Vete⸗ rinärſtellen mit der Bitte um Serumzuteilung gewandt. Dies iſt aber vorläufig nicht möglich, da mit der augenblicklich zur Verfügung ſtehenden Menge noch keine größeren Aktionen durchgeführt werden können. Es wer⸗ den aber mit größter Beſchleunigung neue Einrichtungen mit einem Koſtenaufwand von 2.5 Millionen Mark geſchaf⸗ fen, um die Herſtellung in großem Maße zu ſichern. Vor⸗ erſt bildet aber dasjenige Serum, welches aus dem Blut ge⸗ neſender Tiere gewonnen wird, das einzige wirkungsvolle Bekämpfungsmittel gegen die Seuche. Die Halter von ſol⸗ chen Tieren ſind daher nach wie vor verpflichtet, dieſe zur Blutentnahme zur Verfügung zu ſtellen. Deutſchlandbeſuch General Parianis. Berlin, 30. Juni. Der Oberbefehlshaber und Chef des Generalſtabs des italieniſchen Heeres, General Pariani, trifft am 3. Juli zu einem einwöchigen Beſuch in Berlin ein. Als Gaſt des Oberbefehlshabers des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, wird General Pariani verſchiedene Heereseinrichtungen in der Umgebung von Berlin und Hannover beſichtigen ſowie die Sehenswürdigkeiten in Potsdam. ** Ehrungen für Leo Frobenius 65. Geburtstag des großen Forſchers. Frankfurt a. M., 30. Juni. Aus Anlaß des 65. Geburtstages von Geheimrat Pro⸗ feſſor Leo Frobenius und des 40 jährigen Jubiläums der Frankfurter kulturmorphologiſchen Einrichtungen veran⸗ ſtaltete das Forſchungsinſtitut für Kulturmorphologie eine Reihe von Feiern, die einen Einblick in die bisher geleiſtete Arbeit gaben. Neben den Abordnungen der Wiſſenſchaft aus zahlrei⸗ chen Nationen hatte ſich eine ſtattliche Anzahl von Vertre⸗ tern der Partei, des Staates und aus Kreiſen der deutſchen Geiſteswelt eingefunden, darunter Gerhart Haupt⸗ mann und Rudolf Binding. Eine Fülle von Tele⸗ grammen zeugt weiterhin von der Bedeutung, der man der Arbeit an dem von Profeſſor Frobenius geleiteten Inſtitut in weiten Kreiſen Deutſchlands und der Welt beimißt. Der Vertreter des Frankfurter Oberbürgermeiſters, Stadtrat Dr. Keller, würdigte ausführlich das Werk von Geheimrat Frobenius und überreichte dem Gelehrten die Goethe⸗ Plakette der Stadt Frankfurt. Im Anſchluß an den Feſtakt wurde in den erneuerten Räumen des Völkermuſeums eine Ausſtellung eröffnet, die zum erſten Male die Ergebniſſe der Frobenius⸗Expedition 1937538 nach Niederländiſch⸗Indien der Oeffentlichkeit zeigt. Beſuch aus England Engliſche Verkehrsfachleute kagen in Köln. Köln, 29. Juni. Zurzeit weilen über 200 engliſche Eiſen⸗ bahningenieure und Eiſenbahntechniker, Mitglieder der Per⸗ manent Way inſtitution in Köln, wo ſie ihre diesjährige Jahrestagung abhielten Mit dieſer Zuſammenkunft waren zahlreiche Beſichtigungsfahrten verbunden, die den engliſchen Gäſten Einblick in deutſche Eiſenbahnanlagen, insbeſondere die techniſchen Sicherungseinrichtungen und Oberbau-Anla⸗ en gaben. Die Reichsbahndirektion Köln gab ein Eſſen zu hren der Gäſte. In einer Anſprache hieß Reichsverkehrs⸗ miniſter Dr. Dorpmüller die Mitglieder der Vereinigung auf das herzlichſte willkommen. Er erinnerte an die frühe⸗ ren Beſuche engliſcher Verkehrsfachleute ſowie an den herz⸗ lichen Empfang, der ihm ſelber und der deutſchen Abord⸗ nung ſeinerzeit in Glasgow zuteil wurde. Der Reichsver⸗ kehrsminiſter gab der Hoffnung Ausdruck, daß die engliſchen Eiſenbahner ſchöne Erinnerungen mit nach Hauſe nehmen möchten. Mit herzlichen Worten ſtattete der Präſident der Vereinigung, Carpmael, ſeinen Dank für den Empfang und die freundlichen Begrüßungsworte ab. 8 7 Francos Kriegsführung Großzügiges Eingehen auf die engliſchen Wünſche. Rom, 29. Juni. Das halbamtliche italieniſche Blatt„Giornale d'Italia“ veröffentlicht eine ausführliche Darſtellung über den Inhalt der letzten Unterredung des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano mit dem engliſchen Botſchafter Lord Perth. Zunächſt wendet ſich der Direktor des„Giornale 9 Italia“ gegen die neuerlichen Entſtellungsverſuche, die be⸗ reits in übereilten Kommentaren der antifaſchiſtiſchen Preſſe unternommen worden ſeien. Darnach ſoll gewiſſen Kinksblättern zufolge Lord Perth in drohender Weiſe Ita⸗ lien für die Bombardierungen in Spanien mitverantwort⸗ lich gemacht und die italieniſche Regierung zu einer ener⸗ giſchen Intervention bei Franco aufgefordert haben. Zweifellos habe, ſo ſchreibt das halbamtliche Blatt, Lord Perth in ſeiner neuen Unterredung mit dem italieniſchen Außenminiſter auch einige ruhige Worte über die durch die Bombardierung der rotſpaniſchen Häfen durch national⸗ ſpaniſche Flugzeuge geſchaffene Lage geſprochen. Es ſei auch möglich, daß der engliſche Botſchafter die italieniſche Regierung aufgefordert habe, ihren Einfluß geltend zu machen, um von Franco eine Aenderung der Art des von ihm geführten Luftkrieges zu erreichen. Man könne aber auch auf Grund vorliegender Informationen die von Graf Ciano erteilte Antwort aufzeichnen. Die Beziehungen zwi⸗ ſchen Italien und Nationalſpanien beruhten vor allem auf der ſtrikten Achtung vor der politiſchen Unabhängigkeit Spaniens. Soweit es ſich mit dieſer Achtung vereinbaren laſſe, verfehle es Italien nicht, einen unaufdringlichen Ein⸗ fluß im Sinne der Mäßigung und der Sache der inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit auszuüben. Ein ſolcher Einfluß habe aber klare und verſtändliche Grenzen. Die Kriegfüh⸗ rung und die Anwendung der Waffen müſſe beiſpielsweiſe ausſchließlich der Entſcheidung des nationalſpaniſchen Kom⸗ mandos überlaſſen bleiben. Das nationalſpaniſche Kom⸗ mando habe nicht britiſche, ſondern Konterbande⸗Schiffe bombardieren laſſen, die mit ihrer improviſierten Flagge und ihren Waffenladungen den Krieg verlängerten. Graf Ciano habe jedoch, wie das halbamtliche Blatt ab⸗ ſchließend betont, Lord Perth über einige, den berechtigten Wünſchen der britiſchen Regierung entſpre⸗ chende Maßnahmen unterrichten können, die General Franco bereits aus eigener Intiative getroffen habe. Hier⸗ aus ergebe ſich, daß General Franco angeordnet habe, daß ein Angriff auf in Fahrt befindliche engliſche Schiffe ver⸗ mieden werde und ſo weit wie möglich die engliſche Flagge in den rotſpaniſchen Häfen eine Ausnahmebehand⸗ lung erfahre. Schließlich habe Franco der Einrichtung von Freihäfen in Rotſpanien zugeſtimmt, die von Schiffen mit einwandfreier Ladung ungehindert aufgeſucht werden könnten. Dieſe überaus wichtigen Maßnahmen ſtellten ſchon offenſichtlich Ausnahmen in ſener Verkeidi⸗ gungsblockade dar, die Franco um Spanien errichtet habe. Die Haupturſache der Schwierigkeiten „Times“ veröffentlicht Zuſchriften von Sir Francis Lindley und Generalmajor Guy Dawnay. Beide ſetzen ſich für eine de facto-Anerkennung der dance Parteien als Kriegführende ein. Lindley ſchreibt, hätte England vor zwei Jahren klar anerkannt, daß ſich in Spanien ein Bürger⸗ krieg vom Ausmaß des nordamerikaniſchen Bürgerkrieges vom Jahre 1861 entwickele, dann wäre die Lage der Leute. die mit den Kriegführenden Handel treiben, geklärt, dann würde heute niemand von der engliſchen Regierung er⸗ warten. daß ſie britiſche Schiffe unter Verhältnſſſen ſchütze, unter denen ſie niemals auf ſolchen Schutz Anſpruch hätten. Generalmajor Guy Dawnay führt aus, man könne ſich ſchwer der Folgerung verſchließen, daß die Verweigerung des Rechtes von Kriegführenden an die Nationalſpanier nicht nur eine Haupturſache für die Schwierigkeiten Eng⸗ lands ſei, ſondern daß dieſe Verweigerung auch in Wider⸗ ſpruch mit den Grundſätzen des internationalen Rechtes ſtehe. Rom. Stabschef Lutze wurde mit ſeiner Begleitung vom italieniſchen Außenminiſter ſowie von den Unterſtaatsſek⸗ retären für die Armee, für die Marine und für die Luft⸗ waffe und vom Parteiſekretär Starace empfangen. Warſchau. Das am 2. Mai in Kowno unterzeichnete polniſch⸗litauiſche Abkommen wurde durch einen Austauſch von Urkunden im Warſchauer Außenminiſterium ratifi⸗ ziert. Kairo. Des neue Kabinett ſtellte ſich der Kammer vor und verſprach eine Zuſammenarbeit mit den Parteien und eine Fortſetzung der bisherigen Politik. Kurzmeldungen Keine Aufpreiſe bei Lieferung durch Laſtkrafiwagen. Berlin, 30. Juni. In den Preisbeſtimmungen oder Lie⸗ ferungsbedingungen von Kartellen oder anderen Vereini⸗ gungen der gewerblichen Wirtſchaft ſind vielfach bei Liefe⸗ rung durch Laſtkraftwagen Aufpreiſe oder Zuſchläge vorge⸗ ſehen, die ſich praktiſch als Kraftwagenbenutzungsverbot auswirken. Da eine ſolche Benachteiligung des Kraftver⸗ kehrs den von der Reichsregierung geförderten Beſtrebun⸗ gen auf Motoriſierung des Verkehrs widerſpricht, hat der Reichsverkehrsminiſter an die Reichswirtſchaftskammer ein Schreiben gerichtet, in welchem er auf dieſe Mißſtände hin⸗ weiſt und erſucht, dahin zu wirken, daß derartige, den Ein⸗ ſatz des Kraftwagens hindernde Maßnahmen ſo ſchnell wie möglich aufgehoben werden. Haag. Die Außenminiſter der ſkandinaviſchen Staaten haben die Außenminiſter von Holland, Belgien, Luxem⸗ burg und der Schweiz zur Teilnahme an ihrer Außenmini⸗ ſter⸗Konferenz am 22. und 23. Juli in Kopenhagen einge⸗ laden; der niederländiſche Außenminiſter Dr. Patijn hat dieſe Einladung angenommen. Sturm und Anwetter Erhebliche Schäden in England. London, 29. Juni. England, vor allem die Südküſte, wurde von einem für die Jahreszeit ungewöhnlichen Sturm heimgeſucht, der in den frühen Morgenſtunden des Mitt⸗ woch eine Geſchwindigkeit bis zu 120 Stkm. erreichte. Die Kanal⸗ und Themſeſchiffahrt erlitt erhebliche Störungen. Viele Ausflugsdampfer mußten in den nächſtliegenden Hä⸗ fen Schutz ſuchen. In den Badeorten der Südkuͤſte richtete der Sturm großen Schaden an. Hunderte von Strandhükten wurden von der Flut fortgeſchwemmt. Der Sturm war in allen Teilen Englands von ſtarken Regenfällen begleitet. Ueber Jugoflawien und Polen. Belgrad, 29. Juni. Die tropiſche Hitze, die ſeit einer Woche in ganz Jugoſlawien herrſcht, fuͤhrte zu ſchweren Gewittern. Niedergehende Wolkenbrüche führten vor allem in Bosnien verſchiedentlich zu Ueberſchwemmungen und Bergrutſchen. So wurde die Schmalſpurbahn Belgrad— Serajewo in der Nähe des Drina⸗Tales auf eine Länge von 60 m verſchüttet. Außerdem ſtürzte auf der aufgeweichten Straße ein Omnibus um, wobei drei Fahrgäſte ſchwer und mehrere leicht verletzt wurden.— Nach Meldungen aus Wilna wütete dort ein ſchweres Gewitter, dem auch ein Menſchenleben zum Opfer gefallen iſt. Blitzſchläge und Ha⸗ gel richteten großen Schaden an. In einem Dorfe bei Wilna fuhr der Blitz in eine weidende Viehherde, erſchlug den 13⸗ jährigen Hütejungen und lähmte ein 18jähriges Mädchen. Durch weitere Blitzſchläge wurden zwei Männer gelähmt. In verſchiedenen Orten wurden Brände verurſacht und viel Vieh erſchlagen. Wolkenbrüche in Japan. Tokio, 29. Juni. Noch nicht überſehbaren Schaden ver⸗ urſachte ein mehrtägiges Unwetter in ganz Japan. Der wolkenbruchartige Regen führte zu großen Ueberſchwem⸗ mungen, Strichweiſe vernichteten die über die Ufer getre⸗ tenen Flüſſe die Reisausſaat. Nahezu 100 000 Häuſer ſind überflutet. Beſonders hart wurden die tiefgelegenen Teile Tokios mitgenommen. Aus allen japanischen Provinzen werden Erdrutſche und Störungen im Eiſenbahnbetrieb und der Fernſprechverbindungen gemeldet. In Jokoſuka ſtürzte infolge des Hochwaſſers ein Schulgebäude zuſammen und begrub mehrere Schulkinder unter ſeinen Trümmern. Zahl⸗ reiche Kinder wurden getötet oder verwundet. Wollenbrüche über New Jerſey und Delaware. Newyork, Verheerende Wolkenbrüche, die in den letzten drei Tagen über den nordöſtlichen Gebieten der Vereinig⸗ ten Staaten niedergegangen ſind, haben einen Schaden an⸗ gerichtet, der auf mindeſtens 4 Millionen Dollar geſchätzt wird. Streckenweiſe iſt die ganze Ernte vernichtet, Am ſchwerſten betroffen wurden die Staaten von New Jerſey und Delaware, ſowie Teile von Pennſylvanien, 120000 Häuſer in Tokio überſchwemmt Tokio, 30. Juni. Durch das mehrkägige Unwekker, dos ganz Japan heimgeſucht hat, ſind allein in Tokio über 120 000 Häuſer unter Waſſer geſetzt worden. In Vokohama kamen bei einem durch die Fluten verurſachten Erdrutſch 10 Koreaner ums Leben; viele andere krugen ſchwere Ber⸗ letzungen davon. Die ſtarken Regengüſſe dauern weiterhin an. Aus allen Teilen des Landes laufen fortgeſetzt Unglücks⸗ meldungen ein. Jane fand den Vater in Geſellſchaft mit Billy und alle beide machten einen vergnügten Eindruck. „Euch gehts beſonders gut!“ ſagte Jane und blickte jie fragend an. Nachmittags um vier Uhr entwickelte ſich in Wendts Wohnung ein lebhaftes Treiben. Alle zehn Fußball⸗ ſpieler tanzten an und luſtiges Lachen ſchallte durch die Räume. Klinger und Schilling ließen es ſich nicht nehmen, Doris zu helfen. Sie banden ihr die Schürze ab, nahmen ſie ſelber um und ſpielten die Kellner. Doris mußte ſich wie eine kleine Dame am Tiſche niederſetzen und alle wetteiferten, ſie zu bedienen. Sogar Wendt ließ ſich herab und ſchenkte ihr die Sahne ein. Sie ſah reizend aus, als ſie jetzt ſo verlegen neben Wendt ſaß. Aber das gab ſich bald und ein munteres Schwatzen ſetzte ein. Und als gar Doris, aufgefordert von Wendt, die Ziehharmonika holte und dazu ein paar Lieder ſang, da kannte die Begeiſterung keine Grenzen. Die Stimmung war köſtlich. Mit dem Kaffee begann es, aber dann mußte Wendt 90 den Keller ſteigen und ein paar Flaſchen Wein blen.. „Kinder,“ bat er,„erzählt das bloß nicht unſerem verehrten Herrn Reichstrainer, der pfeift uns nicht ſchlecht an!“ i „Ach was, ſei kein Froſch, Udo!“ entgegnete der Tor⸗ wart.„Uebermorgen iſt das Fußballſpiel! Und dein ſchoner Moſel iſt doch rein heimtückiſcher Schnaps! Der tut uns nichts!“ Und bald klangen die Gläſer zuſammen. Schötmar wurde wieder weidlich geneckt.„Weiß denn deine Braut, daß du hier biſt?“ fragte Dietz. Schötmar nickte verlegen.„Sie wollte doch heute mit mir nach Gliniecke! Und da mußte ich ihr doch ſagen, daß wir von Üdo eingeladen ſind!“ „Paß auf, ſie holt dich ab!“ Dietz wandte ſich an Doris. Fräulein Doris, herhören, bitteſchön laſſen Sie den laben Schruuing abfallen, ein Schilling iſt eine halbe Mark und mit einem Menſchen, der nur eine halbe Mark iſt, ſollten Sie ſich garnicht abgeben „ alſo... wenn es klingelt, und eine junge Dame 5 N die nach Herrn Schötmar fragt, dann ſagen 8 „Daß Herr Schötmar voll Sehnſucht wartet!“ warf Doris luſtig ein. „Nein... daß ich mit einer hübſchen jungen Dame nach.. na ſagt mir mal etwas, das weit liegt.. nach Buchholz gefahren bin, und zwar nach dem Goldenen Hirſch', um dort zu tanzen. „Aber Herr Schötmar, Sie ſind ja ein Schlimmer!“ „Bin ich nicht!“ verteidigte ſich der Torwart.„Aber es muß mal aus einer anderen Tonart gehen. Meine Gertrud iſt ein hübſches und liebes Mädel! Nur ſo eiferſüchtig! Ich habe ſie ſehr gern, aber auf Schritt und Tritt läuft ſie mir hinterher! Schon in Hannover da wars ſo, und als ich nach Berlin zu dem Fußball⸗ ſpiel abkommandiert wurde, da mußte ſie eben mit. Die ganze Familie mußte mit! Jawoll, Vater Bender, Mutter Bender und ſogar die Großmutter alle, alle ſind ſie mitgekommen! Und nun hängt ſie mir dauernd am Rockſchoße! Das iſt auf die Dauer nicht erträglich! Und wenn die wirklich kommt.. dann bitte ich Sie, Fräulein Doris. ſagen Sie es ihr einmal ſo! Sie muß eine Lektion erhalten! Es muß ſein!“ „Tun Sie es getroſt!“ riet ihr Udo.„Schötmar hat recht! Und ſo eine Lektion iſt ganz geſund. Da zeigt ſichs dann, was dahinter ſteckt!“ Da nickte Doris gehorſam. * Und tatſächlich gegen 7 Uhr klingelte es und ein großes, nicht beſonders hübſches, aber auch kein häß⸗ liches Mädchen, ſtand vor der Türe. Sie machte einen etwas eingebildeten Eindruck und fragte von oben herab:„Herr Schötmar iſt doch hier?“ Doris ärgerte ſich. Etwas freundlicher hätte ſie ſchon reden können. „Herr Schötmar? Nein, der iſt doch mit der netten blonden Dame nach Buchholz gefahren!“ 5 Die Dame vor der Tür ſchnappte nach Luft und Doris gab ſich Mühe, ein ganz unbefangenes Geſicht zu machen. „Mit wem 2“ „Ich kenne die Dame nicht— Sie ſind wohl die Schweſter, nicht wahr..!“ „Ja... allerdings die Schweſter! Alſo mit einer blonden Dame. iſt er nach Buchholz gefahren!“ „Ja! Erſt wollten ſie noch wo anders hin, und gegen zehn Uhr wollten ſie dann im Hirſch.. ja, ich glaube, im Hirſch.. zum Tanztee da ſein!“ „Zum Tanztee! Sooo! Ah“ „Mit dem Auto ſind ſie gefahren?“ „Ich glaube! Ich hörte es nur!“ „Sooo! Ich danke!“ Und wie der Wind war ſie fort. Doris ſchloß nach⸗ denklich die Tür. Schötmar tat ihr leid. Das war ſo ein friſcher Burſche, ſo ganz ohne Falſch, immer an⸗ ſtändig, der ſich auch nicht im Ton vergriff, und dieſes Mädchen paßte beſtimmt nicht zu ihm. 8 eee 1 14 Sti für hab gan wer die der! alle die Bil Täm ver der Ertl mül Ra Bet Ste ſuch in mad Tei eine Sti „Fe Ga eine Rei Wir ſes but her das ten die 2 S2 Te bes un! al Ka lig. lich d i ma die der trif 2 8 2 —+ Badiſche Chronik Große Tage für unſere SA Vor den SA. ⸗Gruppenwettkämpfen in Karlsruhe vom 1. bis 3. Juli. 3(0 Karksruhe. Die Männer draußen in den SA. Stürmen Württembergs und Badens, die als Wettkämpfe für die Wettkämpfe der SA.⸗Gruppe Suden beim fd für Wettkämpfe der SA.⸗Gruppe Südweſt beſtimmt ſind, haben bereits Tourniſter gepackt, Brotbeutel gefüllt, das ganze Marſchgepäck griffbereit liegen. In wenigen Tagen werden ſie in Badens Gauhauptſtadt eintreffen und ſich in die große Kampfgemeinſchaft der SA. und der übrigen Glie⸗ derungen ein hen. In der Stadt Karlsruhe regt ſich's an allen Ecken und Enden: Dem gewaltigen, für die SA. und die Stadt ebenſo markanten Ereignis ſoll auch das äußere Bild entſpre hen. Ein Meer von Fahnen wird die Wett⸗ kämpfer grüßen, Plakate und Transparente geben den Haupt⸗ verkehrsſtraßen heute ſchon das Gepräge. Auf dem„Platz der SA.“ ebenſo wie in und vor der Hochſchulkampfbahn ertönt Tag für Tag das Werkmannslied, keine Hand iſt müde, den Wettkämpfen einen möglichſt glanzvollen äußeren Rahmen zu geben. e 5 „Banda tedesca“— ſo nannten die Italiener in ihrer Begeiſterung den Muſik⸗ und Spielmannszug der SA. Standarte„Feldherrnhalle“, der anläßlich des Führerbe⸗ ſuches als einziger deutſcher Muſikzug auf Wunſch des Duce in Italien ſeine hohe Kunſt zeigte. Und nun ſoll er auch mach Karlsruhe kommen, ſoll den feſtlichen muſikaliſchen Teil des reichhaltigen Programms beſtreiten. Zuſammen mit einem Ehrenſturm des Sturmbannes 6 vom Burgholzhof⸗ Stuttgart wird auch der MZ. und S3. der Standarte „Feldherrnhalle“ aus Berlin bereits am Freitag in der Gauhauptſtadt eintreffen und ſich von 17.45 Uhr an mit einem Propagandamarſch der Bepölkerung vorſtellen. Eine Reihe von Platzkonzerten auf den großen Plätzen Karlsruhes wird nicht nur die außergewöhnliche Leiſtungsfähigkeit die⸗ ſes SA.⸗Muſikzuges beweiſen, ſondern zugleich auch die Ver⸗ bundenheit zwiſchen SA. und Bevölkerung noch enger und herzlicher geſtalten. Den Höhepunkt ſeines Einſatzes wird SAN das große SA.⸗Konzert am Sonntagabend im Stadtgar⸗ ten bringen. Neben dem MZ.„Feldherrnhalle“ wird über die beiden Tage der Muſikzug und Spielmannszug der SA.⸗Standarten 109 Karlsruhe und 120 Ulm eingeſetzt. Durch die Meldungen der Wehrmacht haben die Teilnehmerliſten eine weſentliche Bereicherung erfahren. Mit beſten Sportlern iſt ſie vor allem bei den Box⸗ Wettkämpfen und in der Leichtathletik vertreten. Im übrigen ſind faſt alle Formationen der Partei, wie bei den NS.⸗ Kampfſpielen in Nürnberg, an dieſen Wettkämpfen betei⸗ ligt. Dazu kommt noch das in ſeiner Kampfkraft ſehr beacht⸗ liche Aufgebot der Polizei und des Reichsarbeits⸗ dienſtes. Was Karlsruhe in dieſen erſten Julitagen erſt⸗ mals in dieſem Ausmaß erleben wird, das ſind vor allem die Mannſchaftskämpfe größten Stils, ſowohl was die Zahl der Teilnehmer als auch die erforderlichen Leiſtungen anbe⸗ trifft. So ſind allein zum Wehrmannſchaftskampf nicht weni⸗ ger als 25 Mannſchaften aus allen Teilen Badens und Württembergs mit allein 925 Teilnehmern gemeldet. Bei der neu eingeführten Radfahrſtreife ſind es 22 Mannſchaften zu je 12 Mann und beim Mannſchaftsorientierungslauf ſogar 30 Mannſchaften, die an den Start gehen. 5 Zuvor einige Zahlen: Am Samstag früh treffen in — vier Sonderzügen in kurzem Zeitabſtand 3500 Wettkämpfer ein, die in Privatquartieren untergebracht werden. Zum Er⸗ öffnungsappell am Samstag abend auf dem„Platz der SA.“ treten 6000 Wettkämpfer und zum Schlußappell 3500 Wettkämpfer auf der Kampfbahn an. Die wichtigſten Mann⸗ ſchaftswettbewerbe wickeln ſich nicht nur auf der Hochſchul⸗ kampfbahn, im Rheinſtrandbad Rappenwört und auf dem Schießplatz Wildpark ab, ſöndern erſtrecken ſich, ſoweit es ſich um Märſche mit den verſchiedenen Uebungseinlagen han⸗ delt, auf ein ſehr ausgedehntes Gelände. (J) Karlsruhe 29. Juni. () Großes Reit⸗ und Fahrturnier. Was Baden auf dem Gebiet des Pferdeſportes und der Pferdezucht leiſtet, das zeigt uns das große Reit⸗ und Fahrturnier auf den Rüppurrer Rennwieſen in Karlsruhe am 30. und 31. Juli. Das badiſche Pferdeſtammbuch, die Organiſation, in der alle pferdezüchteriſchen Belange Badens zuſammengefaßt ſind, veranſtaltet dieſes reiteriſche Turnier in Zuſammenarbeit mit der Wehrmacht und der Stadt Karlsruhe. Die Vorbereitun⸗ gen zu den großen Renntagen ſind bereits in vollem Gange. Der landſchaftlich prachtvolle Turnierplatz in Karlsruhe wird ſoeben umfaſſend hergerichtet. Zwei große Tribünen werden die Zuſchauermaſſen aufnehmen, und auch ſonſt wird für alles geſorgt ſein, was zu einem richtigen Rennen gehört. Man wird aber auch an den Tagen des 30. und 31. Juli in Karlsruhe ein Nennprogramm zu ſehen bekommen, wie es ſelten geboten wird. Dreſſur⸗ und Eignungsprüfungen für Reit⸗ und Jagdpferde werden ebenſo feſſeln wie die Jagd⸗ ſpringen und das Glückjagdſpringen, das Patrouillenſprin⸗ gen, das Gruppenſpringen und die Reiterprüfungen für die Jugend, bei der die 17⸗Jährigen zeigen ſollen, was die deutſche Jugend heute im Pferdeſport leiſtet. Hervorragende Reiter der Wehrmacht, der Polizei und der nationalen Ver⸗ bände ſind am Start. 5 Schrecklicher Tod. 5 O Renchen. Im Begriff, einen Glühkopfmotor anzulaſ⸗ ſen, ſtieß dem 38jährigen Maſchiniſten Konrad Huber ein ſchweres Unglück zu. Eine der Anheizungslampen explo⸗ dierte, und Huber glich im Nu einer Flammenſäule. Er eilte ins Freie, wo Arbeitskameraden die Flammen zu Eiticken verſuchten Der Verunglückte hatte aber ſo ſchwere Brand⸗ wunden erlitten, daß er im Krankenhauſe ſtarb. Er war verheiratet und Vater eines Kindes. Das Genick gebrochen. i —) Söchenſchwand b. Waldshut. Der Maurer Adolf Graß g Man von 59 Jahren, wurde auf der Fahrt ins Nachbardorf von einem Unwohlſein betroffen und kam von der Straße ab, ſodaß er die Böſchung hinunterſtürzte und das Genick brach. Er war ſofort tot. ) Bruchſal.(Fabrikbrand) Kurz nach Mitter⸗ 85 Rach in der Zigarrenkiſtenfabrik Adolf Bürkle in der Rheinſtraße Feuer aus. Infolge der ſtarken Rauchentwick⸗ lung geſtaltete ſich die Brandbekämpfung äußerſt ſchwierig. Trotzdem konnte nach knapp einſtündiger Löſcharbeit die Ge⸗ fahr als beſeitigt gelten. Wenige Minuten nach 1 Uhr flammte das Feuer von neuem auf zaber auch diesmal war man Herr der Lage. Das Keſſelhaus mit dem Trockenraum iſt bis auf die Amfaſſungsmauer niedergebrannt. Im übrigen konnte der größte Teil der Holzvorräte gerettet werden, ebenſo das Bürogebäude. Die Brandurſache iſt unbekannt. Aus den Nachbargauen Tödlicher Straßenunfall.— Seltſamer Hergang. Annweiler. Auf der Fernverkehrsſtraße 10 am Dorf⸗ ausgang von Queichhambach ereignete ſich ein ſeltſamer Unfall, dem der verheiratete Landwirt Peter Braun aus Ranſchbach zum Opfer fiel. Braun war mit ſeinem Holzfuhrwerk auf dem Wege nach Albersweiler und ging an der Seite ſeines Gefährts, als ein Kraftwagen aus ent⸗ gegenge etzter Richtung kam, der plötzlich aus bisher noch nicht ganz klaren Gründen ſo ſtark abbremſte, daß er ins Schleudern kam. Der Kraftwagen erwiſchte Braun derart, daß er unter ſein eigenes Fuhrwerk geſchleudert und ihm dabei die Schädelbaſis und der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Der Tod trat bereits nach wenigen Minuten ein. Das Auto brauchte noch 36 Meter, bis es zum Halten gebracht wer⸗ den konnte. Rodalben.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Der Gemeindeſekretär Karl Trauth von Clauſen fuhr von Pir⸗ maſens kommend mit ſeinem Motorrad in der Neuen Pir⸗ maſenſer Straße gegen einen Laſtwagen. Man brachte ihn in ſchwerverletztem Zuſtand ins Krankenhaus, wo er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ſtarb. Weidenthal.(Ein grauſiger Fund.) Eine grau⸗ ſige Entdeckung machte die Ehefrau des Feldhüters Stuk⸗ kert Als ſie kurz nach 5 Uhr aus dem nahe ihrer Waſch⸗ küche gelegenen Hochſpeyerbach Waſſer zum Waſchen holen wollte, ſah ſie im Bache eine Frau liegen, die keinerlei Le⸗ benszeichen mehr von ſich gab. Sofort angeſtellte Wieder⸗ belebungsverſuche waren ohne Erfolg. Bei der Ertrunkenen handelt es ſich um die 92jährige Witwe Magdalene Gut⸗ frucht geb. Erb von Weidenthal. Es iſt anzunehmen, daß die Greiſin, die immer ſehr früh aufzuſtehen pflegte, in einem Anfall von geiſtiger Umnachtung ſich unbemerkt von zu Hauſe entfernte und beim Ueberſchreiten des am Hauſe Hartmann vorhandenen Brückenſteges ins Waſſer gefallen iſt Die Witwe Gutfrucht war die älteſte Einwohnerin von Weidenthal. Germersheim.(Tot aufgefunden.) Die 20fährige Lieſel Herrmann aus Sondernheim wurde an der neu⸗ erbauten Unterführung beim Bahnhof Sondernheim von einer Frau tot aufgefunden. Wie die Feſtſtellungen der Gendarmeriehauptſtation Landau ergaben, war die Herr⸗ mann mit ihrem Fahrrad auf der rechten Straßenſeite ge⸗ fahren, wo eine Blutlache feſtgeſtellt wurde und auch Glas⸗ ſplitter lagen, die von der zertrümmerten Fahrradlampe ſtammten. Die Leiche ſowie das Fahrrad wurden jedoch auf der linken Straßenſeite aufgefunden. Vermutlich iſt die Herrmann, die ſich auf dem Heimweg befand, mit einem Fahrzeug zuſammengeſtoßen. Der Lenker des Fahrzeuges wird ſie dann, um die Nachforſchungen zu erſchweren, mit⸗ ſamt ihrem Fahrrad auf die andere Straßenſeite getragen haben und dann geflüchtet ſein. Zweckdienliche Mitteilun⸗ 1 werden an die Gendarmeriehauptſtation Landau er⸗ eten. Lohr a. Mm.(Zu Tode abgeſtür zt.) Infolge Aus⸗ gleitens ſtürzte der Landwirt Joſef Badersbach aus Stein⸗ feld vom Heubaum ſeines Fahrzeuges und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Vor dem Elternhaus ködlich verunglückt. Hanau. In der Auenheimerſtraße fuhr der 16jährige Reinhard Schäfer auf ſeinem Fahrrad in einer Kurve der⸗ art heftig gegen den hinteren rechten Kotflügel eines Per ſonenkraftwagens, daß er zu Fall kam. Mit einem ſchwe⸗ ren Schädelbruch wurde der verunglückte Radfahrer von dem Autofahrer ins Dr.⸗Robert⸗Ley⸗Krankenhaus gebracht, wo er nach einigen Stunden ſtarb. Der Unfall ereignete ſich wenige Meter vor dem elterlichen Haus des Getöte⸗ ten. i Kind im Schwimmbaſſin ertrunken. Im großen Schwimmbecken des Stadtbades Kempten iſt das 77;ßährige Söhnchen des Lagerarbeiters Riedle beim Baden ertrunken. Der Junge hatte ſich am Geländer des Nichtſchwimmerbek⸗ kens feſtgehalten und war unbeachtet abgerutſcht. Sein Feh⸗ len wurde erſt nach längerer Zeit entdeckt, ſo daß nur noch die Leiche des Kindes geborgen werden konnte. a Bayreuther Jeſtſpiele. Die Proben zu den Bayreuther Feftſpielen ſind unter der Leitung von Generalintendant Heinz Tietjen in vollem Gange. Die Feſtſpiele werden am Sonntag, den 24. Juli, mit„Triſtan und Iſolde“ eröffnet. Max Lorenz ſingt in dieſer Aufführung zum erſten Male den Triſtan Frida Leider ſingt die Iſolde. Weitere Auf⸗ führungen von„Triſtan und Iſolde“ finden ſtatt am 26. Juli und am 4., 7., 10. und 19. Auguſt Sämtliche Auf⸗ führungen dirigiert Karl Elmendorff, i Jwei Tote bei einem Autounglück. In der Nähe von Suſchak(Jugoſlawien) ſtürzte eine Notbrücke ein, als ein Laſtkraftwagen, auf dem ſich auch ſechs Fahrgäſte befan⸗ den, dieſelbe überquerte Zwei Perſonen wurden ſofort ge⸗ tötet während zwei weitere ſo ſchwere Verletzungen erlit⸗ ten, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Sperrholzfabrik niedergebrannt Vier Werkshallen vernichtet. Erfurt, 30 Juni Durch ein Großfeuer wurde in den Abendſtunden das Eichsfelder Sperrholzwerk Hermann Be⸗ cher in Nieder-Orſche im Kreis Worbis völlig eingeäſcherl Die vier je etwa 60 Meter langen und 20 Meter breiten Werkshallen ſind mit etwa 1000 fertigen Sperrholztüren und dem geſamten Maſchinenpark vernichtet worden. Die 340 Mann ſtarke Belegſchaft konnte ſich nur mit Mühe in Sicherheit bringen, da ſich das Feuer in den von der hochſommerlichen Hitze ausgedörrten Holzbauten raſend ſchnell ausbreitete. Der Ortswehr und den Wehren aus den Nachbarorten gelang es, das Feuer auf ſeinen Brand⸗ herd zu beſchränken und das angrenzende Holzlager ſowie das Wohngebäude zu retten. Die Gefolgſchaft wird vor⸗ läufig in anderen Betrieben untergebracht. Das Werk ſoll beſchleunigt wiederaufgebaut werden. Kranwagen den Bahndamm hinabgeſtürzt Zwei Tote, drei Schwerverletzte, ein Vermißter. Roſenheim, 30. Juni. Auf der Strecke München— Ro- ſenheim ereignete ſich zwiſchen den Bahnhöfen Aßling und Oſter münchen ein ſchwerer Bauunfall. Bei Arbeiten an einer Brücke kippte ein Kranwagen der Reichsbahn um und ſtürzte den Bahndamm hinunter. Dabei wurde ein 41jäh⸗ riger Werkmeiſter vom Bahnbetriebswerk des Münchener Hauptbahnhofes getötet. Schwer verletzt wurden ein Schloſ⸗ ſer, ein Hilfsmonkeur und zwei Hilfsarbeiter. Ein weikerer Arbeiter kam mit leichteren Verletzungen davon. Die Schwerverletzten wurden in das Krankenhaus in Roſenheim eingeliefert, wo einer von ihnen am Vormitta ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Ein Arbeiter wir noch vermißt. Lalcale ſeuudoclrau Kampf dem Kartoffelkäfer! Aufklärungsvortrag des Kartoffelkäfer⸗Abwehrdienſtes. Im alten Rathausſaal in Mannheim hielt ein Sach⸗ Durlach am Dienstag nachmittag einen aufklärenden Vortrag über die anzuwendenden Maßnahmen beim Auftreten des Kartoffelkäfers, zu dem Polizeiorgane, Ko⸗ berater des Kartoffelkäferabwehrdienſtes Bekämpfung und die 5 lonnenführer, Feldhüter, Lehrerſchaft und auch die Preſſe geladen waren. Der aufklärende Vortrag erhält ſeine dop⸗ pelte Bedeutung, als die Gefahr beſteht, daß der Schädling auch in unſerer Gegend Fuß faſſen will. Wie der Vor⸗ tragende berichtet, ſoll er jetzt(außer den Orten, wie wir bereits berichteten) auch in Reilingen gefunden worden ſein, und die geſtrige hieſige Suchkolonne will dieſen Schäd⸗ ling auf einem Grundſtück im Eichwald entdeckt haben. Ob es wirklich zutreffend iſt, werden die genauen Feſt⸗ ſtellungen noch ergeben. Auf jeden Fall können die Suchaktionen nicht ernſt genug genommen werden. Zu welchem Schaden es führen kann, wenn ein weibl. Käfer überſehen wird, zeigt die ungeheure Nachkommenſchaft dieſes Schädlings mit 2000— 5000 direkte Nachkommen, ſo daß ſich für die Geſamt⸗ nachkommenzahl auf etwa 31 Mill. Tiere von einem Paar erſtreckt. Dieſe Nachkommenſchaft, umgerechnet auf ein Weib⸗ chen, vertilgt innerhalb eines Jahres das Laub von 2,5 Hektar Kartoffelland! Kann die Larve, die meiſt in Herden von etwa 20 bis 40 an einem Blatt ſchon als Ei abgelegt wird, nicht frühzeitig genug entdeckt werden, ſo muß man weil ſie nachher zur Verpuppung in den Boden ſchlüpft, ein ganzes Ackerland auf etwa 10 Zentimeter Bodentiefe durchſieben, um die Brut zu vernichten. Der Kartoffelkäfer iſt leicht erkennbar und weiſt fol⸗ gende Merkmale auf. Während er als Larve anfänglich etwa zwei Milimeter groß iſt, kommt er nach ſeiner Ver⸗ puppung in etwa zwei Wochen auf eine Größe von andert⸗ halb Zentimeter. Als Larve iſt er blutrot, von einer katzen⸗ buckelartigen Krümmung des Rückens und mit zwei Reihen ſchwarzen Tupfen an den Seiten gekennzeichnet. In dieſem Zuſtand iſt er bei genauer Kenntnis von dem ähnlichen Herrgottskäfer dennoch gut zu unterſcheiden. Im ausgewach⸗ ſenen Zuſtand iſt ſeine Farbe gelb, und entlang des Rückens ziehen ſich ſchwarze Streifen bis zum Hals; ſeine Größe beträgt ein Zentimeter. Im Laufe der Darlegungen des Vortragenden wurden die Zuhörer mit den Bekämpfungsmitteln vertraut gemacht, Für die Suchaktionen gilt es, ein verdächtiges Ackerland auf gleicher Höhe planmäßig abzuſuchen und Kinder nur im Rahmen einer ſolchen Aktion, jedoch nicht allein, mit⸗ helfen zu laſſen. Für Mannheim gilt die Vorſchrift nördlich des Neckars alle zwei Wochen„ſüdlich des Neckars wöchent⸗ lich abzuſuchen. Wer einen Kartoffelkäfer oder deſſen Larve entdeckt(manchmal ſehen die Blätter der Kartoffelſtaude wie mit Blutströpfchen beſpritzt aus), iſt geſetzlich verpflich⸗ tet, dies ſofort der Polizei anzumelden. Keinesfalls aber darf ein ſolcher Schädling lebend transportiert werden. Des⸗ halb ſoll beim Suchen ſtets ein Fläſchchen mit Spiritus mitgeführt werden, in dem man den Schädling tötet. * U 50 Jahre DRK.⸗Bereitſchaft Mannheim 1. Dis Bereitſchaft(männlich) Mannheim 1 des Deutſchen Roten Kreuzes kann in dieſen Tagen auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Anläßlich dieſes Jubiläums veranſtaltet die Kreisſtelle Mannheim des Deutſchen Roten Kreuzes am Samstag, 2. Juli, im Mannheimer„Friedrichspark“ ein Sommerfeſt mit Feſtkonzert unter Mitwirkung des Muſik⸗ korps des Pionierbataillons 33 und des Soldatenchors des gleichen Bataillons. Am Sonntag, 3. Juli, 11.30 Uhr, fin⸗ det auf dem Marktplatz Mannheim ein DRK.⸗Appell ſtatt, dem ein Sternm ſch ſämtlicher männlicher und weiblicher Bereitſchaften des Roten Kreuzes Mannheim vorausgeht. Nach dem Appell folgt ein Werbemarſch der Bereitſchaften durch die Stadt. E120 Meter weit geſchleift. Auf dem zum Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof führenden Rangiergleis ereignete ſich ein Rangierunfall, der erfreulicherweiſe noch glimpflich ab⸗ gelaufen iſt. Bevor die letzten zehn beladenen Wagen von der Lokomotive vor die Rampe durchgeſtoßen wurden, ſoll⸗ ten Fußgänger und Fahrzeuge den den Schienenſtrang durch⸗ ſchneidenden Bahnübergang überqueren, da durch die lange dauernden Rangierarbeiten bereits eine ſtarke Verkehrsſtok⸗ kung eingetreten war. Noch während der Verkehr über den Bahnübergang flutete, ſetzte ſich aus noch feſtzuſtellender Urſache die Rangierabteilung, die bei Oeffnen der Schranken ſtillag, wieder in Bewegung. Der Lokomotivführer konnte infolge eines auf dem Nachbargleis ſtehenden Zuges und einer ſtarken Gleiskrümmung die Gefahr nicht bemerken, ſodaß ein Dreiradlieferwagen von dem vorderſten Eiſenbahnwagen erfaßt und 120 Meter mitgeſchleift wurde, bis die Rangier⸗ abteilung zum Halten kam. Ein Radfahrer hatte ſich unter Zurücklaſſung ſeines Rades noch rechtzeitig in Sicherheit brin⸗ gen können. Der Lieferwagen mitſamt ſeiner Ladung glich einem einzigen Trümmerhaufen, doch iſt der Lenker des Fahr⸗ zeuges wie durch ein Wunder unverletzt geblieben. — Aufrechterhaltung der Unterſtützungsanwarlſchaften. Bei Buchkontrollen wurde feſtgeſtellt, daß viele DAF ⸗Mit⸗ gliedsbüchen zurücklingende Beitragslücken aufweiſen. Da von der Deutſchen Arbeitsfront nur die in ununterbroche⸗ ner Folge gezahlten Beiträge auf die Unterſtützungsanwart⸗ ſchaften in Anrechnung gebracht werden, iſt die vor der Beitragslücke beſtehende Mitgliedſchaft als erloſchen zu be⸗ trachten. Es werden daher alle Mitglieder der DAF aufge⸗ fordert, ihre Mitgliedsbücher zu prüfen oder durch Ver⸗ waltungsſtellen, Orts⸗ oder Blockwaltungen prüfen zu laſ⸗ ſen und leere Markenfelder in den Mitgliedsbüchern durch neue Beitragsmarken zu ergänzen. Anerkannt werden nur Beitragsmarken; Beſtätigungen gleich welcher Art ſind un⸗ gültig. Die DAF ⸗Mitglieder müſſen ſolche Beitragslücken bis 1. Auguſt 1938 anmelden und ihre Bereitwilligkeit zur Auffüllung erklären. Die Regelung der Rückſtände hat bis 30. Oktober 1938 zu erfolgen. Wir weiſen nachdrücklich auf die Wichtigkeit dieſer Anordnung hin, da vom 1. Nover ber 1938 ab alle Mitgliedſchaften und Rechte, auch die aus den alten Verbänden, vollkommen erloſchen ſind, wenn Un⸗ terbrechungen in der Beitragsleiſtung nicht durch Nachzah⸗ lung der fehlenden Beiträge behoben wurden. 5 Willſt du dich im Verkehr erſt rückſichtsvoll benehmen, wenn du einen Unfall verurſacht haſt? Das Wort„zu ſpät“ hat ſchon manchen für ſein ganzes Leben unglück⸗ lich gemacht. e ee eee ee e 32 Meiſtertitel— 16 Reichsſieger Deutſche Leichtathletikmeiſterſchaften in Breslau. Die große Heerſchau der Körperſchulung während des roßen Turn⸗ und Sportfeſtes Breslau 1938 vom 25. bis 31. Juli wird eine Ueberſicht von der Ertüchtigung und Ausbildung unſerer Jugend bringen, die vollkommen in E: ng mit den Wünſchen des Führers„Ein Volk in Lei⸗ desüdungen“ ſteht. Die durch die Breitenarbeit bedingte Leiſtungsſteigerung findet ihren höchſten Ausdruck in den Kämpfen der Spitzenkönner, den Deutſchen Meiſterſchaften in faſt allen Sportarten. Um eine einwandfreie Abwicklung der Deutſchen Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften für Männer und Frauen zu gewähr⸗ leiſten, kommen die Elitekämpfe auf der Jahn⸗Kampfbahn, neben der Schleſier-Kampfbahn, zur Durchführung. Drei Tage lang, vom 28. bis 30. Juli, werden insgeſamt 32 Ti⸗ tel vergeben, bei den Junioren entbrennt der Kampf um die Ermittlung der 16 Reichsſieger. Bei den Männern ge⸗ langt das geſamte olympiſche Programm zum Austrag, er⸗ änzt durch die Amal 1500 Meter⸗Staffel und die Mann⸗ 1 im Marathonlauf. Zu den ſechs Wettbewer⸗ ben der Frauen kommen noch 200 Meter⸗Lauf. Weitſprung und Kugelſtoßen dazu. Die Junioren ermitteln ihre Reichs⸗ ſieger in 100, 200, 400, 800, 1500, 3000 Meter, im 110 und 200 Meter⸗Hürdenlauf, im Weit⸗, Drei⸗ Hoch⸗ und Stab⸗ hochſprung, im Hammer⸗ und Diskuswurf ſowie im Kugel⸗ ſtoßen. Die Entſcheidungen kommen nach folgendem Plan zur Durchführung: Donnerstag, 28. Juli: Männer: 100 Meter, Stabhochſprung, Weitſprung, Speerwurf.— Junioren: 100 Meter, 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter, 110 Meter Hürden, Kugelſtoßen, Speerwurf, Hammerwurf, Weitſprung, Hochſprung.— Freitag. 29. Juli Män⸗ ner: 200 Meter. 400 Meter, 800 Meter, 5000 Meter. 110 Meter Hürden, 400 Meter Hürden, Marathonlauf, Amal 1500 Meter, Hammerwurf, Dreiſprung, Kugelſtoßen.— Frauen: 100 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen— Junioren: 200 Meter, 3000 Meter, 200 Meter Hürden, Dreiſprung, Stabhoch, Diskus.— Samstag, 30. Juli: Männer: 1500 Meter, 3000 Meter Hindernis, 10 000-Meter, Diskus, Amal 100 Meter, Hochſprung, Amal 400 Meter.— Frauen: 200 Meter, 80 Meter Hürden, Amal 100 Meter. Hoch⸗ ſprung, Diskuswurf, Speerwurf. Schießerfolge der badiſchen H Gefolgſchaft 29⸗109 erſter Reichsſieger. „Die Ergebniſſe des zweiten Reichsſchießwettkampfes der Hitlerjugend, bei dem es um die Ermittlung der beſten Ge⸗ folgſchaftsmannſchaft(in Stärke von 20 Mann aus jeder Gefolgſchaft) des Reiches ging, liegen nunmehr vor. Darnach ſteht die Gefolgſchaft 29109 unter ihrem Ge⸗ folgſchaftsfüh rer Hillenbrand mit der Ringzahl 2128(20 Mann mit je fünf Schuß liegend aufgelegt und liegend frei⸗ händig) als erſter Reichsſieger an der Spitze ſämtlicher Ge⸗ folgſchaften des Reiches. Gleichzeitig konnten die Gefolg⸗ ſchaftsmannſchaften 4405, Murg, ſowie 1172, Pforzheim, mit einer Ringzahl von 2066 bezw. 2055 den 4. und 5. Reichsſieg nach Baden holen. Als Anerkennung ihrer hor⸗ vorragenden Letſtung erhielt die Gefolgſchaft 29-109, Wein⸗ garten, den Ehrenpreis des Reichsjugendführers ſowie ein Kleinkalibergewehr. Da die genannte Gefolgſchaftsmann⸗ ſchaft gleichzeitig als die beſte Mannſchaft in der Anſchlags⸗ art liegend freihändig aus dem Reichsſchießwettkampf her⸗ vorgegangen iſt, erhält ſie außerdem noch einen ausgeſetz⸗ ten Ehrenpreis zuerkannt. Den insgeſamt zehn Reichsſiegern folgen unmittelbar die badiſchen Gefolgſchaften 7171, Mannheim, und 31110, Heidelberg, mit einer Ringzahl von 1985 bezw. 1943. Sie erhielten als Preis je ein Kleinkalibergewehr. Die Gefolg⸗ ſchaftsmannſchaften 39-170, Lichtenau, und 23408, Ueber⸗ lingen, wurden für ihre Schießleiſtungen, 1904 und 1877 Ringe, mit je einem Anerkennungspreis in Form von 1000 Schuß Kleinkalibermunition bedacht. Aus dem zwiſchen den Gebietsſtäben des Rei⸗ che s ausgetragenen Reichsſchieß wettkampf ging die zehnköpfige Mannſchaft des Gebietsſtabes Baden mit 1033 Ringen als zweiter Reichsſieger hervor und konnte ſomit eine Siegerurkunde des Reichsjugendführers ſo⸗ wie den Ehrenpreis des Deutſchen Schützenverbandes für Baden gewinnen. Der Chef des Amtes für körperliche Ertüchtigung, Ober⸗ gebietsführer Stellrecht, überſandte der Gebietsführung Baden der Hitlerjugend ein Glückwunſchſchreiben, worin er ſeiner Freude über dieſes von ihm ſelbſt auch als Spitzen⸗ leiſtung nicht erwartete Ergebnis Ausdruck gab. Dieſe über⸗ ragenden Schieß tungen ſind der Erfolg einer zunächſt plan⸗ mäßig betriebenen, auf jedes Mitglied der HJ. ausgedehnten Breitenarbeit, der eine ebenſo ſorgfältig durchgeführte Aus⸗ leſetätigkeit ſeitens der aktiven Führer wie auch der verant⸗ wortlichen Schießwarte in den Einheiten folgte. Die geſamte Hitlerjugend des Gebietes Baden iſt ſtolz auf die Erfolge ihrer Kameraden, umſo mehr, als das Gebiet Baden be⸗ züglich des Reichsdurchſchnittes im Vergleich zum Vorjahr erheblich aufgerückt iſt. Die Fahr preisermäßigungen für Oeſterreich DV. Im Lande Heſterreich gelten jetzt die Fahrpreiſe der Deutſchen Reichsbahn. Neben einigen für eine Ueber⸗ gangszeit noch beibehaltenen öſterreichiſchen Ermäßigungen ſind damit auch folgende von der Deutſchen Reichsbahn gewährte Fahrpreisermäßigungen in Oeſterreich eingeführt worden: Die Fahrpreisermäßigungen für Geſellſchaftsreiſen, für Ge⸗ ſellſchaftsſonderzüge und Ferienſonderzüge, für Urlauberſon⸗ derzüge„Kraft durch Freude“, Schul⸗ und Jugendpflege⸗ fahrten, kinderreiche Familien, öffentliche Krankenpflege, hilfs⸗ bedürftige Kranke, Kriegsteilnehmer, deutſche Kriegs⸗ und Schwerbeſchädigte der Nationalen Erhebung, für Helfer in der Landhilfe, für Anterbringung hilfsbedürftiger Kinder auf dem Lande und in Heimen und für Beſucher anerkannter Muſtermeſſen. Ferner werden ausgegeben: Urlaubs⸗ und Oſt⸗ preußenrückfahrkarten, Zehnerkarten, Arbeiterrückfahrkarten, Arbeiterwochenkarten, Schülermonatskarten, Fahrſcheinhefte zu ermäßigten Preiſen. Netz⸗ und Bezirkskarten können dagegen erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt ausgegeben werden.— Im Gepäck⸗ und Expreßgutverkehr ſind ebenfalls die deutſchen Sätze übernommen worden. Jedem ſein Anfall? Eine Auffaſſung, die ſchleunigſt überwunden werden muß. „Sind Sie vorbeſtraft?“ „Ja, drei Monate Gefängnis wegen fahrläſſiger Kör⸗ perverletzung. Das war aber damals nur eine dumme Ge⸗ ſchichte auf der Straße, ich ſollte Schuld haben. Ich bin beſtraft worden, weil ich zu den Verkehrsſündern gehöre.“ Da iſt es, das wenig glückliche Wort von den Ver⸗ kehrsſündern. Seinen eigentlichen tiefen Sinn hat das Wort Sünde' in dieſem Zuſammenhang längſt verloren, die Verkehrsſünde ſteht bei vielen Menſchen unſerer Zeit unge⸗ fähr auf der gleichen Rangſtufe wie die Notlüge. Sie mei⸗ nen, das könnte ſchließlich jedem einmal paſſieren, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden. Meiſtens wird ja dann der Schuldige ermittelt und beſtraft; wenn der Unfall böſe Folgen für Leib und Leben anderer hatte, ſogar mit Ge⸗ fängnis Das iſt natürlich dumm, aber ein richtiges Ver⸗ brechen war es doch eigentlich nicht, wofür dann jemand ins Gefängnis muß. And die Strafe iſt auch nicht ehrenrührig! Etwas anderes iſt es, wenn jemand in ſiunloſem Zorn einen anderen niederſchlägt, dann hat er natürlich kein Recht zu behaupten, ſeine Strafe ſei auch nicht ehrenrührig! Warum eigentlich nicht! Der Jähzorn, der die Urſache zu bielen Gewalttaten iſt, gehört zu den menſchlichen Schwä⸗ chen, der Leichtſinn und die Unachtſamkeit, die Verkehrsunfälle hervorrufen, ſollte es nicht tun? Nein, hier muß in unſerer Anſchauung ein grundlegender Wandel vor ſich gehen! Der Verantwortliche für einen Verkehrsunfall iſt kein„Sünder“ mit einem leicht intereſſanten Anſtrich, er hat ſich in ſchwer⸗ ſter Weiſe gegen die Volksgemeinſchaft und das Inter⸗ eſſe des Ganzen vergangen! Die Folgen ſind hier entſchei⸗ dend! Deutſchland zählt jährlich etwa 8000 Verkehrstote und rund 160 000 Verletzte. Könnte man für dieſen ſich ſtetig wiederholenden Aderlaß am deutſchen Volkskörper einen einzelnen Mann verantwortlich machen, das Volk würde ihn in Stücke reißen, um eine Fortſetzung der unnützen Blut⸗ opfer zu verhindern. So aber? f 5 Dieſe Einſtellung iſt es aber gerade, die dem Anwachſen der Verkehrsunfälle Vorſchub leiſtet. Wir haben im neuen Deutſchland eine andere Auffaſſung davon! Sinnloſes Weg⸗ werfen von Blut und Leben ſchwächt unſere Volkskraft, darum muß die Verluſtliſte des Verkehrs auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden. Das Wort„Anmöglich“ gibt es für uns nicht! Tauſende von Toten könnten noch leben, Hunderttauſende von verletzten Volksgenoſſen noch geſund ſein, wenn jeder Straßenbenutzer nicht nur Verkehrsteilneh⸗ mer, ſondern auch Kamerad auf der Straße wäre. Darum tue jeder das Seine und halte ſich an ſeine zehn Pflichten im Straßenverfohr! SN Achtung, Luftſchutzſchule! Zu dem z. Zt. anlaufenden A.⸗Lehrgang müſſen ſich alle Teilnehmer früherer Kurſe, die nachzuholen haben, einfinden. Außerdem können auch Perſonen teilnehmen, die nicht als Hauswart oder HW. ⸗Stellvertreter eingeſetzt ſind. Alle, die noch den jetzigen Kurſus beſuchen wollen, kommen morgen Freitag(1. 7.), 20 Uhr, ins Schulungslokal„Zur Pfalz“. J Hör Y Danksagung. Geschwister Bürgy. Mannheim-Seckenheim, 30. Juni 1938. Für die beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen erwiesene Teilnahme und den vielen Kranz- und Blumenspenden unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Steigel- mann für seine tröstenden Worte und der Kam. ehem. Soldaten für die erwiesene letzte Ehre. 9. Dieſe läſtigen Inſekten! Viel hatte die Fliegenplage beſchmutzt! Zäh ſaßen die häßlichen Flecken an den Glüh⸗ birnen und Beleuchtungskörpern, auf Spiegel und Fenſterſcheiben! Zier mußte ih helfen. Wie raſch ging das! 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Die einzelnen Wörter bedeuten: 1. Ueberwurf der Mauren, 2. weib⸗ liches Naturweſen, 3. Pflanze mit be⸗ täubend wirkendem Saft, 4. Oelpflanze. Sind dieſe Wörter erraten, ſo nen⸗ nen die acht um die Mitte herumgele⸗ genen Buchſtaben, von einem zu be⸗ abwär i rger ſtimmenden Feld aus in Uhrzeigerrich⸗ tung geleſen, eine italieniſche Luſtſpiel⸗ figur. der Auflöſungen aus letzter Nummer. Treppauf—treppa il, 2. Spur, 3. Fama, 4. 1. Heft, 2. Wehr, 3. Holm, — h— i hleſ Buchſta ben: 1—2 Donar, 32 Alt 4—3 Gotha 4—5 Gorgo, 5—6 Ori Eiſen, 8—7 ilfe dieſer Buchſtaben ſind um Rampe, 1—8 Dinar 0 Thema, 10—11 U 5 order⸗ i ummernfelder vie⸗ ſtabige Wörter aufzubauen, die jeweils 2—13 Riege, 4— 13 Garde, 6—13 Nonne, innen und in Uhr⸗ 8—13 Ruin ger Wald. herum vierbuch⸗ Aarau, 12—11 Bantu, 9—12 Trieb, 5 40 e=„Dragonertaube“. ä e kage 771 (29. Fortſetzung.“ Die Eltern und die, die ihm lange Zeit das Elternpaar erſetzt, ſchmiedeten verzweifelte Pläne zu des Verſchwun⸗ denen Rettung, doch wie konnte man einem helfen, den die Erde verſchlungen zu haben ſchien? Wenn er wenigſtens ein Lebenszeichen geſandt hätte! Aber nichts von alledem. Ein undurchdringliches Dunkel laſtete um ihn wie damals, als ihn das Schickſal nach England verſchlagen hatte. Roſa weinte ſich faſt die Augen aus. Nun, da ſie den hübſchen Burſchen, der es ihr vom erſten Tage an angetan, in ſo großer Gefahr wußte, liebte ſie ihn 0 denn je, aber helfen— nein, helfen konnte ſie auch nicht. Jochs Mutter verbrachte ſo manche Nacht in heißen Ge⸗ beten. Immer wieder erflehte ſie für das geliebte Kind den Segen des Himmels. Der alte Straatz betete nicht. Aber er ſaß gemeinſam mit Herrn von Bevern hinter verſchloſſenen Türen, um Rat zu pflegen. Und eines Tages fuhr er gemeinſam mit ihm nach Ber⸗ lin. Direkt zum Kurfürſten. Aber das Beweismaterial, das ihnen vorgelegt wurde, war ein ſo fürchterliches, daß ſie des Herrſchers Gnade nicht anzurufen wagten. Achtenswerte Kaufleute aus Frankfurt und Hamburg hatten mit ihrem Eide beſtätigt, daß Joch als Arbeiter in den Jahren bei ihnen beſchäftigt geweſen ſei, die er nach ſeiner Angabe in England verbracht habe. Bevern glaubte, der Himmel müſſe über ihm zuſam⸗ menbrechen. Als die beiden Männer das Schloß verließen, drückten ihre Mienen Hoffnungsloſigkeit aus. „Großer Gott!“ murmelte Herr von Straatz ein über das andere Mal,„großer Gott!“ Beverns Lippen ſchwiegen, aber hinter ſeiner Stirn arbeitete es wie im Fieber. Erſt im Gaſthof, der ſie beherbergte, brach er das dumpfe Schweigen. 5 „Herr von Straatz,“ ſagte er rauh,„ich möchte Eure Meinung hören. Was haltet Ihr von alledem, was wir gehört haben?“ „Nichts anderes, als daß man meinen Jungen durch einen Schurkenſtreich vernichten will!“ Bevern drückte des erregten Vaters Hand. „So iſt es, nickte Bevern verbiſſen,„Joch war in England, daran iſt nicht zu zweifeln. Ich ſandte damals einen meiner Leute aus, ihn zu ſuchen. Die Spur führte von Oſtende nach London und von dort auf das Summerſche Landgut. Die Kaufleute aus Frankfurt und Hamburg, die behaupten, Joch habe ſich in der fraglichen Zeit bei ihnen aufgehalten, ſind Schurken. Aber ſo wahr mir Gott helfe, ſie ſollen ent⸗ larvt werden! Bezahlte Subjekte ſind es, denen man die heuchleriſche Maske vom Geſicht reißen muß!“ 5 Aber wie? 4„ CHs losen —* , Lange berieten die beiden Männer— nicht ahnend, daß der, um den ſich alle ihre Gedanken drehten, das Werk der Vergeltung auf eigene Fauſt längſt begonnen hatts Als Keh aus Ofen geflüchtet war, gab es für ihn nur zwei Ziele, die um jeden Preis erreicht werden mußten: Lüneburg und London. Zum Glück war er nicht ohne Geldmittel. Fünfzehn blanke Goldſtücke, die er in einem kleinen Lederbeutel mit ſich führte, erleichterten ihm die Flucht und alles das, was er plante. Daß hinter dem tückiſchen Anſchlag auf ſeine Ehre nie⸗ mand anders als die beiden Frauen ſteckten, ſtand für ihn feſt. Nun gut, er nahm den Kampf auf. Aber zuvor mußte er ſie wiederſehen— ſie, die eine, nach der ſich ſein Herz verzehrte. Unerkannt und ohne beſondere Zwiſchenfälle gelangte er nach Lüneburg. Er wagte nicht, in einem Gaſthof ab⸗ zuſteigen, ſondern eilte ſtracks zu dem Schneidermziſter, in deſſen Werkſtatt Hirſebier gearbeitet hatte, richtete dem baß erſtaunten Meiſter Grüße von ſeinem ehemaligen Ge⸗ ſellen aus und gab an, in Hirſebiers Auftrag auch noch eine gewiſſe Jungfer beſuchen zu müſſen, die Gretel Kies⸗ ling heiße und aus Bernau ſtamme. Der Meiſter kannte die Jungfer natürlich und zögerte nicht, das Haus zu nennen, in dem ſie bei einer alten Dame diente. a Zeit war nicht zu verlieren. Ohne Umſchweife, aber mit wildklopfendem Herzen begab ſich Joch dorthin und glaubte, vor Seligkeit umſinken zu müſſen, als auf ſein Klopfen die herbeieilte, die all ſein Denken erfüllte. Erſtaunt maß ſie den Fremdling und fragte nach ſeinem Begehr. Joch brachte kein Wort über die Lippen. Er war be⸗ fangen von Gretels Schönheit. War es denn denkbar, daß ſich ein Menſch ſo verändern konnte? Freilich, damals, als er ſie zum letzten Male geſehen, war ſie noch ein Kind ge⸗ weſen. Aber dennoch— ſo hatte er ſie ſich nicht vorgeſtellt. Das ſonderbare Schweigen des hochgewachſenen Man⸗ nes erfüllte ſie mit Unruhe, aber dann, urplötzlich, entglitt ihren Lippen ein Schrei. Sie wich einen Schritt zurück und ſtreckte erbleichend die Hände gegen ihn aus. Aber da ſtand er ſchon neben ihr. Er wußte kaum, was er tat, als er ſie, in ſeine Arme riß und ihr Geſicht mit Küſſen bedeckte. Erſt dann erwachte er aus ſeinem Taumel, als er ſah, daß er eine Ohnmächtige in ſeinen Armen hielt. Das Auftauchen einer alten Frau, die voller Entſetzen auf ihn blickte, ernüchterte ihn vollends. Er drängte die vor Schreck 1 zurück und trug die Bewußtloſe auf ſeinen Armen ins Haus. „Waſſer!“ ſchrie er.„Großer Gott— ſie ſtirbt. 1