W— Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Nages· und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VI.. 1140 38. Jahrgang 77 N N 8 Tſchechiſche Gchmählieder Von Militär und Lehrerſchaft verbreitet Prag, 22. Juli. Der Abgeordnete der Sudetendeutſchen Partei, Ernſt Kundt, hat an die Prager Regierung wegen der Verbrei⸗ kung von provozierenden hetzliedern durch Militärperſonen und Lehrer eine dringliche Anfrage gerichtet. Abgeordneter Kundt weiſt darauf hin, daß in einer Zeit, da zwiſchen der Regierung und den Bevollmächtigten der Sudetendeutſchen Partei Beſprechungen ſtattfinden, in de⸗ nen vor allem nach Grundlagen geſucht werde, die einen vſychologiſchen Ausgleich von Volk zu Volk ermöglichen ſollen, vom Militär und der tſchechiſchen Lehrerſchaft in den Grenzgebieten die deutſche Bevölkerung durch Schmäh⸗ lieder aufs ſchwerſte provoziert werde. Die Anfrage führt dann konkrete Fälle an. So hat z. B. der Lehrer Haſil der tſchechiſchen Volksſchule in Beniſch während des Unterrichts am 22. Juni ds. Is. den Kindern einen Vers an die Tafel geſchrieben, vorgeſprochen und vorgeſungen. Der Vers iſt in der Anfrage wortwörtlich an⸗ eführt und enthält ſchwere Beleidigungen gegen das eutſche Staatsoberhaupt. Dieſer Lehrer hielt die Kinder an, das Lied zu lernen, was ſie auch taten. Ein zweiter Fall: Die Soldaten der Garniſon König⸗ rätz, aber auch andere Garniſonen, ſingen ſeit einiger Zeit ein Lied, in dem ebenfalls der deutſche Reichs ⸗ kanzler auf das gröblichſte beleidigt und beſchimpft wird. Das gleiche Lied wird, wie Abgeordneter Kundt wei⸗ ter feſtſtellt, ſeit dem 11. Juni von tſchechiſchen Schulkin⸗ dern und Erwachſenen in Türnau nach der Weiſe eines alten tſchechiſchen Volksliedes geſungen. Im übrigen konnte man dieſes Lied wäsrend des Sokolkon⸗ greſſes in dem überwiegenden Teil der Prager Gaſt⸗ ſtätten und auf den Straßen hören. Während des Sokol⸗ kongreſſes wurden Sprechchäre laut, die eine gröbliche Beleidigung des Deutſchtums darſtellten. 8 Tatſachen widerlegen amtliches Demenki Der ſudetendeutſche Abgeordnete Wollner richtete an den Miniſterpräſidenten Dr. Hodza ein Telegramm, in dem er darauf hinweiſt, daß er— obwohl das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro erſt vor wenigen Tagen die Nachricht über neuer⸗ liche Truppenverſchiebungen und Vorbereitungsarbeiten dementierte— aus verſchiedenen Gebieten ſeines Wahlkreiſes Karlsbad die Mitteilung erhalten habe, daß trotzdem derartige Maßnahmen getroffen werden. Insbe⸗ ſondere habe er mit eigenen Augen feſtſtellen können, daß auf der Hauptverkehrsſtraße Karlsbad Fiſchern von Mili⸗ tär Straßenarbeiten auf der Fahrbahn vorgenommen wor⸗ den ſeien. Auf Grund ſeiner Intervention bei der Karls⸗ bader Polizeidirektion ſei ihm mitgeteilt worden, daß dieſe keine Auskunft geben könne, weil es ſich um rein militä⸗ riſche Angelegenheiten handele. Karlsbad, ſo heißt es in dem Schreiben weiter, ſei durch die Maßnahmen vom 21. Mai wirtſchaftlich außerordent⸗ lich ſchwer getroffen und werde durch die militäriſchen Maß⸗ nahmen im Weichbilde der Stadt neuerlich in ſeinen kur⸗ örtlichen Intereſſen bedroht. Es ſtehe zu erwarten, daß dieſe Beunruhigung den hier weilenden Kurgäſten die letzte Mög⸗ lichkeit eines ruhigen Ablaufes der Saiſon vernichtet. Das Telegramm ſchließt: „Herr Miniſterpräſident! Ich erlaube mir die Anfrage, wie dieſe unleugbare Tatſache mit dem vor kurzem veröf⸗ fenklichten Dementi des Tſchecho⸗Slowakiſchen Preßbüros in Einklang zu bringen iſt. Ich erwarte von Ihnen, daß Sie die Einſtellung dieſet dee B im Intereſſe des Kur- ortes veranlaſſen und der Oeffenklichkeit dies zum Zwecks der Beruhigung in geeigneter Weiſe bekannkgeben wer⸗ H. Da von zuſtändiger Seite bisher nichts geſchehen iſt, dieſe Geſangsübungen abzuſtellen, fragt Abgeordneter Kundt die Regierung, ob ſie bereit iſt, die Vorkommniſſe ſtreng und Abe erheben zu laſſen, geeignete Maßnahmen zwecks bſtellung dieſer Geſangsübungen zu treffen und dafür . ſorgen, daß gegen dieſe Lehrer und Soldaten ein Ver⸗ ahren eingeleitet werde, das zumindeſt genau ſo ſtreng urchgeführt wird, wie dies bei harmloſen Schutzgeſetzver⸗ fahren gegen deutſche Staatsbürger der Fall iſt. Die Dringlichkeit der Interpellation wird damit be⸗ gründet, daß die angeführten Lieder in immer weiteren Kreiſen verbreitet werden, die deutſche Bevölkerung in größte Erregung verſetzen und damit durch die Weiterbe⸗ laſſung des jetzigen Juſtandes ernſte Gefahren für die 11 5 die Sicherheit und die Ordnung in Staat gegeben einen. 140000 Reſerviſten einberufen Der Prager Vertreter des„Meſſaggero“ hält dem Pra⸗ er Dementi wegen der Nachricht von neuen militäriſchen aßnahmen in der Tſchecho⸗Slowakei zahlreiche Zeugniſſe entgegen, die beſtätigen,„daß die veröffentlichten Meldun⸗ gen nicht unbegründet find“ So würden ef dem ganzen Gebiet der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei wie der Korreſpondent anführt, gegenwärkig die Reſer⸗ viſten, die normalerweiſe erſt im ge oder übernächſten Jahre zu einer Reſerveübung einberufen worden wären, zu einer vierwöchigen Uebung eingezogen. Damit werde die Stärke des kſchecho-ſlowakiſchen Heeres um 140 000 Mann erhöht und. der keilweiſen Mobiliſierung vom vergangenen Mai fortgeſetzt. Der Korreſpondent verweiſt ferner auf den Brief des Abgeordneten Wollner an den Miniſterpräſidenten Hodza über Truppenbewegungen in ſeinem Wahlkreis und über militäxiſche Arbeiten an der Hauptverkehrsſtraße Karls⸗ bad Fiſchern. .—¼0 Samstao, den 23 Juli 1938 Nr. 170 Ein Verſprechen ohne Wert Auch Hirſchberg erhält Staatspolizei! g Wie das ſudetendeutſche Tageblatt„Die Zeit“ aus Hirſchberg meldet, ſoll dort die ſchon mehrmals verſchobene Einrichtung der Staatspolizeiftelle nunmehr am 1. Auguſt erfolgen. Sie wird in einem der Stadt gehörenden Ge⸗ bäude in 14 Räumen untergebracht. Auch anderweitige Leiſtungen wurden der Stadt auferlegt. Bei einer Vor⸗ ſprache an zuſtändiger Prager Stelle erhielt eine Abord⸗ nung der Stadt die Erklärung, daß es der„Ruf des Staa⸗ tes erfordere“, in einer ſo bedeutenden Sommerfriſche wie Hirſchberg Staatspolizei einzurichten. And wieder iſt zu erinnern an die Zuſage des Mini⸗ ſterpräſidenten. Dodza. die er am 26. Junf den Abge⸗ ordneten Kundt ud Dr. Roſche gab, daß keine neuen Skaatspolizeiämter im fudetendeulſchen Gebiet errichlet würden. Wo bleibt ein Wort? Prags unaufrichtiges Spiel Scharfe polniſche Aeußerungen Warſchau, 22. Juli. Zur tſchechiſchen Minderheitenpoli⸗ tik ergreift auch die amtlichen Stellen naheſtehende Iſkra⸗ Agentur das Wort. Man müſſe endlich offen herausſagen, ſo ſchreibt die Agentur, daß die tſchecho⸗ſlowakiſche Repablik zwei Geſichter habe und ein unaufrichtiges Spiel betreibe. Der tſchecho⸗ſlowakiſche Staat in ſeiner jetzigen Geſtalt habe ich als Bluff erwieſen und die ſo geräuſchvoll betonte Demokratie ſei nur ein bequemer Vorwand für die Herr⸗ ſchaft der Marxiſten. Der Staat habe ſeine Lebensprobe nicht beſtanden und ſei zu einem bedrohlichen Mittelpunkt der Beunruhigung in Europa geworden. Beneſch ſei ein Meiſter der ſogenannten Diplomatie. Sein Lebenselement ſei das Operieren mit ſchönen, aber in⸗ haltsloſen Genfer Redensarten. Beneſch habe ſich als kein guter Prophet erwieſen, als er 1927 erklärte, daß er ſich nicht an ein Polen binden könne, das mit Deutſchland Pommerellens wegen, mit Litauen des Wilna⸗Gebietes we⸗ en und mit der Sowjetunion wegen der Oſtgebiete in einen Krieg geraten werde. Er habe damals nicht vorausgeſehen, daß im Jahre 1938 der Anſchluß kommen wird und infol⸗ gedeſſen eine Situation, die die mürben Grundlagen des falſch aufgebauten Werkes Maſaryks und Beneſchs zerſtöre. 12 Jahre Kriegszuſtand in Memel Memel, 22. Juli. Der Memelländiſche Landtag hielt ſeine ſechſte Sitzung der vierten ordentlichen Tagung ab. Auf der Tagesordnung ſtanden 12 Punkte, von denen 11 angenommen wurden. Darunter befanden ſich auch drei Geſetze, die der Gouverneur früher mit ſeinem Veto belegt hatte. Abg. Bingau(Einheitsliſte) begründete einen Dring⸗ lichkeitsantrag auf Aufhebung des Kriegszuſtandes und Beſeitigung der Staatsſicherheitspolizei im Memelgebiet. Der Kriegszuſtand beſteht ſeit 1926, alſo faſt ein Dutzend Jahre. Wer könnte es da wagen, ihn noch als einen „Ausnahmezuſtand“ zu bezeichnen? Er diene nur dazu, den Memelländern ihre im Statut garantierten Rechte zu nehmen und die deutſche Bevölkerungsmehrheit zu unterdrücken. Mit dem Geſetz zum Schutz von Volk und Staat, das mit dem Memelſtatut nicht vereinbar ſei und daher auch von den Memelländern nicht anerkannt werden könne, werde die deutſche Bevölkerung zu Menſchen zwei⸗ ter Klaſſe geſtempelt. Auch die e Wochen hät⸗ ten bewieſen, daß dunkle Kräfte am Werk ſeien, um die Memelländer zu verleiten, den Boden des Rechtes und des Statuts zu verlaſſen. „Wir haben die Zuverſicht,“ fuhr der Abgeordnete Bingau fort,„daß die praktiſche I e von nun bald 20 Jahren den Memelländern die Erkennknis eingehäm⸗ mert hat, daß wir ſtak ſind und immer ſtärker werden, je 05 wir Unrecht erleiden müſſen, daß wir aber uns ſelbſt den Boden entziehen, wenn wir ſelber das Geſetz ver⸗ letzen.“ Auf die Zwiſchenfälle im Juni übergehend, betonte der Abgeordnete, bei den Vorgängen am 21. Juni habe die Staatsſicherheitspolizei mehrere Verhaftungen vorgenommen, ohne zuſtändig zu ſein. Es ſei weiter feſt⸗ geſtellt worden, daß Beamte der Staatsſicherheitspolizei Verhaftete mißhandelt haben. Das Kriegsgericht habe nun einige der Verhafteten zu Zwangsarbeitslager von drei Monaten bis zu einem Jahre verurteilt. ndere Betei⸗ ligte ſollten noch vor das Kriegsgericht geſtellt werden. Der Landtag ſtimmte zum Schluß noch einem Dring⸗ lichkeitsantrag zu, in dem verlangt wird, die im Gefäng⸗ nis befindlichen Memelländer bis zur Gerichtsverhandlung auf freien Fuß zu ſetzen. „Dummheit der herrſchenden Männer- Der marxiſtiſche„Daily Herald“ iſt bekehrt London, 22. Juli. Der diplomatiſche Korreſpondent des marxiſtiſchen„Dai⸗ ly Herald“, W. N. Ewer, hat eine Reiſe durch die ſude⸗ tendeutſchen Gebiete unternommen und gibt ſeine Beob⸗ der und Eindrücke in einem längeren Aufſatz wieder.. Beſonders bemerkenswert iſt dabei, daß das marxiſtiſche engliſche Blatt, das bisher ſich durch beſonders ſchroffe und unfreundliche haltung gegenüber dem Neich und dem Deutſchtum hervortat, nunmehr durch ſeinen eigenen Kor⸗ reſpondenten ſich von der Terroriſierung und den wirk⸗ schaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen das Sudetendeutſch⸗ tum ſelbſt überzeugen laſſen mußte. Wee e Ewer ſetzte zunächſt bei der Schilderung ſeiner Ein⸗ drücke aus den ſudetendeutſchen Gebieten in der Tſchecho⸗ Slowakei dieſe in Vergleich zu den engliſchen Elendsgebie⸗ ten. Er habe überall ſtillgelegte Fabriken und tote Schorn⸗ ſteine geſehen, und wenn man mit den Leuten ſpreche, ſo erfahre man, daß ſie ſeit vier, fünf und ſogar ſechs Jahren arbeitslos ſeien. Dieſe böſe Seite des ſudetendeutſchen Problems habe die tſchechiſche Regierung zu löſen. Gerade in den hauptſächlichen deutſchſprechenden Gebie⸗ ken an der Grenze ſei das Elend am größten und in der Tſchecho⸗Slowakei Deutſcher zu ſein, heiße So rgen ken⸗ nen. Die Sudetendeutſchen ſeien wegen der unterſchiedlichen Behandlung und der gegen ſie zur Anwendung gelangen⸗ den Schikanen ſehr bedrückt. Obwohl die Deutſchen ein Dritte, des Volkes in Böhmen ausmachten, werde ihre Sprache der tſchechiſchen nicht gleichgeſtellt und in Hun⸗ derten von Fällen werde dieſe Tatſache dadurch mißachtet, daß in rein deutſchen Städten faſt jeder Beamte ein dort⸗ hin„importierter“ Tſcheche ſei. Man beklage ſich im ſude⸗ tendeutſchen Gebiei über die Zurückſetzung der Deutſchen, indem z B. tſchechiſche Arbeiter aus anderen Teilen des Landes in Gebieten, wo es hunderte deutſcher Einwohner gäbe, bei öffentlichen Arbeiten verwendet würden. Die Tſchecho- Slowakei, ſo ſchließt Ewer ſeinen Arkikel, ſei ein kragiſches Land und das Opfer ungeſunder und ſinn⸗ loſer Zänkereien und der Dummheil der herrſchenden Män⸗ ner, die, was Golt verhüten wolle, vielleicht der Ausgangs- punkt einer noch größeren und tieferen Tragödie ſein würde. Belgiens Politik der Neutralität „Herzliche Beziehungen zu allen Nachbarſtaaten“. Brüſſel, 23. Juli. Der belgiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Spaak reiſte am Freitag nachmittag mit dem Flugzeug nach Kopenhagen, wo er der Konferenz der Außenminiſter der nordiſchen Staaten. Hollands. Belgiens und Luxem⸗ burgs beiwohnen wird. Vor ſeiner Abreiſe gab Spaak eine Erklärung an die Preſſe ab, in der er u. a. Folgendes ſagte: „Die internationale Lage Belgiens iſt genau feſtgelegt, Die franzöſiſch⸗britiſche Erklärung vom 24. April 1937 und die deutſche Erklärung von 13. Oktober 1937 ha⸗ ben in einer vollkommen klaren Weiſe die Unabhängig⸗ keitspolitik bekräftigt, die die belgiſche Regierung zu ver⸗ folgen beabſichtigt. Ich bin der Auffaſſung, daß wir ſeit zwei Jahren in unſerem Vorgehen den Grundſätzen, die wir feſtgelegt haben, vollkommen treu geblieben ſind. Ich füge hinzu, daß kein Grund vorhanden iſt, Politik abzuändern, die die Zuſtimmung der fehr großen Mehrheit des belgiſchen Volkes findet. Die belgiſche Anab⸗ ängigkeitspolitik ziele darauf hin, daß wir mit allen un⸗ eren Nachbarſtaaken in möglichſt herzlichen Beziehungen eben können.“ Es ſcheint mir durchaus erwünſcht, daß Belgien mit den Ländern, die in Kopenhagen vertreten ſind, möglichſt 901 und freundſchaftliche Beziehungen wirtſchaftlicher und politiſcher Natur unterhält. eine Der Raſſengedanke im Vordergrund Lebhafte Erörterungen in der ikalieniſchen Preſſe. Rom, 23. Juli. Nach der Veröffentlichung des Mani⸗ feſtes zur Raſſenfrage beſchäftigt ſich die römiſche Preſſe nunmehr faſt täglich mit dieſem ſo wichtigen Problem. Die e Bedeutung des Raſſenbewußtſeins und der aſſenpolitik wird vom Direktor des„Giornale d'Italia“ eingehend gewürdigt. Die Verherrlichung und Verteidigung der Raſſe bilde den Kern des faſchiſtiſchen Aufbauwerkes und der Verteidigung ſeines Imperiums. Die Kaſſenfrage ſei heute über die Grenze der Weltan⸗ ſchauung hinaus zu einem konkreten und vordringlichen po⸗ litiſchen Problem geworden. Das Regime habe den 55 ſengedanken heute zur Grundlage ſeines nationalen Auf⸗ bauwerkes gemacht, das die durch eine jahrhundertealte Geſchichte erprobten höchſten Werte der reinſten italieniſchen Weſensart widerſpiegele. 5 Nach der Eroberung des Imperiums ſei der Augenblick gekommen, die Raſſenfrage als das Grundproblem der Verteidigung und der Macht der italieniſchen Nation in Angriff zu nehmen. Die italieniſche Raſſe wolle ſich nicht von anderen Raſſen oder anderen Nationen abſchließen. aber entſchloſſen und unbedingt von jedem fremden Ein⸗ fluß freibleiben. ö Kurzmeldungen Prag. Wie tſchechiſche Blätter melden, iſt der Regierung der Vorschlag gemacht worden, daß Arbeitsloſe, die eine Un⸗ terſtützung erhalten, dieſe Unterſtützung zwangsweiſe ab⸗ arbeiten Wollen Sofia. Nach einer Meldung aus London wird der Labour⸗Abgeordnete Lansbury am 17. Auguſt zu einem dreitägigen Beſuch in Sofia eintreffen, um anſchließend auch Bukareſt, Belgrad und Budapeſt zu beſuchen. Er will ſeinen bekannten Plan einer wirtſchaftlichen Verſtändigung und engeren Zuſammenarbeit der europäiſchen Völker erörtern. London. Innenminiſter Sir Samuel Hoare kündigte einen neuen Werbefeldzug für die Luftſchutzmaßnahmen England an. Die Regierung beabſichtige, eine konzentrie Anſtrengung zu machen um die für die Durchführung des praktiſchen Luftſchutzes erforderliche Zahl von ausgebildeten Leuten auf eine Million Männer und frauen zn bringen. Jeruſalem. Britiſches Militär ſprengte als Vergeltangs⸗ maßnahme für den Tod eines britiſchen Oberfeldwebels mehrere Häuſer in dem Dorfe Bakazaharbieh. Die Gedenkfeier in Klagenfurt Bisher größte Parteikundgebung der Oſtmarkgaue Berlin, 23. Juli. Die Rundfunkübertragung der großen Gefallenen Ge⸗ denkfeier, die Rudolf Heß am Sonntag in Klagenfurt ab⸗ hält, wird, wie Nn meldet, nicht nur in der Zeit von 11 bis 12 Uhr als KAeichsſendung durchgeführt, ſondern auch mit Kichtſtrahler nach Oſtaſien, Südaſien, Afrika, Süd⸗, Mittel und Nordamerika übertragen, ſodaß die Deukſchen in aller Welt Zeugen diefer feierlichen Stunde ſein werden. In den Städten und Dörfern der Oſtmarkgaue werden außerdem am Sonntag in der Zeit der Klagenfurter Kundgebung würdige Gemeinſchaftsempfänge durchgeführt. In Klagenfurt werden mit den Gauleitern ſämtliche Gauamtsleiter, Kreisleiter und höhere Führer der Zlie⸗ derungen der Oſtmark verſammelt ſein. Aus allen ſieben Gauen werden außerdem Tauſende von Parteigenoſſen nach Klagenfurt kommen, um mit dem Stellvertreter des Füh⸗ rers der für Großdeutſchland Gefallenen zu gedenken. Der Klagenfurter Tag wird ſo die bisher größte Parteikund⸗ gebung der ſieben Oſtmarkgaue werden. Der Generalſtabschef der Luftſhleitkräfte kommt. Berlin, 22. Juli. Auf Einladung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring wird der Generalſtabschef der franzöſiſchen Luftſtreit⸗ kräfte, General Vuillemin, der deutſchen Luftwaffe am 15. Auguſt einen auf etwa eine Woche angeſetzten Be⸗ ſuch abſtatten. Es handelt ſich dabei gleichzeitig um die Er⸗ widerung des Beſuches des Staatsſekretärs der Luftfahrt, General Milch, vom Oktober vorigen Jahres bei der fran⸗ zöſiſchen Luftwaffe. Der Beſuch von General Vuillemin war urſprünglich bereits vor mehreren Monaten geplant, mußte jedoch we⸗ gen Arbeitsüberlaſtung von General Vuillemin verſchoben werden, da er ſeinen Poſten damals gerade übernommen hatte. General Vuillemin wird Verbände der Luftwaffe und Werke der Luftfahrtinduſtrie in Deutſchland beſichti⸗ gen. Der Fühler gratuliert Seyß-Inquart zum Geburtstag. Wien, 22. Juli. Der Führer und Reichsdanzler hat an Reichsſtatthalter Dr. Seyß-Inquart folgendes Telegramm gerichtet:„Zu Ihrem 46. Geburtstag ſpreche ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche für Ihr perſönliches Wohl⸗ ergehen wie für die weitere erfolgreiche Arbeit aus.“ Der Führer in Kiel Kiel, ds. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht traf am Freitag zu einem kurzen Beſuch bei der Kriegsmarine in Kiel ein, wo er von der Bevölkerung begeiſtert begrüßt wurde und ſich auf dem Aviſo„Grille“ einſchiffte. Entſtaubung in Oeſterreich Viele wichtige Straßen ſchon ſtaubfrei gemacht. Berlin, 21. Juli. Anläßlich der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich hat der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen Dr. Ing. Todt außer dem groß⸗ artigen Autobahnprojekt und dem planmäßigen Ausbau der Reichsſtraßen ein Sofortprogramm für die Staubfreima⸗ chung der Fremdenverkehrsgebiete in Oeſterreich angekün⸗ digt. Das Reich hatte dafür einen Vetrag von rund 12 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. Durch das Soforkprogramm ſollten im Intereſſe des Reiſeverkehrs in den wichtigſten Fremdenverkehrsgebieten noch bis zu Beginn der dſesjährigen Reiſeſaiſon, alſo bis ungefähr Müte Juli, die wichtſgſten Straßen entſtaubt werden, Die bisher auf Grund des Sofortprogrammes zur Durchführung gelangten Maßnahmen zur Enkſtaubung der öſterreichiſchen Straßen bedeuten kalſächlich eine große Er- leichterung für den Autoreiſenden. Wenn auch in den zwei⸗ eſuhalb Monaten, die zur Derfügung ſtanden, nicht die Fremdengebiete insgeſamt enfſtaubt werden konnten, ſo wurde doch eh reicht, daß die Zufahrten in dieſem Gebiet heute ſtaubfrei ſind. Die Entſtaubungsmaßnahmen werden fortgeſetzt. Es iſt nunmehr möglich, ganz Oeſterreich in ſeiner Länge und Breite zu durchqueren, ohne daß man, wie bis⸗ her, auf langen Strecken dem läſtigen Staub ausgeſetzt iſt. Ganz beſonders berückſichttegt wurde im Sofortprogramm das Salzkammergut. Aehnlich wie im Salzkammergut wur⸗ den auch in Kärnten durch das Sofortprogramm die landſchaftlich reizvollſten Gegenden entſtaubt. In Tirol und Vorarlberg ſind faſt alle wichtigen Straßenzüge durch das Soſortprogramm verkehrsfählg gemacht worden. Das Erdbeben in Griechenland 60 v. 9. det Häuſer unbewohnbar. Athen, 21. Jull. Das Erdbeben in der Na woch war das heftigſte, das ſeit langem in Attika beoba let wurde. Nach dem erſten außerordentlich heftigen Stoß, der ungefähr um 2.30 Uhr erfolgte, liefen in den Wohnvier⸗ teln Athens die Leute panikartig auf die Straße. Die ganze Stadt wurde erſchüttert, während ein unheimliches Rollen die Erdſtöße begleitete. Auf einer Fahrt durch das Erdbe⸗ bengebiet kann man feſtſtellen. daß rund 20 v. H. der Häu⸗ er n A- und 40 v. H. nicht mehr bewohnbar nd. w drr r Reſt ausbeſſerung 1 Ort 0 o und die Flüchtlingskolonie ⸗Palatia wurden b 0 d tark heüngeſucht. Augenzeugen 07 hätten das gehabt, als ob die gar Gegend in de Luft geſprengt würde, Alle Einwohner ſtürzten auf die Straßen und sahen 20 dem Schrecken Rauch und Flammen aus den zuſammen d Aufern aufſteigen. Sie ſtehen e etzt noch unter dei ren Eindruck der Ereig⸗ miſſe. Frauen vor ſhrer zerſtörten Habe und weinen vor ſich hin. erwundeten wur n da e 12 Nulpes 08 erſchütteten debe döbeg noch immer in den Ruinen ve A. Sie koͤnnen aber meiſt die Trümmer nicht vor e e Hilfszüge beſeitigen. e .* angenen Adeit 8 Gitter Werse wenden, d eee deen e e zum Mit- 5 7 Abſchluß des Königsbeſuches Weihe eines Ehrenmals für die Auſtralier Paris, 22. Jult. Das engliſche Königspaar verließ kurz nach 10 Uhr den Quai d'Orſay und begab ſich zu Fuß in Begleitung des Präſidenten der Republik und Madame Lebrun zu dem nahegelegenen Invalidenfriedhof. Die Republikaniſche Garde bildete auf beiden Seiten des Weges Spalier und er⸗ wies die militäriſchen Ehren. Wenige Minuten vor der Ab⸗ fahrt des Sonderzuges erſchienen der engliſche Außenmini⸗ ſter und der engliſche Botſchafter in Paris auf dem Bahn⸗ hof, um ſich von dem Königspaar zu verabſchieden. Punkt 10.30 Uhr führ der Sonderzug nach Villers Bretonneux ab. Kurz nach 13 Uhr traf der Sonderzug mit dem engli⸗ ſchen Königspaar in Villers Bretonneux ein, wo die Ein⸗ weihungsfeier für das Gefallenen⸗Denkmal der auſtraliſchen Kriegsteilnehmer ſtattfand. Kurz nach 13 Uhr lief auch der Sonderzug mit dem franzöſiſchen Staatsprä⸗ ſidenten und Mitgliedern der Regierung auf dem Bahahof ein. Im Beiſein zahlreicher engliſcher, auſtraliſcher und fran⸗ zöſiſcher Perſönlichkeiten wurde die Weihe des Ehrenmals vorgenommen, die dem Gedächtnis der 73 000 gefallenen Auſtraliern geweiht iſt. Die letzten Anſprachen Nachdem das engliſche Königspaar und der Präſident der feanzöſiſchen Republik auf der Ehrentribüne auf dem Friedhof der gefallenen Auſtralier am Fuß des Denkmals Platz genommen hatten, begann die religiöſe Zeremonie. Anſchließend erhob ſich der ſtellvertretende Miniſterpräſi⸗ dent von Auſtralien und bat den engliſchen König, im Na⸗ men ſeiner Regierung und des auſtraliſchen Volkes die Einweihung vorzunehmen. König Georg VI. wies in ſeiner Weiherede zu An⸗ fang auf die Gegenwart des Präſidenten der Franzöſiſchen Republik hin. In den Steinen dieſes Denkmals, erklärte er weiter, das die Erinnerung an auſtraliſche Streitkräfte des Imperiums in Frankreich und Flandern fortſetze, müſſe man über das Opfer hinaus, das ſie verherrliche, eine tiefere weitergehende Bedeutung erblicken. Das Denkmal ſei ein Symbol für die erſten Schritte einer jungen und tapfe⸗ ren Nation. Es ſei gleichſam das Gewölbe, unter dem Au⸗ 3 von ſeiner Jugend in ſein Mannesalter geſchritten ei. Der Präſident der Republik, Lebrun, erinnerte in ſeiner Anſprache gleichfalls an die Kämpfe in Amiens, an denen das auſtraliſch⸗neuſeeländiſche Armeekorps Anteil hatte. Er freue ſich, als Chef des franzöſiſchen Staates bei dieſer Feier an der Seite des engliſchen Herrſcherpaares ſein zu können. Lebrun dankte ſodann dem engliſchen Königspaar erneut für den Beſuch in Frankreich. Er dankte der auſtra⸗ liſchen Regierung für die Initiative, auf dieſem Boden, auf dem einſt die auſtraliſche, britiſche und franzöſiſche Armee gekämpft habe, das Denkmal zu errichten. Nach dieſer Feierlichkeit werde der Beſuch des engliſchen Königspaares in Frankreich offiziell abgeſchloſſen. König Georg VI. und Königin Eliſabeth fuhren nach Calais, um ſich dort an Bord ihrer Jacht„Enchantreß“ zur Rückreiſe nach England zu begeben. Der Gegenbeſuch in England Amtliche Beſtätigung in London. London, 22. Juli. In London wurde amtlich beſtätigt. daß der Präſident der franzöſiſchen Republik, Albert Le⸗ brun, die Einladung König Georg VI., vor Ablauf ſeiner Amtsperiode einen Gegenbeſuch in London zu machen, an⸗ genommen hat. Der Präſident und Frau Lebrun werden ſomit Anfang nächſten Jahres zu einem Staatsbeſuch nach London kommen. Wie Preß Aſſociation dazu weiter berichtet wird der Staatsbeſuch ſich auf derſelben Linie bewegen wie früher. Man nehme an, daß die Gäſte vier Tage im Buckingham⸗ Palaſt Aufenthalt nehmen werden. Während dieſer Zeit werde ein Staatsbankett zu ihren Ehren ſtattfinden und höchſtwahrſcheinlich werde Präſident Lebrun als Erwide⸗ rung ein Bankett zu Ehren des engliſchen Königspaares in der Londoner franzöſiſchen Botſchaft geben. Präſident Lebrun war das letzte Mal im Januar 1936 zur Beiſetzung König Georgs V. in London. Generalſtabsbeſprechungen Höte-Beliſha beim franzöſiſchen Generaliſſimus. i Paris, 22. Juli. In Amiens traf am Freitag der britiſche Ariegsminiſter Hore-Beliſha mit dem fear den chen Gene gliſſimus Game- lin zuſammen. Im Verlauf eines Frühft“ ds, dem bri⸗ liſchen Kriegsminiſters zu Ehren ſtattannd und an dem nuch hohe britiſche Militärs keilnahmen, gasten der briti⸗ ſche Kriegsminiſter und der franzöſiſd Genctaliſſimus Im Anſchluß an die Einweihungsfeier des Denkmals für die e Kriegsgefallenen in Villers Breton⸗ neux wird Hore⸗Beliſha nach Paris fahren um bier das Wochenende zu derbringen. In Begleitung Hore⸗Beliſdas befinden ſich der Chef des engliſchen Genetak⸗ ſtabes, Viscount Gort, und zwei Sachverſtändige des engliſchen Kriegsminiſteriums. Man nimmt in Paris an daß Höre Beliſha während ſeines Aufenthaltes in Paris mit verſchiedenen Militärs des franzöſiſchen Generalſtabes Beſprechungen haben werde, zumal auch der Cdef des Ge⸗ ba der britiſchen Luftſtreitkräfte, Sir Cy⸗ rell Revill, ſeit Donnerstag in Paris weilt. Im„Paris Midi“ ſchreidt in dieſem Juſammenbang der franzöſiſche General Mieſſes. daß der in Begleitung Hore⸗Beliſhas nach Amiens gekommene britiſche General- ſtabschef Gort und Generaliſſimus Gamelin eine Prüfung der die beiden Armeen intereſſierenden ſtrategiſchen Fra⸗ gen vorgenommen hätten. Ueber dieſe Beſprechungen wird „Geheimnis“ bewahrt. Mieſſel ergeht ſich dann in wenig freundlichen Ausführungen üder die Lage in Mitteleuropa. Wird die Eiger⸗Nordwand dezwungen? Grindelwald. 22. Juli. Nachdem die Witterungsver⸗ hältniſſe etwas ſtabil geworden ſind haben nun zwei Par⸗ tien. zwei öſterreichiſche und zwei Münchener Bergſteiger. den Auf tieg in die Eiger⸗Nordwand gewagt. um kroß aller ehlſchläge früherer Kameraden die Beſteigung der ge⸗ drlichen Wand zu verſuchen. Am Vonder 1 ſtieg de öſterreichiſche Teilſchaft Harrer und Kaſparecz in die 92 5 3 das„ auf deitag zweiten auf ca.. Reter N.. und ſetzte am Freitag den Aufſtieg fort. Die andere Teilſchaft umfaßt die Münchener Förg und Heck. meier. Oſeſe verließen idr Zeltlager ode von Alpiglen am Freitag Id um 1 ÜUdr und datten dis 10 Udr vor⸗ mittags das Unterkond des zweiten Schneefeldes ca. 3100 Meter Höde erreicht. Die Kämpfe vor Sagunt Vormarſch auch in Eſtremadura. Salamanca, 22. Juli. An der Sagunt⸗Front konnten, wie der nationale Heeresbericht meldet, die Stellungen weiter vorverlegt wer⸗ den. Die Ortſchaften Higuera und Benafar wurden beſetzt. Im Abſchnitt Fanzara wurde der Ort Argelita erobert. An der Eſtremadurafront im Abſchnitt Puente del Ar⸗ zobispo eroberten die Nationalen wichtige Uferſtellungen am Guadianafluß und rückten 10 km weit vor. Beſetzt wur⸗ den die Ortſchaften Orellana und Navalvillar de Pela, wo⸗ bei reiche Beute gemacht wurde. Der Feind verlor über 250 Tote. Auch ſüdlich davon, im Abſchnitt Meſeguera, wurden weitere Fortſchritte erzielt. Die Luftwaffe bombardierte erneut militäriſche Ziele in den Häfen von Valencia und Alicante ſowie eine Kriegsmaterialfabrik in Caſtell de Fells bei Barce⸗ lona. Ein weiterer Bericht meldet: An der Eſtrema⸗ durafront dauert der Vormarſch der nationalen Trup⸗ pen an beiden Stellen des am Donnerstag gelungenen Durchbruchs an. Allerdings haben die Truppen mit grö⸗ ßeren Schwierigkeiten zu kämpfen, da der Widerſtand des Gegners verſtärkt worden iſt. An der Front von Sagunt drücken die nationalen Truppen von Norden und Weſten her auf den Ort Viver an der Hauptſtraße Teruel—Sagunt. Wieder 16 Genickſchüſſe In Barcelona dauern die Erſchießungen an. Am Don⸗ nerstag wurden wieder 16„Sabateure der Weltrevolu⸗ tion“ durch Genickſchüſſe ins Jenſeits befördert. In Valencia beſchloß die„Volksfront“ die Einführung des Waffendienſtes als Unterrichtspflichtfach für 15⸗Jäh⸗ rige. Ferner wurde bekanntgegeben, daß alles Material, das für die Inſtandſetzung der Verteidigungslinien vor Va⸗ lencia verwendbar ſei, ſofort beſchlagnahmt werden müſſe. * Marokkoreiſe des ſpaniſchen Innenminiſters. Innenminiſter Serrano Suner beendete ſeinen Beſuch Spaniſch⸗Marokkos und kehrte nach fünftägigem Aufent⸗ halt im Flugzeug nach Burgos zurück. In Tetuan beſich⸗ tigte er zum Abſchluß ſeiner Reiſe die erſt kürzlich gegrün⸗ dete Kunſtgewerbeſchule, in der die Marokkaner durch Landsleute in mancherlei Kunſtfertigkeiten wie Teppich⸗ weberei. Kiſſenſtickerei uſw. unterrichtet werden. Anſchlie⸗ ßend beſuchte der Miniſter die Kadettenanſtalt Riffien. wo der Nachwuchs für die Legion erzogen wird. Nach herzli⸗ chem Abſchied von den marokkaniſchen und den Protekto⸗ ratsbehörden ſchied Innenminiſter Suner von Marokko. Der Grenzkonflikt von Mandſchukuo Diplomakiſche Miktel noch nicht erſchöpft Tokio, 22. Juli. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes gab eine Er⸗ klärung ab zur Unterredung des japaniſchen Botſchafters Shigemitſu mit Litwinow. Shigemitſu habe in Moskau eine Kompromißlöſung dahingehend vorgeſchlagen, daß Moskau den Status quo wieder herſtellen ſolle Nach Er⸗ füllung dieſer Forderung ſei Japan bereit. über die Grenz⸗ frage zu verhandeln Gleichzeitig habe der Botſchafter er⸗ neut wegen der Erſchießung des japaniſchen Gendarmen proteſtiert. Litwinow habe ſowohl den japaniſchen Vorſchlag als auch den Proteſt rundweg zurückgewieſen. Auf die Frage, ob Shigemitſu erklärt hebe, daß Japan auch zur Anwendung von Gewaltmitteln ben ſei, betonte der Sprecher, daß Shigemitſu nie dieſe Worte gebraucht habe. Auf eine andere Frage erklärte der Sprecher, daß bisher die diplomatiſchen Mittel noch nicht erſchöpft ſeien. Man müſſe bei Verhandlungen mit Moskau Geduld haben. Wie früher betont, müſſe Japan ſelbſtverſtändlich bereit ſein, notfalls Gegenmaßnahmen zu kreffen. Amgruppierung der Sowpfetſtreitkräſte Die japaniſche Preſſe berichtet auch am Freitag aus Grenzorten Koreas und Mandſchukuos, daß weitere Ver⸗ ſtärkungen der ſowjetruſſiſchen Truppen im Raume von Wladiwoſtok an der Oſtgrenze Mandſchukuos beobachtet worden ſeien. Bemerkenswert iſt eine Mitteilung der Zei⸗ tung„Tokyo Asahi Shimbun“, die gehört haben will, daß es ſich bei den Truppenbewegungen der Sowjets nicht um herangeholte Verſtärkungen, ſondern um regelmäßige A b⸗ löſungen handele, die möglicherweiſe mit Maßnah nen zuſammengangen. die man ſicherheitshalber nach der Flacht Generals Ljuſchkows ergriffen habe. Große Bedeutung mißt man in Tokio den Erklärungen Generals Koiſos, des bis⸗ berigen Oberbefehlshabers in Korea, bei, der die Truppen⸗ bewegungen ebenfalls mit der Flucht Ljuſchkows in Zuſammenhang bringt. Militätiſche Kreiſe deuten an, daß möglicherweiſe eine vollkommene Umgruppierung der ſowſetruſſiſchen Grenzbe⸗ ſatzungen vorgenommen würde, da man in Moskau fürchte, daß Sjuſchkow Einzelheiten der bisherigen Truppenvertei⸗ lung det Stärke, Bewaffnung uſw. verraten könne. Gene⸗ ral Koiſo ſoll in Beſprechungen in Tokio erklärt haben, daß et nicht annehme, daß der zwiſchenfall ernſte Ausmaße er⸗ reichen könne. Doch bleibt in politiſchen Kreiſen die Tak. ſache ausſchlaggebend, daß die Beſetzung Schanfengs und das ablehnende Verhalten Moskaus einen Untuheherd ge⸗ ſchaffen hatte. Man müſſe ſedenfalls bald mit einer Enk⸗ ſcheidung rechnen. Wieder ein Ozeauflug 4844 km in 20 Stunden 20 Minuten. Montreal, 22 Jul. Das engliſche See- Flugzeug Mer⸗ curry? das am Mittwoch in Irkand ſtartete am Don⸗ nerstag früh Neufundkand üderflog, waſſerte um 16.20 Uh auf dem St Lorenz⸗Strom in der Näde von 5 9 Damit iſt der erſte e 2 Quckepack⸗ Flugzeuges geglückt. Das Flugzen S e deen 8 en m 0 nuten zurück.— b dodugeldtaub am bellen Tag 8 Paris, B. Juli. In einer Warſeilter Vorſtadt überſie⸗ len am dellichten Tage fünf mas dierte und Ban diten drei Angeſtellde eines Unternehmens für öffentliche Arbeiten, die in einer Bank die odugelder abgehoben batten. Die Ueberfallenen wurden mit dem Leden edroh und mußten das Geldpaket im Werte von 100 000 Francs den Rändern überkaſſen, die in einem dereitſtedenden Kraft wagen eilends das Weite ſuchten. N einmal Badiſche Chronik (), Bruchſal.(Kindestod auf der Straße.) Ein Kraftradfahrer fuhr von Neuenbürg über Odenheim nach Zeutern. In Odenheim ſpielten Kinder auf der Straße. Sie machten zunächſt dem Kraftradfahrer Plat, im letzten Augen⸗ blick ſprang jedoch das zweijährige Kind Edwin Lett vor das Kraftrad. Dabei wurde ihm vom Nummernſchild der Schädel buchſtäblich geſpalten, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Die Gendarmerie ſtellte feſt, daß den Fahrer keine Schuld Trifft. O Triberg.(Im Tunnel tot aufgefunden.) Im großen Haldekunnel bei Triberg wurde nachmittags die Leiche eines Mannes aufgefunden, der vom Zug überfahren wor⸗ den war. Der Mann wurde als der 65jährige verheiratete Landwirt Bernhard Dieterle aus Schonachbach erkannt. Es liegt zweifellos Selbſttötung vor, doch iſt noch nicht klar, was den Mann in den Tod getrieben hat. Schweres Boodtsunglück auf dem Bodenſee — Meersburg. Ein ſchweres Bootsunglück ereignete ſich nachmittags vor Meersburg. Ein in Meersburg anſäſſiger junger Mann hatte ſich mit zwei Berliner Arlauberinnen in einem Boot auf den See begeben. Dabei wollten die drei Inſaſſen anſcheinend die Plätze wechſeln und fielen ins Waſ⸗ ſer. Der junge Mann vermochte, etwa 50 Meter vom Land entfernt, nur das eine der beiden Mädchen über Waſſer zu halten und zu retten, während die zweite Begleiterin ertrank. (J) Ehrung eines Karlsruher Komponiſten. Einem ehren⸗ vollen Auftrag der Reichsleitung der NSDAP. folgend, hat der Karlsruher Sängerkreis mit den Proben zur Einſtudie⸗ rung von Werken des Karlsruher Komponiſten Profeſſor Franz Philipp begonnen. Dieſe Werke ſollen im modernen Tonfilm aufgenommen und bei beſonderen Anläſſen und feſt⸗ lichen Veranſtaltungen der Allgemeinheit vermittelt werden. Gefängnis für fahrläſſige Brandſtif tung. Freiburg. Vor dem Schwurgericht beim Landgericht Freiburg ſtand der 40jährige verheiratete Guſtav Herten⸗ ſtein aus Kippenheim(A. Lahr), unter der ſchweren An⸗ klage der Brandſtiftung in Verbindung mit anderen Straf⸗ taten. Der Angeklagte hat im April 1936 in Falkau im Hochſchwarzwald ein Haus mit Oekonomie gekauft. Das Geld zur Anzahlung hat er ſich geliehen. Statt nun erſt aufzubauen und ſich ein gewiſſes Einkommen zu ſichern, hatte der Mann überſtürzte hochtrabende Pläne. Er ließ koſtſpielige bauliche Veränderungen des Hauſes durch⸗ führen, kaufte Vieh und Einrichtungen, das meiſte mit ge⸗ liehenem Geld, ſodaß der Mann bald in Ueberſchuldung ge⸗ riet. Ein Kaffeehaus einzurichten, ſcheiterte an den örtlichen Widerſtänden, und ſchließlich verlegte er ſich auf das Ver⸗ mieten von Fremdenzimmern und etwas Milchhandel. Ein ordentliches Einkommen jedoch, das ihn aus ſeiner mißlichen Wirtſchaftslage hätte herausreißen können, hatte er nicht. Am Vormittag des 3. Januar 1938 gegen 11 Uhr brannte ſein zweiſtöckiges Haus faſt vollſtändig nieder. Im Futter⸗ gang des Wirtſchaftsgebäudes war das Feuer ausgebrochen. Der Viehbeſtand konnte gerettet werden, ebenſo die Aus⸗ rüſtung eines um dieſe Zeit im Hauſe Hertenſtein unter⸗ gebrachten Slikurslehrgangs aus Heidelberg, deſſen Lehrer, Schüler und Schülerinnen ſich an den Bergungs⸗ und Löſch⸗ arbeiten verdienſtvoll beteiligten. Die ſtaatsanwaltliche Un⸗ terſuchung in Verbindung mit den Feſtſtellungen des Er⸗ kennungsdienſtes ergaben, daß Hertenſtein ein eingefrorenes Waſſerrohr(Ablaufrohr) im Abort zuerſt mit angezündetem Papier und dann mit Heu auftauen wollte, was an ſich ſchon eine gefährliche Angelegenheit iſt. Während er noch bei dieſer Arbeit war, ſchlugen bereits aus dem Futtergang, aus dem er kurz zuvor das Heu holte, die Flammen nach außen, die zuerſt von dem Heidelberger Skilehrer bemerkt wurden. Das Gericht konnte ſich von einer vorſätzlichen Brandſtif⸗ tung nicht überzeugen und verurteilte Hertenſtein wegen fahr⸗ läſſiger Brandſtiftung zu vier Monaten Gefängnis, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Der Angeklagte wurde aus der Haft entlaſſen. ** — Vom Weſen der Dorfgemeinſchaft. Das Leben auf dem Dorfe wickelt ſich ab nach Geſetzen, die nirgends aufge⸗ zeichnet ſind, die aber der Gemeinſchaft ihr Geſicht ſeit un⸗ denklichen Zeiten aufgeprägt haben. Dem Städter erſcheinen dieſe Sitten manchmal fremd, und gerne werden ſie als alt⸗ modiſch abgetan. Und doch ſteht und fällt das Dorf mit ihnen. Werden ſie geſtört, ſo zerbricht die Dorfgemeinſchaft. Am Sonntag, 24. Juli, bringt der Reichsſender Stuttgart um 8.05 Uhr in der Sendefolge„Bauer, hör zul“ einen Vortrag, der das Dorfleben in einer Geſamtſchau in ſeiner Verknüpfung mit der Arbeit am Boden ſchildert. 5 Sonntagsgedanken Es iſt ein Geheimnis um das Licht. Dem Seemann iſt es Wegweiſung und Ziel bei Nacht und Nebel Dem müde werdenden Wanderer, den das Dunkel des Abends über⸗ raſcht, gibt ein fernes Licht neue Kraft und neue Hoffnung zum Aushalten und Weiterwandern. Vom Feuer des Her⸗ des, vom Kerzenlicht werden unſere Blicke gefangengenom⸗ men. Hat uns nicht ſchon oft der heimelige Schein des Am⸗ ellichtes zu frohem und ſtillem Kreis zuſammengeſchloſ⸗ en? Dem Glanz der Sonnenſtrahlen ſtrecken Blumen und Blätter ſich entgegen. Ihnen öffnen die Blüten ihre Kelche. Das morgendliche Leuchten der Sonne ſtrafft auch uns Men⸗ ſchen Glieder, Herz und Sinn, und ihr abendliches Gluten erfüllt uns oft mit einer ſeltſamen Ruhe und Ausgeglichen⸗ heit, die uns an Frieden und Stille gemahnt. Das Laſter und Unrecht, ſie meiden die hellen Orte und Zeiten, da 1 5 die Dunkelheit mehr Raum gibt für ihre Geſchäfte. Und ſagen wir nicht von Menſchen, die uns in der Rein⸗ 5 ihres Tuns, in der Lauterkeit ihres Empfindens, in der ſchlichten Klarheit ihres Denkens und Sagens überwäl⸗ tigen 5 15 ihnen ein Leuchten ausſtrahlt? Geheimniſſe des Lichtes 8 5 Da iſt es kein Wunder, daß auch die Geſtalt Jeſu von den Malern immer und immer wieder von einem Licht⸗ . umgeben gezeichnet und dargeſtellt worden iſt? Daß ie Sänger ihn als die„güldne Sonne“ beſungen haben? Sie alle verſuchten ſo in ihrer Kunſt das auszuſprechen, was es um dieſes Geheimnis iſt. Das Licht wurde ihnen zum Zeichen alles deſſen, was von ihm uns Menſchen an Kraft und Frieden, an Wegweiſung und Hoffnung, an Troſt und Zuverſicht, an Herrlichkeit und Reinheit, an 8 und Gemeinſchaft geſchenkt wurde und geſchenkt wird. Den Gottesſuchern wird er feſtes Ziel, den Fehlgegan⸗ genen und Lebensmüden neuer Anfang. Den Freudloſen ſchenkt er Frieden. Die Entzweiten führt er zuſammen. Die Zuchtloſen gewinnen durch ihn neuen Halt. Welches Ge⸗ Heimnis um dieſes Gotteslicht!l n 5 5 Lalcale Ruud ochau Der Sommerſchlußverkauf beginnt am kommenden Montag, den 25. Juli und endigt am 6. Auguſt, wie aus den zahlreichen Ankündigungen im heutigen Inſeratenteil erſichtlich iſt. Dieſe zwei Wochen des Schlußverkaufes bringen ſowohl der Geſchäftswelt wie der Käuferſchaft Vorteile. Der Zweck iſt in erſter Linie, daß in den Geſchäften die Lager geräumt und die Sommer⸗ beſtände reſtlos verkauft werden, damit Platz geſchaffen wird für die beginnende Winterſaiſon. Jeder weiß, daß ſich der Sommerſchlußverkauf faſt ausſchließlich auf Modeartikel erſtreckt. Kleider, Mäntel, Anzüge, Stoffe, Hüte, Schuhe und alle möglichen Kleidungsſtücke, die der Mode unter⸗ worfen ſind, ſollen jetzt abgeſtoßen werden. Ganz beſonders iſt für die Frauenwelt der Sommerſchlußverkauf immer eine gewiſſe Senſation. Billig, billig, billig, iſt die Parole. Aber das nicht allein, wir ſollten lieber ſagen, billig und gut. Die Notwendigkeit, ſparſam zu denken und zu wirt⸗ ſchaften, ſollte jede Frau davon abhalten, ein Stück zu kaufen, nur weil es billig iſt. Auch im Schlußverkauf muß die Ueberlegung herrſchen: wir kaufen, was wir brauchen, und wenn wir die Augen offen halten, werden wir auch im Schlußverkauf billig und gut kaufen. *. — Kundreiſen mit der Reichsbahn. Von dem Gedan⸗ ken ausgehend, die Reiſeluſt zu fördern und die Reiſe ſelbſt zu berbilligen, hat die Reichsbahn— vas noch viel zu we⸗ nig bekannt iſt— Lon geit längerer Zeit Rundreiſekarten auf verſchiedenen Bahnhöfen aufgelegt. Dieſe Karten ſind ſo zuſammengeſtellt, daß hiermit eine Reihe ſchöner Aus⸗ flugsorte beſucht werden kann In einigen Karten ſind auch Wanderſtrecken zwiſchen einzelnen Bahnhöfen eingeſchaltet, die als 51 für Wanderungen bevorzugt wer⸗ den. Eine ſolche Rundreiſe kann auf einem beliebigen Bahn⸗ hof des Reiſeweges in der einen oder der anderen Richtung angetreten muß jedoch in der einmal eingeſchlagenen Rich⸗ tung durchgeführt werden. Die Fahrt kann innerhalb der Geltungsdauer— 15 Tage bis 299 km. 30 Tage bei grö⸗ ßeren Entfernungen— beliebig oft und beliebig lang unter⸗ brochen werden. Eil⸗ und Schnellzüge dürfen gegen Zah⸗ lung des tarifmäßigen Zuſchlags benutzt werden. Die Er⸗ mäßigung beträgt 25 Prozent des gewöhnlichen Fahrprei⸗ ſes Kinder im Alter von 4—10 Jahren erhalten Rund⸗ reiſekarten zum halben Preis. — Vorverkaufsfriſt für Schlafwagen⸗Bektplätze aufgeho⸗ ben. Mit Wirkung vom 1. Auguſt wird die bisher 28 Tage betragende Vorverkaufsfriſt für Bettplätze in den Schlafwa⸗ gen der Mitropa aufgehoben. Bettplätze für Mitropa⸗ Schlafwagen können von dieſem Zeitpunkt ab beliebig lange vor dem Reiſetag beſtellt werden. Wer Aus den Nachbargauen In jungen Jahren auf ſchiefer Bahn Ludwigshafen. Der erſt 21 Jahre alte W. Z. von Lud⸗ wigshafen iſt eine gerichtsbekannte Perſönlichkeit. Erſt im Februar d. J. wurde er nach Verbüßung einer einjährigen Gefängnisſtrafe aus der Strafhaft entlaſſen und ſtand heute ſchon wieder vor dem Strafrichter des Schöffengerichts Ludwigshafen. Kurz nach ſeiner Entlaſſung aus dem Ge⸗ fängnis gelang es dem Angeklagten, bei einer Ludwigs⸗ hafener Firma eine Stellung als Autoſchloſſer zu erhalten. Unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen entwendete er dem Pförtner der Firma einen Schlüſſel zur Garage der Fir⸗ ma und ſtahl daraus ein Kraftrad mit Beiwagen ſowie einen Staubmantel. Mit dem Motorrad unternahm er eine Fahrt nach Oeſterreich und zurück Z war in der Verhand⸗ lung geſtändig. Nur ſeine Jugend ſchützte ihn vor dem Zuchthaus. Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall, wegen Betrugs, und wegen Fahrens ohne Führerſchein zu einer Gefängnisſtrafe von 15 Monaten. Großfeuer in einer Kuünſtwollfabrik. Stuttgart, 23. Juli. Ein Großalarm rief in der Nacht um Freitag die Feuerwehr der württembergiſchen Stadt A185 nach dem Gelände einer großen Kunſtwollfabrik, in deren neuerrichtetem Weſtflügel Feuer ausgebrochen war, Die Flammen breiteten ſich in den mit Kunſtwolle und Lumpenballen gefüllten Räumen mit Windeseile aus und hatten auch bald den Mittelbau ergriffen. Gemeinſam mit den Feuerwehren von Unterkochen und Ellwangen ging man mik 25 Schlauchleitungen dem raſen⸗ den Element zu Leibe. An der Bekämpfung des Brandes beteiligten ſich in hervorragendem Maße auch die Solda⸗ ten der Wehrkreis⸗Remontenſchule, der Reichsarbeitsdienſt Abtsgmünd und die Techniſche Nothilfe. Nach zweiſtündi⸗ ger harter Arbeit war die Gefahr für den bedrohten Oſtflü⸗ gel gebannt. Der Schaden wird auf mindeſtens 250 000 Mark geſchätzt. Der Fall Joſt⸗Hüttigweller aufgeklärt Die Bermißte ermordet aufgefunden Sdarbrücken. Der Polizeipräſident in Saarbrücken teilt mit: Wie vor einigen Tagen mitgeteilt wurde, beſchäftigte ſich die Kriminalpolizei Saarbrücken mit dem geheimnisvol⸗ len Verſchwinden der 24jährigen Elſe Jo ſt aus Hüttigwei⸗ ler. Wie ſchon damals mitgeteilt wurde, war unter dem ſchweren Verdacht, an dem Verſchwinden der Joſt beteiligt u ſein, der Kolonialwarenhändler Peter Andler, gleich⸗ falle aus Hüttigweiler, feſtgenommen worden. Nachdem er de dann in einem Kefnfelzön 918 von Stennweiler durch gedrängt, wogegen ſich jedoch die e d des Andler r hat dann die Jo t einige Tage 8 Da ſie ſich etwas verſpätete, iſt er ihr mit ſeinem 8.45 uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau. Der Tbd.„Jahn“ ſtartet mit ſtarkem Aufgebot nach Schleſiens Hauptſtadt. Ganz Deutſchland wird in den in Breslau ſtehen. Aus allen Gauen Deutſchlands und aus dem Auslande ſchicken ſich die Turner und Sportler an, die Reiſe nach dem Grenzland Schleſien anzutreten, um Zeugnis abzulegen von ihrem turnſportlichen und völklſchen Streben und um neuen Mut und Kraft zu ſchöpfen zur Erreichung des hehren Zieles„ein Volk in Leibesübungen“. Auch der Tbd.„Jahn“ wird am morgigen Sonntag nach⸗ mittag mit der anſehnlichen Zahl von 32 Teilnehmern die Fahrt nach Breslau antreten und ſich wie folgt an dem großen Geſchehen beteiligen. 18 Wetturner und Tur⸗ nerinnen werden bei den verſchiedenen Einzelwettkämpfen in Leichtathletik und Geräteturnen um den Eichenkranz kämpfen, der nach alter ſymbolhafter Tradition das Haupt der Sieger ſchmücken wird. Dieſe Kämpfe finden Donners⸗ tags ſtatt. Am Freitag, dem Tag der Mannſchaft, tritt der Verein mit 20 Mann zum Vereinswetturnen an, wobei er einen Ausſchnitt aus der Turnſtunde zeigen wird. Zur gleichen Zeit und am gleichen Platze wird die Turnerinnen⸗ abteilung mit 12 Teilnehmerinnen ihr gemeinſames Können unter Beweis ſtellen. Am Samstag, dem Tag der Gemein⸗ ſchaft, ſtellen die Turner und Turnerinnen in ſtarker Zahl ihre Kräfte dem Gau zu ſeinen Vorführungen am Pferd und Barren zur Verfügung. Am Hauptfeſttage, dem Tage des Bundes, marſchiert der Verein geſchloſſen im Feſtzuge und wird auch beim feſtlichen Höhepunkt am nachmittag auf der Frieſenwieſe bei den Maſſenvorführungen der Männer und Frauen reſtlos zum Gelingen des Ganzen beitragen. Daß der Verein auch die Gelegenheit wahr⸗ nehmen wird, unſeren Seckenheimee Au wandere en in ihrer neuen Heimat einen Beſuch abzuſtatten, iſt eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Für die Zurückbleibenden dürfte es noch wichtig ſein zu wiſſen, daß ſich das Standquartier des Gaues 14 Baden in der Schlachthofbörſe, Beſitzer Max Lehmann, Breslau, Frankfurterſtraße 102(Tel. 51511), befindet. Das Kreis⸗ ſtandquartier des Kreiſes 3 Mannheim iſt: S. Kleinert, Breslau, Bärenſtraße 11. Das Standquartier des Vereins iſt noch nicht bekannt. Wünſchen wir nun unſeren Breslaufahrern recht gute Fahrt, frohe, erhebende Stunden und ein recht erfolg⸗ reiches Abſchneiden.— Die Rückfahrt erfolgt am Montag, den 1. Auguſt. Ankunft in Mannheim Dienstag, den 2. Auguſt, abends gegen 8 Uhr. Filmſchan. Das neue Filmluſtſpiel„Der Mann, der nicht nein ſagen kann“ bringt Karl Ludwig Diehl in einer neuen Hauptrolle, die ganz anders iſt als die Rollen, die ſonſt von dieſem ſympathiſchen Darſteller geſpielt wurden. Es iſt die Geſchichte eines leichtſinnigen, unbeſchwerten Frauen⸗ lieblings, der ſchließlich von einem einfachen, unſcheinbaren Mädchen gezähmt wird. Verlobe dich öfter— heirate nie! Nach dieſem Grundſatz verfährt Karl Ludwig Diehl. Als leichtlebiger Junggeſelle ſchwirrt er in dieſem Film von einer Frau zur andern, verlobt ſich elfmal und weicht geſchickt jeder Heiratsabſicht aus. Er iſt ein lockerer Zeiſig, der in ſeinem Lebenswandel von Baum zu Baum,(d. h. von Frau zu Frau) fliegt. Sein Verhängnis ſind die Frauen, deren Lockungen er nur Widerſtand leiſten zu können glaubt, indem er eine Scheinehe eingeht, bis ihn eines Tages doch ſein Schickſal ereilt. Er geht, um vor Frauen endlich Ruhe zu haben, mit einem rührend zarten Mädel(Karin Hardt) eine Scheinehe ein und nimmt ſie ſchließlich ernſthaft zur Frau. Bevor es jedoch zu dieſem Happyend kommt, geſchehen noch allerlei luſtige Epiſoden, bei denen ſich außer den beiden Hauptdarſteklern noch beſonders Leo Slezak, Werner Finck, Charlotte Daudert u. a. hervortun.— In dem ausgewählten Beiprogrämm die neueſte Ufa⸗Tonwoche, Kulturfilm und„Glück im Winkel“. Das Wetter für das Juli⸗Ende. Die Forſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvorher⸗ ſage gibt folgendes bekannt: Die Witterung wird in den nächſten 10 Tagen, im großen geſehen, immer noch unbeſtändig bleiben, ſo daß mit einer längeren Periode ſchönen und ſtörungsfreien Sommerwetters bis zum Ende der nächſten Woche nicht zu rechnen iſt. Jedoch werden zwiſchendurch auftretende, teil⸗ weiſe mehrtägige Aufheiterungen das Witterungsgepräge im ganzen freundlich geſtalten. Beſonders in Süddeutſchland, vor allem in der Oſtmark, ſowie in Schleſien, werden die Tage mit ſchönem Wetter überwiegen, während in Nord⸗ weſtdeutſchland unbeſtändiges Wetter herrſchen wird. Doch iſt auch hier etwa um den Wochenwechſel eine mehrtägige vorübergehende Wetterbeſſerung wahrſcheinlich. Temperaturen ſchwankend, im Durchſchnitt der 10 Tage annähernd der Jahreszeit entſprechend. 8 — Wo fehlt's beim Frieder noch? Jeder Sachkenner ſtellt heute, wenn er den Stand der Felder ſieht, feſt, daß die deutſche Landwirtſchaft ihre Aufgaben in ſteigendem Maße ſieht und löſt. Der Bauer ſetzt ſich ein in jedem exreichbaren Maße. Das iſt eine Anerkennung, die alle angeht, die an det Arbeit der vergangenen Jahre teilgehabt haben. Da und dort fehlt es noch. Das iſt kein Grund, ſtillzuſtehen, ſondern noch die letzten Mängel in ſtetiger Aufbauarbeit zu beſeitigen. Der Reichsnährſtand ſteht überall, auch mit den Mitteln der Aufklärung im Rundfunk, mit Rat und Tat zur Seite. Der Reichsſender Stuttgart ſendet hierzu am 25. Juli um 11.45 Uhr eine Hörfolge„Wo fehlt's beim Frieder noch?“ 5 Gottesdlenſt⸗Ordnung in det evang Kirche. 8 2 2 6. Sonntag nach Trinitatis. 9.30 Haußtgoltesdienſt. Pfarrer Fichtl. chließend Kindergottesdienſt. Dienstag 20 uhr: Nähabend des Frauenbundes. Pfarrer Fichtl. GolfehdſenſOrbnüng ih ber fütb. Ache Jeſt des ſeligen Markgrafen von Baden. Samstag: 2 4, 7, 8 Uhr Beicht 5 Sonntag: 6.30 uhr Beicht.— 7 Ühr Get ralkommunion der geſamten männlichen Jugend. 3 8.99 Uhr kindergoktesdiennſf t. W r Hochamt mit Predigt; Chriſtenlehre für die unliche Jugend. 355 ͤ**. 20 Uhr Veſper mit Komplet nächſten Tagen im Banne des Hochfeſtes des Reichsbundes für Leibesübungen 40 Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim. Oeffentliche Aufforderung. Im Friedhof Seckenheim gelangen nachſtehende Gräberfelder zur Um⸗ grabung: 1. Abteilung enthaltend die Kinder⸗ 22 gräber von 1906-1909 und vom 1. 1. 1914-31. 3. 1925; 7. Abteilung enthaltend die Gräber Erwachſener vom 1. 12. 1904 1. 4. 1913;— N 8. Abteilung enthaltend die Gräber Erwachſener vom 6. 1. 1895— 30. 11. 1904. Anträge auf Erhaltung der Grä⸗ ber auf eine weitere 20 jähr. Ruhe⸗ 222 zeit für Erwachſenen⸗ bezw. 12 jähr. Ruhezeit für Kindergräber, wofür die Gebühr mit 50 RM für Er⸗ wachſene⸗ und 25 RM für Kinder⸗ äber zu entrichten iſt, ſind bis längſtens 31. Auguſt 1938 bei der 5 153 Fommer-Sohluß-Vortau von Montag, den 25. Juli bis Samstag, den 6. August Er bietet die günstigste Einkaufsgelegenheit im Jahr! Kaufhaus W. Wieser.-Illi Freiburgerstraße 40. — ——— Friedhofsverwaltung im Hauptfried⸗ hof— Sprechſtunden Werktags von 8—12 Uhr— zu ſtellen. Später einzommende Anträge werden nicht berückfichtigt. Ein Teil der Gräber muß wegen anderweitiger Verwen⸗ dung der Grabplätze verlegt werden. Die Hinterbliebenen, welche die Erhaltung der Gräber nicht wün⸗ ſchen, werden aufgefordert, Denk⸗ mäler mit Fundamenten, Ein⸗ faſſungen und Pflanzungetk bis N 1 Hirsch“ Morgen Sonntag Abend ab 8 Uhr Tanz-Musik Hierzu ladet freundl. ein Karl Zwingenberger u. Frau. e in ſpäteſtens 31. Auguſt 1938 zu ent⸗ fernen. Für die Abräumung der Gräber iſt bei der Friedhofsver⸗ waltung— in den Vororten beim Friedhofsauſſeher— vorher die Er⸗ laubnis einzuholen. Rach Ablauf der genannten Friſt wird die Fried⸗ Hofsverwaltung über die nicht ent⸗ fernten Materkalien verfügen. Mannheim, 22. Juli 1938. Der Oberbürgermeiſter. Morgen Sonntag ab „Aan Deutschen hb.. ½8 Uhr abends Tanz-Musiu. Vom 25. Juli bis 6. Aug. 2 NSE 8 Dirndl- stoffe Vistra-Housseline echtfa jetzt Mtr. 78 65 38 hübsche Muster jetzt Mtr. 90 78(8 Bedruckte Maroc u. ca. 95 em breit schöne Dessins Eleduse ca. 95 em br., 1—— Crepes Salin 2— n Haus- u. 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Heute abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Liedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe.— Morgen Sonntag findet unſer Familien ⸗Aus flug ſtatt. Abfahrt per Auto punkt 8 Uhr am„Reichsadler“. Tbd.„Jahn“. Zuſammenkunft der Breslaufahrer N 220 es 2.30 Uhr im„Kaiſerhof“. Abfahrt OCG. 20 Uhr ab Rathaus. Schütengeſellſchaſt Heute abend 8.30 Uhr Uebungsſchießer im Lokal. Bieftaubenverein„Falke“ Mannheim-Seckenheim. Maunheim, Heute Samstag, den 23. Juli, abends 9 Ahr findet im Lokal„Zur Linde“ eine wichtige Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt. Der wichtigen Tagesordnung wegen Gungflug betr.) iſt vollz. und pülnkiliches Erſcheinen Pflicht Der Vorſtand. 1 FE Zum 0 let ol lss⸗Tan kad vom 25. Juli bis 6. August bietet große Auswahl bei herabgesetzten Preisen Richard Rall WWW. 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