„ der Blatt⸗ käfer ſind n, fie ilzge⸗ Lar⸗ Breif⸗ häute mzen Die okon. Tſolk glatt⸗ ützen, en. rten⸗ aus Fftwa⸗ d zu rletzt, run⸗ Mitte t er⸗ Juli⸗ t, im wa⸗ Kre⸗ irker . H. zu 78. ichen fäl⸗ iarkt trug onen rmo⸗ Vor⸗ auf fent⸗ men. bei um Ver⸗ ann⸗ kauf Rin⸗ der⸗ ieee Nr. 173 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Mittwoch, 27. Juli 1938 Empfang der Volksdeutſchen. ter des Breslauer Rathaufes, dem Denkmal ütſchen Bürgerſtolzes, begrüßte am Dienstag mittag der berbürgermeiſter der Feſtſtadt Breslau, Dr. Friedrich, die ker der deutſchen Turn⸗ und Sportvereine im Aus⸗ land. Der Oberbürgermeiſter ſchloß ſich in ſeiner herzlichen Anſprache den Willkommensworten an, die der Reichsſport⸗ führer Stagtsſekretär von Tſchammer und Oſten bereits bei einer anderen Gelegenheit an die volksdeutſchen Gäſte des D. s gerichtet hatte. Der Oberbürgermei⸗ 1 Breslau angeſichts der geographiſchen s mit den Brüdern und Schweſtern von jen⸗ beſonders eng verbunden fühle. Das am chließenden Beiſammenſein, an dem der r, der Gauleiter und Oberpräſident Joſef 2 den ſtollvertretende Gauleiter und der Stal des Reichsſportführers teilnahmen, gab der Re iſchs⸗ ſportführer davon Kenntnis, daß es dem Reichsju⸗ gendführer infolge einer Erkrankung leider nicht möglich ſei, nach Breslau zu kommen. 8 Die erſten Oſtmärker in Breslau Breslau, 26. Juli. Dienstag früh trafen die erſten Son⸗ derzüge aus der Oſtmark zum Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſt Breslau 1938 in der ſchleſiſchen Hauptſtadt ein. Unwillkürlich klingt mit der Ankunft dieſer Sonderzüge noch einmal die Erinnerung an die Ankunft der Oeſterreicher im Vorjahr zum Deutſchen Sängerbundesfeſt auf. Damals, unter dem Schuſchnigg⸗Syſtem, hatten Tauſende öſterrei⸗ chiſche Sänger die Reiſe nach Breslau angetreten, wo ihnen das Feſt zu einem beiſpielloſen Erlebnis wurde, das ſeinen Höhepunkt in dem unvergeßlichen Vorbeimarſch vor dem Führer auf dem Schloßplatz fand. Als erſter Sonderzug aus der Oſtmark traf um 4.14 Uhr ein Zug aus dem Leobener Bezirk ein. Trotz der frühen Morgenſtunde war die Bevölkerung zahlreich zur Stelle, um die Gäſte in herzlicher Freude in Empfang zu nehmen. Meiſt waren es die Quartierwirte, die ihre„Ein⸗ quartierung“ ſchon am Bahnhof begrüßen wollten. Der zweite, um 7.45 Uhr eingetroffene Sonderzug kam aus Wien und brachte vor allem Hitlerſugend In langen Reihen marſchlerten die jungen Kameraden, die größtenteils das weiße Hemd mit der HJ⸗Armbinde tru⸗ gen, neben dem Bahnhof auf. Dann kam eine ſtarke Gruppe von Turnernm in ihren hellen ſtahlblauen Bluſen und zu⸗ letzt die„Ziviliſten“. Zwiſchenrunde in Breslau Weſtfalen beſiegt Nordmark 4:2(3:1). Recht große Zugkraft hatte das Spiel zwiſchen dem Po⸗ kalverteidiger Nordmark und der Mannſchaft Weſtfalens. Beide Mannſchaften hatten zahlreiche Nachwuchsſpieler ein⸗ geſetzt, die aber ſehr gute Leiſtungen boten und ſich einen flotten Kampf lieferten. Die Weſtfalen begannen gleich forſch und kamen ſo in der 22. Minute und in der 33. Mi⸗ nute zu einer 2:0-Führung. Panſe konnte wohl wenig ſpä⸗ ter den Abſtand auf 2:1 verringern, aber Kallwitzki, der diesmal, eine ſchöne Leiſtung vollbrachte, erhöhte noch vor dem Wechſel auf 3:1.— Sofort nach der Pauſe erzielte Weſtfalens Mittelſtürmer Schwarz das vierte Tor, dann waren aber die Norddeutſchen im Feld faſt dauernd über⸗ llegen und ließen die Weſtfalen kaum noch zu einer ge⸗ ſchloſſenen Leiſtung auflaufen. Württembergs Elf beſiegte Mitte 5:1(2:1). Ueber 10 00 Zuſchauer hatten ſich in Erwartung eines harten und ſpannenden Kampfes zu dem Zwiſchenrunden⸗ ſpiel zwiſchen dem Nordmarkbezwinger Mitte und dem Gau Württemberg in der Breslauer Jahn⸗Kampfbahn eingefun⸗ den. Die Schwaben traten zu dieſem Treffen mit der glei⸗ chen Mannſchaft an, mit der ſie am Sonntag in Neiße ge⸗ en Weſtfalen mit 3:0 erfolgreich waren. Dieſe Aufſtellung ewährte ſich erneut, denn nach einem ſpannenden Kampf, der im Zeichen einer dauernden leichten Feldüberlegenheit der Süddeutſchen ſtand, blieben ſie mit 51(2:1) ſieareich und erreichten damit die Vorſchlußrunde des Fußballgau⸗ turniers, Wohl war Mitte durch Hoffmann zuerſt in Fuh⸗ rung gegangen, aber die Schwaben ließen ſich durch dieſen Erfolg nicht verblüffen. Bereits kurze Zeit ſpäter hieß es durch Aubele 1:1 und Sing hatte bis zur Pauſe noch den Führungstreffer geſchoſſen. Nach dem Wechſel erhöhte Mohn durch Verwandlung eines Freiſtoßes auf 3:1, und bis zum Schluß erhöhten Seitz und Tröger durch zwei wei⸗ tere Treffer noch auf 5:1. Württemberg erwies ſich erneut als eine gefährliche Pokalmannſchaft, die auch in der Vor⸗ ſchlußrunde zu beachten ſein wird. Niederſachſen bezwang Brandenburg 3:1(1:0). Auf dem ſehr unebenen und harten Platz des Breslauer VfB⸗Platzes ſtanden ſich im zweiten Zwiſchenrundenſpiel die Gaue Niederſachſen und Brandenburg gegenüber, wobei die Niederfachſen knapp mit 3:1(1:0) Toren gewannen. Aufblühen des Zweiten Vorwärts zu neuer Arbeit! Tagesbefehl an die SA. In einem Tagesbefehl an die SA bringt Stabschef Lutze nach einer Meldung der NS ſeine Anerkennung für die Erfolge und Leiſtungen bei den Reichswettkämp⸗ fen der SA mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Die Reichswettkämpfe der SA ſind vorüber. Das Er⸗ gebnis war ſowohl hinſichtlich der Beteiligung als auch in der Leiſtung beſſer als im Vorjahr, ein Zeichen dafür, daß die SA in ganz Deutſchland wie immer, ſo auch im letzten Jahr keine Arbeit und kein Opfer geſcheut hat. Den Dank und die Anerkennung, die ich im Olympia ⸗Stadion bereits zum Ausdruck brachte, möchte ich deshalb an dieſer Stelle wiederholen nicht nur den Siegern und denen gegenüber, die dank ihrer Vorkampfleiſtungen an den Kämpfen in Berlin teilnehmen konnten, ſondern auch denen, die an den Vorkämpfen in ihren Heimatorten teilnahmen und dort ihre Einſatzbereitſchaft für den Führer und ſeine Idee unter Beweis ſtellten. Ich freue mich, daß der Generalſtabschef ſeiner Begleitung befindlichen Offiziere der Miliz Erfolg ſehen konnten. Bei dieſem Erfolg bleiben wir aber nicht ſtehen, ſondern nach unſerer alten Parole heißt es nun: Vorwärks zu neuer . an alten Geiſt! Es lebe Deutſchland! Es lebe der Führer!“ 12. Olympiade 8. 20. Juli 1940 Auch die Winkerſpiele in Finnland. Erich von Frenckell, der bekannte finniſche Sportführer, hat in einem Geſpräch bemerkenswerte Ausführungen über die mutmaßliche Organiſation der olympiſchen Som⸗ merſpiele 1940 in Kelſinki gemacht. Danach werden die Spiele wahrſcheinlich vom 8.—20. Juli 1940 veranſtal⸗ tet werden. Das Programm wird ohne Handball, Hockey, Basketball und Polo ausgeſchrieben. Die Einladungen zur Teilnahme an den Olympiſchen Spielen ſollen im Septem⸗ ber verſandt werden, bis zu dieſem Zeitpunkt wird der in⸗ niſche Reichstag ſeine letzten Entſcheidungen bezüglich der Unterſtützung der Spiele getroffen haben. Das nahezu fer⸗ tiggeſtellte Stadion zu Helſinki wird auf ein Faſſungs⸗ vermögen von 52 000 Perſonen erweitert. Der Bau eines modernen Schwimmſtadions iſt in Ausſicht geſtellt. Der Preſſe— 450 Männer der Feder werden erwar⸗ tet— wird die Arbeit tunlichſt erleichtert. Dem kommt zu⸗ gute, daß demnächſt ſchon ein neues Kabel Helſinki—Stock⸗ holm mit 24 Telefonleitungen gelegt wird. Um dem An⸗ drang der Zuſchauermaſſen zu begegnen, werden„ſchwim⸗ mende Hotels“ eingerichtet, das ſind große Paſſagier⸗ ſchiffe, die im Hafen von Helſinki ankern und die Zuſchauer aufnehmen ſollen. die Aktiven werden in großen Ho⸗ tels in der Stadtmitte und im Olympiſchen Dorf unterge⸗ bracht. Für die Quartierfrage wird ein beſonderer Ausſchuß mit Generalleutnant Oeſterman an der Spitze eingeſetzt. Intereſſant iſt die Mitteilung, daß Finnland auch die Winterſpiele übernimmt,. 8 * „Das Schwert des Friedens“ Neuer dokumenkariſcher Film der NSDAP. Nach einjähriger Vorbereitung iſt von der Reichspropa⸗ gandaleitung der NSDAP, Amtsleitung Film, unter dem Titel„Das Schwert des Friedens“ ein abendfüllender do⸗ kumentariſcher Film fertiggeſtellt worden, der ab Auguſt im ganzen Reich durch die 39 Gau⸗Filmſtellen der Par⸗ tei in großen Filmveranſtaltungen zum Einſatz gelangen wird. Der Film war urſprünglich als Gemeinſchaftsarbeit der Waffenkameraden des Weltkrieges aus dem Altreich und aus der Oſtmark gedacht. Durch die Heranziehung der Filmarchive Italiens, Ungarns und Japans ſowie anderer wertvoller Dokumentenquellen hat ſich der Film jedoch zu einer Gegenüberſtellung des Geiſtes der Zerſtörung, reprä⸗ ſentiert durch den völkerverhetzenden Bolſchewismus, mit dem Geiſt des Aufbaues und des Waffenfriedens ſo wie ihn die Politik der autoritären Staaten vertritt, erweitert. Da nur Originalaufnahmen und zum Teil in der Oef⸗ fentlichkeit noch nie gezeigte zenen verwendet wurden, hat der Film einen beſonderen dokumentariſchen Wert von überzeugender Kraft. Der Film zeigt u. a. das Reiches, Serajewo, den Weltkrieg mit ſeinem ungeheuren Einſatz an Menſchen und Material, die Nachkriegszeit mit der Selbſtzerfleiſchung in Deutſchland und der Schmach der Rheinlandbeſetzung, das Aufrüſten der ſogenannten Sieger⸗ ſtaaten und die bolſchewiſtiſche Mobilmachung zur Weltre⸗ volution im Fernen Oſten, in Spanien und in anderen Ländern, wo der Klaſſenkampf zu blutigen Auseinander- ſetzungen geführt hat. Dieſem Geiſt der Zerſtörung wird der friedliche innere Aufbau in Deutſch⸗ land und der Wille der anderen friedliebenden Völker gegenübergeſtellt, die bereit ſind, dem bolſchewiſtiſchen An⸗ ſturm auf die Welt eine ſtählerne Wehr entgegenzuſetzen. dieſen Schleſiſche Feierſtunde der Beginn des Deut⸗ chen Turn⸗ und Sport⸗ ö feſtes in Breslau. Zwei Aufnahmen vom Aufmarſch der Turner und Sportler zur Feier⸗ ſtunde vor dem Schloß in Breslau, wo der Reichsſportführer, dem Gau Schleſien für den Empfang und die Vor⸗ bereitüngen dankte. Weltbild(M). lähmenden Ausbau des Fernſeh⸗Kundfunks Die erſten Apparate für die Bevölkerung. In einem Aufſatz im„Völkiſchen Beobachter“ beſchäf⸗ tigt ſich Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge mit dem geplan⸗ ten Ausbau des Fernſeh⸗Rundfunkempfanges. In dem zwi⸗ ſchen der Rundfunk⸗Ausſtellung 1937 und der Ausſtellung 1938 liegenden Zeitraum iſt die deutſche Fernſehnorm— 441 Zeilen mit 25 Bildwechſeln in der Sekunde— betriebs⸗ bereit gemacht worden. Bereits vor Monaten wurde in Berlin der erſte Sender aufgeſtellt, der nach dieſer Norm arbeitet. Die Verſuche haben gezeigt, daß der Sender im⸗ ſtande iſt, Berlin einwandfrei mit Fernſeh-Rundfunk zu verſehen. Nach den Ankündigungen des Reichspoſtminiſters iſt ge⸗ plant, den Fernſeh⸗ Rundfunk im Herbſt ds. Js. der Ber⸗ liner Bevölkerung zugänglich zu machen. Der Preis der Geräte wird ſo gehalten ſein, daß mit einer größeren Käu⸗ ferzabhl zu rechnen iſt. Jiel iſt, möglichſt weite Kreiſe an den Fernſeh⸗Rundfunk heranzuführen. Nach Berlin ſollen die Gebiete um den Brocken⸗ und Feldbergſender in den Fern⸗ ſeh⸗Rundfunk einbezogen werden. Wer ſeine Pflichten als Verkehrsteilnehmer verletzt, handelt gewiſſenlos gegen 7 5 ſelhſt— und gegen 5 5 n Mit dem roten Kopfiuch Beſuch bei den Arbeitsmaiden.— Sinnbild lebensküchtiger Jugend. NSg. Fährt man durch die Ausläufer, Berge und Tä⸗ ler des ſächſiſchen Erzgebirges, durch ſeine kleinen, abgelege⸗ nen Dörfer, ſo wird man immer wieder irgendwo auf ein ſchmuckes Haus ſtoßen, aus deſſen blumenumſäumten Fen⸗ ſtern von Zeit zu Zeit der erfriſchende Geſang heller Mäd⸗ chenſtimmen erklingt: auf hohem Flaggenmaſt weht vor ihm die Fahne des Reichsarbeitsdienſtes. Meiſt waren dieſe Häuſer urſprünglich verfallene oder leerſtehende Gebäude— ſo in Bokau ein altes Zechenhaus aus dem 16. Jahrhundert— aus denen die Hausgeiſter der Vergangenheit ausgezogen waren, um nun zu Heimſtätten für jene Mädchen ausgebaut zu werden, die als Arbeits⸗ maiden des RAD bereit ſind, ſelbſtlos ihre Kräfte einzuſet⸗ zen, überall dort zu helfen, wo es not tut. Wie friſchlebendig, ordentlich und ſauber ſieht es doch in ſolch einem Heim aus. Eine planmäßige Raumgeſtaltung gliedert das Ganze wohlgefällig und ſinnvoll zugleich. Ein⸗ fache, aber freundliche Schlafräume ohne jeden überflüſſigen Firlefanz nehmen nur durch den natürlichen Schmuck der Reinlichkeit und Ordnung für ſich ein. Wir ſehen Zimmer für die Lagerführerin und ihre Gehilfinnen mit Bücher⸗ regalen und Schreibgerät. Ein ſonniges Krankenzimmer harrt meiſt vergeblich auf ſeine Benutzung. Denn die natür⸗ liche und geſunde Lebensweiſe in einem becher Lager läßt für Siechtüm und Gebrechlichkeit keinen Raum. Kommt noch dazu: Jene Mädchen, die ſich für den Einſatz im Arbeitsdienſt freiwillig melden, das ſind von vornherein nicht die verzärtelten, lebensſchwachen, zer⸗ brechlichen und überkultivierten Dinger, denen jeder unge⸗ wohnte Luftzug Erkältung und i in den Leib jagt; der geforderte Einſatz zu Opfer und Arbeit wirkt vielmehr an ſich ſchon als ein Ausleſeprinzip, das nur lebens⸗ tüchtige und lebensfreudige Geſchöpfe, die von Natur aus quicklebendig und kerngeſund ſind, anzieht. Unterm Dach iſt ein großer Raum, bereit für Tanz, Spiel und Sport, wenns draußen wettert. im Keller oder im Erdgeſchoß finden wir einen Waſchraum von ſpartani⸗ ſcher Einfachheit. Man denke: kein beſonderer Platz für die Tiegel und Döschen, Fläſchchen und Schächtelchen, die ſonſt zum unvermeidlichen Inventar aller Waſchtiſche der durch⸗ ſchnittlichen Evastöchter gehören. Die Arbeitsmaiden brau⸗ chen keine Mixturen, um geſund und friſch auszuſehen. So gehen wir von Raum zu Raum, finden ein „Schweige zimmer“, das zu innerer Sammlung an Büchern, Briefen oder Tagebüchern bereit iſt. Wir finden einen Gemeinſchaftsraum und einen appetitlichen Speiſeraum, wir finden Küche und Keller, Aufbewah⸗ rungs⸗ und Verwaltungsräume; alles Nötige hat ſeinen Platz und über allem ſchwebt ein Geiſt der Zucht und Ordnung. Erzgebirge iſt Notſtandgebiet. Vor allem herrſcht Not an Arbeitskräften. Früher waren in dieſe ſächſiſchen Berge des Vogtlandes, des Erzgebirges, der Sächſiſchen Schweiz, der Lauſitz Wanderarbeiter aus Polen, Böhmen und Ita⸗ lien gekommen. Heute ib der Bauer faſt allein auf ſeine Familie angewieſen. Und hier werden nun die Arbeits⸗ maiden eingeſetzt. Sie packen überall dort zu, wo es not tut. Sie erſetzen entweder die Mutter im Hauſe, in der Wirtſchaft, in der Kinderpflege und Aufſicht, oder ſie erſetzen ſie auf dem Felde und ziehen mit Heugabel und Rechen hinaus, helfen im Stall und im Hofe, ſind dabei, wenn es gilt, die ſchwankende Heufuhre abzuladen und die koſtbare Nahrung der milchſpendenden Kühe in der Scheune zu bergen. Sie helfen beim Füttern und Melken und neh⸗ men willig alle Unbill auf ſich, die nun einmal die Arbeſt in Hof, Stall und Feld an ſich hat. 5 Es iſt die reinſte Freude, ſo ein Mädchen, das fuſch vom Abitur in den Bauernhof gekommen iſt, zu ſehen un u beobachten, wie ſie ſich einfügt in 1 15 bäuerliche Ar⸗ beissgemeinſchaft, in den ſchwermütigen Rhythmus dieſer Arbeit, wie ſie auf dem Heuwagen ſteht im blauen Arbeits- kittel, mit dem roten Kopftuch, ein jubelndes Sinnbild eines lebenstüchtigen Volkes, das wieder ganz zu ſich gefunden hat und ſich in allen ſeinen Gliedern im⸗ mer enger verbrüdern und verſchwiſtern will. Immer aber wieder ſammelt das Lager die tagsüber in die einzelnen Höfe und Häuſer ausgeſtreuten Arbeits⸗ maiden. Und hier erleben ſie den Feierabend nach arbeits⸗ reichem Tag in einer beglückenden Sphäre der Lebens⸗ freude und„ Muſik und Geſang bilden ein wichtiges Element dieſes Gemeinſchaftslebens. Erklingen die Stimmen im Chor, einſtimmig in Volksliedern oder mehrſtimmig verſchlungen in alten Weiſen, dann ſingt und blingt daraus das große Erlebnis der Gemein ⸗ ſamkeit in Wille und Weg. Harmonika und Blockflöte ſpielen zum Tanz. Und wenn der Tag zu Ende geht, dann ſteht ein Kreis junger Mädchen rund um den Flaggenmaſt mit der wehenden Hakenkreuzfahne, ſingt ein Abendlied es heben ſich die Hände, langſam ſinkt die Fahne vom Ma a Ein Tag iſt zu Ende. Aus dem Dunkel nee e 9 murmelnd und plätſchernd die ewige Stimme des. nens. 3 3 1 e N en. welcher Zuve darf doch ein Vol ft die Zukunft blicken. das eine ſolche Junend hat. 2 Aus den Akten einer„Ehrbaren Fiſcherzunſt Vergilbte Blätter liegen auf dem Schreibtiſch. Seltſam verſchnörkelte Schriftzüge, ungewohnte Bezeichnungen und gänzlich verblaßte Stellen machen es dem an moderne Klar⸗ heit gewohnten Auge nicht leicht, den Inhalt der Per⸗ gamentbogen, deren Sprache einem andern Jahrhundert an⸗ gehört, zu enträtſeln. Mit Hilfe der Lupe endlich gelingt es, dem Geheimnis näherzukommen. Wort für Wort läßt ſich entziffern, die unbeholfenen Buchſtaben bekommen Sinn und Zuſammenhang, und bald wird es klar, daß man das Glück hat, eine alte, wertvolle Urkunde oder wenigſtens deren beglaubigte haben: einen Vertrag Abſchrift in Händen zu ei! der Stadt Breiſach mit der Hartheimer Fiſcherzunft aus dem Jahr 1612. Ausführliche Satzungen grenzen Rechte und Pflichten ab, geben ein Bild von der Ausübung der Fiſcherei vor 300 Jahren und gewähren einen Einblick in das Zunftweſen, deſſen Ueberlieferungen noch in die heutige Zeit hinei Für die Bedeutung des Fiſchfangs am Oberrhein in eren Jahrhunderten ſpricht die Tatſache, daß es jetzt e Fiſcherzunft Hartheim gibt, die den heutigen Rechts⸗ erhältniſſen entſprechend als Verein beſteht und ihre Tra⸗ dition beharrlich hütet. Der Vertrag befaßt ſich mit einer ſorgfältigen Rechtsregelung in der Ausübung des Fiſcherei⸗ gewerbes und enthält Abmachungen aller Art über die Zeit des Fiſchens, Größe der Fiſche, Fang⸗ und Schonzeiten der einzelnen Fiſcharten, Vorſchriften über die Technik des Fangens(Verbot des„Stechens“ etc.) und nicht zuletzt eine genaue Aufzählung der Strafen bei Ueberſchreitung der Satzungen. Wiederholte Hinweiſe machen es beiden Parteien zur Pflicht, die Grenzen des Fiſchwaſſers zu achten.„Item, es ſoll kein Hartheimer fiſcher in der Breſyacher fiſcher Be⸗ zirk weder wenden noch verſtellen, weter Sommers⸗ noch Winterszeith desgleichen ſollen die Breyſacher in irem von einem ehrſamen Rath angegebenen Bezirk auch nicht tun“. Was den freien Fiſchzug im vollen Rhein angeht, ſo ſoll es damit von beiden Teilen wie nach altem Herkommen ge⸗ halten werden.„... und weil die Breyſacher Fiſcher mor⸗ gens vor Betzeith nicht ausfahren dürfen, ſo ſollen die Hart⸗ heimer ſolcher Ordnung auch geloben“. Das nächtliche Fiſchen war nur in beſonderen Fällen erlaubt. Feierabend und be⸗ ſtimmte Feiertage mußten unbedingt eingehalten werden: „Item, es ſoll keiner unter unſerer Zunft an den genannten Feiertagen noch an den genannten Feierabenden nach der Bet⸗ glocke keinerlei werk treiben noch brauchen, es ſei denn, daß einer im Angelgarn Fiſch gezogen hätt, der mög den fiſch ausdreiben und welcher das verbricht, der büßt neun Schil⸗ ii Die Schonung der Fiſchbeſtände wurde durch die Schon⸗ zeiten erreicht, die meiſt vor und in die Laichzeit gelegt wur⸗ den. Für die meiſten Fiſcharten war ein Mindeſtmaß feſtge⸗ ſetzt, um den Fang von nicht ausgewachſenen„untermaßigen“ Fiſchen zu verhindern. Auch die genauen Beſtimmungen über die Maſchenweite der Garne diente dieſem Zweck. Die Fangflotten. So fern der Heimat feſte Stützpunkte zu haben, iſt in einem Jagdgebiet von höchſtem Wert! Stationen könnten die antarktiſchen Eisflächen auch für den Weltflugverkehr bieten. Schauen Sie auf den Globus! Die nächſte Verbindung von New Pork nach Tolio führt nicht über den Weſten der USA. und den Pazifiſchen Ozean, ſondern über die Tundren des nörd⸗ lichen Kanada und ein Stück über das Nördliche Eismeer. Vom ſüdlichen Chile oder auch Argentinien nach Sidney oder Melbourne ſind es 12 000 bis 14000 Kilometer, wenn ein Flugzeug den Breitengrad entlangfliegt— für einen„Nonſtop⸗Flug“ auch bei weiteren Verbeſſerungen der Flugzeugtechnik etwas viel! Der nächſte Weg über den Südkontinent dagegen ift 4000 Kilometer kürzer und bietet die Möglichkeit zu mehreren Zwiſchenlandungen.— Wer aber von Kapſtadt nach Melbourne fliegen will, kommt ſogar direkt über Adélie⸗Land, das nur noch rund 3500 Kilometer von der Inſel Tasmanien entfernt iſt. Gerade, weil der Südkontinent auf allen Seiten von weiten Meeren umgeben iſt und die Erdteile mit ihren ſchmalſten Spitzen zu ihm hinzeigen, könnte er einſt bei ſtärkerem Ausbau des Weltflugverkehrs ein wichtiger Schnittpunkt vieler Fluglinien werden. n Vermiſchtes Zwanzig Jahre eine Briefmarke geſucht. Auf einer Auktion in London wurde ein Blatt mit grünen Ceylon⸗ Briefmarken zum Preiſe von 155 Pfund Sterling verkauft. Der Bogen enthielt 35 Marken im Werte von zwei Penny. inreichen. 1 8 ce N 25 ON NN Be. 11 Wie viele Male, wenn Lelia ſich langweilte, oder beſſer geſagt, es ſich einbildete, ſich zu langweilen, hatte ſie ſolch eine feine Handarbeit angefangen, um ſie doch ſchon nach einigen Stichen beiſeite zu werfen. Er hatte dann gelacht, hatte ſich dieſe Arbeiten erbettelt. Dort ihr Seſſel, in dem ſie am liebſten ſaß! Die mit weißer, geblümter Seide bezogene Chaiſe⸗ longue, auf der ſie ſo gern ruhte, faul wie ein ſpielendes Kätzchen zuſammengekauert— oder ſich ſchlafend ſtellend, wenn er ins Zimmer trat. Graf Hartlingen ging weiter, betrat das Schlafzimmer. Alles war in Ordnung. Die Gormanns ſchafften mit nimmermüden Händen. Legten ſtill die Schlüſſel wieder an ihren Platz. Kein Stäubchen verletzte. Es war alles ſo wie einſt. Dieſes Zimmer, das allein ein Vermögen verſchtun — er hatte es ſelbſt gezeichnet und zuſammengeſtellt. Das wunderſame Holz der Möbel gab dieſen feinen Geruch von ſich, der durch das Zimmer wehte und den Lelia ſo gern gemocht. Dort auf dem Nachttiſch lagen noch die Bücher, in denen ſie vor dem Einſchlafen gern geleſen halte. Die vielen weichen, weißen, dicken Felle, die koſtbaren Vorhänge— alles war wie einſt. Und doch— wie ſeltſam! Der Mann, der geglaubt hatte, er müſſe zuſammen⸗ brechen, wenn er dieſes Zimmer je wieder betrat, er blickte mit fremden, fragenden Augen auf all die vertrauten Gegenſtände. Es war, als beſichtige Graf Hartlingen etwas, was man ihm zur Beſichtiaung empfoblen hatte. — Die Marken gehörten dem Baron Anthony de Worms. Urſprünglich hatte das Blatt 36 Marken. Als Worms das Blatt erwarb, waren nur 34 Marken vorhanden. Die beiden fehlenden Marken wurden von Worms geſucht. Zehn Jahre ſpäter fand er zufällig eine Ceylon⸗Marke, die ſich nach mikroſkopiſcher Prüfung als eine der fehlen⸗ den Marken entpuppte. Aber vergebens ſuchte Baron de Worms, auch die 36. Marke zu finden. Er durchſtreifte in den letzten zwanzig Jahren jede Briefmarkenhandlung. Doch ſeine Recherchen waren vergebens. Der Unterſchied. Zur Zeit der franzöſiſchen Revolu⸗ tion erließen die Regierungen der deutſchen Grenzlande aus begreiflichen Gründen Verordnungen durch die in Gaſt⸗ häuſern jedes politiſche Geſpräch verboten wurde. Trotz⸗ dem kam es doch ſehr häufig vor, daß die leidige Politik das Geſprächsthema bildete. So hatten ſich einſt in einem Gaſthof am Rhein überkluge Kannegießer in eine derartige heftige Debatte eingelaſſen, daß der Wirt ihnen dies ernſtlich unterſagen mußte. Die Neunmalweiſen be⸗ gehrten auf:„Wie? Nicht einmal reden dürfen wir?“ „Nein!“ entgegnete der Wirt ruhig.„Aber eſſen und trinken!“—„Aber wodurch unterſcheiden wir uns dann noch von den Tieren?“ zeterten die Aufgeregten weiter.„Durchs Bezahlen, meine Herren, durchs Bezahlen!“ belehrte ſie der Wirt. Geld konnte ihm nicht imponieren. Der ehemalige amerikaniſche Millionär Francis French iſt in den ameri⸗ kaniſchen Arbeits dienſt eingetreten und einer Kolonne für Straßenbau in Newport zugeteilt worden. Dieſe Tatſache erregt in Amerika um ſo größere Senſation, als eine Toch⸗ ter des Francis French den Milliardär John Aſtor gehei⸗ ratet hat und zur Zeit in Newport einen apPlaſt bewohnt. Aber French nimmt von niemandem eine Unterſtützung an und hat auch die zahlreichen Zuwendungen, die man ihm machte, ſämtlich zurückgewieſen. Er hatte mehrere Ge⸗ ſchäfte unternommen, die alle fehlſchluůgen. So wurde French vollkommen ruiniert. Als er zum Vagabund ge⸗ worden war, veröffentlichte er in einem amerikaniſchen Magazin lange Skandalgeſchichten über die reichſten Fa⸗ milien Amerikas. Man bot ihm 25 000 Dollar dafür, daß er den Mund halte. Aber der alte French ließ ſich mit Geld nicht imponieren, verſchwand eine Zeitlang, um dann plötzlich wieder aufzutauchen— diesmal nicht mit Me⸗ moiren, ſondern als Mitglied des amerikaniſchen Arbeits⸗ dienſtes. Großmutter Maria Thereſia. Es war unkaiſerlich, aber ſehr ſympathiſch, was Maria Thereſia in ihrer erſten großmütterlichen Freude tat. Es geſchah 1768 am Abend des Jahrestages ihrer Hochzeit, als aus Florenz die Nach⸗ richt eintraf, daß ihrem Sohne, dem Großherzog Leopold, der erſte Prinz geboren wäre. Da eilte ſie in ihrer un⸗ bändigen Freude im Nachtkleide durch die Korridore des Palaſtes ins Burgtheater und verkündigte dort, weit über die Brüſtung der Loge gebeugt, dem Publikum im Par⸗ terre die frohe Familienbotſchaft auf gut Wieneriſch:„Der Poldl hat an Buabn, und grad zum Bindband auf mein! Hochzeitstag— ei jegerl, der iſt galant!“ 8 Das größte und ſchärfſte Auge der Welt. Das für das Kaliforniſche Technologiſche Inſtitut in Paſſadena gebaute Rieſenteleſkoß wird eine doppelt ſo Reaße Jernſicht haben als das bis letzt größte Inſtrument. techneriſch wird das Teleſkop etwa 640 600mal weitſichtiger ſein als das Menſchenauge. Sein 200⸗Joll⸗Hohlſpꝛegel wird Strahlen auffangen, die uns aus einer Entfernung von einer Milliarde Lichtjahren erreichen. Das Teleſkop iſt ſo groß im Umfang, daß die beobachtenden Aſtronomen ſich im Teleſkop ſelbſt aufhalten werden. Unſere Vorfahren waren Linkshänder. Die Forſchung hat feſtgeſtellt, daß der Prozentſatz der Linkshänder ſich erhöht, je älter die Funde und Werkzeuge ſind, die unſere Vorfahren früher benutzten. Daraus kann mit ziemlicher Sicherheit geſchloſſen werden, daß die Men⸗ ſchen der erſten Frühzeit durchwe Linkshänder waren und der Menſch ſich erſt im Laufe einer Entwicklung zum Rechtshänder entwickelte, als er wehrhaft wurde und den Gebrauch von Waffen lernte. Ein Schwarzes und ein Weißes. In Harlem, einer Negervorſtadt Newyorks, brachte eine Mulattin Zwillinge zur Welt, von denen der eine vollkom- men ſchwarz und der andere vollkommen wei iſt. Dies iſt bei einer Mulattin nach den Mendelſchen Ge etzen durch⸗ aus möglich. Die Zwillinge ſchwarz und weiß werden im übrigen bereits, wie auch die kanadiſchen Fünflinge, gern zu Reklamezwecken benutzt. Seine ſchöne, braune, geſtählte Hand ſtrich über die 1 ſeidene Bettdecke des großen Doppelbettes. Dann verließ er mit großen Schritten das Zimmer. Er arbeitete dann in ſeinem Zimmer drüben an dem wiſſenſchaftlichen Werk. Aber diesmal fand er nicht die nötige innerliche Ruhe, um ſchreiben zu können. Untätig hatte er nach einiger Zeit ſchon wieder dageſeſſen. Er ſchloß die Arbeit wieder fort. Haſtig durchmaß er das Zimmer. Dieſer Märchentraum, der ihn nicht mehr los ließ! Und wie vor einem Wunder ſtand er vor der Tatſache, daß gerade dieſer Traum es war, der in ihm das furcht⸗ bare Leid um Lelia milder werden ließ. Wie ſeltſam das war! Rudolf Hartlingen ging wieder hinüber. Noch einmal durchquerte er Lelias Zimmer. Weshalb ging er wieder hierher? Eine Weile ſpäter ſaß er vor dem kleinen, zierlichen Schreibtiſch. Der Schlüſſel lag in dem kleinen Behälter. Mechanisch naym er den kleinen ſilbernen Schlüſſel an ſich. Betrachtete ihn genau. Hielt ihn lange, lange in der Hand. Dabei übte der kleine Schlüſſel eine ganz beſondere Anziehungskraft auf ihn aus. Graf Hartlingen ſchloß den Schreibtiſch auf. Nichtigleiten, wie Lelia ſie geliebt und dann achtlos beiſeite geworfen. Briefe!. Seine Briefe, die er während der kurzen Brautzeit an ſie geſchrieben. Ein Zettel, einzeln, achtlos weggelegt. f „Rudolf iſt furchtbar eiferſüchtig! Ich fürchte mich vor ihm! Sei vorſichtig!“ Wohl eine Stunde mochte vergangen ſein. immer ſaß Hartlingen an Lelias Schreibtiſch, den Zettel mit dem unverſtändlichen Inhalt. Plötzlich flog polternd der Stuhl zurück. Hoch aufgerichtet ſtand Hartlingen da, den Zettel hielt er in der Fauſt. Den Zettel. der wie Neuer brannte Aber noch ſtarrte auf ö 1 f ö ö Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, landwirtſchaftliche Notierun⸗ gen, Gymnaſtik; 6.15 Wiederholung der 2. Abendnachrichten; 6.30 Frühkonzert;(7 bis 7.10 Nachrichten); 8 Waſſerſtands⸗ meldungen, Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik; 8.30 Morgen⸗ muſik, 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalen⸗ der, Wetter; 12 Mittagskonzert; 13 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ker; 13.15 Mittagskonzert; 14 Konzert bezw. Schallplat⸗ tenkonzert; 15 Sendepauſe; 16 Nachmittagskonzert; 18.30 Griff ins Heute; 20 Nachrichten; 22 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ter, Sport; 24 Nachtkonzert. Donnerstag, 28. Juli: 12.35 Schaltpauſe; 12.40 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938, Rückblick auf die Vormittagskämpfe; 14 Schaltpauſe; 14.10 Unterhaltungskonzert; dazwiſchen: Be⸗ richte von den Wettkämpfen des Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſtes Breslau 1938; 18 Niene iſch's ſo ſchöß und luſchdig, Hörfolge, 18.55 Schaltpauſe; 19 Tag der Wettkämpfer; 20.10 Abend des deutſchen Volkstums; 23 Volks- und Un⸗ terhaltungskonzert. Freitag, 29. Juli: 12.35 Schaltpauſe; 12.40 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938, Rückblick auf die Vormittagskämpfe; 14 Schalt 14.10 Anterhaltungskonzert mit Berichten vom dritten Haupttag des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Bres⸗ lau 1938; 18 Volksmuſik, 18.55 Schaltpauſe; 19 Tag der Mannſchaft; 20.10 Chorkonzert; 21.10 Fliegermuſik; 21.25 Schaltpauſe; 21.30 Appell des Deutſchtums im Auslande; 23 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 23.30 Tanz und Anter⸗ haltung. Samstag, 30. Juli: 12.35 Schaltpauſe; 12.40 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938, Rückblick auf die Vormittagskämpfe; 14 Schaltpauſe; 14.10 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Bres⸗ lau 1938, die Endkämpfe um die Deutſchen Meiſterſchaften; 18 Tonbericht der Woche; 18.55 Schaltpauſe; 19 Tag der Gemeinſchaft; 20.10 Unterhaltungskonzert; 20.55 Schaltpauſe; 21 Großes Konzert der Wehrmacht; 23 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 23.20 Wir tanzen in den Sonntag. Reichsfender Frankfurt a. M.: Donnerstag, 23. Juli: 10 Sendepaufe; 12.35 Schaltpauſe; 12.40 Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938, Rückblick auf mittagskämpfe; 15 Für unſere Kinder; 15.30 Sendepauſe; 18 Anſere Kolonien; 18.10 Der fröhliche Lautſprecher; 18.55 Schaltpauſe; 19 Tag der Wettkämpfer; 20.15 Neue deutſche und engliſche Anterhaltungsmuſik; 21 Bismarck ſiegt bei Nikolsburg, Hörſpiel; 22.30 Unterhaltung und Tanz. Freitag, 29. Juli: 9.40 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 10 Sende⸗ pauſe; 10.30 Adolf Spieß, Vater des Schulturnens; 10.45 Sendepauſe; 12.35 Schaltpauſe; 12.40 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938, Rückblick auf die Vormittagskämpfe; 15 Kleine Klaviermuſik; 15.30 Sendepauſe; 18 Das Erbe von Breslau; 18.55 Schaltpauſe; 19 Tag der Mannſchaft; 20.15 Anterhaltungskonzert; 241.25 Schaltpauſe; 21.30 Appell des Deutſchtums im Auslande auf dem Schloßplatz zu Bres⸗ lau; 23 Zeit, Nachrichten; 23.10 Wetter, lokale Nachrichten, Sport; 23.20 Tanz und Unterhaltung. Samstag, 30. Juli: 9.40 Deutſchland— Kinderland; 10 Sendepauſe; 12.35 Schaltpauſe; 12.40 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Bres⸗ lau 1938, Rückblick auf die Vormittagskämpfe; 14.05 Schalt⸗ pauſe, 14.10 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938, die Endkämpfe um die Deutſchen Meiſterſchaften; 18 Sport des Tages und für den Sonntag; 18.10 Der fröhliche Laut⸗ precher, 18.55 Schaltpauſe; 19 Tag der Gemeinſchaft, Rück⸗ blick auf die Endkämpfe; 20.15 Militärkonzert; 20.55 Schalt⸗ pauſe; 21 Großes Konzert der Wehrmacht auf dem Schloß⸗ platz zu Breslau: 23 Zeit, Nachrichten; 23.10 Wetter, lokale Nachrichten, Sport; 23.20 Wir tanzen in den Sonntag. Die Volksgasmaske gewährt uns im Ernſtfall ſicheren Gchutz vor allen chemiſchen Kampfſtoffen. Zu Hauſe und an der Arbeitsſtätte findeſt Du im Schutzraum Zuflucht vor Kampfſtoffen. Im Freien, auf der Straße, ſchützt Dich allein die Vol ks⸗ gasmaskel Hatte man nicht ſeinerzeit alles hier durchſucht? Von dieſem Zettel war niemals die Rede geweſen. Aber wenn man ihn auch gefunden, wäre er nicht vielmehr ein Doku⸗ ment zu der Schuld des Gatten geweſen, anſtatt ihn zu entlaſten? Wer war dieſer Mann, den Lelia dieſe Zeilen? Leliga— hatte mit einem Manne in ſtanden 2! Lelta— hatte ihn— betrogen? Lelia? Das? Sollte das nun noch das Endreſultat von allem Schmerz, aller Verzweiflung ſein, daß er ihre Untreue erfuhr? Lelia? Sie— hätte— einem anderen Manne genau ſo liebe Worte geſagt wie ihm? Lelia hätte einen— anderen Mann geküßt? 5 Wie das Brüllen eines verwundeten Tieres klang der Laut, der aus der Bruſt des Mannes ſtieg. Wer— war— der— andere? Niemand gab ihm Antwort. Lelia lächelte auf dem Bilde, tiſch ſtand. Süß und betörend lächelte ſie. Es war eine andere Aufnahme als die, die auf ſeinem Schreibtiſch ſtand. Aber auch hier lächelte Lelia ihr ſüßes, berücken⸗ des Lächeln. Voll Haß und Grauen ruhten die auf dem ſchönen hellen Geſicht. Wer war Lelia? Hatte er ſie je richtig gekannt? War er nicht vielmehr blind und toll vor Liebe in dieſe Ehe hineingetaumelt? War Lelia— nein! Er durfte dieſen Gedanken nicht zu Ende denken. Er ſtürzte hinüber zum kleinen Tiſch, riß das Bild Lelias empor. „Was biſt du für ein Rätſel, Lelia? Wenn du es nicht wert wärſt, daß ich an dir zugrunde ginge, Lelia?“ Süß und berückend lächelte die ſchöne Frau aus dem Rahmen heraus. 1 Der Zettel?! 5„5 Deutſches die Vor⸗ gewarnt hatte durch Verbindung ge⸗ das drüben auf dem Zier⸗ Augen des Mannes