Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Berat bia für den Stadtteil Mim.⸗Secken heim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdlez Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwoetlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg S Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VII. 38. 1140 38. Jahrgang Jr Molwehr berechligt! Die Sudetendeutſchen greifen zur Selbſthilfe— Ein Aufruf der dp Prag, 26. Auguſt. Bisher hakte die abſolute Zurückhaltung der Sudeten ⸗ deutſchen Parlei und die große Diſziplin der ſudekendeut⸗ ſchen Bevölkerung die in ſtändiger Zunahme begriffenen Zwiſchenfälle ruhig über ſich ergehen laſſen, im Vertrauen darauf, daß der Skaat endlich Mittel und Wege finden wird, dem Treiben der marxiſtiſchen und kſchechiſchen„unverant⸗ wortlichen Elemente! ein Ende zu bereiten. Da dies bisher nicht geſchehen iſt oder noch nicht zu dem notwendigen Er⸗ folg führte, hat ſich die Leitung der Fodelendeutſchen Par⸗ tei veranlaßt geſehen, den folgenden Aufeuf zu erlaſſen, der ſich zunächſt einmal gegen denen Feil der Wegelagerer wen⸗ det, die dem marxiſtiſchen Mob angehören: „Kameraden! Die letzten Ueberfälle auf unſere Kamera⸗ den und Angehörigen ber Volksgruppe durch marxiſtiſche Terroriſten beweiſen, daß es ſich hierbei nicht um zufällige Einzelaktionen, ſondern um ein planmäßiges Vorgehen der marxiſtiſchen Gegner handelt. Es ſoll dadurch bei den aus⸗ ländiſchen Beobachtern unſerer Verhältniſſe zweifellos der Eindruck erweckt werden, als ob hier zu Lande noch ernſt zu nehmende Gegner unſerer Bewegung gäbe, die bereit und fähig wären, ſich durch Anwendung von Gewaltmitteln als politiſcher Faktor zu behaupten. Es geht ſomit den mar⸗ xiſtiſchen Gegnern darum ihretat ſächliche Bedeu⸗ kungsloſigkeit im ſudetendeutſchen Gebiet zu ver⸗ ſchleiern und durch derartige Ueberfälle und vorbereitete Zwiſchenfälle die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. Bisher hat unſere Anhängerſchaft im Sinne unſerer Weiſungen alle dieſe Angriffe duldend hingenommen und ſelbſt auf das geſetzliche Recht der Notwehr verzichtet, um jede Miß⸗ deutung derartiger Zwiſchenfälle auszu chließen. Die Parteiführung ſieht ſich mit Rückſicht auf die einge · kretene Entwicklung außerſtande, die Verantwortung für Freiheit und Vermögen ihrer Anhänger weiter zu kragen. Sie zieht deshalb die ergangenen Beiſungen, ſogar auf das Recht der Notwehr zu verzichten, zurück und ſlellt es den Anhängern frei, in allen Fällen, in denen ſie angegriffen werden, von dieſem Recht Gebrauch zu machen. Sie weiſt die Kameraden lediglich an, die geſetzlichen Vorausſetzungen und Grenzen ſtreng zu beachten. Die Rechtswahrer werden hiermit angewieſen, der Amkswalterſchaft die erforderlichen Belehrungen zu erteilen.“ Kommuniſtiſche Amſturzvorbereitungen Bildung von Sturmkruppen— Die Rolle der Emigranten Die ſudetendeutſche„Bauernzeitung“, ein Zweigblatt der„Rundſchau“ Konrad Henleins, veröffentlicht in vollem Wortlaut ein Dokument, das geeignet iſt, die Arbeit der Komintern in der Tſchecho⸗Slowakei und ihre wahren Hin⸗ tergründe von neuem zu unterſtreichen. Es handelt ſich um einen Beſchluß der UVK B., Sektion Prag, zur; Heraus⸗ gabe eines„Mobiliſierungsplanes“, der an alle„Führer er Sturmorganiſationen und Propagandatruppen der Kommuniſtiſchen Partei in der Tſchecho⸗Slowakei“ geheim gerichtet iſt. In dem Dokument, das als„Befehl Nr. 8—“ heraus- gegeben iſt, wird zunächſt auf die Notwendigkeit der Aen⸗ derung der kommuniſtiſchen Taktik, die bekanntlich zunächſt unter dem Deckmantel der Demokratie ihre dunklen Ziele verfolgte. hingewieſen und Anweiſung zur Vorbereitung„illegaler Arbeit“ gegeben Hierzu wird in dem„Beſchluß“ zunächſt von der Ortsſektion der Komin⸗ tern„proletariſche Parteibereitſchaft“() angeordnet und die Ernennung von Aktionsausſchüſſen vor⸗ genommen, Dieſe Aktionsausſchüſſe zerfallen nach der Ge⸗ heimanweiſung in vier Gruppen, die ſogenannte revolutio⸗ näre Gruppe, die Preſſegruppe, die Gruppe der Propagan⸗ daſektion und die Gruppe der Sturmſektion. Dieſe, ſo heißt es in dem Dokument wörklich, wird ſich aus den Kampfabteilungen und der Auslandsemigration den een Die Einkeilung der Bereitſchaft erfolgt nach en Richtlinien des Moskauer Politbüros, und zwar wer⸗ den jeder Gruppe Mitarbeiter der W bin proletari⸗ ſoft die Talig ten zugeteilt. Nach der Geheimanweiſung oll die Tätigkeit ſich insbeſondere auf das Land konzenkrie⸗ ren, wo die Polizei nicht genügend Kräfte zur augenblick⸗ lichen Vernichtung der umſtürzleriſchen Arbeiten hat.“ In der Anweiſung werden als Erſtes große Flugblatt⸗ aktionen vorgeſehen, die insbeſondere„dem Programm der SdPanzupaſlen“()) ſeien. Es wird weiter darauf en, daß innerhalb drei Tagen ein genaues Verzeichnis der unterſtützten und untergebrachten Emi ranken angefertigt wird und Verbindungen mit den Auslandsemigranten angeknüpft werden. Es heißt in dem Dokument, das nach dem Leſen vernich⸗ tet werden ſoll, daß man auf jede Aktion() vorbereitet ſein müſſe und die Befehle für die revolutionären Avant⸗ garde⸗Truppen der Emigration dieſe Woche ſtreng vertrau- lich geliefert würden. Mit der weiteren Bemerkung, daß „Futtermittel“() zugeteilt würden, wird lediglich um⸗ ſchrieben, daß die in der Tſchecho⸗Slowakei betriebenen Vor bereitungen der Moskauer Filiale ſich auch auf den offenen Umſturz erſtrecken. 5 Beſonders intereſſant iſt die hervorragende Rolle, die der ausländiſchen Emigration vor allem als Trägerin der in der vierten Gruppe der Sturmſektion der kommuniſti⸗ Samstag, den 27. Auguſt 1938 ſich unter den„Sturmtrupplern“ eine ganze Reihe Juden befinden. Als einer der oberſten Befehlsgeber wird der Prager Stadtrat Egon Erwin Kiſch genannt, der durch ſein berüchtigtes Wirken als„fliegender Reporter“ und als unmittelbarer Beauftragter der Moskauer Zen⸗ trale hinreichend bekannt iſt. Die„Sudetendeutſche Bauernzeitung“ bemerkt zu dem kommuniſtiſchen Bürgerkriegsdokument, daß ſie in der Ueberſetzung aus dem tſchechiſchen Wortlaut lediglich zwei Worte weggelaſſen habe, weil ſie eine Beſchimpfung Lord Runcimans darſtellten. Das Dokument bedeute für die Sdp keinerlei Ueberraſchung, denn ſie ſei immer ſchon davon überzeugt geweſen, daß die„legale Linie“ des tſchecho⸗flowakiſchen Ablegers der Moskauer Internationale doch nur eine plumpe Täuſchung der unveränderten Welt⸗ revolutionspläne war. Angebliche Prager Zugeſtändniſſe Meldungen aus Prag über angebliche tſchechiſche Zuge⸗ ſtändniſſe an die Sudetendeutſchen finden in der Londo⸗ ner Freitagpreſſe oſtentative Beachtung. Obwohl noch nichts Beſtimmtes bekannt iſt, glauben die Blätter zum Teil bereits feſtſtellen zu können, daß vier der Karlsbader For⸗ derungen Henleins erfüllt würden. Der Prager Korreſpon⸗ dent der„Times“ mißt den beiden Sonderſitzungen des en⸗ geren Kabinettsrats größte Bedeutung bei und ſchreibt, dieſe beiden e hätten in enger Verbindung mit den Besprechungen Aſhkon Gwatkins in London in Verbindung geſtanden. Am Donnerstag abend habe man erfahren, daß die tſchechiſche Regierung einer neuen Grundlage für die Verhandlungen zugeſtimmt habe. Anbequeme Berichterſtattung Ein Teil der Londoner Preſſe beſchäftigt ſich ausführlich mit dem Lagebericht, den Aſhton Gwantkin, der am Sams⸗ tag nach Prag zurückfliegen wird, Lord Halifax gegeben hal. Der diplomatiſche Korreſpöndent der„Times“ ſchreibt, daß Aſhton Gwatkin ſeinen Eindruck dahin wiedergegeben habe, daß ein Abkommen möglich ſei, wenn auf beiden Sei⸗ ten ein verſöhnlicher Geiſt vorherrſche. Die Haltung der deutſchen Preſſe, mit ihrer Feſtnagelung jeden tſchechiſchen Uebergriffes— nicht etwa die ſchmachvolle Verfolgung der Sudetendeutſchen durch die losgelaſſenen Tschechen— hat ſaut„Times“ erneut zu Zweifeln an dem Verſöhnungswil⸗ len auf deutſcher Seite Anlaß gegeben.(1). Auch„Daily Telegraph“ findet es unrecht von der deutſchen Preſſe daß ſie durch die Wiedergabe der Ausſchreitungen in der Tſche⸗ cho⸗Slowakei die„ruhige Atmoſphäre ſtöre“. 5 Vor einer engliſchen Erklärung? Der politiſche Korreſpondent des 57 1 1 5 Telegraph“ la bei den Beſprechungen zwiſchen Chamberlain, Hali⸗ ax und Sir John Simon ſei beſchloſſen worden, daß Si⸗ mon am Samskag in Lanark in Schottland eine wichtige Erklärung über die Haltung der engliſchen Regierung zur Lage in Mitteleuropa abgeben ſolle. Der kſchechiſch-agrariſche„Benkov“ kündigt an, daß die 1 10 0 Staatshaushaltsjahr infolge der Rüſtungsmaßnahmen um anderkhalb Milliarden kſchechiſche Kronen höher ſein werden als bisher. Gemeine Lügen und Beleidigungen Wo bleibt da die kſchechiſche Zenſur? Prag, 27. Aug. Wie die tſchechiſchen Blätter gegen das Deutſchtum unter Duldung der Behörden hetzen, zeigt eine im„Moravskoslezſki Denik“ unter dem Titel„Das waren nicht Soldaten, ſondern Vieh“ erſchienene Notiz, welche von Beleidigungen gegen die deutſchen Soldaten trieft. Die Notiz lautet: 55 5 g „Als die Deutſchen die franzöſiſche Stadt Lille erobert hatten, begannen ſie zu plündern. Als ſie ſich gründlich be⸗ reichert hatten, ordnete der Befehlshaber die Muſterung der Frauen von 18 bis 30 Jahren an. Dieſe unglücklichen Frauen ſandte er in die Schützengräben als Proſtituierte. Dieſe Schandtat des 20 Jahrhunderts bleibt Eigentum der preußiſchen Kultur, denn bis zu dieſer Zeit war ſie nicht einmal durch Menſchenfreſſer in Afrika und Auſtralien nachgeahmt worden. Wir werden nach und nach Proben der deutſchen Kultur veröffentlichen, damit die Oeffentlich⸗ keit ſie ſich ins Gedächtnis ſchreibe. Dieſes Produkt kſchechiſcher Bölkerverhetzung ſpricht für ich. Unverſländlich iſt aber, daß die gegen die ſudekendeut⸗ 5 Blätter ſo ſtreng gehandhabte Zenſur gegen dieſe un⸗ erhörlen Beleidigungen des deutſchen Volkes und des deuk⸗ ſchen Soldaten nich. einſchreiiet noch dazu, wenn angekün⸗ digt wird, daß weitere derartige Unverſchärstheiten ſolgen werden, die nur den Zweck haben, den kſchechiſchen Haß ge⸗ gen das Deutſchtum weiker aufzureizen und zu verſtärken. Schützt die Ernte vor Feuer! Aufruf des Reichsführers/ Himmler. Berlin, 26. Aug. Der Reichsführer und Chef der Deutſchen Polizei Himmler hat zu der Aufklärungs⸗Aktion der Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung„Schützt die deutſche Ernte vor Brandgefahr!“ folgenden Aufruf er⸗ laſſen: N „Vem deuiſchen Bauern obliegt die verantworkungsvolle Aufgabe, das Brot für 75 Millionen Volksgenoſſen zu ſchaf⸗ fen, in raſtloſer Arbeit dem Boden das für die Ernährung unſeres Volkes unentbehrliche Getreide abzuringen. Sorge jeder dafür, daß nicht das durch Fahrläſſigkeit und Leicht ⸗ ſinn ein Raub der Flammen wird, was mit viel Mühe und ſchen Aktionsausſchüſſe uſammengefaßten„Kampfabteilun⸗ gen“ zugewieſen wird. Aus dem Dokument geht hervor, daß * Fleiß erarbeitet wurde.“ s ee Hochwaſſer in Schleſien Anhaltendes Skeigen der Fluten— Alarmmeldungen Görlitz, 26. Auguſt. Infolge dauernden Anſteigens des Waſſerſtandes der Neiße iſt die Neiße oberhalb und unterhalb von Görlitz über die Üfer getreten und hat weite Wieſenflächen überſchwemmt. Auch die Neißeinſel und die Bleichen ſtehen bereits zum Teil unter Waſſer. Wie das Landesſtraßenbauamt Görlitz meldet, iſt die Landſtraße zwiſchen Racmeretz und Hagen⸗ werder vom Hochwaſſer der Neiße überflutet. Die Straße iſt geſperrt. Nach den letzten Meldungen wird mit weiterem Steigen des Waſſers gerechnet. Auch aus Reichenberg in Böhmen werden durch anhaltende Regengüſſe im Gebiet der Kamnitz hervorgeru⸗ fene ſchwere Schäden gemeldet. Die Kamnitz iſt über die Ufer getreten und hat in Joſefsthal zahlreiche Häuſer er⸗ reicht. Das Waſſer drang bereits in zahlreiche Keller und Stuben ein. Die Talſperre des Harzdorfer Baches in Rei⸗ . kann die Waſſermaſſen nicht mehr faſſen und läuft über. In Glatz begann nach vorübergehendem Nachlaſſen des Neißehochwaſſers durch neue Regenflüſſe die Flut in den ſpäten Nachmittagsſtunden erneut zu ſteigen. Die Stra⸗ ßen um den Glatzer Stadtbahnhof bildeten infolge des Rückſtauens der Neiße und der aus dem Spitzberggebier her ungemindert herbeiſtrömenden großen Waſſermengen der drei bei Glatz mündenden Gebirgsbäche eine zuſammenhängende Seefläche, die ſtellenweiſe mehr als einen Meter Tiefe erreichte Da auch der nach der Innenſtadt führende Durchgang under der Eiſenbahnſtrecke am Stadtbahnhof völlig unter Waſſer ſtand, war viele Stunden der geſamte Verkehr von der Ebene nach der oberen Grafſchaft geſperrt. Auch die große Neißebrücke bei Kamenz wurde unpaſſierbar. Da man nur wenig Kähne zur Verfügung hatte, wurde in Glatz ſelbſt zunächſt ein Notverkehr mit Laſtwagen eingerichtet, um we⸗ nigſtens den Arbeitern und Angeſtellten nach Dien chluß die Heimkehr ach den überſchwemmten Gebieten zu er⸗ möglichen. Staubecken Oktmachau beinahe voll Die Hochwaſſerwelle der Oder hat— wie aus Bres⸗ lau gemeldet wird— Coſel im Laufe des Freitag endgültig paſſiert und ſtrömt auf Breslau zu wo im Laufe des Nach⸗ mittags das Wehr des Flutkanals geöffnet wurde, um der Welle freien Ablauf um die Stadt herum zu geben Man rechnet damit, daß die Welle bis Sonntag früh Breslau paſſiert haben wird. Die beſonders viel Hochwaſſer führende Neiße hat das Staubecken Ottmachau beinahe gefüllt. Das Faſſungs⸗ vermögen von 100 Millionen Kubikmeter iſt ſo gut wie reſtlos in Anſpruch genommen Damit iſt aber das Auffang⸗ vermögen des Staubeckens noch nicht erſchöpft. denn es ſteht noch ein Hochwaſſerſchutzraum von 43 Millionen ebm zur Verfügung. Für die Oder beſteht ſomit auch ſetzt noch keine unmittelbare Gefahr, und man erwartet, daß die Hochwaſſerwelle der Oder ohne weiteren nennenswerten Schaden anzurichten, ablaufen wird, zumal vom Oberlauf der Oder ein Fallen des Waſſerſtandes gemeldet wird. In Neiße wurde die Techniſche Nothilfe, die auch an anderen Orten eingeſetzt wurde, um 12 Uhr mittags alar⸗ miert, da die„Berliner Brücke“ unter dem Druck der Waſſermaſſen einzuſtürzen drohte. Eine große Menge von Balken und Brettern eines Brückenneubaues hatten ſich vor der Brücke in gefährlicher Weiſe geſtaut Nach e Arbeit war gegen 7 Uhr abends jede Gefahr eſeitigt. Talſperren laufen über Eine beſonders kritiſche Lage iſt bei Kratzau enkſtanden. Die Talſperre bei Einſiedel läuft ſeit Freitag vormittag über, ſo daß einzelne Ortsteile ſtark gefährdet ſind. In Meundorf und Oberkratzau wurden von den Waſſermaſſen mehrere Brücken weggeriſſen. Aehnlich liegen die Berhält niſſe bei Reichenberg, wo die Talſperre ebenfalls ſeit Frei⸗ tag überläuft. Auf reichsdeutſcher Seite iſt bei Reichenau ein Damm gebrochen, Die Waſſermaſſen wälzen ſich in Richtung Türchau. Zwölf Häuſer mußken dort geräumt werden, da ſie bis zum erſten Skock unter Waſſer ſtehen. Durch den anhaltenden Regen führt auch der Bo ber Hochwaſſer Unterhalb des Bunzlauer Wehres iſt er ſchon über die Ufer getreten. Der Queis hat bei Aſchitzau Wie⸗ ſen und Felder überſchwemmt. Die Niederbrücke bei den Mühlenwerken iſt bereits überflutet. Die Ueberſchwem⸗ mung iſt größer als die letzte im Mai ds. Is. Hochwaſſer auch in der Oſtmark. Wien, 26. Aug Auch aus verſchiedenen Gauen der Oſt⸗ mark kommen Hochwaſſermeldungen, ſo aus Niederdonau, Oberdonau und der Steiermark Donau. Wien, Traun und Enns ſind bis zu drei Meter geſtiegen die kleinen Flüſſe des Mühlviertels ſind über Nacht zu reißenden Ströme angewachſen. So ſchwoll die Feldaiſt zu einem tosenden Wildwaſſer an, das Brücken und Holzſtöße fortriß, Müh⸗ len und Häuſer unter Waſſer ſetzte und Einrichtungsgegen⸗ 77 5 aus den Wohnungen wegſchwemmte. In Steyr iſt die Enns um 2.70 Meter geſtfegen, und die Waſſermaſſen haben die Ufer vielfach weit überſchwemmt Steiermark iſt die Mürz ſtark geſtiegen und Straße gegen Mürzſteg unpaſſierbar gemacht. A Frein bach iſt aus ſeinen Ufern getreten, ſo daß ſchaft Frein nicht zu erreichen ſſt. Durch N. : riazell brauſt die Salza als reißender Srtom. Die Feuerwehr und die Gliederungen der Partei aus deim. ganzen Gebiet ſind zur Hilfeleiſtung eingeſelbztt. Horthy in Potsdam Am Grabe Friedrichs des Großen Potsdam, 26. Auguſt. Am letzten Tage ſeines denkwürdigen Berliner Aufent⸗ haltes führte der Weg des ungariſchen Staatsoberhauptes zu einer der größten Weiheſtätten preußiſch⸗deutſcher Ge⸗ ſchichte, nach Potsdam. Die Stadt des großen Preußen⸗ königs, die den Reichsverweſer des Königreiches Ungarn mit Freude und Herzlichkeit begrüßte, hatte die Mauern ihrer ehrwürdigen Gebäude mit einer Fülle leuchtender Fahnen geſchmückt. So zeigte Potsdam auch in dieſer Stunde wieder den herrlichen Zuſammenklang, der die ſtolze deutſche Ver⸗ gangenheit mit der großen Zeit unſeres neuen Deutſchland verbindet. Auf ſeinem Wege durch Potsdam verweilte Reichsverweſer von Horthy einige Zeit auf Schloß Sans⸗ ſouei und in der Garniſonkirche, wo er am Grabe Friedrichs des Großen einen prachtvollen Kranz niederlegte. Um 9.30 Uhr verließen der Reichsverweſer, begleitet dom Chef der Präſidialkanzlei des Führers, Staatsminiſter Meißner, und Frau von Horthy, begleitet von Frau Meiß⸗ ner, das„Haus des Reichspräſidenten“ in der Wilhelm⸗ ſtraße. In langer Wagenkolonne, der ſich der ungariſche Miniſterpräſident, der Außenminiſter, der Honvedminiſter und der ungariſche Geſandte ſowie die deutſche Ehrenbeglei⸗ tung angeſchloſſen hatten, ging die Fahrt über die Avus am Wannſee entlang, am Schloßpark Glienicke vorbei nach Potsdam. Auf ihrer 45 Minuten währenden Fahrt wurde den hohen ungariſchen Gäſten überall herzlich zugejubelt. Die Potsdamer Bevölkerung nahm an dem feſtlichen Ereig⸗ nis freudigen Anteil. Vom hohen Turm der Garniſonkirche ertönte das Glockenſpiel, das weithin über die Stadt die feſtlichen Klänge ungariſcher Hymnen trug. Heil⸗ und Eljen⸗Rufe hallten über den Platz und grüßen die ungariſchen Gäſte, die am Eingang der Garniſonkirche vom Oberbürgermeiſter von Potsdam, Generalmajor a. D. Friedrichs, und dem Polizeipräſidenten Graf von Wedel empfangen werden. Die Enkelin des Oberbürgermeiſters überreicht Frau von Horthy einen prächtigen Roſenſtrauß. Die herzliche Begrüßung erwidert der Rei chs ver weſer mit den Worten!„Ich bin glücklich, nach Potsdam kommen zu können.“ Während nun verhaltene Orgelklänge aus dem Flöten⸗ konzert Friedrichs des Großen durch den Kirchenraum ſchweben, beſichtigt der Reichsverweſer das hiſtoriſche Got⸗ teshaus. Voran tragen zwei Unteroffiziere des J. R. 9 den rieſigen Lorbeerkranz, den das ungariſche Staatsoberhaupt dann am Grabe des großen Preußenkönigs niederlegt. Ehr⸗ furchtsvoll bleibt die Begleitung zurück, als Horthy barhäup⸗ tig an das Grab Friedrichs des Großen tritt und dort einige Augenblicke verharrt. Auf der Kranzſchleife in den ungari⸗ ſchen Farben lieſt man die Widmung: „Dem unvergänglichen Vorbild militäriſcher Tugen⸗ den.— Nikolaus von Horkhy.“ Dann wurde dem Reichsverweſer noch eine freudige Ueberraſchung zuteil. Eine 80jährige Potsdamerin, Frau Gems, die die Erziehung des zehn⸗ bis zwölf⸗ jährigen Horthy geleitet hatte, war gekommen, um ihren Zögling von einſt, das jetzige Staatsoberhaupt des König⸗ reiches Ungarn, zu begrüßen. Man ſah es dem Reichsver⸗ weſer an, welche Freude er über dieſe Begegnung empfand. In einer kurzen Unterhaltung mit ſeiner früheren Erzieherin ſtellte der Reichsverweſer feſt, daß Frau Gems ſeine er ſte deutſche Lehrerin war, während vorher feine Erzie⸗ hung von einer franzöſiſchen Lehrerin geführt wurde. Noch einmal ging der Blick des Reichsverweſers durch den hiſtoriſchen Raum der Garniſonkirche, die er dann wie⸗ der, von den freudigen Zurufen der Tauſende begrüßt, ver⸗ ließ. um durch die feſtlich geſchmückten Straßen Potsdams zum Schloß Sansſoucei zu fahren. Die Fahrt führte durch den herrlichen Park von Sans⸗ ſouei, in deſſen Mitte, unterhalb des Schloſſes, die große Fontäne ihre Waſſerſtrahlen ſpielen ließ, und ging vorbei am Neuen Palais zum Schloß Sansſouci, das der Reichs⸗ verweſer und ſeine Gemahlin ſowie die übrigen Gäſte be⸗ ſichtigten.. Durch die fahnengeſchmückten Straßen Potsdams, die trotz des anhaltenden Regens von großen Menſchenmaſſen beſetzt waren, ging die Fahrt über die Glienicker Brücke zurück zur Reischhauptſtadt. Im Charlottenburger Schloß Frühſtück beim Keichsaußenminiſter Zu Ehren des e des Königreichs Ungarn und Frau von Horkthy gaben in Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers der Reichsminiſter des Auswärtigen und Frau von Ribbentrop am Freitag ein Frühſtück im Charlottenburger Schloß. Nachdem ſeit dem frühen Morgen und im Laufe des Vormittags ein anhaltender Regen über die Reichshauptſtadt niedergegangen war, klarte gegen Mittag der Himmel wie⸗ der auf. So waren bereits viele Tauſende von Berlinern unterwegs und umſäumten ab 12 Uhr in dichter Kette die Anfahrtsſtraßen vom Haus des Reichspräſidenten bis zum Charlottenburger Schloß. Die nahezu 6 Kilometer lange Feſtſtraße bot ein beſonders eindrucksvolles militäriſches Bild, denn zuſammen mit den Partei liederungen bildeten diesmal die Ehrenformationen der Wehrmacht Spalier. Als der Führer gemeinſam mit Reichsverweſer von Horthy die Fahrt zum Charlottenburger Schloß antritt, branden ſtürmiſche Heilrufe empor, die den Wagen des Füh⸗ rers und ſeines hohen Gaſtes die ganze Strecke entlang be⸗ gleiten. Am Schloßportal werden der Führer und Reichsverweſer von Horthy von dem Reichsminiſter des Auswärtigen und Frau von Ribbentrop empfangen und zur Goldenen Galerie eleitet. Dann fand das Frühſtück ſtatt. An das Frühſtück ſchloß ſich ein Rundgang durch die hiſtoriſchen Räume des Charlottenburger Schloſſes. 5 Gegen 15 Ahr traten der Reichsverweſer, der Führer und Frau von Horthy, begleitet vom Reichsminiſter des Auswärtigen, die Fahrt zum Lehrter Bahnhof an. Abſchied von Berlin Der Reichsverweſer des Königreiches Ungarn, Admiral eichs verweſe 5 von Horkhy, und Frau von Horkh ztöeikägigem Anenihal, in der Reichshaupt dt am Freitag um 13.30 Uhr nach herzlicher Verabſchiedung vom Führer Berlin jeder verlaſſen, um ſich über Eberswalde nach der Schorf⸗ heide zu begeben. s Der Lehrter Bahnhof trug wieder den überaus feſtli⸗ chen Schmuck, den er bereits bei der Ankunft des Reichsver⸗ weſers vor zwei Tagen zeigte. Auf dem mittleren Bahnſteig ſtand der Sonderzug des Reichsperweſers. f —— nen verſetzt.—„Daily Expreß“ berichtet, ſie Kurz vor halb 4 Uhr traf die Wagenkolonne auf dem Bahnhofsvorplatz ein. Reichsverweſer von Horthy und der Führer ſchritten die Front der Ehrenkompanien ab und be⸗ gaben ſich mit Frau von Horthy, die von Reichsminiſter von Ribbentrop begleitet wurde, in die Bahnhofshalle. Der Reichsverweſer und Frau von Horthy verabſchiedeten ſich durch Handſchlag von allen zur Verabſchiedung erſchienenen Perſönlichkeiten. Der Jührer überreichte Frau von Horthy einen großen Blumenſtrauß. Der Reichs ver⸗ weſer unterhielt ſich noch minutenlang mit dem Führer und ſetzte dieſes Geſpräch auch noch von der großen Tür des Salonwagens aus fort, als der Zug ſich bereits in Be⸗ wegung ſetzte. Karinhall, 27. Aug. Den Nachmittag und Abend des letzten Tages ihres Aufenthaltes in der Mark Brandenburg verbrachten der Reichsverweſer des Königreiches Ungarn, Admiral von Horthy, und Frau von Horthy als Gäſte des Generalfeldmarſchalls und Frau Emmi Göring auf Karin⸗ hall. Mit dem Reichsverweſer trafen im Sonderzug auf dem prächtig geſchmückten Bahnhof Eberswalde Miniſterpräſident Dr. Imredy, Außenminiſter von Kanya, Honvedminiſter von Ratz, die Chefs ſeiner Kabinetts⸗ und Militärkanzlei Dr. Uray und Feldmarſchalleutnant von Jany, die übrigen ungariſchen Gäſte und der Deutſche Ehrendienſt ein. Eberswalde hatte zu ſeinem Ehrentag ein überaus feſt⸗ liches Gewand angelegt. Auf dem Bahnſteig bildete der Ar⸗ beitsdienſt, in der Bahnhofshalle und vor dem Bahnhof die Leibſtandarte„Adolf Hitler“ Spalier. Kurz nach 4 Uhr tra⸗ fen der Generalfeldmarſchall und Frau Göring auf dem Bahnhof Eberswalde ein. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit lief der Sonderzug des Reichsverweſers in den Bahnhof ein. Nürnberg zum Empfang bereit Wenn am Samstag der ungariſche Reichsverweſer Ad⸗ miral von Horthy ſeinen 5 e ſichtiguna der Stadt der Reichsparteitage abſchließt. 0 empfängt Nürnberg den hohen Gaſt nicht nur mit m Zauber eines mittelalterlichen Städtebildes und der Mo⸗ numentalität der Bauten des Dritten Reiches. ſondern auch mit einer einzigartigen feſtlichen Ausſchmückung Zahlreiche Künſtler und Handwerker haben ein herr ches Feſtgewand hergeſtellt, das den architektoniſchen Schönheiten der Stadt Rechnung trägt Anſere großen Geſchütze! Skarker Eindruck der Berliner Parade im Ausland. Die große Truppenparade in Berlin wird von den Lon⸗ doner Bläkter eingehend geſchildert. Die Berichte geben den äußerſt nachhaltigen Eindruck des militäriſchen Schau⸗ ſpieles wieder, Das beſondere Intereſſe haben die ſchweren Geſchütze erregt. Der Berliner Korreſpondent der„Times“ ſchreibt, die Parade ſei ein eindrucksvoller Ausſchnitt aus der Armee geweſen, die Deutſchland in weniger als vier Jahren auf⸗ gebaut habe Die ſtraffe Haltung der Schneid und die Exaktheit der an der Parade teilnehmenden Truppen ſtün⸗ den nicht hinter der alten kaiſerlichen Armee zurück Dieſe Tatſache ſei umſo bemerkenswerter wenn man berückſich⸗ tige, daß die Truppen nicht mehr als zwei Jahre Dienſt hinter ſich hätten, viele von ihnen ſogar noch weniger. Die Arkilleriewaffen hätten Ueberraſchung hervor⸗ gerufen. Der Berliner Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt ebenfalls, die Präziſion und die Diſgiplin ſei in Anbetracht der kurzen Dienſtzeit einfach erſtaunlich Die großen Geſchütze hätten die helle Begeiſterung der Zuſchauer hervorgerufen.—„Daily Herald“ ſpricht in dieſem Zu⸗ ſammenhang von der größten militäriſchen Senſakion ſeit Jahren. Hitler habe ſämtliche Militärattachees in Berlin in Erſtau⸗ hätten den ganzen Abend von nichts anderem geſprochen, Horthy habe mit aufmerkſamem Intereſſe beſonders der Parade der Artillerie zugeſehen.—„Daily Mail“ ſchreibt, die ganze Parade ſei mit tadelloſer Präziſion und Geſchick⸗ lichkeit durchgeführt worden. Auch die Tanks haben einen großartigen Eindruck auf die Berichterſtatter der eng⸗ liſchen Blätter gemacht. „Genſation erſten Ranges“ Newyork, 26. Aug. Die Newyorker Zeitungen widmen der in Berlin ſtattgefundenen Parade anläßlich des Deutſch⸗ e des ungariſchen Reichsverweſers ausführliche erichte. Das Erſcheinen einiger Geſchütze wird hierbei als eine Senſation erſten Ranges herausgeſtelll. Die„Herald Tri⸗ bune“ schreibt u d. die Berliner Parade ſei zweifellos die großarkigſte Enkfalkung einer Wehrmacht in der geſamken Waffen eſchichte geweſen. Alle Blätter ſprechen von einem verblüffenden Eindruck der deutſchen Arkillerie auf die aus⸗ ländiſchen Militärattachees. KoͤFF⸗Flotte erlebt Herbſtmanöver An Bord des„Wilhelm Guſtloff“, 27. Auguſt. Die Teilnehmer an der 13. zKraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrt des Motorſchiffes„Wilhelm Guſtloff“ waren zuſammen mit den Urlaubern der übrigen KdF⸗Flotte, gebildet aus den Schiffen„Der Deutſche“,„Berlin“,„Sierra Cordoba“ und „Oceana“ Zeugen eines Teiles der Herbſtmanöver der deut⸗ ſchen Kriegsmarine, die der Fahrt einen für alle Urlauber unvergeßlichen Höhepunkt gaben. 5 5 Am 26. Auguſt zogen ſeit den frühen Morgenſtunden in der Nordſee bis in die Nähe der deutſchen Küſte außeror⸗ dentlich packende Manöverbilder an den Augen der Kdcß⸗ Fahrer vorüber. Um die Kdß⸗Fahrer richtig in die Uebun⸗ 335 der Kriegsmarine einſchalten zu können, hatte man aus en Schiffen„Wilhelm Guſtloff“,„Berlin“ und„Der Deut⸗ che“ zuſammen mit den Kriegsſchiffen der blauen Partei, ie unter der Führung des Konteradmirals Denſch ſtanden, einen Geleitzug gebildet, der von den Seeſtreitkräften der roten Partei des Vizeadmirals Marſchall angegriffen werden mußte mit dem Manöverziel, die Fahrzeuge zu ver⸗ nichten. Für die Kdß⸗Schiffe„Sierra Cordoba“ und„Oce⸗ ana“, die geſondert zu einem Geleitzug zuſammengeſtellt 8 5 waren, hatte man das gleiche Manöverziel vorge⸗ ehen. Mehrere kauſend Urlauber, die größtenteils zum erſten Male auf dieſer Nordlandfahrt das Meer zu Geſicht be⸗ kommen hakten, erlebten U-Boot. und Kreuzerangriffe, ſahen Seeflugzeuge, Jerſtörer, Schnell-, Torpedo⸗ und Minen⸗ räumboote in voller Aktion und bekamen ſo ein eindrucks⸗ volles Bild von der en e und Einſatzbereitſchaft der neuerſtandenen deutſchen Kriegsmarine vermittelt. 5 Die KdF⸗Flotte befand ſich, als ſie das Manövergebiet durchquerte, von ſchönſtem Wetter begünſtigt, auf einer Norwegenreiſe. Deutſchlandbeſuch mit einer Be⸗ Die Ausländer in Sowſetſpanien Erbeutete Perſonalpapiere geben Aufſchluß. Bilbao, 27. Auguſt. Nach den letzten Kämpfen in Kalalonien iſt es jetzt ge⸗ lungen, eingehende Jeſtſtellungen über die Beteiligung von Ausländern bei den ſowjelſpäniſchen Truppen zu treffen. Die aufgedeckten Tatſachen ſind beſonders aufſchlußreich, nachdem die Roken kürzlich die Zurückziehung der Freiwil⸗ ligen auf nationaler Sete gefordert haben. Den nakionaſen Truppen ſind während der Schlacht am Ebro die Perſonal⸗ papiere von über 1000 Ausländern in die Hände gefallen. Man hat feſtgeſtellt, daß es ſich zumeiſt um Franzoſen, Belgier, Polen, Eſchechen und Kanadier handelt. Beſonders wichtig iſt, daß nicht die älteren Angehörigen der Inter⸗ nationalen Brigaden, ſondern erſt kürzlich im Frühjahr 1938 rekrutierte Elemente nach der nationalen Frühjahrsoffen⸗ ſive den Beſtand der Paßinhaber bilden. Die meiſten Ausländer ſind in Frankreich und zwar in den Monaten Mai bis Juli durch Agenten der 3. Inter- nakionale angelockt worden, wobei man ihnen hohe Prä⸗ mien verſprochen hatte. Alle Angeworbenen waren über Perpignan an die ſpaniſche Grenze gebracht worden, wo ein gewiſſer Luis Gallo ein Sammellager für die Internakio⸗ nalen Brigaden eingerichtet hakte. Ueber die Führung der Brigaden wurde feſtgeſtellt, daß die 11. von dem Franzofen Rechard, die 13. von dem Sowjetruſſen Kokin und Petroff ſowie die 14. von dem Polen Itens geführt werden Unter den Stabsgene⸗ rälen ſind beſonders bekannt der Amerikaner Walter und der Franzoſe Kleber. Die Internationalen Briga⸗ den unterſtehen nicht direkt dem Barcelona⸗Ausſchuß, ſon⸗ dern einem Moskauer Komitee. Wie man weiter in Erfahrung gebracht hat, wurden die Brigaden kürzlich als Stoßtruppen am Ebro eingeſetzt, nach Beendigung des roten Offenſiv⸗Verſuches je⸗ doch durch Spanier abgelöſt. Die Artillerie der Ro⸗ ten ſtammt zumeiſt aus Frankreich, Sowjetrußland und der Tſchecho⸗Slowakei, welche Staaten auch gleich die Bedie⸗ nung mitgeliefert haben. Man hat ſogar franzöſiſche Artil⸗ leriſten in der Uniform der regulären fran z3öſi⸗ ſchen Wehrmacht feſtgeſtellt. Die Luftwaffe iſt zum größten Teil ſowjetruſſiſch. Die Kämpfe am Ebro Roke Gegenangriffe an der Eſtremadurafronk. Salamanca, 26. Aug. Der nationale Heeresbericht mel⸗ det: An der Caſtellon⸗Front griffen die nationalen Truppen erneut an und erzielten eine Verbeſſerung ihrer Stellungen. An der Ebro⸗Front dauert die Material⸗ ſchlacht an. Die Bolſchewiſten wurden aus ſtark befeſtigten Poſitionen vertrieben. Es wurden über 500 Gefangene ge⸗ macht. An der Eſtremadura⸗ Front ſcheiterten die Gegenangriffe der Sowjetſpanier, die zahlloſe Tote und Verwundete verloren. Der Heeresbericht fügt hinzu, daß am Segre⸗Fluß über 400 Leichen von roten Milizen geborgen worden, die bei den letzten Kämpfen bei Villanueva de la Barca fielen. Die Zahl der Gefangenen an der Ebro⸗Front habe ſich nunmehr auf 10 000 erhöht. Die Luftwaffe habe die Unternehmungen der Infanterie weiteſtgehend Unterſtützt. Wieder ſüdiſcher Anſchlag Bombe auf dem Gemüſemarkk— 16 Tote, 30 Verletzte. Jeruſalem, 27. Auguſt. Auf dem arabiſchen Gemüſemarkt in Jaffa explodierte am Freitag eine offenbar von Juden ausgelegte Bombe, die gewallige Jerſtörungen anrichteke. Es wurden 16 Per⸗ ſonen getötet und 30 verwundet. Die auf das äußerſte über die gemeine Tat empörte Bevölkerung verſuchke mehrfach gegen die jüdiſche Anglo-Paläſting-Bank vorzugehen, konnke aber von der Polizei zurückgehalten werden. Die Lage iſt außerordentlich geſpannk Sämtliche Läden ſind geſchloſſen. Die Polizei hat dringende Hilfe angefordert. In Ramleh auf der Straße Jaffa—Jeruſalem wurde eine Bombe aufgefunden und unſchädlich gemacht. Dort wurden auch zwei Juden von Unbekannten erſchoſ⸗ en Auf der Straße Jeruſalem— Bethlehem fand eine Mi⸗ litärpatrouille eine Steinbarrikade vor ſowie eine Bombe, die ebenfalls unſchädlich gemacht wurde. In der Nähe von Sarafand auf der Straße Jaffa—Jeruſalem wurde ein jüdiſcher Kraftwagen unter ein Stein bom⸗ bardement genommen; mehrere Inſaſſen wurden ver⸗ letzt. Das Militärgericht in Haifa verurteilte zwei Araber aus Beiſan zum Tode, weil man bei nen Munition vorge⸗ funden hatte Ueber fünf Beduinenſtämme im Bezirk Beiſan wurde ein Ausgehverbot von 16 bis 5 Uhr verhängt, ſo daß die Beduinen ſich 13 Stunden lang in den Zelten aufhalten müſſen. An der Grenze zwiſchen Jaffa und Tel⸗Aviv wur⸗ den mehrere Gebäude angezündet. Engl ſche Methoden— Gebäude werden zerſtört Eine offizielle Verlautbarung der Regierung beſagt, daß angeſichts der Tatſache. daß die Stadt Jenin Terroriſten Unterſtützung gewähre, angeordnet worden ſei— wie es die Engländer bekanntlich auch ſchon in anderen Städten getan haben— eine Anzahl Gebäude aus„Sicherheits⸗ gründen“ zu zerſtören. Die Zerſtörungsarbeit habe bereits begonnen. 5 8 London. Wie Reuter aus Rangoon meldet, beläuft ſich die Zahl der Todesopfer bei den jüngſten Unruhen in Burma auf 149. 537 Perſonen wurden verletzt. In Rang on allein kamen 68 Menſchen ums Leben. Kurzmeldungen Berlin. Der Reichsinnungsverband des Herrenſchneider⸗ handwerks veranſtaltet vom 26. bis 29. Auguſt in Berlin 555 diesjährige Reichstagung, die Freitag im großen Feſt⸗ aal bei Kroll eröffnet wurde. Berlin. Der Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwe⸗ rin von Kroſigk, begab ſich in Begleitung ſeines perſönli⸗ chen Referenten, Oberregierungsrat Dr. Scholl, nach Dan⸗ zig, um einer Einladung des Senatspräſidenten der Freien Stadt Danzig zur Jagd zu folgen. Tokio. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes er⸗ klärte, Japan müſſe jegliche Verantwortung für eine am Mittwoch erfolgte Beſchſeßung und Vernichtung eines Poſt⸗ flugzeuges der„Nationalen Chineſiſchen Fluglinien⸗Geſell⸗ ſchaſt⸗(chineſiſch⸗amerikaniſche Geſellſchaft) auf der Strecke Hongkong—Hankau ablehnen. Teruel. Wie bekannt wird, hat der franzöſiſche Botſchaf⸗ ter Labonne in Barcelona mit dem Bolſchewiſten del Vayo eine längere Unterredung gehabt, in der die Haltung Frank⸗ reichs zur Nichteinmiſchungsfrage erörtert worden ſein ſoll. A Cl 6 6 25 6 7 2 Ste —. e Badiſche Chronik Schwetzingen.(Mit dem Kopf durch die S chei be.) Vor einem entgegenkommenden Kraftwagen ſcheu⸗ end, raſie ein junger Farren in wilden Sprüngen in ein Schaufenſter. Nur mit Mühe gelang es, das Tier ins Schlachthaus zu ſchaffen und auch dort konnte man ſeiner nicht anders Herr werden, als daß die Polizei es erſchoß. 7 15— 2 5 8 2 5 Mosbach.(Ehre, wem Ehre gebührt.) Die Stadtväter beſchloſſen eine Ehrung aller derer, die die An⸗ kunft eines vierten Kindes zu vermelden wiſſen, dergeſtalt, daß an ſie im Rathaus öffentlich eine Anſprache gerichtet wird, bei welcher Gelegenheit ihnen das ſog.„Mosbacher Kinderbett“ überreicht w wird. Darüber hinaus wird jedes fünfte und w über 20 Mark erhalten () Geresſach.(Gendarm tödlich verunglückt) Nahe der Obertsroter Brücke verſuchte der Gendarmeriewacht⸗ meiſter Ulrich aus Forvach einen Reiſeautobus zu überholen. Im gleichen Augenblick kam ihm ein Fuhrwerk entgegen. Bei dem Verſuch, zwiſchen den beiden Fahrzeugen hindurchzukom⸗ men, ſtreifte Ulrich leicht den Perſonenwagen, kam zu Fall und wurde ſo heftig auf die Straße geſchleudert, daß er einen tödlichen Schädelbruch erlitt, dem er bereits im hie⸗ ſigen Krankenhaus erlegen iſt. ) Hüfingen b. Lörrach.(Tine rohe Tat.) In einer der letzten Nächte wurden an vier verſchiedenen Orten im Dorf den Beſitzern ſämtliche Stallhaſen getötet, im ganzen 14 Stück. Die Tiere wurden in der Nähe der Ställe auf⸗ gefunden. Ge jährige Schloſ re Kind von der Stadt ein Sparbuch 2 In de 8d gerannt.) Der 33⸗ er Wilhelm Streb aus Lautenbach ſtieß auf mit voller O Unterglottertal.(Ertrunken.) Einem Anglücks⸗ fall iſt der Taglöhner Joſef Duſch zum Opfer gefallen. Er muß auf dem an der Glotter entlang führenden Winzerpfad ausgerutſcht, in die noch viel Waſſer führende Glotter ge⸗ fallen und ertrunken ſein. Die Leiche konnte noch nicht ge⸗ borgen werden. Was erwarien Badens Bauern vom Erntejſahr 1938? Aus der ganzen Welt kommen die Meldungen, daß in dieſem Jahre die Ernteerträge bei Getreide außerordentlich günſtig ſind. Auch in unſerer Heimat Baden iſt das meiſte Getreide bei günſtigen Witterungsverhältniſſen eingebracht worden. Nun ſummen im ganzen Lande die Dreſchmaſchinen, und die vollen Säcke geben uns Kunde von dem Ertrag einer anſtrengenden Jahresarbeit des Landvolks. Schon die Er⸗ träge der Winterölfrüchte haben günſtige Ergebniſſe gezeitigt. Das Druſchergebnis der Wintergerſtenbeſtände war auch in dieſem Jahr wieder ſehr zufriedenſtellend. In den letzten Jahren ſtellte es ſich immer mehr heraus, daß die Winter⸗ gerſte in weiten Teilen unſeres Landes wohl die ſicherſte und für den Feldbau unſerer Kleinbetriebe geeignetſte Futter⸗ getreideart iſt. Denn ſie bringt ſchon ſeit Jahren gleichblei⸗ bend hohe und ſichere Stroh- und Kornerträge. Aus dieſem Grunde iſt es notwendig, daß der Wintergerſtenanbau in allen hierfür geeigneten Gebieten des Landes auf Koſten des Hafer⸗ und Sommergerſtenanbaues noch mehr ausgedehnt wird. Mit Ausnahme der Hochlagen, deren Ernteablauf unter der augenblicklich ſtark wechselnden Witterung leidet, iſt die Winterroggenernte gut unter Dach und Fach gebracht worden. Hohe Erträge und gute Qualität von Korn und Stroh ſind die Kennzeichen der diesjährigen Roggenernte Die ſchönen Weizenfelder, die vor der Ernte zu großen Hoffnungen be⸗ rechtigten, haben gute Erträge gebracht. Bis jetzt liegen Druſchergebniſſe aus der Rheinebene, dem Kraichgau, dem Frankenland und der Bodenſeegebiete vor, die bei zufrie⸗ denſtellender Güte der geernteten Produkte über dem Durch⸗ ſchnitt liegen. Aehnliche Feſtſtellungen können auch bei Som⸗ mergerſte gemacht werden. Die Haferdruſchergebniſſe ſind recht gut. Und auch im Frankenland, im Grünkerngebiet, freuen ſich die Bauern über die hohe Güte und den zufrieden⸗ ſtellenden Ertrag des Grünkerns. Soweit ſchon Ergebniſſe vorliegen, hat die Ernte der wichtigſten Faſerpflarze, des Leins, befriedigt, obwohl die im Frühjahr entſtandenen Froſt⸗ ſchäden da und dort mehr als erwartet geſchadet haben. a Man kann im übrigen mit geringen Sorgen die Feldbe⸗ ſtände am Ende des Auguſt überblicken. Die etwas lücken⸗ haften Kartoffelpflanzen haben infolge der warmen Tages⸗ und Nachttemperaturen gut aufgeholt und die vorher auf⸗ getretenen Krankheiten ohne weſentlichen Schaden überſtan⸗ den. Man kann deshalb mit einer vorausſichtlich mittel⸗ mäßigen Kartoffelernte in dieſem Jahre bei uns rechnen. Auch über die Hopfen⸗, Tabak- und Maisfelder kann ſich der badiſche Bauer faſt überall freuen. Von den Wieſen und Weiden verſpricht man ſich einen guten zweiten Schnitt. So wäre das Erntejahr 1938 eigentlich ein recht gutes, wenn es in den Weinbergen und auf den Obſtbäumen ebenſo ausſehen würde, wie auf den Feldern. Leider hat aber der Froſt uns ſo ſchwer heimgeſucht, daß im Obſtbau und in den Reben die Befürchtungen über den großen Ertragsaus⸗ fall in vollem Umfang eintreffen werden. Zähe Bauernart wird aber auch über dieſe Schickſalsſchläge hinwegkommen. Möge das nächſte Jahr das wieder gutmachen, was heute in vielen Gegenden des Landes ſo ſehr vermißt wird. * Die Karlsruher Turnierſpiele. 5 Seit vergangenen Sonntag herrſcht im bekannten Karls⸗ ruher Colloſeum Hochbetrieb— wiederum ſitzen ſich die beſten des badiſchen Schachs in dem edlen Wettkampf gegen⸗ über, wiederum geht der Kampf um den Titel des badiſchen Schachmeiſters. 5 Max Eiſinger, der bisherige Schachmeiſter Badens, der mit beachtlichen Erfolgen aus dem Kampf um die deutſche Meiſterſchaft in Bad Oeynhauſen zurückkehrte, kann leider in dieſem Jahr aus beruflichen Gründen nicht an den Wett⸗ kämpfen teilnehmen. Als ungeſchlagener badiſcher Meiſter gibt er in dieſem Jahr ſeinen Titel ab, um das nächſte Jahr erneut darum zu kämpfen. Im Oktober ein weiteres Turnier. Mar Eiſinger hat ſich ſtärkſtens für das Robert⸗Rutz⸗ Gedächimsturnter eingeſetzt, das im kommenden Oktober in Karlsruhe ſtattfinden wird. Aller Vorausſicht nach werden u. a. Eliskaſis, Bogoljubow, Kieninger Engels uſw. hieran teilnehmen. Das Turnier wird anläßlich des 70 jährigen Beſtehens des Karlsruher Schachklubs durchgeführt. Dieſe Veranſtaltung wird gleichfalls dem badiſchen Schachleben einen bemerkenswerten Auftrieb geben, und Baden wird Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Hoffnungslos verunglückt.) Ins Krankenhaus wurde in ziemlich hoffnungsloſem Zu⸗ ſtande ein in der Nähe von Köln wohnhafter junger Menſch eingeliefert, der auf einer Radtour in der Nähe von Quirn⸗ heim die ſteile Straße herabgefahren und gegen einen Laſt⸗ zug gerannt war. Ludwigshafen.(Ein Fahrradmarderpärchen.) In Unterſuchungshaft abgeführt wurden eine 29jährige Ge⸗ ſchiedene und deren 20jähriger Liebhaber unter der Beſchal⸗ digung, in neuerer Zeit mehrere neue Fahrräder geſtohlen und verſilbert zu haben. Worms.(Feuer in einer Holzwarenfabrik.) Eiſenbahnbeamte der Station Worms⸗Brücke bemerkten in der Spezialfabrik für Schuleinrichtungen und Raumſpar⸗ möbel von Hermann Rauch jun einen Feuerſchein Die von ihnen herbeigerufene Feuerwehr fand zwei Holzwände im Fabrikgebäude teilweiſe brennend vor. Auch fertige Möbel⸗ ſtücke waren dem Feuer zum Opfer gefallen. Der Brand ſcheint von der Spritzanlage ausgegangen zu ſein, in der Zelluloſelacke 7 wahrt werden die in einem leichtflüch⸗ tigen Löſungsmittel flüſſig ſind. Der Betrieb der Fabrik fit eh geſtört und wird im bisherigen Umfang weiterge⸗ ührt. Groß-Zimmern.(Ueber eine Patrone gefan⸗ ren). Als ein Landwirt durch die Friedhofſtraße fuhr, wur⸗ den er und ſein Pferd durch einen heftigen Knall erſchreckt. Es ſtellte ſich heraus, daß das Fuhrwerk über eine Patrone gegangen war, von der bei der Exploſion einige Splitter dem Pferd in den Leib drangen, aber nur leichte Fleiſchwunden verurſachten. Vermutlich handelte es ſich um eine verlorene Plaß patrone. Mit dem Auto verunglückt und nochmals überfahren Fulda. Ein furchtbarer Verkehrsunfall ereignete ſich in der Nacht auf der Landſtraße zwiſchen Bad Salzſchlirf und Fulda. Ein Kraftwagenbeſitzer lieh einem jungen Mann, der weder einen Führerſchein beſaß noch vorſchriftsmäßig ein Auto zu ſteuern verſtand, ſeinen Wagen zu einer Spazier⸗ fahrt mit einem jungen Mädchen. Schon am Eingang des nächſten Dorfes raſte der Wagen gegen einen Baum und ſtürzte in den Straßengraben Die beiden Inſaſſen wurden herausgeſchleudert und blieben ſchwerverletzt und hilflos auf der Landſtraße liegen Einige Zeit ſpäter kam in ſchneller Fahrt ein Lieferwagen, der die beiden Schwerverletzten überfuhr und dabei gleichfalls in den Straßengraben geriet. Die Inſaſſen des Lieferwagens drei junge Burſchen, die ihrem Arbeitgeber das Fahrzeug zu einer Schwarzfahrt ent⸗ wendet hatten, blieben unverletzt und ſuchten, ohne ſich um die Verunglückten zu kümmern, das Weite. Vorber hatte bereits ein Kraftfahrer die Unfallſtelle paſſiert. ehe der Lie⸗ ferwagen dort vorbeigekommen war. Der Fahrer leiſtete aber unverſtändlicherweiſe den Schwerverletzten keine Hilfe, ſondern beſchränkte ſich darauf, lediglich den Unfall in Bad Salzſchlirf zu melden. Die polizeilichen Ermittlungen führten noch in der Nacht zur Verhaftung der drei jungen Burſchen. a Weltbeſtleiſtuung eines deutſchen Schraubenflugzeu⸗ ges. Der internationale Luftfahrtverband hat den Flug des Diplomingenieurs Karl Bode auf Schraubenflugzeug Focke⸗ Wulf„FW 61“ mit einer Geſamtſtrecke von 230.248 Kilo⸗ meter als Wee anerkannt. 4 Vom elektriſchen Skrom getötet. Bei einem Gewitter, das nachts über die Gegend von Hart niederging, riß der Sturm einen Iſolator aus einem morſchen Aſt der elektri⸗ ſchen Leitung, ſo daß der Draht den Boden der Einzäu⸗ nung der Guts⸗Weide berührte und dieſe unter Strom ſetzte. In der Viehweide befanden ſich zwei junge Pferde des Gutes, von denen eines dem Einzäunungsdraht zu nahe kam und auf der Stelle getötet wurde. a Kind in die Transmiſſion geraten. Das ſechsjährige Töchterchen des Mühlenbeſitzers Wackerbauer in Vilsbiburg geriet in die Transmiſſton und wurde ſo ſchwer verletzt, daß es alsbald eine Leiche war. ai Dienſtmagd vom Zuchtſtier tödlich verletzt. In Nie⸗ derhöcking wurde die 42jährige Dienſtmagd Franziska We⸗ nig von einem Zuchtſtier angegriffen und ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Krankenhaus Landau ſtarb. Autobahn⸗Gaſtſtätten Das Raſthaus am Chiemſee München, 26. Aug. An der Reichsautobahn München — Bad Reichenhall wird jeßt das neuerbaute große Raſthaus am Chiemſee eröffnet. Die Inbetriebnahme dieſes Raſthauſes bildet einen bedeutenden Abſchnitt in der Ge⸗ ſchichte der Landſtraßenverkehrs und der Reichsautobahnen. Damit erwächſt eine neue Form von Gaſtſtätten, die aus der Kameradſchaft der Kraftfahrer heraus eine neue Art der Gaſtlichkeit und der 1 mitſichbringen. Im Raſt⸗ haus am Chiemſee ſind in künſtleriſcher Gediegenheit aus⸗ reichende Räumlichkeiten geſchaffen worden, darunter die 500 Perſonen faſſende Reſtaurationshalle und die große Reſtaurationsterraſſe für 1200 Gäſte. Das Strandbad mit Liegewieſen nud Freitreppen in den See kann 4000 Per⸗ ſonen aufnenhmen. Dem Hotelbetrieb, der in zwei Monaten eröffnet wird, ſtehen 55 Zimmer mit 70 Betten zur Ver⸗ fügung. Die Betriebsführung des Raſthauſes wir ebenſo wie die anderer Bauten an der Reichsautobahn in den Hän⸗ den der neugegründeten„Reichsautobahn⸗Gaſtſtätten⸗Geſell⸗ ſchaft“ liegen.. Mit dem neuen Raſthaus am Chiemſee, das in einer un⸗ vergleichlich ſchönen Lage errichtet wird, wird bald ein be⸗ ſonders beliebtes Reiſeziel die Fahrer auf der Reichsauto⸗ bahn anlocken. Die Strecke München— Bad Reichenhall, an der die Raſtſtätte liegt, wird ja auch noch in dieſem Jahre Anſchluß finden an die Strecke Berlin— Nürnberg und in Bälde an die Reichsautobahn nach Wien und ſchließlich an eine der kühnſten Reichsautobahnen, an die Tauernſtrecke. „Admiral Karpfanger“ verloren? Die Suche wird noch forkgeſetzt. Hamburg, 27. Aug. Nachdem nunmehr etwa ſechs Mo⸗ nate ſeit der letzten Meldung verſtrichen ſind die das Schul⸗ ſchiff der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Admiral Karpfanger“ abgegeben hat, muß leider mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß das Schiff verloren iſt. Das Schiff hat am 8. Februar den ſüdauſtraliſchen Ha⸗ fen Port Germein mit einer Ladung Weizen in Säcken verlaſſen. Seine letzte Nachricht hat es vom ſüdlichen Rande des Stillen Ozeans gegeben. Da nach Nachrichten anderer Schiffsleitungen zur fraglichen Zeit ungewöhnlich viele Eis⸗ berge geſichtet worden ſind, beſteht die Möglichkeit, daß das Schiff mit einem ſolchen Eisberg zuſammengeſtoßen iſt. An Bord befinden ſich 60 deutſche Seeleute. Die Suche nach dem Schiff, die mit Unterſtützung der chileniſchen und der argentiniſchen Kriegsmarine eingeleitet worden iſt, hat leider bisher keinen Erfolg gebracht. Obwohl die Hoffnung, das Schiff aufzufinden, nur noch gering iſt, ſich freuen, den neuen deutſchen Schachmeiſter zum Gaſt zu Haben. ö werden alle Verſuche fortaeſetzt. * Nuud cla Früher Abend Die Tage nehmen jetzt ſchon merklich ab, und früher läuten die Glocken den Abend ein. Wieder müſſen wir er⸗ kennen, daß wir uns allmählich des Sommers Ende, dem beginnenden Herbſt nähern— wieder, denn, obwohl ſich alljährlich dieſelbe Erſcheinung wiederholt ſte iſt uns doch im Augenblick des Gewahrwerdens neu Und neues Be⸗ wußtſein kehrt in einer beſinnlichen Stunde bei uns ein: das Bewußtſein, daß der Höhepunkt der Jahreszeit bald überſchritten iſt. Leiſes herbſtliches Ahnen wird drinnen und draußen überall rege. In ſonnigen Mittagsſtunden können wir wohl dieſe nachdenkliche Stimmung mit einem Lächeln verjagen, in⸗ dem wir auf die uns noch umgebende ſommerliche Pracht weiſen. In der Sonne leuchten ja die Dahlien noch einmal ſo ſchön! Aber wenn dann die Dämmerung herankommt, wenn von Zeit zu Zeit friſche Winde über die leeren Felder ſtreichen und die Herbſtzeitloſen zum erſten Male auf den abgemähten Wieſen ſchimmern, wenn leichte Nebel darüber hinwallen, dann gibt es keinen Zweifel mehr und die Na⸗ tur, die ſich zu ihrem Feierabend rüſtet, läßt leiſe, ſchwer⸗ mütig ſtimmende Melodien erklingen, Melodien vom Ab⸗ ſchiednehmen des Sommers. So ſtehen wir bald an der Wende zweier Jahreszeiten, gehören beiden an und möchten doch die eine noch nicht von uns laſſen, möchten noch ſo viel vom Sommer koſten dürfen, als er nur geben kann. Doch die Tage verrinnen, und ehern vollendet ſich das Geſetz des Jahres. Parkfeſt des Geflügelzuchtverein Seckenheim. Wie aus dem Plakataushang erſichtlich und auch aus dem heutigen Anzeigenteil zu erſehen iſt, findet am 28. und 29. Auguſt an der Zuchtanlage des Vereins das alljährliche und ſchon recht beliebt gewordene Parkfeſt ſtatt. In einem ſchattigen, bedeutend erweiterten Feſtzecſt werden ſich wieder Züchter, Gönner und Freunde der Kleintierzucht ein Still⸗ dichein geben. Zur gemütlichen Unterhaltung und zum Tanz wurde die Militärkapelle des hieſigen Bataillon der 110er gewonnen. Daß für die leiblichen Bedürfniſſe bei prima Pfiſterer⸗Bräu Sorge getragen iſt, braucht wohl nicht be⸗ ſonders betont zu werden. Auch iſt jedermann Gelegenheit geboten, die Zuchtanlage zu beſichtigen, wo man ſich über den vorzüglichen Stand der Jungtiere und Züchtererfolge ein Bild machen kann. Eine Tombola wird wieder allerhand Gewinne ausſchütten, hauptfächlich hat man Chance auch lebende Geflügeltiere wie Hahnen, Sennen, Tauben und Enten zu gewinnen. Der Clou des Tages aber wird das Bockſtechen ſein, denn dem beſten Schützen winkt ein wirklicher Ziegenbock. Außerdem wird ein Unterhaltungsſchießen durch⸗ geführt und ſonſt noch allerhand los ſein. Bei einem gewiß ſchönen Herbſttag muß daher die Parole lauten„Auf zum Parkfeſt“. * U Verkehrsopfer. Bei ſechs Verkehrsunfällen wurden vier Perſonen verletzt, drei Kraftfahrzeuge und zwei Fahr⸗ räder beſchädigt. In einem Falle ſtieß ein nicht in genügend weftem Bogen um die Straßenecke fahrender Radler ſo heftig mit einem Laſtauto zuſammen, daß er Kopf⸗ und innere Verletzungen erlitt, die ſeine Ueberführung ins Krankenhaus nötig machten. — Sportabzeichen Vorausſetzung für die planmäßige Anſtellung. Eine bedeutſame Neuerung auf dem Gebiete der Förderung der körperlichen Ertüchtigung hat der Reichsver⸗ kehrsminiſter für den Bereich der Reichsbahn eingeführt. Bereits früher hatte er der Erwartung Ausdruck gegeben, daß jeder Eiſenbahner, der körperlich rüſtig iſt, zum Nutzen der Geſamtheit wie des einzelnen die eigene körperliche Er⸗ ziehung und Ertüchtigung und auch die ſeiner Familienange⸗ hörigen ſich zur freiwilligen Aufgabe ſtelle. Nunmehr be⸗ ſtimmt der Miniſter, daß die Zugehörigkeit zu den Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportvereinen ebenſo wie der Erwerb des SA.⸗Sportabzeichens und des Reichsſportabzeichens dienſtlich ſoweit wie möglich zu fördern iſt. Die planmäßige Anſtel⸗ lung der Beamten im Vorbereitungsdienſt und der aus die⸗ ſen Dienſtanfängern hervorgegangenen außerplanmäßigen Be⸗ amten, ſoweit es ſich nicht um Verſorgungsanwärter han⸗ delt, wird ab 1. Januar 1939 davon abhängig gemacht, daß ſie den Beſitz des SA.⸗Sportabzeichens oder des Reichs⸗ ſportabzeichens nachweiſen oder eine Beſcheinigung der für die Sportprüfung zuſtändigen Stelle vorlegen, daß ſie die Bedingungen für den Erwerb des Sportabzeichens erfüllt haben. Der Minister hält es für ſelbſtverſtändlich, daß die Dienſtanfänger ſich auf die Dauer, mindeſtens ſolange ſie wehrfähig ſind, in einem Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein aktiv betätigen. Im übrigen bleibt es den Beamten über⸗ laſſen, bei welcher Organiſation ſie die Bedingungen für den Erwerb des Sportabzeichens erfüllen wollen. 1918— 1933 Novembertevolte— Beſatzungsſchmach ee e— e im Spiegel de — von der nationalſo iſche wegung Überwun zeigt die große Grenzland⸗Preſſeſchau des Gaues Saarpfalz „Schwarz auf Weiß in der Hindenburghalle zu Ludwigshafen a. Nh. vom 16. September bis 3. Oktobet 1938. obgleich Infektionsmöglichkeiten auf Weiden in ausreichen⸗ O 1 0 ö 10 ö Kſrche W̃ üb 72 di 2 dem Maße beſtanden. Damit ſteht feſt, daß das Wild für Gottesdienſt Ordnung 5 ber 5 ath. Kilche. er u erträgt le Viehſeuche? die dae Reer une der e La ba ha⸗ 12. Sonntag nach Pfingſten. 5 8 ben kann. Unterſtrichen wird dieſe tſache dadurch, daß ſich Samstag: 2-4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Infelge der in jedem Jahr auftretenden Maul- und die Maul⸗ und Klauenſeuche gerade'in wildarmen Gebieten e 7 Uhr Frühmeſſe.. f e e e ee e n e im Winter ſtark ausgebreitet hatte, wo alſo das Wild keine 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 461** 5. 8 ich foi 7 Mi 1* 11 5 8 3 rd: 5 IN 24—4 2 Zuſammenhang tauchen in letzter Zeit immer wieder Be⸗ At Ae r e e e 19.30 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft mit Segen. hauptungen auf, daß Ratten, Wild, Vögel oder Inſekten 5 N f Feſt des hl. Aegidius. die Maul⸗ und Klauenſeuche durch Vögel eingeſchleppt wer⸗ dabei eine Rolle ſpielen. Um die Bedeu ung dieſer Tiere en 5 9 ürli fekti ü„Donnerstag: 7 Uhr hl. Meſſe für die Pfarrgemeinde. ir die Weite verbreitung der Maul- und Kia den kann. Für eine natürliche Infektion müſſen unſere Vo 1 9 hr h ſſe e Pfarrg 1 uenſeuche zu elarten allgemein als unempfänglich angeſehen wer⸗ 5—7 Uhr Beicht.— 8 Uhr hl. Stunde. unter uchen und zu erklären, bat drofeſeor Dr. Waldmann, gen Ebenfalls haben die 9 9 bee Fedde Freitag: 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. i e e een een 1 als Zwiſchenträger der Seuche. Außerdem wurde feſtgeſtellt, g 2 0 8 1 gt. daß die Maul⸗ und K f de en dem Vo⸗ ſonßgt. 5 J dom! dabel zu folgendem Ergebnis gechug entgegengeſe der ngeen zun eh ruch en eine Gottesdlenſt⸗Ordnung in der evang Kirche. Die Ratte beſitzt, wie alle Warmblüter, eine Empfäng⸗ llebertragung der Maul⸗ und Klauenſeuche durch Inſekten 11. Sonntag nach Trinitatis. lichkeit für Maul⸗ und Klauenſeuche. Obwohl es gelungen iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen. Wie gering die Möglichkeit iſt Kollekte für die evang. Kirche in der Oſtmark iſt. Ratlen in Laboratoriumsverſuchen künſtlich mit dieſer geht daraus hervor, daß ſich die Seuche auch in den flie⸗ 9.30 Uhr 1 ˖ 51 9 Walter ö Seuche zu infizieren, haben jahrelange Unterſuchungen von genarmen Zeiten, in den Wintermonaten, mit derſelben 8 Anſchließend 5 55 11 5 5 8 Peuehengehften gefangenen Ratten in keinem einzigen Stetigkeit ausbreitete wie im Sommer e Nähabend 8 280 Frauenbundes Fall zur Feſtſtellung von natürlich erkrankten Tieren ge⸗ Aus allen dieſen Unterſuchungen geht hervor, daß Rat-— g 3— führt. Da Ratten nuͤr von Ort zu Ort wandern, um neue ten, Wild. Vögel Jun, f 5 5 5 5 . 8 f eſcheinli⸗ er eil: Vögel und Infekten bei der Weiterverbreitung Die Volksgasmaske gewährt uns im Eruſtfall Fatterplatze zu ſuchen iſt es auch unwahrſcheinlich daß er⸗ der Maul⸗ und Klauenſeuche eine ganz untergeordnete und 50 9 0 ſtf krankte Ratten die Seuche verſchleppen. Sie werden daher Fiir d„mf Sei 0 ö icheren Schutz vor allen chemi en Kam offe nur in Ausnahmefällen Zwiſchenträger der Seuche Beſ] flir die. Bekämpfung der Seuche belangloſe Rolle ſpielen. ſich cht eee ofſtoffen b 517 ee Der größte Zwiſchenträger iſt der Menſch An ihm liegt es, Zu Hauſe und an der Arbeitsſtätte findeſt Du im Wild ſteht feſt, daß es an ſich für die Maul⸗ und Klauen⸗ i„ one Der eiern d e Hau F 5 8 az ſeuche empfänglich iſt. Dennoch konnten trotz umfangreicher ie„ e Schutz raum Zuflucht vor Kampfſtoffen. Im Freien, Unterſuchungen an erlegtem und gefallenem Wild keine Er-] chriften Neuausbrüche der Seuche zu verhindern. auf der Straße, ſchützt Dich allein die Volks⸗ krankungen an Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt werden, 8 8— gasmas kel N CEFETTTCTTCTCCCCCCCCCCC b f 3 Zimmer⸗————.. 1 Wohnung N ſofort od. b. 1. Okt. zu mieten geſucht. Räheres 415 Wir laden zu dem morgen Sonntag und am Montag Danksagung. möglicht mt Bad 0 geſlugelgüchter- Verein ſooa, hm--Gechenheim. Für die Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen 111 cs tattfindend f Wir hiermit herzlichsten Dank. Besonderen Dank Liohtenauerstr, 4. 3 Herrn Pfarrer Fichtl für seine tröstenden Worte, Kräftige und der Krankenschwester für ihre liebevolle Pflege. Wi ˖ I. AT f ES 5 3 inter⸗ 35 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: f bei unserer Zuchtanlage(verlängerte Rastatterstraße) Frau Marie Seitz Wtw. zwiebel⸗ 5 a verbunden mit Mum-Seckenheim, 27. August 1938. Pflanzen ff Preisschieben, Bockstechen, Tombola und irtschaftsbetrieh 8 Gärtnerei freundlichst ein.— Zum Ausschank gelangt Ia. Pfisterer-Bier. 5 Fl. W. Sfihfenoth.— Zur Unterhaltung und zum Tanz spielt auf 5 3 das Musikkorps des 2. Bat. Inf.-Regt. 110. 75 8 Ee* 5 a m m 1 un 9 8* K 5 le N d er. Gummistempe] Ein Festzug vor Beginn des Festes bewegt sich vom Sammelpunkt Offenburgerstraße liefert aus gegen 2 Uhr durch Zähringer-, Villinger, Freiburger- Oberkircher-, Acherner- Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. in jeder Größe 41 und Rastatterstraße zum Festplatz an der Zuchtanlage. 12 und Ausführung Sängerbund. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. In 5 E.—.———. Anbetracht unſerer erſten Probe nach den Sommer⸗[ Neckar- Bote- Druckerei. 111...—— ferien wird um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen eee ee gasthaus und Metzgerei „Bum Df lug“ Tiud Lurnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim. (Handballabteilung.) Morgen Sonntag finden im Wörtel folgende Spiele ſtatt: enn line Ginen größeren Posten 2 Uhr Tv. 98 II— Tura Ludwigshafen II i 3 Ahr Tv. 98 1— Tura Ludwigshafen Bekannt für gute Weine und Zu den Spielen ladet höflichſt ein Die Spielleitung. ¹ 6 5 97 sute Küche— Pfisterer-Bräu. N. B. Heute abend 6 Uhr im Wörtel II 44 ge 0 2 Die Einwohnerschaft von hier u. Umgebung ladet freundl. ein Tv. 98 Igd.— Tgd. Ketſch Igd. K. Lohnert. 750 em breit Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Kath. Gemeindehaus Crepe Saconns · Erepe Soule Heute abend 6 Uhr ſpielt die 1. 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