Bezugspreis: Monatlich Mt. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite WMillimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 38. 1140 38. Jahrgang Samstag, den 3 September 1988 Nr. 206 Fuat dur der Veranlwornuäg Die Entſcheidung liegt in Prag Berlin, 3. September. Die Londoner und Pariſer Preſſe ſetzt anläßlich einer Unterredung Adolf Hitlers mit Konrad Hen⸗ lein auf dem Oberſalzberg neue Ablenkungsmanöver in Szene und verſucht, die Verantwortlichkeiten zu verſchieben. Die Aufmerkſamkeit der Weltöffentlichkeit ſoll offenbar von der Tatſache abgelenkt werden, daß die Entſcheidung für die Bereinigung des ſudetendeutſchen Problems von der Haltung der Prager Regierung abhängt. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt der„Angriff“:„So⸗ weit die Zeitungen in London und Paris ſchreiben, es handle ſich bei der Zuſammenkunft Henleins mit dem Füh⸗ rer um eine„geſchichtliche Begegnung“ die eine„Entſchei⸗ dung“ bringe, unterliegen ſie einem nicht geringen Irrtum. Eine Rückſprache des Führers der Sudetendeutſchen mit dem Führer und Reichskanzler iſt eine ganz natürliche Sache. Eine Entſcheidung kann aber nicht in Berchtesgaden, ſondern nur in Prag gefällt werden. An der Prager Regie⸗ rung iſt es, ſich zum Ausgleich mit den Sudetendeutſchen auf einer gerechten Baſis zu bekennen. Daß England und Frankreich dabei ſehr ſtarken Einfluß ausüben können, iſt bekannt. Wenn die Londoner und Pa⸗ riſer Blätter daher von einer auf dem Oberſalzberg zu tref⸗ fenden„Entſcheidung“ ſprechen, ſo ſieht das nach einer Flucht vor der eigenen Verantwortung aus. Sache Frank⸗ reichs und Englands iſt und bleibt es, der Prager Regierung das Verantwortungsbewußtſein einzuflößen, das die Situ⸗ ation erfordert und allein Sache Prags iſt es dann, ſich zu entſcheiden.“ Aehnlich äußert ſich die übrige Berliner Preſſe, die u. a. hervorhebt, daß die Prager Regierung überhaupt erſt ein⸗ mal eine Atmoſphäre ſchaffen müſſe, in der Beſprechungen von Nutzen ſein könnten. Wieweit man hiervon entfernt iſt, zeigen die unaufhörlichen Zwiſchenfälle. Henleins informativer Bericht Der Führer und Reichskanzler empfing am Freitag auf dem Oberſalzberg den Führer der Sudekendeutſchen, Kon⸗ rad Henlein, der ihm auf Wunſch Lord Nuncimans einen Einblick in den derzeitigen Stand der Verhandlungen mit der Prager Regierung geben ſollte. Der Führer und Reichskanzler nahm die Aufklärungen mit Intereſſe zur Kenntnis. Es ergab ſich dabei eine voll⸗ kommene Uebereinſtimmung in der Beurteilung der Lage. Konrad Henlein, der noch am Mittagstiſch Adolf Hitlers teilnahm, verließ am Nachmittag den Berghof. Kundt und SGebekowſki bei Beneſch Wie gleichzeitig aus Prag gemeldet wird, empfing der echo⸗ſlowakiſche Staatspräſident Dr. Beneſch in den N anden de Freitag den ſudetendeutſchen Abgeord⸗ neten Kundt und das Mitglied des Führungsrates der Sudetendeutſchen Partei, Dr. Sebekowſki. In politi⸗ chen Kreiſen nimmt man an, daß die beiden ſudetendeut⸗ schen Parteivertreter den Präſidenten über die am Don⸗ nerstag im politiſchen Parteiausſchuß gefaßten Beſchlüſſe unterrichtet haben. a Am Freitag nachmittag trat die Parlamentsfraktion der Sudetendeutſchen Partei zu einer Beratung zuſammen. Sitzung des Parlamentariſchen Klubs. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: Unter Teilnahme des Stellvertreters Konrad Henleins, Ab⸗ eordneten Frank, ſowie von Hauptleitern, Kreisleitern und nde fand an nachmittag im Deutſchen Haus in Prag eine Sitzung des Parlamentariſchen Klubs der Abgeordneten und Senatoren der Sudetendeutſchen und der Karpathendeutſchen Partei ſtatt. Der Bericht des Klub⸗ vorſitzenden und Delegationsführers der Sudetendeutſchen Partei, Abgeordneten Kundt, zur politiſchen Lage und über die 5 von der ſudetendeutſchen Parteiführung in den Verhandlungen eingehaltene politiſche Linie im Sinne der Verwirklichung der acht Karlsbader Forderungen Konrad Henleins wurde einmütig gebilligt. Insbeſondere kam das volle Vertrauen der Klubſitzung zur Parteiführung und ſu⸗ detendeutſchen Parteidelegation zum Ausdruck. Abſchließend 900 Propagandaleiter Abgeordneter Sandner für Sprecher 15 750 bevorſtehenden Parteiveranſtaltungen Richtlinſen ekannt. Auf dem Grenzweg beſchoſſen Dresden, 3. Sept. Am Donnerstag ereignete ſich auf dem Weg vom Aſchberg zum ſogen. Eiſenſtein in unmittel⸗ barer Nähe der deutſch⸗tſchecho⸗flowakiſchen Grenze ein Vorfall, der dem am 31. Auguſt gemeldeten Vorfall gleicht bei dem tſchechiſche Uniformierte an der Grenze bei Oelſer auf eine Zollwache ſchoſſen. Am Donnerstag verſah auf dem Grenzweg der Zollaſſiſtent Rudolph aus Mühlleiten der Streifendienſt. Plötzlich wurde aus dem Walde von der tſchechiſchen Seite aus ein Schuß abgegeben. Die Kugel flog dicht an dem Beamten vorüber. Der Schuß war ſowohl von anderen in der Nähe dienſttuenden Beamten wie auch von KdF⸗Urlaubern und Ausflüglern, die ſich auf dem viel⸗ begangenen Waldweg von Sachſenberg—Georgenthal nach Mühlleiten befanden, gehört worden. Kurz nachdem der Schuß gefallen war, wurden im Walde zwei tſchechiſche Grenzbeamte beobachtet, die ſich entfernten. Nach Lage der 8 Dinge kann der Schuß nur von einem diefer Beamten ab⸗ gegeben worden ſein. 208 beer „Die Ermittlungen wurden vom Leiter des Bezirkszoll⸗ kommiſſariats Klingenthal ſofort an Ort und Stelle auf⸗ genommen. Wie die Ermittlungen ergeben haben, ſtehe ein⸗ wandfrei feſt, daß von tſchechiſcher Seite aus über die Grenze herübergeſchoſſen worden ſei. Nach Ausſage des Zollaſſiſtenten Rudolph iſt die Kugel in nächſter Nähe an ihm vorbeigeflogen. Da der Weg, auf dem ſich der Beamte befand, durch Hochwald führt, konnte er den Schützen zu⸗ nächſt nicht ſehen. Doch ſei mit Sicherheit anzunehmen, daß der Täter einer der kurz darauf auftauchenden tſchechiſchen Beamten war. Im Aſchberggebiet war am Donnerstag ein lebhafter Streifendienſt der tſchechiſchen Grenzbeamten zu beobachten. Die Tatſache und der Umſtand, daß die Kugel dicht an dem deutſchen Beamten vorbeiflog, laſſe keinen Zweifel daran, daß von den tſchechiſchen Uniformierten ab⸗ ſichtlich auf den deutſchen Beamten geſchoſſen worden ſei. Ein anderer Täter könne gar nicht in Frage kommen, da ſich kein Ziviliſt bewaffnet in den tſchechiſchen Grenzwald wagen därfte. „Die Zeit“ wieder beſchlagnahmt „Wieder iſt die Freitagausgabe der ſudetendeutſchen Zeitung„Die Zeit“ beſchlagnahmt worden. Während am. Donnerstag eine Notiz im Kunſtteil die Urſache zur Bean⸗ ſtandung durch den Prager Zenſor war, iſt es in der Frei⸗ tagausgabe ein Zitat der„Lidove Liſty“, das„Die Zeit“ unter der täglichen Rubrik„Mancher läßt ſichs vielleicht ein⸗ reden“ veröffentlicht hat. Damit ſind die Sudetendeutſchen bereits ſeit drei Tagen ohne ihre Zeitung. Die dauernden Beſchlagnahmungen und Verbote ſtehen natürlich einer Be⸗ friedung der Lage von vornherein im Wege. Gemeinſame Intereſſen In einer Meldung aus Prag berichtet die Polniſche Te⸗ legraphenagentur über eine Unterredung ihres Vertreters mit dem Wortführer der ungariſchen olksgruppe in der Tſchecho⸗Slowakei, Grafen Eſterhazy. Dieſer unter⸗ ſtrich die Gemeinſamkeit der Intereſſen aller Volksgruppen in der Tſchecho⸗Slowakei. Um ſeine Meinung über die neuen Vorſchläge“ der Prager Regierung befragt, wies Eſterhazy darauf hin, daß man bisher noch keine nationale Gruppe in die neuen Regierungsvorſchläge habe Einblick nehmen laſſen. Die Polniſche Telegraphenagentur unterſtreicht in dieſem Zuſammenhang, daß dieſe Erklärungen der Ungarn mit der Stellungnahme der Sudetendeutſchen Partei zuſammenfie⸗ len, in denen ſich die Sdp gegen die tendenziöſen Gerüchte wandte, die von der Prager und der ausländiſchen Preſſe zu dem Thema„Neue Regierungsvorſchläge“ veröffent⸗ licht würden. Graf Eſterhazy habe den Vertretern der pol⸗ niſchen Agentur e eine ſolche Gerüchtemacherei als Taktik der Prager Agentur hingeſtellt, deren Ziel es ſei, in der öffentlichen Weltmeinung den Eindruck zu erwecken, als ob Prag zu noch weiteren Zugeſtändniſſen bereit ſei, um auf dieſe Weiſe die Verantwortung für die gegenwärtige poli⸗ tiſche Spannung auf andere abzuwälzen niſterpräſidenten einen Satzungsentwurf mit der Bitte um Eine Abordnung aus dem Hullſchiner Ländchen ſtat⸗ tete unter Führung des ſudetendeulſchen Abgeordneten Eichholz Lord Runciman einen Beſuch ab, um ihm die un⸗ haltbaren Berhältniſſe in dieſem Gebiet zu ſchildern. Die Ausſprache zwiſchen dem ſſchecho⸗ſlowakiſchen Staatspräſidenten Dr. Beneſch und den ſudetendeutſchen Abgeordneten Kundt und Dr. Sebekowſki, die über eine Stunde dauerte, war— wie von zuverläſſiger Seite mitge⸗ Auguſt, die die Nationalitätenfrage zum Gegenſtand hatte. Der polniſche Frontkämpferbeſuch Empfang durch Herzog von Coburg Berlin, 2. Sept. Zu Ehren der polniſchen Frontkämpfer⸗ delegatios gab der Präſident der Vereinigung deutſcher Frontkämpferverbände, NSKK⸗Obergruppenführer General der Infanterie Herzog von Coburg im Hotel Kaiſerhof einen Empfang. Herzog von Coburg hielt eine 5e in der er eingangs ſeiner Freude Ausdruck gab, die polniſchen Gäſte unter Führung ihres Generals Jarnuſzkiewicz be⸗ grüßen zu können. Gleichzeitig bedauerte Herzog von Co⸗ burg, daß der Präſident der polniſchen Frontkämpfer, General Or. Gorecki, aus geſundheitlichen Grunden an die⸗ ſer Deutſchlandfahrt nicht teilnehmen könne. Er paß ſeine Genugtuung darüber aus, beſtätigen zu können, da die deutſchen Kameraden, die kürzlich unter Führung des Reichskriegsopferführers Oberlindober in Polen waren, mit anz außerordentlichen Eindrücken e ſeien. 2 0 erwiderte der Führer der polniſchen Frontkämpfer⸗ delegation, Hauptkommandant und Brigadegeneral Jarnuſzkiewicz, indem er u. a. unterſtrich, daß die kamerad⸗ ſchaftlichen Beziehungen nicht neu ſeien. Wenn man nun nach Deutſchland komme, ſo wolle man nichts anderes, als nur die ſchon beſtehenden Bande enger und feſter zu knüpfen. „Bund der Deutſchen“ in Polen Ueberreichung eines Satzungsentwurfes. Warſchau, 3. September. Der polniſche Miniſterpräſident Skladkowſki empfing den Vorſitzenden des„Rates der Deutſchen in Polen“, Se⸗ nator Hasbach. Senator Hasbach unterrichtete den Miniſter⸗ präſidenten über den Beſchluß des Rates, eine Geſamtor⸗ ganiſation des Deutſchtums in Polen unter der Bezeichnung „Bund der Deutſchen“ in Polen mit dem Sitz in Warſchau ins Leben zu rufen. Senator Hasbach überreichte dem Mi⸗ Vertrauensvolle Ausſprache Die Beſprechung zwiſchen Bonnetl und Graf Welczeck Paris, 2. Sept. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreiſen verlautet, hat es ſich bei der Beſprechung zwiſchen Außenminiſter Bonnet und dem deutſchen Botſchafter in Paris Graf Welcezeck um eine vertrauensvolle Aus⸗ ſprache gehandelt, in deren Verlauf der Außenminiſter den deutſchen Botſchafter bat, dem Führer und Reichskanzler ſei⸗ nen Dank für den herzlichen Empfang des Generalſtabschefs der franzöſiſchen Luftwaffe, General Vuillemin, in Deutſch⸗ land zum Ausdruck zu bringen, und der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Probleme in Mitteleuropa bald einer gütlichen Regelung entgegengehen möchten. 0 3 5 Empfänge bei Lord Plymouth Vorbeſprechungen über den Freiwilligenplan London, 2. Sept. Der Vorſitzende des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes, Lord Plymouth, 0 am Freitag den ſta⸗ lieniſchen und den ſowjetruſſiſchen Botſchafter ſowie den deutſchen und den portugieſiſchen Geſchäftsträger. Die Un⸗ terredungen galten, wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, einem allgemeinen Gedankenauskauſch über die jetzt weiter zu ergreifenden Schritte, um die Verhandlungen über die Annahme des Freiwilligenplanes wieder aufneh⸗ men zu können. Außenminiſter Lord Halifax hat ſich auf ſeinen Landſitz in Porkſhire begeben Er bleibt auch dort in engſter Ver⸗ bindung mit dem Außenamt. Ausſchaltung jüdiſcher Lehrer Anterrichtserteilung in Ikalien⸗ unkerſagt 5 Rom, 2. Sept. Im italieniſchen Miniſterrat wurde eine auf dem Gebiet des Ankerrichtsweſens einſchneidende Maß⸗ ordentlichen Sitzung die Ste Nation grundſätzlich klären. wohlwollende Unterſtützung. nahme getroffen, derzufolge in Zukunft jüdiſchen Lehrern die Erteilung des Unkerrichts an ſtaaklichen oder halbſtaat⸗ lichen Schulen jeder Ark ſowie an dieſen im Kange gleich⸗ ſtehenden Schulen unkerſagk wird. Hierzu verlautet im einzelnen noch ergänzend: Der jta⸗ lieniſche Miniſterrat hat auch in ſeiner zweiten September⸗ ö ſagung einſchneidende Maßnahmen in Bezug auf die Ver⸗ leidigung der Raſſe und vor allem die Judenfrage getroffen. Der Große Rat des ee wird in ſeiner nächſten ung der Juden innerhalb der Das vom Unterrichtsminiſter unterbreitete Geſetz über das Verbot der Lehrtätigkeit von Juden beſagt: Angehörige der jüdiſchen Raſſe können zum Unterricht in ſtaatlichen, halbſtaatlichen oder denjenigen Schulen, die den ſtaatlichen gleichgeſtellt ſind, nicht zugelaſſen werden, auch wenn ſie vor der Veröffentlichung dieſes Geſetzes die ch auf einen ſolchen Poſten haben. Sie werden auch nicht als Univerſitätsaſſiſtenten oder zur Habilitierung als Privat⸗ dozenten zugelaſſen. An allen Schulen, deren Lehrgang geſetzlich anerkannt iſt, können in Zukunft keine Schüler jüdiſcher Raſſe mehr aufgenommen werden. Vom 16. Oktober 1938(Jahr 16 der faſchiſtiſchen Zeit⸗ rechnung) ab werden alle Lehrkräfte jüdiſcher Raſſe, die dem Lehrkörper der oben angeführten Schulen angehören, von ihrem Ant enthoben werden. Den Lehrkräften werden im Rahmen dieſes Geſetzes die Schulvorſtände und Direktoren der vorgenannten Schulen, die Hilfskräfte und Univerſitäts⸗ aſſiſtenten ſowie das Aufſichtsperſonal der Volksſchulen gleichgeſtellt werden. Entſprechend werden die Dozenten fü⸗ diſcher Raſſe der Ausübung ihrer Lehrtätigkeit enthoben. Die jüdiſchen Mitglieder der Akademien, der Inſtitute und der wiſſenſchaftlichen, literariſchen und Kunſtvereini⸗ gungen werden vom 16. Oktober ab ihrer Mitgliedſchaft verluſtig gehen. In Abweichung vom zweiten Abſatz können vorüberge⸗ hend Studenten jüdiſcher Raſſe, die bereits in vergangenen Semeſtern an den e eingeſchrieben waren, ihre akademiſchen Studien fortſetzen. Jude im Sinne des Geſetzes iſt, wer von zwei ſüdiſchen f Elternteilen ſtammt, auch wenn er einer von der jüdi chen verſchiedenen Religion angehört. General Cavallero bei Muſſolini Die Lage in Aethiopien. Rom, 2. Sept. Benito Muſſolini hat in Anweſenheit des Staatsſekretärs für Italieniſch⸗Oſtafrika den Oberſtkom⸗ mandierenden der Wehrmachtsteile in Italieniſch⸗Oſtafrika, General Cavallero, empfangen. General Cavallero hat dem Duce im Auftrage des Vizekönigs von Aethiopien, des Herzogs von Aoſta, über die Organiſation und die mili⸗ täriſche Lage in Italieniſch⸗Oſtafrika Bericht erſtattet, di wie es in dem amtlichen Bericht heißt,„in feder Beziehun befriedigend“ ſei. Der italieniſche Regierungschef hat G neral Cavallero, der ſich nach einem kurzen Ferienaufent halt nach Aethiopien zurückbegeben wird, ſeine 921 über den Stand der Dinge zum Ausdruck gebracht ur Richtlinien für die zukünftige Tätigkeit erteilt. einer Begleitun gariſchen Gäſte Auszeichnung des Keichsluſtſchutzbundes Künftig eigenes Hoheitszeichen— Neue Fahnen Berlin, 1. Sept. Seit über fünf Jahren ſind mehr als 600 000 Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes uneigen⸗ nützig bemüht, den Luftſchutz der Bevölkerung für den Fall von Luftangriffen ſicherzuſtellen. Mit ihrer durchweg ehren⸗ amtlichen Tätigkeit, die gewaltige Erfolge erbracht hat, ha⸗ ben ſie einen weſentlichen Beitrag zur Luftſchutzbereitſchaft und damit zur Widerſtandskraft des deutſchen Volkes ge⸗ leiſtet. Damit haben ſie aber auch ihre nationalſozialiſtiſche Beſinnung und Einſatzbereitſchaft vor aller Welt belegt. Um die enge Verbundenheit der Arbeit des Reichsluft⸗ ſchutzbundes mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen, hat der Reichsmi⸗ niſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, in Anerkennung der Arbeit der Amtsträgerſchaft verfügt, daß zur Dienſtkleidung des Reichsluftſchutzbundes die nationalſozialiſtiſche Kampfbinde zu tragen iſt. Diejenigen RL B⸗Amtsträger, die Parteige⸗ noſſen ſind, tragen in Zukunft auf dem Binder das Partei⸗ abzeichen. Weiterhin führt der RLB in Zukunft ein eige⸗ nes Hoheitsabzeichen, das auf dem linken Unter⸗ arm der Dienſtbekleidung und an der Mütze getragen wird. Aus dem gleichen Beweggrunde heraus hat Generalfeld⸗ marſchall Göring für den Reichsluftſchutzbund die Einfüh⸗ Sonntag in Nürnberg In allen Straßen drängen ſich die Maſſen, in allen La⸗ gern iſt es lebendig. Köſtlicher Sonntag der Erwartung, beglückendes Gefühl, durch die alten Gaſſen zu gehen Und ſind die Straßen übervoll, ſo kümmert es keinen, man ſpürt es nicht, weil alle Herzen gleichgeſtimmt ſind, weil in aller Augen die Freude lebt, teilhaben zu dürfen an dem Geſche⸗ hen der nächſten Tage. Es iſt eine einzige große Gemeinſchaft, dieſe Stadt. Man kann dieſes Gefühl nicht beſchreiben, man muß es er⸗ leben, wie es hier in der Atmoſphäre des Parteitages Fremdes gar nicht gibt. Der Mann, deſſen Antlitz du auf der Straße zum erſten Male erblickſt, iſt dein Kamerad, du weißt, daß ſeine Gefühle die gleichen wie die deinen ſind. Aller Herzen ſind feſtlich erhoben, und ſo wandelt die Freude eines ganzen Volkes durch die alte Stadt. Jede Fahne, die im Winde flattert, jeder Trommel⸗ Kang und jeder Marſchgeſang, jedes Wort, ja jeder Atem⸗ zug künden die Gemeinſchaft des Volkes. Das unausſprech⸗ bare Gefühl, Deutſcher zu ſein, wird zu einem heiligen Deutſchbewußtſein, das dieſem Nürnberger Sonntag ſeine Weihe gibt, ſo wie es zu allen Reichsparteitagen geweſen iſt. Droben ragt die ſtolze Burg, über rote Giebel ſteigen die ſchlanken Türme der Nürnberger Kirchen, ſtattliche Bürgerhäuſer erzählen von den einſtigen Nürnberger Mei⸗ ſtern mit der gleichen Eindringlichkeit wie die zahlloſen Kunſtſchätze, die Nürnbergs Mauern bergen. Und draußen iſt die Stadt der Reichsparteitage Künderin ſtolzeſten Zu⸗ kunftswachstums. Ein Jahrtauſend deutſcher Größe ſieht uns an. Alles dies verwebt ſich zu einem wunderbaren Empfinden, das ſich nicht beſchreiben läßt. Sonntag in Nürnberg! J. B. Zur Beachtung für Nürnberg Wegen des bevorſtehenden Reichsparteitages, der Teil⸗ nehmer aus allen deutſchen Gauen nach Nürnberg führr, wird erneut zur unbedingten Bea chtung bekannt⸗ gegeben: 1. Das Werfen von Blumen in die Wagen des Führers und Reichskanzlers und ſeiner Begleikung ift 15 da⸗ mit verbundenen Gefahr für die Inſaſſen des Wagens ſtrengſtens unkerſagt. Den getroffenen Abſperrmaßnahmen iſt voll⸗ ſtes Berſtändnis enkgegenzubringen. Das e an den Wagen des Führers und Reichskanzlers iſt unter allen Amſtänden zu unterlaſſen, da ſonſt ſchwere Unfälle verur⸗ ſacht werden können. Die Reichsbank Ende Auguſt Berlin. Der Ausweis der Reichsbank zum 31. Auguſt 1938 zeigt für die verfloſſene Bankwoche ein Anſteigen der geſamten Kapitalsanlage um 865,8 auf 7531,4 Millionen Mark. Die höhere Beanspruchung gegenüber dem Vormonat iſt u. a. durch den wachſenden Erntebedarf und gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat durch die geſamte Entwicklung bedingt, wie ſie ſich auch im Vergleich der Vormonate bereits ausprägte. Der Umlauf au Reichsbanknoten vergrößerte ſich um 725,3 auf 6868,5 Millionen Mark, derjenige an Ren⸗ tenbankſcheinen um 13,1 auf 390,8 Millionen Mark, der Amlauf an Scheidemünzen nahm um 79,3 auf 1675,7 Mill. Mark zu. Insgeſamt beträgl der Zahlungsmittelumlauf am Stichtage 8935 Millionen Mark gegenüber der Vorwoche 8117 Millionen Mark, am Vormonatsſchluß 8705 Millionen Mark und 7097 Millionen Mark Ende Auguſt 1937. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben um 0,5 auf 76,3 Mill. Mark abgenommen. Ausſpähung von Staatsgeheimniſſen Ein Arteil des Volksgerichtshofes vollſtreckt Berlin, 2 Sept. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichts⸗ hof teilt mit: Der am 16. Juli 1938 vom Volksgerichtshof wegen Ausſpähung von n und Diebſtahls zum Tode und ide dauerndem Ehrverluſt verurteilte 36jäh⸗ rige Ernſt Weißer aus Alpirsbach(Schwarzwald) iſt am Freitag hingerichtet worden. Weißer hatte in einem Betriebe, der mit Wehrmachts⸗ fertigungen beauftragt iſt, Arbeit gefunden. Er ſtahl geheim zu haltende Munitionsteile, um ſie an eine e Re⸗ gierung zu berkaufen. g Die Wehrmacht auf dem Parteitag Die Hauptbeteiligung der Wehrmacht am Reichspartei⸗ tag 1938 beſteht im„Tag der Wehrmacht“ am Mon⸗ tag, 12. September. Er wird eingeleitet mit dem Großen Wecken, das ausgeführt wird von den ſämtlichen Muſikkorps und Spielleuten, die zum Reichsparteitag zuſammenge⸗ zogen ſind. Um 8 Uhr vormittags findet die erſte Vorfuͤh⸗ rung der Wehrmacht auf der Zeppelinwieſe ſtatt, um 14 Uhr die zweite Vorführung der Wehrmacht, die ſich beide in ähn⸗ lichem Rahmen halten wie im Vorjahr, Sie beginnen mit den Vorführungen der Luftwaffe, neu iſt dabei, daß auf der Zeppelinwieſe ſowohl geſtartet als auch gelandet wird. Unter anderem wird auch eine Kunſtflugſtaffel des NSF K landen. Es folgen die Vorführungen der Flakartillerie mit Abwehr durch Kampfverbände und Sturzkampfverbände, Ihnen ſchließen ſich an die Vorführungen des Heeres und zwar aller Truppengattungen, beginnend mit der Kavallerie dann Aufklärungs- und Nachrichkentruppen, Artillerie, Pio⸗ niere, Panzertruppen und zum Schluß folgt ein modernes Gefecht der Infanterie, verbunden mit Pionieren, Kampfwa⸗ gen und Fliegern, die in dieſes Infanterie-Gefecht eingrei⸗ fen. Der„Tag der Wehrmacht“ findet ſeinen Abſchluß wie immer durch den Zapfenſtreich am Montag abend 24 Uhr vor dem Deutſchen Hof. Hieran beteiligen ſich 550 Muſi⸗ ker, 250 Spielleute und 750 Mann Begleitmannſchaften und Fackelträger, zuſammengeſtellt aus allen drei Wehr⸗ machtsteilen, Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe. Die Wehrmacht beteiligt ſich außerdem am Reichs⸗ parteitag in folgender Weſſe: ſie ſtellt Ehrenkompanie beim Empfang des Führers am 5. September. Gleichzeitig ſchießt eine Salutbatterie vor der Kaiſerſtallung auf der Burg, drei Ehrenkompanien werden geſtellt zum Parteikongreß, eine Halutbatterie für die Standartenweihe anläßlich des SA⸗ Appells im Luitpoldhain. Weiter veranſtaltet die Wehrmacht auf verſchiedenen Plätzen in Nürnberg und Fürth Stand⸗ konzerte. Sie beteiligt ſich endlich an den NS⸗Kampfſpielen. . 1 1 Hilfszug Bayern in Nürnberg Bis zu 220 000 Mann werden käglich verpflegt Der Hilfszug Bayern, die bekannte und bewährte Ein⸗ richtung für Großverpflegungen, hat ſein Zelt am Lager Langwaſſer unweit der großen Zeltſtädte der SA und HJ aufgeſchlagen. Er nahm bereits am 29. Auguſt die Ver⸗ pflegung auf und ſeit 4 bis 5 Tagen verabreicht er ſchon an rund 15 000 Perſonen, nämlich an die Vorkommandos der SA, der HJ, der Politiſchen Leiter uſw., die notwendigen Tagesverpflegungen. Die Leiſtungen des Hilfszuges Bayern ſteigern ſich in den kommenden Tagen immer mehr. In den letzten vier Tagen des Reichsparteitages gibt dann der Hilfszug Bayern täglich an rund 220 000 Perſonen komplette Tagesverpfle⸗ gungen ab, die aus Frühſtück, Mittag⸗ und Abendeſſen ſo⸗ wie Marſchverpflegungen beſtehen. Dieſe außerordentlich hohe Ziffer wird erklärlich, wenn man bedenkt, daß der Hilfszug Bayern u. a. die Abſperrmannſchaften, die SA, das NSKK, die HJ, verſchiedene Lager der politiſchen Gaue, endlich der Wehrmacht am Tage der Wehrmacht und ſämtliche Teilnehmer des Reichsparteitages aus der deut⸗ ſchen Oſtmark zu verpflegen hat. Entſprechend groß ſind natürlich die Mengen der Lebens⸗ mittel, die der Hilfszug Bayern für dieſe umfaſſenden Ver⸗ pflegungen benötigt. Man darf ſich nicht wundern, daß hier mit Millionenziffern gerechnet wird. So werden, um einige der wichtigſten Bedarfe zahlenmäßig auszudrücken, ver⸗ braucht: rund 1,4 Millionen Pfund Brot, rund 1,5 Millio⸗ nen Portionen Wurſt, rund 1,4 Millionen Portionen Käſe, rund 1,3 Millionen Portionen Marmelade uſw. Außeror⸗ dentlich hoch ſind auch die erforderlichen Quantitäten Scho⸗ kolade, Keks, dann vor allem auch Gemüſe und Fleiſch. Das Lager des Hilfszuges Bayern am Langwaſſer, aus insgeſamt 180 Fahrzeugen und etwa 50 Zelten beſtehend, wird alſo wiederum eine Rieſenarbeit am Reichsparteitag zu bewältigen haben. In den letzten ſechs Tagen arbeiten die großen Keſſel des Hilfszuges ununterbrochen Tag und Nacht und die hier tätigen Volksgenoſſen, die gegenwärtig 1350 Mann ſtarke Beſatzung des Hilfszuges, haben alle Hände voll zu tun. Die Aufgabe, die ſie im Dienſt der Be⸗ wegung an der Volksgemeinſchaft erfüllen, iſt ungemein verantwortungsvoll. Der Hilfszug wird ſie reſtlos mit dem Einſatz aller Kräfte bewältigen, ſo, wie er bisher die über⸗ tragenen Aufgaben voll und ganz gelöſt hat. L. Nuufeege. heben den Exrdalpreis gesenkt. Dadurch ist jetzt noch bessere Erdal- Schuhpflege mög- lich. Bessere Schuhpflege bedeutet Schuhe sporen, denn die Schuhe halten länger und f bleiben länger scha. Deutſche Flieger in Cleveland. Teilnahme an den großen Luftrennen. Flugkapitän Hanna Reitſch, der bekannte deutſche Kunſtflieger Graf Hagenburg und Emil Knopf ſind in Cle⸗ veland eingetroffen, wo ſie am Samstag im Rahmen der großen Luftrennen in ihren Vorführungen ſtarten werden Beſonders die in Cleveland anſäſſigen Deutſchen erwieſen ihnen einen begeiſterten Empfang. Die Deutſche Tafelrunde, die Vereinigung aller in Cleveland anſäſſigen deutſchen Landsleute, veranſtaltete zu Ehren der deutſchen Flieger einen offiziellen Empfang. Während das Segel⸗ lugzeug von Hanna Reitſch bereits ſtartbereit auf dem lugplatz in Cleveland ſteht, iſt Graf Hagenburg noch mii dem Aufrüſten ſeines„Jungmeiſter“ beſchäftigt. Bei den großen Luftrennen wird auch die Meſſerſchmitt⸗ Maſchine„Taifun“ vorgeführt werden, die mit dem Schnell⸗ dampfer„Kolumbus“ des Norddeutſchen Lloyd nach New⸗ 95 unterwegs iſt. Die Maſchine wird unter Führung von ngenſeur Köſter eine Reihe von ausgewählten Flügen durch die Vereinigten Staaten unternehmen. Millionenſchäden des Hochwaſſers Blitz ſchlägt in Frauengruppe Reichenberg(Böhmen), 31. Aug. Die Schäden der letzten Hochwaſſerkataſtrophe laſſen ſich erſt heute einigermaßen überſehen. In Nordböhmen kann man den Schaden im Grotta⸗Kratzauer Gebiet und im Reichenberger Bezirk mit einigen Millionen Kronen beziffern. Ueberall in Nordböh⸗ men wurden auch die Feldfrüchte ſtark mitgenommen und ein großer Teil der ohnehin geringen Obſternte vernichtet. Bei dem über dem Friedländer Bezirk niedergegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in eine Gruppe von ſechs Frauen, die vom Felde heimkehrten Eine Frau wurde auf der Stelle getötet, eine zweite erlitt ſchwere Brandwunden; die ande⸗ ren kamen mit dem Schrecken davon Wolkenbrüche über der Zeitzer Gegend Zeitz, 31. Aug. In den Mittagsſtunden gingen ſüdlich von Zeitz in der Gegend von Nediſſen mewrere Wolkenbrüche Zeitz in der Gegend von Nediſſen mehrere Wolkenbrüche ins Elſtertal heranfließenden Bäche Hochwaſſer. Die Kuhns⸗ dorfmühle wurde beſonders ſchwer in Mitleidenſchaft gezo⸗ gen Mehrere Mauern des Gebäudes wurden vom Waſſer weggeriſſen. Landwirtſchaftliche Maſchenen und Geräte wur⸗ den weggeſchwemmt Der Kuhnsdorfgrund bildete einen einzigen See, in dem Gartenzäune, Heuvorräte und dergleichen, auch Kleinvieh, dahintrieben. Reißende Waſſerfluten im Neißekal. Glatz, 2. Sept. Glatz und das Neiße-Tal erlebten eine ſchreckensreiche Nacht. Gegen Mitternacht erreichten die Fluten der Neiße in Glatz ihren höchſten Stand. Mit weit hörbarem RKauſchen ſchoß das Waſſer durch die Straßen der unteren Stadt. Von allen Seiten der gefährdeten Skädt⸗ teile trafen unaufhörlich Hilferufe der verängſtigken Be⸗ wohner gefährdeter Häuſer ein, ohne daß es dem Kaka⸗ ſtrophenſchutz möglich war, an allen Skellen gleich Hilfe zu bringen. Die nr zende Strömung verhinderte jeden Verſuch, die Hausbewohner, die in einem der Häuſer zwiſchen der Neiße und dem Mühlgraben ringsum von Waſſer eingeſchloſſen waren, in Sicherheit zu bringen. Sie retteten ſich in die oberen Stockwerke und gaben hin und wieder Lichtſignale zum Zeichen, daß ſie noch wohlauf waren. Furchtbar wütete das Waſſer auf dem Roßmarkt gegenüber der Minoritenkirche, wo die Kirche und drei Häuſer ſtundenlang einen unerhört ſtarken Druck der anderthalb Meter hohen Fluten auszuhalten hat⸗ ten.— Als die Hausbewohner, die ſich bald in die oberen Stockwerke gerettet hatten, beobachteten, daß das mittlere der Häuſer vom Waſſer unterſpült wurde, gelang es ihnen, durch die Bodenräume nach dem Dachgeſchoß des Nachbar⸗ grundſtückes zu kommen. Gegen 1.30 Uhr ſtürzte das unter⸗ ſpülte Haus mit gewaltigem Getöſe in ſich zuſammen, glücklicherweiſe ohne daß hierbei Menſchenleben zu Schaden kamen. Im Schein der Fackeln gelang es der Feuerwehr, unterſtützt durch die Wehrmacht, in mühevoller Arbeit eine große Schiebeleiter aufzuſtellen und eine mehr als 20 Meter lange Verbindung zu einer Dachluke quer über die Straße zu ſchaffen. Ueber dieſe Lei⸗ ter wurden dann die Bewohner der drei Häuſer aus der Gefahr, die ein weiterer Hauseinſturz bringen konnte, in Sicherheit gebracht. Auch aus vier Häuſern in der Roß⸗ ſtraße holte die Feuerwehr die Einwohner mit Schlauchbooten und langen Leitern heraus. Wehrmacht, Feuerwehr und die Mannſchaften der eingeſetzten Formationen, die teils bis zur Bruſt in der Strömung ſtanden oder auf den Dächern entlang kletter⸗ ten, hielten ſich lobenswert. Auch aus der oberen Grafſchaft Glatz kommen, ſoweit die Fernſprechverbindungen nicht geſtört waren, Alarm⸗ nachrichten. Mehrere Häuſer ſind bedroht. Die unterhalb Glatz und Neißegrund über die Neiße führende ſteinerne Brücke iſt geborſten Die Eiſenbahnbrücke zwiſchen Glatz, Rengersdorf und Eiſersdorf iſt an mehreren Stellen durch das Hochwaſſer unterſpült. Das Dorf Pilz im Kreiſe Fran⸗ kenſtein iſt von allen Seiten von einer zwei Meter hohen Waſſerflut bedroht. Viel Vieh iſt ertrunken. Pioniere wur⸗ den zur Hilfeleiſtung entſandt. Bahnverkehr in Schleſien geſtört Wie die Reichsbahndirektion Breslau mitteilt, ſind folgende Reichsbahnſtrecken wegen Hochwaſſer in ihrem Be⸗ reich geſperrt: Trachenberg—Hernſtadt, Maltſch—Koitz auf der Strecke Wohlau—Maltſch ſowie das Gleis zwiſchen Hubertushof und Schweidnitz auf der Strecke Schweidnitz Breslau Hbf. Beſonders ſchwere Schäden hat das außergewöhnliche Hochwaſſer der Biele und der Glatzer Neiße hervorgeru⸗ fen. Die Brücke der zweigleiſigen Strecke Glatz—Rengers⸗ dorf über die Biele wurde hinweggeriſſen. Die Strecken nach Mittelwalde und Seitenberg ſind bis auf weiteres ge⸗ ſperrt. Der Bahnkörper der Strecke Glatz—Kudowa iſt an zwei Stelle weggeſpült, ſo daß die Strecke unbefahrbar ge⸗ worden iſt. Wie die Reichsbahndirektion Oppeln mitteilt, iſt die Stadt Neiße von allem Verkehr abgeſchnikten. Der geſamte Zugverkehr iſt wegen des Hochwaſſers nach allen Richtungen von Neiße aus eingeſtellt. Auf der Strecke von Oppeln nach Neiße verkehren die Züge nur bis Kaun⸗ dorf, auf der Strecke Brieg Neiße kann nur die Station Bosdorf in Richtung Neiße erreicht werden, auf der Strecke Neiße—Deutſch⸗Wette iſt der Eiſenbahnverkehr überhaupt eingeſtellt worden, und von Kamenz aus fahren die Züge nur bis Giesmannsdorf. Auf der Strecke von Neuſtadt nach Neiße en tgleiſte infolge des Hochwaſſers ein Güterzug. Perſonen ſind glücklicherweiſe nicht zu Schaden gekommen. Es iſt allerdings Sachſchaden entſtanden. Nachlaſſen der Regengüſſe Der ſeit Mittwoch nachmittag in faſt unverminderter Stärke in ganz Schleſien niedergehende Regen wird. wie der Reichswetterdienſt, Ausgabeort Breslau, meldet, raſch nachlaſſen; doch bleibt das Wetter unbeſtändig. Wie ungewöhnlich ergiebig die Regenfälle waren, die allein von Donnerstag 7 Uhr bis Freitag 7 Uhr in Schle⸗ ſien niedergingen, zeigen folgende Angaben: Steinau 83 Liter auf den Quadratmeter, Trachenberg 111. Schweidni 85, Reichenbach 66, Habelſchwerdt 78 Dyhernfurth 112 un Breslau 68 Liter. In Breslau iſt ſeit Mittwochabend dop⸗ pelt ſo viel Regen gefallen wie normalerweiſe im ganzen Monat September niedergeht. a Bon einem Steinquader erſchlagen In einem Stein- bruch bei Dorfprozelten löſte ſich infolge der ſtarken Regen⸗ fälle ein großer Steinquader und ſtürzle in die Tiefe. Er traf den 48 jährigen Arbeiter Valentin Hock aus Neuenbuch ſo unglücklich daß der Tod eintrat. 1 Aus Baden und den Nachbargauen Heidelber(Aus. i auf den Kc 155 Handelt 55 Sternwa rte.) Die desſternwarte fefert ib. Peidelberg gelegene Badiſche Lan⸗ desſternwarte feiert ihr 40jähriges Beſtehen. Das zu den bedeutenoſten Torſchunasſtätten hörende 78 ie ſchaftliche Inſtitut g d 8 e 1* 1.0 8 ö I.. d mit Anterſtützung der Reichs⸗ und Landesbehörden einen weſentlichen Ausbau erfahren. 5 1 Wiesloch.(Lebensgefäh rlich verletzt.) Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich an der Kurve bei Der neuen Feſthalle in der Hindenburgſtraße. Der 40jährige Schreinermeiſter Pfeiffer fuhr in Richtung Heidelberg und ſtieß mit einem aus Richtung Heidelberg kominenden Kraft⸗ Wagen zuſammen. Der Laſtwagenführer obwohl bemüht durch raſches Ausweichen den Zuſammenſtoß zu ver be konnte einen Zuſammenſtoß nicht verhüten. Pf. wurde mit einem Beinbruch und ſehr ſchweren Schädelverletzungen; die Heidelberger Klinit geſchaff. 0 geſchafft. Wiesloch.(Ueber o orterlt.) Ein umherziehender Korbflier hat ben ſeinen elf Vorſtrafenſitzungen im Gefäng⸗ gehn e den lee gegen e ehen debe, cord e dee ae ſich eine ſachverſtändige Schat e 1 faul holte 2.50 War eſtändig schätzung ein, die der Reparatur nur 25 88 zuſprach. Die zuviel verlangten 5,10 Mark be⸗ zahlte der Gauner ietzt wit vier Monaten Gefängnis, 1 denen er durch das Heidelberger Schöffengericht verurteilt Wurde. Schwetzingen.(Erſtellung einer Kläran⸗ lage.) Nach eingehender Beratung der Ratsherren wurde die Eiſtellung einer Waſſerkläranlage im Gewann„Winkel auf der Höhe“ bekanntgegeben. — Verminderte Tilgung für kinderreiche Neubauern. Im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſter hat ſich der Reichsernährungsminiſter damit einverſtanden erklärt, daß die Einrichtungsdarlehen an kinderreiche Neubauern, alſo an Neubauern mit vier oder mehr Kindern, allgemein ſtatt mit vier Prozent nur mit zwei Prozent getilt zu werden brauchen. Wenn es in beſonders gelagerten Fällen erfor⸗ derlich iſt, daß auch bei anderen als kinderreichen Neubauern ein niedriger Tilgungsſatz gewährt werden muß, ſo iſt an den Miniſter zu berichten. Badens Repräſentationswagen ür Stuttgart Der Karlsruher Kunſtmaler Wilhelm Hempfing erhielt den Auftrag, den Repräſentationswagen des Gaues Baden für den großen Feſtzug am Tag der Auslandsdeut⸗ chen in Stutkgart(Sonntag, 4. September) zu entwer⸗ fen. Kunſtmaler Hempfing hat nach Genehmigung des Ent⸗ wurfs die Arbeiten ſofort aufgenommen, die ſoeben ihrem Ende entgegengehen. Der Feſtwagen zeigt in erheblicher Größe den badiſchen Greif, der ſich auf die Wappen der ſechs größten badiſchen Städte Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Freiburg und Konſtanz ſtützt. Der Greif wird getragen von ſechs Bauerntrachten. Von den Wappen der einzelnen Städte gehen gelb⸗rote Bänder zu ſechs hübſchen Mädchen, die jeweils ein beſonderes Charakteriſtikum der betreffenden Stadt aufweiſen. So iſt die Vertreterin für Karlsruhe in ein klaſſiziſtiſches Gewand gekleidet, um auf die Weinbrennerſtadt hinzudeuten, die Ver⸗ treterin von Mannheim verweiſt durch ein grüßes Nad auf die bedeutende ſüddeutſche Induſtrieſtadt, die Vertreterin von Heidelberg iſt im Barockkoſtüm gekleidet als Jäget von Kurpfalz, die Vertreterin von Pforzheim trägt ein goldenes Gewand, die Vertreterin von Freiburg ſtellt ſich als hübſches Markgräflermaidle mit einer Traube dar und die Vertreterin von Konſtanz iſt in ein Seekoſt ü m gekleidet und trägt einen großen Fiſch. Bei der Ausführung der verſchiedenen Gewandentwürfe hat die Koſtümgeſtalterin des Badiſchen Staatstheaters, Margarete Schellenberg, wert⸗ volle Hilfe geleiſtet. Schließlich ſei noch bemerkt, daß der Repräſentationswagen des Gaues Baden die Landesfarben gelb⸗rot aufweiſt. Eberbach.(Den Verletzungen erlegen.) Das vierjährige Töchterchen des Ehepaares Gärtner, das vor einiger Zeit durch einen Elektrokarren an einem Fabrikein⸗ gang umgefahren und ſchwer verletzt wurde, iſt jetzt den Ver⸗ letzungen erlegen. (J, Kehl.(Gegen ein Auto gelaufen.) Ein alter Mann lief beim Ueberqueren der Adolf⸗Hitler⸗Straße in ein Laſtauto hinein. Er wurde mit ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht. () Murg.(In der Falle.) Ein junger Mann aus Wehr hatte hier den Feuermelder beim Rakhaus ohne Grund in Tätigkeit geſetzt. Die ankommende Wache hat den Bur⸗ ſchen aber feſtnehmen können, denn durch die angebrachte Fangvorrichtung des Melders war nämlich die Hand des Be⸗ treffenden feſtgehalten worden, ſodaß an eine Flucht nicht zu denken war. Iſtein.(Vom Baum geſtürzt.) Ein 18jähriger Einwohner ſtürzte beim Zwetſchgenpflücken ſo ſchwer vom Baum, daß er mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus Schopfheim gebracht werden mußte. Er hatte ſich während der Arbeit an einem dürren Baumaſt feſtgehalten. Glashütte.(Kuh fiel auf ihn.) Einen ſonder⸗ baren Anfall erlitt der hieſige Farrenwärter Joſef Straub. Während der Nacht verwickelten ſich in gefährlicher Art in ſeinem Stall zwei Kühe mit ihren Anbindeketten. Bei der nun ſchwierigen Loslöſung fiel eine der Kühe ſo unglücklich rückwärts auf Straub, daß ihm das eine Knie auseinander⸗ gedrückt wurde. Straub hatte noch großes Glück, denn wäre ihm die Kuh auf den Oberkörper gefallen, hätte der An⸗ fall weit ſchlimmere Folgen haben können. Frankenthal.(n den Tod geſtolpert.) In der Mittagspauſe einer hieſigen Fabrik ſtolperte der 15jährige Lehrjunge Heinrich Carius über ein Schienengleis, fiel auf eine zweite Schiene und erlitt ſo ſchwere innere Verletzun⸗ gen, daß er bald darauf im Krankenhauſe ſtarb. Laſtwagen gegen Straßenbahn Ein Toter, fünf Schwer-, ſechs Leichtverletzte. Ludwigshafen. Auf der Frankenthaler Straße, zwiſchen Ludwigshafen und dem Stadtteil Oggersheim, fuhr angeblich infolge plötzlichen Platzens eines Reifens ein 1,5⸗Tonnen⸗ Laſtkraftwagen aus der Gegend von Frankfurt a. M., der nach Ludwigshafen wollte, mit aller Gewalt auf einen ihm entgegenkommenden Wagen der Straßenbahnlinie 11 auf. Det Laſtwagen drehte ſich während des Zuſammenpralls um ſeine eigene Achſe und drückte die vordere Plattform des Triebwagens der Straßenbahn völlig ein. Hierbei wurden der Straßenbahnführer Krauſe und fünf Perſonen ſchwer, ſechs weitere Fahrgäſte leicht verletzt, Die ververletzten, einſchließlich des Laſtwagenführers Neumaier aus Sachſenhauſen bei Frankfurt, wurden in das Städt. Krankenhaus eingeliefert, wo der Kraftfahrer inzwi⸗ ſchen verſchieden iſt. Hirſchhorn. g N.(Auto verbrann i). Der Perſowen⸗ wagen eines Münchener Ehepaares geriet auf einem Aus⸗ flug auf der Landſtraße in Brand. Mit knapper Not»et⸗ teten die beiden ſich aus dem Gefährt, das in Flamnen aufging. Alſenz.(Durch Geſteinsmaſſen getötet.) Der 29lährige Bergmann Karl Beker aus Völklingen, der bei St. Goar in einem Erzbergwerk beſchäftigt iſt, wurde bei der Einfahrt zur Arbeit durch herabfallende Geſteinsmaſſen ſchwer verletzt. Im Koblenzer Krankenhaus iſt er kurz dar⸗ auf geſtorben. — Heilbronn.(Zwei Verkehrsunfälle.) Ein Laſtkraftwagen ſtreifte beim Ueberholen einen 12jährigen radfahrenden Fleiner Jungen, wobei dieſer in den Graben geſchleudert wurde und neben Schürfwunden im Geſicht und am Knie eine ſchwere Gehirnerſchütterung erlitt.— Beim Einbiegen in die Stephanſtraße fuhr ein Motorradfahrer, 8 der zu weit nach links kam, einem entgegenkommenden Bier⸗ fuhrwerk vorn zwiſchen den Pferden durch und zog ſich bei dem Anprall an die Wagendeichſel ſchwere Kniegelenksver⸗ letzungen ſowie eine Gehirnerſchütterung zu. — Neckarſulm.(Sturz vom Motorrad.) Auf der alten Kochendorfer Straße ſtürzte ein junger Mann aus Kochendorf, Mechaniker in einer Neckarſulmer Reparaturwerk⸗ ſtätte, vom Motorrad. Er verlor für längere Zeit das Be⸗ wußtſein uno erlitt Verletzungen an Kopf und Beinen, die ſeine Einlieferung in das Neckarſulmer Krankenhaus nötig machten. —, Buchenbach, Kr. Künzelsau.(monteur vom Starkſtrom getötet.) Bei Arbeiten auf einem Git⸗ termaſt des Elektrizitätswerks berührte der 24jährige Mon⸗ teur Glöter aus Frieſenhofen(Allgäu) die an dem Maſt vorbeiführende 5000-Volt⸗Leitung. Er war ſofort tot. Schwerer Kraſtwagenzuſummenſtoß Zwei Tote, ſechs Verletzte. Aſchaffenburg, 3. Sept. An der berüchtigten Kreuzung der Straße Oberburg—Skockſtadt mit der Skraße Aſchaffen⸗ burg— Groß. Oſtheim ſtieß der Schauſpieler Schupp, der Kölner Prinz Karneval dieſes Jahres, der in Bad Kiſſingen zur Kur weilte, mit ſeinem Wagen, in dem der Opernſän⸗ ger Felix Knepper und die 18jährige Laborantin Bernhar⸗ dine Herkenrat aus Köln ſaßen, mit dem von Aſchaffen⸗ burg kommenden Auko des Sägewerksbeſitzers Jakob aus Groß⸗Oſtheim zuſammen. Schupp muß ein ſehr ſcharfes Tempo gefahren ſein, denn die Bremsſpur war 30 Meter lang. Sein Auto brallte mit großer Wucht auf den Groß⸗Oſtheimer Wagen auf als dieſer die Kreuzung paſſieren wollte Die linke Seite des Groß⸗Oſtheimer Wagens wurde vollſtändig eingedrückt. Von den Inſaſſen wurden der 40jährige Karl Becker aus Groß⸗Oſtheim und ſeine Frau ſo ſchwer verletzt, daß ſie nach einiger Zeit ſtarben. Dref weitere Fahrgäſte dieſes Wagens ſowie ſämtliche Inſaſſen des Kölner Autos wurden zum Teil erheblich verletzt. Schupp wollte ſeinen Freund Knep⸗ per, der am nächſten Sonntag in Köln ſingen ſollte, nach Frankfurt an die Bahn bringen und dann wieder nach Kiſ⸗ ſingen zurückfahren. Mordverdächtiger aus dem Gewahrſam enkwichen. Dresden, 3. Sept. Am 1. September gegen 9,15 Uhr iſt der 24 Jahre alte Eberhard Golla, der des Mordes verdäch⸗ tig iſt und in Dresden in Gewahrſam war, entwichen. Er iſt etwa 1.75 Meter groß, kräftig gebaut, hat ſchwarzes Haar, blaſſe Geſichtsfarbe und über dem linken Auge eine Narbe. Bei der Flucht war er mit langer grauer Tuchhoſe, Normalhemd und ſchwarzen Schnürſchuhen bekleidet. Gegen 14,30 Uhr iſt er mit einem nachträglich geſtohlenen blauen Schloſſeranzug beobachtet worden, als er eine Straßenbahn beſtieg. Golla wird verſuchen, ins Ausland zu entkommen. Er iſt wegen Einbruchsdiebſtahls wiederholt vorbeſtraft und wird vermutlich neue Straftaten verüben, um andere Klei⸗ dung und neue Mittel für die weitere Flucht zu erlangen. Golla iſt im Kraftfahren geübt. Es iſt daher möglich, aß er Gelegenheit ſuchen wird, in den Beſitz eines Kraftfahr⸗ zeuges zu kommen. aß Laſtzug gegen Straßenbahn. Ein folgenſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich abends an einer traßenkreuzung n Düſſeldorf. Ein aus Rheydt kommender Laſtzug einer Wuppertaler Firma ſtieß mit voller Wucht auf einen zur Stadtmitte fahrenden Straßenbahnwagen, der aus den Schienen gehoben und etwa acht Meker weit mitgeſchleift wurde. Der Beifahrer des Laſtwagens wurde von dem Ladegut des ſich überſchlagenden Laſtzuges zu Tode ge⸗ guetſcht. Von den Inſaſſen des Straßenbahnwagens wurden fünf Perſonen mehr oder weniger se Her verletzt. „ Dammbruch am Rhein- Herne⸗ Kanal. Nach einer Mit⸗ teilung des Preußiſchen Waſſerbauamtes Duisburg⸗Meide⸗ eich iſt infolge Dammbruches bei km 11,5 des Rhein⸗Herne⸗ Kanals die Schiffahrt in der Kanalhaltung zwiſchen den Schleuſen 2 und 3 von km 5,5 bis 12,5 des Rhein⸗Herne⸗ Kanals für jeden Verkehr bis auf weiteres geſperrt. Laltale Nuudocliau Auf zum Volksfeſt in Seckenheim Die Vorbereitungen zu dem diesjährigen Volksfeſt in Seckenheim ſind nun ſoweit abgeſchloſſen, daß allen Beſuchern des Feſtes zur Unterhaltung und zur leiblichen Stärkung ſehr viel und nur das Beſte geboten werden kann. Die Turnhalle bietet Räume genug, um viele Volksgenoſſen unſeres Vorortes und der Nachbarſchaft aufzunehmen, zudem iſt der freie Platz neben der Turnhalle Überzeltet, ſo daß bei jedem Wetter für einen reibungsloſen Verlauf der Ver⸗ anſtaltung Sorge getragen iſt. Heute und morgen und am Montagabend warten jeweils reichhaltige Darbietungen auf mit kabarettiſtiſchen umoriſtiſchen und artiſtiſchen Vorfüh⸗ rungen. HJ. und SA. beteiligen ſich mit sportlichen Lei⸗ ſtungen, der BdM. wird Volkstänze und Reigen zeigen. Der bekannte und beliebte Karlsruher Humoriſt und An⸗ ſanger Lenz wird dem Ganzen die Würze des pfälziſchen Humors geben. Am Sonntagnachmittag iſt allgemeine Volks⸗ und Kinderbeluſtigung. Neben dieſen im Programm feſtgelegten Darbietungen, die ſchon den Beſuch lohnen, gibt es noch ſo vieles zur Unler⸗ haltung und zum Vergnügen, daß nur einiges genannt werden kann. Selbſtverſtändlich wird getanzt, ein eigenes Kaffee ſtillt Hunger und Durſt„im Preisſchießen und Preislegeln winken wertvolle Preiſe. Die wertvollſten Preiſe aber hat eine re ich⸗ haltige Tombola zu vergeben, nämlich mehrere ſchöne Kdßß⸗ Fahrten. Wer mochte dieſe nicht gewinnen? Schließlich iſt man ſogar mit dem numerierten Feſtabzeichen an einer Ver⸗ loſung beteiligt. An alle in Seckenheim und ſeinen Nachbarorten ergeht daher die herzlich Einladung, kommt zum Seckenheimer Volks⸗ feſt und verbringt einige fröhliche Stunden. Der Feſtzug am Sonntag nachmittag 2 Uhr nimmt folgenden Weg: Ab Planken durch die Breiſacher⸗, Walds⸗ huter⸗, Haupt-, Raſtatter⸗, Acherner⸗, Oberkircher⸗, Frei⸗ burger⸗, Haupt⸗, Kloppenheimer⸗, Kapellen⸗, Bonndorfer⸗ Offenburger⸗, Meersburger⸗, Meßkircherſtraße zum Feſtplatz. Es wird gebeten, die Häuſer feſtlich zu beflaggen. * Der Unterricht beginnt wieder. Der Unterricht an der Volks⸗, Allgemeinen und Hauswirtſchaftlichen Berufsſchule beginnt wieder am Montag, den 5. September, zur ſtunden⸗ planmäßigen Zeit. Wir verweiſen auch auf die Bekannt⸗ machung des Stadtſchulamtes im heutigen Anzeigenteil. Ihren 70. Geburtstag feiert heule Frau Eliſabeth Seitz Ww., Breiſacherſtr. 10. Unſere beſten Wünſche. * Es wird geſammelt. Ein neuer Sammelmonat der HJ. beginnt. Geſammelt werden Tuben jeder Art, Flaſchen⸗ kapſeln, Metallfolien(Silberpapier), Verſchlüſſe der Milch⸗ flaſchen uſw. Geſammelt wird vom 5.— 12. September 38. Werft nichts achtlos fort! Helft der Jugend bei der großen Vierjahresplan⸗Aktion. Fahrläſſig den Schwager erſchoſſen. Mannheim. In einem Hauſe in der Oſtſtadt han⸗ tierte ein junger Mann mit einer Piſtole, aus welcher das Magazin entfernt war. In der Meinung, die Waffe ſei damit entladen, drückte er ab, worauf ſich ein noch im Lauf befindl cher Schuß löſte; das Geſchoß traf den im Zimmer befindlichen Schwager des jungen Mannes in die linke Hals⸗ ſeite und verletzte ihn ſo ſchwer, daß nach kurzer Zeit der Tob infolge innerer Verblutung eintrat. Der Täter wurde ſeſtgenommen. J Jugendſchutzkammer. Vor der Mannheimer Jugend⸗ ſchutztammer ſtanden vier Sittlichkeitsverbrecher, die ſich Kin⸗ dern unter 14 Jahren in unſittlicher Weiſe genähert und zum Teil ſich an ihnen auch vergangen hatten. Der 30jäh⸗ rige Miſchler aus Mannheim und der 19jährige aus Huchen⸗ feld gebürtige Weik erhielten unter Zubilligung des Mil⸗ berungsparagraphen 51 ein Jahr zwei Monate bezw. ein Jahr drei Monate Gefängnis. Beide werden nach der Straf⸗ verbüßung einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt überwieſen. Der 3ö5⸗ jährige Stehli aus Hockenheim kam mit einem Jahr Gefäng⸗ nis davon, und im ſchamloſen Verhalten des 57jährigen B. aus Speyer ſah man nur eine tätliche Beleidigung, ſodaß er nur ſechs Monate Gefängnis erhielt. Filmſchan. Der neue große Ufafilm„Anna Favetti“ verdankt ſeinen Arſprung dem bekannten Roman„Licht im Schatten“ von Walter von Hollander und gibt die ſeltſam ergreifende Geſchichet eines Kampfes und einer Liebe in der majeſtä⸗ tiſchen Bergeinſamkeit des Engadin. Der feinſinnigen Kunſt des Spielleiters Erich Waſchneck gelang es, die dichberiſch geſchilderten Schickſale dieſer Menſchen im Film zu fascinie⸗ render Wirklichkeit zu ſteigern. In einem ſeltſamen Wahn befangen hält der alte Favetti(Friedrich Kaysler) ſich und die Seinen fern vom Getriebe der Welt. Seine Tochter Anna(Brigitte Horney) und ſeine Frau(Maria Koppen⸗ höfer müſſen alles, was„von dort unten“ kommt, haſſen und verachten und ſo muß das blühende junge Mädchen, voller Sehnſucht nach dem Leben, ihr Herz verbittern und in der Einſamkeit erfrieren laſſen. Da will es der 3 5 N daß einer„aus der Ebene“, der junge Architekt Hemmſteet (Mathias Wieman) ſich in die Einſamkeit verliert, den Weg in die Hütte und auch in die Herzen der einſamen Menſchen findet. Dem Starken gelingt es, das Geheimnis des alten Favetti zu entſchleiern, Licht in das dunkle Haus und Zu⸗ kunftsglauben in die Herzen ſeiner Bewohner zu tragen. — Dem Film geht ein reichhaltiges Beiprogramm voraus. Neben der Wochenſchau ſieht man auch einen kleinen Film vom Leben der Seehunde. Wir modernisieren unser Geschäftshaus und schen eine größere Anzahl Schaufenster, noch hellere u. übersichilichere Verkauſsraumel. Heſfesſtasse 8 8 Wir biften, im Inferesse 1—— ————— elner glatten Abwicklung Ih Während der Umbauzeit verkaufen wir in H 2, 6/7 Eckhaus) und gewähren den gesetzlich höchst zulässigen Rabatt. annbeims führendes u feſn affsches Schuhhaus“ re Einkäufe, soweit lhnen möglich, vormittags zu tätigen! 2 Nützen Sie diese günstige Laufgelegenheit! — Umfang des Räumungsſchutzes. Einem von der Juriſtiſchen Wochenſchrift veröffentlichten Arteil des Kam⸗ mergerichts entnehmen wir folgende für Vermieter und Mie⸗ ter gleich wichtige Ausführungen: Wenn das Verweilen der Mieter in der alten Wohnung nach Ablauf des Mietver⸗ hältniſſes den Hausfrieden ſtört, ſo darf ihnen kein weiterer Räumungsſchutz gewährt werden, andererſeits darf bei der herrſchenden Wohnungsknappheit der Räumungsſchutz nur in beſonderen Fällen verſagt werden. Ein ſolcher beſonderer Fall liegt vor, wenn die Mieter den Hausfrieden ſtören, nicht aber, wenn die Wohnung inzwiſchen weitervermietet iſt und die neuen Mieter einziehen wollen. Jeder neue Mieter muß bei den gegebenen Verhältniſſen damit rechnen, daß der bis⸗ herige Inhaber einer dem Räumungsſchutz unterliegenden Wohnung nicht ausziehen kann und ihm deshalb gericht⸗ licher Räumungsſchutz gewährt wird. Dem Haus wirt iſt des⸗ halb zuzumuten, daß er die Wohnung erſt dann weitervermie⸗ tet, wenn der alte Mieter beim Ausziehen iſt. Angeſichts der Wohnungsknappheit wird der Vermieter ſtets ſofort einen Mieter finden. 2 Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 3. September: Miele C 1 und 1. Sondermiete C1: Der Roſenkavalier. Oper von Rich. Strauß. Anfang 19.30, Ende etwa 23 Uhr. Sonntag, 4. September: Miete A 1 und 1. Sondermiete A 1: Mazeppa. Oper von Peter Tſchaikowſky. An⸗ fang 19.30, Ende 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſchei⸗ nen aufgehoben). tontag, 5. September: Miete B 1 und 1. Sondermiete B 1: Das Käthchen von Heilbronn. Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 6. September: Miete E 1 und 1. Sondermiete E 1: Zum erſten Male: Die ſchalkhafte Witwe. Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang Kirche. 12. Sonntag nach Trinitatis. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Anſchließend Kindergottesdienſt. Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindejugend. 20 Uhr: Weibl. Gemeindejugend J. Dienstag: Nähabend des evangl. Frauenbundes. Donnerstag 18 Uhr: Weibl. Gemeindejugend II. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Kirchenpatronsfeſt. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht. 7 Ahr Kommunionmeſſe der Pfarrgemeinde. 9.30 Uhr Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt, Hochamt, Te⸗deum und Segen. a 7.30 Uhr feierliche Veſper. ſtontag: 6.30 Uhr erſtes Seelenamt für die in Braſilien 4 Schweſter Edeltrudis geb. Eliſabeth Stein von hier. leviertes Amliche ekann machungen der Stadt Mannheim. Der Unterricht an der Volks⸗, Allgemeinen und Haus wirtſchaft⸗ lichen Berufsſchule beginnt wieder am Montag, den 5. September 1938 zur ſtundenplanmäßigen Zeit. Wir weiſen gleichzeitig darauf hin, daß die Berufsſchulpflicht in Mannheim für Knaben und Mädchen nach der Entlaſſung aus der Volks⸗ ſchule drei Jahre dauert. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeitgeber oder Lehrherren ſind verpflichtet, die in ihrer Obhut ſtehenden, noch berufsſchulpflichtigen Schüler bei der Schulbehörde ſofort unzumelden und ihnen die zum Schulbeſuch erforderliche Zeit zu ge⸗ währen. Zuwiderhandelnde machen ſich ſtrafbar. Berufsſchulpflichtige Dienſtmäd⸗ chen, Lehrlinge uſw. die von aus⸗ wärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden ohne Rüchkſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur probeweiſe aufgenommen Verſoren eine leinene Pferdedecke am alt. Mannheimer Weg in der Rähe d. Autoſtr. Abzug. Freiburgerſtr. 29 Frau oder Mann; zum Tabakbrechen geſucht. Naftatterſtr g. Mannheim, H I, 4- H 1, 13— HT, 14 fel. 22197 Größtes Spezialhaus für Betten und Aussteuern Moderne Bettfedernreinigung, Matratzen, Steppdecken und Daunendecken aus eigener Werkstätte — Ehestandsdarlehen und Kinderreichenbeihilfe werden angenommen (Eßlinger u. Schachenmayr) Gochen, oͤtrümpfe kaufen Sie gut bei Elise Merker, Gengenbacherstraße 14. P ſind. Stadtſchulamt. Berſammlungs⸗Kalender. ö Liedertafel. Heute abend punkt 8 Uhr Probe, anſchließend beteiligt ſich der Verein am NS⸗Volksfeſt.— Morgen Sonntag 1.30 Uhr Antreten an den Planken zur Teil⸗ nahme am Feſtzug. Männergeſangverein 1861. Wir beteiligen uns heute abend aktiv beim NS⸗Volksfeſt. Zuſammenkunft um 8 Uhr im Feſtzelt bei der Turnhalle.— Morgen Sonntag nachm. 1.30 Uhr antreten an den Planken zur Teil⸗ nahme am Feſtzug. Reſtloſe Beteiligung aller Sänger iſt erforderlich. Sängerbund. Heute Samstag abend beteiligt ſich der Verein geſchloſſen am Volksfeſt der NSDAP. Morgen Sonntag mittag 12 Uhr Probe. Es wird vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet. Tbd.„Jahn“. Unſere Mitglieder ſind zum Volksfeſt der NSDAP. eingeladen. Treffpunkt zur Teilnahme am Feſtzug morgen Sonntag um 1 Uhr am„Kaiſerhof“ (Straßenanzug). 1898. Unſer Verein beteiligt ſich reſtlos beim NS.⸗ Volksfeſt. Ebenſo beim Feſtzug. Antreten aller Abteilun⸗ gen einſchl. Turnerinnen und Frauen am Sonntag nach⸗ mittag 1.30 Uhr an den Planken. Turnverein 98, e. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag, am Opfertag des Deutſchen Sportes, finden hier folgende Spiele ſtatt: 1.45 Uhr Tv. 98 Igd.— Ty. Friedrichsfeld Igd. 3 Uhr Tv. 98 1— Ty. Friedrichsfeld 1 Zu den Spielen ladet freundlchſt ein Die Spielleitung. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Aus Anlaß des Opfertages des Deutſchen Sportes ſpielt die 1. Mannſchaft in Rheinau gegen eine Kombination der Vereine Rheinau, Kurpfalz, Neckarau und Rohrhof. Spielbeginn 3 Uhr. Abfahrt mit der O. E. G. ab Rathaus 1.07 Uhr. Vorher ſpielt die 2. Mannſchaft— Abfahrt per Rad 12 Uhr am Waſſerturm. Unſere Mitglieder werden hiermit nochmals im Be⸗ ſonderen zum Beſuch des Volksfeſtes der NSDAP. ein⸗ geladen. Die Vereinsleitung. To. um Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Seckenhe im Bank und Sparkaſſe Gegründet 1881 Geſchäftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten N anſenſtunden: 12 und 14.17 Abt, Gamsiags 6.12 Ahr. CC Volksgencoessen, .... erscheint zu unserem großen SD=== N NS-Volksfest aui dem Amselhof im Stadtteil Mannheim-Seckenheim am 3., 4. und 5. September 1938. Beginn: Heute Samstag, abends 8 Uhr. NSDAP, Ortsgruppe Mhm.-Seckenbeim. i uu Scluulauſauq Für den Knaben: Für das Mädchen: Hestrickte Spertweskchen Knaben Anzüge PDullever Du llover Madl ohen kleider Sestrickt᷑e Westen Schlüpfer Knaben Hosen Kniestrümpfe Leib u. Seelhesen flir Winter Sporthemden und Schürzen in großer Auswahl. Kaufhaus W. Wieser-Illi Hauptstraße 153— Preiburgerstraße 40. Einmach⸗ töpfe Und Veſchwerer alle Größen am Lager. Karl Herd Baumaterialien⸗ Handlung. Ein Schwein (100-200 Pfund) zu kaufen geſucht. Breiſacherſtr. 2. Taglohn- Zettel für Bauhandwerker zu haben in der Druckerei des „Neckar- Bote“ Anzeigen helfen Ihnen kaufen; ſie helfen dem Wer⸗ bungtrei⸗ benden ver⸗ kaufen Herz⸗ und Kloſterfrau⸗M ugeiſt fühlte i ich Kloſterfrau⸗Meliſß Weiter urteilt Fräulein Gerade tätigkeit, Verdauung und Sli dun nicht nur Krankheitserſcheinungen, ſondern wirkt ich Beſſerung. engeiſt bei allen geeigneten Nervenbeſchwerden gebeſſert! Das berichtete am 25. 6. 1938 Frau Antonie Mahlig(Bild nebenſtehend), Haus⸗ frau, Düſſeldorf, Gerresheimer Str. 49. Sie führte im einzelnen aus:„ ü mich veranlaßt, Ihnen für die Erfolge zu danken, die ich mit Kloſterfrau⸗Meliſſen⸗ geiſt erzielte. A litt unter Herz⸗ und Nervenbeſchwerden. Nach Gebrauch von eliſſe ch fühle Auch bei meinen Kindern verwende nläſſen.“ ermine Heldmann, Stiftsdame, Detmold, Weinberg⸗ ſtraße 14, am 18. 4. 1938:„Ich leide ſeit vielen Jahren an einem ſchweren ner⸗ vöſen Herzleiden und konnte ſchlecht ſchlafen. Nun nehme ich ſeit einigen Wochen Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und fühle mich bedeutend wo Meliſſengeiſt in meinem Bekanntenkreiſe gern empfehle. ei nervöſen Herzbeſchwerden und damit verbundenen Geſundheits⸗ ſtörungen wie Schlafloſigkeit, Kopfſchmerzen oder nervöſen Magenbeſchwerden iſt Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſeit je ein ausgezeichnetes Mittel. Als Heilkräuter⸗Deſtillat übt er eine allgemein beruhigende und kräftigende Wirkung auf grundlegende unktionen des menſchlichen Organismus aus, beſonders auf Herz⸗ und Nerven⸗ Deshalb 1 1 5 er, regelmäßig nach Gebrauchsanweiſung genommen, auch auf die einzelnen Urſachen ein. hler,, ſo daß ich Kloſterfrau⸗ Leiden auch Sie unter ähnlichen Beſchwerden, ſo an Sie einmal eine Kur mit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt durchführen. Beſorgen Sie ſich den echten Kloſter rau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Packung mit den drei Nonnen! 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Volksfeſt an.— Sämtliche Pimpfen des Fähnleins 52/171 ſtehen vom 5. bis ein⸗ ſchließlich 12. Sept. im Dienſt der monatlichen Vier⸗ jahresplanſammlung. Es iſt Pflicht jedes Jungen, ſich bei dieſer Sammlung reſtlos einzuſetzen. Bd M. 23/171. Sonntag, 4. September, antreten 13 Uhr am Heim in Dienſtkleidung zur Teilnahme am Feſtzug. „