24 2 in 15 1 fe, 1 F enn eee ee re Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mg. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., um Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Ahr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 38. 1140 88. Jahrgang Samstag, den 17. September 1988 Nr. 218 Prag, 16. September. Die der Partei des Staatspräſidenten Beneſch naheſte⸗ hende Zeitung„A- Jet“ verzeichnet die Nachricht, daß ein Haftbefehl gegen Konrad Henlein bereits ausgegeben wor⸗ den ſein ſoll. Auch fügt es hinzu, daß gegen die geſamte Führung der Sudetendeutſchen Partei ähnliche Haftbefehle dusgeſtellt worden ſein ſollen. 5 5 Das politiſche Kabinett hielt zwei Sitzungen ab. Die erſte begann um 16 Uhr unter dem Vorſitz des Miniſter⸗ präſidenten Dr. Hodza. Daran ſchloß ſich um 17 Uhr eine Sitzung beim Präſidenten der Republik, Beneſch, an. In den Sitzungen wurden, wie es heißt,„alle weiteren Maß⸗ nahmen zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung be⸗ ſchloſſen und nach allen Richtungen hin angeordnet“. Wei⸗ ter verlautet, daß„im Hinblick darauf, daß Konrad Henlein zwei Kundgebungen an die ſudetendeutſche Be⸗ völkerung über den Deutſchlandſender verbreiten ließ das Einſchreiten gegen Konrad Henlein in dieſer Angelegenheit den zuſtändigen Staatsorganen übertragen wird.“. Das heißt alſo, daß gegen den Führer der Sudelendeut⸗ ſchen Strafanzeige unter Berufung auf das Skrafgeſetz und auf das berüchtigte„Geſetz zum Schutz der Republik“ von der Staatsanwaltſchaft erhoben werden wird. Ueber fünf weitere Bezirke iſt das Standrecht verhängt worden, und zwar über die Bezirke Komotau., Schluckenau, Rumburg. Warnsdorf und Reichenberg. Amkswalter haben ſich der Verhaftung zu entziehen! Die„Sudetendeutſchen Preſſeſtimmen“ geben eine Wei⸗ ſung der Hauptleitung der Sudetendeutſchen Partei durch, derzufolge ſich jeder Amtswalter und FS⸗Mann unter al⸗ len Umſtänden und mit allen Mitteln einer Verhaftung zu entziehen hat. Gudetendeutſche Partei aufgelöſt Amtlich wird mitgeteilt: „Auf Beſchluß der kſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung wurde die Sudetendeutſche Partei aufgelöſt. Gegen andere um⸗ ſtürzleriſche Organiſalionen wurde bereits früher durch die zuſtändigen Behörden vorgegangen.“ Soweit die amtliche Mitteilung. Um welche anderen Organiſationen es ſich neben der bereits aufgelöſten Schutz⸗ organiſation der SD noch handelt, iſt bisher unbekannt. Generalſtreik in Eger Patrouillen in menſchenleeren Straßen. Eger, 17. September. Nachdem in Mähriſch⸗Schleſien und Oſtböhmen ſchon am e faſt die geſamte deutſche Arbeiterſchaft aus Pro⸗ teſt gegen die tſchechiſchen Unterdrückungsmaßnahmen und gegen die rigoroſen Reſerviſteneinziehungen in den Gene⸗ ralſtreik getreten waren, iſt nunmehr am Freitag auch in Eger und in Nord- und Weſtböhmen der Generalſtreik er⸗ klärt worden. In den meiſten Betrieben wird nicht gearbei⸗ tet. Ebenſo ſind die meiſten Geſchäfte geſchloſſen. In Eger wird der Generalſtreik in erſter Linie damit begründet, weil trotz aller Zuſicherungen auch in der Nacht zum Freitag es wiederum zu wilden Panikſchießereien des tſchechiſchen Mili⸗ tärs gekommen iſt. Die Polizei hat einen Aufruf an die Bevöl⸗ i veröffentlicht, der in erſter Linie auf die nach Eger gekommenen Ausländer wirken ſoll und der wider⸗ rechtlich mit der Unterſchrift des deutſchen Bürgermeiſters verſehen wurde. In dem Aufruf wird feſtgeſtellt, daß alles ruhig ſei und die Bevölkerung in erſter Linie die Geſchäfte wieder öffnen ſolle, denn es beſtehe kein Grund zu Be⸗ fürchtungen. Es wirkt wie ein Hohn, daß dieſer Aufruf in den menſchenleeren Straßen klebt und ledig⸗ lich Polizei⸗ und Militärpatrouillen ſtehen bleiben, um ihn zu leſen. An einer Reihe von Stellen in der Stadt iſt der Aufruf von tſchechiſchem Militär mit dem Bajonett wieder entfernt worden, da die Solda⸗ ten der deutſchen Sprache nicht mächtig waren und annah⸗ men, es handele ſich um einen Aufruf der Sudetendeutſchen. Die Lage in Eger iſt weiterhin geſpannt, die Schulen ſind geſchloſſen. Die deutſchen Zeitungen im Sudetengebiet ha⸗ ben nunmehr faſt ſämtlich ihr Erſcheinen einſtellen müſſen, weil einmal durch die verſchärfte Zenſur nur noch ein Bruchteil des Textes genehmigt wurde, und ſie zum anderen 910 ihre Ueberzeugung gezwungen werden ſollten, über nie Vorgänge der letzten Tage Darſtellungen zu veröffent⸗ lichen die in gar keiner Weiſe den Tatſachen entſprechen. Zwangsweiſe Oeffnung der Geſchäſte Auf die Meldung, daß aus Prag eine Gruppe von aus⸗ ländiſchen Korreſpondenten nach Eger kommen werde, wurden am Freitag im Laufe des Tages plötzlich ſämtliche Militärpoſten eingezogen Auch die Maſchinenge⸗ wehre verſchwanden von den Straßen. Gleichzeitig gingen Gendarmeriepatrouillen von Ladengeſchäft zu Ladengeſchäft und erklärten den Beſitzern, daß ſie die Geſchäfte ſofort zu öffnen hätten. widrigenfalls ſie verhaftet würden. Offenbar ſoll durch die verlogenen Maßnahmen nach dem Mufter der bekannten ſowjekruſſiſchen Fremdenführun⸗ gen den ausländiſchen Korreſpondenken das Bild einer ruhi⸗ gen Stadt vorgetäuſcht werden. Mehrere Geſchäfte, deren Inhaber flüchten mußten, wur⸗ den von der Polizei erbrochen, geöffnet und pro⸗ viſoriſch tſchechiſche Verkäufer in die Geſchäfte geſtellt. 5 hallbefehl gegen henlein? Geſindel wird bewaffnet Die Sudetendeutſchen aber ſollen völlig hilf- und wehrlos gemacht werden. Nach der Rechklosmachung und Auslieferung der ſu⸗ detendeutſchen Bevölkerung an den randalierenden marxi- 1 Mob und eine blinde kſchechiſche Soldafeska ſollen ie Sudetendeutſchen nun auch völlig wehrlos gemacht werden. Eine Verordnung der Landesbehörde in Prag, die im iſchechiſchen Rundfunk mitgeteill wurde, 15 zum Ziel, die Sudetendeutſchen völlig hilflos dem bewaffneten Mob zu überantworken. Die Verordnung verlangt unter Androhung drakoniſcher Strafen, daß alle Waffen oder waffenähnlichen Inſtrumente einer Exekutive ausgeliefert werden, die ſchon längſt als Gefahr der öffentlichen Sicherheit anzuſehen iſt. Die Verordnung beſtätigt überdies, daß tſchechiſches und kommuniſtiſches Geſindel eben von jener Exeku⸗ tive aufs ſchwerſte bewaffnet und mit Maſchienengewehren ausgerüſtet werden, denn dieſe Leute werden von der Waf⸗ fenablieferung ausdrücklich befreit. Dagegen ſollen in allen ſudetendeutſchen Bezirken ſelbſt jene Sudetendeutſchen ge⸗ maßregelt werden, die ſich im Beſitz verroſteter Jagdflinten befinden. Auf den ſudetendeutſchen Straßen und Plätzen kobt un⸗ ker dem Schutz des kſchechiſchen Skandrechts ein ſich in wil⸗ den Ausſchreiiungen gebärdender Pöbel. Die Sudetendeut⸗ ſchen aber ſollen ſelbſt in ihren Wohnungen ungeſchützt ſein, wenn bewaffnetes Geſindel und kſchechiſche Soldakeska Hausfriedensbrüche ohne Zahl und ſchändliche Greuelkaten verüben. Mit Bajonetten gejagt! Kommuniſtiſcher Mob eingeſetzt Erſchütternde Berichte über die brutalen Gewaltmaß⸗ nahmen, denen die Bevölkerung in Weipert ausgeſetzt war, gaben geflüchtete Sudetendeutſche im Flüchtlingslager Au⸗ guſtusburg. Die Flüchtlinge, die einen völlig erſchöpften Eindruck machten, ſchilderten, wie ſie ſeit Tagen der unausgeſetzten Bedrohung durch tſchechiſches Militär und Gendarmerie ausgeſetzt waren. Tſchechiſche Grenzbeamte hatten Maſchi⸗ nengewehre in Stellung gebracht und eingekleidete Kommuniſten zum„Entſatz“ herbeigerufen, deren Vorgehen ſeder Beſchreibung ſpottet. Zahlreiche Sudetendeutſche wurden aus den Häuſern und Gaſtſtätten gezerrt, zuſammengetrieben und vor den Bajonekten hergeſagt. Mik den Worten:„Jetzt haben wir ja Geiſeln. nun könnt Ihr machen was Ihr wollt!“, ves⸗ ſteckte ſich der ktſchechiſche Mob feige hinker den wehrloſen Gefangenen und ging in ihrer Deckung gegen die Bevölke⸗ rung vor. Den Geiſeln war Erſchießen angedroht für den Fall, daß ſie Fluchtverſuche unternehmen würden. Einigen gelang es aber doch über die nahe Grenze zu entkommen. Menſchenfang mit Laſtkraftwagen Piſtolenweiber wollen ſich in„Hunnenblut“ baden Die„Chemnitzer Neueſten Nachrichten“ veröffentlichen einen längeren Bericht eines ihrer Schriftleiter über eine Grenzlandfahrt, in dem die furchtbaren Leiden der Sudeten⸗ deutſchen geſchildert werden und dem Folgendes zu entneh⸗ men iſt: Seit die Tſchechen die Maſſenflucht der geſtellungspflich⸗ tigen Sudetendeutſchen ſpürten, griffen ſie in verſchiedenen Orten mit Militärlaſtkraftwagen ein, und die Militärſtrei⸗ fen holen die Einberufenen gleich ab. In Graslitz wurden in zwei Stunden über 1000 Geſtellungsbefehle durch alle möglichen beamteten Organe ausgetragen. In den meiſten Fällen blieb eine Stunde Zeit bis zur Meldung in der Kaſerne. Da dieſe Friſt nur in wenigen Fällen eingehalten wer⸗ den konnte, begann das Militär eine große Razzia, bei der wahllos alle die, die dem Alter nach überhaupt als mili⸗ tärpflichtig erſchienen, zuſammengekrieben und abtranspor⸗ tiert wurden. Viele dieſer Männer, die keinen Geſtellungs⸗ befehl erhalten hakten wurden krotzdem nicht wieder frei. gelaſſen, ſondern mit den Einberufenen ins Landesinnere abtransportiert. Auf Anfrage nach ihrem Verbleib wurde höhniſch geantwortet: Es iſt beſſer. wir haben für alle Flüchtlinge Geiſeln in Händen. Als Geiſeln ins Landesin⸗ nere verſchleppt, das iſt ein weiterer Schritt auf dem Wege zum Vollbolſchewismus wie man ihn aus Spanien kennt. Gerade dieſe Geiſelverſchleppung bildet die große Sorge um das Schickfal der Jurückgebliebenen. In einem Grenzort benahmen ſich die tſchechiſchen Kom⸗ muniſten beſonders rabiat. Ein tſchechiſches Piſto⸗ len weib benahm ſich wie ein Teufel und ſchrie immer: „Die Deutſchen mögen nur kommen: aber vorher werde ich genau 100 ſudetendeutſche Schweine abknallen. Ich will mich mal richtig im Hunnenblut baden“. Andere Flüchtlinge beſtätigten, daß in ihren Heimator⸗ ten die Gendarmen und bewaffnete Kommuni⸗ 5 eine 1 Juſtiz vornehmen, indem ſie alle ie, die wegen Beteiligung an Demonſtrationen oder als Mitglieder der SDP auf den behördlichen ſchwarzen Liften ſtehen, feſtnehmen, einſperren und mißhandeln. ———— Bezirksleiter der SOp erſchoſſen Deutſche Journaliſten und Ausländer, die aus Eger in Hof eingetroffen ſind. berichten. daß in Eger nach wie vor Mord und Totſchlag herrſchen. In allen Straßen ſtanden Polizei⸗ und Militärpoſten mit ſchußbereitem Gewehr, Die öffentlichen Gebäude waren mit Maſchinengewehren beſetzt, desgleichen das Hotel Viktoria, das von Militär unter Ge⸗ ſchützfeuer genommen worden war, und deſſen Türen und Fenſter jetzt mit Latten verſchlagen ſind. Bei den ſchweren Bluttaten des kſchechiſchen Militärs wurde auch der Bezirksleiter der Sudekendeutſchen Partei in Eger, Hausmann, der ganz beſonders beliebt bei der Be⸗ völkerung war, erſchoſſen. Polizei und Militär ſtürmen den ganzen Tag durch die Stadt und machten Jagd auf Abzei⸗ chen der Sudetendeutſchen Partei und auf Kleidungsſtücke In der Grabenſtraße wurden drei Arbeiter beſchoſſen, als ſie ihre Werkzeugbude betreten wollten. Die Bevöl⸗ kerung iſt völlig verängſtigt und wagt ſich nicht mehr auf die Straße. Nach Ausſagen war es infolge der Unſicherheit des Straßenverkehrs nicht möglich, zahlreiche Verletzte in die Krankenhäuſer zu ſchaffen, ſodaß ſie zunächſt 9 ärztliche Verſorgung in den Häuſern untergebracht ind. Bereits über 20000 Flüchtlinge Gehetzte Menſchen in der Obhut des Reichs. Dresden. 16. September. Die Zahl der vor den kſchechiſchen Verfolgern auf reichs⸗ deutſches Gebief geflüchteten Sudelendeutſchen bekrägt am Freitag bereits 15 000. Die Lage in den ſudetendeutſchen Bezirken wird von Stunde zu Stunde unhaktbarer. Das Schreckensregiment der roten tſchechiſchen Soldateska hat ein unerträgliches Maß erreicht. Immer noch 11 tſchechiſche n wagen ſudetendeutſche Städte und Dörfer und ſchießen auf jede kleine Menſchenanſammlung. Unermeßliches Elend liegt über dem Sudetenland und ſeinen deutſchen Menſchen. Im⸗ mer mehr Sudetendeutſche fliehen daher über die Reichs⸗ grenze und gelangen in die Flüchtlingslager, die längs der iſchechiſchen Grenze entſtanden ſind. Was dieſe völlig verſtörten Menſchen über ihre Leiden und über die furchtbaren Verbrechen des verrohten tſchechiſchen Pö⸗ bels erzählen, iſt himmelſchreiend. Es beſtätigt die Tatſache, daß die Prager Regierung nicht mehr herr der Sikuation iſt und daß der kf echiſche Staat durch die Ermöglichung und Duldung dieſer beſtia⸗ liſchen Menſchenquälereien das Recht verwirkt hat, unker die ziviliſierten Staaken gerechnet zu werden. Was ſich in dieſen Tagen in den ſudetendeutſchen Lan⸗ den unter den Augen der Prager Machthaber ereignet, iſt eine Kulturſchande des 20. Jahrhunderts. Die Ge⸗ meinſchaft der europäiſchen Kulturſtaaten kann und darf nicht mehr länger dieſe Zuſtände dulden. Neuer Höhepunkt der Terroraktionen. Seifhennersdorf(Sachſen), 17. September. Die brutalen kſchechiſchen Terroraktionen in den ſudeken⸗ deuklſchen Bezirken haben in den letzten 24 Stunden einen neuen Höhepunkt erreicht. In allen ſudetendeutſchen Orten ſteht die Bevölkerung unker dem Schreckensregimenk einer verwilderten Soldakeska, die von kommuniſtiſchem Mob eifrig unterſtützt wird. Eine lelephoniſche Verbindung iſt in den meiſten Orten nicht möglich. Immer mehr Sudekendeuk⸗ ſche müſſen angeſichts der kſchechiſchen Blutherrſchaft ihre Heimat verlaſſen. um Freitag abend erreicht die Zahl der 3188000 die die Reichsgrenze überſchrikten haben, be⸗ reits Glowaken weigern ſich Sie wollen nicht auf Sudekendeutſche cheese z 5 Die„Sudetendeutſchen cen e melden: In den frühen 1 99 9 755 überſchritten 11 ere r Soldaten der ſlowakiſchen Volksgruppe die Grenze in Südmähren und ſtellten ſich den reichsdeut⸗ ſchen Behörden Sie gaben an, daß man ſie gezwungen habe, mit den ſſchechſchen Soldaten kommuniſtiſche Lieder zu ſingen, was mit ihrem chriſtlichen und natio⸗ nalen Denken unvereinbar ſei. In Sachſen ſind 51 Soldaten ſlowakiſcher Volkszugehö⸗ rigkeit in geſchloſſener Gruppe über die Grenze gekrelen und haben ſich deutſchen Aer geſtellt, da ſe nicht auf Sudetendeutſche ſchießen wollten. Weitere flowakiſche Goldaten Auf reichsdeulſches Gebiet übergetreten In der Nähe der Dreiländergrenze im Gau Niederdongu ſind Freitag wiederum 14 flowakiſche Soldaten unker einem Kokkmeiſter in Uniform und mit allen Waffen auf reichsdeulſches Gebiet übergetreten und haben ſich den deuk⸗ ſchen Behörden 90 ktellt. Als Grund dafür 74 ſie an, daß ſie nicht daran dächten, ihr Leben für die Tſchecho⸗ Slowakei in die Schanze zu een denn eines Tages werde es doch bahn freie Slowakei geben, für die es ſich allein zu kämpfen ohne. ö Sie ſeien außerordentlich ſchlecht behandelt und von den tſchechiſchen Vorgeſetzten als unſichere Kantoniſten bezeich⸗ net worden. Sie geben an, daß bei ihrem Truppenteil auch Sudetendeutſche dienten, die man am Mittwoch ent⸗ waffnet und in Baracken geſperrt habe. Ueber ihr weiteres Los ſei vorläufig nichts bekannt. Im Mi i in Preßburg befänden ſich ſchon über 200 ſudetendeutſche Sol⸗ daten, die wegen angeblicher Diſziplinloſigkeit zu ſchweren Arreſtſtrafen verurteilt worden ſeien. Die Soldaten wurden 1 und werden einem Internierungslager zuge⸗ wieſen. 5 Durch Wälder und Sümpfe Dramatiſche Flucht der zum Militärdienſt Gepreßten Die Flucht der zum Militärdienſt gegen die eigenen Brüder gepreßten Sudetendeutſchen nahm oft ſehr drama⸗ tiſche Formen an. Wie die in den Glatzer Kreis Entkom⸗ menen einem Berichterſtatter der Glatzer„Grenzwacht“ ſchilderten, konnten ſie oft nur mit Hemd und Hoſe bekleidet, ohne Abſchied von ihren Angehörigen zu nehmen, durch Wälder und Süm pfe die Grenze er⸗ reichen. Hinter jedem Baum und Strauch konnte der Ge⸗ wehrlauf eines tſchechiſchen Zöllners oder eines bewaffne⸗ ten roten Banditen lauern. Mancher der Flüchtlinge fiel von heimtückiſchen Kugeln getroffen, und ſeine konnten ihm nicht einmal beiſtehen vor den Meuchelmördern. Zwei weitere Flüchtlinge berichten von den tſchechiſchen Vorbereitungen im Kampf gegen das Sudetendeutſchtum, die ſo teuflich ſind, daß man ſie kaum für wahr halten möchte, hätten ſie uns nicht die Augenzeugen ſelbſt geſchil⸗ dert. So wurden z. B. in Kronſtadt hart an der Grenze Soldaten und Kommuniſten im Werfen von Benzin⸗ flaſchen unterwieſen, die gegen die Häuſer der Deutſchen geſchleudert werden ſollen, wenn man ſie niederbrennen will. In Gießhübel wurden ſogar die Kinder der tſchechi⸗ ſchen Schule im Werfen ſolcher Benzinflaſchen unterrichtet. Einer der Flüchtlinge erzählt, wie ihm der Briefträger auf der Straße die Einberufung in das tſchechiſche Heer überreicht habe. Das ſei das Letzte geweſen, ſo ſagte er uns, unmöglich könnte er gegen ſeine Brüder ſchießen, die ſich in den ſudetendeutſchen Dörfern und Städten gegen tſchechiſche Willkür wehren müßten. Auf ſeinem Rad jagte er dann der Grenze zu, die er noch rechtzeitig überſchreiten konnte, ehe ſie von Tſchechen abgeriegelt wurde. In Deutſchland erſt zog er die Arbeitskluft des Schornſtein⸗ fegergeſellen aus. Ein anderer ſtellt in dramatiſchen Worten dar. wie er von Tſchechen gejagt— ſich ſchließlich in einer Baumkrone verbergen konnte. Erſt in der Dunkel⸗ heit der Nacht ſei es ihm gelungen, ſich vor der tſchechiſchen nachſpürenden Soldateska auf deutſchen Boden zu retten. Schwerverletzter erſchoſſen Bezeichnend für das unmenſchliche Vorgehen der Tſche⸗ chen iſt auch ein Vorfall, der aus Hohenfurth ge⸗ meldet wird. Dort hatte ein deutſcher Motorradfahrer einen ſchweren Zuſammenſtoß mit einem Kraftwagen, wodurch er einen Schädelbaſisbruch erlitt. Er wurde ſofort von einem Rettungsauto, in dem ſich zwei deutſche Freiwillige Rote Kreuz⸗Männer befanden, nach Krumau gebracht, um dort 55 Spital einer ſofortigen Operation unterzogen zu wer⸗ en. Als man ihn in das deutſche Spital, das unter kſchechi⸗ ſcher Beſetzung ſteht, einliefern wollte, erklärten die kſchechi⸗ ſchen Soldaten, als ſie das Abzeichen der S Dp erblickten, daß es um„dieſes deutſche Schwein“ ohnedies nicht ſchade wäre und gaben dem Schwerverletzten vor den deutſchen e noch zwei Kopfſchüſſe, an denen er ſo⸗ ort ſtarb. Brüder tſchechiſchen Die Benzinfäſſer an der Grenze Daß die ganze Entwicklung in der Tſchechei auf das in Spanien erprobte juda⸗bolſchewiſtiſche Morden und Zer⸗ ſtören hinausgeht geht ſchon aus den Ausſagen der Flüͤcht⸗ linge hervor, die jederzeit beeidigt werden können. In der Grenzzone gegen Deutſchland ſind kilometerweit im ſude⸗ tendeutſchen Lande alle wichtigen Gebäude mit Dyna⸗ mit unter miniert, um in die Luft geſprengt werden zu können. Die Mordluſt, Zerſtörungswut und Haß tſchechiſch-⸗mar⸗ kiſtiſcher Horden ſind nicht mehr zu zügeln. Mit der Lunte ſitzen die roten Verbrecher auch in den kleinſten Bauernhäuſern an den Benzinfäſſern, die in großen Men⸗ gen in den Wäldern an der Grenze verteilt ſind und auf tſchechiſchen Befehl in Brand geſteckt werden ſollen, wenn die„deutſchen Hunde“ ihre Brüder erlöſen kommen ſollten. Sie wollen ebenſo wie das tſchechiſche Militär mit ihrer huſſitiſchen Soldateska nicht mehr auf die Regie⸗ rung hören, ſondern auf eigene Fauſt den Krieg ge⸗ gen Deutſchland beginnen. 8 f Das ſeeliſche Elend unter den Flüchtlingen iſt durch ſolche Umſtände mehr als verſtändlich. Sie haben ihre Kinder und engſten Anverwandten dem tſchechiſchen Haß und bolſchewiſtiſcher Mordgier ſchutzlos zurücklaſſen müſſen, nur um nicht gegen ihre Brüder im Großdeut⸗ ſchen Reich das Gewehr richten zu müſſen. Einige Slate mit ihren Kindern befinden ſich ebenfalls unter den 1 7 lingen. Ihre Männer haben ſie unter den ut w efah⸗ ren über die Grenze geſchafft, dann ſind ſie ſelbſt wieder in ihr ungewiſſes Schicſal zurückgekehrt, um für ihren müh⸗ ſam erworbenen Beſitz 1 den bolſchewiſtiſche Mordbrenner vernichten wollen. Das iſt die größte Tragödie und der übermenſchliche Kampf unſerer deut⸗ ſchen Brüder. Welche Teufelei planen ſie? Eine ſeltſame Feſtſtellung zeigt deutlich die hinterliſtige Taktik der Tschechen, die ihren tollen Provokationen immer neue, immer gemeinere Machenſchaften folgen laſſen. An⸗ ders kann man ſich die folgende von zuverläſſiger Seite getroffene Feſtſtellung nicht erklären: In verdeckten Schuppen in Poſtelberg ſind Militär⸗ autos aufgeſtellt, die mit Eichenlaub und Hakenkreuzfahnen ausgeſtattet ſind. Ferner wurde an beſonderer Stelle eine Zuggarnitur geſehen, deren Lokomotive ebenfalls mit Eichenlaub und Hakenkreuzfahnen verſehen iſt. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß die Bevölkerung durch eine in Vorbereitung befindliche infame Teufelei getäuſcht werden ſoll. Terror auch gegen die Glowaken? Prag, 17. Sept. Das tſchechiſche.„Li⸗ dove Noviny“ veröffentlicht ſehr 9 8 1 gegen die Slowakiſche Volkspartei, deren Politik ſie ls„Verrat“ be⸗ ichnet. Beſonders mißfallen dem e Blatt die Werhendle der Slowaken mit den Sudetendeutſchen über ein gemeinſames Vorgehen zur Verteidigung der Rechte der unterdrückten 8 in der Tſchecho⸗Slowakei. Das 1 Blatt fordert von der kſchechiſchen Regie⸗ rung gegen die flowakiſchen Politiker ein ebenſo energi⸗ ſches Vorgehen wie gegen die Sudelendeuk im Grenz- 15 d. h. alſo, daß gegen die autonomiſtiſchen Slowaken ieſelben eee ergriffen werden ſollen wie ge⸗ gen die Sudetendeutſchen. wer Grauſamkeiten der„Noten Wehr“ Daß die Darſtellungen, die die tſchechiſche Regierung und die untergeordneten Behörden über die Vorgänge über Sudetendeutſchland geben, der Wahrheit ins Geſicht ſchlagen, bermag nichts deutlicher zu beweiſen, als die erſchütternden und in ihren Einzelheiten übereinſtimmenden Berichte der äber die Grenze nach dem Reich geflüchteten Sudetendeut⸗ ſchen Ihre Ausſagen beſtätigen in aller Deutlichkeit und Klarheit die bisher ſchon bekanntgewordenen Einzelheiten des unmotivierten und mehr als brutalen Vorgehens des tſchechiſchen Militärs und der tſchechiſchen Polizeiorgane gegen die Egerländer die tatſächlich wie Freiwild be⸗ handelt wurden. Es iſt dabei bezeichnend, daß ſich die Rote Wehr, jene kommuniſtiſche Schutztruppe der tſchechiſchen Machthaber, bei den Angriffen mit Panzer⸗ wagen in Eger beſonders hervorgetan hat. Uebereinſtimmend ſagen die Flüchtlinge aus, daß übel⸗ beleumundete kommuniſtiſche Subjekte als Militär und Po- lizei eingekleidet wurden. Dieſe Elemenke beherrſchen kak⸗ ſächlich die Truppe und kun ſich durch niederkrächkiges und gemeines Vorgehen in erſter Linie hervor. Der kommuni⸗ ſtiſche Einfluß zeigt ſich gerade hierin in beſonderer Deuk⸗ lichkeit. Bei polizeilichen Verhören wurden die Verhafteten in den Polizeigebäuden mit dem Geſicht an die Wand geſtellt und mit Erſchießen bedroht und durch Mißhandlungen zu Unterſchriften unter Protokolle gezwungen, in denen ſie zugegeben hatten, daß ſie im Beſitz von Waf⸗ fen geweſen ſeien. Weder vor Kindern noch vor Greiſen oder Frauen macht die Gewalttätigkeit dieſer ſadiſtiſchen Polizei- und Militärorgane hält. „Wir werden mit Euren Köpfen Fußball ſpielen, Ihr deutſchen Schweine!“ und„Ihr werdet alle verrecken, Ihr deutſchen Hunde!“ iſt die Parole unter der das Mordgeſindel durch die Straßen deutſcher Städte und Dörfer zieht. Von Stunde zu Stunde wird der Mob frecher ſchildern die Flüchtlinge. Proteſt Angarns in Prag Gegen Mobilmachungsmaßnahmen. Budapeſt, 17. September. Amklich wird mitgeteilt, daß die unggriſche Regierung wegen der ſſchechiſchen Mobiliſierungsmaßnahmen an An⸗ garns Grenzen ſcharfen Proteſt bei der Prager Regierung eingelegt hat.— Wie weiter dazu von maßgebender Stelle bekanntgege⸗ ben wird, ſeien die Maßnahmen an der ungariſchen Grenze durch nichts begründet und wenig geeignet, die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. „Auf Wiederſehen!“ Chamberlains Rückkehr nach England. München, 16. Sept. Der britiſche Premierminiſter Chamberlain traf um 11.58 Uhr, im Kraftwagen aus Berchtesgaden kommend, wieder auf dem Münchener Flug⸗ platz Oberwieſenfeld ein. 12.48 flog er nach London weiter, Vorher nahm er mit Reich saußenminiſter von Ribben⸗ trop in der Gaſtſtätte des Flughafens Oberwieſenfeld ein Frühſtück ein. Als Chamberlain nach dem Frühſtück die Gaſtſtätte verließ und ſich auf das Rollfeld begab, begrüßte ihn eine große Menſchenmenge. Vor dem Flugfeld verab⸗ ſchiedete ſich der Miniſterpräſident von den engliſchen und deutſchen Herren mit kräftigem Händedruck und ſprach dann in das Mikrophon des Reichsſenders München noch einige engliſche Worte, die er mit den deutſchen Worten ſchloß: „Auf Wiederſehen!“ Bereits in der Kabine ſtehend ſtellte ſich Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain freundlich lächelnd noch dem Kreuzfeuer der Fotografen Um 12.48 Uhr rollte dann die Maſchine un⸗ ter den Heilrufen und dem Winken der Menge an. Chamberlains Worte im Rundfunk In ſeiner kurzen Anſprache unmittelbar vor ſeinem Ab⸗ flug äußerte der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain in einer auf alle engliſchen und amerikaniſchen Sender über⸗ tragenen Reportage des Reichsſenders München einige Sätze in engliſcher Sprache. Er gab dabei ſeiner Genug⸗ tuung Ausdruck die ihn erfüllt habe angeſichts des ſehr herzlichen Ecipfanges, der ihm nicht nur ſeitens der Reichs⸗ regierung, ſondern auch durch die Bevölkerung zuteil ge⸗ worden fei „Er fliege jetzt nach ſeiner langen Unkerredung mit dem 1 5 und Reichskanzler wieder nach London zurück. Er hoffe, nachdem er mit ſeinen Kollegen vom brikiſchen Ka⸗ binell Rückſprache gehalten habe, recht bald eine neue Be⸗ ſprechung halten zu können. Befriedigung in England Ueber das Ergebnis vom Oberſalzberg Der diplomakiſche Korreſpondent von Preß Aſſociation bezeichnet die Nachricht, daß Chamberlain ſich aufs neue mit dem 1 kreffen werde, als höchſt befriedigend. Von Anfang an ſei es klar geweſen, daß ein Problem von der⸗ 5 50 Ausmaßen nicht ohne lange Beſprechungen gelöſt en könne. Aber gerade wegen der zahlreichen Schwie⸗ rigkeiten ſei es nicht überraſchend, daß Chamberlain nach London zurückkomme, um ſich mit ſeinen Miniſterkollegen auszuſprechen. ö Es ſei offenſichtlich, daß bei einem ſolchen Problem die Anſichten im britiſchen Kabinett nicht immer übereinzu⸗ 1 brauchten. Es beſtehe aber Grund zur Annahme, aß auch weiterhin Erfolge erzielt und Europas Hoffnun⸗ gen verwirklicht werden würden. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ erklärt 10 viel verbreiteten Gerüchten, augenblicklich ſeien die Spe⸗ ulationen über einen größeren Meinungsaus⸗ tauſch zwiſchen den Mächten unbegründet. In der ver⸗ 91 8 Woche habe Daladier über den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter Corbin mit Chamberlain in engſter Fühlungnahme r es ſei zu erwarten, daß nach der Rückkehr Cham⸗ erlains dieſer Kontokt wieder aufgenommen werde. Die geſamte Londoner Preſſe berichtet ſelbſtverſtändlich im übrigen in ſelten bekannter Ausführlichkeit über die Reiſe Chamberlains nach Berchtesgaden. Mit Nachdruck wird hervorgehoben daß die Verhandlungen weiterge⸗ 100 ollen.„Daily Telegraph“ hebt wie„Times“ auch in 8 einem Berchtesgadener Bericht hervor, wie freund⸗ chaftlich die Ausſprache zwiſchen Chamberlain und Hitler geweſen iſt. 1 0 Mail“ erklärte, Chamberlains unerwarkete früh⸗ zatige Rückkehr nach London verpflichtet zu der Hoffnung. 5 eine friedliche Löſung der Kriſe möglich ſei. Sie be⸗ 25 ige weiterhin auch die größten Ausſichten auf eine zu⸗ riedenſtellende Förderung des ganzen Problems. Eine Erklärung Chamberlains „Eine offene, freundſchaftliche Aus. ſprache.“ London, 17. September. Premierminiſter Chamberlain traf um 17.30 Uhr von einem Beſuch beim Führer Großdeutſchlands auf dem Flugplatz Heſton ein Bereits lange vor Ankunft des Flug⸗ zeuges hatte ſich eine vielhundertköpfige Menſchenmenge auf dem Flugplatz verſammelt, um den zurückkehrenden Pre⸗ mierminiſter zu begrüßen. Sogar das Dach des Flughafen⸗ zotels war mit Menſchen dicht beſetzt. Als der Miniſterprä⸗ ident das Flugzeug verließ, wurde er von den Hoch-Rufen der Menge begrüßt. Nach dem Verlaſſen des Flugzeuges er⸗ llärte er: „„Ich bin ſchneller wieder zurückgekehrt, als ich ange⸗ nommen hafte. Ich hätte die Reiſe genießen können, wenn ch nicht zu beſchäftigt geweſen wäre. Geſtern nachmittag habe ich eine lange Anteredung mit herrn Hitler gehabt. Es war eine offene, aber freundſchaftliche Ausſprache, und ich bin darüber zufrieden, daß jeder von uns jetzt voll verſteht, was der andere meint. Sie werden natürlich nicht von mir erwarten, daß ich mich ſetzt über das Ergebnis dieſer UAn⸗ kerredung äußere. Alles, was ich jetzt zu tun habe, iſt, mit meinen Kolle⸗ gen Rückſprache zu nehmen, und ich gebe den Rat, nicht vor⸗ eilig einen unautoriſierten Bericht deſſen, was ſich in der Unterredung abgeſpielt hat, als wahr hinzunehmen. Ich werde heute abend mit meinen Kollegen und anderen, be⸗ ſonders mit Lord Runciman, die Unterredung erörtern. Später, vielleicht in wenigen Tagen, werde ich eine weitere Ausſprache mit Herrn Hitler haben. Dieſesmal aber, ſo hal er mir geſagt, beabſichtigt er, mir auf halbem Wege entgegenzukommen. Herr Hiller wünſcht, einem alten Mann eine ſo lange Reiſe zu erſparen.“ Die kurze Anſprache Chamberlains wurde mit Bravo⸗ Rufen und Beifall aufgenommen. Der deutſche Ge⸗ ſchäftsträger. Boſchaftsrat Dr. Kordt, begrüßte darauf den heimgekehrten Miniſterpräſidenten, wobei er der Hoffnung Ausdruck gab, daß Chamberlain das Gefühl habe, eine erfolgreiche Reiſe hinter ſich zu haben. Chamberlain antwortete auf die Begrüßungs⸗ worte des deutſchen Geſchäftsträgers:„Ich habe mich über die Aufnahme in Deutſchland ſehr gefreut, und zwar ganz beſonders über den Empfang der Bevölkerung.“ Als der Premierminiſter den Flugplatz verließ, brachte ihm die Menge nochmals begeiſterte Kundgebungen dar. Immer wieder hörte man den Ruf:„Good old Neville!“ („Guter alter Neville!“). Chamberlain, der ebenſo wie ſeine Begleiter ſichtlich gu⸗ ber Stimmung war und den Flug glänzend überſtanden hatte, fuhr dann zuſammen mit Lord Halifax nach Downing⸗ ſtreet Nr. 10. 5 Unmittelbar nach ſeinem Eintreffen wurde dem Mini⸗ ſterpräſidenten ein Brief des Königs ausgehändigt, der durch einen Sonderboten zum Flugplatz geſchickt wor⸗ den war. Beſprechungen über den Beſuch Premierminiſter Chamberlain, Außenminiſter Lord Halifax und Lord Runciman nahmen ſofort nach ihrer Ankunft in Downingſtreet 10 die vertraulichen Beſpre⸗ chungen über das Ergebnis der Zuſammenkunft Chamber⸗ lains mit dem Führer auf. An den Beratungen nahmen auch die Miniſter Sir John Simon und Sir Samuel Hoare 9 15 die Staatsſekretäre Vanſittart und Cadogan teil, die en Premierminiſter in ſeinen Amtsräumen erwartet hatten. Kommt Daladier nach London? Die franzöſiſche Botſchaft in London erklärt am Frei⸗ tagabend, daß nichts davon bekannt ſei daß Daladier und Bonnet noch Freitagabend nach London zu kommen beab⸗ ſichtigten. Sollte Daladier die Abſicht zu einer perſönlichen Aus⸗ prache mit den engliſchen Regierungsmitgliedern haben, o ſei es wahrſcheinlich, daß er während des Wo ch e n⸗ endes nach London kommen würde. 30000 Arbeitsmaiden bis 1940 Erlaß vom Führer unkerzeichnel. Berlin, 17. Sept. Der Führer und Reichskanzler hat in Ergänzung des Reichsarbeitsdienſtgeſetzes vom 26. Juni 1935 folgenden Erlaß unterzeichnet: „Die Stärke des Arbeitsdienſtes für die weibliche Ju⸗ gend iſt in der Jeit bis zum 1. April 1940 von 30 000 auf 56 000 Arbeiksmaiden leinſchließlich Stammperſonal) zu er⸗ öhen.“ Politiſches Allerlei Paläſtinabericht: Wieder ſechs koke Araber. Kein Tag vergeht in Paläſtina ohne Zwiſchenfälle und Todesopfer, denn die Erbitterung der arabiſchen Freiſchär⸗ ler gegen die unter Englands Schutz ins Land eingedrunge⸗ nen und ſtändig neu ankommenden Juden läßt nicht nach. Die Verluſtliſte vom Donnerstag verzeichnet wieder je einen Toten in Jaffa(ein 16jähriger Junge), Jeruſalem und Na⸗ zareth. In allen drei Fällen handelt es ſich um Araber, die von Juden hinterrücks ermordet wurden. Drei andere Ara⸗ ber wurden in dem Dorf Agir durch britiſches Militär er⸗ Fellen das den Tod eines Juden ſühnen ſollte. Als die Freiſchärler aus dem Dorf flüchteten, nahmen Flugzeuge die Verfolgung auf und töteten noch weitere mit ihren Ma⸗ ſchinengewehren. Frauen werben in Nachtlokalen Sie ſuchen Opfer für Notſpanien. Newyork, 16. Sept. Der Kongreßausſchuß zur Unter⸗ ſuchung nichtamerikaniſcher Machenſchaften unter dem Vor⸗ ſitz des Abgeordneten Dies nahm in Newyork ſeine Tätig⸗ keit wieder auf. Als erſter Zeuge wurde Edwin Banta, ein früheres Mitglied der Kommuniſtiſchen Partei und Bibliothekar der von der Bundesregierung begründeten und finanzierten Behörde für arbeitsloſe chriftſteller, verhört. Banta ſagte u. d. aus, dieſe Behörde ſei vollkommen verſeucht. Sie habe 0 B. im März einen Beamten namens Nicholſon nach Jer⸗ ey City mit dem Auftrag geſchickt, dort Streikunruhen und Aufſtände anzuſtiften. Oberbürgermeiſter Hague habe aber bekanntlich dieſer kommuniſtiſchen Wühlarbeit ein ſchnelles Ende bereitet. Am 5 nach Rotſpanien anzuwerben, habe man Frauen, die bei der genannken Behörde angeſtellk waren, in öffenkliche Tanz. und Nachtlokale geſandt, wo ſie ſich an junge Leute her anmachen und feſtſtellen mußten, ob ſie geen gs rei Genoſſen“ zur Werbung abgeben i n. 5 n 2 2 u nun ene Aus Baden und den Nachbargauen Vom Heidelberger Stadilhsater. Heidelberg. Das Städtiſche Theater Heidelberg be⸗ ſchreitet in dieſer Spielzeit zum erſtenmal einen neuartigen Wen, dem Publikum ſeine Autoren näherzubringen. Aus⸗ gehend von dem Standpunkt, daß die Gegenwark nur vom Gegenwartdramatifer geſtaltet werden könne und alle unſere Zett betreffende Probleme nur durch den unter uns lebenden Dichter ihre künſtleriſche Form fänden, hat Intendant Kurt Erlich das Schaffen des Gegenwartdramatikers in den Vor⸗ dergrund ſeines Programmes geſtellt, wobei jedoch der Klaſ⸗ ſiker als nationales Gut keineswegs vernachläſſigt wird. Eine Buchausſtellung in den Theaterräumen ſoll nun das Inter⸗ eſſe der Beſucher für die Autoren beſonders wachrufen. Gleich⸗ zeitig wird der Buchhandel die Werke der im Theater auf⸗ geführten Dichter in den Auslagen berückſichtigen. Auf dieſe Weiſe findet eine wechſelſeitige Werbung von Theater und Buchhandel ſtatt. An Dramen und Schauſpielen der Gegen⸗ wart hat das Städtiſche Theater Heidelberg vorerſt vorge⸗ ſehen.„Der Reiter“, von Zerkaulen,„Der Antergang von Karthago“ von Möller,„Der Herzog von Enghien“ von Helle,„Thron zwiſchen Erdteilen“ von Gobſch,„Station 15“ von Böhle,„Oel“ von Schopper. Offenburg.(Kreisjägermeiſter geſtorben.) In Offenburg ſtarb im Alter von 73 Jahren Kreisjäger⸗ meiſter Wilhelm Schell. Mit ihm iſt ein Jägersmann von echtem Schrot und Korn dahingegangen, deſſen Herz den deutſchen Wald über alles liebte. () Steinach.(Abgeſtürzt.) Beim Abrüſten ſtürzte ein Zimmermann aus Steinach im Sägewerk Schwendemann aus 5 Meter Höhe ab auf den Zementboden des Keſſel⸗ hauſes. Der Verunglückte mußte mit ſchweren Kopfverlet⸗ zungen ins Krankenhaus gebracht werden. O Freiburg.(Heiratsſchwindler vor Gericht) Um ein gutes Leben ohne Arbeit führen zu können, verlegte ſich der bereits mehrfach vorbeſtrafte Paul Schulz, wohnhaft in Freiburg, auf den Heiratsſchwindel und er fand auch zwei heirgtsluſtige Mädchen, denen er 600 bezw. 4280 Mark ab⸗ nahm. Der Angeklagte flunkerte der einen„Braut“ vor, mit dem Geld eine Hühnerfarm aufbauen zu wollen, was jedoch nie geſchah. Ein weiteres Mädchen roch den Braten und zog ſich zurück. Wegen Heiratsſchwindels iſt der An⸗ geklagte ebenfalls ſchon vorbeſtraft, wegen vollendeten Be⸗ krugs in zwei Fällen und wegen Betrugsverſuchs wurde er diesmal zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Wegen ſeines Leugnens wurde ihm von der Unterſuchungshaft nichts angerechnet. Zwei Oekonomiegebäude eingeäſchert. () Allſchwil. In der Nacht brach auf rätſelhafte Weiſe im den beiden Anweſen der Landwirte Arnold Vogt⸗Gürt⸗ ler und Albert Stöcklin⸗Hauſer in Allſchwil Feuer aus, das erſt bemerkt wurde, als die beiden großen Scheuern und Stallungen lichterloh brannten. Die Feuerwehrmannſchaften von Allſchwil und Neu⸗Allſchwil wurden aufgeboten, die aus einem Dutzend Schlauchleitungen die Brände bekämpf⸗ ten. Während das Vieh durch die Bewohner ſelbſt und Durch Nachbarn rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte, ſind die großen Futter⸗ und Getreidevorräte ein Raub der Flammen geworden. Erſt gegen 4 Uhr früh war das Feuer völlig eingedämmt und jede weitere Gefahr be⸗ ſeitigt. Die Urſache der beiden Brandausbrüche konnte trotz lofort eingeleiteter Unterſuchung noch nicht mit aller Sicher⸗ heit ermittelt werden. Es ſcheint nicht ausgeſchloſſen zu ſein, daß es ſich um böswillige Brandſtiftung von unbekannter Seite handelt, zumal bereits vor drei Wochen ein ſolcher Verſuch unternommen worden iſt. Lörrach. Auch das ausgeklügeltſte Mittel, um Geld über die Grenze zu ſchmuggeln, bleibt der Aufmerkſamkeit der Zollbeamten nicht verborgen. Eines Tages wird der Schmuggler doch gefaßt und ſeiner gerechten Beſtrafung zu⸗ geführt. Auch der in Badenweiler beſchäftigte Otto K. glaubte ganz ſicherzugehen, wenn er das Silbergeld im Schein⸗ werfer ſeines Kraftrades über die Grenze und von dort deutſche Banknoten wieder nach Deutſchland brachte. Im Zeit⸗ raum von etwa zwei Monaten ſchmuggelte er auf dieſe Weiſe mehrere tauſend Mark, wobei der Kursgewinn rund 1000 Mark betrug. Da der Angeklagte recht gut verdient, hat er alſo nur aus reiner Gewinnſucht gehandelt, ſodaß eine milde Beurteilung des Falls nicht am Platze war. Das in Lörrach tagende Freiburger Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu acht Monaten Gefängnis und 800 Mark Geldſtrafe; die bei dem Angeklagten bei ſeiner Verhaftung vorgefundenen 980 Mark ſowie das Kraftrad wurden ein⸗ gezogen Jeuer in einer Kunſtlederfabrik.— Mehrere Verletzte bei den Löſcharbeiten. — Reutlingen. Die in einem Fabrikationsraum der Kunſtlederfabrik Vottelers Nachf. beſchäftigten Arbeiter ſahen plötzlich Flammen aufſteigen, die im Nu das in den Maſchinen befindliche Kunſtleder ergriffen und ſich mit ra⸗ ſender Schnelligkeit ausbreiteten. Man ging dem Feuer ſo⸗ fort mit Schaum⸗ und Trockenlöſchern zu Leibe, doch wur⸗ den die Löſcharbeiten durch ſtarke Rauchentwicklung ſehr erſchwert. Die alarmierte Feuerwehr war bald zur Stelle und unterſtützte die Gefolgſchaftsmitglieder beim Löſchen des Brandes. Etwa 600 Quadratmeter Kunſtleder ver⸗ brannten und auch die in dem betreffenden Raum aufge⸗ ſtellten Maſchinen wurden zum Teil unbrauchbar. Der Sachſchaden beläuft ſich auf mehrere 1000 Mark. Bei den Löſcharbeiten erlitten einige Arbeiter Brandverletzungen. Wie das Feuer entſtanden iſt, ließ ſich noch nicht feſtſtellen. Sägewerk und Wohnhaus abgebrannt— Kind in den Flammen umgekommen Michelbach(Kr. Oehringen), 16. Sept. Früh um 5 Uhr brach in dem Sägewerk von Otto Illig ein Brand aus, der in kurzer Zeit das geſamte aus Sägewerk und Wohnge⸗ bäude beſtehende Anweſen vollkommen vernichtete und außerdem ein junges Menſchenleben forderte. Die ſofort ein⸗ geſetzten Feuerwehren aus Michelbach und Oehringen konn⸗ ten nur noch ein Uebergreifen des Feuers auf die gefähr⸗ deten Nachbargebäude verhindern. Die vier in dem Hauſe wohnenden uche mußten ihr Heil in der Flucht durch die Fenſter ſuchen. Bald ſtellte ſich zum allgemeinen Ent⸗ ſetzen heraus, daß das vierjährige Töchterchen Hilde des Ar⸗ beiters Gottlieb Kobald nicht unter den Geretteten war, ſon⸗ dern den Tod in den Flammen gefunden hatte. Die Mutter dieſes Kindes wurde mit ſchweren Brand⸗ verletzungen in das Kreiskrankenhaus Oehringen ver⸗ bracht. Der Sachſchaden iſt mit 100 000 Mark nicht zu hoch e Außer dem Gebäudekomplex wurden fämtliche aſchinen zerſtört die erſt vor kurzem neu angeſchafft wor⸗ den waren Ueber die Brandurſache iſt noch nichts näheres bekannt geworden. Zwei Todesfälle durch Pilzvergiftung. Speyer, 16. Sept. Eine Frau aus Stuttgart, die bei ihrer Schweſter. Frau Karn, in Speyer zu Beſuch weilte, erkrankte nach dem Genuß von ſelbſtgeſammelten Pilzen ſchwer. Die Schweſter und eines ihrer neun Kinder ſind in⸗ zwiſchen bereits an Pilzvergiftung geſtorben. Schifferſtadt.(Lind tödlich verbrüht.) Das ſechs Monate alte Kind der Arbeiterfamilie Robert Ehringer fiel in eine mit heißem Waſſer gefüllte Bütte und verbrühte ſich tödlich.— Aus noch unbekannter Urſache erhängte ſich nahe der Ortsgrenze ein 64jähriger Einwohner. Pirmaſens.(Tödlicher Zuſammenſtoß) Dach⸗ deckermeiſter Georg Buchheit fuhr mit noch drei Freunden in ſeinem Perſonenauto zur Stadt. Aus noch unbekannter Urſache ſtieß er in der Zweibrückerſtraße mit einem Kraft⸗ wagen zuſammen. Durch den wuchtigen Anprall wurde Buchheit ſofort getötet. Seine Freunde ſchaffte man ſchwer⸗ verletzt ins Krankenhaus. — Pfinzweiler, Kr. Neuenbürg.(Beim Wa ſchen verbrüht.) Eine Hausangeſtellte verunglückte beim Wa⸗ ſchen dadurch, daß ihr aus einem umſtürzenden Eimer kochend heißes Waſſer über beide Füße lief. Mit ſchweren Verbren⸗ nungen liegt nunmehr die Bedauernswerte darnieder. Lufkſchiffſtark erſt heute. Friebtichshafen, 17. Sept. Infolge ungünſtiger Wetter⸗ lage iſt der Start des neuen Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ um 24 Stunden verſchoben worden. Vorausſichtlich erfolgt der Start in Friedrichshafen am Samstag in den Morgen⸗ ſtunden Fahrbahn verbarrikadiert— Ein verbrecheriſcher Anſchlag. ** Frankfurt a. M. Abends bemerkte ein Omnibus⸗ ſchaffner, der die Strecke Flughafen Rhein⸗Main—Haupt⸗ bahnhof fährt, als er den Flughafen verlaſſen wollte, daß die Ausfahrt an der Rehbockſchneide verbarrikadiert war. Die Täter hatten eine Bank auf die Fahrbahn geſtellt. den Schlagbaum heruntergelaſſen und eine zwei Zentner ſchwere Hinweistafel aus dem Boden geriſſen und quer über den Schlagbaum gelegt. Etwas weiter lag ein 6 Meter langer Baumſtamm quer über die Fahrbahn. Nur der Aufmerk⸗ ſamkeit des Omnibusſchaffners iſt es zu verdanken, daß ein Unglück verhütet wurde. Von der Flughafenverwaltung iſt für die Ergreifung der Täter eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. 4 Der Führer beglückwünſcht Hunderkjährige. Der Füh⸗ rer und Reichskanzler hat der Frau Suſanne Krug in Klein⸗Koſel aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebens⸗ jahrs ein perſönliches Glückwunſchſchreiben und eine Ehren⸗ gabe zugehen laſſen. a Tod durch Eſſig⸗Eſſenz. Wie gefährlich es iſt, Eſſig⸗ Eſſenz in Reichweite von Kindern zu laſſen, beweiſt ein Fall, der ſich im Stadtteil Krefeld⸗Oppum zutrug. Dort be⸗ reitete eine Frau mit Eſſig⸗Eſſenz neuen Eſſig und vergaß, die Eſſig⸗Eſſenz⸗Flaſche wegzuſetzen. Als ſie ſpäter die Wohnung verließ, trank der zweieinhalbjährige Junge aus der Flaſche, ſodaß er kurze Zeit ſpäter unter ſchweren Ver⸗ giftungserſcheinungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er am nächſten Tage infolge ſchwerer innerer Verbrennungen verſchieden iſt. AF 10 000 Mark im Straßengraben gefunden. Einen ſeltſamen Fund machte der im Gildehaus bei Beutheim ſtationierte Gendarmerie⸗Hauptwachtmeiſter Mucha. Im Erenzort Springbiel fand er in einem Straßengraben ein Paket, das die Summe von 10 000 Mark in Hundertmark⸗ ſcheinen enthielt. Die Nachforſchungen nach einem„Verlie⸗ rer“ haben bis jetzt zu keinem Ergebnis geführt, ſodaß die Vermutung nicht von der Hand zu weiſen iſt, daß dieſes Paket mit den Geldſcheinen wahrſcheinlich von irgendeinem Deviſenſchieber dort verſteckt oder auch verloren wurde. Ab Tollkirſchen gegeſſen. Nach dem Genuß von Toll⸗ kirſchen ſtarb der neunjährige Sohn des Maurers Anton Traxinger in Ramling bei Freyung. Der Junge kam beim Ziegenhüten unvorſichtiger Weiſe zu den giftigen Beeren. Auf kragiſche Weiſe ums Leben gekommen. In einem Gaſthof in Schönegg bei Dietramszell wollte man einen Stier ſchlachten. Dabei hielt das 21jährige Dienſtmädchen Barbara Glas das Tier, während der Metzger das Schuß⸗ inſtrument am Kopfe des Stiers aufſetzte. Als der Schuß losging, wendete im ſelben Augenblick der Stier ſeinen Kopf und die Kugel drang in den Kopf der danebenſtehen⸗ den Glas. Dieſe war ſofort tot. ö 45 Drei ködliche Bergunfälle. Vis zum 15. September ſind in dieſem Jahre drei Perſonen im Berchtesgadener Gebiet tödlich abgeſtürzt, davon zwei am Watzmann und ein Sommergaſt, der mit ſeinem Kinde aus Unvorſichtigkeit über einen unüberſichtlichen Grashang nächſt Schellenberg abrutſchte und den Tod fand. Im Vorfahre hatte die Alpine Rettungsſtelle ſieben Todesopfer und im Jahre 1936 ſieb⸗ zehn ſolcher Opfer zu bergen. z Von einem Baum erſchlagen. Beim Abladen von Baumſtämmen in der Ortſchaft Unterweizberg wurde der 28jährige Knecht Johann Häuflſchmidt von einem Baum derart unglücklich getroffen, daß er augenblicklich tot zu⸗ ſammenbrach.. A Zwiſchen zwei Laſtautos zu Tode gequetſcht. Ein 35 Jahre alter Brauer geriet in München zwiſchen zwei Laſt⸗ autos und trug dabei ſo ſchwere innere Verletzungen da⸗ von, daß er noch an der Unfallſtelle ſtarb Firmſchan. Ganghofer— Ufa—Oſtermayr, ein Dreigeſtirn und doch eine Einheit, iſt für alle Filmfreunde ſchon zu einem Be⸗ griff geworden. Wieder erſtand ein bekannter Ganghoferſtoff im Film, wieder erſchließt ſich die ſchöne Welt Ganghofers in einem neuen Oſtermayrfilm der Ufa.„Gewitter im Mai“ iſt ein wundervolles, menſchlich packendes Schauspiel vor dem einzigartigen Hintergrund der deutſchen Alpenwelt, die ergreifende Geſchichte einer heldenhaften Freundſchaft und einer großen Liebe. Einen ſenſationellen Höhepunkt erreicht der Film mit einer verhängnisvollen Bergbeſteigerung(Ge⸗ witter im Mai) und der äußerſt ſchwierigen Errettung aus Bergnot. Hansi Knoteck und Viktor Staal, dieſe beiden jungen Künſtler, die von Film zu Film in eine immer aus⸗ geglichenere Partnerſchaft wachſen, verkörpern die Haupt⸗ perſonen als„Dorle“ und„Poldi“, außerdem ſehen wir Anny Seitz und Hans Richter als den humorvoll wirkenden Gegenſatz„Waterkant—Alpenhöh“, die Sennerin und der Matroſe. Zu dem derben Ganghoferhumor paſſen die Rollen von Willy Schur, Joſef, Eichheim u. a., während wir in Ludwig Schmid⸗Wildy als dem Gegenſpieler von Viktor Staal einen neuen Charakterdarſteller kennen lernen, der den reichen Dorfſchmied Domini mit ſicherſter Ausdruckskraft zu geben weiß. So bietet der ſchöne Film allen Kategorien der Filmbeſucher, mag es nun der Ganghoferleſer ſein oder der Ufafreund, mag es der Wanderer und Naturfreund ſein oder der alpine Sportler, mag es nur der aus reinem Unterhaltungsbedürfnis gekommene Beſucher ſein, allen bietet er ein Erlebnis von nachhaltigſter Wirkung. uud schi au Altweiberſommer Nun fliegt, beſonders an ſonnigen warmen September⸗ tagen, der Altweiberſommer durch die Luft. Weiße, glitzernde Silberfädchen gaukeln durch den Herbſttag, zarte Geſpinſte ſegeln wie ſeltſame Vögel ins Weite, bis ein ſchlanker Aſt am Waldrand ſie erfaßt und feſthält. Der ſterbende Sommer läßt ſein weißes, leichtes Haar im Winde wehen. Das feine Geſpinſt der kleinen, nur ſtecknadelkopfgroßen Tierchen ſahen unſere Vorfahren als ein Gewebe der Nornen oder ihrer Gehilfinnen, der Zwerginnen, an. Später bezog man den Altweiberſommer auf Maria, woher die ſüddeutſche Bezeichnung„Mariengarn“,„Marienfaden“ oder„Frauen⸗ ſommer“ ſtammt. In Schleſien ſagt man, daß Frau Holle dieſe Fäden ſpinnt. Gelten ſie doch allgemein als Zeichen guter Weſen. Wenn ſie anfliegen, dann bringen ſie nach dem Volksglauben Glück. In niederdeutſchen Gebieten werden die Fäden auch„Mädchenſommer“ genannt, den die„Netten“ weſſn die Schickſalsfungfrauen, die den Lebensfaden„ab⸗ meſſen“. * Berufung eines Ratsherrn. An Stelle des verſtorbenen Ratsherrn Dolt wurde Pg. Ortsgruppenleiter Georg Weſter zum Ratsherrn der Sbadt Mannheim berufen. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger hat in der Ratsherrnſitzung am 15. September 1938 den neuen Ratsherrn nach feierlicher Verpflichtung in ſein Amt ein⸗ geführt. * Polizeiliche Anordnung. Der Polizeipräſident erläßk folgende Anordnung: Auf Grund der 88 2, 9 des Luftſchutzgeſetzes vom 26. 6. 1935(RG Bl. I S. 827) wird angeordnet: 1. Der Reichsluftſchutzbund führt demnächſt Kurzausbil⸗ dungslehrgänge von 6 ſtündiger Dauer durch. 2. Jeder Luftſchutzdienſtpflichtige, der zur Teilnahme durch die zuſtändige Ortsgruppe des Reichsluftſchutzbundes aufgefordert wird, iſt verpflichtet, an dem Lehrgang leil⸗ zunehmen. 3. Zuwiderhandlungen werden auf Grund der§8 2, 9 des Luftſchutzgeſetzes vom 26. 6. 1935(RGBl. I S. 827) mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu RM 150.— beſtrafk. * Wo und wann erhalte ich meine Volksgasmaske? Die Ausgabeſtelle für die Volksgasmaske in der ROB. Dienſtſtelle Seckenheim, Staufenerſtraße 13, iſt jeden Samstag von 15—19 Uhr geöffnet. Die Ausgabe der Volksgas⸗ masken erfolgt nur gegen Verabfolgung des vom NSV.⸗ Walter ausgeſtellten Bezugſcheines oder gegen Barzahlung von RM. 5.—. Heimatſpiel in Ladenburg. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, wird nach längerer Pauſe am Sonntagnachmitlag wieder das ſchöne Heimatſpiel„Der Traum der Väter“ zur Aufführung kommen. Der ſchöne hiſtoriſche Marktplatz gibt dem Spiel den wirklichkeitswahren Hintergrund ab. Bei dem jetzt ſo ſchönen Herbſtwetter kann der Beſuch nur empfohlen werden. — Der Holunder im Volksleben. Schwarz hängen die Beeren des Holunders im Gezweig. Jahr für Jahr trägt dieſer Baum ſeine Früchte. Für ihn gibt es keine Fehl⸗ ernten. Mehr und mehr erkennen weiteſte Volkskreiſe die Schätzbarkeit dieſes Strauches Namentlich in den Städten hat man den Wert der Holunderbeere kennengelernt. Be⸗ reits mit der Blüte ſetzt die Nutzung des Holunderſtrauches ein. Bekannt iſt die Verwendung der Beeren als Holunder⸗ ſaft, Kompott, Brotaufſtrich und— in Norddeutſchland— ſogar als Holunderſuppe. Vielerorts wird auch ein recht trinkbarer Rotwein aus den Holunderbeeren gewonnen. Auch in der Heilkunde ſpielt der Holunderbaum eine nicht unbeträchtliche Rolle. Die Blüten liefern einen ſchweißtrei⸗ benden heilſamen Tee, auch dem Holundermus wird eine heilende Wirkung lte Die Jugend aber 1 ſich aus den ausgehöhlten Zweigen des Holunderbaumes Blas⸗ rohre und Knallbüchſen an. Der ſo vielſeitig verwendbare Strauch hat im Volksglauben und in der Volksſage ſeit Jahrhunderten einen ehrenvollen Platz eingenommen. — Mitnahme von Fahrrädern und Jaltbooken nach Oeſterreich. Verſchiedene Anfragen von Reiſenden gehen darauf hinaus, ob die Mitnahme von Fahrrädern und Faltbooten bei Reiſen nach Oeſterreich ohne Schwierigkei⸗ ten möglich iſt. Dieſe Frage iſt dahin geklärt worden, daß die Beſtimmungen des Zollvermerkverkehrs(8 39 der 3A des öſtereichiſchen Zollgeſetzes) derzeit keine Anwendung mehr finden. Die zollfreie Abfertigung ſolcher Fahrzeuge, die zu vorübergehenden Fahrten nach dem Land deſterreich eingebracht werden, wird weder von der Vorlage eines Triptykſcheines, noch von ſonſtigen Vorausſetzungen abhän⸗ gig gemacht. Die Grenzzollſtellen können jedoch dann die Hinterlegung eines Betrages verlangen, wenn Verdachts⸗ momente vorliegen, die auf Mißbrauch dieſer Begünſtigung ſchließen laſſen. Im allgemeinen iſt die Mitnahme von Fahr⸗ 5 110 Faltbooten nach Oeſterreich ohne Schwierigkei⸗ en möglich. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche. 14. Sonntag nach Trinitatis. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Walter. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Walter. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Vikar Walter. 1—2 Uhr Anmeldung der Konfirmanden im Konfirmandenſaal. Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindefugend. 20 Uhr: Weibl. Gemeindejugend J. Dienstag: Nähabend des evangl. Frauenbundes. Donnerstag 18 Uhr: Weibl. Gemeindejugend II. 20 Uhr Kirchenchorprobe. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 15. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht.. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen. f 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. i. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für die Mädchen.. 2 Uhr Pfingſtveſper.„„ Montag: 7 Uhr drittes Seelenamt.„„ N Dienstag: 5.30 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe, Mittwoch: 6.15 Uhr Jahrtagsamt 5 i 7 Uhr Schülergottesdienſt. 8 !., ⅛ ͤ. 4 Berſammlungs⸗ Kalender. 32ͤͤ ²˙ A.. Gammel⸗Anzeiger — 227 2 2 2 2 1 Morgen Sonntag, 18. September, nachmittags halb 4 Uhr i; nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen 5— uf dem historisch Marktplatz in. Ein⸗ Liedertafel. Amſtändehalber findet unſere Probe morgen 55 5 1... 53 9„ Weanaufsgenoſſenſchaft. 55 f 1 1 7 e e Auffünrung des Heimatspiels Anmeldungen zur Lieferung von Sonntag punkt 12 Uhr ſtatt. Pünktliches Erſcheinen 2. unbedingt erforderlich. 5 gelbfleiſchigen Speiſekartoffeln zum Feſtpreis, waggonfrei Friedrichsfeld, für Ausgang 5 77 2˙ 4, e E cu 2 September werden ſofort im Lager entgegengenommen, Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. 74 von Cornel Serr. Schützengeſellſchaft. Heute abend 8.30 Uhr Uebungsſchießen. Tbd.„Jahn“, Handballabtg. Abfahrt der 1. Mannſchaft zum Spiel gegen Pf. Neckarau morgen nachmittag 1.30 Uhr am„Kaiſerhof“. Kleingärtnerverein. Heute nachmittag 4 Uhr Gartenbegehung zn 1 s J (Baumſchnitt⸗Belehrung). Treffpunkt Sommerdamm. 1 Verkehrsverein im Rathaus, Zimmer 10, Fernruf 241. Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Folgende Spiele finden ſtatt: 5 Si V 5 1 been Leiden Sie an Verdauungsſtörungen? Samstag: Nachm. 6 Uhr Gem.⸗Igd.— Neckarhauſen f (Privatſpiel) Sonntag: Vorm. 9.30 Uhr 3. Mannſch.— 08 M'heim In Mannheim: Sonntag: Vorm. 9.30 Uhr Priv.⸗Mannſch.— Lanz (Pfalz⸗Platz) Nachm. 1.15 Uhr 2. Mafinſch.— Phönix (Abfahrt OEch. Rathaus 12.07 Uhr) Nachm. 3 Uhr 1. Mannſchaft— Phönix (Abfahrt Oe. Rathaus 1.07 Uhr) Zuſchauer können zum Preiſe von 35 Pfg. hin und zurück fahren. Fahrkarten ſind ab 7 Uhr heute abend beim Vereinsführer, Herrn Herdt, zu kaufen. Die Leitung. Holzhaus. n ae e Malen ung fülehen für Hücnkr⸗ odet Stopfen und Sticken Gartenhaus geeignet, Bequeme Tribünen-Sitzplätze. Mäßige Preise. Für Vereine und Gesellschaften Sonderpreise. Auskunft durch den zu verkaufen. ——̃ ̃— f— f rr Kloppenheſmerstr. 99. Dann überlaſten Sie wahrſcheinlich Ihre Verdauungsorgane z. B. mit ſchwer⸗ bekömmlichen, zu fetten oder ſcharf gewürzten Speiſen. Sie rauchen zuviel und muten ſich mehr zu, als Sie auf die Dauer vertragen können. Bei geſtörter Verdauung aber wird allmählich der Organismus immer un⸗ zureichender ernährt und dadurch das Geſamtbefinden ungünſtig beeinflußt: Die Eßluſt verliert ſich, man iſt abgeſpannt, ermüdet leicht, kurzum, man fühlt ſich nur noch als halber Menſch⸗ Es iſt alſo richtig, den erſten leichten Unpäßlichkeiten ſofort zu begegnen. Nehmen Sie doch regelmäßig nach ſchweren Mahlzeiten einen Teelöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt auf einen Eßlöffel Waſſer, dann kommen Ver⸗ dauungsſtörungen meiſt gar nicht auf! Das wertvolle Heilkräuterdeſtillat Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſtärkt die Verdauungskräfte und behebt ſo Ver⸗ dauungsſtörungen auf natürliche Weiſe. Leſen Sie bitte, wie Verbraucher urteilen! So ſchreibt Herr Richard Pilz (Bild nebenſtehend), Inſtallateur, 1 i. Sa., Schrothſtr. 19, am 2. 8. 37: „Schon ſeit Jahren leide ich an i flog re und i ee de. 3— 2 3 Da las ich vor einiger Zeit von Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Schon nach der* i. 5. Flaſche trat eine merkliche Beſſerung ein. 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