g 137 Dezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., um Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkiindblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.-A. VIII. 38. 1140 88. Jahrgang Der 2. Tag in Godesberg Godesberg, 23. September. Das Rheinſtädtchen Godesberg bot ſich auch am zweiten Tage des großen politiſchen Ereigniſſes in ſeinen Mauern m dem farbenfrohen Glanz eines ſchönen Herbstages dar. Der hohe britiſche Gaſt und ſeine Mitarbeiter empfingen in den wenigen Augenblicken der Muße die ſchönſten Ein⸗ drücke der wundervollen Rheinlandſchaft. Zu Tauſenden ſtrömte die Bevölkerung wieder an das Rheinufer, um dort den britiſchen Staatsmann bei ſeiner Anfahrt zu begrüßen. Ihre Erwartungen, den britiſchen Premierminiſter zu ſehen, wurde nicht erfüllt, da die Beſprechungen, die urſprünglich für 11,30 Uhr vereinbart waren, infolge der Präziſierung der beiderſeitigen Standpunkte auf einen ſpäteren Zeitpunkt derſchoben wurden. Um 18.15 Uhr kam plötzlich Bewegung in die Menge. Ein Wagen rollte zu dem Rheinhotel Dreeſen an die Rheinfähre. Ihm entſtiegen der britiſche Botſchafter in Berlin, Sir Neville Henderſon und Sir Horace Wilſon vom Stab des Premierminiſters, um dem Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Neville Henderſon bei Nibbentrop Weitere Klarſtellung der beiderſeitigen Standpunkle. Ueber die Beſprechung Sir Neville Henderſons und Sir Wilſons mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen wurde een Mitteilung des Deutſchen Nachrichtenbüros ausge⸗ geben: Am Freitag nachmittag gegen 18 Abr ſuchten der bri⸗ tiſche Bokſchafter in Berlin Sir Neville Henderſon und der erſte Begleiter des britiſchen Premierminiſters Sir Horace Wilſon den Reichsminiſter des Auswärtigen von Kibben⸗ krop im Kheinhotel Dreeſen auf. Die längere Zeit währende Ausſprache diente der wei⸗ teren Klarſkellung der beiderſeifigen Standpunkte, wie ſie am Vormittag bereits auf ſchrifklichem Wege eingeleitel worden war. Der brille. Nyemfertpinl 1 traf reitag abend 22.0 Uhr in Wegleffüllg- deg⸗prffiſchen Botſchafters Sir Neville Henderſon und des Chefs des rokokolls, Geſandten Freiherrn von Dörnberg, im Rhein- kel Dreeſen zu einer abſchließenden Beſprechung mit dem Führer und Reichskanzler ein. Der Führer und Reichskanzler empfing mit dem Reichs miniſter des Auswärtigen von Kibbentrop ſeinen Gaſt am Eingang des Hotels und geleitete ihn in die im Parterre gelegene Halle. Eine Ehrenwache der/ Standarte„Brandenburg“ er⸗ wies dem britiſchen Premierminiſter die Ehrenbezeugung. Deutſch⸗engliſches Schlußkommunſque Die Beſprechungen in freundſchaftlichem Geiſte beendet. Godesberg, 24. Sepk. Die in freundſchafklichem Geiſte gehaltenen Beſprechungen zwiſchen dem Führer und dem engliſchen Premierminiſſer wurden am Freitag mit der Ueberreichung eines deuiſchen Memorandums, das die endgültige deufſche Stellungnahme zur Lage im Sudeten. land enthält, beende. Der engliſche Premierminiſter hat eg übernommen, dieſes i der kſchecho⸗ſlowakiſcher ierung zu übermikteln. liter Chamberlain ſuchle Freitagabend in Begleitung des engliſchen Bolſchafters in Berlin Sir Nevile Henderſon und Sir Horace Wilſon den Führer und Reichskanzler in Anweſenheit des Reichsminiſters des Auswärkigen auf, 905 ſich von ihm zu verabschieden. Der Führer ſprach dem bri tiſchen Premierminiſter und der britiſchen Regierung au; dieſem Anlaß ſeinen und des deutſchen Volkes aufrichtiger Dank aus für die Bemühungen zur Herbeiführung einen friedlichen Löſung der ſudetendeutſchen Frage. Der britiſch Premierminiſter hal Samstag am frühen. Deutſchland im Flugzeug verlaſſen, um ſich nach Englan zurückzubegeben. Notrufe an Hitler und Chamberlain Die aus Graslitz vertriebenen Einwohner haben von güngenthal aus an 1— engliſchen Miniſterpräſidenten nach Godesberg folgendes Telegramm 9 1 „Die Bevölkerung der ſudetendeutſchen renz Graslitz bittet in höchſter Nol gegen den„ Terror und gegen die Beſchießung friedlicher Bevölkerung durch ſechechiſche Tanks dringend um hilfe. 3 ür die Frauen der Skadt Graslitz hat die Vorſitzen 5 des 1 e an den ae und an 1 berlain kelegraftert:„Frauen und Kinder von Graslitz höchſter Rol. Helfen Sie uns!“ Henlein an die Gudetendeutſchen Konrad Hen 5 in erläßt an das Sudetendeutſch lum folgenden Aufruf:. at in ſeinem Haſardſpiel die letzte Karte auf been Er hat, geſtützt auf eine verfaſfungs⸗ widrige Militärregierung, die allgemeine Wee e verkündet. Ihr, meine Volksgenoſſen in der Heim 75 3 worum es gehl. Kein Deutſcher wird auf Deutſche ſch ch kein Magyare auf Magyaren, kein Pole auf Polen. 8 haf kein Recht, Euch zun furchtbaren Brudermord 85 ler n. Seinem Mobilmachungsbefehl wird. 5 olge leiſten! In kurzer Zeit werdet Ihr frei ſein Samstag, den 24. September 1988 Nr. 224 a Prag, 23. Sept. Staatspräſident Dr. Beneſch hat die Mobilmachung der geſamten tſchecho⸗flowakiſchen Armee angeordnet. db. „Mit dieſem neuen verbrecheriſchen Streich hat das un⸗ heilvolle Treiben Beneſchs einen Höhepunkt erreicht. Be⸗ neſch, der zweifellos auf Befehl Moskaus handelt, will durch die Mobiliſierung der tſchechiſchen Armee einen europäiſchen Krieg entfeſſeln. Das iſt die Tak⸗ tik der Bolſchemiſten. Sie haben bisher— man denke nut an Spanien— keine Gelegenheit vorüber⸗ gehen laſſen die ihnen zu dem Verſuch geeignet erſchien, ganz Europa in Brand zu ſtecken. Jetzt probieren ſie das Experiment erneut und der Tſcheche Beneſch iſt ihnen da⸗ 15 ein ebenſo willfähriger Komplize wie deſſen famoſer Miniſterpräſident, der„General“ Sirovy, der ſeine poli⸗ tiſche Tätigkeit mit einem Wortbruch einleitete, indem er ſeine Soldateska in das ſudetendeutſche Gebiet einrücken ließ das die tſchechiſche Regierung abzutreten bereit war und aus dem ſie ſchon ihr Militär und zum Teil auch ihre Polizei bereits zurückgezogen hatte. Man ſieht, Moskau und Prag ſind einander würdig! Die Weltbrandſtifter ſtehen aber jetzt auch im Scheinwerferlicht, ſo daß ſie überall er⸗ kannt werden Beneſchs Mobilmachungsbefehl wurde her⸗ ausgegeben, als in Godesberg der Führer mit dem eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten über die friedliche Beilegung des ſudetendeutſchen Problems beraten hat! Beneſchs letzter krampfhafter Verſuch Berlin 24 Sept. Der„Deutſche Dienſt“ ſchreibt zu dem deutſch⸗engliſchen Kommunique und zu der Prager Mobil⸗ machung:. Der Freitag abend, der zunächſt ſehr ruhig zu werden verſprach, hat einen recht dramatiſchen Verlauf genommen. Zur gleichen Stunde, als im Rheinhotel Dreeſen in Godes⸗ berg die beiden Staatsmänner Englands und Deutſchlands miteinander berieten, verkündete Herr Beneſch über den lſchccg¹ n Rundes e den, nacichon erer err 9 Moskau getrieben, den legten krampfhaft 75 friedliche Löſung der ſudetendeutſchen Frage zu verhindern und die Welt in Brand zu ſtecken. Gibt es einen größeren Gegenſatz als die ſelbſtbewußte und ſichere Ruhe der beiden Staatsmänner in Godesberg und die verbrecheriſche von Moskau angezettelte Panikmache der Politiker in Prag? Auf der einen Seite taten ſich in Godesberg die Führer von zwei der größten Nationen Europas zuſammen, um ihren Völkern den Frieden zu erhalten und das Grauen eines Krieges zu erſparen. Auf der anderen Seite dagegen ſetzten auf der Prager Burg die tſchechiſchen Machthaber alles auf die letzte Karte und machten noch einmal den kläg⸗ lichen Verſuch, Millionen von Menſchen anderer Völker um ihres Machtdünkels in der Aufrechterhaltung ihrer brutalen Tyrannei willen in einen grauenhaften Krieg zu ſtürzen. Sie waren dabei ſo erbärmlich feige, daß ſie dem tſchechi⸗ ſchen Volk keinen klaren Wein über die eigene wirkliche Lage einzuſchenken wagten, ſondern zu den primitivpſten Fälſchungen greifen mußten, um wenigſtens zu erreichen, daß ein Tei der Reſerviſten der Einberufungsparole Folge leiſtete. Lügen, nichts als Lügen, mußten dazu herhalten. um die tiefe Deprimierung des tſchechiſchen Volkes und die große allgemeine Unzufriedenheit mit ſeiner Führung noch einmal zu bemänteln Wie war denn die Lage am Vormittag? Sowjetrußland unternahm einen krampfhaften Verſuch, der Tſchecho⸗Slowakei militäriſche und politiſche Hilfe zu ſchaffen, indem es bei der polniſchen Regierung einen Schritt unternahm, mit der Abſicht, dieſe einzuſchüchtern. Man war im Kreml auf die mannhafte, feſte und energiſche polniſche Antwort allerdings nicht gefaßt. Am Freitag nachmittag konnte auch dieſes durchſichtige Manöver als geſcheitert gel⸗ ten. Aber Herr Beneſch wollte immer noch nicht daran glau⸗ ben, daß die Zeit der Knechtung von acht Millionen Min⸗ derheiten durch ſieben Millionen Tſchechen ein Ende haben ſollte. Er glaubte den Verſicherungen aus Moskau, er möge es nur erſt zu einem bewaffneten Konflikt kommen laſſen, dann werde allmählich von ſelbſt ſozuſagen ein großer Teil der Welt zum Bundesgenoſſen der Tſchecho⸗Slowakei wer⸗ den. Nun, das Godesberger Kommuniqué hat der Welt über die wirkliche und wahrhafte Friedenspolitik des Führers und des britiſchen Staatsmannes einen eindeutigen Be⸗ weis gegeben. Das mögen ſich die Herren im Kreml und auch in Prag, die wie ſtets mit dem Gedanken eines Welt⸗ brandes liebäugeln, geſaat ſein laſen! . Eine berichtigte Reutermeldung London, 24. Sept. Reuter zog am Freitag um 18.18 Uhr ſeine Meldung aus Prag, in der von„einem allgemei⸗ nen Einzug von Peutſchland aus dur bewaffnete Sude⸗ tendeutſche. unterſtützt von ½ und SA⸗Männern in das ſudetendeutſche Gebiet“ die Rede war in der Form zurück, daß die Agentur erklärte, daß alle Meldungen über einen allgemeinen deutſchen Einfall zu ſtreichen ſeien. In einer ſpäteren Meldung aus 2 richtet Reuter, daß am Nachmittag dort zwar Gerüchte einer ſolch allgemeinen In⸗ tervention umgelaufen ſeien, ſpätere Meldungen ergeben jedoch daß zwar eine Reihe von Grenzzwiſchenfällen zu ver⸗ zeichnen ſei, daß die früheren Gerüchte jedoch„übertrieben“ geweſen ſeien. N. Benesch gibt Mobilmachungsorcker Die Prager Militärdiktatur Die amkliche Verlautbarung. Die amtliche Mitteilung des Tſchecho⸗Slowakiſchen Preſſebüros zur Kabinettsbildung lautet: „Der Präſident der Republik hat durch Handſchreiben General Sirovy zum Vorſitzenden der Regierung er⸗ nannt und gleichzeitig mit der Leitung des Miniſteriums 55 nationale Verteidigung betraut. Gleichzeitig wurden der orſitzende des Wehrausſchuſſes der Organiſation für Kör⸗ pererziehung Dr. med. Stanislav Bukavpſky und der Pri⸗ mator der Hauptſtadt Prag Dr. Peter Zenkl zu Miniſtern ernannt. Der Außerordentliche Geſandte und Bevollmäch⸗ tigte Miniſter Dr. Krofta wurde wieder zum Miniſter der Auswärtigen Angelegenheiten ernannt und der Landes⸗ präſident Cerny zum Innenminiſter. Weiter gehören der neuen Regierung der Sektionschef Dr. Joſef Kalfus als Finanzminiſter, Sektionschef Engelbert Sobert als Miniſter für Schulweſen und Volkskultur, der erſte Präſident des Oberſten Gerichtes Dr. Wladimir Fajnor als Juſtizminiſter, Sekitonschef Dr. Janacek als Miniſter für Induſtrie, Han⸗ del und Gewerbe, Sektionschef Dr. Heinrich Kamenicky als Eiſenbahnminiſter, Diviſionsgeneral Franz Noſal als Mi⸗ niſter für öffentliche Arbeiten, Sektionschef Ingenfeur Dr. Reich als Landwirtſchaftsminiſter, Sektionschef Dr. Fritz Horak als Miniſter für ſoziale Fürſorge, Profeſſor der Me⸗ dizin Dr. Stanislav Mentl als Miniſter für öffentliches Ge⸗ ſundheitsweſen und Körpererziehung, Sektionschef Dr. Du⸗ nopſky als Miniſter für Poſt und Telegraphie, Sektionschef Dr. Joſef Fric als Miniſter für Unifizierung der Geſetze und Organiſierung der Verwaltung und der ehemalige Ge⸗ ſandte Hugo Wavrecka als Miniſter(Propagandaminiſter).“ Neuer Aeberfall auf Reichsgebiet Deutſcher Jollbeamter und ein Flüchtling getötet. In der Nacht zum Freitag wurde nach einem Bericht aus Ziklau die in Palthersdorf an der Lauſcha gelegene „ Ackecelceg. Nomade ber. Skäätstertetoigüngs: allen. Da der deutſche Grenzſchu in der ftr Stirke des Gegners, der die deutſche Grenze etwa 150 Me. ter weit überſchritten hatte, nicht abſchätzen konnte, verkei⸗ digte er ſich in der Baude. Bei der Verteidigung der Baude wurden der deutſche Jollbeamte Arno Lindner und ein ſu⸗ detendeutſcher Flüchtling, der keine Papiere bei ſich krug und deſſen Name noch nicht ermittelt iſt, getötet. Die Tſche⸗ chen zogen ſich dann wieder auf iſchechiſches Gehiet zurück. Die Rübezahlbaude weiſt eine Fülle von Linſchüſſen und zahlreichen Zerſtörungen auf. Am Freitag hat ſich eine Unterſuchungskommiſſion an den Tatort begeben. Freikorpskämpfer retteten Flüchtlinge Im Grulicher Grenzabſchnitt zwiſchen Batzdorf und Mohrau wurde von den dortigen tſchechiſchen Behörden eine allgemeine Verdunkelun für die ganze Nacht zum Freitag befohlen. Der Bevölkerung wurde bei Androhung ſtrengſter Strafen verboten, Licht zu brennen. Zur Unter⸗ ſtützung traf tſchechiſches Militär auf Laſtkraftwagen ein. Nach Einbruch der Dämmerung fühlten ſich die Sudeten⸗ deutſchen nicht mehr ſicher und ein Teil der noch auf ihren öfen befindlichen Bauern beſchloß, Frau und Kinder im 29 88 über die Grenze zu ſchaffen. Sie wurden aber ge⸗ ehen. Die Tſchechen feuerten eine Leuchtrakete ab und be⸗ ſchoſſen die jetzt im hellen Magneſiumlicht deutlich lüchtlinge, ohne 5 8 jemanden zu b eh ie Flücht⸗ inge konnten ſich vor den Schüſſen der tſchechiſchen Grenz⸗ wächter zunächſt im Kieferndickicht verbergen, ſo daß ſie bei der zweiten Leuchtrakete nicht mehr zu ſehen waren. Als 5 Freikorpskämpfer, die auf ſudetendeutſchem Gebiet zur Unterſtützung der Grenzwache eingeſetzt waren, vorgingen, um die Flüchtlinge über die e zu holen, wurden abermals von den Tſchechen Leuchtraketen abge⸗ ſchoſſen. Während ein Teil der ſu etendeutſchen Freikorps⸗ kämpfer die Flüchtlinge über die Grenze herüberſchaffte, ging ein anderer Trupp gegen das Zollhaus vor, von wo aus die erſten Schüſſe gefallen waren um den Kameraden den Rücken zu decken. Die Freikorpskämpfer warfen zwei ndgranaten vor das Zollhaus. D raufhin verließen die ollbeamten in wilder Flucht das Haus und zogen ſich in den weiter zurückliegenden Wald 51 Die reikorpskämp⸗ fer konnten das i Gebiet unbehindert wieder er⸗ reichen. 5 Bahnverkehr Zittau— Reichenberg eingeſtellt iſenbahnverkehr auf der reichsdeutſchen Skrecke von 1 95 1 125 Reichenberg mußte in der letzten Nacht infolge der von iſchechiſcher Seite vorgenommenen Sprengung der Strecke bei Groltau eingeſtellt werden. Da die Grenze nach den blutigen Vorgängen der letzten Nacht am Freitag gesperrt iſt, konnte bisher keine Klarheit über das Schickſal des reichsdeutſchen Eiſenbahnperſonals an den weiteren Stationen der Strecke geſchaffen werden. Weitere ſtandrechtliche Erſchießungen eichenberg 24. Sept. In der Kaſerne des Inf. Recle 10 wurden 5 Freitag abend vier fee ee Soldaten ſtandrechtlich erſchoſſen. Es handelt ſich 1 55 Kittel aus Kukan, Wagner aus Bodenbach, Lehrer 5 5 aus Rochlitz und Alfred Krauſe(Wohnort noch nicht feſtge⸗ ſtellt). a „Die Dinge drängen zur Entſcheidung“ Der„Völkiſche Beobachter“ über die Hintergründe und Konſequenzen der Blutnacht zum 23. Sepkember. Der„BVölkiſche Beobachter“ ſchreibt:„Die hin⸗ kergründe der Blutnacht vom 23. September, in der der Blutrauſch der kſchechiſchen Mörder ſeinen bisherigen Höhe⸗ punkt erreichte, ſind nun erhellt. Die zahlloſen und noch garnicht überſehbaren Ueberfälle auf friedliche deutſche Bür⸗ ger und Ordner die den Sicherungsdienſt anſtelle der ab⸗ gezogenen kſchechiſchen Gendarmerle übernommen halten, ſtellen keinesfalls Einzelaktionen dar, ſondern einen keufliſch erſonnenen und zentral geleiteten Maſſenmord. Das ungeheuerliche Spiel, das die Tſchechen mit dem Frieden Europas treiben gerade in dem Augenblick, da ſich der Führer und Miniſterpräſident Chamberlain in Godes⸗ berg zur Sicherung dieſes Friedens zuſammengefunden ha⸗ ben, iſt jetzt in völliger Klarheit zu durchſchauen. Folgendes iſt feſtzuſtellen: 1. Die ſogenannte bedingungsloſe Annahme der eng. liſch-franzöſiſchen Vorſchläge, die— wohlgemerkt— durch die Regierung Hodza und nicht durch Beneſch erfolgte, iſt nur eine Finke geweſen. 2. Die Ernennung des von Moskau kommandierten Oberbolſchewiſten Siroyy zum„Miniſterpräſidenken“ war ſchon vor dem Rücktritt Hodzas eine abgekarkete Sache. 3. Der Zweck dieſer Irreführung der europäiſchen Großmächte war der, daß der nunmehrige„Miniſterpräſi⸗ denk“ vor ſeinem Volke und ſeinem ſogenannten Gewiſſen ſich in die Lage verſetzt fühlen kann, an die Abmachungen 110 Erklärungen ſeines Vorgängers nicht mehr gebunden zu ſein. 4. Durch die angebliche Annahme der engliſch-franzö⸗ ichen Vorſchläge ſollte beim Sudetendeukſchtum zunächſt er Eindruck erweckt werden, daß die Tſchechen ſich aus den deutſchen Gebieten zurückzögen, die ſie ſa durch die Erklä⸗ rung der Prager Regierung dem Sinne nach bereits abge⸗ krelen hätten. Tatſächlich haben die Sudetendeutſchen dieſe Erklärung auch ſo verſtanden. 5. In der Nacht zum 22. Seplember erhielten die kſche⸗ chiſchen Truppen, die kommuniſtiſchen Rolen Wehren und die Gendarmerie von der noch amtierenden Regierung Hodza den Befehl, ſich ins Landesinnere zurückzuziehen. Da⸗ mit wurde die beabſichtigte Wirkung erzielt, daß die Su- dekendeutſchen in den durch die Sicherheitsorgane entblöß⸗ ken Städten und Dörfern 190 den Ordnungsdienſt über nahmen, ferner, daß die Bevölkerung in ihrer begreiflichen Freude aus den Häuſern kam, die ſie kagelang nicht hakte verlaſſen können. 6. Am Abend des 22. September erteilte die nunmehr amtierende„Regierung“ Sirovy an die Truppen, die Mar⸗ xiſtenhorden und die Gendarmerie den Befehl, die geräum⸗ ken Skädle und Dörfer mit aller Gewalt wieder zu beſetzen. Dieſe Wiederbeſetzung wurde im Stil einer Wiedererobe⸗ rung vollzogen, das heißt, man ſchoß aus Panzerwagen mit Maſchinengewehren auf die angeblich demonſtrierende Bevölkerung und ermordete, wo es möglich war, die deut ⸗ ſchen Ordner, weil dieſe ſich angeblich in den Beſitz der Staatsgewalt hätten ſetzen wollen. Durch dieſe in der Geſchichte wohl einzig daſtehende feige Hinterliſt gelang dem tſchechiſchen Mordſtaat zunächſt die Ermordung und Gefangennahme deutſcher Männer, Frauen und Kinder in einer im Augenblick noch garnicht überſehbaren Zahl. Der Hauptzweck dieſes huſſitiſchen Ban⸗ Neige gusgekoſteten Geduld des Deutſchen Reiches und trotz der beiſpielloſen Diſziplin⸗ der gequälten Sudetendeut⸗ ſchen jene Kataſtrophe doch noch herbeizuführen und ihre Folgen zu erzwingen die Moskau befiehlt und Herr Be⸗ neſch ſehnſüchtig herbetwünſcht. Daß hier ein genau vorbe⸗ dachtes und kühl errechnetes Verbrechen von noch nie da⸗ geweſenem Ausmaß vorliegt, beweiſt die Tatſache, daß das, was hier im großen ganzen Staatsgebiet geſchah, in allen Einzelfällen ſein ganz getreues Spiegelbild findet. Der Sonderberichterſtatter des„V. B.“ der ſofort nach Eintreffen der erſten Schreckensnachrichten in das am ſchwerſten betroffene ſudetendeutſche Gebiet abreiſte, hat feſtgeſtellt. daß in jedem Einzelfall in räumlich getrennten Orten jeweils nach dem gleichen Plan der gleiche Schurken⸗ ſtreich vollbracht wurde. Dafür im folgenden ein kypiſches Beiſpiel: Das tſchechiſche Zollhaus egenüber der Rübezahlbaude bei Waltersdorf unweit von gan war noch am Nachmit⸗ tag des 22. September von ti echiſchen Zollbeamten und 26 Soldaten vom Leitmeritzer Infanterie-Regiment beſetzt. Dieſe Beſatzung iſt um 16 Uhr oſtentativ abgezogen, ohne daß ſie vorher irgendeiner Weiſe bedroht geweſen wäre, Auf deutſcher Seite ſtanden um dieſe Zeit nur wenige mi Karabiner ausgerüſtete Zollbeamte während die Tſchecher bis zu ihrem Abzug ein Maſchinengewehr in Stellung hat⸗ 9 zur Sicherung ihres Zollhauſes mehr als gereich Als die Tſchechen abgezogen waren, überſchritten völ lig unbewaffnete ſudetendeut che Flüchtlinge, 19 5 ſich in Waltersdorf aufgehalten hatten, die Grenze, zogen den und beſetzten das berlaſſene tſchechiſchen Schlagbaum hoch Zollgebäude. Dann gingen ſie bis zu ihrem Heimatort Lich⸗ e 5 8 glei eus 8 en hatten und 0 ort den Ordnungsdienſt Dieſe ſudeten; Gruppe beſtand lediglich aus 90 Man en Bei Anbruch der Dunkelheit gingen die Sudetendeut⸗ ſchen, die das tſchechiſche Zollhaus beſetzt atten, wieder and e zurück, nachdem ſie im Zollhaus eine Be⸗ zzaufnahme vorgenommen und dieſes dan 5 ben 0 gelen ieſes dann ordnungs Um 23. r begab ſich der wachhabende Zollaſſiſtent Lindner vom Wachlokal in die Rübe 1 1 0 Reichsgebiet etwa 50 Schritt diesſeits 525 deutſchen Schlag⸗ baums liegt. Als er auf halbem Weg war, erfolgten kurz nachemander mehrere Detonationen. Zu leich ſetzte von tſche⸗ chiſcher Seite her auf reichsdeutſchem Boden ein raſendes und Gewehrfeuer gegen das Wachlokal und die Rü⸗ bezahlbaude ein Lindner sank mit einer ſchweren Kopfver⸗ letzung zuſammen Er ſtarb zehn Minuten ſpäter, nachdem ihn ſeine Kameraden ins Wachlokal zurückgetragen hatten. Der Sudetendeutſche Mocker aus Niederlichtenwalde, der dem reichsdeutſchen Beamten zu 17 5 kommen wollte, wurde durch eine Handgranate gräß 15 zerfetzt und auf der 95 ann 61 0 5 2 eine faſt unkenntliche . r Gebiet und zeigt i Morgen frohlockend und grinſend 255 Nauen len n frohle deutſchen. ten, Sie liegt im Augenblick noch im Gerten bes iſcechſchen Zollhauſes. Ebenſo grinſend erklärten die tſchechiſchen Mör⸗ der am Freitag vormittag, daß ſie ſich bei f rem M. ſchlag in vollem Bewußtſein auf eee Gebet be. junden hätten. Sie gaben ſich dabei gar keine Mühe, abzu⸗ rr N ανt,t] leugnen, daß ſie in provoratoriſcher gehandelt hätten. Auf deutſchem Gebiet liegen jetzt noch die Stahlhelme und andere Ausrüſtungsſtücke der Mordbanditen umher, die ſie bei dieſem Ueberfall verloren haben. Die wenigen deut⸗ ſchen Beamten auf dieſem gottverlaſſenen Poſten müſſen ihren Dienſt zähneknirſchend und ſtillſchweigend verſehen im Angeſicht der von Beneſch ausgeſandten Mörder, deren höhniſche Unterweltsviſagen zu verkünden ſcheinen: Wartet nur, bis es dunkel wird! Der einſame deutſche Außenpoſten in Daſtlauſcha, der auf einer Waldeshöhe unweit des Waltersdorfer Zollhau⸗ ſes liegt, entging dem organiſierten Meuchelmord nur da⸗ durch, daß er die vier Mann Verſtärkung, die er nach dem Feuerüberfall zum Waltersdorfer Zollhaus entſandt hatte, rechtzeitig wieder zurückrufen konnte, als er die tſchechiſchen Moxdſchützen heranſchleichen ſah. 5 In beiden Fällen galten die kſchechiſchen Mordanſchläge reichsdeutſchen Zollbeamten und in beiden Fällen wurden ſie auf reichsdeutſchem Gebiet unternommen. Der ermordete Zollaſſiſtent Lindner hinkerläßt ein Kind und eine ſunge Frau. die zum zweiten Male der Niederkunft entgegen⸗ ſieht. ö Die von den tſchechiſchen Meuchelmördern verwendeten Sprengkörper ſind Wurfminen mit der militäriſchen Dienſt⸗ bezeichnung„T1— 8— 130-35“. Die ſudetendeutſche Stadt Warnsdorf bei Groß⸗Schö⸗ nau iſt gegenwärtig noch von ſudetendeutſchen Ordnern be⸗ ſetzt. Auch von hier ſind die Tſchechen geſtern oſtentativ und ohne daß ſie irgendwie dazu genötigt worden wären abge⸗ zogen. Jetzt warten ſie offenbar die Rückkehr der geflüchte⸗ ten Bevölkerung ab, die die Straßen von Groß⸗Schönau füllt, um dann unter ihr ein Blutbad anrichten zu können. Die Lage in dieſem deukſchen Grenzabſchnikt iſt mit furchkbarer Spannung erfüllt. Die Anforderungen, die an die Diſziplin der ſudetendeutſchen, aber auch der reichs⸗ deutſchen Bevölkerung geſtellt werden, die ſich ſchutz⸗ und waffenlos dem kſchechiſchen Maſſenmord ausgeliefert ſieht, haben die Grenze des nicht mehr Erkräglichen erreicht. Die Dinge drängen nun zur Entſcheidung. Die Tſchechen werden die Kataſtrophe haben müſſen, die ſie erſehnen. Es wird allerdings eine Kakaſtrophe des kſche⸗ chiſchen Volkes ſein, das die Strafe erlebt, die es ſich nun⸗ mehr reſtlos verdient hat!“ Was iſt beſſer, öfter Schuhe kaufen oder öfter Erdal? Kein Zweifel, öfter Erdal, zumal jetzt bei dem noch billigeren Preis! Die Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön, denn Erdal pflegt das Leder, es erhält länger ſeine Ge⸗ ſchmeidigkeit und ſeine Waſſerdichtigkeit und hilft ſparen. Anter iſchechiſchen Bajonetten Feuerüberfälle auf Sudetendeutſche.—. Ein neuer Flüchtlingsſtrom.— Verlaſſene Grenzdörfer.— Der Zugverkehr mit dem Reich auf zehn Strecken ſtillgelegt. Der Einbruch der tſchechiſchen Armee in das ſude⸗ tendeutſche Gebiet, deſſen Auswirkungen ungeahnt ſein dürften, bedeutet eine tragiſche Wendung und hat ſchon eine große Zahl weiterer Opfer unter der ſudetendeut⸗ ſchen Bevölkerung gefordert. Von den verſchiedenſten Stellen der Grenze treffen Meldungen über ungeheuer⸗ liche Einzelheiten und über neue ernſte Grenzverletzun⸗ gen ein. Immer mehr zeigt ſich, wie unhaltbar die Lage geworden 7 eſprengte Gleiſe und Brücken Schon am Abend des Donnerstag war insgeſamt auf 10 Eiſenbahnſtrecken zwiſchen Deutſchland und der Tſchecho⸗ ſlowakei der geſamte Zugverkehr eingeſtellt. Die Arſache iſt in den meiſten Fällen die Sprengung von Eiſenbahnglei⸗ ſen und Eiſenbahnbrücken. Von Bad Ziegenhals aus iſt der Eiſenbahnverkehr nach Troppau und Freiwaldau ebenſo eingeſtellt wie der tſche⸗ chiſche Durchgangs. und Korridorverkehr von Troppau über Bad Ziegenhals nach Freiwaldau. Arſache iſt die Spren⸗ elles der Ciſenbahnſtrecke an einer Reihe von ellen. Der Eiſenbahnbverkehr von Zittau nach Reichenberg, einer Strecke, die der Deulſchen Reichsbahn gehörl, iſt bei Grotkau durch Sprengung der reichseigenen Bahn⸗ ſtrecke durch kſchechiſches Militär unkerbrochen. Die Ausbeſ⸗ ſerung der Strecke durch reichsdeutſche Skreckenarbeiker wurde am Freitag vormittag mik Wa ffengewalk verhindert. 8 Jerner iſt auf der Strecke von 1 über Warnsdorf nach Alt⸗Eibau, einer Eiſenbahnſtrecke, die nur bei Warns⸗ dorf über kſchecho⸗ flowakiſches Staatsgebiet führt, der VBer⸗ kehr unterbrochen, weil vom Bahnhof Warnsdorf keine Jüge mehr angenommen werden und das Weichen. und Signal- ſyſtem von den 3 in Anordnung gebracht wurde. Die Strecke iſt ebenfalls Eigen kum der Deuktſchen Reichsbahn. Der Eisenbahnverkehr von Sebnitz in Sachſen nach Nix- dorf in Böhmen iſt ſeif Donnerska unterbrochen. In dem kſchechiſchen Grenzbahnhof iſt Eiſen ahnperſonal nicht mehr vorhanden. Es heißt außerdem, daß auf kſchechiſchem Gebiel an der Strecke eine Minenſperre angebrachk worden ſei durch die jeder Berſuch des Befahrens unmöglich gemach wird. Der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Ebersbach(Kreis Lö. bau in Sachſen) und Rumburg in Böhmen ift unkerbrochen, weil in Rumburg das geſamte Eiſenbahnperſonal den Dienſt eingeſtellt hat und ſich zum Teil ins Innere der Tſchecho· Slowakei begeben hal. Auch hier ſoll die Strecke am B00 hofsausgang von Rumburg mit einer Minenſperre verſe. hen worden ſein. Der Eiſenbahnverkehr von Klin ſenthal in Sachſen nach 95 5. iſt ſeit e ebenfalls Nee tem Egerland iſt der Eiſenbahnverkel r durch die mili⸗ täriſchen Maßnahmen und die uſicherhen der Vage 100 reichen Beſchränkun en unterworfen. Die Züge verkehren nur unregelmäßig. der Zugverkehr von Eger ins Innere der Tſchecho⸗Slowakei wickelt lich nur unter großen Stö⸗ rungen ab. Bei Eiſenſtein in Böhmen iſt die Orac von zwieſel nach Pilſen 10 Fufltorungen im tſchecho⸗ſflowa⸗ f iſenſtein unterbrochen. Na Abſicht und auf Befehl der letzten Meldung haben um den Bahnhof Eiſenſtem 5 Donnerstag und in der Nacht zum Freitag heftige Kämpfe Ferner iſt der Eiſenbahnverkehr von Wie. über Re nach Znaim in Mähren e Die Ei dee ten der tſchechiſchen Station Znaim nehmen 10 von der 1 5 Grenzſtation Ree nicht mehr an. Von ſudeten⸗ deutſchen Einwohnern des Grenzgebiets wird berichtet, daß ſowohl die Eiſenbahnbrücke als auch das Eiſenbahngleis zum Sprengen fertig gemacht worden ſeien. MG⸗Galven aus Panzerwagen In den Orken des Rumburger und Warnsdorfer Ge⸗ bietes war gegen 5 Uhr nachmiktags bekannt geworden, daß auf der Straße von Böhmiſch⸗Leipa her Militär in Laſtkraftwagen und wit Panzerwagen gegen Warnsdorf und Rumburg im Anmarſch ſei. Die Bevölkerung befürch⸗ tete einen ſchweren Racheakt und brachte ſich zum Teil in eiliger Flucht auf reichsdeutſches Gebiel in Sicherheil. Noch während die Bevölkerung dabei war, die Fahnen einzu⸗ ziehen und den Häuſerſchmuck in aller Eile zu enffernen, er⸗ ſchienen plötzlich in den Orten Miktelgrund und Nieder⸗ grund Panzerwagen die, aus Maſchinengewehren feuernd. die Straßen enklang fuhren. Die enkſetzte Bevölkerung ver⸗ ſuchte ſoforl, ſich in den Häuſern in Sicherheit zu bringen. Trotzdem wurden in Niedergrund mehrere Perſonen von den kugeln getroffen und brachen blukend zuſammen. Die Panzerwagen fuhren dann feuernd weiter nach Warnsdorf zu. Sudetendeutſche Ordner verſuchten, durch Wagen eine Straßenſperre zu errichten und ihren Vormarſch zu ver⸗ hindern. Sie erwiderken das Feuer. Es kam zu einem heftigen Gefecht, bei dem es auf beiden Seiten mehrere Toke und Verletzte gab. Anter den Schwerverletzten, die aus dem raſenden M- Jeuer geborgen werden konnten. befindet ſich auch der FS-Verkrauensmann von Warnsdorf Poldi Swobodo. Die Panzerwagen wendeten dann und fuhren zunächſt in Richtung Mittelgrund, wo inzwiſchen Laſtkraftwagen mit Militär eingetroffen waren. Am Friedhof von Nieder⸗ grund gerieten Sudetendeutſche in einen Hinterhalt. Die rdner ergriffen die Flucht, mußten aber mehrere Kame⸗ raden in dem raſenden Feuer zurücklaſſen. Durch das Vorgehen des Militärs und der Polizei ent- wickelten ſich auch bei Groß. Schönau, in der Nähe von Schluckenau, ferner bei Kreibitz und Zeidler, an der Straße von Rumburg nach Rixdorf, blutige Gefechte. Bei Zeidler verſuchte das Militär die Straßenbrücke zu ſprengen. Sie gerieten dabei in einen Streit mit Orts⸗ einwohnern von Zeidler die ſie an der Sprengung zu hin⸗ dern verſuchten, weil ihre Häuſer und ihre Familien durch dieſe Sprengung gefährdet worden wären. Die Männer des SOS(Staatsverteidigungswache), die aus in aller Eile zu⸗ ſammengewürfelten und uniformierten Elementen, mei⸗ ſtens Roter Wehr, beſtehen, eröffneten daraufhin das Feuer gegen die Sudetendeutſchen, von denen mehrere un⸗ ter den Kugeln zuſammenbrachen. Die Schreckensnacht von Graslitz Die in Graslitz zurückgebliebenen Sudetendeutſchen ha⸗ ben eine Schreckensnachi hinter ſich, die an Furchkbarkeit alles Erlebte übertrifft Die Schießerei in den Straßen der Stadt hat die ganze Nacht angedauerk. Die Bevölkerung war faſt reſtlos in die häuſer geflüchtet, da die lſchechiſchen Soldaten mit Tank Geſchützen und Maſchin en gewehren ein raſendes Feuer in den Skraßen eröffne⸗ ken Das Haus des Fleiſchermeiſters Riedel in der Langen 0 in Graslitz würde durch Tankgeſchütze in Trümmer gelegt. Die Bewohner waren während der Beſchießung im Hauſe und entgingen nur dadurch dem Tode, daß ſie ſich zu Boden warfen Drei weitere Häuſer wurden ebenfalls beſchoſſen. In den Wohnungen iſt großer Schaden ange⸗ richtet worden. Drei Bewohner wurden verletzt. Einer von ihnen. KI Weiß, rettete ſich mit einem ſchweren Einſchuß i vanhtae Or 5 eier Set altherr Ef 1 7 1925 ir Due ee von Graslitz, Karl Fuß, Stadt⸗ ſelretär Turba und Stadtrat Winter i rhaf 2 ſind verhaftet Nach Berichten von Flüchtlingen bei Graslitz Sprengungen vorgenommen. Es beſtätigt ſich, 15 in 5 befindliche Militär ind am Freitag bis an die Ortsgrenze von Mark vorgegangen Silberbach iſt ebenfalls von Militär 1 80 beſetzt, während Schwaderbach noch frei iſt. Bei em Grenzort Schönwerth hörte man Freitag früh Schüſſe. Auch jetzt kommen immer noch Flüchtlin l gt! e f ge aus d Graslitzer Bezirk, die auf Schleichwegen aus dem Wald 5 5 15 Hein von 12 Sudetendeutſchen, die am stag bei Heinrichsgrün beſchoſſen i auch am Freitag nichis een dene Nan hen die ſchlimmſten Befürchtungen. Neue Scharen von Flüchtlingen Im Glatzer Grenzgebiet hat von neuem ein ſtarker Flüchtlingsſtrom eingeſetzt. An vielen Stellen ſuchen Zudekendeulſche— meiſt Frauen und Kinder— die bisher noch in der Hoffnung auf baldige Hilfe in ihren Heimator⸗ len ausgeharrt hatten, aus Furcht vor der immer drohen⸗ der werdenden Haltung der ſchechiſchen Grenzler und Sol- daten Hilfe und Unkerkunft auf reichsdeutſchem Boden. Ein 60 Jahre alter Mann erzählte einem Schriftleiter der„Grenzwacht“, daß er von einem tſchechiſchen Soldaten angehalten wurde, der dabei ſein aufgepflanztes Bafonett auf die Bruſt des Sudetendeutſchen richtete und ſich an der Todesfurcht des bedrohten Greiſes weidete. Weinend be⸗ richten Frauen, die ihre Kinder auf dem Rücken tragen, von ihrer großen Angſt, in die ſie durch die andauernden Dro⸗ hungen der Tſchechen, daß das Erlitztal niedergebrannt werden ſolle, verſetzt worden ſind. Je weiter man an der Erlitz talabwärts fährt, bemerkt man flüchtende Menſchen, die erſt aufatmen, wenn ſie den rettenden Grenzfluß überſchritten haden. Die meiſten Häus⸗ chen der ſudetendeutſchen renzdörfer ſind verlaſſen. Ihre Läden ſind verſchloſſen und ihre Bewohner befinden ſich mit wenigen Habſeligkeiten auf der Flucht. Neue Verhaftungen in Auſſig In Seidler drei Sudetendeutsche erſchoſſen. In Aufſig iſt nach dem Eintreffen von neuem kſche⸗ chiſchen Militär erneut eine Bericharſung der Lage einge⸗ kreten. Die auf Laſtwagen eintreffenden Truppen haben die Skauſtufe bei Schreckenſtein erneut mit großen Mengen Sprengſtoff geladen und haben dann die Stadi Auſſig be⸗ ſetzt. Nach dem Eintreffen des Militärs kam es wieder zu Juſammenſtößen. bei denen es Verwundete auf Seiten der Sudekendeutſchen gab Eine neue Berhaffungswelle hat ein⸗ 0 So wurde auch der Bürgermeiſter von Auſſig in aft genommen. Die kſchechiſchen Truppen rücken weiter zur Grenze vor. ein neuer Flüchklingsſtrom hat eingeſetzt. In Zeidler wurden drei Sudetendeutſche von kſche⸗ chiſchen Soldaken erſchoſſen, einer wurde ſchwer verletzt. Auch in Richtung Sebnſtz ergießt ſich ein neuer Flüchklings⸗ ſtrom vor dem Einrücken des Militärs. ö „ deine tt r eee Gudetendeuiſche Notwehr Schwere Jeuergefechte bei Warnsdorf. Warnsdorf, 24. September. Die Lage in Warnsdorf iſt ebenſo wie im geſamtei Warnsdorfer und Rumburger Zipfel auch am Freitag bis zum Berſten geſpannk. Das ganze Gebiet wimmelt plötzlich von Militär, Poltzei und ſogenannter Staatsverteidigungs⸗ wache, die aus den in Militäruniformen geſteckten Kommu- niſten beſtetzt. Die Bevölkerung hält ſich größtenteils in den Kellern der Häuſer auf, weil immer wieder Panzerwagen durch die Orie fahren und ſinnlos in die Häuſer ſchießen. In Haida wurden dabei am Freitag vormittag drei Per. ſonen ſchwer verletzt. Das Haus des Orksleiters der SD Heinz Pieke wurde von Kommuniſten angeſteckt und einge⸗ Aſchert. In Kreibitz und Niedergrund, wo es am Vortage zu ſchweren Schießereien gekommen war, fahren faſt andau⸗ ernd Militär⸗ und Panzerwagen durch die Straßen. Die Straße nach Groß Schönau und Stein⸗Schönau iſt vollkom⸗ men mit Truppentransporten verſtopft, desgleichen die Hauptverkehrsſtraße Prag—Rumburg, die über den Schö⸗ ber führt. Die Schöberlinie iſt wieder außerordentlich ſtark militäriſch beſetzt. In Zeidler, wo es am Donnerstag abend durch einen Ueberfall 1 Gendarmerie auf ſeiten der Sudeten⸗ deutſchen fünf Tote und einen Schwerverletzten gab, iſt Mi⸗ litär eingezogen. Desgleichen iſt Militär mit Panzerwagen nach Groß⸗Schönau, Rumburg und Schluckenau unterwegs. In Niedereinſiedel ſchoſſen Staatsverteidigungswoche und Finanzbeamte ohne ſene Warnung ſcharf in die Men⸗ ſchenmenge. Dabei wurden vier Perſonen getöket, darunter ein dreizehnjähriger Junge. Rumburg war bis Freitag mittag noch nicht wieder von tſchechiſchem Militär beſetzt. In den frühen Nachmittag⸗ ſtunden wurde gemeldet, daß mehrere Kompanien des In⸗ fanterieregiments 44 aus Reichenberg mit Unterſtützung von zehn Tanks auf Rumburg im Anmarſch waren. Um jeden Widerſtand der Bevölkerung zu verhindern, wurden vor den Tanks etwa 30 bee ndenulſche Jungturner herge⸗ trieben, die mit erhobenen Händen eine lebende Mauer vor den Tanks bilden mußten. Es wurde ihnen gedroht, daß bei ſedem Fluchtverſuch ſofort mit Maſchinengewehren ge⸗ ſchoſſen werden würde. Da der Vorfall von vielen Hunder⸗ ten von Menſchen geſehen wurde, bemächtigte ſich der Be⸗ völkerung wegen dieſes bolſchewiſtiſchen Geiſelſyſtems eine ohnmächtige Wut. Staatsverteidigungswache und Finanzwache beſetzten auch Grottau, wo ſchon in der Nacht die Eiſenbahnſtrecke geſprengt worden war, und Illersdorf. Am Freitag nachmittag kam es erneut zwiſchen Nixdorf, Hainſpach und Thomasdorf zu einem regelrechtem Feuergefecht zwiſchen ſudetendeutſchen Ordnern und uniformierten Kom⸗ muniſten, die durch die Gendarmerie unter tützt wurden. Das Feuergefecht dauerte bei Einbruch der Dunkelheit 101 an Nach den bisherigen Beobachtungen wurden dabei au ſeiten der Kommuniſten drei Tote und mehrere Verletzte gezählt, während die Sudetendeutſchen einen Toten und einen Schwerverletzten zu verzeichnen haben, der dem Krankenhaus in Bautzen zugeführt wurde. Der Straßen. und Eisenbahnverkehr im geſamten Ge⸗ biet von Warnsdorf, Rumburg und Schluckenau iſt vollkom- men eingeſtellt. Die Bahnhöfe ſind von den Beamten ge⸗ räumt und geſchloſſen worden. Die Weichen wurden blockier und das Signalſyſtem zerſtört. Bei. Nieder-Einſiedel gelang es mittags ſudetendeutſchen Turnern, die ſich vor den anrückenden Kommuniſten zurück ziehen mußten, 20 Kommuniſten abzuſchneiden, zu enkwaff⸗ nen und einem Gefangenenlager zugeführt. Polniſches Freikorps gegründet Großer Juſtrom von Freiwilligen. In Warſchau iſt ein Freikorps zum Kampf um die Befreiung Polens in der Tſchecho⸗Slowakei gegründet wor⸗ den Dieſes polniſche Freikorps, deſſen Werbebüro ſich in Warſchau befindet, iſt von dem Warſchauer Bezirk des Oberſchleſiſchen Aufſtändiſchenverbandes gegründet wor⸗ den, um, wie es in einer halbamtlichen Verlautbarung heißt, von Worten zu Taten überzugehen. Zu den Werbeſtellen des Polniſchen Freikorps hat von den frühen Morgenſtunden an ein rieſiger Zuſtrom von Polen eingeſetzt, die mit der Waffe in der Hand die Be⸗ freiung der von den Tſchechen unterdrückten Volksgenoſſen erkämpfen wollen. Die Blätter erinnern bei dieſer Gelegen⸗ heit an Worte, die Marſchall Pilſudſki vor 19 Jahren an eine polniſche Abordnung aus der Tſchechei gerichtet hat: Wartet voller Glauben und harret aus. Wir werden auf Euch niemals verzichten!“ aß Drei Bergſteiger beim Aufſtieg zum Montblanc um⸗ gekommen. Drei Schweizer Bergſteiger aus Genf, die vor einigen Wochen von Courmayeur aus einen Aufſtieg auf die Aiguille Blanche im Montblanc⸗Gebiet unternehmen wollten, ſind ſeither verſchollen. Sie hatten ihr Gepäck in einem Gaſthof von Courmayeur gelaſſen und wollten nach zwei Tagen wieder zurück ſein. Alle Nachforſchungen nach den Bergſteigern blieben erfolglos, da der Neuſchnee alle Spuren verwiſcht hat und in dem Gebiet zahlreiche Lawi⸗ nen niedergegangen ſind. Nunmehr muß man es als ſicher erachten, daß die drei Verſchollenen den Tod gefunden ha⸗ hen Die Naturkataſtrophe in AS 100 000 Mann zu Rettungsarbeiten eingeſetzt.— Bisher 460 Todesopfer gezählt. Newyork, 24. Sept. Erſt jetzt läßt ſich das Ausmaß der ſchweren Sturmkataſtrophe an der bitte der Vereinig⸗ ien Staaten einigermaßen überblicken, nachdem die kelefo⸗ niſchen und kelegrafiſchen Verbindungen wiederhergeſtellt ſind. 460 Tote ſind bisher gezählt worden, davon 230 allein im Staate Rhode Island, der am ſchwerſten betroffen wor⸗ den iſt. Die Jahl der Vermißten iſt noch nicht abzuschätzen. Tauſende von Verletzten befinden ſich in den Krankenhäu⸗ ſern. 8 8 Ungeheure Not hat die Naturkataſtrophe für weite Gebiete mit ſich gebracht, denn die Hilfsaktionen bleiben ſtecken, weil die Eiſenbahnverbindungen und Landſtraßen unterbrochen ſind. Neue Gefahr droht da zahlreiche Flüſſe der Neu⸗England⸗Staaten im abermaligen bedrohlichen Anſteigen ſind. Die Zahl der Obdachloſen erhöht ſich ſtünd⸗ lich Etwa 100 000 Mann ſind von der Bundesbeſchaffungs⸗ behörde zu Rettungsarbeiten eingeſetzt. Im Stgate Rhode⸗ Jsland, der beſonders induſtriereich iſt, beläuft ſich der Sachſchaden nach einer 1 des Gouverneurs allein auf rund 100 Millionen Dollar. Im Staate Maſſachuſſetts ſind verſchiedene Fiſcherdörfer durch die Fluten ins Meer Aeſpült worden. Aus Baden und den Nachbargauen I gheidelberg.(Auf dem Schulweg getötet.) Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich im Stadtteil Wieblingen. ort wurde um 9 Uhr die auf dem Schulweg befindliche 11jährige Helge Wolf, Tochter des Fabrikarbeiters Peter olf, von einem Laſtzug überfahren. Sie geriet unter den Anhänger und war ſofort tot. ( Philippsburg.(Kraftradfahrer bewußtlos aufgefunden). Beim„Bratwurſtglöckle“ an der Stra⸗ ßenkreuzung Waghäuſel— Philippsburg wurde abends der Schloſſer Wilhelm Herlan aus Friedrichstal bewußtlos im Graben neben ſeiner zertrümmerten Maſchine aufgefunden und ins Bruchſaler Krankenhaus verbracht. Der Vorgang war bei dem Zuſtand des Verunglückten noch nicht zu klä⸗ ren; er ſcheint aber von hinten auf einen Laſtzug aufge⸗ fahren zu ſein, deſſen Fahrer wohl nichts bemerkte und wei⸗ tergefahren iſt. d Pforzheim(Verbrechen gegen das Blut⸗ ſchutzgeſetz) Der ledige 33 Jahre alte Guſtav Dauben⸗ berger in Wilferdingen hatte ſich mit einer Halbjüdin ein⸗ gelaſſen. Sein Vorbringen, daß ihm die jüdiſche Abſtam⸗ mung der Mutter des Mädchens nicht bekannt geweſen ſei, wurde dadurch widerlegt, daß ihm bei der erſten Verneh⸗ mung durch den Polizeibeamten von ſeinem ſtrafrechtlichen Verhalten Kenntnis gegeben worden war— Trotzdem ver⸗ kehrte Daubenberger mit der Halbjüdin weiter. Die Große Strafkammer verurteilte ihn wegen eines Verbrechens ge⸗ gen das Blutſchutzgeſetz unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. () Pforzheim.(Beſuch franzöſiſcher Uhr⸗ macher und Goldſchmiede), Im Verlauf des Welt⸗ kongreſſes für Freizeitgeſtaltung in Rom hatte Reichsorga⸗ niſationsleiter Ir. Ley auch franzöſiſche Berufsgruppen zu einen Beſuch Deutſchlands eingeladen. 360 Franzoſen, aus allen Berufsſchichten zuſammengeſetzt, haben dieſer Ein⸗ ladung Folge geleiſtet. Auf der Reiſe durch die verſchiede⸗ nen deutſchen Gaue kam die Berufsgruppe der franzöſiſchen Uhrmacher und Goldſchmiede auch nach Pforzheim, wo u. a. das ſehenswerte Schmuckmuſeum beſucht wurde. Weiterhin beſichtigten die franzöſiſchen Gäſte den Betrieb des Schaub⸗ Radiowerkes, wo beſonders eingehend der neue deutſche Kleinempfänger ſtudiert wurde, deſſen Leiſtungsfähigkeit und niedriger Preis bei den franzöſiſchen Gäſten große Ueberraſchung hervorrief. Im Verlauf eines Kameradſchafts⸗ abends wurden Anſprachen ausgetauſcht. Der Pforzheimer Beſuch wurde abgeſchloſſen mit einer Fahrt nach Oeſchel⸗ bronn, mit einer Stadtrundfahrt und mit einer Beſichti⸗ gung der Goldſchmiedeſchule. Gukach. Diamantene Hochzeit.) Das Feſt der Diamantenen Hochzeit feierten hier die Eheleute Altpeter⸗ bauer Chriſtian Staiger und Anna Maria, geb. Wöhrle. Die Eheleute ſtehen im 83 Lebensjahr und verlebten das Feſt in recht guter Geſundheit. (). Singen a. 9.(In den Ferien tödlich ver⸗ unglückt). Der in den Her Jahren ſtehende, ſeit rund drei Jahrzehnten in den Maggi⸗Werken angeſtellte Proku⸗ riſt Georg Holz dor e in den Ferien tödlich. Er wurde in Oberſtdorf(Allgäu) als Fu gänger von einem Laſtkraftwagen überfahren und ſofort getötet. ab Schwerer Laſtkraftwagenunfall. Ein Laſtkraftwagen aus Köln, der ſich auf der Fahrt von dem Saarort Könen nach Trier befand, ſtürzte in einer Kurve kurz vor der Con⸗ zer Saarbrücke eine vier Meter hohe Böſchung hinab. Von den fünf Inſaſſen wurden drei im hohen Bogen aus dem Wagen geſchleudert, während der Fahrer und der Beffah⸗ rer in dem Geſtänge ſe eingeklemmt wurden, daß ſie erſt mit Hilfe von Eiſenſägen uſw. aus ihrer Lage befreit wer⸗ den konnten. Einer der Verunglückten iſt ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen. Von den anderen vier Schwerverletzten ſchwe⸗ ben zwef noch in Lebensgefahr. a Todesſturz eines Ehepaares. In einem Steinbruch bei Bürgſtadt bei Miltenberg wurden die Leichen eines Ehepaares aus Köln⸗Braunsfeld aufgefunden. Offenbar hatte ſich dos Ehepaar, der 57jährige Stadtamtmann Hugo Kahl und Hubertine Kahl, bei einem Spaziergang verirrt und ſind auf der Suche nach einem Heimweg in den Stein⸗ bruch geſtürzt. N 5 Großfeuer im Kreis Offenbach 10 Wirtſchaftsgebäude niedergebrannt.— Fünf Wohn⸗ häuſer beſchädigt. Offenbach, 24. Sept. Ein verheerendes Großfeuer enk⸗ da in dem zum Kreis 0 gehörenden Dorf Du⸗ enhofen. Der Brand vernichtete insgeſamt 10 Scheunen. Stallungen und Geräteſchuppen, die alle mit heu, Stroh und landwirkſchaftlichen Geräten gefüllf waren. Auch fünf Wohnhäuſer wurden in den Obergeſchoſſen und in den Gie⸗ beln keilweiſe zerſtört. Die Offenbacher Berufsfeuerwehr und die Wehren aus der Umgegend bekämpftan das Feuer mit 30 Rohrleitun⸗ gen. Nach drei Stunden war die Gewalt des Feuers ſoweit gebrochen, daß ein weiteres Umſichgreifen nicht mehr zu er⸗ warten war. Auch die geſamte Bevölkerung von Dudenho⸗ 5 beteiligte ſich an den Löſcharbeiten. Die Entſtehung des randes iſt vermutlich auf mit Streichhölzern ſpielende finder zurückzuführen. Der Goldſchatz im Rhein Köl. 23. Sept. Am Rhein unterhalb der Baſtei machten ſpielende Kinder einen ungewöhnlichen Fund. Sie entdeck⸗ ten im Waſſer plötzlich ein Päckchen, das ſie ſofort zu ber⸗ gen verſuchten. Dabei zerplatzte die Papierumhüllung, und zum größten Erſtaunen ſtellte ſich der Inhalt als eine große Anzahl Goldſtücke heraus. Der Fund wurde ſichergeſtellt und die Behörde benachrichtigt. Durch die Beſatzung des Waſſeraufſichtsbootes Köln, des Zollbootes„Weſtmark“ und Beamte der Zollfahndungsſtelle Köln wurden mit Hilfe eines Tauchers an der Fundſtelle weitere Feſtſtellungen getrof⸗ fen und Bergungsverſuche unternommen. Insgeſamt konn⸗ ten ausländiſche Goldſtücke im Werte von rund 35 900 Mark ſichergeſtellt werden. Allem Anſchein nach hat das Gold erſt ganz kurze Zeit im Waſſer gelegen. a Der achte Brandfall in zwei Jahren. In Bürgle, Ge⸗ meinde Markt Wald brach nachts im Anweſen von Lud⸗ wig Hiller Feuer aus dem faſt das ganze Anweſen zum Opfer gefallen iſt Es wird Brandſtiftung vermutet. Ob⸗ wohl nach den verſchiedenen Brandfällen— acht an der Zahl innerhalb zwei Jahren— mehrere Perſonen in Un⸗ terſuchungshaft genommen wurden und ſeit März faſt ſtän⸗ dig Nachtwachen aufgeſtellt waren, gelang es nicht, eine Aufklärung über die Urſachen der vielen Brände zu fin⸗ den . Tödliche Pilzvergiftung. Als die Frau des Bauern Feneberg in Kienberg abends ein Pilzgericht, von dem ſie mittags bereits gegeſſen hatte, aufwärmte und nochmals davon aß ſtellten ſich bald darauf heftige Vergiftungserſchei⸗ nungen ein. Aerztliche Hilfe kam zu ſpät. Unter qualvollen Schmerzen iſt die 53 Jahre alte Frau geſtorben. ee. Mannheim am Wochenende. Das große Herbſtfeſt— Etwas von der Mode— Kom⸗ mende Konzertereigniſſe— Ein Jubilar. Der Ruhm des Dürkheimer Wurſtmarktes halt die Mannheimer nicht ruhen laſſen; wiewohl wir ja ſonſt an Veranſtaltungen keinen Mangel haben und insbeſondere all⸗ jährlich vecht lebendige Maf⸗Wochen zu verzeichnen haben, iſt es doch im Herbſt, abgeſehen von der Oktobermeſſe, etwas ſtill. Die Kirchweihen in den verſchiedenen Vororben ſind verklungen, und das Programm des Winters liegt noch in weiter Ferne. Was lag da näher, als den Mannheimern ein Herbſtfeſt zu geben, das ſich ja nur an bewährte Vorbilder zu halten braucht, um ſeines Erfolges ſicher zu ſein. So hat ſich auf dem großen Gelände hinter der Haupt⸗ feuerwache am Adolf Hitler⸗Ufer eine Stadt der Zelle und Buden aufgetan, in der jeder Volksgenoſſe einen kurzweiligen Nachmittag oder Abend verbringen kann. Die NS. Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ hak für die Ausgeſtaltung der Anterhaltungsabende manch guten Griff getan, der Bier⸗ preis iſt auch herabgeſetzt(von 80 auf 70 Pfg.), alſo ſollte es auch in unſerem Stadtteil zur Parole werden, daß jeder wenigſtens einmal beim Kdc⸗Herbſtſeſt war. Ein be⸗ ſonders großer Andrang war beim Kinderfeſt am Mittwoch⸗ nachmittag zu verzeichnen. Da gab es ein Ballonwettfliegen und ſonſt noch allerlei Kurzweil, ſo daß alle auf ihre Rechnung kamen, auch diejenigen, die den weiten Weg von unſerem Vorort zur Stadtmitte nicht geſcheut hatten. Nun iſt heute und morgen der große Kehraus. Für unſere Frauen war im Laufe der vergangenen Woche eine ganz große Gelegenheit, ſich über die Mode des kommenden Winters zu unterrichten, und viele haben Gebrauch gemacht. Die Modeſchau der Werbegemeinſchaft e. V. Mannheim im Nibelungenſaal des Roſengaxtens war dem⸗ entſprechend ſehr gut beſucht. Im Rahmen eines kleinen Kabarettprogramms wurde alles gezeigt, was die Frau vom Morgenrock bis zum Abendkleid gerne anziehen möchte, ein⸗ ſchließlich der Hüte, die ja ein Kapitel für ſich find. Zu⸗ ſammenfaſſend kann geſagt werden, daß die weiche, fließende Linie betont wird; bevorzugt werden dunkle Farben(Blau, Grün, Schwarz) und Pelzbeſatz an Mantel und Kleid. Was die Hüte und Hütchen anbelangt,— na, daran werden wir Männer uns auch noch gewöhnen. Was den Frauen gefällt, hat auch uns zu gefallen. Wir haben ſchon kurz auf die ſechs muſikaliſchen Feier⸗ ſtunden hingewieſen, die bereits ihren feſten Platz im Mann⸗ heimer Muſikleben gewonnen haben und auch im kommenden Winter wieder als beſondere Ereigniſſe zu betrachten ſind. Die Kulturgemeinde hat eine Reihe bekannter Dirigenten verpflichtet, darunter Prof. Hermann Abendrolh und den Münchner Kapellmeiſter Karl Tutein, der aus Mannheim ſtammt. Der letzte Konzertabend iſt nach alter Tradition der Aufführung der Neunten Sinfonie von Beethoven ge⸗ widmet, ein feſtliches Ereignis, das ſeine Geſtaltung. durch hervorragende Soliſten erfährt; Dirigent iſt Hans Wetsbach. Neben dieſen großen Konzertabenden werden ſechs Kammer⸗ konzerte veranſtaltet, in denen neben dem einheimiſchen Kergl⸗Quartett und dem Kötſcher⸗Trio auch das Leipziger Gewandhaus⸗Quartett und das Leipziger Streichtrio, ferner ein Klaviertrio und eine Anzahl hervorragender Soliſten zu. Wort kommen. Für beide Veranſtaltungsreihen hat der Vorverkauf ſchon rege eingeſetzt. f Dieſer Tage feſerte der Mannheimer Stadtkämmerer, Bürgermeiſter Dr. Walli, ſeinen 60. Geburtstag. Wenn wir dieſer Tatſache gedenken, ſo deshalb, weil es der weit⸗ ſchauenden und verantwortungsbewußten Arbeit Dr. Wallis zu danken iſt, daß heute die Finanze der Mannheim geſund und geordnet ſind. Seit 1928 iſt Dr. Walli Finanzreferent oder, wie er nach der neuen Deutſchen Gemeindeordnung genannt wird, Stadtkämmerer und hat als ſolcher die Leitung des Kaſſen⸗, Rechnungs⸗ und Steuerweſens und der Ver⸗ mögensverwaltung der Stadt Mannheim. Daneben iſt er geſchäftsführender Vorſitzender des Verwaltungsrates der Städtiſchen Sparkaſſen und Aufſichtsratsmitglied faſt aller Geſellſchaften, an denen die Stadt beteiligt iſt. 25 Jahre im Dienſte. Frau Leonhard Maas Wo., Maxauerſtr. 12, kann auf 25 jähriges Arbeiten bei Anton, genannt Adam Volz zurückblicken. Wir gratulieren. f Fikmſchan. Ein deutſch⸗ungariſcher Gemeinſchaftsfilm nach dem Werk des berühmten ungariſchen Dichters Koloman Mikszath„Die große Liebe des jungen Noſzty“ hat als Film den Namen „Ihr Leibhuſar“ und bringt echtes Ungarnmilieu und echte Angarnſtimmung. Magda Schneider als„Dollarkönigin“ Marie Toldy, Paul Javor als der ſchneidige ungariſche Huſarenleutnant Fery von Noſzty, Paul Kemp als der Burſche Bunko, Lucie Engliſch als die Jungfer Kati teilen ſich in die Hauptrollen, und es braucht nicht erwähnt zu werden, daß ſie Entzücken und Begeiſterung in die roman⸗ tiſche Liebesgeſchichte der Dollarprinzeſſin hineinbringen. Der Film iſt mit ſeinen Zigeunerweiſen und Reilermärſchen, mit ſeinen den wilden Cſardas tanzenden Winzern, mit ſeinen galoppierenden Huſaren ein Rauſch ungariſcher Lebensfreude. Ein echter Ungarntrank wird kredenzt: ſcharf wie Paprika, ſüß wie Tokaier und raſſig wie der Cſardas. * — Einſpruch gegen ſchriftlichen Strafbefehl. Bei Ueber⸗ tretungen und Vergehen kann die Strafe durch ſchriftlichen Strafbefehl des Amtsrichters ohne mündliche Verhandlung feſtgeſetzt werden, falls die Staatsanwaltſchaft dies bean⸗ tragt. Wenn der Beſchuldigte gegen den A nicht binnen einer Woche nach Hügeln Einſpruch erhoben hal erlangt der Strafbefehl die Wirkung eines rechtskräftigen Urteils. Bei rechtzeitigem Einf ruch jedoch wird eine Ver⸗ andlung durchgeführk Vielfach glauben nun die Beſchul⸗ n, daß ſie im Falle eines Einſpruchs gegen den Straf⸗ befehl unter keinen Umſtänden härter beſtkaf werden kön⸗ nen. Das iſt aber nicht richtig. In der auf den Einſpruch 15 ſtattfindenden Hauptverhandlung iſt der erkennende ichter an den Strafbefehl nicht gebunden. Es kann daher auch auf eine höhere Strafe erkannt werden.„ — fig tatoten in der Reichstheaterkammer. Der Präſi⸗ dent der Reichstheaterkammer hat die Eingliederung der Sprecher(Rezitatoren) in die Reichstheaterkammer verfügt. Sämtliche hauptberuflichen Sprecher müſſen bei der Reichs⸗ theaterkammer, Fachſchaft Bühne, Mitglied ſein. Die Spre⸗ cher, die ſich nur gelegentlich betätigen, werden auf Antrag von der Mitglic ſchaft zur Reichstheaterkammer entbunden und erhalten für ihre gelegentliche Tätigkeit eine Beſtäti⸗ gungskarte. Die Anträge muͤſſen ſpäteſtens zwei Wochen vor 5 der Tätigkeit bei der Reichstheaterkammer geſtellt werden. NV i Statt Karten Sur Nirchweihe Weißer Herd Günter Hörner u. Frau Lilli geb. Maas oie neuen gardinen und vischòochen wenig gebraucht, links od. rechtsbr., zu verkaufen. danſten herzlichst für die überaus zahlreichen Aufmerksamkeiten anläßlich ihrer Vermählung. Harlsruhe, im September 1938. NR heinstrandsiedlung, Lindenallee 7 „Hum Deutschen Hof“. Am Sonntag Abend ab ½8 Uhr Tanz-Musik. Hierzu ladet freundlichst ein Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Bordlen Mein Lager bietet Ihnen eine große und hübsche Auswahl in: Spann u. Grebbtüll, 220 em, 150 em u. 70 em br. 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Antreten um 12 Uhr bei Kamerad Möll„Pfälzer Hof“. Hin⸗ und Rückfahrt wird vergütet. Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Kameradſchaftsführer. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Sonntag mittag 3 Uhr Handballſpiel im Wörtel „Jahn“ IJ.— Tv. Edingen J. Zum Beſuche ladet freundlichſt ein Die Spielleitung. Turnverein 98, e B., Mhm.⸗Seckenheim (Handballabteilung.) Morgen Sonntag finden folgende Spiele auf hieſigem Platze ſtatt 3 Uhr Ty. 98 1— FC. Freiburg 1 Vorher untere Mannſchaften. Zu den Spielen ladet freundl. ein Die Spielleitung. ee 98, Mhm.⸗Seckenheim. 5 auf hieſigem Platze die fälligen Ver⸗ bande Olympia Neulußheim 1. Mannſchaften ſpielen um 3 Uhr 2. Mannſchaften ſpielen um 1.30 Uhr Ferner ſpielen: 8.45 Uhr 3. Mannſchaft in Friedrichsfeld. Abf. 8 Uhr. 10.30 Uhr A⸗Jugend in Waldhof. Abfahrt 9 Uhr. 11.30 Uhr B-Jugend in Friedrichsfeld. 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Kreis der Hilfsbe dürftigen: Hilfsbedürftig im Sinne des Winterhilfswerles iſt, wer den nötigen Lebensbedarf für ſich und ſeine unterhalts⸗ berechtigten Angehörigen nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln beſchafſen und ihn auch nicht von anderer Seite, insbeſondere von Angehörigen, erhalten kann. Darnach gellen als hilfsbedürftig: Erwerbsloſe, Wohl⸗ fahrtsempfänger. Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene, Klein⸗ und Sozialrentner, Erwerbstätige, deren Verdienſt zur Deckung der im Winter erhöhten Lebenshaltungskoſten nicht ausreicht. Anträge können geſtellt werden: Von Montag, den 26. 9.30. 9. 38, vorm. von 9—11 Uhr, auf dem Rathaus, 3. Stock, und nach dieſer Zeit nur noch Dienstags und Donnerstags ebenfalls von 9—11 Uhr vorm. Mitzubringen ſind: Lohnbeſcheinigungen(letzte Lohn⸗ düte), Rentenausweiſe, e Slempelkarten und Für⸗ ſorgeausweiſe. Ohne Vorlage der. Belege wird kein Antrag angenommen. Der Ortsbeauftragte für das W W 388/39. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 16. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion für Männer und Jungmänner. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für die Jungmänner. 7.30 Uhr Andacht zum hl. Geiſt, anſchl. Mütterverein. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang Kirche. 15. Sonntag nach Trinitatis. Opferſonntag der Inneren Miſſion.(Kirchenſammlung) 9.20 Uhr Hauptgottesdienſt. Diakoniſſenhauspfarrer Stupp⸗Karlsruhe 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Steigelmann. 13 Uhr Chriſtenlehre für die männl. N ikar Steigelmann. Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindefugend. 20 Uhr: ibl. Gemeindejugend J. Dienstag: Nähabend des evangl. Frauenbundes. Donnerstag 18 Uhr: Weibl. Gemeindejugend II. 20 Uhr Kirchenchorprobe. Der Ortsjugendwart. enen