Nr. 224 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag. 24 September 1938 Die Prager Falle Zu den Vorgängen der beiden letzten Tage im ſu⸗ detendeutſchen Land, die wiederum eine größere Zahl von Todesopfern gefordert haben, verbreitet der„Deut⸗ ſche Dienſt“ eine bemerkenswerte Auslaſſung, in der es u. a. heißt: „Millionen von Deutſchen im Sudetenlande hatten am Donnerstag morgen das beglückende und befreiende Ge⸗ fühl, nun von der ſchweren Spannung der letzten Tage er⸗ löſt und endlich von der zwanzigjährigen tſchechiſchen Knechtſchaft befreit zu ſein. Als am Donnerstag früh in faſt allen Grenzbezirken plötzlich die tſchechiſchen Finanz und Zollwachen die Zollgebäude räumten und mit ihren Fami⸗ lien und Teilen ihres Mobiliars ins Landesinnere abführen, als weiter in den ganzen Grenzorten und ſogar in den Städten weiter im Lande die tſchechiſchen Beamten in den Behörden ihren Dienſt einſtellten, die Behörden ſchloſſen und ſich mit ihren Familien und ihrem Beſitz ins Landesinnere ergoſſen, als ſogar Gendarmerie und Polizei den Dienſt be⸗ endeten und kampflos an die ſudetendeutſchen Ordner über⸗ aben, da hatte das deutſche Volk im Sudetenland mit echt das Gefühl, daß die tſchechiſchen Behörden nach dem Beſchluß der Prager Regierung zurückgezogen würden und nun bis zur Durchführung der Abmachungen über das end⸗ gültige Schickſal des Sudetenlandes dieſem endlich die er⸗ wünſchte Selbſtverwaltung zuteil werden würde. Am Don⸗ nerstag mittag herrſchte der Eindruck vor, daß ein breiter Grenzſtreifen von Schleſien bis Bayern von den Tſchechen aufgegeben worden ſei. Man bemerkte faſt nirgends mehr Soldaten, kaum noch Polizei. Finanzwachen und Gendar⸗ merie. Singend und mit Fahnen zogen zahlreiche Flüchtlinge aus den unmittelbaren Grenzorten mit Frauen und Kin⸗ dern in die befreite Heimat, in ihre Häuſer und Höfe, um endlich wieder daheim ſein und ihrer Arbeit nachgehen zu können. Im Ueberſchwang ihrer Gefühle beflaggten ſie feſt⸗ lich ihre Städte, umkränzten ſie die Häuſer, ſpannten ſie Girlanden über die Straßen. Keinem der übriggebliebenen tſchechiſchen Beamten geſchah ein Leid, obwohl viele die Bevölkerung in den Jahren vorher und insbeſondere in den letzten Monaten bis aufs Blut gepeinigt und gequält hatten. Das deutſche Volk im Sudetenland war im Gefühl des Bewußtſeins ſeiner neuerrungenen Freiheit großmütig und ſchenkte ſeinen Peinigern und Bedrückern Freiheit und Leben. Dieſe ſelbſt bewieſen, daß ſie die 0 des deut⸗ ſchen Volkes verſtanden hatten. Ohne Widerſtand legten ſie ihre Waffen ab, zogen ſich in ihre Häuſer und Kaſernen zu⸗ rück oder verließen mit ihren Familien ihre Dienſtorte, um in ihre tſchechiſche Heimat zurückzufahren. Als die Mittagsſtunde des Donnerstag vorbei war, da herrſchte im ganzen Sudetenland Ordnung und Friede. Ueberall hatten die ſudetendeutſchen Turner und Ordner den Polizeidienſt und den Schutz der Ortſchaften übernom⸗ men. Niemand kam in dieſen Stunden des Glücks und der Freude auf den Gedanken, daß die ne ale fein tſche⸗ chiſchen Polizei und der Behörden eine Falle ſein könne, eine ganz hinterliſtige und niederträchtige Falle, um das deutſche Volk im Sudetenland ſicher zu machen, zur Be⸗ kundung ſeiner Gefühle zu verlocken und dann ihm in der Stunde des Niederganges des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates noch einmal mit aller Brutalität die ſogenannte Staats⸗ autorität zu fühlen zu geben. Man ſtieß in Aſch und Eger, in Falkenau und Gras⸗ lit; in Weipert und Zhodau, Teplitz und Tetſchen, in Warnsdorf und Rumburg nur auf ungläubige Geſichter als die Nachricht eſnhing, die Tſchechen wären auf Befehl der Prager Armeeführung mit großen verſtärkten und moto⸗ riſierten Kolonnen wieder im Anmarſch ins ſudetendeutſche Gebiet. Man wollte das in der Stunde des Glücks nicht lauben, man wies dieſen Gedanken als lachhaft von ſich. Plözlich ertönten ſchwere Detonationen, bellten Maſchinen⸗ ewehre. Dann raſſelten Panzerwagen durch die engen Glraßen, die von frohen Menſchen dicht gefüllt waren. Ihre Maſchinengewehre hielten blutige Ernte. Mit einem Schlage war das Bild wie verwandelt. Schreiend und 1 erfüllt ſtürzten die waffenloſen Menſchen in ihre Häuſer. Die Fenſterläden raſſelten herunter. Türen wurden in aller Haſt verbarrikadiert. Eiligſt wurden die Fahnen ne er denn jedes beflaggte Haus bildete das beſondere Ziel der Maſchinengewehr chützen. Draußen auf den Straßen ſtöhn⸗ ten die Verletzten, lagen die Toten in ihrem Blut. Niemand wagte ſich hinaus, ihnen zu helfen, denn immer noch klatſch⸗ ten die Schüſſe gegen Mauern und Straßenpflaſter. Eine albe Stunde dauerte der grauſige Spuk. Dann ging die 1 975 der Panzerwagen weiter, der Grenze entgegen. Mu⸗ tige Männer fanden ſich, die hier und da behelfsmäßig aßenſperren anlegten, um die raſende gaben fahrt aufzuhalten. Nicht wenige von ihnen zahlten dieſen Mut mit ihrem Blute. Und als die Nacht herankam, da la⸗ gen ſchon mehr als 30 Sudetendeutſche tot auf ihrer Hei⸗ materde, ſtöhnten unzählige Verwundete in Krankenhäuſern, Wohnungen und Verſtecken vor Schmerzen. Ahnungslos war das waffenloſe Volk in die Falle der Tſchechen gegangen In ihrem Ingrimm und ihrer ohnmäch⸗ tigen Wut rafften hier und da Bauern und Arbeiter die wenigen Waffen zuſammen, deren ſie habhaft werden konn⸗ ten, um Widerſtand zu leiſten, ſolange ſie konnten, um die Heimaterde ſo teuer wie möglich zu verkaufen. So kam es u nächtlichen Gefechten. Blutig ſteht vor dem Geſicht des fue en Volkes der März 1919 auf. Soll er ſich noch einmal wiederholen? 5 In Prag hetzt Moskau zum Kriege. Schon hat Moskaus Vertrauensmann Syroyy die Regierung übernommen. Dieſe Blutſaat iſt ſein erſtes Werk. Der Plan zu ihr iſt in Moskau entſtanden, nicht in Prag denn Moskau fürchtet die Einigung, fürchtet die friedliche Löſung. Moskau will den Kampf, will den Konflikt in der Hoffnung, doch noch die Welt in Brand ſtecken und das Ziel der Komintern errei⸗ chen zu können: die Weltrevolution. Der ſudetendeutſche Abgeordnete Sandner verkündete vor wenigen Tagen über alle deutſchen Sender das Geſetz des deutſchen Volkes im Sudetenland. Auge um Auge; ahn um Zahn! Für jeden gefallenen Deutſchen bürgen 10 een as deutſche Volk im Sudetenland weiß, daß deutſches Blut niemals mehr umſonſt vergoſſen„bleiben wird und daß aus dem Blut die Freiheit erwächſt. 1914—1938 i„Schwarz auf Weiß“ 3 eigt die Saarpfälziſche Grenzland⸗Preſſeſchau vom 16. 4 2 bis 981 5 1938 50 der Hindenburghalle zu Ludwigshafen am Rhein. „Abgehackte Kinderhände!“ 8 5— 1 Volk unkerm Nazi⸗Terror!“ Journaille einſt— Journqille jetzt! Dr. Ley in Baden Beſuch von Arbeitergemeinſchaftslagern 5 Karlsruhe, 23. September. ſeichsleiter Dr. Ley iſt auf ſeiner Beſichtigungsfahrt durch die Arbeitergemeinſchaftslager im Westen des Reſches in Karlsruhe eingetroffen. Er kam mit ſeiner Begleitung aus dem Gau Saarpfalz, wo ſich ihm am Nachmit⸗ tag auch Generalinſpektor Dr. Todt angeſchloſſen hatte. Dr. Leys Erſcheinen in den zahlreichen Gemeinſchaftslagern und auf den verſchiedenen Arbeitsſtellen löſte bei den hier aus allen Teilen Großdeutſchlands eingeſetzten Männern freu⸗ dige Genugtuung aus. Die Arbeiter, mit denen Dr. Ley ſprach, erklärten freimütig, daß die Deutſche Arbeitsfront in den Lagern eine vorbildliche muſtergültige Betreuungs⸗ arbeit geleiſtet habe. Die Deutſche Arbeitsfront habe dabei an alles gedacht und ihr beſonderes Augenmerk darauf ge⸗ richtet, die in kurzer Zeit im wahrſten Sinne des Workes aus dem Boden geſtampften Lager wohnlich zu geſtalten 195 auch für eine ausreichende ſchmackhafte Verpflegung zu orgen. In einem der Lager ergriff Dr. Ley auch das Wort und richtete an die verſammelten Arbeiter eine kurze Anſprache. Er wies auf die Bedeutung der hier geleiſteten Arbeit hin und erklärte ſeinen Hörern, daß ſie ſtolz ſein könnten, in den entſcheidenden Tagen vom Führer als Pioniere des deutſchen Volkes eingeſetzt worden zu ſein. Sie ſeien damit auch Soldaten des Führers, denen er im Auftrage Adolf Hitlers hier den Dank für den reſtloſen Einſatz, den jeder einzelne hier leiſte, zum Ausdruck bringe. Am Freitag beſuchte Reichsleiter Dr. Ley mehrere Ge⸗ meinſchaftslager im Gau Baden. Der„alte Schuldner“ Erläuterungen zum Geſetz vom 17. Auguſt WPD Das Geſetz über eine Bereinigung alter Schulden vom 17. Auguſt greift tief in das Schickſal vieler Volks⸗ genoſſen ein. Gibt es doch nicht wenig Fälle, in denen es den alten Schuldnern nur mit Mühe und Not möglich war, die Zinſen aufzubringen. Die Schuldenlaſt aber hätte un⸗ vermindert bis zu ihrem Lebensende beſtanden, wenn nicht der ſeltene Fall einer unvorhergeſehenen erheblichen Ein⸗ kommensverbeſſerung eingetreten wäre, oder wenn nicht das oben genannte Geſetz im wahren Sinne des Wortes die Erlöſung gebracht hätte. Die nachſtehenden Ausfüh⸗ rungen ſollen unter Zugrundelegung des Geſetzestextes und der amtlichen Erläuterungen dem Schuldner ganz kurz eine überſichtliche Darſtellung deſſen geben, was er ſeiner⸗ ſeits nun zu unternehmen hat, um zu ſeinem Recht zu kom⸗ men, damit ihm der Weg für ein arbeitsfreudiges Leben wieder offenſteht. Auf wen findet das Geſetz Anwendung? 1. Das Geſetz bezieht ſich auf frühere Bauern und Landwirte(auch Pächter), auf Kaufleute. Handwerker, Schiffer und ſonſtige Gewerbetreibende, auch auf frühere Angehöriger freier Berufe, wenn ſie infolge der Wirtſchafts⸗ not vor der Machtübernahme oder infolge ihres Ein⸗ ſatzes für die Bewegung vor dem 1. Januar 1934 wirtſchaftlich zuſammengebrochen ſind. Das heißt, der Schuldner muß ſein Vermögen, das die Grundlage ſeiner ſelbſtändigen Exiſtenz bildete, zur Befriedigung ſeiner Gläu⸗ biger hingegeben haben, und zwar auf Grund gerichtlicher Zwangsmaßnahmen gegen ihn. Entweder hat der Schuld⸗ ner Konkurs gemacht, oder ſein Vermögen unterlag der Zwangsverſteigerung. Die Vorausſetzung iſt auch erfüllt, wenn der Schuldner ſein Vermögen freihändig verkauft hat, um dadurch einen beſſeren Preis zu erzielen, nachdem er durch Vollſtreckungsmaßnahmen ſeiner Gläubiger hierzu getrieben wurde. 2. Die zweite vom Geſetz erfaßte Gruppe ſind diejeni⸗ gen Schuldner, die zwar nicht ihre Exiſtenz verloren haben, aber ihr Eigenheim oder ſonſtigen Haus⸗ und Grund⸗ beſitz zur Befriedigung ihrer Gläubiger hingegeben haben. Hier werden äber nur ſolche Schulden erfaßt, die an dem früheren Grundbeſitz durch ein Grundpfandrecht eſichert waren oder durch dieſen Grundbeſitz verurſacht ſind, die alſo von dem Erwerb, der Bebauung, dem Beſitz und der Erhaltung des Grundſtücks herrühren. Im üÜbri⸗ gen r Al für dieſe Gruppe von Schuldnern die ſonſtigen Unter Punkt 1 angegebenen Vorausſetzungen(Verluſt in⸗ folge der Wirtſchaß gerichtliche uſw.) erfüllt ſein. Wenn auch die oben erwähnten Vorausſetzungen erfüllt find, 10 nimmt das Geſetz doch ausdrücklich alle diejenigen Schuldner aus, die wegen unehrenhaften oder leichtfertigen tsnot, Zwangsmaßnahme Verhaltens nicht ſchutzwürdig ſind. Es iſt belanglos, ob jenes Verhalten vor oder nach dem wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menbruch an den Tag gelegt wurde. Auf eine Schulden⸗ bereinigung hat ferner der Schuldner keinen An⸗ ſpruch, bei dem dieſer Schutz aus einem anderen Grunde, 3. B. wegen kommuniſtiſcher Betätigung nach der Macht⸗ übernahme, dem geſunden Volksempfinden widerſprechen würde. Schließlich findet das Geſetz auf jüdiſche Schuldner keine Anwendung. „Der„Mitverpflichtete“ Neben den„alten Schuldnern“ gibt es noch eine ganze Anzahl von Volksgenoſſen, die Mitſchuldner einer alten Forderung ſind, oder die dem Gläubiger ein Fauſtpfand bzw. ein Geunspfandehe eine ſonſtige Sicherheit gegeben oder die Bürgſchaft für eine alte Schuld übernommen ha⸗ ben. Sie werden im Geſetz als„Mitverpflichtete“ bezeich⸗ net. Die Rechte des Gläubigers werden ihnen gegenüber durch die Schuldenbereinigung grundſätzlich nicht berührt. Doch kann von dieſem Grundſatz in beſonderen Fällen ab⸗ ewichen werden, ſo weit dies notwendig iſt, um eine un⸗ billige Härte zu vermeiden, wenn z. B. der Mitverpflich⸗ tete in Not geraten würde, falls der Gläubiger nunmehr ihn in Anſpruch nimmt Eine etwaige Rückgriffsforderung des Mitverpflichteten gegenüber dem Schuldner iſt wie eine alte Forderung eines anderen Gläubigers zu behan⸗ deln, wenn der Mitverpflichtete die Mithaft vor dem wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenbruch des Schuldners übernommen hatte. Die Initiative liegt beim Schuldner Der Schuldner, welcher der Anſicht iſt, daß das Geſetz auf ihn Anwendung findet, hat nunmehr die nötigen Schritte einzuleiten Er muß zunächſt verſuchen, ſich mit ſei⸗ nen Gläubigern über die Schuldenbereinigung auf güt⸗ lichem Wege zu einigen Zu dieſem Zweck unterbreitet er den Gläubigern zunächſt einen Vorſchlag über eine ge⸗ eignete Regelung. Er hat dabei genau anzugeben, welche alten Schulden ihn voch belaſten. Es ſind alſo ſedemn Gläubiger alle noch beſtehenden alten Schulden anzuge⸗ ben. Bei der einzelnen Forderung iſt zu vermerken. wann mäßig in N bringt, iſt auch verpflichtet, dem Bürger⸗ und der zur Verarbeitung beſtimmten Stoffe. Haustr darf nur im eigenen Haushalt des Herſtellers verwe oder ohne beſonderes Entgelt an die in ſeinem Betriebe des Blutes! Deutſcher Volksgenoſſe ſpende zur V lie zuletzt geltend gemacht worden iſt. Dadurch ſoll nämlich klargeſtellt werden, ob die Forderung auch noch eine tat⸗ ö äächliche Belaſtung für den Schuldner darſtellt, oder ob der ö Gläubiger etwa die Weiterverfolgung ſeines Anſpruchs be⸗ ö reits endgültig aufgegeben hat. Zweitens müſſen die Schuldner in ihrem Vorſchlag den Gläubigern mitteilen, ö welches Einkommen und Vermögen ſie haben ö und was davon zur Tilgung alter Schulden eingeſetzt wer⸗ den kann. Einen Vorſchlag braucht der Schuldner ſeinen 9 Gläubigern nicht zu machen, wenn ſeine alten Schulden in ihrer Geſamtheit in einem ſolchen Miß verhältnis zu ſeinem Zahlungsvermögen ſtehen, daß er den Gläubigern keine nennenswerten Leiſtungen anbieten kann. Das Gleiche gilt, wenn es dem Schuldner aus einem wichtigen Grunde, 3. B. wegen des rückſichtsloſen Verhaltens, das einzelne Gläubiger ihm gegenüber an den Tag gelegt haben, nicht zuzumuten iſt, ſeinerſeits an die Gläubiger heranzutreten. Die Vertragshilfe des Richters Wenn ſich aus dem Verlauf der Verhandlungen zwi⸗ ſchen Schuldner und Gläubiger ergibt, daß eine gütliche Schuldenbereinigung nicht durchzuführen iſt, ſo kann der Schuldner oder ein Mitverpflichteter durch einen an das zuſtändige Amtsgericht zu richtenden Antrag die Ver⸗ tragshilfe des Richters in Anſpruch nehmen. Der Schuld⸗ ner hat in dieſem Fall dem Richter ein vollſtändiges Ver⸗ zeichnis ſeiner alten Schulden vorzulegen einſchließlich der⸗ jenigen, bei denen er mit einer Inanſpruchnahme durch den Gläubiger nicht mehr rechnet, und im übrigen diejenigen Angaben zu machen, die er auch bei ſeinem Vorſchlag an den Gläubiger zu machen hatte. Auch der Richter wird zu⸗ nächſt verſuchen, eine gütliche Einigung unter den Betei⸗ ligten herbeizuführen. Iſt dies nicht zu erreichen, ſo wird der Richter über die Schuldenbereinigung durch Richter⸗ ſpruch entſcheiden. Der Richter kann insbeſondere den Zins regeln, Stundung gewähren und Teilzahlungen feſtſetzen. Was der Schuldner in zehn Jahren nicht abzahlen kann, ſoll ihm in der Regel erlaſſen werden. Um die Durchfüh⸗ rung der Schuldenbereinigung zu ſichern, kann der Richter dem Schuldner bis zur Durchführung der Schuldenbereini⸗ gung gegebenenfalls einen vorläufigen Vollſtreckungsſchutz gewähren. Die Entſcheidung des Amtsgerichts kann mit der ſofortigen Beſchwerde angefochten werden. Ziel des Geſetzes iſt, die Geſamtbelaſtung des Schuld⸗ ners mit den alten Schulden ſeiner Leiſtungsfähigkeit anzu⸗ paſſen. Hat bereits vor Erlaß des Geſetzes ein Schuld⸗ ner mit ſeinen Gläubigern ein Abkommen über die Rege⸗ lung ſeiner Schulden getroffen, ſo iſt trotzdem eine neue Vereinbarung im Sinne dieſes Geſetzes mög⸗ lich und angebracht, wenn nach dem alten Abkommen die Verpflichtungen des alten Schuldners über den vom Geſetz geſteckten Rahmen hinausgehen. Denn dem Schuldner ſoll ſo viel belaſſen werden, daß er ſich eine neue Lebensſtellung aufbauen und die Bedürfniſſe einer angemeſſenen Lebens⸗ haltung befriedigen kann. die Leiſtungsfähigkeit des Schuldners iſt nach ſeiner gegenwärtigen wirtſchaftlichen Lage zu beurteilen Dabei iſt eine Verbeſſerung ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe in der Zukunft wenn ſie mit hin⸗ ſchelgen. Wahrſcheinlichkeit zu erwarten iſt, mit zu berück⸗ ichtigen. i Weinzuckerung und Haustrunk Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter gibt fol⸗ 2 Erlaß zur Zuckerung der neuen Weine und Herſtel⸗ ung von Haustrunk bekannt: 255 Die kühle und regneriſche Witterung im Monat Auguſt hat die Trauben in der Entwicklung 0 gehemmt, daß ſie vom Zuſtand der Vollreife noch weit entfernt 1 80 Mit dem Beginn der Leſe muß daher in dieſem Jahre länger gewar⸗ tet werden als in anderen Jahren. Wo Fäulnis in größerem Umfange auftritt, ſind die angefaulten Trauben vor der allgemeinen Leſe vom Stock zu ſchneiden und zu keltern. Der Saft ſolcher Trauben kann nach kräftiger Schwefelung entſchleimt und unter Zuſatz von Zucker, Waſſer und Rein⸗ hefe zu Haustrunk verarbeitet werden. 5 Nach§ 3 des Weingeſetzes darf die Zucker ung der neuen Weine nur in der Zeit vom Beginn der Trau⸗ benleſe bis zum 31. Januar des auf die Leſe folgenden Jah⸗ res vorgenommen werden, Bei naturreinen Weinen frühe⸗ rer Jahrgänge 9 eine nachträgliche Zuckerung in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Januar erlaubt. Für Traubenmoſte, die ohne zwingenden Grund vor Eintritt der Vollreife gekel⸗ tert worden ſind, trifft die Vorausſetzung, die das Weinge⸗ ſetz an die Zuläſſigkeit der Zuckerung knüpft, nicht zu. Eine Verbeſſerung ſolcher zu früh gelegenen Moſte würde ſtraf⸗ bar ſein. Die Abſicht. Traubenmaiſche, Traubenmoſt oder Wein zu zuckern, iſt rechtzeitig dem zuſtändigen Bürger⸗ meiſteramt anzuzeigen. Es empfiehlt ſich nicht, die Zuk⸗ kerung nach eigenem Gutdünken vorzunehmen. Man wende ſich vielmehr um Rat an das Weinbauinſtitut in Freiburg i. Br., das auf Grund einer Unterſuchung ge⸗ naue cee für die vorzunehmende Verbeſſerung er⸗ teilt. Zu dieſem Zwecke wird eine halbe Flaſche des friſch ekelterten Moſtes, dem zur Verhütung der Gärung zehn ropfen Formalin zugeſetzt worden ſind, an das Staatliche Weinbauinſtitut, Freiburg i. Br., WN 21, zur Unterſuchung eingeſandt. Iſt der Moſt bereits in Gärung ge⸗ raten, ſo entnehme man die Probe erſt nach beendeter auptgärung und ſende ſie ohne jeden e ein. Die uckerung kann genau mit dem gleichen Erfolg auch bei ver⸗ orenen. vorgenommen werden, wenn der Zuckerzusatz nicht ſpäter als etwa zwei Wochen nach Ein⸗ tritt der Gärung erfolgt. Für die Unterſuchung und für die Berechnung der Zuckerung wird bei friſchem unvergorenem Moſt eine Gebühr von 2 Mark, bei bereits in Gärung be⸗ findlichem Moſt oder bei Wein eine Gebühr von 4 Mark je Probe erhoben. Bei Einſendung einer Moſt⸗ oder Wein⸗ probe iſt Gemarkung, Lage und Traubenſorte anzugebe und zu erklären, daß das Erzeugnis naturrein iſt. Wer Wein, Traubenmaiſche oder Traubenmoſt gewerbs⸗ meiſteramt die Herſtellung von Haustrunk anzu⸗ zeigen, und zwar unter Angabe der herzuſtellenden Menge beſchäftigten Perſonen zum eigenen Verbrauch abgegebe 5 Jedes Faß Haustrunk muß deutlich gekennzeichn ein. Alle hundert Millionen Deutſche verbindet 2 ſammlung und beweiſe durch die Tat, wie ſtark ſich unſer Grenzland bemüht, dem Reich zu beweiſen, welche K und welcher unbeugſame Wille in volksdeulſcher Verbunde heit hier alle beſeelt!. Ein Wort von Johannes Müller Furchtloſigkeit iſt Widerſtandskraft der Seele. Wollen wir alſo die Furcht überwinden, ſo müſſen wir alles ver⸗ meiden, was unſere Widerſtandskraft ſchwächt, und alles bllegen, was ſie ſtärkt. Geſchwächt wird ſie nun zweifel⸗ los zunächſt durch körperliches Leiden, und zwar in dem Maße, als es uns geiſtig in Mitleidenſchaft zieht. Des⸗ halb disponiert jede nervöſe Abſpannung ohne weiteres zur Furcht. Starknervige, elaſtiſche, ſpannkräftige Men⸗ ſchen werden immer tapfer ſein, weil alle furchtbaren Ein⸗ drücke an ihnen abprallen. Unter dieſen Umſtänden iſt es begreiflich, daß in dem Zeitalter der Ueberanſtrengung— nicht nur des beruflichen, ſondern auch des geſellſchaft⸗ lichen und geiſtigen Lebens— die Furchtſamkeit überhand⸗ nehmen muß. Hüten wir uns alſo vor allem Uebermaß, ſtärken und ſchonen wir unſere Nerven, ſorgen wir für Geſundheit und Kraft des Körpers, wenn wir die Furcht überwinden wollen. Die Folgen der Erkältung Sind trotz aller Vorſichtsmaßnahmen die Atmungs⸗ organe erkrankt, dann ſoll man die Erſcheinung gleich in ihrem Anfangsſtadium bekämpfen und das Feſtſetzen des Schleims verhindern. Iſt das Anfangsſtadium überſehen und das Leiden weiter fortgeſchritten, ſo iſt der zähe Schleim zu löſen und zur Abheilung zu bringen. Bei den ſog. katarrhaliſchen Infektionen hat ſich eine Zufuhr von Kalkſalzen als ſehr güſtig erwiefen. Wer weiß, daß er an einer Erkrankung der Atmungsorgane leidet, darf ſich nicht etwa damit begnügen, Arzneien einzunehmen. Mögen dieſe auch noch ſo gut ſein, ſo iſt doch die Einhaltung ge⸗ wiſſer Verhaltungsmaßregeln unentbehrlich, um zuſammen mit der ärztlichen Einwirkung Erfolge zu erzielen. Jeden⸗ falls ſollte jeder in ſeinem eigenſten Intereſſe die ihm von ſeinem Arzt gegebenen Verhaltungsmaßregeln in ſeiner Lebensweiſe genau einhalten. Bei Erkrankungen der Atmungsorgane muß auch für abwechſlungsreiche, nahrhafte und fette Koſt geſorgt und darauf geachtet werden, daß der Kranke viel ißt und guten Stuhlgang hat. Milch iſt beſonders vorteilhaft; dieſe ſoll er neben der täglichen und reichlichen Koſt verzehren. Ferner iſt für gute, geſunde Luft Sorge zu tragen. Die Schlafräume ſollen ſehr gut gelüftet, das Bett leicht aber warm ſein. Bei ſtaubiger Luft, bei rauhen Winden bleibe man im Zimmer, aber bei trockenem Froſt und bei Sonnenglut gehe man ins Freie. Auch Uebungen im Tief⸗ atmen ſind von Wert. Man halte außerdem den Ober⸗ körper aufrecht und richte die Schultern möglich nach rückwärts, um Engbrüſtigkeit zu vermeiden. Gegen Jucken der Haut(Neſſelfieber, Inſektenſtiche, Zahnausſchlag uſw.) wirken Waſchungen mit einprozen⸗ 1 Mentholſpiritus und darauffolgendem Pudern fehr indernd. Nicht vorſichtig genug. Aus dem Tagebuch eines Säuglings. Das hat man nun davon, wenn man als modernes Baby, ſprich Säugling, in eine altmodiſche Familie ge⸗ rät! Mit der Mama ging es ja noch allenfalls. So junge Mamas ſind wenigſtens noch bildungsfähig. Aber die Großmütter! Ich Unglückswurm habe gleich zwei er⸗ wiſcht. Von den Tanten will ich lieber ſchweigen. Wie viele ich von der Sorte habe, weiß ich ſelbſt nicht. Jeden⸗ falls, mehr als genug.. Zum Unglück mußte ich auch gerade im Sommer auf die Welt kommen. Statt mich nun möglichſt leicht zu klei⸗ den und zuzudecken, haben ſie nur eine Angſt: Zugluft! Macht die Mama mal wirklich ein Fenſter auf, gleich rennt die Oma herbei und ſchließt es wieder.„Das Kind kann ſich ja erkälten! Ihr macht es noch tot, das arme Wurm!“ Da kann die Oma wirklich recht haben. Wenn das ſo weitergeht, werde ich wohl eingehen. Aber nicht durch Erkälten, ſondern durch Erſticken. Doch das Schlimmſte kommt noch. Dafür hat nun die moderne Hygiene jahr⸗ zehntelang den Frauen gepredigt:„Der Schnuller gehört nicht in den Mund eines Säuglings! Er iſt ein Bazillen⸗ träger erſten Ranges!“ Was aber glaubt ihr, tut die Oma? Oder war es die alte Tante Eulalie? Sie ſchleppt einen Schnuller herbei. Da ich eben am Schreien bin, was ja nur geſund iſt und meine Verdauung befördert, ſo ſteckt ihn mir die Alte in den Mund. Natürlich fange ich an zu ſaugen. Zuerſt dachte ich, es wäre wieder mal Zeit für eine Mahlzeit. Aber ich mochte ſaugen, ſoviel ich wollte— es kam nun mal nichts bei der Sache her⸗ aus! Die reinſte Vorſpiegelung falſcher Tatſachen. Jetzt kam Mama herbei. Den Schnuller ſehen und wegreißen, iſt eins!„Wie kannſt du nur dem Kind einen Schnuller geben! So ein verſintflutliches Ding!“ Ich ſchrie, die Mama ſchrie, die Oma ſchrie— es war ordent⸗ lich zum Nervöswerden! Seitdem iſt„Schnuller oder nicht“ die Frage. Dreht ſich die Mama mal eben herum— ſchwupps, ſtupſt Oma mir den Schnuller in den Mund. Was ſoll ich anders machen? Ich fange alſo in Ermangelung von etwas Beſſerem an zu ſaugen. Sieht das die Mama— ſchwupps reißt ſie ihn mir wieder weg. Zudem läßt Oma, die an⸗ ſcheinend nicht mehr gut ſehen kann, meinen Schnuller manchmal auf den Boden fallen. Und dann bekomme ich ihn nachber in den Mund— brr, iſt das ekelhaft! Soviel iſt ſicher: hätte ich das Geborenwerden noch⸗ mals zu tun, ſo würde ich mich erſt gründlich erkundigen, in was für ne Familie man kommt. So ein Baby, ſprich Säugling, kann wirklich nicht vorſichtig genug in der Wahl ſeiner Eltern, Omas und Tanten fein lehr Haltung und Körperbeherrſchung Schönheit und Harmonie der Bewegung bedingen natürlich eine Körperbeherrſchung. Viel hilft dabei die regelmäßige Gymnaſtik— wenn ſie nicht mißverſtanden wird. Eine ausſchließliche Förderung der Körperkraft, eine Durchbildung der Muskeln hat wenig Wert für den weiblichen Körper, wenn alle Uebungen nicht ſtets im Hinblick auf Förderung der Anmut ausgeführt werden. Die erwachſene Frau, die ſtolz iſt auf ihre gymnaſtiſchen Fähigkeiten, kommt leicht in Gefahr,„forſch“ und ſport⸗ lich aufzutreten. Und was dem Backfiſch noch gut an⸗ ſtehen mag— das Hinaufſpringend er Treppen in drei Stufen auf einmal, das weitausholende Schreiten—, bei der reiferen Frau wirkt es unweiblich und abſtoßend. Achten wir auf unſere gerade Haltung, auf ſchöne, aufrechte Kopfſtellung und auf die Schrittweiſe, die unſerem Körper entſpricht. Pflegen wir einen freien, aber niemals verhetzt eiligen Gang! Achten wir auf die ſchöne Haltung des Körpers und der Beine, auch beim Aus⸗ ruhen! Laſſen wir uns auch nicht gehen, wenn wir allein ſind! Ein übergeſchlagenes Bein braucht nicht unweiblich zu wirken, wenn der Standfuß gerade und hübſch aus⸗ gerichtet iſt! Achten wir auf geſchloſſene Knie im Sitzen, auf freies, gelockertes Aufſtehen! Lernen wir Marktnetze und Pakete tragen, nicht„ſchleppen“]! Die Freude, die uns durch Schönheit der Bewegung ſelbſt wird, teilt ſich unſerer Umgebung mit! Mähzeug für die Randtaſche! Das Nähzeug, das für die Handtaſche gedacht iſt, enthält, obgleich nur klein, alle wichtigen Dinge zur erſten Ausbeſſerung unvorhergeſehener Schäden. Der praktiſche Gegenſtand iſt, in geſchloſſenem Zu⸗ ſtand, 14 Zentimeter lang und 8 Zentimeter hoch. Man ſchneidet ſich alſo eine Größe von 1416 Zentimeter und gibt rundherum eine Saumzugabe von gut einem Zenti⸗ meter. Als Oberſtoff würde wohl Chintz am ſchönſten ſein. Darauf legt man ein gleich großes Stück Flanell und deckt dies mit einfarbigem Futterſtoff zu. Dann werden die Nähte an den Rändern zuſammengeſteppt. Die Bandeinteilung zur Aufnahme der Nähutenſilien muß man natürlich vorher einnähen. Am beſten iſt es, ſie mit dem Flanell feſtzunähen, damit alles einen guten Halt hat. Für das Näh⸗ und Stopfgarn ſchneidet man kleine Pappkärtchen und wickelt von dem häuslichen Vorrat auf. Auch für die Nähſeide nimmt man ganz kleine Pappröll⸗ chen, wenn man es nicht vorzieht, den beliebten Nähſeide⸗ Zopf, der viele Farben enthält, loſe einzulegen. Einige Knöpfe werden mit einem Heftſtich leicht angenäht. Die Nadeln ſticht man einfach durch das Futter. Auf die andere Seite gehörten ein Scherchen und ein Fingerhut. Sicherheitsnadeln und Druckknöpfe ſollten auch nicht feh⸗ len. Zum Schluß wird rundherum ein Reißverſchluß eingenäht. Uberhemden richtig plätten Gedanke voller Schrecken für die junge Hausfrau. Und doch iſt die Arbeit durchaus nicht ſo ſchwierig, wenn ſie mit Umſicht und Bedachtſamkeit vorgenommen wird. Die jetzt viel getragenen bunten Sporthemden mit Umlegkragen plättet man genau ſo wie eine Bluſe, ſtärkt ſie auch meiſt im Oberteil wie eine ſolche mit einer dün⸗ nen Löſung von Kochſtärke oder Kartoffelmehl und läßt trocknen. Etnige Stunden vor dem Plätten ſprengt man dann die Hemden leicht ein, wickelt ſie feſt zuſammen und ſchlägt alle ſo vorbereiteten Hemden in ein ſauberes Tuch, damit die gleichmäßige Feuchte erhalten bleibt. Hat man viele Sporthemden, dann wird man ſie mit unzerbrechlichen Knöpfen oder mit herausnehmbaren Knopfleiſten ausſtatten und vorher einrollen, das erleich⸗ tert die Plättarbeit. Mehr Arbeit machen die bunten Oberhemden mit Bündchen. Man ſtärkt ſie am Morgen des Plättages leicht ein mit einer dünnen Löſung von Rohſtärke, taucht aber nur das Bündchen, die Hemdbruſt und die Manſchetten in die Löſung, reibt ſie gut zwiſchen den Händen, als ob man ſie wüſche, legt die ſo eingeſtärkten Teile ſchön breitgezogen auf das trockene Hemd und wickelt dieſes feſt zuſammen. Zunächſt wird das Hem⸗ denbündchen geplättet, und zwar von links, nachdem es ſtraff ausgezogen wurde, dann von rechts, bis es trocken und ſteif iſt. Dann nimmt man die Hemdenpaſſe vor und plättet ebenfalls gut trocken. Beim Plätten der Aermel muß man darauf achten, daß man ſie an der inneren Naht in den Bruch legt, man plättet in Längsrichtung. Nun werden die Manſchetten quer zunächſt von links, dann von rechts geplättet, zuletzt der Bruch ſorgſam ein⸗ gebügelt. Dabei muß man gut darauf achten, daß Knopf⸗ loch auf Knopfloch zu liegen kommt. Hat man ein nicht allzu breites Bügelbrett, wird nunmehr die ungeübte Frau das Hemd über das Brett ſtreifen, um den Rücken zu plätten. Im anderen Falle wird er in der Mitte gefaltet und ſo gebügelt, etwaige gelegte Falten ſind feſtzubügeln. Nun wird das Vorder⸗ teil in ſeiner unteren Hälfte geplättet und zuletzt das Bruſtteil. Man legt das Hemd ſo auf, daß das Bünd⸗ chen zur linken Hand liegt. Das völlig glatte Bruſtteil bedeutet keine Schwierigkeit. Iſt es aber mit anderem Stoff unterlegt, muß es ganz ſorgſam vor dem Plätten glattgezogen werden, damit beide Stoffteile ohne Falten ltegen. Man legt ein Stuck Fries ein, oder, wenn das nicht zur Hand iſt, ein gefaltetes Handtuch, zieht beide Bruſtteile ſorgſam glatt, ſo daß Knopfloch auf Knopf⸗ loch liegt, und plättet ſie nacheinander. Man muß gut aufpaſſen, daß man nicht nach dem Halsbündchen zu Falten ſchiebt. Das Zuſammenlegen geſchieht in der Weiſe, daß man das zuſammengeknöpfte Hemd mit der Rückenſeite nach oben auflegt, ein Drittel längs darüberklappt, den Aermel in ſchräger Längsrichtung darauflegt und die Manſchette nach außen oder nach oben klappt. Dann ſchlägt man das andere Drittel in gleicher Weiſe über, ſchlägt das untere Ende etwa 20 Zentimeter um und zieht das Hemd ſorgſam zurecht. Beim Bügeln der Hemdbruſt wird ein gefaltetes Handtuch untergeſchoben. Die Frau im Sprichwort der Völker Aufrichtig, aufrichtig, macht Frauen tüchtig!(Fränkiſches Sprichwort). . Die Frau ehrt nur, wer ſelber ehrenwert, und verachtet nur, wer ſelber verachtenswert.(Arabiſches Sprichwort). Die Mühlen gegen mit, die Frauen ſogar gegen den Strom.(Sprichwort aus Finnland). Der Geiſt der Frauen iſt aus Queckſilber, ihr Herz aber von Wachs.(Sprichwort aus der Mandſchurei). Safran kannſt du nicht hecheln, Frauen nicht überzeu⸗ gen.(Polniſches Sprichwort). Jede Frau weiß einen Punkt mehr als der Teufel. (Sprichwort aus der Lombardei). Wer eine Frau hat, hat einen Meiſter.(Altes ſchottiſches Sprichwort). 5 5 Iſt eine liebe Frau im Haus, ſo lacht die Freude zum Fenſter heraus.(Sprichwort aus Schweden). * Wenn die Frau tanzt, hupft die Magd.(Sprichwort aus Norwegen). a Wenn die Frau ſpart, baut ſich der Mann ein Haus. (Sprichwort aus dem Teſſin). Küche und Haus Die Morgenſuppe iſt zu heiß Viele Hausfrauen bringen zum Frühſtück Sußpe auf den Tiſch. Meiſt ſind es füße Milchſuppen mit Hafer⸗ flocken oder Grieß, öfter einmal mit einer Zugabe von Fruchtſaft oder Marmelade. Mit der hübſchen„Straße“, die der Saft auf dem Haferflockenbrei zieht, oder mit den roten Marmeladetupfen kann ſo mancher„Suppen⸗ kaſper“ zu ſeiner Suppe gelockt werden! Denn ſolche Straßen langſam„aufzueſſen“, iſt ein großes Kinder⸗ vergnügen. Zur Abwechflung gibt es guch mal Schoko⸗ ladenſuppe, ebenſo manche ſalzige Milchſuppe. Sie be⸗ kommt uns allen ſehr gut, vor allem aber ſind die Kinder bei einem ſolchen Frühſtück viel friſcher und leiſtungs⸗ fähiger in der Schule. Doch wie oft war die Suppe für die kurze Früh⸗ ſtückszeit viel zu heiß! Verbrannte Mäulchen, Stöhnen, ein Umſchütten zum Abkühlen der Suppe von einem Tel⸗ ler in den anderen waren nicht ſelten. Alſo irgendwie ein unnötiger Aufwand an Energie, Arbeit, Zeit und auch— Geſchirrverbrauch. Außerdem iſt das Eſſen zu heißer Speiſen ungeſund. So wurde eine Aenderung überlegt und ſchließlich ſtets auf folgende Weiſe durch⸗ geführt: Die Suppe wird nur mit der Hälfte bzw. zwei Drittel der nötigen Milch gekocht und mit kalter Milch aufgefüllt. Das hat zweifellos Vorteile; 3. B. braucht die Suppe weniger Zeit, da weniger Flüſſigkeit auch ſchneller kocht; ſie braucht auch weniger Heizkraft und kann vor allem ſofort gegeſſen werden. Ein anderer Weg iſt der, die Suppe abends zu kochen und morgens nur anzuwärmen. Kinder trinken morgens oft auch Milch⸗ kakao, der beſonders lange heiß bleibt. Wird er mit der Hälfte Milch gekocht und mit der anderen Hälfte kalter Milch aufgefüllt, ſo iſt er ſogleich trinkfertig. Bette ausitelden undals Drtuclasachię einsenden 5 Hg. brfU An Firma Dr. August Oetker, Bielefeld Senden Sie mit it. Ihrer Anzeigef im„NestateSote“ kostenſos iht neues Rezeptblatt So backen wit gut mit wenig Fette Name: 7 Wohnort: 0 Posto ft: Straße: 5 De ner Nrn. Bode I 7092 . Einige wollten ſich Herbert Medow anſchließen, aber er wich ihnen aus. Draußen auf der Straße holte er tief Atem. Er war frei! Er konnte frei atmen und hingehen, wohin er wollte. Inſtinktiv— denn bei dem warmen Sommermorgen beſtand dazu kein Anlaß— ſchlug er den Kragen ſeines Regenmantels hoch und begann raſch zu gehen, und gerade fetzt kreuzte jemand ſeinen Wea. „Sie ſind Herbert Medow, nicht wahr?“ fragte Dr. Thea Hanſen.„Ich habe Sie nach Ihrem Bild erkannt.“ Sie ſprach ruhig und ganz unaufdringlich, und er blieb ſtehen. Er war wie auf dem Bild, hübſch, groß und ſchlank, hatte dunkelblondes Haar und blaue Augen. Nur der Ge⸗ ſichtsausdruck hatte ſich geändert, er war blaß und um ſei⸗ nen Mund lag ein harter ſchmerzlicher Zug. Alles das ſah Thea im Augenblick. Er war ſehr Kißtrauiſch. „Sie wünſchen?“ ſagte er.„Oder wollen Sie mich etwa verdächtigen, Ihre Handtaſche geraubt zu haben oder ſo?“ Thea ſchüttelte den Kopf und lächelte. „Ich wüßte nicht, wie ich darauf kommen ſollte,“ er⸗ widerte ſie.„And außerdem— es dürfte ſich bei mir wohl kaum lohnen.“ Er lachte kurz auf und ſah ſie an. „Und wollen Sie nun ſo gut ſein und ſagen, warum—“ „Ich arbeite in der Klinik,“ ſagte Thea,„und ich— ich war bei Ihrer Mutter, als ſie ſtarb. Ihre Mutter und ich, wir haben miteinander geſprochen, ſie hat mir von Ihnen erzählt. Sie hat mir dieſes kleine Päckchen für Sie übergeben. In der letzten Nacht nahm ſie mir das Verſpre⸗ chen ab, mich gelegenklich nach Ihnen umzuſchauen. Darum bin ich jetzt hier.“ 5 5 „Hm! So alſo iſt das...“ Sein Geſichtsausdruck veränderte ſich. Er wurde milder. And da haben Sie alſo Ihre Tätigkeit in der Klinik verſäumt, bloß um mir die Sachen zu bringen,“ meinte er. „Ich habe nichts verſäumt. Ich habe heute dienſtfrei.“ „Auf jeden Fall haben Sie dann einen Teil Ihrer Freizeit für den Auftrag geopfert,“ beharrte er.„Sehr freundlich von Ihnen, Fräulein—“ 5* r. f Er ſah ſie erſtaunt an und es dauerte erſt ernen Augen⸗ blick, bis er begriff, daß ſie wohl Aerztin in der Klinik war. Er hatte noch nie mit ſolchen Frauen geſprochen und ſie lich anders vorgeſtellt. Sie überging ſein Erſtaunen und reichte ihm das Paket, das er einſteckte. „Vielen Dank, Fräulein Doktor Hanſen,“ meinte er zer⸗ ſtreut.„Ja, das—— Ich meine—— Ich bin der Mei⸗ nung, wir bleiben hier nicht länger ſtehen. Und wenn viel⸗ leicht ein Café hier in der Nähe wäre— ich würde mir gern erlauben—— das heißt, wenn Sie ſich meiner nicht ſchämen... „Ich ſchäme mich Ihrer nicht, Herr Medow,“ war die einfache Antwort,„und ich nehme gern Ihre Einladung an.“ Ste atmete auf, denn er erleichterte ja ihre Aufgabe. Sie hatte es ihm ſchon ſelbſt vorſchlagen wollen, aber nicht gewußt, wie ſie es anfangen ſollte, ohne ihn zurückzuſtoßen. „Wiſſen Sie ein Cafs in der Nähe?“ fragte er. 0„Ja, gleich dort um die Ecke. Ein kleines ruhiges afé—“ Sie gingen nebeneinander und ſchwiegen. Auf einmal unterbrach er die Stille und ſagte: „Daß Sie ſich meiner nicht ſchämen—— das gefällt i Er ging aufrechter als vorhin neben ihr, als ob er neuen Mut gewonnen hätte. Als ob er entſchloſſen wäre, einen Strich unter die Vergangenheit zu machen. Thea hatte keinen feſten Plan, den Auftrag ſeiner Mutter auszuführen. Sie wußte noch nicht, wie ſie es be⸗ ginnen ſollte, ihren Einfluß auf ihn geltend zu machen. Vielleicht war es das beſte, ihn erſt einmal ſprechen zu laſſen. Wahrſcheinlich wußte er ſelber noch nicht, was er mit der wiedergewonnenen Freiheit beginnen wollte. Sie kamen in das Café, das um die Morgenſtunde noch ganz leer war. Er beſtellte Kaffee und Zigaretten. Thea rauchte nicht, er aber zündete ſich haſtig eine Zigarette an ünd blies den Rauch mit Genuß von ſich. „Fein, wieder rauchen zu können,“ bemerkte er.„Ich glaube, nichts habe ich ſo ſehr entbehrt wie das.“ „Man darf dort nicht rauchen?“ „Nein. Aber im übrigen.. es läßt ſich ertragen. Alles Ordnung und Pünktlichkeit. Sie werden das kennen— wie in der Klinik. Ich habe Tüten geklebt. Sechs Monate lang. Ich weiß nicht, ob man es jemals im Leben ver⸗ geſſen kann, daß man ſechs Monate lang Tüten geklebt hat.“ Die Bitterkeit kam wieder in ſeine Stimme und in ſein Geſicht, und Thea beugte ſich vor und legte ihre Hand auf ſeinen Arm. „Sie müſſen es vergeſſen, Herr Medow, nicht wahr?“ ſagte ſie ſanft. „Daß ich ſechs Monate meines Lebens hinter Gittern verbracht habe? Daß ich—“ „Sind Sie unſchuldig verurteilt?“ unterbrach ſie ihn. z Haben Sie für etwas gebüßt, das Sie nicht begangen haben?“ Er legte ſeine Zigarette auf den Aſchenbecher und ſtarrte ſte verwundert an. „Anſchuldig?— Nein!“ ſagte er.„Wie kommen Sie darauf?“ „Weil Sie ſprechen, als ob Ihnen Anrecht geſchehen wäre,“ rief ſie aus.„And ich kann das bei Ihnen gar nicht verſtehen! Ihre Mutter hat Sie mir als einen einſichtigen Menſchen geſchildert.“ „Was hat das damit zu tun?“ 5 „Weil ein einſichtiger Menſch ſeine Fehler erkennt. Weil dieſe Erkenntnis die Grundlage iſt für—— für ein neues Leben. Ich meine ſo: man ſieht das Fehlerhafte ſeiner Handlungsweiſe ein und unterzieht ſich der Buße, die einem die Geſetze der menſchlichen Geſellſchaft auferlegen. So denke ich mir das wenigſtens, Herr Medow, und ſo würde ich an Ihrer Stelle denken——“ 5 Er erwiderte nichts und dachte nach. Auf einmal wandte er ſich an ſie mit der Frage: „Halten Sie mich für einen verlorenen Menſchen?“ „Ich?“ ſagte ſie.„Niemand iſt verloren, der ſich nicht ſelber verloren gibt. Es läßt ſich alles überwinden und für 0 ledes, auch das noch ſo ſeyhr belaſtete Leben eine Lebens⸗ möglichkeit finden. Man braucht es nur zu wollen. Und, wie ich vermute, haben Sie ja auch den Willen dazu.“ Sie ſagte das letzte auf gut Glück und ſein neuerliches Schweigen ſchien ihr zu beſtätigen, daß tatſächlich eine Spur von Widerſtandswillen bei ihm vorhanden war. Dann ſagte er, ſcheinbar ganz aus dem Zuſammenhang heraus: i „Erzählen Sie mir bitte von meiner Mutter.“ Sie erzählte ihm von ihr, und dabei vermied ſte, ihn allzu traurig zu ſtimmen oder ihren Worten irgendeine Spitze zu geben. Sie ſchilderte, daß die Operation günſtig verlaufen, ſeine Mutter aber ſonſt zu ſchwach geweſen wäre. Es habe ihr der Lebenswillen gefehlt. Derartiges käme ja öfters bei älteren Patienten vor. Herbert Medow hatte die Zigarette wieder aufgenom⸗ men, er führte ſie aber nicht zum Mund, ſondern zerdrückte ſte im Aſchenbecher. „Ja,“ ſagte er,„ihr Lebenswille iſt erloſchen. Ich weiß auch warum. Meine Schuld.“ „Herr Medow,“ unterbrach ſie ihn ſchnell.„Ihre Mut⸗ ter——“ „Meine Mutter hat es nicht zugegeben,“ erwiderte er. „Sie hat darüber geſchwiegen, das kann ich mir denken. Sie hat mich immer entſchuldigt. Sie war gut. Vielleicht zu gut. Iſt es nicht ſo?“ Sie wollte nicht zugeben, daß er vielleicht recht hatte, ſte ſagte bloß: „Mag ſein, aber— ein Mann wie Sie nützt jede Chance aus, um Vergangenes wieder gutzumachen———“ „Gewiß, ja. aber die Vergangenheit— ſie lebt noch. Sie quält mich—“ Er ſah auf und blickte nach der Uhr. an der Wand.„And nun, Fräulein Doktor Hanſen, möchte ich Ihre Freizeit nicht mehr länger in Anſpruch nehmen. Ich bin Ihnen ſehr, ſehr dankbar für alles, was Sie getan haben. Dankbar für das, was Sie für meine Mutter taten, wie für das, was Sie für mich ſelber———“ Er rief die Kellnerin. Thea zahlte ſelber. Sie war etwas überraſcht, denn ſte ſah ein, daß die Unterredung gleich zu Ende war und nichts Weſentliches mehr geſagt werden konnte. Gleichzeitig wurde ihr klar, wie wenig ſie bisher er⸗ reicht hatte. Ueber die entſcheidende Frage, darüber näm⸗ lich, ob Herbert Medow ſeine frühere gefährliche Bekannt⸗ ſchaft wieder erneuern wollte, über dieſes wichtigſte Pro⸗ blem war überhaupt nicht geſprochen worden. Herbert Medow traf Anſtalten, fortzugehen. Nachdem die Kellnerin fort war, bat er Thea um die Erlaubnis, ſich zu verabſchieden. Sie ſtanden auf. Thea ſtreckte freimütig die Hand aus und er reichte ihr die ſeine. „Würden Sie es aufdringlich finden,“ meinte ſie,„wenn ich noch auf die Zukunft zu 1 komme—— ich meine Ihre Zukunft——— haben Sie ſchon eine Stellung in Ausſicht?“ „Ich werde ſchon etwas finden. Ich kenne ein paar Leute, die gewiß etwas für mich tun werden.“ „Ich würde gerne erfahren, ob Sie Erfolg haben, Herr Medow.“ Sie gingen zuſammen an die Tür und hinaus in die Sonne. (Fortſetzung folgt.) 0 twice, e pstae ben e 5 oa. ler Se Sele Scr mere es „„„ 8 . a„ei 72 esseb. en e 1 ade 4. 5 Fete ice bel s bene Wut N neuen Sa Senn, 20 010 ſelng! 30 Af 8 ebe Selessena 8 780 Tochtöpie duuig e ee 1 60 Rela 55 90 5 33 5 110 5 eb. een ee.. 32 Sdewestect, 4.55 Fg 308 ade 4 ee 8 Esiöt 25— W nen Emm. Tolle weib; 5 80 gunstig zu kaufen Sind, wie es dieses Angebot zeigt 7 8 Mannneim Paradeplatz Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball. Vom abgelaufenen Spielſonntag ſind folgende Ergebniſſe zu melden: Phönix Mannheim— 98 Seckenheim 2:0 Heddesheim— Viernheim 0:3 Ilvesheim— Feudenheim 2:1 Käfertal— 07 Mannheim 3:2 Hockenheim— Friedrichsfeld 1:1 Damit ergibt ſich folgendes Tabellenbild: Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore Punkte Amicitia Viernheim 2 2 0 0 92 4 Phönix Mannheim 2 2 0 0 52 4 Germ. Friedrichsfeld 2 15 1 0 91 38 Olympia Reulußheim 2 1 1 0 82 8 98 Seckenheim 2 1 0 1 5 2 SpVg. 07 Mannh. 2 1 0 1 55 2 Alem. Ilvesheim 2 1 0 1 4:4 2 SC. Käfertal 2 1 0 1 5:8 2 08 Hockenheim 1 0 1 0 141 1 VſTu. R. Feudenheim 2 0 1 1 824 1 TV. Weinheim 1 0 0 1 933 0 FB. Brühl 2 0 0 2 21 0 Fortuna Heddesheim 2 0 0 2 025 0 Morgen ſteigen folgende Treffen: Seckenheim— Neulußheim Feudenheim— Käfertal 07 Mannheim— Heddesheim Viernheim— Hockenheim Friedrichsfeld— Ilvesheim Weinheim— Phönix Seckenheim hat demnach Neulußheim zu Gaſt. Die Spiele auf hieſigem Platze waren ſchon immer vorbildliche Kämpfe, die, rein ſportlich gewertet, ein Genuß für Fußball⸗ anhänger waren. Die Olympia Neulußheim hat ſtets eine ſpieleifrige und kampſesfreudige Elf gebracht, die zu kämpfen verſtand. Warum ſollte es dieſes Mal anders werden? Seckenheim hat das Spiel ernſt zu nehmen, wenn keine Enttäuſchung geben ſoll. Das Spiel auf dem Phönixplatz am vergangenen Sonntag hat gezeigt„daß die Secken⸗ heimer Mannſchaft ſpieltechniſch wieder wie im ver⸗ gangenen Jahr— auf der Höhe iſt, aber der gewohnte Kampfgeiſt noch fehlt. Hoffentlich hat man aus dieſer ver⸗ meidbaren Niederlage die nötigen Lehren gezogen und das „Kämpferherz“, das bisher ſo manch ſchönen Erfolg gebracht ha, wiedergefunden. Beide Mannſchaften übernehmen jedoch alf Grund der bis jetzt gezeigten Leiſtungen dafür die Ge⸗ währ, daß ein ſchöner Sport zu ſehen iſt. Glück auf und guten Erfolg. 5 ch Gauhandballklaſſe. Tv. 98 Seckenheim— FC. Freiburg Ty. Leutershauſen— Spy. Waldhof SC. Freiburg— ITſchft. Durlach VfR. Mannheim— Tv. 62 Weinheim Tgd. Ketſch TSV. Oftersheim Kommenden Sonntag hat man alle Mannſchaften zum Austrag der Serienſpiele eingeſetzt. Unſere 98er Turner empfangen die Elf des FC. Freiburg. Die Gäſte haben ſchon ihre Stärke unter Beweis geſtellt und gerade ihr letzles Spiel gegen Oftersheim gewannen ſie durch überlegle Ruhe hoch mit 17:7 Toren. Für die Turner iſt zudem dieſe Gäſte⸗ mannſchaft kein unbekannter Gegner und nur mit ruhigem und eifrigem Einſatz kann ein Sieg und die erſten Punkte geſichert werden. Der Neuling Leutershauſen erhält die Meiſtermann⸗ ſchaft Spo. Waldhof zum Gegner. Das Spiel dürfen die Gäſte nicht leicht nehmen, denn der Gaſtgeber wird vieles der Technik durch Eifer erſetzen. Spp. Waldhof iſt hier als Sieger anzuſprechen. In der Breisgauſtadt treffen Sc. Freiburg und Tſchſt. Durlach aufeinander. Beide Vereine ſind Neulinge. Durlach dürfte die ſtärkere Elf abgeben. Nur der Platzvorteil könnte Freiburg ein Plus geben, ſodaß es zu einem Heimſieg reichen könnte. VfR. Mannheim— Tv. Weinheim geben ſich auf dem Sportplatz hinter den Brauereien in Mannheim ein Stell⸗ dichein. Beide Mannſchaften ſind zur Zeit gleichwertige ſpiel⸗ ſtarke Gegner. Die Gäſtemannſchaft hat gerade im letzten Spieljahr einen Antrieb erhalten und käme zuletzt ein Sieg für ſie nicht als Ueberraſchung. Die Mannſchaft des TSV. Oftersheim fährt ohne Aus⸗ ſichten nach Ketſch, denn dort ſtoßen ſie auf eine der ſpiel⸗ ſtärkſten Elf der Tgd. Ketſch. Dazu haben die Oftersheimer am letzten Sonntag gegen FC. Freiburg ihre Schwäche gezeigt und alles vergaben, ſelbſt ſchon gar ihren Verbleib in der Gauklaſſe. Tgm. Ketſch ſind Sieg und Punkte nicht zu nehmen. f Auswärtiger Sport. Fußball im Vordergrund! Das iſt das Kennzeichen der kommenden Sportſonntage. Die Jagd nach den Punkten iſt voll im Gang, und darüber hinaus verlangen bedeutungs⸗ volle Auswaßlſpiele beſondere Aufmerkſamkeit. Erſt am vergangenen Sonntag ſchlug unſere e in Chemnitz die polniſche Elf in überlegenem Stil, und chon acht Tage ſpäter reiſen unſere„Nationalen“ 5 Bukareſt und treffen dort auf Rumänien. 35 die Ha ller und e bemühen ſich weiter um di Württember Eintritt in und Baden kämpfen in Mannheim um den ie Zwiſchenrunde des Silberſchildwettbewerbs, die 9 F proben in Hamburg und Hannover für ihre kommenden großen Aufgaben. In Ludwigshafen beginnt der 1 um die Deütſche Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen. Alſo auch diesmal ein Wochenende reich an beachtenswerten ſportlichen Ereigniſſen! Fußball Zum zweiten Male ſpielt unſere Fußballnationalmann⸗ ſchaft in Bukareſt gegen Rumänien. Im erſten 0 gewannen wir mit 4.2. Die Rumänien haben im Fußbal beachtliche Fortſchritte gemacht. Sie werden beſonders zu t einen Gegner darſtellen, den nur eine geſchloſſene iſtung unſerer Mannſchaft überwinden kann. Die ei⸗ ng dürfen wir allerdings auch von unſerer Elf erwarten. ür Deutſchland ſpielen: Raftl; Appel, us; Wagner, ock, Skoumal; Biallas, S ön, Stroh, nemann, Peſſer. Alſo eine Elf, in dem der Wiener Einſchla überwiegt. Das dürfte zumindeſt einheitliche Aktionen ſichern. Zu hoffen e Punkte. Die Gaue bleibt, daß die Wiener auch mit der notwendigen Durch⸗ ſchlagskraft ſpielen. Dann gibt es einen neuen fiche deut⸗ ſchen Sieg. In engerer Schau lenken die Fußballfreunde natürlich ihre Blicke wieder auf die Kämpfe um die Punkte. Und hier geht es wieder recht lebendig zu. Im Gau Südweſt ſteht der Meiſter Eintracht Frankfurt im Treffen gegen den FR Pirmaſens vor neuen Punkten. Weiter ſpielen hier: Reichs⸗ bahn Frankfurt— Kickers Offenbach; Boruſſia Neunkir⸗ chen— FS Frankfurt, TS 61 Ludwigshafen— Wor⸗ matia Worms; SB Wiesbaden— FV Saarbrücken. In Baden muß der Vfü Mannheim den ſchweren Gang zum Freiburger FC tun Der SV Waldhof ſpielt bei der Spogg Sandhofen im Lokaltreffen, weitere Pagrungen: Vls Nek⸗ karau— VfB Mühlburg, Karlsruher FV— 1. FC Pforz⸗ heim, Phönix Karlsruhe— FV Offenburg Drei Begegnun⸗ gen finden wir auf dem Programm des Gaues Würt⸗ temberg: VfB Stuttgart— SpVag Cannſtatt, Stutt⸗ garter SE— Stuttgarter Kickers, 1. SSV Ulm— Union Böckingen. Alle Mannſchaften treten im Gau Ba her n an: 1. Fc Nürnberg— Jahn Regensburg, 1860 München gegen Neumeyer Nürnberg, SpVgg Fürth— Schwaben Augsburg, Bayern München— VfB Koburg, BC Augsburg gegen 1. FC 05 Schweinfurt. Handball In den Handballpunktekämpfen herrſcht am Sonntag überall Betrieb. In den meiſten ſüddeutſchen Gauen liegen alle Mannſchaften im Wettbewerb. Im Gau Süd⸗ we ſſt müßte der Meiſter Vfe Haßloch gegen Tura Ludwigs⸗ hafen ſicher zu den Punkten kommen Eine überlegene Rolle ſpielt im Gau Baden wieder der Meiſter SV Waldhof, der am Sonntag beim TW Leutershauſen ſicher zu den Punkten kommen wird In Württemberg ſcheint ſich die Punkte⸗ jagd zu einem Zweikampf zwiſchen Altmeiſter TV Altenſtadt und SW Urach zu geſtalten. Hockey In Mannheim kämpfen die Gau⸗ und Nachwuchsmann⸗ ſchaften von Württemberg und Baden um den Eintritt in die Zwiſchenrunde des Wettbewerbs um den Silberſchild. Auf den erſten Blick haben die badiſchen Mannſchaften, aus den Mannheimer und Heidelberger Spitzenvereinen gebildet, die beſſeren Ausſichten. Aber die Schwaben haben ſich ſorg⸗ fältig vorbereitet und werden heftigen Widerſtand leiſten. Daneben laufen die Meiſterſchaftsſpiele weiter. Rugby Aeußerſt ſorgfältig werden unſere Rugby⸗Nationalſpieler für die kommenden großen Aufgaben geſchult. Am Sams⸗ tag ſpielt eine Nachwuchsmannſchaft in Hamburg gegen den Gau Nordmark. Am Sonntag kämpft die gleiche Nachwuchs⸗ mannſchaft in nur geringfügig geänderter Aufſtellung in Hannover gegen den Gau Niederſachſen. Und anſchließend trifft unſere Nationalmannſchaft auf den Deutſchen Meiſter Verein für Volksſport Hannover. Leichtathletik In der Leichtathletik erleben wir zum Schluß der Sai⸗ ſon noch einmal einige bemerkenswerte Veranſtaltungen. In Wittenberg ſind die meiſten unſerer Spitzenkönner am Start. Hier will eine Nationalſtaffel über 4 mal 1500 m verſuchen einen Weltrekord, den England innehat, zu verbeſſern. Syring hat die Abſicht, über 20 km einen neuen deutſchen Rekord aufzuſtellen. Ausgezeichnet beſetzt iſt das Internationale in Buda peſt. Hier ſtarien u. a. die Euro⸗ pameiſter Harbig und Sutter, die deutſchen Meiſter Linn⸗ hoff, Scheuring ſowie Eitel und Wotapek. Bekannte Leicht⸗ athleten ſtarten auch in Paris. Vielverſprechend iſt das Leichtathletikfeſt in Karlsruhe. In Heidelberg wird die Staffel„Rund um Heidelberg“ gelaufen. Gute deutſche e beteiligen ſich am Weilburger Marathon⸗ auf. Schweralhletik In Ludwigshafen beginnt am Sonntag der Endkampf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen zwi⸗ ſchen dem Titelverteidiger Siegfried Ludwigshafen und Ju⸗ gendkraft Zella⸗Mehlis. In der Heimat wird der Meiſter zu einem ſicheren Sieg kommen. Olympiaſteger Manger zeigt am Samstag in Schifferſtadt ſein großes Können. Motorſport Am Großen Motorradpreis von Italien auf der Monza⸗ bahn nehmen zahlreiche deutſche Fahrer wieder mit den beſten Ausſichten teil. Beſonders ſtark ſind die BMW und 5 vertreten. Hans Stuck ſtartet beim Malojapaß⸗ ennen. Verſchiedenes In Wiesbaden turnt am Sonntag die Deutſchland⸗ riege der Turner. In Berlin wird am Samstag und e die Deutſche Segelmeiſterſchaft der Olympiafollen entſchieden. f . Schirner(M.). Lazet ſchlägt Neuſel nach Punkten. ö Die Europameiſterſchaft im Schwergewicht zwiſchen dem Verteidiger Heinz Lazek⸗Wien und ſeinem letzten Bezwin⸗ ger und Herausforderer Walter Neuſel ergab in Wien vor 12 000 Zuſchauern einen verdienten Punktſieg von Lazek, der ſomit im Beſitz des Titels bleibt. Unſer Bild aus dem Kampf zeigt einen Schlagwechſel, links Lazek. Gedanken zur Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß, im Hindenburgpark. NSG.„Eure Zeitung iſt für zwei Mark viel zu keuer. Ihr müßt ja reich werden, bei der nach Tauſenden und Zehn⸗ tauſenden zählenden Auflage“. oft ſelbſt Leute ſagen, die, wenn es ihren eignen Laden angeht, recht gute Kaufleute ſind und wohl wiſſen, mit welchen Unkoſten ein Betrieb zu rechnen hat. Selbſt die noch billigeren mittleren und kleineren Heimatblätter ſind man⸗ chen Leuten noch zu teuer. „Die techniſche Lehrſchau auf der Preſſeausſtellung „Schwarz auf Weiß“ in Ludwigshafen a. Rh., die bis zum 8. Oktober geöffnek bleibt, gibt einen kleinen Einblick in die Arbeit eines Zeitungsbetriebes. Da ſehen wir zunächſt vom deutſchen Nachrichtenbüro eine Reihe Nachrichtenübermittlungs⸗ apparate mit denen Nachrichten aus aller Welt an die Zweig⸗ ſtellen des DRB oder unmittelbar an die Zeitungen über⸗ mittelt werden. Es müſſen alſo in der Zentrale des DRB. in Berlin und in den Zweigſtellen Menſchen ſitzen, die das Nachrichtenmaterial beiſchafſen, übermitteln und in Empfang nehmen. Die Meldungen kommen dann zur Schriftleitung, wo ſie bearbeitet werden. Dazu iſt es häufig notwendig, daß die Schriftleitung ſelbſt dazu Stellung nimmt und Er⸗ läuterungen gibt, eine Arbeit, die auch gelernt ſein will. Dann ſehen wir im Mittelpunkt der techniſchen Lehrſchau eine ganze Anzahl komplizierter Maſchinen und Apparate, an der Spitze die große Rotationsmaſchine, das modernſte Stück in ſeiner Art, das gegenwärtig eriſtiert. Glaubt Ihr, ſolche Maſchinen würden nichts koſten? um nur ein Bei⸗ ſpiel zu nennen: Für den Gegenwert einer ſolchen Rota⸗ tionsmaſchine könnte man ſich einen Wagenpark von wenig⸗ ſtens 100 KdF.⸗Wagen anſchaffen, und für den Kaufpreis einer auf den erſten Blick wenig auffallenden, aber außer⸗ ordentlich komplizierten Linotype⸗Setzmaſchine könnte man ſich den ſchönſten und vornehmſten Mercedes⸗Benz⸗Kompreſ⸗ ſorwagen kaufen. Auch nicht billig ſind die übrigen Apparate und Maſchinen, die ſonſt noch bei der Zeitungsherſtellung gebraucht werden, wie die Prägepreſſe, der Gießapparat und ſchließlich die Schriften. Es handelt ſich eben hier überall um allererſte deutſche Qualitätsarbeit, die auch entſprechend bezahlt werden muß. Aehnlich kompliziert iſt der Weg, den Photos machen müſſen, bis ſie in der Zeitung erſcheinen. Dazu kommen die Menſchen, die die Maſchinen bedienen müſſen, die die Zeitungsſeiten zuſammenſetzen(Metteure), die Schriftleiter, die den textlichen Teil bearbeiten, und die Angeſtellten der kaufmänniſchen Abteilung, die ſich mit den Anzeigen, dem Vertrieb und der Werbung für die Zeitung zu be⸗ ſchäftigen haben. In Wirklichkeit bildet, was den Perſonal⸗ bedarf anbelangt, die techniſche. nur einen kleinen Ausſchnitt aus dem wirklichen Zei ungsbetrieb, der weit mehr Mitarbeiter beſchäftigt, Auch die gezeigten Maſchinen ſind in größeren Verlagen in vielfacher Zahl vorhanden. Da Zeitungsarbeit ſowohl in geiſtiger als auch in techniſcher Hinſicht höchſtqualiftzierte Arbeit iſt, werden die Menſchen in einem Zeitungsbetrieb auch entſprechend ihrer Leiſtung bezahlt. Man könnte noch lange fortfahren mit der Aufzählung all der Ausgaben und Unkoſten, die in einem Zeitungs⸗ betrieb anfallen. Doch damit Schluß für heute. Die vor⸗ ſtehenden Ausführungen werden ſo manchen Kritiker davon überzeugt haben, daß gerade der Zeitungsbetrieb mit be⸗ ſonders hohen Unkoſten verknüpft iſt und zu guterletzt wird So und ähnlich hört man nur ein Verwundern bleiben, warum eine Zeitung über⸗ haupt trotz allem ſo billig geliefert werden kann. Das iſt nur möglich, weil jeder einzelne Mitarbeiter auf ſeinem Poſten das Höchſte zu leiſten verſucht und weil die letzten Neuerungen der Technik dieſe Leiſtung unlerſtützen. Wer aber gan zſicher gehen will, der beſuche die Aus⸗ ſtellung„Schwarz auf Weiß“ in Ludwigshafen a. Rh., wo er ſich an Ort und Stelle und mit eigenen Augen über das Entſtehen einer Zeitung unterrichten kann und er wird, wenn er ehrlich iſt, die Ausſtellung verlaſſen mit einer erhöhten Achtung vor dem Menſchen, die an ihrem Entſtehen beteiligt ſind und vielleicht mehr als mancher andere Volksgenoſſe Dienſt an der Gemeinſchaft leiſten. Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart. Sonntag, 25. September: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer hör zu, Gymnaſtik; 8.30 Katholiſche Morgenfeier; 9 Sonn⸗ tagmorgen ohne Sorgen; 10 SͤA⸗Morgenfeier; 10.30 Frohe Weiſen, 11.30 Mittagskonzert; 12.30 Märſche und Lieder; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Für unſere Kinder; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 15.30 Chorgeſang; 16 Muſik am Sonntag 1 00 18 Halalt im waſigen Wald, Hörfolge; 19 Tanzmuſik; 20 Nachrichten; 20.10 Wie es Euch gefällt; 22 Zeit, Nachrichten, Wetter. Montag, 26. September: 5 10 Die Märchenerzählerin; 10.30 Sendepauſe; 17 Aus alten und neuen Operetten; 19 Zur Unterhaltung; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.30 Nachtmuſik und Tanz. Dienstag, 27. September: 10 Aus Leben und Tod, Hörfolge; 10.30 Sendepauſe; 18 Unſere Wände; 19 Weber— Wagner, Schallplatten; 20.10 Uebernahme; 21.15 Kammermuſik; 22.30 Unterhaltungskon⸗ zert. Reichsſender Frankfurt Sonntag, 25. September: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldun n, Wet⸗ ter; 8.10 Römiſch⸗katholiſche Morgenfeier; 8.45 Wir wollen keinen Himmel auf Erden; 9 Deutſche Meiſter, S platten; 9.45 Dichter unſerer Zeit; 10 Frohſinn auf Schallplatten; 10.30 10 Heben: 11 Unſer Beken iſt ein frommes Schrei⸗ ten; 11.30 Lebenswege deutſcher Künſtler, Hörfolge; 12 Mu⸗ ſik am Mittag; 13 Sportereigniſſe des Sonnta 8 13.15 Mu⸗ ſik am Mittag; 14 Für 3 5 Kinder; 14.30 Uns gehört der Sonntag; 15.15 Volkstum und Heimat; 16 Nachmittags⸗ konzert; 1717.10 Sportereigniſſe des Sonntags; 18 Mehr Humor, Kurzſzenen; 18.30 Um Mitternacht— der Meiſter ſchläft, Erlauſchtes aus der Werkſtatt des Geigenbauers; 19.30 Sportſpiegel des Sonntags; 20 Zeit, Nachrichten Wet⸗ ter, Sonderwetterdienſt für die Landwirtſchaft; 20.10 Ein⸗ führung in die Oper: Der Widerſpenſtigen 4 20.25 Der e ahmen Oper von Goetz; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Welter, lokale Nachrichten; 27.30 Unter⸗ haltung und Tanz; 24 Nachtkonzert. 5 Montag, 26. September: 9.50 Kleine Liebloſigkeiten; 11.45 Schaltpauſe; 12 Be⸗ brick pen der Deutſchen Arbeitsfront, 12.30 Schloßkon⸗ rt; 15 Für unſere Kinder; 15.30 Sendepauſe; 19.10 Der rüchtekorb, Hörfolge; 20.15 Unterhaltungskonzert; 22.15 amerad, wo biſt du? 22.30 Nachtmusik und Tanz. eee eee.