Dezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preis liſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verklündblatt für den Stadtteil Müm.⸗Seckenheim. BO Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 38. 1140 388. Jahrgang Montag, den 3. Oktober 1938 Nr. Deutſche Truppen überſchritten die Grenze zwiſchen Helfenberg und Finſterau Beſetzung des Gebietsabſchnitts 1 gemäß Abkommen vom 29. September Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonnabend bekannt: „Oeutſche Truppen unter der Führung des Generaloberſt Ritter von Leeb haben heute (1. 10.) 14.00 Ahr die ehemalige deutſch⸗tſchecho⸗ſlowakiſche Grenze im Böhmerwald zwiſchen Helfenberg und Finſterau überſchritten und mit der Beſetzung des im Abkommen vom 29. 9. feſt⸗ gelegten Gebietsabſchnittes J hegonnen.“ Gebietsabſchnitt 2 wird beſetzt Weiteres Vorrücken in der Zone 1. Berlin, 3. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutſche Truppen unter Führung des Generaloberſt von Bock haben am 2. Oktober um 13 Uhr die ehemalige deutſch⸗tſchechiſch⸗ſlowakiſche Grenze in der Oberlauſitz bei Rumburg und bei Friedland überſchritten und mit der Beſet⸗ zung des im Abkommen vom 29. September feſtgelegten Gebietsabſchnitts 2 begonnen. Die Truppen des Generaloberſten Ritter von Leeb ſind Sonntag um 13 Uhr zum Vormarſch über die Moldau an⸗ getreten. Ihre rechte Flügelgruppe ging von Oberhaid auf Noſenberg, ihre linke, die erſt gegen 16 Uhr antrat, von Zwieſel auf Stubenbach vor. Im Zuge der Beſetzung der ſudetendeutſchen Gebiete durch das Heer werden die Anlagen der Militär⸗ und Zivyil⸗ luftfahrt durch Teile der Luftwaffe belegt und in Betrieb genommen. * Vorgehen auf fünf Marſchſtraßen Das Deutſche Nachrichtenbüro meldet aus Löbau: Am Sonntag, den 2. Oktober, begann der Einmarſch in die Zone 2. Die Truppen rücken auf fünf Marſchſtraßen vor, und zwar über Reichenau in das Gebiet von Friedland, fer⸗ ner über Weigsdorf und im öſtlichen Teil über Schland in Richtung Schluckenau über Ebersbach auf Rumburg und Schönlinde und über Seifhennersdorf in den Warnsdorfer Bezirk. Vor dem Zollamt in Reichenau auf deutſchem Boden hielten der Oberbefehlshaber Generaloberſt von Bock, der Kommandierende General, der Diviſionskommandeur ſowie eine größere Anzahl höherer Offiziere. Punkt 13 Uhr hob ſich der Schlagbaum, und unter dem Jubel der Bevölkerung, die ſich an der nun gefallenen Grenze eingefunden hatte, rück⸗ 105 die arſten deutſchen Truppen in das befreite Sudeten⸗ and, an der Spitze eine motoriſierte Abteilung mit wehender Standarte. Die Bevölkerung auf den Landſtraßen und in den reich⸗ geſchmückten Dörfern und Städtchen bereitete den Truppen einen überwältigenden Empfang. Jung und Alt, Frauen und Männer, Bauern und Arbeiter ſtanden ergriffen an der Straße, deckten die Fahrzeuge und die marſchierenden Kolon⸗ nen förmlich mit Blumen zu. Wie ein einziger Schrei der Befreiung klangen ihre Rufe. Ueberall hallten die ehernen Klänge der Kirchenglocken über Täler und Hügel. Donnernd zogen die erſten Maſchinen der deutſchen Luftwaffe über ſudetendeutſchem Boden ihre Bahn. Augenblicke, die un⸗ auslöſchlich bleiben— das Sudetenland iſt frei! * Mit den Truppen über die Grenze Deutſches Land grüßt die Befreier. Paſſau, 3. Okt. In der Nacht zum Samstag hatten ſich die deutſchen Truppen in Bewegung geſetzt und ihre Aus⸗ angsſtellungen entlang der Grenze am Morgen bezogen. e raſſelten die Kraftwagen über die Donau⸗ brücke; dazwiſchen knatterten die Krafträder und ſtrebten in nördlicher und nordöſtlicher Richtuig dem Grenzraum zu. Die letzten Abteilungen wurden in den Morgenſtunden nachgezogen. Im anmutigen Tal der Ilz ging es aufwärts. Der Ort Freyung hatte vollkommen das Geſicht der Etappe angenommen. Fahrzeug ſtand neben Fahrzeug unter de⸗ dem Toreingang, an jedem Seitenweg. Auf dem Marktplatz ſpielte der Muſikzug eines Infanterie⸗Regiments. Dicht⸗ gedrängt ſtanden die Dorfbewohner um die Soldaten. Auf der Straße hinter Freyung marſchierte Infanterie⸗Balail⸗ lon hinter Infanterie⸗Bataillon Dahinter ſtrebten lange Fahrzeugkolonnen nach vorn. Flakbatterien waren gut ge⸗ tarnt an den Waldrändern aufgefahren. Ueberall in den deutſchen Grenzdörfern ſäumten die Bewohner die Stra⸗ A Faſt allenthalben ruhte die Arbeit an dieſem Tage. der neuen Oſtmarkſtraße, die hier noch zum Teil im Bau iſt, ging es weiter auf die Grenze zu. Die erſten Bataillone gehen über die Grenze. Um 1.30 Uhr iſt Biſchofsreut erreicht. Droben auf der Höhe ſteht der Wegweiser, der ins Tal zeigt mit der Auf⸗ ſchrift:„10 Minuten bis zur Reichsgrenze“. In wenigen Stunden wird das Schild fallen, dann gibt es hier keine Grenze mehr, die mitten durch kerndeutſches Land führte. Hart an der Grenze ſtehen hier in großen Mengen ſudeten⸗ deutſche Flüchtlinge und harren auf den Augenblick, da ihnen die deutſchen Truppen den Weg in die Heimat freimachen. Kaum eine halbe Stunde noch, und die Heimat wird ſie wieder haben. Wenige Minuten Fahrt weiter und wir ſtehen vor der Grenze. Unten im Tal, das ſich zwiſchen Biſchofsreut und Böhmiſch⸗Röhren erſtreckt, verläuft ſie mitten durch ſaftige Wieſen, umſäumt von Tannengruppen. Ein ſchmaler Wieſenweg läuft als Grenzweg hinüber. Rot⸗ weiß leuchtet der Schlagbaum in das grüne Tal, der hier deutſches Land bisher zerſchnitten hat. Kurz vor dem Grenzpfahl liegt das alte Grenzſchild, das ſchon in den Morgenſtunden Pioniere, als ſie den Uebergang über die Wieſenfurt bauten, umgeriſſen haben Nun wird nicht mehr dem Deutſchen, der in ſeine böhmiſche Heimat hinüberwill, der Weg mit den Worten verſperrt ſein, die auf dem Schilde ſtehen:„Geſperrter Weg. Oeffnung nur durch Fi⸗ nanzwache in Böhmiſch⸗Röhren.“ 5 Die Zeiger zeigen 14 Uhr. Die erſten deutſchen Soldalen kreten zum Marſch über die Grenze an. Von den Höhen von Bischofsreut ſteigen ſie herab in das Grenzlal, erſt ein Infankerie⸗Bakaillon, dann eine Ableilung Gebirgsjäger. Jetzt haben ſie das Grenztal erreicht, und nun marſchieren ſie durch die beiden Grenzſteine hindurch. Hinter der bewaffneten Mauer des deutſchen Heeres er⸗ gießt ſich ein wahrer Strom von Flüchtlingen aus dem deutſchen Grenzland hinüber in die alte Heimat. Da kom⸗ men ſie den Berghang hinuntergeſtiegen, Männer jeden Lebensalters, beſonders die Jungen. die für die Freiheit ihres Vaterlandes kämpften und vor den Huſſitenhorden flüchten mußten. Da kommen Frauen, die ihre Kinder auf den Armen tragen, Kinder, die noch im ſchulpflichtigen Alter ſtehen und die die Rache der Tſchechen an den ge⸗ flohenen Eltern über die Grenez jagten. Sie gingen mit Tränen. Mit Tränen der Freude kehren ſie zurück Heller Jubel ſchlägt ihnen in ihrem Heimatdorf Böhmiſch⸗Röhren entgegen. Frauen und Männer, Mütter und Söhne liegen ſich in den Armen und der Jubel kennt keine Grenzen, als die deutſchen Truppen in die Dörfer kommen. Sie grüßen in ihnen die Wächter des neuen Deutſchland, ſie jubeln mit ihnen dem Führer zu, der ſie frei und Deutſchland groß gemacht hat. Das Programm der Beſetzung Beratungen des Internationalen Ausſchuſſes. Der Internationale Ausſchuß hielt am 1. Oktober zwei Sitzungen ab. Er genehmigte das von der militäriſchen Unterkommiſſion ausgearbeitete Programm für die Durchführung der Räumung und Beſetzung der Zonen 2, 3 und 4. Er ſetzte ferner eine Unterkommiſſion ein, die ſich mit den wirtſchaftlichen und finanziellen Problemen befaſſen wird, und eine weitere Unterkommiſſion, die be⸗ auftragt iſt, die Organiſation der Volksabſtimmung und Feſtlegung der Grenze zu ſtudieren.— Die Kommiſſion vertagte ſich auf Montag. Einreiſe ins beſetzte Gudetenland unzuläſſig Die Einreiſe von Privatperſonen in die militäriſch beſetzten ſudetendeutſchen Gebiete iſt bis auf weiteres— auch im Ausflugsverkehr— unzuläſſig. Von dieſer Be⸗ ſchränkung ſind die ſudetendeutſchen Flüchtlinge, der kleine Grenzverkehr und ſolche Perſonen ausgenommen, die eine Unbedenklichkeitsbeſcheinigung der zuſtändigen Stagatspolizeiſtelle norlegen. f Ausnahmen nur in dringenden Fällen Der Reichsführer/ und Chef der deutſchen Polizei gibt bekannt: Wie bereits mitgeteilt worden iſt, iſt zunächſt die Ein⸗ reiſe aus dem Reich in das ſudetendeutſche Gebiet grund⸗ ſätzlich unterſagt. Das gilt beſonders auch für den Aus⸗ flugsverkehr. Zugelaſſen bleibt lediglich der kleine Grenz⸗ verkehr. Abgeſehen hiervon wird der Grenzübertritt nur ſolchen . geſtattet, denen die zuſtändige Stapo⸗Stelle die rlaubnis zum Betreten des ſudetendeutſchen Gebietes er⸗ teilt hat. Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis können 2 vierundzwanzig Stunden nach der militäriſchen eſetzung des Gebietes geſtellt werden, für das die Erlaub⸗ nis erbeten wird. Dieſe Erlaubnis wird nur in beſonders begründeten Einzelfällen erteilt Es wird daher dringend gebeten, von Anträgen abzuſehen, bei denen triftige Gründe nicht vorliegen. f Die Rückkehr der ſudekendeutſchen Flüchklinge wird in der Weiſe vor ſich gehen, daß enkſprechend der Beſetzung der einzelnen Abſchnitte die aus dem betreffenden Gebieke ſtammenden Flüchklinge durch Rundfunk und Preſſe unker 5 der Transporke zur Rückkehr aufgerufen wer⸗ Henlein Reichskommiſſar Die Verwalkung der ſudetendeutſchen Gebiete. Berlin, 2. Oktober. Der Führer und Reichskanzler hat über die Verwaltung der ſudetendeutſchen Gebiete am 1. Oktober einen Erlaß unterzeichnet. Dieſer Erlaß hat folgenden Wortlaut: 8 1. Mit der Beſetzung der ſudetendeutſchen Gebiete durch deutſche Truppen übernimmt das Deutſche Reich die Ver⸗ walkung dieſer Gebiete. 8 2. An der Spitze der Verwaltung dieſer Gebieke trikt der „Keichskommiſſar für die ſudetendeutſchen Gebiele“, ſobald und ſoweit ich den dem Oberbefehlshaber des Heeres er⸗ teilten Auftrag zur vorläufigen Ausübung der Verwaltung zurückziehe. Dem Reichskommiſſar werden ſämtliche Verwaltungs⸗ zweige zugewieſen. Der Reichsminiſter des Innern beſtimmt im Einvernehmen mit dem zuſtändigen Reichsminiſter den Uebergang einzelner Verwaltungszweige auf die beſtehen⸗ den Reichsſonderverwaltungen. 8 3. Der Keichskommiſſar unkerſteht mir unmikkelbar. Er hal Auf meinen allgemeinen Weiſungen für den poliliſchen Aufbau ſowie nach den beſonderen Weiſungen der Reichs · miniſter für den ſtaatlichen, wirkſchaftlichen und kulturel⸗ len Aufbau der ſudekendeukſchen Gebiete zu orgen. 8 4. Der Reichskommiſſar iſt befugt, den Dienſtſtellen des Staates, der Gemeinden und der ſonſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechts ſowie im Rahmen allgemeiner Wei⸗ ſungen des Stellvertreters des Führers den Dienſtſtellen der Sudetendeutſchen Partei, ihren Gliederungen und den ihr egen Verbänden in den ſudetendeutſchen Ge⸗ bieten Weiſungen zu erteilen. Er übt die unmittelbare Auf⸗ ſicht über die öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften in den ſu⸗ detendeutſchen Gebieten aus. § 5. Das zurzeit in den ſudetendeutſchen Gebieten geltende Recht bleibt bis auf weiteres in Kraft, ſoweit es nicht dem Sinne der Uebernahme dieſer Gebiete durch das Deutſche Reich widerſpricht. Der Reichskommiſſar kann mit Zuſtim⸗ mung des zuſtändigen Reichsminiſters und des Reichsmini⸗ 1 des Innern durch Verordnung das beſtehende Recht ändern. Die Verordnungen werden im Verordnungsblatt für die ſudetendeutſchen Gebiete verkündet. Sie treten, ſoweit ſie nichts anderes beſtimmen, mit dem auf die Verkündung folgenden Tag in Kraft. 8 6. Zum Reichskommiſſar für die ſudekendeutſchen Gebiete 1 ich den Führer der Sudekendeulſchen Konrad Hen⸗ ein. 8 7 Die Einführung des Reichsrechtes in den ſudetendeut⸗ ſchen Gebieten erfolgt durch mich oder durch den zuſtändigen Reichsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern. § 8. Zentralſtelle für die Ueberleitung der ſudetendeutſch n Gebiete iſt der Reichsminiſter des Innern. § 9. „Der Reichsminiſter des Innern erläßt die zur Durch⸗ 1 und Ergänzung dieſes Erlaſſes erforderlichen echts- und Verwaltungsvorſchriften. Berlin, den 1. Oktober 1938. Der Führer und Reichskanzler: gez Adolf Hitler Der Reichsminiſter des Innern: ge Dr Frich Der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei: 4 gez. Dr. Lammers. Der Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 1. Okt. bildet den Abſchluß der 20jährigen Not⸗, Kampf⸗ und Lei⸗ denszeit des ſudetendeutſchen Volkes Mit dieſem Tage tre⸗ ten diejenigen ſudetendeutſchen Gebiete. die bis zum 10. Oktober von den deutſchen Truppen beſetzt werden, end⸗ gültig in den Verband des Reiches über. Ueber ſie hält von nun an das Reich ſeine ſchützende Hand. Mit dem gleichen Tage zieht die deutſche Verwaltung in dieſem Lande ein, Der Führer und Reichskanzler hat weiterhin beſtimmt, duß der„Reichskommiſſar für die ſudetendeutſchen Gebteke“ die Verwaltung des neu dem Reiche gewonnenen Landes übernimmt Für die Zeit des Einmarſches übt der Befehls⸗ haber der Beſatzungstruppen dieſe Funktion aus. Er wenn ſeine Aufgahen erfüllt ſind. durch den Fſihr⸗ bleſem Auftrage entbunden werden und ſeine Di ſchäfte an Konrad Henlein abtreten. Der Auftrag, der dem Führer der Sudetendeutf mit zuteil geworden iſt, bildet die Krönu 1 Arbeit. Ihm die Eingliederu 5 es ſudetendeutſchen Landes über Dank, den Adolf Hitler dem treue tendeutſchen Volkes damit al — ſ——— Gruß an die Gubdetendeutſchen Während Europa wochenlang in fieberhafter Span⸗ nung den Ausgang des großen europäiſchen Konflikts er⸗ wartete, hat das nationalſozialiſtiſche Deutſchland unter ſeinem Führer Adolf Hitler in ruhiger und ſouveräner Gelaſſenheit der Stunde entgegengeblickt, da das Be⸗ freiungswerk in Sudetendeutſchland vollendet wurde. Krieg oder Friede war das Geſprächsthema von Millionen Menſchen. So groß aber auch die Spannung in Deutſchland war, nirgends beſtand ein Zweifel an dem glücklichen Ausgang deſſen, was ſich der Führer in Er⸗ füllung einer geſchichtlichen Miſſion vorgenommen hatte. Der Druck iſt von allen gewichen. Die Zuſammen⸗ kunft der vier großen Staatsmänner, die heute die euro— päiſche Politik machen, hat als Ergebnis den Frieden gebracht. Noch wenige Wochen, und das ſudetendeutſche Gebiet iſt Deutſchland. Der heiße Wunſch von über drei Millionen Menſchen„Wir enn een en Reich“ iſt erfüllt. Noch im März d. J. mußten ſie blu⸗ tenden Herzens zuſehen, wie ſie mit elementarſter Wucht in der Befreiung der deutſchen Oſtmark das Großdeutſche Reich vollendete. Sie konnten damals noch nicht wiſſen, wie nahe auch ihre Befreiungsſtunde war. Deutſchland ſieht heute mit Dankbarkeit zu ſeinem Führer Adolf Hitler auf, der ſein Volk mit unbirrbarer Entſchloſſenheit in tiefer Gläubigkeit an ſeine hiſtoriſche Aufgabe durch dieſe ſchweren Tage geführt hat. Eine Welle heißeſter Dankbarkeit wird dem Führer aber auch aus den Herzen unſerer ſudetendeutſchen Brü⸗ der entgegenſtrömen, der ſie aus zwanzigjähriger bitter⸗ ſter ſeeliſcher und materieller Not befreit hat. Die ſeeliſche Bedrückung war eine ungeheure Laſt, die das ſudetendeutſche Volk nur im Glauben an eine beſſere Zukunft ertragen konnte. Die materielle Not aber hat Tauſende zur Verzweiflung geführt. Nirgends war die Arbeitsloſigkeit, nirgends die Selbſtmordziffer, nirgends die Elendskrankheiten häufiger als in dieſem geplagten Lande. Nun, da der ſeeliſche Druck gewichen, wird in kür⸗ zeſter Zeit auch die wirtſchaftliche Not ein Ende haben. Das Beiſpiel der Deutſchen Oſtmark hat ihnen gezeigt, mit welchem Nachdruck und in welchem Tempo deutſcher Schaffensdrang und nationalſozialiſtiſche Tatkraft ein Aufbauwerk betreiben können. In wenigen Monaten wird auch das ſudetendeutſche Gebiet eine blühende Provinz des Gro 5 ⸗ deutſchen Reiches ſein. Männer, die ſeit Jahren arbeitslos waren und nur unter größten Entbehrungen ihre Familie erhalten konnten, werden wieder auf dem Arbeitsplatz in der aufſtrebenden Wirtſchaft ſtehen. Die Angehörigen eines zwei Jahrzehnte lang unterdrückten Volksteils werden wieder freie und ſtolze Deutſche ſein. Mit der gleichen Freude, mit der wir vor wenigen Mona⸗ ten die befreiten Deutſchen in der Oſtmark begrüßten, mit der gleichen Herzlichkeit begrüßen wir unſere ſudetendeut⸗ ſchen Brüder. Jetzt können ſie ſich wieder frei 3 u ihrem Deutſchland bekennen, jetzt können wir mit ihnen einer beſſeren Zukunft der friedlichen Ent⸗ faltung entaenengohon Kardinal Bertram an Adolf Hitler Der Führer und Reichskanzler erhielt von Kardinal Bertram nachſtehendes Telegramm: „Die Großtat der Sicherung des Völkerfriedens gibt dem deutſchen Episkopat Anlaß, Glückwunſch und Dank na⸗ mens der Diözeſanen aller Diözeſen Deutſchlands ehrerbie⸗ tigſt auszuſprechen und feierliches Glockengeläute am Sonn⸗ tag anzuordnen. 2 Im Auftrag der Kardinäle Deutſchlands: Erzbiſchof⸗ Kardinal Bertram.“ Marſch durch befreites Land Rumburg, 3. Okt Am 2. Oktober leiteten die deutſchen Truppen weſtlich und öſtlich von Zittau den zweiten Ab⸗ ſchnitt in der Beſetzung und Befreiung des ſudetendeutſchen Landes ein,. Seit Tagen waren im Rumburger Gebiet die Vorbereitungen für den Empfang der deutſchen Soldaten im Gange. Zuerſt in aller Stille und Heimlichkeit denn bis zum letzten Augenblick hielten ſich die Tschechen im Sude⸗ tengebiet auf, und beſetzten Schönlinde, bis ſie dann frei⸗ willig zurückgingen. Am Samstagabend aber ging es ans Schmücken. Bald zeigten die Häuſer Grünſchmuck und Gir⸗ landen und Fahnen über Fahnen. Um 13 Uhr erfolgte bei Ebersbach⸗Georgswalde der Einmarſch der deutſchen Truppen durch das jubelnde Spa⸗ lier der dichtgedrängten Menſchen zu beiden Seiten der Fahrbahn. In langgezogener Kolonne rückten die Abtei⸗ lungen ein. Kaum waren die erſten Schritte über die Grenze getan, da begann der Blumenregen, der nicht aufhörte, ſo⸗ lange die Truppen marſchierten. Blumen über Blumen wurden ihnen von Kindern und Frauen entgegengeworfen, zugeſteckt und angeheftet Die Kraftwagen waren überſät mit den helleuchtenden Farben des Herbſtes, und einem Korſo gleich zogen die Kraftfahrzeuge in das von ſchwerem Druck erlöſte Land. Langgeſtreckt ziehen ſich die Siedlungen an der Straße hin, vor ſedem Haus ſtehen die Frauen, die Kinder und die Alten, in dichten Scharen die deutſchen Arbeiter dieſer In⸗ duſtrieſtadt. Als die Spitze der einrückenden Infanterie die engen Straßen des Städtchens Rumburg erreicht, die ſo dichtge⸗ drängt ſind mit einer jubelnden, winkenden und jauchzen⸗ den Menge, ertönt feſtliches Glockengeläut. Ueberall ſor⸗ gen Ordner der Sdp mit ihrer den Südweſtern, ähnelnden Kopfbedeckung für den Abſperrdienſt. Die Polizei von Rumburg, noch in tſchechiſcher Uniform, aber mit der Hakenkreuzbinde am Arm, gibt Auskunft über den Zuſtand der Wege. In Schönlinde dann das gleiche Bild wie in Rumburg; eine Begeiſterung, die immer aufs neue emporſtrebt. um ſich in lauten Rufen Luft zu maſhen. Auf dem Marktplatz dankt der Bataillonskommandeur. der hier die Parade abgenommen hat, in einer kurzen mar⸗ kigen Ansprache für den überaus herzlichen Empfang. In ſein Sieg⸗Heil auf den Führer ſtimmt die Menge begeiſtert ein und endlos pflanzt ſich die Welle der Begeiſterung über den Marktplatz und die angrenzenden Straßen fort. Um 16 Uhr ziehen noch immer die einzelnen Kompanien in das befreite Land: das Gebiet um Rumburg und Warnsdorf iſt in deutſchem Beſitz. Weitere deutſche Kolon⸗ nen rücken über Sohland vor. Auf dem Marktplatz des Städtchens Schluckenau, in deſſen Umgebung die Tſchechen ſo furchtbar hauſten, mar⸗ ſchierte die Truppe zu einer kurzen Raſt auf. Viele tauſend Sudetendeutſche umſäumten das weite Viereck. Tauſende von Hakenkreuzfahnen leuchteten in der Sonne, die ſich in dieſem Augenblick durch Nebel und Regen gekämpft hatte. ——————ͤ—ç ê Freikorpsmänner, Turner und Feuerwehr führten die Ab⸗ ſperrungen durch. Glockengeläut hallte über das Städtchen, deſſen Bürgermeiſter die deutſchen Soldaten willkommen hieß Ergriffen ſang die Menge die deutſchen Hymnen. Der Führer der Marſchgruppe dankte für den herzlichen Emp⸗ fang. Dann rückten die Truppen weiter, um das befohlene Tageszie zu erreichen. Reichsdeutſche in Freiheit geſetzt Entlaſſung aus dem Prager Polizeigefängnis. Sämtliche im Prager Polizeigefängnis inhaftierten Reichsdeutſchen wurden entlaſſen. Ueber die erlittenen Miß⸗ handlungen wurden im Prager Polizeigefängnis in Anweſen⸗ heit von drei Mitgliedern der deutſchen Geſandtſchaft, Dr. Hofmann, Dr. Freiherr von Gregory und Dr. Freiherr von Nitis, ausführliche amtliche Protokolle aufgenommen. Der Polizeipräſident von Prag hat die Beſtrafung der ſchul⸗ digen Beamten zugeſagt. Es bleibt aber abzuwarten, ob es gelingt, die betreffenden Beamten feſtzuſtellen. Die unwürdigen und unhygieniſchen Zuſtände im Pra⸗ ger Polizeigefängnis, die von den erwähnten Geſandtſchafts⸗ mitgliedern einwandfrei durch die Ausſagen der inhaftierter Reichsdeutſchen in Anweſenheit höherer Beamter der Polizei feſtgeſtellt wurden, wurden von dem anweſenden Polizeiarzt Dr. Ambroz damit gerechtfertigt, daß er erklärte:„im alten Oeſterreich ſeien die Verhältniſſe in den Gefängniſſen auch nicht anders geweſen“. Im übrigen erklärte dieſer Herr, von den Einzelheiten der menſchenunwürdigen Unterbringung der zahlloſen Gefangenen, die in engen Räumen zuſammenge⸗ pfercht waren, nichts zu wiſſen. Der betreffende Arzt behaup⸗ tete u. a., keine Kenntnis davon zu haben, daß die betref⸗ fenden Gefängniszellen von Ungeziefer wimmelten, daß kei⸗ nerlei Schlafgelegenheit vorhanden war und den Häftlingen e lang kein Tropfen Waſſer zum Waſchen zur l Das Außenminiſterium in Prag en Geſandlſchaft zugeſagt, die ſofortige Freilaſ⸗ ſung aller im übrigen Lande inhaftierten Reichsdeutſchen zu Prager Verdunkelung aufgehoben. Prag hat am Sonntag die Verdunkelungsmaßnahmen aufgehoben. Desgleichen wurden wieder Telephongeſpräche mit der Provinz erlaubt. Allerdings kommen die Geſpräche von Privatperſonen als letzte, denn Telephonate von Mi⸗ litär und Staatsämtern genießen den Vorrang. Teſchen von denpolen beſetzt Die Uebergabe auf der Olſa-Brücke. „Teſchen, 2. Okt. Die Polen haben am Sonntag um 14 Uhr das von der Tſchecho⸗Slowakei abgetretene Gebiet an der Olſa auf der hiſtoriſchen Olſa-Brücke, durch die die Stadt vor 20 Jahren in zwei Teile durchſchnitten worden war, übernommen. Der kſchechiſche General Krapezyk über⸗ gab auf der Brücke das Gebiet in ſymboliſcher Weiſe in die militäriſche Obhut des polniſchen Generals Broknoſki. Jubelnd begrüßt von der polniſchen Bevölkerung rück⸗ ten darnach als erſte die polniſchen Freikorps ein, die in den letzien Tagen den Abwehrkampf gegen die Rote Wehr Und die tſchechiſche Gendarmerie geführt hatten. Sodann zog die polniſche Zivilverwaltung mit dem ſchleſiſchen Woi⸗ woden Grazynfki an der Spitze in die Stadt Teſchen ein. Die Begeiſterung der befreiten Polen im bisherigen tſche⸗ chiſchen Staatsgebiet an der Olſa wollte bei dem darauffol⸗ genden Einmarſch der polniſchen Truppen, insbeſondere der Panzer⸗ und Tankabteilungen, kein Ende nehmen. Ein Ge⸗ ſchwader Flugzeuge überflog die Grenze und kreiſte über dem jetzt zu Polen gehörenden Gebiet. Angariſche Note an Prag Soforkiger Verhandlungsbeginn gefordert. Budapeſt, 3. Oktober. Die ungariſche Regierung hat durch ihren Prager Ge⸗ ſandten der lſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung eine Note über⸗ reichen laſſen, worin ſie die ſchecho· ſlowakiſche Regierung auffordert, im Sinne der Münchener Beſchlüſſe ſofort die Verhandlungen mit Ungarn aufzunehmen, damit das Na- lionalitäten-Selbſtbeſtimmungsrecht identiſch mit der Lö. ſung der ſudetendeutſchen Frage verwirklicht werde. Der tſchecho⸗ſlowakiſche Außenminiſter Krofta machte zur Note vorläufig lediglich Bemerkungen perſönlicher Na⸗ tur, die jedoch darauf ſchließen laſſen, daß die tſchecho⸗flo⸗ wakiſche Regierung ſich der Notwendigkeit des raſchen Han⸗ delns auch ihrerſeits bewußt iſt. 5 e 14 Tote bei der Sprengung einer Station MTJ. meldet von der ungariſchen Grenzſtation Ban⸗ tſchechiſche Militär hat die von Tornala in das Innere des Landes führende Eſtenbahnlinie eiligſt aufgeriſſen. Sts Chamberlains Ziel Frieden ohne ſtündige Gefahr internationaler Konflikte. In einer Unterredung eines Mitgliedes der Berliner Schriftleitung des„Völkiſchen Beobachter“ mit Miniſter⸗ präſident Chamberlain in München erklärte der eng⸗ liſche Premierminiſter: „Ich habe niemals einen Zweifel daran gelaſſen, daß ich ſehr viel mehr im Sinne hatte, als ich mich mit allen Kräften der Sudetenfrage annahm. Dieſes Problem war zwar außerordentlich gefährlich in ſeinem akuten Stadium, aber ich hatte das Gefühl, daß es nur das letzte Hindernis auf dem Wege zu größeren Dingen war. Mein ei gent⸗ liches Ziel iſt, durchzuſetzen, daß Europa fähig wird, ſeiner friedlichen Arbeit ohne die ſtändige Gefahr internationaler Konflikte nachzu⸗ gehen. Eine weſentliche Vorbedingung dazu iſt ein beſſeres gegenſeitiges Verſtehen zwiſchen England und Deutſch⸗ land. Unſere Regierungsſyſteme ſind ſehr verſchieden. Jeder von uns iſt überzeugt, daß das ſeinige den eigenen Bedürfniſſen am beſten angepaßt iſt, und wir müſſen uns damit abfinden, daß jedes Volk ſeine eigene Art von Re⸗ gierung haben ſollte. Ich kann keinen Grund dafür er⸗ ſehen, warum wir nicht in der Lage ſein ſollten, Ange⸗ legenheiten, die uns beide beſchäftigten, in einem freund⸗ ſchaftlichen Geiſt durchzuſprechen. Daß dieſe Kriſe einen perſönlichen Kontakt zwiſchen den Staatsmännern, die die größte Verantwortung tragen, ermöglicht und zu den ruhigen Ausſprachen mit dem deutſchen Staatsoberhaupt geführt hat, habe ich als eine willkommene Gelegenheit warm begrüßt. Ich glaube, daß wir hiermit eine Ver⸗ bindung hergeſtellt haben, die für die zukünftigen Be⸗ ziehungen unſerer beiden Länder ſich als ſehr nützlich er⸗ weiſen wird.“ Der britiſche Miniſterpräſident wandte ſich dann ſeinen perſönlichen Eindrücken in München zu:„Ich bin tief gerührt von dem Empfang, den mir das deutſche Volk überall bereitet hat. Wo immer ich war— bei Tag und bis in die ſpäte Nacht hinein— ſtanden in den Straßen große Volksmengen, um mich zu grüßen. Ich, der ich als Freund gekommen bin, gehe mit dem Bewußtſein, daß ich als Freund empfangen wurde. Ich werde die Münche⸗ ner Eindrücke und die Münchener ſelbſt nie vergeſſen.“ Rooſevelt zum Münchener Abkommen Präſident Rooſevelt nahm auf der Preſſekonferenz 3u dem Abkommen von München, das auch in der amerikani⸗ ſchen Bundeshauptſtadt mit dem Gefühl größter Erleich⸗ terung aufgenommen worden iſt, Stellung. Er betonte, daß es ſich im Gegenſatz zu mancher anderen„Kriſe“ dies⸗ mal um eine wirkliche Kriſe gehandelt habe. Der Präſi⸗ dent ſprach auch den Beamten des Staatsdepartements und den diplomatiſchen Vertretern der Vereinigten Staa⸗ ten ſeinen Dank für die in dieſen ſpannungsreichen Wochen geleiſtete Arbeit aus. Mit ſehr anerkennenden Worten äußerte ſich Rooſevelt über das Verhalten der Preſſe und des Rundfunks in den Vereinigten Staaten. Er tat das allerdings mit einigen— höchſt angebrachten— Vor⸗ behalten, über die er ſich im einzelnen aber nicht ausließ. Die gemeinſame Verlautbarung des Führers und Chamberlains hat an zuſtändiger amerikaniſcher Stelle einen ganz beſonders ſtarken Eindruck hervorgerufen. Man ſieht in ihr den Beginn einer neuen Aera in den Beziehungen zwiſchen Berlin und London. Naturgemäß wird inoffiziell auch ſchon die Frage erörtert, inwieweit dieſe Neugeſtaltung des deutſch⸗engliſchen Verhältniſſes die Waſhingtoner Politik berührt. Vorerſt geht aus einer Erklärung Hulls lediglich hervor, daß die Regierung der Vereinigten Staaten einſtweilen den einzigen Angelpunkt zur endgültigen Befriedung der Welt in einer Bereinigung der Wirtſchaftsprobleme im Lichte der Hullſchen Handels⸗ grundſätze ſieht. d Obſchon nicht nur die amerikaniſchen Regierungskreiſe, ſondern praktiſch das geſamte amerikaniſche Volk ange⸗ ſichts der glücklichen Verhinderung eines drohenden Krie⸗ ges in Europa befreit aufatmet, muß leider feſtgeſtellt werden, daß gewiſſe Cliquen und Intereſſentenhaufen auf dem Wege über Preſſe und Rundfunk auch jetzt noch mit ihrer Hetze fortfahren, ohne offenbar die Bedeutung dieſer hiſtoriſchen Stunde für den Völkerfrieden erkennen zu mantel eines lammfrommen Pazifismus weiterhin wüh⸗ brauchte ſich in den Vereinigten Staaten nicht über einen weſentlichen —————— ů— Ses eee, ce Sece Se ae 5 cer 2 ecnex ge,* 3 So Das ſudctendeutſche Gebiet wird in fünf olchnten durch deutſche Truppen beſetzt. Die obige Karte zeig! Abschnitt J: Beſenung am l. und 2. Ontobet l: Beſegung am 2. und 5. Ontobet Ill: Belegung am 5,4. u. 5. Untobet IV. Beſegung am 6. und 7. Ontodet Das teſtiiche vorwiegend deuiſche Gebiet wird, nach endgültiger Rögrenung durch ene Rommiſſton dis ſum 10. Ontobet von deutſchen Truppen beſent OSEUV VI ch g. ubetendeutſches Siedlungsgebiet 3 Segen. 1 f Ke! S Fc, 1 * — gte * 35 Seren trees EN..— 5 —— e— r ii ee ee* den 9 diürrem Gebü Signal für eine Entſpannung Frankreichs Regierung will Erhaltung des Friedens. Im Zuſammenhang mit den Münchener Verein⸗ barungen veröffentlicht die Agentur Havas einen aus⸗ führlichen Bericht über die Sitzung des Miniſterrats ſowie das von Miniſterpräſident Daladier erſtattete Expoſé über die Vorgeſchichte der Vereinbarungen. Am Schluß dieſer Havas⸗Auslaſſung wird feſtgeſtellt, der begeiſterte Empfang, der Daladier von der Pariſer Bevölkerung be— reitet wurde, beweiſe zur Genüge die friedfertigen Gefühle in Frankreich. Auch in Deutſchland hätten gleichartige Kundgebungen von ſeiten der Menge den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten begrüßt. Im Laufe des Freitagvor⸗ mittags hätten Tauſende in München mehrmals nach Daladier gerufen, der ſich auf dem Balkon ſeines Hotels zeigen mußte, und jedesmal habe man ihn mit begeiſter⸗ tem Beifall begrüßt. Dieſe Kundgebungen zeigten, daß bei allen Völkern gegenwärtig nichts unpopulärer ſei als der Gedanke des Krieges. In Paris ſei man daher der Anſicht, daß die zu⸗ ſtande gekommene Regelung des Sudetenproblems das Signal für eine allgemeine Entſpannung ſein könne und daß die ſo zum Beſten geführte friedliche Anſtrengung von anderen aufbauenden Bemühungen ge⸗ folgt werden müſſe. Dieſe Bereitſchaft erkläre das zwiſchen dem Führer und Neville Chamberlain geſchloſſene Abkommen. 8 Die geiſtige Haltung der franzöſiſchen Regierung ſei nicht anders geſtaltet. Das Ziel, das die franzöſiſche Regierung mit Hartnäckigkeit anſtrebe, bleibe die Erhaltung und die Organiſation des Nrie dens. Beförderungen in der Wehrmacht Der Führer und Reichskanzler hat mit Wir 8 Oktober 1886 befördert:.„„ Im Heer: zu Generalleutnanten: die General⸗ majoren: von Both, Kdr. d. Kriegsſchule Hannover; Veiel, Kdr. der 2. Pz. Div.; von Cochenhauſen, Kdr. d. 10. Div.; Bremer, Kdr. d 34. Div.; zu Generalmajoren: die Oberſten: Wintzer, Inſp. d. Wehrwirtſchaftsinſp. 1; Witthöft, Kdr. d. Inf. Reg. 6; Gunzelmann, Kdr. d. Inf. Reg. 34; Maderholz, Kdt. d. Tr. Ueb. Königsbrück; Bayer, Kdr. d. Inf. Reg. 77; Heunert, Kdr. d. Inf. Reg. 28; .. In der Kriegsmarine: zu Konteradmiralen: die Kapitäne zur See: Fanger, Kdt. der Befeſtigungen von Oſtfriesland; Fuchs, Abteilungschef im Oberkommando der Kriegsmarine; In der Luftwaffe: zu Generalleutnanten: den charakteriſierten Generalleutnant von Roques, den Gene⸗ ralmajor Dransfeld. Neue Reichsanleihe 1,5 Milliarden Mark.— Zeichnung vom 10. bis 24. Oktober. Zur Fortführung der von der Reichsregierung übernom⸗ menen Aufgaben begibt das Deutſche Reich 1,5 Milliarden Mark 4, 5prozentige auslosbare Reichsſchatzanweiſungen von 1938, Dritte Folge. Die Ausſtattung der Schatzanweiſun⸗ gen entſpricht, abgeſehen von gewiſſen techniſchen Aenderun⸗ gen, der der letzten Anleihe. Sie werden zum 1. Oktober der Jahre 1953 bis 1958 nach vorangegangener Ausloſung zum Nennwert zurückgezahlt. Das Reich behält ſich jedoch die Kündigung aller Schatzanweiſungen dieſer Folge oder von Teilen der Schatzanweiſungen dieſer Folge nach Ablauf von fünf Jahren zum Nennwert vor. Der Zinslauf beginnt am 1. Oktober d. J. Da ſich für die neue Emiſſion ein erhebliches Inter⸗ eſſe, insbeſondere aus den Kreiſen des organiſierten Kredits, gezeigt hat, konnten bereits 550 Mill. Mark feſt untergebracht werden. Das unter Führung der Reichsbank ſtehende An⸗ leihekonſortium übernimmt daher 950 Mill. Mark und legt ſie zum Kurſe von 98,75 v. H. zur öffentlichen Zeichnung in der Zeit vom 10. bis 24. Oktober d. J. auf. Die Einzah⸗ lungen durch die Zeichner auf die zugeteikten Schatzanweiſun⸗ gen verteilen ſich auf die Zeit vom 26. Oktober bis 5. Dezem⸗ der 1938, und zwar ſind 40 v. H. am 26. Oktober und je 20 v. H. am 5. und 21. November und am 5. Dezember 1938 zu entrichten. Frühere Zahlungen ſind zuläſſig. Die neuen Reichsſchatzanweiſungen ſind mündelſicher; ihre Stücke ſind bei der Reichsbank lombardfähig. Auf Wunſch können die Schatzanweiſungen in das Reichsſchuldbuch eingetragen oder in ein Sammeldepot bei einer Wertpapierſammelbank gelegt werden. Ei dahingehender Antrag kann sofort bei der Zeichnung geſtellt werden. Chronik des Tages Einladung des Reichsforſtmeiſters, Generalfeldmar⸗ ſchal Ging, ſtattete der Chef der italieniſchen Forſtverwal⸗ kung, General Agoſto Agoſtini, der Reichshaußtſtadt; der Schorfheide, dem Reichsjägerhof bei Braunſchweig und einigen anderen Waldgebieten einen Beſuch ab. d uf ſeiner Reiſe durch Südoſteuropa traf Rei Swirt⸗ F ner Walter Funk als Gaſt der jugoſlawiſchen Re⸗ gierung in Belarad ein. wo er bis Montaa blieb. 5 General Franco empfing einen Vertretr Ungarns, der ihm namens des Reichsverweſers ein Bild Admiral von Horthys mit Widmung überreichte. f Die Hüterin der Standarte. In der Gemeinde Morungen (Prov. Sachſen) weilt zur Zeit Frau Anna Harrer aus Krems in Niederdonau als KdF.⸗Urlauberin zur Erholung. Frau Harrer hat fünf Jahre lang unter großer Gefahr für ſich und ihre Familie die erſte vom Führer an Niederdonau verliehene Standarte verborgen gehalten. Im April 1938, nach der Rück⸗ kehr der Oſtmark ins Reich, konnte Frau Harrer die Standarte unverſehrt dem Gauleiter Joſeph Leopold überreichen. Viel Schweres berichtet Frau Harrer aus der illegalen Zeit. Nichts aber konnte ihre Zuverſicht und ihren Glauben an den Führer ins Wanken bringen. 5 5 Sieben Verletzte auf einer Saargrube. Das Bergamt Saarbrücken⸗Oſt teilt mit: In dem im Abholzen begriffenen Schacht 5 der Grube Frankenholz bei Handgard iſt beim Aus⸗ räumen der Schachtſohle ein Sprengſtoffreſt durch einen un⸗ lücklichen Zufall zur Entzündung gekommen. Hierdurch wur⸗ den zwei Mann ſchwer und fünf leicht verletzt.. . Elf Todesopfer eines Wolkenbruchs. In der Umgebung von Neapel ſind wolkenbruchartige Regen niedergegangen, die auf den Feldern und in einigen Ortſchaften großen Schaden angerichtet haben. Bei den ſofort eingeleiteten Rettungsarbei⸗ ten, zu denen auch Milizverbände aus Neapel e wur⸗ den, wurden elf Tote geborgen. Eine größere Anzahl Ver⸗ wundeter konnte ſich nach der erſten ärztlichen Behandlung wieder nach Hauſe begeben. Ein oſtafrikaniſcher See verſchwunden. Italieniſche Flie⸗ ger, die das ſüdliche Grenzgebiet von Italieniſch⸗Oſtafrila er⸗ kundeten, haben gemeldet, daß der Stefani⸗See verſchwunden ſei. Sie fanden auch keine Spur von den zahlreichen Neger⸗ Dörfern, die den See früher umrahmt hatten. Alles, was ſie entdecken konnten, war ein ausgedehnter Sumpf, umgeben von — — Aus Baden und den Nachbargauen Wertheim.(Die Seuche.) Neuerdings iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche in mehreren Schafbeſtänden auf der Weide in Ueſpringen und in Karbach, im Viehbeſtande eines Landwirts in Karbach, und von ſechs anderen in Billingshau⸗ ſen, in einem Viehbeſtande in Holzkirchhauſen und in vier an⸗ deren in Birkenfeld feſtgeſtellt worden. (J). Rheinsheim b. Bruchſal.(Kind ertrun ken.) Das 10jährige Töchterchen des Schiffers Julius Zimmer⸗ mann ſpielte auf der Fähre und ſtürzte dabei in die Fluten. Die Leiche des Kindes konnte noch nicht geborgen werden. Der Anfall iſt darauf zurückzuführen, daß durch den Wellen⸗ gang eines vorüberfahrenden Dampfers die Fähre ins Schau⸗ keln geriet. () Pforzheim.(14 Tage Haft für einen Be⸗ trunkenen.) Von der Polizeidirektion wurde der in der Hirſauerſtraße wohnende Gottlieb Bayer mit 14 Tagen Haft beſtraft, weil er am Dienstag gegen 20 Uhr ſtark angetrun⸗ ken auf der Hirſauerſtraße herumtaumelte, wobei er ſich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Die Strafe muß er ſofort verb“ den. Freiburg(Perſonalien feſtgeſtellt.) Wie vor kurzem berichtel, wurde in der Nähe des Reichsbahnwaiſen⸗ hauſes in Freiburg auf dem Bahndamm eine weibliche Leiche gefunden. Es handelt ſich bei der Toten, wie jetzt feſtgeſtellt wurde, um die ledige Modiſtin Lais von Schönau i. W. Die Verunglückte war auf der Rückfahrt von Karlsruhe, wo ſie Verwandte beſucht halle, begriffen. Freiburg.(Zuchthaus für einen Hochſtap⸗ ler.) Der 26jährige Erich Scheffel aus Lahr gehört zu jener Sorte aſozialer Menſchen, die der Arbeit gerne aus dem Wege gehen und verſuchen, auf Koſten ihrer Mitmen⸗ ſchen ein unbekümmertes Leben zu führen. Schon frühzeitig kam der Angeklagte, der auch aus der Zwangserziehung ebrannt war, mit den Geſetzen in Konflikt, mehrmals durche ſodaß er trotz ſeiner Jugend bereits 12mal erheblich vor⸗ beſtraft iſt. Er hat ſich zu einem gefährlichen Betrüger und Hochſtapler entwickelt, der unter allerlei hochtrabenden Titeln im Lande herumreiſte und ſich naive und gläubige Leute für ſeine Betrügereien ſuchte. Eine Anzahl derartiger Schwin⸗ deleien, die er bald nach ſeiner letzten Strafentlaſſung wieder beging, brachte ihn erneut auf die Anklagebank. Das Gut⸗ achten des Pſychia ers bezeichnel Scheffel als einen minder⸗ wertigen und kalt berechnenden Pſychopaten mit krankhafter Prahlſucht; für ſeine Handlungen ſei er, ſo heißt es, nichts⸗ deſtoweniger voll verantwortlich. Das Urteil gegen Schef⸗ fel lautete unter Verſagung mildernder Umſtände auf ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus und 600 Mark Geldſtrafe ſowie auf drei Jahre Ehrverluſt. Die Geldſtrafe gilt durch die Anterſuchungshaft als verbüßt. (— Aeberlingen.(Scheuerbrand.) Auf dem Hof⸗ gut Rengoldshauſen wurde abends die alleinſtehende Frucht⸗ ſcheuer durch Feuer zerſtört. Ein großer Teil der neuen Ernte iſt mitver“ int. Es wird Brandſtiftung vermutet. Obermünſtertal(Leichenfund.) Im Walde wurde die Leiche eines 42jährigen Mannes aus Tübingen gefunden, der durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende gemacht hatte. Er wohnte zuletzt in Sulzburg. () Konſtanz.(Bodenſeewaſſerſtand.) Der See iſt von 4,15 Meter am 1. September auf 3,90 Meter am 28. September zurückgegangen. Um die gleiche Zeit des Vorjah⸗ res betrug der Seepegel 4,28 Meter. (— Ueberlingen.(Von Bienen übel zugerich⸗ tet.) In Neſſelwangen wurden ein Mädchen und ein Junge aus Ueberlingen, die dort zu Beſuch weilten, von Bienen übel zugerichtet. Sofortige ärztliche Behandlung im Ueberlinger Krankenhaus konnte das Schlimmſte verhüten. Der Junge hatte etwa 20 Stiche, das Mädchen 10 Stiche erhalten, davon ſogar einen auf die Zunge. 7 * Kaiſerslautern.(Verkehrsopfer.) An der Stra⸗ ßenkreuzung am Sichelſcheider Bahnhof fuhr ein Laſtzug einem anderen Kraftwagen mit Anhänger in die Flanke. Durch den ſtarken Anprall kam der Anhänger quer auf die Straße zu ſtehen und fiel dann zur Seite. Ter auf dem An⸗ hänger ſitzende Mann wurde durch dieſen mitgeriſſen. Er war ſofort tot. Die anderen Mitfahrer kamen mit leichten Verlet⸗ zungen davon. Bergzabern.(Todesſturz eines Motorrad⸗ lers.) Bürgermeiſter Stutter aus dem benachbarten Blan⸗ kenborn verunglückte kurz vor der Gleiszeller Höhe tödlich. Aus nach unbekannter Urſache raſte er gegen einen Telefon⸗ maſt, ſodaß er einen Schädelbruch und ſchwere Verletzungen erlitt. Man ſchaffte ihn ins Landauer Vinzentiuskranken⸗ haus, wo er ſeinen Verletzungen erlag. Waldmohr.(Auf dem Kartoffelacker verun⸗ glückt.) Der 70jährige Einwohner Kiefer iſt ſo unglücklich über eine Kartoffelſtaude auf eine harte Ackerſcholle gefal⸗ len, daß er ſchwere innerliche Verletzungen davontrug. Laſtzug durch die Eiſenbahn erfaßt. Zweibrücken. Noch vor Herannahen eines Perſonenzuges wollte ein Kraftwagen den unbeſchrankten Bahnübergang Stadtteil Ixheim paſſieren. Der hintere Teil des Laſt⸗ zuges wurde durch die Lokomotive erfaßt und zur Seite ge⸗ ſchleudert. Durch den heftigen Anprall wurde der auf der Ladefläche ſitzende 38jährige Arbeiter Hutengs vom Wagen geſchleuder! und vor der Lokomotive hergeſchoben. Kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus iſt er geſtorben. Der Laſtwagenlenker wurde feſtgenommen und ins Gerichtsgefäng⸗ nis eingeliefert. Alſenbrück.(Huhn verurſacht einen Verkehrs⸗ unfall.) Ein auf der Straße nach Nußbach fahrender Motorradler, dem am Ortsausgang ein Huhn in das Motor⸗ rad lief, rannte gegen einen Baum und blieb bewußtlos lie⸗ gen. Herbeieilende Volksgenoſſen haben den Schwerverletz⸗ ten ins Krankenhaus geſchafft. Alsbach a. d. B.(Er wieſene Unſchuld.) Ein jun⸗ ger Alsbacher(Fr. Engel), der einige Tage mit ſeinem Mei⸗ ſter an der pee Kirche gearbeitet hatte, kam in den Ver⸗ dacht, den Opferſtock erbrochen und ſeines Inhalts beraubt zu haben. Es ſtellte ſich aber heraus, daß am gleichen Tag auch der Seeheimer Kirche ähnliches widerfahren war. Ueber⸗ haupt fielen alle Verdachtsgründe gegen den jungen Mann in ſich zuſammen. Das Schöffengericht Darmſtadt ſprach ihn daher wegen erwieſener Unſchuld frei. In dieſem Falle übernimmt die Staatsbaſſe nicht nur die Koſten der Ver⸗ handlung, ſondern auch der Verteidigung des Angeklagten. Gießen.(Schwere Zuchthausſtrafe.) Wegen Sittlichkeitsverbrechens an minderjährigen Kindern in ſieben ällen verurteilte die Große Strafkammer in Gießen den udwig Damm aus Gießen zu vier Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Lalcale Nuud schau Der erſte Oktober⸗GSonntag war ein ſchöner Herbſttag und gab ſo richtig dem Ernte⸗ dankfeſt ſein Gepräge. Ueberall wehten die Fahnen, die den Dank in Stadt und Land zum Ausdruck brachten. Der Dank konnte umſo freudigeren Herzens ausklingen, da es nach bangen Tagen ein Sonntag des Sichfreuens ſein durfte Die großen öffentlichen Erntedankſejern, die in letzter Stunde noch abgeſagt wurden, fielen in dieſem Jahre aus. In den Vormittagsſtunden fanden hier in beiden Kirchen feierliche Erntedankgottesdienſte ſtatt. Geſchloſſen zog die Jugend mit Wimpel und Erntekranz zur Kirche, um die Früchte des Feldes als Opfer am Altar niederzulegen. In den Nachmittagsſtunden lud das ſchöne ſonnige Wetter zu Spaziergängen ein und gab reichlich Gelegenheit, die herbſtbunte Nakur in allen Zügen zu genießen. ö Insbeſonders lockte das ſchöne Wetter viele Sport⸗ anhänger nach Ilvesheim, wo der traditionelle einheimiſche „Fußball⸗Großkampf“ ſtieg. 5 Eine weitere Anziehungskraft zu einem Abſtecher waren die verſchiedenen Kirchweihen in der näheren Umgebung und insbeſonders die Mannheimer Oktobermeſſe. Auf dem Meßplatz herrſchte dieſes Jahr ein überaus lebhaftes Treiben. Auch der Herbſt⸗Jahrmarkt am Adolf⸗Hitler⸗Aſer war gut beſucht und die Verkaufsſtände am Marktplatz waren dicht umlagert. Bei der Reichsbahn war der Ferienverlehr im all⸗ gemeinen mäßig, dagegen der Stadtbeſuch recht lebhaft. * Ihren 88. Geburtstag kann morgen Dienstag, 4. Ok die älteſte Einwohnerin von hier, Frau Eliſabekha Heß eb. Falter, Raſtatterſtraße 35, begehen. Die Hochbetagte ieſt noch eifrig ihr Heimatblatt und kann ſich auch noch mit häuslichen Arbeiten beſchäftigen. Anſere beſten Wünſche. 5 Anſer Roman. In der Samstag⸗Fortſetzung iſt leider ein Abſchnitt verſtellt worden. Leſer und Leſerinnen des ſpannenden Romans werden es deshalb begrüßen, wenn wir heute ab Kapitel 6 die Fortſetzung richtig ſtellen. — tüglichen Verkehrsunfälle. Auf der kurzen Mann⸗ heimerſtraße ſtieß ein Radlerin mit einem Kleinkruftradfah⸗ rer zuſamnen, wodurch ſie vom Fahrrad geſchleude zt wurde und einen Unterſchenkelbruch davontrug. Ein weiterer Zer⸗ kehrsunfall ereignet, ſich am Friedrichsring. Ein vieefähelg er Jun je, der, ohne ſich umzuſehen, in die Fahrbahn ner Zug⸗ maſchine leſ, wurd ſchwer verletzt und mußte ins Kranken⸗ haus geſhan werden. I Fronie des Schicke ls. Ein Schriftleiter, der täglich die Oe achtete über die Notwendigkeit beſonderer Vorſicht im Verkehr belehrt und ſein„Augen auf“ ſtändig in der Feder führt, hatte Gelegenheit, am eigenen Leibe den ſog.„Zu⸗ fall“ zu erleben. Beim Ueberqueren der Karl Friedrichſtraße, eines Verkehrsbrennpunktes, blickte er ganz vorſichtig nach der rechten Straßenſeite und ließ, auf der Mitte der Straße ſtehend, ein daherkommendes Auto paſſieren. Die Unzuläng⸗ lichkeit der Natur, die uns leider nur vorne mit Augen aus⸗ gerüſtet hat, ließ ihn jedoch einen rückwärtig kommenden Dreiradwagen überſehen, der den Volkserzieher zur Seite ſchleuderte und ihm außer einigen ſchmerzhaften Prellungen einen zeriſſenen Mantel einbrachte. 8 Deutscher gauer/ Deulscherglrbeifer a 41 ft. hr fundet Hilft und auch die N. SV will Euer Helfer ſein. Erkennt den vollsver⸗ bindenden Finn der Hilfsſtellen Mute und Kind/ der Schweſtern und Gemein deſtalonen der kindergärten, der Er⸗ holungs henne für Surk Mütter und 2 8 Sure Kinder. Deufscher Bgauen deutschen Arbeiten bekennt Euch aun Opfergemeinschaft des deut schen Oles zun Mitglied schaft in der VMS HS oil Das Geheimnis des Herbſtes Worauf beruht die bunte Färbung unſerer Flora? Wenn zu Beginn des Herbſtes die Vegetation ihren bunten Blütenflor verbraucht hat und ſich zur langen Winterruhe rüſtet, dann geht noch einmal ein großes Leuchten durch die Pflanzenwelt, nur ſtärker, einheitlicher und dadurch eindrucksvoller als zur Blütenzeit. Der Städter, der anfangs September ſchon vom Land in die Stadt zurück muß, ſieht davon nicht viel. Er braucht aber nur an einem Sonntag gegen Ende September oder An⸗ fang Oktober in die Vororte zu gehen, um an den Villen⸗ mauern oder Veranden den„wilden Wein“ und andere Arten in roter Glut aufflammen zu ſehen. Und wer auch bloß nur eine Wegſtunde vor die Stadt wandert, kann ſich nicht ſatt ſehen an dem Purpur der Bluthartriegel, die manche Hänge ganz bedecken, und dem herrlichen Farben⸗ ſpiel, das der gemiſchte Wald bietet. Zwiſchen den hell⸗ grünen Eſchen, den goldgelben Buchen und Ahornen und den braunroten Eichen leuchten rote Hartriegel, Kirſch⸗ bäume und die Sträucher der Heckenfriſche, ſchimmern die ſilbrigen Blätter des Mehlbeerbaumes und dunkelt ſchwer das Schwarzgrün eingeſprengter Tannen oder Kiefern, In nebligen und regneriſchen Herbſtmonaten iſt die Färbung ſchwach; iſt aber der Herbſt ſonnig, und ſind die Nächte kühl, dann werden die Farbtöne beſonders leb⸗ Haft. Aehnliches läßt ſich auch experimentell, zum Beiſpiel leicht an Fliederbäumen, zeigen: Ein und dieſelbe Flieder⸗ art zeigt bei 5 Grad Celſius getrieben tiefviolette, bei 15 Grad blaßroſa und bei 30 Grad weiße Farbe. Was geht nun eigentlich bei der herbſtlichen Laub⸗ verfärbung vor ſich? Der grüne Blattfarbſtoff, das Chloro⸗ phyll, wird, ehe die Blätter fallen, abgebaut, und die Spaltprodukte werden teilweiſe in den Stamm zurück⸗ geführt. Das geſchieht bei der einen Art faſt gänzlich, bei der anderen unvollkommen, um ſo früher, je früher der Baum im Frühjahr getrieben. Je mehr nun das Chloro⸗ phyll verſchwindet, deſto mehr treten ſeine vordem ver⸗ deckten gelben Begleitfarbſtoffe, Karotin und Kantophyll, hervor und geben der Blattmaſſe die goldgelbe Färbung. Dazu kommt noch eine andere Erſcheinung. In den Bläk⸗ tern vieler Bäume und Sträucher finden ſich normal, wie aus einigen neueren Forſchungsergebniſſen hervorgeht, farbloſe Stoffe gelöſt, die durch Sauerſtoffentzug in rote Farbſtoffe, das bekannte Blumenrot(Anthokyan), den Farbſtoff der roten und blauen Blumen, umgewandelt werden. Wahrſcheinlich durch Sauerſtoffanlagerung gehen dieſe farbloſen Produkte in gelbe Farbſtoffe(Antochlor) über, die mit den Farbſtoffen der Primeln, der gelben Georginen uſw. verwandt ſind. Bei den mannigfachen energiſchen Umſetzungen, die im herbſtlichen Blatt vor ſich gehen, iſt die Entſtehung dieſer Farbſtoffe aus ihrer Grundſubſtanz leicht verſtändlich. Dabei wirken noch die Energie des Sonnenlichtes und die Temperatur mit. In⸗ folge der mannigfachen phyſikaliſch⸗chemiſchen Ausſtattung, welche die Blätter der verſchiedenen Arten haben, iſt die Fülle der Farbtöne erklärlich, die aus den wenigen Stof⸗ ſen, den grünen und gelben Farbſtoffen der Chlorophyll⸗ körner einerſeits, den aus farbloſen Verbindungen ent⸗ ſtehenden roten und gelben Produkten andererſeits her⸗ vorgeht.— Gar zu gern drängt ſich die Frage auf, was dieſe impoſante zweite Farbenentfaltung am Ende der Vegetationszeit für einen Zweck habe. Darauf gibt es nur eine kurze Antwort: Keinen! Wir kennen aber ſchon teil⸗ weiſe die verwickelten phyſikaliſch⸗chemiſchen Urſachen, aus denen ſie mit zwingender Notwendigkeit hervorgeht, und dieſe ganz zu ergründen, iſt die einzige übrige Aufgabe unſerer Pflanzenforſcher. Gedenktage 3. Oktober. 4813 Pork erzwingt den Elbübergang bei Wartenburg. 1838 Der Schauſpleler Otto Devrient in Berlin geboren. 1866 Friede zu Wien zwiſchen Oeſterreich und Italien. 1884 Der Maler Hans Makart in Wien geſtorben. 1918 Abdankung des Zaren Ferdinand von Bulgarien zu⸗ gunſten des Kronprinzen Boris. Sonnenaufgang 6.29 Sonnenuntergang 17.59 Mondaufgang 15.17 Monduntergang— 2000 qm Fotos erzählen von der Not⸗ und Kampfzeit der Werkmark in der Vergangenheit auf der Grenzland⸗Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ in Ludwigshafen am Rhein(Sindenbergpark). Winterfahrplan 1938-39 Am 2. Oktober 1938 tritt bei der Deutſchen Reichs⸗ bahn der Winterfahrplanabſchnitt 1938-39 in Kraft. Weſent⸗ liche Aenderungen treten aus dieſem Anlaß im allgemeinen nicht ein, dagegen entfallen die auf verſchiedenen Strecken alljährlich nur für den Sommerabſchnitt oder nur für die Hauptreiſezeit vorgeſehenen Zuſatzverbindungen. Beibehal⸗ ten werden die nachſtehenden für 15. 5. 1938 geſchaffenen neuen Verbindungen, die zunächſt nur für die Dauer des Sommerabſchnitts vorgeſehen waren D 385/ D 386 Mann⸗ heim— Frankfurt a. M.— Hannover— Hamburg⸗Al⸗ tona in Verbindung mit den Zügen D 2490 250 Baſel— Mannheim— Köln— Holland. Zug D 9/ d 10 Konſtanz— Stuttgart und umgekehrt im Zuſammenhang mit den 5 gen 9„) 10 Stuttgart— Würzburg— Berlin. Zwiſchen Freiburg i. Br. und Ulm werden die Eilzüge 386/387 mit Anſchlüſſen nach und von München erſtmals während des ganzen Winterabſchnittes verkehren, ſo daß auf dieſer trecke während des ganzen Jahres zwei durchgehende Verbindungen vorhanden ſind. Auch die im Sommer 1938 neu geſchaffene durchgehende Eilzugverbindung Stuttgart Rottweil— Villingen— Höllental— Freiburg i. Br. und urück wird unverändert im Winterabſchnitt beibehalten. nperändert bleiben auch die Schnelltriebwagenverbindun⸗ gen Karlsruhe— Mannheim— Frankfurt a. M.— Leip⸗ zig— Berlin und Karlsruhe— Heidelberg— Frankfurt a. M.— Kaſſel— Hannover— Hamburg. Im Weſt⸗Oſt⸗Verkehr über Kehl erhalten. 1 chnellzüge, im Hinblick auf die weſteuropäiſche Zeit in Frankreich, die im Winter übrige ſpätere Lage. Zum 2. Oktober werden die Kursbücher und Taſchen⸗ fahrpläne der Reichsbahn neu herausgegeben. Das„Reichsbahn ⸗ Kursbuch Südweſtdeutſchland“ iſt durch Aufnahme weiterer öſterreichiſcher Fahrpläne erwei⸗ tert worden. Athletenherzen ſchlagen weniger Die japaniſchen Rundfunkhörer hatten Gelegenheit, eine nicht alltägliche Uebertragung zu erleben. Es wurden ihnen durch Vermittlung der mediziniſchen Fakultät in Oſaka führende japaniſche Sportler, die ſich z. T. erſt bei den Berliner Olympiſchen Spielen hervorgetan hatten, ſo nahegebracht, daß ſie ihre Herzſchläge hören konnten. Und da konnten ſich die Hörer davon überzeugen, daß das Herz der Athleten anders gebaut iſt als das der gewöhnlichen Sterblichen. Es wäre ja auch nicht einzuſehen, warum ausgerechnet beſtimmte Menſchen mit kräftigem Training ſo überragende Sportleiſtungen erzielen könnten, wenn micht auch beſtimmte andere konſtitutionelle Vorausſetzun⸗ gen gegeben wären. Es zeigte ſich bei der Demonſtration der Athletenherzen, daß vielleicht am beſten ein Vergleich mit dem Automobilmotor den Unterſchied zu zeigen ver⸗ mag. Was der Motor eines guten Durchſchnittswagens im vierten Gang, wenn er am höchſten auf Touren iſt, zu leiſten vermag, das iſt für den Motor eines Rennwagens vielleicht die Leiſtung im zweiten Gang. Und ſo ſchlägt auch der Lebensmotor des Athleten, ſein Herz, im ge⸗ wöhnlichen Leben erheblich langſamer, als wenn der Sportler im Stadion ſeine Höchſtleiſtungen zeigt. Das Athletenherz hat jedoch, und da liegt der Unterſchied zum normalen Herzen, von Natur einen größeren Spielraum zum Schnellerſchlagen. Denn während beim Normal⸗ menſchen das Herz im Durchſchnitt 70 Schläge in der Minute tut, ſchlägt es bei den Athleten im normalen Ruhezuſtand nur 40 bis 60 mal. Da alſo, wo das normale Herz verſagen würde, da fängt der Athlet an, warm zu werden. So demonſtrierte Prof. Dr. Saſakawa durch Uebernahme der Herzſchläge von einem Dutzend Sportlern ins Mikrophon, daß das Herz des Sportlers bis zu 30 Schläge weniger in der Minute verrichtet. Deutſche Amakeurboxer in Budapeſt 10:6 erfolgreich. Die deutſchen Amateurboxer erfochten am Samstag abend im achten Länderkampf gegen Ungarn einen 10:6⸗ Sieg, der ſchwer erkämpft werden mußte. In den unteren Gewichtsklaſſen waren die Gaſtgeber klar überlegen und ſicherten ſich ſchnell eine Führung von 6:0 Punkten, die einen deutſchen Erfolg faſt unmöglich erſcheinen ließ. Ober⸗ mauer, Prieß und Schöneberger waren ſchon geſchlagen, ehe Europameiſter Herbert⸗Nürnberg im Leichtgewicht die erſten Punkte für Deutſchland erkämpfte. Von jetzt ab glückte den Magyaren kein Sieg mehr. Herchenbach, Mu⸗ rach, Campe und Runge holten für Deutſchland weitere acht Punkte, die einen immerhin noch ſehr eindrucksvollen Sieg von 10˙6 Punkten ſicherſtellten. Ein Kunstwerk Elbogen an der Eger. „Heute waren wir in Elbogen, das über alle Be⸗ ſchreibung ſchön liegt und ſich als landſchaftliches Kunſt⸗ werk von allen Seiten betrachten läßt“, ſchreibt Goethe an ſeinem 72. Geburtstag in ſein Tagebuch. Es hat ſeinen Namen von der großen Schleife, die hier die Eger um einen Felskegel herum machen muß, ſo Burg und Stadt von allen Seiten umſchließend, bis auf eine enge Land⸗ zunge. Goethe hat dies alte Städtchen ſchwärmeriſch ge⸗ liebt, wohl auch deshalb, weil er hier Ulricken von Levet⸗ zow das erſtemal nähergekommen iſt. Auf der über der rauſchenden Eger ſchwebenden Laube des„Weißen Roß“ aß man köſtliche Forellen und trank Wein vom Rhein, den der Herr Staatsminiſter im Kutſchkaſten aus Karls⸗ bad mitgebracht hatte. Umgeben iſt die Stadt von herr⸗ lichen Wäldern, durch die die Eger fließt. Elbogen iſt eine alte Gaugrafenburg aus der Karo⸗ lingerzeit, errichtet gegen die Awaren und Slawen. So⸗ lange dies Gebiet nur landwirtſchaftliche Bedeutung hatte, waren die Grafen von Elbogen brave Miniſteriale des Kaiſers. Der große Kanzler des Kaiſers Sigismund Kaſpar Schlick erhielt die Grafſchaft zum Leben, und unter der Herrſchaft der Schlicke begann die bergmän⸗ niſche Ausbeute dieſer Gegend, die mit der Begründung von Joachimsthal ihren Höhepunkt erreichte. Die Schlicke waren die reichſten Magnaten, denn ſie ließen aus dem Silber des Erzgebirges die Joachimstaler, kurz Taler genannt, prägen. Elbogen war eine Reichsgrafſchaft; Ferdinand II. hatte alſo kein Recht, ſie der Krone von Böhmen einzu⸗ gliedern. Alle Tſchechiſierungsverſuche Prags prallten je⸗ doch an der Zähigkeit der deutſchen Bewohner ab bis auf den heutigen Tag, galt doch Elbogen ſchon ſeit dem grauen Mittelalter als der„feſteſte Platz im römiſchen Reiche deutſcher Nation“. Die Huſſiten haben die Stadt vergeblich belagert, denn die bereits 1210 begründete Bürgerwehr verteidigte ſie aufs beſte. Auch den Schwe⸗ den gelang 1614 die Eroberung nicht. Goethes mineralogiſche Leidenſchaft führte ihn oft in dieſe Stadt, und er iſt mit ein Veranlaſſer, daß 1815 in Elbogen eine Porzellanfabrik errichtet wurde. An einem 21. Juni war Goethe wieder einmal in Elbogen, und er ſchrieb:„So hätten wir den längſten Tag in einer der ſchönſten und friedſamſten Gegenden Deutſchlands im Andenken unſerer gemeinſamen Freunde und im Genuß der anmutigſten Natur verlebt.“ Wir können nur wün⸗ ſchen, daß dieſe Perle alter deutſcher Städtebaukunſt bald wieder dorthin gehört, wohin Goethe ſie zählte— nach Deutſchland! 5 Haſelnüſſe „Wenn der September ins Land gezogen iſt und die kühlen Herbſtwinde in den Bäumen rütteln, dann reifen die Haſelnüſſe und unſere Buben und Mädel ſammeln emſi die Früchte von den Haſelnuß⸗Sträuchern. Die„Deutf Nuß“ wird geerntet und 55 will ſein Säckſein voll mae chen, der Bub die Hoſentaſche, das Mädel das Kopftuch. Der Haſelnuß⸗Strauch war den Germanen heilig und man ſchrieb ihm e Kräfte zu. Der Strauch ist im Volke ſehr beltebt und es gibt manches Liedlein unt manchen Spruch über die Haſelnuß und die Haſelnußernte. Einer davon lautet:„Wenn die Haſelnüſſe geraten, muß man im Winter im Schnee waten.“— Im een iſt die Haſelnuß eine Liebesgabe und der Burſche ſchenkt ſie ſeinem Schatz. Statt Haſelnuͤß ſagen die Bauern in eini en ſchwäbiſchen Bezirken auch„Haſennuß“ oder„Hagelnuß“. Die Haſelnuß⸗Staude wird auch als blitzſicherer Unterſtant gerühmt. 0 Wer Haſelnüſſe ſammelt, ſollte ſie baldigſt aus den g nen Hüllkelchen ausbrechen und an trockenem Ort 8 tet 3 915 enn andernfalls ſchimmeln die Nüſſe gern und verderben. Zeitſchriften und Bücher. Le Traducteur, franzöſiſch⸗deutſches Sprachlehr⸗ und Anterhaltungsblatt. Das in der Schule gelernte Franzöſiſch lebendig zu machen und das Leſen und Sprechen geläufig werden zu laſſen, als ob man drüben gelebt und ſtudiert hätte, erreicht man, wenn man den Traducteur ſich hält. Probeheft koſtenlos durch den Verlag des Traducleur in La Chaux⸗de⸗Fonds(Schweiz) oder durch die Auslieferungs⸗ ſtelle für Deutſchland: F. C. Fiſcher, Kürze Straße 8, Leipzig C 1. 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Ich hatte unter Herz⸗ beſchwerden gelitten und verſuchte Wafer e Ich nahm immer einen Teelöffel auf einen Eßlöffel Waf Mein Wunſch iſt, daß alle Menſchen, die von ähnlichen Herzzuſtänden geplagt ſind. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt verſuchen. Zum Dank werde i Dieſe vorzügliche Wirkung des Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſtes bei Herzkrankheiten. die nicht auf organiſchen Fehlern beruhen, ift aus ſeiner Zuſammenſetzung er⸗ klärlich. Als Heilkräuter⸗Deſtillat enthält er neben der Meliſſe, die bereits ſeit. Wen als 8 bekannt iſt, noch eine Anzahl anderer heilkräftiger f er. Der Schmerz war wie weggeblafen. ihn weiterempfehlen.“ urzeln. Durch die Vielfältigkeit der in ihm enthaltenen rau⸗Meliſſengeiſt eine beruhigende Wirkung auf die ge⸗ en behebt. Machen auch Sie einen Verſuch mit iu een g Er iſt hoch konzentriert; darum genügt es. ßlöffel Waſſer zu nehmen, um den gewünſchten rfolg zu erzielen. 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