* — Dezugspreis: Monatlich Mh. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläfſe gemäß Preisliſte Nr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Bo. 2 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu beinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 38. 1140 38. Jahrgang Hof, 3. Oktober. Der Führer und Reichskanzler trat am Montag von Hof aus im Kraftwagen die Fahrt ins Egerland an, um zuſammen mit den in die dritte Zone ein⸗ marſchierenden Truppen den Sudetendeutſchen Befrei⸗ ung zu bringen. So eilte er auch diesmal wie vor ſieben Monaten bei der Befreiung der Oſtmark gleichzeitig mit den deutſchen Truppen in die befreiten deutſchen Lande, um perſönlich die Sudetendeutſchen aufzuneh⸗ nehmen in die Gemeinſchaft des größeren Deutſchen Reiches. Mit dem Führer und Reichskanzler nahmen an dieſer denkwürdigen Fahrt u. a. teil: der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe IV, General der Artillerie von Reichenau, der Reichskommiſſar für die ſudetendeutſchen Gebiete, Kon⸗ rad Henlein, der Chef des Oberkommandos des Heeres, General der Artillerie Keitel, Reichsführer/ Himm⸗ ler, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Reichsminiſter Dr. Lammers. Ferner waren zugegen die militäriſchen Adju⸗ tanten des Führers und Reichskanzlers, Oberſtleutnant Schmundt und Hauptmann v. Below ſowie ſeine perſönli⸗ chen Adjutanten Gruppenführer Schaub, Brigadeführer Wie⸗ demann und Brigadeführer Bormann, außerdem der Stab des Führerhauptquartiers unter Oberſt Rommel, der Gau⸗ leiter der Bayeriſchen Oſtmark Wächtler und Reichsbildbe⸗ richterſtatter Prof. Heinrich Hoffmann. 5 Um 9.48 lief der Sonderzug des Führers, von Berlin kommend, in den Hauptbahnhof in Hof ein. Der Ober⸗ befehlshaber der Heeresgruppe IV, General der Artillerie von Reichenau, meldete ſich in Hof mit dem Kommandanten des Führer⸗Haupt. uartiers, Oberſt Rommel, und dem Gau⸗ leiter der Bayeriſchen Oſtmark, Wächtler, beim Führer. Nach einer kurzen Beſprechung im Befehlswagen des Füh⸗ rer⸗Sonderzuges verließ Adolf Hitler um 10.15 Uhr den Sonderzug. Nu dem Bahnſteig begrüßte er eine Reihe von Amtswaltern der Sudetendeutſchen Partei und Mitgliedern des Gauſtabes der Bayeriſchen Oſtmark, ferner mehrere hö⸗ here Parteiführer, u. a./»Obergruppenführer Lorenz, Ge⸗ neral Daluege,/ Obergruppenführer von Woyrſch, 6 Gruppenführer Heydrich und ½ Gruppenführer Wolff. Un⸗ ter dem begeiſterten Jubel der Bevölkerung von Hof, die das Bahnhofsgebäude ſeit den frühen Morgenſtunden um⸗ lagerte, beſtieg nunmehr Adolf Hitler mit ſeiner Begleitung die Wagenkolonne zur Fahrt in Richtung auf die ehemalige deutſch⸗iſchecho⸗ſlowakiſche Reichsgrenze über Rehau und Selb. Gegen 11 Uhr wurde die ehemalige Grenze bei Aſch überſchritten. Siegesfahnen und Triumphpforten Die Nachricht, daß Adolf Hitler ins Egerland kom⸗ men würde, war wie ein Lauffeuer durch das ganze Gebiet geeilt. Die Nacht über und auch noch in den frühen Mor⸗ genſtunden war jung und alt auf den Beinen, die Städte und Dörfer zu ſchmücken. In A ſſch, das ſchon ſeit längerer Zeit im Feſtſchmuck prangte, hatte ſich der Schmuck noch ver⸗ vielfältigt. Die Straßen und Häuſer bilden ein einziges Meer von Fahnen, Girlanden, Triumphpforten, Spruch⸗ bändern und Emblemen. Das gleiche Bild bot ſich auch in Eger, wo die Feuerwehr den Bewohnern mit ihren hohen Leitern half, die Ausſchmückung zu vollenden. In den frühen Morgenſtunden war der Himmel zunächſt be⸗ wölkt, klärte ſich aber ſehr bald auf. Niemand achtete jedoch überhaupt auf das Wetter. Die Bevölkerung Egers pilgerte in feſtlicher Kleidung, viele von ihnen in den netten Eger⸗ länder Trachten, durch die Straßen, um die deutſchen Truppen und Adolf Hitler zu erwarten. Punkt 8 Uhr ging an der Grenzſtation Wildenau der mit Girlanden umwundene Schlagbaum in die Höhe. Ein großes Spruchband„Sudetendeutſchland grüßt ſeinen Befreier“ leuchtete den deutſchen Truppen entgegen. Als erſtes marſchierte ein Infanteriebataillon über die Grenze und wurde hier von der Bezirksleitung der Sudetendeut⸗ ſchen Partei begrüßt. Der ganze Weg vom Zollhaus bis zur Stadt Aſch war mit Menſchen überſät. Schulkinder ſtan⸗ den an den Straßen. Bildberichterſtatter und Tonfilmwagen er ſich aufgebaut, um dieſen Augenblick feſtzuhalten. in Blumenregen ergoß ſich über die Truppen. Weinend und lachend jubeln die Einwohner den Soldaten, zu. Man hörte Sprechchöre:„Wir danken unſerem Führer“—„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“. Man hatte Nottribünen aus Leitern, Stühlen und Tiſchen errichtet. Ein leichter Sprüh⸗ regen, der ſetzt wieder niedergang, wurde überhaupt nicht bemerkt. Auf dem Weg von Aſch über Franzensbad nach Eger waren die Straßen nicht minder reich geſchmückt. Ueberall ſpannten ſich Girlanden mit kleinen Fahnchen über die ganze Straßenbreite und überall hingen Spruchbänder und Transparente Unter der ſpalierbildenden Bevölkerung ſah man die Veteranen und Kriegsteilnehmer, ſelbſt Kranke wurden in ihren Fahrſtühlen an die Straßen herangefah⸗ ren Alles, Jung und Alt, war auf den Beien. In Ober⸗ lohma war vor dem Bahnübergang, wo die frühere Grenz⸗ linie verlief, eine große Triumphpforte errichtet. In Fran⸗ zensbad bildeten junge Turner mit Hörnern und Fanfaren neben den Mitgliedern der SD Spalier. Unmittelbar an der Stadtgrenze von Eger ſah man wieder einen Triumph⸗ bogen:„Wir danken unſeren Befreiern!“ Vor dem Stöckl i dem Marktplatz war ein großes Podium errichtet. Es rüßten die alten Bauten, die St. Nikolauskirche, das chirdingerhaus, das hiſtoriſche Schillerhaus und das alte Dienstag, den 4. Oktober 1938 matyhaus mit den kunſtvoll geſchmiedeten Gittern vor den Fenſtern. Sie waren ſämtlich mit Hakenkreuzfahnen und den alten Egerer Stadtfahnen behangen. Im weiten Um⸗ kreis war der Marktplatz freigehalten für den Durchmarſch der Truppen. Rundherum drängte ſich die Bevölkerung die⸗ ſer alten Stadt, die ſo aufregende Tage hinter ſich hatte. Als gegen 9.30 Uhr die Leibſtandarte Adolf Hitler mit ihrer Standarte, geführt von Obergruppenführer Dietrich, auf Laſtwagen eintraf, empfing ſie ſtürmiſcher Jubel. Triumphfahrt durch das Egerland Die Einwohnerſchaft aller Ortſchaften, die Adolf Hitler paſſierte, war zur Stelle und jubelte ihm mit grenzenloſer Begeiſterung zu. Schon der Empfang in Aſch ſpirgelte die große Freude und den ſtürmiſchen Jubel der ſudetendeut⸗ ſchen Bevölkerung wider. Auf dem Marktplatz in Aſch, wo kurzer Halt gemacht worden war, hatte ſich Hitler die Mit⸗ glieder der Bezirksleitung vorſtellen laſſen. Um 12.30 Uhr traf die Wagenkolonne dann in Franzensbad ein, wo inmitten der jubelnden Maſſen beſonders zahlreiche Eger⸗ länder Männer und Frauen in ihren Trachten aufmarſchiert waren. Wieder donnerte über die Köpfe hinweg eine Staf⸗ feg der Luftwaffe. Der Wagen Hitlers war über und über mit bunten Blumen in allen leuchtenden Farben des Herbſtes geſchmückt. Er blieb in einem fort im Wagen ſtehen und grüßte dankend. Alte Leutchen ſtanden vor Rührung weinend am Wegrand. Mitten im Kurviertel von Franzensbad am Franzensquell kredenzten Egerländer Mädchen in ihrer Tracht Adolf Hitler einen Schluck Fran⸗ zensbader Quellwaſſer. Dieſer trug ſich hier auch in das Goldene Buch dieſes bekannten Badeortes ein. Auf der Wei⸗ terfahrt nahm er auf freiem Felde inmitten ſeiner führen⸗ den Wehrmachtsoffiziere ein militäriſches Mittagsmahl ein. Empfang im Stadthaus zu Eger Um 13. 25 Uhr kündete das Brauſen der Heilrufe durch die Straßen Egers die Ankunft Hitlers an. Die Menſchen waren faſſungslos vor Freude. Ein wahrer Blumenregen ging auf die Straßen nieder, die Adolf Hitler langſam und nach allen Seiten dankend durchfuhr. Vor dem vielhunderk⸗ jährigen Stadthaus Egers verließ er den Wagen. Kreislei⸗ ker Wollner empfing ihn am Portal. Zwei Kinder in Eger⸗ länder Tracht überreichlen ihm Blumen. Dann flieg er die alte Treppe hinauf zum Rathausſaal. Hier waren auf einem großen Tiſche die Urkunden der Stadt Eger ausgebreitet. Kreisleiter Wollner gab aus übervollem Herzen der Freude des ſudetendeutſchen Landes in ſchlichten Worten Ausdruck und dankte dem Führer und Reichskanzler dafür, daß er den Glanz alter deutſcher Kaiſerzeit in dieſer Stunde und in die⸗ ſer Stadt zu neuem Leben erweckt habe. Der Führer und Reichs anzler dankte für den Willkommensgruß und betonte, daß er ſich an die Spitze ſeines Kampfes den Satz geſtellt habe, die zehn Millionen Deutſche, die vom Reich getrennt waren, wieder zurückzuführen in das Reich. An dieſem Tage werde dieſer Enkſchluß von 905 verwirklicht. Hinker dem Deutſchtum im Sudetenland ſtehe von jetzt ab die ganze deutſche Nation. Ein ſymboliſcher Art Dann wandte ſich Konrad Henlein an den Führer und Reichskanzler. Er wies darauf hin daß Eger ur⸗ ſprünglich reichsunmittelbares Gebiet geweſen ſei, das wäh⸗ rend des Kronſtreites zwiſchen Ludwig dem Bahern und Friedrich dem Schönen als Pfand an den Böhmenkönig übergeben wurde, der wertvolle Kriegs⸗ und Geldhilfe gelei⸗ ſtet habe. Noch vor der Verpfändung übergab Ludwig dem Rate der Stadt Eger eine Urkunde, in der es heißt„Wiſ⸗ ſet, gewinnen wir die Gewalt, die wir zu Recht haben ſol⸗ len, daß wir immer danach trachten wollen wie wir Euch zu rechten Staaten wiederbringen und Euch erlöſen“ „Dieſes Königswort iſt“, ſo ſchloß Henlein,„durch mehr als 600 Jahre nicht eingelöſt worden. Sie, mein Führer, haben es nun auch ermöglicht, daß Eger wieder ins Reich zurückkehren darf.“ Mit dieſen Worten übergab Henlein dolf Hitler eine Urkunde aus dem Jahre 1315, in der dem Bürgermeiſter von Eger die Verpfändung der reichsunmittelbaren Stadt Eger an die Krone von Böhmen angekündigt und der Stadt die Reichsunmittelbarkeit garan⸗ tiert wird. In dieſem fade von höchſter ſymboliſcher Bedeutung war die Eingliederung der Reichsſtadt Eger in das Reich vollzogen. Der Führer und Reichskanzler verließ hierauf das Stadthaus. Auf dem Hof las er an der dem Sterbezimmer Wallenſteins gegenüberliegenden Wand das Wort, das Fe⸗ lix Dahn 1897 an Badeni als Proteſt gegen die Sprach⸗ verordnung ſchrieb: 1 ſte Gut des Mannes iſt ſein Volk; das höchſte Gut des Volkes iſt ſein Recht. Des Volkes Seele lebt in ſeiner Sprache, dem Volke, dem Recht und ſeiner Sprache treu fand uns der Tag, wird dieſer Tag uns finden.“ Als Adolf Hitler vor dem Portal ſichtbar wurde, ſchlug ihm erneut der unbeſchreibliche Beifallsſturm entgegen, der ihn auf dem Wege hierher geleitet watte. Auf dem hiſtoriſchen Marktplatz Der erſte Tag des Beſuches Adolf Hitlers im Egerland erreichte ſeinen höhepunkt mit der grandioſen Kundgebung auf dem hiſtoriſchen Marktpla ſprach der Führer und Reichskanzler von ſudetendeutſchem Boden aus zu den befreiten Volksgenoſſen des Egerlandes. von Eger. Jum erſtenmal Nr. 232 Man kann dieſe Stunde vielleicht nur noch mit der nächkli⸗ chen Kundgebung in Linz vor kaum ſechs Monaten verglei⸗ chen. Jehntauſende füllten den herrlichen mittelalterlichen Marktplatz von Eger und die anliegenden Straßen. Als Adolf Hitler vom Rathaus kommend auf dem Marktplatz eintraf, ſchollen ihm minutenlang unaufhörlich die brauſenden Siegheil-Ruße entgegen. Immer wieder er⸗ tönte der Ruf:„Wir danken dem Führer!“ Der Führer und Reichskanzler ſchritt zunächſt die Front der Ehrenkompanien der ½ Leibſtandarke„Adolf Hitler“ und der Wehrmacht ab Unter dem Jubel der Sudetendeut⸗ ſchen wurden ihm ſodann von Frauen und Mädchen in der ſchmucken Egerländer Tracht Blumenſträuße überreicht. Als er die Tribüne betrat und die Zehntauſende vor ſich grüßte, brauſte ihm erneut ein ungeheurer Begeiſterungs⸗ ſturm entgegen. 5 Henlein grüßt Adolf Hitler Erſt nach vielen Minuten gelingt es Konrad Henlein, ſich Gehör zu verſchaffen und den Führer zu grüßen. Satz für Satz unterbrechen die begeiſterten Egerländer die Worte Henleins. „Mein Führer! Meine Egerländer! Wohl ſelten hat un⸗ ſer Egerland, das reich iſt an geſchichtlicher Vergangenheit, einen ſolchen Tag erlebt wie den heutigen, und ich darf wohl ſagen: Es iſt der ſchönſte und der heiligſte Tag, den wir heute erleben.(Begeiſterte Heilrufe und Sprechchöre: „Wir danken unſerem Führer!“). Denn unſer Führer iſt 5 uns gekommen und hat uns heimgeholt ins Reich. 20 ahre waren wir gezwungen, in einem Staat zu leben, in den wir nicht wollten, in den wir nicht hineingehörten, und der ſeine einzige Tätigkeit darin geſehen hat, unſer Volkstum zu bedrängen. All das Leid, die Not, das Elend, der Kummer, die Tränen— ſie laſſen ſich nicht in Worten ausdrücken Das, was wir durch 20 Jahre erdulden muß⸗ ten— es läßt ſich nicht ausſprechen. Aber um ſo glück⸗ licher iſt das Herz, daß wir endlich, endlich frei wurden. Und ſo gilt unſer Gruß und unſer Dank dem Manne, der Deutſchland aus dieſer Not emporgeführt hat zur Freiheit, emporgeführt hat zu Kraft und Stärke, dem Mann, von dem die Welt ſpricht und dem jeder Deutſche mit der letzten Fa⸗ ſer ſeines Herzens angehört und verſchworen iſt.(Erneute Heilrufe) Und wir können ihm nicht ſchöner danken, ihm, der uns und unſere Kinder vor dem ſicheren Verderben ge⸗ ſchützt hat— als daß wir den Schwur ablegen, zu ihm zu ſtehen in guten und böſen Tagen. Er kann ſich jederzeit auf uns Egerländer verlaſſen.(Brauſende Heilrufe). So grüßen wir den Führer, ſo danken wir dem Führer, und ſo gehören wir unſerem Führer.“(Begeiſterte Zuſtim⸗ mungskundgebungen). Nach den letzten Worten Henleins erhebt ſich aufs neue ein Orkan jubelnder Begeiſterung. Es dauert lange, bis. der Führer und Reichskanzler zu Wort kommen kann, denn die ganze leidenſchaftliche Freude, die unendlich innere Beglückung über die endliche Befreiung vom tſchechiſchen Joch äußern ſich in dieſem Au⸗ genblick erneut in unbeſchreiblichen Kundgebungen. Adolf Hitler ſpricht in kurzen, mitreißenden Worten von der feſten und unlösbaren Gemeinſchaft, die das ganze große Deutſchland und damit auch die Sudetendeutſchen mitein⸗ ander verbindet; er ſpricht von dem ſtarken deutſchen Schwert, das dieſes Großdeutſche Reich ſchützt. Und er gibt in tiefbewegten Worten den Gefühlen aller Ausdruck, die dieſen unvergeßlichey Augenblick miterleben: „Egerländer! Ich darf Euch heute zum erſten Male als meine Egerländer begrüßen! Durch mich grüßt Euch ſetzt das ganze deutſche Volk! Es grüßt aber in dieſem Augen⸗ blick nicht nur Euch, ſondern das geſamte Sudetendeutſch⸗ land, das in wenigen Tagen reſtlos zum Deutſchen Reich gehören wird. Diefer Gruß iſt zugleich ein Gelöbnis: Niemals mehr wird dieſes Land dem Keich entkriſſen! Ueber dieſem Groß⸗ 1 5 Reich liegt ſchützend der deutſche Schild und ſchir⸗ mend das deutſche Schweri. Ihr ſelbſt ſeid ein Teil dieſes Schutzes, Ihr werdet von jetzt ab wie alle anderen Deut⸗ ſchen Euren Teil zu tragen haben. Denn es iſt unſer aller Stolz, daß jeder deutſche Sohn ſeinen Ankeil nicht nur an der deutſchen Freude, ſondern auch an unſeren Pflichten und, wenn notwendig, an unſeren Opfern nimmt. Für Euch war die Nation bereit, das Schwert zu zie⸗ hen. Ihr werdet genau ſo dazu bereit ſein, wenn jemals ir⸗ 19 deutſches Land und deutſches Volk bedroht iſt. In ieſer Schickſals- und Willensgemeinſchaft wird das deutſche Volk von jetzt ab ſeine Zukunft geſtalten, und keine Macht der Well wird ſie mehr bedrohen können. Zo ſtehl heute das deutſche Volk in einer geſchloſſenen Einheiſ von Nord nach Süd und Oſt nach Weſt. alle miteinander bereit, für⸗ einander einzuſtehen. i Ganz Deutſchland iſt glücklich über dieſe Tage. Nicht Ihr allein erlebt ſie; die ganze Nation fühlt mit Euch und freut ſich mit Euch! Euer Glück iſt das Glück von den 75 Millionen des bisherigen Reiches, ſo wie Euer Leid bis vor wenigen Tagen das Leid von allen geweſen iſt. 5 Damit tretet Ihr nun den Gang in die große 1 Zukunft an. Wir wollen in dieſer Stunde dem All mä tigen danken, daß er uns auf dem Wege in der genheit be hat, und ihn bitten, daß er auch in Z kunft unſeren Weg zum Guten geleiten möge. Deutſchlan Sieg⸗Heill“„ Satz für Satz dieſer kurzen Anſprache wird von den Zehntauſenden mit nichtendenvollenden Heil⸗Rufen beant⸗ wortet.— Nach dem letzten Ruf„Deutſchland e erklingen über den Marktplatz von Eger das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. 5 Im Anſchluß an die Kundgebung auf dem Marktplatz be⸗ gab ſich Adolf Hitler mit Henlein und ſeiner Begleſtung unmittelbar ins„Hotel Viktoria“, dem früheren Sitz der Geſchäfts · ſtelle der SDP in Eger. Das Hotel wurde bekanntlich von den Sudetendeutſchen ge⸗ gen die tſchechiſchen Belagerer verteidigt, mußte aber dann aufgegeben werden und wurde von den Tſchechen durch⸗ ſucht und ſtark zerſtört. Tief bewegt betrat Adolf Hitler die⸗ ſes Haus, das mit ſeinen zahlreichen Kampfſpuren von der Schwere und der Dramatik des Volkstumskampfes der letz⸗ ten Monate und Wochen ſpricht. Kein Fenſter dieſes Hau⸗ ſes iſt heil geblieben; überall ſehen wir in den Wänden Ein⸗ ſchußlöcher, die Inneneinrichtung iſt zerſtört und zertrüm⸗ mert. Jeder Schrank iſt erbrochen, das geſamte Mobiliar zerſchlagen. * Der Reichsaußenminiſter im befreiten Egerland. An der denkwürdigen Fahrt des Führers und Reichs⸗ kanzlers in das befreite Egerland nahm auch der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop teil. Der Vormarſch in Zone II geht weiter Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Truppen des Generaloberſten von Bock(Ge⸗ bietsabſchnitt II) haben am Montag, 3. Oktober, 14 Uhr die ehemalige deulſch· iſchecho- lowakiſche Grenze zwiſchen Elbe und Wolfsberg, ſüdlich Zittau, und im Iſergebirge über⸗ ſchritten und ſind gleichzeitig aus dem Sonntag beſetzten Kumburger und Friedländer Zipfel wieder zum Vormarſch Angekreten. 5 Weſtlich der Elbe gehen Truppen des Generals der Ar- killerie von Reichenau aus Gegend oſtwärks Lauen⸗ ſtein auf Königswald vor. Das Strafrecht im Sudetenland Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht hat im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Juſtiz eine „Verordnung über die Anwendung des Strafrechts aus Anlaß der Beſetzung ſudetendeutſcher Gebiete“ erlaſſen. Da⸗ nach gilt das deutſche Strafrecht für die Perſonen, die am 30. September 1938 deutſche Staatsangehörige waren, auch dann, wenn ſie ſich über die Reichsgrenze in das von deut⸗ ſchen Truppen beſetzte Gebiet begeben. Alle anderen Per⸗ ſonen unterliegen dem deutſchen Strafrecht im ſudetendeut⸗ ſchen Gebiet, wenn ſie ſich dort einer Straftat ſchuldig ma⸗ chen, die ſich gegen das De utſche Reich oder gegen die deutſche Wehrmacht richtet. Die Straftaten, die ſich unmittelbar gegen die Wehr⸗ macht richten, werden von den militäriſchen Gerichten ab⸗ geurteilt. Dieſe werden tätig nach den für die Friedenszeit geltenden Vorſchriften. * Ein Aufruf der Internationalen Kommiſſion Die zur Durchführung des Ueberganges des ſudeten⸗ deutſchen Gebietes an Deutſchland eingeſetzte Internatio⸗ nale Kommiſſion richtet hierdurch einen Aufruf an die zur⸗ zeit in den betroffenen Gebieten befindlichen Perſonen, al⸗ les dazu beizutragen, damit ſich der Uebergang des Gebie⸗ tes aus der tſchecho⸗flowakiſchen in die deutſche Hand rei⸗ bungslos und ohne Zwiſchenfall vollzieht. Die Beſetzung von Teſchen Polniſche Truppen in Freiſtalt und Karwin. Teſchen, 4. Okt. Die polniſchen Truppen ſetzten die Be⸗ ſetzung des Teſchener Gebietes planmäßig fort.— Am Montag marſchierten ſie in den bedeutenden Induſtrieſtäd⸗ ten Freiſtatt und Karwin ein.— Die vorgeſehene Linie wurde überall erreicht. 8 Bekanntlich wird die Beſetzung der beiden ſofort an Polen abzutretenden Gebiete von Teſchen und Freiſtatt bis zum 12. Oktober vollendet ſein. Ueberall werden die Trup⸗ pen mit unbeſchreiblichem Jubel begrüßt. Die Hauptſtraße von 1 wurde in Marſchall⸗Pilſudſki⸗Straße umbe⸗ nannt. Der Bahnhof von Teſchen iſt bereits wieder geöffnet. Ein vom Finanzminiſter nach Teſchen entſandter Son⸗ derausſchuß wird die Währungsfragen regeln, vorläufig bleiht die Tſchechiſche Krone neben dem polniſchen Zloty in Kraft. Sie ſah fort, denn ſie konnte ſeinen Blick nicht ertra⸗ gen und wurde abwechſelnd rot und blaß. Ihre Gedanken gingen in die Vergangenheit zurück, als ſie noch Kinder und Balberwachſene Menſchen waren. Sie hatten zuſammen ge⸗ ſpielt, er hatte ihr den erſten ſchüchternen Kuß gegeben, dachte ſie, und ſie hatte verſprochen, ihn zu heiraten. Wie weit das zurücklag, wie fern, aber— eine ſchöne Zeit war es doch geweſen. Eine plötzliche Begierde, alle dieſe verfloſſenen Tage noch einmal zu erleben, kam über Charlotte, aber ſie zwang dieſe Wünſche fort. Es war lächerlich, daran zu denken, ſie war die Verlobte von Profeſſor Kruſius, dem berühmten Chirurgen. Das durfte man nicht vergeſſen. Und ſie hatte in dieſe Zuſammenkunft mit Heinz nur eingewilligt, weil er ſie ſo inſtändig darum gebeten hatte. Eharlotte war froh, daß der Kellner kam und Heinz durch die Beſtellung abgelenkt wurde. Nachher kam ſie nicht mehr auf das Geſpräch zurück. Ein paarmal hatte ſte unauffällig nach dem Nebentiſch hinübergeſehen. Aber dieſe Dr. Hanſen tat nicht dergleichen. Nicht, daß Thea Charlottes Anweſenheit ſchon wieder ver⸗ geſſen hatte. Nein. Aber Thea hatte ein Gefühl des Anbe⸗ hagens, und es war ihr unangenehm, nach dem Nebentiſch zu ſehen. g Sie hatte einiges von dem Geſpräch gehört und ſie konnte ſich denken, daß Profeſſor Kruſius nichts von dieſer Zusammenkunft wußte. Herbert Medow beugte ſich über den Tiſch und berührte ihre Hand. „Schade, daß ich kein Gedankenleſer bin,“ „Warum ſo nachdenklich?“ Sie fuhr leicht zuſammen und entſchuldigte ihre Unauf⸗ merkſamkeit. 5. ſagte er. König Georg an die britiſche Nation Eine Botſchaft des engliſchen Königs. London, 3. Okt. Kön i g Georg hat folgende ſchaft an die britiſche Nation gerichtet: „Die Zeit der Beunruhigung iſt vorbei, und wir waren heute in der Lage, dem Allmächtigen für die Barmherzig⸗ keit zu danken, daß er uns vor den Kriegsſchrecken be⸗ wahrt hat. Ich möchte jetzt den Männern und Frauen die⸗ ſes Landes für ihre ruhige Entſchloſſenheit während dieſer kritiſchen Tage danken, ſowie für ihre Bereitſchaft, mit der ſie den verſchiedenen an ſie ergangenen Aufforderungen Folge geleiſtet haben. Meine glühende Hoffnung iſt es, daß nach den herrli⸗ chen Bemühungen des Premierminiſters in der Sache des Friedens eine neue Aera der Freundſchaft und des Wohl⸗ ergehens über den Völkern der Welt zu dämmern begin⸗ nen möge.“ Labourpartei ſteht zu Chamberlain Billigung der Außenpolitik. Der Vollzugsausſchuß der Labourpartei hat am Mon⸗ tag in einer Sitzung eine Entſchließung gefaßt, in der die Außenpolitik der Regierung in der letzten Kriſe gebilligt und Chamberlain für die von ihm geleiſteten großen Ver⸗ dienſte Anerkennung gezollt wird. Die Sitzung fand unter dem Vorſitz des Parteiführers Attlee ſtatt. Politiſches Allerlei Dankſagung des Generaladmirals Raeder Generaladmiral Dr. h. e. Raeder bittet um Bekannt⸗ gabe folgender Dankſagung:„Aus Anlaß der zehnjährigen Wiederkehr des Tages, an dem ich den Oberbefehl über die Kriegsmarine übernahm, ſind mir ſo zahlreiche Glückwünſche in Briefen und Telegrammen zugegangen, daß ich zu mei⸗ nem Bedauern nicht imſtande bin, für jeden Glückwunſch einzeln zu danken. Ich bitte daher, meinen herzlichen und aufrichtigen Dank auf dieſem Wege allen ausſprechen zu dürfen, die meiner in ſo freundlicher und mich ehrender Weiſe gedacht haben.“ Botſchaft Chamberlains an Daladier Zuſammenarbeit zur Feſtigung des Friedens Paris, 3. Oktober. Der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain hat an Daladter eine Botſchaft gerichtet, in der Chamber⸗ lain dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten für die Hilfe und loyale Zuſammenarbeit in den kürzlichen Tagen der Sorge ſeine dankbare Anerkennung ſowie für den Mut und die Bot⸗ „In der Erklärung, die der deutſche Kanzler und ich ſelbſt unterzeichnet haben“, ſo lautet das Schreiben weiter, haben wir übereinſtimmend feſtgeſtellt, daß unſere beiden Völker einig ſeien in ihrem Wunſch nach Frieden und freundſchaftlicher Befragung für alle Streitfälle, die auf⸗ tauchen könnten. Die Herzen unſerer beiden Völker ſind ſo eng verbunden, daß ich weiß, daß dieſe Gefühle ebenſo die Ihres Landes wie des meinigen ſind. Ich ſehe in der Zu⸗ kunft eine erneute und fortgeſetzte Zuſammenarbeit mit Ihnen, die ſich durch neue Bemühungen für die Feſtigung des europäiſchen Friedens ausdrückt, dank der Entwicklung des guten Willens und des Vertrauens, die die zwiſchen unſeren beiden Ländern beſtehenden Beziehungen in ſo glücklicher Weiſe beſeelen.“ Lord Perth bei Graf Ciano Eine bedeutſame Ankerredung. Rom, 4. Okt. der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano hat am Monkag nachmittag den engliſchen Botſchaf⸗ ter Lord Perth zu einer langen Unterredung empfangen. Obwohl eine amtliche Aeußerung über den Gegenſtand der Beſprechungen noch nicht vorliegt, wird in politiſchen Krei⸗ ſen Roms allgemein angenommen, daß die Enkwicklung der ikalieniſch⸗engliſchen Beziehungen einer eingehenden Aus⸗ ſprache unterzogen worden ſind. Man ſchenkt der Unterredung um ſo mehr Beachtung, als faſt zur gleichen Zeit der engliſche Premierminiſter vor dem Unterhaus den bedeutſamen Einfluß Muſſolinis bei den Vierer⸗Beſprechungen in München vorbehaltlos anerkannt hat. . geſagt?“ „Ich habe geſagt, daß ich bedauere, kein Gedankenleſer zu ſein. „Ach ſo..“ erwiderte ſie und raſch, ehe er weiterreden konnte, fuhr ſie fort: „Wiſſen Sie, wir Aerzte ſind eben zerſtreut. Man denkt an dies und das...“ „Und ich wollte Sie gerade etwas fragen,“ fing er an, zund zwar über jemand, den Sie kennen. Ich meine Pro⸗ feſſor Kruſius. Was halten Sie von ihm?“ Sonderbar— dachte ſie, daß er gerade jetzt darauf kommt. „Ich halte von ihm, was alle von ihm halten, daß er ein ganz hervorragender Menſch iſt,“ ſagte ſie.„Hervor⸗ 1 8 und außergewöhnlich als Arzt, Menſch und Vorge⸗ etzter.“ „Sie gehören alſo auch zu ſeinen Bewunderern,“ war ſeine Antwort.„Er nimmt wohl alle wichtigen Operatio⸗ nen in der Klinik vor?“ „Nicht alle, aber viele,“ berichtigte ſie.„Es ſind ja noch mehrere Chirurgen da und ſein Spezialgebiet ſind Kopfope⸗ rationen. Sonſt behandelt er natürlich ſeine Privatpatien⸗ ten. Aber,“ fuhr ſie fort,„wie kommen Sie denn auf Pro⸗ feſſor Kruſius?“ Sie hatte etwas laut geſprochen und die beiden am Nebentiſch ſtanden plötzlich auf und gingen fort, ohne über⸗ haupt gegeſſen zu haben. Herbert Medow, dem dieſes ſonderbare Verhalten nicht aufgefallen war, ſchien mit der Antwort zu zögern. „Warum ich mich für ihn intereſſiere?“ ſagte er.„Hm, ja.. man hat mir erzählt, er und ich— wir ſähen uns ſo ähnlich.“ Thea ſah ihn mit geſteigerter Aufmerkſamkeit an und ſie erinnerte ſich, wie ſehr ſie dieſe unbeſtreitbare Aehnlich⸗ keit in Erſtaunen geſetzt hatte.“ „Ich habe einmal gehört,“ fuhr er fort, ohne ihre Ant⸗ wort abzuwarten,„ich habe einmal gehört, jeder Menſch hätte ſeinen Doppelgänger. Für mich iſt es ſehr ſchmeichel⸗ haft, der Doppelgänger eines berühmten Mannes zu ſein.“ ſt weiter nichts,“ meinte ſie.„Was haben Sie Kurzmeldungen Berlin. Das Preußiſche Staatsminiſterium hat be⸗ ſchloſſen, die Namen der nachbenannten in der Provinz Oſt⸗ preußen gelegenen Landkreiſe mit ſofortiger Wirkung wie folgt zu ändern: Landkreis Niederung in Landkreis Elch⸗ niederung Landkreis Pillkallen in Landkreis Schloßberg, Landkreis Stallupönen in Landkreis Ebenrode, Landkreis Darkehmen in Landkreis Angerapp. Verkehrsflugzeug verunglückt Berlin, 3. Okt. Das Samstag um 12.25 Uhr von Frankfurt a. m. nach Mailand geſtarkete Flugzeug D— ABS B hat ſein Ziel nicht erreicht. Die letzte Skandork⸗ meldung gab die Beſatzung um 14.40 Uhr. Seit dieſer Zeit fehlt von dem Flugzeug jede Nachricht. Es wurden ſofork von der Schweiz und von Deutſchland umfaſſende Such⸗ aktionen eingeleitet, die bisher erfolglos blieben. Es muß leider damit gerechnet werden, daß die Maſchine ſchweren Schaden erlitf und hierbei die Fluggäſte Kaiſer, Glück, Re⸗ denti, Gerſtel, Caſſina und Rigmut, ſowie die Beſatzung Flugkapitän Handke, Flugmaſchiniſt Nienhaus und Flug⸗ zeugführer Temme ihr Leben einbüßten. A Tödlicher Sturz aus dem D-Zug. Kurz vor dem Bahnhof Göppingen iſt ein Reiſender aus dem D⸗Zug Wien—Paris herausgefallen und dabei getötet worden. Es handelt ſich um den 36 Jahre alten Johann Vieth aus Wien. Der Unfall iſt vermutlich darauf zurückzuführen, daß der Verunglückte den Abort aufſuchen wollte und da⸗ bei die Tür verwechſelte. AF 77jähriger Bergſteiger. Eine bergſteigeriſche Leiſtung vollbrachte der in Füſſen lebende 77jährige Valentin Peters. Er beſtieg die 2111 m hoch gelegene„Rote Flüh“ und be⸗ notigte zum Aufſtieg von Neſſelwängle über die Tannhei⸗ mer Hütte nicht einmal die im Führer vorgeſchriebene Zeit von drei Stunden bis zum Gipfel. b 225 Jahre im Jamilienbeſitz. In Ahrweiler kann das Maler⸗ und Anſtreichergeſchäft Theodor Werres ein ſeltenes Jubiläum feiern. Es beſteht nachweislich ſeit dem Jahre 1713, alſo ſeit nunmehr 225 Jahren in der Familie Werres und hat ſich ſeit dieſer Zeit immer wieder dom Va⸗ ter auf den Sohn vererbt ai Mit einem Hirſch zuſammengerannt. Zu einem nicht alltäglichen Verkehrsunfall kam es auf der durch den wild⸗ reichen Reinhardswald führenden Straße Helmarshauſen Gottsbüren Dieſe Straße befuhr abends ein Waldarbeiter mit ſeinem Motorrad. Plötzlich ſah er im Scheinwerferlicht einen ſtarken geweihten Hirſch auf der Straße ſtehen, mit dem er, ehe er halten konnte, zuſammenrannte. Der Motor⸗ radfahrer. blieb beſinnungslos liegen. So fanden ihn ſpäter ie Inſaſſen eines Kraftwagens. — Sofia, Anläßlich des 20. Jahrestages ſeiner Thronbe⸗ ſteigung hat König Boris eine Anzahl von Begnadigungen für politiſche Gefangene ausgeſprochen. Die Begnadigung erfaßt hauptſächlich Gefangene, die wegen Vergehen gegen das Staatsſchutzgeſetz verurteilt worden waren. Rom. Der zweite Sohn des italieniſchen Regierungs⸗ chefs, Fliegerhauptmann Bruno Muſſolini, hat ſich mit einer Nichte des erſten faſchiſtiſchen Finanzminiſters Tangorra verlobt. Burgos. Portugals Staatspräſident General Carmona ſandte anläßlich des Jahrestages der Uebernahme der na⸗ tionalſpaniſchen Staatsführung an den nationalſpaniſchen Staatschef General Franco ein Glückwunſchtelegramm. Marſchall Avarescu 1 Bukareſt, 3. Okt. Marſchall Avarescu iſt in der Nacht zum Montag im Alter von 79 Jahren geſtorben. Avarescu war rumäniſcher Heerführer im Weltkriege, nach Kriegs⸗ ende widmete er ſich dem politiſchen Leben und war mehr⸗ mals Miniſterpräſident und Staatsminiſter. Schwere Exploſion in einer Oelfabrik Paris, 4. Okt. In einer Oelfabrik in Marſeille ereignete ſich am Montag eine ſchwere Exploſion. Nach den bisher vorliegenden Meldungen wurden vier Menſchen getötet, etwa 5 0 Perſonen mehr oder we⸗ niger ſchwer verletzt. Mehrere Verletzke haben ſchwere Brandwunden erlitten, ſo daß ſich die Zahl der Todesopfer wahrſcheinlich noch erhöhen wird. „Doppelgänger iſt wohl etwas übertrieben,“ meinte Thea.„Nach meiner Meinung bezieht ſich die Aehnlichkeit nur auf gewiſſe Einzelheiten.“ „Auf die Augenpartie, nicht wahr? Ja? Nun, ſehen Sie, aber laſſen wir das. Er ſoll als Menſch recht nett und freundlich ſein. Iſt das wahr?“ „Ja,“ beſtätigte Thea, ohne zu wiſſen, worauf er eigent⸗ lich hinauswollte.„Man kann wohl ſagen, er iſt ein guter Menſch.“ „And reich,“ ſetzte Herbert Medow hinzu.„Er muß reich, ſehr reich ſein. Er hat ja auch die beſte Praxis in der Stadt. Und ich kann mir vorſtellen, daß auf ſeinen Rechnungen nur drei⸗ bis vierſtellige Zahlen ſtehen...“ Eine Falte trat auf Theas Stirn. „Wenn Sie in dieſer Weiſe weiterſprechen, Herr Ple⸗ dow,“ ſagte ſie freundlich, aber energiſch,„fürchte ich, daß unſer Beiſammenſein ein vorſchnelles Ende findet. Gewiß iſt Profeſſor Kruſius vermögend, aber er tut auch viel für mittelloſe Patienten. Ihre Mutter zum Beiſpiel. Sie unterbrach ihren angefangenen Satz ſofort, denn die letzten Worte waren ihr herausgefahren, ohne daß ſie es gewollt hatte. „Sprechen Sie nur ruhig weiter,“ ſagte er. Mutter? Was war mit ihr?“ f „Sie war Profeſſor Kruſtus' Privatpatientin,“ fuhr Thea wahrheitsgetreu fort, denn es hatte ja keinen Zweck, die Wahrheit zu verbergen.„Er hat ſie ganz umſonſt be⸗ handelt und, wenn es von ihm allein abhängig geweſen wäre, würde Ihre Mutter heute noch leben. Leider „Was leider?“ „Leider aber traten bei der Nachbehandlung Kompli⸗ kationen ein,“ umſchrieb Thea die Wahrheit,„und es fehlte ihr eben, wie ſchon geſagt, der Wille zum Leben. Alſo die pſychiſche Baſts, die jeder Kranke braucht, um geſund zu werden. Abgeſehen davon können Sie Profeſſor Kruſius nur dankbar ſein für alles was er getan hat. „Meine Im letzten Augenblick gibt es keine Volksgasmaske. Man muß ſie rechtzeitig beſorgen! Badiſche Chronik e: ö Aus der Gauhauptſtadt 15(J) Heinrich Vierordt 83jährig. Badens bekannter Hei⸗ h matdichter Heinrich Vierordt konnte in bewundernswerter gei⸗ 9 ſtiger und körperlicher Friſche ſein 83. Lebensjahr vollenden. 18() Gegen einen Baum gedrückt und zertrümmert. Ecke Geranienſtraße und Kaiſerallee wurde ein Lieferkraftwagen von einem Ferntransportwagen ſeitlich angefahren, gegen einen Baum gedrückt und vollſtändig zertrümmert. Der Füh⸗ rer wurde eingeklemmt und konnte nur mit Mühe aus ſeiner n mißlichen Lage befreit werden. Mit ſchweren Verletzungen 5 fand der Man; Aufnahme im Krankenhaus. 5() Todesopfer eines Verkehrsunfalls. Ecke Geranien⸗ rt ö ſtraße und Kaiſerallee wurde ein Lieferkraftwagen von einem ö Ferntransportwagen ſeitlich angefahren, gegen einen Baum 5 ö gedrückt und vollſtändig zertrümmert. Der Führer des Lie⸗ 5 ferwagens wurde eingeklemmt und konnte nur mit Mühe aus 5 ſeiner mißlichen Lage befreit werden. Mit ſchweren Verlet⸗ 5 zungen wurde der Mann ins Krankenhaus eingeliefert, wo er 1. ſtarb. * Ladenburg. Wie die„N. B. P.“ ſchreibt, ereignete ſich n geſtern früh ein folgenſchwerer Verlehrsunfall. Aus der Rich⸗ g kung Ilvesheim kam ein Perſonenkraftwagen gefahren, als 8 im gleichen Augenblick von der Neckarbrücke herunter ein 5 Junge mit ſeinem Fahrrad fuhr. Der Junge wurde von dem . Kraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert, wobei er . meben anderen Verletzungen Beinbrüche erlitten haben ſoll. Der Kraftwagenführer fuhr auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe, jedoch wie man wohl annehmen muß in dem Beſtreben 5 f dem Radfahrer auszuweichen, auf den Fußgängerweg vor 5 7 dem Bahnhofhotel und dort gegen einen Baum. Auch er 5 ö erlitt ſchwere Verletzungen. Die beiden Verletzten mußten ˖ f mach erſter ärztlicher Hilſe nach Mannheim ins Krankenhaus verbracht werden. 1 Wertheim.(M Rat⸗ i hausplatz wurde die tig ner Micha ſü N in feierlicher Weiſe eröffnet. In fröhlichem Umgang zog N dann der Feſtzug der Schützen, Ratsherren und die Trach⸗ tengruppe durch die Straßen der Stadt, löſte ſich an der N auf und alles gab ſich dann fröhlichem Treiben hin. () Ettlingen.(Vom Auto erfaßt.) Ein Perſonen⸗ kraftwagen, der auf der Straße nach Rüppurr in der Nähe unſerer Stadt einen anderen Perſonenkraftwagen überholen wollte, geriet dabei zu nahe an den Gehweg und erfaßte einen dort ſtehenden Mann. Dieſer wurde umgeworfen und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. () Baden⸗Baden.(Beim Betreten der Fahr⸗ bahn ſchwer verletzt.) Eine 36jährige Frau ging auf dem rechten Gehweg der Lichtentalerſtraße in Richtung Lich⸗ tental. Bei der Merkurſtraße krat ſie plötzlich auf die Fahr⸗ bahn, wobei ſie von einem in gleicher Richtung fahrenden Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren wurde. Mit einer ſchweren Ge⸗ hirnerſchütterung wurde ſie in das Krankenhaus eingeliefert. b() Oberſasbach b. Achern.(Oekonomiegebäude eingeäſchert.) Das Oekonomiegebäude des Obſthändlers Hermann Steimle in der Nähe des Erlenbades wurde ein 2 Raub der Flammen. Die Brandurſache iſt unbekannt. Dank dem raſchen Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Ober⸗ ſasbach und des automobilen Löſchzuges der Freiwilligen Feuerwehr Achern gelang es das Wohnhaus zu retten. O Freiburg.(Toten⸗ Gedenktag des Schwarz⸗ wald vereins.) Der Toten⸗Gedenktag des Schwarzwald⸗ vereins findet am 16. Oktober vormittags 11.30 Uhr am Heldendenkmal des Vereins in Allerheiligen ſtatt. Die Ge⸗ denkrede hält Oberlehrer Auguſt Stark, Sindelfingen, Mit⸗ glied des Verwaltungsausſchuſſes. Lahr.(Neunzigjährig.) Ein Inſaſſe des hie⸗ ſigen Spitals, der frühere Landwirt und Briefbote Friedrich Eberle, konnte das 90. Lebensjahr vollenden. Der Jubilar, der ſich noch guter Geſundheit erfreut, ſtammt aus Neudeck. Wolfach.(Vom eigenen Fuhrwerk totge⸗ fahren.) Der Gaſtwirt Lauble zum„Schwanen“ im Fohrenbühl geriet durch das Scheuwerden des Pferdes unter ſein eigenes mit Brettern beladenes Fuhrwerk und erlitt ſo 1 Verletzungen, daß er im Hornberger Krankenhaus ſtarh. Zell i. W.(Kraftwagenunfall.— Zwei Verletzte.) Ein Kraftwagen aus Freiburg kam bei Mam⸗ bach im hinteren Wieſental von der Fahrbahn ab. Mohl unfolge ſtarken Bremſens geriet das Fahrzeug ins Schleu⸗ dern und überſchlug ſich. Die beiden Inſaſſen, die unter dem Wagen begraben waren, konnten erſt nach einiger Zeit aus ihrer unangenehmen Lage befreit werden. Sie hatten nicht unerhebliche Verletzungen erlitten und fanden im Zeller Krankenhaus Aufnahme.. () Kehl.(Laſtſchiffgeſunken.) Im Kehler Rhein⸗ hafen war ein mit Briketts beladenes Schiff auf den Grund geraten. Durch die ſchwere Laſt verurſacht, brach der Schiffs⸗ körper auseinander und verſank in den Fluten. Die Beſat⸗ zung konnte ſich retten. () Pforzheim.(Beiwagenmaſchine fährt Traktor in die Flanke.) Dieſer Tage fuhr auf der Wilferdingerſtraße eine Beiwagenmaſchine einem Traktor mit Anhänger in die Flanke. Der Lenker des Kraftrades trug eine Bruſtquetſchung und ein. Fußverletzung davon, wäh⸗ rend der Beifahrer einen ſchweren Anterſchenkelbruch erlitt. () Pforzheim.(Ungetreuer Buchhalter.) Der verheiratete 30jährige Paul Dietrich in Pforzheim hat in den letzten Jahren 1934 bis 1938 als Angeſtellter einer hieſigen Großfirma nach und nach die Summe von 2600 Mark veruntreut und die Unterſchleife durch Buchfälſchun gen und Urkundenvernichtung verſchleiert. Das Schöffengeeicht verurteilte ihn wegen Untreue, erſchwerter Urkundenfälſchung und Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und 300 Mark Geldſtrafe. () Pforzheim.(Schuppenbrand.) In der Nacht brach in einem Schuppen auf dem Bahngelände zwiſchen Brötzingen und Birkenfeld ein Brand aus. Das Feuer fand in den dort lagernden Autoerſatzreifen, Oelen und Fetten reiche Nahrung. Die Feuerwehr brachte in der Nähe ſtehende brannte völlig nieder. Der Schaden wird auf einige tauſend Mark beziffert. Eiſenbahnwagen aus dem Gefahrenbereich. Der Schuppen Aus den Nachbargauen Heppenheim.(Doppelſcheuer abgebrannt.) Die Doppelſcheuer der Brüder Steinbruchbeſitzer Anton und Bauer Jakob Schmitt wurde, wie angenommen wird, durch Kurz⸗ ſchluß ein Raub der Flammen. Das eingelagerte Heu und Stroh verbrannte oder wurde durch Rauch und Waſſer ver⸗ nichtet. Anglücklicherweiſe Jar noch nicht allgemein bekannt geweſen, daß die Feuerſirene künftig ausſchließlich für Luft⸗ ſchutzalarm verwendet werden und Feueralarm wie früher durch Läuten der Sturmglocke angekündigt werden ſoll, ſodaß die Einwohner und auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr auf das Läuten nicht achteten. Ludwigshafen.(Er hatte Alkohol getankt.) Der hieſige 27jährige Kraftfahrer Egeli tankte für ſein Laſtauto Benzin und für ſich ſelber Alkohol. Die Miſchung vertrug ſich nicht, und der Betrunkene raſte wie ein Irrwiſch durch die Straßen Mannheims, fuhr einen parkenden Perſonen⸗ wagen und ein Kraftrad an, ſah den Gehweg für den Fahr⸗ damm und einen Schaukaſten für eine Einfahrt an. Kein Wunder, daß der Wagen mit einem Achſenbruch an einem Bauzaun endete. Nach Abſchröpfung einer Blutprobe für Unterſuchungszwecke legte man den Mann zum Ausſchla⸗ fen in Notarreſt. Der Laſtzug iſt abgeſchleppt, der Führer⸗ ſchein abgenommen worden. Tat eines Geiſtesgeſtörten Schweſter erſchoſſen, Wohnung in Brand geſteckt, dann Selbſtmord Frankfurt d. M., 4. Okt. In dem Haus Speyrerſtraße 19 ereignete ſich in der Nacht zum Montag ein grauenhafter Vorfall. Im erſten Stock lebte das in den 70er Jahren ſtehende Geſchwiſterpaar G. Beide Leute waren bereits wegen ihres Geiſteszuſtandes längere Zeit in einer Heil⸗ anſtalt, von dort aber als geheilt wieder entlaſſen worden. Gegen Mitternach“ erſchoß nun der 68jährige Emil G. ſeine 71jährige Schweſter Anna, dann richlete er die Waffe gegen ſich und brachte ſich einen ſofort ködlich wirkenden Schuß in den Kopf bei. Vorher hatten die beiden Leute Ab⸗ ſchiedsbriefe recht verworrenen Inhalts geſchrieben; einige Briefe fiatterten auch auf der Straße umher. Außerdem hatte G. in den beiden Zimmern Feuer angelegt, ſodaß die Räume faſt völlig ausbragnſen. Güteezug enkgleiſt. Mainz. Auf dem Bahnhof Groß⸗Gerau⸗Dornberg über⸗ fuhr ein Güterzug ein auf„Halt!“ ſtehendes Ausfahrtsſig⸗ nal und entgleiſte. Einige Güterwagen wurden beſchädigt. Der um 0.08 Uhr durchfahrende Schnelltriebwagen Berlin Karlsruhe ſtreifte die Güterwagen, wodurch der Steuerwa⸗ gen des Schnelltriebwagens ebenfalls entgleiſte. Reiſende wurden nicht verletzt. Der Triebwagenführer erlitt leichte Geſichts⸗- und Armverletzungen. Der Verkehr wurde durch Umſteigen aufrechterhalten und gegen 10 Uhr wieder zwei⸗ gleiſig aufgenommen. Mainz.(Brand in einem Schiffsneubau.) Im hinteren Teil eines neuerbauten Motorſchiffes einer Mainz⸗Kaſteler Werft entſtand ein Brand, deſſen Ent⸗ ſtehungsurſache noch nicht geklärt. Als die Flammen auf der Werft bemerkt wurden, unternahmen Betriebsangehörige ſofort Löſchungsverſuche. Dabei fiel ein Mann infolge der ſtarken Rauchentwicklung in eine Luke und mußte in ſchwer⸗ verletztem Zaſtande ins Krankenhaus geſchafft werden. In⸗ zwiſchen war die Feuerwehr eingetroffen. In zweiſtündiger Arbeit gelang es ihr des Feuers Herr zu werden. Schöllkrippen.(Tödlicher Hufſchlag.) Der 63⸗ jährige Schmiedemeiſter Nikolaus Roſenberger aus Geiſel⸗ bach wollte ein Pferd beſchlagen. Er wurde dabei von dem Tier ſo ſchwer an der Bruſt getroffen, daß er mit ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Dort iſt er nach kurzer Zeit geſtorben. Bad Kreuznach. Unfall verurſacht und da⸗ vongeraſt) Durch die Rückſichtsloſigkeit eines Laſtzug⸗ fahrers ereignete ſich auf der Beſenheimerlandſtraße ein ſchwerer Verkehrsunfall. Einem Perſonenauto, das auf dem Anhänger Traubenmaiſche geladen hakte, kam in einer Kurve ein Laſtzug entgegen, der nicht abblendete Der Laſt⸗ wagen erfaßte den Anhänger des Perſonenautos und warf ihn mit der Ladung um der Perſonenwagen wurde in den Straßengraben geſchleudert und ſchwer beſchädigt. Glücklicherweiſe wurden Perſonen nicht verletzt. Nach dem Unfall raſte der Laſtzugfahrer davon; eine Verfolgung mit einem anderen Auto blieb erfolglos, da der Vorſprung ſchon zu groß war. 5 Jurchlbares Ende einer Schwarzfahrt Pirmaſens, 4. Okt. Zwei junge Leute entwendeten einem Arbeitskameraden das Motorrad und fuhren damit von Darſtein nach Pirmasens. Nachdem ſie reichlich Alkohol zu ſich genommen hatten, traten ſie die Rückfahrt wieder an. Nahe dem Hinterweidenthaler Bahnhof verlor der Lenker die Herrſchaft über das Fahrzeug und rannte gegen einen Lichtmaſt. Er zog ſich dabei einen ſchweren Schädelbruch zu, an dem er kurz darauf ſtar b. Sein Beifahrer wurde mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Grubenunfall.— 7 Verletzke. Sdarbrücken. Das Bergamt Saarbrücken⸗Oſt teilt mit: In dem im Abholzen begriffenen Schacht 5 der Grube Frankenholz bei Mandgard iſt beim Ausräumen der Schachtſohle ein Sprengſtoffreſt durch einen unglücklichen Zufall zur Entzündung gekommen. Hierdurch wurden zwei Mann ſchwer und fünf leicht verletzt. Auko in die Blies geſtürzt Zweibrücken, 4 Okto. Sechs junge Leute aus dem Zwei⸗ brücker Stadtteil Niederauerbach, die den Geburtstag eines Kameraden gefeiert hatten, unternahmen nach durchzechter Nacht früh gegen 4.30 Uhr noch eine Aukofahrt. Der im 19. Lebensjahr ſtehende Metzger Jakob Lehmann fuhr mit dem väterlichen Perſonenwagen eines Kameraden. Neben ihm hatte der 19jährige Ankon Lang, der Geburtstag feierte, Platz genommen. Zwiſchen Bierbach und Limbach kam das Auto von der Straße ab und ſtürzte ſich über⸗ ſchlagend die Böſchung herunter in die an dieſer Stelle tiefe und reißende Blies Dem Autofahrer und vier ſeiner Kameraden gelang es, aus der Limouſine herauszukom⸗ men. Lang der einzige Sohn ſeiner Eltern, ertrank in dem unter Waſſer liegenden Auto. Lalcale Ruud och au Die Schneegänſe ziehen In dieſen Tagen konnte man die erſten Schneegänſe in der für ſie charakteriſtiſchen Keilform gegen Süden ziehen ſehen. Nach dem Volksglauben iſt, wenn ihr Zug ſo früh im Herbſt vor ſich geht, ein kalter Winter zu erwarten. Ver⸗ laſſen kann man ſich aber darauf nicht ſicher. Andere An⸗ zeichen können jedenfalls in dieſem Jahre gegenſeitig ge⸗ wertet werden, denn gar mancher Zugvogel macht noch keine Anſtalten zur Südlandreiſe, und eine Bauernregel lautet:„Sind Zugvögel nach Michaelis noch hier, haben bis Weihnachten mildes Wetter wir.“ Uebrigens ſind die Schneegänſe eigentlich keine Gänſe, ſondern Kraniche. Die wirklichen Schneegänſe, die bis auf die ſchwarzen Flügelſpitzen rein weiß ſind, leben nicht bei uns, ſondern im Norden Amerikas und Aſiens. Der grau⸗ blau gefärbte Kranich zeichnet ſich durch einige krauſe Schwungfedern und einen nackten roten Hinterkopf aus. Wenn er fortzieht, um den Winter in Zentralafrika zu ver⸗ bringen, fliegt er, in Zügen zu einem hinten offenen Drei⸗ eck geordnet, bei heiterem Wetter in Höhen bis zu 1600 Meter. Sein Geſchrei, das man aus großen Entfernungen hört und das durch einen eigentümlichen Bau der Luft⸗ röhre bedingt iſt, hat zu mancherlei Aberglauben Veran⸗ laſſung gegeben. Schiller läßt in ſeinem Gedicht Die Kra⸗ niche des Ibykus“ dieſe Vögel zu Verrätern des Mordes an dem antiken Dichter werden. * Firmung. Erzbiſchof Dr. Konrad Gröber wird heute nachmittag in der kath. Pfarrkirche in Mhm.⸗Seckenheim gegen 500 Kinder aus Feudenheim, Friedrichsfeld, Ilves⸗ heim, Pfingſtberg und Seckenheim firmen. * Den 70. Geburtstag feiert heute Herr Adam Stein, Offenburgerſtraße, während morgen Mittwoch Frau Eliſabeth Diehm geb. Fath ihren 72. Geburtstag begehen kann. Die beſten Wünſche.. — Weiterbeſchäftigung über das 65. Lebensjahr hin ⸗ aus. Es herrſcht bei den Unternehmern vielfach noch die Anſicht, daß eine Weiterbeſchäftigung von Arbeitskamera⸗ den über das 65. Lebensjahr hinaus verboten ſei. Es be⸗ ſteht darum Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß eine geſetzliche Verpflichtung, Arbeiter und Angeſtellte nach Er⸗ reichung der Altersgrenze von 65 Jahren zu enklaſſen, nicht beſteht. Bei dem heutigen Mangel an Arbeitskräften liegt darum ein großes Intereſſe darin, dieſe Arbeitskameraden weiter zu beſchäftigen wenn ſie phyſiſch dazu in der Lage ſind. Es entſpricht dies auch vielfach dem Wunſche der Ar⸗ beitskameraden ſelbſt, deren Invaliden⸗ bezw. Altersren⸗ ten in der Mehrzahl der Fälle nicht zur Beſtreitung des notwendigen Lebensunterhaltes ausreichen, ſo daß ſie oft⸗ mals auf die Unterſtützung ihrer Angehörigen angewieſen oder aber die öffentliche Fürſorge zuſätzlich in Anſpruch zu nehmen gezwungen ſind Dies zu vermeiden, gehört auch zur Fürſorgepflicht der Betriebsführer. Es ſoll alſo dieſen Arbeitskameraden auch dann die Möglichkeit gegeben wer⸗ den, wenn ſie nicht mehr volleiſtungsfähig ſind. Auf dieſe Weiſe wird zuſätzlich wenn auch nur in geringem Umfange, eine weitere Möglichkeit geſchaffen, dem Arbeitermangel abzuhelfen. * — Pferd und Aukofahrer. In 1 Zeit iſt wiederholt beobachtet worden, daß viele Kraftwagen, insbeſondere rößere Laſtkraftwagen, ohne jede Rückſichtnahme auf die Pferdegeſpanme fahren. Junge, edle Zuchtpferde, die durch die rückſichtslos fahrenden Laſtkraftwagen beunruhigt wur⸗ den, ſind in die Autos Neue 5e und meiſt tödlich verletzt worden. Dieſe Verluſte können aus volkswirk⸗ ſchaftlichen Gründen nicht verantwortet werden. Es gilt, die Zucht des Pferdes in jeder Beziehung zu fördern. Da⸗ her ergeht die dringende Mahnung an alle Kraftfahrer, Rückſicht zu nehmen und bei unruhigen Pferden zu halten — Kündigungsfriſt während der Probezeit. Wenn ein Angeſtellter bei einer Behörde in das Angeſtellten⸗Verhält⸗ nis übernommen und nach Maßgabe der Tarifordnun für die Reichsangeſtellten beſchäftigt wird, ſo hat dieſer Ange⸗ ſtellte vom erſten Tag an Anspruch auf Einhaltung der im § 43 RAT feſtgeſetzten Kündigungsfriſten, und zwar auch dann, wenn die erſten vier Monate des Anſtellungsverhält⸗ niſſes als Probezeit vereinbart worden ſind. Mangelhafte Arbeitsleiſtung während der Probezeit iſt kein wichtiger Grund zur friſtloſen Entlaſſung gemäߧ 45 RAT. Bildet ſchlechte Arbeitsleiſtung ſchon an ech keinen Grund zur friſtloſen Auflöſung eines Dienſtverhältniſſes, ſo muß dies Neon für die Probezeit gelten, die gerade deshalb ver einbart wird, weil ſich die Dienſtſtelle über die Arbeitslei⸗ ſtung des Neuanzuſtellenden noch kein abſchließendes Ur⸗ teil. bilden kann und dieſe erſt noch erproben will. Es wi⸗ derſpräche daher dem Sinn einer ſolchen Vereinbarung, wenn die mehr oder 1 5 große Geeignetheit für einen Poſten, die man während der Probezeit erſt ermitteln will, einen Grund zur vorzeitigen Auflöſung einer 615 oder tariflich geſchützten Probezeit bilden ſollte. rbeitsgericht Köln 8 Ca 398/37.). 8 1 8 * — 23„Notleidende“. Wenn Sie Bauer, Becker, Mer. Hoffmann, Krauſe, Krüger, Lange, Lehmann, Meyer, Müller, Neumann, Schmidt, Schulze, Schröder oder ähnlich verallgemeinert heißen, greifen Sie wie ein Ertrinkender nach dem Strohhalm, um 1 im Strome der Meyer uſto über Waſſer zu halten. Dieſer Strohhalm wird nun mi Rückſicht auf die immer wieder vorkommenden Verwechs⸗ lungen durch das neue Reichsgeſetz über Familiennamen gereicht. Danach ſind 23 Namen(alſo mehr als die oben aufgeführten) als„notleidend“ anerkannt und den Stan⸗ desbeamten iſt empfohlen worden, den Trägern ſolcher häufigen Sammelnamen die Möglichkeit bekanntzugeben, ihrem Namen einen Zuſatznamen anzuhängen. Der! ſoll ſtets der Name der Mutter oder einer der beide Großmütter deſſen ſein, der ſich den Zuſatz 1 5 am — ben läßt, alſo etwa Müller⸗Eiſenbart. Ein adliger wird allerdings als Zuſatz nicht bewilligt. 2 8 Achte beim Schheremekeof df Wei binge den 1 Neimen Erdal und den foten Frosch. E 5 bonn erhöltst Dö dos gute alte 0 18 7 8 i „Bob macht ſich geſund“„Schwarz auf Weiß“ verlängert Marktberichte Luſtſpiel im Neuen Theater. 55 Grenzland. Preſſeſchau bis 9. Oktober.„ Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 3. Oktober. Amt⸗ Man weiß von früheren Stücken von Axel Ivers, te Grenzland Preſſeſchau„Schwarz auf Weiß“ in bh ellerten: Roggen 70,72 kg Feſtpreiſe für Oktober in dem Verfaſſer des neuen Luſtſpiels Bob macht ſich geſund“ Ludwigshafen, Hindenburgpark, die in den letzten Tagen RM kper 100 kg: Preisgebiet R 15 18.50, R 18 18.90 R 19 das im Neue Theater zu Mannheim als Erſtaufführung wieder einen ſtarken Beſuch zu verzeichnen hakte, wird nach 19.10, R 20 19 30, Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitäts zu⸗ herauskam, daß er eine gewandte und leichte Hand i de einer Vereinbarung der zuſtändigen Stellen bis einſchließ⸗ ichläge Für 1 kg über Duͤrchſchnitt 0.07, für 2 kg 0.15 für Miſchung von Luſtſpiel⸗Ingredenzien beſitzt. So auch hier. lich Sonntag, 9. Oktober⸗ verlängert. 9,19 0.22 je 100 kg. Weizen 75/77 kg Feſtpreiſe per Oktober: Der ausgeklügelte Stoff und einige geiſtreiche Bemerkun⸗„ Jür den großen Erfolg ſpricht die Tatſache, daß der poli⸗ Preisgebiet W 16 20.30, W 17 20.40, W' 19 20.70, W' 20 gen laſſen das Stück über das Schwankmäßige etwas hin⸗ tiſche und kulturelle Teil der Schau in der nächſten Zeit in 20.90. W 21 21.10, Ausgleich plus 40 Pfg Qualitätszu⸗ ausgehen. Dem dünneren 1. Akt folgt im 2. recht„dicke]] München und Wien gezeigt wird. ſchläge je 100 kg für 1 kg über Durchſchnitt 0.15, 2 kg 0.30, Luft“ die im langen 8. Akt mit großer Mühe gereinigt Es iſt deshalb zu erwarken, daß jeder Saarpfälzer, der 3 kg 0.40. Abſchläge je 100 kg 20 Pfg. Futtergerſte 59/0 8 e 5. 113 185 15 h e die 0 e Tage 19 Feſtpreiſe für Oktober: Preisgebiet G 7 16.60, G 8 8 15: 5 5 8 s zum 9. Oktober dazu benützen wird, dieſe einmalige 6.90, G9 17.10, G 11 17.40 Ausgleich plus 40 Pfg. In⸗ Im ganzen ſind es vier Perſonen, die durcheinanderge⸗ Schau zu beſuchen 5 düſtrieger e: e e 0 ſchüttelt werden, dazu ein Dienſtmädchen an der Peripherie. e 9 8—— libertiegerſte, Zuläſſiger Rreſsauſſchlag über 68 kg Hekto⸗ F er it a 1 5 litergewicht bis zu 2 Mark. Braugerſte je nach Preisgebiet Felde wil e Gelegenheit Fi d 5 Ehrenurkunden für Wildererbekämpfung. Nachdem abis 22 Raps int. 32 Futterhafer 46,49 kg Feſtpreiſe per . ee 1 55 a g 95 er Reichsführe Chef. Jolizei 2 Oktober: Preisgebi 7 30, H 6 Gattin Bergers, Frau Claire, nicht nur ein wenig zu flirten, 8 5 hat fdaß 5 ee ee e nech bi 0 Pf n 1 85 . 5 5 e izeibeamte Geſchenke für die Aufklärung Ausgleich plus 40 Pfg. Induſtriehafer: Zuläſſiger Preis⸗ ſondern geradezu um ſie zu erobern. Der hoffnungsvoll an ſtrafbarer Handlungen nicht mehr ann nen dürfen, om aufſchlag bis zu 2 11 85 Genf l. 5 1 55 brechende Abend im Heim von Frau Claire wird jäh ge⸗ nach einem Erlaß des Reichsjägermeiſters für Polizei⸗ Preisgebiet G 7 18.60, G 8 18 90, G 19 19.10, G 21 19.40. ſtört Nuit einen angeblichen Patienten, einen frechen jungen beamte als Anerkennung für Erfolge in der Wildererbe⸗ Weizenfuttermehl 13 50, Biertreber 14. Malzkeime 13.40 Dachs, der vor lauter Schmerzen eine Flaſche Sekt Die] kämpfung nur die Ehrenurkunde, in beſonderen Fällen der[Ausgleich plus 30 Pfg. Mühlennachprodukte: Notierungen Feldern und Frau Claire bereitgeſtellt— austrinkt. Dieſer Ehrenhirſchfänger der Deutſchen Jägerſchaft in Betracht. unverändert. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis loſe, per 1. Okto⸗ Patient iſt Bob, den Claire und Feldern vergebens abzu⸗ Von derartigen Verleihungen wird der vorgeſetzten Dienſt⸗ ber bis 31 Dezember 8.20. Rohmelaſſe 6, Steffenſchnitzel ſchieben ſich bemühen. Er will unbedingt operiert werden. behörde des Polizeibeamten Kenntnis gegeben, damit ſie 10.40. Zuckerſchnitzel vollw. 11.40, alles Ausgleich plus 35 Natürlich hat der Rechtsanwalt keinen Dunſt von Medizin bei der Würdigung der Geſamtleiſtung der Beamten Be⸗ Pfg. Sonſtige Futterartikel: Notierungen unverändert. und Chirurgie. Da meldet ſich telefoniſch plötzlich Claires rückſichtigung finden können. Rauhfutter: Wieſenheu loſes: ay 5.10, b) 6.10, c) 6.90. Mann, der wider Erwarten ſeine Reiſe garnicht angetreten 8 8 Luzerneheu loſes: 7.30 Fee 18 hatte, ein nicht ganz neuer und drigineller Zwiſchenfall. Denkt an die Hufe eurer Pferde! Im Sommer, wo 30 per 100 fg. Oro H l 90, Kleeheu loles aß 6 00. g 7 5 N 7 b) 7.30 per 10 Stroh: Noti 2 verände hl⸗ Zwar können Feldern und Bob rechtzeitig verduften, in der die Arbeit drängt, wird o manches, das an ſich ebenfalls leben e oe 15 5 Eile hat aber das Mädchen die beiden Sektgläſer vergeſſen,[wichtig iſt, leicht als nebenſächlich angeſehen und auf ſpäter geßier Baden 16 29 50, 18 29.25. 20 29.60 Preisgebiet die auf dem Tiſch ſtanden. Daran wird Bergers Argwohn J aufgeſchoben. 5 e r Saarpfalz 19 29.25, 20 29.60 21 29.60; per November e wach. ten gehört auch leider noch allzu oft die rechtzeitige Be⸗ 10 Pfg. höher. Roggen⸗ und Maismehl: Notierungen un⸗ Den weiteren Verlauf zu verraten und über Bob auf⸗ e e e e ge 5d verändert. 1 i 5 8 zuklären, hieße die Spannung, die doch drei Akte hindurch re. Mech egen, wor i 5 one 13 anhalten muß, zerſtören. So viel ſei nur noch geſagt, daß] die Hufeiſen ganz weſentlich beanſprucht werden. Je länger 8 W 9 200 4 2025 12 200 0 15 205 auch ein kleiner Rauſch ſein Teil zur Verſöhnung und zum mit der Erneuerung des Beſchlages gewartet wird, deſto W' 16 207, W' 18 209. W 19 211 W᷑ 20 213 Ro gen Feſt⸗ guten Ende beiträgt. Daß der Weg zur Wahrheit durch größeren Gefahren wird das Tier ausgeſetzt. Alſo, Bauern preisgebie! R 11 185, K 12 480 188 15 f 5 eine Mordsſchwindelei hindurchführt, ſei schließlich auch noch und Landwirte, denkt an eure treuen Helfer und erneuert 191. R 17 192, R 18˙1 5 a 5 angedeutet. Man muß oft lachen, und da Lachen geſund ſein regelmäßig alle vier bis ſechs Wochen die Beſchläge der Feſtpreisgebiet W 13 70 2 w 19 29 25 15 18 20 2 10 ſoll, befeſtigt das Stück nicht nur Bobs, ſondern auch der Tiere! 29.25, Kreis Alzey W 20 29.25, Kreis Worms W 20 29.60 Zuſchauer Geſundhei Up 7 e 5. R 15 e 0 abgeklärten Ehemann ſtellt in Pro 2280. N. 290 n 9 G athiſchen, lärten E Pro⸗ 1 200, N 16 22.95. R 18 22.30, R 19 23.50. Weizen⸗Futter⸗ ſeſſor Berger Kar! Marx hin, ſo brav und unangreifbar, Die Reichsbank Ende September mehl 13.60, Weigenlele Fester sg i 255 daß man ſchon verſtehen kann(ſiehe„Muſtergatte“), wenn Berlin. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. 10.90, W 18 11, Wö 19 11.10, W 20 11.20. Roggenkleie Feſt⸗ dien nge Frau, mal nach einem Flirt mit einem tempera⸗ September 1938 hat ſich in der verfloſſenen VBankwoche die[ Preisgebiet R 12 9.95, R 15 10.15. R 16 10.25, R 18 10.40. mentvolleren Manne gelüſtet. Den findet ſie nun freilich geſamte Anlage der Vank in Wechſeln und Schecks, Lom⸗ Rü 19 10 50. Wieſenheu, handübl., geſd. trocken 5, dto. gut, in Dr. Feldern nicht, der eine jämmerliche Figur bietet, bards und Wertpapieren um 16518 Millionen auf geſ., trocken 5.80—6, Weizenſtroh 2.80, Roggenftroh 3.90 von Hans Becker, der auch für die Regie verantwortlich[970,9 Millionen Mark erhöht. Im einzelnen haben die Be⸗ bis 3. Hafer⸗ und Gerſtenſtroh 2.40—2.50, Kleeheu g., gef zeichnet, in großartiger Troddelhaftigkeit wiedergegeben. Ria ſtände an Handelswechſeln und Schecks um 1625,8 auf trocken 77.50. Roſen als Claire war in der Tat zum Sichverlieben und 172,7 Millionen Mark an Lombardforderungen um 24,7 ließ alle Reize von Sprache, Geſte und Figur ſpielen. Heinz Mill. auf 48,4, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,3 Epelt ſſeß einen flinken, geriſſenen liebenswürdigen, frechen] Mill auf 549,0 Millionen Reichsmark und an Reichs⸗ Kennſt Du jungen Mann als Bobby über die Bretter tanzen, hüpfen und ſchatzwechſeln um 1,0 Mill. auf 1,7 Mill. zugenommen. Zie die Zeitungen in aller Welt, die in deutſcher Sprache unſerem leichen. Hang! Thoms wußfe mit der kleinen Rolle als Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſtellen ſich bei gering- Stammesgenoſſen das politiſche und heimatliche Geſchehen Dienstmädchen Mathilde erſtaunlich vieh anzufangen; ſie be⸗fügiger Zunahme auf 298,3 Mill. täglich übermitteln? Sie liegen im Original aus in der 15 85 e e 1 N arbeitende Art, An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen[ Saarpfälziſchen Grenzland⸗Preſſeſchau im Ludwigshafener F 4279, Mill. Mark in den Verkehr abgefloſſen, und zwar Sindenburgpark. 0 Cornel Serr. 5 2 an Reichsbanknoten um 1277 Mill. f 3 auf 8933.5 Mill. derjenige an Rentenbankſcheinen um 2,9 5 8 05 925 e ee 99 389,5 e i 1 1 an. Achtung, Luftſchutzſchule! ſandee Deutſche Bau- und Siedlungsausſtellung auf dem nahm um 88,9 Mill. au 4 Mill. Mark zu. Die Be⸗ eginnt im Schul immer N geſamten Frankfurter Ausſtellungsgelände an der Feſthalle ſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſi auf 32 der Apa ur Argue 2 e Alle in wird kommenden Sonntag, 9. Oktober, geſchloſſen. Eine Ver⸗ 8.9 Mill., diefenigen an Scheidemünzen unter Berückſichti⸗ Frage done den Selbſtic ußkrͤfte die noch keinen 1125 längerung iſt nicht möglich, da der Abhau dieſer ſo muſter⸗ gung von 3,5 Mill. Mark neu cusgeprägter auf 72,2 Mill. 1 5 zurückliegenden Lel 19315 beſucht Haben müſſen ſich gulli ee und mit vielen techniſchen Einrichtungen 1 15 an daga Die 5 8 mae 55. 3591 Dießenigen die! find bringen n versehenen Ausſtellung längere Zeit in Anſpruch nehmen wird eil eine Zunahme um. ill. Mark.— Die Be⸗ nit. Verhinderungen ſind ſchriftli iter Anga r Gründe und dann die Ausſtellungshallen für andere 3 be hne an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben um 3 heut e e 5* nötigt werden. 8 Mill. auf 76,8 Mill. Mark zugenommen.„5 5 Parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: Bd M. 47 171. Antreten der Schaften Gehrig, Heck, Roederer am Mittwoch, 5. Okt., 20 Uhr, am Heim. S J., Gef. 47/171. Antreten der Gefolgſchaft am Miktwoch, 5. Oktober, punkt 20 Uhr, am H J.⸗Heim. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Firmung. Dienstag: 16 Uhr Ankunft Sr. Ex. des H. H. Erzbiſchofs 3 5 5„o und feierliche Firmung mit Predigt Sr. Excellenz. Heute Dienstag und morgen Mittwoch, je abends 8 Uhr. 8 Anzeigen Wer koͤnnte das, 1 ü helfen i 5 55 wenn es nicht ein bewaͤhrtes Hausmittel waͤre, Hermann Speelmanns 2 2 8 das bei aller Billigkeit Außerordentliches leiſtet! Ihnen ;.. 3 Pfennig beim Einweichen der Waͤſche richtig Maria Andergast 5. 7 angelegt= ſpart Ihnen das Vielfache an Geld kaufen; Fita Benkhoff 5 i und Arbeitskraft: wenn Sie die Waͤſche mit 7 Harald Paulsen. s i Senko einweichen, brauchen Sie ſich nicht mehr mit Reiben und Buͤrſten ab Zuqudlen. Henko nimmt Ihnen die groͤbſte Waſcharbeit ab und ſie helfen dem H 124 9728 Wer⸗ 115 Heute friſch:['Ein gebrauchter b 5 Appel's feinſte Nœrcelio gtrei⸗ N Zur Mannheimer OCktober- Messe Mayonnaiſe(Volksempfänger) un Glas billigſt abzugeben. 2 i 55 und 85 Pfg. einr. Kramm, benden Besuchen Sie Oriana⸗Kapiar] bengenbacherstr. 4, 5 Doſe 55 Pfg. 3. Stock., l. ver⸗ 2 d H cn K d Pf B 3 Nordſeekrabben 5 3 Olic VNN eis en Hauptausschan 8 Isterer-Brãu Doſe 70 Pfg E en! 580 05 ee ce Ok⸗ . iletheringe 7—— r 5 Map lüh- Doſe 60 Pfg. Fueher mage Maschinen Mannheimer Theaterſchau ö aller Syſteme a 5 8 2 5 Doſe 60 Pfg. werden repariert. Im Nationaltheater: führende Familien-Gaststätte Mannheims He esa Räheres Zürn, 5 d Oltober: Miete B 5 2 e Breite Straße 5 1 1 3 5 9„Bad. Hof⸗ 2 a dame ans gene; L pliel von 5 ar⸗ 5 5 90. 15 5 Ende gegen 22.30 Uhr.. Nach gründlicher Umgestaltung ist das bisherige Konzert- und Veręnügunęs- in Mayonnaiſe/ 5 M 2. 9. 5. 81 ktober: Miete M 4 und 2. Sondermiete lokal zu einem führenden Eamilien- Restaurant geworden. 125 fr 30 Pfg. 20 151 8 a 32 1775 he Eugen d'Albert. Anfang Belanmnt gute Hüchè und gepflegte Weine stehen für Sie bereit, Ses lachs in Schelben Don nersta 8 05 Oktober: Miete C 4 und 2. Sonder⸗ Wir urden uns freuen, Sie begrüßen au dürfen. 125 Er 40 Pfg. Werdet miete C 2: Die Gänſemagd. Märchenoper von. bedeenmaualat Mitglied Lill Erik Hafaren. Anfang 20. Ende nach 22.30 Uhr. Seorg Hagstotz u. Frau. Doſe 45 u. 60 Pfg. d Freitag, 7. Oktober: Miete F 5 und 1. Sondermiete Jak. MWürthwein N F 8, Uraufführung: Die Stiftung. Luſtſpiel von ————— Lebensmittel.. Heinz Lorenz. Anfang 20, Ende nach 22.30 Uhr. —