te Mezngspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, l, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt mongtl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., m Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Nachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Lages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Vertündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. VIII. 38.114) 3 7 Donnerstag, den 6. Oktober 1988 Nr. 234 r 388. Jahrgang eee. Stolzer Leistungsbericht 417 Millionen Reichsmark im letzten WHW verteilt Neue Aufgaben des kommenden Feldzuges gegen die Not „In dieſem Volke, da ſtehen wir, mit dem Volke leben wir, mit 51 ſind wir verbunden auf Gedeih und Verderb Dieſes Volk zu erhalten, iſt unſere heiligſte und höchſte Aufgabe und kein Op⸗ fer dafür zu groß.“ Unter dieſem Worte Adolf Hitlers ſteht der ſtolze Re⸗ chenſchaftsbericht den das größte Sozialwerk aller Länder und aller Zeiten das Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes, in dieſem Augenblick der Oeffentlichkeit übergibt, da ſich wiederum das Volk zum Kampf gegen Wintersnot, ge⸗ en Hunger und Kälte zuſammenſchließt. Der beiſpielloſe pfergeiſt des ganzen Volkes ſpricht aus ſeder einzelnen Zahl dieſes Berichtes der als Ergebnis der hinter uns lie⸗ enden fünf Schlachten gegen die Not die gigantiſche umme von faſt zwei Milliarden Mark nennen kann. Dank der fortſchreitenden Geſundung des deutſchen Wirtſchaftslebens und der 1 Beſeitigung des in 15jähriger marxiſtiſcher Mißherrſchaft angehäuften Elends iſt die Zahl der vom Winterhilfswerk betreuten Volksge⸗ noſſen von Jahr zu Jahr geſunken. Auf 1000 Einwohner kamen beim vergangenen WHW e nur noch 134 Betreute ge⸗ gen 253 im Jahre 1933/34. Aber neue Aufgaben ungeheu⸗ ren Ausmaßes und größter Bedeutung harren jetzt der Lö⸗ ſung, gilt es doch nach der Heimkehr der Oſtmark und der ö Befreiung Sudetendeutſchlands, Millionen unſerer Volks⸗ ö genoſſen Hilfe zu bringen, gilt es Treue mit Treue zu loh⸗ ö nen, die Not und das Elend zu lindern, das unſere nun zur Heimat zurückgekehrten Brüder und Schweſtern tragen mußten. Schon der vorliegende Rechenſchaftsbericht zeigt, mit welcher Tatkraft und Entſchloſſenheit dieſes Hilfswerk in Angriff genommen wurde. Ueber 25 Millionen Reichsmark wurden bedürftigen Volksgenoſſen der Oſtmark zugeführt, dazu noch über 7 Millionen Reichsmark an Gutſcheinen und 55 6 Millionen Reichsmark an Speiſungen. Für die Ver⸗ chickung erholungsbedürftiger Mütter und Kinder und die Hitler⸗Freiplatzſpende wurden faſt 22,5 Millionen Reichs⸗ mark, für die Betreuung ehemaliger illegaler Kämpfer der Oſtmark weit über eine Million Reichsmark aufgewandt. Insgeſamt wurden aus den Mitteln des vergangenen Winkerhilfswerkes bereits über 76,5 Millionen Reichsmark zur Linderung der ärgſten Not in der heimgekehrten Oſt⸗ mark aufgewandt. Das Millionenheer der Heifer Der ſtolze Erfolg des gewaltigen Werkes wäre undenk⸗ bar ohne die Millionenarmee der Helfer, ohne die Männer und Frauen, die an jede Tür klopfen, die Groſchen, Mark um Mark zuſammentrugen. 1030 288 Hel⸗ fer hatten ſich beim vergangenen Winterhilfswerk in den Dienſt der Volksgemeinſchaft geſtellt. 417 Mil onen Neichsmark verteilt Insgeſamt wurden durch das Winterhilfswerk des ver⸗ gangenen Jahres über 417 Millionen Reichsmark bedürfti⸗ 5 gen Volksgenoſſen Hache übe Welch ein unermeßlicher Se⸗ gen liegt in dieſer Zahl, welch ein Strom der Freude und des Glückes iſt durch ungezählte Kanäle in Stadt und Land dorthin gefloſſen, wo einſt Sorge und Not, Verzweiflun und Elend daheim waren. Ueber 287 Millionen 1 wurden als Spenden verteilt. Faſt 78.5 Millionen Reichs⸗ mark wurden dem Hilfswerk„Mutter und Kind“, 9 Mil⸗ lionen dem Deutſchen Frauenwerk für den Reichsmütter⸗ i dienſt, 5 Millionen dem Deutſchen Roten Kreuz, 3 Millio⸗ . nen den Verbänden und Organiſationen der Wohlfahrts⸗ f pflege, 3 Millionen dem Tuberkuloſehilfswerk, 1,2 Millio⸗ nen der Schulzahnpflege zugeführt. Wie der Schatz zuſammenkam Unzählig und mannigfaltig ſind die Quellen, aus denen die gewaltigen Summen zuſammenfloſſen. Abgeſehen von den 54,6 Millionen Reichsmark, die direkt beim Reichsbe⸗ auftragten für das WHW eingingen— darunter über 7 Millionen Reichsmark als Reingewinn der WHW⸗ Lotterie — ſind dem n in allen Teilen des Reiches rund 79,5 Millionen Reichsmark als Spenden von Firmen und Organiſationen und über 67,6 Millionen Reichsmark als Opfer von Lohn und Gehalt zugeführt worden. Die Eintopfſpenden erbrachten über 34,7 Millio⸗ nen Reichsmark, die Reichsſtraßenſammlungen über 30 Millionen Reichsmark und der„Tag der nationalen Soli⸗ darität“ über acht Millionen Reichsmark. . 0 n 8 5 AJIn dieſe Gemeinſchaft freiwilliger die von Oſt bis Weſt. von Nord bis Süd das ganze Vol umſchließt, haben ſich auch die Auslandsdeutſchen und die Seefahrer geſtellt, die dem Feldzug gegen Hunger und Kälte in der Heimat faſt drei Millionen Reichsmark zu⸗ führten. Unter unendlichen Schwierigkeiten wurde dieſe Summe zusammengebracht, mußten doch die Helfer des Winterhi fswerkes zuweilen mehrere Tagemärſche zurück⸗ legen, um auch den letzten Reichsdeutſchen auf einſamer Farm oder in abgelegenen Orten zu erreichen. f Groſchen um Ein Blick in die ſchier endloſe Liſte der Sachſpenden läßt am deuflichſten erkennen, mit welchem Erfolg der Kampf geführt und wie dafür geſorgt wurde, daß im Reiche Adolf Hitlers auch der letzte und ärmſte Volksgenoſſe nicht zu hungern und zu frieren brauchl. 5½ Millionen Doppel- zenkner Aartoffela wurden verkeillt,— um nur wahllos einige Beiſpiele herauszugreifen— ferner ungeheure Men⸗ gen an Mehl und Brot, an Butter und Eiern, an Fleiſch. Gemüſe und Obſt. 17% Millionen Doppelzenkner Kohlen, ganz abgeſehen von den enormen Vorräten an Holz und ſonſtigem Brennmaterial über ſechs Millionen Stück Män⸗ tel, Anzüge und ſonſtige Kleidungsſtücke, Rieſenmengen an Haushaltsgegenſtänden und ſonſtige Sachſpenden. Dazu kommen, um das Bild abzurunden, die WH W. und Schul⸗ ſpeiſungen, die Freitiſche, die Liebesgabenpakele und Rund⸗ funkapparake. Der Gabentiſch für die Aermſten Eine Million Stück Spielſachen wurden für die Kinder bedürftiger Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt, mit 569 000 Lichterbäumen und 1 414000 Liebesgaben⸗ und Weihnachtspaketen brachten die Helfer des WoW ͤ den Ar⸗ men und Alten die Gewißheit, daß niemand im Reiche Not leiden muß. Abgeſehen von der Steuerung der materiellen Not wur⸗ den, wie beſonders hervorzuheben iſt, noch über drei Mil⸗ lionen Karten für Theater, Konzerte und Kinos ausgege⸗ ben. Die Größe der Sachleiſtungen zeigt ſich weiter in einer einzigen Ziffer: die Deutſche Reichsbahn hat insgeſamt über 6 Millionen Doppelzentner an Sachſpenden frachtfrei befördert! Ein neuer Feldzug gegen die Not beginnt Dieſe Zahlen reden eine ſtolze Sprache. Sie zeugen von dem Opfer- und Gemeinſchaftsſinn des deutſchen Volkes. Sie verpflichten aber auch, mit der gleichen Talfraft wie in den Vorjahren an den neuen Feldzug gegen die Nol zu gehen, der mit der Kundgebung am Mittwoch abend im Berliner Sportpalaſt eingeleitel wurde. Das Hilfswerk dieſes Winters biete jedem Gelegenheit, ſich erneut mit der Tat zur Gemeinſchaft ſeines Volkes zu bekennen und dem Führer wenigſtens einen geringen Teil des Dankes abzuſtatten, den wir alle ihm in ſo reichem Maße ſchulden. * Hilfe für die Sudetendeutſchen Umfangreiche Sofortmaßnahmen des Winkerhilfswerkes Von den Sofortmaßnahmen, die das Winterhilfswerk zur Behebung der erſten Not im ſudetendeutſchen Gebiet durchführt, geben die nachfolgenden Zahlen eine unge⸗ fähre Vorſtellung. Zur Betreuung der Bevölkerung ſind allein 173 Fel d⸗ küchen und der Hilfszug„Bayern“ eingeſetzt. An Lebensmitteln verſchiedenſter Art wird ſofort die gewaltige Menge von 5 760 000 Kilogramm verteilt, außerdem allein an Kartoffeln 180 000 Kilogramm. An Bekleidungsſtücken werden zunächſt folgende Men⸗ gen in das Notſtandsgebiet geſandt: Anzüge und Anzugsteile für Männer 511 730 Unterwäſche für Männer 708 000 Socken und Schuhe je 384 000 Bekleidungsſtücke für Frauen 609 000 Unterwäſche für Frauen 1 226 000 Schuhe und Strümpfe 857 000 Zekleidungsſtücke für Knaben 379 014 Strümpfe und Schuhe für Knaben 292 029 Bekleidungsſtücke für Mädchen 172 500 Unterwäſche für Mädchen 301 00 Strümpfe und Schuhe ſe 142 005 Erſter Eintopfſonntag 9. Oktober Die Termine für die diesjährigen Eintopfſonntage. Der 9. Oktober wird in dieſem Jahr laut Meldung der NS. zum erſten Male wieder die ganze deutſche Nation um den Eintopf verſammeln. In dieſem Jahre gerade gilt es ganz beſonders, den Millionen Volksgenoſſen Hilfe zu brin⸗ gen, die nach langen Jahren der Trennung und der Unter⸗ drückung, der Nok und des Elends zurückgekehrt ſind in die deutſche Volksgemeinſchaft. Der harte und erfolgreiche Kampf der Oſtmark⸗ und Sudetendeutſchen wird allen Volksgenof⸗ ſen Anſporn und Mahnung ſein, ihnen durch ihr kleines Opfer am Eintopfſonntag Hilfe zu bringen und ſie vor Hunger und Kälte zu beſchützen. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat folgende Sonntage des Winters 1938-39 als Eintopf⸗ ſonntage feſtgeſetzt: 9. Oktober, 13. November, 11. Dezem⸗ ber, 8. Januar, 12. Februar, 12. März. 1 ——— „Wir alle wollen helfen!“ Eröffnung des Winterhilfswerkes 1938/39 Berlin, 6. Oktober. In einer gewaltigen Großkundgebung im Berliner Sportpalaſt eröffnete der Führer und Reichskanzler am Mittwoch abend das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, das erſte im neuen Großdeutſchland, und doku⸗ mentierte damit die überragende Bedeutung dieſes ohne Beiſpiel in der Welt daſtehenden Gemeinſchafts⸗ feldzuges einer geeinten Nation gegen Hunger und Kälte. Nach den unvergleichlichen Triumphfahrten durch die befreiten ſudetendeutſchen Gebiete ſchlug ihm wieder überſtrömende Begeiſterung entgegen. Hatte er hier an der alten Kampfſtätte der Bewegung vor knapp zwei Wochen erſt unter unbeſchreiblichen Jubelſtürmen ſeine Entſchloſſenheit zur Befreiung der Sudetendeut⸗ ſchen offenbart, ſo richtete er jetzt nach der triumphalen Verwirklichung dieſer Worte den aufrüttelnden Appell an das Volk, nunmehr auch im Sinne derſelben un⸗ verbrüchlichen Gefolgſchaftstreue mitzuhelfen an dem großen Opferwerk der Gemeinſchaft, das diesmal in be⸗ ſonderem Maße den 10 Millionen ins Reich heimge⸗ kehrten Deutſchen der Oſtmark und des Sudetenlandes zugutekommen ſoll. 5 Und wieder bekundete ihm die leidenſchaftliche Zuſtim⸗ mung der mehr als 20 000 Teilnehmer der Kundgebung die vorbehaltloſe Bereitſchaft der Nation. So geſtaltete ſich die Stunde im Sportpalaſt, die Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels mit ſeinem großen Rechenſchaftsbericht über die bewundernswerten Leiſtungen der vergangenen Win⸗ terhilfswerke eingeleitet hatte, zu einem feierlichen Gelöb⸗ nis, zu einem gläubigen Treueſchwur und damit wieder zu einem Bekenntnis zum Nationalſozialismus der Tat. Im Sportpalaſt, der ſchon lange vor Beginn der Kund⸗ gebung bis auf den letzten Platz gefüllt iſt, herrſchte jene erwartungsvolle Stimmung, die ſeit jeher allen beſonders eindrucksvollen Ereigniſſen in dieſer Kampfſtätte voranzu⸗ gehen pflegt. Ränge und Brüſtungen der rieſigen Halle waren mit Fahnentuch und friſchem Grün verkleidet. Die Stirnwandſeite der mächtigen Halle hinter dem Redner⸗ podium und den Plätzen der Ehrengäfte wurde von einer blendend angeſtrahlten, halbrund geſtalteten Wand aus rotem Tuch und fungem Tannengrün beherrſcht, von der in monumentalen Silberlettern die Inſchrift leuchtete „Winterhilfswerk 1938/39 Großdeutſchland“. Darüber ſpannten ſich 14 langherabwallende Hakenkreuzbanner⸗ Von der gegenüberliegenden Wand grüßte das Spruchband „Ein Volk hilft ſich ſelbſt“. Inzwiſchen verſammelten ſich die Ehrengäſte, neben faſt allen Reichsminiſtern das Führerkorps der Partei, die Gene⸗ ralität und die ſonſtigen führenden Perſönlichkeiten des Staates, der Behörden und der Wirtſchaft. Man ſah u. a. die Reichsminiſter Lammers, Kerrl, Ruſt, Dorpmüller, Reichs⸗ leiter Roſenberg, Reichsleiter Hilgenfeldt, den Beauftragten des Winterhilfswerkes, den Stadtpräſidenten von Berlin Dr. Lippert, und den Polizeipräſidenten Graf Helldorf. Mit leb⸗ haften Heilrufen wurden Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichsminiſter Dr. Frick und Stabschef Lutze bei ihrem Er⸗ ſcheinen begrüßt. Stürmiſcher Beifall braufte durch die weile Halle, als der Muſikzug der SA.⸗Gruppe Berlin⸗Branden⸗ burg den Egerländer Marſch intonierte. Vor den Toren des Sportpalaſtes aber drängten ſich weitere Zehntauſende, die keinen Einlaß mehr finden konnten. Kurz vor 20 Uhr hallten ſchneidige Kommandos durch das gewaltige Oval der Verſammlungsſtätte:„Standarten und Fahnen— hoch!“ Schmetternd ſetzte der Badenweiler Marſch ein, und unter ſeinen Klängen marſchierten die Ban⸗ ner der Partei ein, ehrfürchtig von den Maſſen begrüßt. Dann kündete von draußen brauſender Jubel das Eintreffen Adolf Hitlers. Er betrat den Saal, und die Begeiſterung der Zwanzigtauſend kannte keine Grenzen mehr. Die Hände flogen empor, die Menſchen ſprangen auf, riefen und wink⸗ ten. In ſeiner Begleitung ſah man neben Reichsminiſter Gau⸗ leiter Dr. Goebbels den von ſeiner Erkrankung wiedergeneſe⸗ nen SA.⸗Obergruppenführer Wilhelm Brückner, Reichsführer SS. Himmler, und den ſtellvertretenden Gauleiter Staatsrat Görlitzer. Kaum hatte Adolf Hitler Platz genommen, da tönte die Halle wider von begeiſterten Sprechchören„Führer wir danzen Dir, Führer wir danken Dir!“ Die Maſſen kannteft kein Aufhören, bis ſich ſchließlich Adolf Hitler erhob und nach allen Seiten dankte. 5 Einige Sekunden atemlofer Stille, dann bekrat, von er⸗ neutem Jubel empfangen, f Miniſter Gauleiter Dr. Goebbels das Redner Podium, um ſeinen großen Rechenſchaftsbericht 7 5 die Leiſtungen der vergangenen Winkerhilfswerke ab⸗ zulegen. Dr. Goebbels führte, faſt nach jedem Satz von ſtür miſcher zuſtimmung unterbrochen, folgendes aus: 5 „Mein Führer! Sie kommen ſoeben aus den deulſchen Gebieten zurück. Sie haben das befreite Volf dort gegrüßt und wir ſind am Rundfunk 3 ſes hiſtoriſchen Vorganges geweſen. Unf e Ihnen auf die Reiſe gegangen, um ſo mehr, al, N 5 vergangenen Wochen und Monaten auf das innigſte Anteil e haben an Ihren Laſten, an Ihrer Verankwor⸗ ung und an Ihren Sorgen. 5 . Dr. Goebbels erinnerte an den geſchichtlichen Montag⸗ abend vor erſt anderthalb Wochen, da der Führer und Reichskanzler vom Sportpalaſt zur Welt ſprach und ganz kategoriſche Forderungen aufſtellte. Er erinnerte daran, wie ſich der Führer damals mit dem Staatspräſidenten Beneſch auseinanderſetzte und fuhr fort: 5„Wenn wir uns heute vor Augen halten, daß Beneſch ſoeben zurückgetreten iſt dann können wir wohl ohne Ueber⸗ treibung ſagen: Selten hat ſich in der Geſchichte in ſo kur⸗ zer Zeit eine ſolche Wandlung vollzogen. Sie wiſſen. mein Führer, daß in dieſen Wochen und Monaten das ganze deutſche Volk hinter Ihnen geſtanden hat. Wenn es im Lande noch irgendwo Kritiker gab, ſo ſind ſie in den letzten Wochen zu Ihren glühendſten Bewunde⸗ rern geworden. Das Wort, das zum erſtenmal im Kampf um Oeſterreich im Land aufflammte, das iſt nun Wirklich⸗ keit: Ein Volk. ein Reich, ein Führer! Wie groß muß eine politiſche Idee ſein, die ſolche Wun⸗ der vollbringt! Man könnte vielleicht auf den Gedanken kommen, daß das Winterhilfswerk mit all dieſen Dingen nichts zu tun hätte. Und trotzdem ſteht es mit den politiſchen Vorgän⸗ gen in innigſtem Zuſammenhang, denn das Winterhilfs⸗ werk iſt der tatgewordene Sozialismus der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung Hinter den Kanonen unſerer Wehr⸗ macht ſind die Gulaſchkanonen unſeres Winterhilfswerks jowohl in Oeſterreich als auch im Sudetenland eingezogen. (Begeiſterte Zuſtimmung). Die großzügige volksſorgeriſche Arbeit, die wir nicht nur in Oeſterreich, ſondern auch im Sudetenland ſofori haben einſetzen laſſen, iſt Zeugnis dafür, wie ernſt es um den Sozialismus unſerer Bewegung und unſeres Reichs zu tun iſt. Wenn wir auf die vergangenen fünf Jahre unſerer Winterhilfsarbeit zurückſchauen, ſo können wir das mit ſtol⸗ zer Befriedigung tun Ich habe heute wiederum die ehren⸗ volle Aufgabe in zwar nüchternen, aber um ſo bemerkens⸗ werteren Zahlen Rechenſchaft abzulegen über die Leiſtun⸗ 1 gen des Winterhilfswerkes im vergangenen Winter. Die Geſamtleiſtung dieſes Winterhilfswerkes 1937/8 bekrägt 41716917711 Reichsmark, das ſind äber 67 millionen mehr, als das erſte Winter- hilfswerk im Jahre 1933/34 erbrachle, und immer noch faſt 9 Millionen Reichsmark mehr als das vorjährige Winter- hilfswerk, alſo das von 1936/37 ergab. Damit beträgt der Geſamkertrag ſämklicher bisher durchgeführten Winterhilfs⸗ werke faſt zwei Milliarden Reichsmark Allein für Nahrungs⸗ und Genußmittel wurden im Rahmen des Winkerhilfswerkes 1937¼ñ8 etwa 120 Millio- nen Reichsmark aufgewandt. In den Sachleiſtungen ſind dabei rund 5% Millionen Doppelzentner Karkoffeln enthal- ten. Das iſt eine Menge, mit der man das geſamte Olym⸗ piaſtadion von ſeinen Grundmauern bis zu ſeiner höchſten Amrandung vollſtändig zuſchükten könnte. Die ganze Mil- lionenſtadt Berlin hätte ein Jahr nötig, um dieſe gewaltige Karkoffelmenge zu verzehren. An ſonſtigen Lebensmitteln wurden faſt eine Million Doppelzentner verkeilt. Für Kohlen Holz und Torf für Heizungszwecke wur⸗ den rund 47 Millionen Reichsmark ausgegeben. Das ent⸗ ſpricht einer Kohlenmenge von 177 Millionen Doppelzenld. nern. Wollte man dieſe menge geſammelt abkransporkie- ren, ſo wären dazu 116 000 Waggons, das ſind rund 2300 Eiſenbahngüterzüge, erforderlich. Wenn dieſe Zugreihe an uns vorbeiführe ſo müßten wir zehn Tage vor der ge ſchloſſenen Schranke warken, bis dieſer Transport vorüber gerollt wäre. Gewaltige Mengen an Sachgütern Insgeſamt hat die Deutſche Reichsbahn einſchließlich der Privat. und Kleinbahnen während des Winkerhilfswerkes 19328 an Sachgütern des Wintkerhilfswerkes die gewal⸗ lige menge von 22 Millionen Doppelzentnern frachtfrei befördert. Dazu waren 150 000 Waggons oder 3000 Güter⸗ züge notwendig. Die geſamte Menge aber, die die Deut⸗ ſche Reichsbahn bisher in den Winterhilfswerken 1933 bis 1938 frachtfrei befördert hat, beträgt ſogar 138 Millio- nen Doppelzenkner. um dieſe Menge auf einmal zu krans⸗ portieren, würde man das Eineindrittelfache des geſamken Gülerwagenparks von Großdeutſchland benötigen. 3.3 Millionen Paar Schuhe ausgegeben Für Bekleidung hat das Winterhilfswerk 1937/38 67¼ Millionen Reichsmark aufgewandt, für Gutſcheine und ſon⸗ ö ſtige Leiſtungen weitere 40 Millionen. 5 In Haushaltsgegenſtänden und ſonſtigen Sachſpenden wurden mehr als 14½ Millionen Mark angelegt. Was dieſe Zahlen bedeuten, kommt uns erſt richtig zum Bewußtſein, wenn wir uns vorſtellen, daß allein an Mänteln, Anzügen, Kleidern und Wäſcheſtücken mehr als 6 Millionen Stück verausgabt wurden, daß mehr als 3,3 Millionen Paar Schuhe, mehr als 200 000 Stück Betten, Matratzen, Möbel, Hausgeräte und über 430 000 Stück Decken und Bettwäſche an bedürftige Volksgenoſſen ausgegeben wurden. Für Theater, Konzerte und Kinos konnten 3 137178 Karten koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden. Die Zahl der Bü⸗ cher, Muſikinſtrumente, Spielſachen, Weihnachtsbäume, Lie⸗ besgaben und Weihnachtspakete, die verteilt werden konn⸗ ten beträgt 3 093 767 Stück. In den einzigartigen Feiern unſerer Volksweihnacht konnten faſt 3 Millionen Kinder unſerer örmſten Volksgenoſſen beſchert werden. 78.5 Millionen für„Mutter und Kind“ Dem Deutſchen„Roten Kreuz“, dem Deutſchen Frauen⸗ werk und den Verbänden und Organiſationen der Wohl⸗ fahrtspflege wurden aus Winterhilfswerksmitteln nicht we⸗ niger als 17 Millionen Reichsmark zur Verfügung geſtellt. Dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ konnten ſogar 78½ Millionen Reichsmark zugeſteuert werden. Am Winterhilfswerk mitgearbeitet und damit den be⸗ ſonderen Dank der Nation verdient haben ſich 1030 228 Partei- und Volksgenoſſen. Von ihnen war nur der gering⸗ fügige Hundertſatz von 0,97 vg gegen Gehalt oder Ent⸗ ſchädigung tätig So konnten die Unkoſten des Winterhilfs⸗ werkes auf den niedrigen Stand von nur 1,91 vH der Ge⸗ ſamtſumme gehalten werden. Weiteres Sinken der Betreutenzahl Erfreulicherweiſe ſinkt von Jahr zu Jahr die Zahl der Bolksgenoſſen. die einer Betreuung durch das Winterhilfs⸗ werk bedürfen Im Winterhilfswerk 1933/34 fielen auf 1000 Einwohner 253 Betreute. Von Jahr 555 Jahr wurden es weniger. 1934/35 waren es noch 211, 1935/36 194, 1936/37 161, und im Wow 1937/8 kamen nur noch 134 Betreute auf je 1000 Einwohner. Der Tag der Nationalen Solidarität 1937 hat 2 422 655,93 Reichsmark mehr erbracht als der entſprechende Tag des Vorjahres, d. h. alſo 42,79 v mehr. Auch die Eintopfſpenden haben wiederum zugenommen und zwar gegenüber dem Vorfahr um 1004 502,38 Reichs⸗ mark. Bei den Reichsſtraßenſammlungen wurden in dem verfloſſenen Winterhilfswerk über 30 Millionen Reichsmark erzielt. Für die Gebefreudigkeit der deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen zeugen ferner 116 141 976 verkaufte Abzeichen. Die Maſſenaufträge für dieſe Abzeichen gingen auch dies⸗ mal in Notſtandsgebiete und in die typiſchen Gebiete der Heimarbeit. Die im Ausland lebenden Deutſchen haben für das Winterhilfswerk 1937/38 faſt 3 Millionen Reichsmark geopfert, das bedeutet eine Erhöhung um 14.78 vH gegen⸗ über dem Vorjahr. Die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich ſtellte uns kurz vor Abſchluß des vorigen Winterhilfswer⸗ 157 vor rieſige neue Aufgaben. Aber auch ſie wurden ge⸗ öſt. Allein in Oeſterreich wurden lediglich in den Monaten don März bis Mai 1938 für Leiſtungen verſchiedenſter Art 76,5 Millionen Reichsmark aufgewandt. Hier wurden Spenden an Nahrungsmikteln und Kleidung im Werte von mehr als 25 Millionen Reichsmark verteilt Gukſcheine wur⸗ den für mehr als 7 Millionen Reichsmark ausgegeben. Für Speiſungen wurden faſt 6 Millionen Reichsmark ange⸗ wandt. Für die Land. und Heimverſchickung kranker und pflegebedürftiger Kinder konnten faßt 17 Millionen Reichs · mark hergegehen werden, für Mütterverſchickung, für Adolf⸗ Hikler-Freiplatzſpenden ſowie für die Betreuung ehemaliger illegaler Kämpfer wurde die Summe von 6 Millionen Reichsmark freigemacht. Der Wohnungshilfe, der Schwangeren⸗ und Säuglings⸗ fürſorge, der Einrichtung von Heimen, Hilfs⸗ und Be⸗ ratungsſtellen, ſowie Sondermaßnahmen im Rahmen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ kamen mehr als 10 Mil⸗ lionen Reichsmark zugute, wobei das vorbildliche Tuber⸗ kuloſe-Hilfswerk der NSW in erheblichem Umfang in Er⸗ ſcheinung trat. Für Einzelleiſtungen verſchiedenſter Art endlich wurden weitere 3 Millionen Reichsmark aufge⸗ wandt. Auch hier wieder kann ich die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß die Unkoſten auf außerordentlich niedrigem Stand gehalten werden konnten, denn nur etwa 1½¼ 5H der geſamten aufgewandten Summe wurden von Unkoſten verzehrt. Die erſte Gorge gilt nun dem Sudetenlande Vor ganz neue Aufgaben ſtellt uns nun neben der Oſt⸗ mark das heimgekehrte Sudetenland. Hier haben allein im Altreich die Sonderaktionen der 18 bisher ſchon Werke von mehr als 10 Millionen Reichsmark eingebracht, und das Winterhilfswerk hat ſoeben weitere 45 Millionen Reichsmark für das Sudetenland bereitgeſtelll. Die Männer und Frauen, die hier vor Ihnen ſitzen, ſind Vertreter jener faſt anderthalb Millionen Helfer im Land, die während des Winters und vielfach auch während des Sommers Tag für Tag im Dienſt des Winterhilfswer⸗ les und der Nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt tätig ſind. Sie verlangen dafür von Ihnen keinen Dank, ſondern ſie ſind Ihnen dankbar, daß Sie ihnen dieſe Aufgabe über⸗ tragen haben. Wie in jedem Jahr einmal, ſo ſind ſie auch am heutigen Abend um Sie verſammelt, bereit zum letzten großen Einſatz. Sie warten auf die Parole; ſie wollen in Ihrem Auftrag, mein Führer, Sozialiſten der Tat ſein. Ge⸗ ben Sie uns nun Ziel und Weg für die kommende Arbeit.“ Immer wieder wurden die Ausführungen des Miniſters von den Freudenkundgebungen der Maſſen unterbrochen, bis er ſchließlich unter den toſenden Siegheil⸗Rufen ſeine Rede mit den Worten beendete:„Es ſpricht der Führer!“ Der Führer und Reichskanzler ſpricht Als Adolf Hitler an das Redner⸗Podium krat, grüßte ihn der zehnkauſendſtimmige Chor der Heil⸗Rufe. Vor zehn Tagen erſt richtete er von dieſer Tribüne einen letzten Ap⸗ pell an die Nation und die Well, heute rief er das Volk!. wieder von hier aus zu einer neuen Bereitſchaft für eine große Friedenstat auf. Nur 30 Minuten ſprach Adolf Hitler. Mit hinreißenden Worten gab er dem größten und ſchönſten Gemeinſchafts⸗ werk, dem Winterhilfswerk Großdeutſchlands, den Auftakt. Zu Beginn ſeiner Rede gab er ſene Phrophezeiungen dem Gelächter preis, die der Machtübernahme des National⸗ ſozialismus vorausgingen. Mit Stolz wies er auf die ge⸗ waltige Entwicklung der vergangenen ſechs Jahre hin und betonte, daß das Gelingen dieſes großen Werkes nur der Geſchloſſenheit des ganzen deutſchen Volkes zu danken ſei. Man brauche, ſo erklärte er, nur an die Lage vor ſechs Jahren zurückzudenken, um zu ermeſſen, was gerade in den letzten entſcheidungsreichen Tagen erreicht worden ſei. Anter dem Jubel der Tauſende betonte Adolf Hitler, daß er an das Gelingen ſeiner Politik nur hätte glauben können, weil er gewußt habe, daß hinker ihm das ganze deutſche Volk ſtehe. wären alle dieſe Probleme nicht zu löſen geweſen. Mit ernſten Worten erteilte der Führer und Reichskanz⸗ ler unter der ſtürmiſchen Zuſtimmung allen denen eine Ab⸗ fuhr, die in Deutſchlard noch immer nicht verſtehen woll⸗ 955 und könnten, welche Kraft zur Löſung dieſer Probleme gehöre. Als Adolf Hitler dann Benito Muſſolini, dem treuen Freund Deutſchlands, für ſeine Hilfe in dieſen Tagen dankte, ſanden ſeine Worte begeiſterten Widerhall, ebenſo, als er der beiden anderen Staatsmänner gedachte, die den Ernſt der Stunde erkannt und den Willen zur Verſtändigung be⸗ wieſen hätten. Ein Sturm der Freude brach ſich in den Wänden des Sportpalaſtes, als Adolf Hitler nun feſtſtellte, daß der größte Dank aber allein dem deutſchen Volke gebühre, und als er mit Genugtuung darauf verwies, welche Beſonnen⸗ heit das ganze Volk in dieſen ernſten Tagen der Bewährung gezeigt habe, in denen es in Deutſchland weder eine Ban⸗ 1 noch Angſtkäufe und ähnliche Erſcheinungen gege⸗ n habe. Die Stimmung im Sportpalaſt erreichte ihren Höhe⸗ punkt, als Adolf Hitler verkündete, daß bis zum 10. Okt o⸗ ber alle ſudetendeutſchen Gebiete, die uns zugeſichert ſeien. beſetzt ſein würden, um dann zu erklären, daß damit eine der ſchwerſten Kriſen Europas beendet ſei. Kundgebungen der Freude und der Dankbarkeit ſchlugen ihm entaegen. als er davon ſprach, daß das kommende Weihnachtsfeſt, auf das wir uns alle freuen könnten, zu einem wirklichen Feſt des Friedens werden ſolle. Wieder unterbrachen den Führer und Reichskanzler Rufe der Zuſtimmung, als er feſtſtellte, daß wir zu der großen Volksgemeinſchaft aber nicht durch einen Zufall gekommen ſeien, ſondern daß ſie, in den Reihen der Nationalſozialiſti⸗ 925 Deutſchen Arbeiterpartei geboren, allmählich erſt alle eihen des Volkes erobert habe. Dieſe Volksgemeinſchaft ſei, ſo erklärte er, praktiſch verwirklichter Sozialismus. Ohne dieſe deulſche Volksgemeinſchaft Worte tiefſten Dankes fand dann Adolf Hitler für die⸗ jenigen, die in Sudetendeutſchland 20 Jahre lang in ſchein⸗ bar ausſichtsloſer Lage trotz Terror und Unterdrückung zäh an ihrem Glauben an Deutſchland feſtgehalten haben. Als der Führer und Reichskanzler ſeine Eindrücke von der Fahrt ins befreite Gebiet ſchilderte und von der Not und dem Elend der befreiten ſudetendeutſchen Brüder ſprach, ſpürte man das Mitgefühl der Tauſende, die mit Schweigen dieſen Bericht aufnahmen. Und als der Führer davon ſprach daß in dieſem Jahr die Hilfe in beſonderem Maße dieſem Gebiet zufließen ſolle, ertönte wieder ſtürmi⸗ ſcher Beifall der Tauſende. Dann dankte der Führer allen denen, die als namen⸗ loſe Helfer im Dienſt des Winterhilfswerks ſtehen. Es ſei, ſo ſagte der Führer, und die Tauſende ſtimmten im zu. die ſchwerere Aufgabe den Spender zu mahnen, als die ein⸗ mal zu dieſem Opfer beizutragen. Allen den namenloſen Helfern gebühre der Dank des ganzen Volkes. Appell an die Opferbereitſchaft Wuchtig fielen die Worte des Führers, als er am Schluß ſeiner Rede mit hinreißenden Worten an die Opferbereit⸗ ſchaft des ganzen Volkes appellierte. Während der weite Raum des Sportpalaſtes und ſeiner Ränge von begeiſterter Zuſtimmung widerhallte, ſprach er die Erwartung aus, daß das Jahr 1938, das in der deuk⸗ ſchen Geſchichke als ein unvergleichlich ſtolzes verzeichnet werden würde, auch ein Winkerhilfsergebnis in enkſprechen⸗ der Größe bringen werde. Es müſſe der Ehrgeiz aller ſein, ein monumentales Ergebnis zu erzielen und zu zeigen, daß die Volksgemeinſchaft kein leerer Wahn ſei. Mit dieſem Opfer müſſe ſich das ganze deukſche Volk der Vorſehung ge⸗ genüber dankbar zeigen. Damit hatte Adolf Hitler ſeinen leidenſchaftlichen Appell an das deutſche Volk beendet; das Winterhilfswerk 1938/39 Großdeutſchlands war eröffnet. Ein Begeiſterungstaumel der 20 000 brach los und er⸗ reichte ſeinen unbeſchreiblichen Höhepunkt, als der Beauf⸗ tragte des WSH W., Reichsamtsleiter Hilgenfeldt, das Siegheil auf den Führer, den Retter der Nation und Be⸗ gründer des Großdeutſchen Reiches, ausbrachte. Die Natio⸗ nalhymnen, mit inbrünſtiger Begeiſterung von den Maſſen geſungen, bildeten den Ausklang der gewaltigen Kundgebung. Doch die ſtürmiſchen Ovationen, die den Führer beim Verlaſſen des Sportpalaſtes begleiteten, nahmen noch lange kein Ende. Sie wurden aufgenommen von den Zehntauſenden vor den Toren der Kundgebungshalle und pflanzten ſich fort während ſeiner ganzen Fahrt durch die jubelnde Innenſtadt Berlins bis zum Wilhelmplatz. Beneſch zurückgetreten General Sirovy zum Verkreker beſtimmt Prag, 6. Okt. Skaatspräſident Dr. Beneſch iſt, wie amklich mitgeteilt wird, am Mittwoch von ſeinem Poſten zurückgekreken. Die Geſchäfte führt in ſeiner Verkre⸗ kung der Miniſterpräſident General Sirovy. Das neue Prager Kabinett Ambildung der kſchechiſchen Regierung Nach der angekündigten Umbildung der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Regierung hat General Sirovy den Vorſſtz im Kabinett behalten und zugleich die Leitung des Miniſte⸗ riums für nationale Verteidigung übernommen. Außer Sirovy blieben Finanzminiſter Kalfus, Innenminiſter Cerny und Juſtizminiſter Fajnor auf ihren. Poſten. Ebenfalls wurden aus dem früheren Kabinett die Mini⸗ ſter ohne Portefeuille übernommen. Der Oberbürgermeiſter von Prag, Zenk! erhielt die Miniſterien für ſoziale Für⸗ ſorge ſowie für öffentliches Geſundheitsweſen und Körper⸗ erziehung, der Sokolführer Bubovoſky wurde mit der proviſoriſchen Leitung des Miniſteriums für Schulweſen und Volkskultur betraut. Der Miniſter ohne Portefeuille Vavrecka, der Leiter des Agitationsausſchuſſes der Re⸗ gierung, wurde als Miniſter beſtätigt. 8 Neu eingetreten ſind in das Kabinett der außerordent⸗ liche Geſandte in Rom, Dr. Franz Chvalkopſky, als Außen⸗ miniſter, Univerſitätsprofeſſor Dr. Imrich Karvas als In⸗ duſtrie⸗, Handels⸗ und Gewerbeminiſter und der Diviſions⸗ general Karl Huſarec als Miniſter für öffentliche Arbeiten. Der neueingetretene Eiſenbahnminiſter Brigadegeneral Wladimir Kajdos erhielt zugleich die Leitung des Mini⸗ ſteriums für Poſt und Telegraf, das Landwirtſchaftsmini⸗ terium wurde mit dem Vorſitzenden der tſchecho⸗flowaki⸗ chen Getreide⸗Geſellſchaft Dr. Feierabend neubeſetzt. Dr. Iwan Parkanyi trat als Miniſter ohne Portefeuille neu ein. Von der urſprünglich beabſichtigten Ernennung des Ab⸗ eordneten Sokol zum Miniſter für die Slowakei wurde bſtand genommen, da keine Einigung mit den Slowaken erzielt werden konnte. Zu der Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts iſt noch zu bemerken, daß in ihm kein Sozialdemokrat vertreten iſt und nur ein einziger Vertreter der Partei Dr. Beneſchs, der Volksſozialiſten, ſich darin befindet, nämlich der Pra⸗ er Oberbürgermeiſter Zenkl. Da der Außenminiſter, der e der Landwirtſchafts⸗ und Handelsminiſter Agrarier ſind und die Generäle Huſarek und Kajdos den Agrariern naheſtehen ſollen, iſt damit ein Ruck nach rechts feſtzuſtellen. * Die finanzielle Hilfe für die Tſchecho⸗Slowakei Zu der 10⸗Millionen⸗Pfund⸗Anleihe für die Tſchecho⸗ Slowakei ſchreibt die„Times“, dieſe Summe ſolle nur den erſten Schritt darſtellen. In London erwarte man, daß auch andere Regierungen einen Teil der der Tſchecho⸗ Slowakei zu gewährenden finanziellen oder wirtſchaftlichen Hilfe übernehmen würden. Hinrichtung wegen Landesverrats Berlin, 5. Okt. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksge⸗ richtshof keilt mit: Der am 13. Juli 1938 vom Volksge⸗ richtshof wegen Landesverrats in Tateinheit mit der Vor- bereitung eines hochverräteriſchen Unternehmens zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 27jährige Wilhelm Sommerfeld aus Berlin iſt am Mittwoch hingerichtet wor- den. Der Verurkeilte hat ſich nach der nationalſo zialiſtiſchen be i doe e in nationale Verbände eingeſchlichen. um dort in kommuniſtiſchem Sinne zerſetzend zu wirken. Spã⸗ ker iſt er von einem Geſinnungsgenoſſen dem ausländi⸗ ſchen Spionagedienſt zugeführt worden. Jür dieſen hat er ſich dann faſt anderthalb Jahre gegen Entgelt belätigt und zahlreiche, ſich gegen die deutſche Wehrmacht richtende Aus⸗ ſpähungsaufträge ausgeführk. i nen den. Wie in engliſchen Kreiſen Roms verlautet, ſollen da⸗ Abſchied von General Krauß Das Staatsbegräbnis für den Sieger von Flitſch Goiſern, 5. Okt. In Goiſern fand das Staatsbegräbnis für General Krauß ſtatt. Unter den Trauergäſten jah man neben zahlreichen hohen Offizieren der deutſchen Wehrmacht Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart ſowie viele Vertreter von Partei und Staat. Der Oberbefehlshaber der Armeegruppenkommandos 5, General der Infankerie Liſt, nahm von dem toten Feld⸗ herrn im Namen des Führers und Oberſten Befehlehabers der Wehrmacht Abſchied. Er führte u. a. aus: Mit General der Infanterie Krauß ſcheidet einer der letzten großen Sol⸗ daten des großen Krieges für immer von uns Unzertrenn⸗ lich iſt ſein Name verknüpft mit der vorbildlichen Vorbe⸗ reitung und der glänzenden Durchführung des ſiegreichen Durchbruchs von Flitſch. Trotz aller Strenge und harten Forderungen erwarb er ſich dank ſeiner unermüdlichen Für⸗ ſorge die Liebe ſeiner Soldaten. Für ſie war er der Vater Krauß. Eine aus ſolchem Holz geſchnittene Perſönlichkeit konnte nach dem Zuſammenbruch des Jahres 1918 nicht untätig bleiben. Seine ganze Kraft galt jetzt dem Höchften, was aus dem Zuſammenbruch zu retten war: dem Zuſammenſchluß aller Deutſchen. In dieſem Kampf ſei der öſterreichiſche Ar⸗ meeführer des Weltkrieges zum Gefolgsmann und Solda⸗ ten des Führers geworden. Wenige Tage, ja Stunden, ehe ſein letzter ſehnlichſter Wunſch in Erfüllung gehen ſollte. die Befreiung der Sudetendeutſchen, deren er ſelbſt einer war, wurde er zur großen Armee abberufen.„Wir Solda⸗ ten Großdeutſchlands“, ſo ſchloß General Liſt,„ſenken in Ehrfurcht, Dankbarkeit und Treue den Degen zum letzten Gruß vor dem großen öſterreichiſchen Heerführer, vor dem aufrechten wahrhaft deutſchen Mann und Soldaten!“ Im Auftrag des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht legte General Liſt dann einen mächtigen Lorbeerkranz, deſſen Schleife mit dem Bild der Führer⸗ ſtandarte geſchmückt war vor dem Sarg nieder. Im Auf⸗ trag des Generalfeldmarſchalls Göring überbrachte Gene⸗ ral der Flieger Loehr einen Kranz. Anſchließend würdigte Gauleiter Miniſter Klausner im Namen von Partei und Staat die Perdienſte des Verſtorbenen. Berlin. Aus Anlaß des„1. Internationalen Kongreſſes für Kriminalogie“, der zurzeit in Rom tagt, findet auf be⸗ ſondere Einladung des italieniſchen Juſtizminiſters eine Tagung der Arbeitsgemeinſchaft für die deutſch⸗italieniſchen Rechtsbeziehungen ſtatt. politiſches Allerlei Reichsminiſter Funk in der Türkei Reichswirtſchaftsminiſter Walter Funk traf, begleitet von ſeiner Gattin und ſeinem perſönlichen Referenten, Ober⸗ regierungsrat Walter, in Iſtanbul ein. Auf dem Bahn⸗ hof erwies eine Ehrenkompanie der Polizei dem Miniſter die Ehrenbezeugungen. Nach einer Kranzniederlegung auf dem deutſchen Heldenfriedhof wurde die Weiterfahrt nach Ankara abends in einem von der türkiſchen Regierung zur Verfügung geſtellten Salonwagen angetreten Veränderungen im ſapamiſchen Außenamt Wie die japaniſche Nachrichtenagentur Domei meldet, wird der ſtellvertretende Außenminiſter Horinouchi zum Bolichafter in London ernannt werden. An ſeine Stelle tritt der bisherige diplomatiſche Berater in Peking, Sa⸗ wada. Der japaniſche Botſchafter in Washington, Saito, kreten wie es heißt, aus geſundheitlichen Gründen zurück⸗ kreten. Sozialpolitiſche Berater in Angarn Im Rahmen der Verwirklichung der im Kaposvarer Programm der Regierung Imredy vorgezeichneten Sozial⸗ reformen wurden 25 ſozfälpolitiſche Berater ernannt. Auf⸗ gabe dieſer ſozialpolitiſchen Berater iſt es, auf Grund von Angaben, die 1800 ſozialpolitiſche Sekretäre bereits ſeit eini⸗ ger Zeit über die ſozialen Verhältniſſe im Lande geſam⸗ melt haben, den Behörden bei dem Beſtreben, die ſozialen Verhältniſſe zu beſſern, an die Hand zu gehen. Daladier hat ſeine Vollmachten Entſcheidung nach ausgedehnter Nachtſitzung Paris, 5. Oktober. Die Entſcheidung über den Antrag der Regierung Dala⸗ dier auf Erkeilung von Vollmachten zur Wiederaufrichtung der wirtſchaftlichen und finanziellen Lage iſt nach einer ausgedehnten Nachtſitzung der Kammer am Mittwoch früh gefallen. Am 4.55 Uhr ſchrikt das Haus zur Abſtimmung. Das Ergebnis lautet: 331 Stimmen für und 78 Skimmen gegen die Regierungsvorlage bei ekwa 200 Skimmenthal⸗ tungen. Dieſe Enthaltungen ſetzten ſich zuſammen aus rund 170 Sozialdemokraten und 30 anderen Abgeordneten. Das Endergebnis, das eine Verlagerung der Mehrheit von links nach rechts bedeutet, wurde von den Abgeord⸗ neten der radikalſozialen Kammergruppe. der Mitte und der Rechten mit ſtürmiſchen Beifallskundgebungen für den Miniſterpräſidenten aufgenommen. Die entſcheidende Sitzung war nach langwierigen Bera⸗ tungen des Finanzausſchuſſes und verſchiedener Fraktionen um 2.30 Uhr begonnen worden. Nachdem Finanzminiſter Marchandeau die Notwendigkeit des Ermächtigungsgeſetzes begründet hatte, nahm Miniſterpräſident Daladier das Wort. Auf verſchiedene Fragen, die ihm geſtellt worden waren, erwiderte er, daß er keinesfalls eine Deviſenkon⸗ trölle oder eine Zwangskonvertierung der Renten plane. Er wolle eine Steigerung der Erzeugung, aber, nicht etwa zum Nachteil nur einer Klaſſe. Der Friede müſſe Tag um Tag erneut errungen werden. Daladier ſchloß mit der Bemer⸗ kung, daß er tage⸗ und nächtelang gekämpft habe, um den Frieden zu ſichern, und nun auch bereit ſei kage⸗ und nächtelang zu kämpfen, um die Finanzlage zu beſſern. Da⸗ u brauche er aber die Ermächtigung. Miniſterpräſident daladier ſtellte in dieſem Sinne die Vertrauensfrage über die Annahme der Vorlage. Die Beziehungen London⸗Rom Neue Unterredung Cianos mit Lord Perkh Rom, 6. Okt. Zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem engliſchen Botſchafter Lord Perth hat auch am Mittwoch eine lange Unterredung ſtattgefun⸗ bei die italieniſch-engliſchen Beziehungen in ihrer Geſamt⸗ heit beſprochen worden ſein Bilbao. Auch dem nationalen Heeresbericht dauert die Badiſche Chronik Oas Autobusunglück bei Rot Bisher zwölf Tote— Der Bahnwärter halle die Schranke noch einmal geöffnet Hiesloch, 5. Okt. Wie zu dem ſchweren Autobusunglück an dem ſchienengleichen Bahnübergang zwiſchen Wiesloch und Rot⸗Malſch verlautet, hat der Schrankenwärter die be⸗ reits geſchloſſen geweſene Bahnſchranke nochmals gehoben, um den mit Arbeitern aus den umliegenden Ortſchaften be⸗ ſetzten großen Poſtomnibus vor dem um dieſe Zeit paſſie⸗ renden Eilgüterzug hinüberzulaſſen. Der Omnibus wurde durch die Lokomotive erfaßt und völlig zertrümmert. Die meiſten der Verunglückten ſind verheiratete Männer. Der von Heidelberg entſandte Hilfszug überführte die Ver⸗ letzten ſchnellſtens nach Heidelberg. Die verunglückten Ar⸗ beiter ſtammen aus Nußloch, Heidelberg⸗Kirchheim und Heidelberg⸗Rohrbach. Einer der Schwerverletzten namens Feininger aus Hilsbach iſt im Laufe der vergangenen Nacht geſtorben. Damit erhöhte ſich die Zahl der Todes⸗ opfer auf zwölf. An der gleichen Stelle iſt ſchon einmal— vor zwölf Jahren— ein ähnliches ſchreckliches Unglück geſchehen, bei dem zehn Tote zu beklagen waren. Damals— im Jahre 1926— handelte es ſich um eine Sängergeſellſchaft, die von einem Ausflug zurückkehrte und beim Uebergang über die Schienen von einem Schnellzug überfahren wurde. Ui Lohrbach b. Mosbach.(Zwei gefüllte Scheu⸗ ern abgebrannt.) Durch Brand wurden die beiden zuſammengebauten und bis unter das Dach gefüllten Scheu⸗ ern des Landwirts Schnorr und eines benachbarten Schaf⸗ züchters vollſtändig zerſtört. Auch die Stallungen und ein Perſonenauto fielen dem Feuer zum Opfer. Seckach b. Adelsheim.(Ueber Nacht das Augenlicht verloren.) Die Frau eines hieſigen Ge⸗ ſchäftsmannes, die ſich abends noch geſund zu Bett legte, mußte am Morgen zu ihrem Schrecken feſtſtellen, daß ſie in der Nacht das Augenlicht verloren hatte. Man verbrachte ſie ſofort in die Heidelberger Klinik, wo ſie bis jetzt einen leichten Lichtſchein der Augen wieder zurückerhalten hat. () Heidelsheim b. Bruchſal.(Zwei Schwerver⸗ letzte.) Kurz vor dem Ortseingang wurden abends zwet junge Leute von hier, der Arbeiter K. und die ledige L. H., auf der Landſtraße von einem Perſonenkraftwagen angefah⸗ ren und zur Seite geſchleudert. Der junge Mann erlitt einen ſchweren Schädelbruch und Beinbrüche, das Mädchen mehrere Knochenbrüche. () Ph ppsburg.(Motorradfahrer geſtürzt.) Auf der Fahrt nach Oberhausen kam der Kraftradfahrer Alex Steiner mit dem Kraftrad zu Fall und zog ſich neben ſonſtigen Kopfverletzungen einen doppelten Schädelbruch zu. Der Beifahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. () Gondelsheim.(Laſtkraftwagen zuſammen⸗ geſtoßen.) An der gefährlichen Straßenkreuzung auf dem Marktplatz ſtießen zwei Laſtkraftwagen zuſammen, wobei auch ein auf gleicher Höhe befindliches Kuhfuhrwerk in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurde. Der Lenker des letzteren, Land⸗ wirt Chriſtian Hartmann, wurde zu Boden geriſſen und trug neben Nippenbrüchen noch ſonſtige Verletzungen davon. Große Scheuer abgebrannt.— 40 000 Mark Schaden. Urnau. Um 20 Uhr brach in der großen Scheuer des Mühlen⸗ und Sägewerkbeſitzers Karl Steiner„Zur Schönenmühle“ ein Brand aus, der ſich mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit ausbreitete. Die geſamten Heu⸗ und Oehmdvor⸗ räte des 140 Morgen großen Gutes ſowie mehrere hundert Garben Hafer ſind dem Feuer dabei zum Opfer gefallen. Auch eine Anzahl landwirtſchaftlicher Maſchinen und Wagen würde von dem wütenden Element zerſtörk. Dagegen konnten die in dem 30 Meter langen Gebäude untergebrachten 30 Stück Vieh und vier Pferde mit knapper Not gerettet werden. Nach oberflächlicher Schätzung dürfte ſich der Sachſchaden auf rund 40000 Mark belaufen. Die Entſtehungsurſache iſt bis jetzt unbekannt.. () Mingolsheim.(95 Jahre alt.) Am 6. Oktober vollendet unſer älteſter Mitbürger, Landwirt Wendelin Schan⸗ zenbach, ſein 95. Lebensjahr. Erſtaunlich war es, wie der ehrwürdige Greis bei dem ſeitens der Gemeinde am Ernte⸗ dankfeſt für die ſieben älteſten Bauern des Ortes gegebenen Mittageſſen in ſeltener Friſche aus der früheren Zeit des Bauern erzählte.. 5 () Rheinsheim.(Ertrunken.) Ein hier beſchäftigter verheirateter Arbeiter, Vater von vier unmündigen Kin⸗ dern, iſt von der Schiffbrücke in den Rhein gefallen und er⸗ trunken. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. () Rheinsheim.(Leiche geborgen) Die Leiche der vor acht Tagen im Rhein ertrunkenen Irene Zimmer⸗ mann iſt nunmehr bei Altlußheim aufgefunden worden. (— Donaueſchingen.(Hilfe für die Su deten⸗ deutſchen.) Als Erntedank ſtifteten die Bauern des Amts⸗ bezirks Donaueſchingen für die notleidenden Sudetendeut⸗ Mer 38 000 kg Kartoffeln, 20 000 kg Brotgetreide und 335 ark. l Aus den Nachbargauen Mainz.(Gegen einen Langholzwagen ge⸗ rannt.) Abends mußte eine Zugmaſchine, die einen mit Langholz beladenen Anhänger ſchleppte, auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Budenheim und Heidesheim wegen eines Motorſchadens halten. Ein aus Bad Kreuznach ſtammen⸗ der Motorradfahrer, der die gleiche Fahrtrichtung hatte, fuhr gegen das Langholz und ſtürzte derart ſchwer, daß er ſofort tot war. Seligenſtadt.(Tödlicher Motorradunfall) Auf der Zellhäuſerſtraße wurde ein Briefträger von einem Motorradfahrer angefahren. Der Briefträger erlitt ſchwere Verletzungen; der Motorradfahrer wurde vom Rad geſchleu: det und dabei ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf im Krankenhaus ſtarb. 0 Gernsheim.(Molorboot beraubt!) Das im Ha⸗ fen ſtationierte Motor⸗Proviantbodt wurde morgens ver⸗ mißt. Später fand man es bei Nierſtein auf dem Waſſer treibend und der Lebensmittel beraubt. Die Diebe, die mit dem Motor vertraut geweſen ſein müſſen, konnten noch nicht ermittelt werden.— Gegenüber der Zuckerfabrik ge⸗ riet von einem zu Tal fahrenden Sandſchleppzug ein Schiff auf Grund und konnte erſt nach längerer Zeit durch Anhän⸗ gen und Entladen flottgemacht werden. Größerer Sachſcha⸗ den entſtand nicht. * Bad Orb.(Tödlicher Zuſammenſtoß.) An der berüchtigten Kurve„Eiſerne Hand“ zwiſchen Bad Orb und Wirtheim kam es zu einem ſchweren Zuſammenſtoß. Revierförſter Weibert aus Lohrhaupten, der ſich mit dem Motorrad auf einer Dienſtfahrt nach Gelnhauſen befand, ſtieß mit einem Perſonenauto zuſammen. Weibert war ſo⸗ fort tot, während ſein Soziusfahrer, ein Gaſtwirt aus Lohr⸗ haupten, mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Die Inſaſſen des Autos, zwei Frauen und ein Mann, wurden leicht verletzt. * Königſtein(Taunus).(Betrunkener verur⸗ ſacht tödlichen Unfall) Auf der Limburgerſtraße zwiſchen Glashütten und dem„Eſelseck“ ſtieß der 27 jährige Alfred Platt aus Frankfurt a. M. auf ſeinem Motorrad mit einem älteren Mann zuſammen und rannte gegen einen Baum. Platt erlit; einen doppelten Schädelbruch und ſtarb kurz darauf im Höchſter Krankenhaus. Der Fußgän⸗ ger, der, wie Zeugen bekunden, ſtark betrunken geweſen ſein ſoll, erlitt eine Gehirnerſchütterung und mußte ins Krankenhaus nach Königſtein gebracht werden. 5 Deidesheim.(Durch Stammholzfuhrwerk ge⸗ tötet.) Der in Mußbach beſchäftigte 36jährige Fuhrmann Haag wurde beim Abfahren von Stammholz durch das von ihm geleitete Pferdefuhrwerk überfahren. Er war ſo⸗ fort tot. Germersheim.(In angeheiterter Stimmung ertrunken.) Der 40jährige Krinke und ſein Arbeits ka⸗ merad beſuchten verſchiedene Wirtſchaften. In angeheiterter Stimmung gelangten ſie an die Brücke, aus der ein Jo ausgefahren war. Beide ſchlüpften durch die Sperre u traten bis an das Waſſer vor. Krinke wollte als erſter das eingefahrene Joch wieder betreten, trat falſch und fiel ins Waſſer. Er tauchte noch einmal auf und ertrank. Baie Viehbeſtand abge⸗ chtet.) Im benachbarten Otterberg ließ ein Vieh⸗ gen einen Baum rannte, kam er quer auf die ſtehen. Einer der vier Inſaſſen war ſofort tot. Die andere wurden ſchwerverletzt dem Krankenhaus zugeführt. 5 Pirmaſens.(Zwei Verkehrsunfälle.) D zwölfjährige Töchterchen der Familie Auer lief beim Uebe queren der Straße direkt in einen Kraftwagen. Mit ſchw chleudert und traf die auf dem Gehweg Georg Hauck Hand hielt und auf dem H auf der Stelle 1 8 der der ſind durch den tragif worden. f s Würzburg, 6. Okt. Zum zweiten Mal innerhalb weni⸗ er Jahre wurde die Gemeinde Oberleinach von einer been Brandkataſtrophe heimgeſucht. Aus noch unbe⸗ kannter Urſache brach in der Scheuer des Landwirts A rhein Feuer aus, das ſich infolge des Windes überaus ra ausbreitete und auf zwei Wohnhäuſer mit Scheuern ſom auf eine weitere Scheuer mit Nebengebäuden ausdehn Dem Feuer ſind vier Wohnhäuſer und ebenſo viele Sche ern und Stallungen zum Opfer gefallen.. Neue bildende Kunſt Eröffnung der Mannheimer Ausſtellung des Hilfswerkes. E Mannheim, 6. Oktober. In der Mannheimer Kunſthalle wurde die Ausſtellung des„Hilfswerkes für deutſche bildende Kunſt“ mit einer Feier eröffnet. Nach einem Muſikvortrag des Kergl⸗Quartetts be⸗ grüßte Kreisleiter Schnei der die Ehrengäſte. Die Bevöl⸗ kerung Mannheims habe von jeher dem Kunſtſchaffen größtes Verſtändnis entgegengebracht. Mit der Uebernahme der Aus⸗ ſtellung in ihre Obhut verbinde die Partei das Verſprechen, finde beizutragen, daß Sinn und Zweck ihre Erfüllung inden. a rofeſſor Hans Schweitzer(Mjölnir) gab ein Pro⸗ 1 del Arbeit des deutſchen Künſtlers und ihrer För⸗ derung durch den Staat. Er ſtellte mit den Worten des Führers die Grundforderung auf, daß jede wahre Kunſt ihrem Werk den Stempel des Schönen aufprägen müſſe. Die Kunſt habe dein Geſunden zu dienen. Der Nationalſozialismus hat die Verfallskunſt überwunden und ihre Machwerke beſeitigt. Die freie Betätigungsmöglichkeit für alle vom vergangenen Syſtem unterdrückten wertvollen Künſtler iſt wieder gegeben. Im neuen Staat findet das Talent die notwendige ideelle und materielle Unterſtützung. Das Hilfswerk für die deutſche bildende Kunſt iſt kein Almoſen für den Künſtler, denn es werden hohe Anforderungen geſtellt. Der Käu⸗ fer muß die Sicherheit haben, Wer ke von Rang und in Heidelberg, ein gutes Ergebnis bes Qualtät zu erwerben. Jeder, der ein Werk erwirbt, hilft Offene bei Gegenangriffen hätten mit an der Neugeſtaltung unſerer Kunſt. Miniſterpräſident Walter Köhler Ich habe, ſo ſchloß der Miniſterpräſident, den Wunſch, daß die Mannheimer Kreiſe, die de ſind, den mit dieſer Ausſtellung verfolgte wirklichen helfen. Der Ausſtellung möge, wie Mit dem Gruß an den Führe Schneider den Eröffnungsakt, und die zur Beſichtigung der Ausſtellung. ———ů——— ———œ — x—— W 77 ͤͤ ᷣͤ ͤ⁰ e er E — „ 0 e 8 uud ocliau Perſonenſtandsaufnahme. Es wird gebeten, vor der- Aus⸗ ö 9 N füllung der Liſten die aufgedruckten Anleitungen zu leſen. Die Hausliſte V wiſt in dieſem Jahr erſtmals ausgegeben. Die Anleitung zu ihrer Ausfüllung wolle daher beſonders genau beachtet werden. nur die Anweſenden, ſondern In der Haushaltsliſte ſind nicht auch alle zum Haushalt ge⸗ hörenden nur zufällig oder vorübergehend abweſenden Per⸗ 9 geh ſonen aufzunehmen. Neu iſt die Frage in Spalte 4. In die Spalte 12 der Haushaltsliſte muß die genaue Anſchrift des Arbeitgebers oder, wenn es ſich um öffentlichem Dienſt handelt, die Bezugsempfänger aus Anſchrift der zahlenden Kaſſe eingetragen werden. Zur Erfaſſung der Wehrſteuerpflichtigen iſt es notwendig, daß auf Seite 4 der Haushaltsliſte hin⸗ ſichtlich der männlichen Reichsangehörigen der Geburtsjahr⸗ 1914 1918 die gänge verlangten Angaben richtig und vollſtändig eingetragen werden. Verpflichtet iſt der Haus⸗ haltsvorſtand für die in ſeinem Haushalt lebenden Per⸗ ſonen einſchl. der Untermieter. Wer es unterläßt, die Vor⸗ drucke für die Perſonenſtandsaufnahme ſorgfältig auszufül⸗ len, ſetzt ſich der Gefahr empfindlicher Beſtrafung und Nach⸗ teilen bei der Erhebung der L ohnſteuer aus. — Neue Fahrräder mit Pedalrückſtrahler. Vom 1. Ok⸗ tober an müſſen erſtmalig in den Verkehr gebrachte Fahr⸗ räder an beiden Seiten der Tretteile die neuen ſtrahler von gelber Färbun ihrer führen. Der Reichsführer/ und Chef der deutſchen Polizei hat von dieſer Verpflich⸗ tung aus ſportlichen Gründen Rennräder bis auf weiteres freigeſtellt, ſoweit ſie nicht während der Dunkelheit auf öf⸗ fentlichen Straßen benutzt werden N 5 — Tag der deutſchen Hausmuſik 1938. Wie in den Vor⸗ jahren, wird auch im Herbſt 1938 die Arbeitsgemeinſchaft für Hausmuſik in der Reichsmuſikkammer den„Tag der deutſchen Hausmuſik“ durchführen, den 15. November. Von der deutſchen Hausmuſik“ fruchtbarſten Zuſammenwirkens zwiſchen allen an und zwar am Dienstag, Jahr zu Jahr hat ſich der„Tag immer mehr zu einer Gelegenheit Mufikerzie⸗ hung und Muüſik intereſſierten Kreiſen und insbeſondere zu einer Zufammenarbeit zwiſchen Schule und Privatmuſikleh⸗ kerſchaft entwickelt, eine Verbindung, die ſich für beide Teile ſchon vielerorts ſehr erſprießlich ausgewirkt hat. * Einführungsvorträge zum 1. * Ole Akademie⸗Konzert. Hochſchule für Muſik und Theater führt auch in dieſem Konzertwinter die allgemein beliebten Einführungsvorträge zu den Akademie⸗Konzerten durch. Der erſte findet am Sonn⸗ lag, 9. Oktober, vormittags A 1, 3 im Mauriſchen Saal ſtatt. 11.30 Uhr, in der Hochſchule Beſonderes Intereſſe wird die Erläuterung zu dem in Mannheim noch nicht aufgeführten, neuaufgefundenen Violinkonzert von Robert Schumann er⸗ wecken. Als Vortragender wurde Herr gewonnen, am Klavier wirkt Hochſchule. Die Ausgabe von Karten für die Vorträge hat waltung der Hochſchule A 1, werden entgegengenommen. Profeſſor Dr. Noack Martin Schulze, Lehrer der einzelnen Karten und Serien⸗ geſtern Mittwoch in der Ver⸗ 3 begonnen. Vormerkungen Kennſt Du die Zeitungen in aller Welt, die in deutſcher Sprache unſerem Stammesgenoſſen das täglich übermitteln? Saarpfälziſchen Hindenburgpark. politiſche und heimatliche Geſchehen Sie liegen im Original aus in der Grenzland⸗Preſſeſchau im Ludwigshafener Die neue Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung. Was mancher nicht weiß. Am 1. Oktober traten die drei wichtigſten Eiſenbahn⸗ rechtlichen Verordnungen, die internationalen Abkommen über den Eiſenbahnfrachtverlehr und über den EiſenbahnpPerſonen⸗ und ⸗gepäckverkehr ſowie die Deutſche Eiſenbahnverkehrsord⸗ nung in neuer Faſſung in Kraft. Dieſe drei Verordnungen regeln nahezu abſchließend die Rechtsbeziehungen, die zwiſchen der Eiſenbahn und ihren Benutzern, ſei es als Reiſenden, ſei es als Verfrachter, beſtehen. In der„Deutſchen Juſtiz“ veröffentlicht Miniſterialrat Koffla eingehende Erläuterungen der neuen Beſtimmungen, insbeſondere, ſoweit ſie für den Rechtswahrer von Bedeutung ſind. Der Reſerent ziert einige ſolcher Beſtimmungen. So hat keinen Anſpruch auf Finder⸗ lohn, wer in der Eiſenbahn etwas findet. Meinungs⸗ verſchiedenheiten unter den Reiſenden oder zwiſchen Reiſenden und Bedienſteten entſcheidet auf dem Bahnhof der Aufſichts⸗ beamte, in den Zügen der Zugführer. Die Fahrkartenſchalter ſind mindeſtens eine Viertelſtunde vor Abfahrt des Zuges zu öffnen. Fünf Minuten vor Abfahrt erliſcht der Anſpruch auf Ausgabe eines Fahrausweiſes. Auf Verlangen ſind die Schaffner verpflichtet, den Reiſenden einen Platz anzuweiſen, gegebenenfalls in der nächſthöheren Klaſſe. Dieſen darf der Reiſende aber nur benutzen, ſolange ihm nicht in ſeiner Klaſſe ein Sitzplatz angewieſen werden kann. Beim vorüber⸗ gehenden Verlaſſen des Platzes iſt dieſer deutlich ſichtbar zu belegen. Belegen mit Zeitungen oder Zeitſchriften genügt nicht. Der Name eines Bahnhofes braucht nur ausgerufen zu werden, wenn die Dauer des Aufenthaltes mehr als vier Minuten beträgt. Unter Umſtänden darf auch Männern ein Platz in einem Frauenabteil angewie en werden. Knaben bis zum vollendeten 10. Lebensjahr ſind, wie es in den Beſtimmungen heißt, leine Männer. Auf Gepäckſtücken hat der Reiſende alte Beklebezettel und Anſchriften, die ſich auf eine frühere Beförderung beziehen, zu entſernen oder unleſerlich zu machen. Hunde, die auf dem Schoße getragen werden können, dürfen, wenn kein Mitreiſender widerſpricht, in das Abteil mitgenommen werden, dagegen nicht im Schlaf⸗ oder Speisewagen. Daß ſie auf dem Schoß getragen werden müſſen, iſt nicht vorgeſchrieben. — Kündigungsfeiſt für Behördenangeſtellte. Wenn ein Angeſtellter bei einer Behörde in das Angeſtelltenverhält⸗ nis übernommen und nach Maßgabe der Tarifordnung für die Reichsangeſtellten beſchäftigt wird, ſo hat dieſer Ange⸗ Der„Hockenheim⸗Ning“ neu ausgebaut. Europas ſchnellſte Straßen⸗Rennſtrecke wurde weiter verbeſſert. Am 16. Oktober Feuertaufe durch das„Kurpfalzrennen“ für Motorräder und Sportwagen. Die in der Zeit ſchlimmſten deutſchen Niedergangs zum Zweck der„Arbeitsbeſchaffung“ im Jahre 1931/32 von der Stadtverwaltung Hockenheim geſchaffene Rundſtrecke für motorſportliche Geſchwindigkeitswettbewerbe, der an der Rheintal⸗Bahnſtrecke Karlsruhe— Schwetzingen— Mannheim gelegene„Hockenheim⸗Ring“, ſeit ſeiner Einweihung im Maß 1932 der ſchnellſte Straßenrennkurs Europas, iſt während des letzten Halbjahres 1938 einem grundlegenden Um⸗ und Ausbau unterzogen worden, wofür auch das Land Baden be⸗ trächtliche finanzielle Mittel zur Verfügung geſtellt hat. Das Hauptmerkmal dieſer neuen Straßenumgeſtaltung iſt die Verkürzung der Rundenlänge von ehemals 12 auf nunmehr 7,725 Kilometer. Dieſe Rundenabkürzung, die künf⸗ tige Rennen für die Zuſchauer bedeutend ſpannender und abwechſlungsreicher als bisher geſtalten wird, konnte nur dadurch erzielt werden, daß man unter Verzicht auf die bisherige Einbeziehung der Reichsſtraße Bruchſal—Schwetzin⸗ gen nunmehr yr ber Kilometer 2,7 nach dem Startplatz den ſogenannten„Radbuckel“ durchſtach und bereits hier die Strecke in einer ſanftgeſchwungenen Linkskurve in nord⸗ öſtlicher Richtung weiterführte. 18 000 Kubikmeter Erdreich mußten bewegt werden, um dieſe neue Kurve— die 150 m Radius, 8% Ueberhöhung und eine Fahrbahnbreite von 9m aufweiſt— ſowie eine an ihrem Außenrand ſich teraſſen⸗ förmig entlangziehende Naturtribüne(mit Platz für faſt 2000 Zuſchauer) zu erſtellen. Dem Verlauf des Hardtbach⸗ grabens folgend, geht die„Radbuckelkurve“ in eine noch weiter geſchwungene Flachkehre(mit 1500 m Radius und 2 0% Ueberhöhung) über, die dann nach weiteren 2 Kilometern am Oftersheimer Weg ſchließlich wieder in die alten Strecken⸗ führung einmündet. Auch längs dieſer Kurve, auf der Uſer⸗ böſchung des Hardtbaches, der die Strecke nun nach Nord⸗ oſten hin hermetiſch abgrenzt, ſind Standplätze für weitere Tauſende von Zuſchauern mit einer geradezu einzigartigen Fahrbahnüberſicht zuſtandekommen. Mit dieſer Streckenkürzung Hand in Hand ging die Ver⸗ der feſtgeſetzten Kündigungsfrif die erſten vier Monate des Probezeit vereinbart worden licht. für Kraftfahrzeuge, die vor d 5 ſind, ebenso für Anhänger nicht für Rückſtrahler. Schlußlichter mit einem Flächen von 60 Zentimeter h Januar 1940 hinaus von ein Nicht nur der ſeine Familie muß durch ſein! ſtellte vom erſten Tage an den Anſpruch auf Einhaltung t, und zwar auch dann, wenn leiſtung während der Probezeit zur friſtloſen Entlaſſung. Bildet ſchlechte Arhbeitsleiſtung ſchon an ſich keinen Grund zur friſtloſen beſonders für die Probezeit gelten. — Jriſtverlängerung für Schlußzeichen und Brems Die Straßenverkehrs⸗Zulaſſungsordnung erhält neue Vorſchriften über Schlußzeichen und fahrzeugen und Anhängern. Der Neicgepenke brenner hat em 1. 155 neuen Vorſchriften bis zum 1. Januar 1940 ver jedo Ottober zugelaſſenen Perſonenkraftwagen, die in ſerienmä⸗ ziger Ausführung bereits zwei Mindeſtabſtand ter an die neuen Erforderniſſe abgeſehen werden. Frontſoldat braucht eine Gasmaske, auch Angeſtelltenverhältniſſes als ſind. Mangelhafte Arbeits⸗ iſt kein wichtiger Grund Grünſtreifen gekommen. Entlaſſung, ſo muß dies ſpielsweiſe wurde auch die Bremslichter an Kraft⸗ artige Ueberblick über ptober 1938 zugelaſ.] digkeit gestattet. „die Friſt für die besehen So i ängert, Bei denjenigen bis zum 1. am 16. Oktober wird ſymmetriſch angebrachte der leuchtenden aben, kann auch über den 1. er Anpaſſung der Schlußlich⸗ die Volksgasmaske geſchützt beſſerung der geſamten Fahrbahn. Zu Dreiviertel figem„Teerbeton“ ausgeführt, wurde von 5,5 m, ja in den Kurven ſowie am Start⸗ und platz ſogar auf 9 m verbreitert. beiderſeitige Einfaſſung durch Durch weitgehende Auflichtung Baumbeſtandes und einige weitere i Kurve bei km 6 v weiter abgeflacht), iſt jetzt erreicht worden, Funktionäre und Fahrer praktiſch an jedem eine kilometer⸗weile Durchſicht haben, ſt nun endlich die Möglichkeit gegeben, auf dem neugeſtalteten Hockenheim⸗Ring künftig neben Motorradrennen auch Sports und Rennwagenkonkurrenzen auszutragen. Bereits 5 Hockenheim beim„Kurpfalzrennen 1938“ mit dem Schlußlauf um die deutſche Kraftrad⸗Meiſter⸗ ſchaft 1938 ſein erſtes Sportwagenrennen erleben! Ueberdies aber beſitzt die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie hier nun eine neue Verſuchsbahn für die Erprobung ihrer Ne auf reine Geſchwindigleitseiſtung und Motoren⸗Stand leit, wie ſie ſonſt im ganzen Reich nicht ähnlich zur Ver⸗ fügung ſteht, denn dieſe Rundſtrecke kann jederzeit und für jede Dauer in Anſpruch genommen werden, weil öffentlichen Hauptverlehrsſtraßen benützt. Anmache ekauntmachungen der Stadt Mannheim. Per ſonenſtands aufnahme. Am 10. Oktober findet die dies⸗ jährige Perſonenſtandsaufnahme für Steuerzwechke ſtatt. In Verbindung damit wird eine Zählung der leerſtehenden Wohn⸗ ungen und Geſchäftsräume durch⸗ geführt. Die Druckſachen für die Aufnahme und Zählung werden 3. Zt. durch Bedienſtete der Stadt Mannheim an die Hauseigentümer oder Hausverwalter ausgegeben. Sollten hierbei einzelne Häuſer ver⸗ ſehentlich übergangen werden, ſo wird erſucht, die Druckſachen für dieſe vor dem 10. Oktober für das Stadtaebiet bei der Städt. Kunden⸗ liſtenſtelle, N 2, 4, für die Vororte bei den zuſtändigen Gemeinde⸗ ſekretarigten abzuholen. Die Auf⸗ nahmeliſten ſind nach dem Stand von Mitternacht 9. bis 10. Oktober auszufüllen und zwar die Hausliſte und die erſtmals ausgegebene Haus⸗ liſte V, ſowie der Vordruck zur Zählung leerſtehender Räume durch den Hauseigentümer oder deſſen Stellvertreter, die Haushaltsliſte durch jeden Haushalts vorſtand, das Betriebsblatt durch den Betriebs⸗ inhaber. Die Anleitungen für die Aus füllung der Vordrucke ſind genau zu beachten. In der Haushaltsliſte ſind die Fragen hinſichtlich der Wehrſteuer(Seite 4) für die Staats⸗ angehörigen der Geburtsjahrgänge 19141918 einſchließlich ſowie die Spalte 4 beſonders ſorgfältig zu beantworten. Die ausgefüllten Haushaltsliſten und Betriebsblätter ſind bis 12, Ok⸗ tober an den Hauseigentümer zurück⸗ zugeben, der ſie nebſt den 2 Haus⸗ liſten und der Liſte leerſtehender Räume zur Abholung durch den ſtädt. Beauftragten bereit zu halten hat. Alle Liſten, die dem ſtädt. Beauftragten bei der Abholung nicht übergeben werden können, hat der Hauseigentümer umgehend bei der Städt. Kundenliſtenſtelle, N 2, 4, in den Vororten bei den zuſtändigen Gemeindeſekretariaten abzuliefern. Auf Verlangen des ſtädt. Beauf⸗ tragten müſſen die in den Liſten enthaltenen Angaben aufgeklärt und ergänzt werden. Die Ausfüllung und Ablieferung der Liſten durch die Haushaltsvorſtände, ſowie die Mitwirkung der Hauseigentümer bef den Aufnahmen können nach§ 202 der Reichsabgabenordnung durch Geldstrafen bis zu R. 5000.—, im Anvermögensfalle durch Haft⸗ ſtrafen bis zu 4 Wochen erzwungen werden. Mannheim, den 1. Oktober 1938. Der Oberbürgermeiſter. Heute Donnerstag eintreffend: Blutfrischer Kabeljau im Ganzen 500 fr 30 im Anschnitt 500 Er 32, Kabeljau- Filet 500 gr 48 eue deutsche dalzheringe große, Stück 8, . Aismarekheringe, geleeheringe, Rollmops, 1 Literd. 75 8 % Literd. 44„ Bratheringe o. K. 755 1 Literdose 62, ½ Literdose 40„ aug Schweſzerkäse, 45%ig Würzig, pikant 125 gr 35 4 Neues Sauerkraut 500 gr 13 4 verſammlung. Berſammlungs 5 Kalender. Fuß balboereinigung. Heute abend Platztraining für alle Aktiven. Beginn 5.30 Uhr. Um 8.30 Uhr Spieler⸗ ND Ap Ortsgruppe Mhm.⸗Seckenheim. Die für heute Donnerstag vorgeſehene Auf⸗ führung des Filmes„Der Kaiſer von Kalifornien“ findet nicht ſtatt. Neuer Termin wird recht⸗ zeitig bekannt gegeben. III eine Ueberraschung, wenn ein rissiger Holzboden plõtz- lich kaum noch von Parkett zu unterscheiden ist. So vor- teilhaft verändert KI NE SSA. Holzbalsam alte Böden. Ganz einfach wie Bohner- wachs auftragen und glänzen KiigszA HOLZ BALSAN ee Ff. Wagner Nachf. (Inhaber W. Höflsfin). Ja, jeden Montag einen friſchen Arbeitsanzug! Für Herrn Maier iſt dies ſelbſtverſtändlich-und für ſeine Frau auch! Wie ſie es macht? Ja, ſie hat eine ebenſo einfache wie billige Methode, die ſchmierigen, öligen und fettigen Kittel, Hoſen, Jacken und Schürzen ſchnell und gründlich zu ſäubern. ina heißt ihr Rezept! Sie weicht in einer heißen uu⸗Löſung ein, kocht in un nach und ſpült gut-das iſt alles. Man hört ſoviel Gutes von dieſem einfachen Weg- es muß ſchon etwas dran ſein! Friſch eingetroffen Fſt. Altonaer Hüßbücklinge 500 Er 38 Pfg. Jal. Würthwein Lebensmittel. 2 Mſchinon aller Syſteme werden repariert. Räheres Zürn, „Bad. Hof“ oder Tel. 23493. — Schlacht⸗ ſchwein zu verkaufen. Rastafterstr. 23. NMeckat-Drogerſe Walter Hornung. Neckarbote-Druokerel Neckar- Bote Druckerei. 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Dose, 5 Paar 1.36 3 Rrozent Rabatt! in grif⸗ dieſe nun durchgehend Ziel⸗ Dazu iſt außerdem eine 2—3 m breite, niveaugleiche des „Begradigungen“(bei⸗ or Hockenheim daß Zuſchauer, Punkt der Strecke und daß dieser einzig⸗ die Fahrbahn auch jede Fahrgeſchwin⸗ ukonſtruktionen ſeſtig⸗ ſie keine ½ kg 36 u. 440 „ kg 243