Nr. 236 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag. 8. Oktober 1938 Das Winterhilfswerk in Baden Bei der Eröffnungsfeier des WH W. für 1938⸗39 gab der Gaubeauftragte für das WH W., Pg. Dis kel, einen umfaſſenden Rechenſchaftsbericht. Er erinnerte an das Füh⸗ kerwort auf dem Schlußkongreß des Reichsparteitages 1937, daß für die Gemeinſchaft der deutſchen Nation kein Opfer zu groß ſei. Wie alle deutſchen Gaue, ſo fuhr er fort, iſt auch unſer Grenzgau Baden entſchloſſen, die ſechſte Schlacht gegen die Not des Winters ſiegreich durchzufüh⸗ ren. In den Winterhilfswerken, die hinter uns liegen, hat ſich der Gau Baden bewährt und ſtand überall mit an vor⸗ derſter Stelle. Von Jahr zu Jahr iſt die Opferbereitſchaft bei uns größer geworden. Der Gaubeauftragte gab anſchließend den Rechenſchafts⸗ bericht für das Winterhilfswerk 1937⸗38 in großen Zügen bekannt: Das Aufkommen des Gaues Baden im Winterhilfs⸗ werk 193738 beträgt: an Geldſpenden insgeſamt 7 429 002, an Sachſpenden insgeſamt 2060 490 Mark. Die Geld⸗ und Sachſpenden ergeben alſo zuſammen ein Aufkommen von 9 489 492 Mark. Darin ſind nicht enthalten die Spenden einzelner Großſpender des Gaues Baden, die direkt dem Reichsbeauftragten zugingen. Obwohl im Winter⸗ hilfswerk 1937.38 vier Sammlungen weniger durch⸗ geführt wurden als im Winterhilfswerk 1936⸗37, hat das Geſamtſpendenaufkommen eine Erhöhung um 145 769 Mark erfahren. Dies ift bisher im Gau Baden das höchſte Ergebnis aller durchgeführten Winterhilfswerke und ein Beweis für den bewährten Opferſinn der bädiſchen Bevölkerung und für die unermüdliche Einſatzbereitſchaft unſerer ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, Im Winterhilfswerk 1933⸗34 betrug das Geſamtſpenden⸗ Aufkommen rund 7768 562, im Winterhilfswerk 193435 rund 7 791 182, im Winterhilfswerk 1935⸗36 rund 8 092 492, im Winterhilfswerk 1936-37 rund 9 343 723, dazu das Auf⸗ kommen des Winterhilfswerkes 1937⸗38 9 489 492, ergibt ein Geſamtſpenden⸗ Aufkommen ſeit dem erſten Win⸗ terhilfswerk von 42 485 451 Mark. d Haushalt des Gaues Baden opferte durch⸗ ſchnitklich im vergangenen Winterhilfswerk Bar⸗ und Sach⸗ ſpenden im Werte von zuſammen 15,50 Mark. Ausgegeben haben wir insgeſamt 8 462 811 Mark. Der Wert der an die bedürftigen Volksgenoſſen zur Ver⸗ teilung gelangten Sachſpenden liegt höher als das reine Aufkommen, da durch die frachtfreie Beförderung und durch günſtigen Einkauf der Gebrauchswert der von uns ge⸗ kauften Sachſpenden ein weitaus höherer war als der Ein⸗ kaufspreis. Weiterhin konnte der Gau Baden in größerem Umfang Geldmittel und Sachwerte als Ausgleich für wirtſchaft⸗ Iich ſchwächere Gaue zur Verfügung ſtellen. So wur⸗ den u. a. in dieſem Jahr auch an die deutſche Oſtmark abgegeben: an Barſpenden 279 414, an Sachſpenden und aus unſeren Lagern im Werte von zuſammen 92702 Mark. Von Winterhilfswerk zu Winterhilfswerk konnte im Gau Baden nicht nur das Geſamtergebnis, ſondern auch das Ergebnis einzelner Sammelaktionen beträchtlich geſteigert wer⸗ den. So haben z. B. im Winterhilfswerk 1936⸗37 die Reichs⸗ und Gauſtraßenſammlungen 1095 437 Mark ergeben, in dieſem Jahr aber 1296 180 Mark. Die Spende an Nahrungs- und Genußmitteln ein⸗ ſchließlich der Pfundſpende brachte im WSW. 1937538 einen Wert von 1258 060 Mark gegenüber im Vorjahr 1010 583 Mark. Die Bauern, Induſtrie, Handel und Handwerk, alle Schichten unſeres Volkes haben ihren Opferſinn unter Be⸗ weis geſtellt, insbeſondere auch der deutſche Arbeiter: Das Opfer von Lohn und Gehalt brachte im Vorjahr 1802 308 Mark, in dieſem Jahr 2024796 Mark. Hier hat der deutſche Arbeiter, der zum großen Teil einſt ſelbſt das unglückliche Opfer eines ſich ſozia⸗ liſtiſch gebärdenden, aber ſich volksfeindlich auswirkenden Syſtems geweſen iſt, ein leuchtendes Beiſpiel ſeines Opfer⸗ ſinns gegeben. Der„Tag der nationalen Solidarität“ er⸗ gab in dieſem WH W. den Betrag von 362 612 Mark, das ſind 158 317 Mark mehr als im Vorjahr, 15 78 v. H. Der Verkauf von WH W.⸗Briefmarken erbrachte als weiteren Erfolg 201373 Mark, davon als Reinerlös 83 449 Mark. i Um die hilfsbedürftigen Volksgenoſſen ſchneller und zu⸗ verläſſiger betreuen zu können, waren im Gau Baden 1780 Ausgabeſtellen errichtet. Zur Herrichtung von repara⸗ turbedürftigen Kleidungsſtücken und Schuhen wurde in 67 Nähſtuben und 20 Reparaturwerkſtätten gearbeitet. Für die direkte Verpflegung von Hilfsbedürftigen ſorgten 10 WSH W.⸗ Küchen, außerdem waren in den Großſtädten 11. Wärme⸗ und Leſeſtuben während des ganzen Winters eingerichtet. Die Geſamtzahl der für Sammlungen usw. zur Ver⸗ fügung ſtehenden ehrenamtlichen Helfer belief ſich im vergangenen WH W. auf 57 800, darunter 16 700 politiſche Leiter und NSV.⸗Walter. Gewaltige Leiſtungen Unſere betreuten Volksgenoſſen erhielten im letzten Wo W., um nur die hauptſächlichſten Lebensmittel heraus⸗ zugreifen: 282 464 Ztr. Kartoffeln im Werte von 1210 921, 732 600 Kilo Mehl im Werte von 333 931, 380 800 Kilo Fiſchftlel im Werte von 399 296, 360 400 Kilo Fleiſchkonſer⸗ den im Werte von 720 830, 1 219 800 Kilo Gemüſe im Werte von 251 927, 219 300 Kilo Zucker im Werte von 166 388 Mark. Insgeſamt wurden 18 743 800 Kilo Nahrungs- und Genußmittel im Werte von 4 243 685 Mark, weiterhin wur⸗ den 831 116 Ztr. Kohlen, Briketts und Holz im Werte von von 1162 346 Mark ausgegeben, ſowie 322 278 Bekleidungs⸗ ſtücke im Werte von 1682 934 Mark. Darin ſind enthalten: 43.829 Paar Schuhe im Werte von 432 486, 28 214 Beklei⸗ dungsſtücke für Knaben und Männer im Werte von 450 080, 17 401 Bekleidungsſtücke für Frauen und Mädchen im Werte von 161317, 88 935 Stück Leib⸗ und Kinderwäſche im Werte von 267 292 Mark. Weiter kamen zur Verteilung: Haushal⸗ a Liebesgaben⸗ und Weihnachtspalete, Weih⸗ Mark. Schu peiſungen, WH W.⸗Speiſungen, Freikarten füt Theg⸗ 9055 05 5 Nope beläuft ſich 5 insgeſamt 1187 226 Mark, 8 bäume und Spielzeug im Werte von kund 191 048 185 Wert der ausgegebenen Gutſcheine, Freitiſche, Rechenſchafts bericht für 1937/38 Dieſe Zahlen geben ein eindrucksvolles Bild von der Opferbereitſchaft und Opferfreudigkeit der Bevölkerung des 2 55 Baden in der fünften Schlacht gegen Hunger und älte. Die Zahl der zu betreuenden Arbeitsloſen iſt wohl von Jahr zu Jahr kleiner geworden und nunmehr ſtellenweiſe faſt ganz verſchwunden. Es gilt aber immer noch, die große Zahl der Klein⸗ und Sozialrentner und ſonſtige alte und fuß mehr erwerbsfähige Volksgenoſſen im WH W. zu unter⸗ ützen. Die Zahl der Betreuten ſank in unſerem Gaugebiet von 550 000 im Jahre 1933⸗84 auf 413 000 im Jahre 1934⸗35, um ſich dann von 352 000 im Jahre 193536 auf 312 000 im Jahre 1936⸗87 zu ver⸗ ringern. Im Winterhilfswerk 1937⸗38 war die Zahl der Betreuten auf 280 000 geſunken. Es ſind dies 32 000 Betreute weniger als im Vorfahr. Grundſätzlich muß aber wiederholt und klar feſtgeſtellt werden, daß das WH W. längſt über ſeinen urſprünglichen Rahmen hinausgewachſen iſt und ſich von früher notwendigen mehr fürſorgeriſchen Maßnahmen zu den vor ſor⸗ geriſchen nach nationalſozialiſtiſchen Grundsätzen und Zie⸗ len ausgeweitet hat. So werden außer beträchtlichen Mit⸗ teln, die die Verbände der freien und auch konfeſſionellen Wohlfahrtspflege, das Deutſche Rote Kreuz, der Reichsmüt⸗ terdienſt und ähnliche Einrichtungen erhalten, auch Mittel für die Durchführung wohlfahrtspflegeriſcher und ge⸗ ſundheitsführender Aufgaben der NS. Volks⸗ wohlfahrt abgeſtellt. Es iſt klar, daß die Aufkommen an Mitgliedsbeiträgen, die ſich ja nur aus kleinen und klein⸗ ſten Summen zuſammenſetzen, nicht ausreichen können, um die mehr und mehr wachſenden gewaltigen Aufgaben der NS.⸗ Volkswohlfahrt zu beſtreiten. Amfang der NSV⸗Arbeit Es ſeien hier nur einige Zahlen aus der Arbeit genannt, die nicht nur im Sommer, ſondern auch während der Win⸗ termonate auf dem Gebiete der NS.⸗Volkswohlfahrt gelei⸗ ſtet wird: Im Hilfswerk„Mutter und Kind“ ſind im Ar⸗ beitsjahr 1937⸗38, alſo ohne Berückſichtigung des WH W., Sachleiſtungen für Lebensmittel, Kleider, 1 1 Säuglings⸗ ausſtattungen in Höhe von 1124903 Mark aufgewendet wor⸗ den und bereits in dieſem Jahr nach Beendigung des WH W. 193788 bis einſchl. Juli dieſelben Leiſtungen in Höhe von 345 405 Mark. Verſchickt wurden im Jahre 1937⸗38 im Gau wiederum 2385 Mütter, und im 101 1938-39 bis jetzt 1380 Mütter. Für Wohnungshilfe wurden im Geſchäftsjahr 1937-38 81040 Mark und vom April 1938 bis heute 81644 Mark bewilligt. Kinderlandper⸗ ſchickung: Im Geſchäftsjahr 1938 wurden bis einſchl. 30. Sept. 1988 7525 Kinder verſchickt, davon in fremde Gaue 5986 Kinder. Weitere 1000 Kinder werden in dieſem Ge⸗ ſchäftsjahr noch verſchickt. Aufgenommen haben wir im Geſchäftsjahr 1938 bis 30. September die gewaltige Zahl von 16 580 Kindern, darunter 5150 Kinder aus der deutſchen Oſtmark. Weitere 1000 Kinder werden bis 31. März 1939 noch aufgenommen. Dies bedeutet eine gewaltige Erhöhung gegenüber der im letz⸗ ten Jahr zur Verfügung ſtehenden Zahl von rund 11 000 Freiſtellen. Weiter wurden ſeit dem 1. April 1938 in Heime verſchickt: 2200 Schul- und Kleinkinder und rund 1000 Jung⸗ arbeiter. Im Laufe des Winters ſollen noch 1200 Schul⸗ kinder, 500 Kleinkinder und 1000 Jungarbeiter verſchickt werden. Tauſende von Kindern fanden in 15 örtlichen Er⸗ holungsſtätten über die Sommermonate Unterkunft. Im Rahmen der Hitler⸗Freiplatzſpende wur⸗ den im Geſchäftsjahr 1938 bis 30. September rund 3500 Urlauber aufgenommen, darunter 1700 Urlauber aus der deutſchen Oſtmark. Aus unſerem Gau wurden 500 Urlau⸗ ber verſchickt. Eine Heilverſchickung in Heilbäder und Kurorte konnte in dieſem Geſchäftsjahr bis jetzt in 123 Fäl⸗ len vorgenommen werden. Die Zahl der NSV.⸗Dauerkin⸗ dergärten konnte von 116 mit 5316 Kindern im Jahre 1937 auf 238 mit 12 533 Kindern erhöht werden, die der Dauer⸗ kinderkrippen von 7 auf 10. Acht neue Erntekinderkrippen wurden geſchaffen. Die Zahl der Erntelindergärten erhöhte ſich von 76 auf 113. Damit iſt durch die Entlaſtung der Bauersfrau ein ſchöner Beitrag zur Erfüllung des Vierfah⸗ resplanes geleiſtet. b Die Zahl der NS.⸗Gemeindeſtationen belief ſich auf 96 mit 98 noch mitbetreuten Stationen. 185 Ge⸗ meindeſtationen übernahm in dieſem Jahr das Deutſche Rote Kreuz. Die Paßt der NS.⸗Krankenpflegeſchulen und NS.⸗ Schweſternſchülerinnen iſt ſtändig im Steigen begriffen. Dazu kommt der der NS. unterſtellte Reichsbund der freien Schweſtern und Pflegerinnen mit insgeſamt 280 Kranken⸗ ſchweſtern, Pflegerinnen und Schülerinnen, die in Kranken⸗ ahr Anſtalten und Einrichtungen der NS.⸗Volkswohl⸗ ahrt, Kinderkrippen, Mütter⸗ und Säuglingsheimen, Müt⸗ tererholungsheimen uſw. tätig ſind. Dazu kommt weiter die NS V.⸗ Jugendhilfe mit ihrer Vorſorgearbeit und mit ihren Hilfsmaßnahmen an Jugendlichen und in der Familie, den die Sonderleiſtungen im Dienſte der Volksgeſund⸗ Das der NS.⸗Volkswohlfahrt übertragene Ernäh⸗ rungs⸗ Hilfswerk iſt noch im Auf⸗ und Ausbau be⸗ griffen. Trotzdem konnten aber bis heute unſerer Ernäh⸗ rungswirtſchaft rund 1960 gemäſtete Schweine im Geſamt⸗ gewicht von 260 205 Kilo zugeführt werden. Nachdem ſo der Gaubeauftragte ein Bild der NSV.⸗ Arbeit gegeben hatte, erklärte er es als ein ganz beſonderesg Bedürfnis, die Mitarbeit und die Hilfe der Frauen des Gaues herauszuſtellen und insbeſondere den Frauen der NS.⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes für ihren Einſatz und den Tatbeweis ihres opferwilligen Gemeinſchafts⸗ geiſtes zu danken. Er ſchloß mit folgenden Worten: Auch in dieſem WH W. wird es ſich erweiſen, daß jeder Volksgenoſſe und jede Volksgenoſſin im Gau Baden ſich bei dem großen Opfergang der Verantwortung gegen⸗ über Führer und Volk bewußt iſt. Es ſoll und wird keinen geben, der auf den ſieht, dem es beſſer geht, ſondern jeder wird auf den ſehen, der noch mehr zu kämpfen hat wie er und wird freudigen Herzens ſein Opfer bringen. Wir alle, an die in dieſem Winter der Ruf zum Opfer ergeht, wollen dieſes ausrichten an dem großen Opfer, das der Führer bringt, deſſen ganzes Leben, deſſen Sinnen und Trachten, Tun und Handeln ein einziges großes Opfer für das deutſche 8 it. In dieſem Sinne wollen wir hinausgehen an die Arbeit! Handwerk, Hüter des Volks vermögens. Von Landeshandwerksmeiſter Robert Roth. Es wird immer wieder von maßgebenden Stellen darauf hingewieſen, wie groß die Summen ſind, die geſpart werden können, wenn durch rechtzeitige handwerlerliche Hilfe Bau⸗ teile und ſonſtige Gegenſtände und Einrichtungen vor den zerſtörenden Einflüſſen der Witterung geſchützt, wenn Eiſen Und andere Metalle vor Roſt, wenn Holz vor dem Verfaulen und der Zerſtörung bewahrt werden. Es gehen dem deutſchen Volksrermögen im Laufe eines Jahres Millionen von Wer⸗ ten dadurch verloren, daß das zur Verwendung kommende nicht gegen Fäulnis geſichert iſt. Der Verluſt kann dadurch erheblich vermindert werden, daß die Hölzer vor der Ver⸗ wendung imprägniert werden. Für die Imprägnierung kann aber auch nur dann die Gewähr übernommen werden, wenn ſie von einem Fachmann durchgeführt wird. Etwa 120 Mill. Reichsmark an Volksvermögen gehen durch Roſt alljährlich zugrunde, weil nicht genügend Roſt⸗ ſchutzmittel verwendet werden. Schwerer als der Verluſt der Geldwerte wiegt die Tatſache, daß uns gerade ſolche Rohſtoffe verloren gehen, die uns nicht in genügender Menge zur Ver⸗ fügung ſtehen. Darum müſſen die Verluſte auf das äußerſte Minimum herabgedrückt werden durch Verwendung von ent⸗ ſprechenden Schutzmitteln. Vorbeugen iſt leichter als Heilen. Es iſt auf dieſem Gebiet von Seiten des Handwerks noch eine gewaltige Arbeit zu leiſten. Es muß zu Arbeits⸗ gemeinſchaften zuſammengeſchloſſen werden, um ſich zu be⸗ raten und ſeine Erfahrungen über Malerialverluſte aus⸗ zutauſchen. Gleichzeitig hat das Handwerk ſeine Aufgabe als Berater des Hausbeſitzers zu erfüllen und ihn auf die Gefahren des Witterungseinfluſſes, die zweckmäßige Ver⸗ hinderung und Wiedergutmachung von Schäden aufmerkſam zu machen. Dies gilt beſonders für die Privatwirtſchafk, weil mancher Privatmann nicht über die genügenden fach⸗ lichen Kenntniſſe verfügt, um zu ermeſſen, wie groß die Auswirkung der Schäden iſt, die auf Nichtbehandlung oder unſachgemäße Behandlung zurückzuführen ſind. Bei den Behörden oder Kommunen trifft dies weniger zu, weil dort faſt überall fachkundige Baubeamte vorhanden ſind, die 550 zu Sorgen haben, daß das Volksvermögen bewahrt eibt. Bei der Ausführung der Inſtandſetzungsarbeiten darf nicht von der Vorausſetzung ausgegangen werden, dieſe Ar⸗ beiten ſo billig wie möglich ausführen zu laſſen. Gerade hier ſind außerordentliche fachliche Kenntniſſe erforderlich, damit der Auftraggeber auch die Gewähr hat, daß beſte Handwerksarbeit geleiſtet worden iſt. Der Einſatz guter und zuverläſſiger Handwerksarbeit iſt unerläßlich. Nur der er⸗ fahrene Handwerksmeiſter erlennt die Schäden richtig und und weiß, ſie auf die Dauer zu beheben. Der Pfuſcher kann wohl zunächſt oberflächlich die Fehler verdecken; aber ſie werden ſich ſchon in kurzer Zeit wieder zeigen. Dieſe Er⸗ fahrungen gelten für alle Handwerkszweige, die ſich mit Inſtandſetzungs⸗ und Erneuerungsarbeiten beſchäftigen, für den Maurer, Zimmerer, Dachdecker, Elektriler, Werkzeug⸗ und Maſchinenhandwerker einſchl. Maler und für das ge⸗ ſamte übrige Handwerk. Das entſcheidende Wort für die Erhaltung des Volks⸗ vermögens liegt jeweils bei dem einzelnen Hausbeſitzer ſelbſt. Er hat dafür zu ſorgen, daß das in ſeine Hand gelegte Volksvermögen erhalten wird. Um dies zu gewährleiſten, hat der Handwerker eine unaufhörliche Aufklärungsarbeit bei dem einzelnen zu leiſten. Er hat dahin aufzuklären, daß ein Aufwand für unſachgemäße und ſchlechte Arbeit, ebenſo wie eine noch ſo gut gemeinte aber notgedrungene ſtümperhafle Selbſtverſorgung Vergeudung an Volksvermögen ſſt. Wo immer ſich echte nationalſozialiſtiſche Geſinnung in dem Beſtreben äußert, übernommenes oder ſelbſterſchaffenes Gut zu erhalten, da finden ſich Auftraggeber und Handwerker im gemeinſamen Willen zur Leiſtung. Ein neues Aufgaben⸗ gebiet des Winterhilfs⸗ werkes. Mit der Heimkehr des Sudetenlandes ſind dem Winterhilfswerk neue Aufgaben erwachſen. Ueberall gilt es, die Not u lindern, die von den Tſchechen im ſudeten⸗ deutſchen Gebiet ſyſtema⸗ tiſch großgezogen wurde. Dicht gedrängt auf klein⸗ ſtem Raum wohnen zahl⸗ loſe ſudetendeutſche Fa⸗ milien. Unter ungeſun⸗ den Verhältniſſen wach⸗ ſen die Kinder auf, viel⸗ fach ſind, wie unſer Bild eigt, Schlafzimmer, güche unnd Wa helche in einem Raum. Es iſt un⸗ 195 renpflicht, dur das WH W. hier helfen greifen. Weltbild(M). 1 135 3 * — e 1 ö 1 4 e F as el er- —— 5 3 5 — Wenn die Nerven verſagen Bei den Frauen finden wir die Nervenſchwäche ſehr häufig, weil gerade ihr empfindliches Gemüt jeden Aerger, jede Aufregung, jeden Schreck und jede Verſtimmung noch viel tiefer erlebt als der robuſtere und kraftvollere Mann. Dieſe ſchädigenden Einflüſſe, die das Nervenſyſtem be— ſonders treffen, ſind aber von ſchwerem Nachteil für die Geſundheit und die Seelenruhe des Leidenden, deshalb iſt es die erſte Aufgabe aller leicht erregten Frauen, ſich ſeeliſch abzuhärten und ſich langſam Tag für Tag, Woche für Woche zur Selbſtzucht zu zwingen. Es iſt falſch von der Umgebung eines Nervöſen, nur von Launen zu ſprechen und ſich achſelzuckend abzuwenden, wenn geſteigerte Emp⸗ findlichkeit ſich in Tränen, unberechtigten Anklagen und tfübſeliger Lebensauffaſſung kundgibt, und doch müſſen wir wieder in zarter und liebevoller Art zur Selbſtbeſin⸗ nung raten, denn nur ein kraftvolles Gegenan kann ſchützen und heilen Vor allem gewöhne ſich der Nervöſe an eine ſtraffe Zeiteinteilung, an Pünktlichkeit und Ordnung, denn Ruhe und gleichmäßiges Leben, das jede Aufregung vermeidet und jeder Haſt und Hatz aus dem Wege geht, können ge⸗ ſchwächten Nerven Beruhigung bringen. Widerſtandskraft gegen die kleinen alltäglichen Aergerniſſe und die über⸗ raſchenden Anforderungen unſeres Lebens iſt notwendig, wenn wir mit unſerer Umgebung in Frieden leben wollen und vorwärtskommen wollen im Beruf. Der ruhige Menſch mit ſtetigem Weſen wird dem zerfahrenen und auf⸗ geregten Zeitgenoſſen immer überlegen ſein, und auch der vernünftigen ruhigen Frau wird jeder Menſch den Vor⸗ zug geben gegenüber der ſo oft verſtimmten, zerfahrenen nervöſen, die bei aller Liebenswürdigkeit ihrer Natur, trotz ihrer Herzensgüte ſo unberechenbar iſt, daß jeder Menſch ihr aus dem Wege geht, weil er nie weiß, wie er mit ihr dran iſt. Jede Frau ſollte verſuchen, ihre Nerven mit Energie und in tatkräftiger Selbſtbeſinnung geſund zu machen. Die Uebernervöſe altert ſchnell, ſie bringt ſich und ihre Angehörigen um die friedliche Harmonie des Lebens, ſie verliert alle Konzentrationsfähigkeit, ſie wird hin und her geriſſen von Stimmungen, ſie iſt jedem ſchädigenden Ein⸗ fluß von außen ausgeſetzt, ihr Geſicht wird verkrampft, es zeigt einen ewig geſpannten, gehetzten Ausdruck oder iſt abgeſpannt und grau vor Ermüdung. Um ſchlechter Stimmungen, Verärgerungen und ihrer Enttäuſchungen Herr zu werden, tut jede Frau gut daran, ſich unverzagt der Arbeit und der Ablenkung in die Arme zu werfen. Iſt ſie beruflich tätig, ſo muß ſie ihre kargen Mußeſtunden nicht abermals mit Arbeit füllen, alſo etwa leſen und nähen,— mag es für ſie auch Entſpannung be⸗ deuten, ihr Körper verlangt Ruhe. Es wird ihr guttun, in leichtem Plaudern ihren Feierabend zu verbringen und ſich wirklich einmal dem ſüßen Nichtstun zu verſchreiben, damit ihre Nerven geſunden können durch behaglichen Frieden und leichte Zerſtreuung. Hat die nervöſe Frau aber einen Beruf, der ſie zum Sitzen zwingt, ſo darf ſie weder Wind noch Wetter ſcheuen— ſie muß hinaus in die Natur und tüchtig herumlaufen, bis ſie müde iſt. Das Hauptgegengift gegen jede Nervoſität und Ueber⸗ reizung bleibt jedoch Selbſterziehung zur Ruhe, zur Ge⸗ laſſenheit. Jede zur Nervoſität neigende Frau hüte ſich vor Uebermüdung und Ueberarbeitung, ſie tut weder ihrer Familie, noch ihrem Betrieb, noch ſich ſelbſt etwas Gutes an. In einem zerfahrenen Haushalt, wo eine abgehetzte, überarbeitete Frau herumraſt, kann niemand ſich wohl fühlen, und in jedem Betrieb iſt ein Gefolgſchaftsmitglied unbeliebt, das ſtändig übelnimmt, alles vergißt und durch ſelbſtverſchuldete Schuſſeligkeit Unruhe und Unordnung hervorruft. Eiſerne Diſziplin muß Denken und Handeln leiten und eiſerne Beherrſchung muß widerſpenſtige Nerven zur Ruhe zwingen. Takt und Geſchmack als Berater. Zur Hochzeit ſoll man ſchenken, natürlich mit Herz und Geſchmack. Schenken ſoll man aber auch mit Rückſicht auf Nützlichkeit und auf die Wünſche der Beſchenkten. All dieſe Forderungen zu vereinen, verlangt ſchon ein hohes Maß von Einfühlungsvermögen. Schenkt man, allein dem eigenen Schönheitsgefühl folgend, ſo kommt dabei leicht etwas heraus, was im Haushalt der jungen Leute als„Hausgreuel“ in ſchlechtem Anſehen ſteht. Schenkt man allein nach Nützlichkeit, ſo werden vielleicht das Schönheitsgefühl und die Freude am Gegenſtand zu kurz kommen. Läßt man ſich gar den Wunſch des jungen Ehewaares mitteilen, ſo hat man viel⸗ leicht ſelbſt am Schenken keine rechte Freude. Was ſoll man machen? Man unterſcheidet zwiſchen„offiziellen“ Hochzeits- geſchenken und perſönlichen Gaben. Fernſtehende, die auf Grund einer Einladung zur Feier oder aus anderer Ver⸗ pflichtung heraus ein Geſchenk machen wollen, halten ſich an unverbindliche, ſchöne und nützliche Gaben. Da gibt es formſchönes Gerät in jeder Preislage: Da ſind Schalen und Vaſen aus Porzellan und Keramit, ein elektriſches Gerät, ein Likör⸗ oder Teegedeck oder ein Kriſtallgegen⸗ ſtand. Steht man den jungen Leuten oder den Elternpaaren näher, ſo klann man das Hochzeitsgeſchenk nach einer per⸗ ſönlichen Rückſprache wählen. Man ſchenkt dann keine grüne Lampe für ein blaues Zimmer, keinen Lautſprecher für Lärmempfindliche, keine Küchenuhr, wenn bereits zwei Tanten dafür geſorgt haben, und keine Oeldrucke, wenn die fungen Leute glatte, ungeſchmückte Wände lieben. Man kann dann häufig ein wirkliches Geſchenk machen, wenn man ſich mit anderen Bekannten oder Verwandten zu⸗ ſammentut, um gemeinſam eine größere Anſchaffung zu machen, die eine fühlbare Lücke im jungen Haushalt aus⸗ füllen kann. Beiſpielsweiſe ein Staubſauger, ein beque⸗ mer Seſſel, eine Garnitur Beſtecke oder ein Eßgeſchirr. Geheime Wünſche zu erfüllen, iſt eine beſondere Her⸗ zenskunſt. Vielleicht liebäugelt der junge Ehemann mit eines Rauchtiſch. Vielleicht fehlt der jungen Frau ein Tee⸗ wagen, ein hübſcher Nähtiſch oder eine vielſeitige Küchen⸗ maſchine, die ihr viel Haushaltsarbeit abnimmt. Scherz⸗ hafte Geſchenke zur Hochzeit können ſehr peinlich wirken, wenn ſie nicht in der gleichen Stimmung aufgenommen, wie ſie geſpendet werden. Nein, im Grunde iſt es gar nicht ſo ſchwer, ein jun⸗ ges Paar zu erfreuen. Der neue Haushalt braucht ja noch alles. Rindlicher Eigenſinn Die meiſten kleinen Kinder ſind mehr oder weniger eigenſinnig. Manche Eltern fördern noch unbewußt den Eigenſinn. Sie halten dem Kinde Gegenſtände hin— mitunter dem hungrigen Kinde ſogar die Flaſche—, geben ſie ihm aber nicht. Mit dieſem unſinnigen Spiel wird das Kind gereizt. Das wollen gerade die Eltern, und ſie haben Freude daran. Wenn ihnen das Spiel endlich nicht mehr gefällt, dann ſoll auch das Kind ruhig ſein. Gehorſcht es nicht, wird es geſtraft. Derartige Neckereien ſtärken nicht nur den Eigenſinn, ſondern ſchaden auch der Geſundheit. Im übrigen: iſt es nicht geradezu ſträflich unvernünftig, einmal ſich an dem Eigenſinn des Kindes zu erfreuen, ein andermal es zu beſtraſen? Badewanne für Kinder Wenn man kleine Kinder baden will, ſo braucht man eine Kinderbadewanne! Häufig iſt das aber ein Problem. Preiswerter und faſt noch praktiſcher iſt der Einſatz für die normal große Badewanne, der, wenn der Säugling gebadet werden ſoll, mit feſten Griffen über den Rand gehängt wird, ſich vom Hahn aus füllen und durch ein⸗ faches Umkippen ausleeren läßt. Für größere Kinder wird der Einſatz auf den Boden der Wanne geſetzt. Er iſt in jedem Falle waſſerſparend und rutſchſicher. Das Einweichen der Wäſche ſoll den Schmutz lockern. Zum Einweichen verwendet die praktiſche Hausfrau Lö⸗ fungsmittel, die den Schmutz dem Waſſer zuführen und eine Art Vorreinigung der Wäſche ausführen. Durch das Einweichen wird das Gewebe außerordentlich geſchont, denn es leuchtet ein, daß bei einer Vorreinigung der Wäſche im ruhenden Zuſtande dieſe mehr geſchont wird, als wenn man den Schmutz durch Reiben oder Bürſten entfernen wollte. 0 Sauerkraut nach altem Nejept Holztonnen oder Steintöpfe braucht man zum Ein⸗ legen von Sauerkraut, und Großmutters Rezeptbuch ver⸗ rät, daß alte, gut geſchwefelte Weinfäſſer dem Kraut einen beſonders köſtlichen Geſchmack verleihen. Auf den Boden ſtreut man eine Handvoll Erbſen, die größere Haltbarkeit des eingelegten Kohls gewährleiſten ſollen. Dann braucht man noch eine Handvoll Apfelſchnitze, die unter das ge⸗ hobelte Kraut geſtreut werden, außerdem einen Holzdeckel, der um ein geringes kleiner iſt als die Gefäßöffnung, ein reines Leinentuch von größerem Umfang und einen ſchwe⸗ ren Feldſtein. Das iſt alles. Nun werden große, feſte Weißkohlköpfe von ſchlechten Blättern geſäubert, in der Mitte durchgeteilt und von den Strünken befreit. Dann werden die Hälften gehobelt, wo⸗ bei man bereits nach und nach Kümmel und Salz darunter mengt. Nachdem der geſamte Kohl gehobelt iſt, mengt man durch leichtes Aufheben des Krautes die Maſſe noch einmal gut durch, un dſtampft ſie dann feſt und lagen⸗ weiſe— die Apfelſchnitte nicht vergeſſen!— in die Töpfe oder Tonnen. Obenauf kommt dann das Leinentuch, darüber der Holzdeckel und darauf der ſchwere Feldſtein. Der Sinn dieſer Verpackung beſteht darin, daß der Krautſaft durch das Tuch, das Unreinlichkeiten fernhält, hindurchdringen und neben dem Holzdeckel überſtehen kann. 5 Die Sauerkrautfäſſer ſollen kühl und dunkel ſtehen. Die oberſte Krautſchicht, die durch Gärung manchmal un⸗ anſehnlich und abſchmeckend wird, kann vor Gebrauch je⸗ weils leicht abgetragen werden. Man muß darauf achten, nach dem Entnehmen ein friſches Leinentuch aufzulegen und Deckel und Stein gut zu ſäubern. Will man guten Sauerkohl in früherer Zeit haben, ſo kocht man das gehobelte Gemüſe dreißig Minuten in Waſſer, bevor man es, wie oben geſchildert, einlegt. Geſpickter Fiſch mit Gemüſe und Bratkartoffeln Eineinhalb Kilo Fiſch(Kabeljau, Seelachs, Schell⸗ fiſch, Langfiſchj, 80 Gramm Speck, 80 Gramm Fett, 20 Gramm Mehl, 8 Liter ſaure Milch, Salz, Peterſilie, Zitronenſcheibe, 250 Gramm Brechbohnen, 250 Gramm Pfifferlinge, 250 Gramm Karotten, eineinhalb Kilo Kar⸗ toffeln. Der Fiſch wird gut gereinigt, Schwanz⸗ und Rückenfloſſen abgeſchnitten, dann wird er an jeder Rücken⸗ ſeite einreihig geſpickt, in braungemachtes Fett gelegt, gut begoſſen und wie jeder andere Fiſch gargemacht. Rohkoſtplatte von Quarg, Sauerkraut und Radieschen 100 Gramm Quarg werden mit fein gewiegten Kräu⸗ tern vermiſcht und mit Sahne oder Milch— ein Eß⸗ löffel— gut verrührt. Das Sauerkraut wird fein gehackt, dann mit etwas Oel angemacht, fein geſchnittene Radies⸗ chen werden mit Zitronenſaft befeuchtet, und nun werden die einzelnen Teile der Rohkoſtplatte auf zarten, grünen Salatblättern auf der Glasplatte angerichtet und mit Zitronenſas pbheträufelt. Der alte gam modern Modiſche Spielerei mit dem Wintermantel. Der alte Wintermantel, das gute, wärmende Stück, lommt jetzt wieder zu Ehren, wenn auf trügeriſch ſtrah⸗ lende Herbſttage empfindlich kalte Abende und Nächte folgen. Ja, er wärmt noch gut, der alte Mantel, und er ſitzt auch tadellos und ſieht, wenn man von den ein wenig abgeſtoßenen Kanten abſehen will, noch recht ordentlich aus. Aber gefallen— gefallen tut er uns nicht mehr! Er wirkt doch gar zu„unmodern“. Und ſollte da gar nichts zu machen ſein? Sehen wir uns doch einmal die neuen „hochmodernen“ Mäntel kritiſch an. Die Sportmäntel, hergeſtellt aus betont groben Nop⸗ penmuſtern, ſind weiterhin im weitfallenden Herrenſchnitt gehalten. Große Knöpfe, viele Taſchen, hochgeſchloſſener Kragen. Und die Mäntel„für alle Zwecke“ ſowie die ele⸗ ganteren Mäntel für den Nachmittag und Abend zeigen als Neuerung eigentlich nur betonte Schulterpaſſen und eine Andeutung der modiſchen Linie dieſes Winters in leicht bluſiger Form des Oberteils. Sonſt ſind ſie in der Mitte durchgeknöpft, zeigen keine allzu weiten Aermel, ſind ſchlank und nicht allzu lang gerarbeitet. Und je län⸗ ger wir nachdenklich dieſe neuen Mäntel betrachten, um ſo klarer wird uns die Erkenntnis, daß wir ſelbſt mit ge⸗ ringer Mühe den alten Mantel auffriſchen können, um ihm ein modiſches Geſicht zu geben. Zunächſt einmal das Einfachſte: der abgeſtoßene Rand unten wird kurzerhand weggeſchnitten— nicht allzu ver⸗ ſchwenderiſch, jedoch ſo, daß die ſchadhaften Stellen fort⸗ fallen— denn die Mäntel werden jetzt, genau wie die Kleider, ein wenig kürzer getragen. Da der Seitenſchluß, den unſer alter Mantel zeigt, mehr in die Mitte gerückt iſt, ſo können wir auch hier die wenig ſchöne, blanke Kante fortnehmen und eine neue, tadelloſe Schlußlinie ſchaffen, wenn wir die Knöpfe vorſichtig entfernen und die Druck⸗ ſtellen durch Aufdämpfen und Bügeln von links zum Ver⸗ ſchwinden bringen. Oder aber, wenn wir bereits einen Mittelſchluß am Mantel haben, ſo ſuchen wir die längſt nicht mehr tragbare Pelzjacke oder eine alte Boa hervor, ſchneiden kleine Streifen vom Pelz heraus und beſetzen die ganze Kante mit einem zierlichen Pelzröllchen, das ſich am hochgeſchloſſenen Kragen etwas verbreitert und am Taſchenrand in irgendeiner phantaſievollen Form wieder⸗ holt. Beſonders leicht haben wir es bei den Aermeln. Sind nur die vorderen Manſchettenkanten durchgeſtoßen, ſo ſetzen wir eine Pelzmanſchette auf, die ergänzt wird durch einen kleinen, knapp aufliegenden und anſchließenden Kra⸗ gen. Wenn wir ganz üppig ſein können, bekommen auch die Taſchen noch eine Pelzklappe. Aber wenn nun kein Pelz vorhanden iſt, dann helfen wir uns mit den preiswer⸗ teren und durchaus halt⸗ baren und kleidſamen Pelzſtoffen, die in dieſem Jahr in den Vordergrund gerückt ſind, nicht allein für Beſätze, ſon⸗ dern ſogar als Grundmate⸗ rial für ganze Pelzjacken und Mäntel. Iſt 5 i alſo ein gan⸗„ 25 zer Aermel den Weg allen Stoffes gegangen, ſo moderni⸗ niſieren wir den Mantel kurzerhand, indem wir eine voll⸗ ſtändige neue Paſſe ſowie neue Aermel aus farblich paf⸗ ſendem oder geſchmackvoll abweichendem Pelzſtoff ein⸗ ſetzen. Dann iſt der Mantel, wenn er mit hübſchen Knöp⸗ fen bis hoch zum Hals geſchloſſen iſt, auf der Höhe der modiſchen Linie. Geſchickte Hände werden es ſich nicht nehmen laſſen, aus Pelzſtoffreſten ein hübſches Käppchen oder eine Pelz⸗ taſche— eine Verbindung von Handtaſche und Muff— mit Reißverſchluß zu arbeiten. Auch die Handſchuhe, die in dieſem Jahr ſehr bunt getragen werden und die viele Frauen ſich ſchon ſelbſt anfertigen, können ein zierliches Pelzrändchen erhalten. Text u. Zeichn. Hildegard Müller. Durch ein recht einfaches Verfahren kann man Stoffe waſſerdicht machen. Man löſt in fünf Liter heißem Waſ⸗ ſer 100 Gramm eſſigſaure Tonerde. In dieſe Löſung taucht man die waſſerdicht zu machenden Kleidungsſtücke. Sie bleiben zehn Minuten darin, um dann ſchwach ausge⸗ wunden und zum Trocknen aufgehängt zu werden. Noch feucht, werden ſie auf der linken Seite gebügelt. . 5 22 — Teig: 150 f Weizenmehl. 7 Igeſte. Teel.(3 Dr. Oetker's, Backin“ 65 g Zucker 8 2 Päckchen Dr. Oetket's Vanillinzucker Ee. Cine lchiotvl- und doch ſæin Fruttina⸗-Torte 1eigelb, 1 Eßl. Milch 65 f Butter oder Schmalz Belag: 1 geh. El. Marmelade oder 23 geh. Eil. feſtes Preiſelbeetckompott 1 Päckchen Dr. Oetker! s Feuttina- Puddingpulver Zitrone-Geſchmack ½aſſer oder l Waſſer und % gpfel- oder Weißwein 100-125 g Zucket, 1 kiweiſß Derziexugg: einige fjaſelnuſherne oder abgezogene Mandeln, in dünne Scheiben ge⸗ ſchnitten. Bucchmeſſer der Springfocgt: elta 26-28 cm. mehl und„Bachin! werden gemiſcht und auf ein Backbrell geſſebt. In die Mitte wird eine Uertieſung 8 ucker, Danillinzucher, Eigelb und ſrulch werden hineingegeben und mit einem eil des illehles zu einem feſten Brei getrührt. Donn gibt man die kalte in Stücke geſchnittene Butter(Schmalz) darauf, beſtreut ſie mit etwas Hehl und derknetet von der ſilitte aus alle Zutaten ſchnell zu einem glatten Leig. 73 des Leiges collt man auf dem hoden einer Springform aus. Don dem geſt formt mag eine Bolle, die man als Hand auf den Boden legt und an die form drückt. Backzeit: 15.20 inuten bei gutet Mittelhitze. Den etwas ausgekühlten Zoden beſtrelcit man mit der Marmelade oder mit dem Preiſelbeeckompott. Dann wied der fruttina-Budding nach der Hnweiſung auf der Packung hergeſtellt. Bei Verwendung von ein aimmt man jedoch die flntüht⸗ flüſſigkeit hiervon und beingt den geſt des eins mit ½ 1 Waſſer und 125 g Zucker zum fochen. Das ſteif geſchlagene kiweiſ ſchlägt man mit dem Schneebeſen untet den heiſſen Pudding und gibt dieſen auf den Tortenboden, Zur Verzierung ſtreut man die ſjaſelnuſſkerne oder fllandeln auf den Rand der Totte, Man teilt die Tocte mit Bitte ausſchneiden! einem in kaltes Waſſer getauchten Ileſſer. Herbert nickte lebhaft und ſagte: „Ja, natürlich. Ich bin zu jeder Arbeit bereit. Du kennſt ſicher viel Leute, Bernhard. Kannſt du etwas für mich tun?“ 2 8. „Ich denke beſtimmt. Auf jeden Fall will ich es ver⸗ He 64 — 9 35 bleibe was ich bin, ich bleibe Herbert Medow,“ ſagte er.„Es braucht niem zu wiſſen, daß wir Brüder find. Das wäre unter Umſtänden nür von Nachteil. Bernhard legte ſeine de auf Herberts Schultern. „Ja, das wäre einſtweilen das beſte,“ ſagte er.„Und nun gib mir noch deine Adreſſe, damit ich dich gleich be⸗ nachrichtigen kann. Du biſt Kaufmann von Beruf, Herbert, und verſtehſt etwas von Buchführung?“ hführung iſt meine ſtärkſte Seite,“ erklärte Her⸗ gleich fügte er lachend mit bitterer Selbſtironie entlich müßte ich ja ſagen: meine ſchwache 5 iſſe falſche Eintragungen im Kaſſabuch ſind mir zum Verhängnis geworden. Aber, das ſoll nicht mehr vor⸗ kommen, Bernhard. Ich gebe dir mein Ehrenwort.“ „Ich glaube dir,“ ſagte Kruſius. Er ſchrieb ſich die angegebene Adreſſe auf, dann öffnete er ein Schreibtiſchfach und legte mehrere Hundertmark⸗ ſcheine auf den Tiſch. „Nein!“ rief Herbert aufrichtig.„Das nicht, Bernhard. Deswegen bin ich nicht gekommen.“ „Dann nimm es als Darlehen, Herbert, und zahle es mir zurück, wenn beſſere Zeiten gekommen find.“ „Nein, ich habe vorläufig noch etwas Geld. Ich habe einige hundert Mark von meiner Pflegemutter geerbt, mich neu eingekleidet und jetzt habe ich noch etwas übrig.“ „Du wirſt es trotzdem brauchen können, Herbert. Tu mir den Gefallen und ſtecke es ein.“ Herbert Medow barg endlich das Geld in ſeiner Brief⸗ taſche, dann gingen beide an die Tür und drückten ſich noch einmal die Hand. „Freut mich, daß du gekommen biſt,“ ſagte Bernhard in ſeiner ruhigen und offenen Art.„Es iſt gut, wenn alles zauber im Leben iſt.“ „Eines will ich dir dann noch ſagen,“ meinte Herbert raſch. 0 „Du kennſt Dr. Thea Hanſen, nicht wahr?“ „Die Aſſiſtenzärztin der Klinik?“ „Ia„5 „Natürlich kenne ich ſie,“ erklärte Kruſius.„Sie iſt eine meiner beſten Mitarbeiterinnen.“ „Vielleicht kränkt dich das etwas, Bernhard,“ ſagte Herbert,„aber ihr verdanke ich am allermeiſten. Sie hat jeden Rückfall in mein früheres Leben verhindert. Sie hat mich gleich am Gefängnis abgeholt, und wir haben Freund⸗ ſchaft geſchloſſen. Sie hat mir den Brief und die Schrift⸗ ſtücke von meiner Adoptivmutter überbracht.“ Kruſius ſtarrte ihn an. „Dann weiß ſie alſo? „Nein. Der Brief war verſchloſſen. Sie weiß nichts. Sie hatte Mutter auf dem Sterbebett verſprochen, ſich meiner anzunehmen, und ſie hat Wort gehalten. Sie iſt mein be⸗ ſter und einzigſter Freund je ick finde. daß alles ſehr vernünftig iſt, was ſie ſaat. 5 8 Kruſtus lächelte. „„Dann iſt ja alles gut,“ meinte er.„Vielleicht erbringt ſie dir den Wahrheitsbeweis, daß nicht alle Frauen gleich ſind. Es gibt tatſächlich ſehr vernünftige und uneigennützige unter ihnen. Eine ſolche heirate ich ſogar.“ Nachdem Herbert Medow fort war, ging Kruſius wie⸗ der in ſein Zimmer. Er konnte noch nicht ſchlafen, und er verſpürte keine Müdigkeit mehr. Am nächſten Morgen fan⸗ den keine Operationen ſtatt, aber um acht Uhr hatte er eine Vorleſung zu halten, und er war noch nicht ganz vor⸗ bereitet darauf. Den übrigen Vormittag mußte er in der Klinik ſein, mittags mit Charlotte eſſen, um drei Uhr Sprechſtunde halten, und dann noch verſchiedene berufliche Beſuche machen. Es würde ein anſtrengender Tag werden und eine ſchlafloſe Nacht konnte er ſich eigentlich nicht er⸗ lauben. Ueberhaupt hatte er in letzter Zeit viel zu wenig geſchlafen, er war immer ſehr früh aufgeſtanden und ſehr ſpät zu Bett gegangen. Und heute würde es noch ganz un⸗ gewöhnlich ſpät werden, ehe er zur Ruhe kam. Er lehnte ſich in ſeinen Seſſel zurück und ſchloß die Augen. Das aufregende Erlebnis, das er vorhin gehabt hatte, zog noch einmal an ihm vorüber. Er hatte alſo, woran er im Traum nicht gedacht, einen Bruder, einen Zwillingsbruder ſogar. Der Dokumente hätte es eigentlich gar nicht bedurft, er hätte es ſo geglaubt. Die Aehnlichkeit war frappant. Und dieſer Zwillingsbruder war im Gefängnis gewe⸗ ſen. Das war ſchlimm. Doch, als Tatmenſch befaßte ſich Kruſius nicht lange mit der Vergangenheit. Herbert be⸗ reute ja ſeinen Fehltritt, und er ſchien willens zu ſein, ein neues Leben zu beginnen. Was ſollte mit ihm in Zu⸗ kunft geſchehen? Allein, ganz auf ſich geſtellt, war Herbert vielleicht ver⸗ loren. Wahrſcheinlich ahnte er das und war deswegen ge⸗ kommen. Nein, er ſollte nicht enttäuſcht werden. Er, Bernhard, würde ihm helfen, ſich anſtändig durchs Leben zu ſchlagen. And die Kollegin Hanſen? Man mußte RNeſpekt von ihr haben. Sie mußte auch mithelfen an dem Werk. Man⸗ cher Mann— und Herbert ſchien dazu zu gehören— man⸗ cher hörte auf gute Ratſchläge, wenn ſie aus dem Munde einer Frau kamen. Noch dazu einer jungen und hübſchen Frau, denn das war die Kollegin Hanſen ja. 5 Sicher würde alles gut werden, dachte Profeſſor Kru⸗ ſius. Aber, es war ſchwer. Schwerer als die ſchwierigſte Operation 8 8. Kapitel. Frau Steinbach, die Profeſſor Kruſtus vor einiger Zeit konſultiert hatte, war in die Klinik aufgenommen worden. Sie befand ſich in Dr. Hanſens Abteilung und lag im letz⸗ ten der ſechs Krankenbetten. Die Prüfung der Röntgen⸗ aufnahme hatte Profeſſor Kruſtus beſtimmt, einſtweilen von einer Operation abzuſehen. Eine zwingende Notwen⸗ digkeit dazu war noch nicht vorhanden, und außerdem riet die körperliche Konſtitution der Patientin von einem chi⸗ rurgiſchen Eingriff ab. Frau Steinbach war keine angenehme Patientin und ſie bereitete den Schweſtern und Aerztinnen viel Sorge. Sonſt paßten ſich die Kranken raſch den Verhältniſſen an; Frau Steinbach aber, die nur wegen der Geldſchwierigkei⸗ ten ihres Gatten in die allgemeine Klaſſe aufgenommen war, hielt ſich für eine Ausnahme. Sie klagte, fammerte, hatte dieſes und jenes auszuſetzen und brachte manchmal die ganze Abteilung durch ihre Laune in Aufregung. Mit Dr. Ilſe Runge, die recht kurze Antworten geben konnte, hatte ſie es bald verdorben. Thea Hanſen dagegen ver⸗ ſtand, die ſchwierige Patientin zu behandeln, und um des Friedens willen übernahm Thea ſogar Aufgaben, die ſonſt der Schweſter zukamen. Thea war gerade wieder bei Frau Steinbach, als ſich kurz nach neun Uhr früh die Stimme von Profeſſor Kru⸗ ſius im Vorraum vernehmen ließ. Die Patientin wurde ſofort lebendig. „Der Herr Profeſſor kommt, nicht wahr?“ „Ja „Dann laſſen Sie mir von der Schweſter ſofort einen Spiegel bringen. Meine Haare ſind ja ganz in Unord⸗ nung.“ Thea lachte und ſagte:„Damit wollen wir die Schwe⸗ ſter gar nicht behelligen. Ich werde Ihnen den Spiegel ho⸗ len.“ Sie brachte ihn gleich und meinte:„Sie haben noch Zeit genug, Frau Steinbach, Ihre Toilette zu vervollkomm⸗ nen. Vor einer Viertelſtunde wird Profeſſor Kruſtus nicht bei Ihnen ſein.“ Thea ließ ſie allein und kam nach einiger Zeit mit Kruſius zurück. Er warf einen kurzen Blick auf die Tabelle, ſtellte ein paar Fragen, unterſuchte das Herz und nickte dann unmerklich. „Sie haben ſich ſchon gut bei uns erholt, Frau Stein⸗ bach,“ ſtellte er feſt.„Vielleicht brauchen wir die Operation gar nicht in Betracht ziehen. In ſpäteſtens einem Monat werden Sie Ihren mondänen Pflichten wieder nachgehen können. Sozuſagen neugeboren.“ „Oh, Herr Profeſſor, wie glücklich mich Ihre Worte ma⸗ chen. Und das verdanke ich alles Ihnen..“ „Nicht allein, Fräulein Dr. Hanſen und den Schweſtern werden Sie auch zu danken haben.“ 5 „Ich weiß, gnädige Frau,“ unterbrach er ſie,„daß Sie einſichtig genug ſind, die kleinen Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, die ein Klinikaufenthalt mit ſich bringt. Eine Dame von Welt findet ſich in allen Situationen zu⸗ recht, nicht wahr, ſo*= da!! 8 Ddamen-Kleidung Ele anter Mantel aus Veſfbur Kragen fotm m. Step: perei, ganz auf Kunstsside gefütt. Flotter Mantel dus gutem Velour, 92. auf Kseide f Reels d. Vorderteil m. 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Ilvesheim 4 2 1 1 9 6 5 Amieitia Viernheim 5 2 1 1 14:10 5 08 Hockenheim 8 1 2 0 64— FV. Weinheim 3 2 0 1 97 4 SpVg. 07 Mannh. 4 2 0 2 8 8 4 SC. Käfertal 4 2 0 2 9:11 4 Olympia Reulußheim 8 1 1 1 4:6 8 Germ. Friedrichsfeld 5 1 1 2 5 7 3 IV. Brühl 8 1 0 2 4:5 2 BſTu. R. Feudenheim 8 0 1 2* 1 Fortuna Heddesheim 8 0 0 8 128 0 FV Weinheim— Amicitia Viernheim 5:2 Phönix Mannheim— Germania Friedrichsfeld 2:1 Alemannia Ilvesheim 98 Seckenheim 1:1 Sc Käfertal— FW Brühl 1:2 08 Hockenheim— 07 Mannheim 2:0 Morgen ſpielen: Seckenheim— Käfertal Brühl— Heddesheim Feudenheim— Hockenheim 07 Mannheim— Weinheim Viernheim— Phönix Friedrichsfeld— Neulußheim Seckenheim empfängt alſo den Sportklub Käſertal. Schon immer waren die Käfertäler eine hier gern geſehene Mann⸗ ſchaft. Was an der Mannſchaft bisher immer gefallen konnte, war die faire Spielweiſe und das vorbildliche ſportsmänniſche Auftreten. Es iſt anzunehmen, daß auch die morgige Be⸗ gegnung hierin keine Ausnahme macht. Die Seckenheimer Mannſchaft ſteht vor einer nicht leicht zu nehmenden Aufgabe und muß alles aufbieten, um zu einem Sieg zu kommen. Beſonders die Deckungsreihe wird von der ſchnellen Stürmerreihe der Käſertaler Mannſchaft zu ſpüren bekommen. Konſequentes Deckungsſpiel muß durch⸗ geführt werden, ſonſt——! Glück auf! P. S. Morgen beginnen auch die Verbandsſpiele der Jugendmannſchaften. Seclenheim hat die beiden Spiele der 1. und 2. Jugend auf hieſigem Platze und ſollte dadurch zu einem guten Auftakt kommen. * Gauhandballklaſſe. Für morgen ſind folgende Spiele feſtgelegt: FC Freiburg— ITſcht. Freiburg VFR Mannheim— Tgd. Ketſch Tv. 68 Weinheim— Spy. Waldhof To. Leutershauſen— Tſcht. Durlach To. 98 Seckenheim— TS Oftersheim To. 98 empfängt morgen TSV Oftersheim zum Vor⸗ ſpiel. Beide Mannſchaften ſind noch zu keinen Punkten ge⸗ kommen. Der Platzverein hat die beſſeren Ausſichten und dürfte erſtmals einen Sieg erkämpfen. An den Brauerein in Mannheim ſpielen VfR. Mann⸗ heim— Tgd. Ketſch. Der Gaſt iſt die beſſere Mannſchaft und wenn ſie kein Pech hat, dürften die Punkte mitgehen. In Weinheim findet ſich Spo. Waldhof ein. Hier iſt natürlich Spo. Waldhof Favorit und werden die Gäſte auch nichts verſchenken. Zwei Neulinge treffen ſich in Leulershauſen. Das Spiel werden die Gaſtgeber gegen die Turnerſchaft gut über die Zeit bringen. Die Gäſte dürften dabei leer ausgehen. FC. Freiburg und Turnerſchaft Freiburg heißen die Gegner in der Breisgauſtadt. Der Platzbeſitzer zeigte ſich in ſeinen bisherigen Spielen von guter Seite. Mit dieſer Mann⸗ ſchaft kann man auch gehen, und Sieg und Punkte bleiben aller Wahrſcheinlichkeit nach auch bei ihr. * Handball der Kreisklaſſe. Mit dem Beginn der Verbandsrunde der Kreisklaſſe im Handball 1938/39 müſſen wir leider das gleiche Dilema feſtſtellen, wie wir es ſchon jahrelang beobachten konnten. Während Gau⸗ und Bezirksklaſſe ſchon längſt mit ihren Spielen begonnen haben, iſt man ſich an maßgebender Stelle immer noch nicht über Einteilung und Beginn der Spiele der Kreisklaſſe einig. Spielpläne lennt man noch kaum, kurze Verlegungen und wochenlanges Pauſieren ſind an der Tagesordnung. Sicher wird durch derartige Zuſtände die Spielfreudigleit nicht gehoben. Auf Drängen der Vereine iſt es nun gelungen, daß am kommenden Sonntag ein Verbandsſpiel der Kreisklaſſe zur Durchführung kommt und zwar Tbd.„Jahn“ Mhm.⸗Seckenheim 1 gegen Tbd.„Ger⸗ mania“ J auf dem Germania⸗Platz in Mannheim. Spiel⸗ beginn 3 Uhr. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Sonntag, 9. Oktober: o Frühkonzert, 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu, Gymnaſtik; 9.30 Kath. Morgenfeier; 9 Sonntag⸗ morgen ohne Sorgen; 10 Nicht dem Leben aus dem Wege gehen, Morgenfeier der HJ. 10.30 Heitere Klaſſik; 11 Frohe Weisen; 12 Blasmuſik; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Seid Ihr alle da?, Wunſchzettel für unſere Kinderſtunde; 14.30 8 zur Kaffeeſtunde; 16 Muſik zum Sonntagnachmittag; 18 Das deutſche Lied; 18.30 Die Mühle im Schwarzwald; 19 Sport am Sonntag; da⸗ zwiſchen: K 10 20 Nachrichten; 20.10 Wie es euch lat a 22 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; 24 Nachtkonzert. Montag, 10. Oktober: 10 WH W., drei große Zauberbuchſtaben l wieder über Deutſchland; 10.30 Sendepauſe; 19 Fröhlich Pfalz— Gott erhalt's; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.30 Nachtmuſik und Tanz. ö Dienstag, 11. Oktober: 10 Mit lautem Jubel bringen wir den ſchönſten Ernte⸗ kranz, Hörfolge; 19 Aus der Welt der Oper; 20.10 Herz auf der Waage, zehn Bilder; 21 Tanzmuſik; 22.30 Mozart⸗ Konzert; 23 Anterhaltungskonzert. Auswärtiger Sport. Nach dem Ausſcheiden einiger großer Favoriten, ſo Schalke 04 und Hannover 96, ſchien der Wettbewerb um den Tſchammerpokal in dieſem Jahre etwas an Reiz zu verlieren. Daß dem nicht ſo iſt, beweiſen am beſten die acht Treffen am kommenden Sonntag. Wie vielverſpre⸗ chend ſind da die Begegnungen FSV Frankfurt— For⸗ tung Düſſeldorf, SV Waldhof— Weſtfalia Herne, VfB Mühlburg— VfB Stuttgart, 1860 München— VfR Mannheim. Auch die Treffen, an denen keine ſüddeutſchen Mannſchaften beteiligt ſind, üben ihre Anziehungskraft aus: Rot⸗Weiß Eſſen— Hertha BSc Berlin, Phönix Lübeck— Blau-Weiß Berlin und Sc 05 Brandenburg— Vorwärts Raſenſport Gleiwitz.— Mit einigen wichtigen Begegnun⸗ 25 wird der Kampf um Punkte und Meiſterſchoft ortgeſetzt. Im Gau Südweſt ſpielen: TSG 61 Lud⸗ wigshafen— Eintracht Frankfurt, Boruſſia Neunkirchen— Rot⸗Weiß Frankfurt, Kickers Offenbach— Wormatia Worms und S Wiesbaden— FK 03 Pirmaſens. Drei Treffen weiſt das Programm des Gaues Baden auf: Freiburger FI— Pf Neckarau, 1. Fc Pforzheim— Phönix Karlsruhe und F Offenburg— Karlsruher FV. In Württemberg ſpielen: Sportfreunde Stuttgart— FV Zuffenhauſen, 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers, Stuttgarter S8— Sc Feuerbach und Sp⸗Vg Cannſtatt gegen Ulmer J 94. Sehr reizvoll ſind die Begegnungen in Bayern: Jahn Regensburg— BC Augsburg. Sp⸗Vgg Fürth— BSc Neumeyer Nürnberg, Schwaben Augsburg gegen VfB Coburg und Bayern München— Fc. 05 Schweinfurt. Handball. Auch in den Meiſterſchaftsſpielen der Handballer tritt allmählich eine gewiſſe Klärung ein. Immer mehr ſchälen ſich die Favoriten heraus. Die Kämpfe am Sonntag wer⸗ den für eine weitere Sichtung ſorgen. Hockey. In Hamburg ſpielt die deutſche Hockeymannſchaft gegen Dänemark. Unſere Elf, die ſich ausſchließlich auf bewährte Spieler ſtützt, dürfte einen ſicheren Sieg erfechten, der viel⸗ leicht ein gutes Vorzeichen für das Länderturnier acht Tage ſpäter in Amſterdam darſtellt. Rugby. Auch im Rugby ſtellen die Vereine ihre volle Kraft dem Kampf um die Punkte zur Verfügung. In Südweſt ſpielen Sc Frankfurt 1880— Eintracht Frankfurt. Guten und vor allem auch lehrreichen Sport verſpricht das Auswahl⸗ ſpiel in Heidelberg zwiſchen dem Gau Baden und Comite Alpen. Boxen. Das boxſportliche Programm iſt diesmal etwas ſchmal. Als wichtigſte Veranſtaltung verzeichnen wir am Samstag den Auswahlkampf zwiſchen Franken und Berlin in Nürn⸗ berg. Ringen. Die Ringerſtaffel von Siegfried Ludwigshafen will ſich am Samstag in Zella-Mehlis gegen Jugendkraft Zella⸗ Mehlis erneut die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft ſichern. Sie hat nach dem 5:2⸗Heimſieg dazu die beſten Ausſichten, auch wenn der Erfolg diesmal vielleicht etwas knapper ausfällt. Das Intereſſe der Fußballfreunde wird in dieſen Tagen immer wieder aufs neue geweckt. Je mehr die Sommer⸗ ſportarten in den Hintergrund treten— in der Leichtath⸗ letik iſt ſchon faſt völlig abgeblaſen— umſo eifriger ſtellt ſich alles auf Fußball ein. Am kommenden Sonntag iſt die⸗ ſes Intereſſe aber auch voll gerechtfertigt. 16 Mannſchaf⸗ ten kämpfen in äußerſt reizvollen Paarungen um den Tſchammerpokal. Zudem geht die Jagd nach den Punkten, wenn auch in etwas beſchränktem Umfang, weiter. Auch die Handballer ſind unentwegt auf dem Poſten. Das gleiche gilt für die Hockeyſpieler, die als wichtigſte Veranſtaltung den Länderkampf gegen Dänemark in Hamburg verzeich⸗ nen. Geſpannt darf man auf den Rückkampf von Sieg⸗ fried Ludwigshafen bei Jugendkraft Zella⸗Mehlis um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen ſein. Fußball Leichtathletik. Bei den Leichtathleten wird es immer ſtiller. Schon mel⸗ den ſich die Waldläufer. In Neuſtadt a. d. Weinſtr. wird ein Waldſtaffellauf mit guter Beteiligung ausgetra⸗ en. Bekannte Geher ſtarten zum 50 Kilometer⸗Gehen Kaſ⸗ el—Hann. Münden—Kaſſel. Der Deutſche Meiſter Dill hat zum 50 Kilometer⸗Gehen Mailand Como gemeldet. Mokorſpork. Das Dreifaltigkeits⸗Bergrennen bei Spai⸗ chingen weiſt reich in dieſem Jahr wieder eine Beſetzung auf, die kampfreiche Wettbewerbe verſpricht. Ueber hundert Motorradfahrer haben ihre Meldungen abgegeben. Alle ſüddeutſchen Privafſahrer von Rang ſind vertreten. 25 Fahrer, darunter einige beſtens bekannter Namen, ſtarten in den verſchiedenen Sportwagenklaſſen. Unſer Bergmeiſter Hans Stuck nimmt auf Auto⸗Union am Schwabenberg⸗ Rennen in Ungarn teil. Deutſche BMW⸗Wagen werden beim Solvalla⸗Bergrennen bei Stockholm eingeſetzt. Radſport. Im Radſport gibt es Bahnrennen in Zürich, Paris und Mailand Sehr intereſſant wird das Ländertreffen im Zweier⸗Radball zwiſchen Deutſchland und Frankreich in Landau werden. Für verkürzte Kampfzeit im Ringen. Anläßlich des Vierländerturniers in Stockholm fanden zwiſchen dem finniſchen Präſidenten des Internationalen Ringkampfſportverbandes Viktor Smeds, und den Führern der nationalen Staffeln Beſprechungen über eine neue Re⸗ geländerung im griechiſch⸗römiſchen Ringen ſtatt. Ueberein⸗ ſtimmend wurde feſtegeſtellt, daß eine Kampfdauer von nur 15 Minuten anſtatt der bisher international vorgeſchriebenen 20 Minuten ſehr zur Belebung der zuweilen ſchon mono⸗ tonen Kämpfe im klaſſiſchen Stil beitragen würde. Viktor Smeds verſprach, einen diesbezüglichen Antrag die Kampf⸗ dauer im griechiſch⸗römiſchen Ringen mit derjenigen im freien Stil auf 15 Minuten gleich feſtzuſetzen, für den nächſt⸗ jährigen Kongreß der International Amateur Wreſtling Federation am 24. April in Oslo voraubereiten. Heuſers Weg führt geradeaus! Schwerer Kampf gegen 1 Und dann wieder nach Unſer Europameiſter im Halbſchwergewicht, Adolf Heu⸗ ſer(Bonn), verfolgt mit einer bewundernswerten Grad⸗ linigkeit und Einſatzbereitſchaft ſeine Ziele. Er nimmt einen Kampf nach dem andern an, aber er ſiegt auch jedesmal. Er iſt heute in Deutſchland wohl der beliebteſte Boxer, zu⸗ mal er kämpft, auch dann kämpft, wenn ſein Sieg ſchon feſtſteht. In Europa gibt es keinen ſtarken Boxer ſeiner Klaſſe mehr, den er nicht geſchlagen hätte. Wo ſind die neuen Gegner Heuſers? Sie müſſen ſchon aus USA kom⸗ men. Ueber ſie führt der Weg Heuſers zum Kampf um die Weltmeiſterſchaft. Wenn J. H. Lewis nicht nach Deutſch⸗ land kommt, iſt der Bonner entſchloſſen noch einmal nach „drüben“ zu fahren, um ſich den Titel zu erobern, den er vor Jahren durch eine Niederlage gegen Roſenbloom knapp verpaßte. Auf dieſem Wege zur Weltmeiſterſchaft begegnet Heuſer am Freitag, 7. Oktober, in der Deutſchlandhalle dem Amerikaner Tony Shucco. dieſer erfahrene, wendig, zugleich aber auch hart und wuchtig boxende Amerikaner italieniſcher Abſtammung iſt nicht irgendwer. In ſeinem Rekord finden wir Erfolge gegen Braddock, Roſenbloom, Bob Olin, Jack Sharkey und Lou Brouillard. Gegen Welt⸗ meiſter Lewis trat Shucco zweimal an, wurde allerdings auch zweimal geſchlagen. Shucco hat eine Reihe von Geg⸗ nern geboxt, die auch Heuſer vor die Fäuſte bekam. Und dabei hat der Amerikaner eindeutig beſſer abgeſchnitten. Shucco iſt heute 27 Jahre alt, bei beſter Kampfkraft und immer noch voller Ehrgeiz. Er wird für unſeren Europa⸗ meiſter ein wichtige Prüfſtelle bilden ſicherlich aber auch, und das hoffen wir mit Zuverſicht, den Beweis ermög⸗ lichen, daß Heuſer würdig iſt für einen Kampf um die Weltmeiſterſchaft. „Condor“ ⸗Rekordflug anerkannt Berlin, 5. Okt. Die Internationale Aeronautiſche Ver⸗ einigung hat folgenden Flugwegrekord internationab anerkannt: Berlin—Newyork; Flugzeugführer: Diplomin⸗ genieur Flugkapitän Alfred Hanke, Rudolf Freiherr von Moreau; Beſatzung: Paul Dierberg, Funkermaſchiniſt, Walter Kober, Funker, Flugzeug: Fokke⸗Wulf F Wö 206 Condor“ vier Motore BMW 132 L, je 750 PS; Strecke: Berlin(Staaken)—Newyork(Floyd Bennett Field) den 10/11. Auguſt 1938; Dauer: 24 Stunden 36 Minuten 12 Sekunden; Geſchwindigkeit: 255,499 Stundenkilometer.— Newyork—Berlin(Rückflug der gleichen Beſatzung und Maſchine); Strecke: Newyork(Floyd Bennet Field)—Ber⸗ lin(Tempelhof) den 13./14. Auguſt 1938; Dauer: 19 Stun⸗ den 55 Minuten 1 Sekunde; Geſchwindigkeit: 320,919 Stun⸗ denkilometer. Inkernationale Sechstagefahrt in Tirol. Nach einem neuen Beſchluß wird der Austragungsort. der Internationalen Sechstagefahrt für Motorräder auf jeden Fall alle zwei Jahre geändert, nachdem bisher jeweils die in der Internationalen Trophy ſiegreich geweſene Natio⸗ nalmannſchaft damit auch ihrem Land die Organiſation für das folgende Jahr ſicherte England kam auf Grund dieſer Verfügung nicht mehr in Betracht, und— wie verlautet— wird Deutſchland 1939 die Fahrt wieder ausrichten. Als Gelände iſt diesmal nicht das Werdenfelſer Land bei Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen vorgeſehen, ſondern Tirol und das Salzkammergut. Mittwoch, 12. Oktober:. 10 Diener und Meiſter der 1 Sprache, Hörfolge; 10.30 Sendepauſe; 18 Verliebte iſen; 18.30 Aus Zeit und Leben; 18.45 Politiſche Zeitungsſchau; 19 Heinrich Schlusnus ſingt; 19.15 Bremsklötze weg, von deutſchem Flie⸗ ergeiſt; 19.45 Im HGleichſchritt; 20.10 Wir bitten zum Taft 20.55 Schaltpauſe; 21 Stunde der jungen Nation; 21.30 Kammermuſik; 22.30 Muſik aus Wien. Reichsſender Frankfurt: Sonntag, 9. Ortover: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wetter; 8.10 Römiſch⸗katholiſche Morgenfeier; 8.45 Wahrheit ſuchen und Wahrheit finden; 9 Deutſche Meiſter; 9.40 Dichter un⸗ ſerer Zeit; 10 Wie ſchön iſt ſo ein Feiertag; 10.30 Chor⸗ geſang; 11 Lebenswege deutſcher Künſtler, Hörfolge; 11.30 Denkmalweihe des ehemaligen Naſſauiſchen Feldartillerie⸗ regiments Nr. 63„Frankfurt“; 12 Muſik am Mittag; 13 Das Mikrofon unterwegs; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Für unſere Kinder; 14.30 Strengt Euren Scharfſinn an, Schall⸗ platten⸗Preisrätſel; 15.15 Heimat und Volkstum; 16 Sport und Unterhaltung; 18 Fidele Hühner; 18.30 Oeſtliche Roſen, Liederzyklus; 19.30 Sportſpiegel des e 20 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sonderwetterdienſt für die Landwirt⸗ ſchaft; 20.15 Froher Klang von Koog und Hallig; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Wetter, lokale Nachrichten; 22.15 Sport; 22.30 Unterhaltung und Tanz; 24 Nachkkonzert. Montag, 10. Oktober: 8 15 Für unſere Kinder; 15.30 Sendepauſe; 18 Wir blät⸗ tern zurück... 18.10 Bronzene Muſikanten; 18.30 SOS, ein Einfall; anſchließend: Minna Magdalena, ein Reinfall; 20.15 Drum laßt uns wandern heut am Weſerlauf 21.15 Italieniſche Unterhaltungsmuſik; 22.15 Kamerad, wo biſt du?: 22.30 Nachtmuſik und Tanz. Dienstag, 11. Oktober: 9.40 Was können wir Frauen noch beſſer machen?; 15, Kleines Konzert; 15.30 Sendepauſe; 18 Volk und Wirt⸗ ſchaft; 18.15 Neues für den Bücherfreund; 18.30 Der fröh⸗ liche Lautſprecher; 19.30 Freude, Zucht und Glaube; 20.18 Nebenan und gegenüber, kleine Porträts; 21 Orcheſterkonzert; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau; 22.35 Unterhaltung und Tanz. Mittwoch, 12. Oktober: 15 Bilderbuch der Woche; 15.15 Koloniſierung einſt und⸗ jetzt; 15.30 Sendepause; 18 Ein Wort an alle; 18.10 Ge⸗ hirn aus Stahl und Eiſen; 18.20 Allerlei luſtige Gymnaſtik; 18.30 Schöne deutſche Volkslieder; 19 Fliegendes Deutſchland; 20.15 Muſik unſerer Zeit; 20.55 Schaltpauſe; 21 Stunde der jungen Nation; 21.30 Ein Ständchen will ich dir bringen.. 22.30 Muſik aus Wien. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 8. Oktober: Miete A 4 und 2. Sondermiete A 2: Die ſchalkhafte Witwe. Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Anfang 19.30, Ende 22 Uhr. 5 Sonntag, 9. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung, freier Verkauf: Mein Sohn, der Herr Miniſter. Luſt⸗ ſpiel von Andre Birabeau. Anfang 14, Ende 16.30 Uhr. — Abends: Miete E 5 und 1. Sondermiete E 3: Aid a. Oper von G. Verdi. Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr. (Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Im Neuen Theater(Roſengarten)! Sonntag, 9. Oktober: Freier Verkauf: Bob macht ſich 9 1 Luſtſpiel von Axel Jpers. Anfang 20, Ende 2.15 Uhr.