S * 2. faut antennen Neckar⸗Bote(2. Blatt) Montag, 24. Oktober 1938 legen⸗ r Kul⸗ ter aus⸗ unſtgattung, Der T das etwa den en als eine uner⸗ lints zur ing feſt, daß ug nicht etwa privaten Lebens e, ohne damit dem Zohlſtand des Vol⸗ Staat ſehe vielmehr ementare Funk⸗ eigentlich erſt in den 1 des volklichen Da⸗ Miniſter, daß ffen haben und ahrhunderte wir⸗ nalſozialismus Goebbels uſt nicht ken und auch in d tellte n lebenswe Ng in ie be ſei, unktion über⸗ im luftleeren en wir“, ſo ſtellte feſt,„als Kunſt Funk Tradition en ebenſo k wächſt ch Fallersleben. griffnahme des Baues des Na! 1 Volkswacg Fallersleben im Februar d. J. und der Gri egung durch den Führer im Mai wurde der Preſſe Fortſchritte aber grand Gelegenheit gegeben, ſich von den gewaltigen u zu überzeugen, die dieſer jüngſte, zugleich oſeſte Induſtriebau als neuer Markſtein natio⸗ in knapp acht Monaten l i nalſozialiſtiſchen Schöpfergeiſtes gemacht hat. Die Fahrt von Brau: im Kd F. Volkswa Autobahn eine Geſchwin nühelos hweig zum Baugelände wurde zurückgelegt, wobei auf der von 110 Stundenkilometer konnte man feſtſtellen, gut auf der Straße liegt wendig erwies. Es war Bild der nahen Zukunft, die 20 an der Zahl— über die ſehen, vorbei an dem nahezu dein die Ausbildung von zur u erfolgt und ſpäter auch eine Zeit bere Ingenieur Bier n ragen bereits gewal⸗ tige Eiſenkonſtruktion onbauten auf, die ein erſtes Bild von den rieſigen smaßen des Werkes bieten. Das Baugelände ſelbſt iſt etwa 2 mal 1,5 Kilometer groß. Auf ihm befinden ſich zur Zeit vier Hallen im Bau. Nahezu fertiggeſtellt iſt der Unterbau der Werkzeughalle, ſehr weit fortgeſchritten der Bau des Preß wer ks% das im Gegenſatz zu den anderen Hallen in Eiſenkonſtruktion ausgeführt wird. Das geſchieht mit Rückſicht auf das hohe Eigengewicht der Preſſen bon zum Teil über 100 Tonnen. Unmittelbar hinter F An das Preßwerk ſchließen ſich das Karoſ⸗ ſekiewerk ſowie die mechaniſche Werkſtatt an. Die Höhe der Hallen beträgt rund 15 Meter, Die größte Halle iſt das Karoſferiewerk mit einer Bodenfläche von über 70000 Quadratmeter. he Hallen haben einen Keller von vier Meter in denen alle Rohrleitungen uſw, untergebracht ſind. Ein Teil dieſer Keller iſt zu Luft⸗ ſchutzräumen ausgebaut, deren ſpiralbewehrte Decke einen chloß Dr. Kunſtausſtellung der NGN In der Kunſthalle zu Mannheim. Die Kunſtausſtellung des Hilfswerkes für deutſche bil⸗ dende Kunſt in der NS⸗Volkswohlfahrt, die zurzeit in der Mannheimer Kunſthalle zu ſehen iſt, erfreut ſich einer ſtar⸗ ken Beachtung aller Kreiſe der Bevölkerung, und eine An⸗ zahl von Schildern„Verkauft“ zeigt, daß ſie auch ihren ma⸗ teriellen Zweck erfüllt. Die Ausſtellung gibt einen intereſſanten Querſchnitt des neuen Geiſtes der bildenden Kunſt. Sie zeigt einen ſehr achtbaren Durchſchnitt, aus dem ſich eine Anzahl von mei⸗ ſterhaften Werken heraushebt. Zu erkennen ſind vor allem ein ehrliches Streben und Ringen und eine gute Beherr⸗ ſchung der Technik les iſt nötig, dies in Erinnerung an die Zeit der wilden Exzeſſe der bildenden Kunſt hervorzuhe⸗ ben). Hat man einen Ueberblick über die rund 160 Bilder gewonnen, ſo macht man einige allgemeine Beobachtungen: Einmal, daß die Landſchaft überwiegt, zum anderen, daß die Behandlung landſchaftlicher Motive vielfach einen ro⸗ mantiſchen Zug aufweiſt. Man ſtaunt ferner über die große Spannweite der Kunſt im Dritten Reich, die die Behaup⸗ kung, man könne heute nur nach einer ziemlich begrenzten Art malen, wenn man Anerkennung finden wolle, Lügen ſtraft. Zwiſchen Romantik und Sachlichkeit, welch großer Raum, genug für eigenwillige Entfaltung! Selbſt ein im⸗ preſſioniſtiſcher Einſchlag fehlt nicht(wie bedeutend z. B. die„Steinſetzer am Straßenrand“ von Karl Walther, Leip⸗ 3g), aber beherrſcht und gezügelt, keine Auflöſung der Form. Ueberhaupt, man merkt an faſt allen Bildern Maß, Selbſtzucht und Beherrſchung der handwerklichen Voraus⸗ ſetzungen. Es iſt heute nicht mehr ſo, daß eine junge, un⸗ diſziplinierte Malergeneration hemmungslos und unter Verachtung der Form mit Farben wüten und das Erzeug⸗ nis der Welt als Offenbarung hinſtellen kann. Der junge Maler von heute ſtrebt wieder nach der Einheit von Farbe und Form und tut die alten Meiſter nicht hochmütig ab. So kommt es, daß man an vielen der ausgeſtellten Bilder die Vor b ilder zu erkennen glaubt; man braucht in manchen Fällen in der Kunſthalle nur eine Treppe höher zu ſteigen, um die zu finden, an denen der Maler ſich ſchulte und lernte, die ſeiner eigenen Weſensart gemäß ſind. Vor allem Caſpar David Friedrich, Richter, Schwind, Thoma, Haider zeigen ihren Einfluß, und das iſt keine Unehre. Um aus dem Schatten dieſer großen deutſchen Maler herauszukommen, ſie zu überwinden, um zu einer vollkommen eigenen Prägung zu gelangen, dazu bedarf es vieler Jahre der Entwicklung. Eine Anzahl von Ausſtellern hat dieſe Stufe erreicht und behauptet. So findet man mancherlei Erzeugniſſe einer reifen, ernſten Kunſt. Eines der beſten Bilder iſt der„Hochzeitslader“ von Con ſtantin Gerhardin ger; mit großem Können und Sicherheit iſt dieſer bayeriſche Bauernkopf lebendig hingemalt. Den Könner verrät auch„Vor der Stadt“ des Mannheimers Carl Stohner; mit feiner Beſchrän⸗ kung wird die Stimmung einer trüben Winterlandſchaft wiedergegeben. Von beſonderem Reiz iſt die Betrachtung der Werke ſolcher Maler, die ſich Motive aus ganz verſchie⸗ genen Gebieten holen. Als typiſches Beiſpiel ſei der Ber⸗ ner Hans Stoll genannt Während ſein Alt⸗Magde⸗ burg“ in der flächigen Art mit den weichen Umriſſen zu⸗ nächſt etwas fremd anmutet, ſein„Abend in den Bergen“ an Caſpar David Friedrich erinnert, feſſelt der„Mondauf⸗ gang“ immer ſtärker, je mehr man das eigenartige Bild betrachtet. Mit ſparſamſter Farbenanwendung— faſt nur Grün und Grau mit allen Schattierungen— wird hier eine Stimmung erzeugt, die den Beſchauer ergreift und hinein⸗ zieht in dieſe„mondbeglänzte Zaubernacht“. Der Vorder⸗ grund faſt unwirklich hell, die Nacht nur durch den Schat⸗ ten zweier Tannen angedeutet, Berg und Wald überflutet von Licht Eine Nacht der Geiſter, Gnomen, Dämonen, eine Nacht geheimnisvollen Zaubers. Es iſt kein Bild in der Ausſtellung das ſolcher Stimmungswirkung fähig iſt wie dieſes. Karl Walther, Leipzig, zeigt ſich auch in den beiden Eibenſtocker Bildern(Nr. 175 und 176) als Meiſter von Farbe und Licht: welche Troſtloſigkeit liegt über der winterlichen Straße! In„Aufbau“ gibt Werner Ru⸗ dolf, Lichterfelde, eine Szene aus der Arbeit, gut in Kom⸗ poſition, kraftvoll in der Bewegung, Anklang an Marees. Die Schwarzwaldlandſchaft von Walther Ereas. Vo⸗ 1 Stuttgart⸗Degerloch, gibt Romantik, aber in ſcharfen Konturen(Nr. 170). Eine ſüdländiſche Landſchaft malt mit ſchwerem deutſchem Pinſel Waldemar Co ſte, Ham⸗ burg⸗Nienſtedten(Nr. 24). Einen Maler ſtiller, verträum⸗ ter Einſamkeit lernen wir in Karl Alexander Flü⸗ gel, München, kennen. Ans Märchen erinnern ſeine fei⸗ nen, kleinen Bilder(43 und 44). Einen modernen Altdorfer wollte wohl El Lauſitzer Landſchaft(Nr. Schöneberg, in ihrer 0 ae 29) malen; eine merkwürdige Miſchung. Auch ſonſt wollen noch ein paar Ausſteller mit⸗ telalterlichen Hintergrund auferſtehen laſſen, ohne damit echt zu wirken. N Bruno Breil, leinen Mädchenköpfen und Wilmersdorf, zeigt in ſeinen Sonnenblumen ein ge⸗ diegenes, ehrliches Können und Streben. In helles Licht ge⸗ taucht gibt Erich Martin Mülle r, Berlin, das rei⸗ zende ſchwäbiſche keit in der Farbe 88 und 89). Ein gutes, ſicheres Städtchen Beſigheim. Starke Eigenwillig⸗ zeigt Richard Kaiſer, München,(Nr. Werk iſt„Der Briefſchrei⸗ ber“ von Paul Obe rhoff, Dresden⸗Loſchwitz, monu⸗ mental geradezu, ſo gar nicht genrehaft, wie der Titel ver⸗ muten laſſen könnte. Wilhelm Halle r, Freiburg i. Br. zeigt in drei warmen Bildern, daß er eng mit Heimat und Scholle verwachſen iſt. Selten hat man in modernen Bil⸗ dern ſo die Einheit von Landſchaft und Menſch empfunden wie hier. Dieſe Menſchen ſind Und verwachſen mit ihr(Nr. ſtätigt ſich wieder zer und ſeine An gewachſen aus dieſer Natur 61 und 62). Als Könner bee Georg Ehmig, Berlin. Seine Win⸗ gler atmen kraftſtrotzende Natürlichkeit. Einen eigenartigen Verſuch ſtellt„Bergland“(Nr. 131) von Frau Sie ſucht die Sach ordnung und Form, ſondern in einer Behandlung der Umriſſe, Berglandſchaft. O (Nr. 106) das ale gegeben. Unter de bach mit feinen, wald Grill, ſtreng linear und doch voller (Nr. 61), Hans Jrotzen⸗Kundmüller, München, dar: lichkeit zu überwinden, zwar nicht in An⸗ verſchwommenen beſonders im Hintergrund der tto Leiber hat in ſeinem„Mariele“ manniſche Kindergeſicht lebendig und echt n Wienern ſeien Bruno Lauter zarten Arbeiten(104 und 105), Os⸗ Stimmung Frank und Alfons Gräber, die⸗ ſer mit ſchönen, ſprechenden Kinderbildern, genannt. Carl Baum, Freiburg, verſteht von Pferden und helm Wickert ſich liebevoll auf Darſtellung Arbeit mit Pferden(Nr. 2/4), In Wil⸗ sheimer, Lahr, erblicken wir den eigenwilligen Landſchaftsgeſtalter, der ſich von jedem Vor⸗ bild freigemacht hat(186 88).„Winter im Odenwald“ von Georg Fath, vertreten); Mannheim, iſt die beſte Winterland⸗ ſchaft(dieſe Jahreszeit iſt mehrmals in der Ausſtellung ſicher in Kompoſition, die weiße Landſchaft far⸗ big belebt durch die roten Dächer, das Frieren und Frö⸗ ſteln wird geſchickt dem Beſchauer übermittelt durch einen kahlen Baum links im Vordergrund. Hans e 175 Lahr, hat einen S chwarzwaldbach in einem märchenſchönen Bild eingefangen(Nr. 165), Das Straßburger Münſter von Siegfried Ma ck o w ſky, Dresden, iſt mehr eine ko⸗ lorierte Zeichnung als ein und Architektur behandelt(Nr. 114). Grünen“ von Io Oelbild, minutiös ſind Aufriß „Zwei Figuren im o Saliger, Wien, bilden mit der kla⸗ ren Senkrechten und Wagrechten ein ſtarkes, gut kompo⸗ niertes Werk(147) Der weibliche Akt von Wilhelm Hempfing Karlsruhe, zeigt eine Frau vor dem Spiegel in einer der reizvollſten Haltungen. Den„Braunen Hut“ (ſamt Geſicht) hat minghaus, Ch kraftvollen Linien Irmgard Riebenſahn⸗Ir⸗ arlottenburg, ſehr temperamentvoll, mit und feſten Flächen hingeſetzt. Soweit ein paar Hinweiſe. Noch vieles wäre zu ſagen; möge jeder ſelbſt ſtellung, die noch empfehlen; der E ſehen und ſuchen. Der Beſuch der Aus⸗ bis 30. Oktober geöffnet iſt, iſt nur zu intritt iſt frei. Cornel Serr. Mannheimer Theaterſchau Montag, 24. Oktober: Freude“ Man bis 247, 260, 393, 519 bis 590, 616, 644 E Nr. 301 bis 600: Tannhäuſer, von Anfang 19.30, 25. Oktober: Wagner. Dienstag, Im Nationaltheater: Für die NSG.„Kraft durch nheim, Abt. 130 bis 141, 160, 219, 242 281 bis 284, 291, 381 bis 386, 391 bis 520, 554 bis 560, 564 bis 567, 589 bis bis 646, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe 9 Richard Ende etwa 23.15 Uhr. Miete C 6 und 2. Sondermiete C38: Der Barbier von Sevilla. Komiſche Oper von G. Roſſini. Mittwoch, von Andre Bi Donnerstag, 2 miete D 3: 26. Oktober: A 3: Mein Sohn, Die Lill Erik Hafgren. Freitag, 28. Oktober: Anfang 19.30, Ende 21.45 Uhr. Miete A 6 und 2. Sondermiete der Herr Miniſter. Luſtſpiel rabeau. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. J. Oktober: Miete D 6 und 2. Sonder⸗ Gänſemagd. Märchenoper von Anfang 20, Ende 22.45 Uhr. Miete F 7 und 1. Sondermiete F 4: In neuer Inszenierung: König Ottokars Glück und Ende. Trauerſpiel von Franz Grillpar⸗ b zer. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30. Uhr. Durchmeſſer von 1,10 Meter beſitzt, alſo abſolüte Sicher⸗ heit bietet. Für die Herſtellung des von einer zentralen Miſchſtelle an die jeweiligen Arbeitsſtellen gepumpten Betons werden allein täglich 2000 Tonnen Kies und 600 Tonnen Zement benötigt. Dieſer Zement ſtammt aus Italien, von wo aus er in Spezialſchiffen bis nach Bremen befördert und dort in Laſtkähne umgeladen wird. Einſatz von 4000 Arbeitern. Der höchſte Bau des Geſamtwerkes wird das Kraft⸗ werk, deſſen Eiſenkonſtruktion ſich bis zu 46 Meter erhebt und das Turbinenhaus, das Keſſelhaus, Kohlenbunker und f das Schalthaus enthält. Von dieſem Kraftwerk aus ſoll im übrigen auch die Energie- und Wärmeverſorgung der im Entſtehen begriffenen Kd.⸗Stadt erfolgen. Der eigens für das bekanntlich am Mittellandkanal gelegene Werk be⸗ reits vorhandene und benutzte Hafen hat eine Länge von rund 380 Meter und eine Breite von 70 bis 150 Meter. An den Bauten werden zur Zeit insgeſamt etwa 4000 Arbeiter, darunter 2500 Italiener ſowie einige hun⸗ dert Holländer und deutſche Volksgenoſſen aus Danzig be⸗ ſchäftigt. nenden Barackenla untergebracht. Dieſe ſind in einem als vorbildlich zu bezeich⸗ ger in nächſter Nähe des Baugeländes 8 Ein eigener Hafen für das Volkswagenwerk. Der für das am Mittel⸗ landkanal gelegene Werk bereits vorhandene Ha⸗ fen hat eine Länge von 380 Meter und eine Breite von 70 bis 150 Meter. Im W das Kraftwerk, deſſen Enn e tion ſich bis zu 46 Meter erhebt. Weltbild(M). — 1 1 —— geweſen. Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Gauhandballklaſſe. Ty. Seckenheim— Tgd. Ketſch 6:11(4:7) SV. Waldhof— ITſcht. Durlach 15:2 Tv. Weinheim Tſchft. Freiburg 12:7 Ty. Leutershauſen TSV. Oftersheim 14:4 SEeine weitere Niederlage erhielten die 9ger auf eigenem Platze durch die Mannſchaft der Tgd. Ketſch. Mit 6:11 Toren blieben die Gäſte Sieger. Das Spiel wurde von Seiten Kelſch zielbewußt, flink und auf Erfolg abgeſtellt durchgeführt. Ihr Sieg iſt verdient. Auf der anderen Seite fand man ſich hauptſächlich im Sturm und gerade vor dem Tor ſchlecht zuſammen, der Ball wurde allzuoft zu lange ge⸗ halten, dazu fangunſicher und zu langſam. Oft zögerte man auch in der Abwehr, ſodaß mancher Erfolg des Gegners zu ſtoppen geweſen wäre. Mag auch der viele Wechſel der Spieler den Zuſammenhang ſtören. Das Spiel wurde von beiden Mannſchaften mit großem Einſatz begonnen. Gleich zu Beginn übernahmen die 98er die Führung. Die Freude hält aber nicht lange, denn Ketſch ſchoß nach wenigen Minuten zum Gleichſtand ein. 98 im Zuge auf das Tor erhält einen 13 m⸗Wurf, der verwandelt wurde. Schon iſt aber Ketſch durch Halbrechts zum 2:2 heran⸗ gekommen. Erneut wurde um die Führung gekämpft und wiederum und zum letztenmal gelang ſie den Hieſigen. Eine feine Vorlage von Hufnagel konnte Rechtsaußen Kreutzer zum 3:2 einſenden. Bald darauf kamen die Gäſte zum Ausgleich. Sie blieben mit ihren Erfolgen in der Folgezeit voran. Linksaußen ſchoß zum 4. Tore ein. Die Tore 5 und 6 fielen anſchließend durch 13 m⸗Würfe. Ehe aber der Pauſenpfiff des Schiedsrichters ertönte, gelang es der Gäſte⸗ mannſchaft durch Halbrechts das 7. Tor zu ſetzen. Nach Wiederanſpiel ſah man im Feldſpiel das gleiche Bild. Während dieſer Zeit bis zum Schlußpfiff hatte die Platzmannſchaft mehrmals Gelegenheit, dem Torſtand der Gäſte näher zu kommen, aber man brachte es nicht fertig, drei 13 m⸗Würfe zu verwandeln. So fielen bis zum Spiel⸗ ende durch die Hieſigen noch 2 und für die Gäſte 4 Tore. Die Spielweiſe beider Mannſchaften war fair. Der Un⸗ parteiiſche war für das Spiel nicht der entſprechende Leiler. Er überſah beiderſeits manche Regelwidrigleit und ſeine 13 m⸗Entſcheidungen fanden bei den Zuſchauern oftmals lein Verſtändnis. Die zweiten Mannſchaften trennten ſich mit einem 13:17 Torergebnis für die Gäſte aus Ketſch. In Leutershauſen holte ſich die Jugendmannſchaft der 98er eine 11:12⸗Niederlage, nachdem ſio kurz vor den Schluß⸗ minuten noch klar 10:6 in Führung lag. Handball der Kreisklaſſe. Polizeiſportverein Mannheim 1— Tbd.„Jahn“ J 10:8 Fußball der Bezirksklaſſe. Alemannia Ilvesheim— Amicitia Viernheim 1:2(1:2) Auch in dieſem Spiel hatten die Ilvesheimer kein Glück, denn in der zweiten Halbzeit, in der Ilvesheim den Gäſten etwas überlegen war, wäre der Ausgleich wohl verdient Zu dem Spiel waren diesmal verhältnismäßig viele Zuſchauer erſchienen, das von Schiedsrichter Grether⸗ Neureuth gut geleitet wurde. Man ſah von Beginn des Spieles an einen energiſchen Kampf beider Mannſchaften. Die Platzherren kamen durch O. Schwarz gleich zu Spielbeginn in Führung und zeigten auch in dieſer Spielphaſe eine leichte Feldüberlegenheit. Doch kurz darauf erzielten die Viernheimer den Ausgleich. Nun zeigte ſich Viernheim ſeinem Gegner überlegen, ſie halten verſchiedentlich Pech, konnte aber endlich durch Pfennig den verdienten Führungstreffer erzielen. In der zweiten Halbzeit ſah man verteiltes Spiel. Die Alemannen zeigten ſich längere Zeit überlegen, konnten aber verſchiedene Torgelegenheiten nicht ausnützen. Gegen Schluß des Spieles kamen die Gäſte wieder etwas auf, Tore waren aber auch ihnen verſagt, ſodaß es bei dem Halbzeitreſultat blieb. Die Zuſchauer ſahen ein ſchönes, von beiden Mann⸗ ſchaften mit vollem Einſatz durchgeführtes Spiel. Der Ilves⸗ heimer Sturm zeigte ſich von einer ſehr guten Seite, und auch die Läuferreihe war gut. Auswäaͤrtiger Sport. Fußball Auswahlſpiele: Amſterdam: Kontinentelf— Holland B 25 Kaſſel: Heſſen— Niederrhein 0 Reichsbund⸗Pokal⸗Eutſcheidung: Planitz: Sachſen— Brandenburg Meiſterſchaftsſpiele. Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— FV. Saarbrücken 751 Wormatia Worms— FSV. Frankfurt 0˙0 Reichsbahn Frankfurt— SV. Wiesbaden 8˙0 FK. Pirmaſens— Kickers Offenbach 10 Boruſſia Neunkirchen— TSG. 61 Ludwigshafen 7:2 Gau Baden: SVg. Sandhofen— VfR. Mannheim 0 FV. Offenburg— SV. Waldhof 2 Freiburger FC.— Karlsruher FV. 3 Phönix Karlsruhe— VfB. Mühlburg 0 Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Ulmer FV. 94 3: SV. Feuerbach— Pf. Stuttgart 0: Stuttgarter SC.— Union Böckingen 0 SSV. Alm— Sg. Cannſtatt 1 Gau Bayern 1. FC. Nürnberg— VfB. Coburg 2² 1860 München— Schwaben Augsburg 12 Jahn Regensburg— SVg. Fürth 0 Gau Mittelrhein: Mülheimer SV.— SV. Beuel 12 Sülz 07— Rhenania Würſelen 2˙2 Alemannia Aachen— Pf. 99 Köln 1 Troisdorf— VfR. Köln 3² 7 Freundſchaftsſpier Vf. Neckarau— Sfr. Stuttgart 22 Sport Kaſſel— Marineſchule Kiel 2:7 1. IJ Offenburg— S Waldhof 2:4. Der SV Waldhof fand in Offenburg einen hartnäckigen Gegner vor, der nicht gewillt war, die Punkte ohne Kampf abzutreten. Techniſch waren die Gäſte zwar in jeder Hin⸗ ſicht bedeutend beſſer, aber dafür ſetzte Offenburg einen un⸗ geheuren Kampfgeiſt ein. Bei Waldhof war im Angriff wie⸗ der Siffling 3 ſehr aktiv. Vom Anſtoß an legten ſich die Gaſtgeber mächtig ins Zeug mit dem Erfolg, daß ſie in der 16. Minute durch den tüchtigen Fries zum Führungstreffer kamen. Wenig ſpäter allerdings hatte Siffling 3 wieder ausgeglichen, und wenige Minuten vor dem Wechſel brachte der gleiche Spieler ſeine Mannſchaft in 2:1⸗Führung. In der zweiten Hälfte lieferten die Offenburger ein geradezu überragendes Spiel, ſo daß die Waldhof⸗Hintermannſchaft ſich ſtrecken mußte. In der 54. Minute hatte allerdings Siff⸗ ling 1 das Ergebnis auf 3:1 erhöht, doch konnte Bauer in der 65. Minute an dem herauslaufenden Drayß vorbei auf 3:2 verringern. Kurz vor Schluß ſtellte Bielmeier den end⸗ gültigen Sieg ſicher.— Schiedsrichter Wolf(Lörrach). Einkracht Frankfurt— 5B Saarbrücken 711. Der Südweſtmeiſter Eintracht Frankfurt beſiegte im erſten Treffen der Doppelveranſtaltung am Riederwald den FW Saarbrücken, wie erwartet, überlegen mit 7˙1(3:0) Toren, obwohl bei Eintracht Stubb und Lindemann fehl⸗ ten, während die Saarländer erſtmalig wieder„Bubi“ Sold dabei hatten. Die Riederwälder kamen ſehr ſchnell ins Spiel, legten zwei Tore vor und beherrſchten dann faſt eindeutig die Lage. Es gab kaum einen ſchwachen Punkt, lediglich Wirſching ſpielte etwas zerfahren. Bei Saarbrük⸗ ken waren der Torhüter Schwarz und Verteidiger Seile gut, Sold als Mittelſtürmer etwas unbeweglich, aber Schütze des Gegentreffers. Den Torreigen eröffnete Schmitt gleich nach Anfang, er erhöhte auch mit einem 20 Meter⸗Freiſtoß auf 2:0. Arheilger ſchoß kurz vor der Pauſe den dritten Treffer. Nach der Pauſe verringerte Sold durch ein Kopfballtor, aber Arheilger und Röll(3) erzielten noch vier Tore.— 8000 Zuſchauer. * Handball Auswahlſpiele: Dettingen: Württemberg— Heſſen 10:4 Roſt ock: Nordmark— Mitte 11 Roſtock: Nordmark— Mitte(Frauen) 8:2 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: TSG. 61 Ludwigshafen— MSV. Darmſtadt kpfl. f. 155 11 Gf. Griesheim— TSV. Herrnsheim Tura Ludwigshafen— Polizei Frankfurt 10:11 Germania Pfungſtadt— DRL. Darmſtadt 8:6 Vf. Haßloch— SV. 98 Darmſtadt 10:9 Gau Baden: SV. Waldhof— ITſchft. Durlach 15:2 TV. Seckenheim— Tgd. Ketſch 6:11 TV. Weinheim— ITſchft. Freiburg 12:7 TV. Leutershauſen— TSV. Oftersheim 16:4 Gau Bayern: TSV. 1860 München— TV. 1860 Fürth 3:6 SVg. Fürth— Poſt München 6:6 Poſt Nürnberg— RSV. München 3:13 TV. Milbertshofen— Polizei Nürnberg 15:5 Handballkampf Württemberg— Heſſen Württemberg ſiegt 10.4. Der erſte Gauvergleichskampf Württemberg— Heſſen im Handball fand am Sonntag in Dettingen ſtatt, wo ſich rund 4000 Zuſchauer eingefunden hatten, die einen ſpan⸗ nenden Kampf erlebten. Erſt in der zweiten Spielhälfte wurde er durch den ſchußkräftigen Innenſturm der Schwaben mit 10:4(3:3) Toren zugunſten der Gaſtgeber entſchieden. Die Heſſen, die ohne die Spieler aus Arolſen antre⸗ ten mußten, leiſteten während den erſten 30 Minuten über⸗ raſchend ſtarken Widerſtand und konnten den Kampf völlig offen halten. Nach dem Wechſel ließ die Widerſtandskraft der Gäſte nach. Jäger(3), Uihlein(4), Rehm, Heß und Reſtle waren die Torſchützen der Schwaben, während Mid⸗ dermann(2), Menkel und Eiffler für die Gäſte erfolgreich waren. Bei den Gaſtgebern waren die Stürmer der beſte Mannſchaftsteil, während bei den Gäſten der Torhüter Mer⸗ get überragte. 1 11 Hocke n Um den Eichenſchildz: Stuttgart: Württemberg— Bayern 0 Köln: Mittelrhein— Baden 0: Hamburg: Nordmark— Brandenburg 0 Leipzig: Sachſen— Niederſachſen 2 Am den Silberſchild: Hannover: Niederſachſen— Niederrhein 1·2 Rugby Lyon: Comite Lyonnais— Deutſche Auswahl 10:9 Meiſterſchaftsſpiele. Gau Südweſt: 3 Frankfurter TV. 1860— Eintracht Frankfurt 6˙25 SC. Frankfurt 1880— Sog. Frankfurt 31 Gau Baden Stuttgarter RC.— RG. Heidelberg 914 Gewichtheber⸗Weltmeiſterſchaften Wagner vor Ismayr. Adolf Wagner(Eſſen) wurde bei den Gewicht⸗ heber⸗Weltmeiſterſchaften in Wien Mittelgewichts⸗Weltmeiſter vor Rudi Ismayr und John Terpak(USA.). Im Preis der Nationen ſteht Deutſchland an der Spitze. Nachdem unſere prächtigen Gewichtheber im Federgewicht durch Liebſch und Richter den erſten und dritten, im Leicht⸗ gewicht durch Schwitalle und Janſen den dritten und vier⸗ ten Platz belegten, glückte ihnen im wieder ausverkauften Wiener Konzerthaus ein geradezu verblüffender Doppel⸗ erfolg. Adolf Wagner, der Deutſche Mittelgewichts⸗ meiſter, befand ſich in unübertrefflicher Form und riß die Weltmeiſterſchaft unter dem Jubel der Zuſchauer mit 367,5 Kilo an ſich. Doch damit nicht genug! Rudi Ismayr, unſer Mannſchaftskapitän in internationalen Schlachten, ſchaffte 360 Kilo und wurde damit ſicherer Zweiter vor dem amerikaniſchen Titelverteidiger John Terpak, der es nur auf 357,5 Kilo brachte.„5 Badiſcher Turnerſieg Im Gerätemannſchaftskampf gegen Weſtfalen und Heſſen. Der mit großer Spannung erwartete Gaukampf im Geräteturnen zwiſchen den Mannſchaften von Weſtfalen, Heſ⸗ ſen und Baden wurde am Sonntagnachmittag vor 5000 Zuſchauern in der Dortmunder Weſtfalenhalle durchgeführt. Zur Freude der Beſucher erſchien in der Pauſe Stabschef Viktor Lutze, der den Kämpfen bis zum Schluß auf⸗ merkſam beiwohnte. Sieger in dem ſpannenden Ringen wurde die ausgegli⸗ chene Mannſchaft des Gaues Baden, die mit 788,5 Punk⸗ ten die ſtark verbeſſerten Weſtfalen(784,5 Punkte) knapp, aber verdient ſchlug. Heſſens Vertretung, die ſich aus einer Kaſſeler Stadtmannſchaft zuſammenſetzte, kam für den erſten Platz nie in Frage und blieb mit 733,9 Punkten etwas hinter den Erwartungen zurück. Die Ueberraſchung des Vormittags war das Verſagen des früheren Bremers und heutigen Weſtfalen Walter Steffens, der im Pferdſprung nur 7,5 Punkte erhielt und damit als Letzter ſeiner acht Kameraden für dieſe Uebung aus der Wertung kam. So ſehr Steffens enttäuſcht hatte, ſo ſtark überraſchte er durch wahre Glanzleiſtungen am Nachmittag. Hier turnte er wie umgewandelt und er⸗ reichte am Barren, Reck und Pferdſchwung die volle Punkt⸗ zahl von 20. Auch in den Freiübungen war er mit 19,6 Punkten beſter Mann, und nur an den Ringen überließ er den Badenern Max Walter⸗ Weinheim und Willi Stadel(je 19,6) den erſten Platz. Insgeſamt kam Stef⸗ fens aber nur auf 106,4 Punkte, und der Geſamtſieg fiel an den Konſtanzer Willi Stadel, der auch die gleichmäßigſte Leiſtung zeigte und keine Uebung unter 19,2 turnte. Stadel kam auf 117,3 Punkte, ſeine Einzelleiſtun⸗ gen waren: Reck 19,9, Pferdſprung 19,3, Barren 19,8, Frei⸗ übung 19,5, Ringe 19,6 und Pferdſchwung 19,2. Die Weſtfalen hatten nach den beiden erſten Uebungen noch die Führung, dann aber kamen die Badener in Front. Der Kampf blieb bis zum Schluß ſehr ſpannend. Nuvolari ſiegt in England Auko-Union gewinnt die beiden letzten Großen Preiſe. Auch im letzten Großen Preis des Jahres erkämpften unſere deutſchen Rennfahrer einen eindrucksvollen Sieg und belegten die erſten fünf Plätze mit Beſchlag. Am Samskag gewann Tazio Nu lari den Großen Preis von Donington ⸗ P rk ein Mittelengland vor hermann Lang(Mercede Benz), Seaman(Mercedes-Benz), Nmüller(Auto-Union), v. Brauchikſch(Mercedes⸗ Benz) und drei engliſchen Era⸗Fahrern. Damit halte Ita⸗ liens berühmter Ce npioniſſimo der Auko-Union die beiden letzten Grand Prix erkämpft. Mit einer Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von 128.784 Kilometern, die er in 3:06:22 Stunden über die 417 Kilometer in 80 Runden erzielte, kam er dem abſoluten Skreckenrekord, den der Vorjahrsſie⸗ ger Bernd Roſemeyer mit einem Mokor doppelten Sylin⸗ . mit 132 Stundenkilomekern aufgeſtellt hatte, ſehr nahe. Die ſechsmal überrundete Era⸗Mannſchaft Dobſon, Cot⸗ ton und Connell ſicherte ſich den Mannſchaftspreis. Viele Tauſende von Zuſchauern begrüßten den Herzog von Kent und Reichsleiter Korpsführer Hühnlein bei ihrer Ankunft. Der motorſportfreudige engliſche Herzog ließ ſich auf dem Mercedes-Benz von Seaman in einer ſchnellen Runde über den Kurs ſteuern, bevor er das Startzeichen gab. Nuvolari gewann ſofort vom Start gegen die Merce⸗ des⸗Benz einige Meter und ſetzte ſich ſo vor Hermann Lang, Richard Seaman und Manfred v. Brauchitſch. Aus der zweiten Runde kam dann der junge Müller, der wieder prächtig fuhr, auf dem zweiten Platz, den er lange erfolg⸗ reich verteidigte. Kautz(Auto⸗Union) beendete die dritte Runde nicht Er kam von der Bahn und gab auf. Der Ita⸗ liener Villoreſi ſtieß mit ſeinem Dreiliter-Maſerati nach vorn und konnte ſich bis zur 18. Runde im Rudel der Deut⸗ ſchen behaupten Dann zwang ihn ein Motorſchaden zum Ausſcheiden. Wenig ſpäter ereilte auch die beiden franzöſi⸗ chic Delahaye von Dreyfus und Raph das gleiche Ge— ick Den Augenblick, als der Spitzenreiter Nuvolari in der 26. Runde zur Box fährt, nutzt der junge Hermann P. Müller und übernimmt ſelbſt die Führung, die er erſt nach der 40 Runde wieder abgibt. Der Alta des Englän⸗ ders Hanſon verlor Oel, Haſſe(Auto⸗Union) und Sea⸗ man(Mercedes-Benz) ſtrauchelten in dieſen Oellachen und gerieten von der Strecke. Doch nur Seaman bekommt ſei⸗ nen Wagen wieder flott. Bis dahin verlor er aber eine Runde Müller fährt einen beſtechenden Stil und beendet die erſten 40 Runden, die Hälfte der Strecke, mit 48 Se⸗ kunden Vorſprung vor Lang, dem eine Minute ſpäter Nu⸗ volari folgte. Dahinter lagen 9 Brauchitſch und Seaman. Manfred von Brauchilſch blieb auch diesmal vom Unglück nicht verſchont. An ſerechnet am Tag vor den Rennen fiel er vom Trittbrett ſeines Privatwagens und dog ſich einen Bluterguß zu der ihm die volle Entfal⸗ ung ſeines Könnens unmöglich machte. Der ſchnellſte Trainingsfahrer, Hermann Lang, hielt ſeine Zeit für gekommen. Er gewann Boden, ſetzte ſich an die zweite Stelle, und als Müller vorſorglich Reifen wechſelte, an den erſten Platz, um ihn 20 Runden lang er⸗ folgreich zu verteidigen. Müllers Wagen ſchien nicht ganz in Ordnung. Er fuhr ſchnell an die Box. Nuvola ri taucht immer weiter vorne auf, und ſchon fegte er als Zweiter an den Tribünen vorbei. Wenig ſpäter, in der 67. Runde, ſchließt er ſeine Jagd auf Lang mit einem erfolgreichen Ueberholungsmanöver ab. Der Wagen brennk. Der Weſtfale Walter Bäumer, glücklich darüber, daß ihm wieder eine Möglichkeit zum Einſatz geboten wurde, nachdem Caracciola wegen ſeiner Verletzung nicht ſtarten konnte, fährt klug auf Platz. Er fällt nicht ſonderlich auf, aber die Regelmäßigkeit, mit der er ſeine Runden dreht, iſt beſtechend Als Sechſter hat er d'e 40. Runde hinter ſich ebracht. Plötzlich erſcheint er mit einer Rauchwolke um einen Merecedes⸗Benz. Der Wagen brennt— Bäumer muß aufgeben. Mit großer Spannung hatten die Zuſchauer Nuvo⸗ laris Jagd auf Lang verfolgt. Nach 70 Runden lautet die Reihenfolge: Nuvolari, Lang, Seaman, Müller, von Brauchitſch. Nuvolari verſchärfte das Tempo und vergrö⸗ ßerte in gleichem Maße ſeinen Vo ſprung gegenüber Lang. Der Mercedes⸗Fahrer hatte ſeine Brille verloren und kam — nicht zuletzt durch dieſes Mißge chick— nicht mehr ganz mit. An der Reihenfolge änderte ſich in den letzten zehn Runden nichts mehr. Unter großem Jubel fährt, wie vor einem Jahr, ein Auto⸗Union⸗Rennwagen als Sieger durch das Ziel des e bene am Steuer der Meiſter Tazio Nuvolari. Lang wurde Zweiter, eine Runde zurück folgten Seaman, Müller und v. Brauchitſch.