* eis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, n der Seſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., an Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karls ruhe 78429. Dages· und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Berklinbblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68 Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— O.⸗A. VIII. 38. 1140 38. Jahrgang Samstag, den 29. Oktober 1938 Der Präſident der Akademie für Deutſches Recht, Reichs⸗ miniſter Dr. Frank, hielt anläßlich der Tagung der Ge⸗ ſellſchaft für deutſches Strafrecht in der Univerſität Mün⸗⸗ 5 einen Vortrag über das Strafrecht des Dritten Rei⸗ ces, der gerade im Hinblick auf die Neugeſtaltung des deut⸗ ſchen Strafrechts beſonderes Intereſſe gewinnt. Der Mini- ſter verwies einleitend darauf, daß es ſowohl der alten deutſchen Strafrechtsgeſellſchaft wie auch dem deutſchen Zweig der Internationalen Kriminaliſtiſchen Vereinigung, die ſich vor einiger Zeit zu einer Geſellſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſen, nicht vergönnt war, die Geſetzgebung weſentlich zu befruchten. Als Grund dieſer Erſcheinung ſei, ſo meinte Dr. Frank, das Auseinanderfallen von Weltanſchauungen und Staatsmaxime, die heute im nationalſozialiſtiſchen Reich ihre Einheit wiedergefunden hätten, anzuſehen. Dieſe Ein⸗ heit ſtehe ſelbſtverſtändlich im Zeichen des Primates der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und damit der Partei als Trägerin. Das oft behandelte Problem des Verhält⸗ niſſes von Norm und Formalgeſetz erfahre von dorther ſeine gültige Löſung: Die NSDAP als die Repräſentantin des deutſchen Volkes iſt die Norm, der Staat aber ſchafft die dieſer Norm entſprechende Formulierung und gewähr⸗ leiſtet die Verwirklichung des Geſetzes. Angeſichts der Stellung der Partei im Reich taucht ſo⸗ gleich ein weiteres Problem auf, das wenigſtens ernſteſter Erwägung wert iſt: Trifft es nämlich zu, daß Reichsfüh⸗ rung, Reichs verteidigung und Reichsverwaltung die gro⸗ ßen politiſchen Ordnungsbereiche unſeres öffentlichen Le⸗ bens ſind und kann ferner die Tatſache eines geſonderten Strafrechtes und Strafverfahrensrechtes der Wehrmacht ne⸗ ben dem allgemeinen Strafgeſetzbuch als Ausdruck dieſer Ordnung bezeichnet werden, ſo drängt ſich zwangsläufig die Frage auf, ob es nicht einer ſachlichen Notwendigkeit entſpräche, auch für die NSDAP als der Führungsordnung des Reiches ein eigenes Straf⸗ und Strafverfahrensrecht zu ſchaffen. Es iſt die Aufgabe der Geſellſchaft für deutſches Strafrecht, bei der Durchführung dieſer Unterteilungen dem Geſetzgeber Hilfe zu leiſten, ihn mit Forſchungs⸗ und Lehr⸗ ergebniſſen zu verſehen und ſo der Strafrechtskultur zu dienen. a Von entſcheidender Bedeutung iſt nun die Frage, wel⸗ che Rechtsbrüche es zu erfaſſen gilt. Auch hier wieder er⸗ weiſe ſich die Fruchtbarkeit der Lehre von den Subſtanz⸗ werten des Volkes: Raſſe, Boden, Arbeit, Recht und Ehre. Der Einteilung des nationalſozialiſtiſchen Strafgeſetzbuches müſſe die Wertordnung des Parteiprogramms zugrundege⸗ legt werden. Jede einzelne Beſtimmung müſſe ihren Ur⸗ grund entweder in dem naturgeſetzlich gegebenen Funda⸗ ment des Volksdaſeins oder in dem weltanſchaulichen Fun⸗ dament unſerer Haltung oder in dem Ordnung liebenden Untergrund der Staatsmaxime haben. Von den gleichen Fundamenten müſſe auch die Auslegung dieſer Anwen⸗ dungsgrundſätze ausgehen.„Die geſunde Volksanſchauung kann nicht wie ein deus ex machina in allen Bereichen ganz in Erſcheinung treten, wenn der Geſetzgeber ſich eine klare Formulierung erſpart hat. Die geſunde Volksanſchauung muß vielmehr mit den Grundſätzen unſerer Weltanſchau⸗ ung identiſch ſein. Nur inſoweit läßt ſich ſinnvoll von„Ethi⸗ ſierung des Strafrechtes“ ſprechen. Individual⸗Ethik und Sozial⸗Ethik fallen heute in den Pflichtkreis volksgenöſſi⸗ ſchen Gemeinſchaftslebens zuſammen. Wir haben den ver⸗ derblichen Grundſatz„nulla poena ſine lege“ durch die Maxime erſetzt, daß ohne Rückſicht auf die formale Aus⸗ legung des Geſetzes kein Verbrechen ohne Strafe bleiben darf. Trotzdem muß im Intereſſe der Ordnung unſeres Ge⸗ meinſchaftslebens und im Hinblick auf den urgermaniſchen Schutzcharakter des Rechtes ein Riegel gegen willkürliche Vergewaltigung des einzelnen vorgeſchoben ſein. Im Strafgeſetz müßten das Intereſſe der Volksgemein⸗ ſchaft und das Intereſſe des einzelnen in Einklang gebracht werden. Das Intereſſe der Volksgemeinſchaft beſtehe in dem Schutz des völkiſchen Geſamtlebens vor verbrecheriſchen Ele⸗ menten; das Intereſſe des einzelnen liege in der Verwirk⸗ lichung des Schutzes ſeiner Aufgaben, die er im Rahmen der Volksgemeinſchaft zu erfüllen hat, und damit in der Sicherſtellung ſeines Lebens, ſeiner Ehre, ſeiner Freiheit und ſeiner Arbeit. Die Strafrechtspolitik des Dritten Reiches gewinnt ihre große ſchöpferiſche Denk⸗ und Wirkeinheit aus dem Ein⸗ klang von Weltanſchauung, Staatsmaxime und Volksnot⸗ wendigkeit, von Idee, Formung und Subſtanz.„Erſt wenn feſtgeſtellt iſt, welche Werte von der NSDAP als für die Volksgemeinſchaft beachtlich endgültig aufgeſtellt ſind und in welchem Umfange, kann auch die endgültige Formulie⸗ rung der Folgen einer Verletzung von Normen erſolgen. Die Neugeſtalkung des Strafrechtes hängt deshalb aufs in⸗ nigſte mit der Neuordnung des Gemeinſchaftslebens in Fa⸗ milie, Wirtſchaft, Arbeit uſw. zuſammen. In das kommende Strafgeſetzbuch müſſen grundſätzlich alle Strafbeſtimmun⸗ gen der wichtigen großen Geſetze, z. B. aus dem Raſſen⸗ und Erbgeſundheitsrecht, aus dem Bodenrecht uſw. aufge⸗ nommen werden. Im engſten Zuſammenhang mit der Neugeſtaltung des materiellen Strafrechtes ſteht aber auch die Schaffung eines neuen Strafverfahrens und Strafvollſtreckungsrechtes. Das eetrafvelfahten muß entſprechend dem Perſönlichkeſtsgedan⸗ 975 unſerer Weltanſchauung ſo ausgeſtaltet werden, gaß der ngeſchuldigte nicht von vornherein als überführt daſteht, ſondern im Sinne eines wirklichen Rechtsverfahreus mit an⸗ gemeſſenen Mitteln zu ſeiner Verteidigung ausgeſtattet Der Weg zu Stärke und Macht Reichsminiſter Dr. Goebbels vor 7000 AEch-Arbeitern.— Die großen Linien der nationalſozialiſtiſchen Politik. Berlin, 29. Oktober. Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt am Frei⸗ kagnachmittag in der überfüllten großen Befriebskundge⸗ bung der AEch vor über 7000 Gefolgſchaftsmitgliedern des Kabelwerkes eine mehr als eine einfkündige, mit begeiſter⸗ ten Beifallsſtürmen aufgenommene Rede, in der er die großen Linien nakionalſozialiſtiſcher Staats- und Volksfüh⸗ rung umriß. Dr. Goebbels ſprach zu Anfang von der ſelbſtverſtänd⸗ lichen Pflicht einer verantwortungsbewußten Staatsfüh⸗ rung, zu den vorhandenen geiſtigen und materiellen Reſer⸗ ven des Volksvermögens nach Möglichkeit neue hinzuzufü⸗ gen, zum mindeſten aber den Nachfolgern im Amt ebenſo viel an zukunftsſicheren Werten zu überlaſſen, wie ſie ſelbſt vorgefunden habe. Die Regierungen der Syſtemzeit hätten dieſen Ehrgeiz allerdings nicht gehabt. Es habe die Notwen⸗ digkeit beſtanden, das Volk mit Ernſt und Verantwortungs⸗ bewußtſein über ſeine Lage aufzuklären und ihm, wenn auch harte, ſo doch im Erfolg ſegensreiche Maßnahmen aufzu⸗ erlegen. 13 legte Dr. Goebbels dar, daß die Regierung auch auf unpopuläre Maßnahmen nicht verzichtet habe, in der Vorausſicht, daß ſich die Zweckmäßigkeit dieſer Maßnahmen in jedem Falle erweiſen würde. Sie habe da⸗ bei, unbekümmert um Angriffe und Warnungen zu ſolchen Methoden gegriffen, die eine Erreichung des Zieles am eheſten verſprachen. Der Miniſter ſprach dann von dem eigentlichen Sinn der Demokratie: Ein großes Volk werde immer von einer kleiner Schicht geführt werden müſſen. Die Fragen, die in Jahrhunderten der deutſchen Ge⸗ ſchichte ungelöſt geblieben ſeien, konnten nur dann mit Er⸗ folg angepackt werden, wenn ſich in Deutſchland Führer und Gefolgſchaft in Uebereinſtimmung befanden.„Kein Wunder iſt geſchehen, kein unverdientes Glück wurde der deutſchen Staatsführung zuteil, ſondern der Führer konnte die entſcheidenden Fragen löſen, weil er ſich 175 der Mit⸗ hilfe und Gefolgſchaft des deutſchen Volkes bedienen konnte. Das Wunderbare in dieſer Zeit war, daß unſer Volk nicht für eine Sekunde die Haltung verloren hat. Es wäre bereit geweſen, wenn ſich keine andere Löſung gezeigt hätte, auf Befehl des Führers unſere deutſchen Brüder und Schwe⸗ ſtern mit dem Schwert heimzuholen.“ Dr. Goebbels zeigte die Unmöglichkeit, die in der Ge⸗ ſchichte einzigdaſtehenden Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung in der innerpolitiſchen Zerriſſenheit von 1932 zu erringen. Das habe ſich heute grundlegend geändert. „Arbeit, Fleiß, Mut, Intelligenz und Glück haben uns da⸗ zu verholfen, dieſen in der Geſchichte einzigdaſtehenden Er⸗ folg für die deutſche nationale Politik zu erringen. Wir ſtanden auf dem Standpunkt, daß es eines 60⸗Millionen⸗ Volkes unwürdig ſei, dauernd der Taktwedel für die Welt zu ſein.“ Wenn das deutſche Volk in den vergangenen ſechs Mo⸗ naten ſpannungsreiche Tage durchgemacht hätte,„verant⸗ wortungsvollere Tage noch habe der Führer durchgemacht“. Es wäre natürlich leichter geweſen, eine ſolche Berantworkung auf eine Parlamentsmehrheit oder auf einen Ausſchuß ab⸗ zuwälzen. Das konnte die Führung des Reiches nicht. Der Führer ganz allein habe dieſe Verantwortung getragen, er habe ſich ganz allein vor die Nation geſtellt und eine über⸗ menſchliche Bürde auf ſich genommen. Nach den vergange⸗ nen Monaten der politiſchen Spannung ſtehe er, ſo betonte Dr. Goebbels, heute vor den deutſchen Arbeitern, um den Dank des Führers auszuſprechen für die Haltung, die das Volk in dieſer Zeit eingenommen habe. Dieſe Haltung des deutſchen Volkes habe die Welt auf das tiefſte beeindruckt. Jetzt könnten wir den Blick von den großen außenpoliti⸗ ſchen Fragen der vergangenen Monaten wieder mehr nach innen richten, auf die Fülle der ſozialen und wirtſchaftlichen Probleme.„Jetzt beſchäftigen wir uns wieder unmittelbar mit Ihrem Schickſal, ſuchen wieder Fragen zu löſen, die Ihnen unter den Nägeln brennen. Wir wünſchen nur, daß unſer Volk ſo bleiben möge, wie es heute iſt, ſo ehrlich und vor allem ſo mutig, wenn es zur Entſcheidung geht. Dann, davon bin ich überzeugt, wird vor uns eine große nationale Zukunft ſtehen. Wenn wir zuſammen einen Bund ſchließen, Führer und Geſfolgſchaft, und in Treue einander verſchwören, und kei⸗ nen brennenderen Ehrgeiz kennen als dieſes Land groß, ſtark, mächtig und glücklich zu machen— dann geht Deutſch⸗ land einer glorreichen Zukunft entgegen. Dann werden wir unſer Schickſal meiſtern. Und wenn wir dann einmal die Bühne des Lebens verlaſſen dann werden wir, glaube ich, das Land in beſſerem Zuſtande den Händen unſerer Nach⸗ folger übergeben, als wir es aus den Händen unſerer Vor⸗ gänger entgegengenommen haben.“ wird.„Nach germaniſcher Auffaſſung iſt nicht der Staats⸗ anwalt, ſondern der Richter der Repräſentant der Bemein⸗ ſchaft. Dieſer Richter muß unabhängig von Einzelaufträ⸗ gen, dafür aber um ſo feſter durch die nationalſozialiſtiſch Weltanſchauung mit der Volksgemeinſchaft verbunden und an das Geſetz des Führers gebunden ſein. Wir ſind eine Weltmacht der Kultur und der Politik, wir werden auch eine Weltmacht des Rechtes ſein.“ Nr. 254 Wehrdienſt in der GA⸗Standarte, Feldherrnhalle, Berlin, 29. Okt. Junge wehrdienſtpflichtige SA⸗Männer und Hitlerjungen werden in Zukunft auch die Möglichkeit haben, ihrer Wehrdienſtpflicht in der SA⸗Standarte„Feld⸗ herrnhalle“ zu genügen. Die Standarte, deren Chef Gene⸗ ralfeldmarſchall SA⸗Obergruppenführer Hermann Göring iſt, wurde bei der Beſetzung des Sudetenlandes unter ihrem Führer und Regimentskommandeur, Gruppenführer Rei⸗ mann, zum erſten Male als Regiment der Luftwaffe mit be⸗ ſonderen Aufgaben eingeſetzt. Eingeſtellt werden nur Freiwillige im Alter vom acht⸗ zehnten bis zum vollendeten fünfundzwanzigſten Lebens⸗ jahr, die ſich nach mindeſtens einer halbjährigen Zugehörig⸗ keit zur SA oder einer einjährigen Zugehörigkeit zur Hit⸗ lerjugend zu dreijähriger Dienſtzeit verpflichten. Bei Bewer⸗ bern aus dem Sudetengau entfällt die Bedingung der vor⸗ hergegangenen SA- oder HJ⸗Zugehörigkeit. Im öffentlichen Dienſt und im Paradedienſt tragen die Angehörigen der Standarte braune SA⸗Uniform mit zwei Achſelklappen und Luftwaffenhoheitszeichen, im Felddienſt und Manöver das Fliegergrau mit dem Aermelband Standarte„Feldherrn⸗ halle“. Die Dienſtſtelle des Standartenſtabes befindet ſich in Berlin W' 8, Voßſtraße 1. Rückberufung Generalmaſor Löbs in das Reichsluftfahrtminiſterium. Berlin, 29. Okt. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring hat Generalmajor Lö b zur Erledigung wichti⸗ ger Aufgaben in der Luftwaffe wieder in das Reichsluft⸗ fahrtminiſterium berufen. Generalmajor Löb ſcheidet da⸗ mit aus dem Reichswirtſchaftsminiſterium aus. Bei dieſer Gelegenheit hat Generalfeldmarſchall Göring Generalmajor Löb in einem perſönlichen Schreiben ſeinen beſonderen Dank und ſeine Anerkennung für die tatkräftige und wertvolle Aufbauarbeit ausgeſprochen, die er in der Organiſation des Vierjahresplanes und insbeſondere als Leiter des früheren Amtes für deutſche Roh⸗ und Werk⸗ ſtoffe geleiſtet hat. Italien feiert den Marſch auf Rom Ueber 18 Millionen Mitglieder der Faſchiſtiſchen Partei Ansprache Muſſolinis vor den Schwarzhemden In Italien wurde der XVI. Jahrestag des Marſches auf Rom, mit dem der Faſchismus ſeine neue Zeitrechnung be⸗ gann, mit Feiern und Kundgebungen begangen. Wie all⸗ jährlich wurden auch am Schlußtag des Jahres XVI der faſchiſtiſchen Zeitrechnung die in den letzten 12 Monaten ferkiggeſtellten öffentlichen Arbeiten ihren Beſtimmungen übergeben. Beſonders feierlich geſtalteken ſich die Kundge⸗ bungen in Rom, wo Parteiſekretkär Miniſter Starace Muf⸗ ſolini den Parteiausweis Nr. 1 überreichte und ihm zugleich meldete, daß 18 396 498 italieniſche Männer und Frauen in den Parteiorganiſationen zuſammengefaßt ſeien, was ge⸗ genüber dem Vorjahr eine Zunahme um 2880 182 dar⸗ ſtelle. In einer Feier gedachte das ikalieniſche Volk in allen Skädten der für die faſchiſtiſche Revolution Gefallenen. Anläßlich des 16. Jahrestages des Marſches auf Rom hat Muſſolini vom Balkon des Palazzo Venezia folgende mit großem Jubel aufgenommenen Worte an die Schwarz⸗ hemden gerichtet:„Die Aufhellung des politiſchen Horizon⸗ tes tritt immer klarer in Erſcheinung, greift immer ſtär⸗ ker um ſich und wird immer verſprechender. Aber wir Fa⸗ fan marſchieren und werden mit der gleichen unbeug⸗ amen Energie weitermarſchieren, mit der wir im Oktober 1922 den Marſch auf Rom angetreten haben.“ Was das faſchiſtiſche Regime erreichte Zum Jahrestag des Marſches auf Rom weiſen die ita⸗ lieniſchen Blätter darauf hin, daß Italien auf entſcheidende Erfolge zurückblicken könne. Dabei unterſtreichen die Blätter die Leiſtungen des faſchiſtiſchen Regimes.„Meſſaggedo“ be⸗ tont, im abgelaufenen Jahr habe man zahlreiche Etappen zurückgelegt, in denen nach und nach die in Verſailles auf⸗ gebauten Hochburgen der Unterdrückung und des Unrechts in ſich zuſammengebrochen ſeien, Italien habe deshalb mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, das ein leuchtendes Beiſpiel dafür biete, was eine geſchloſſen hinter einem Füh⸗ rer ſtehende Volksgemeinſchaft vermöge, ein Syſtem ge⸗ ſchmiedet, ein unerſchütterliches Bollwerk, an dem die wü⸗ tenden Angriffe des Bolſchewismus bereits zerſchellt ſeien. Die Achſe ſtelle die Garantie des Endſieges dar. In Mün⸗ chen habe die Achſe das Ziel erreicht, ohne zu den Waffen greifen zu müſſen. Aber auch andere Ziele werde man erreichen, weil man imſtande ſei, ſeinen Willen durch⸗ zuſstzen. „Popolo di Roma“ erklärt, Italien und Deutſchland müßten noch lange Seite an Seite weitermarſchieren und noch manche harte Probe beſtehen. Das Blatt begrüßt dann Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, deſſen Anweſenheit in der Hauptſtadt des Faſchismus am Jahrestag des Marſches auf Rom die enge Verbundenheit der beiden Revolutionen und der beiden Völker zum Ausdruck bringe. 4000 Siedler gehen in Genua zu Schiff. Genua ſtand am Tage der Erinnerung des Marſches auf Rom vollkommen im Zeichen der Vorbereitungen für die Ausreiſe der etwa 4000 Siedler nach Libhen. Neun chan Dampfer lagen an der Mole bereit, um die Heer⸗ char der Landarbeiter und ihrer 2 aufzunehmen, die aus Venezien, Emilia, aus der Lombardei und der Ro⸗ magna in die nordafrikaniſchen Gebiete Italiens ausreiſen, um dort ein in der Geſchichte einzig daſtehendes Koloniſie⸗ rungswerk in Angriff zu nehmen. ö Zweiſtündige Anterredung mit Muſſolini Reichsminiſter des Auswärtigen von Kibbenkrop hal am Freitag mit dem italieniſchen Regierungschef im Pa⸗ lazzo Venezia in Anweſenheit des Grafen Ciano eine an⸗ nähernd zweiſtündige Unkerredung gehabt. Wie verlautet, werden die Beſprechungen am Samstag vormittag fortgeſetzt. 8 Ribbentrop bei Muſſolini Der Beſuch des KReichsaußenminiſters in om— Empfänge und Beſprechungen Rom, 28. Oktober. Zur Begrüßung des Reichsaußenminiſters von Rib⸗ bentrop, der am Donnerstag 22.50 Uhr mit dem fahr⸗ planmäßigen Schnellzug in Rom eintraf, war der italieni⸗ ſche Außenminiſter Graf Ciano mit Vertretern von Partei und Behörden, darunter Miniſter Alfieri und den höheren Beamten des Palazzo Chigi, auf dem Bahnſteig erſchienen. Zum Empfang des Reichsaußenminiſter hatte ſich außerdem Botſchafter von Mackenſen in Begleitung ſämtlicher Mitglieder der Botſchaft ſowie Vertreter der Landes⸗ und Ortsgruppe der NSDAP eingefunden. Ferner ah man den Botſchafter Nationalſpaniens ſowie die Ge⸗ Aden von Ungarn und Südſlawien und den Geſchäfts⸗ träger von Mandſchukuo. Nach dem Abſchreiten der Ehren⸗ kompanie begleitete Graf Ciano den deutſchen Reichsaußen⸗ miniſter zu ſeinem Hotel. Am Freitag vormittag begab ſich der Reichsaußenmini⸗ ſter in Begleitung des deutſchen Botſchafters in Rom, von Mackenſen, zu einer Beſprechung zu dem italieniſchen Au⸗ ßenminiſter Graf Ciano. Die Unterredung, die bis 11.45 Uhr dauerte, fand im Palazzo Chigi ſtatt. Freitag mittag um 13 Uhr war der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen mit ſeiner Begleitung Gaſt des deutſchen Bot⸗ ſchafters und Frau von Mackenſen. Um 18 Uhr begab ſich der Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop zu einer Beſprechung zum italieni⸗ ſchen Regierungschef Muſſolini. Abends war der Reichsaußenminiſter mit ſeiner Beglei⸗ tung Gaſt des italieniſchen Außenminiſters in Villa Madama. 8 „Mit Vertrauen neu beginnen“ Keine Arbeitsruhe am kſchecho-ſlowakiſchen Nakional⸗ feiertag.— Kundfunkanſprache Sirovys. Prag, 28. Oktober. Am 28. Oktober, dem Nationalfeiertag der Tſchecho⸗ Slowakei, wurde überall gearbeitet. Während dieſer Tag früher feierlich begangen wurde, bot Prag diesmal das Bild eines normalen Arbeitstages. Die tſchechiſchen Blätter wieſen in ihren Artikeln darauf hin, daß dieſer Tag der Ausgangspunkt zur neuen Arbeit ſein müſſe. Man müſſe von neuem beginnen ſchreibt das„Ceſke Slowo“ und zwar gründlicher als vor zwanzig Jahren. Die„Narodni Liſty“ befaßte ſich in dieſem Zuſammenhang auch mit dem Ver⸗ hältnis zum Deutſchen Reich und ſchreibt, die Nachbarn müßten gut nebeneinander leben und zueinander gegen⸗ ſeitiges Vertrauen haben. In der Tſchecho⸗Slowakei müßte eine Situation hergeſtellt werden, um die Förderung des neuen Vertrauens nicht zu behindern. Miniſterpräſident General Siro vy hielt über den tſchechiſchen Rundfunk eine Anſprache, in der er u. a. er⸗ klärte, die Regierung bereite eine Aenderung der öffent⸗ lichen Rechte der Republik vor, die die ruhige Entwicklung des Staates garantieren werde. Die Regierung ſei ſich be⸗ wußt, daß das öffentliche Leben in der neuen Republik auf einer neuen Grundlage aufgebaut werden müſſe. Dieſe Aen⸗ derungen könnten jedoch ohne persönliche Reibereien und Angriffe vor ſich gehen. Wenn die Regierung ihre überaus ſchwere Aufgabe erfüllen ſolle, ſo habe die ganze Bevöl⸗ kerung die Pflicht, ſie darin zu unterſtützen. Das tſchechiſche Volk werde keine Rachegedanken hegen. Auch dürfe es ſeine Sendung nicht in der Verfolgung unerreichbarer Ideale ſuchen. In der Politik müſſe man jetzt zur Zuſam⸗ menarbeit gelangen. Denn nur ein ſtarkes und einiges Volk könne mit den Nachbarn zuſammenarbeiten. Francois⸗Poncet verließ Berlin Staaktsminiſter Dr. Meißner überbrachte die Grüße des Führers und Reichskanzlers. Berlin, 28. Okt. Der langjährige franzöſiſche Botſchaf⸗ ter in Berlin, Francois⸗Poncet, verließ mit dem Nordexpreß die Reichshauptſtadt, um in Kürze den Botſchafterpoſten in Rom zu übernehmen Die Stunde des Abſchieds geſtaltete ſich zu einer herzlichen Kundgebung, zu der faſt das ge⸗ ſamte diplomatiſche Korps auf dem Bahnhof Friedrich⸗ ſtraße erſchienen war. Im Auftrag des Führers und Reichskanzlers war zur Verabſchiedung Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanz⸗ lei Dr. Meißner auf dem Bahnhof, der dem franzöſiſchen Botſchafter und ſeiner Gemahlin die Abſchiedsgrüße des Führers und Reichskanzlers überbrachte. Für den zurzeit in Rom weilenden Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, ſprach der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Freiherr von Weizſäcker, dem Botſchafterpaar die beſten Abſchiedsgrüße aus. Der Doyen, Nuntius Orſenigo, brachte dem ſcheidenden Botſchafter die beſten Wünſche des diplomatiſchen Korps zum Ausdruck. Im Auftrag des Generalfeldmarſchalls Göring war der Chef des Miniſteramtes, Generalmaſor Bodenſchatz, zur Verabſchiedung erſchienen. Der Botſchafter hat ſich zunächſt nach Paris begeben, von wo er anfangs November ſeinen Poſten in Rom an⸗ treten wird. Botſchafter Togo von Berlin abgereiſt Auch der bisherige japaniſche Botſchafter in Berlin, Exz. Shigenori Togo, der zum Botſchafter in Moskau er⸗ nannt worden iſt, hat die Reichshauptſtadt verlaſſen, um ich auf ſeinen neuen Poſten zu begeben. Zu ſeiner Verab⸗ 1 0 waren auf dem Bahnhof Friedrichſtraße neben em geſamten Perſonal der japaniſchen Botſchaft unter Führung des An Danai Vertreter des Auswär⸗ 85 Amtes und des Berliner Diplomatiſchen Korps er⸗ ienen. Im Auftrag des Führers und Reichskanzlers überbrachte der Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei, Dr. Meiß⸗ ner, auf dem Bahnhof dem ſcheidenden Botſchafter und ſei⸗ ner Gemahlin die Abſchiedsgrüße des Führer und Reichs⸗ kanznlers. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop war durch den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Freiherrn von Weizſäcker, bei der Abreiſe des Bot⸗ ſchafterpaares vertreten. 5 1 der apoſtoliſche Der Bruch mit den Kommuniſten Daladiers Kurs findet Juſtimmung— Der Marſeiller Kongreß der Radikalſozialen Paris, 28. Oktober. Die Havasagentur kommentiert die politiſche Orientie⸗ rung des radikalſozialen Parteitages u. auf folgende Weiſe: Die Eröffnungsrede Daladie es habe die Aus⸗ richtung klar definiert. Auf außenpolitiſchem Gebiet ſcheine es in der Radikalſozialen Partei keine tiefen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zu geben. Der Friede ſei durch das Münchener Abkommen gerettet worden. In Wirklichkeit ſei gar nicht ein Problem der Außenpolitik vor dem Marſeiller Kongreß geſtellt, ſondern die Umſtände hätten dazu geführt, daß es ſich im Grunde genommen um ein innerpolitiſches Problem handelt. Der Miniſterpräſident habe in ſeiner Eröffnungs⸗ rede eindeutig und offen mit einem der hauptſächlichſten Elemente der Volksfrontbewegung, nämlich mit der Kom⸗ muniſtiſchen Partei, gebrochen. Die Mehrheit der Kongreß⸗ teilnehmer habe die Ausführungen Daladiers gebilligt. Im Rahmen der nichtöffentlichen Sitzung hatte Daladier Gelegenheit, ſich vor dem„Ausſchuß der allgemeinen Poli⸗ tik“ erneut zu äußern. Nach Mitteilungen der Teilnehmer an dieſer nichtöffentlichen Sitzung hat Daladier betont, daß nicht er die Initiative ergriffen habe, die Kommuniſtiſche Partei anzugreifen, denn jeden Morgen würden er und ſein Außenminiſter in dem offiziellen Organ der Kommuniſten, der„Humanite“, als„Hitler⸗Knechte“ und„Handlanger des Kapitalismus“ bezeichnet. Daladier erklärte weiter, daß eine Sammlung um die Volksfront herum und damit eine Erweiterung der politiſchen Grundlage der Regierung wün⸗ ſchenswert geweſen wäre, aber dieſe Verſuche ſeien geſchei⸗ tert; vielleicht müſſe man jetzt das Arrondiſſement⸗Wahl⸗ ſyſtem aufgeben oder zumindeſt durch Abſchaffung des zwei⸗ ten Wahlganges ändern, doch ſei dies das Problem von morgen. Heute handle es ſich darum, zu regieren. In we⸗ nigen Tagen werde das Land vor die von der Regierung beſchloſſenen„Maßnahmen des öffentlichen Wohls“ geſtellt. Der Reichtum werde zu einem größeren Beitrag herange⸗ zogen werden als das Arbeitseinkommen. Ein Sonderausſchuß arbeitete die Vertrauensentſchlie⸗ ßung aus, die dem Parteikongreß zur Abſtimmung vorge⸗ legt wird. Bei einem Eſſen der jungen Radikalſozialen wurde zum Ausdruck gebracht, daß Daladier und Bonnet in kritiſchen Stunden dem Frieden gedient und heute Anſpruch auf die Dankbarkeit aller Franzoſen haben. Die Kommuni⸗ ſten wurden als Söldner des Auslandes bezeichnet. politiſches Allerlei Der deutſch-litauiſche Wirtſchaftsverkehr In Berlin haben die Verhandlungen des Deutſchen und des Litauiſchen Regierungsausſchuſſes für die deutſch⸗ litauiſchen Wirtſchaftsbeziehungen ſtattgefunden. Unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Eingliederung der ſudeten⸗ deutſchen Gebiete in das Reich wurde ſowohl auf der Ein⸗ fuhr⸗ wie auf der Ausfuhrſeite eine Erhöhung der ver⸗ traglich vorgeſehenen Warenumſätze vorgenommen. Die deutſch⸗litauiſchen Wirtſchaftsvereinbarungen, insbeſondere das Deutſch⸗Litauiſche Verrechnungsabkommen, gelten vom 1. November d. J. an auch für die ſudetendeutſchen Gebiete. *. Am die„Offene Tür“ in China Amerikas Beſchwerde.— Japan hälte den Neunmächke⸗ Pakt für hinfällig. Tokio, 28. Oktober. Die japaniſche Zeitung„Tokyo Aſahi Schimbun“ befaßt ſich mit der amerikaniſchen Beſchwerdenote, die der ſapa⸗ niſchen Regierung am 6. Oktober überreicht worden war, um der japaniſchen Regierung den Vorwurf zu machen, daß in den beſetzten Gebieten in China der amerikaniſche Handel verdrängt werde. Das Blatt ſchreibt hierzu, daß dieſe Note dahin ausgelegt werden müſſe, daß die ameri⸗ kaniſche 15 das Syſtem des Neunmächte⸗Paktes aufrechtzuer alten wünſche. Demgegenüber ſei die japani⸗ ſche Regierung der Anſicht, daß ſich durch den Fall Hankaus und die ſich hieraus ergebende Tatſache, daß das Regime Tſchiangkaiſchel zu einer Lokalregierung herabgeſunken ſei, die Lage dort im Fernen Oſten gegenüber der Zeit des Ab⸗ ſchluſſes des Neunmächte⸗Vertrages grundlegend geändert habe. Die japaniſche Regierung werde die Rechte und In⸗ tereſſen anderer Staaten in Ehina reſpektieren. Es müſſe aber geſagt werden, daß die amerikaniſche Forderung nach Aufrechterhaltung des Grundſatzes der offenen Tür und der Gleichberechtigung auf Grund des unter anderen Bedin⸗ gungen geſchloſſenen Neunmächte⸗Vertrages der heutigen Situation nicht mehr entſpreche. Dieſen Hinweiſen entſprechen Ausführungen des Spre⸗ chers des Außenamtes aus denen hervorgeht, daß die Note ſorgfältig geprüft wird. Der frühere Außenminiſter Ugaki 5 zwar Garantien zur Aufrechterhaltung des Grund⸗ atzes der offenen Tür gegeben, doch müſſe die japaniſche Regierung unter den durch den China⸗Konflikt neugeſchaf⸗ fenen Bedingungen auf einer Modifikation des Neun⸗ mächte⸗Paktes beſtehen. Zur Entwicklung in China nach dem Fall Hankaus und Kantons bemerkt„Tokyo Niſchi Niſchi“, es ſei die„Baſis der japaniſchen Diplomatie, eine poſitive Klarſtellung der Beziehungen Japans zu England und USA“ herbeizufüh⸗ ren. Die Antikomintern⸗Achſe mit Deutſchland und Italien verſpreche, bei den gegenwärtigen günſtigen Verhältniſſen weiter gefeſtigt zu werden. „Im übrigen iſt eine Erklärung des Außenamtes zu ver⸗ a wonach es nicht zutreffe, daß gewiſſe europäiſche änder den Wunſch nach einer eigenen wirtſchaftlichen In⸗ en am Neuaufbau Chinas hätten laut werden aſſen. J* Großer Laternenzug in Tokio Maſſenkundgebung vor dem Kaiſerpalaſt. Tokio, 29. Oktober. Tokio erlebte Freitagabend zur Feier der Erfolge der Truppen in China einen großen Laternenzug. Hunderttau⸗ ſende zogen mit Flaggen, Lampions, Laternen und Trans⸗ parenten durch die Straßen zum Kaiſerpalaſt. Von den Maſſen unerwartet— in der japaniſchen Geſchichte zum erſtenmal bei einer ſolchen Gelegenheit— erſchien das Kaiſerpaar auf der berühmten Palaſtbrücke, wo es eine halbe Stunde lang verblieb und die Huldigungen der begei⸗ ſterten Menge entgegennahm. Kaiſer und Kaiſerin trugen Lampions in den japaniſchen Nationalfarben und dankten der„Banzia“ rufenden Menge mit erhobenen Lampions. Rieſenbrand in Marſeille Jeuersbrunſt in einem Warenhaus— der Miſtral krug die Flammen weiker— Mehrere Hotels und ein Bankhaus vom Jeuer erfaßt— b ſprangen aus dem vierten 0 Paris, 29. Oktober. In Marſeille brach in dem großen Warenhaus„Nouvel⸗ les Galeries“ am Freitag nachmittag ein Brand aus, der ſich bei dem ſtarken Wind auch auf das auf der an⸗ deren Straßenſeite gelegene Hotel„de Noailles“ und auf das benachbarke Bankhaus ausdehnke. Unaufhör⸗ lich ereigneten ſich in dem brennenden Warenhaus Ex plo⸗ ſionen. Decken der Stockwerke fielen ein. Die Skraßen⸗ front des Warenhauſes ſtürzte ein. Im Innern brannke alles aus. Einige Verkäufer mußten aus dem vierten Skock⸗ werk in die Sprungtücher der Feuerwehr ſpringen. Die Feuerwehr war zunächſt machklos, obwohl ſämtliche Löſch⸗ züge von Marſeille und Umgebung eingeſetzt wurden.— In unmiktelbarer Nähe des brennenden Warenhauſes liegt auch das Gebäude, in dem der radikalſoziale Parteikongreß tagt. Auch Daladiers Hotel in Flammen Trotz der angeſtrengten Löſcharbeiten ſämklicher Feuer⸗ wehren von Marſeille nahm die Feuersbrunſt immer grö⸗ ßere Ausdehnung an und griff auf eine Reihe benachbarter Häuſer über, darunter auch das Hotel, in dem Miniſter⸗ präſident Daladier,. Bonnek und eine Reihe von anderen Mitgliedern der Regierung ſowie viele Delegierte des Marſeiller Kongreſſes der Kadikalſozialen Partei abgeſtiegen waren. Das Hotel mußte vollſtändig ge⸗ räumt werden. Nach unbeſtätigken Meldungen ſollen be⸗ reils mehrere Todesopfer und eine große Anzahl von Ver⸗ letzten zu verzeichnen ſein. Die Zimmer des Miniſterpräſidenten, des Außenmini⸗ ſters und der anderen Kongreßteilnehmer ſtehen in Flam⸗ men. Das Aktenmaterial der Miniſter konnte nur mit Mühe und Not in Sicherheit gebracht werden. 8 Wie Havas ergänzend meldet, ereignen ſich in dem brennenden Hotelgebäude ununterbrochen Exploſionen, die das Zuſammenbrechen der Decken der verſchiedenen Skockwerke zur Folge hatten. Der ſtarke Miſtral, der ſeit Tagen über Marſeille fegt, machte es den Feuerwehren un⸗ möglich, das Feuer einzudämmen, das im Gegenkeil vom Wind immer wieder neu angefacht wurde und, wie oben emeldet, ſchon nach kurzer Jeit ein großes benachbartes Bankgebäude ergriffen hatte. Von dem Sonderkommiſſariat der Polizei, das zur Ueberwachung des vom Miniſterprä⸗ ſidenten und ſeinen Freunden bewohnken Hotels eingeſetzt worden war, ſind ſämtliche Akten und Schriftſtücke ſofort auf die Polizeipräfektur in Sicherheit gebracht worden. Die ganzen Gebäude des Boulevard Garibaldi bis zur Arbeitsbörſe von Marſeille waren bald vom Feuer bedroht. Die Feuerwehr des Marinearſenals von Toulon trat zur Hilfeleiſtung an. Neben dem vom Miniſterpräſidenken bewohnken Hokel „Noailles“ wurde ebenfalls das Hotel„Aſtoria“, das Cafs „La Cannebiere“, die Büros der Transaklankic-Geſellſchaft und der Air France von den Flammen ergriffen, weiter zwei Kinos, die noch rechtzeitig von den Zuſchauern geräumt werden konnten. Hilfe aus Cyon, Toulon und Iſtres 0 Die Feuerwehr hatte eine lange Schlauchleitung bis zum alten Hafen gelegt, um genügend Waſſer zur Verfü⸗ gung zu haben. Die Feuerwehr von Lyon war mit einem Sonderzug nach Marſeille abgereiſt. Außerdem waren noch die Wehren aus Toulon und der Flugſchulen von Iſtres und Salon herangezogen worden. ö Nach bisher unbeſtätigten Meldungen aus Marſeille ift mit 20 Todesopfern zu rechnen. Bei dem allgemeinen Durch⸗ einander, das der Rieſenbrand hervorgerufen hat, laſſen ſich zurzeit noch keine genauen Angaben hierüber beſchaffen. Dramatiſche Szenen Der ſtellbertretende Miniſterpräſident Chautemps, der ebenfalls im Hotel Noagilles abgeſtiegen war, ſoll ver⸗ ſucht haben, während des Brandes in ſein Zimmer vorzu⸗ 51 0 um 1 90 e 10 5 Akten vor dem Brand zu retten. Er mußte den Verſuch ſe wegen der u uren Hitze und der drohenden Einſturzgefahr ade 8 Kurzmeldungen „Düſſeldorf. Der bisherige Oberbürgermeiſter der Stadt Düſſeldorf Dr. Wagenführ iſt auf ſeinen Antrag in den Ruheſtand verſetzt worden; das ſeinerzeit gegen ihn einge⸗ leitete förmliche Dienſtverfahren wurde eingeſtellt. Eſſen. Mit einer bergmänniſchen Feierſtunde wurde die 8. Reichstagung des Fachamtes Bergbau in der DA und 155 zugleich der Erſte Großdeutſche Bergmannstag er⸗ öffnet. London. Im Wahlkreis Oxford fand eine Nachwahl zum Unterhaus ſtatt. Der konſervative Abgeordnete Hogg wurde mit beträchtlicher Stimmenmehrheit gewählt. Er erklärte, das Wahlergebnis ſei nicht ſein perſönlicher Sieg, ſondern ein Sieg Chamberlains. Budapeſt. Verſuchsweiſe wird demnächſt auch in einigen ungariſchen Schulen mit der Sammlung von Abfallknochen begonnen werden; ſollte dieſe Aktion von Erfolg begleitet Ache an alle Schulen des Landes der Sammelbefehl ergehen. Doch noch Juden nach Paläſtina Stkärkſte Empörung in arabiſchen Kreiſen. Jerufalem, 27. Okt. Nachdem es eine Zeitlang den An⸗ ſchein hatte daß die Engländer angeſichts der ſchweren Zwi⸗ ſchenfälle in Paläſtina die Einwanderung völlig ſtoppen würden, erſchien am Donnerstag im Amtsblatt eine Ver⸗ fügung des britiſchen Oberkommiſſars, die die jüdiſche Ein⸗ wanderung für das nächſte halbe Jahr regelt. Danach dür⸗ fen während dieſes Zeitraumes 1650 jüdiſche„Arbeiter“ und 2029 finanzkräftige Männer nach Paläſtina einwandern. Sie dürfen ihren Anhang in Stärke von 1450 Köpfen mit⸗ bringen. Die neue Verfügung hat in grabiſchen Kreiſen größle Empörung ausgelöſt, die umſo ſtärker iſt, als dieſe neue, als Provokation empfundene Maßnahme deutlich zeigt, daß England nicht gewillf iſt, den Wünſchen der Araber Rech⸗ nung zu kragen. Die ſo eindeutig die Juden fördernde Maß⸗ nahme, ſo wird erklärt, könne natürlich nicht zur Enkſpan⸗ nung beitragen. 8 Jeruſalem. Der Kleinkrieg in Paläſtina hält an. Es wurden wiederum zwei Araber getötet. r . i r— —Bloadiſche Chronik () Baden⸗Baden.(Anerkennungsſchreiben.) Bei der Polizeidirektion Baden⸗Baden iſt ein Schreiben des Inſpekteurs der Ordnungspolizei der Gendarmerie, Ruoff⸗ Stuttgart, eingetroffen, das folgenden Wortlaut hat: Ich ſpreche dem Polizeihauptwachtmeiſter Peter, Baden⸗Baden, für ſein umſichtiges, entſchloſſenes und tapferes Verhalten anläßlich der Unſchädlichmachung eines Schwerverbrechers meine volle Anerkennung aus. () Pforzheim.(Haft für betrunkenen Fuß⸗ gänger.) Von der Polizeidirektion wurde ein Man mit ſieben Tagen Haft beſtraft, weil er am Wochenende in ſtar⸗ ker Betrunkenheit auf der weſtlichen Fahrbahn des Markt⸗ platzes herumtaumelte und ſich und den Verkehr gefährdete. Freiburg.(Tödlicher Zuſammenſtoß.) Zwi⸗ ſchen Freiburg und Breiſach ereignete ſich bei ziemlich neb⸗ ligem Wetter ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der Mokorrad⸗ fahrer Ernſt Holl fuhr mit einer Beiwagenmaſchine gegen einen Laſtwagen, der im Begriffe war, von der Hauptſtraße in einen Seitenweg einzubiegen. Der Zuſammenſtoß erfolgte m Wucht, daß der Kraftradfahrer ſofort getötet wurde. Erneuerung der Ruine Frauenalb. () Ettlingen. Nach den erſten Inſtandſetzungsarbeiten der hauptſächlich gefährdeten ſehr ſchönen Eingangsfront der Ruine Frauenalb aus Reichs⸗ und Staatsmitteln und den Ergebniſſen aus einer ſeit zwei Jahren aufgelegten Lotterie ſowie ſonſtigen Beträgen und Stiftungen wird nun zunächſt die den guten Eingang der Hauptfront erſt recht hebende, völlige Freilegung der Weſtfaſſade mit ihren drei Portalen und der Stufenanlage ſowie die Herrichtung des ſchrägen Eingangsvorplatzes und die Neuerrichtung der auf dieſen vom Weg hinabführenden Freitreppe zur Durchführung kommen. Anſchließend wird die Freilegung des Innenraumes ſowie die Fortführung der nötigſten Mauerſicherungen der beiden Längsfronten des Kirchenſchiffes im Aeußeren und Inneren erfolgen. Da dieſe weſentlichen Verbeſſerungs⸗ und dringend erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen wiederum erhebliche Mittel beanspruchen und ihre Fortführung gewährleiſtet wer⸗ den muß, iſt in Anbetracht der Wichtigkeit des Baudenk⸗ mals erneut eine Lotterie zur Gewinnung weiterer Mittel aufgelegt worden, die nur kurze Zeit zum Verkauf freigege⸗ ben iſt. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Keine fahrläſſige Tötung.) Die Schöffen verurteilten die 31jährige Ehefrau M. wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu 30 Mark Geldbuße. Sie hatte im Juni eine Waſchbütte mit heißer Lauge in den Hof des Wohnhauſes geſtellt. Das bald darauf in den Hof gekom⸗ mene dreijährige Töchterchen der Eheleute Nufer fiel in die Bütte und erlitt ſtarke Verbrühungen. Nur dem Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen, daß der Tod nicht durch die Verbrühungen, ſondern durch eine hinzugekommene Lun⸗ genentzündung eingetreten ſei, kann die Verurteilte danken, daß der Ankläger den Vorwurf der fahrläſſigen Tötung fal⸗ len ließ. Ober⸗Rumſtadk.(Unter ſeinem Fuhrwerk ebe; graben) Der in den 40er Jahren ſtehende Landwirt Philipp Hahn wollte mit Dickwurz vom Felde heimfahren, als plötzlich die Pferde durchgingen und eine ſteile Bö⸗ ſchung hinaufrannten. Hierbei ſtürzte der Wagen um und begrub Hahn, der den Pferden hatte in die Zügel greifen wollen, unter ſich, während ſein alter Vater der auf dem Wagen geſeſſen hatte, herabfiel. Herbeieilende Helfer hat⸗ ten große Mühe, den Verunglückten aus ſeiner Lage zu be⸗ freien. Er kam mit ſchweren inneren Verletzungen nach Dabmſtadt ins Krankenhaus. Der Vater blieb unverſehrt. Der Poliziſtenmord in SGiuttgart Michael Krug aus Schifferſtadt vor Gericht. Vor einem Sondergericht begann in Stu ttgart die Verhandlung gegen den 25jährigen ledigen Michael Krug von Schifferſtadt wegen eines Verbrechens im Sinne des Geſetzes zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens ſowie wegen Totſchlages und verſuchten Mordes. Krug hat am 18. Juli d. J. in Stuttgart⸗Untertürkheim den Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter Schöllhorn erſchoſſen, als dieſer ihm die Piſtole wegnehmen wollte, mit der er ſeine Geliebte töten wollte. Krug, der ſchon mit 13 Jahren in Fürſorgeerziehung kam und ſpäter als Mitglied einer Einbrecherbande ins Gefäng⸗ nis gekommen war, wurde bereits ſeit Jahren durch die vier Jahre ältere Maurersehefrau Stuhlfauth aus Schifferſtadt mit Liebesanträgen verfolgt, denen er bald nachgab, bald wieder aus dem Wege zu gehen ſuchte. Schließlich gelang es der Frau, den haltloſen Menſchen zur Eiferſucht zu reizen, und als die Stuhlfauth zum Beſuch ihres in Stuttgart⸗ Untertürkheim beſchäftigten Mannes dorthin reiſte, fuhr ihr Krug auf einem Fahrrade nach. In Untertürkheim traf er die Frau zufällig auf der Straße. Er ging mit ihr in der Umgebung ſpazieren, ſie ſtändig mit dem Revolver bedro⸗ hend. Als dann die Frau eine ſich ihr bietende Gelegenheit wahrnahm, einen Poliziſten um Hilſe anzurufen, griff der Verbrecher zur Waffe und feuerte zuerſt auf ſeine Geliebte und, als der Hauptwachtmeiſter ihm die Waffe entwinden wollte, auch auf dieſen. Schöllhorn brach von zwei Schüſſen tödlich getroffen auf der Stelle zuſammen. Die auf die Frau abgegebenen Schüſſe hatten ihr Ziel verfehlt. In der Ver⸗ handlung behauptete der Angeklagte entgegen ſeinen früheren Angaben, daß er nur die Frau, nicht aber auch den Polizei⸗ beamten habe töten wollen. Laſtwagen gegen Zug— 2 Tote Mainz, 29. Okt. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich abends an dem Ueberweg der Straße von Gauodern⸗ heim nach Worms bei Kilometer 1.4 der Eiſenbahnſtrecke Gauodernheim Hillesheim Dorndürkheim. Der 19.30 Uhr von Gauodernheim abgehende Perſonenzug überfuhr an dieſer Stelle einen Laſtkraftwagen ohne Anhänger. Hierbei wurden die drei Inſaſſen des Laſtwagens ſchwer verletzt, 0 daß ſie in das Kreiskrankenhaus Alzey verbracht wer⸗ den mußten, Dort ſind inzwiſchen der Fahrer des Laſtkraft⸗ wagens, Friedrich Braunwell aus Oberhilbersheim, und ein noch Unbekannter geſtorben. Der Laſtkraftwagen wurde vollſtändig zertrümmert. Der Ueberweg der Straße iſt durch Kennzeichen vorſchriftsmäßig gezeichnet. Die Weg⸗ überſicht iſt einwandfrei. Das Wetter war gut. Der Bulldogg machte ſie ſcheu. Als der 28 jährige Bauersſohn Michael Bachmaier in Mainburg ſich mit dem Pferdefuhrwerk auf dem Felde befand und dort Rüben auf⸗ lud, ſcheuten plötzlich infolge des Ratterns eines Bulldoggs die Pferde. Bachmaier geriet unter den Wagen und mußte mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus verbracht wer⸗ Lalcale Nuudochau Allerheiligen— Aller ſeelen Die Blätter fallen Leer und abgeerntet ſind die Felder, öde und fahlgrau die Wieſen. Es ſind die trübſeligſten Tage des Jahres, wenn der November einrückt und das Leben in der Natur Abſchied nimmt. In dieſe Zeit des Ueber⸗ ganges vom Herbſt in den Winter hat die Kirche das Ge⸗ denken an die Verſtorbenen gelegt. Dieſe Feiertage ſind kirchlichen Urſprungs, älter aber ſind die Bräuche, die ſich in Deutſchland daran geheftet haben und unverkennbare Ueberbleibſel vorchriſtlichen Germanenglaubens ſind, ver⸗ brämt mit chriſtlichen Zutaten. In dieſen Tagen iſt im Freien und in den Häuſern alles voll von Geiſtern und Seelen, und man muß ſich ſehr in acht nehmen, ſie zu verletzen. Wenn es abends dunkel wird, tut man gut, ſich nicht ins Freie zu wagen, deshalb wird auch im Dorf vor der Dämmerung das Vieh heim⸗ geführt. In den Wohnungen macht man alles zum Emp⸗ fert, der zwar unheimlichen aber doch willkommenen Gäſte ertig. Denn als Gäſte dürfen die Seelen für kurze Zeit ihre alte, irdiſche Heimat wieder aufſuchen. Glockenläuten ver⸗ kündet am Allerheiligentag dieſen Gaſtbeſuch der Seelen. Am Morgen des folgenden Tages wird wieder das Zeichen zum Abzug der Seelen durch Glockengeläut gegeben. In den katholiſchen Gegenden Deutſchlands werden die Gräber auf den Friedhöfen geſchmückt; abends werden Lichter auf den Gräbern angezündet. Auch im Hauſe brennt man Ker⸗ zen, die auf dem Kirchhof übriggeblieben ſind. Auf ein vorchriſtliches Dank⸗ und Sühneopfer deutet die Anſchauung hin, daß wie alle Gäſte, auch die Seelen der Verſtorbenen Bewirtung und Speiſung heiſchen; des⸗ halb ſetzt man ihnen auf den Gräbern oder im Hauſe Eſſen und Trinken hin, wirft auch wohl dergleichen ins Herd⸗ feuer. Die Opfergaben ſind in weiterer Entwicklung in mannigfachen Formen der Kirche, den Armen, den Kindern zugute gekommen. Allerſeelen kann auch einen lebensvollen und poetiſchen Zauber haben und wird zu allerlei Orakeln, insbeſondere in Liebesſachen benutzt. In Schleſien gilt der Tag als Lohn⸗ tag für Hirten und Feldarbeiter und wird als Vorbedeu⸗ tung für die Witterung des kommenden Winter beachtet. * Seinen 30. Geburtstag feiert morgen Landwirt Georg Gropp, Hauptſtr. 124. Derſelbe erfreut ſich trotz des hohen Alters einer guten Geſundheit und verrichtet noch Feldarbeiten. Die beſten Wünſche. * Morgen Bunter Abend von Künſtlern des Nationaltheaters: Das Programm für den morgen Sonntag abend 38.15 Uhr in der Turnhalle ſtattfindenden großen bunten Abend hat noch eine Bereicherung erfahren. Es wird von Künſtlern des Nationaltheaters Mannheim wie folgt beſtritten: Joſef Ofſenbach: Leitung, Anſage, Sletſch, Lola Mebius: Lieder zur Laute und Sketſch, L. Rena: Chanſons(aus Tonfilmen und Operetten), Wilhelm Triloff(OSeldenbariton) ſingt neben dem Kampflied aus der Oper„Carmen“ und dem Prolog aus der Oper„Bajazzo“ noch andere bekannte Aus⸗ ſchnitts aus Opern und Operetten, Gabriele Loibl lerſte Solotänzerin) tanzt Walzer und eigene Tanzſchöpfungen, Konrad Klenn: Sletſch, Guſtav Krenz(luſtige Zaubereien). Am Flügel L. Schuhmacher. Die Leiſtungen dieſer Künſtler ſind allſeits ſo bekannt, daß es unnötig iſt, noch beſonders darauf hinzuweiſen, daſz kein Beſucher irgend Line Ent⸗ täuſchung, beſtimmt aber allerlei Ueberraſchungen erleben wird. Wer daher dieſen wirklich bunten, innerlich erheitern⸗ den und erfreuenden Abend erleben will, wird gut daran tun, ſich rechtzeitig eine Karte zu ſichern. * Zwei Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag gegen 12.30 Uhr ſtieß ein Perſonen⸗Kraftwagen am„Deulſchen Hof“ mit der O. E. G.⸗Bahn zuſammen. Das Auto wurde ſchwer beſchädigt und der Inſaſſe dabei erheblich verletzt.— Gegen 16.30 Uhr ſtießen hier Ecke Freiburger⸗ Zähringerſtraße ein Perſonenkraftwagen und ein Lieſerwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Verletzt wurde dabei niemand. n Fahrſtuhl in die Tieſe geſtürzt In einem Mannheimer Warenhaus.— Sechs Schwer verletzte. Mannheim, 29. Okt. Im Warenhaus Vollmer am Pa- radeplatz verſagte plötzlich der Mechanismus eines Perſo⸗ nenfahrſtuhls. Dieſer, der mit ſieben Perſonen beſetzt war, ſtürzte vom vierten Stockwerk in die Tiefe. Sechs Perſonen wurden ſchwer verletzt, eine Verkäuferin kam mit leichteren Verletzungen davon. Das Warenhaus wurde ſofort geſchloſſen, es mußte auch von den Verkäuferinnen geräumt werden, bis die polizei⸗ liche und ſachverſtändige Unterſuchung abgeſchloſſen war. Die im Untergeſchoß ſtehende Fördermaſchine iſt erheblich beſchädigt. Der Fahrſtuhl ſchlug mit großer Wucht im Erd⸗ geſchoß auf, zur Hälfte geriet er in das Kellergeſchoß. Ueber die Urſache des Unglücks iſt noch nichts Genaues be⸗ kannt. Für den Fahrſtuhl war eine Höchſtbelaſtung von ſechs Perſonen vorgeſchrieben, während er mit ſieben be⸗ ſetzt war; doch iſt das nglück darauf nicht zurückzuführen. Die Schwerverletzten ſind der Führer des Fahrſtuhls, drei Kundinnen und zwei Verkäuferinnen. Ei Betcunkener Kraftfahrer. Ein Kraftfahrer, der in betrunkenem Zuſtande eine Gaslaterne umgefahren hatte, mußte feſtgenommen werden. Gegen den ſchuldigen Kraft⸗ fahrer Dr. Edgar Jörg wurde deshalb eine empfindliche Polizeiſtrafe ausgeſprochen und das Verfahren auf Ent⸗ ziehung des Führerſcheines eingeleitet. Ul Oeffentliche Belobigung. Dem hieſigen Handelshoch⸗ ſchüler Friedrich Stephan, der im Auguſt dieſes Jahres eine Frau vor dem naſſen Tode gerettet hat, wurde eine öffent⸗ liche Belobigung im Namen des Führers und Reichskanzlers ausgeſprochen. — Bankbeamter als Erbhofbauer. Das Reichserbhofge⸗ richt hat entſchieden: Die Tatſache, daß der ſein Anerben⸗ recht geltend machende Sohn eines i. J. 1934 verſtorbenen Bauern von Beruf Bankbeamter iſt, kann die Bejahung ſei⸗ ner. nicht hindern, wenn er alle landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiten verſteht, ſich in der Freizeit ſtets auf dem Hof beſchäftigt hat und ſonſtige männliche Abkömm⸗ den. Dort iſt er geſtorben. linge des Bauern, die Landwirte ſind, nicht vorhanden ſind. * Handwerker⸗Verſammlung. Am Donnerstag abend fanden ſich die Handwerker auf Einladung der Arbeitsfront im„Bad. Hof“ zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtand ein Vortrag des Kreishand⸗ werksmeiſters Pg. Rau über Fragen des Handwerker⸗Wett⸗ kampfes. Nach Begrüßung und Eröffnung der Verſammlung durch Ortsobmann Pg. Riechers nahm der Redner des Abends das Wort. Er ging aus von der Bedeutung des Handwerks im Mittelalter, das dort auf hoher Stufe ſtand. Dies kann wohl auf die einheitliche Zuſammenarbeit des Handwerks zurückzuführen ſein, das von einem Handwerker⸗ ſtolz bedingten Selbſtbewußtſein durchdrungen war. Die ſpätere Induſtriealiſierung gab dem Handwerker den Todes⸗ ſtoß. In den 70er Jahren ſetzte der Kampf ein zwiſchen Unternehmer und Arbeiterſchaft. Das blieb ſo bis zum Ausbruch des Krieges und die Jahre nachher. Der Umſturz brachte auch dem Handwerker wieder ſein Selbſtbewußtſein. Unſere heutigen Leiſtungswettkämpfe für handwerkliche Betriebe ſollen Sauberkeit in den Betrieben bezwecken, um auch dem Arbeiter ein menſchenwürdiges Da⸗ ſein zu bieten. Ein Werkſtück, der heutigen Zeit entſprechend dargeſtellt, muß zeigen, daß der Handwerker befähigt iſt, mitzugeſtalten am Aufbau der nationalſozialiſtiſchen Erziehungs⸗ arbeit. So ſoll das Handwerk wieder auf den früheren Stand der Werkarbeit zurückgeführt werden. Mithin ſtehen dem Handwerker heute wieder in den handwerklichen Aufgaben und in der ſozialen Betreuung nicht nur kulturelle Aufgaben zu, auch für ſich ſelbſt muß er den Mut finden, auszuſpannen, um neue Kräfte zu ſammeln und das kann er zunächſt in dem Werk„Kraft durch Freude“ zum das uns die Welt beneidet. Durch gegen⸗ ſeitige kameradſchaftliche Hilſeleiſtung iſt es auch dem Hand⸗ werker möglich, ſeinen Urlaub zu nehmen und neue Kräfke zu ſammeln zum Wohl des Vaterlandes und ſeiner ſelbſt. Die intereſſanten Ausführungen des Redners wurden mit Beifall aufgenommen. Am Schluſſe konnte Pg. Riechers an ſeinen Dank noch die Hoffnung knüpſen, daß die weiteren Verſammlungen, die im kommenden Winter vorgeſehen ſind und Fragen des Handwerks behandeln ſollen, beſſer beſucht werden. 5 Engagements⸗Abſchluß. Herr Markus Nohe, Studieren⸗ der der Geſangsklaſſe Wilhelm König und der Opernſchule an der Hochſchule für Muſik und Theater wurde als Spiel⸗ bariton an das Stadttheater Hanau verpflichtet. Ferner erhielt die Sopraniſtin Elfriede Berger aus der Geſangsklaſſe Anny König⸗Bomatſch bei einem Prüfungsſingen vor der n der Reichstheaterkammer die Bühnenreife zu⸗ erkannt. Simultanſpiel der Schachfreunde Seckenheim. Am vergangenen Montag begannen die Schachfreunde Seckenheim⸗Ilvesheim ihre Winterarbeit mit einem Simultan⸗ ſpiel, zu dem der Mannheimer Meiſter Huſſong gewonnen werden konnte. Der Beſuch war ein ſehr guter und die Seckenheimer machten auch dem Meiſter den Sieg nicht leicht. Vier Spieler konten ihre Partie gegen den Meiſter ge⸗ winnen(Braun, Fauſt, Joh und Walter), während drei ihre Partie unentſchieden geſtalteten und Huſſong elf Siege für ſich buchen konnte. Das Geſamlergebnis lautete 12,5: 5,5 für den Meiſter. Dem Wettkampf ging ein kurzer Vortrag des Mannheimer Meiſters voraus, der einige Eröffnungen des Schachſpiels behandelte. Nun beginnt am kommenden Montag das Winterturnier, das nach dieſem Simultan⸗ ſpiel recht intereſſante Kämpfe auf den 64 Feldern zu bringen verſpricht. Filmſchan. Das Palaſttheater brachte geſtern abend einen der heſten Filme dieſer Spielzeit„Geheimzeichen L B 17, Dieſer i Film, der ſo reich an Spannungen und Effekten iſt, beginnt ſogleich mit einem Ereignis, das der gipfelnde Effekt ſein könnte. Eine groß angelegte Verſchwörung erſchütlert den Staat und Attentate auf die führenden Perſönlichkeiten zeigen die bedrohliche Nähe des Aufruhrs an. Ein geheimnis⸗ voller Mann namens Lenski, das bekannte Haupt dieſer Verſchwörung, muß enträtſelt werden. Die Rebellen liegen ſchon in Bereitſchaft, Waffen und Munition, alles iſt bereik, und der Geheimſender braucht nur das Zeichen zu geben⸗ Aber auch die Polizei arbeitet und in der Siedehitze der Erregung erlebt man Wunder einer heroiſchen Tat des Hauptmanns Terno, der die Entſcheidung herbeiführt durch Entlarvung dieſes geheimnisvollen Lenski. Liebe, Leiden⸗ ſchaften, der freudige Genuß des Lebens, alles das wird in dieſem Film überdröhnt von der Gefahr, die den vollen Einſatz reſtlos fordert. Willy Birgel, als Hauptmann Terno in der Hauptrolle, vollbringt hier ſeine bisher vielleicht beſte Leiſtung; aber auch ſeine Partner wie Hilde Weißner, Otto Wernicke, Theodor Loos und Rene Deltgen verkörpern ihre ihnen anvertrauten Rollen ganz ausgezeichnet. Dieſer Spitzenfilm, von meiſterhaft Regie geſchaffen, wird jedem Beſucher zum unvergeßlichen Erlebnis. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang Kirche. 20. Sonntag nach Trinitatis. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Steigelmann. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Steigelmann. 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Vikar Steigelmann. 1414.30 Uhr Bücherausgabe. Montag 3.30 Uhr vorm. Reformationsſchülergottesdienſt. 5 Vikar Walter. Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindejugend. 20 Uhr: Weibl. Gemeindefugend J. Donnerstag 18 Uhr: Weibl. Gemeindejugend II. 20 Uhr Kirchenchorprobe. 5 Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Chriſtkönigsfeſt. Samstag: 2-4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Kommunionfeier d. Männer. 8.30 Uhr hl. Meſſe. 9.30 Uhr feierlicher Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt durch H. H. Nikolaus levitiertem Hochamt, Te⸗deum und Segen 19.30 Uhr feſtliche Chriſtkönigsfeier; Predigt H. Prof. Schwall. Allerheiligen. i Montag: 24, 5—7, 8 Uhr Beicht. 8 Dienstag: 5 Uhr erſte Frühmeſſe.— 6 Ahr hl. Meſſe 9.30 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt. N 2 Uhr Allerheiligenveſper. 3 2.30 Uhr Totenveſper und Gräberbeſuc00h. 19.30 Uhr Allerſeelenpredigt; Gedächtnis für die Ent⸗ 9 ſchlafenen. . Allerſeelen. Mittwoch: 5.30 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe. 6 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr Seelenamt. 7.30 hl. Meſſe.— 8 Uhr feierliches Requiem —— r!!! ͤ TTT Srehber Bunker Abend Gabriele Loibl und ande am Sonntag, 30. Oktober 1938, abends 8.15 Uhr im Saale des Turnverein 1898, Es wirken mit; Josef Offenbach, Wilhelm Triloff, re Künstler vom Natienaltheater Mann bein Lola Mebius, Seckenheim L. Rena, Das iſt die übliche Reihenfolge. Erkältungen und den erſten Grippean⸗ zeichen ſofort wirkſam begegnen, heißt deshalb ſchwere Ertrankungen in der Regel vermeiden. Bei häufigem Witterungs Sumſchlag, vor allem bei ſogenannte m Grippewetter, trinte man dreimal tägl. ich eine Taſſe heißen Tee mit einem Schuß Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Das meiſt wohltuende und notwendige Schwitzen, das die Krantheitserreger bekämpft und unwirk⸗ ſam macht, wird dadurch begünſtigt. Iſt eine Erkältung bereits da, wende man folgende Schnellkur an: Kurz vor dem Zubettgehen möglichſt heiß zweimal je einen Eßlöffel ſklo ſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit der doppelten Menge kochenden WMaſſers gut ve rrühet trinten; Kinder die Hälfte. Halten Sie in Ihrer Haus sapot theke Kloſter frau⸗Meliſſengeiſt ſtets vor⸗ cätig. 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