Derr Monatlich Mk. 1.28, durch e Pest k. 1.80, u der Seſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Bazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Miſtineterzeile 3 Pfg., an Teptteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachlüſſe gemäß Preisliſte . 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Pernjprecher Rr. 472186. Poftſcheck⸗ Kone: Kariseuhe 784. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Sndblant für den Stadtteil Müm.- Seckenhe lm. Tages- und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. X. 38. 1140 38. Jahrgang „Höre, Ifrael!“ Treffende Kennzeichnung der Juden durch den Juden Rathenau. Berlin, 18. November. Die durch den Pariſer Mord eingeleitete Zuspitzung der Judenfrage beſchränkt ſich nicht auf Deutſchland. Man kann ſagen, daß es heute kein Land auf der Erde gibt, in dem man noch glaubt, an dieſer Frage vorbeigehen zu können. In einigen von dieſen Ländern wurden die Dinge noch vor wenigen Jahren gern ſo dargeſtellt, als ob die Judenfrage im Jahre 1933 erfunden worden wäre. Dieſe allzu einfache Auffaſſung iſt nun zwar überwunden, aber die deutſchen Verteidigungsmaßnahmen, die als Antwort auf den Mord von Paris ergriffen worden ſind, werden in einem Teil der ausländiſchen Preſſe mit einem ſolchen Maß von Verzer⸗ rung und Verdrehung behandelt, daß man ſolche Kritiker zu ihrer eigenen Aufklärung nützlicherweiſe auf eine War⸗ nung verweiſt, die von einem Juden ſtammt. Wir finden dieſe Warnung abgedruckt in dem Buch „Die Juden in Deutſchland“, das vom Inſtitut zum Studium der Judenfrage herausgegeben und im Ver⸗ lag Franz Eher Nachf. erſchienen iſt. Der Einleitung zu dieſem Buch entnehmen wir den folgenden Abſatz: „Es iſt nun äußerſt intereſſant zu ſehen, wie Wal⸗ ter Rathenau ſich mit dem gleichen Problem der Aſſi⸗ milation auseinandergeſetzt hat. Denn auch er hat ſich mehr als einmal darüber geäußert. Und das ſonderbare iſt, daß er im Grunde zu ähnlichen Schlüſſen wie Martin Buber kommt, auch wenn er vom Standpunkt des Aſſimilations⸗ juden an die Frage herangetreten iſt. Walter Rathenau hat in ſeinem Buch„Impreſſionen“,(Leipzig 1902) eine Be⸗ trachtung vom Jahre 1897 veröffentlicht:„Höre Israel!“ Dieſer Appell an die deutſchen Juden iſt wohl die tref⸗ fendſte Charakteriſtik des modernen Juden und zugleich ſei⸗ ner Tragik, die es gibt Vielleicht war Walter Rathenau gerade darum beſanders befähigt, dem modernen deutſchen Juden ins Herz zu blicken, weil er ſelbſt auf der Brücke zwiſchen beiden Welten ſtand. Walter Rathenau beginnt ſeine Betrachtungen mit dem offenen Bekenntnis: „Von vornherein will ich bekennen, daß ich Jude bin.“ Durch dieſe klare Einleitung gewinnen ſeine Darlegungen beſonderes Gewicht, auch wenn ſie eine bittere Abrechnung mit den Sünden ſeiner Raſſe bedeuten. Schon mit den er⸗ ſten Sätzen trifft er den Nagel auf den Kopf bei der Klar⸗ legung des Problems. Er ſchreibt: „Die Philoſemiten pflegen zu verkünden:„Es gibt keine Judenfrage. Wenn die Juden ihr Land ſchädigen, ſo geſchieht es durch unzuläſſige Handlungen Einzelner. Hier⸗ egen ſchaffe man Geſetze oder verſchärfe die beſtehenden.“ ie haben nicht unrecht. Die Beantwortung der wirt⸗ ſchaftlichen Frage iſt Sache der Geſetzgebung. Aber von der wirtſchaftlichen Frage will iſt nicht ſprechen. Drohender erhebt ſich die geſellſchaftliche, die Kultur⸗ frage. Wer ihre Sprache vernehmen will, mag an Ver⸗ liner Sonntagen mittags um 12 Uhr durch die Tiergarten⸗ ſtraße gehen oder abends in den Vorraum eines Theaters blicken Seltſame Viſion!“ Inmitten deutſchen Lebens ein ain fremdarti⸗ ger Menſchenſtamm, glänzend und auffällig ſtaffiert, von heißblütig beweglichem Gebaren. Auf märkiſchem Sand eine aſiatiſche Horde. Die gezwungene heiterkeit dieſer Menſchen verrät nicht. wieviel alter, ungeſättigter haß auf ihren Schultern laſtet. Sie ahnen nicht, daß nur ein Zeitalter, das alle natürlichen Gewalten gefeſſelt hält, ſie vor dem zu be⸗ ützen vermag, was ihre Bäter erlitten. In engem Zu⸗ ammenhang unter ſich, in ſtrenger Abgeſchloſſenheit nach außen—: ſo leben ſie in einem halb freiwilligen, unſicht⸗ baren Ghetto, kein lebendiges Glied des Volkes, ſondern ein fremder Organismus in ſeinem Leibe. Es beſteht die unbeſtreitbare Wahrheit, daß die be⸗ ſten Deutſchen einen tiefen Widerwillen ge⸗ gen jüdiſches Weſen und Treiben hegen, die am meiſten, die nicht viel Worte davon machen.“ Wichtig an dieſen Ausführungen Rathenaus iſt erſtens ſeine Feſtſtellung, daß die Juden„ein abgeſondert fremd⸗ artiger Menſchenſtamm“ auf märkiſchem Sande ſind, zwei⸗ tens die Erklärung, daß die 1 908 Judenfrage keine wirtſchaftliche, ſondern eine geſellſchaftliche und kul⸗ turelle iſt. „Rathenau hält dann weiter ſeinen Raſſegenoſſen mit rückſichtsloſer Offenheit den Spiegel vor. Er redet ſie un⸗ mittelbar an mit den Worten: „Seht euch im Spiegel!“ Das iſt der erſte Schritt zur Selbſtkritik! Er ſpricht davon, daß ſie„ein Volk von Krämern und Maklern geworden ſind, an dem der Herr des Zornes und des Sieges keinen Gefallen haben könne, denn dieſen habe er nur an einem Volke von Kriegern gehabt“. Mit ſchneidender Ironie fährt er dann fort: „Ihr ſprachet, ihr Schlauen und Weltgewandten:„Wer den Reichtum beſitzt, der hat die Macht“. Nun habt ihr den Reichtum— und eure Reichen ſind weniger geachtet als eure Armen. Eure Redekunſt war eitel und eure Agi⸗ tation umſonſt. Vereine habt ihr gegründet— zur Abwehr, anſtatt zur Einkehr. Den Beſten unter euch habt ihr das Leben zuwidergemacht, ſo daß ſie euch den Rücken kehrten, und als ſie abkrünnig wurden, habt ihr nichts vermocht, 925 105 zu verwünſchen; daher kommt es, daß es ihnen gut ge 2 5 Samstag, den 19. November 1988 e Er beſtreitet ihnen infolgedeſſen das Recht, nach Staat und Regierung zu ſchreien. Er hält ihnen vor: „Der Staat hat euch zu Bürgern gemacht, um euch zu Deutſchen zu erziehen. Ihr ſeid Fremde geblieben und ver⸗ langt, er ſolle nun die volle Gleichberechtigung ausſprechen. Ihr redet von erfüllten Pflichten: Kriegsdienſt Steuern. 9 hier war mehr zu erfüllen als Pflichten: nämlich Ver⸗ rauen.“ In der weiteren Ausführung des praktiſchen Weges predigt er ſeinen Raſſegenoſſen vor allem Beſcheiden⸗ heit und Verſtändnis für die Seele der Landesgenoſſen. Was er in dieſem Abſchnitt ſagt, iſt eine ſo treffende Cha⸗ rekteriſtik des modernen Großſtadtjudentums, daß es hier in vollem Wortlaut wiedergegeben zu werden verdient: „Freilich ſteht euch keine Bahn offen, auf der euer un⸗ bändiger Ehrgeiz ſich ausgaloppieren kann. Als Rechtsan⸗ walt, Kaufmann und Arzt beſteigt man den kuruliſchen Stuhl nicht. Das ehrliche Bewußtſein eines ehrlichen Wertes gibt heute das einzig Erſtrebenswerte, das ein Jude erreichen kann Aber das muß euch genſigen Darum orangt euch nicht nach kargen Auszeichnungen, ſelbſt wenn ihr glaubt, ein Anrecht darauf zu haben. Ihr beklagt euch, daß man an eurer Unterhaltung kein Gefallen findet. Eure Konverſation iſt ein Kampf. Den Partner„zu unterhalten“ durch mitteilen und teil⸗ nehmen zu erfreuen, iſt nicht die Abſicht; man ſucht durch Suverlatſve, durch grauenhafte Ueberteibungen und durch ſtimmliche Kraftentfaltung zu ſiegen. Würde auf den Re⸗ kord der Redensarten:„Ich für meine Perſon“ und„Mei⸗ ner Anſicht nach“ ein Preis geſetzt, ſo wäret ihr die erſten am Ziel. Es verlangt ja niemand von euch ſo etwas wie Gemüt; was dem ähnlich ſah, habt ihr mit manchem an⸗ deren Gut in den Ghettos gelaſſen. Eure Väter waren in ihrer Frömmigkeit gemütvoll: ihr ſeid aufgeklärt und witzig. Aber ihr ſollt die Seele und das Gemüt eurer Landes⸗ genoſſen begreifen und ehren, anſtalt ſie durch vorlaute Ar⸗ keile und frivole Jronie zu verletzen. Worke ſind die Waffen der Schwachen; wehe dem, der mik vergifteten Pfeilen kämpft. Man wird euch den Vorwurf machen, internatio⸗ nal zu ſein, ſolange ihr mit allen ausländiſchen Cohns und Lewys verſippt und verſchwägert ſeid. Laßt die exotiſchen Vettern und Baſen, die 10 ihres Leugnens in Paris, Newyork oder Budapeſt vielleicht mißliebiger ſind, als ihr hierzulande, bleiben, wo ſie ſind.“ Man kann dieſe Darlegungen von Walter Rathenau geradezu als den Kaſſandraruf eines um das Schickſal ſei⸗ ner Raſſe bitter beſorgten Juden bezeichnen. Sie ſind mit viſionärem Blick geſehen. Trotzdem ſind ſeine Warnungen wirkungslos verhallt. Im Inhalt ſelbſt iſt ſeine Schilderung das treffendſte Zeitporträt des deutſchen Judentums der Vorkriegszeit, gerade weil es aus der Feder des prominen⸗ teſten Raſſegenoſſen ſtammt. Als Schlußton bleibt ein ſchriller und düſterer Klang ihm Ohr.“ Heuchlern als Gedächtnishilfe Konkribukionen in der Beſatzungszeit. Berlin, 19. November. Die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ greift drei Fälle der Ve⸗ ſatzungszeit aus dem vorliegenden reichen Material auf, um den ſelbſtgerechten Kritikern in den weſtlichen Demokra⸗ tien weiteres Material für ihre Entrüſtung über die An⸗ wendung von Kontributionen gegen Unbeteiligte zu liefern. Erſtens der Fall Mannheim. Am 12. Juli 1919 wurde der franzöſiſche Sergeant Paul Mannheim bei einer nächtlichen Schlägerei in der Friedrichſtraße zu Berlin von Unbekannten erſtochen Marſchall Foch forderte umgehend von der Reichsregierung nicht nur eine offizielle Entſchul⸗ digung und für die Angehörigen des Toten eine Entſchädi⸗ gung von 100 000 Goldmark, ſondern legte auch der Stadt Berlin eine Million Goldfranken als Buße auf. Die Reichsregierung weigerte ſich, dieſe Buße anzuer⸗ kennen und Marſchall Foch hätte ſich zweifellos an den deutſchen Volksgenoſſen im beſetzten Rheinland ſchadlos ge⸗ halten, wenn nicht von unbekannter privater Seite dieſe Million zur Verfügung geſtellt worden wäre. Zweitens die Zwiſchenfälle von Paſſau und In⸗ golſtadt. 1922 wurden ein franzöſiſcher und engliſcher Offizier der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion, deren Tätigkeit begreiflicherweiſe bei jedem ehrliebenden Ddeut⸗ ſchen die liefſte Erbitterung hervorrufen mußte, bei ihrer Kontrollarbeit beſchimpft und das Auto mit Steinen be⸗ worfen, Reichsregierung und Oberbürgermeiſter entſchul⸗ digten ſich. Die dienſttuenden deutſchen Offiziere wurden ihres Amtes enthoben, gegen die Demonſtranten Strafver⸗ fahren eingeleitet Der Botſchafterkonferenz in Paris war das aber noch nicht genug Neben einer ausdrücklichen Ent⸗ ſchuldigung der Reichsregierung und einer ſchriftlichen Ent⸗ ſchuldigung des bayeriſchen Miniſterpräſidenten wurde eine Kontribution von ſe 500000 Goldmark auf⸗ erlegt mit der Drohung, im Falle der Weigerung würden die alliterten Regierungen in der von ihnen beſetzten Pfalz den Betrag mit Gewalt eintreiben. Drittens der Fall Gelſenkirchen. Während des Ruhrkampfes hielt im Februar 1923 in Gelſenkirchen ein deutſcher Polizeibeamter den mangelhaft beleuchteten Wa⸗ en eines franzöſiſchen Gendarmen an. Der Franzoſe ſchoß en deutſchen Polizeibeamten nieder und wurde darauf ſelbſt verletzt Die franzöſiſche Truppe umzingelte ſofort die Stadt Gelſenkirchen, beſetzte die öffentlichen Gebäude und ſperrte die Innenſtadt völlig ab. Zur Eintreibung der als⸗ Nr. 271 Galo verhängten Kontribution von 100 Mifio⸗ nen Mark wurde dos Notgeld der Stadt in Höhe von 66 Millionen Mark beſchlagnahmt und die franzöſiſchen Soldaten ermächtigt. unſeren Volksgenoſſen auf offener Straße und in den Straßenbahnen die Taſchen zu leeren. Der Beutezug ergob 70 Millionen Mark. Um den Reſt von 30 Millionen ſicherzuſtellen wurden die verantwortlichen Beamten der knerwaltung als Geiſeln ins Haupt⸗ quartier na klinghauſen mitgenommen. Da es ſich i diefen Fällen nur um Repreſſalien gegen te, bal man ſelbſtver⸗ ständlich 2 kien alles in beſier Ord⸗ nung gefunden —— 1 Gegen falſches Mitleid Eine Anſprache Dr. Leys. Berlin, 18. Nov. In Anweſenheit des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters Dr. Ley und vieler Ehrengäſte vor allem aus der Wirtſchaft fand Freitag im„Kaiſerhof“ eine Kundge⸗ bung der deutſchen Uebungswirtſchaft im Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung in der DAß ſtatt. Verbun⸗ den damit war die Ehrung der 16 diesjährigen Reichs⸗ preisträger im zweiten Leiſtungswettbewerb der deutſchen Uebungswirtſchaft. Dr Ley hob in einer Anſprache hervor, wie ſehr der Gemeinſchaftsgedanke beherrſchend über dem Leben eines Volkes ſtehe. Eines der größten Gemeinſchaftswerke im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland ſei die NSG„Kraft durch Freude“ die ſich als das ſtärkſte und wertvollſte Binde⸗ mittel im deutſchen Arbeitsleben erwieſen habe. Vor allem die zufriedenſtellende Löſung der Frage der Mehrlei⸗ ſtung ſetze im Intereſſe der Stärkung der deutſchen Stel⸗ lung in der Welt eine ſolche Gemeinſchaftsarbeit voraus. Es müſſe ohne Raubbau an der menſchlichen Kraft gelingen, den Einzelnen zu einem Höch ſt ſtand der Leiſtungsfähigkeit zu bringen und die Reſerven zu ak⸗ tivieren. Dieſe Reſerven lägen im weſentlichen darin, daß daran gearbeitet werde, den Menſchen an den richtigen Arbeitsplatz zu ſetzen und den Arbeitsprozeß ſo zu ge⸗ ſtalten daß mit dem geringſten Arbeitsaufwand die größte Leiſtung erzielt werde. Das kommende große Sozialwerk der Geſtaltung des menſchlichen Lebens in der Arbeit und der Geſtaltung des Betriebes für den Menſchen werde ein⸗ mal zu den größten und vorbildlichſten Sozialwerken aller Zeiten gehören. Ihm werde das große Werk des Woh⸗ nungsbaues und die großzügige Fürſorge für die Volks⸗ geſundheit zur Seite ſtehen. Abſchließend ſetzte ſich Dr. Ley noch mit dem im Aus⸗ land bekonten falſchen Mitleid mit dem jüdiſchen Element auseinander. Das jüdiſche Elemenk habe unſerem Volk ſeit Jahrhunderken ſchwerſtes Leid zugefügt. Man dürfe nie⸗ mals vergeſſen, daß der Jude, ein Schmarotzer im Leben der Völker, durch ſkrupelloſe Hetze und durch eine dem Wir⸗ ken des Bazillus vergleichbare Zerſetzungskätigkeit noch ſe⸗ dem Gaſtvolk, insbeſondere aber dem deutſchen, unſagbare Not gebracht habe Er habe zu allen Zeilen ein nicht wie⸗ der gutzumachendes Anmaß von Schuld auf ſich geladen; auf ſein Konto komme nicht zuletzt der Tod von unzähligen deutſchen Menſchen, die er als der Schürer im Hintergrund zu ſeinem eigenen Vorkeil gegeneinander gehetzt habe. Es gehe heute um Sein oder Nichtſein. Das Judenproblem — 1 einer klaren und endgültigen Löſung zugeführk wer⸗ en. Die Veranſtaltung ſchloß mit der Verteilung der zum Teil auch vom Reichsorganiſationsleiter geſtifteten Preiſe an die ſiegreichen Firmen. Der Königsbeſuch in London Prunkvolle eee Ehren der rumäniſchen äſte. London, 17. November. König Carol von Rumänien gab zu Ehren des engli⸗ ſchen Königspaares in der rumäniſchen Geſandtſchaft ein Eſſen Außer dem engliſchen Königspaar waren die Köni⸗ ginmutter Mary, der Herzog und die Herzogin von Glo⸗ ceſter und von Kent und weitere Mitglieder des Königs⸗ hauſes erſchienen. Unter den Gäſten befanden ſich auch der Premierminiſter, der Außenminiſter und eine Reihe wei⸗ terer Kabinettsmitglieder. Am Abend zuvor hatte das engliſche Königspaar König Carol und Kronprinz Michgel ein Staatsbankett im Buk⸗ kingham⸗Palaſt gegeben. König Georg VI. brachte einen Trinkſpruch auf die Gäſte aus, in dem er zunächſt auf die verwandtſchaftlichen Bande zwiſchen dem engliſchen und rumäniſchen Königshaus hinwies. Der König betonte dann die engliſchen Beziehungen zwiſchen Rumänien und Eng⸗ land und ſchloß:„Ich hoffe, daß dieſe glücklichen Beziehun⸗ en in Zukunft ando lern und dem Intereſſe des Friedens ienen werden“ König Carol gab in ſeiner Antwort⸗ rede der Hoffnung Ausdruck, daß die Bande zwiſchen bei⸗ den Ländern ſich im Geiſt freundſchaftlicher und friedlicher Zuſammenarbeit weiter ſtärken möge. Im Anſchluß an einen Empfang des Londoner Diplo⸗ matiſchen Korps begaben ſich König Carol und Kronprinz Michael in feierlichem Zug vom Buckhingham-Palaſt in die Innenſtadt, wo der Lordmajor der Eity zu Ehren der ru⸗ mäniſchen Gäſte ein Bankett veranſtaltete, an dem u. a. Chamberlain und Lord Halifax teilnahmen. Der herzliche Empfang und die prunkvollen Veranſtal⸗ tungen werden von der Londoner Preſſe ausführlich ge⸗ ſchildert. Der rumäniſche 1 dürfte auch für die wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen beider Länder von Wichtigkeit ſein. Pirow in Berlin Herzlicher Empfang des ſüdafrikaniſchen Miniſters. Berlin, 18. Nov. Einer Einladung der Reichsregierung folgend, iſt der Wirtſchafts⸗ und Verteidigungsminiſter der Südafrikaniſchen Union, Pirow, von London kommend, zu mehrtägigem Aufenthalt in der Reichshauptſtadt eingetrof⸗ fen. Dem Gaſt wurde auf dem Bahnhof Charlottenburg ein feſtlicher und herzlicher Empfang durch führende Perſön⸗ lichkeiten der deutſchen Reichsregierung und der deutſchen Wehrmacht zuteil. Am Bahnhofsausgang, wo Hunderte von Berlinern das Eintreffen des Gaſtes abgewartet hatten, ſchritt Miniſter Pirow nach dem Verklingen der National⸗ hymne der Union von Südafrika die Front einer Ehren⸗ kompanie des Wachregiments Berlin ab. Erinnerungsbeſuch des Führers in Landsberg. Landsberg am Lech, 19. Nov. Der Führer beſuchte am 1 7 5 das Gefängnis in Landsberg, in dem er vor 15 ahren, vom 11. November 1923 bis zum 20. Dezember 1924 in Feſtungshaft ſaß. In Augsburg beſichtigte der eaten am Freitag den Erweiterungsbau des Stadt⸗ eaters. Aus Waſhington abberufen Bokſchafter Dr. Dieckhoff kommt nach Berlin. Berlin, 19. November. Der deukſche Botſchafker in Waſhingkon, Dr. Hans Dieck⸗ hoff, iſt zur Berichterſtattung nach Berlin berufen worden. Die Wahl im Sudetenland Sudetendeutſche im Altreich können wählen. Berlin, 18. Nov. Bei den ſudetendeutſchen Ergänzungs⸗ wahlen zum Großdeutſchen Reichstag am 4. Dezember ſind auch die im Altreich und in Oeſterreich anſäſſigen Sudeten⸗ deutſchen wahlberechtigt, ſofern ſie die übrigen Voraus⸗ ſetzungen für das Wahlrecht(deutſches oder artverwandtes Blut, Vollendung des 20. Lebensfahres am Wahltag) er⸗ füllen. Für dieſe Wahlberechtigten iſt eine Abſtimmungs⸗ möglichkeit in allen größeren Städten des Altreichs und in Oeſterreich ſowie am Sitz der unteren ſtaatlichen Verwal⸗ .(Landrat, Bezirkshauptmann uſw.) vorge⸗ ehen. Die Wahlberechtigten werden hiermit aufgefordert, ſich in den Stadtkreiſen beim Oberbürgermeiſter, in den Land⸗ kreiſen beim Landrat zur Eintragung in die Stimmliſten unter Vorlage von Ausweispapieren anzumelden. Ohne Eintragung in die Stimmliſten iſt die Ausübung des Wahl⸗ rechts nicht möglich. Politiſches Allerlei Berlin. Anläßlich des fünfjährigen Beſtehens des Raſſe⸗ politiſchen Amtes der NSDAq hat Reichsinnenminiſter Dr. Frick an den Leiter des Raſſepolitiſchen Amtes, Reichs⸗ amtsleiter Dr. Groß, ein Telegramm gerichtet. Deutſche Abordnung zur Trauerfeier für Akakürk. Der Führer und Reichskanzler wird an den Trauer⸗ feierlichkeiten für den verſtorbenen Präſidenten der türki⸗ ſchen Republik, Kemal Atatürk, durch folgende Abordnung vertreten ſein: Reichsminiſter Frhr. v. Neurath, Präſident des Geheimen Kabinettsrates, General d. Infanterie Liſt, Admiral Carls, General der Flieger Felmy. Die Delega⸗ tion, die bereits abgereiſt iſt, wird am Samstag in Ankara eintreffen. Einigung der deutſchen Volksgruppe in Jugoflawien. Zur Vorbereitung und ben Aar einer einheitlichen Wahlbeteiligung der deutſchen Volksgruppen in Jugofla⸗ wien haben ſich die Führer der verſchiedenen Richtungen zu gemeinſamem Handeln zuſammengeſchloſſen. Es iſt die Pa⸗ role ausgegeben worden, im ganzen Land von den Volks⸗ deutſchen die Partei der Regierung Stojadinowitſch zu Jie Die Wahlen finden am 11. Dezember ſtatt. Im Zuſammenhang damit iſt auch auf dem Gebiet der kultu⸗ 855 Volkstumsorganiſationen eine Einigung erzielt wor⸗ en. Immer wieder Einmiſchung Miniſter nimmt die„verfolgten“ Juden in Schutz. London, 19. November. Der britiſche Indien⸗Miniſter Lord Zetland hielt am Freitag in Torquay eine Rede, in der er ſich auch mit den deutſchen Vergeltungsmaßnahmen gegen die Juden nach dem feigen Meuchelmord des Judenjungen Grünſpan an Geſandtſchaftsrat vom Rath beſchäftigte. In völliger Verſtändnisloſigkeit gegenüber der ſpon⸗ tanen Abwehraktion des geſamten deutſchen Volkes gegen die neue Herausforderung des Weltjudentums erklärte der Miniſter, daß ſeine im Anſchluß an München gehegten Hoffnungen durch die Ereigniſſe der letzten Wochen in Deutſchland ſtark erſchüttert worden ſeien.() Zwar muß auch Lord Zetland zugeben, daß man nur Abſcheu für das ſcheußliche Verbrechen empfinden könnte, das der polniſche Jude begangen habe. Dann aber miſcht ſich der Lord unbe⸗ kümmert in die deutſche Innenpolitik und lamentiert„man ſtehe beſtürzt vor den Vergeltungsmaßnahmen die Deutſch⸗ land gegen Tauſende von unſchuldigen Perſonen ergriffen habe.“ Dr Goebbels habe erklärt, daß die Reichsregie⸗ rung es nicht wünſche daß England daran Intereſſe nehme, wie Deutſchland die Judenfrage löſe Für dieſe eindeutige Und in jeder Weiſe gerechtfertigte Erklärung findet der bri⸗ tiſche Miniſter eine in höchſtem Grade erſtaunliche Erwide⸗ rung. Der einzige Kommentar, den er dazu abgeben wolle, ſo erklärte er, ſei lediglich der, daß ſelbſt ein ſolcher Wunſch einer ſo hochgeſtellten Perſönlichkeit, wie der des Reichsmi⸗ niſters für Volksaufklärung, nicht imſtande ſei, das„Ge⸗ wiſſen eines ganzen Volkes“, und zwar nicht nur des eng⸗ liſchen, ſondern der„ganzen ziviliſierten Welt“ zu unter⸗ drücken.() Schon aus menſchlichen Erwägungen erheiſche das deutſche Judenproblem eine eilige Behandlung auf in⸗ ternationalem Gebiet. Man könne verſichert ſein daß die brikiſche Regierung dieſem Problem ihre„ernſteſten Erwägungen“ widme. Da⸗ bei ſoll es aber offenſichtlich— wie ſteis bisher— im we⸗ ſenklichen bei den„Erwägungen“ bleiben, denn der Lord fügt hinzu, daß die britiſche Regierung bereit ſein werde, eine Freiſtätte innerhalb des brikiſchen Imperiums für „einige“ von ihnen zu finden. 5 Nicht der Mann des Zuſammenbruchs“ Daladier gegen die Kritiker und Beſſerwiſſer. Paris, 18. November. Anläßlich einer Veranſtaltung des Nationalverbandes der franzöſiſchen Zeitungen hielten Finanzminiſter Paul Reynaud, Miniſterpräſident Daladier und Staatspräſident Lebrun Anſprachen Reynaud nahm die Gelegenheit wahr, ſeine Finanz⸗ geſundungspläne gegen die in den letzten Tagen lautgewor⸗ enen Kritiken zu verteidigen und die Dringlichkeit der von ihm vorgeſchlagenen Maßnahmen nochmals zu betonen. Miniſterpräſident Daladier ſprach, wie er ſich ſelbſt ausdrückte, mit ſchonungsloſer Offenheit. Man kenne die Finanzlage. Zahlen ſprächen beſſer als Kommen⸗ tare. Die Lage erfordert einen Entſchluß. Es gebe betonte Daladier, ſicherlich keinen Franzoſen, der der Anſicht ſei, daß man 137 Milliarden ausgeben könne, wenn man nur 85 Milliarden einnehme. Es gebe keinen Franzoſen, der nicht davon überzeugt ſei, daß dringende Anſtrengungen nötig ſeien, die Finanzlage wieder in Ordnung zu brin⸗ gen. Als die Regierung ſich daran ſchickte, das Geſundungs⸗ werk vorzubereiten, habe man ihm, Daladier, viele Rat⸗ ſchläge erteilt und der Regierung verſichert, daß kein Franzoſe es ablehnen werde, ſeinen Beitrag zur Wieder⸗ geſundung zu liefern. Am 15. November ſeien dann die von ſeiner Regierung beſchloſſenen Maßnahmen veröffent⸗ licht worden Sie ſeien gewiß bedeutend, entſprächen aber dem Ernſt der Lage. Was ſei inzwiſchen geſchehen? Die Ratſchläge hätten ſich jetzt in Kritiken verwandelt. Sein Plan ſei vor allem wegen ſeiner ſteuerpolitiſchen Maßnah⸗ men kritiſiert worden. Es gebe aber keinen Geſundungs⸗ 9. ohne derartige Maßnahmen. Der Plan bezwecke die ückkehr des Kapitals aus dem Ausland. Bereits eine Mil⸗ liarde Francs ſei in die Bank von Frankreich zurückge⸗ floſſen. Die Heftigkeit des gegen die Regierung entfeſſelten Feldzuges zeige ihm, erklärte Daladier, daß ſeine Regie⸗ rung den richtigen Weg gewählt habe. Denn wenn man der Anſicht ſei, daß die Regierung ſich feſtgefahren hätte, würde man ironiſch auf ihr Scheitern warten.. „Ich pfeife auf die Intrigen“, ſo rief Daladier aus.„Ich werde vor keinem Manöver zurückweichen. Ich verachle die Drohungen; ſie werden mich nicht aufhalten. Ich werde das Geſundungswerk forkſetzen! Ich werde nicht der Mann des Juſammenbruches ſein, ebenſowenig wie ich der Mann des Krieges war. Es geht um das Wohl der Republik, der Freiheit und Frankreich!“ Wenn die Franzoſen ſich darauf beſchränken würden, von ihrem Kapital zu leben, würde Frankreich zu einer Nakion zweiter Ordnung werden, zu einer Ark Ruſeum, das Zeugnis ablegen würde von dem, was war und dem, was nicht mehr iſt. Der Miniſterpräſident richtete dann einen Appell an die Franzoſen, ſich nicht durch Polemiken beeinfluſſen zu laſſen; denn alle Franzoſen wollten doch nichts anderes als die Wiederaufrichtung Frankreichs unter Aufrechterhal⸗ tung der Freiheiten und den Frieden. „Glauben Sie“, ſo rief Daladier aus,„daß die Unord⸗ nung und die Unſtetigkeit in Frankreich nicht von denen ausgenutzt würden, die davon kräumem, ihre Herrſchaft über der Welt aufzurichten?“ Die 3000 Francs für Grünſpan Paris, 18. Nov. Der Unterſuchungsrichter ſtellte ein neues Verhör des Onkels und der Tante des jüdiſchen Mör⸗ ders Grünſpan an. Dieſe beiden Verwandten des Mör⸗ ders erklärten, Grünſpan ſei ohne Geldmittel zu ihnen ge⸗ kommen. Sein Vater habe ſie ſchriftlich gebeten, den Her⸗ ſchel Grünſpan bei ſich aufzunehmen und ihm Geld bis zu einer Geſamtſumme von 3000 Franken vorzuſchießen. Der Vater habe ſich verpflichtet, den Verwandten dieſe Geld⸗ ſumme zurückzuerſtatten. a Die Verwandten erklärten, ſie hätten über die Summen, die Herſchel von ihnen erhalten habe, nicht Buch geführt. Aber ſie hätten ihm wöchentlich 30 bis 40 Franken Taſchen⸗ geld gegeben Am 6 November, dem Tage vor dem Mord habe Grünſpan mit ſeinen Verwandten eine ſehr hitzige Auseinanderſetzung gehabt. Der Onkel hat ihm im Anſchluß hieran 200 Franken gegeben. Der Unterſuchungs⸗ richter verlangte von den beiden Verwandten des Mörders nähere Angaben bezüglich der in der Unterſuchung immer wieder auftauchenden Summe von 3000 Franken.„Sie ſag⸗ ten doch, Ihr Bruder habe Ihnen dieſe Summe durch einen Mittelsmann geſchickt?“ Darauf erklärte der Onkel, wäh⸗ rend er ſeine früheren Ausſagen widerrief:„Durchaus nicht, man hat meine Worte falſch verſtanden. Leider habe ich den Brief meines Bruders zerriſſen, in dem er mir er⸗ laubte, Herſchel dieſe Summe von 3000 Franken vorzu⸗ ſchießen. Herſchel kann das ſelbſt bezeugen.“ Die größte Niederlage der Noten Der ſpaniſche Miniſterrat dankt Franco. Bilbao, 18. Nov. Die geſamte nationale Preſſe widmet ihre erſten Seiten dem großen militäriſchen Erfolg General Francos durch die ſiegreiche Beendigung der Ebro⸗Schlacht. Die Blätter heben die ungeheuren Verluſte der ro⸗ ten Armee hervor, die 75000 Mann, davon 20 000 Gefan⸗ gene und 300 abgeſchoſſene rote Flieger betragen. Die rote Ebro⸗Offenſive habe ſich in die größte bisher erlittene Nie⸗ derlage verwandelt. „Gaceta del Norte“ ſchreibt, die Niederlage des Fein ⸗ des ſei ſo ſchwer, wie der Sieg Francos groß ſei. Noch ein⸗ mal mehr habe ſich Franco als einer der großen auserwähl⸗ ten Führer erwieſen.—„Correo Eſpanol“ ſchreibt, die von Franco entworfene und durchgeführte Operation, die dem Feind ſo vernichtende Verluſte beibrachte, werde als eine der lehrreichſten Schlachten in die Kriegsgeſchichte eingehen. Unter dem Eindruck des großen Sieges an der Ebro⸗ Front ſprach der Miniſterrat dem Generaliſſimus Franco den Dank der Nation aus. Zugleich beglückwünſchke die Wehrmacht ihre Führer zu dem Erfolg. Der neue nationale Heeresbericht vom Donnerstag mel⸗ det: Nichts neues an allen Fronten. Die militäriſchen Ziele des Hafens von Denia wurden mit Bomben belegt. Geburt im ägyptiſchen Königshaus. Kairo, 19. Nov. Dem ägyptiſchen Königspaar iſt in Alexandrien eine Tochter geboren worden, die nach der Mutter des verſtorbenen Königs Fuad den Vornamen Fe⸗ rial erhalten wird. Dieſer Name iſt türkiſcher Herkunft und bedeutet die Lichtreiche. Es handelt ſich um das erſte aus der am 22 Januar 1938 geſchloſſenen Ehe König Faruks mit der damals 17jährigen Farida Zulſikar hervorgegan⸗ gene Kind. Zur Feier der Geburt fand am Freitag unter Beteiligung der engliſchen Truppen eine Truppenſchau ſtatt. Weiterhin werden Volksfeſte mit einer großen Volksbe⸗ köftigung abgehalten. Gchwere Niederlage Churchills Kein Munitionsminiſterium in England. London, 18. November. Im Unkerhaus wurde der Antrag der Liberalen auf Er⸗ richtung eines Munitionsminiſteriums mit 526 gegen 130 Stimmen abgelehnt. Ferner wurde die Debatte über die Thronrede abgeſchloſſen und der Adreſſe zugeſtimmk. Im Verlaufe der Ausſprache über das Munitionsmini⸗ ſterium trat auch der frühere Erſte Lord der Admiralität, Duff Cooper, auf die Bildfläche, wobei er wieder von gewiſſen Gefahren ſprach, von denen angeblich England be⸗ droht ſei und die ihn veranlaßten, ſich warm für die Er⸗ richtung eines Munitionsminiſteriums einzuſetzen. Miniſterpräſident Chamberlain ſchloß die De⸗ batte namens der Regierung Er gab zu, daß die Frage eines Munitionsminiſteriums die Parteien in ſich ſpalte. Seiner Meinung nach ſei aber kein ſehr überzeugendes Ma⸗ terial für die Schaffung eines ſolchen Miniſteriums in der Debatte vorgebracht worden Daß die Regierung mit der Aufrüſtung Ernſt mache, könne nicht in Frage geſteillt wer⸗ den. Chamberlain ging dann im einzelnen auf die Gründe ein, die nach Anſicht der Regierung gegen die Schaf⸗ fung eines Munitionsminiſteriums ſprechen. Er ſagte, daß es bisher keine Knappheit in den Lieferun⸗ gen gebe. Die Frage, welche Waffengattung den Vorzug zu erhalten habe, werde übrigens im Empire⸗Aus⸗ ſchuß geregelt. Ein Munitionsminiſterium könne nicht dazu beitragen, den Prozeß der Aufrüſtung zu beſchleunigen. Die Regierung habe übrigens Pläne für die Einſetzung eines Munitionsminiſteriums für den Kriegsfall fertig daliegen. Chamberlain kündigte im weiteren Verlauf ſeiner Rede an, daß er, um der Oeffentlichkeit volles Vertrauen zu den gegenwärtigen Vorkehrungen zu geben. ä einen Bera⸗ tkungsausſchuß ernennen werde. Dieſem Ausſchuß ſollen unabhängige Geſchäftsleute angehören. Die Abſtimmung über den liberalen Ankrag auf Ein⸗ ſetzung eines Munikionsminiſteriums geſtaltete ſich zu einer großen Niederlage für Churchill. Der parlamenkariſche Kor⸗ reſpondent det„Times“ verweiſt darauf, daß Churchills Appell an 50 Konſervative gegen die Regierung zu ſtim⸗ men, nur ein äußerſt ſchwaches Echo gefunden und daß außer Ehurchin nur noch zwei Abgeordnete ihre Stimme gegen die Regierung abgegeben hätten. Eden nud Cranborne hätten für die Regie⸗ rung geſtimmt, einige andere Konſervative hätten ſich der Stimme enthalten Ein Teil der Abgeordneten, die den An⸗ trag urſprünglich unterzeichneten, habe gleichfalls für die Regierung geſtimmt. Weiter verzeichnet der Korreſpondent, daß der konſervative Antrag, in dem dem Premierminiſter das Vertrauen ausgeſprochen werde, bereits von 220 Ab⸗ geordneten unterzeichnet worden ſei. Kurzmeldungen Dank der Eltern vom Raths. Paris, 18. Nov. Die Eltern des Geſandtſchaftsrates vom Rath und die deutſche Botſchaft haben über die franzöſiſche Preſſe ihren Dank für die zahlreichen Beileidskundgebungen anläßlich des Ablebens des Geſandtſchaftsrates vom Rath um Ausdruck gebracht, da ſie wegen der großen Zahl der Beileidskundgebungen nicht in der Lage ſind, ſofort auf alle Beileidsbeweiſe zu antworten. Muktermörderin hingerichkek. Berlin, 18. Nov. Die am 17. November 1903 in Viereth bei Bamberg geborene Kunigunde Krämer geb. Reu wurde hingerichtet, die vom Schwurgericht Nürn argen zum Tode verurteilt worden iſt. Die Kunigunde Krä hat in der Nacht zum 9. März 1938 in Nürnberg ihre 78. jährige Mutter durch Gas vergiftet, um in den Beſitz der Erbſchaft zu kommen. Raubmörder in Trier verhaftet. Berlin, 19. Nov. Nach umfangreichen Ermittlungen, die ſich über das ganze Reichsgebiet erſtreckt haben, konnte jetzt in Trier der 53 Jahre alte Peter Zunker feſtgenommen werden der am 3. ds. Mts. die 28jährige Ehefrau Johanna Mayer in ihrer Wohnung in der Hubertusallee 69 in Glie⸗ nicke ermordet, beraubt und an ſeinem Opfer auch noch ein Sittlichkeitsverbrechen verübt hatte. Schon bei den erſten Feſtſtellungen am Tatort war ſeinerzeit der Verdacht auf⸗ getaucht, daß Zunker die Mordtat verübt hatte. Er war ein Bekannter der Familie Mayer, hatte dieſe des öfteren beſucht und kleine häusliche Arbeiten für ſie erledigt. Auch an dem Tattage war er in der Wohnung geweſen, hatte ſich dann aber ſchleunigſt entfernt und war ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Auf Grund der Veröffentlichung in der Tages⸗ preſſe gingen der Kriminalpolizei in der Folgezeit aus allen Kreiſen der Bevölkerung eine Unmenge Hinweiſe zu. Paris. Außenminiſter Bonnet ſempfing den franzöſiſchen Staatsrat Heilbronne ſowie den Vorſitzenden des Auswär⸗ tigen Senatsausſchuſſes, Berenger, mit denen er ſich über das Problem der ſüdiſchen Flüchtlinge beſprach. Paris. Die Agentur Havas meldet, daß die franzöſiſche Regierung ein Blaubuch über die Ereigniſſe des Monats September herausgeben wird, das ſich zurzeit in Vorberei⸗ tung befinde. London. Die Ribbentrop⸗Rede bei der Beiſetzungsfeier vom Raths findet in der engliſchen Preſſe ſtarke Beach⸗ tung. Die„Times“ unterſtreicht Ribbentrops Satz, daß keine noch ſo große Hetze Deutſchland jemals wieder zum Vaſallenſtaat machen werde. Bukareſt.„Pornuca Vremii“ wendet ſich gegen die Hetze der jüdiſch⸗amerikaniſchen Preſſe gegen Deutſchland im Zu⸗ ammenhang mit den Maßnahmen gegen die Juden und ragt, wo denn das Mitgefühl der Amerikaner geblieben el, als in Rußland und Spanien die Kirchen mit Schwert und Feuer ausgerottet wurden. 5 Mexiko-Stadt Die Zeitung„Ultimas Noticias“ wendet ſich energiſch gegen das Beſtreben der Vereinigten Staaten, die Juden in Lateinamerika unterzubringen. Dieſe Abſicht 1 um ſo merkwürdiger, als USA ſich heftig wehre, die uden ſelbſt aufzunehmen. 5 Araber durch Bombe zerriſſen Jeruſalem, 19. Nov Die„Durchſuchungen“ in Palä⸗ ſtina durch engliſches Militär halten weiter an. Dabei wur⸗ den in den Dörfern Saffuriya und Ainel Kaſtel(Bezirk Galiläa) wieder zwei Araber, die die engliſche Poſtenkette u durchbrechen verſuchten, beſchoſſen und verwundet. In Tuſkarem ereignete ſich in einem Haus eine Bombenexplo⸗ 1 Zwei Araber fanden dabei den Tod. Das Haus wurde eſchädigt. Entgegen Meldungen, die von einem Abflauen des Generalverkehrsſtreiks der Araber wiſſen wollen, iſt feſtzuſtellen, daß dieſer Streik im geſamten Lande unver⸗ mindert anhält. = Weed e eee neee reren Aus Baden und den Nachbargauen Die Güdweſtdeutſche Rundfunkausſtellung Das nun bald abgelaufene Jahr hat eine Fülle von Ver⸗ anſtaltungen auch in Mannheim gebracht, doch hat weiſe Organiſation vorgeſorgt, daß jede die vorhergegangene an Bedeutung und Eindruck überbietet. Als nächſte und bedeut⸗ ſamſte Veranſtaltung iſt die große Südweſtdeutſche Rund⸗ funkausſtellung„Rundfunk ſiſt Freude“ zu nennen, die unter der Schirmherrſchaft des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner vom 26. November bis 4. De⸗ zember in den Rhein⸗Neckarhallen zu Mann⸗ e durchgeführt wird, die einzige für die ſüdweſtdeut⸗ ſchen Gaue im Jahr. Die Preſſevertreter hatten Gelegenheit, jetzt acht Tage vor der Eröffnung, die am Mittag des 26. Novembers in der Ehrenhalle vor ſich gehen wird, einen Blick in den Aus⸗ ſtellungsaufbau zu werfen. Hinter mächtigen Gerüſten wächſt gegenwärtig vor der Ehrenhalle eine Faſſade in der neuen deutſchen Linie empor, womit auch der deutſche Grundzug der Ausſtellung betont wird. Aus der Ehren⸗ halle ſchreitet man dann in die mächtige Halle hinab. Nach der politiſchen Schau in der Ehrenhalle wird die Lehrſchau in der Haupthalle wieder grunddeutſche Haltung zeigen. Die drei Reichsſender des zuſammengefaßten Ge⸗ bietes, die im Rahmen des Rundfunks wirkenden Einrich⸗ tungen der HJ, die Landesbauernſchaft mit dem Bauern⸗ funk uſw. ſprechen uns hier an. Der Beſucher wird in der Schau der Reichspoſt mit deren Entſtörungsdienſt ver⸗ traut gemacht und erlebt anhand von Lehr⸗ und Anſchau⸗ ungsmaterial der Reichspoſt die Entwicklung des Rund⸗ funks. Natürlich kommen die Briefmarkenſammler wieder auf ihre Rechnung: ein beſonderer Reichspoſt⸗ ſtempel, im eigenen Poſtamt der Ausſtellung ange⸗ wendet, wird die bedeutſamen Daten feſthalten. In der Schau iſt die deutſche Rundfunkinduſtrie in Ein⸗ zelſtänden vertreten; Wettbewerb muß ſein. Nur die Einzel⸗ händler haben als Ausſtellergemeinſchaft eine finnvolle Aufteilung vorgenommen, damit der Beſucher nicht durch Wiederholungen ermüdet werde. Zugleich wird man auch einen Ueberblick über die umfangreiche Rundfunkliteratur erhalten.. In die Fer nſehhalle tretend blickt man zunächſt in ein tiefdunkel gähnendes Etwas hinein: eine Kinohalle, auf deren weißer Wand allerlei agierende Weſen tanzen und ſpringen und zappeln und laufen werden, natürlich beglei⸗ tet von Geſprächen und ſonſtigen Naturlauten. Was iſt das? Treten wir heraus und ſehen geradeaus hinter dem „Kino“ eine richtige Bühne, auf der jene zappelnden We⸗ 5„in natura“ ſpielen und ſingen und ſprechen So wird dem Beſchauer gezeigt, wie die vor der Bühne aufgenom⸗ menen lebenden Bilder ſchon gleichzeitig hinter uns im „Kinoraum“ auf der Wand erſcheinen. Im Prinzip iſt es natürlich ganz gleichgültig ob Kino und Bühne nur fünf⸗ 15 Meter oder 15000 Kilometer von einander entfernt iegen. Wieder einmul wird in den neun Ausſtellungstagen viel Volk aus Heſſen und dem Odenwald, Heidelberg, Lud⸗ wigshafen und der Pfalz, ſelbſtverſtändlich aus ganz Ba⸗ den in Mannheim zuſammenſtrömen, wozu auch Sonder⸗ züge eingeſetzt werden(aus Baden drei). Dem iſt weit ent⸗ gegenkommend Rechnung getragen, ſo durch Gültigkeit der Sonntagskarten(200 km Umkreis) an jedem beliebigen Ausſtellungstag verbundene Eintritts⸗ und Straßenbahn⸗ arte(50 Pfg.) für ganz Ludwigshafen und Mannheim, Senkung der Vorverkaufspreiſe, auch derer für die verbun⸗ dene Straßenbahnkarte, kleine Preiſe für Unterofftziere, Mannſchaften, Kinder uſw. Zum Milchpreisau ſchlag in Baden () Karlsruhe. Zum Milchpreisaufſchlag in Baden teilt der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes mit:„Nachdem munmehr umfangreiche Verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen ihren Abſchluß gefunden haben, gibt der Milchwirt⸗ ſchaftsverband Baden die neuen Milchpreiſe für unſere Bau⸗ ern und Landwirte bekannt. Daraus geht hervor, daß für unſer Land im Hinblick auf die große Bedeutung der bäuer⸗ lichen Milcheinnahme eine Steigerung des Milchpreiſes für Molkerei⸗Trinkmilch um etwa 1,25 Rpfg., für örtlich von den Sammelſtellen abgeſetzte Trinkmilch um etwa 1,50 Rpfg. und für Werkmilch um etwa 1,85 Rpfg. je Kilo(Liter) durchgeſetzt werden konnte. Es iſt auch möglich, ſchon die ab 1. Oktober 1938 angelieferten Milchmengen zu den höheren Preiſen zu bezahlen. Die Höhe des Milchpreisauf⸗ ſchlages für den Erzeuger iſt natürlich nicht im ganzen Land einheitlich. Der Aufſchlag wurde in gerechter Weiſe von den zuſtändigen Stellen ſo feſtgeſetzt, daß im Durchſchnitt des ganzen Landes die obenerwähnten Aufſchläge möglich waren. Mit dieſer Milchpreisverbeſſerung ſoll in erſter Linie eine weitere Erhöhung der Milcherzeugung und eine noch beſſere Milchablieferung im ganzen Land erreicht werden. Es iſt zu erwarten, daß alle Bauern und Landwirte in tatkräftiger Mitarbeit zur Erreichung des gewünſchten Zieles beitragen.“ U Heidelberg.(200 090 Mark im Kohlenkel⸗ ler.) Zur Verhaftung zweier Schweſtern wegen Deviſen⸗ Fam dg erfahren die Heidelberger Neueſten Nachrichten, ß die Feſtnahme erfolgte, nachdem der als Beamter an der tſchechſſchen Grenze beſchäftigte Bruder in Haft genom⸗ men worden war. Er iſt der Hauptſchuldige, denn er hat ſeine Schweſtern dadurch in die Sache hineingezogen, daß er ihnen die Goldmünzen und den Schmuck zur Verwahrung überſandte. i Königshofen.(Hundertfjähriger geſtorben.) Vor kurzem feierte der im Ruheſtande lebende Bahnwärter Johann Röſer, wie berichtet, den 100. Geburtstag. Nun iſt er abgerufen worden. i () Malſch b. Ettlingen.(Der älteſte Einwoh⸗ ner.) Joſef Maier vollendete dieſer Tage ſein 93. Lehens⸗ jahr. Er iſt 1845 in Malſch geboren. Mit 20 Jahren trat er in den Dienſt der Deutſchen Reichsbahn, 54 Jahre diente er treu und gewiſſenhaft dem Staat als Schrankenwärter und als Streckenläufer. 5 () Bühl.(Bom Laſtauto totgedrückt.) Die 55jährige Ehefrau des Gerichtsdieners Eumann wurde das Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalls. Die Frau ging irr⸗ kümlich auf der linken Straßenſeite, als an einer Straßen⸗ kreuzung ein Laſtzug um die Ecke bog. Die Frau ſtellte ſich hart an die zwei Meter hohe Mauer; ſie wurde jedoch durch den Wagen erfaßt und an die Wand gedrückt. Auf dem Transport ins Krankenhaus iſt die Frau ihren Ver⸗ letzungen erlegen. i () Lichtenau b. Kehl.(Vom Triebwagen er⸗ faßt.) Ein 35jähriger Arbeiter wurde durch einen kurs⸗ mäßigen Triebwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Die erlittenen Verletzungen hatten den ſofortigen Tod zur Folge. Den Wagenführer krifft keine Schuld. Die beſten deutſchen Kurzſchreiber geſucht. Das 1. Reichsleiſtungsſchreiben der DAF. in Kurzſchrift hat im vergangenen Jahr hunderttauſende deutſche Kurz⸗ ſchriftler zur großen Leiſtungsprobe vereinigt. Auch in die em Jahr ruft die DAF. wieder alle Kurzſchreiber auf, ihre Leiſtungen zu beweiſen. Jeder deutſche Volksgenoſſe iſt zu dieſem Wettbewerb eingeladen, ganz gleich, ob er als Steno⸗ typiſt oder Stenotypiſtin täglich die Kutzſchriſt meiſtert, ob er als Beamter ſich der Kurzſchrift zur Erledigung ſeiner ſchriftlichen Aufzeichnungen bedient, ob er im freien Beruf den höchſten Nutzen aus der Kenntnis der Kurzſchrift zieht oder ob er aus Luſt und Freude die Pflege der Kurzſchrift betreibt— ganz gleich, ſie alle werden zu dieſem großen Generalappell der deutſchen Kurzſchreiber aufgerufen. Die Gauwaltung Baden der Deutſchen Arbeitsfront, die im vergangenen Jahr ſich den 9. Platz unter den 37 deutſchen Gauen bezüglich der Beteiligung ſicherte, wird auch in dieſem Jahr den Wettbewerb in allen größeren Orten Badens veranſtalten. Der Gauberufswalter hat als Tag für den Wettbewerb den Sonntag, 4. Dezember 1938, be⸗ ſtimmt. Die Ortsberufswalter und die Leiter der Vereine der Deutſchen Stenografenſchaft arbeilen rege bei der Vor⸗ bereitung für die örklichen Wettbewerbe zuſammen. Es wer⸗ den ortsoffene Schreiben durchgeführt, an denen ſich jeder⸗ mann beteiligen kann. Daneben gibt es diesmal erfreulicher⸗ weiſe viele Betriebe, Behörden und Militärſtellen, für deren Angehörigen ſogenannte betriebsgebundene Wettſchreiben ſtattfinden. Die Teilnehmerzahl wird ſich in Baden gegen⸗ über dem Vorjahr bedeutend erhöhen, zumal die Teilnahme an dem Wettbewerb nichts koſtet und nur für die Lieferung des Papiers ein kleiner Beitrag erhoben wird. Jeder Teil⸗ nehmer, der die Grundbedingungen erfüllt, erhält eine An⸗ erkennungsurkunde. Die beſten Leiſtungen werden mit Preiſen ausgezeichnet. Alle machen mit! Beim Keichsberufswektkampf aller Schaffenden! Der diesjährige Reichsberufswettkampf ſteht wiederum im Zeichen aller ſchaffenden Deutſchen. Er for⸗ dert von jedem Einzelnen reſtloſen Einſatz zum Gelingen des Vierjahresplanes. Warum Berufswekkkampf? Durch die Arbeit der politiſchen Organiſationen iſt auf allen Lebensgebieten des deutſchen Volkes eine Lei⸗ ſtungsſteigerung zu verzeichnen. Jeder Volksgenoſſe ſollte für all die gewaltigen politiſchen Aufgaben, die für ihn in den letzten Jahren gelöſt wurden, dankbar ſein und durch den Nachweis ſeiner eigenen beruflichen Leiſtung ſeine Einſatzbereitſchaft und Verbundenheit zum Volksganzen kundtun Die Willens⸗ und Leiſtungsſteigerung eines jeden ſchaffenden Volksgenoſſen ſoll die Teilnahme am Reichs⸗ berufswettkampf ſelbſtverſtändlich machen. Wer kann und ſoll ſich am Keichsberufswelkkampf beteiligen? Am Berufswettkampf kann ſich jeder ſchaffende Deutſche, gleich welchen Alters, beteiligen. Ob Lehr⸗ ling, un⸗ oder angelernter Arbeiter, ob Gehilfe, Geſelle oder Meiſter. Jeder ſoll am Berufswettkampf teilnehmen. Wo melde ich mich zum Berufsweltkampf? Bei allen Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeits- front, Betriebsobmännern, für Jugendliche auch bei den Dienſtſtellen der HJ. Wann iſt Meldeſchluß? Am 30. November 1938 müſſen ſämkliche meldungen cafe ſein! Meldet Euch daher zum Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen und beweiſt durch Eure Teilnahme, daß Ihr den Willen habt, katkräftig am Aufbauwerk unſe⸗ res Jührers mitzuarbeiten. * Mainz.(Beim Hantieren mit einer Piſtole erſchoſſen). In der Mainzer Altſtadt hantierte die dort ur Miete wohnende Berta Henrichs trotz Warnung unvor⸗ fegen mit einer kleinen Selbſtladepiſtole. Sie hatte ie Waffe einem Bekannten, der auf ihrem Zimmer weilte, Wa Plötzlich löſte ſich ein Schuß, und die Kugel rang dem Mädchen in die rechte Schläfe. Es ſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. Der Eigentümer der Piſtole wurde bis zur Klärung der Angelegenheit in Haft genom⸗ men. dit Im Nebel in den Rhein geſtürzt. Der dichte Nebel forderte in Köln am Rheinufer ein Todesopfer. Ein als Hilfsarbeiter im Hafengelände e bid Mann aus Köln, der auf einem Auge teilweiſe blind war und auch mit dem anderen Auge nur ſchlecht ſah, muß auf dem Wege zu einer Lagerhalle die Kaimauer heruntergeſtürzt ſein. Die Hilferufe wurden von dem Matroſen eines in der Nähe an⸗ kernden Schiffes vernommen. Dem Matroſen gelang es zwar, den Mann zu faſſen und ans Ufer zu bringen, doch war bei ihm der Tod bereits eingetreten. ib Wintereinbruch im Bayeriſchen Wald. Nachdem be⸗ reits vor einigen Tagen aus Eiſenſtein die erſten Schnee⸗ fälle im Bayeriſchen Wald gemeldet wurden, hat der Win⸗ ter nun auch in anderen Teilen des Bayern⸗ und Böhmer⸗ * Raſthofbauten an den Reichsautobahnen. Wie der Leiter der Abteilung Reichsautobahnen beim Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, Miniſterialrat Schönleben, gelegentlich der Preſſebeſichtigung des Raſthofes„Magdeburger Börde“ mitteilte, iſt für die nächſte Zeit die Errichtung weiterer ſolcher Raſthöfe in Aus⸗ ſicht genommen bei Hannover, bei Kamen(Weſtfalen) nord⸗ öſtlich von Dortmund, bei Hermsdorf an der Kreuzung der Autobahnen Berlin München und Dresden— Weimar, bei Nieder⸗Aula an der Abzweigung der Strecke Kaſſel—Frank⸗ furt a. M. von der Strecke Kaſſel Fulda, bei Karlsruhe, auf der Schwäbiſchen Alb und bei Lichtenwaldau an der Autobahn Berlin— Breslau nord: h. von Bunzlau. Deviſenſchmuggel mit Motorrad Im 100. Kiſometerkempo über die Grenze. Flensburg, 19 Nop Bei der Uebergangsſtelle Schuſter⸗ kate im Süden des Kreiſes Apenrade ſauſte plötzlich ein Motorradfahrer im 100⸗Kilometertempo über die Grenze, paſſierte den deutſchen und den däniſchen Grenzbeamten und verſchwand in nördlicher Richtung. Der däniſche Be⸗ amte machte unverzüglich dem nächſten däniſchen Polizei⸗ poſten telefoniſch von dem Vorfall Mitteilung dem es dann auch gelang, des Flüchtlings habhaft zu werden. Der Feſt⸗ genommene, ein Jude aus Breslau, hatte verſucht, einen Betrag von 17000 Reichsmark über die Grenze zu ſchmuggeln. Lolcale uud schau Zum Totenſonntag. 5 Totenſonntag! Eine düſtere Ahnung von der Vergäng⸗ lichkeit alles Irdiſchen liegt über dieſem Novemberſonntag. Wie ein Todeshauch geht es über die Natur, die ſich für den Winter zu rüſtet. Die letzten Blätter fallen von Bäu⸗ men und Sträuchern, und manches Menſchenleben erliſcht in dieſer düſteren Zeit. Unzählige Menſchen gehen in Stadt und Land hinaus auf die Friedhöfe, um ihrer Toten zu gedenken. Da ſtehen ſie vor den Gräbern ihrer Lieben und halten ſtumme Zwie⸗ ſprache. Bei manchen iſt es eine liebe Erinnerung an längſt Verſtorbene, bei andern brechen kaum vernarbte Wunden erneut auf. Aber alle verſpüren etwas von der Macht des Todes, der hier ſeine Ernte gehalten hat. Es iſt chriſtliche Sitte, daß wir auf den Gräbern unſe⸗ rer Toten Kreuze aufſtellen. Iſt dieſe Sitte bei uns gedan⸗ kenloſe Gewohnheit geworden, oder haben wir ſchon einmal über den Sinn des Kreuzeszeichens nachgedacht? Das Kreuz iſt das Zeichen des Sieges über den Tod. Das Kreuz iſt das Zeichen der Treue; denn Chriſtus hat am Kreuz ſeine Treue zu Gott mit dem Tode beſtegelt. Die Kreuze auf den Grä⸗ bern mahnen uns: Sei getreu bis in den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens geben. Das Kreuz iſt der Aufriß der Welt. Seine Balken ſchei⸗ den oben und unten, links und rechts. Es erinnert uns daran, daß alle Dinge ihr Gegenſtück haben. So haben auch unſer Leben und unſere Welt ihre Gegenſeite in der oberen Welt. Immer redet das Kreuz uns davon, daß das Letzte nie der Tod, ſondern das Leben iſt Großes Werbeſchauturnen des hieſigen Tv. 1898. Trotz der großen Arbeiten, die die Durchführung des 40 jährigen Vereinsjubiläums erforderten, hat aber die Arbeit des Tv. im Dienſte der körperlichen Ertüchtigung nicht nach⸗ gelaſſen. In allen Abteilungen hat anſchließend an das Feſt lebhafte Tätigkeit eingeſetzt. Um nun auch der breiten Oeffentlichkeit einen Einblick in dieſes erfolgreiche Arbeiten des Vereins zu ermöglichen, veranſtaltet der Verein am Sonntag, den 27. November, in ſeiner Turnhalle ein groß⸗ angelegtes Werbeſchauturnen, an dem alle Abteilungen des Vereins beteiligt ſind. Angefangen von den Kleinſten bis ins gereifte Aller wird ſich alles in den Dienſt der Sache ſtellen. 180 Mitwirkende werden in 2 Stunden Proben ihres Könnens ablegen. Für alle Freunde körperlicher Ertüch⸗ tigung kann daher für den übernächſten Sonntag nur die Loſung heißen: Auf zum Schauturnen des To. 1898. Neue Ausſtellung im Schloßmuſeum. Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen und Städten. Morgen Sonntag, 20. November, wird im Schloßmuſeum eine Schau:„Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen und Städten“ für den Beſuch frei gegeben. Von den ehemals kurpfälziſchen Gebieten am Rhein und an der Nahe mit den alten Oberamtsſtädten Bacharach, Oppenheim, Kreuznach be⸗ ginnend, geht die Wanderung ins Neckartal und an die Bergſtraße. Hier erſtehen im Bilde die Schönheiten von Heidelberg, Schwetzingen, Weinheim, Ladenburg und Mos⸗ bach. Eine dritte Abteilung der Schau führt zur Donau und in die Oberpfalz mit ihren Reſidenzen Neuburg, Am⸗ berg und Sulzbach. 5 Dr. Jacob hat vor Jahren dieſe Städte mit der Kamera durchwandert. Eine Ausleſe der ſchönſten Fotos, die hier erſtmals gezeigt wird, gibt eine Anſchauung von dem Reich⸗ tum an deutſchen Kunſtdenkmälern im Lebensraum der alten Kurpfalz. Filmſchau. „Verklungene Melodien“, ein Tourjansky⸗Film der Ufa mit Brigitte Horney und Willy Birgel in den Hauptrollen, iſt kein Anterhaltungsfilm in landläufigem Sinne. Sowohl im Manuſkript wie in der Spielleitung und in der Dar⸗ ſtellung ſind beſte künſtleriſche Werte eingeſetzt worden. Aus der konfliktreichen und ſtark ſeſſelnden Handlung klingt etwas, das in uns weiterſchwingt, wie die Erinnerung an eine verklungene Melodie. Es iſt die Liebesgeſchichte zwiſchen dem deutſchen Großinduſtriellen Thomas Gront(Willy Birgel) und einer Sängerin Barbara Lorenz(Brigitte Horney), die der Zufall in der Wüſte Sahara zuſammenführt, und die in New⸗Pork am Pier, wo der große Ozeandampfer zur Abfahrt bereit liegt, ihren ergreiſenden Abschluß findet. Kaleidoſkopartig wechſeln die Bilder: Wüſte Sahara mit Flugſtationen, unendliche Einſamkeit und Hilfloſigkeit im wür⸗ genden Sandsturm, Rettung aus Not und Gefahr, Berlin, Geſellſchaft, Nachtlokale New⸗Pork, geſchäftliche Verwicklun⸗ gen. Alle die Bilder mit ihren wirren Geſchehniſſen durch⸗ zieht das unbekannte Lied der Sehnſucht, immer wieder taucht die verklugene Melodie aus dem Unterbewußtſein auf. — Ende der Gewerbeſteuerpflicht. Der Reichsfinanzhof hat entſchieden: Die Gewerbeſteuerpflicht endet bei Auf abe eines Betriebs mit der tatſächlichen Einſtellung. Die Ver⸗ äußerung der vorhandenen Werte, die dran 5 einzel⸗ ner ausſtehender Forderungen, der Verkauf des Waren⸗ lagers an ſolchen im ganzen oder zu Teilen, z. B. an gleich⸗ artige Geſchäfte, gilt nicht als ee Fortſetzung der tatſächlich aufgegebenen Betriebstätigkeit. * Zuchthaus wegen Kautionsbetrugs. J Mannheim. Die Große Strafkammer verurteilte den 52jährigen Ernſt Scholz aus Mannheim wegen Betrugs zu zwei Jahren Zuchthaus und wegen gemeiner Geſinnung wurden ihm auf die Dauer von drei Jahren die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt. Der ſchon zehnmal Vorbeſtrafte mußte im Jahre 1930 den Offenbarungseid leiſten. 1937 hatte ihm ein neuer Betrug 5583 Mark eingebracht und aufgrund ſei⸗ ner Redegewandtheit erhielt er die Vertretung einer Spiel⸗ warenfabrik. Scholz, der total verſchuldet war, inſerierte in der Zeitung und ſuchte Angeſtellte und Teilhaber, die aller⸗ dings eine entſprechende Kaution ſtellen mußten. Auf dieſe Weiſe ergaunerte er ſich 5000 Mark, mit denen er ſeine alten Gläubiger zufrieden zu ſtellen ſuchte. Einen großen Teil des Geldes verbrauchte er für ſeine Pripatzwecke. Nach Erhalt der verſchiedenen Kautionsbeträge 5 er durch Be⸗ ſuch der Rennwettbüros und in Baden⸗Badener Spielſälen ſein Glück zu machen. Doch waren alle ſeine Bemühungen erfolglos. Er verlor immer mehr.— Die anerkannte Geld⸗ ſtrafe von 700 Mark gilt durch die erlittene Unterſuchungs⸗ haft als verbüßt. e 1 5 8 Nur 5 Tage! 5 5 Preiswerte Futtermittel! 8 Für Jungvieh: ½ Kg 50 Kg Haferflock 22 H 20.— 4 von Montag, 21. November Danksagung. 0 12 5 185 bis Freitag, 25. November Für die vielen Beweise Herzlicher Anteilnahme Weienteinn e 2 1 i 3 beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen Trockene Wecc ß.. 22„ 20.—„ zeigen wir im Drhckenes Brot 10, 9.—„ Susan HA Gruber e 14.—„ de—.—„ Palast-Hheater 8 sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Beson- ess 24.—„ — 7“, 1 deren Dank Herrn Pfarrer Fichtl für seine tröstenden Leinkuchenmehllh 12 5 11.— 2 Mannheim-Seckenheim= Worte, sowie für alle Kranz- und Blumenspenden. Ferner: —— Futlegert dee 10—„ 55 den— Die trauernden Hinterbliebenen. Mais ab 10 x 11 8 125 eu f— Hafeekfkk 12 11.— — 5 5 Gerſtenſchrot. 12 10.50 2 2 J 5 5** 1 85— Mannheim-Seckenheim, 19. Nov. 1938. e,, 1050 8 ee eee—. Haferſchrot S 11.—„ 25 5 7 n Mehl zum füttern.. 13„ 12.—„ 27S* On N 11 Fiſchme hlt! 13.— D 0 5— Dez 51 2 8 EA 3 9 2 N Werdet Dorſchmehl 7 45 5 8 1 5 15 3 222. 1 E. CuHmisch. Lustiges Beiprogramm! Erwachſene trinken kurz vor dem Zubettgehen möglichſt a5 zweimal je Mitglied 1 inen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſfengeiſt und Zucker mit etwa der doppelten 2 Zum 1. Dezember Menge u claſt Waſſers gut verrührt. Kindern gebe man die Hälfte. der Ein Junge 5 i 50 1 chläft man gut und fühlt ſich am andern Morgen meiſt merk⸗ 7 Tages⸗ 5 lig wohler ur Nachtur nehme man noch einige Tage dle halbe Menge. der Luſt hat das Bäckerhandwerk Beginn:[5.00] und 8.30 Uhr. 8 nig den def hronnen in Apoihlten an oon blauen Flaschen u zu erlernen, mädchen . nnen in Apo ien i 8 2 4% und 0. Wieles Rezept bitte anschneiden Flachen zu R„J. J. ſofſort oder ſpäter geſucht. 11 Eintritt frei 555 N Bäckerei⸗Konditorei 1 Intr Tei 5 g i ö Albert Weinle, Konditorei⸗Kaffee Fir den Herrn empfehle ich: Mannheim, Schwetzingerſtr. 113. Stadion 5 2 5 1. i Kunurienzuchtfrverein Sporthemden, Poulloper, Mlitzen, Hüte und Schirme ee ei Dürerſtraße 11. 4 fh. Maschinen aller Syſteme werden repariert. Räh res Zürn, „Bad. Hof“ oder Tel. 23498. — Pubpen⸗ Golfhosen, Normal. u. Futterunterhosen, Selbstbinder Einhüngeſcrabatten, Socten in Seide und Wolle Loden gſoppen in allen Größen, Arbeitshosen an oberen Saale de Schloß⸗ ü Wolle „ Wirtſchaft stattfindenden or schal in Seide und Wolle ö[W. WIESER-JLLI, Vogelſchau kit Prämierung und Rerloſung. Eintritt 20 Pfg. Mannheim: Secken heim. Einladung zu der morgen Sonntag, 20 Nov. Flenolupiſtin ſofort oder auf 1.1. 1939 geſucht. Angebote unter Rr. 1527, an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Hauptstraße 153 Freiburgerstraße 40 — 1111.1. fn. 75 Turnperein 98, e. B., Mhm.⸗Seckenheim ü Der billige Haustrunk Heines Most-Ansatz 1 Liter nur 8 Rpf. Genaue Vorschrift erteilt: Am Sonntag, den 27. November 1938, abends 8 Uhr, in der Turnhalle .... A/ ⁊ͤvVddddVd0v0ßdbbGTbGbGbGTGTGTGTGTGTGbGbGbGbGTGTPbGTbTbTbTbTbTbbb Berſammlungs⸗ Kalender. ö .. ³˙¹¹AA ²˙¹¹mmm ⁰yt „22S TTT liefert in jeder Tanz Musik“ Es ladet freundlichst ein des Karl Zwingenberger.] Neckarbote. Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannheim⸗Geckenheim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 Geſchaͤftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: G Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder Ausführung aller in dag Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Miiglieder 8 Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung ö und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern 8 Beratung und Auskunftsertellung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Keſſenſtmden: 6— 42 und 14.12 Uhr, Oamstugs 812 Abr. Großvieh zu 10%, Abzugeben gegen Tanzschule Hammer 0 Mhm.⸗Seckenheim c chernerstraße 31. Kursbeginn am 21. November, abends 8.30 Uhr. Anmeldungen erbeten. Einzelunterricht jederzeſt. C Waschbcr 181: Wie schmutzig wor dies Kleid vor dem Waschen Und Jetzt ist es 80 blülenfrisch und duftiq! Id. farbige Woll: und Seidensachen werden durch die Persll-Kalfwääsche quf schonendste Weise gewaschen und gepflegi. Es ist der besondere Vorzug der Kultwäsche, daß Fcrben und Ge- Woehe in ihrer Schoenheit erhalten bleiben. Darum für alles, die schonende Kaltwäsche mit Persil! ff i Neckar-Drogerie Aebaintuten nimmt entgegen Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. oges 1 Alurnon W. Hornung. 5 Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Weidner, Liedertafel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. 211 ausgeführt von allen Abteilungen— 180 Mitwirkend. 1 Säckingerſtr. 6. Kleingärtnerverein. Der auf heute Samstag abend angeſetzte J; gefüß 5 3 3 8. 5 8* Schlaf 8—— f Schulungsvortrag fällt aus. Von 7—9 Uhr Geſchäfts⸗ Eintritkspreis 35 Pfg., zuzüglich 5 Pfg. Sporkgroſchen.— ſtunden. Die Wegwarte müſſen abrechnen. Die hieſige Einwohnerſchaft iſt hierzu freundlichſt ein⸗ Sinner 5 0 8 i geladen. Der Vereinsführer. Ei 5— . ini 1 ichen und Rüster hell eiſe Jußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim.—— f57 125 1 i p Morgen findet auf hieſigem Platze das fällige Ver⸗———— 11 13353 zimmer bandsſpiel gegen oeh Möbel H K 5 Viernheim a 3 öbelhaus Hauck neuwertig ſtatt. Main⸗Neckarhahn Friedrichsfeld Schreinerei. 8 Spielbeginn 2.30 Uhr, vorher 12,45 Uhr 2. Mannſchaften. Morgen Sonntag Näheres in dez Ferner ſpielen: ab 7 Uhr abends 3 Geſchäftsſt. d, Bl. Vormittags 9.30 Uhr 3. Mannſchaft— Ludwigshafen[Großvieh⸗ Agentur R Heute mittag 3.15 Uhr 1. Schülermannſchaft. 5 AN 2 2— Die Leitung. fir f Ialer Weißer 3 10 wozu freundlichst einladet 0 in f 5 1 5. 5 Mannheim, f Wirtschaft„Zum goldenen ficsch“ Gummi— Segedeneeaße 10 ballon 1 J ge 1 2„ . Morgen Sonntag Abend von 8 Uhr ab Stempel eee Belohnung Zähringerſtr. 103 Schnell verkauft, Schnell vermietet ist alles, was die groe Oeffentlichkeit wissen soll.— Der einfachste, billigste und beste Wegweiser hierzu ist cleus Eeitungs-dënSserat! Anmeldungen bei Erny, Farrenſtall. Telefon 44 635. Janben Sie da lan... eine Näh hi I„„ maschine schafft U Wir l man sich nur einmal für's 7 ganze Leben an. Wählen J di Ptlcken Proſpehkte Sie desbalb die erst. klassige, ruhig laufende Geſchäftsberichte Preisliſten, Broſchüren Feſtſchriften, Satzungen für Handel, Induſtrie Vereine und Private ſowie alle ſonſtigen nötigen Oruckarbeiten — 8 Goltesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Letzter Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6.30 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mil Monatskommunion der Jungfrauen und des Kirchenchors. 8.30 Uhr Militärgottesdienſt. 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt. 10.45 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 14 Uhr Heiligenveſper. 19.30 Uhr Eliſabethfeier in St. Agnes. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang Kirche. Totenſonntag. 8.30 Uhr Militärgottesdienſt. Wehrmachtpfarrer Dr. Heidland. eee Sl. Anzahlung Kl. Raten 1 di 5 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchenchor. Pfarrer Fichkl. 3 3 i gediegene 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. e e Aärtin Decker u. zweckentſprechender 13 e 5 für 5 männliche Jugend. „ e d. m. b. H.—14. ücherausgabe. . Ein Uhrenkaut erforderte früher einen großen Kauf- Mannheim, M 2, 12 Aus führung. 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Walter. entschluß. Heute bekommt man beim Fachmann 5 5— Montag 17 Uhr: Männl. Gemeinde jugend nuverlässige Uhren mit Garantie in allen Preislagen 2 Oruckerei 20 Uhr: Weibl. 5 dend. 5 und so ist der Wunsch, zu Weihnachten Uhren ö 8. 5 5 5 au schenken, bei Otto Löttler leicht zu erfüllen. Reklame, die treibende Kraft. des„Neckar⸗Bote N 18. e eee eee, eee, eee eee ie immer wieder Umsatz schaff kee 20 Uhr Kirchenchorprobe. —