6 Bezugspreis Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verklülndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Sechenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. X. 38. 1140 38. Jahrgang r Die Königin der Künſte Der Führer eröffnete die Architektur⸗Ausſtellung . Es iſt charakteriſtiſch für die raſtloſe Schaffenskraft der nationalſozialiſtiſchen Bauepoche, daß in dieſem Jahre ſchon zum zweitenmal eine deutſche Architektur⸗Ausſtellung im Hauſe der Deutſchen Kunſt in München ihre Pforten öffnen kann. Wieder verlieh die Anweſenheit des Füh⸗ re 18 dem Eröffnungsakt die Weihe, und die Teilnahme des italieniſchen Korporationsminiſters Lantini gab auch einem hervorragenden Vertreter des befreundeten faſchiſtiſchen Italiens die Möglichkeit, ſich einen Ueberblick über das Bauſchaffen im Reiche Adolf Hitlers, zugleich auch über den hohen Stand unſerer kunſtgewerblichen Innengeſtaltung zu verſchaffen. Die am 22. Januar eröffnete Schau hatte das erſte ge⸗ ſchloſſene Bild der Baugeſinnung 111 des Vagſche unſeres Zeitalters gegeben, ſie hatte gezeigt, welch er⸗ habenen Ausdruck die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in Bauwerken von unvergänglicher Schönheit und monu⸗ mentaler Größe findet. Jetzt nach noch nicht elf Monaten hat der herrliche Kunſttempel an der Prinzregentenſtraße ſchon die zweite Architektur⸗ und Kunſthandwerksausſtellung auf⸗ genommen, die abermals erkennen läßt, welche Bedeutung der Baukunſt als eine Königin der Künſte im Dritten Reich zukommt, und mit welcher Hingabe die beſten Bauſchöpfer des neuen Deutſchland am Werke ſind, um in großartigen Bauten das„Wort aus Stein“ noch zu fernen Geſchlechtern ſprechen zu laſſen. Schon Stunden vor Beginn der Feierſtunde hatten ſich Tauſende von Volksgenoſſen in der Prinzregentenſtraße gegenüber dem Kunſttempel eingefunden. In unüberſeh⸗ baren Reihen war die deutſche Jugend angetreten. Immer wieder brauſten freudige Begrüßungsrufe aus, als die An⸗ fahrt der Ehrengäſte begann. Beſonders herzlich begrüßt wurde der Gaſt des Führers, der italieniſche Korporations⸗ miniſter Latini, der, geleitet von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, am Hauſe der Deutſchen Kunſt vorfuhr. Brauſender Jubel eren e e e e Führers. Unter den Klängen des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchritt er die Fronten der Ehrenkom⸗ panien ab. Vor dem Haus der Deutſchen Kunſt 1 ihn der Vorſitzende des Vorſtandes Auguſt von inck, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsſtatthalter Ritter von Epp, der bayeriſcher Miniſterpräſident Siebert und Gauleiter Wagner. In der Ehrenhalle hatten ſich das geſamte politiſche und kulturelle Führerkorps der Nation zu dem feierlichen Akt ſowie zahlreiche Künſtler verſammelt. i Die Feierſtunde beginnt Nachdem das Orcheſter der bayeriſchen Staatstheater unter der Stabführung von Generalmuſikdirektor Clemens Krauß die dritte Sinfonie von Anton Bruckner zum Vor⸗ trag gebracht hatte, entbot Auguſt v. Finck dem Führer den herzlichen Willkommengruß des Vorſtandes des Hauſes der Deutſchen Kunſt, das ſtolz darauf ſei, der deutſchen Nation von Jahr zu Jahr einen Ausſchnitt aus dem Schaffen unſerer Baumeiſter und Kunſthandwerker ver⸗ mitteln zu dürfen. Dann meldete der Staatskommiſſar für das Haus der Deutſchen Kunſt, Gauleiter Stagtsminiſter Adolf Wag ⸗ ner dem Führer, daß die Anſtalt Haus der Deutſchen Kunſt ſeinen Befehl erwarte, um die Arbeiten zu beginnen zum Bau eines neuen Ausſtellungsgebäudes für die deutſche Architektur. Der Gauleiter gab dann im Namen aller den Dank an den Führer zum Ausdruck für die große Tat, die er durch die Heimführung des Sudetenlandes voll⸗ bracht habe und grüßte ihn als dem Baumeiſter des Großdeutſchen Reiches. Dr. Goebbels ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels ging davon aus, daß die Bau⸗ kunſt wohl deshalb die Königin aller Künſte genannt werde, weil ihre Wirkungen und Dokumente am beſtändigſten ſeien. In Stein und Marmor pflege ſich eine Zeit zu ver⸗ ewigen. Darum ſeien die großen hiſtoriſchen Epochen der Welt⸗ geſchichte meiſtens auch die großen Bauperioden der Völker. Der politiſche Aufſtieg einer Nation ziehe faſt immer eine machtvolle Blüte der Baukunſt nach ſich. Die dem National⸗ ſozialismus vorangegangenen Syſteme ſeien in ihrer Architek⸗ tur ohne eigenen Stil geblieben. Es habe ſich weder in der wilhelminiſchen noch in der Nachkriegsperiode ein demonſtrativ in die Erſcheinung tretendes deutſches Baugeſicht gezeigt. Der Zeit fehlte die Monumentalität, und ſie konnte au deshalb nach außen hin kein monumentales Gepräge tragen. Der Miniſter verwies demgegenüber auf den grundlegen⸗ den Wandel der durch den Nationalſozialismus heraufgef hr⸗ ten neuen Architekturperiode.„Wir ſehen“, ſo erklärte der Mi · niſter,„den glücklichſten Umſtand dieſer faſt phantaſtiſch an⸗ mutenden Blüte der deutſchen Baukunſt in der Tatſache, daß der Führer ſelbſt von der Architektur herkommt und heute die eigentliche inſpirative Kraft der deutſchen Baukunſt der Gegenwart iſt. Er gibt der geſamten deutſchen Architektur die uſammenfaſſende Planung. In ſeiner Perſon iſt das gewähr⸗ keiſtet, was der Vergangenheit überall fehlte; die Einheitlich; keit, die Konzentration der Mittel und die durchſchlagende Kraft der Profekte.“ 5 h 3 Der Mimniſter erinnerte daran, daß die im Januar dieſes Jahres im Haus der Deutſchen Kunſt eröffnete erſte deutſche Architektur⸗ und Kunſthandwerk⸗⸗Ausſtellung erſt ein Anfang geweſen ſei. Jetzt werde zum zweitenmal eine derartige Aus⸗ ellung eröffnet. Was noch im Vorjahre Einzelzug zu ſein ſchien, das formt ſich nun zu einem feſt ausgeprägten architel⸗ ktoniſchen Geſicht. Als Beiſpiel dafür führte der Miniſter die große Bauplanung der Reichs hauptſtadt an, eine Städtepla⸗ nung, die von ganz großen und entſcheidenden Geſichtspunkten getragen ſei. Montag, den 12. Dezember 1938 In dieſem Zuſammenhang widmete Dr. Goebbels dem großen verſtorbenen Architekten Paul Ludwig Trooſt ein ehrendes Wort des Gedenkens. Er ſei der eigentliche Bahn⸗ brecher der neuen deutſchen Architektur. Heute krete eine ganze Reihe jüngerer Nachfahren getreulich in ſeine Fußtapfen. Er nenne nur Namen wie Prof. Speer oder Prof. Gieſ el e r um dieſe Generation ſchöpferiſcher Architekten näher zu charak- teriſieren. Eine Vielzahl von Aufträgen Als weſentliche Vorausſetzung der kommenden Blüte der deutſchen Architektur bezeichnete der Miniſter den Auftrag Ohne Auftrag muß auf die Dauer auch das ſchöpferiſchſte Genie zur Erlahmung kommen. Und da ſei nun, ſo erwähnte der Miniſter, das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ 98 nd in wirklich großzügiger und bahnbrechender Weiſe vorgegangen. Die Vielzahl der jungen Architekten ſlehe vor einer Vielzahl von Aufgaben und Auf⸗ trägen. Es wirken hier bei der Auftragserteilung in edler Gemeinſchaft zuſammen die deutſche Wehrmacht, die Behör⸗ den, Reichsbahn und Reichspoſt, die Partei, die Arbeitsfront 1 5 Hitler⸗Jugend. Dazu kommen die großen deutſchen 9 e die vom Staate oder von den Städten errich⸗ Eine weſentliche Vorausſetzung der Durchſchlagskraf neuen deutſchen Architektur erblickt der e Uebereinſtimmung mit der Landſchaft, in die ſie hineingebaut werde. Auf dieſem Gebiet ſeien die Reichsauto⸗ bahnen beiſpielgebend vorangeſchritten. Dr. Goebbels gab dann in großen Zügen einen Ueberblie über die zweite Deutſche ce An ella Der General, bauinſpektor für die Reichshauptſtadt wartet mit den erſten Projekten für den monumentalen Umbau Berlins auf. München, die Hauptſtadt der Bewegung, Dresden, Bres⸗ lau und Erfurt zeigen Ausſchnitte aus ihren Plänen. Es iſt ein geradezu monumentales Programm, ſo fuhr Dr. Goebbels fort, aber dieſes Programm iſt zum Gegenſatz der Vergangenheit nicht dazu beſtimmt, als Modell und Pro⸗ 1 e 5 potente und zu verkommen. Das, ier gezei ird, i ereits ii P 1 1 95 zeig f der Planung und ſchon Die Durchführung dieſes monumentalen Programms iſt dazu beſtimmt, auf Jahrhunderte zu wirken. Die architekto⸗ niſche Umgeſtaltung der Städte ſoll den Ruhm der national⸗ ſozialiſtiſchen Epoche in die fernſte Zukunft weitertragen. 0„Danehen hat, der. Nationolſosioliamuß anno greagan ace nommen. Es iſt nicht wahr, daß er ſich lediglich auf die Mo⸗ numentaliſterung der großen Städte beſchränkt, im Gegen⸗ teil werden daneben in umfangreicher Weiſe Wohnbau⸗ projekte für die breiten Maſſen der Bevölkerung durchgeführt. Schönheit und Zweckmäßigkeit Der erſte Grundſatz der modernen nationalſozialiſtiſchen deutſchen Architektur heißt: Klar ſein. Es verbindet ſich in ihr die höchſte Schönheit mit der letzten Zweck⸗ mäßigkeit. Wir erhoben die Technik zur Herrin des Lebens, ließen ſie auch nicht in einem leeren Formalismus erſtarren, ſondern mutig den Verſuch unternehmen, ſie durch die Geſetze der Schönheit und der Aeſthetik innerlich zu beſeelen. Es iſt das eine wahrhaft moderne und nationalſozialiſtiſche Auffaſ⸗ fung von den Aufgaben, die unſer Jahrhundert unſerem Volke ſtellt. Am Schluß ſeiner Rede brachte der Reichsminiſter dem Führer den Dank aller deutſchen Architekten zum Ausdruck. Er ſei der motoriſche Antrieb dieſes grandioſen und umwäl⸗ zenden architektoniſchen Programms geweſen. Und jetzt er⸗ lebe er die große Freude, daß das deutſche Volk in ſeiner Ge⸗ ſamtheit an dieſen Plänen innerſten Anteil nehme. „Das deutſche Volk dankt Ihnen dafür, daß Sie auf die⸗ ſem Gebiete die alten ausgetretenen Gleiſe der Vergangenheit verlaſſen haben und eine neue Entwicklung in neuen Bahnen einleiteten. Wir alle ſind glücklich, Zeuge dieſer erhabenen Epoche der deutſchen Baukunſt zu ſein. In Wirklichkeit er⸗ richten Sie die neuen monumentalen Bauten für die Nation. Sie ſind dazu beſtimmt, für die Größe unſeres Volkes Zeugnis 5 In fernſten Zeiten werden ſie künden von der Macht und Stärke unſeres Großdeutſchen Reiches, das Sie, mein Führer, geſchaffen haben!“ Die Rede des Führers Dann tritt der Führer ſelbſt vor die deutſche Künſtler⸗ ſchaft und hält eine Anſprache, in der er im weſentlichen aus⸗ ührt:— 5„Es gab in Deutſchland vor uns ebenſo wie in anderen Ländern zahlreiche Kunſtausſtellungen, vorwiegend Aus⸗ ſtellungen für Plaſtik und Werke der Malerei. Sehr ſelten aber fanden Ausſtellungen ſtatt, in denen architektoniſche Entwürfe gezeigt wurden. Es handelte ſich dabei meiſtens um Konkurrenzentwürfe, während die wirklich zu bauenden Objekte mit dem, was ausgeſtellt wurde, meiſt nichts zu tun hatten. 5 Wir haben nun in dieſem Jahr in Deutſchland begonnen, in beſonderen Ausſtellungen Werke der Archi tektur und des Kunſthandwerks zu zeigen. Dieſe Arbeiten werden aber nicht ausgeſtellt, um erſt aus der Beurteilung des Publikums Rückſchlüſſe auf die Möglichkeit ihrer Ausführung zu ziehen, ſondern um dem Volk, und zwar ſowohl, dem Künſtler als auch dem Auftraggeber und der breiten Maſſe. ene Werke zu zeigen, die zum Bau beſtimmt, ſich in 288 us führung befinden oder ſchon vollendet ſind.. In erſter Linie ſoll das Volk ſehen, was 8 wird und wie gebaut wird! Wir hoffen, daß dadurch auch das Auge des Volkes geſchult wird, welch unendlicher Fleiß und welch' eine unendliche Arbeit in dieſen Bau⸗ werken ſtecken. Dann wird das Volk mit Andacht und Ehr⸗ furcht vor dieſen monumentalen Gemeinſchaftsleiſtungen ſtehen und gefühlt werden im Sinne der Erziehung zu unſe⸗ ren eigenen künſtleriſchen Auffaſſungen. 5 1 Der zweite Grund aber iſt der die Fün t 35 e f ber lernen zu laſſen! Denn der einzelne Künſtler überſieh im allgemeinen nur das was bereits entweder gebaut iſt oder was ihm durch dürftige Publikationen bekannt wird. Nr. 290 Wenn man überhaupt einer Zeitepoche ein einheitliches Stil⸗ gepräge geben will, dann iſt es wichtig, daß die Künſtler ge⸗ genſeitig ihre Werke ſchon im Werden zu Geſicht bekommen, um dadurch voneinander zu lernen. Denn es kann ja auf dem Gebiet der Kunſt kein Patent und keinen Muſterſchutz geben. Es wird ſelbſtverſtändlich die Ehre jedes Künſtlers ſein, durch ſeine Arbeit den Reichtum des allgemeinen Kulturbildes noch zu vermehren und ihm eigene Züge einzufügen. Allein es iſt wichtig, daß ſich daraus nicht eine Zerfahrenheit ergibt, ſon⸗ dern daß eine Geſamtausrichtung erfolgt ebenſo wie der Volkskörper ein einheitliches Gebilde darſtellen ſoll und muß. Die Kunſt unſeres neuen Reiches ſoll daher einen ſo Hahnun de Charakterzug erhalten, daß man in ſpäteren ſahrhunderten ohne weiteres daraus ſchließen kann, daß dies ein Werk des deutſchen Volkes und unſe⸗ rer Epoche iſt. Drittens ſoll aber auch der Auftraggeber ler⸗ nen! Auch er ſoll ausgerichtet werden und eine Befruchtung erfahren, er ſoll aus dieſen Ausſtellungen ermeſſen, wie große Aufgaben geſehen werden und wie ſie zur Löſung ge⸗ racht werden können. Hier hat man vielleicht den Einwand: Kann man denn überhaupt heute bauen? Natürlich iſt unſer Bauen, wie alles, was wir in unſerem Reiche tun, nicht nur durch die beſondere Zweckmäßigkeit be⸗ dingt, ſondern auch durch zwangsläufige allge⸗ meine Erforderniſſe beſtimmt. Es war z. Bein die⸗ ſem Jahre notwendig, zum Schutze des Friedens unſeres Reiches viele Hunderttauſende von Bauarbeitern von den Bauſtellen des inneren Reiches wegzuziehen und ſie f zum Bau unſerer Weſtbefeſtigungen einzuſetzen. Das hat vielleicht in dem einen oder anderen Fall Schwierigkeiten mit ſich gebracht. Allein das wird vergehen. Die Arbeitskräfte, die wir zurzeit an den großen Wehrmachtsbauten, Kaſernen und Befeſtigungen ein⸗ ſetzen, werden wieder zurückſtrömen und vollkommen zur Verfügung ſtehen für unſere ſonſtigen Arbeiten. Entſcheidend iſt, daß unſer Bauen und unſere Städte⸗ Entwicklung überhaupt zunächſt plan mäßi g durch⸗ dacht werden. In den Werken dieſer Axeſtellung ſeben, wir nicht aeg. Nec ac Ver heuligeli, onen in ihnen iegb die Arbeit von vielen, vielen Jahren, Planungen, die zum Teil, ſoweit es ſich um meine eigene Perſon handelt, auf Jahrzehnte zurückgehen, ſoweit es ſich um die Ausführung handelt, auf Jahre fleißigſter Arbeit zurückblik⸗ ken können. Es iſt möglich, daß an den Modellen, die zurzeit aufge⸗ ſtellt ſind noch beſtimmte Korrekturen vorgenom- men werden müſſen, ſobald dieſe Modelle im Maßſtab 1:1 aufgeſtellt werden können oder daß ſich die Notwendigkeit von Korrekturen im Zuge der Vollendung der Bauwerke ſelbſt ergibt. Was Sie hier ſehen, iſt daher nicht das Ergebnis einer Einkagsarbeit, ſondern eines jahrelangen immenſen Flei⸗ ßes, eine Durcharbeikung der Probleme bis zum Letzten! Das mögen ſich die Kritikaſter, die ohne Kennknis der Dinge ein leichtfertiges Urteil abgeben wollen, geſagt ſein laſſen. Wie notwendig es iſt, die großen ſtädtebaulichen Auf⸗ gaben gründlich ſt durchzudenken, das müſſen ſich auch manche ſtädtiſchen Behörden und mancher private Auftraggeber vor Augen halten, die kommen und erklären, ſie hätten einen Plan, aber ſie könnten ja noch nicht anfan⸗ gen zu bauen. Ihnen muß man entgegnen:„Ihr Plan iſt ja überhaupt noch nicht reif, angefangen zu werden. Sie müſſen ihn erſt zwei bis drei Jahre durchdenken! Ma⸗ chen Sie erſt die notwendigen Modelle und glauben Sie nicht, daß Ihre erſten Modelle ſchon zur Durchführung ge⸗ nügen. Auch die Werke größter Meiſter werden nicht an einem Tage geboren.“ Wenn andere Behörden und privaten Auftraggeber ihre Bauaufgaben in dieſer Weiſe gründlich durchdenken, wenn in den Städten die Verkehrsprobleme richtig überlegt und geprüft werden, dann vergehen Jahre, bis endlich wirk⸗ lich bauwürdige Entwürfe entſtehen. Das kann ich Ihnen verſichern: Wenn dann dieſe Entwürfe als bau⸗ würdig angeſehen werden können, dann ſind ſtets auch die Arbeitskräfte und das Material vorhanden, um ſie zu ver⸗ wirklichen! Auch wir hier haben ſo gearbeitet! Ich will nur ein ein⸗ ziges Projekt herausgreifen: den Entwurf einer neuen Münchener Oper. Viele Jahre wurden daran geſchafft, und nun gewinnt die⸗ ſes Projekt allmählich Form und Geſtalt. Aber es wird noch eine lange Arbeit erforderlich ſein, dieſem Werk die letzte Ausführüngsreife zu geben, und dasſelbe gilt von den großen Bauten in Berlin und den Bauvorhaben im übrigen Reich. Wir bauen für die Zukunft Vergeſſen wir niemals: wir bauen nicht für unſere heu⸗ tige Zeit, wir bauen für die Zukunft! Daher muß groß, olide und dauerhaft gebaut werden und damit auch wür⸗ ig und ſchön. Jeder Auftraggeber. jeder Architekt, denen vielleicht im Augenblick irgend ein architektoniſches Ma chen bemerkenswert oder inkereſſant erſcheinen mag, ſie mögen ſich überlegen, ob ihr Vorhaben auch wirklich einer jahrhundertelangen Kritik ſtandhalten kann. Darauf kommt es an! a 8 Es iſt das leicht ausgeſprochen, aber wir haben gahlloſe Beiſpiele für Arbeiten, bei denen man ſich das nicht über⸗ legt hat, die weder ihrem Zweck entſprechen und damit ihren Aufgaben genügen, noch größenmäßig in einer ferne⸗ ren Zukunft ausreichen können Auch dafür möchte ich nur ein Beis piel herausgrei⸗ fen. In Deutſchland gibt es etwa 40 Millionen Proteſtan⸗ ten. Dieſer Bekenntnis⸗Proteſtantismus hat ſich in Berlin einen Dom gebaut, der als Zentralkirche der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches für die dort lebenden 3.5 Millionen Proteſtanten dient. Der Faſſungsraum dieſes Domes beträgt 2450 Sitz⸗ plätze, die numeriert ſind und in denen alſo die her⸗ vorragendſten proteſtantiſchen Familien des Reiches ihr Unterkommen finden ſollen Meine Volksgenoſſen! Das geſchieht in einem Zeitalter der ſogenannten demokratiſchen Entwicklung. Dabei ſollten die Kirchen ſelber am meiſten demokratiſch ſein, denn ſie haben ja mit Seelen zu tun und nicht mit Berufsſtänden oder gar mit Klaſſen! Es iſt nun ſchwer, einzuſehen, wie in einer ſolchen Zentralkirche von 2450 Sitzplätzen der See⸗ lennot von ungefähr 3.5 Millionen Menſchen abgeholfen werden ſoll. Die Dimenſionen dieſes Baues ſind aber kei⸗ neswegs techniſch konſtruktiv bedingt, ſondern es iſt das Er⸗ gebnis einer ebenſo kleinlichen wie gedankenloſen Baugeſin⸗ nung. In Wirklichkeit müßte dieſer Dom 100 000 Menſchen faſſen. Man wird mir freilich ſagen: Glauben Sie, daß da 100 000 Menſchen hingehen? Das zu beantworten iſt nicht meine Sache, ſondern wäre Sache der Kirche! Aber Sie werden verſtehen, daß wir, die wir nun wirk⸗ lich eine Volksbewegung ſind, für unſere Bauwerke das Volk im Auge behalten müſſen, daß wir Hallen bauen müſ⸗ ſen, wo 150 000 oder 200 000 Menſchen hineingehen. D. h.: Wir müſſen ſie ſo groß bauen. als die kechniſchen Möglich⸗ keiten dies heute geſtatken, und zwar bauen für eine Ewigkeit! Ein anderes Beiſpiel auf dem Gebiet des Theaters. Ein Städtchen von etwa 15—20 600 Einwohnern baut ſich um 1800 ein Theater von damals 1200 Menſchen Faſſungs⸗ kaum. Nun kommt im Laufe der Jahre die Bau- und die Feuerſchutzpolizei und beginnt, die Zahl der Theaterbeſu⸗ er aus ſicherheitspolizeilichen Gründen zu beſchneiden. In derſelben Zeit nun wächſt dieſes Städtchen auf 100 000 oder 150 000 Einwohner, d. h. der Zuſchauerraum des Theater⸗ chens wird kleiner, bie Zahl der Bewohner der Stadt aber wächſt unausgeſetzt. Einmal aber ergibt ſich die Notwendig⸗ keit, ein neues Theater zu bauen, und nun baut man die⸗ ſes neue Theater für dieſe Stadt von 150 000 Einwohnern wieder für 1000 oder 1200 Perſonen Faſſungsraum, für ge⸗ nau ſo viele Menſchen alſo, als das alte Theater vor hun⸗ dert Jahren umfaſſen konnte. Weil es notwendig iſt, daß unſere breiten Maſſen in un⸗ ſere Theater hineinkommen, müſſen ſie eine beſtimmte Größe beſitzen! Man fragt:„Was? Sie wollen hier eine Oper erbauen mit 3000 Sitzplätzen?„Ja, wir möchten ſogar noch die Zahl erhöhen, denn wir wollen, daß das Volk zu Tauſenden an den Wer⸗ ken der deutſchen Kunſt keilhaben kann. Das gleiche Bild für andere Bauwerke. Wir hören en bei Staatsbauten, Kommunalbauten uſw. häufig die emerkung, daß, wenn der Bau fertigſteht, er ſchon zu klein iſt! Es iſt die Aufgabe des öffentlichen Auftrag⸗ gebers, ſich dies zu überlegen, d. h. von vornherein zu überlegen, was in der nächſten menſchlich abſehbaren Zeit überhaupt erforderlich iſt, um die richtige Begrenzung vor⸗ zunehmen. * möglich. Die Arbeit, die ihn erfaßt hat, läßt ihn nicht mehr los, verfolgt ihn bis in den Schlaf und in den Traum. Er iſt beſeſſen von ſeiner Arbeit und kann ſich von ihr nicht mehr entfernen. Alles, was dieſe zahlloſen deutſchen Künſtler mit wirklich unendlichem Fleiß und fanatiſcher Hingabe leiſten, das kön⸗ nen wir gar nicht im einzelnen ermeſſen. Aber wenn das deutſche Volk im Einzelnen dafür nicht den Dank ausſprechen kann, dann will ich als des Volkes Sprecher dieſen Dank aus⸗ drücken. Natürlich, der ewige Dank liegt im Werk ſelbſt! Damit ſichert ſich der Künſtler den Weg in die Unſterblichkeit. Daß ſich bei uns nun viele Künſtler auf dieſem Wege befinden, ihn gefunden haben und auf ihm weiterſchreiten, wird Ihnen die Ausſtellung zeigen, die ich die Ehre habe, damit zu eröffnen. Die Heil⸗Rufe der Feſtverſammlung auf den Führer als dem oberſten Bauherrn und genialen Schöpfers des neuen deutſchen Bauſtils beſchließen mit den nationalen Hymnen die weihevolle Stunde. Memels großer Tag Mit Freiheitsliedern zur Wahl.— Jeierliches Bekennknis zum Deutſchtum. Memel, 12. Dezember. Das ganze Memelland ſtand am Sonntag völlig im Zeichen der Landtagswahl, die für alle Memeldeutſchen ein feierliches Bekennknis zu ihrem Deutſchtkum und zur nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung wurde. Schon in früher Morgenſtunde füllte eine freudig be⸗ wegte Menge die Straßen der feſtlich geſchmückten Stadt Memel, und bei Eröffnung des Wahlaktes um 8 Uhr ſtan⸗ den bereits viele Tauſende von Wählern in langen Schlan⸗ gen vor den Wahllokalen. Nicht anders war es auf dem Lande. Der Andrang war überall ſo ſtark, daß trotz des umſtändlichen Wahlverfahrens in der Stadt Memel um 11 Uhr bereits die Hälfte der Wahlberechtigten abgeſtimmt hatte, in den Landkreiſen im Durchſchnitt ſogar 70 v. H. Mehrere Dörfer in den Landkreiſen Memel und Pogegen meldeten bereits um 10 Uhr, daß ſämtliche Wähler abgeſtimmt hatten. In Mellneraggen ſtimmte als einer der erſten Wähler der Führer der Memeldeutſchen, Dr. Ne u⸗ mann, ab. Hier hatten bereits nach einer Stunde 70 v. H. der Wahlberechtigten abgeſtimmt. In dem größten Wahllokal Memels, dem Fürſtenhaus, drängte ſich ſchon in den frühen Morgenſtunden eine Menge von 2000 Menſchen Trotzdem vollzog ſich die Wahl überall in muſterhafter Ruhe und Ordnung. Zwiſchenfälle haben ſich weder in der Nacht vor der Wahl, noch während der Wahl ſelbſt ereignet. Rührend iſt es zu ſehen, wie ſich zahlreiche gebrech⸗ liche und gelähmte Frauen und Männer von den Männern des Memeldeutſchen Ordnungsdienſtes an die Wahlurne tragen laſſen, um ihre Ehrenpflicht als Deutſche zu erfüllen. In Willkiſchken bei Pogegen hat eine 99⸗ jährige Frau bereits um 9 Uhr ihre Stimme abgege⸗ ben. In einzelnen Dörfern des Kreiſes Heydekrug wurden die Wähler gegen 7 Uhr früh von der Jugend mit Ge⸗ ſang geweckt. Kranke und Gebrechliche wurden überall mit Fuhrwerken zum Wahllokal gebracht. Vertrauen für Daladier Blum in der Kammer niedergeſchrien. Der Ausgang der außenpolitiſchen Ausſprache in der franzöſiſchen Kammer hat den Beweis erbracht, daß das franzöſiſche Volk in der Frage der Neuordnung der deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen hinter der Regierung ſteht. Kammer hat am Schluß ihrer Nachtſitzung dem Kabinett Daladier das Vertrauen ausgeſprochen durch Annahme der radikalſozialiſtiſchen Entſchließung. Bei der Abſtimmung wurden für die Regierung 315, gegen die Regierung 241 Stimmen abgegeben bei 53 Enthaltungen. Die Verkün⸗ dung des Ergebniſſes wurde auf der Rechten und in der Mitte mit langanhaltendem Beifall aufgenommen. Vor der Abſtimmung hatte der Häuptling der Marxiſten, der Jude Leon Blum, einige klägliche Ver⸗ ſuche gemacht, die Volksfrontpolitik und den mißlungenen Generalſtreik zu verteidigen. Als er die Finanzpolitik Daladiers und Reynauds kritiſieren wollte, wurde er von rechts mit dem Zwiſchenruf unterbrochen, daß dieſe Politik nur die Folge ſeiner eigenen ſei. Die weiteren Ausführun⸗ gen Blums wurden durch ſtändige beißende Zwiſchenrufe der Rechten immer wieder unterbrochen. Als die Rechte Blum darauf hinwies, gerade er ſei nicht befugt, gegen die Kapitaliſten zu Felde zu ziehen, da er ſelbſt Kapitaliſt ſei, erreichte die Erregung ihren Höhepunkt und man be⸗ fürchtete eine tätliche Auseinanderſetzung. Die Sozialdemo⸗ kraten ſprangen von ihren Bänken auf, um ſich auf die Rechte zu ſtürzen. Radikalſozialiſtiſche Abgeordnete ſtellten ſich jedoch dazwiſchen und verhinderten ein Handgemenge. Schließlich hob der Kammerpräſident die Sitzung auf und verließ den Saal. Nach kurzer Pauſe wurde die Verhand⸗ lung in etwas ruhigerer Stimmung wiedereröffnet. Blum ergriff jedoch nicht mehr das Wort, Der Abſtimmungsſieg Daladiers iſt ein deutliches Zeichen für den Stimmungsumſchwung, der in Frankreich eingetreten iſt. Die Mehrheit, die das Kabinett erhielt, iſt weit größer, als man in politiſchen Kreiſen Frankreichs er⸗ wartet hatte. Sie beſtätigt, daß das franzöſiſche Volk die Ablöſung des Volksfrontkurſes durch eine bürgerlich⸗natio⸗ nale Politik in vollem Umfange billigt und mit der Schaf⸗ fung gutnachbarlicher Beziehungen zu Deutſchland, wie ſie durch die Unterzeichnung der deutſch⸗franzöſiſchen Erklä⸗ rung bezweckt wird, völlig einverſtanden iſt. Das Abſtim⸗ mungsergebnis iſt ferner eine eindeutige Abſage an den Marxismus und die kommuniſtiſchen Bürgerkriegmethoden. Die neue Mehrheit reicht von der äußerſten Rechten über die Mitte bis zu den Radikalen, und auch ein großer Teil der gemäßigten Linken, die ſich weder zum Ja noch zum Nein entſchließen konnten und ſich„heroiſch“ der Stimme enthielten, ſind im Stillen dem Regierungschef dafür dank⸗ bar, daß er den kommuniſtiſchen Verſuch, Frankreich in einen Generalſtreik zu ſtürzen, energiſch entgegengetreten iſt. Doumer ein Opfer der Gp. Ungeheuerliche Enthüllungen im Pariſer Prozeß Der fünfte Verhandlungstag im Prozeß gegen die rote Sängerin Plewitzkaja brachte wieder eine neue geradezu ungeheuerliche Senſation. Immer deutlicher zeigt es ſich, daß General von Miller ein Opfer der GPu. und des Spitzels Skoblin und ſeiner Frau, der Plewitzlaja, geworden iſt. 5 Die rerrtrrrrpr dieſes und vieles andere gründlich überlegt! Daß nicht planlos und verfahren in unſeren Städten gearbeitet wird, ſondern alle Aufgaben einheitlich geſehen und dann logiſch gelöſt werden, d. h., daß man nicht plan⸗ und ziellos in den Städten herumbauen läßt, ſondern daß man alle Bauvor⸗ haben in eine Ordnung bringt. Denn gebaut wird ſo oder ſo, nur in einem Falle baut jeder wie er will, und dorthin, wo er glaubt hinbauen zu können, im anderen wird plan⸗ mäßig vorgegangen und das ergibt großzügige, bewun⸗ dernswerte architektoniſche Löſungen. Ein anderer Einwand iſt der: „Müſſen wir gerade jetzt ſo viel bauen?“ — Jawohl! Wir müſſen jetzt mehr bauen als ſonſt, weil man vor uns überhaupt nicht oder ganz miſerabel ſchlecht gebaut hat. Und zweitens: Wir befinden uns nun einmahin einer 19 Erneuerungsepoche des deulſchen Volkes em das noch nicht aufgegangen ſein ſollte, der muß es trotzdem glauben! Es iſt ſchon ſo! In der Nachwelt werden einmal die Jahre 1933, 1934, 1935, 1936, 1937, 1938 ſchon als etwas mehr gelten als für manchen zurückgebliebenen ZJeikgenoſſen jetzt! Man wird da⸗ mit die Epoche der größten Auferſtehung des deutſchen Vol⸗ kes, der Gründung eines gewaltigen, großen, ſtarken Rei⸗ ches verbinden! Dieſe Jahre werden einmal identiſch ſein mit dem Em⸗ porſtieg einer Bewegung, der es zu verdanken iſt, daß das deutſche Volk aus einem Gemengſel von Parteien, Ständen und Konfeſſionen zu einer geiſtigen, willensmäßigen Einheit verſchmolzen wurde. Eine ſolche Zeit hat nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, ſich in ſolchen Werken zu verewigen! Wenn jemand ſagt:„Warum bauen Sie me hr als frü⸗ her?“— ſo kann ich nur ſagen:„Wir bauen mehr, weil wir mehr ſind, als wir früher waren.“ Das heutige Reich iſt etwas anderes als das hinter uns liegende. Es wird keine Eintagsfliege ſein, denn es wird nicht getragen von einzelnen, wenigen Menſchen oder Inkereſſen⸗ tengruppen. Dieſes Deukſche Reich wird zum erſten Male in eine Geſchichte erkenntnis und willensmüßig getragen vom eulſchen Volke. Daher verdient es wohl, daß man ihm auch ene Denkmäler ſetzt, die einmal reden roerden, wenn die enſchen ſchweigen ſollen! Darüber hinaus befruchtet dieſe Baukunſt auch die an⸗ deren Künſte, Bildhauerei und Malerei. Wie ſehr das der Fall iſt mögen Sie bloß an zwei wunderbaren Plaſtiken ſehen, die hier aufgeſtellt ſind. Sie verkörpern Partei und Wehrmacht und gehören wohl zum Schönſten, was in Deutſchland je geſchaffen wurde. Auch das Kunſthandwerk erhält daraus viele Im⸗ pulſe, und deshalb haben wir auck deutſchen Archltektur die handwerks“ verbunden. Heute möchte ich beſonders den Kün ſtlern danken, die, wenn ſie auch im einzelne icht genannt werden kön⸗ nen mit einem unendlichen Fleiß und mit einer Inbrunſt ſondergleichen ſich dieſen Aufgaben widmeten. Wir haben zahlloſe Menſchen, für die es einen A cht⸗ oder Zehn⸗ ſtundentag gibt! die täglich eine beſtimmte Arbeit in einer beſtimmten Zeit leiſten. Das iſt dem Künſtler aanz un⸗ mit der Ausſtellung der „Ausſtellung des deutſchen Kunſt⸗ r ttt Totchyrr berechtigte Memeldeutſche trotz der teilweiſe ſehr weiten Reiſe zur Abſtimmung nach Memel gekommen. Bis 15 Ahr 80 bis 90 v. H. Nach den im Memeldeutſchen Wahlbüro vorliegenden Meldungen aus dem ganzen Memelland hatten die Wähler bereits um 15 Uhr in den einzelnen Kreiſen zu folgenden e ahgeſtimmt: Memel⸗Stadt 85 v. H., Memel⸗ and 90 v H., Heydekrug 80 v. H. Pogegen 90 v. H. Die memeldeutſche Landbevölkerung veranſtaltete wäh⸗ rend des Wahltages an vielen Stellen ſpontane Umzüge. Sie zog mit Fahnen unter dem Geſang von Freiheitslie⸗ dern von Dorf zu Dorf In einzelnen Dörfern iſt die ge⸗ ſamte Bevölkerung unter Vorantritt des Ortsgruppenlei⸗ ters des Memeldeutſchen Kulturverbandes geſchloſſen zur Wahl marſchiert. Eine Verſtärkung haben allerdings auch die litauiſchen Parteien erhalten: Tauſende von Juden, insbeſon⸗ dere auch ſolche, die aus Großlitauen zugereiſt waren, ſind, teilweiſe ſogar in geſchloſſenen Gruppen, zur Wahl gegan⸗ gen. Dieſe Juden die ſich bei der vorigen Wahl vielfach der Stimme enthielten, um es weder mit den Litauern noch mit den Deutſchen ganz zu verderben, haben jetzt zweifellos für die litauiſchen Liſten geſtimmt. 8 Graf Cſaky Angarns Außenminiſter Zum neuen ungariſchen Außenminiſter iſt jetzt der bisherige Kabinettschef im Außenminiſterium, Graf Stephan Cſaky, ernannt worden. Bekanntlich wur⸗ den die Geſchäfte des Außenminiſteriums ſeit dem vor kurzem erfolgten Rücktritt von Kanyas vorübergehend durch Miniſterpräſident von Imredy mitverwaltet. Seit 1935 war Graf Cſaky Kabinettschef im Außen⸗ miniſterium und genoß als folcher das beſondere Vertrauen des früheren Außenminiſters von Kanvs. Die Wahl in Jugoflawien Große Mehrheit für Stojadinowilſch. Belgrad, 12. Dezember. Die Wahlen wickeln ſich im ganzen Lande in voller Ruhe. Ordnung und Freiheit der Stim abgabe ab, mit Ausnahme der Banate Save und Littora wo Anhänger Matſcheks, wie die jugoſlawiſche Telegraphen⸗Agentur Avala meldet, unter Mißbrauch der Wahltechnik auf die Wähler einen unerhörten Terror ausüben. Illegale Orga⸗ niſationen dieſer Anhänger Matſcheks wollen niemand an die Wahlurne laſſen der nicht mit einer von Matſchek un⸗ terzeichneten Karte verſehen iſt, ſo daß die Freiheit der Stimmabgabe, die ſonſt im ganzen Lande gewährleiſtet iſt, in dieſen beiden Banaten unterbunden wird. Schon nach den Meldungen, die bis Mittag vorlagen, war jedoch unbeachtet der Terrorverſuche der Oppoſikion eine überwältigende Mehrheit der Stimmen für die Liſte Skojadinowitſch immer klarer zu erkennen. Rote Bomben auf Cordoba— Wieder acht Wehrloſe ge⸗ tötet. Wie aus Cordoba gemeldet wird, bombardierten rote Bomber in verbrecheriſcher Weiſe die Wohnviertel Cordobas. Der verruchte Anſchlag auf die wehrloſe Zivilbevölkerung for⸗ derte t Tote und zehn Verwundete. An ieunatinu gelten. maren. Jie. Ait Stage— bernömmeffelt eheſftäligen Oberſt der riiffiſchen Armee, Theodonesco, der jetzt als Taxichauffeur in Paris täti iſt. Theodonesco erklärte nicht mehr und nicht weniger, al daß die GPlI. ſowohl für die Entführung der Generale Ku ⸗ tepow und Miller als auch für die Ermordung des Tanzöſiſchen Staatspräſidenten Dou mer verantwortlich ſei. Der Zeuge berichtete dann folgende ſenſationelle Einzelheiten: Im Jahre 1932 habe ihm der General Skoblin vorgeſchlagen, ſo zu tun, als ob er in den Dienſt der GP. eintreten wolle. Er habe ſcheinbar in den Vorſchlag Skoblins einge⸗ willigt und der habe ihn mit dem ſowjetruſſiſchen Spionage⸗ chef, General J wanoff, bekannt gemacht, der die Beobach⸗ tung der weißruſſiſchen Emigranten leitete. Iwanoff ſe ſo⸗ wohl über alle Vorgänge in der weißruſſiſchen Emigration wie der franzöſiſchen Politik ausgezeichnet unterrichtet geweſen. Iwanoff habe ihm eines Tages erklärt, daß es in Frank⸗ reich bei den Wahlen zu einem„großen 1 p“ 1 würde. Wer das Opfer ſein würde: Tardien oder Dou⸗ mer... Und General Iwanoff habe hinzugefügt, wie es ihm gefiele, wenn ein Weißruſſe ſo etwas anſtellte, z. B. ein verrückter Koſak. Obgleich er, der Zeuge Theodonesco, ſofort das Sonderkommiſſariat des Staatspräſidiums von dieſen Enthüllungen unterrichtet habe, wurde Staatspräſident Dou⸗ mer am 6. Mai 1932 von einem irrſinnigen weißruſſiſchen Emigranten, einem Koſaken, erſchoſſen. Geheimgänge unter Sowjetbotſchaft Größte Beachtung verdienen auch die Ausſagen des Zeu⸗ Beſſedowſki mußte ſeinerzeit, als er von der 6 0 gefangengehalten wurde, des Botſchaftsgebäudes flüchten und den Sch ſiſchen Polizeibehörden für ſich und ſeine Familie erbitten. Mit einiger Zurückhaltung— wohl aus Furcht vor Re⸗ preſſalien durch die GPli.— ſagte der Zeuge 118 daß der damalige ſowjetruſſiſche Polizeichef Nanowitſch ihm ein⸗ mal in Alkohollaune anvertraut habe, daß er über die Tätig⸗ leit der Weißruſſen in Paris ſehr gut unterrichtet ſei. In nächſter Umgebung des Generals Kutiepow ſäße ein General als ſein erſter Mitarbeiter, der mit einer Sängerin verheiratet ſei und der die Aktivität der Weißruſſen überwache. Nanowitſch ſei inzwiſchen in Moskau hingerichtet worden. Der Anwalt Ribet fragte dann den Gebäudekomplex der Pariſer nelle Katakomben gäbe. Beſſedowfki zeigte ſich wieder recht zurückhaltend, gab je⸗ doch zu, daß es ſich bei dieſem Gebäude um einen Bau aus dem 17. Jahrhundert handele, der zahlreiche Kellergewölbe und 5 aufweiſe. Einer von dieſen Gängen ſei mit einer großen ſchweren Eiſentür verſchloſſen. Abſchließend erklärte der euge, wenn man ten habe, werde man wohl au ſchiedenen Stellen von Paris Der Redakteur „Die Wiedergeburt“ in Paris, . Zeugen, ob es in dem Sowjetbotſchaft in der Rue Gre⸗ 0 n Geheimagen⸗ geheime Häufer an der⸗ zur Verfügung haben. wietkreiſen„unſere rote Mutter“ nenne, auf dem Lau⸗ fenden über das Verbrechen gehalten worden ſe i Japan auf der Wacht gegen Moskau. Die militäriſchen A aben Japans für das 9 echnungsjahr 1939/40 werden auf ellen 6 Milliarden Pen berechnet. Die japaniſche be agen! Domei bemerkt hier u, daß Japan einerſeits den rieg in China 50 einem ſiegreichen Ende führen und andererſeits angeſichts der aggreſſiven Haltung Moskaus auch vor Ueber⸗ raſchns en von ſowjetruſſiſcher Seite geſichert ſein müſſe. 2 n 7 ann n Annen den ee eee ne eee eee ee eee NN e * Anſer Recht auf Kolonien Reichsſtatthalter General Ritter von Epp legt in dem engliſchen Sonntagsblatt„Sunday Sun“ noch einmal den deutſchen Rechtsanſpruch auf Kolonien dar und räumt in ſeinem Artikel mit einer Reihe unbegründeter Einwände gegen die Rückgabe der Kolonien auf, die von gewiſſen Kreiſen in England aus durchſichtigen Gründen immer wieder verbreitet werden. Ritter von Epp betont, daß in erſter Linie Gründe der nationalen Ehre Deutſchland zu ſeiner Forderung ver⸗ anlaſſen. Er wendet ſich dann gegen die in engliſchem Munde Höchſt ſeltſame Behauptung, daß Kolonien für Deutſchland wertlos ſeien. Deutſchland, ſo erklärt von Epp, habe vor dem Kriege ſeine Kolonien nicht voll ausnützen können, weil die Kolonien ſich noch in der langen Periode des Aufbaues befun⸗ den hätten. Außerdem ſei der Wert von Kolonien damals micht ſo ſtark erkannt worden. Ausführlich ſchildert der Artikel noch einmal die ille⸗ gale Wegnahme der Kolonien durch den Verſailler Ver⸗ krag mit der heuchleriſchen Begründung, daß Deutſchland„un⸗ fähig ſei, Kolonialvölker zu regieren“. Heute beſtreite niemand mehr ernſthaft, daß dieſe Behauptung jeder Grundlage ent⸗ behrte. Deutſchland habe nie aufgehört, gegen dieſe erzwun⸗ gene Uebergabe und die flagrante Verletzung ſeiner Rechte, ſo⸗ wie den Verluſt ſeiner lebenswichtigen Hilfsquellen zu prote⸗ ſtieren. Das deutſche Volk erwarte jetzt, daß das ihm angetane Unrecht wieder gutgemacht werde. Die Wiederherſtellung der territorialen Souveränität in ſeinen Kolonien ſei aber auch eine wirtſchaftliche Not ⸗ wendigkeit. Solange Deutſchland keine Kolonien beſitze, ſei es gegenüber den Mächten mit großen Kolonialreichen im Nachteil. Die unbedeutende Rolle, die die Kolonien vor dem Krieg für Deutſchland geſpielt hätten, ſei keine wirkſame Widerlegung der wichtigen Rolle, die ſie heute ſpielten. Es ſei engliſcherſeits verſucht worden, die Verweigerung von Kolonien mit Argumenten zu begründen, die in Wirklich⸗ keit nur willkürliche Annahmen ſeien, zum Beiſpiel das Deutſchlands Kolonialbeſitz„die ſtrategiſche Sicherheit des hritiſchen Imperiums gefährde!“ Für eine derartige Behaup⸗ tung gebe es überhaupt keine Begründung. Ko⸗ lonialgebiete ſeien für Deutſchland ein zuſätzlicher, aber nicht integraler Beſtandteil ſeiner Exiſtenz. Die wenigen Kritiker, die immer noch an das Evangelium der Diskriminierung Deutſch⸗ Aands glaubten, bewieſen nur, daß die Kriegsmentalität Auch jetzt noch nicht ganz ausgeſtorben ſei. Jeder Deutſche habe mit tiefer Befriedigung die zahlreichen Erklärungen verantwortlicher britiſcher Politiker und anderer Perſönlichkeiten zur Kenntnis genommen, in denen geſagt wird, daß dem Münchener Abkommen eine reſtloſe Ver⸗ ſtän digung zwiſchen Deutſchland und England folgen müſſe. Deutſchland und England würden heute nur noch durch die Kolonialfrage getrennt, und es würde ein Art klu⸗ ger Staatsmannskunſt ſein, dieſe Frage zu löſen. Von Zeit zu Zeit werde engliſcherſeits auch behauptet, daß Deutſchland niemals zufrieden ſein und nach jedem Zugeſtänd⸗ nis neue Forderungen ſtelle. Solche Behauptungen ſeien ein grober Unfug und verrieten eine völlige Unkennt⸗ nis der Grundſätze der deutſchen Politik. Hitler habe am 26. September erklärt, daß Deutſchlands Außenpolitik in der Erhaltung der dauernden Exiſtenz des deutſchen Volkes beſtehe und daß Deutſchland nicht die Abſicht habe, über andere Länder zu herrſchen. Todesurteil fünf Tage nach dem Mord. Königsberg, 12. Dez. Das Sondergericht verurteilte am Samstag den 31jährigen Reinhold Schiemann aus Gum⸗ binnen wegen Mordes in zwei Fällen zweimal zum Tode. Schiemann hat am 5 Dezember in der Nähe von Gum⸗ binnen das alte Ehepaar Buch. das entfernt verwandt mit dem Täter war umgebracht. Er wollte von den beiden Geld leihen wurde abet abgewieſen Darauf fuhr er nach Hauſe holte ein Beil und begab ſich wieder in das Dorf, wo das Ehepaar wohnte Er erklärte dieſem, er habe ſeine Fahrradlaterne verloren und der Alte möge ſuchen helfen. Kurz darauf ſpaltete Schiemann ihm mit dem Beil den Schädel. Die Leiche begrub er an Ort und Stelle am Ufer der Rominte Dann ging er ins Haus zurück und ſagte der wartenden 62jährigen Frau der Onkel habe ſich den Fuß verſtaucht; ſie möge mitkommen und ihm nach Hauſe helfen. Der Rohling ermordete dann auch noch die Frau, die er gleichfalls am Abhang des Fluſſes beagrub 1000 Wiener Gaſtſtätten entjudet 8 geit der Machtübernahme waren in Wien 220 Kaffee⸗ e 20 Gaſthäuſer, 115 Speiſehäuſer und 430 Spirituoſen⸗ ſchenken in jüdiſchem Beſitz. Sofort nach dem Umbruch begann die Gaſt⸗ und Schankgewerbe⸗Innung die Entjudung dieſer rund 1000 jüdiſchen Betriebe. Das oſtmärkiſche Gaſt⸗ und Schankgewerbe wird in den nächſten Tagen vollkommen juden⸗ rein ſein. Die Auſersſenung ROMAN VON RALPH URBAN des Nr. Jree 21. Kapitel. Als Mr. Kat das Haus Langfſord Road Nr. 11 betrat, kam aus der Portierloge ein gemutlich aussehender Herr mit rotblondem engliſchen Schnurrbart auf ihn zu und ſtellte ich als Oberinſpertor Robin aus Scotland Yard vor. Er woute einige Austunfte und bat, mit hinauftommen Zu durfen. Hierauf brummte lr. Kat etwas in ſeinen Bart und ging voraus in die Wohnung. Dort rumorte die Haushatterin in voller Tätigreit. Der Hausherr fuhrte den peinlichen Gaſt in den Salon und bot ihm Platz an. „Rennen Sie jemanden mit dem Kamen Taylor, Doktor Taylor?“ kam Robin auf den Zweck ſeines Beſuches zu ſprechen. „Taylor?“ meinte Kat nachdentlich,„ich glaube, ich habe den Namen in letzter Zeit einmal in den Zeitungen geleſen.“ „Ob Sie ihn perſönlich kennen, wollte ich wiſſen.“ „Nein, ausgeſchloſſen“, verſicherte Mr. Kat,„es iſt kein ſeltener Name, aber ich kenne keinen Dr. Taylor.“ „unter dem Nachlaß des Ermordeten fand ich Ihre Telephonnummer. Wie läßt ſich dies erklären?“ „Ich habe mein Telephon vor einigen Tagen abgemel⸗ det, weil ich es nie benutzte. And da ich erſt ſeit acht Monaten hier wohne und der Fernſprecher ſich auch ſchon früher hier befand, wird Ihnen wohl mein Vorgänger beſſere Auskunft geben können.“ „Om, das iſt möglich“, gab der Oberinſpektor zu und erhob ſich. In dieſem Augenblick offnete die Haushalterin die Tür, die in das Speisezimmer fuhrte, ſtammelte aber ſofort eine Entſchuldigung, als ſie die zwei Herren im Salon ſah, und wollte raſch wieder schließen. Robin aber zrat ſchon heran und ging ins Speiſezemmer, denn er hatte Die eiſenbeſchlagenen und gepolſterten Türen erblickt. „Dies iſt ein ſehr hübſcher Raum“, meinte er und ſah lich raſch um,„und äußerſt praktiſch ausgebaut. Beſonders die Türen ſcheinen einbruchsſicher angeleat zu ſein Badiſche Chronik Warnung vor einem Bekrüger. Der 30 Jahre alte Ernſt Lederle treibt ſich ſeit Juli im Schwarzwald umher und verübt Heirats“, Darlehens⸗ und Einmietebetrügereien. Er führt falſche Namen und gibt ſich als Bautechniker oder Dentiſt aus. Beſchreibung: 172 Meter groß, ſchlank, blaſſes Geſicht. dunkelblonde Haare, bartlos, braune Augen, Kopf nach links geneigt, trägt hell⸗ grauen Anzug, graugrünen Regenmantel, dunkelblauen Hut, ſchwarze Halbſchuhe, grünliche Krawatte, hellen Spa⸗ zierſtock. Zuletzt hielt er ſich in St. Blasien und Todt⸗ nau auf. Es wird gebeten, bei ſeinem weiteren Auftreten ſofort die Polizei oder Gendarmerie zu verſtändigen, damit ſeine Feſtnahme erfolgen kann. Das Zeitgeſchehen und der Sammler () Karlsruhe. Die KdF⸗Sammlergruppe Karlsruhe ver⸗ anſtaltet am 10. bis 18. Dezember in der Landesgewerbehalle eine im Gau Baden einzigartige Ausſtellung. Es handelt ſich um eine Schau von politiſchen Dokumenten, Geldern, Fotos, Briefmarken, Sonderſtempeln, Plaketten, Münzen, Notgeld uſw., die von Privatſammlern zuſammengetragen wurden. Die Ausſtellung läßt in intereſſanter aufſchlußrei⸗ cher Weiſe die Zeit von 1914 bis zur Gegenwart lebendig werden: Weltkrieg, Zuſammenbruch, drohender Zerfall, Wie⸗ dererſtarken des deutſchen Weſens, Kampf und Sieg des Nationalſozialismus und Großdeutſchland. Auf dieſer Aus⸗ ſtellung will die KdF⸗Sammlergruppe den politiſchen und kulturellen Wert des Sammelns vor Augen führen. In der Ausſtellungswoche werden von ſachkundiger Seite Vorträge gehalten, während die Reichspoſt drei einſchlägige Tonfilme laufen läßt. Verpflichtung der NS. Schweſtern Freiburg. In feierlicher Weiſe erfolgte die Verpflichtung der NS⸗Schweſtern des Gaues Baden, die ihre Ausbildungs⸗ zeit hinter ſich haben und nunmehr die praktiſche Arbeit beim Volke aufzunehmen. Gauamtsleiter Pg. Dinkel hob die Be⸗ deutung der Verpflichtung der NS⸗Schweſtern hervor, die einen neuen Markſtein in der Geſchichte der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt darſtelle. Aus kleinen Anfängen heraus habe ſich die NeS⸗Schweſternſchaft zu einer Einrichtung entwickelt, die in der Lage iſt, den Auftrag des Führers im Dienſt des geſam⸗ ten Volkes zu erfüllen. Die Generaloberin der NS⸗Schwe⸗ ſternſchaft, Pg. Böttger, war aus Berlin gekommen, um anläßlich dieſer Feierſtunde zu den NS⸗Schweſtern zu ſpre⸗ chen. Sie ſchilderte ihre Erlebniſſe im Sudetenland und ging dann auf die Aufgaben der NS⸗Schweſtern ein. Im Vor⸗ dergrund ſteht die Gemeindepflege, darüber hinaus erfolgt eine Beſetzung der Krankenhäuſer mit NS⸗Schweſtern. So ſind bis heute 1600 Schweſtern in 37 Krankenhäuſern, ſechs Kinderkliniken und zwei Landfrauenkliniken. Der ſtellver⸗ tretende Gauleiter Röhn ſprach über das Werden des Groß⸗ deutſchen Reichs und über die beſondere Aufgabe, die den NS⸗Schweſtern innerhalb der Krankengemeinſchaft des deut⸗ ſchen Volkes zufällt. Mit Handſchlag verpflichtete darauf der ſtellvertretende Gauleiter jede Schweſter auf ihre Arbeit. 125 Haefnerhaslach.(Auch ein„Rehkalb). Hier warf eine Kuh ein Kalb, deſſen Hinterteil völlig dem eines Rehes leicht und auch ſchwanzlos iſt. Man will das Tier für Aus⸗ ſtellungsswecze erhalten. Waldshut.(Neuer Landgerichtspräſident). Der Führer und Reichskanzler hat den Oberſtaatsanwalt Wilhelm Frey in Mannheim, der in gleicher Eigenſchaft von 1934 bis 1936 am hieſigen Landgericht wirkte, nunmehr zum Landgerichtspräſidenten in Waldshut ernannt. (— Konſtanz.(Fremden verkehr.) Im Monat November wurden in Konſtanz 4810 Beſucher mit 7199 Uebernachtungen, darunter 290 Ausländer mit 431 Ueber⸗ nachtungen, gezählt. Die Konſtanzer Jugendherberge hatte 292 Gäſte zu verzeichnen Auch die Bodenſeefähre konnte einen guten November⸗Verkehr buchen; ſie ſetzte 7269 Kraftwagen und 3246 Fahrräder, 29 426 Perſonen und 137 ſonſtige Einheiten über, insgeſamt alſo 40 068 Beförde⸗ rungseinheiten. ( Engen. Anweſen abgebrannt). Der Neu⸗ brunner Hof bei Engen, dem Bauern Lei gehörig, wurde durch Feuer zerſtört. Der Brand ſoll durch Selbſtentzündung auf dem Heuboden entſtanden ſein. Es herrſchte Waſſerman⸗ gel. Verbrannt ſind die geſamten Heu⸗ und Erntevorräte und ein Teil der landwirtſchaftlichen Fahrniſſe. „Sle ſchernen nicht nur ſo, ſondern ſie ſind es auch“, er⸗ klärte Mr. Kat, der dem Oberinſpektor ſofort gefolgt war. „Hier befinden ſich nämlich meine ſogenannten Privat⸗ rdume, in denen ich wohne und auch an meiner Erfindung arbeite.“ „So, was iſt das für eine Erfindung?“ wurde Robin neugieria. „Ich arbeite an einer großartigen Verbeſſerung im Rundfunkweſen. In einigen Wochen hoffe ich, damit vor die Oeffentlichkeit treten zu können. Bis dahin muß ich ſelbſtverſtändlich mein Geheimnis bewahren.“ „Verſteht ſich“, nickte befriedigt Robin und wandte ſich dem Ausgang zu An einem Pfeiler des Zimmers ſtand ein großer Wand⸗ ſpiegel. Im Vorbeigehen warf der Oberinſpektor einen Blick hinein. Flüchtig muſterte er ſeine Erſcheinung, und dann ſah er hinter ſich Mr. Kat, der ſeinen Blick auf ihn gerichtet hatte: einen höhniſch kalten Mörderblick. Mr. Kat begleitete ihn nur bis zur Diele und trat nach kurzem Gruß wieder in den Salon. Daher blieb Robin bei der Ausgangstür ſtehen und hielt kritiſch Umſchau. In Kopfhohe neben ihm befand ſich der Zähler für den elektriſchen Strom. Daran ſteckte die Karte, auf der bei jeweiliger Prüfung der letzte Stand vermerkt wurde. Einer plotzlichen Eingebung folgend, ſah ſie der Beamte an und blickte vergleichend auf das Ziffernblatt des Appa⸗ rates. Dann pfiff er leiſe durch die Zähne, ſteckte die Karte an ihren Platz zurück und trat, ohne anzuklopfen, nochmals in den Salon, wo ihn Mr. Kat mit einem er⸗ ſtaunten und fragenden Blick empfing.„Wie mir der Portier früher erzählte“, jagte Robin,„pflegen Sie meiſt des Nachts zu arbeiten. Stimmt das?“ „Ja“, antwortete Kat mißtrauiſch. „Womit beleuchten Sie?“ „Natürlich mit elektriſchem Licht.“ „So“, meinte Robin und trat um einen Schritt näher, „dann verraten Sie mir ein Geheimnis. Wie machen Sie es, daß Sie mit drei Kilowatt Strom im Monat aus⸗ kommen?“ „Wie ich auskomme?“ wiederholte Kat gedehnt, wie um Zeit zu gewinnen,„nun, ich habe eben eine Spar⸗ lampe. Bei den ſchlechten Zeiten—“ „Führen Sie mich in Ihr Arbeitszimmer!“ Neues aus aller Welt Germersheim.(Gefälligkeit mit fremdem Motorrad). Hier wurde der Arbeiter H. aus Bellheim zu einem Monat Gefängnis verurteilt, weil er in falſch an⸗ ebrachter Zuvorkommenheit am Kirchweihſonntag ſeinen Freund mit dem Motorrad eines Fremden nach Landau brachte, nachdem er mit Nachſchlüſſel das Rad in Gang ge⸗ bracht hatte. Kuſel.(Güterwagen ſauſt davon). Im Bahnhof Pfeffelbach rollte beim Rangieren ein beladener Güterwagen davon. Ein Zugführer, der aufſprang, vermochte ihn nicht mehr aufzuhalten. Der Wagen eilte nach Kuſel und ſauſte dort auf einen Perſonenwagenpark. Der mitgefahrene Zug⸗ führer mußte mit ſchweren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt werden. Es gab Materialſchaden. Mainz.(Tödlich überfahren.) Beim Ueberſchrei⸗ ten der nach Wiesbaden führenden Straße wurde der 71⸗ jährige Schuhmacher Wilhelm Reeg, der das Herannahen der Bahn überſah, überfahren. Nach Einlieferung ins Kran⸗ kenhaus iſt er geſtorben. Verrat ſchlügt den eigenen Herrn. Der Landesverräter Matthes, der berüchtigte Prä⸗ ſident der ſogenannten rheinländiſchen Republik, erhält jetzt ſeinen verdienten Lohn. Wie die„Action Frangaiſe“ mit⸗ teilt, iſt der Separatiſtenführer von einem Beamten der Pariſer Polizeipräfektur unterrichtet worden, daß ſeine franzöſiſche Aufenthaltserlaubnis nicht mehr verlängert werde. Matthes habe daraufhin an den Innenminiſter ein Schreiben gerichtet, in dem er darauf hinweiſt, daß es ihm unmöglich ſei, in ein anderes Lund zu gehen und daß ihm kein anderer Ausweg als der Selbſt⸗ mord bleibe. Einweihung des Juungſchweſternhauſes Eppendorf. In feierlicher Form fand in Hamburg in Anweſenheit der Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink und des Hauptamts⸗ leiters Hilgenfeldt die Einweihung des neuen auf dem Ge⸗ lände der Univerſitätsklinik Eppendorf erbauten Jungſchwe⸗ ſternhauſes des Reichsbundes der freien Schweſtern ſtatt. Das neue Heim iſt das größte und modernſte ſeiner Art im Reiche. Die erſte 24⸗Stunden⸗Uhr. Die ſogenannte Magdeburger Uhr, die von dem Magdeburger Otto Georg Wolff erfundene 24⸗Stunden⸗Uhr, hat ihre Brauchbarkeit erwieſen, und Magde⸗ burg erhält jetzt die erſte öffentliche Uhr dieſer Art. Sie wird auf dem Fleiſchmarkt gegenüber dem Alten Rathaus aufgeſtellt. Automatiſch ſchaltet ſich das Zifferblatt mittags auf die Zahlen 13 bis 24 um, um nach Mitternacht wieder die Zahlen 1 bis 12 zu zeigen. Jüdiſcher Rauſchgifthändler verhaftet. Im Warſchauer Hauptbahnhof wurde der jüdiſche Rauſchgifthändler Majer Wicker verhaftet, bei dem größere Mengen Opium in einem doppelwandigen Koffer gefunden wurden. Das Rauſchgift war, wie angenommen wird, für eine in Warſchau beſtehende Opium⸗Höhle beſtimmt. 20 Milligramm Radium einem Arzt geſtohlen. Einem Metzer Arzt wurde aus ſeinem Kraftwagen eine Kaſſette geſtohlen, die 20 Milligramm Radium im Werte von 200 000 Franken enthielt. Der Arzt hatte es ſich in einem Pariſer Krankenhaus zur Behandlung zweier Kranker ausgeliehen. Man meint, daß er Dieb ſich der ſchrecklichen Gefahr nicht bewußt iſt, die der Beſitze des Radiums für ihn mit ſich bringen kann. Von den Behörden und vom Rundfunk ſind deshalb Warnungen an die Oeffentlichkeit gerichtet worden. Franzöſiſches Militärflugzeug abgeſtürzt. Die franzöſiſche Militärluftfahrt wurde von einem neuen ſchweren Unfall be⸗ troffen. Ein Militärflugzeug des Stützpunktes Nancy ſtürzte in unmittelbarer Nähe der Stadtgrenze ab, wobei die Be⸗ ſatzung ums Leben kam. Streikhetzer ſtellte ſich der Polizei. Der Sekretär der Ge⸗ werkſchaft der Beſatzungen der Handelsſchiffe in Le Havre, gegen den auf Grund ſeiner Streikhetze auf Veranlaſſung des Handelsmarineminiſters ein gerichtlicher Haftbefehl erlaſſen worden war, und der ſich bisher der polizeilichen Feſtnahme entziehen konnte, hat ſich am Freitag freiwillig der Polizei geſtellt. Er wurde ſofort in Haft genommen und ins Gefängnis abgeführt. Gleichzeitig ſtellte ſich ſein Komplice, der ihn ver⸗ borgen gehalten hatte, der Polizei. Im Zuchthaus das Verbrechen verraten. 28 Nach dreitägiger Verhandlung verurteilte das Görlttzer Schwurgericht den am 26. Oktober 1893 geborenen Richard Neumann, der zur Zeit eine 12½jährige Zuchthausſtrafe wegen eines Notzuchtverbrechens und Totſchlags an der 17jäh⸗ rigen Hildegard Schulz verbüßt, wegen eines im November 1919 begangenen Mordes an dem Dienſtmädchen Hulda Förſter aus Berthelsdorf bei Lauban zum Tode. Neumann hatte im Zuchthaus einem Mitgefangenen genaue Einzelheiten über den Mord an der Hulda Förſter verraten „Beſitzen Sie Vollmacht zur Hausſuchung?“ fragte Kat, ohne ich vom Platz zu ruhren. „Sie haben jetzt nicht zu fragen, ſondern meinen Befehl zu befolgen“, enigegnete Robin,„andernfalls müßte ich Sie wegen Widerſeßzlichkeit feſtnehmen!“ Mr. Kat zuckte die Achſeln, erhob ſich, ging durch das Speisezimmer voraus zu der linken von den beiden eiſen⸗ beſchlagenen Turen, zog ein Schluſſelbund aus der Taſche und sperrte umſtändlich die Voppelſchloſſer auf. Als er geoffnet hatte, trat der Oberinſpettor raſch ein. Der Raum war duſter, da ſich den beiben Fenſtern gegenuber eine hohe Feuermauer befand, die einen kleinen Lichthof von einer Seite begrenzte. Die Einrichtung beſtand aus einem alten, runden Tiſch, einem Schrant, einigen Stühlen und einem einer Werkbank ahnlichen Geſtell, auf dem ein maſſiver Kaſten thronte, deſſen Vorderſeite eine Anzahl von Schaltvorrichtungen zeigte. Rechter Hand, den Fenstern gegenuber, befand ſich eine Verbindungstür, geradeaus eine andere. Auf dieſe ging Robin zu, offnete und betrat einen Raum, deſſen einziges Fenſter ebenfalls in den Lichthof fuhrte. Nach der Einrichtung zu ſchließen, diente dieſes Zimmer zum Schlafen. Nachdem ſich Robin flüchtig umgeſehen hatte, ging er in den erſten Raum zurück, blieb vor dem Kaſten mit den Schaltvorrichtungen ſtehen und betrachtete ihn aufmertſam von allen Seiten. Plotzlich wandte er ſich Mer. Kat zu, der, die Hände über den Rucken gekreuzt, am Türrahmen lehnte, und ſagte:„Wozu dient dieſer apparat?“ „Dies iſt meine Erfindung“, antwortete Kat gleich⸗ mütig. „Wunderbar“, meinte der Oberinſpektor,„wirklich wunderbar. Meine aufrichtigen Gluckwünſche, Herr Siemens!“ „Was ſoll das heißen?“ rief Kat und bekam einen 1 den Blick. 2 5 „s soll heißen“, entgegnete Robin ſcharf,„daß Ihre angebliche Erſinvung ein Kurzwellenſender aus den Wer⸗ ken von Siemens und Halste ist, und daß Ste jetzt mit mir nach Scotland—“ Er tam nicht weller. Kai hatte plotzlich bie Hand vom Ruden nach vorwärts geriſſen und einen Revolver gegen den Vetertiv in Anſchlag gebracht. „Hunde hoch, Vrann“, rief er,„Ihre Rechnung ſtimmt nicht ganz.“ g Lalcale Ruud chiau Der geſtrige ſilberne Sonntag war ein klarfriſcher Wintertag. Rauhreif hatte in den Morgenſtunden ſeine ſilberweißhen Fäden gezogen. Das Ther⸗ mometer fiel bis auf den Gefrierpunkt; doch die Sonne brachte gegen Mittag etwas Wärme, ſo daß ſich das Wetter zu einem Nachmittagsſpaziergang ins Freie angenehm ge⸗ ſtaltete. Nun ſcheint doch der Winter ſeinen Einzug zu halten, nachdem in ganz Rußland ſich zum erſtenmal in dieſem Winter 55 mächtige Kaltluſtfront aufgebaut hat, das Froſtzunahme edeutet. Auf den Planlen wurden geſtern die erſten Weihnachts bäume zum Verkauf aufgeſtellt. Man merkt ſchon ſichtlich, daß es mit Rieſenſchritten Weihnachten zugeht. Der Stadtbeſuchsverlehr zum ſilbernen Sonntag war natürlich außerordentlich ſtark; in den Abendſtunden gab es in den Hauptſtraßen ein ſtarles Gedränge. Auch von der Umgegend war der Zuſtrom zur Stadt recht ſtark, boten doch auch die Lichterketten in den Straßen und die künſtleriſch dekorierten Schaufenſter einen wirklich ſchönen Anblick und zogen viele Beſucher an. Im übrigen bot die Stadt auch eine Fülle von Ver⸗ anſtaltungen, es gab bereits Weihnachtsfeſte für groß und und klein, und im Roſengarten warb der Kolonialbund für den Kolonialgedanken. Vor allem aber ſtand der Sonntag im Zeichen des Eintopfes, der ſicherlich wieder ein gutes Ergebnis brachte. Lediglich die Winterſportler kamen nichk auf ihre Rechnung, denn die Schneelage in den Bergen iſt noch zu gering. Hoffentlich hat Frau Holle ein Einſehen und Fach den Winterſportlern zu Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ reuden. Die 65 jährigen von hier fanden ſich am Samstag abend Spiele. In der Vorſchlußrunde zum Tſchammer⸗Pokal konnte ſich Rapid Wien, die gegen den 1. FC. Nürnberg gewannen, und FSV. Frankfurt, die Rad Wien beſiegen konnten, für die Endrunde qualifizieren, die am 8. Januar im Berliner Olympiaſtadion ausgetragen wird. In Mannheim wurde VfR. Herbſtmeiſter, da VfR. Vf. Neckarau 41 ſchlagen konnte. — fanden ſich am Sonntag abend Die Einladung erging von einem auswärts wohnenden Secdlenheimer, der gerne mit ſeinen Schulkameraden noch einmal zuſammenſein wollte. 16 65 jährige hatten ſich eingefunden und bei gemütlichem Zu⸗ ſammenſein wurden Erinnerungen aus froher Jugendzeit aus⸗ getauſcht. Die 65 jährigen von hier im„Kaiſerhof“ zuſammen. Nikolausfeier im Turnverein 1893. In großer Zahl hat ſich die Jugend geſtern nachmittag um 5 Uhr in der Turnhalle des To. 98 eingefunden. Der Saal war voll beſetzt, als mit dem gemeinſamen Lied„O Tannenbaum“ das unterhaltſame Programm eröffnet wurde. Es wurde ausſchließlich von der Jugend ſelbſt beſtritten. Klaviervorträge mik und ohne Violinbegleitung, Hand⸗ harmonikamuſilſtücke, ein⸗ und mehrſtimmige Lieder der Schü⸗ lerinnen, Tanz⸗ und Spielaufführungen wurden in bunler Folge recht anſprechend geboten. Waren die Kinder mit Aufmerkſamleit den Darbietungen gefolgt, ſo fand die vor⸗ handene Spannung eine Auslöſung, als der Nikolaus voller Schneeflocken in langem wallendem Bart mit großem Sack und mit vielen Geſchenken auf die Bühne kam und die Kinder zu ſich kommen ließ, um ſie, wie der Stellvertreter des Vereinsführers Karl Volz in einer dem Sinn und Zweck der Veranſtaltung erläuternden Anſprache ſagte, ſoweft ſie brav waren, zu belohnen und die unartigen zu beſtrafen. Alle erhielten Geſchenle und verſprachen, immer brav zu ſein und die Turnſtunden fleißig zu beſuchen. Es herrſchte eitel Freude über die erhaltenen Geſchenke. — Die Viehzählung in Ilvesheim hatte 56 Pferde, 152 Skück Rindvieh, 471 Schweine, 2 Schafe, 185 Ziegen, 525 Kaninchen, 4059 Hühner, 122 Gänſe, 74 Enten, 9 Trut⸗ und Perlhühner und 7 Bienenvölker. folgendes Ergebnis: klein, Unterhaltungsabend des In all die Beſchwerniſſe und Stunden es wieder meiſterhaft, ſpendens zu ziehen, des Zſtündigen ernſteren Teil kamen Gehör, wobei auch ein Harmonika⸗Solo dankbar aufgenom⸗ men Muſikant“ leitete ſtimmungsvoll zu dem allzährlichen Ehrungs⸗ akt im Verein über. Für 25 jährige ununterbrochene Mitglied⸗ ſchaft konnte in dieſem Jahre Karl Schläſer geehrt werden. 100 prozentigen Turnſtundebeſuch hatten folgende Turner auf⸗ zuweiſen: Auguſt Keller, Male), Mar Vogler, Erwin Tkanſier, wurden mit Tunergläſern ausge eichnet. Von den Turnerinnen war es Lieſel Hauck. Außerdem wurden den 9 Wettkampf⸗ ſieger von Breslau als ein gerahmtes Siegerbild überreicht. trio erneut in die Herzen der Zuhörer ein, das den ſtür⸗ miſchen Beifall mit einer Artiſtennummer Lachmuskeln der Beſucher unternommen. Es war erſtaunlich und humorvoll zugleich, was hier riſtiſche Soldatenſzenen bringen auch am geſtrigen Abend. Was aber die Gebr. Hildebrand boten in dem Vortrag mit Geſang„Von der zurück“, war etwas einmaliges. Der Abſchluß war ein Slelſch „Die ſchöne Helena“, Auch alle übrigen nicht genannlen Darbietungen fügten ſich wirkungsvoll in den Geſfamtrahmen ein. Der Dank und die Anerkennung, die der Vereinsführer am Schluſſe allen Mit⸗ wirkenden ausſprach, war vollauf verdient. Ein großes Ver⸗ dienſt am Gelingen des begleiterin Fräulein Engert. Zum Schluſſe durfte noch man⸗ cher einen ſchönen Gewinn aus dem Gabentempel mit nach Hauſe nehmen. der Winterſportler, nachdem wir nun volle zehn Jahre kleine weiße Weihnachten mehr erlebben. ö f dieſen Tagen vom Oſten her ein leichter Wintereinbruch eingeniſtet und bei nächtlichem Strahlungsfroſt ſinlen die Temperaturen unter die Null⸗Grenze. Ob aber dieſe Wit⸗ terung von Beſtand ſein wird, N ſchließen fraglich, denn heute früh brachte uns Straßen⸗ wart Gg. Fr. Volz einen munteren Maikäſer. Ob er ſich an der Jahreszeit geirrt, oder ob man dies als Zeichen eines milden Winters werten kann, bleibt abzuwarten. ſechs Straßen als ſogenannte Stop⸗Straßen beſtimmt, in denen das Anhalten aller Verkehrsteilnehmer an dem roten Querſtrich der Fahrbahn unbedingt wegen des auf der kreu⸗ zenden Hauptverkehrsſtraße herrſchenden Verkehrs erforder⸗ lich iſt. Eine Vermehrung dieſer Straßen iſt geplant, ſofern an verſchiedenen Stellen der Stadt die mit der Roſengartenſtraße(hier muß in ſogar die Straßenbahn das Stopzeichen beachten und anhal⸗ ten), die Bibienaſtraße und Röntgenſtraße an der Kreuzung mit der Käfertalerſtraße, die Mühldor fe r⸗ Schlachthof(in der Gegenrichtung iſt kein Stop in der Möhl⸗ ſtraße vorgeſehen, da hier eine größere Ueberſichtlichkeit an der Kreuzung vorhanden iſt), im Vorort Neckarau die Schulſtraße an der Kreuzung mit der Neckarauerſtraße und im Vorort Rheinau chenburgſtraße an der Kreuzung mit der bzw. Relaisſtraße. Anterhaltungsabend beim Tbd.„Jahn“. Der„Kaiſerhof“⸗Saal erwies ſich wieder mal als zu um all die Beſucher aufnehmen zu können, die den Tbd.„Jahn“ miterleben wollten. Abend war wieder ſchön und ließ uns Bitterniſſe des Alltags auf einige Vergnügungsleiter Hildebrand verſtand alle Regiſter des Humor⸗ und Freude⸗ ſodaß die dankbaren Zuhörer während Programms kaum zu Atem kamen. Im erſten gediegene Muſik und Geſangsſtücke zu der Tat, der vergeſſen. wurde. Ein kleines ernſtes Theaterſtück„Der arme Karl Spieß(beide ſchon zum 2. Oskar Schreck. Sie Anerkennung für ihre große Leiſtung Im 2. Teil der Darbietungen ſangen ſich das Hildebrand Zugabe quittieren mußte. In der wurde zunächſt der erſte Angriff auf die gezeigt wurde. Humo⸗ immer Erfolg, ſo war es Muſterung der dem Humor die Krone aufſetzte. Abends hatte auch die Klavier⸗ Weiße Weihnachten? Das iſt jetzt ſchon das Sorgenkind Allerdings hatte ſich in iſt dem Zeichen nach zu Die Mannheimer Skop-Straßen Wegen der vielen Unfälle wurden in Mannheim zunächſt Unfallziffern nicht zu⸗ rückgehen. Als Stop⸗Straßen wurden erklärt: Die Hein⸗ rich⸗Lanzſtraße an der Kreuzung mit der Schwetzin⸗ gerſtraße, eine Stelle, die durch viele tödliche Zuſammen⸗ ſtöße berüchtigt iſt, die Lame yſtraße an der Kreuzung der Lameyſtraße ſtraß e an der Kreuzung mit der Seckenheimerſtraße am die vom Pfingſtberg kommende Wa⸗ Caſterfeldſtraße Aus dem Gerichtsſaal. Zerſtörte Fahrzeuge auf der Reichsautobahn Mannheim. Mangelnde Verkehrsdiſziplin und Unacht⸗ ſamkeit führten in den letzten Tagen wieder zu einer Reihe von Verkehrsunfällen auf der Reichsautobahn, wobei es Ver⸗ letzte und Sachſchäden gab. Ein wegen Motorſchaden auf der Reichsautobahn anhaltender Laſtzug wurde durch eine Zugmaſchine beim Ueberholen geſtreift, die dem Laſt⸗ zug die ganze Bordwand aufriß. Die Zugmaſchine wurde ſchwer beſchädigt abgeſchleppt. Ein La ſtwa gen fuhr mit 70 Stundenkilometer auf einen haltenden Laſtzug, obgleich deſſen zweiter Anhänger durch zwei rote Schlußlichter ord⸗ nungsgemäß geſichert war. Der letzte Anhänger wurde völ⸗ lig zerkrümmert, der erſte geſtreift, der Motorwagen gepackt und die Böſchung hinuntergedrückt. Die drei Fahrzeuge ſind vollſtändig vernichtet. Ein anderer La ſtzug fuhr beim Ueberholen auf einen vor ihm fahrenden Laſtzug auf. Bei dem Aufprall wurde das Führerhaus an dem überholenden Laſtzug völlig eingedrückt. Ein Laſtzugfahrer, der feſtgeſtellt hatte, daß die Lager ſeines Wagens abgelaufen waren, kam bei dem Verſuch, die Fahrbahn freizumachen, auf die Grasnarbe und ſank mit ſeinem ſchweren Laſtzug ein. Der Laſtwagen ſtürzte ſchließlich um. Ein anderer Fahrer, der dem Verunglückten helfen wollte und anhielt, fuhr eben⸗ falls zu weit nach rechts, geriet auf den weichen Raſen und ſank mit ſeinem Fahrzeug ein. I Verhängnisvolle Neckerei. Das Mannheimer Schöffen⸗ gericht verurteilte den 22jährigen Eduard H. aus Hof⸗Birken⸗ feld unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 900 Mark. Geldbuße, wovon 400 Mark als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gelten. Die Buße wurde anſtelle einer verwirkten dreimonatigen Gefängnisſtrafe ausgeſprochen. H. hatte von Heilbronn aus einen geliehenen Kraftwagen geſteuert und auf die Neckerei der beiden mitfahrenden Freunde, bei ſo langſamer Fahrt werde er noch auf der Autobahn ſterben, die Fahrt beſchleunigt und einen Omnibus verkehrswidrig rechts überholt. Der Omnibus lenkte jedoch vorzeitig nach rechts und drückte den Wagen an das Brückengeländer. Der mitfahrende 20jährige Frank fand dabei den Tod. I Ireiſpruch. Dr. K. der vor einiger Zeit auf der Fahrt von Schwetzingen nach Mannheim in Rheinau infolge nötig werdenden Bremſens mit ſeinem Wagen ins Schleudern kam und dabei einen Motorradler tötete, einen anderen er⸗ heblich verletzte, wurde durch die Mannheimer Schöffen von der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen. Nach⸗ weislich war ihm der Zuſtand der an der Unglücksſtelle auf⸗ geſprengten Straße, der das Bremſen veranlaßt hatte, nicht bekannt geweſen. 5 DI Bösartige Briefſchreiberin. Die 48jährige Liſette Höfer aus Reichartshauſen, als eine eifrige und bösartige Brief⸗ ſchreiberin bei Behörden bekannt, ſchrieb zahlreiche Briefe an Private, Mannheimer und Heidelberger Amtsperſonen. beſchuldigte gewiſſe Leute der Abtreibung und hatte die Stirne zu behaupten, Gerichtsperſonen würden ſich„beſte⸗ chen“ laſſen. In Bammental und Mühlhausen bei Wiesloch wurde das zum Dorfklatſch. Nun erhält ſie von der Mann⸗ heimer Großen Strafkammer acht Monate Gefängnis. Der Jude„Hoſenmüller“ vor dem Sondergericht. Vor dem Sondergericht ſtand der jüdiſche Kaufmann Aron ge⸗ nannt Adolf Müller aus Mannheim, 59 Jahre alt und aus Herleshauſen gebürtig, in Mannheim als„Hoſenmüller“ bekannt. Er hakte in ſeinem Laden den parteigmtlichen ähn⸗ liche Uniformausrüſtungsgegenſtände vorrätig gehalten, natürlich in der Hoffnung, daß deutſche Volksgenoſſen bei Bedarf ſich dergleichen ausgerechnet bei einem Juden kaufen würden. Das Sondergericht verurteilte ihn wegen Vergehen gegen 85 des Heimtückegeſetzes zu 630 Mark Geldſtrafe oder drei Monaten Gefängnis und Einziehung der betreffenden Gegenſtände. Parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: Bd M., 471171. Morgen Dienstag, 12. Dez., 20 Uhr, im Heim Gruppenheimabend mit Weihnachtsfeier.— Heute Montag fällt der Dienſt aus. S J., Gef. 47/171. Morgen Dienstag, 19.30 Uhr, tritt die Gefolgſchaft am HJ.⸗Heim an.— Am Mittwoch, den 14. Dez., tritt die Gefolgſchaft zum Schardienſt(Heim⸗ abend und Schießen) am H.J.-Heim um 20 Uhr an. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Gemäß Erlaß des Herrn Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſters— Abt. für Landwirtſchaft und Domänen— vom 24. IX. 1938 Rr. 278030 ſind ſämtliche Haus⸗, Mauer-, Spaller⸗ u Gartenhybriden(Amerikaner) auf Gemarkung Mannheim bis zum 31. Oezember 1938 zu vernichten. Die Vernichtung gült als ordnungsgemäß durch⸗ geführt, wenn die Wuͤrzelſtöcke mindeſtens 30 em tief ausgehauen ſind. Geſuche um Verlängerung des Vernichtungstermins ſind im Hinblick auf den Ernſt der Reblausſeuche zwecklos. Hubrldenreben, die bis zum 31. XII. 1988 nicht entfernt find, werden auf Koſten der Säumigen durch Beauftragte der Ortspollzeibehörde vernichtet. Mannheim, 8. Hez. 1938. Oer Oberbürgermeiſter. Bekanntmachung Über eine Beſtanbsaufnahme aller Pferde Maultiere, Mauleſel) und eſpann fahrzeuge. Auf Grund des Wehrlelſtungsgeſetzes vom 13. Full 10 6, 9 3 Abſaßz 2 800 2 und 8 15 Arn. 1 und 2 und ber nach g 83 bleſes Geſeßzes erlaſſenen Pferdeergän— Ungsvorſchrt vom 1g. Auguſt 1938 findet eine Be⸗ an aller Pferde, Maultlere und Mauleſel elend der 5 halber als Pferde bezeichnet) owe aller Beſpannfahrzeuge ſtatt. Zu dieſem Zwecke ſind die Pferde und Beſpann⸗ 00 euge bis 17. Dezember logg anzumelden! für bie Stadſtelle von Alt⸗Mannhelm, Waldhof und Mudan, bel der Landwirtſchaftlichen Abtei ung, Nathaus, Zimmer 93, 2. filr dle Vororte bel den Gemeindeſekretariaten. 110 Aumeldun 5 lichtet Ist in erſter Uinſe der Eigentihmer. Veſindet ſich das Pferd oder Beſpann⸗ fahrzeug nicht im Beſih oder Gewahrſam des Eigen⸗ ſo find dleſe der Anmeldep tümers, ſo iſt ſtatt ſeiner wahrſamsinhaber zur Anmeldung verpflichtet. Die An⸗ meldung kann mündlich oder ſchriftlich erfolgen. Sie hat zu enthalten: a) Vor- und Familienname, Wohnort und Woh⸗ nene N Beſitzers und Gewahr⸗ drucken amsinhabers, b) Rams 15— und Abzeichen des Pferdes, ferner Proſpekte das Geſchlecht, die Größe(Stockmaß) und das 8 1 Alter des Pferdes(bei gewerbsmäßigen Pferde⸗ Geſchäftsberichte händlern ſind die Handelspferde nur zahlenmäßig] Preisliſten, Broſchüren anzugeben); Feſtſchriften, Satzungen 2. bei Beſpannfahrzeugen: a) Vor- und Familienname, nung des Eigentümers, ſamsinhabers, b) Art des Beſpannfahrzeuges(Kaſten-, Platten- wagen, gefedert— ungefedert, Aeſtenwagen uſw.) ahada bertel und Lagerbeſtände anzumelden. Angaben durch Treten ſpäter Aenderungen in den gemeldeten Ausführung. Zugang oder Abgang von Pferden ein, 8 uderungen gleichfalls beim Bürger- Druckerei meiſter anzume lden, und zwar zu Terminen, die jeweils durch beſonde e Bekanntmachung beſtimmt werden. Wer elne Beorderung A Geſtellung beſtimmter Pferde erhalten hat oder erhält, gut gemäß der auf dieſer Beorderung aufgedruckten 9 alsbald beſonde rs anzumelden. Koſten, die durch die Anmeldung entſtehen, hat flichtige zu tragen. Verletzungen der Anmeldepflicht werden nach 8 34 des Wehrlelſtungsgeſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. i oder mit Haft, in ſchweren Fällen mit Gefängnis und 1 Meßeimer 3 1 Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. zu verkaufen. 8— Mannheim, 7 Dez. 1938. Oer Oberbürgermeiſter der Beſitzer oder Ge⸗ 1 2— Wir 1. bei Pferden: für Handel, Induſtrie Vereine und Private ſowie alle ſonſtigen nötigen Oruchkarbeiten in gediegener u. zwechkentſprechender Wohnort und Woh⸗ Beſitzers und Gewahr⸗ leichter, ſchwerer händler haben auch ihre des„Neckar⸗Bote“ luweiſung jede Aenderung Achrüben ſowie Gummi. Stempel Zähringerſtr. 57. Reckarbote. Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Ab dieſer Woche findet das Training feweils in der Schulturnhalle ſtatt. Pieſe Woche ausnahmsweiſe am Mittwoch und zwar unter der Leitung von Gauſportlehrer Herr Ruchay zu den üblichen Zeit: Ab 6 Uhr Schüler, ah 7 Uhr Jugend, ab 6 Uhr Senioren. Bilte pünktliches und reſtloſes Erſcheinen. Anſchließend Spielerbeſpiechung im Lokal. Sammel ⸗Anzeiger un für Munlieder der Landw. Ein- l. Verkaufsgenoſsenſcgaſt Anmeldungen von Trockenraum in dem neu zu erſtellenden Tabaktrocdenſchuppen können noch dis Mittwoch abend im Lager der Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft gemacht werden. 7 NSsd Kraft ff Am 3. Januar 1939, abends 8 Uhr im Saale der Schloß- Wirtschaft 1 9 1. 5 2 dahauplel Helma“ durch erstkl. late dil bal. lantesbülne Karlsruhe. 11 17 Eintritt: 0.75, 1.05 und 1.18 NI. Kartenverkauf durch DF- Walter, sowie bei F. Volk, 10 Hauptstraße 129 und L. Schreck. NMeßkircherstrage 38. NSV., Ortsgruppe Mannheim⸗Sechenheim. Kommenden Mittwoch den 14. Dezember, findet im Palaſt⸗Kino hier abends 8 Uhr eine Freivorſtellung für die Betreuten des WSW. ſtatt. Zur Vorführung gelangt: „Die Jugendſünde“(von Anzengruber), dazu noch ein Luſtſpiel und die Wochenſch au. 1 Zugelaſſen ſind zur Vorſtellung: Von der Gruppe A 3 Familienangehörige Gruppe B 2 Famiſjenangehörige Gruppe C 2 Familienangehörige Gruppe D 1 Perſon Gruppe E 1 Perſon Gruppe F WSH W.⸗Ausweiſe ſind mitzubringen. Der Ortsbeauftragte.