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Am Dienstag um 15 Uhr verlas Miniſterpräſident Beran im Prager Abgeordnetenhaus ſeine mit Spannung erwar⸗ tete Regierungserklärung. Zum Eingang ſeiner Erklärung betonte der Miniſterprä⸗ ſident, daß ſich die Grundlage des ganzen Lebens für die Tſchecho⸗Slowakei geändert habe. Es ſei daher ſicher, daß weder im Programm noch in den Methoden ſene Politik forkgeſetzt werden könne, die bis zur Septemberkriſe durch⸗ 1 50. wurde.„Anſere internationalen Beziehungen ſind eute von der neuen geographiſchen Lage und von den neuen Machtverhältniſſen in Europa beſtimmt, unſere in⸗ nere Ordnung iſt ebenfalls veränderk. Das Verhältnis zwiſchen den tſchechiſchen, ſlowakiſchen und karpatho⸗ukrainiſchen Ländern wird auf neuer Grund⸗ lage geregelt. Die nationalen Ideale der Slowaken und Karpatho⸗Ukrainer, die ſie in der Vergangenheit anſtrebten, 115 in vollem Umfange verwirklicht worden. Wer fähig iſt, ie einzelnen Fehler einzuſehen und aus ihnen auch unlieb⸗ ame Schlüſſe zu ziehen, gibt damit kein Beiſpiel der chwäche.“ Der Miniſterpräſident umriß dann kurz die bereits er⸗ Tuc Aenderungen und fuhr dann fort:„Jeder Ver⸗ uch der Rückkehr zu den alten Verhältniſſen würde vom Volk ſchärfſtens abgelehnt werden. Wir ſind uns bewußt, daß wir keine politiſche Bewegung bilden kön⸗ nen, die nicht heimiſchen Wurzeln entſprungen iſt. Unſere Außenpolitik iſt hinſichtlich ihrer Ziele, Mittel und des Inhaltes neu. Im Zuge der Ereigniſſe dieſes Jahres wurden nicht nur unſere Grenzen berührt, ſondern es wurden zahlreiche Werte der Weltpolitik der Großmächte erſchüttert, die bisher als unantaſtbar galten. Wir ſind nicht und wol⸗ len auch nicht blind ſein gegenüber dieſen Verände⸗ rungen. Wir werden unſere Außenpolitik den Tat⸗ be a ſen, 01 die Wirtſchafts⸗ und ſozialen erhältniſſe. Das klare Ziel der Regierung iſt: dem Staat und den Nationen den Frieden zu retten! Wir werden alle Staaten und alle Völker achten, aber in erſter Reihe werden wir unſere Intereſſen mit dem klaren Bewußtſein ver⸗ treten, wie es die internationale Lage erheiſcht. Es handelt ſich hier vor allem um die Herſtellung eines Freündſchaftsverhältniſſes mit unſerem größten Nachbarn, mit dem Deutſchen Reich. Dieſes für uns ſo wichtige Ver⸗ hältnis wartet auf eine Verbreiterung. Wir ſind der An⸗ ſicht, daß durch die letzte Fühlungnahme der Staatsmänner beider Länder dieſe Löſung beſchleunigt und verkieft wird. Der Präſident der Republik, der Außenminiſter und ich ſelbſt haben ſchon öfter erklärt, wie wir das Verhältnis zum 1 Reich und zum deutſchen Volk zu geſtalten wün⸗ en. Ein gutes Verhältnis wollen wir ſowohl mit Polen als auch mit Ungarn anſtreben. Der Verlauf der Ver⸗ e be mit beiden Staaten während der letzten Tage eſtigte bei uns den Glauben, daß auch der gleiche Wille in Warſchau und Budapeſt herrſcht. Rumänien und Jugoſlawien ſchulden wir Dank für Freundſchaft und Loyalität. Wir werden alles tun., um die traditionellen Freundſchaftsbande mit dieſen beiden Staaten zu vertiefen. Ich bin erfreut, daß ſich unſer Verhältnis zu Italien ſo entwickelt, wie es dem Wunſche unſeres Volkes und der Tradition entſpricht. 5 Wir werden beim Aufbau unſeres Staates keine Anhän⸗ 1 der Vereinſamung ſein; wir werden daher die Bezie⸗ ungen mit allen anderen Staaten, beſonders aber mit Frankreich, England und den Vereinigten Staaten von Amerika erhalten und vertiefen.“ Die Armee die der dauernde Ausdruck der Einheit der Tſchechen, Slowaken und Karpatho⸗Ukrainer bleiben wird, bereitet die Rückkehr in die normalen Verhältniſſe vor. f Neue Innenpolitik Zu den innerpolitiſchen Fragen übergehend, erklärte Miniſterpräſident Beran:„Der Erfolg des Staatsumbaues ſetzt eine geſunde und geordnete öffentliche Finanz⸗ wirtſchaft voraus. Die Regierung wird ſorgfältig dar⸗ auf bedacht ſein, durch eine vernünftige Wäh⸗ rungspolitik die Stabilität der inneren Kaufkraft und damit den Lebensſtandard der Bevölkerung aufrecht zu er⸗ halten und zu ſichern. Die nationale Wiedergeburt und die Erneuerung des Staates iſt ohne eine neue Schul⸗ und Kulturpo⸗ litik nicht denkbar. Es iſt notwendig, daß wir die neue Generation vor allem für das praktiſche Leben vorbereiten. Wir müſſen die Ueberproduktion von Beamtennachwuchs einſtellen, für den in abſehbarer Zeit keine Anſtellungs⸗ möglichkeit ſein wird. Die Freiheit des künſtleriſchen Ausdrucks und der wiſſenſchaftlichen Forſchung wollen und werden wir nicht beſchränken, ſoweit ſie wirkliche ſchöpferiſche Kräfte beſitzen die der nationalen Tradition und dem heimiſchen Boden entſpringen. Zu den Verhältniſſen in der Preſſe, im Rund⸗ 95 und im Film ſagte Miniſterpräſident Beran, die egierung werde auf dieſen Gebieten alle notwendigen e e t um die Normen einer ſtrengen ſitt⸗ lichen, fachlichen und kulturellen Verantwortlichkeit einzu⸗ führen. Freundſchaft mit Deutſchland! Mittwoch, den 14. Dezember 1938 Außerdem bereite die Regierung eine Reform der Arbeitsloſenunterſtützung vor und werde alles tun, um durch Entfaltung des privaten Unternehmertums und durch Inveſtitionen einer möglichſt großen Zahl von Angeſtellten die Veſchaffung von Arbeit zu ermöglichen. Das heutige außerordentlich gegliederte Syſtem der Sozial⸗ verſicherung werde vereinfacht werden. Zur Emigrantenfrage erklärte der Miniſterpräſident, daß dieſe Elemente ihren dauernden Aufenthalt in Staaken mit größerer Wirtſchaftskapazität ſuchen müßten. Auch die Juden⸗ frage werde gelöſt werden. Gegen Ende der Erklärung kündigte Beran die Förde⸗ rung von Landwirtſchaft und Ausfuhrhandel ſowie den Aus⸗ bau der Verkehrswege— vor allem den Bau von Au⸗ tofernſtraßen für die Karpatho⸗ÜUkraine— an. »Ich bin mir bewußt“, ſo ſchloß Beran ſeine mehrſlün⸗ dige Rede,„daß die Regierung nut dann ihre Aufgabe mik Erfolg erfüllen wird, wenn ſie von dem guten Willen und dem Vertrauen des Volkes unterſtützt wird. Dieſes Ver⸗ krauen will ich mir durch Taten erkämpfen, durch raſche und gut erwogene Taten, wie ſie unſere heutige internationale Lage und die inneren Verhältniſſe erfordern.“ * Das Er mächtigungsgeſetz Nach dem Ermächtigungsgeſetz, das dem Parlament vor⸗ gelegt wurde, wird der Staatspräſident im Einvernehmen mit der Regierung das Recht erhalten, auch Aenderun⸗ gen der Verfaſſung vorzunehmen, wenn dieſe not⸗ wendig werden ſollten. Die Slowaken haben durchgeſetzt, daß das Geſetz von ſolchen möglichen Aenderungen alle Be⸗ e der Verfaſſung ausdrücklich ausnimmt, die die utonomie der Slowakei und überhaupt alle jetzt feſtgelegten Beziehungen zwiſchen der Slowakei und der e en betreffen. Eine ähnliche Sicherung für die Karpatho⸗Ukraine enthält das Geſetz bisher nicht. Man er⸗ wartet jedoch, daß im Laufe der parlamentariſchen Ver⸗ handlungen noch eine entſprechende Einfügung im Sinne der karpatho⸗ukrainiſchen Wünſche erfolgt. Wie die„Bohemia“ mitteilt, werde die Regierung dem Parlament auch das Parteiguflöſungsgeſetz un⸗ terbreiten, um eine geſetzliche Handhabe für die Auflö⸗ ſung der Kommuniſtiſchen Partei, deren Tä⸗ tigkeit bereits eingeſtellt wurde. zu haben. Nur die Hlinka⸗Garde bleibt beſtehen. In einer Rede in Roſenberg erklärte der ſtellvertre⸗ tende Miniſterpräſident Sidor, daß die Hlinka⸗Garde der einzige Verband für Leibeserziehung in der Slowakei ſein werde. Die übrigen Vereinigungen, wie der Sokol, Orel und der ſozialdemokratiſche Arbeiter⸗ Turnverein, würden in nächſter Zeit aufgelöſt werden. Einheit der Erziehung Keine doppelte Moral in 53 und Schule. Berlin, 14. Dez. Die Preſſe war am Dienstag nachmit⸗ tag von der Reichsjugendführung in das Hotel Adlon ge⸗ beten worden. Den Anlaß bildete die ſoeben erfolgte Her⸗ ausgabe eines neuen Werkes des Reichsjugendführers Bal⸗ dur von Schirach„Revolution der Erziehung“. Das Buch enthält grundſätzliche Reden des Reichsjugendfüh⸗ rers. Die Neuerſcheinung hat programmatiſche Bedeutung, was durch eine zugleich erſcheinende Sondernummer des nationalſozialiſtiſchen Jugendführerorgans„Wille und Macht“ und eine Sondernummer des amtlichen Organs des Jugendführers des Deutſchen Reiches„Das junge Deutſch⸗ land“ unterſtrichen wird. f Ganz beſonders bedeutungsvoll tritt der Ruf nach Selbſtver antwortung der Jugend in der Schule zwecks Erleichterung der 1 des. in den Vor⸗ dergrund. Ein beſtimmendes Moment iſt ferner die Idee des Künſtleriſchen in der Erziehung. Dieſer Gedanke geht aus der Zuſammenſtellung des neuen Buches„Revolution der Erziehung“ derart augenfällig hervor, daß damit der viel⸗ lach vom Auslande erhobene Vorwurf einer Primitivitäts⸗ und amuſiſchen Erziehung der deutſchen Jugend durch die NSDAP glänzend widerlegt wird. Stabsführer Hartmann Lauterbacher hob in einer kur⸗ en Anſprache einige wichtige Leitgedanken des Erzie⸗ dungs hervor. „Einheit der Erziehung“, ſo ſagte er,„heißt kurz ge⸗ ſagt: In Schule und Hitler ⸗Jugend ſoll dasſel Lezieher le Geſetz gelten. Der Vorgeſetzte in der Schule ſoll nicht anders betrachtet werden als der Vorgeſetzte in der 9. Die Treue und das Pflichtbewußtſein ſollen hier wie dort Gültigkeit beſitzen. Es iſt undenkbar um unſerer Jugend willen, daß eine doppelte Moral länger fortbeſteht; es darf in Ju⸗ unft nicht mehr ſo ſein, der forſch und ſchneidig iſt, der in der Schule am beſten abzuſchreiben und 1— n Leh⸗ rer zu bekrügen verſteht“ i N Hartmann Lauterbacher kam dann nach einem Hinweis auf die intereſſanten Ergebniſſe des Reichsberufswettkamp⸗ fes und den damit von der Jugend zum Ausdruck gebrach⸗ ten Arbeitseifer und Leiſtungsfteudigkeit auf die Erforder⸗ niſſe jenes gigantiſchen Arbeitsprozeſſes zu ſprechen, der von der Erziehung des jungen deutſchen Menſchen heute be⸗ ſonders viel verlangt. a — Aufteilun Nr. 292 „Die HJ,“ ſo ſagte der Redner hierbei,„will mit ihren erzieheriſchen Idealen nichts anderes, als der Schule in glei⸗ chem Maße dabei helfen, wie ſie ſelbſtlos den Betrieben und dem Berufsleben mit dieſem Ideal einen von der Volks⸗ wirtſchaft anerkannten und dankbar begrüßten Nutzen ge⸗ bracht hat. Was wir wollen, haben wir praktiſch in der Sie⸗ hen⸗Millionen⸗Gemeinſchaft unſerer nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung exerziert und wird vorbildlich verwirk⸗ licht auf unſeren Adolf⸗Hitler⸗Schulen.“ Sodann 8 der Stabsführer die deutſche Preſſe dazu auf, beſondere lufmerkſamkeit der Bedeutung der künſtle⸗ riſchen e durch die HJ zuzuwenden. Die Bildung eines neuen Lebensgefühls ſei, kurz geſagt, das Ziel. Der Aufbau eines einheitlichen Ctziebungsſyſteme, wie es von den Kreiſen der Lehrerſchaft immer wieder angeregt wurde— ſo wie es von der pn o e nun ſyſte⸗ 17 angefaßt wird— ſei von ganz beſonderer Bedeu⸗ tung, ſo ſchloß der Redner, für Glück und Zukunft der deut⸗ ſchen Jugend. Die an dieſem Nachmittag bekanntgegebenen Grundſätze der Keichsjugendführung haben damit eine Diskuſſion über ſene Reformen im deutſchen Schulweſen in Gang gebracht, welche von Keichsminiſter Ruſt des öfteren geprüft wurden und jetzt ihre klare Zielſetzung durch die Reichsjugendfüh⸗ rung der NS DA p gefunden haben. Zur Judenvermögensabgabe Die Inzahlungnahme von Grundſtücken. Berlin, 14. Dez. Der Reichsminiſter der Finanzen teilt mit: Auf die Judenvermögensabgabe können in Ausnahme⸗ fällen Wertpapiere und Grundſtücke in Zahlung gan werden. Nachdem bereits die Vorſchriften über die nzahlungnahme von Wertpapieren erſchienen ſind, liegen nunmehr auch die Beſtimmungen über die Inzahlungnahme von Grundſtücken vor. Grundſtücke werden auf die erſte Teilzahlung der Ju⸗ denvermögensabgabe, die am 15. Dezember 1938 fällig iſt. nur dann in Zahlung genommen, wenn der Abgabepflich⸗ tige keine Barzahlung leiſten kann und auch keine Wertpa⸗ piere beſitzt, die er in Zahlung geben kann. 8 Die Grundſtücke werden zu einem Wert angenom⸗ men, der dem derzeitigen gemeinen Wert ent⸗ ſpricht und für jeden einzelnen Fall von dem Oberfinanz⸗ präſidenten feſtgeſetzt wird. Der Antrag auf Inzah⸗ lungnahme eines Grundſtückes iſt an das für die Juden⸗ vermögensabgabe zuſtändige Finanzamt zu richten. Dieſes hat zu prüfen, ob der Abgabepflichtige nicht in der Lage iſt, die Abgabe in anderer Weiſe zu tilgen.. Von der Inzahlungnahme ausgeſchloſſen ſind ſolche Grundſtücke, 1.) die mehreren Eigentümern gehören. ſofern nicht fämtliche Eigentümer ihre Anteile dem Reich übertragen, 2.) die überbelaſtet ſind, oder bei denen nach Abzug der Belaſtungen und der Unkoſten ein unverhältnismäßig niedriger Wert zur Deckung der Ab⸗ gabe zur Verfügung ſtehen würde, 3.) deren Wert nach Ab⸗ zug der Belaſtungen und der Unkoſten die Abgabe überſteigt. 5 Nach der Memelwahl olitiſche Verſammlungen verboken 5 Memel, 13. Dezember. Das Memeldirektorium hat durch eine Verordnung die Abhaltung von Verſammlungen innerhalb des 1 05 gebietes bis auf weiteres verboten. In der Begründung wir auf die innerpolitiſchen Vorgänge in Großlitauen Bezug genommen. Durch das Verſammlungsverbot ſoll verhindert werden, daß von außen Unruhe in das Memelland hinein⸗ tragen wird. f 5 8 erſten jetzt vorliegenden Teilzählungen, der Memeler Wahlen laſſen beträchtliche Gewinne der Memeldeutſchen Liste erwarken, die in vielen Orten 80 bis 90 v der abge⸗ gebenen Skimmen erhielt. Aeberwältigende Ergebniſſe Die bisherigen Teilzählungen der bei den memellän⸗ diſchen Landtagswahlen abgegebenen Stimmen laſſen er⸗ kennen, daß die memeldeutſche Liſte in allen Teilen des Landes einen überwältigenden Sieg erzielt hat. Die Zählung iſt ſehr langwierig, weil jeder Wähler bis zu 29 Skimmzettel abgegeben hat. Eine Zählung der bis Dienstag mittag errechneten Teilergebniſſe zeigt folgende der Stimmen: Landkreis Memel: Abgegebene Wahlumſchläge 374, davon Stimmen für die memelländiſche Liſte 9989, für die litauiſchen Liſten 232, alſo 97,7 v. H. für die memel⸗ deutſche Liſte. Kreis 5 ydekrug: Abgegebene Wahlumſchläge 1187, davon Stimmen für die memeldeutſche Liſte 32 614, für die 1 e Liſten 1646. alſo 95,1 v. H. für die me⸗ meldeutſche Liſte. 8 Kreis Pogegen: Abgegebene e 21155 davon Stimmen für die memeldeutſche Liſte 28 912, 15 die 8 Liſten 1877, alſo 93,5 v. H. für die memeldeutſche iſte. 8 Aus der Stadt Memel liegen noch keine Zählungen vor. Hier wird natürlich das W durch die in den letzten Jahren zugewanderten Litauer und Juden beeinflußt werden. Trotzdem wird auch die Stadt ihren deutſchen Charakter unzweideutig beweiſen. ö Neues deuiſches Deviſenrecht Straffe Zuſammenfaſſung und Vereinheitlichung.— Wei⸗ tere Maßnahmen gegen die Kapitalflucht. Berlin, 13. Dezember. Der Reichswirkſchaftsminiſter hat auf Grund der ihm von der Reichsregierung erteilten Ermächligung das Geſetz über die Deviſenbewirtſchaftung in neuer Jaſſung bekannk⸗ gemacht. Das neue Deviſengeſetz tritt am 1. Januar 1939 im geſamten Gebiet des Großdeukſchen Reiches in Kraft und erſetzt auch das im Lande Oeſterreich noch geltende Landes. deviſenrecht Damit iſt ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Wege der Vereinheiklichung des Rechts im Großdeuk⸗ ſchen Reich getan. Das neue Deviſengeſetz faßt im weſentlichen die Vor⸗ ſchriften des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935 und der dazu ergangenen zwei Aende⸗ rungsgeſetze und elf Durchführungsverordnungen zuſam⸗ men Beſonderer Wert iſt dabei auf eine ſtraffe Zu⸗ ſammenfaſſung gleichartiger Tatbeſtände und eine Vereinfachung gelegt worden. Dadurch iſt die Ueberſicht über das Deviſengeſetz verbeſſert und ſein In⸗ halt leichter verſtändlich geworden. Die bisheri⸗ gen deviſenrechtlichen Beſchränkun gen ſind im we⸗ ſentlichen unverändert geblieben. Nach den in der Praxis gemachten Erfahrungen hat es ſich aber als not⸗ wendig herausgeſtellt, weitere Maßnahmen gegen die Kapitalflucht vorzuſehen. So wird die erſen⸗ dung und Ueberbringung von Geſchenken und die Mitnahme von jeglichem Auswanderungsgut ins Ausland ausdrücklich für genehmigungsbedürftig erklärt. Den Juden iſt auch im Reiſeverkehr nach dem Ausland jede Mitnahme von Gegenſtänden die nicht zum perſönlichen Gebrauch notwendig ſind, verboten. Das neue Deviſenſtrafrecht enthält ebenfalls einige Aenderun gen. Nach dem bisherigen Deviſengeſetz mußten die Deviſenſtellen, falls ſich der Beſchuldigte nicht freiwillig der von den Deviſenſtellen feſtgeſetzten Strafe unterwarf ſede Deviſenzuwiderhandlung eringfügiger Natur der Staatsanwaltſchaft zur Weiterver⸗ gn abgeben Um die dabei hervorgetretenen Mängel zu beheben haben die Deviſen ſtellen, ähnlich wie die Finanzämter die Befugnis erhalten, über geringfügige De⸗ viſenzuwiderhandlungen durch Stra fbeſcheide zu ent⸗ ſcheiden Außerdem können die Gerichte und die Deviſen⸗ ſtellen künftig in beſonderen Fällen anordnen, daß die für geringfügige Deviſenzuwiderhandlungen verfügten Strafen nicht ein das Strafregiſter eingetragen werden. Die Vorſchriften über die Exportvalutaerklä⸗ rung., das deviſenpolitiſche Abfertigungsverbot und über die Deviſenüberwachung bei der Aus⸗ und Einfuhr ſowie die Richtlinien für die Deviſenbewirtſchaftung werden ebenfalls neu gefaßt und in Kürze erſcheinen. Arbeitskräfte geſucht! Vollſtändig neues Bild am Winterbeginn.— Die günſtige Enkwicklung des Arbeitseinſatzes. Berlin, 13. Dezember. Nach Mitteilung der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung 5 ſich die Zahl der Be⸗ ſchäftigten im Altreich mit rund 20.8 Millionen auf der glei⸗ chen Höhe gehalten wie im Oktober. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen hat im Monat No⸗ vember um rund 12 000 auf 152 000 abgenommen, und die Zahl der offenen Stellen, die unbeſetzt geblieben ſind. iſt ge⸗ wachſen. Mit der gleichbleibenden Beſchäftigung, mit der Ab⸗ nahme der Arbeitsloſen und mit der Zunahme der unbe⸗ ſetzten offenen Stellen zeigt der Monat November ein Bild, das wohl zum erſten Male in der deulſchen Wirtſchaft bei Beginn des Winters feſtzuſtellen iſt. Bisher nahmen im November die Beſchäftiglen ſowie die Zahl der offenen Stel- len ab und die Zahl der Arbeitſuchenden zu. Ju dem völlig enkgegengeſetzten Ergebnis hat der hohe Auftragsbeſtand faſt aller Induſtriezweige und daneben die ſehr milde Wit⸗ kerung im November beigetrogen. Es wurden zahlreiche Männer und Frauen in Arbei gebracht die bisher in kei⸗ nem Beſchäftigungsverhältnis geſtanden hakten. Auch nah⸗ men Inval'den und Erwerbs beſchränk! ieder Arbeit auf. Die Bewegung der Arbeiter zwiſchen den Wirtſchafts⸗ zweigen und Betrieben pflegte in den vergangenen Jah⸗ ren im November nachzulaſſen Im Berichtsmonat hat ſie dagegen ununterbrochen angehalten Landwirtſchaft, Forſt⸗ wirtſchaft. Bergbau. Schiffahrt und Textilinduſtrie klagen über die Abwanderung zu anderen Induſtrien. Von den Arbeitsämtern und den Betrieben werden Anſtrengungen gemacht. um unerwünſchte Bewegungen zu verhindern. Ein beſonders bemerkenswerter Zug in dem veränder⸗ ten Bilde des Arbeitseinſatzes im November 1938 iſt, daß eine ſtarke Nachfrage nach Arbeitern von den Außenberu⸗ fen kommt. die früher im November ihre Beſchäftigung ein⸗ zuſchränken pflegten. So hat die Landwirtſchaft offene Stel⸗ len in großer Zahl angemeldet. Ferner hat das Bauge⸗ werbe zahlreiche Arbeiter, in der Hauptſache Maurer und Zimmerer angefordert. In den vergangenen Monaten mußten Bauten ſtillgelegt oder zurückgeſtellt werden. Die Arbeit an dieſen Bauten wird fetzt wieder aufgenommen, auch werden neue Bauten begonnen. Neben dem Baugewerbe übt vor allem der Ver ⸗ kehr einen ſtarken Druck auf den Arbeitseinſatz aus. Alle für den Verkehr arbeitenden Induſtrien, Lokomotiv- und Waggonfabriken Fahrzeug⸗ und Motorfabriken meldeten großen Bedarf an. Es mußten Ungelernte, Be⸗ kufsfremde und Frauen zugewieſen werden. Die Betriebe richteten ſich immer mehr auf die Umſchulung der einzuſtellenden Arbeitskräfte ein. In Oeſter reich iſt die Zahl der Arbeitsloſen etwas geſtiegen und zwar um 6200 auf 112 700. In den ſude⸗ tendeutſchen Gebieten wurden am 30. November 196 000 Arbeitsloſe gezählt, darunter 71 000 Frauen. Es entſpricht dem großen Umfang der Textilinduſtrie im Su⸗ detenland. daß die Textilarbeiter mit 25 000 darunter 18 000 weibliche, die hoͤchſte Zahl der Arbeitslofen in einer Berufsgruppe haben. Jüdiſche Maſſenauswanderung Amſterdam. 13 Dez. Die Wahlen zum Memelländiſchen Landtag werden in der holländiſchen Oeffentlichkeit ſtark be⸗ achtet Das„Handelsblad“ bemerkt daß der Maſſenauszug der Juden aus dem Memelland als wichtiges Symptom für die kommenden Ereigniſſe gewertet werde. Politiſches Allerlei Auflöſung von acht polniſchen Freimaurerlogen. Die polniſche Preſſe kündigt die bevorſtehende Auflö⸗ ſung von acht polniſchen Freimaurerlogen auf Grund des neuen Geſetzes gegen die freimaureriſche Organiſation an. Bei bekannten Warſchauer Freimaurern— darunter der frühere Präſident der Warſchauer Handelsbank, zwei Hoch⸗ ſchulprofeſſoren und ein hoher Beamter aus dem Außen⸗ miniſterium, der non ſeinem Poſten erſt kürzlich e wurden im Zuſammenhang hiermit Hausſuchungen durchgeführt. Prozeß gegen brekoniſche Separakiſten Dem„Paris Midi“ zufolge werden am Mittwoch die Führer der bretoniſchen Separatiſtenbewegung ſich vor dem Strafgericht in Rennes wegen„Verletzung der Inte⸗ grität des Nationalterritoriums“ zu verantworten haben. Zum drittenmal werde das Renner Strafgericht diejenigen abzuurteilen haben, die ſich bretoniſche Separatiſten nen⸗ nen. Am 29. Juni 1938 iſt bereits der Direktor der breto⸗ niſchen Autonomiſtenzeitung„Breiz Ato“ und Präſident der„Kantonalbretoniſchen Partei“ de Beauvais, in Abwe⸗ ſenheit zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Im Monat darauf hatte ſich dieſer Autonomiſtenführer der Polizei geſtellt und gegen das Urteil Einſpruch erhoben. Am 4. November hat das Strafgericht dann die Strafe auf vier Mongte Gefängnis und 100 Francs Geldſtrafe ver⸗ mindert. Bei dem am Mittwoch nachmittag beginnenden Prozeß haben ſich de Beauvais und ſein erſter Mitarbeiter Mordel, Chefredakteur des„Breiz Ato“, wegen„antifran⸗ zöſiſcher Propaganda“ zu verantworten. Sie hatten in der Septemberkriſe in den meiſten Städten der Bretagne in Maueranſchlägen und Flugzetteln ſich dagegen aufgelehnt, daß es der Tſchecho⸗Slowakei wegen zum Krieg kommen ſollte und ſich dabei auf den Willen des bretoniſchen Volkes berufen. Angarn und die Achſe Rom, 13. Dezember. Der neue ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky betonte in einem dem Budapeſter Vertreter der Agenzia Stefani gewährten Interview, daß ihn die zwiſchen Italien und Ungarn ſeit über zehn Jahren beſtehende erprobte Freund⸗ ſchaft und die enge Zuſammenarbeit der ungariſchen Nation mit der Achſe Berlin—Rom ermächtige, die feſte Hoffnung um Ausdruck zu bringen, daß er bei ſeiner Tätigkeit als ußenminiſter in wirkungsvoller Weiſe der Sache der Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Ungarn und den beiden Staaten zu dienen die Abſicht habe. Edens törichte Phraſen Abfuhr durch den Verkeidigungsminiſter. London, 14. Dez. Verteidigungsminiſter Inſkip ſprach in Reading und widmete in ſeiner Rede auch der Anſprache, die Eden in Amerika gehalten hat, einige kritiſche Bemer⸗ kungen Der britiſche Verteidigungsminiſter wandte ſich vor allem gegen die unpaſſende Bemerkung Edens, daß man Sturm ſehe. Inſkip ſagte, daß er einen ſolchen Ausdruck nicht gebraucht haben würde. 98 lebe wohl in einer Jeit, in der Wolken den Blick trübten, aber er perſönlich würde keine Phraſen benutzen, die den Eindruck erweckten, als ob eine kluge und vorſichkige Staatsmannskunſt nicht in der Lage ſein ſollte, die Verwir⸗ rung zu löfen, unker der wir gegenwärtig leiden. Man ſollte mit Hoffnung und nicht mit Furcht der Zukunft enkgegen⸗ ſehen. Es ſei ſeine(Inſkips) Ueberzeugung, daß man unker Führung des Miniſterpräſidenten Chamberlain„ und Lord Fantek ſelbſt durch das„Elend der Gegenwart“ hindurch⸗ ommen werde. Sowjetfunk gegen Prag Störungsoffenſive von 20 Sendern. Warſchau, 13. Dez. Preſſemeldungen aus Moskau zu⸗ folge hat die Regierung der Sowjetukraine acht neue Rund⸗ funkſender errichtet, die vor allem die Aufgabe haben, die tſchecho⸗ſlowakiſchen Sender zu ſtören Die neuen Sowjet⸗ ſender werden auf der gleichen Wellenlänge und zu den gleichen Sendezeiten ſenden wie die tſchecho⸗ſlowakiſchen Sender und in der Nacht gegen Prag gerichtete Uebertra⸗ gungen in tſchechiſcher Sprache verbreiten. Die übrigen im Weſten des Landes liegenden zwölf Sowjetſender ſind be⸗ auftragt, eine ähnliche Tätigkeit zu entfalten. Die Regierung der Sowjetukraine hat ferner auf das Abhören der ſſchechiſchen Sender eine Gefängnisſtrafe von 20 Jahren geſetzt. Keine Juden am Weihnachtsmarkt Maßnahmen der ſlowakiſchen Regierung. rag, 13. Dez. Durch die geſchichtlichen Ereigniſſe der legten Zeit hat auch die Entwicklung der Judenfrage in der Tſchechoflowakei eine Beſchleunigung erfahren. Aus allen Kreiſen der Bevölkerung werden ſpontane Willens. kundgebungen gemeldet in denen immer wieder der Ruf nach der Befreiung von den ſo überaus zahlreichen jüdiſchen Schmarotzern zum Ausdruck kommt. Die flowakiſche Regierung har nun eine Verordnung herausgegeben, durch die der wirkſchaftliche Einfluß der Ju⸗ den in der Slowakei eingeſchränki werden ſoll. Den Juden wird in allererſter Linie verboten, am Weihnachtsmarkt dieſes Jahres teilzunehmen und durch Reklame und Inſerate für ihre Waren zu werben. Weiter wird den Juden verbo⸗ ken, Branntweine und Liköre zu verkaufen. Wie der „Krazſky Becer“ mitteilt, werden weitere Verfügungen der flowakiſchen Regierung in der Judenfrage in den nächſlen Tagen erfolgen. Kurzmeldungen Paris. Die Kammer begann die Beratung des 85 ben, ein für 1939, die bis zum 31. Dezember abgeſchloſ⸗ en ſein muß. Nach dreiviertelſtündiger Si ung nahm die Kammer eine Geſetzesvorlage zur Vereinfachung und Be⸗ ſchleunigung der Abſtimmung an. London. Auf Anfrage Henderſons erklärte Premiermi⸗ niſter Chamberlain im Unterhaus, die britiſche Regierung 1 die Unterzeichnung der deutſch⸗franzöſiſchen Er⸗ ärung. Mailand. In Anweſenheit von 230 Hoheitsträgern und Amtswaltern der norditalteniſchen 5 von NS⸗ DA und DAß fand in Mailand die erſte Arbeitsta ung der Landesgruppe Italien der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt. Neues aus aller Welt Lebens längliche Zwangsarbeit beantragt Im e gegen die Frau des ehemali⸗ gen ruſſiſchen Generals Skoblin beantragte der General⸗ ſtaatsanwalt am Schluß ſeiner Anklagerede die Höchft⸗ ſtrafe, d. h. lebenslängliche Zwangsarbeit. Der Pater und der Kardinal Wachſende Anhängerſchaft Pater Coughlins Newyork, 13. Dez. Der bekannte Kardinal Mundelein konnte es nicht verwinden, daß der katholiſche Prieſter Pa⸗ ter Coughlin in einer Radiorede gegen die Juden Stellung e hatte. Da es ihm nicht genug erſchien daß dem eliebten Radioprieſter durch eine ſtrenge Zenſur der Aus⸗ druck ſeiner Ueberzeugung, die zweifellos mit der Wahrheit übereinſtimmt unmöglich gemacht wurde erklärte Munde⸗ lein öffentlich um die füdiſchen Maulkorbmaßnahmen zu ergänzen, daß Pater Coughlin nicht für die katholiſche Kirche geſprochen habe und auch nicht in ihrem Namen ſprechen könne. ater Coughlin, der ſich auch durch das Auftreken des Kardinals nicht beirren ließ, erklärte in Beankworkung der Ausführungen Mundeleins ebenfalls öffentlich, daß auch einzelne Biſchöfe oder Kardinäle nicht das Recht beſäßen. im Namen der 0 katholiſchen Kirche zu ſprechen. Seine mannhafte Haltung gegen alle Zwangsmaßnahmen und Beeinfluſſungsverſuche halte zur Folge, daß ſeine An⸗ hängerſchaft in raͤſchem Anwachſen begriffen iſt. der Pater erhält von ſeiten der As A-Kakholiken und ihrer Organiſa⸗ kionen zahlreiche Glückwunſchtelegramme und Verkrauens⸗ kundgebungen. So hat die große Brooklyner Kirchengemeinde Holy Name Society erklärt, daß ſie ihren 200 000 Mitgliedern die Boykottierung aller Kaufleute empfehlen werde die in der Zeitſchrift des Radioſenders, der über den Pater den Maulkorbzwang verhängte, Inſerate einſchalteten Der Ver⸗ ein der Knights of Columbus in Jerſey⸗Stadt ſandte dem Pater für deſſen Eintreten für die Wahrheit in der Juden⸗ frage ein telegraphiſches Vertrauensvotum. Ein vor zwei Wochen gegründeter Ausſchuß zur Verteidigung der Ver⸗ faſſungsrechte hat für Donnerstag in Manhattan eine Pro⸗ teſtkundgebung gegen die über Coughlin verhängte Radio⸗ zenſur einberufen. Schieber, Fälſcher, Diebe Alles Juden.— Den Staat um Millionen geſchädigt. 5 Mailand, 13. Dez. Die Mailänder Polizei hat einen förmlichen Rattenſchwanz jüdiſcher Schiebungen aufgedeckt. Sie hob eine jüdiſche Deviſenſchieberbande aus, die durch ihre verbrecheriſche Tätigkeit den italieniſchen Staat um etwa 18 Millionen Lire geſchädigt hat. Die Juden hatten in Verbindung mit ausländiſchen Städten, vor allem Paris und Marſeille, ein ausgedehntes Netz von Mitſchiebern aufgezogen, die u. a. mit Hilfe von Reiſebüros die Reiſedeviſen ausländiſcher Tou⸗ riſten an ſich brachten, indem die Juden dafür Kreditbriefe hergaben, die hauptſächlich bei füdiſchen Mailänder Indu⸗ ſtriefirmen einlösbar ausgeſtellt waren Nicht genug mit dieſer ſtrafbaren Umgehung des Verrechnungsverkehrs, be⸗ reicherten ſich die unerſättlich geldgierigen jüdiſchen Schieber auch durch Rechnungsfälſchungen und„eigene“ nichtamtliche Umrechnungskurſe. Zwei weitere jüdiſche Verbrechertypen, der aus Deutſch⸗ land emigrierte Jude Aytel und ſein jüdiſcher Kumpan Marcello Papo aus Konſtantinopel, die falſche Dol⸗ larſchecks in Umlauf brachten, konnte die Mailänder Polizei gleichfalls dingfeſt machen. Schließlich wurde auch die Jüdin Gemma Nules Luz⸗ 25 unſchädlich gemacht und für eineinhalb Jahre ins Ge⸗ ängnis geſteckt. Dieſes Judenweib hatte vor einem Monat einer auf der Hochzeitsreiſe befindlichen Frau Schmuck⸗ ſt ü cke im Werte von mehreren tauſend Lire geſtoh⸗ len. Die diebiſche jüdiſche Elſter war bereits ſiebenmal we⸗ gen Diebſtahls vorbeſtraft und erhielt jetzt in Mailand zu den eineinhalb Jahren Gefängnis noch 2000 Reichsmark Geldſtrafe. Gtalin fürchtet alle Weiteres prominentes Opfer der„Säuberung“. Warſchau. 13. Dezember. Jeſchows Sturz vom Poſten des GPÜ⸗Kommiſſars und ſeine Erſetzung durch Berija wurden entſprechend der ſeit einiger Zeit zu beobachtenden Zurückhaltung der polniſchen Preſſe gegenüber ſowſetruſſiſchen Angelegenheiten e ohne 1 Stellungnahme verzeichnet. Erſt fetzt be⸗ ſchäftigen ſich zwei Blätter der Oppoſition mit dem Abgang Jeſchows„Wieczer Warſzawfſki“ ſchreibt. Jeſchows Sturz ſei ein weiteres Zeichen dafür, daß Stalin ſich immer mehr abſchließe weil er überall Gefahren wittere. Alle ehemaligen Gefährten habe Stalin ins Jenſeits ge⸗ ſchickt. Zweifelsohne ſehe er ſelbſt, daß nichts von dem in Erfüllung gegangen iſt. was vor 20 Jahren dem ruſſiſchen Proletariat verſprochen wurde. An Stelle der„allgemeinen Gleichheit“ gebe es auf der einen Seite im Aeberfluß ende Funktionäre, während ſich auf der anderen Seite ie Arbeiterfamilien und die völlig ausgeplünderten Bau⸗ ern kaum am Leben erhalten könnten Stalin traue nieman⸗ dem mehr und fürchte alle. Jedem aus ſeiner nächſten Nähe traue er zu, an einem Umſturz mitzuwirken f Die 55 in Moskau eingetroffene Tjfliſer Zeitung „Arja Woltoka“ vom 8 Dezember bringt eine 55 9 des neuernannten Innenkommiſſars Berija, auf der dieſer in der Uniform des„Generalkommiſſars für die Staatsſicherheit“ abgebildet iſt, die an dem großen oldenen Sowjetſtern, an den Litzen und am Aermelauf⸗ ſchla deutlich erkennbar iſt. Daraus darf zu ſchließen ſein, Verisa— obwohl darüber offiziell nichts verlautet worden iſt— bereits den Rang des„Generalkommiſſars für die Staatsſicherheit“ erhalten hat, den erſt im Jahre 1935 Jagoda als Gegenſtück zum Marſchallsrang der Roten Armee für ſich beanſprucht hatte 5 Die Moskauer Zeitung„Rabotſchnaja Rolkwa“ teilt als einziges Blatt mit daß der bisherige Vorſitzende des Mos⸗ kauer Gebietsvollzugsausſchuſſes, Jefremow abgeſetzt und durch einen gewiſſen Malzew erſetzt worden iſt. Jefremow hatte dieſes wichtige Amt erſt ſeit September bekleidet, nach⸗ dem ſein Vorgänger Chochlow ſpurlos verſchwunden war. li al⸗ ft⸗ o rn rr eee Badiſche Chronik — Einſtellung von Freiwilligen in die Luftnachrichten⸗ ttuppe. Für Herbſt 1939 können noch Freiwillige für vier⸗ einhalbjährige Dienſtzeit in der Luftnachrichtentruppe ange⸗ mommen werden. Es kommen dafür in erſter Linie Bewerber mit techniſcher, handwerklicher und kaufmänniſcher Vorbildung in Betracht. Bei voller Fliegertauglichkeit kommt auch Ver⸗ wendung im Flugdienſt in Frage. Als zweijährige Freiwil⸗ nge kommen Abiturienten, Techniker, Elektriker, Auto⸗ und Feinmechaniker, Handwerker und Kaufleute vornehmlich in Betracht. Radiobaſtler und Angehörige der Nachrichtenein⸗ heiten der Partei bevorzugt. Amgehende Meldung bei Trup⸗ penteilen oder Wehrbezirkskommandos bezw. Wehrmelde⸗ ämtern, die den Bewerbern Merkblätter für den Eintritt als Freiwillige aushändigen. Der Amateur⸗ und Offiziersſport im Sattel. 8 Mannheim. Anläßlich der in den letzten Tagen in Berlin ſtattgefundenen Jahresverſammlung des Verbandes Deutſcher Amateurreiter hielt der Oberbefehlshaber des Hee⸗ res, Generaloberſt von Brauchitſch, eine außerordentlich be⸗ deutſame Rede, in der er den durch nichts zu erſetzenden mili⸗ täriſchen Wert des Rennreiters ſtark unterſtrich. Die für den militäriſchen Führer notwendigen Eigenſchaften, ſchnelle Auf⸗ faſſung, Mut und Entſchloſſenheit, ließen ſich in keinem Sport beſſer ſchulen als im Rennſport. Gerade in der heutigen Zeit müßten dieſe Eigenſchaften mehr denn je vom Offizier, der jederzeit einſatzbereit ſein müſſe, verlangt werden. Er for⸗ derte die Rennvereine auf, an dieſen Tatſachen nicht vorbei⸗ zugehen, ſondern die Amateurrennen als die neben den Zucht⸗ prüfungen wichtigſte Aufgabe des Rennſports großzügig zu unterſtützen. der Mannheimer Rennverein wird dementſprechend anläßlich ſeiner nächſtjährigen Frühjahrsren⸗ nen, die am J. 9. und 14. Mai ſtattfinden, gemäß ſeiner Vorkriegstradition, die ausſchließlich dem Offiziersſport ge⸗ widmet war, wiederum ein verſtärktes Amateur⸗ und Offi⸗ ziersprogramm durchführen und dies auch bei einer am 3. September beabſichtigten Herbſtveranſtaltung beachten. i Wertheim.(motorradler auf der Land⸗ ſtraße überfallen.) Der aus Holzkirchen ſtammende Schneidermeiſter Adolf Schmitt wurde auf der Landſtraße zwiſchen Waldbüttelbrunn und Mädelhofen durch eine drei⸗ köpfige Räuberbande durch Winken roter Signallichter an⸗ gehalten. Zuerſt drehten ſie an dem Motorrad das Licht aus, ſetzten dem Ueberfallenen einen Revolver auf die Bruſt und forderten Geld. Durch Aufleuchten eines Lichlſchimmers wurde die Räuberbande an ihrem Werk gehindert, ohne Geld erhalten zu haben. Einer der Bande verſetzte Schmitt einen heftigen Hieb ins Geſicht, und dann fuhren ſie mit dem Motorrad in Richtung Würzburg davon. 8 () Bruchſal.(Die Schloßkonzerte.) Für die nächſtjährigen hiſtoriſchen Schloßkonzerte in Verbindung mit einer geplanten Freilichtaufführung nebſt Ballett an der Gar⸗ tenſeite des Schloſſes ſind die Zeiten bereits feſtgelegt und alles in Vorbereitung. Für die Freilichtoper„Der Liebhaber in Nöten“ mit dem Ballett„Laragazza mal cuſtodita“ ſind der 17., 18., 24. Juni und 1. Juli 1939 vorgeſehen; die hiſtoriſchen Schloßkonzerte finden ſtatt am 10., 11., 25. Juni und 2. Juli. Gefährlicher Einbrecher feſtgenommen. O Oeflingen. Ein Einbruch, der ſich auffallend mit dem kürzlichen Einbruch in eine Gaſtſtube in Steinen i. W. deckt, wurde im Gaſthaus„Zam Kreuz“ in Brennet verübt. Auch dort hatte der Täter für die Nacht ein Zimmer gemietet. Als alles ſchlief, ließ ſich der Dieb an zwei zuſammengebun⸗ denen Leinentüchern von ſeinem Zimmer auf den Hof hin⸗ unter, drang in den Wirtſchaftsraum ein und erbrach die Kaſſe. Weiter nahm er einen neuen Mantel und Hut mit und verſchwand, nachdem er noch einige Genußmittel entwen⸗ det hatte. Der Einbruch war aber bald entdeckt worden und die ſofort verſtändigte Gendarmerie Säckingen konnte den Einbrecher, der inzwiſchen nach Waldshut gefahren war, feſt⸗ nehmen. Das Diebesgut, darunter auch die Kleidungsſtücke, wurde noch bei ihm gefunden. Es darf für ſicher gelten, daß der Täter, ein 24jähriger Burſche aus Mannheim, auch an anderen Orten ähnliche Einbrüche begangen hat; auch der Einbruch in Steinen wird von ihm verübt worden ſein. Bauernhof durch Feuer zerſtört. ( Waldshut. In den Mittagsstunden brach in einem Bauernhof bei Aichen ein Feuer aus, das ſich in kurzer Zeit ſo ſchnell ausbreitete, daß der ganze Hof mit dem Wohn⸗ haus zerſtört wurde. Infolge des dichten Nebels wurde der Brand ſpät entdeckt, ſodaß die Feuerwehr erſt anrückte, als wenig zu retten war. Zwei Schweine verbrannten und 18 Stück Vieh konnten noch durch die Bewohner des Hofes geret⸗ tet werden. Man vermutet, daß der Brand durch Selbſtent⸗ zündung des Oehmds entſtanden iſt. Tage der Kinder Weihnachtszeit, Kinderzeit! Eigentlich iſt ſie nur richtig zu erleben, wenn mann ſie mit Kindesaugen ſieht und mit kindlich fühlenden Herzen erlebt. Wenn man die ganze große Gläubigkeit in ſich hat, die eine Kinderſeele auszufül⸗ len vermag, und ſeinem Gemüt von der Verſchwiſterung erzählt, die die Geiſter der Erde über den Wolken in dieſer Zeit miteinander eingegangen ſind. Weihnachtsempfindun⸗ en, Weihnachtsſtimmungen durchbrechen in ihrem Ueber⸗ e alle gezogenen Grenzen, öffnen ſich den Himmel elbſt und verklären die eine Nacht mit unnennbarem Glanz und Zauber. Und alle Dinge der irdiſchen Welt verwandeln ſich nun in dieſen Tagen der Kinder, alle Dinge ſtehen irgendwie mit dem„Chriſtkind“ in Zuſammenhang. Läuten nicht die Glocken feierlicher, rührt nicht der Anblick der vom Winter⸗ immel 12885 zur Erde gedrückten Stadt an irgendeine aite der Seele, iſt nicht der Wald mit ſeinen Tannen ein Reich der Geheimniſſe geworden? Gibt es nicht Wünſche, die man nur zu wünſchen braucht, und ſchon verwirklichen ſie ſich? Ja, es gibt nur ein großes Wunder noch auf Er⸗ den und dies heißt Weihnacht. Wer möchte da nicht ſelbſt wieder, auch der Menſch im Silberhaar des Alters, zum Kinde werden und teilhaben an ſeiner vorweihnachtlichen Seligkeit? Möchte wie einſt in jungen Tagen durch die Straßen wandern und an den Schaufenſtern ſtehen— und dann wird vor ihm das Para⸗ dies 5 wieder erſtehen, ſchön und licht und un⸗ vergeßlich. Aus den Nachbargauen Trunkenbold am Steuer— ein Verkehrsopfer. Landau. Im benachbarten Ingenheim konnte der Täter, der 28jährige verheiratete Paul von Lipinſki, gefaßt wer⸗ den. Nachdem L. in einer Germersheimer Gaſtſtube dem Alkohol ſtark zugeſprochen hatte, fuhr er in rückſichtsloſen Zickzack⸗Kurven auf der Bellheimer Landſtraße einen vor⸗ ſchriftsmäßig fahrenden Radler an. Dem Radler wurde durch den herausſtehenden Kaſtenhaken des Laſtzuges eine Kopfſeite aufgeriſſen, ſo daß er auf der Stelle tot war. Edenkoben.(Fußgänger getötet.) Durch den 18⸗ jährigen Radler Götz aus Burrweiler wurde der 62jährige Fußgänger Bankdirektor Philipp Goering erfaßt. Durch die⸗ ſen Anprall wurde Goering zu Boden geriſſen, ſodaß er be⸗ wußtlos liegen blieb. Im Edenkobener Ludwigsſtift iſt Goe⸗ ring geſtorben, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Lebach.(Schwerverletzt aufgefunden) Im benachbarten Landsweiler fand man nachts zwei offenbar mit ihrem Motorrad geſtürzte junge Leute auf und ſchaffte ſte ins Krankenhaus. Thaleiſchweiler.(Kind vom Omnibus getötet.) Der dreijährige Junge der Familie Fritz Mayer, der mit 11825 Kameraden ſpielte, ſprang in einem Augenblick des Inbewachtſeins mitten in die Fahrbahn, wo er durch einen Omnibus überfahren wurde. Das Kind iſt im Rodalbener Krankenhaus geſtorben. Herſchweiler⸗Petersheim.(Ins Laſtauto gelaufen) Nahe Ohmbach wurde das zweieinhalbjährige Kindchen eines Einwohners, dem der Hut entſprungen war, durch ein Laſt⸗ auto überfahren und tödlich verletzt. Verkehrsunfall in Bad Nauheim— Der Fahrer geflüchtet Frankfurt a. m. Am Sonntag, 11. Dezember, um 21.45 Uhr, wurde in Bad Nauheim ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und ſchwer verletzt. Der Fahrer fuhr in Richtung Frankfurt a. M. weiter. Es ſoll ſich um eine alte Opel⸗Limouſine handeln. An der, Un⸗ fallſtelle wurden Scherben einer blauen Sonnenſchutzſcheibe aufgefunden. Der rechte Scheinwerfer brannte nicht. Wer Angaben machen kann wo der Kraftwagen untergeſtellt bzw. ausgebeſſert wurde, oder daß jemand mit einem ſol⸗ chen Kraftwagen in Bad Nauheim war, wird gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei, Polizeipräſidium, Zimmer 389, Fernruf 20015. zu melden. Motorrad gegen Pferdefuhrwerk.— Ein Toler. — Tettnang. Innerhalb von zwei Monaten erelgnete ſich auf der Straße Tettnang—Gießenbrück zum vierten Male ein tödlicher Verkehrsunfall. Der 21 Jahre alte Jo⸗ hannes Baum aus Betzau, Gemeinde Kreßbronn, fuhr abends gegen 18 Uhr mit ſeinem nueen Motorrad infolge eines ſtarken Nebels auf ein vor ihm herfahrendes Pferde⸗ fuhrwerk der Müllerei Rueß in Langenargen auf. Der Mo⸗ torradfahrer wurde über eine ſieben Meter hohe Böſchung hinuntergeſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus Tettnang ſtarb. Mainz.(nadfahrer tödlich verunglückt). Auf der Landſtraße zwiſchen Undenheim und Köngenheim wurde ein Radfahrer von einem Auto, an deſſen Steuer ein Fuhr⸗ unternehmer aus Vilbel ſaß, erfaßt. Der Radfahrer wurde in den Straßengraben geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. ar Großfeuer im Altersheim. Im Dachgeſchoß des Städt. Altersheims Münze in Kleve brach ein Feuer aus, das an der alten Bauweiſe des Gebäudes willkommene Nahrung fand. Paſſanten der um dieſe Zeit dicht bevölkerten Straße alarmierten die Bewohner des Hauſes, alte, zum Teil ge⸗ brechliche und bettlägerige Penſionäre, Waiſenkinder und deren Pflegeperſonal, die reſtlos aus dem brennenden Ge⸗ bäude geſchafft werden konnten Die Bekämpfung des Feuers, das ſich mit raſender Geſchwindigkeit auf alle drei Flügel des weitläufigen Gebäudekomplexes ausdehnte, wurde durch die Feuerlöſchpolizei der umliegenden Ort⸗ ſchoften und zwei Werkwehren mit vier Motorſpritzen und 20 Schlauchleitungen erfolgreich durchgeführt. Af Drei Touriſten durch ein Schneebrett verſchüttek. Im Kitzenſteinhorn-Gebiet, und zwar in der Nähe des Gais⸗ ſteins, wurden durch ein Schneebrett drei Skiläufer eines Gebirgsjägerbataillons auf außerdienſtlicher Bergfahrt in die Tiefe zeriſſen und verſchüttet. Heinrich Karl aus Mün⸗ chen und Hubert Heiß aus Wolfratshauſen wurden dabei ſchwer verletzt, während Karl Schaible aus Stuttgart mit geringfügigen Verletzungen davonkam. Fünf Salzburger Skiläufer, die ſich in der Nähe ebenfalls auf einer Skitour befanden, konnten die Verletzten bergen und zu Tal bringen. Ab Raubüberfall auf eine Sparkaſſenfiliale. Das Poli⸗ zeipräſidium Nürnberg teilt mit: Das Leſen von Schund⸗ literatur beſtimmte nach ihrer Angabe drei nunmehr feſt⸗ genommene 16—18jährige Burſchen, ein Räubertrio zu bil⸗ den. Sie verfielen auf die Städtiſche Sparkaſſenfiliale in der Erhardtſtraße, weil der ſchützende Wald bei einer Flucht in nicht zu weiter Entfernung lag. Gegen 9.45 Uhr drang einer der Burſchen mit ſchwarz verhülltem Geſicht in die Filiale ein und forderte unter Vorhalten einer Piſtole den vorhandenen Geldbeſtand. Der allein anweſende Be⸗ amte händigte notgedrungen ein Bündel Banknoten im Be⸗ trage von 4200 Mark aus, worauf ſich der Räuber ent; fernte Der Beamte nahm ſofort die Verfolgung auf und wurde dabei von einem ſtädtiſchen Kraftfahrer unterſtützt. Dieſem gelang es nach aufregender Jagd, den Täter zu faſſen und ihm das geraubte Geld abzunehmen. Die Feſt⸗ nahme der beiden anderen Beteiligten erfolgte kurz nach dem Ueberfall. f Italiens Korporakionsminiſter in Hamburg Hamburg, 13. Dez. Der italieniſche Korporationsminiſter Lantini der auf ſeiner Deutſchlandfahrt am Montag abend mit Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in Hamburg ein⸗ getroffen war, beſichtigte am Dienstag zunächſt die Hambur⸗ ger Schiffsbauverſuchsanſtalt. Dann ſtattete er zuſammen mit Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley einen Beſuch im Rathaus ab, wo er im Bürgermeiſteramtszimmer im Auf⸗ trage des Reichsſtatthalters von Bürgermeiſter Krogmann begrüßt wurde. Vom Rathaus begaben ſich der italieniſche Miniſter und Reichso. ganiſationsleiter Dr Ley nach den St. Pauli⸗Landungsbrücken und unternahmen von hier aus eine ausgedehnte Rundfahrt durch den Hafen. Lalcale uud ocliau Zum Tag der goldenen Hochzeit gingen geſtern dem Ehepaar Albert Söllner und Ehefrau Anna Katharina geb. Söllner viele Glückwünſche zu. Auch wir ſchließen uns mit den beſten Segenswünſchen den vielen Gratulanten an. Die Feier ſelbſt hält das Jubelpaar am 1. Januar ab. Aebergang von der Mittelſchule zur höheren Schule. Die für Mittwoch, den 14. Dezember, angeſetzten An⸗ meldungen für die höheren Schulen bedingen für die Eltern eine Entſcheidung, ob ſie ihre Kinder in die Mittel⸗ oder in die höhere Schule ſchicken wollen. In dieſem Zuſammenhang iſt es für die Eltern wiſſenswert, daß nach dem Erlaß des Herrn Reichserziehungsminiſters die Mittelſchulen ein Bil⸗ dungs⸗ und Erziehungsziel verfolgen, das im beſonderen Maße den Anforderungen für den Eingang in die gehobenen mittleren Berufslaufbahnen in Wirtſchaft und Verwaltung genügt: Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts in Karls⸗ ruhe hat dem noch folgende Erläuterung beigefügt: „Es wird verſchiedentlich die Auffaſſung vertreten, die Mittelſchule erſetze die Unterſtufe der höheren Schule und ein Uebergang von ihr zur Oberſtufe einer höheren Schule ſet ohne weiteres möglich. Dieſer falſchen Auffaſſung iſt mit aller Deutlichkeit entgegenzutreten. Die Mittelſchule bietet eine in ſich abgeſchloſſene Ausbildung. Der Uebergang eines Schülers zur höheren Schule hat als Ausnahme zu gelten und wird nur für wenige ganz beſonders begabte Schüler möglich ſein.“ Theater in Seckenheim. Die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat, nach⸗ dem die Reifezeit des Sommers zu Ende iſt, es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, den Seckenheimern auch auf kulturellem Gebiet etwas erſtklaſſiges zu bieten. In dieſem Winter wird in Seckenheim zum erſten Male das Theater⸗Enſemble der Ba⸗ diſchen Landesbühne in Karlsruhe gastieren. Am 3. Januar 1939 wird das Schauſpiel„Heimat“ des bekannten Drama⸗ tikers Hermann Sudermann im Schloßſaal zur Aufführung gelangen. Es handelt ſich alſo nicht um einen üblichen„Lu⸗ ſtigen Abend“, ſondern um ein Theaterſtück, das ſonſt nur an größeren Bühnen geſpielt wird und das Werk iſt, daß es von weiten Kreiſe der Bevöllerung beſucht wird. Die NSG.„Kraft durch Freude hat, wie ſchon betont, die Aufgabe, die überaus reichhaltigen Werke des deut chen Kunſtſchaffens möglichſt weiten Kreiſen des Volles nahe zu bringen. Das ſetzt voraus, daß die Eintrittspreiſe auch für den ſchaffenden Volksgenoſſen erſchwinglich ſind. Wenn alſo das Schauspiel„Heimat“ nun in Sechenheim aufgeführt wird, ſparen die Volksgenoſſen ſowohl Fahrgeld als auch Zeit; die Beſucher kommen wieder rechtzeitig nach der Vorſtellung nach Haufe. Außerdem ſind die Eintrittspreiſe im Hinblick auf die Leiſtungen als äußerſt mäßig anzuſprechen. Für Geſchäftsleute uſw., Hausfrauen und Volksgenoſſen, die erſt ſpät vom Geſchäft aus der Stadt nach Hauſe kommen, ſind beſondere Plätze zu etwas höheren Preiſen freigehalten. Sie ſollen auch einmal Gelegenheit haben, bei einer Kd F.⸗Ver⸗ anſtaltung gute Plätze einzunehmen. Die übrigen Plätze ſind unnumeriert. Wer alſo früher kommt, kann einen beſſeren Platz erhalten. Richtiger geſagt, wird es nur guke Plätze geben. Denn der Saal wird nicht wie bei einem Bunten Abend eng beſtuhlt werden. Jeder Beſucher wird einen Sitzplatz mit guter Sicht erhalten, von dem er auch mit Genuß der Aufführung folgen kann. Da auch die Ilvesheimer Bevöllerung und unſere 110er von der Wehrmacht zu der Veranſtaltung eingeladen werden, empfiehlt es ſich, ſchon jetzt eine Eintrittskarte zu erſtehen. Militär zahlt bekanntlich bei Veranſtaltungen ermäßigte Preiſe, ſodaß mit ſtarkem Vorverkauf zu rechnen, iſt. Die Amtswalter der DA werden in dieſen Tagen die Karten anbieten. Ueber den Inhalt des Theaterſtückes ſowie über die Beſetzung werden wir gelegentlich berichten. Wer kein paſſendes Weihnachtsgeſchenk findet, ſchenkt eine Theater⸗ karte von Kd. a Wer ſich verpflichtet, auch Eintrittskarten für die 2 weiteren Theaterſtücke, die noch in dieſem Winter aufgeführt werden, abzunehmen, erhält die Karte zu einem ermäßigten Preis.“ Ia Schubett⸗Abend Karl von Baltz und Richard Laugs. Unſere einheimiſchen Virtuoſen Karl von Baltz(Violine) und Richard Laugs(Klavier) führen am kommenden Freitag, den 16. Dezember, im neuen Kammermuſikſaal der Hochſchule für Muſik und Theater einen Schubert⸗Abend durch. Die intereſſante Vortragsfolge verzeichnet u. a. auch die CDur⸗Fantaſie, das letzte Werk für Geige und Klavier des Komponiſten. Die Fantaſie C⸗Dur iſt inſofern bemerkenswert, weil ſie den Verſuch eines vollkommen neuen Stiles darſtellt, der keine Fortſetzung in der Geigenliteratur gefunden hat. Dieſes ungewöhnliche Werk, für das es kein Gegenſtück in der ganzen Violinliteratur gibt, ſtellt als Verbindung von größter Virtuoſität und muſikaliſchem Gehalt die höchſten techniſchen Anforderungen an die beiden Ausführenden, die damit zugleich ein äußerſt ſelten gehörtes Werk Schuberts im Rahmen ihres erſten Duo⸗Abends vortragen werden.— Die Veranſtaltung beginnt um 20 Uhr. Karten ſind noch in den bekannten Vorverkaufsſtellen und bei der Verwaltung der Muſikhochſchule E 4, 12⸗17, zu haben. * Motorradfahrer vom Laſtauto erfaßt. Mannheim. Auf der Reichsautobahn bei Friedrichs⸗ feld hatte ein Motorradler infolge des ſtarken Nebels einen Laſtwagen zu ſpät geſichtet und wurde dabei von ſeiner Maſchine heruntergeriſſen, ein Stück weit mitgeſchleift und getötet. * Anordnung. Der Polizeipräſident gibt folgende Anordnung heraus: Auf Grund des 8 16 Abſ. 1 der Straßenverkehrs⸗ ordnung vom 13. November 1937— RBl. I. S. 1118 habe ich verfügt: Während der Sperrung der Friedrichs brücke iſt auf der Weſt eite der Roſengarkenſtraſte, zwischen Goethe⸗ und An ae das Parken verboten. Die An⸗ ordnung iſt durch Auſſtellen von amtlichen Verkehrszeichen getroffen. ü 2 22 die WHW⸗ Abzeichen, und beide ſind ſie Symbole einer 2 Bunte Kinder ſigürchen echten deutſchen Volksgemeinſchaft am erſten Weihnachts⸗ Rundfunk Programme Jür die dritte Keichsſtraßenſammlung feſt im gemeinſamen vom Führer geschaffenen Großdeut⸗ Reichsſender Stuttgart: die ſind wirklich luftig, dieſe Holzahzeichen. Man müßte[ ſchen Reichl. Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Mummerne wirklich ſchon ein alter, unverbeſſerlicher Griesgram ſein, 5. 6 Morgenlied, Zeit, Wetter Wiederholung der 2 Abend- wollte man an ihnen nicht ſeine helle Freude empfinden. i Die täglichen Verkehrsunfälle. Eine 57jährige Frau nachrichten landwirtſchaftliche Nachrichten 6 mnaſtik; 6.30 Zwölf Abzeichen ſind es, zwölf unterſchiedliche Kinderfigür⸗ ſprang an der Straßenbahnhalteſtelle Städtiſches Kranken⸗ Frühkonzert; 7 bis 7.10 Nachrichten; 8 We ſerſtand 5 chen. von denen jedes ſumboliſch einen Monat darſtellt. haus auf einen noch in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen dungen Wetter Marktberichte, 6 mnaſtik; 3 M 91 5 Schlicht und für jeden verſtändlich iſt dieſe humorvolle Dar⸗ und ſtürzte dabei zu Boden. Die Frau mußte mit einer Bek⸗ muſik, 9.20 Für dich daheim; 90. ſez 11885 ſtellung. Schon das erſte: der ſchlittſchuhlaufende Junge mit kenprellung ins Krankenhaus geſchafft werden. Bei einem Volksmuſil und Bauernkalender, Wetter: 12 Milta 25 nzert: wehendem Halstuch und Pudelmütze— kein Zweifel, er weiteren Verkehrsunfall, der ſich auf der Renzſtraße ereignete, 18 Zeit, Nachrichten, Wetter! 13.15 Mitta 8101. 1 15 ſhmboliſiert den Wintermond. den Januar! Und ſo geht es ſtreifte ein Laſtzug ein Lieferkraftrad. Beim Umfallen des Konzert bezw Schallplattenkon ert 15 Sende g 5 1600 die Monatsreihe durch: da iſt der Faſchingsnarr des Lieſerkraftwagens wurde ein 60jähriger Mann, der gerade 1 1185 3 N 3 f 2 5 mit 5 Zei 2 5 ichten Naa mit ſedner Schellen kappe der leine Sämann des an der Afalitelle auf einem Dreiiad vorbeifuhr, vom Rad 22 30 Rechen ee Soo 7 e März, das windzerſauſte Mädel. das ſich mit dem rieſigen geworfen und verletzt. Der Mann wurde dem Krankenhaus 5 1 a 5 achter Regenſchiem gegen das böſe Aprilwetter ſchützen will, das zugeführt. Außerdem ereigneten ſich zwei weitere Verkehrs⸗ Donnerstag, 15. Dezember: mit dem Maienkranz tanzende kleine Mädel und die Heu⸗ unfälle, wodurch eine Perſon verletzt, drei Kraftfahrzeuge und 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepauſe; 17 Nachmit⸗ Vene adde enden 1 955 0 a ein Fahrrad beſchädigt wurden.— Wegen verſchiedener Gelbe 19 Aff Chunſcht und Ofebank; 19.45 Der * 5 er Bengel im bunten Bandeanzug ſeinen K 1 S 5 rdnu ind 27 Pe Doethepreisträger: Hans Caro a; 20.15 ro zert; Sandeimer zum Badeſtrand trägt, kann damit der Juli ge⸗ r 3 9 0 J 0 ee e gebührenpflichtig verwarnt worden. 22.30 Volks⸗ und Anterhaltungsmuſik. meint ſein; köſtlich iſt das einen rieſigen Erntekranz tra⸗ nr e e 25 8 4 1 5 4 8 rrbnarrrrrrrrriim HHN N ee 7 gende Mädel als Sinnbild des Auguſt. Fröhlich beißt ein 8 Freitag, 16. Dezember: Ante 0 in U 5 8110 Ain ede 2 Mannheimer Theaterſchau ren 25 5 i eee e 1 eptemher und im ober ſitzt ein Mädel über⸗ f 1 5 0. 75 1 der W 510 auf eng 9 lente Wenn muß e e e e ee 5 20 10 de Nobemberſtürme über das Land brauſen. dann mu Mittwoch, 14. Dez ember, Nachmittags tellung:„ Free e d onika; 5 1 Jung und Alt ſich warm einhüllen: wenn auch der Sturm„Pete 100 ens Mond fa 0 775 5 When 1 3 Sörfolge, 21 Sinfomekonzert, 22.0 Tanz 3 und Kapuze zauſt, tapfer ſchreitet doch das kleine von Gerdt von Vel, Muſik von Clemens Schmal⸗ nd Unterha ung. l ä 75 185 Wind und Wetter. Der Dezember aber iſt doch ſtich. Anfang 15, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete M Samstag, 17. Dezember: e e 0 5 117 15585 5 Sorgenfrei, Schallplatten; Tonberi 2 z terbaum, unter dem die lockenden Gaben ausgebreitet lie⸗. ee VVA 5 b u, in eee 2 40 Zum letzten Male:„Die ſchalkhafte Witwe“, Oper Eins ins andere; 20.10 Alle Neune, ein Kegelſpiel; 21.10 gen. Beſſer kann dieſer Monat nicht verſinnbildlicht werden von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Muſik zur Anterhaltung; 22.30 Operette und Tonfilm. als durch das ein Tannenbäumchen tragende Kind. 5 5 Donnerstag, 15. Dezember: Für die NSG„Kraft g 8 Freude aber ſollen die Volksgenoſſen nicht nur empfin⸗ durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 121 Reichsfender Frankfurt: den über die reizenden Abzeichen, ſondern auch Freude be⸗ 126, 133—135 142—144 149—150, 221226, 248, 509 1 f teien ſollen ſie durch eine reichliche Spende für das Be) W. 510, 539.540, 549550 605606, 620, Gruppe 5 Nr. 1 Donnerstag. 15. Dezember(Tag der Stadt Worms): Nein doch jede Spende auch den oſtmärkiſchen und ſudeten⸗ bis 400, Gruppe E Nr. 301600:„Die Gänfe⸗ 11 Wormſer Künſtler muſizieren; 11.30 Programm⸗ Ae del Neben e d e e mag d., Märchenoper von Lill Erik Hafgren. Anfang 20, belag, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter, Städtiſcher Markt⸗ Hol, n 7 5 2.45 richt; 11.40 1 i 5 ines zertz 105 and Stage des Pee ice Ad des Pan en Ende 22.45 Uhr. erich 40 Volk und Wirtſchaft; 15 Kleines Konzert; 8 6 2 reitag, 16. Dezember: Miete G 11 und 1. Sondermiete 15.30 Wormſer Jungen und Mädels ſingen und ſpielenz 5 1 aden doch viele 1 00 fand eee 905 6 und für die NS„Kraft durch Freude“, Kulturge⸗ 18 Zeitgeſchehen; 19 Worms, die Burg des Reiches, Hör⸗ diefe 1550 n dne 99 Habiche e 9 0 meinde Mannheim Abt. 154 und ulturgemeinde Luͤd⸗ bild; 20.15 Singendes, klingendes Worms; 22.15 Der Sport Bef agu gefunden. Während das Misftanzen der Figu⸗ wigsgafen Abt 451—453:„Der Wildſchütz“, per in 55 ene Worms; 22.30 Und jetzt zum Abſchluß Freude ren in den ortegnfäffigen Holzhearbeitungsbetrieben maſchi. von Albert Lortzing. Anfang 20, Ende nach 22.45 Ubr. 8 nell bewerkſtelligt wurde, geſchah das Bemalen, Fertigma⸗ Samstag, 17. Dezember, Miete C 11 und 1. Sonder⸗ Freitag, 16. Dezember: chen und Verpacken der Abzeichen ausſchließlich in Heim⸗ miete 65„In geborg“, Komödie von Curt Götz. An⸗ 9.40 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 10.30 induſtrie. fang 20, Ende gegen 22 Ühr. 8 Gefroren hat 5 heuer, bunter Bilderbogen; 10.45 Sende⸗ Da nun die Herſtellungsorte dicht an der ſudeten⸗ 0 pause, 14.40 Glaube und Schönheit auf dem Lande; 15 deutſchen e 0— 1 allem den Ort Haid⸗ D 7 5 e und 0 e die Gerichts. Kleines Konzert; 15.30 Alle helfen mit; 15.50 Kleiner Nab⸗ mühle in der Bayeriſchen Oſtmark— ſo konnte ſofort, nach⸗ Recht 85 gericht 90 9 8„Insbeſondete die Gerichts⸗, geber für den Gabentiſch; 18 Sport der Woche und für den dem die Schlagbäume durch die Befreiungstat des Führers[ Nechtsanwalts⸗ Hic. ear ioergebühren. Von Aſſelſor G. Sonntag; 18.15 Bücher, von denen man ſpricht; 18.30 efallen waren. ein Teil der Aufträge an die benachbarten Simend und Aſeſſor P., Satzle. Verlag Wilh. Stollfuß Volksmuſit, 20.15 Meiſter der deutſchen Unterhaltungsmuſikz te des Höhmerwaldes vergeben werden, um ſo der not⸗ in Bonn Preis RM. 1.25.— Eine wichtige, oft enkſcheidend? 21.15 Gemeinſchaftsſendung deutscher und italieniſcher Ju⸗ leidenden Bevölkerung dieſer Grenzdörfer ſchnellſtens Ar⸗ Rolle bei Klage⸗ und Strafſachen, Grundſtückskäufen und gend, 22.15 Bücher für den Gabentiſch; 22.30 Anterhal⸗ j Hypothekenbeſtellungen, Erbhofſachen u. ä. ſpielen die meiſt] fungskonzert. ee 15 e 17 8. D nicht geringen Koſten, die mit der Durchführung einer ſolchen 3 99 Samstag, 17. Dezember: Wer wollte ſich ausſchließen, wenn am 17, und 18. De⸗ Sache verbunden ſind. Gericht, Rechtsanwalt und Notariat mstag, 17. Dezember: zember die von HJ und Bd kgeſchwungenen Sammelbüch⸗ 8 Ehühren nach festen Sete 8 f 9.40 Deutſchland— Kinderland; 15 Stimmen 790 klappern? Dieſe Abzeichen werden ſicher reſtlos ver⸗ angeben, Fepudren nach feſten Satzen und haben pr 5 5 e 0 auf Erſatz der baren Auslagen. Das vorliegende Bändchen] Alltag; 15.15 Bilderbuch der Woche, 15.30 Das Spiel vom kauft werden. 5 gibt in für alle verſtändlicher Darſtellungsweiſe die unbedingt großen Kalender; 18 Bühne und Film im Rundfunk; 18.30 Gibt es einen ſchöneren Schmuck für den Weihnachts⸗ notwendige Auskunft über dieſes Koſtenrecht. Als beſonders WS W.⸗Konzert; 20.15 Tannenharz und Fichtennadeln; 22.30 baum ols dieſe luſtigen Abzeichen? Wenn ſie durch das wertvoll werden die beigegebenen Gebührenſtaffeln begrüßt] Wir tanzen in den Sonntag. 85 5 Tannengrün und durch die ſilberglänzenden Lamettafäden, werden, die eine Berechnung der Koſten vor Durchführung beſtrahlt vom Kerzenflimmer, bunt hindurchleuchten. ſo der Sache ermöglichen. Der Beſitz dieſer Schrift wird es werden Jung und Alt daran ihre helle Freude haben. Ihr vermeiden helfen, daß die Koſten den Wert der ſtrittigen WVarteiamtlichen Mitteilungen entnommen: Holz ſtammt aus dem deutſchen Walde wie der Weihnachts⸗ Sache überſteigen, ſodaß die Anſchaffung ſich als recht loh⸗“ Bd M. 47/171. Heute Mittwoch Weihnachtsfeier der Schaften baum. Und Freude bereiten ſie beide, der Lichterbaum und nend erweisen kann. Groh und Ehrhardt.(Gebäck mitbringen.) Kathol. Mütterverein, Mhm.⸗GSeckenheim. vom Seeplatz: Todes-Anzeige. unser Mitglied Kabliau Nach Gottes unerforschlichem Willen ist Eva Gchumm Filet meine liebe Frau, unsere unermüdlich-treusorgende Mutter wurde ſchnell und unerwartet in die Ewigkeit abgerufen. von Kabliau N a e Wellfleiſch. Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, nachm. 3 Uhr ile* Hierzu ladet freundlichſt ein Frau Eva Schumm g von Kloppenheimerſtraße 54 aus ſtatt. 5 Jakob Möll. geb. Gropp N Von chellfiſch 3 durch einen unerwarteten Tod uns entrissen worden. 4. Filet Zwechmäßige Kunden⸗Werbung j 8 N 2 72 durch die Zeitungsanzeige a In tiefer Trauer: a Dielenmöbel Ein Geschenk b. Goldbarſch ſenkt die Waren ⸗Preiſe Wilhelm Schumm und Kinder. 1 Jul. Würthwein 3 weil durch die 5 i 5 i N 6 9 Lebensmittel, eitungs anzeigen Mum.-Seckenheim, 14. Dezember 1938, ö beim jür 9 Loben Feinkost. größerer Amſatz erzielt wird Die Beerdigung findet morgen Donner tag, nachmittags 3 Uhr A. Neben 4. 5 N 5 5 8 n 55 8 ee 54 5 9975 i. Nuiuſeudi 85 8. Jodi 1 1 Leſckhledene 5 g 1 J 8 3 8 7—.— 5 in F 2, 2 Narkisiroße b N* i 5 JCCCC..((ͤĩ²˙ AAA Friſch Wirtſchaft„Pfälzer Hof 2 Morgen Dionnerstag früh Sbhlachtfest. Von 9 Ahr ab ... de gibs audi die ——— e ene g Fußballbereinigung 98, Mhm.⸗Setkenheim. 10 1 8 f Ab dieſer Woche findet das Training jeweils in der von Feld⸗ und— Schulturnhalle ſtatt. Dieſe Woche ausnahmsweiſe heulbe Stallhaſen und 2 77 N 5 Mittwoch und zwar 5 1 der. n jedes andere Wild. Herr Ruchay zu den üblichen Zeit: 6 Uhr Schüler ied i ab 7 Uhr Jugend ab 8 Uhr Senioreft„ e bite denn und dal floss Erſhemnen. Anſchlehend.—.—. e 5 onde dee, cle unemiaue Gammel⸗Anzeiger e helferin der Hausfrau In für Munleder der Lund. kit. U. Bemnanfsgenvſſenſha t Brat⸗ Beſtellungen auf Cäuferſchweine gänſe. 1 eee Mar Decker müſſen sofort im Lager gemacht werden. Veſtelungenn nn n WR Morgen 805 ab 7 Uhr gelangt am Bahnhof Friedrichs⸗ werden ſchon jetzt Sheskandler! i n! feld⸗Rord 1 Waggon ff. Fetch Paerifaltſtichſtoff e enen, e Wohnung bse Zur Ausgabe. Siervon wird auch an Nichtbeſteller abgegeben. Zn wren ebenes 895 Beachtet unsere ingeratetI E s 5 g g Lebensmitte 5 em breit 295. 5 5 93 2 1 Küche, naturlack, i eee e ano 1 15 Sie gummi f Ein Fernglas, ein Theaterglas, W 1 Fisch, 2 Sti N Ie 27 Moclerrie, ein Barometer, eine neue Brille Werdet o 108. r Iser. 8 Geſamtpreis Non— liefert der 220 Sind auch passenke Welhknachtsgeschenke! 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