Samstag. 17. Oezember 1938 Neckar⸗Bote(2. Blatt) I Nr. 295 f 5 Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeikgeſchehen Ueber den deutſchen Landen liegt wieder jene heimelige Vorweihnachtsſtimmung, die, mögen wir ſie auch noch do oft erleben, immer wreder ihren Zauber auf die deutſchen Menſchen ausübt. Die Jungen und die Alten freuen ſich gleichermaßen auf das Weihnachtsfeſt, das in dieſem Jahre fund erſten Male die 80⸗Millionen⸗Familie Großdeutſch⸗ ands unter dem Chriſtbaum verſammelt. Gerade noch rechtzeitig haben letzt auch die Memeldeutſchen ihr Befenntnis zum Deutſchtum auf den Weihnachtstiſch legen können: die Wahl zum memelländiſchen Landtag, die am tenz oder gar Führung kommuniſtiſcher Agikatoren in⸗ ſzeniert werden. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Dala⸗ dier. der ſich mit anerkennenswerter Energie für eine Be⸗ friedung Europas einſetzt, weiß natürlich, daß die Nor⸗ maliſierung der italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen eine der e e Vorausſetzungen dafür iſt. Dann wird er aber auch dafür ſorgen müſſen, daß die erwähnten italieni⸗ ſchen Wünſche von Frankreich erfüllt werden. Je eher, eſto beſſer. Der engliſche Erſtminiſter Chamberlain hat ſich bekannt⸗ e geſcheut, io auf gesch 1 der durch die 1955 wicklung der letzten Jahre geſchaffenen neuen europäiſchen einen ardf; ö 1 9585 5 großen Teil ſchuld daran. daß in Deutſchland ein Tatſachen zu ſtellen und hat von dieſer Baſis aus auch die Proletariat mit all der ſeeliſchen und moraliſchen Not ent⸗ vergangenen Sonntag in voller Ruhe und Ordnung durch⸗ alte Iuselgedelen 5 En 0 ein Atomen 14 d ſtehen konnte. Darum wird heute auch der zweite Schritt geführt worden iſt— die von der ſenſationslüſternen lien über das Mittelmeer rafffiziert und Chamberlain wird gemacht. Es genügt nicht, daß ſeder einen anſtändigen Be⸗ „Weltpreſſe“ erwarteten Zwiſchenfälle blieben, dank der 5 8 ruf erlernt, er ſoll vielmehr auch ſeinen Ber uf erler⸗ Weihnachtsgeſchenk als Lebensfundament WPD. Kürzlich iſt von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ausgeſprochen worden. daß es künftig keinen ungelern⸗ ten Facharbeiter mehr geben ſoll Das heißt alſo, daß jeder junge deutſche Mann einen Beruf erlernen ſoll. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat will es nicht, daß unſere Jugend von der Schulbank irgendwohin geſteckt wird und nun zuſehen muß, wie und wo ſie ihren Unterhalt verdient. Machen wir uns doch nichts vor: Die Gleichgültigkeit. die der Staat und leider ſehr oft auch die Eltern gegenüber der Berufsausbil⸗ dung der jungen Menſchen an den Tag legten, haben zu eee Free wg Diſziplin der deutſchen Wählerſchaft, aus— brachte nicht 1 e eee eee nen. Wir müſſen das Wort„Beruf“ in der ganzen Tiefe nur eine Rekordwahlbeteiligung, ſondern auch einen über ſuch nach Rom begeben, um mit Muſſolini ſich über die eu⸗ einer Bedeutung wieder erfaſſen lernen Jeder ſol mg. wältigenden Abſtimmungsſieg der deutſchen Sache. Rund ropäiſche Lage auszusprechen Ehamberlain hat es abge⸗ lichſt die Tätigkeit ausüben, die ſeinen Fähigkeiten und ſei⸗ 87 oh aller abgegebenen Stimmen fielen auf die deutſche lehnt, ſich vom engliſchen Parlament vorher irgendwie feſt⸗ ner Veranlagung entſpricht, eine Tätigkeit, zu der er ſich Liſte. In den meiſten Landorten ſtimmten ſogar 95, legen zu laſſen, was er in Rom für einen Standpunkt zu aus dem Innern heraus berufen fühlt Dann wird die⸗ 98, 10 99 vH der Wähler für die deutſche Liſte. Daß vertreten habe Er hat auch ſonſt im Unterhaus gegenüber ler Menſch auch freudig ſeiner Arbeit nachgehen und, was ſogar in der Stadt Memel ſelbſt, trotz der ſtarken Zuwan⸗ der Oppoſition allerlei treffendes geſagt, konnte ſich aber für ihn und für das Volk beſonders wertvoll iſt, er wird derung von Sitauern und Juden in den letzten Jahren, andererſeits leider nicht verkneifen, in einer Rede dot dein ce Lucie n ſeinem Beruf leiſten. Denn immer noch der Anteil der deutſchen Stimmen 81,5 vg betrug, iſt be⸗ Verein der ausländiſchen Preſſe in London Bemerkungen ſind Freude, Intereſſe und Fleiß die Grundlagen für über⸗ ſonders bemerkenswert. Wer es bis fetzt noch nicht gewußt gegenüber Deutſchland zu machen, die von uns nicht anders, durchſchnittliche Leiſtung geweſen. a oder noch nicht geglaubt hat, daß das Memelland deutſches[denn als Unfreundlichkeiten aufgefaßt werden können. Viel⸗„Wer lennt nicht die lammervollen Geſtalten, die Land iſt und ſeine Menſchen deutſche Menſchen ſind— der leicht wollte der engliſche Erſtminiſter mit dieſen Aeußerun⸗ teils allerdings aus Bequemlichkeit— oft aber mit großer Wahlausgang hat ihn hoffentlich darüber belehrt. Gerade gen nur der parlamentariſchen Oppoſition, die ja nicht nur Berechtigung ſagen, daß ihr Leben mehr oder weniger ver die Staaten, die ſich ſo gern als„Demokratien“ bezeichnen,[aus den gegnerischen Parteien ſondern aus den Reihen Ffuſcht ſei, da ſie nicht den Weg in den ihnen gemäßen Be. müßten die in freier Abſtimmung zuſtande gekommene Wil⸗ der eigenen konservativen Partei kommt, einen Brocken ruf gefunden haben. Solche Erſcheinungen ſollen in der Zu⸗ lenskundgebung der Bevölkerung des Memellandes ver⸗ hinwerfen. Bedauerlich bleiben ſeine Aeußerungen trotz⸗ kunft nur noch eine wirklich ſeltene Ausnahme bilden. Wenn ſtehen Die Memeldeutſchen wollen wahrhaftig keine poli⸗ dem, obwohl er damit ſeinen an ſich durchaus vernünftigen ſich heute der Staat aus politiſchen Beweggründen, um das tiſchen Abenteuer. Sie haben, wie bereits angedeutet, in Standpunkt begründen wollte, daß auch ein demokratiſcher volkswirtſchaftliche Leiſtungsniveau zu heben dieſer Fragen langen Leidensfahren und bei der Wahl eine geradezu Staat wie England mit autoritären Staaten in Frieden annimmt, ſo darf dies nicht dazu verleiten, die Löſung und muſterhafte Disziplin gezeigt. Sie wollen nur ihre natür⸗ leben und mit ihnen Abkommen ſchließen könne. Durchführung einzig und allein dem Staat zu überlaſſen. lichen Rechte wieder haben, die ihnen durch Verſailles und* durch die litauiſche Gewaltpolitik genommen worden ſind. Noch iſt es immer Pflicht und ſchönſtes 2 1 0 i 5 5 2 tern, beizeiten ſelbſt vorzuſorgen, damit der Sohn dann Als die Franzoſen im Jahre 1923 in das Ruhrgebiet ein⸗ 1 9 9 e880 55 1 5 An 91 den 1 Veranlagung e orden marſchierken, beſetzten die Litauer das Memelgebiet, das j 5 f 5 ö 5 enden Beruf erlernen kann. Dieſes erfordert Planung durch Verſailles 59 Reiche losgeriſſen und 5 Verwal⸗ len 5 r 901 75 sc fen d ae und Vorbereitung auf lange Sicht. Die Eltern ſind in der 5 geri. 90 5 8 5 5 5 a r ae n dee e d en Fe er e d en e d 1 Ei enmächti, lt und 9 35 15 5 g 1 5 ilſchl 15 ſtimmung über ein Vertrauensvotum für die Regierung 0 0 genmächtigkeit und das damals ohnmächtige Deutſchlan Daladier ſind die Sozialdemokraten und die Kommuniſten konnte ſich dagegen nicht wehren. Inzwiſchen haben ſich die c 191 85 8 88 15 die 5 1 1 5 1 1 5 8 175 i 5; i i 5 le oder Univerſität beſuchen zu laſſen Un 5* 5 2 in die Oppoſition abgeſchwenkt, haben alſo gegen die Re⸗ ihn eine Fachſchule oder g 81 a 1 17 5 ee bn ute e gierung geſtimmt. Trotzdem erhielt dieſe eine Mehrheit, die 15175 1 der her bse 591 ſehene Reich Adolf Hitler is eworben. Mit dem litaulſchen Neige ie weſentlich anders zuſammenſetzte, als die bis:“ beitsunfähig wird; Gewaltregiment über di 5 alſch i Menſch an der Memel erige: ſie beſteht aus der Partei des Miniſterpräſidenten, Jetzt zum Weihnachtsfeſt ſollten ſich die Väter einmal ft 9 1 111 1 rüber HBarider ö ut 1 55 5 alſo der großen linksbürgerlichen Gruppe der Radikal⸗ ſehr ernsthaft mit dieſen Fragen befaſſen. Wer hat schon 9 uche V lt gültig vorüber Darüber ſreu ſich das ganze ſozialen und reicht hinüber bis weit in die Rechtsparteien daran gedacht, daß eine Berufsausbildungsver⸗ eutſche Volk. 5 a 5 59 5 a nee Mehren 1 0 11 e alle deſah n pe u Id de mate 8: 5 i 5 abzuwarten, ob dieſe neue Mehrheit auch zu ammenhält,„„ 5 ö 5 5 9700 an een, daß über 115 el onen en 110 del wenn es gilt, über die Notverordnungen der Regierung dringlich den de daß 5 Be⸗ 1 5 mu 8 ht G0 de 5 Müchte di ſo 3 5 Daladier abzuſtimmen, die große ſteuerliche Mehrbelaſtun⸗ rufsausbildungsverſicherung für den Sohn ein Weihnachts⸗ vo Fried 0 d 1 ch di 8 5 igte Staat n von gen brachten Im übrigen hat die Pariſer Gerichtsverhand⸗ geſchenk iſt das den Schlüſſel zu Lebensglück und Lebens⸗ Nordamerieg 5 1 gehe en die Welt mit lung gegen die ſpiels Ot die Frau des ruſſiſchen Gene. erfolg in ſich tragen kann einer Aufrüſtun 5 d i tische Umf Daß rals und Sowſetſpitzele Skoblin— der Prozeß endigte mit Was iſt denn eine Berufsausbildungsverſicherung? Durch g von geradezu gigantiſchem mange. 1 der Verurteilung der Angeklagten zu zwanzig Jahren e 9150 g 5 dadurch auch die tatſächlich friedliebenden Mächte zu im⸗ ſie kann in billiger und zweckmäßiger Form ein Kapital mer neuen Anſtrengungen auf dem Gebiet der Rüſtung ede ent une enn, G bullurgen aer drs Treiben oder eine Rente zu einem beſtimmten Zeitpunkt ſicherge⸗ = veranlaßt werden, liegt auf der Hand. Immer noch be⸗ 18 l 1 ſtellt werden, alſo z. B. zur Schulentlaſſung oder zur Lehr⸗ 80 5 ſtehen auch die Spannungen in allen möglichen Gegenden der, Agenten der 233 1 0225 1 daß eit, auch eventuell bei einem beſtimmten Alter des Kin⸗ 5 der Welt ürli in E So d die it een l Boden gebracht Man darf aweteren es. Die Verſicherung wird vom Vater, der Mutter oder 28 fe 1 ch e a 115 5 0 6 f 0 aße f 5 well leſe Enthüllungen daau beitragen werden, weiteren Krei⸗ vom Vormund auf deren eigenes Leben mit der vorher be⸗ 1 F nt ich ſih 9 15 en i keniſe 1 01 sche 5 en die Augen zu öffgen über die Gefährlichkeit der markt. ſtimmten Dauer abgeſchloſſen. Nach Ablauf kommt das 2 Fran t 15 fi Habe 119 e 1 5 tiſchen Helfershelfer Moskaus in Frankreich, Der General⸗ Geld zur Auszahlun Sirbt der Versorger vorher daß 2. ſtellt Dabei kann niemand behaupten, daß treit, der von dieſen Leuten inſzeniert werden ſollte dom 5 Geld 1 a denn öde 700 ieſe Wünſche unberechtigt oder unbeſcheiden ſeien. Italien en Daladier durch ſein tatkräftiges Vorgehen im Keime mmt das Geld trotzdem erſt zu dem vereinbarten Zeit⸗ punkt zur Auszahlung um dem vorgeſehenen Zweck zu die⸗ nen. Die Prämienzahlungen aber ſind nur zu Lebzeiten dich Verſorgers, ſpäteſtens bis zur Kapitalfälligkeit zu ent⸗ richten. Wer ſich in das Weſen der Berufsausbildungsverſiche⸗ rung vertieft hat, der wird ſie ſehr ſchnell als wertvolles Weihnachtsgeſchenk erkennen. Sie vereint alle Vorzüge in ſich: Sie iſt billig, ſie iſt beredter Ausdruck der Liebe und Fürſorge, und ſein Leben lang wird das Kind für dieſes Geſchenk dankbar ſein. hat nun einmal beſonders wichtige Intereſſen in Tunis: g j 1 in aufklärend dieſer nordafrikaniſche Staat, der heute zum franzöſiſchen Gee hat bereits nach dieſer Richtung hin aufklären Kolonialbeſitz gehört, liegt nicht nur gegenüber dem italie⸗— niſchen Sizillen, ſondern hat auch etwa 120 000 Einwohner Stellen wir zum Schluß noch mit Genugtuung feſt, daß italieniſcher Nationalität, und das faſchiſtiſche Italien wehrt man auch in einem anderen Lande die Gefährlichkeit der ſich mit Recht dagegen, daß dieſe einfach zu franzöſiſchen politiſchen Brunnenvergiftung erkannt hat, nämlich in der Staatsangehörigen gemacht werden ſollen.(Nebenbei be⸗ Schweiz. Der ſchweizeriſche Bundespräſident Baumann merkt: die Zahl der Franzoſen in Tuneſien beträgt nur und Bundesrat Motta wandten ſich im Nationalrat in ſehr etwa 75 000). Ferner: Italien hat auch, nachdem es ſich ſcharfen Worten gegen die Treibereien der bekannten Abeſſinien unterworfen und ſeinem Imperium eingeglie⸗ Kreiſe, die alle möglichen Gerüchte und Verdächtigungen dert hat, ein beſonderes Intereſſe an der oſtafrikaniſchen kolportieren und zwar nur zu dem Zwecke, Unfrieden zwi⸗ Stadt Dſchibuti, dem Endpunkt der einzigen Eiſenbahn, die ſchen den europäiſchen Mächten zu ſtiften. Bundesrat Motta von Abeſſinien an die Meeresküſte führt. Schließlich iſt prangerte die Verleumdungen an, die ein engliſches Blatt Italien— und zwar ebenfalls wegen Abeſſinten— ganz gegen ein 1 1 der deutſchen Geſandtſchaft in Bern auf⸗ beſonders daran intereſſiert, daß es in der Verwaltung des ebracht hat, Verleumdungen, die jeder tatſächlichen Grund⸗ un 5 92055 00 f ui e n dieſe ſchn teeriſche. Polin e daß Je e erwaltung, die heute noch nach durchaus veralteten rein weizeriſche Politiker ſich jetzt gegen dieſe gefährlichen b. 1 auen. geführt a 1 ache den 155 505 Frieden Far 9 5 1803 3 Johann Gottfried v. Herder in Weimar mal nach modernen Geſichtspunkten umgeſtaltet wird. E ann nur wünſchen, da den Brunnenvergiftern endlich. 1 5 W gen drängen nach einer Löſung. 1 man e einmal das Handwerk gelegt wird. 1 1829 arte e Naturforſcher Jean de Lamarck in urch anti⸗italieniſche Demonſtrationen in Tunis um diele 5 Löſung nicht 9 Erſt 95 nicht, wenn dieſe Kundge⸗ 1863 Eger da Thronfolger Franz Ferdinand von Oeſter⸗ bungen vom jüdiſchen Mob unter der liebenswürdigen Aſſi⸗ reich⸗Eſte in Graz geboren. Ein frohes Fest durch praktische Geschenke! 4 Gedenktage 18. Dezember 1737 Der Geigenbauer Antonio Stradivari in Cremona ge⸗ ſtorben.. g 1786 Der Tondichter Karl Maria v. Weber in Eutin geb. Der Tüchtige ſteht im Berufsweltkampf! i Schlafanzüge fel mit 2 Kragen. 8.50 695 Kleidchen noa biust 1.95 teils geblumt 5.95, 4.75 3.95 Damastbezüge 130/180 aus eldener Werkstätte ö 22 — 15 2 5 N. 8 1 Für das Kind Für die Dame Für den Herrn Für die Aussteuer Sepp u Daunendecken ne f erstlingsjäckche Frägerhemd 5 Unterjacken Mak Handtücher Schlafdecken 8 f Erstlings fete hez 35 3 5 75 oder Nan 2 2.58 1.85 Serstenkorn... 0, 5 Einfarbig.. 2.40, 1.30, 85 eme f Mullwindeln Achselhemd Interl. 1 45 Hosen Makoo, Norm. 2.78 1.95 ned„ 5 1955 1.30 Jacquardt(B wolle) 6.48, 4.78 2.90 5 doppel.. 47 been 40e des J. Hosen n, s 0 Falter ie e e eee, 8540, e Saft ö 5 Trägerhemd o.Schlüpt. 1 30 N Kissenbezüge N Wolldecken. 24.78, 20.95 2 ö Wickeſteppich 2 85 El. Charm. o, Juv. 1.98, 1.60 fl Nachthemden deen e 0, 1758, 1.48 Lenellaarderken.. 25.80, 27.20 5 f ö ö mit farbig. 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Er beſchäftigte ſich anſcheinend noch mit einem Akt, der vor ihm auf dem Schreibtiſch lag. Den beiden Detektiven be⸗ gann es ſchwül zu werden. Endlich richtete ſich der Präſi⸗ dent etwas in ſeinem Lehnſtuhl auf, muſterte mit kalten grauen Augen die zwei Männer und ſagte: „Es wäre Ihre Pflicht geweſen, mir den Vorfall zu melden. So mußte ich von Seiner Exzellenz, dem Innen⸗ miniſter, erfahren, daß Sie Ihre Befugniſſe überſchritten haben und unberechtigt in die Wohnung des Mr. Taylor eingedrungen ſind. Ich muß Sie ſofort vom Dienſt ent⸗ heben und unter Diſziplinarunterſuchung ſtellen.“ Mit einer Handbewegung entließ der Oberſt die Be⸗ amten. Robin, knallrot im Geſicht, machte eine ſteife Verbeugung und wollte ſich ſchon umdrehen, da ſich aber Barton nicht vom Fleck rührte, blieb auch er ſtehen. Schließlich konnte er nichts mehr verlieren. „Sir!“ ſagte der Inſpektor.„Geſtatten Sie mir, bitte, noch ein Wort. Der Fall Porters Hall, eine der ſchwerſten Kriminalſachen, die Scotland Yard bisher zu bearbeiten hatte, lag in unſeren Händen und befindet ſich knapp vor der Aufklärung. Wenn Sie ihn jemandem anderen über⸗ tragen, dann muß dieſer nochmals von vorne anfangen. Wir haben heute Freitag. Belaſſen Sie uns, Sir, bis Sonntag um Mitternacht noch im Dienſt und ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß der Fall bis dahin reſtlos geklärt ſein wird!“ Der Oberſt ſtand langſam auf, trat vor Barton hin, kreuzte die Arme und ſah dem Inſpektor ernſt in die Augen. „Ihr Ehrenwort, ſagen Sie?“ „Mein Ehrenwort!“ „Wiſſen Sie, was Sie damit auf ſich nehmen?“ „Ich weiß es!“ „Gut“, ſagte ber Oberſt nach einer Minute des Schwei⸗ gens.„Ich handle zwar gegen den Wunſch des Miniſters, aber ich will es verantworten. Sie und der Oberinſpektor bleiben alſo bis auf weiteres im Dienſt. Und übermorgen, punkt Mitternacht, kommen Sie hierher und melden mir, daß die Polizei den Fall Porters Hall lückenlos geklär! hat. Vorerſt aber noch eine Frage! Da Sie behaupten, der Aufgabe gewachſen zu ſein, müſſen Sie ſchon jetzt wiſſen, wer der Mörder von Dr. Taylor geweſen iſt Nennen Sie ihn mir, ich werde ſelbſtverſtändlich gegen zedermann darüber ſchweigen.“ ROMAN VON RALPH URBAN Barton ſchien einen Augenblick lang die Sicherheit zu verlieren und ſchwer mit einem Entſchluß zu kämpfen. Dann aber riß er ſich zuſammen und tat etwas Ange⸗ höriges. Er trat ganz nahe an den Präſidenten heran, neigte ſich zu ſeinem Ohr und flüſterte einige Worte. Der Oberſt machte ein Geſicht, das nicht ſehr geiſtreich ausſah. verſuchte zu lächeln, griff zerſtreut nach einem Federhalter auf dem Schreibtiſch und warf ihn wieder hin. Dann aber verlor er vollſtändig die Beherrſchung. Er kehrte ſich plötz⸗ lich dem Inſpektor zu, faßte ihn bei den Schultern, ſchüttelte ihn wie einen Pflaumenbaum und brüllte:„Barton, ſind Sie wahnſinnig?“ Das erſchroctene Geſicht des Sekretärs erſchien in der Tür und ſtörte dieſe angeregte Unterhaltung. Kaum waren die beiden Beamten draußen, ſagte Robin zu ſeinem Kollegen:„Bravo, Barton, das nenne ich einen Knalleffekt. Was für einen Floh ſetzten Sie dem Alten ins Ohr, vielleicht verraten Sie auch mir das Geheimnis?“ „Ich werde Ihnen etwas jagen“, entgegnete der In⸗ ſpektor langſam.„Ich habe die Partie aufgenommen und ſpiele va banque. Taylor verfügt über wunderbare Ver⸗ bindungen, und beinahe wäre es ihm gelungen, am Weg über das Innenminiſterium unſere Maßregelung durchzu⸗ ſetzen. Ich konnte ſie nur dadurch aufhalten, daß ich mein Wort in die andere Waagſchale warf. Nun, in mir ſpukt ein Gehirngeſpinſt herum, und Sie konnten ſich ſelbſt davon überzeugen, welchen Eindruck es erweckt, ſobald ich es je⸗ manden verrate. Meine Theorie iſt auch für ſtarke Nerven zuviel, und ſie klingt ſo unwahrſcheinlich, daß ich, aufrichtig geſagt, ſelbſt noch nicht ganz daran glaube. Deshalb möchte ich Sie nicht damit anſtecken, Oberinſpektor Robin, denn wenn Sie auch dieſer Idee nachlaufen und ſie erwieſe ſich als falſch, dann ſind wir verloren. Ich werde Ihnen alſo das Geheimnis nicht verraten.“ „Auch gut“, nickte Robin,„nur haben wir lächerlich wenig Zeit. Wenn allerdings Kat wirklich der Mörder geweſen iſt, dann ſind wir ſowieſo aus dem Waſſer.“ „Gut, daß Sie ſich über den Brief mit der Selbſtbezich⸗ tigung des Kat dem Oberſten gegenüber ausſchwiegen. Kat wird ſchon ein Mörder ſein, aber ich glaube nicht recht daran. daß er auch der des Dr. Taylor iſt. Sein Mörder war ein anderer: das Hirngeſpinſt. Jetzt heißt es aber dazufehen, wir haben nur zweiundſechzig Stunden Zeit. Wenn ich mit meiner Theorie auf dem Holzweg bin, dann müſſen Sie retten, was noch zu retten iſt. Tun Sie Ihr Moglichſtes, Kamerad, denn wenn die Galgenfriſt ver⸗ ſtrichen iſt und Sonntag um Mitternacht am grünen Tiſch mein Wort nicht eingelöſt wird, dann muß ich mich er⸗ ſchießen“ „Verdammte Geſchichte“, ſagte Robin und wiſchte ſich 5 den Schweiß von der Stirne. 26. Kapitel. Barton ging mit Robin in deſſen Arbeitszimmer. Dem Oberinſpektor war ein Einfall gekommen, der ſich auch als richtig erwies. Die Schrift des an Barton gerichteten und mit„Zykloide“ unterfertigten Drohbriefes und die in dem Abſchiedsſchreiben des Selbſtmörders Kat ſtammte zweifel⸗ los von ein und derſelben Maſchine. „Daraus geht hervor“, ſagte Robin nach dieſer Feſt⸗ ſtellung,„daß Kat der Verfaſſer des Drohbriefes geweſen iſt. Da er nun tot iſt, können Sie wenigſtens in dieſer Hinſicht beruhigt ſein. Immerhin ſind wir wieder einen kleinen Schritt weitergekommen, denn da ſich Kat ſelbſt mit„Zykloide“ unterſchrieb und der verwundete Diener dieſen komiſchen Namen auf den Fußboden malte, iſt an⸗ zunehmen, daß Stone den Mann unter dieſer Bezeichnung kannte. Und dafür, daß Kat es war, bürgt uns der Um⸗ ſtand, daß wir in dem Revolver, den er auf der Flucht zurückließ, die Mordwaffe feſtſtellten.“ „Zweifellos iſt er es gewesen“, entgegnete Barton, „aber er könnte ſich auch deshalb mit„Zykloide“ unter⸗ ſchrieben haben, um uns irrezuführen. Es iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß ſich ein Briefſchreiber, auch wenn er unbe⸗ kannt zu bleiben vermeint, als Mörder vorſtellt.“ „Andererſeits erwies es ſich aber“, beharrte Robin auf ſeinem Standpunkt,„daß er Stone tatſächlich nieder⸗ geſchoſſen hat, der Diener konnte mit dem„Zykloide“ ſicher nur ihn gemeint haben.“ „Demnach müßte ich ebenſo ſein Mörder geweſen ſein, denn er ſchrieb auch noch„Barton L—“ mit ſeinem Blut.“ Das Geſpräch wurde durch den Eintritt von zwei Ge⸗ heimpoliziſten unterbrochen, deren Aufgabe ſeit Tagen darin beſtand, jeden Schritt Taylors außerhalb ſeiner Wohnung zu beobachten. Insgeſamt waren dazu ſechs Mann beordert, die ſich untereinander paarweiſe alle acht Stunden ablöſten. „Wir machten geſtern von nachmittags 4 Uhr an bis Mitternacht Dienſt“, begann der ältere der beiden Be⸗ amten als Wortführer ſeinen Bericht,„und erhielten bei der Ablöſung von unſeren Kollegen Beſcheid, daß Taylor noch nicht das Haus verlaſſen hätte, nachdem er in der letzten Nacht ſpät aus dem Klub heimgekehrt wäre. Wir wunderten uns ſchon darüber, denn Taylor pflegt ſtets gegen zehn Uhr vormittags auszugehen. Ich hieß meinen Kollegen, auf dem Poſten zu bleiben, während ich den Kaufmannsladen betrat, in dem der Diener des Mr. Taylor ſeine Beſorgungen zu machen pflegte. Von der Beſitzerin des Geſchäftes, die ſtets über die Vorgänge in der Nachbarschaft wunderbar unterrichtet iſt, konnte ich erfahren, daß der Diener vor einer Stunde zu ihr darüber geſprochen hatte, er wundere ſich heute über den guten Schlaf ſeines Herrn, hege aber auch die Beſorgnis, es könnte ihm vielleicht etwas zugeſtoßen ſein; doch wage er es nicht, an der Tür zum Schlafzimmer zu klopfen, da ihm dies bei ſofortiger Entlaſſung ſtrengſtens verboten ſei. Mir kam die Geſchichte merkwürdig vor, und ich begab mich zu meinem Kollegen zurück. Dann gingen wir in die Wohnung des Portiers vom gegenüberliegenden Haus und beobachteten aus dem Fenſter den Eingana. aber Mr. aaa u mdddddddddd Taylor ließ ſich noch immer nicht blicken. Bei Einbruch der Dunkelheit begaben wir uns wieder auf die Straße und nahmen in der Nähe des Haustores Aufſtellung. Nach einer Weile ging ich hinauf und ſchellte an der Woh⸗ nungstür. Den mir öffnenden Diener fragte ich nach Mr. Taylor und erhielt den Beſcheid, der Herr ſei wohl unpäß⸗ lich, denn er befinde ſich noch immer in ſeinen Schlaf⸗ räumen. Ich meinte, Mr. Taylor wäre vielleicht, von dem Diener unbemerkt, aus dem Haus gegangen, aber den Mann glaubte nicht daran. So ging ich wieder hinunter und wartete. Es fehlten nur mehr einige Minuten auf Mitternacht, und ich beabſichtigte, gleich nach der Ablöſung den Vorfall in Scotland Yard zu melden, als Mr. Taylor kam. Er kam aber ſonderbarerweiſe nicht aus dem Haus heraus, ſondern in einer Autodroſchke angefahren. Kaum hielt der Wagen, da ſprang er heraus und eilte auf das Haustor zu. Im Schein der Straßenlaterne erkannte ich ihn mit Beſtimmtheit, obwohl ich erſt meinen Augen nicht recht traute. Taylor trug nämlich ſehr ſchlechte Kleider.“ Nachdem der Beamte ſeinen Bericht beendet hatte, er⸗ kundigte ſich Robin um weitere Einzelheiten und notierte alles, was ihm von Wichtigkeit ſchien. Als die Poliziſten gegangen waren, fragte er Barton um ſeine Meinung. „Es gibt zwei Möglichkeiten“, ſagte der Inſpektor,„die eine iſt, daß Taylor wirklich überſehen wurde, als er das Haus verließ, die andere, daß er es verſteht, ſich irgendwie unſichtbar zu machen. In dieſem Fall ſind alle ſeine bis⸗ herigen ſchönen Alibi ergaunert. And die Sache mit ſeiner geſtrigen ſchlechten Kleidung iſt ſehr merkwürdig. Sie kann ihn unter Umſtänden an den Galgen bringen.“ Die beiden Detektive wollten nun der ehemaligen Wohnung des Mac Kat einen Beſuch abſtatten, vorher jedoch den Sergeanten Cock abholen. Nun hatte aber Barton bei ſeinem nächtlichen Eindringen in die Behau⸗ ſung des Mr. Taylor zwei Briefumſchläge im Papierkorb gefunden. Der eine davon erwies ſich als unintereſſant, der andere jedoch beachtenswert. Von dieſem war die Anſchrift heruntergeriſſen worden, aber von der unbe⸗ ſchädigten Rückſeite konnte man den Aufgeber ableſen. Er lautete:„John Thorton, Notar“. Barton rief damals ſofort bei dem Notar an und erkundigte ſich, in welcher Art Verbindung er mit Taylor ſtünde, bekam aber die überraſchende Antwort von ihm, daß er mit keinem Mann dieſes Namens einen geſchäftlichen oder perſönlichen Brief⸗ wechſel führe. Barton erinnerte ſich wieder daran, als ſie den Dienſt⸗ wagen beſtiegen. Er ſchlug Robin vor, dem Notar einen Beſuch zu machen und ihm den Briefumſchlag zu zeigen. Robin erklärte ſich gerne einverſtanden, und man fuhr nach der Notariatskanzlei. Als Beamte von Scotland Hard wurden die beiden Männer ſofort in das Chef⸗ zimmer geführt. Barton überreichte dem Notar den Brief⸗ umſchlag, den dieſer auch als von ihm ſtammend erkannte, doch vermochte er nicht zu ſagen, an wen er abgeſchickt worden ſei, zumal auch der Poſtſtempel fehlte. Die Detek⸗ tive wollten ſich gerade von dem alten Herrn verabſchieden, als dieſer bemerkte:„Da fällt mir aber etwas anderes ein. Ich las in den Zeitungen die ſonderbare Geſchichte von Mac Kat. Ich hatte einen Klienten dieſes Namens.“ Barton ließ ſich ſogleich wieder in den Lederſeſſel fallen, aus dem er ſich gerade erheben wollte, Robin aber fuhr wie ein gereizter Stier auf den Notar los und rief: „Wie ſah er aus?“ i Der alte Herr gab eine Perſonenbeſchreibung, die mit der des Selbſtmörders übereinſtimmte. Ferner erklärte der Notar, einige geſchäftliche Briefe an Kat abgeſchickt zu haben, wobei er ihm aber hauptpoſtlagernd ſchrieb, da dieſer vorgab, ſich nur zeitweilig in London aufzuhalten und dann in irgendeinem Hotel abzuſteigen. „Welcher Art von geſchäftlichen Verbindungen waren dies?“ fragte Robin.. f „Ich ſuchte als Berater für die Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft Sicuritas, deren finanzielle erhältniſſe ſi nicht ganz in Ordnung befanden, einen Geldmann. Auf eine diesbezügliche Zeitungsanzeige, meldete ſich Mr. Kat. Er erklärte ſich ſchließlich bereit, dem Unternehmen mit ſiebzehntauſend Pfund auf die Beine zu helfen, wenn er entſcheidenden Einfluß auf die Leitung der Geſellſchaft bekäme. Der Vertrag wurde abgeſchloſſen, und Kat erhielt ſogar das Recht zugesprochen, auch in Perſonalangelegen⸗ heiten Entſcheidungen zu fällen.“ i ö Robin ließ ſich den Vertra, vorlegen und ſtudierte ihn aufmerkſam. Dann bedankte er ſich beim Notar für die Auskünfte und verließ mit Barton das Büro. „Dieſe Sicuritas werden wir uns einmal anſehen“, meinte der Oberinſpektor, als ſie in den Wagen ſtiegen, „was halten Sie von dieſem neuen Lichtblick?“ i „Schwein gehabt!“ entgegnete Barton.„Wenn mich nicht alles täuſcht, dann war der Briefumſchlag, den ich im Papierkorb unſeres Freundes Taylor fand, an Mac Kat erichtet.“ 8 5 fuhren nach der Wohnung des Sergeanten Cock. Barton hatte den jungen Beamten gegen drei Uhr mor⸗ gens nach Haufe geſchickt, damit ſich dieſer einige Stunden ausſchlafe. Er lag noch im Bett und ſchnarchte, als die beiden Detektive ſein Schlafzimmer in der eleganten Polizeiwohnung betraten.* 8 „Morgenſtunde hat Gold im Munde“, zitierte Robin und warf auf„drei“ mit Hilfe ſeines Kollegen den Ser⸗ geanten aus dem Bett heraus. 5 „Reim Dich oder ich freß Dich“, ſagte unter ſchrecklichem Gähnen Cock und erhob ſich verſchlafen vom Fußboden. „Merken Sie ſich dieſe denkwürdige Stunde“, tröſtete ihn Barton über die Störung hinweg.„Sie haben auf unabſehbare Zeit hinaus zum letztenmal geichlafen.“ Meldet Euch zum Keichsberufswettkampf! 1 8 Mit Geschenken vop Vollmer bereften Sie Fre de. Unsefe Freise gestaen es, unsere Qualitäten bieten die Gewähr! 1 am Sonntag, den 18. Dezember von 14 bis 19 Uhr ge fin et! aradsglatz MANNHEIM Breite Straße n i Nicht mit Geſchenken überhäufen! Jede Gabe ſoll Kinder erfreuen und nicht verwöhnen. Ein hervorragender Fachmann für den Betrieb von elektriſchen Bahnen wurde in einer Geſellſchaft gefragt, wie er zu ſeinem Beruf gekommen ſei. „Schon in meiner Kindheit war ich entſchloſſen, Eiſen⸗ bahner zu werden“, meinte nachdenklich der Ingenieur. „Ich wünſchte mir nämlich damals nichts ſehnlicher als eine Eiſenbahn, doch waren meine Eltern ſo arm, daß ſie mir dieſen Wunſch nicht erfüllen konnten.“ Vielleicht wäre der Ingenieur auch Eiſenbahner ge⸗ worden, wenn er als Kind die erſehnte Eiſenbahn be⸗ kommen hätte, vielleicht aber auch nicht. Denn wenn wir uns an die eigene Kindheit erinnern, dann müſſen wir zugeben, daß das Glück eines erfüllten Wunſches nicht lange dauerte und unſer Verlangen bald wieder nach einem neuen Spielzeug ſtrebte. ſobald wir uns an dem vorher begehrten ſattgeſpielt hatten. Blieb uns aber ein Wunſch verſagt, ſo begleitete er uns manchmal bis in die heutigen Tage. Es gibt Leute, die aus dem Drang heraus, ihren Kindern Gutes zu tun, dieſe mit Geſchenken überhäufen. Mancher, der ſich ſeiner eigenen freudloſen Kindheit er⸗ innert und der ſich ſeine Lebensſtellung hart erkämpfen mußte, hat das Bedürfnis, die Verſäumniſſe ſeiner eigenen Jugend an den Kindern wettzumachen. Und darin liegt auch die Urſache, daß die Söhne großer Väter oft ver⸗ jagen oder entgleiſen, wie die Geſchichte jenes Dollarprin⸗ zen beweiſt, dem das Leben mit zwanzig Jahren nichts Neues mehr bieten konnte, ſo daß er aus Blaſiertheit zum Verbrecher wurde. Da gibt es beiſpielsweiſe ganz kleine aber wirkliche Autos mit Benzinmotor und allen Schikanen, die aller⸗ dings auch entſprechend viel koſten. Reiche Eltern, die ihrem Knaben dieſen Luxus leiſten können, werden ſicher mächtig ſtolz ſein auf den autofahrenden Jungen, doch iſt es ſehr fraglich, ob ſie damit erzieheriſch richtig handeln. Im Zeitalter der Technik ſchadet es zwar nicht, wenn ſie ſchon dem Kind vertraut iſt, aber es ſchadet dem Kind beſtimmt, wenn es zur Eitelkeit und zum Größenwahn erzogen wird. Der Knabe im Auto wird unwillkürlich da⸗ zu verführt, mit Hochmut auf ſeine ihn beneidenden Kame⸗ raden herabzublicken. Und außerdem freut ſich ein Junge an einem Roller oder an einem Fahrrad ebenſo. ..und Mutter kauft immer noch Pakete! Aufnahme: Weltbild— M. Natürlich ſoll man Kindern Freude durch Geſchenke machen, doch ſollen die Geſchenke Zweck und erzieheriſchen Wert haben. Die Trompete wird dem Kleinen wohl zwei Stunden lang Spaß und der Umgebung Qualen bereiten, Nutzen bringt ſie aber keinem, und nach ein paar Tagen ſchaut er ſie gar nicht mehr an. Hingegen regen der ge⸗ wöhnliche Sand oder der billige Steinbaukaſten den ſchöp⸗ feriſchen Geiſt des Kindes an, Tunnels, Häuſer, Burgen und Türme entſtehen unter ſeinen kleinen Händen und beflügeln die Phantaſie. Der, Zeichenblock, auf dem all die merkwürdigen Gebilde entſtehen, der Ball, von dem man kaum jemals müde wird, die alte Puppe, an der das Herz hängt und die das Kind viel mehr liebt als das raffinierteſte Gegenſtück, die Soldaten, die in Reih und Glied Leben bekommen, dies ſind die einfachen Dinge, die dem Kind ebenſolche Freude bereiten wie die teuerſten Spielwaren. Geſchenke ſollen erfreuen, aber ſie dürfen das Kind nicht verwöhnen. Das Kind, das jeden Tag Zuckerwerk bekommt, wird bald davon ebenſo überſättigt ſein wie jenes den Spaß an allem Spielzeug verliert, das jeden Tag ein neues erhält. Mit den Geſchenken für Kinder darf man weder gei⸗ zen noch verſchwenderiſch ſein. Man muß mit ihnen um⸗ gehen wie mit den wertvollen Gütern des Lebens: ſpar⸗ ſam und vernünftig. Für jeden eiwas So gern man anderen eine Freude macht und ihnen eine Gabe unter den Weihnachtsbaum legt: die Qual der Wahl iſt ein gefürchteter Zuſtand und nimmt der Be⸗ ſcherungsfreude allen Glanz. Einige Anregungen ſollen hier gegeben werden. Was kann man dem Hausherrn ſchenken? Nun, neue und prak⸗ tiſche Rauchgeräte ſind gewiß willkommen. Außer Büchern machen originelle Bücherſtützen Freude, eine Rauchverzehr⸗ lampe hat bleibenden Wert. Leberne Reiſepantoffeln in einer Hülle, ein Raſierneceſſaire für die Reiſe, ein ſchöner Koffer, eine verſtellbare Leſelampe, eine Flaſche ſehr guten Likörs mit ſchönem Gießkorken, werden gewiß nicht ver⸗ ſchmäht. Die Geſchenke verbinden Zweckmäßigkeit mit gutem Ausſehen, ſie ſind nicht überflüſſig und doch keine Alltagsnotwendigkeiten. Die Hausfrau? Für ſie iſt der Gabentiſch mit allerlei Neuheiten für die Erleichterung ihrer Wirtſchaftsführung beſonders reich beſtellt. Wird ihr nicht ein Küchenmotor ein langerſehnter Helfer in der Küche ſein, mit deſſen Hilfe ſie das Rühren, Reiben uſw. in einem Zehntel der bisherigen Zeit erledigen kann. Die drehbare Aufſchnitt⸗ platte erhöht die Gemütlichkeit des Abendtiſches, da ſie nicht immer die Schüſſeln und Platten herumzureichen braucht. Brotſägen, Schüſſelhalter, ein Trichter, mit deſſen Hilfe der Kaffee unmittelbar in die Thermos⸗ flaſche gebrüht werden kann, wodurch Wärmeverluſt beim Umgießen vermieden wird, ein kleiner Apparat zur Her⸗ ſtellung von Sprudelgetränken, eine Schneidemaſchine zur Herſtellung von Kartoffelſtäbchen— all das ſpart Zeit und Kräfte der Hausfrau und läßt ſie eher dazu kommen, eines der guten Bücher zu leſen, die natürlich auf dem Weihnachtstiſch nicht fehlen dürfen. Aber auch an modi⸗ ſchen Kleinigkeiten fehlt es nicht, mit denen man ſie er⸗ freut. Bunte Halsſchale hat man nie genug; eigenartige Gürtel, ſchöne Taſchentücher, Handſchuhe, Blumengeſtecke, Clips, Handtaſchen für den Tag oder den Abend— all das ſind Dinge, mit denen man nicht fehlgreift, da ja Modeſachen dauernd dem Wechſel unterworfen ſind. Ein etwas ſchwierigeres Kapitel ſcheint der Gaben⸗ tiſch für die unverheiratete berufstätige Frau und beſon⸗ ders dann, wenn ſie nicht im eigenen Heim, ſondern möbliert wohnt. Aber auch ſie iſt dankbar für ein ſchönes Kiſſen, eine hübſche Zierdecke, ein Likörſerviee, eine Platte oder Schüſſel aus Jenaer Glas, in der ſie ſich ſelbſt etwas kochen kann. Angenehm wird ſie auch einen kleinen Bade⸗ vorleger aus Frottee empfinden, der ſich leicht im Schrank aufheben läßt und nur beim Bedarf hervorgeholt wird. Ein gefülltes Markenkäſtchen wird eine willkommene Bei⸗ hilfe ſein. Daß auch für ſie die modiſchen Kleinigkeiten bereitliegen, verſteht ſich von ſelbſt. Das Geſchenk für die Hausgehilfin macht den meiſten Hausfrauen beſonderes Kopfzerbrechen. Eines aber ſollte ſie ſich unbedingt zur Richtſchnur machen: gute Waren zu kaufen, einerlei, was ſie wählt. Lieber einen Gegenſtand weniger, als mehr und alles„billig“. Bei der Wahl ihrer Geſchenke laſſe ſie ſich von dem Gedanken leiten, daß das Mädchen langſam an den Aufbau des eigenen Heims denkt. Tiſchzeug, etwas Bettwäſche oder die Stoffe dazu, ſollten nicht fehlen. Bei Modeartileln ſuche ſie geſchmack⸗ bildend zu wirken und kaufe nichts, weil ſeine Buntheit in die Augen ſticht. Auch an Seifen und Wohlgerüchen— dieſe beliebten Gaben an den Hausgeiſt— nehme ſie lieber eine kleine, aber gute Backung, als eine große mit minderwertigem Inhalt. Auch unter dem Geſichtspunkt der Gediegenheit gewählte Gaben brauchen darum nicht unſchön und langweilig zu ſein. Eine hübſche Verpackung und echte Herzenswärme beim Ueberreichen geben auch den praktiſchen Geſchenken jenen weihnachtlichen Schimmer, der das Weſen dieſes Feſtes des liebenden Gebens iſt Das Kiſſen aus Leder Es iſt noch nicht zu ſpät, wir können noch einige leichte Vorſchläge für Arbeiten machen, die nicht zu viel Zeit und Mühe verlangen. Für alle Arbeiten iſt Leder das Material. Ein ledernes Kiſſen bildet immer ein will⸗ kommenes Geſchenk. Man braucht für eine Kiſſenſeite 16 Rechtecke von 11 Zentimeter Länge und 9 Zentimeter Breite aus weichem Leder. Man näht mit der Maſchine je vier Rechtecke zuſammen und verbindet dann die ſo ent⸗ ſtandenen vier Streifen miteinander gleichfalls mit einer Maſchinennaht. Das Kiſſen kann zweifarbig, 3. B ab⸗ wechſelnd aus hellbraunen und dunkelbraunen Rechtecken oder auch ganz bunt, ſehr ſchön ausſehen Jedenfalls laſ⸗ ſen ſich allerlei Reſte dazu verwenden Vorder- und Rück⸗ Der Baum hält ſich friſch Daß der Weihnachtsbaum die Nadeln verliert, wird den meiſten ſehr unangenehm ſein, wen der Baum präch⸗ tig im Feſtzimmer ſteht und ſeine Nadeln auf den Teppich ſtreut, während ſeine Aeſte wie müde Arme matt herab⸗ hängen und den Schmuck nicht halten können. Oft muß der Baum deshalb allzu früh entfernt werden. Dieſem Uebel kann man beikommen, wenn man das Ende des Stammes, um eine ſtarke Sauafläche zu erzielen. gleich nachdem man ihn gekauft hat, mit einem ſcharfen Meſſer ſtark abſchrägt, und das Ende in einen Eimer mit friſchem Waſſer, dem tüchtig Glyzerin beigefügt iſt, ſtellt. Der Baum braucht einige Tage um ſich vollzuſaugen, dann aber iſt er erfriſcht. Um das ſchnelle Wiederaustrocknen zu verhüten, taucht man ihn nun in flüſſiggemachtes Wachs, das die Poren verſchließt. Nun hält ſich der Baum lange Zeit hindurch friſch. Beim Schmücken des Weihnachtsbaumes denke man daran, zuerſt den Weihnachtsſtern anzubringen und zuletzt die Kerzen. Beim Anzünden der Kerzen beginnt man ſtets mit der oberſten Kerze, während man das Auslöſchen von unten anfängt. Das Tropfen der Kerzen unterbleib wenn man ſie vor dem Aufſtecken ein Weilchen in ziemli ſtarkes Salzwaſſer legt. Die Gans mal anders Es bleibt alſo bei der Gans als Feſtſchmaus? Dann wollen wir wenigſtens verſuchen, von den vielen unbe⸗ kannten Möglichkeiten die eine oder andere zu probieren. Da iſt die Füllung Aepfel mit Beifuß und die üblichen Begleiterſcheinungen. Die wenigſten wiſſen, daß auch Reis mit Champignons eine ausgezeichnete Füllung er⸗ gibt, die eine ganz aparte, ſchmackhafte Zukoſt zum Bra⸗ ten darſtellt, indes man das Extragemüſe ſpart. Einen etwas herberen, aber nicht weniger köſtlichen Geſchmack ergibt die Füllung von Nudeln oder Makkaroni mit Weiß⸗ kraut, das mit ein wenig Weißwein zubereitet wurde. Wer hat ſchon einmal Gans in Aſpik verſucht. Die ausgenommene Gans. mit Salz und Pfeffer ausgerieben, wird gekocht, von den Knochen gelöſt und das Fleiſch in feine Streifen geſchnitten. Die Leber wird enthäutet, mit Trüffeln geſpickt und in Gänſeſchmalz gebraten. Dann löſt man zehn Tafeln weiße Gelatine in Weißwein auf, vermiſcht ſie mit etwas Brühe und gibt noch ein Glas Weißwein hinzu. Nun gibt man eine Lage der gelierenden Brühe in eine ausgeſchwenkte Form, ordnet hübſch die Fleiſchſtreifen darauf, darüber Leberſtreifen, dann wieder Aſpik, Fleiſch, Leber und ſo fort. Den Abſehluß können geſchmorte Trüffelſcheiben bilden. Dieſes Gericht läßt ſich auch gut portionsweiſe in kleinen Förmchen anrichten. Gänſeklein muß nicht gelocht werden, man ſollte es einmal in Gelee einlegen. Als Gallert nimmt man auf ein Liter Waſſer zwei geſpaltene Kalbfüße, Salz, Zitronen⸗ ſchale, Pfefferkörner, bis dieſes knapp vor dem Weichwer⸗ den ſteht. Dann erſt gibt man den Eſſig und etwas Weiß⸗ wein nach Geſchmack hinzu, um das Ganze noch eine Viertelſtunde bis zum Weichwerden des Fleiſches zu kochen. Indem das Fleiſch abkühlt, klärt man mit einem Eiweiß die Brühe, gießt ſie in Porzellanſchalen und gibt das Fleiſch hinein. Vor dem Stürzen legt man ein heißes Tuch um die Form. So kocht man Knickeier. Um ein angeſtoßenes Ei kochen zu können, braucht man es nur in ein leicht an⸗ gefettetes Papier einzuſchlagen. Die Enden werden zu⸗ ſammengedreht. Allerdings muß man das Ei mit Hinblick auf das Papier einige Sekunden länger kochen. leit des riſſens werden wie ein Stoffkiſſen mit der Ma⸗ ſchine an drei Seiten von links zuſammengenäht, dann wird ein mit Kapok oder Roßhaar geſtopftes Neſſelkiſſen hineingeſchoben und die vierte Seite von rechts mit Hohl⸗ ſtichen zugenäht. An eine Ecke näht man zweckmäßig mit der Maſchine einen Henkel, und zur Verzierung zwei Lederſtreiſen mit ein, die an ihren Enden Lederquaſten haben. Der Henkel beſteht aus einem 3 Zentimeter brei⸗ ten, etwa 30 Zentimeter langen Lederſtreifen, der der Länge nach zur Hälfte zuſammengelegt und mit der Ma⸗ ſchine von rechts zuſammengenäht wird. Um die Quaſten herzuſtellen, ſchneidet man einen etwa 10 Zentimeter lan⸗ gen und ebenſo breiten Lederſtreifen etwa 8 Zentimeter hoch in ſchmale Streifen, beſtreicht den oberen Rand mit Klebſtoff(am beſten Gummilöſung) und wickelt ihn um den Lederſtreifen, indem man ihn dabei ganz feſt andrückt. Sehr hübſch ſehen auch lederne Serviettenringe aus. Man fertigt zum Verſchenken gleich eine größere Anzahl in verſchiedenen Farben an. Ein 5 Zentimeter breiter, 15 Zentimeter langer Streifen wird zum Ring geſchloſſen, an den aneinanderſtoßenden Rändern gelocht und mit einem Lederſtreifen kreuzweiſe verſchnürt. Die herab⸗ hängenden Lederenden zieren kleine Quaſten. Der obere und der untere Rand werden mit einem Lederſtreifen um⸗ näht Eine Schlüſſeltaſche iſt ein praktiſches Geſchenk für den Hausherrn, das leicht anzufertigen iſt. Sie beſtehr aus zwei gleich großen Teilen, die oben abgerundet, rings⸗ herum gelocht und mit Lederlitze verbunden werden In der Mitte der Rundung bleibt ſo viel offen, daß ein Leder⸗ ſtreifen hindurchgeht, der oben verbreitert iſt und daher nicht herausgezogen werden kann Aus Lederreſten und ⸗abfällen kann man auch kleine Geldbörſen, Näbzeugbehälter und Täſchchen anfertigen. Sehr hübſch ſieht zum Beiſpiel ein Geldtäſchchen aus, das aus zwei runden Lederteilen beſteht, von links bis zur Hälfte mit der Maſchine zuſammengenäht wird und von rechts einen Reißverſchluß erhält. Text und Zeichnung: Suſanne Streuber— M. - Sllę /: 500 f eizenmehl, Ipäckch. Dr. Oelßer's,Bachin“, 200 g Zuczer, N päckchen Dt. Oetker's Vanillinzucker, 1 Fläſchchen Dr. Oetzet's um- Hroma, 1 Fläſchchen Dr. Oelner's 230 6 trockener uach. Backöl Zitrone, 4-6 Tropfen Dt. Oetker' 30 Binderfett, 2 kiet, Backöl Bittermandel, mehl und„Backin“ werden gemiſcht und auf ein Backbrett(Tiſchplatte) geſiebt. In die mitte wird eine Dettiefung ein. 1 Meſſerſp. Mushkatblüte, Meſſerſp. Hardamom, 125 f korinthen, 125 f Mandeln(Huſſkerne), 40 g Zitronat, 5 125 f Butter(argarine), 5075 g Butter z. Beſtreichen, 50 g puderzucher 3. Beſtäuben. 125 fg Boſinen, gedrückt, Zucker. Vanillinzucker, iet und Gewürze werden hineingegeben und mit etwas von dem Mehl zu einem Brei vertühtt, Darauf gibt man: den gut abgelaufenen, durch ein Sieb geſtrichenen Quack. die in Stüche geſchnittene kalte Butter, das fein gehackte Rinderfett, gereinigte Boſinen und forinthen, geriebene llandelg(nußkerne) und klein ge- ſchnittenes Zitronat; man bedeckt die Früchte mit eh und verznetet gun von der mitte aus alle Zutaten mit dem and⸗ ballen taſch zu einem glatten Teig. kt wied zum Stollen geformt und auf ein gefettetes, mit Pergamentpapier bedecktes Backblech gelegt. Sogleich nach dem Backen beſtreicht man ihn mit zerlaſſener Buttet und beſtäubt ihn mit Puderzucker Backzeit: 7080[inuten bei guter[iiittelhitze. 5 Bitte ausſchnelden! Vogelſchutz im Winter Von Otto Mühlenhoff. Die Vögel ſind die beſten Inſektenvertilger, die Ver⸗ tilger von vielerlei kleinen Schmarotzern, die durch ihr maſſenhaftes Auftreten in Landwirtſchaft, Forſtwirtſchaft und Gartenbau jedes Jahr großen Schaden anrichten. Durch mancherlei Veränderungen in der Bodenkultur und weil jetzt die Früchte der Felder und Gärten, auch manche Wildfrüchte, viel ſorgfältiger eingeerntet werden als in früheren Zeiten, iſt der Tiſch für die Vögel heute bei wei⸗ tem weniger gut gedeckt. Dies trifft ganz beſonders im Winter zu. Deshalb wird es in dieſer Zeit ein dringen⸗ des, für die Menſchen im eigenen Intereſſe liegendes Ge⸗ bot, dafür zu ſorgen, daß die Vögel nicht verhungern; denn nicht vor Kälte kommen die im Winter bei uns blei⸗ benden Vögel um, ſondern vor Hunger. Beſonders die kleinen Vögel haben einen ſehr ſchnellen Stoffwechſel und verhungern nach kurzer Zeit, wenn die Nahrung fehlt. Weil die Vögel vom Frühjahr bis zum Herbſt ſo großen Nutzen ſtiften, iſt es beſonders Pflicht der Landwirte und Gartenbeſitzer, darauf zu ſehen, daß es den Vögeln im Winter nicht an Futter fehlt. Mit dem Futterſtreuen ſoll nicht gewartet werden, bis alles unter Schnee und Eis begraben liegt, es muß beginnen, wenn die Tage ſo kurz geworden ſind wie jetzt, auch dann, wenn der Boden noch offen iſt. Beſonders in den Städten und in den Gärten um die Städte wird das Füttern der Vögel im Winter oft auf eine recht wenig zweckmäßige Weiſe vorgenommen. Futterplätze, die von jedem Schneetreiben überdeckt wer⸗ den können, verfehlen gerade in größten Notzeiten ihren Zweck, ebenſo hingeſtreute Brot⸗ und Kartoffelſtückchen. Brot und Kartoffeln ſäuern und frieren leicht und wer⸗ den damit für die Vögel ſchädlich. Dann gibt es fürſorg⸗ lich denkende Menſchen, die den Vögeln auch eine Vogel⸗ tränke hinſtellen. So notwendig an manchen Stellen eine ſolche Tränke in- Sommer ſein mag, im Winter iſt ſie am falſchen Platz. So viel, um den Durſt zu löſchen, finden die Vögel immer; wenn es an Waſſer fehlt, löſchen ſie den Durſt durch Einnehmen von Schnee und kleinen Eis⸗ ſtückchen. Bei Aufſtellung einer Vogeltränke im Winter kommen die Vögel in Verſuchung, in der Tränke zu baden; bei Kälte frieren dann die Federn zuſammen, und die Vögel werden flugunfähig. Viele Gartenbeſitzer nehmen im Herbſt die Niſtkäſten von den Bäumen. Die Käſten ſol⸗ len dadurch vor den Witterungseinflüſſen geſchützt wer⸗ den. Dieſe Käſten ſind jedoch auch im Winter von Nutzen. Namentlich kleinere Vögel ziehen ſich zeitweiſe dorthin zurück, wenn die Witterung zu rauh wird. Welches Futter ſoll ausgeſtreut werden? Ohne An⸗ ſpruch auf Vollſtändigkeit zu erheben, ſeien aufgeführt: Sonnenblumenkerne, Mohn, Gurken⸗ und Kürbiskerne, Leinſamen, Hanf, getrocknete Beeren von Holunder, Eber⸗ eſche, Weißdorn, Kornabfälle(das ſogenannte Hinter⸗ korn), allerlei Samen von Unkräutern, Hagebutten, die Beeren des wilden Weines und des Wacholderſtrauches. Bei der Fütterung muß etwas nach der Art der ſich zu⸗ drängenden Vögel geſehen werden. Meiſen freſſen gern Kürbis⸗, Gurken⸗ und Sonnenblumenkerne; Hänflinge, Finken und Stieglitze, ebenſo Zaunkönig und Rotkehlchen lieben beſonders Hanf. Dort, wo Zaunkönig und Rot⸗ kehlchen Einkehr halten, empfiehlt es ſich, den Hanf vor dem Ausſtreuen zu zerquetſchen. Amſeln lieben Holun⸗ der⸗ und Vogelbeeren, nehmen auch Käſeabfälle gern auf. Die Samen ſind gewöhnlich mehr oder weniger ölhaltig, doch ſchadet es nicht, wenn hungernde Vögel etwas Fett⸗ rückſtände erhalten, ſo Rückſtände bei der Fettſchmelze (Grieben) oder Knochen, denen noch winzige Teile Fleiſch anhaften. Dieſe letzten Fleiſchreſte werden von den Vögeln ſauber abgepickt. Reſte von rohem oder ſalzigem Fleiſch ſollten nie ausgelegt werden. 5 Der Futterplatz muß ſo angelegt ſein, daß das Fut⸗ ter nicht durch Schnee zugedeckt und von Eis überzogen werden kann und daß es dem Raubzeug unzugänglich iſt. Im Handel ſind Futterhäuschen zu kaufen, doch läßt ſich mit geringer Mühe und ohne viel Koſten eine zweck⸗ entſprechende Futterſtelle ſelbſt herrichten. Wichtig beim Vögelfüttern im Winter iſt es, daß nach Anbruch des Tages mit dem Ausſtreuen des Futters nicht lange ge⸗ wartet wird, denn die Vögel haben in dieſer Zeit immer eine ſehr lange Nachtruhe hinter ſich und ſind am Mor⸗ gen beſonders ausgehungert. — Keine Wirtſchaftswerbung mit Sporklern. Der Reichs⸗ ſportführer hat in einem Erlaß ab ſofort allen Angehöri⸗ gen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen unter⸗ Hach ihre Zuſtimmung zu erteilen, daß ihr Name oder ihr ichtbild in irgend einer Verbindung mit einer Wirtſchafts⸗ werbung, z. B. für Sportgeräte, gebraucht wird. Es iſt da⸗ bei gleichgültig, ob für die Benutzungserlaubnis direkt oder indirekt Vorteile gewährt werden oder nicht. Shestandler! Billige, gemütl. Wohnung 1 Schlafzimmer, dreitürig, 180 em breit 295.— 1 Küche, naturlack,, 1 Büfett, 1 Anrichte, 1 Tiſch, 2 Stühle, Dock 165.— Geſamtpreis RM. 460.— Hch. Baumann& Co. Mannheim Verkaufshäuſer: T 1, 7—8. Lieferung frei Haus. fiunſtgewerbe beim kinderwagen Rel ch ar d! Je, schòne Dinge aus Bast: Boslleschen, Nähkörbe auch inSdileiſlad Schalen usw. dann dle schönen Truhen, Zellungsstönder(auch in Nußbaum) und noch viel mehr hel der in F 2. 2 NMarkistraße SE SPAREN wenn Sie Kleider u. Wäsche selbst auf der NNHMASEeNINI anfertigen Martin Decker G. m. b. H. Mannheim M 2, 12 Reparaturwerkstätte für alle Systeme Reklame, die treibende Kraft, die immer wieder Umsatz schafft Stüdl. 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