W eee Sa, K b Kö. vo 9: ga, ee, X e,,,,, e, e a, e ,,,,,, 4 a eee, Are Nerd Nr N 8 FF Nr. 295 Samstag. 17. Oezember 1938 Das Jahr der SA 1938 Von SA- Gruppenführer Herbert J uſt. NSG. Am heutigen Tage verſammelt ſich das Führer⸗ korps der SA⸗Gruppe Kurpfalz zu ſeiner diesjährigen Ar⸗ beitstagung in Annweiler(Pfalz). Dieſe Tagung, die ein Arbeitsjahr abſchließt und Vorſchau hält auf ein neues, ſei Anlaß zu einer kurzen rückſchauenden Betrachtung. Vor⸗ weg ſei feſtgeſtellt, die Su kann mit dem Ergebnis des Jahres 1938 zufrieden ſein. Gab es ihr doch reichlich Ge⸗ lgeenheit zur Erfüllung ihrer vielſeitigen Aufgaben und n uneigennützigen Arbeit für das große deutſche Vater⸗ and. Als wir am 13. März dieſes Jahres unſere sportlichen Wettkämpfe mit den Waldlaufmeiſterſchaften in Neuſtadt begannen, ſtand dieſer Tag unter dem Zeichen der Heim⸗ kehr der Oſtmark. Voll Stolz konnten wir darauf hinwei⸗ ſen, daß, wie im Reich, auch in der Oſtmark die Männer der SA die Hauptlaſt des Kampfes getragen hatten und durch ihre Treue zum Führer die Befreiung möglich mach⸗ ten. Die Wochen des Wahlkampfes im März und April zeigten unſere Einſatzbereitſchaft im Dienſte der Bewegung. Wie in den Jahren des Kampfes marſchierte und warb die SA. Die Sommermonate ſtanden im Zeichen der gro⸗ zen wehrſportlichen Wettkämpfe, die Beweis wurden für den in unſeren Reihen erreichten hohen Stand körperlicher Leiſtungsfähigkeit auch bei den älteren Jahrgängen. Die Reichswettkämpfe in Berlin ſahen die SA⸗Kurpfalz in der Geſamtwertung auf dem ſechſten Platz bei vierundzwanzig Wettbewerbern. Ueber dreißig Mann konnte die Gruppe als Vertreter der SA bei den NS⸗Kampfſpielen am Reichs⸗ parteitag in Nürnberg ſtellen. Doch nicht nur um ſportliche Erfolge rangen die Män⸗ ner der SA. zahlreich ſind die Fälle, in denen die Einheiten für Partei, Volk und Staat eingeſetzt wurden. Ich denke hier nur an die SA⸗Männer, die in perſönlichem Einſatz Menſchenleben retteten, an die SA⸗Einheiten, die bei Hoch⸗ waſſer und Brandkataſtrophen wertvolles Volksvermögen ſchützten und bargen, an den Ernteeinſatz und andere Hilfsaktionen für unſere Landwirtſchaft, an die Unter⸗ ſtützung der Polizei und des Sicherheitsdienſtes und nicht zuletzt an die Schrottſammelaktion bei der im Gebiet der Gruppe Kurpfalz über 3000 Tonnen Altmetall der Wie⸗ derverwertung zugeführt werden konnten. Im Arbeitsein⸗ ſatz Weſt ſtehen zahlreiche SA⸗Führer und SA⸗Sanitäts⸗ perſonal an verantwortlicher Stelle. Bei der Erfüllung ihrer Aufgabe, Wehrkraft und Wehr⸗ willen des deutſchen Volkes zu erhalten und zu ſtärken, konnte die SA im Jahre 1938 wiederum einen Schritt vor⸗ wärts tun. Bei den Wiederholungsübungen zum SA⸗ Sportabzeichen, die in dieſem Jahre zum erſten Male durch⸗ geführt wurden, traten im Gebiet der SA⸗Gruppe Kurpfalz über 80 000 Männer an. In Hunderten von SA⸗Sportab⸗ zeichen⸗Gemeinſchaften eewarben und erwerben außerhalb der SA ſtehende Männer das SA⸗Sportabzeichen, und wir werden wohl zu Beginn des kommenden Jahres melden können, daß 1090000 Männer im Gruppenbereich Kurpfalz Träger des Leiſtungszeichens des wehrhaften deutſchen Mannes ſind. Ich weiß, daß dieſes Ergebnis nur zu er⸗ reichen war/ durch zielbewußte Arbeit aller SA⸗Führet und ⸗Mönner, und es iſt mir ein Bedürfnis, all denen Dank und Anerkennung zu ſagen, die in wirklich ſelbſtloſem Ein⸗ ſatz unermüdlich ihre freiwillig übernommene Pflicht in den Sturmabteilungen des Führers erfüllen. Nicht jeder kann ermeſſen, was es bedeutet, in einer Zeit, die beruflich jeden Mann bis zum äußerſten anſpannt, die wenigen Stunden der Freizeit dem Dienſt an Deutſchland zu opfern. Wir SA⸗ Männer aber wiſſen, daß jedes Opfer klein wird, gemeſſen an der Fülle des Dankes, den wir dem Führer ſchulden. Ein neues Jahr der Arbeit liegt vor uns— es wird uns wie immer bereit finden. Und ich habe die feſte Ueberzeugung, daß ich auch am Ende des Jahres 1939 mel⸗ den kann: die SA⸗Gruppve Kurpfalz hat ihre Pflicht getan Freude in jedes Haus bringt das Winkerhilfswerk beſonders im Weihnachksmonak. Zwölf Abzeichen verkünden die Freude; Dein Weihnachts. paket für den unbekannten Volksgenoſſen hilft Freude in jedes Haus tragen. Neckar⸗Bote(3. Blatt) Reichswetterdienſt in Baden Die klimatiſchen Verhältniſſe Oberbadens. Mit dem 1. Dezember dieſes Jahres hat das Land Baden wieder eine eigene Wetterdienſtſtelle für den Wirt⸗ ſchaftswetterdienſt erhalten. Nach dem Uebergang des Wirt⸗ ſchafts⸗ und Klimawetterdienſtes von der früheren Badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe an das Luftamt Stuttgart waren in Baden nur einige Flugwetterwarten für die Sicherung des Luftverkehrs verblieben, von denen nun⸗ mehr die 1936 in Freiburg errichtete, gemäß einem Er⸗ laß des Reichsluftfahrtminiſters, auch den Wirtſchafts⸗ und Klimawetterdienſt wenigſtens für Südbaden übernom⸗ men hat. Die Regelung hat ſich als notwendig erwieſen, weil die klimatologiſchen und meteorologiſchen Verhältniſſe in dem landſchaftlich reich gegliederten und weit nach Süd⸗ weſten vorgeſchobenen Südbaden ſich weſentlich von denen des nördlicher und öſtlicher gelegenen Südweſtdeutſchlands un⸗ terſcheiden. Dieſe großen Anterſchiede bedingen auch weſentliche wirtſchaftliche Beſonderheiten des äußerſten Süd⸗ weſtens, und große Teile dieſer Wirtſchaftszweige hängen in einem ſonſt ſeltenen Maße von der Gunſt der Witterungsver⸗ hältniſſe ab. Es ſind dies im beſonderen: der Fremdenver⸗ kehr, die Landwirtſchaft und die Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ verſorgung— darüber hinaus aber auch alle die vielen Tätigkeiten im Freien, die günſtiges Wetter vorausſetzen und durch ungünſtige Witterung oft wochen⸗ oder monatelang ſtillgelegt werden. Vie badiſche Oberrheinebene iſt ſeit langem als die relativ wärmſte Gegend von Deutſchland be⸗ kannt, die nur vom Rheingau wegen ſeiner geringeren Mee⸗ reshöhe an heißen Tagen etwas übertroffen wird. Sie iſt gleichzeitig, beſonders um den Kaiſerſtuhl herum, durch ihre Lage im Regenſchatten der Vogeſen auch eine der trockenſten Gegenden Deutſchlands, ſodaß hier teil⸗ weiſe ganz eigenartige landwirtſchaftliche Anbauverhältniſſe vorliegen. Neben dem umfangreichen Weinbau gedeihen auch ſonſt hier beſonders klimaempfindliche Kulturen, die natürlich umſo mehr auch in ungünſtigen Jahren etwaigen Klimaſchä⸗ den ausgeſetzt ſind, von denen gerade im Oberrheintal die Spätfröſte eine höchſt verderbliche Rolle ſpielen. Mil⸗ lionenſchäden haben die Frühjahrsfröſte in Baden allein dem Obſt⸗ und Weinbau ſchon zugefügt. Daher ſieht der Reichs⸗ wetterdienſt in der Beratung der Landwirtſchaft zur Vermei⸗ dung ſolcher Witterungsſchäden eine volkswirtſchaftlich vor⸗ dringliche Aufgabe. Zu ihrer Löſung bieten ſich im weſentlichen drei Wege: Anbauplanung auf Grund der klimatologiſchen Anterſchiede, Verbeſſerung der Klimaverhältniſſe durch Unſchädlichmachung der Froſtentſtehungsgebiete mit Hilfe forſtlicher und waſſer⸗ baulicher Maßnahmen und ſchließlich Abſchwächung der Wit⸗ terungsſchäden durch techniſche Mittel wie Räuchern uſw. Aufgaben des Reichswetterdienſtes ſind hier die kleinklimatolo⸗ giſche Vermeſſung bei der Raumplanung und die Beurtei⸗ lung der klimatologiſchen Folgen forſtlicher, waſſerbaulicher und ſonſtiger techniſcher Veränderungen, ſowie im Einzelfalle die rechtzeitige Warnung vor Witterungsſchäden. Es iſt zu erwarten, daß Planungen dieſer Art, die natürlich nur in geduldiger Zuſammenarbeit der verſchiedenſten beteiligten Be⸗ hörden und Kreiſe möglich ſind und ſich über Jahre erſtrek⸗ ken können, für die badiſche Landwirtſchaft ſich einmal von großem Nutzen erweiſen werden. Nirgends in Deutſchland findet ſich auf ſo engem Raum ein ſo großer Klimaunterſchied wie zwiſchen der Auch an die Aussteuer Soll man zu Weihnachten denken auch dann, wenn die Tochter erst später heiratet Betten/ Federn/ Daunen- Decken/ Damen- und Herren- Wäsche/ Bett- Wäsche/ Tisch-Wäsche 5 Mannheim, Qu 1, 17/18 Oberrheinebene und dem angrenzenden Schwarz⸗ wald. Die Regenmengen ſteigen vom Kaiſerſtuhl zum Schwarzwald auf über das Dreifache an, und das warme, faſt ſteppenmäßige Trockenklima der Oberrheinebene weicht raſch dem am Schwarzwaldrand noch faſt ſubtropiſchen feuch⸗ tem und warmem maritimen Klima, das mit zunehmender Meereshöhe in ein kaltfeuchtes Gebirgsklima übergeht. Auf engſtem Naum finden wir ſo Klimazüge der Mittelmeerländer übergehen in ſolche des ſkandinaviſchen Nordens, und wenn wir noch etwas weiter oſtwärts fortſchreiten, in dem kalt⸗ trockenen Klima der Baar auch noch ſolche Inneraſiens. Enk⸗ ſprechend wechſelt auch die Pflanzen⸗ und Tierwelt und die Forſt⸗, Land⸗ und Viehwirtſchaft, die damit in dem kleinen oberbadiſchen Raum äußerſt vielfältige Formen annehmen. Das ſo abwechſlungsreiche und örtlich ſo verſchiedene Klima des oberbadiſchen Landes hat aber auch zur Ent⸗ ſtehung zahlreicher blühender Fremdenverkehrs⸗, Er⸗ holungs⸗ und Heilkurorte geführt, ganz abgeſehen von den großen berühmten und vielen kleinen Badekurorten, deren Bäderwirkung durch das Klima meiſt auf das glück⸗ lichſte unterſtützt wird. Für die klimatologiſche Vermeſſung und wiſſenſchaftliche Erforſchung der Heilkräfte der deul⸗ ſchen Kurorte hat der Reichswetterdienſt ein eigenes Stationsnetz zuſammen mit dem Reichsfremdenverkehrs⸗ verband und den beteiligten Kurortverwaltungen geſchaffen, das in Südbaden mit der Kurortklimakreisſtelle St. Bla⸗ dien vertreten iſt. Dem Niederſchlagsreichtum des Schwarzwaldes verdankt Baden auch die außerordentlich hohe Entwicklung der Waſ⸗ er⸗ und Elektrizitätswirtſchaft, die wieder auf ſaſt alle anderen Wirtſchaftszweige ſich auswirkt. Hier iſt der Energieeinſatz hauptſächlich durch die Großwetterlage be⸗ ſtimmt und der Reichswetterdienſt in der Lage, mit Lang⸗ friſtvorherſagen, wie ſie insbeſondere das Bad Hom⸗ burger Forſchungsinſtitut des Reichswetterdienſtes herausgibt, behilflich zu ſein. Wir haben hier nur drei große Wirtſchafts⸗ zwerge herausgegriffen, aus denen die beratende Mit⸗ arbeit des Reichswetterdienſtes ſich bis in die kleinſten Veräſtelungen des Wirtſchaftslebens hinein wirtſchaftfördernd und kräfteſparend auswirkt. Gerade in Baden ſpielen dieſe WMirtſchaftszweige eine große Rolle und ſind mehr als ſonſt witterungsabhängig. Die Schaffung des Wirtſchaftswetter⸗ dienſtes in Freiburg verpflichtet daher den Reichswetterdienſt zur Löſung bedeutſamer Aufgaben. Weihnachtsgeſchenke Weihnachtsgeſchenke zu wählen, iſt für die meiſten Män⸗ ner eine ſich leider jährlich wiederholende höchſt unerfreu⸗ liche Angelegenheit. Damit geht es an: Die Ausgaben für dieſe Geſchenke müſſen ſich im Rahmen der berfügbaren Mittel halten. Hat nun jemand viele Perſonen zu berück⸗ ſichtigen, ſo kann es ſich ja überhaupt nicht mehr um rich⸗ tige Geſchenke, ſondern nur um Aufmerkſamkeiten handeln. Aber ſchon dieſes Wort deutet an, daß ein Geſchenk über⸗ legt und paſſend ſein muß Man kann nicht Krawatten ein⸗ kaufen, ohne die Farbe des Anzuges zu bedenken, zu dem ſie paſſen ſoll, oder einen Wandkalender, ohne zu über⸗ legen, ob ſich im gegebenen Falle ein Sport⸗ oder Film⸗, Theater⸗ oder Kunſt⸗Kalender eignet. Inimer wieder muß alſo das Geſchenk perſönlich ſein., um Freude zu machen. Ja, wir ſind ſogar ein bißchen verletzt, wenn die Wahl der Gabe beweiſt wie wenig ſich der Schenkende mit uns be⸗ ſchäftigt hat. Ja, fa, je mehr man nachdenkt, die Sache iſt zum Verzweifeln! Halt! Wie wäre es mit einem Weihnachtsglücks⸗ brief der Reichslotterie für Arbeitsbe⸗ ſchaffung? Wird dieſes Geſchenk gut aufgenommen wer⸗ den? Sicher! Zunächſt einmal wird man anerkennen. daß mit dieſer Gabe ein doppelter Zweck beabſichtigt iſt: Daß man erſtens dem Beſchenkten Glück wünſcht, zweitens daß man mithilft, ein großes Ziel— die Erhaltung des Ar⸗ beitsplatzes— zu verwirklichen. Und wenn nun eines der verſchenkten Loſe ſogar gewonnen hat, ſo wird im ganzen Kreis der Spender doppelt geprieſen werden, denn auch die glückliche Hand wird ſich berumſprechen. Die Jüngſten rüſten für das Wow. Belohne auch Du die Einſatzfreudigkeif dar guygend am kommenden Samstag und Sonnkan Kreuz und Quer Der Jäger und der Fuchs— die Goldklümpchen zwiſchen der Brolkruſte— Sich ſelbſt um Millionen gebracht Reiche Rothäute In den letzten Wochen hat manches Häslein oder Füchs⸗ lein daran glauben müſſen, und auch das andere Wild mußte ſeinen Beitrag zu unſerer Fleiſchverſorgung leiſten. Daß auch die unbemittelten Volksgenoſſen einen leckeren Feſttagsbraten erhalten, dafür ſorgt die Jägerſchaft, die allenthalben in dieſen Tagen ihre Wildſpende ablieferte. Da mag, wenn die Jagd zu Ende war, bei einem Schop⸗ pen Wein ſo manche Jagdgeſchichte zum beſten gegeben worden ſein, und das berühmte Latein, das zwar Horaz oder Livius nicht verſtehen würden, das man aber den Waidmännern nachrühmt, wird auch nicht ganz vergeſſen worden ſein. s Ein ergötzliches„Jagdgeſchichtchen“ erzählt die„Weil⸗ heimer Zeitang“ aus einem angrenzenden Bezirk, War da der Beſitzer eines Hofes auf der Jagd, um auf Füchſe zu pirſchen. Das ſcheint aber Meiſter Reinecke bemerkt zu haben, denn er ſchlich ſich am hellichten Tag, zur aleichen Stunde, da draußen der Jäger auf ihn lauerte, an deſſen Behauſung heran und holte ſich aus dem Hühnerſtall drei 5 Hennen. Der Jäger aber kam ohne Füchſe heim. Er oll an dieſem Tage ganz ſchlechter Laune geweſen ſein. Gewiß kann das Waidwerk zu einer Leidenſchaft wer⸗ den, und mancher Wilderer kann davon erzählen. Und doch iſt ſie etwas Schönes, die weidgerechte Jagd. Wie anderer Art iſt doch die Jagd nach lebloſen Dingen etwa nach Gold. Von Zeit zu Zeit machen Meldungen über mehr oder we⸗ niger Aufſehen erregende Goldfunde die Runde durch Amerika. Vor etwa zwei Jahren trieb ſich da in der Ge⸗ gend des Großen Sklavenſees in Kanada ein Nichtstuer und Abenteurer herum Ein Schwätzer und Trinker war dieſer Mann, Gus Nynan, nirgends gern geſehen Eines Nachts ſaß er wieder in einer Kneipe. betrunken wie ge⸗ wöhnlich, Ein paar Männer ſetzten ſich an ſeinen Tiſch und begannen ihn zu hänſeln. Nynan ſagte kein Wort dazu. Erſt, als ſie ihn ſpöttiſch fragten, ob er denn überhaupt die Zeche der Tiſchrunde bezahlen könnte, fuhr er hoch Er wühlte mit den Händen in den Taſchen ſeines abgeriſſenen, eckigen Anzuges, und wuchtete dann die geſchloſſene Fauſt auf den Tiſch. Langſam löſte er die Finger, während er lauernd, mit dem ſchiefen Blick ſchwerer Trunkenheit die anderen Männer beobachtete, um zu ſehen welche Wirkung dieſe Ueberraſchung auf ſie haben würde. Dann zog er langſam die Hand vom Tiſch zurück: die Männer ſtarrten mit angehaltenem Atem auf den Tiſch. Inmitten von har⸗ ten, verſchimmeiten Brotkruſten lagen glitzernd, gleißend größere und kleinere Goldklümpchen. Selbſtbewußt ſah Nynan von einem zum anderen; dann ſtrich er ſeinen Schatz wieder ein Die Männer blickten ſich ſcheu um. Dann neig⸗ ten ſie ſich vor, ſteckten die Köpfe zuſammen und tuſchelten. Nur die kurzen, vielſagenden Blicke, die ſie ab und zu über den Kopf des Trunkenboldes hinweg miteinander wechſel⸗ ten, beſagten genug. Gold! Gold! Dieſer Gus Nynan, die⸗ ſe. alte Landſtreicher und Trunkenbold, hatte Gold gefun⸗ den! Der Plan der Männer ſtand feſt. Sie ſchmeichelten ihm, heuchelten Hochachtung, und der Trunkene, ſich förm⸗ lich ſonnend in der zuvorkommenden Art, wie man ihn auf einmal behandelte, begann zu ſchwätzen. Ja, er hatte Gold efunden Drüben an den Üfern des Großen Sklavenſees. old, mehr als ſie jemals zuſammen, wie ſie hier um den Tiſch herumſaßen, in ihrem ganzen Leben verbrauchen könnten. Nein, die Schürfrechte hatte er noch nicht ange⸗ meldet, aber das ſei nicht ſo eilig, meinte er, da ja nie⸗ mand außer ihm von den Funden etwas wiſſe. Die Män⸗ ner tranken ihm fleißig zu, und als ſie endlich aufbrachen, da wußten ſie, was ſie wiſſen wollten, während Gus Ny⸗ nan unter dem Tiſch lag und ſchlief. Am folgenden Tage meldeten mehrere Männer ihre Rechte an den Goldfunden am Großen Sklavenſee an Nur Tage ſpäter verkauften ſie die Rechte, ohne einen Finger krumm gemacht zu haben, an eine Geſellſchaft Der Kaufpreis betrug mehr als zwei Meilltonen Dollar— zwei Millionen Dollar, um die ſich Gus Nynan durch ſein Geſchwätz gebracht hatte. Kaum war die Meldung von den Funden durch den Funk bekannt geworden, als die Goldſucher von überallher herbeiſtrömten. Von Südafrika kamen ſie ſogar und von Auſtralien Der tolle tödliche Wettlauf um das Gold be⸗ gann Aber diesmal zogen nicht endloſe Wagenkarawanen über das Land, diesmal machten ſich die Goldſucher die neueſte Errungenschaft der Technik, das Flugzeug, zunutze. Da die Funde überall einigermaßen ergiebig waren, waren die meiſten Goldſucher in der Lage, das von ihnen gemie⸗ tete Flugzeug für die ganze Dauer des Unternehmens zu behalten. Fanden ſie an einer Stelle nicht aenua— ſo wa⸗ ren ſie wenige Stunden bereits viele hundert Kilometer nördlicher, um von neuem ihr Glück zu verſuchen. Selbſt die notwendigen Werkzeuge wurden durch Flugzeuge her⸗ beigeſchafft. Alle die kleinen Goldſucher, dieſe armen, aus⸗ gehungerten Glücksritter, die nichts weiter mitbringen als den Glauben an das großee Glück, alle dieſe Männer blie⸗ ben auf der Strecke liegen. Der Kampf gegen die Maſchine war ausſichtslos für ſie. Währenddeſſen breitete ſich das Goldfieber über das ganze Land um den Großen Sklaven⸗ ſee aus. Millionen Dollar wurden binnen weniger Tage verdient. Die Luft war Tag und Nacht erfüllt vom Don⸗ nern der Motoren, die hinter dem Gold herjagten. Nur einer ſtand abſeits, nur einer bekam nichts ab von dem Strom des Goldes, der ſich wieder über das Land ergoß: Gus Nynan, der Landſtreicher und Trunkenbold, dem der Teufel Alkohol in einer einzigen Nacht, in der der Mann ſchwätzte, ein Millionenvermögen aus der Hand ſchlug. Nicht durch Gold, aber durch Petroleum ſind in Ame⸗ dika viele Indianer reich geworden Soweit es ſich um Hab und Gut handelte, muß man die Indianer in USA als das reichſte Volk der Welt bezeichnen, denn wo wäre ſonſt noch der Fall möglich, daß auf ſeden Kopf 80 000 Dollar Ver⸗ mögen im Durchſchnitt kommen? Es ſind bemerkenswerte Angaben, die dos„Indian Office“ in Waſhington. die Be⸗ hörde die ſich der Indianer in den Vereinigten Staaten anzunehmen hat, veröffentlicht. Das Vermögen der Indig⸗ ner beträgt darnach bei vorſichtiger Schätzung etwa 20 Milliarden Dollar, die allerdings unter den 380 000 Rot⸗ 1 ſehr ungleich verteilt ſind. Schlecht geſtellt ſind meiſt iejenigen. die in den Stödten leben. Anders liegen die Dinge bei den in den ſogen„Reſervaten“ lebenden India⸗ nern. Dieſe Reſervate in den Staaten Dakota, Arizona, Neumexiko und Oklahoma waren weite, ſteinige und un⸗ 8 Gebiete, die man für die geringen Lebensbe⸗ fürfniſſe der Eingeborenen noch für gut genug hielt und ſie ihnen als Eigentum überließ. Doch eines Tages ſtellte man feſt, daß die Indianerreſervate die reichſten Petro⸗ leumquellen des Landes enthielten, und damit trat für ihre Bewohner der große Umſchwung ein. Der Beſitz des Lan⸗ des konnte ihnen nicht ſtreitig gemacht werden. Es zeigte ſich, daß die Rothäute die Gunſt der Stunde ſehr wohl be⸗ griffen hatten. Die reichen Gewinne, die alljährlich von den großen Oelgeſellſchaften ausgeſchüttet wurden, machten eine Anzahl Indianer zu Millionären. Allerdings wird das ge⸗ waltige Vermögen vom Staat verwaltet. Sport und Spiel Fußball der Bezirksklaſſe. Die Tabelle: Phönix Mannheim— Ilvesheim 1:1 Seckenheim— Heddesheim 4:1 Brühl— Hockenheim 5:0 07 Mannheim— Feudenheim 0:0 Käfertal— Neulußheim 4:1 Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore Punkte Amieitia Viernheim 12 6 5 2 3118 16 FV. Weinheim 11 7 1 8 2615 15 98 Seckenheim 11 5 4 2 21:15 14 Olympia Reulußheim 12 5 4 3 28 22 14 SC. Käfertal 12 4 5 3 22:20 3 Phönix Mannheim 11 4 4 3 19:18 12 Alem. Ilvesheim 11 4 3 4 25:23 11 Germ. Friedrichsfeld; 11 3 5 3 1316 11 SpVg. 07 Mannh. 12 4 3 5 18:25 11 V. Brühl 11 5 0 6 21 18 10 Tu. R. Feudenheim 11 4 2 5 22:20 10 08 Hockenheim 11 2 3 6 12:28 55 Fortuna Heddesheim 10 1 0 9 926 2 Morgen ſpielen: Fortuna Heddesheim— 08 Hockenheim Bf TuR. Feudenheim— 98 Seaenheim Alemanma Ilvesheim— 07 Mannheim FV. Weinheim— Germ. Friedrichsſeld Phönir Mannheim— FC. Käfertal Amicitia Viernheim— Olympia Neulußheim Sedenheim muß alſo nach Feudenheim, zu einem Geg⸗ ner, der in den bisherigen Spie ten immer gut gelegen hat. Warum ſollte in dieſem Jahre eine Ausnahme gemacht werden? Man hat im Sturm der Seckenheimer Mannſchaft gezwungenermaßen eine Umſtellung vorgenommen und es ſteht zu hofſen, daß dieſe Maßnahme von Erfolg begleeket ſein möge. Leicht lann das Spier nicht gewonnen werden, denn Feudenheim braucht Punkte und zwar Punkce um leben Preis. Glückliche Reiſe und guben Erfolg. 0 Gauhandballklaſſe. Ty. 98 Seckenheim— ITſchft. Freiburg SV. Waldhof— Tgd. Keach FC. Freiburg— VR. Maanheim To. Leulershauſen— Tv. 62 Weinheim Auf hieſigem Platze ſpielen die 98er Turner gegen Tſchft. Freiburg. Beide Mannschaften ſteſen naſezu puaut⸗ gleich. Die Gäſte ſcheinen leine Gauklaſſenreiſe zu be igen, denn ſie haben, ſeitdem ſie in der Gauclaſſe ſpieten, noch keine Formverbeſſerung geſeigt. Anders iſt es bei den gcer Turner geworden. Sie haben ihr Spiel in Durach gewonnen und auch in Ketſch am letzten Sonntag wurde ein gutes Spiel gezeigt. Wenn auch weilerhin von die er Seite mit Ueberlegung, Ruhe und Eifer gespielt wird, iſt ein Sieg der Gäſte ausgeſchloſſen. Zu einem eniſcheidenden Spiel treten in Waldhof der Altmeister SV. Waldhof— Tgd. Ket ch an. Dieſe Mann⸗ ſchaften liegen punktg.eich im Rennen. Bei genauer Ue d erſicht der beiderſeitig verlaufenen Spielen läßt ſich beim Alt⸗ meiſter eine kleine Ueberlegenheit erlenſſen und da die e Mannſchaft noch den eigenen Platz zum Vorteil hat, dürfen hier auch Sieg und Punkte bleiben. VfR. Mannheim fährt in die Breisgauſtadt und ſpielt dort gegen die Elf des FC. Freiburg. Beide Mannſchaften haben ſich in der Vorrunde gut gehalten und liegen in der Tabelle nebeneinander. Aber in Freiburg wird es der BfR. Mannſchaft nicht zum Siege reichen zumal die Dreiſamſtädter durch den früheren Waldhöſer Sturmführer Spenglec jetzt verſtärkt ſind. An der Bergſtraße in Leutershauſen ſpie en To. Leubers⸗ hauſen gegen To. 62 Weinheim. Die Gäſte ſtel ten die er⸗ fahrenere und beſſere Mannſchaft und ihnen müßte es ge⸗ ungen, Sieg und Punkte heimzufahren. Auswärnger Sport Auch am kommenden Wochenende ſteht der Sport wie⸗ der im Zeichen des Fußballs, zudem es in den anderen Sportarten kaum eine bedeutende Veranſtaltung gibt. Zu erwähnen iſt lediglich das Endſpiel um den Wehrmachts⸗ Pokal im Handball, ſowie die Punkteſpiele im Handball und Hockey und der Länderkampf im Billard gegen Bel⸗ gien. Im Fußball 1 45 ſelbſtverſtändlich die Vorrundenſpiele um den Reichsbund⸗ Pokal der Fußball⸗Gaumannſchaften im Vordergrund des Intereſſes. Die ſchwerſte Aufgabe hat hierbei wohl Baden zu löſen, das zu der Oſtmark nach Wien fahren muß. Nicht viel leichter wird es Süd weſt gegen Mittelrhein in Duisburg haben, während die Auf⸗ 8 1 von Bayern in Kaſſel gegen Heſſen und von zürttemberg gegen Weſtfalen in Stuttgart etwas leichter ſein dürften. das Meiſterſchaftspro⸗ ramm iſt mit Rückſicht auf die Reichsbund⸗Popalſpiele elbſtverſtändlich ſtark verkürzt, in Wiirttemberg werden ogar gar keine Spiele ausgetragen. Im Gau Siidweſt empfangen die Kickers Offenbach Reichsbahn Rot-Weiß Frankfurt zum Rückſpiel und die TSG 61 Ludwigshafen den FK 03 Pirmaſens Nur ein Spiel ſteigt in Baden, in dem es dem Tabellenletzten Sp⸗Va Sandhofen vielleicht ge⸗ lingen könnte, auf eigenem Platz gegen den fh Mſihlburg zu weiteren Punktgewinnen zu kommen. Zwei Begeanun⸗ auf det 1 55 SFEAEFE pFAFEE PFAFF öFAFEE Hartin Decker: gen ſtehen in Bayern auf dem Spielplan; VfB Coburg empfängt Neumeyer Nürnberg und BC Augsburg Jahn Regensburg.— In einem Freundſchaftstreffen ſtehen ſich der Karlsruher FV und der Ulmer FV 94 gegenüber. Ehrl, Schweikert, Ehret und Liebern Die Sieger des Mannheimer Ringer⸗Turniers. Vor wieder ausgezeichnetem Veſuch wurden in Mann⸗ Har die Schlußkämpfe des Ringer⸗Ausſcheidungsturnters urchgeführt. Ueberraſchend iſt beſonders der Ausgang im Schwergewicht, wo Exeuropameiſter Hornfiſcher(Nürn⸗ berg) gegen den Dortmunder Liebern 3:0 nach Punkten un⸗ terlag. Ebenſo überraſcht natürlich, daß Europameiſter Net⸗ tesheim im Weltergewicht gegen den alten Kämpen Ehrl gleich eine entſcheidende Niederlage hinnehmen mußte. Die Ergebniſſe: End⸗Ausſcheidungen: Weltergewicht: Nettes⸗ heim(Köln) beſiegt Fink(Stuttgart) 3:0 n. P.; Ehrl(Mün⸗ chen) beſiegt Benzinger(Mannheim⸗Feudenheim) nach 5.55 Minuten durch ſeitlichen Untergriff; Mittelgewicht: Schwei⸗ kert(Berlin) beſiegt Hoffmann(Greiz) 3:0 n. P.; Halb⸗ ſchwergewicht: Böhmer(Bad Reichenhall) beſiegt H. Rupp (Mannheim⸗Sandhofen) 30 n. P.; Ehret(Ludwigshafen) beſiegt Siebert(Mainz) 3:0 n. P.; Schwergewicht: Horn⸗ fiſcher(Nürnberg) beſiegt Rudolph(Mannheim) 3.45 Min. entſcheidend. Beſonders hart umkämpft waren die entſcheidenden Kämpfe. Im Weltergewicht mußte zunächſt Ehrl auf einen Hüftzug Nettesheim eine große Wertung abgeben, mit dem gleichen Griff kam der Münchener dann aber ſpäter zu einem entſcheidenden Sieg. Nur mit 2:1 Richterſtimmen konnte Meiſter Ehret(Ludwigshafen) nach einem ausge⸗ glichenen Kampf Böhmer(Reichenhall) beſiegen, während im Schwergewicht Liebern zu einem einwandfreien 310⸗ Punktſieg uber Hornfiſcher(Nürnberg) kam. Ergebniſſe: Entſcheidung: Weltergewicht: Ehrl(München) beſiegt Nettesheim(Köln)n 4.30 Minuten durch Hüftſchwung.— Mittelgewicht: Schweikert(Berlin) beſiegt Paar(Reichen⸗ hall) 3:0 n. P.— Halbſchwer: Ehret(Ludwigshafen) be⸗ ſiegt Böhmer(Reichenhall) 2:1 n. P.— Schwergewicht: Lie⸗ bern(Dortmund) beſiegt Hornfiſcher(Nürnberg) 3:0 n. P Der Endſtand: Weltergewicht 1 Ehrl(München) 2 Fehlerpunkte; 2. Nettesheim(Köln) 6 P.; 3. Fink(Stuttgart); 4. Benzin⸗ en(Feudenheim).— Mittel: 1. Schweikert(Berlin) 3 P. 2. Hoffmann(Greiz) 4 P.; 3. Paar(Reichenhall).— Halbſchwer: Ehret(Ludwigshafen) 3 P.; 2. Böhmer (Reichenhall) 5 P.; 3. Siebert(Mainz); 4. Rupp(Mann⸗ heim⸗Sandhofen).— Schwergewicht:(. Liebern (Dortmunds 3 P.; 2. Hornfiſcher(Nürnberg) 4 P.; 3. Ru⸗ dolph(Mannheim). Im Rahmen dieſes Turniers nahm der Hauptſportwart Theo Schopf auch die Ehrung des neuen deutſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſters im Ringen. Siegfried Ludwigshafen, vor Bei dus gibt's ooo schone Dinge, die jedes Frauenlierꝛ entzücken! 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Das Meiſterſchaftspro⸗ gramm ſieht lediglich in Württemberg keine Begegnungen vor; in den anderen ſüddeutſchen Gauen herrſcht voller Spielbetrieb. der Winterſpork mehr in Erſcheinung. Die SA⸗Gruppen Schleſien und Su⸗ deten führen über die einſtige deutſch⸗tſchechiſche Grenze den Sudeten⸗Befreiungslauf durch, in Füſſen wird die bayeri⸗ 85 Eishocken⸗Meiſterſchaft entſchieden und neben den Eis⸗ eſten in den einzelnen Städten werden noch in Wiesſee, 9 und Oberſtdorf Skiveranſtaltungen durch⸗ geführt. Badiſcher Winterſport an Weihnachten. An den Weihnachtsfeiertagen haben die badiſchen Win⸗ terſportler Gelegenheit, ſich bei zahlreichen Veranſtaltungen im Schwarzwald zu betätigen. Gauoffen iſt das Skiſpringen auf der Adlerſchanze in Hinterzarten, das am 1. Weih⸗ nachtsfeiertag veranſtaltet wird. Der 2. Feſttag bringt dann ein Springen auf der ausgebauten Adlerſchanze in Schön⸗ wald. Am gleichen Tage kämpfen im Nordſchwarzwald bei Hundseck die Abfahrtsläufer um den Wanderpokal des Skiklubs Bühlertal. Die größte Veranſtaltung iſt am Neujahrstag in Neuſtadt vorgeſehen, wo die reichsoffen ausgeſchrebenen Hochfirſt⸗Skiwettkämpfe in Abfahrt⸗ und Sprunglauf ſtattfinden. In Mannheim werden die Eis⸗ kunſtläufer das Wort haben, da hier Weihnachten die neue Eiskunſtbahn im Friedrichspark ihrer Beſtimmung übergeben werden ſoll. „Siegfried“ ringt in Köln. Der deutſche Mannſchaftsmeiſter im Ringen, Siegfried Ludwigshafen, har eine Einladung des Reichsbahn Turn⸗ und Sportverenis Köln zu einem Kampf am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertag in Köln angenommen. In den Reihen der Kölner ſtehen die Meiſter Schmitz und Pulheim ſowie Euro⸗ pameiſter Nettesheim ſo daß es hierbei zu einem überaus ſpannenden Mannſchaftskampf kommen wird. Unter Verſchiedenes iſt der Billard⸗Länderkampf Deutſchland— Belgien in Düſſeldorf als wichtigſte Veranſtaltung beſonders heroor⸗ zuheben In Mülheim⸗Dulsburg ſteigt außerdem noch ein Pierderennen, und in Stuttgart wird wieder ein Wald⸗ lauf durchgeführt Nicht zu vergeſſen ſind auch die ſüddeut⸗ ſchen Mannſchaftskämpie der Ringer owie die Führer⸗ Tagung des DRL⸗Gaues Württemberg in Stuttgart. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Sonntag, 18. Dezember: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Kath. Morgenfeier; 9 Orgel- konzert; 9.30 Morgenmuſik; 10 Morgenfeier der H J.: 10.30 Blasmuſik; 11.30 Frohe Weiſen; 12 Muſik am Mittag; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Wer gehört zur Kameradſchaft Frieder?, fröhliche Kinder⸗ ſtunde; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 15.30 Der Städtiſche Singchor Augsburg ſingt; 16 Muſik am Sonntagnachmittag; 18 Die Sinfonie des Kammerzell'ſchen Hauſes; 19 Wir flie⸗ gen auf den Weihnachtsberg; 20 Nachrichten, Sport; 20.18 Die Jahreszeiten von Joſef Haydn: Der Winter; 21 Gäſte im ſilbernen Stern; 22 Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Unterhaltung und Tanz; 24 Nachtkonzert. Montag, 19. Dezember: 10 Spuk auf dem Weihnachtsmarkt; 10.30 Sendepauſe; 18 Die unſterbliche Stimme; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19 3˙Eberſteburg in de Krone; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.30 Das deutſche Lied. Dienstag, 20. Dezember: 10 Flamme empor, Winterſonnenwendfeier der J.; 10.30 Sendepauſe; 18 Aus Zeit und Leben; 19 So om Weihnachte rom, heitere Szenen; 20.10 Liebe in Dur und Moll; 21 Der junge Goethe; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau; 22.35 Konzert aus der Schweiz. Reichsſender Frankfurt: Sonntag, 18. Dezember: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Schneewetterbericht; 8.10 Evang. Morgenfeier; 8.50 Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube; 9 Deut⸗ ſche Meiſter; 9.40 Dichter unſerer Zeit; 10 Chorgeſang; 10.30 Wie ſchön iſt ſo ein Feiertag, Schallplatten; 11 Weiheſtunde der SA.⸗Gruppe Heſſen; 11.30 Das Tier und wir; 12 Muſik am Mittag; 13 Das Mikrofon unterwegs; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Wer gehört zur Kameradſchaft Frieder, fröhliche Kinderſtunde; 14.30 Uns gehört der Sonn⸗ tag; 15.15 Zum 200. Todestag von Antonio Stradivari, Zwiegeſpräch; 16 Muſik zur Anterhaltung, Einlage 17 bis 17.15: Sportereigniſſe des Sonntags; 18 Sie ſpenden— wir ſenden; 18.45 Sage mir, was wünſchſt du dir:, bunte Stunde; 19.30 Sportſpiegel des Sonntags; 20 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter, Grenzecho? 20.10 Großes Orcheſterkonzert; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Welter, Schneewetterbericht, lokale Nachrichten; 22.15 Sport; 22.30 Unterhaltung und Tanz; 24 Nachtkonzert. Montag, 19. Dezember: 11.35 Der Menſch im landdirtſchaftlichen Betrieb; 15 Für unſere Kinder; 15.30 Refraktor, Komet und Sterngucker; 15.45 Gefahr der trockenen Luft im Zimmer; 18 Weihnach⸗ ten bei unſerer Wehrmacht; 19 Uebernahme; 20.15 Heitere Muſik zum Feierabend; 22.15 Kamerad, wo biſt du; 22.30 Nacht⸗ und Tanzmuſik. N Dienstag, 20. Dezember: a f 15 Klaviermuſik; 15.30 Frauenſchaffen der Gegenwart; 17.30 Es ſchneit, was es nur ſchneien kann; 18 Volk und Wirtſchaft; 18.15 Neues für den Bücherfreund; 18.30 Schlaf, Kindchen, ſchlaf; 19 In den Werkſtätten des Weihnachts⸗ mannes; 19.30 Nun hebt ein jeder Stern zu ſingen an; 20.15 Muſikaliſcher Wunſchzettel, 21 Der junge Goethe; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau; 22.35 Unterhaltung und Tanz. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 17. Dezember. Miete E 11 und 1. Sonder⸗ miete C 6:„Ingeborg“, Komödie von Curt Götz. An⸗ fang 20, Ende gegen 22 Uhr. Sonntag, 18 Dezember, Nachmittags⸗Vorſtellung:„Pe⸗ terchens Mondfahrt“, Weihnachtsmärchen von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 14.30, Ende 17 Uhr.— Abends Miete B 11 und 1. Sondermiete B 6 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen. Abt. 416: Zum erſten Male:„Enoch Arden“, Oper von Ottmar Ger⸗ ſter. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Ende etwa 22.30 Uhr. i Montag, 19 Dezember, Miete E 12 und 2. Sonder⸗ miete E 6, zum letzten Male: Mein Sohn, der Herr Mintiſter“. Luſtſpiel von Andre Birabeau. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. i Im Neuen Theater im Roſengarken: Montag. 19. Dezember: Für die NSG„Kraft 1 Freude“, Kulturgemeinde Mannheim Abt. 136—138, 15 153, 261268. 361370 391—393, 529—530, 560, 570, 599, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1900:„Der Wildſchü“, Oper von Albert Lor⸗ tzing. Anfang 20, Ende nach 22,45 Uhr. wee beer gen.