. Vezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.80, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlseuhe 78429. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berhüimdblatt für den Stadtteil Nm. Secken heim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung. ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenheun, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. 38. 1140 38. Jahrgang Mittwoch, den 21. Dezember 1938 Nie gekannte Verbundenheit Die Deutſchen in aller Welt— Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ aufruf des Gauleiters Bohle Berlin, 20. Dezember. Gauleiter Bohle erließ an die Auslandsdeutſchen und an die Arbeitskameraden, die bei der Seefahrt beſchäftigt ſind, folgenden Aufruf: „Hinter uns liegt ein Jahr von ſo gewaltiger geſchicht⸗ licher Größe, daß wir es alle noch kaum in ſeiner weittra⸗ genden Bedeutung ermeſſen können. In einem Zeitraum von ſieben Monaten iſt der Jahrtauſende alte Traum der Deutſchen durch Adolf Hitler zur Wirklichkeit geworden. Die deutſche Oſtmark und das Sudetenland ſind ins Reich heim⸗ gekehrt. Großdeutſchland iſt erſtanden. Alle deutſchen Menſchen, die das Glück haben, Zeugen dieſer weltgeſchichtlichen Epoche zu ſein, ſind von einem un⸗ bändigen Stolz erfüllt, der Nation anzugehören, die von Adolf Hitler aus Unterdrückung und Verſklavung zum Siege und damit zur Freiheit geführt wurde. Die Geſchlechter, die nach uns kommen, werden uns darum beneiden, daß wir in einer ſolchen Zeit leben durften. Wenn ich auf die Ereig⸗ niſſe dieſes Jahres zurückſchaue, dann erfüllte es mich mit Stolz und Freude, zu wiſſen, daß die Auslandsdeutſchen und unſere Seefahrer ſtets in vorderſter Linie ſtanden, wenn es galt, vor der Welt die Gefolgſchaftstreue der Deutſchen zu ihrem Führer zu bekunden. Die Wahlen zum Großdeutſchen Reichskag und die Er⸗ ſatzwahl der Sudetendeutſchen haben wiederum eindeutig bewieſen, daß unſere Männer und Frauen außerhalb der Reichsgrenzen kroz Haß und Verleumdung unerſchükkerlich zum Reich ſtehen. Darüber hinaus ſind aber ungezählte Be⸗ gebenheiten ein beredtes Zeugnis für den nakionalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt, der im Auslandsdeutſchkum und in der See⸗ fahrt herrſcht. So wie das Dritte Reich immer und immer wieder unmißverſtändlich ſeine Enkſchloſſenheit zum Aus⸗ druck gebracht hat, die im Ausland lebenden Keichsbürger in ſeinen ſtarken Schutz zu nehmen, ſo weiß auch das Reich um die unverbrüchlichen Treue dieſer Männer und Frauen. Das Reich und ſein Auslandsdeutſchkum bilden heute eine durch keine Not und keine Gefahr zu zerſtörende Einheit. In dieſem ſtolzen Bewußtſein kann ich wiederum meinen auslandsdeutſchen Volksgenoſſen und unſeren Kameraden in der Seefahrt die herzlichſten Grüße der Heimat zum Weih⸗ nachtsfeſt und die beſten Glückwünſche zum neuen Jahr über⸗ mitteln. Das erhebende Gefühl einer in früheren Jahren nie gekannten Zuſammengehörigkeit wird allen Deutſchen, die fern der Heimat leben, die kommenden Feſttage verſchö⸗ nen. Hierin werden alle Volksgenoſſen, die am Aufbau eines nationalſozialiſtiſchen Auslandsdeutſchtums und einer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Seefahrt mitgearbeitet haben, den Dan k der Nation für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit finden. In erſter Linie gilt unſer Dank den Parteigenoſſen in aller Welt und auf hoher See, die in unerſchütterlicher Arbeit den Gleichklang zwiſchen Reich und Auslandsdeutſchtum ge⸗ ſchaffen haben. Ich weiß, daß Sie alle im kommenden Jahre Ihre Pflicht erfüllen werden und daß dieſe Pflichterfüllung ihren Nieder⸗ ſchlag finden wird in dem Wunſch, ſich immer und überall des großen Mannes würdig zu rweiſen, der ſein Volk in eine neue, glanzvolle Zukunft führt.“ 1* Weſtwall und Oſtmark Vorweihnachkliche Feier in den Baulagern In allen deutſchen Gemeinſchaftslagern fand eine vor⸗ weihnachtliche Feier ſtatt. Noch einmal kamen Hunderttau⸗ ſende, die an den Wehrmachtsbauten im Weſten, an den Reichsautobahnen, an den Hermann⸗Göring⸗Werken und an den vielen anderen Bauten des Dritten Reiches ſchaffen, bei Abſchluß der Arbeitsperiode zuſammen. Die Sendewelle des deutſchen Rundfunks vermittelte all den Feiernden und mit ihnen dem ganzen deutſchen Volk die Feier, die im Rahmen der Aktion für Arbeitsgemeinſchaftslager der NS„Kraft durch Freude“ ſtattfand. Die Feierſtunde nahm ihren Anfang mit. der Uebertra⸗ gung aus Pirmaſens, wo, wie in jedem der durch den Aether verbundenen Gemeinſchaftslager, die Männer der Arbeit ſich im weihnachtlich geſchmückten Volksgarten⸗ ſaal verſammelt hatten. Hier waren es die Männer vom Weſtwall. Sie ſaßen an langen weißgedeckten Tafeln, auf denen die blauen Kerzen des VDA flammten, an der Seite der Ehrengäſte aus Partei, Wehrmacht und den Mitkämpfern der Wirtſchaft. Mitten unter ihnen weilte Reichsleiter Dr. Ley. Nach Fanfarenklängen des Muſikkorps des Zweibrücker Infanterieregiments grüßte der Leiter des Sozialamtes der DAF. Mende zuerſt Adolf Hitler als den großen Vorarbeiter Großdeutſchlands, dann Dr. Ley, dann Dr. Todt, der in der Oſtmark mit ſeinen Autobahnern feiere, dann die Wehrmacht, den Schulter an Schulter ſchaf⸗ fenden Reichsarbeitsdienſt und nicht zuletzt die Hunderttau⸗ ſende von Männern, die an den großen Bauvorhaben werk⸗ ten. 5 5 5 5 Es folgte Geſang der Werkſcharen. Anſchließend ſprach Generalmajor Speich, der Inſpekteur der 11 feſtigungen, für die Wehrmacht. Er wandte ſich beſonders an die Arbeitskameraden vom Weſtwall und dankte der DAF, die die Betreuung der Weſtarbeiter übernommen hat. Als der Führer die Weiſung zur Errichtung der Weſtbe⸗ feſtigungen gegeben habe, habe ſich die Nation auf eine ge⸗ waltige Kraftanſtrengung eingeſtellt. Heere von Arbeits⸗ kräften aller Art, Hunderte von Arbeitsdienſtabteilungen, Pionierbataillone und Regimentsabteilungen aller Waffen hätten im Verein mit der Reichsbahn und Tausenden von Laſtkraftwagen Tag und Nacht und ſogar an den Sonntagen Schulter an Schulter an dem großen Werk geſchaffen. Viele Hunderte Kilometer entlang der deutſchen Weſt⸗ grenze und kilometerweit in die Tiefe gingen heute die Be⸗ feſtigungen. So ſei dieſes größte Gemeinſchaftswerk des Ar⸗ beiters, des Bauern, der ſein Land habe opfern müſſen, und des Soldaten enkſtanden, das zuſammen mit der neuen ſtarken deutſchen Wehrmacht jeden Einbruchsverſuch ſchon in den Anfängen ſcheikern laſſen würde. Mit dem Gelöbnis, im neuen Jahre raſtlos und freudig weiterzuarbeiten für Führer und Volk ſchloß Generalmajor Speich. Ein Lied, von SA und Werkſcharen vorgetragen. leitete zur Anſprache Dr. Leys über. Er betonte, daß alles, was heute ſo groß und ſchön ſei, mühſam erkämpft wurde. Die Kameraden des Weſt⸗ walles, des Grenzwalles des Reiches, ſeien ein lebendiges Beiſpiel dafür, was Einſatz und Opfer bedeuten. Haus und Herd, Frau und Kind, liebgewordene Arbeit hätten ſie über Nacht verlaſſen müſſen und bei anſtrengender Arbeit eine Schlacht gewonnen. Ja, noch mehr, ſie hätten einen Krieg gewonnen, einen Krieg verhindert und nicht nur dem deutſchen Volke, ſondern der ganzen Welt den Frreden erhalten. Jetzt gelte es, deutſche Weihnacht zu feiern. Weihnacht der Kraft und Fröhlichkeit, Weihnacht der Lebensfreude. So bringe er jetzt den Arbeitern den Gruß des Führers, den Gruß des Parteigenoſſen Heß und des Generalfeldmarſchalls Göring. Sie und alle deutſchbewuß⸗ ten Männer und Frauen dankten für den Einſatz. Der Führer weile heute im Geiſte und mit ſeiner Liebe und mit feiner Sorge unter den Feiernden. Bei ihm fühlt ſich das deutſche Volk geborgen. Die Arbeiter ſtimmten mit Be⸗ geiſterung in den Gruß an den Führer ein. Zur Parole aufgerufen, legten dann die Su deten⸗ deültſchen durch den Mund eines Sprechers das Gelöbnis der Treue zu Führer und Vaterland ab. Die Oſtmark meidet ſich Vom Rundfunk übertragen erklangen nun die Gelöbnis⸗ worte der zur Parole aufgerufenen Hüter der Oſtmark. Es meldete ſich das Reichsautobahnlager Plain bei Salz ⸗ burg. Zuerſt ſprach kurz ein oſtmärkiſcher Bauarbeiter. Er knüpfte an das Führerwort an„Ich glaube an mein Volk, ich glaube an ſein Recht und trete ein für dieſes Recht“. Darauf wandte ſich Generalinſpektor Dr. Todt an die deutſchen Bauarbeiter in Weſt und Oſt, in Nord und Süd der großdeutſchen Heimat. Er verwies darauf, daß die große Familie der deutſchen Bauarbeiter ſeit drei Jahren dieſe Feierſtunde begehe. Vor vier Tagen ſei der 3000. Kilometer dem Verkehr übergeben worden und der Führer habe vor 3000 Autobahnern in Berlin geſprochen. Die bedeutendſte Leiſtung dieſes Jahres ſei aber die Grenzbefeſti⸗ un g. 400 000 bis 500 000 Bauarbeiter, 120 000 Mann rbeitsdienſt und zahlreiche Formationen der Truppen ſeien dabei beſchäftigt geweſen. Die Arbeitskameraden in den Kiesgruben den Zement⸗ und Stahlwerken und auch die anderen, die für den Nachſchub geſorgt hätten, hätten eben⸗ falls daran mitgewirkt. Wenn das deutſche Volk, das in dieſem Jahre auf 80 Mil⸗ lionen angewachſen ſei, ſeine Weihnacht beſonders friedlich und ſicher feiern könne, ſo habe der deutſche Bauarbeiter ſeinen ganz beſonderen Anteil dazu beigetragen. Weihnach⸗ ten ſei das Feſt des Friedens und es ſei durch die geniale Politik des Führers, durch die Einſatzbereitſchaft der Wehr⸗ macht und durch die erfolgreiche Arbeit der deukſchen Bau⸗ arbeiter erhalten worden. Die Feierſtunde ſchloß nach einem gemeinſamen Bekennt⸗ nis zum Führer mit dem Geſang der nationalen Lieder. Es ol te ein Kameradſchaftsabend, in deſſen Verlauf ſich Or. Ley noch in einige Gemeinſchafts⸗ lager außerhalb von Pirmaſens begab, um deren Arbei⸗ ter noch beſonders zu begrüßen. Feier im Reichsautobahn⸗Lager Dr. Todt bei den Arbeitern Salzburg, 20. Dez. Im muſtergültig eingerichteten, von rund 250 Arbeitern aus Sachſen, Salzburg, Wien und dem Sudetenland belegten Reichsautobahnlager Plain bei Salzburg herrſchte hochgeſtimmte Feſtesfreude. Auf dem weiten beatz zwiſchen den ſchmucken und wohnlichen Barak⸗ ken wehte die Hakenkreuzflagge, leuchtete ein Weihnachts⸗ baum in die Nacht. Die Gemeinſchaftsbaracke war feſtlich ge⸗ ſchmückt. Nach einer kurzen Anſprache des Betriebsführers Funke verteilte der Weihnachtsmann unter launigen Scher⸗ zen Gaben an die Arbeiter und die Ehrengäſte. Inzwiſchen hatte Reichsſendeleiter Ha damovſky alle Vorbereitungen für eine Uebertragung der Weih⸗ nachtsfeier bei den Weſtbefeſtigungsbauten getroffen. Alle hörten darauf die Feierſtunde in Pirmaſens mit der Rede Dr. Leys. Es folgte die Anſprache Dr. Todts. Ein Weſtmärker war eigens ins Salzburger Lager gekommen, um mit Dankesworten eine etwa Meter hohe Holzplaſtik, einen mächtigen Adler darſtellend, zu über ⸗ geben. Als dieſes Werk eines ſaarpfälziſchen Arbeikers überreicht wurde, erklärte Dr. Todt, der Dank lch bol den Arbeitern, die, dem Rufe des Führers getreulich folgend, die Heimat geſchützt hätten. Bei Muſik⸗ und Geſangsdarbietungen plauderte Dr. Todt noch lange mit den Arbeitern. Es war eine erhebende Weih⸗ nachtsfeier, die hier in engſter Volksgemeinſchaft die Ar⸗ beiter mit ihren Betriebsführern, Ingenieuren ſowie den Männern aus Partei und Staat zuſammenſchloß. Nr. 298 Verſtärkung der Wirtſchaſtskraft Grundſätzliche Anordnung Görings.— Juſammenfaſſung der geſamten Maßnahmen zur Leiſtungsſteigerung. Der durch den Vierjahresplan herbeigeführte Auf⸗ ſchwung hat zu einer vollen Inanſpruchnahme der deutſchen Wirtſchaft geführt. Die zur Verfügung ſtehenden Betriebs- anlagen und Produktionsmittel ſowie die menſchliche Ar⸗ beitskraft ſind voll ausgenutzt. Daraus hat ſich die Notwen⸗ digkeit ergeben, durch eine Verbeſſerung der Betriebsanla⸗ gen und Betriebsmittel ſowie durch eine Steigerung des Lei⸗ ſtungsvermögens der Werktätigen die deutſche Wirtſchafts⸗ kraft zu erhöhen. Die Größe dieſer Aufgaben hat die ver⸗ ſchiedenſten Stellen veranlaßt, Maßnahmen der Rationali⸗ ſierung und Leiſtungsertüchtigung zu treffen; neben den einzelnen Miniſterien und ihren Beratungsſtellen war eine große Zahl von Organiſationen wie auch die DA auf die⸗ ſem Gebiete tätig. Bei dem mangelnden Zuſammenhang zwiſchen dieſen Stellen mußte aber zwangsläufig eine Zer⸗ ſplitterung der Kräfte eintreten, die dem ge⸗ wünſchten Erfolg Abbruch tat. Um die zentrale Führung ſicherzuſtellen, hat der Be⸗ auftragte für den Vierjahresplan, Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, dem Reichswirtſchaftsminiſter mit Schreiben vom 14. Dezember 1938 folgenden Auftrag erteilt: „Die Durchführung des Vierjahresplanes hat zur vollen Inanſpruchnahme der deutſchen Wirtſchaft und zum Voll- einſatz aller Werktätigen geführt. Eine Erhöhung der deut⸗ ſchen Wirtſchaftskraft kann noch durch Verbeſſerung der Be⸗ triebsanlagen, Produktionsmitkel und Produktionsmethoden ſowie Steigerung des Leiſtungsvermögens der in der deut ſchen Wirkſchaft Täligen erfolgen. Die zu dieſem Zweck durchzuführenden Maßnahmen dürfen einer einheitlichen Lenkung. Aus dieſem Grunde beauftrage ich Sie, alle Maß · nahmen, die zur Leiſtungsſteigerung der deutſchen Wirkſchaft erforderlich ſind, anzuordnen und durchzuführen. Sie ſind ermächtigt, die ſich aus dieſer Zielſetzung ergebenden Auf. gaben auf die zur Durchführung geeigneten Stellen— bei Inanſpruchnahme von Dienſtſtellen der Partei, ihrer Glie⸗ derungen und angeſchloſſenen Verbände im Einvernehmen mit dem Stellverkreter des Führers— zu verkeilen und die Aufgabengbiete dieſer Stellen untereinander abzugrenzen. Ihrer Weiſungsbefugnis unterſtehen zur Erfüllung die ſer Aufgaben alle in die Geſamtplanung einzubeziehenden Organiſationen und Unternehmungen.“ Aus dieſer Beauftragung ergibt ſich, daß nunmehr der Reichswirtſchaftsminiſter allein befugt iſt, Weiſungen über die Durchführung der notwendigen Maßnahmen zu ertei⸗ len und die Stellen und Mittel zu beſtimmen, die hierfür zum Einſatz zu bringen ſind. Lloyd George, der alte Gchwätzer Vertrauen des Unterhauſes für Chamberlain Nachdem Miniſterpräſident Chamberlain ſeine Rede be⸗ endet hatte, trat das Unterhaus in die Ausſprache ein. Sie wurde eröffnet von Lloyd George, der— wie man das bei dieſem Vertreter längſt veralteter Anſchauungen nicht anders gewohnt iſt— das Stänkern vor allem gegen die autoritären Staaten nicht laſſen konnte. Er richtete auch gegen Chamberlain beleidigende Angriffe, mußte ſich dann aber gegen Schluß ſeiner vor Gehäſſigkeiten triefenden Rede, als er auf die Spanienfrage zu ſprechen kam, von dem Konservativen Raikes eine kräftige Abfuhr gefallen laſſen. Dieſer hielt Lloyd George nämlich, als er von einer „grauſamen Blockade Francos gegen Katalonien“ ſprach, entgegen, er dürfe doch nicht vergeſſen, daß man bekanntlich engliſcherſeits ſeibſt eine derarkige Waffe angewandt habe zu einer Zeit, als man ſie für unerläßlich gehalten habe. Am Schluß der Ausſprache erhob ſich Schatzkanzler Sar John Simon, um für die Regierung zu der Kritik der Oppoſition Steuung zu neymen. Seine Antwort geßſtailtere ſich in der Hauptſache zu einer Zurechtweiſung Lloyd Georges, der ſich wieder einmal durch eine recht ungezügelte Sprache bemerkbar Swiche hatte und der Simon wiederholt durch verärgerte Zwiſchenbemerkungen unterbrach. Simon erklärte zunächſt zur tf echiſchen Frage, Lloyd George huldige der Anſicht, daß die Abtretung des Sudetengebietes an Deutſchland falſch geweſen ſei. Darauf ſei zu erwidern, daß Lord Runeciman chon vor der Münchener Konferenz der Regierung mitgeteilt be, er ſei der Anſicht, daß die ſſchechiſchen Grenzbezirke ofort von der Tſchecho⸗Slowakei an Deutſchland abgetreten werden müßten. Der Hauptgrund, weshalb man das Münchener Abkom⸗ men verkeidige, beſtehe darin, daß dieſes Abkommen richtig ſei. Durch dieſes ſei ein Gebiet, das niemals der Tſchecho⸗ Slowakei hätte übertragen werden dürfen, abgetreten wor⸗ den, an ein Land, das engere völkiſche Beziehungen zu die ſem Gebiet habe, als die Tſchechen überhaupt haben könn⸗ ien. Durch das Münchener Abkommen ſei ein Irrkum der Friedensverkräge berichtigt worden. Zur ſpaniſchen Freiwilligenfrage erklärte Simon, es ſei lch 25 die 9 Spanien zurückge⸗ 3 10 000 italieniſchen Freiwilligen erſetzt wurden. re Zurückziehung ſei endgültig. Jedenfalls gebe es 7 75 ſchen der britiſ und italieniſchen Regierung keinen Kuh⸗ mdel, und es werde keinen geben. Derartige Vermutungen eien völlig unbegründet. Dann erfolgte die Aenne„in der das der 2 558 55 mit 340 gegen 143 Stimmen ſein Seren qausſpra N 535. eee Zwei Todesurteile vollſtreckt Berlin, 21. Dez. Am 20. 98 iſt der am 21. Dezem⸗ ber 1907 geborene Reinhold Schiemann hingerich⸗ tet worden, der durch Urteil des Sondergerichtes in Königs⸗ berg vom 10. Dezember 1938 wegen zweifachen Mor⸗ des zum Tode verurteilt worden war. Schiemann hat am 5. Dezember 1938 zwei entfernte Verwandte ſeiner Ehe⸗ frau, den ehemaligen Reichsbahnarbeiter Friedrich Buch und deſſen Gattin, heimtückiſch durch Beilhiebe erſchlagen und ſich in den Beſitz eines ihnen gehörigen Sparkaſſen⸗ buches und ihres Bargeldes geſetzt. Die grauenhafte Untat hat hierdurch in kürzeſter Zeit ihre gerechte Sühne ge⸗ funden. Gleichfalls iſt der am 22. Februar 1914 geborene Ro⸗ bert Eckert aus München hingerichtet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts in Traunſtein vom 17. Oktober 1938 zum Tode verurteilt worden iſt.— Eckert, der faſt ſein ganzes Leben in Erziehungsanſtalten verbrachte, hat in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Attl am Inn am 11. Juni 1938 einen Pfleger aus niedrigem unbegründetem Haßgefühl her⸗ aus heimtückiſch ermordet. Mörder von Prag ausgelteſert Weimar, 21. Dez. Am 13. Mai 1938 hatten die Häft⸗ linge Emil Bargatzky und Peter Forſter im Buchenwald bei Weimar den/ Wa chpoſten Kallweit meuch⸗ lings ermordet. Während Bargatzky kurze Zeit darnach feſt⸗ genommen und ſeiner gerechten Sttafe zugeführt werden konnte, gelang es Forſter damals, über die Grenze zu ent⸗ kommen. Nun iſt er ebenfalls in das Weimarer Gefängnis eingeliefert worden und wird ſich bereits am Mittwoch vor dem Sondergericht zu verantworten haben. Während Bar gatzky ſeinerzeit hingerichtet wurde, flüch⸗ tete Forſter nach Prag. Dem Auslieferungserſuchen ble die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung erſt jetzt entſprochen. Deutſch⸗-holländiſche Arbeitsvereinbarung Berlin, 21. Dez. Zwiſchen einer deutſchen und einer nie⸗ derländiſchen Delegation ſind in Berlin Verhandlungen über Fragen des Arbeitseinſatzes von Arbeitern und An⸗ geſtellten beider Länder beendet worden. Die Verhandlun⸗ gen führten zu einer Vereinbarung, die den beiderſeitigen Staatsangehörigen die Aufnahme von Arbeit im anderen Land auch weiterhin ermöglicht. Verbot der Kommuniſten verlangt Verfahren in Paris anhängig Paris, 20. Dezember. Die Vereinigung zur Verkeidigung der Nation hat be⸗ ſchloſſen, vor dem Zivilgericht des Seinedepartements ein Verfahren auf Auflöſung der kommuniſtiſchen Partei anzu⸗ ſtrengen. Die Vereinigung ſtützt ſich auf den Worklaut eines Geſetzes vom 1. Juli 1901. In dieſem Zuſammenhang hat der rechtsſtehende Abge⸗ ordnete Dommange Preſſevertretern Erklärungen abgege⸗ ben, in denen er unterſtreicht, daß gebieteriſche Gründe die Auflöſung der kommuniſtiſchen Partei erfordern. Dieſe Partei habe durch die Stimme ihrer Abgeordneten in der Kammer wiederholt verkünden laſſen, daß ſie im Kriegs⸗ fallenicht das Vaterland ſondern„die internatio⸗ nalen Intereſſen des Proletariats“ gemäß den Statuten und dem Programm der kommuniſtiſchen Internationale vertei⸗ digen würde. Die kommuniſtiſche Partei bereite den Um⸗ ſturz der ſtaatlichen Einrichtung durch Gewalt vor, und ſei, wie ſie ſelbſt zugebe, den Befehlen der Komintern, alſo einer auswärtigen Macht unterworfen. Ihre Tätigkeit ſei alſo ein ſtändiges Attentat gegen die Sicherheit und Sou⸗ veränität Frankreichs. „Genug von der Vergiſtung“ Der„Matin“ verteidigt Frankreich gegen die im Zuſam⸗ menhang mit der Ausſprache im Pariſer Stadtrat über die Ausländerfrage von gewiſſer Seite erhobene Beſchuldigung, fremdenfeindlich zu ſein. Der ehemalige Kriegsminiſter Fabry äußert ſich hierzu und ſagt, Frankreich ſei nach einem zweijährigen Verſuch der Bolſchewiſierung wieder franzöſiſch geworden. Es habe einen Ekel bekom⸗ men vor der ſtändigen Einfuhr bolſchewiſtiſcher Agenten. Die Franzoſen wollten wieder Herr im Lande ſein und nicht vom Ausland inſpiriert werden. Sie wünſchten von Franzoſen regiert zu werden, die franzöſiſch ſprechen, denken und handeln. Seit zwei Jahren hätken die ſowjetruſſiſche Regierung und die Komintern— ein Golt in zwei Perſo⸗ nen: Stalin und Dimitroff— auf die franzöſiſche Regierung, die franzöſiſchen Gewerkſchaften und die franzöſiſchen Arbei⸗ ter durch die Kommuniſtiſche Partei, die Agenten und kom⸗ muniſtiſchen Drahtzieher einen unzuläſſigen Druck ausge⸗ übt. Seit zwei Jahren habe der Kommunismus nach und nach die franzöſiſche Seele angefreſſen. Anter heuchleriſchen Parolen hätten Thorez und Duclos verſucht, Frankreich un⸗ ker das ſowſetruſſiſche Joch zu beugen, aber die Franzoſen häkten jetzt genug von dieſer ſowjekruſſiſchen Vergiftung. Der marxiſtiſche„Populaire“ beſchäftigt ſich zufällig mit der gleichen Frage, indem er ſich aus naheliegenden Grün⸗ den zum Verteidiger der Ausländer macht und von einer oft„grauſamen Ausweiſung“ zahlreicher Ausländer aus Frankreich ſpricht. Frankreich und Syrien Oppoſition gegen den Vertrag.— Druck Englands? Beirut, 20 Dez. Der ſyriſche Miniſterpräſident Mar⸗ dam Bey traf wieder in Beirut ein Die im franzöſiſchen Senat gegen die Ratifizierung der franzöſiſch⸗ſyriſchen Verträge bemerkbare Oppoſition, wodurch der endliche Ab⸗ ſchluß dieſer Verträge erneut in Frage geſtellt wird, hat n ſyriſchen politiſchen Kreiſen größte Beunruhigung her⸗ vorgerufen. n zuſtändigen Kreiſen glaubt man allgemein, daß di Haltung Frankreichs auf den Druck Englands zurückzuft ten ſei, das eine Selbſtändigkeit Syriens verhindern wolle, da es ſelber gezwungen wäre, Palästina die gleichen Rechte einzuräumen. * Byriſche Dörfer von Engländern durchſucht. Wie aus Damaskus verlautet, überſchritten engliſche Truppen die ſyriſche Grenze und nahmen eine„Durch⸗ ſuchung“ der ſyriſchen Dörfer Djalbinie, Derdare, Ain el Tine und Drekhat vor Der zuſtändige ſyriſche Gendarme⸗ riekommandant verſuchte, die Engländer an der 1 überſchreitung zu hindern. jedoch ließen dieſe alle Proteſte des Kommandanten unbeachtet. Politiſches Allerlei Keine amerikaniſche Einigiſchung in Spanien. Die Ablehnung eines von Kuba geſtellten Antrages auf Eingreifen Amerikas in den Spanienkonflikt bildet das Hauptereignis der Verhandlungen auf der panamerikani⸗ ſchen Konferenz in Lima. Für die Annahme des Antrages ſtimmten die USA. Mexiko und Kuba, dagegen die Ver⸗ treter der übrigen 18 auf der Konferenz vertretenen Staa⸗ ten. Das Projekt wird nach dieſer enormen Schlappe alſo gar nicht vor die Vollverſammlung kommen. Chinas militäriſche Pläne „Grundlegende Aenderung der Strategie“ f Tſchunking, 21. Dez. Ein führendes Mitglied des natio⸗ nalen Militärrates der Tſchiangkaiſchek⸗Regierung, General Tſchentſcheng, äußerte ſich über die militäriſchen Pläne der chineſiſchen Heeresleitung nach dem mit dem Fall von Han⸗ kau abgeſchloſſenen erſten Abſchnitt des Krieges. Der Ge⸗ neral erklärte, daß eine„grundlegende Aenderung der chine⸗ ſiſchen Strategie“ bevorſtehe. Die chineſiſchen Truppen würden nunmehr verſuchen, gegen die in dem ſchwierigen Gebirgsgelände der ſüdweſt⸗ lichen chineſiſchen Provinzen vorrückenden Japaner zum An⸗ griff überzugehen und andererſeits den Bandenkrieg hinter der feindlichen Front zu verſchärfen. Während der augen⸗ blicklichen Kampfesruhe ſeien die beiden Gegner damit be⸗ ſchäftigt, ihre Streitkräfte neu zu ordnen und die weiteren Unternehmungen vorzubereiten. Die Japaner würden, wie der General annimmt, wahrſcheinlich darauf ausgehen, die nordweſtliche Verbindung mit Sowjetrußland zu unkerbin⸗ den und außerdem die ſüdchineſiſche Küſte zu blockieren. Wie Grünſpan den Mord verübte Die Rekonſtruierung des Verbrechens. Paris, 20. Dez. Ueber ein neues Verhör Herſchel Grün⸗ ſpans durch den Unterſuchungsrichter Tesniere meldet Ha⸗ vas, daß der Unterſuchungsrichter den Mörder den beiden Beamten der deutſchen Botſchaft, die ſeine Feſtnahme durchführten, und dem franzöſiſchen Polizeibeamten, der ihn verhaftete, ſowie dem Waffenhändler gegenübergeſtellt hat, bei dem Grünſpan am Montag, den 7. November, den Trommelrevolver gekauft hat, mit dem er die Mordtat verübte. Der Waffenhändler Carpe ſagte aus, daß Grünſpan ſein Alter mit 22 Jahren angegeben habe. In der Dunkelheit will der Waffenhändler ſich nicht haben vergewiſſern können, ob dieſe Angabe der Wahrheit ent⸗ prach Grünſpan verſicherte, daß er ſich nicht erinnere, ob er Waffenhändler ihn nach ſeinem Alter gefragt habe. Er erklärte beim Ankauf, daß er häufig Geld bei ſich trage und in der Lage ſein wolle, ſich zu verteidigen. Waffen⸗ händler Carpe erklärt zum Schluß ſeiner Vernehmung, daß Grünſpan ihm ſehr ruhig erſchienen ſei, was der Mörder erneut mit der Behauptung erklären will, daß er eine große Selbſtbeherrſchung an den Tag gelegt habe, um nicht gufgeregt zu erſcheinen. Der Unterſuchungsrichter hörte daraufhin den Beam⸗ ten Nagorka von der deutſchen Botſchaft, der den Mörder ergriffen hatte. Unter Zugrundelegung einer Photographie des Arbeitszimmers des Geſandtſchaftsrakes vom Rath wurde die Mordſzene in ihren Einzelheiten re⸗ konſtruiert Grünspan geſtand in ſeiner erneuken Darſtellung der dramakiſchen Vorgänge das Verbrechen ein, indem er er⸗ klärte:„Ich habe meinen Revolver aus der inneren linken Rocktaſche meines Jackekts gezogen und habe geſchoſſen ohne zu zielen.“ Auf die Hilferufe des ſchwerverletzten vom Rath war Nagorka herbeigeeilt und hatte ſich des Akkentäkers bemächtigt. Nagorka ſchilderke, wie er Grün⸗ ſpan nach dem Aktentat beim Arm gefaßt und in den Korridor geſperrt habe, wobei Grünſpan ihn beleidigte. Ein Furie Beamter der deutſchen Botſchaft, Otto Krüger, der en Mörder durch den Korridor zum Ausgang der Bok⸗ ſchaft mit abführke, wurde ebenfalls vom Anterſuchungs⸗ richter verhörl. Schließlich wurde noch der Polizeibeamte vernommen, den Grünſpan vor Betreten der Botſchaft nach der Ein⸗ gangstür gefragt hatte, weil er ſich nicht mehr erin⸗ nerte, wie man in die Botſchaft gelangt, obwohl er ſchon einmal mit ſeinem Onkel dorthin gegangen ſei. Der Poli⸗ Beaches erklärte, daß er ihm die kleine Tür, die für eſucher der Botſchaft beſtimmt ſei, gezeigt habe. Schweres Schiffsunglück Dampfer auf dem Tejo geſunken.— 35 Toke. Liſſabon, 20. Dez. Ein kleiner Perſonendampfer, der den Derkehr zwiſchen den beiden Ufern des Teſo verſah, ſtieß mit einem Bagger zuſammen und ſank. Von den rund 70 Jahrgäſten des Schiffes wurden 5 als Tote geborgen, 30 wurden verletzt. Man vermißt noch 30 Fahrgäſte, mit de⸗ ren Tod zu rechnen iſt. Der Unfall trug ſich am Abend zu, als der Kursdamp⸗ fer Liſſabon—Cascilhas plötzlich mit dem italieniſchen Bag⸗ gerſchiff„Final Marina“ zuſammenſtieß, wobei er ſofort verſank. Das Schiff wor überfüllt mit von der Arbeitsſtätte heimkehrenden Arbeitern. Beginn der Bergungsarbeiten Daß bei dem Untergang des Motorfährſchiffes„Tone⸗ cas“, das in wenigen Minuten in den Fluten verſunken war, 61 Perſonen gerettet werden konnten, iſt lediglich dem Umſtand zu verdanken, daß ſich die Kataſtrophe in unmit⸗ telbarer Nähe verſchiedener portugieſiſcher Flotteneinheiten abſpielte. Die Mannſchaften dieſer Schiffe haben ſofort mit der Rettungsaktion eingeſetzt. So wurden auch von der Beſatzung des ſchwediſchen Kreuzers„Gotland“ ſieben Per⸗ ſonen vor dem ſicheren Tode des Ertrinkens gerettet. In den Vormittagsſtunden des Dienstag wurde mit den Bergungsarbeiten an dem geſunkenen Fährſchiff be⸗ gonnen. Da bis zur Stunde die Zahl der Paſſagiere auf dem geſunkenen Dampfer unbekannt iſt, befürchtet man eine weſentliche Erhöhung der bisher gemeldeten Zahl der Todesopfer. Schwere Zuſammenſtöße in Hinterindien. Wie Reuter aus Rangoon meldet, iſt es dort zu ern⸗ ſten Zuſammenſtößen zwiſchen Studenten und Polizei ge⸗ kommen. Die Studenten umzingelten das Regierungsge⸗ bäude Als die Polizei gegen die Demonſtranten vorging, kam es zu Zuſammenſtößen, bei denen mehr als hundert Jugendliche verletzt wurden Auch in den ſonſtigen Pro⸗ vinzſtädten Burmas iſt es Reuter zufolge zu Demonſtratio⸗ nen und offener Gehorſamsverweigerung gekommen. Die Kältewelle Schneefall im Schwarzwald Freudenſtadt, 20. Dez Im Schwarzwald iſt über* Schneefall bis hinunter ins Rheintal eingetreten, der zurzeit bei ſtarker Bewölkung und Temperaturen zwiſchen minus 5, und minus 12 Grad anhält. In den Höhenlagen hat die Pulverſchneedecke jetzt die beſten Möglichkeiten für den Win⸗ terſport geſchaffen. Kälteabbau in Bayern Ueber 1500 Meter bereits Wärmegrade. München, 20. Dez Nach der grimmigen Kälte, die gan unvermittelt einſetzte und Kältegrade bis zu minus 1 brachte, war am Dienstag ein leichter Temperaturanſtieg feſtzuſtellen Zwar zeigte das Thermometer in den tieferen Lagen immer noch unter 10 Grad— Füſſen minus 14 Grad—, in der Höhe machte jedoch der Warmluftvorſtoß von Weſten her ganz erhebliche Fortſchritte. In Höhen über 1500 Meter wor aun Dienstag bereits eine Temperaturum⸗ kehr zu beobachten. So meldete der Predigtſtuhl plus 2 Grad das Nebelhorn nur 0 Grad und die Zugſpitze mi⸗ nus 8 Grad Da nach dem Wetterbericht des Reichswetterdienſtes München die Warmluftzufuhr in der Höhe beſtehen bleibt, iſt damit zu rechnen, daß die Warmluftmaſſen nach und nach auch in die tieferen Lagen einfließen und der Froſt eine weitere Milderung erfährt. Koblenzer Schiffsbrücke abgefahren Koblenz, 20. Dez. In den Abendſtunden hat auf dem Rhein ein ſtarkes Eistreiben eingeſetzt, ſodaß gegen 22 Uhr die Beſatzung der Koblenzer Schiffsbrücke alarmiert wer⸗ den mußte, um die Brücke pre Nachdem bereits im Laufe des Nachmittags die entſprechenden Vorbereitungen getroffen worden waren, wurde gegen Mitternacht mit dem Abfahren der Brücke begonnen. Um dieſe Zeit zeigte das Thermometer 18 Grad unter Null. 8 Schiffahrt auf der Unkerelbe unbehinderk. Hamburg, 20. Dez. Während auf der Oberelbe der Schiffsverkehr eingeſtellt werden mußte, iſt die Schiffahrt auf der Unterelbe trotz des Treibeiſes ſo aut wie unbehin⸗ dert. Im Hamburger Hafen herrſcht nach wie vor lebhafter Verkehr Das Treibeis bei den Landungsbrücken hat ledig⸗ lich eine Erſchwerung des Verkehrs für Segler zur Folge. Von Brunshauſen wird gemeldet, daß der Verkehr für ſchwache Dampfer erſchwert iſt. Unterhalb von Brunshau⸗ ſen iſt eine Behinderung durch Eis noch nicht eingetreten. Eisbrecher auf der Elbe. Die Mannſchaften der Eisbrecher, die nach Ueberholung auf der Magdeburger Staatswerft ſchon vor längerer Zeit nach der Unterelbe abgingen, verließen Magdeburg mit der Bahn in Richtung Harburg. Dort ſollen die Eisbrecher gegen die auf der Süder⸗Elbe aufkommende Eisbarriere eingeſetzt werden. Der neueſte Eisbrecher„Skorpion“ wurde nach dem Sudetengau beordert, um hier bei auftretenden Eiszerſetzungen eingreifen zu können. Etrfroren Prag, 20. Dez. Die Kältewelle, die nunmehr auch die Tſchecho⸗Slowakei erreicht hat, hat in Böhmen bereits zwei Todesopfer gefordert. Bei Königgrätz ſind ein Eiſenbahn⸗ beamter, der wahrſcheinlich von einem Zuge erfaßt wurde und verletzt liegen blieb. und ein 18jähriger Burſche, der aus einer Fürſorgeanſtalt entwichen war, erfroren. 25 Todesopfer in England London, 20. Dez. Die ungewöhnliche Kälte, von der Eng land zurzeit heimgeſucht wird, hat bisher 25 Menſchenleben gefordert. Die ſtarken Oſtwinde, die an allen Küſten de Landes wehen, haben die Schiffahrt ſtark in Mitleidenſchafl gezogen. Die Kältewelle hält an. Gehirnſchlag infolge der Kälte Paris, 20. Dez. Die Kältewelle in Frankreich nimmt im⸗ mer mehr zu. Das Thermometer, das bis auf minus zehn Grad in den Pariſer Außenbezirken geſunken war, ſoll nach dem amtlichen Wetterdienſt um weitere eins bis zwei Grad ſinken. Aus Paris und der Provinz werden wieder zahl⸗ reiche Opfer dieſer für Frankreich ungewöhnlichen Kälte⸗ welle gemeldet. Ueber 30 Perſonen, die auf offener Straße infolge der Kälte einen Gehirn chlag erlitten, mußten in ein Krankenhaus übergeführt werden. Sieben von ihnen ſind an den Folgen dieſes Gehirnſchlages geſtorben. Mailand in tiefem Gchnee Eis in Venedig, Kälte an der Riviera Mailand, 20. Dez. In ganz Norditalien hat tiefer Winter ſeinen Einzug gehalten. Nachdem bereits am Sonntag an verſchiedenen Orten Schnee gefallen war, ſind jetzt überall reichliche Schneefälle eingetreten, die ſich ſogar bis an die Südhänge der Apenninen ausdehnten und von Trieſt bis Genua im Süden bis Piſtoia und Lucca reichten. Auf den Bergen von Savona an der Rivieraküſte war die Tempera⸗ tur bis auf minus 10 Grad und in den Bergen bei Vicenca in den Dolomiten und in den Karniſchen Alpen auf minus 15 Grad gefallen. In der Po⸗Ebene waren faſt überall 5 Grad Kälte zu verzeichnen. Die Waſſerläufe ſind mit einer Eisſchicht bedeckt, und ſogar die La gune von Vene⸗ dig iſt an mehreren Stellen zugefroren. In Piacenza und in Trieſt mußten zwei Perſonen mit ſchweren Erfrie⸗ rungserſcheinungen in das Krankenhaus eingeliefert werden. Mit dem Auftreten des Schnees hat ſich die ſtrenge Kälte etwas gemildert, und die Queckſilberſäule hält ſich etwas unter Null. Mailand ſelbſt iſt tief verſchneit. Auf den Stra⸗ ßen und Plätzen liegt der Schnee mehrere Fuß hoch, Gärten und Parkanlagen zeigen ein nordiſch winterliches Weih⸗ nachtsbild. Schneepflüge fahren ununterbrochen durch die Stadt, und ein Heer von Schneeſchauflern iſt an der Arbeit, um die Straßen freizuhalten. A Wärme im nördlichen Eismeer! Moskau, 20. Dez. Die Wetterlage in Sowjetrußland zeigt ein außergewöhnliches Bild. In Moskau und Umge⸗ bung herrſchte bis vor kurzem außergewöhnlich ſtrenger Froſt bis minus 30 Grad Celſius. Am Dienstag wurden in Moskau 18 Grad Kälte verzeichnet, in den Wolgagebieten bis zu 24 Grad und in Birſk 48 Grad. Gleichzeitig zeigt das Thermometer im nördlichen Eismeer 1 Grad über Null. ee n N „ ien 14 Badiſche Chronik Neckarſchiffahrt im Februar geſperrt. Mannheim. Im Februar werden die Wehr⸗ und Schleuſenanlagen der Großſchiffahrt von Mannheim bis Heil⸗ bronn auf ihren Zuſtand überprüft. Aus dieſem Anlaß wird die Schiffahrt auf dem Neckar in der erſten Hälfte Februar geſperrt ſein. Vater und Sohn ſchwer verunglückt. A Laudenbach. Der in Heppenheim wohnhafte Händ⸗ ler Rodenheber iſt durch Sturz mit Ne Motorrad Polit verunglückt. Auch ſein Sohn, der das Motorrad lenkte, liegt ſchwerverletzt im Krankenhaus. In der großen Familie, in der noch einige ſchulpflichtige Kinder da ſind, iſt der Tod ihres Ernährers ein großer Schickſalsſchlag. () Pforzheim.(Ins Auto gelaufen.) Im Stadk⸗ teil Brötzingen ſprang ein ſiebenjähriger Knabe hinter einer Straßenbahn über die Fahrbahn; hierbei wurde er von einem im gleichen Augenblick aus entgegengeſetzter Richtung kommen⸗ den Perſonenkraftwagen angefahren. Der Kleine wurde mit derartiger Wucht auf die Straße geſchleu ert, daß er be⸗ wußtlos liegenblieb. Mit einem ſchweren Schädelbruch mußte er in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert werden. Den Lenker des Kraftwagens dürfte nach den Erhebungen keine Schuld treffen. Breisach.(Tödlicher Unfall.) Dem Arbeiter Sillmann drang bei der Arbeit im Walde ein Dorn ins Auge. Das Auge lief aus. Es trat Hirnhautentzündung hinzu, die den Tod zur Folge hatte. O Freiburg.(Leichter Zugunfa ll.) Mittags um 2 Uhr entgleiſte aus noch unbekannter Urſache auf der Fahrt von Freiburg nach Neuſtadt i. Schw. die Lokomotive des Perſonenzuges 15⸗63 zwiſchen Hirſchbrunn und Poſthalde mit einer Achſe. Die Strecke war auf die Dauer von etwa vier Stunden geſperrt. Bei dem Anfall wurde niemand verletzt. Der Verkehr zwiſchen Hirſchbrunn und Hinterzarten wurde durch Kraftwagen aufrechterhalten. () Säckingen.(Vorratsſchuppen eingeä⸗ ſchert.) Im benachbarten Niederwihl brach in einem Schup⸗ pen ein Brand aus, der das ganze Gebäude mit allen Vor⸗ räten einäſcherte. Durch raſches Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Uebergreifen des Feuers verhindert werden. Mor danſchlag auf die Geliebte Die Tat eines Eiferſüchtigen vor dem Schwurgericht.— Acht Jahre Zuchthaus. Freiburg. Vor dem Schwurgericht beim Landgericht Freiburg hatte ſich der 27jährige Karl Alfred Krotzinger aus Freiburg wegen Mordverſuchs zu verantworten. Der Angeklagte iſt mehrmals vorbeſtraft. U. a. verurteilte ihn die Freiburger Große Strafkammer im Jahre 1936 wegen ſchwe⸗ ken Sittlichkeitsverbrechens zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus. Krotzinger, der das Glaſerhandwerk erlernt hatte, abſolvierte den Reichsarbeitsdienſt und zeigte danach, daß er kein Freund von dauernder Beſchäftigung iſt. Nur gelegentlich ſuchte er ſich durch Arbeiten das nötige Geld zu verſchaffen. Seine„freie Zeit“ nutzte er inſofern aus, als er ſich mehr als gut dem„zarten Geſchlecht“ widmete. So trat der An⸗ geklagte auch zu einem 23jährigen Mädchen aus Heimbach (Amt Emmendingen) in nähere Beziehungen. Als das Mädel keine guten Auskünfte über den Angeklagten erhielt, löſte es das Verhältnis. Krotzinger war natürlich damit keineswegs zufrieden und ließ dem Mädchen keine Ruhe, ſondern ſuchte immer wieder mit ihr zuſammenzutreffen. Eines Tages er⸗ juhr er, daß ſeine„Braut“ mit einem anderen Burſchen ein Verhältnis unterhalte. Von Eiferſucht geplagt beſtellte er das Mädchen telefoniſch zu einer Ausſprache am Mittag des 28. Juli zwiſchen 12 und 13 Uhr an den Waldrand von Heim⸗ bach. Das Mädel kam dem Wunſch Krotzingers nach und erſchien an der verabredeten Stelle, wo ihr der Angeklagte aufgeregt entgegentrat und aus einer verſtecktgehaltenen Piſtole vier Schüſſe auf ſie abfeuerte. Blutüberſtrömt ließ der Angeklagte das Mädchen, das noch um Hilfe rufen konnte, am Tatort zurück, ohne ſich weiter um es zu kümmern. Glücklicherweiſe konnten die Kugeln auf operativem Wege entfernt werden. Nur einer beſonders günſtigen Fügung war es zu verdanken, daß die Schüſſe nicht tödlich wirkten. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte ſeine Tat nach völliger Ueberlegung begangen hat. Es wurde er⸗ wieſen, daß er ſeine Geliebte früher ſchon einmal zu erwür⸗ gen verſuchte. Der ärztliche Sachverſtändige bezeichnete den Angeklagten als einen minderwertigen Charakter mit den Er⸗ scheinungen einer auffälligen Gemütskälte und Gefühlsroheit. Krotzinger ſei im Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig ge⸗ weſen und deshalb voll verantwortlich. Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten zu einer uchthausſtrafe von acht Jahren abzüglich vier Monaten Interſuchungshaft, unter Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf fünf Jahre. Bei der Arteilsfindung konnten, da der Angeklagte die Tat in voller Ueberlegung ausführte und ſein Opfer hilflos ſich ſelbſt überließ, keinerlei mildernde Um⸗ ſtände berückſichtigt werden. Aus den Nachbargauen Zwei Laſtzüge ſperrten die Straße.— Schwerer Unfall. Zweibrücken. Im Stadtteil Niederauerbach fuhr ein ſtadtauswärts fahrender Laſtzug, der ſich zwiſchen zwei bei⸗ derſeits der Straße haltende Laſtzüge durchſchlängeln wollte, beide Laſtkraftwagen an und erfaßte die beiden Fahrer, den 28jährigen Jakob Sägeſſer und den 30jährigen Oskar Linn. Beide trugen ſchwere Kopf- und Bruſtverlet⸗ zungen davon. Der vorläufig feſtgenommene Laſtwagen⸗ lenker wurde, da Lebensgefahr nicht mehr beſteht, auf freien Fuß geſetzt. Neunkirchen.(Großfeuer durch Selbſtentzün⸗ dung) In dem Stadtgut Haſeler Mühle brach ein Groß⸗ feuer aus, das auf Selbſtentzündung der dort gelagerten etwa 1000 Zentner Heu zurückzuführen iſt. Infolge der gro⸗ ßen Kälte wurden die Löſcharbeiten ſtark behindert. Der angerichtete Schaden iſt beträchtlich. Mainz.(Feuer in einer chemiſchen Fabrik.) Aus noch nicht ermittelter Urſache entſtand abends in einem Gebäude der Chemiſchen Fabrik Dr. Kurt Albert in Amö⸗ neburg Feuer. Die Wehren aus Mainz. Wiesbaden und Biebrich verhinderten ein weiteres Ausbreiten des Feuers, ſo daß nur das Dach den Flammen zum Opfer fiel. Friedberg.(Schwerverletzt aufgefunden.) Auf der Landſtraße zwiſchen Ober⸗ und Nieder⸗Florſtadt wurde der 61jährige Landwirt Heinrich Dauernheim aus Ober⸗Florſtadt in ſchwerverletztem Zuſtand aufgefunden. Vermutlich iſt der Mann von einem bis jetzt noch unbekann⸗ ten Zelt angefahren worden. Dauernheim ſtarb nach kur⸗ zer Zeit. — Mellingen. Unfall beim Dreſchen) Ein in Aichhofen beſchäftigtes 15 Jahre altes Mädchen war bei Dreſcharbeiten beſchäftigt und fiel vom Oberling auf die Dreſchmaſchine, wobei es beide Beine brach. Es mußte ins Krankenhaus verbracht werden. A Achtfacher Brandſtifter überführk. Die Gemeinde Markt Wald bei Mindelheim wurde bekanntlich ſeit einer Reihe von Jahren von einer wahren Brandſeuche heimge⸗ ſucht. Seit dem Jahre 1936 waren nicht weniger als zehn Brandſtiftungen feſtzuſtellen. Einer dieſer Brände konnte ſchon vor längerer Zeit aufgeklärt werden Der Täter wurde damals zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Ein weiterer Brand geht wahrſcheinlich auf das Konto eines Geiſteskranken, Ueber den übrigen acht Bränden laſtete aber bisher Ungewißheit. Die Gemeinde jetzte eine Beloh⸗ nung für die Ergreifung des Täters aus Nach eingehenden Ermittlungen konnte dieſer endlich feſtgeſtellt werden. Der 34jährige Joſef Seitle aus Bürgle wurde feſtgenommen und hat bereits geſtanden acht Brände gelegt zu haben. A Drei Juchthäuster ausgebrochen. Aus dem Zuchthaus zu Münſter ſind die Sträflinge Adamzik, Ferdian und Wanſki entſprungen Sollten die in Sträflingskleidung aus⸗ geriſſenen Verbrecher irgendwo geſehen werden, ſo wird um Benachrichtigung der nächſten Polizeidienſtſtelle gebeten. Die Ausgebrochenen ſtehen im Alter von ungefähr 30 bis 33 Jahren. aß Heizung explodiert. In einem Betrieb in München⸗ Paſing explodierte kurz nach der Arbeitsaufnahme die Be⸗ heizungsanlage. Dabei erlitten fünf Gefolgſchaftsmitglieder Verletzungen. Ein 16jähriger Lehrling trug Brandwunden erſten Grades im Geſicht und an den beiden Händen ſowie Geſichtsverletzungen davon, ein 26jähriger Mechaniker eine Gehirnerſchükteruͤng, ein 29 jähriger Mechaniker erlitt Ge⸗ ſichtsverletzungen, während ein 15jähriger Mechanikerlehr⸗ ling leichter davonkam. aß Im Laſtwagen durch Kohlenoxydgas vergiftek. Zwei Fahrer eines in der Plinganſerſtraße in München hinter⸗ ſtellten Fernlaſtzuges hatten in dem einen Wagen des Laſt⸗ zuges eine Heizvorrichtung aufgeſtellt. Durch ausſtrömendes Kohlenoxydgas betäubt, wurden die beiden Männer auf⸗ efunden. Der 38 Jahre alte Wilhelm Bohrmann aus es den erlag der ſchweren Vergiftung, ſein Begleiter konnte noch lebend fief dem 75 0 herausgebracht und ins Krankenhaus eingeliefert werden. 5 9 Ante ſtürzte über eine 12 Meter hohe Böſchung. Abends geriet auf der Reichsautobahn Nürnberg—Stutt⸗ gart in der Nähe von Fiſchbach ein mit drei Perſonen be⸗ ſetztes Auto von der Straße ab und ſtürzte die 12 Meter hohe Böſchung hinunter. Der Fahrer des Wagens erlitt ſchwere, die beiden anderen Inſaſſen leichtere Verletzungen. Sdarbrücken.(Raubüberfall) Die Kriminalpolizei⸗ ſtelle Saarbrücken teilt mit: Einer älteren Frau in Sinner⸗ thal bei Neunkirchen wurde in der Nähe der Ueberführung der Fiſchbach⸗Bahn eine braunlederne Handtaſche geraubt. In der Taſche befand ſich eine Photographie des Sohnes der Ueberfallenen, ferner ein Taſchenmeſſer mit weißelfen⸗ beinernem Griff und 1.65 Mark Bargeld. Der Täter flüch⸗ tete in den Wald. Er wird wie folgt beſchrieben: Etwa 26 Jahre alt, 1.65 Meter groß, ſchlank, mager, rötliches Ge⸗ ſicht. Er trug dunkelblauen Trainingsanzug. Der Sprache nach ſtammt er nicht aus der hieſigen Gegend. Sachdien⸗ liche Mitteilungen ſind zu richten an die Kriminalpolizei ⸗ ſtelle Saarbrücken oder an die nächſte Polizeiſtelle. Ein„Meiſterabend froher Unterhaltung“ mit La Jana. verdient. Heinz Erhardt, der junge Schlager⸗ und Dichter⸗ Lalcale Nuudochau Der erſte Schnee. Daß der lokale Redakteur Es iſt ein Brauch von altersher, Des Jahres erſte Kirſchenblüten, Den erſten Maikäfer in Tüten, Und auch den erſten Schnee der Stadt Gebührend zu notieren hat Nun können wir die erſten weißen Flocken beſingen, die nun über unſerem Vorort niedergegangen ſind, die beſonders bei der Jugend Freude auslöſen; ſie kamen in der luſtigwirbelnden Art. Leiſe und unmerklich iſt die Tür der gegenwärtigen Jahreszeit aufgeweht. Es„zieht“ ſozuſagen ſeit einigen Tagen mehr wie uns erwünſcht iſt, und nun hat es gar den erſten Schnee vom Himmel geweht. Ein wunderlich Ding iſt doch dieſes erſte Schneegerieſel. Es weckt in den Menſchen etwas von der fröhlich munteren Aufgeregtheit der Jugend, die nun eifrig nach dem Zuſtand der Ski, Rodelſchlikten und Schlittſchuhe forſcht und ſie in Ordnung bringt. Sie empfindet bereits eine richtige Vorfreude für Weihnachten. And dann nach der erſten Verwunderung beſinnt man ſich auf das Gebot der Zweck⸗ mäßigkeit, ſchlüpft in die Gummigaloſchen und macht ſich leiſen Ganges auf den Weg zum Arbeitsplatz. Es war erſt wenig, aber immerhin der erſte Schnee in dieſem Winter, und er ſollte daher gebührlich begrüßt werden, beſonders wenn ihm auf die Feſttage noch mehr folgt. — im übrigen ſind wir aber mit einer geringeren Kälte zufrieden, es müſſen ja nicht gerade über 10 Grad ſein, etwas weniger genügt auch. Auf dem Schloß⸗ und Kapellenplatz wurden Schlittſchuh bahnen eingerichtet, auf denen ſich die Jugend nach herzens luſt tummeln kann. 8 Liebe Gorgen 5 Gegen das Wort„Sorge“ hat jeder ſeine Abneigung! Man hört das Wort nicht gern, hält ſogar die Hand vors Geſicht, als wollte man etwas abwehren, das unangenehm ſein kann. And zugegeben: ſo etwas wie„liebe Sorgen“ gibt es nun einmal ſelten auf der Welt. Doch wie im Abglanz des Weihnachtsfeſtes alles Freudloſe verblaßt, ſo verliert ſelbſt der Begriff„Sorge“ in dieſen Weihnachtsvortagen ſeinen Aurſprünglichſten Sinn. Sorgen ſind da nicht 0 geknüpft an ſchlaflos gramvolle Nächte, nicht an Leid, das unver⸗ ſehens kam und alles Helle und Schöne verſcheucht Jetzt ſind es Sorgen, die als freundlicher Begleiter gleich⸗ ſam zur Seite ſind... Die uns am Aermel packen beim Vorübergehen an hellerleuchteten Schaufenſtern und dann zwingen, an irgend einen lieben Menſchen oder an die eige⸗ nen Kinder daheim zu denken. Was ſchenken zum Feſt? Mit ſolcher Sorge iſts leichter ſich zur Ruhe zu begeben, und nichts Köſtlicheres gibt es, als ein Denken und Planen um dieſes Problem. Der Gang durch die Straßen hat ſchon die übliche Eile der elf vergangenen Monate des Jahres ver⸗ loren. Das iſt ſo ein Sichgehenlaſſen jetzt in gehobener Stim⸗ mung, ein e vom Flitterglanz und den Wei nachtsgaben in den Schaufenſtern. Und da ſpürt man die heimliche Freude am Schenken. Trauliche Tage, die uns jetzt umgeben. Sorgenumwoben ja— aber im Sinne des Beſten und Schönſten, was Menſchen vermögen: Freudebrin⸗ ger zu ſein! i e Vom Nationaltheater. In dem Luſtſpiel„Die drei Eisbären“ von Maximilian Vitus, das am Sonntag, den 25. Dezember, dem erſten Weihnachtsfeiertag, zum erſtenmal im Neuen Theater im Roſengarten aufgeführt wird, ſind beſchäftigt die Damen: Mebius, Stieler und Thoms und die Herren: Friedrich Hölzlin, Krauſe, Langheinz und Linder. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher.— Am 5. Januar findet im Nationaltheater das einmalige Gaſtſpiel der fapa⸗ niſchen Schauſpiel⸗ und Ballettgruppe Takarazuka Kabukt ſtatt. Dieſes Gaſtſpiel bringt zum erſtenmal die außerordent⸗ lich hochentwickelte japaniſche Theaterkultur nach Mannheim und darf deshalb als ein einmaliges künſtleriſches Ereignis an⸗ geſprochen werden. Rücktritt des ſchweizeriſchen Konſuls. Der langjäh⸗ rige Leiter des ſchweizeriſchen Konſulates in Mannheim, Kon⸗ ſul Dr. Max Kunz, äußerte die Abſicht, in abſehbarer Zeit von ſeinem Amt zurückzutreten und nach der Schweiz zurück⸗ zukehren. Konſul Dr. Kunz ſteht ſeit 20 Jahren dem Schwei⸗ zer Verein in Mannheim vor. — Renkenbankſchein, die noch gelten. Im Publikum und auch im Handel beſtehen immer wieder Unklarheiten darüber, welche Rentenbankſcheine noch im Umlauf ſind. Nachſtehend werden deshalb die noch gültigen Rentenbank⸗ ſcheine aufgeführt, mit deren 1 auch vorerſt nicht zu rechnen iſt: 1000 Rentenmark(ohne Kop bildnis) Ausſtel⸗ lungsdatum 1. 11. 1923; 500 Rentenmark(ohne Kopfbild⸗ nis) Ausſtellungsdatum 1. 11. 1923; 100 Rentenmark(ohne Kopfbildnis) Ausſtellungsdatum 1. 11. 1923, 50 Renten⸗ mark 2. 0(mit Kopfbildnis eines Landarbeiters) Ausſtellungsdatkum 20. 3. 1925; 50 Rentenmark 3. Aus⸗ gabe(mit Kopfbildnis Freiherr vom Stein) Ausſtellungs⸗ datum 6. 7. 1934; 10 Rentenmark 2 Ausgabe(mit Kopfbi nis einer Landfrau) Ausſtellungsdatum 3. 7. 1925) 5 Ren⸗ komponiſt bringt eigene Kompoſitionen am Flügel. Nobert Grüning, der Altmeiſter des Humors übernahm die Anſage des Abends. An 2 Flügeln ſpielen Rolf Schickle und Franz Sembeck ſoliſtiſch. l ö 5 Der Abend findet am 28. Dezember im Nibelungenſaal des Roſengartens in Mannheim ſtatt. tenmark 2. Ausgabe(mit Kopfbildnis eines Landmädchens) Ausſtellungsdatum 2. 1. 1926. — Beiteagsllaſſe 9 der Invaliden verſicherung. Bis zum 3. April 1938 war die Klaſſe 8 bei einem Wochenlohn von mehr als 42 Mark die höchſte eb der In⸗ validenverſicherung. Durch das ſogenannte Ausbaus eſetz vom 21. Dezember 1937 iſt mit Wirkung vom 4. ril 1938 ab die 1 9 als die höchſte Pfli 785 eingeführt wor⸗ den. In Klaſſe 8 ſind bei einem wöchentlichen Arbeitsver⸗ dienſt von mehr als 42 bis 48 Mark 2,40 Mark und in Die berühmte und beliebte Darſtellerin aus vielen Filmen, die bekannte Tänzerin La Jana, unternimmt ecſtmalig eile Tournee durch Deutſchland, um ihren ungezähllen Veiehtern und Freunden im Reiche die Möglichleit zu geben, ſie perſön⸗ lich zu ſehen und ihre einzigartige Kunſt zu ekleben. Eine Reihe hervorragender Künſtler, man kann wohl ſagen, Lieb⸗ unge aller Rundfunkhörer, wirlen in dem Abend mit, der unter dem Titel„Ein Meiſterabend froher Anterhalkung“ Stunden glücklichſter Entſpannung und beſten heiteren Er⸗ lebens bringen ſoll. 1 Ein Schinder dz noch allen Mannheimer Thealer⸗ Klaſſe 9 bei mehr als 48 Mark wöchentlichem Arbeitsver⸗ 5 freunden. ihrer e Bühnentätigleit unvergeſſene dienſt 2,70 Mark als den ebe 5 entrichten. Dieſe neue ö Sängerin, jetzt Opernhaus Düſſeldorf, Wichelm Strienz, der Beſtimmung iſt von den Betriebsführern vielfach überſehen worden. Die Unterſchiedsbeiträge müſſen nachgeleiſtet werden. Die Markenberichtigung wird von den Ueberwachungsbeamten der Landesverſicherungsanſtalt vorgenommen, die gegebenen⸗ falls unverzüglich zu benachrichtigen ſind. ſtimmgewaltige Baß⸗Bariton, faſt täglich Gaſt der Deut chen Reichsſender, vor allen Dingen des Deutſchlandſenders, der Reichsſender Köln und Stuttgart. In den Monaten Mai und Juni berief ihn Sir Thomas Beecham zur Mitwirkung in der Opern⸗Seaſon von Covent⸗Garden⸗Opera nach London, 5 wo er ſtürmiſche Erfolge erntete und begeiſtert geſeiert wurde. Kurt Engel, der ausgeſprochene und wahre Liebling jedes Rundfunkhörers, der faſt in keinem großen heiteren Abend der Deutſchen Reichsſender ſehlt, und der ſein Können seinen angeborenen Sinn für Rhythmus und ſeine große Mufikalität mit heiterer Vortragskunſt glücklich zu vereinen weiß und das helle Entzücken feiner Zuhörer beifallumrauſcht auslöſt. Grete Dediſſch die charmante Wiener Vortragskünſtlerin, die Frau, die Temperament hat, wirkliches Temperament. Sie wird die deutſche„Pvekte Gilbert“ genannt. And wer dieſe Könnerin hört, wird beipflichten, daß ſie dieſen Namen Bei Schnee und Eis Uebt immer eure Bürgerpflicht, Auch wenn es ſchneit und friert, Vergeßt das Sandausſtreuen nicht— Sonſt werdet ihr notiert. 3 Der Paragraph ſteht nicht zum Spaß Im Poltzeiſtatut, 5 And wer ſchon auf dem Pflaſter ſaß, Der weiß, wie weh es tut! S. La Jana Rund funk⸗ Programme RNeichsſender Stuttgart: 6 Morgenlied, Zeit, Wetter, Wiederholung der 2. Abend⸗ nachrichten, landwirtſchaftliche Nachrichten, Gymnaſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 bis 7.10 Nachrichten; 8 Waſſerſtandsmel⸗ dungen, Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik; 8.30 Morgen⸗ muſik? 9.20 Für dich daheim; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſil und Bauernkalender, Wetter; 12 Mittagskonzert; 18 Zeit, Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14 Konzert bezw. Schallplattenkonzert; 15 Sendepauſe; 16 Nach⸗ mittagskonzert: 18 Aus Zeit und Leben: 20 Nachrichten: Donnerstag, 22. Dezember: 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepauſe; 16 Muſik am Nachmittag; 17 Nachmittagskonzert; 18 Aus Zeit und Leben; 19 Fliegende Blätter; 19.30 Muſikaliſche Spielſachen; 20.15 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 23. Dezember: 10 Das deutſche Wunder; 10.30 Sendepauſe; 17 Zum 5⸗Uhr⸗Tee; 18 Volksmuſik; 19 Die Wunderkerze, Weih⸗ nachtsmärchen; 19. atten, 20.10 Soldatenweih⸗ Nacht; 21.10 Alte Vo 22.30 Unterhaltung und Tanz. 10 Meiſterklänge; 15 ſchmücken wir den nachtliche Muſik; 19 Frohe Reichsminiſter Rudolf Heß zert; 21 Deutſche einſam jein, blaſen oon Turm des Rat erholungsheim Deutſchlands; Ganze fein verſchnürt...; von Bach; 22.30 Steht ein Donnerstag, Arbeit und Beruf; 0 — 15 Kandiszucker, Mandelkern, lauter ſüße Sachen 15.30 Es wirbeln die Flocken, Weihnacht iſt bald; 18 Aus 18.30 Weihnachtliches Dorfſingen; 19.15 Samstag, 24. Dezember: Der bunte Plattenblätter; 16 Jetzt b Tannenbaum; 18 Willy den Weihnachtsbaum an; 18.10 Stille Nacht; 18.20 Weih⸗ Reichert zündet Nacht der klaren Sterne; 20 ſpricht; 20.20 Weihnachtskon⸗ Weihnachtsglocken; 22 Heut ſoll niemand ſtille Nacht; 23.50 Turm⸗ Neichsſender Frauffurt: 18 Mittwoch, 21. Dezember: 15 Bilderbuch der Woche; 15.15 Das größte Mütter⸗ 15.30 Die Pilgerfahrt nach dem Anerreichlichen; 18 Ein Wort an alle; 18.10 Und das 18.20 Bei den Achatſchleifern; 18.30 Pflege deutſcher Hausmuſik; 19 Fliegendes Deutſch⸗ land; 20.15 Klingende Märchen; 21 Weihnachtsoratorium Flammenſtoß in tiefer Nacht, Sonnwendfeier; 23 Muſik aus Wien. 22. Dezember: — 44 gendes Frankfurt; 22.15 9.40 Mutter turnt und Konzert; 15.30 Wir halten derdinge viel bereit; 15.50 und für den Sonntag; 18.15 Bilderbuch der Woche weihnachtliche Stadt; Au teller in Wort und Muſik; Sterne; 19.45 Glocken liches Konzert; für den Gabentiſch. Es kungt ein Lied von naher Jugendbewegung Adolf Hitlers; Weihnachten in den Kolonien; Volks⸗ und Anterhaltungsmuſik. Freitag, 23. Dezember: ſpielt mit dem Kind; 15 Kleines für die Weihnachtszeit der Wun⸗ endepauſe; 18 Sport der Woche 5 n 5 Bücher, von denen man 18.30 Volk ſingt, ſpielt und plaudert; 20.15 Hänſel und Gre⸗ tel, Märchenſpiel von Humpe Gabentiſch; 22.30 Unterhaltu S Weihnacht; 19.45 Aus der 20.15 Anſer ſingendes, klin⸗ 22.30 ſpricht; rdinck) 22.20 Bücher für den ngsmuſik. Samstag, 24. Dezember: 9.40 Deutſchland— Kinderland; 10 l 4 15.30 Noch immer geht die Tür nicht „Auflöſung des Weihnachtspreisrätſels; 18 Der Blin⸗ denchor ſingt Weihnachtslieder; Sendepauſe; 15 und drunten liegt die 18.30 Bunter Weihnachts⸗ 19.15 Hohe Nacht der klaren 5 unſerer nacht ein; 20.55 Schaltpauſe; 22.20 An die Einſamen; Heimat läuten die Chriſt⸗ 21 Uebernahme; 21.20 Feſt⸗ 22.30 Frohe Spende N 50 Ils passendes Weihnachts- geschenſ 8 8 5 empfehle:/ Fl. 4 ½ Fl. 4 400 8 Kirschwasser 353 2.50 2 8 Zwetschgenwasser(eis. Erzeugnis) 3.40 1.80 70 5 Weinbrand Scharlachberg„ Verstern 4.— 2.30 8 8 Weinbrand, reiner 3.40 1.80. 995 Weinbrand- Verschnitt 2.80 1.50 770 8 Steinhäger, 1 Literkrug 3.80 3.— 1.80 92 75 Wachholder, 1 Literflasche 4.— 8 85 Rum ‚Scharlachberg“ 350 1.80 1 5 . S( ĩ. 2.10 55 . 0 Alter Binger(Magen likör) 4. 8 15 Meine besondere Spezialität: 18 5 Diverse Sturm- iköre, wie. 18 Kakao mit Nuß, Mokka, Pfefferminz, Orange, 700 5 Vanille, Goldwasser, Kirsch mit Rum, Bergamotte, 5 . 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Weihnachtsfeier⸗ tag), abends 8 Uhr beginnend, veranſtaltet der Verein im Schloß⸗Saale ſeine diesjährige Weihnachts ⸗Familienfeier unter Mitwirkung von Künſtlern der Opern- und Schauſpiel⸗ ſchule Mannheim und des Handharmonika⸗Klub Iltesheim. Hierzu laden wir unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt ein. Die Vereinsleitung. 22 zum Fesi 2 gehoren auch Blumen! Wir bieten Ihnen eine reichhaltige Auswahl Blatt- und Blüten- Pflanzen 6 Auch unsere bekannten künstlerischen Bindewerke J haben wir für Sie gearbeitet und stehen bereit. Wer Freude bereiten will, schenkt Blumen von Fr. Wilhelm Stichtenoth) Schlitiſchuhe empfiehlt Georg Röſer. „zum Reichsadler“ Morgen Donnerstag früh J Sohlachtfost. Ab 9 Ahr Wellfleiſch mit Kraut. Hierzu ladet freundlichſt ein Fr. Schmitt. Wirtschaft„Zum Stern“, Morgen i Donnerstag früh Schlachtfest. Von 9 Ahr ab 5 Welflfleiſch. Hierzu ladet freundlichſt ein die Gärtnerei für feine Binderei und Blumen. 5 W. 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