— Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Ar. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und gebung. Verkümbblatt far den Stadtteil Mym.⸗ Secken hem. Tages- und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung. ebenſo für die Anzeigen Georg Härdl⸗ Mannheim⸗Seckenhenn, Hauptſtr. 120.— D.⸗A. XI. 38. 1140 38. Jahrgang Alerzversorhungdes Hunderte Große Kundgebung im Haus des deutſchen Handwerks in Berlin Berlin, 23. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat ſeine Zuſtimmung zu dem Geſetz über die Altersverſorgung für das deutſche Hand⸗ werk gegeben. Aus dieſem Anlaß fand eine große Kundge⸗ bung im Hauſe des Deutſchen Handwerks in Berlin ſtatt, an der neben zahlreichen Vertretern des Handwerks und der Preſſe Reichsarbeitsminiſter Seldte und Reichshand⸗ werksmeiſter Schramm teilnamen. Der Reichsarbeitsmiraſter gab den Inhalt des Geſetzes pekannt und führte dabei u. a aus: Das neue Geſetz ſpricht den Grundſatz aus, daß der Handwerker für ſein Alter und ſeine Hinterbliebenen Vorſorge treffen muß. Mancher junge Handwerker hegte ſeinerſeits die Hoffnung, ſich in geſunden Tagen ſoviele Erſparniſſe ſammeln zu können daß ſeine Fa⸗ milie auch bei Nachlaſſen ſeiner Erwerbsfähigkeit und im Falle ſeines Todes vor Not geſchützt ſein werde Aber dieſe Hoffnung erwies ſich ſehr oft als trügeriſch. Anderen, deren Verdienſt nur gering war, wurde der Entſchluß ſchwer, die zur Altersverſorgung erforderlichen Mittel aufzubringen. Es mußte alſo ein gewiſſer Zwang angewendet werden, um zur Sicherung des Lebensabends der Handwerker beizutra⸗ gen. Die Art der Vorſorge bleibt aber im weiten Umfange dem eigenen Entſchluß des Handwerkers überlaſſen. Er kann entweder eine Rentenver⸗ ſicherung abſchließen oder eine Kapitalverſicherung eingehen. Er kann aber auch einen Mittelweg wählen und bei halben Beiträgen zur Rentenverſicherung eine mindeſtens ebenſo hohe Prämie für eine Lebensverſicherung bezahlen. Er er⸗ hält in dieſem Falle neben dem Kapital aus der Lebensver⸗ ſicherung die halbe Rente von der Reichsverſicherungsan⸗ ſtalt. Auf dieſe Weiſe kann er die Vorzüge der Renten⸗ und Kapitalverſicherung miteinander verbinden, ohne dabei ſeine Kräfte zu überanſtrengen. Die Handwerker ſollen vom 1. Januar 1939 an bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte verſichert werden. Ihre Selbſtändigkeit wird dadurch natürlich nicht berührt. Die Verſicherung umfaßt das geſamte Jahreseinkommen, wie es in dem letzten Einkommenſteuerbeſcheid feſtgeſtellt wor⸗ den iſt. Auch werden die Handwerker ohne Rückſicht auf die Höhe ihres Jahreseinkommens verſicherungspflichtig. Die⸗ jenigen von ihnen, die während ihrer Beſchäftigung als Lehrlinge und Geſellen Verſicherungsanwartſchaften erhiel⸗ ten, ſie dann aver wieder verfallen ließen, erhalten die Mög⸗ lichkeit, durch Nachzahlung der Beträge Lücken zu ſchließen, ſofern dieſe nicht über den 1. Januar 1924 hinausreichen. Nicht alle jetzt tätigen Handwerker können infolge ihres vorgeſchrittenen Alters mit Hilfe der Renten⸗ oder Lebens⸗ verſicherung noch zu einer einigermaßen ausreichenden Al⸗ tersverſorgung gelangen. Weil auch ihnen geholfen werden ſoll, ſollen beim Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mertag für ſie Unterſtützungsmittel angeſammelt werden. Nach der Rede des Reichsarbeitsminiſters Seldte brachte Reichshandwerksmeiſter Schramm in herzlichen Worten den Dank des Handwerks an den Füh⸗ rer und deſſen Mitarbeiter zum Ausdruck. Er betonte, daß man früher wohl eine Fülle von Sterbekaſſen. Hilfskaſſen, Unterſtützungspereinen und ähnlichen Einrichtungen gehabt hätte. die zwar viel Gutes leiſteten aber gegenüber dem, was wirklich not getan hätte. durchaus unzulänglich gewe⸗ ſen ſeien Wenn das Geſetz des Führers neben der Ver⸗ ſicherungspflicht des jüngeren Handwerkers die Verſorgung 1 mehr verſicherungsfähigen Handwerksveteranen habe ſo werde es jeder ſelbſtändige Handwerker als ſeine Ehrenpflicht anſehen, für die Verſorgung der Männer. auf deren Schultern die füngere Generation ihre Exiſtenz aufgebaut habe beizutragen„Ich bin“ ſchloß der Reich⸗handwerksmeiſter ſeine Ausführungen„ſtolz darauf, daß das Dritte Reich von neuem ein grundlegendes Hand⸗ werksgeſetz geſchaffen hat das in der Handwerksgeſchichte aller Völker ohne Beiſpiel daſteht.“ Die deutſche Reichslotterie kommt Nur noch eine deutſche Klaſſenlotterie.— Beginn im Mai 1939 nach neuem Spiel- und Gewinnplan. Berlin, 23. Dezember. Die Reichsregierung ſoeben ein Geſetz über die deutſche Reichslolterie loſſen, durch das an Stelle der verſchiedenen bisher nebeneinander beſtehenden Staats- lotterien eine einheitliche deutſche Reichslotterie errichtet wird. Damit wird auch auf dieſem Gebiel der dem Weſen und dem Aufbau des Dritten Reiches entſprechende Ju⸗ ſtand geſchaffen. Es gibt alſo in Zukunft keine Preußiſch⸗ Süddeutſche, Sächſiſche oder Hamburger Staatslolterie mehr ſondern nur noch eine Staatslofterie, die deutſche Reichs lotterie.. Die deutſche Reich⸗lotterie wird etwa im Mai 1939 mit ihren Ausſpielungen nach neuem Spiel und Gewinnplan beginnen Die bereits eingeleiteten Staatslotterien werden ſelbſtverſtändlich planmäßig zu Ende geführt. Die Spieler werden beſonders darauf hingewieſen, daß keinerlel Anlaß beſteht, etwa das Spielen in den noch laufenden Staats⸗ lotterien abzubrechen Damit würden ſie nur ihre durch die Teilnahme an den Vorklaſſen erworbene Anwartſchaft auf Teilnahme an der Haupt⸗ und Schlußklaſſe und damit die weitaus größten Gewinnausſichten aufgeben. Freitag, den 23. Dezember 1938 „Die Inkraftſetzung des Geſetzes für das Land Oeſter⸗ reich iſt zwar noch vorbehalten, doch ſoll die deutſche Reichs⸗ lotterie binnen kurzer Zeit auch im Lande Oeſterreich als einzige Staatslotterie eingeführt werden. In den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten tritt die deutſche Reichslotterie ohne weiteres in die Lücke ein, die nach der Beendigung der 39. tſchecho⸗flowakiſchen Klaſſenlotterie entſtanden war. Keine Anrechnung auf den Arlaub Sonderregelung für den Uebungsurlaub in der Oſtmark und im Sudetenland Berlin, 22. Dez. Die Teilnahme von Wehrpflichtigen d. B. an dem Einſatz der Wehrmacht anläßlich der Wiedervereini⸗ gung Deſterreichs und der ſudetendeutſchen Gebiete mit dem Deutſchen Reich hat außergewöhnliche Anforderungen an alle Beteiligten geſtellt. Infolgedeſſen hat der Reichs⸗ miniſter des Innern im Einvernehmen mit dem OK W und den beteiligten Reichsminiſtern in einer Sonderregelung für die Teilnahme an dem Einſatz in Oeſterreich und Sudeten⸗ land folgendes beſtimmt: Bei Beamten, Angeſtellten und Arbeitern des öffentli⸗ chen Dienſtes, die aus Anlaß der im Zuſammenhang mit der Wiedervereinigung Oeſterreichs und der ſudetendeutſchen Gebiete mit dem Deutſchen Reich zum Wehrdienſt eingezo⸗ gen worden ſind findet eine Anrechnung des Uebungsur⸗ laubes auf den Erholungsurlaub nicht ſtatt Angeſtellte und Arbeiter des öffentlichen Dienſtes erhalten ihre Dienſtbe⸗ züge auch dann weiter, wenn ſie keinen eigenen Hausſtand haben und die Uebung nicht länger als vier Wochen gedau⸗ ert hat Eine etwa erhaltene Familienunterſtützung(Miet⸗ beihilfe) iſt anzurechnen Da es ſich um außerordentliche Maßnahmen gehandelt hat, wird in Uebereinſtimmung mit dem RWM den Betrie⸗ ben der freien Wirtſchaft empfohlen, ſich in Berückſichtigung der beſonderen Umſtände der Regelung, wie ſie für die An⸗ gehörigen des öffentlichen Dienſtes getroffen iſt, anzuſchlie⸗ Ben. Reichsminiſter Dr. Goebbels erkrankt Hilgenfeldt ſpricht zum Volksweihnachtsfeſt Berlin, 23. Dez. Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt an einer akuten Darmgrippe erkrankt und infolgedeſſen für einige Tage bettlägerig Er kann deshalb die für Freitag abend zum Volksweihnachtsfeſt vom Saalbau Friedrichs⸗ hain aus geplante Anſprache leider nicht halten. An ſeiner Stelle wird der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk, Reichshauptamtsleiter Hilgenfeldt, ſprechen. Dieſe Rede wird über alle deutſchen Sender übertragen. Reynaud in der Verteidigung Vertrauensfrage in der Kammer.— Knappe Mehrheit für die Regierung Daladier. Paris, 22. Dezember. Im Verlauf der Kammerſitzung am Donnerstag wurde bei Behandlung des Artikels 2 des Finanzgeſetzes die Ver⸗ krauensfrage geſtellt. die Kammer ſprach ſich mit 291 Stimmen für und 284 Stimmen gegen den Artikel 2 des FJinanzgeſetzes aus. 34 Abgeordnete enthielten ſich der Stimme Im Sitzungsſaal löſte das Ergebnis beträchtliche Erregung aus. Zu Beginn der Sitzung verſuchte der ſozialdemokrati⸗ ſche Abgeordnete Moch einen Rechtfertigungsverſuch für die ablehnende Haltung ſeiner Kammergruppe gewiſſen Arti⸗ keln des Finanzgeſetzes gegenüber zu erbringen. Die Folge war ein langer Wortwechſel zwiſchen dem Finanzminiſter und Moch Der Finanzminiſter mußte wiederholt darauf hinweisen, daß alle Gründe, die der Redner für die ableh⸗ nende Haltung der Sozialdemokraten angab, ſich überhaupt nicht auf den Inhalt der beanſtandeten Artikel des Geſetzes bezögen. Im Anſchluß an die Ausführungen Mochs erklärte ſchließlich Finanzminiſter Reynaud, die Kammer ſolle den beanſtandeten Artikel 2, der gewiſſe Notverordnungen in ſich einſchließt, annehmen oder ſich eine andere Regie⸗ rung ausſuchen Darauf wurde die Vertrauensfrage ge⸗ ſtellt die das oben wiedergegebene Ergebnis zeitigte. Ein Zwiſchenfall bei Irun Amtliche Mitteilung des Außenminiſteriums in Burgos. Burgos, 22. Dezember. Ueber einen Zwiſchenfall, der ſich bei der ſpaniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Grenze bei Irun zugetragen hat, wurde vom na⸗ tionalſpaniſchen Außenminiſterium nachſtehende amtliche Verlautbarung ausgegeben: „In einem von dem britiſchen Vizekonſul in San Se⸗ baſtian abgefertigten Briefbeutel, den der britiſche Kon⸗ — Goodman mit ſich führte, hat der nationalſpaniſche nformations- und Kontrolldienſt Dokumente entdeckt, die zweifellos zur Information de⸗ Lande⸗feindes über zu⸗ künftige militäriſche Operationen beſtimmt waren. Auch wurde eine größere Menge ſpaniſchen Geldes gefunden, das der Deviſenſtelle nicht mitgeteilt worden war. Die ein⸗ geleiteten Unterſuchungen laſſen das Vor ein eines Spionagenetzes vermuten, das für ſeine cke das Auto benutzte, in dem der Fund gemacht wurde Die Unterſu⸗ chungen dauern noch an. Der diplomatische Vertreter Sroß⸗ britanniens hat dem Wunſche Ausdruck egeben, die An⸗ 3 zu klären, und ſeinerſeits den iſchen Behõr⸗ n alle Erleichterungen zur Aufklärung gewährt. Nr. 300 Neuordnung Oſtaſiens Erklärung des Fürſten Konoe.— Der Plan Japans. Tokio, 23. Dezember. In der Erklärung des Fürſten Konoe, in der die Leitge⸗ danken der japaniſchen Regierung zur Geſtaltung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Japan und China dargelegt werden, heißt es: Die japaniſche Regierung iſt, wie ſchon in früheren Er⸗ klärungen ausdrücklich geſagt, entſchloſſen, die militäriſchen Operationen mit dem Ziel der völligen Beſeitigung der ja⸗ panfeindlichen Kuomintangregierung durchzuführen. Gleich⸗ zeitig will Japan fortſchreiten im Aufbau einer Neuordnung in Oſtaſien mit denjenigen weitblickenden Chineſen, die Ja⸗ pans Ideale und Hoffnungen teilen. Die japaniſche Regie⸗ rung macht nun im folgenden die Grundzüge ihrer Politik zur Wiederherſtellung der japaniſch⸗chineſiſchen Beziehungen bekannt, damit ihre Abſichten im In⸗ und Auslande richtig verſtanden werden. Japan, China und Mandſchukuo werden vereinigt wer⸗ den in dem gemeinſamen Ziel, eine Neuordnung in ſtaſien durchzuführen, die nachbarliche Freundſchaft zu verwirkli⸗ chen, gemeinſam gegen den Kommunismus ſich zu verkei⸗ digen und wirtſchafklich zuſammenzuarbeiten. Japan wünſcht, daß China aus freien Stücken die diplo⸗ maliſchen Beziehungen mit Mandſchukuo aufnimmt. Da ein kommuniſtiſcher Einfluß in Oſtaſien nicht geduldet werden kann, ſo häll Japan es für eine wichtige Vorausſetzung der chineſiſch⸗japaniſchen Beziehungen, daß ein Antikomintkern⸗ pakt zwiſchen China und Japan in Uebereinſtimmung mit dem japaniſch-deulſch-italieniſchen Pakt zuftandekommt. Um zu einer vollen Auswirkung dieſes Paktes zu ge⸗ langen, fordert Japan angeſichts der augenblicklichen Lage und der Verhältniſſe in China, daß an beſonderen Plätzen Truppen ſtationiert werden. Dies iſt eine anti mmuniſtiſche Maßnahme während der Laufzeit des Abkommens. Japan fordert ferner, daß die Znnere Mongolei als eine beſondere antikommuniſtiſche Zone eingerichtet und bezeich⸗ net wird. Was die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen China und Japan betrifft, ſo beabſichtigt Japan nicht, ein Wirtſchaftsmonopol in China aufzurichten. Japan will nur die Zuſammenarbeit und Gemeinſchaft beider Länder objek⸗ tiv geſlalten, das heißt, daß Japan von China im Sinne der Gleichberechtigung der beiden Länder forderk: 1. Die Freiheit der Niederlaſſung und des Handel⸗ japaniĩ- ſcher Staatsbürger im Innern Chinas zur Jörderung der wirtſchaftlichen Beziehungen beider Länder, 2. Gelegenheiten und Erleichterungen für Japan zur Ent- wicklung der Naturſchätze Chinas beſonders in Nordchina und in der Inneren Mongolei. Wenn das tatſächliche Ziel de⸗ und ganz verſtanden wird, dann wird Japan wer ritorialen Beſitz noch g fordert Japan verlangt nur eir für, daß China ſeine Au richtung ein n Or Auswanderung in die Dominien Mac Donald will Zanada und Neuſeeland zur Aufnahme bewegen * Mittwoch⸗ derung der 2 von Auswanderern beſtehen, ausgeſchloſſen ſeien, britiſchen Staat⸗angehörigen jedoch der Vorzug gegeben werden müſſe Leider ſtänden bei der fal⸗ lenden Geburtenzahl England nicht genügend britiſche Auswanderer zur Verfügung Mit Nückſicht auf die Empire⸗ Politik habe man daher allen Grund, Maßnahmen zur Er⸗ höhung der Geburtenziffer zu prüfen. Die Dominien könnten die Einwanderer natürlich nicht nur in der Land⸗ wirtſchaft beſchäftigen. Sie mũßten daher ihre verarbeiten⸗ den Induſtrien au⸗bauen. Die Beſchlüſſe von Lima tzeine neuen Geſicht⸗ yunkte.— Spanien Jntervention end⸗ gültig abgelehnt. Lima, 22. Dez. Die Vollverſammlung der Panameri⸗ kaniſchen Konferenz iſt nach vierſtündiger Dauer abgeſchlof⸗ ſen worden. Wie voraus zufehen war, ergaben ſich keine neuen Geſichtspunkte und keine Ueberraſchungen. Die Aus⸗ führungen der verſchiedenen Redner bewegten ſich in dem bekannten Rahmen der Solidarität⸗verſicherungen wurde eine Reihe bereits von den Ausſchüſſen gebilligter Projekte angenommen, darunter hefindet ſich als konkreter Punkt die Schaffung eines interamerikaniſchen Finanz und Wirtſchaft⸗ inſtitutes. Trotz der endgültigen Ablehnung des Intervention⸗planes für Spanien kam der Vertreter Cu- das nochmals in einer längeren Rede auf dieſe⸗ Projekt zurück. Der Vertreter Beru⸗ 8 die Ueberzeugung aus, daß der Grenzſtreit ſeine⸗ es eine freundſchaftliche Regelung unter Wahrung der beidenſeitigen Souverãnitãt 8 werde. Flugzeuge landeten auf Juiſt 50 von 270 Inſaſſen des Mütererholungsheimes wieder auf dem Jeſtland. Wie bereits berichtet. ſind infolge des ſtarken Froſtes 05 ſämtliche oſtfrieſiſchen Inſeln von jeder Verbindung mit er Außenwelt abgeſchnitten. Es wurde deshalb ein Eis⸗ notdienſt mit Flugzeugen eingerichtet. Zwei Flugzeugen der Lufthanſa gelang es, auf dem am Strande der Inſel Juiſt behelfsmäßig hergerichteten Flugplatz zu landen und elwa 50 Perſonen und die Poſt nach dem bei Norden gelegenen Flugplatz zu bringen. Es wurden ſämkliche Inſaſſen des Müktererholungsheimes und acht Kinder aus einem Kinderheim abkransporlierk. Am Nachmittag wollten die Flugzeuge noch einmal nach Juiſt zurückkehren, um weitere Kinder zum Feſtland zu bringen. Wegen ſtarken Schneetreibens mußte dieſe Ab⸗ ſicht jedoch aufgegeben werden. Sobald ſich das Wetter be⸗ ruhigt, werden die Flugzeuge die Inſel erneut anfliegen. Sie werden dann die 218 Inſaſſen der beiden Kinderheime herüberbringen, damit dieſe über Weihnachten noch bei ihren Familien ſein können. Rettung aus der Eiswüſte Die Beſatzung des Motorſchiffes„Juiſt“ geborgen. Nachdem an den Borkagen die Bemühungen des Flie⸗ gerhorſtes Norderney und des Reltungsbookes„Bremen“ vergeblich waren, iſt es nun gelungen, die beiden Beſat⸗ zungsmitglieder des Mokorſchiffes„Juiſt“ zu retten und wohlbehalten nach Juiſt zu bringen. Ueber dieſe mutige Rettungstat erfährt das Deutſche Nachrichtenbüro noch folgende Einzelheiten: Ein mit vier Mann der Rettungsſtation Juiſt und dem alten Vater des einen Beſatzungsmitgliedes der„Juiſt“ beſetztes kleines Boot war um 8 Uhr vormittags zu Waſſer gebracht wor⸗ den, nachdem es zunächſt eine lange Strecke über die auf⸗ getürmten Eisſchollen getragen werden mußte. Gegen 11 Uhr kamen die Männer bei den Schiffbrüchi⸗ gen an, die ihren Rettern eine Strecke auf dem Eis enk⸗ gegengegangen waren. Die Rückfahrt wurde nun ſofort ange reten und gegen 13 Uhr kraf das Boot mit den Ge⸗ retteten wohlbehalten auf der Inſel Juiſt ein. Trotz des mehrkägigen Aufenthaltes auf dem kleinen Motorſchiff in⸗ mitten der rieſigen Eiswüſte des Waltenmeeres haben die Gerekteten keine körperlichen Schäden davongetragen. Politiſches Allerlei Verſchärfung der Einbürgerungsbeſtimmungen in der Schweiz gefordert.— Für Verhinderung der Scheinehen. Dem ſchweizeriſchen Nationalrat iſt ein Antrag zuge⸗ gangen, der auf eine Reviſion des Einbürgerungsrechtes im Sinne der Verſchärfung der Beſtimmungen hinzielt. Bei Perſonen, die ſich nach der Naturaliſierung als Schweizer Bürger nicht würdig gezeigt haben, ſoll die Möglichkeit der Ausbürgerung vorgeſehen werden, ebenſo eine Verhinde⸗ rung der Scheinehen. Bundespräſident Baumann antwor⸗ tete als Leiter des Polizei- und Juſtizdepartements, daß der Ueberfremdung durch ſorgfältigſte Prüfung aller Ein⸗ bürgerungsgeſuche entgegengewirkt werde. Die Anforde⸗ rungen an den Geſuchſteller ſeien bedeutend verſchärft wor⸗ den. Auch ſeien die Gebühren heraufgeſetzt. Bei den Schein⸗ ehen, die vorgenommen würden, damit auf dieſe Weiſe je⸗ mand Schweizer Bürger werde, ſei ein durchgreifendes Vorgehen ſchwierig, weil ſolche Ehen auch im Ausland ab⸗ geſchloſſen werden könnten. Verbot deutſchfeindlicher Hetzliteratur in der Tſchecho⸗ Slowakei. Wie der„Prager Zeitungsdienſt“ erfährt, dürfte in der nächſten Zeit mit einem allgemeinen Verbot der Einfuhr und Verbreitung aller deutſchfeindlichen Emigrantenzeitun⸗ gen und ſonſtiger antideutſcher Hetzliteratur in der Tſche⸗ cho⸗Slowakei zu rechnen ſein. Das Verbot dieſer Blätter ſoll verhindern, daß durch verlogene und unwahre Nach⸗ richten und Hetzartikel das Verhältnis zwiſchen der Tſche⸗ cho⸗Slowakei und dem de! den Reich vergiftet wird. Auch ſoll vermieden werden, dag das Anſehen der deutſchen Reichsregierung und ihrer führenden Männer durch Druckſchriften gefährdet wird, die in der Tſchecho⸗Slowakei von unverantwortlichen Elementen herausgegeben oder verbreitet werden, Die in Paris oder ſonft im Ausland herausgegebenen Emigrantenblätter ſollen ebenfalls unter dieſes Verbreitungsverbot fallen. Die jugoſlawiſche Regierungsumbildung. Die Belgrader Blätter veröffentlichen die Nachricht von der Regierungsumbildung in großer Aufmachung auf der erſten Seite, enthalter ſich aber vorläufig jeder eigenen Stellungnahme. In Ueberſchriften und Zwiſchentiteln heben ſie hervor, daß die ſeitherige Politik der Regierung Dr. Stojadinowitſch unverändert fortgeführt werde. Wie die zVreme“ meldet, hat der Vorſtand der Jugoſlawiſchen Volkspartei den bei der Regierungsumbildung ausgeſchie⸗ denen Miniſter ohne Geſchäftsbereich und Parteipräſiden⸗ ten Hodſchera wegen parteiſchädigenden Verhaltens abge⸗ ſetzt und an ſeiner Stelle den bisherigen Vizepräſidenten Lukitſch zum Parteivorſitzenden ernannt. Faſchiſt aus Frankreich ausgewieſen Paris, 22. Dez. Die franzöſiſche Regierung hat den in Paris anſäſſigen Vertreter der Geſellſchaft italieniſcher Dra⸗ maturgen und Direktor der in Paris erſcheinenden ſtatiſti⸗ ſchen Zeitung„Italia Nuova“, Hugo Cheraldi, ausgewieſen. Die Vorfälle in Tientſin Britiſcher und franzöſiſcher Proteſtſchritt— Eine japaniſche Erklärung Peking, 23. Dezember. Domei meldet aus Tientſin, daß die britiſchen und fran⸗ öſiſchen Konſulatsbehörden beim japaniſchen Generalkonſu⸗ fal Verwahrung gegen die Maßnahmen an den Grenzen der Niederlaſſungen eingelegt hatten. Gleichzeitig ſei von den Konſulatsbehörden 5 worden, wie 5 dieſe japa⸗ niſchen Maßnahmen aufrechterhalten würden. er 5 Generalkonſul antwortete, die Maßnahmen würden„ſo lange fortgeſetzt, als es die Konzeſſionsbehörden unterließen, elbſt draſtiſche Maßnahmen zu er reifen, um eine japan⸗ be und tommuniſtenfreundliche Betätigung zu unter⸗ binden“. Perſonen, die Lebensmittel in die Ko ſſionen brächten, würden in keiner Weiſe beläſtigt, ſodaß hier keine Beeinträchtigung der Niederlaſſungen eintritt. Von japaniſcher Seite wird zu dieſem Thema erklärt, daß gewiſſe e ee Aktionen ihren Urſprung in der ran Fisch oder britiſchen Konzeſſion hätten und daß es ie Konzeſſionsbehörden unterlaſſen hätten, die Schul feſtzunehmen oder auszuliefern. „Paläſtina iſt eine Hölle“ Ein kelegrafiſcher Bericht des arabiſchen Paläſtinaausſchuſſes London, 22. Dezember. Ein in London eingetroffenes Telegramm des Arabi⸗ ſchen Paläſtinaausſchuſſes lenkt die Aufmerkſamkeit der Weltöffentlichkeit erneut auf die Methoden gegen die ara⸗ biſchen Aufſtändiſchen in Paläſtina. In dem Telegramm wird erklärt, daß trotz aller Dementis der britiſchen Regie⸗ rung die unmöglichen Terrormethoden weiter andauerten. „Am 6. Dezember“, ſo heißt es in dem Telegramm u. a., „wurde das Dorf Attil von Engländern angegriffen. Bei dem Angriff wurden auch Frauen und Mädchen getötet und 30 Häuſer angezündet, wobei drei Perſonen verbrann⸗ ten. Am 12. Dezember wurde der Bürgermeiſter von Gaza. obwohl er bettlägerig krank war, verhaftet und ins Gefäng⸗ nis geſteckt. Am 15. Dezember drangen Engländer in Hebron in der Morgendämmerung in die Häuſer ein und ſchlugen erbarmungslos auf die ſchlafenden Männer, Frauen und Kinder ein. Läden wurden niedergebrannt und Häuſer zerſtört. Die Bewohner waren 14 Stunden lang Re⸗ gen, Kälte, Hunger und Durſt ausgeſetzt. 800 Einwohner wurden verhaftet. Am 19. Dezember wurden die Einwoh⸗ ner des Dorfes Jatta in der Nähe von Hebron zuſammen⸗ getrieben und mit Gewalt gezwungen den Großmufti zu berfluchen und den Engländern Dankesbezeugungen auszu⸗ ſprechen. Man zwang ſie ferner, gegen die Brüder Bamina⸗ him vorzugehen, als dieſe den Verſuch machten, ſich zu ver⸗ teidigen. Durch Bombenwürfe wurden 60 Perſonen getötet und 100 verwundet.“ Zum Schluß heißt es:„Paläſtina iſt eine Hölle. Wir appel⸗ lieren dringend an die öffentliche Meinung, die Menſchheit und die Frauenvereinigungen der ganzen Welt, die Frauen und Kinder Paläſtinas von den Roheiten der Engländer zu befreien.“ Aus dem weiteren Inhalt dieſes Telegramms berichtet das Deutſche Nachrichtenbüro noch erſchütternde Einzelhei⸗ ten. Geradezu unglaublich ſind darnach die Grauſamkeiten der Engländer, die ſich keineswegs darauf beſchränken, be⸗ waffneten Freiſcharen entgegenzutreten, ſondern vor allem die unbeteiligte Zivilbevölkerung mit Quälereien und Roheitsakten verfolgen. Bei dem Angriff auf das arabiſche Dorf Attil ſeien fünf Perſonen willkürlich ausgewählt und mißhandelt worden. Man verſetzte ihnen Hiebe über den Kopf und ſtach ihnen die Augen aus Nachdem man ſie ſo in der ſcheußlichſten Weiſe verſtümmelt hatte, habe man ihnen endlich den Gnadenſchuß gegeben. Auch Raub und Plünderungen ſeien bei den in Palä⸗ ſtina gegen die Araber eingeſetzten Engländern an der Ta⸗ esordnung Wie aus dem Telegramm des Paläſtina⸗Aus⸗ ſchuſſe⸗ hervorgeht, ſei bei den Durchſuchungen der verſchie⸗ denſten Orte geſtohlen und geplündert worden. In Hebron wurden die Läden vor dem Niederbrennen der Häuſer völ⸗ lig zusgeplündert und in Attil den Arabern Geld und Wertgegenſtände entwendet. Ein deliebtes Mittel, die Ein⸗ wohner willfährig zu machen, bilde auch in Paläſtina die Peitſche, die faſt ſeder Engländer mitführe. Wie gleichzeitig aus Jeruſalem gemeldet wind, wur⸗ den drei Todesurteile und drei weitere Urteile auf hohe Ge⸗ fängnisſtrafen, die von dem Kriegsgericht in Jeruſalem ge⸗ gen Araber gefällt worden waren, von dem Kommandie⸗ renden General der britiſchen Streitkräfte beſtätigt. Die Leiche eines erſchoſſenen Arabers wurde im Akko⸗Bezirk ge⸗ funden. Nördlich von Beiſan wurde die Oelleitung erneut ange⸗ bohrt und in Brand geſteckt. Abends wurde eine arabiſche Frau im Dorfe Irtah verſehentlich von einer britiſchen Militärſtreife angeſchoſſen. Hilfe aus ASA für Barcelona Waſhington verſtärkt ſeine Unkerſtützungen— Verſand von 100 000 Fäſſern Mehl monaklich Waſhington, 22. Dezember. Die AS A-Regierung geht immer offener dazu über, den Gegnern Francos auch wirtſchaftlich Hilfsſtellung zu bieten. Die bisherigen„humanitären“ finanziellen und materiellen Anterſtützungen ſollen nämlich ein ſolches Ausmaß erhalten, daß ihre politiſche Auswirkung nunmehr für jedermann of⸗ fenſichtlich wird. Bisher ſandte Amerika insgeſamt 60 000 Fäſſer Weizen⸗ mehl, das von der amerikaniſchen Ueberſchußbehörde für Ziviliſten zur Verfügung geſtellt wurde. Jetzt aber ſollen — nach einer Mitteikung des Waſhingtoner Außenamts— für„ſpaniſche Ziviliſten? während des nächſten Halbjahres monatlich 100 000 Fäſſer Mehl nach Spanien geſandt wer⸗ den. Die Bundesregierun liefert alſo aus ihren Beſtän⸗ den, die ſie zur Haltung 85 Inlandspreiſes den amerika⸗ niſchen Farmern abgekauft hat, etwa das Zehnfache bisher nach Spanien verſchifften Mehls. Der amerikaniſche Vize⸗ außenminiſter Wellen hat darüber hinaus. auch noch an andere Länder appelliert, gleichfalls entweder überſchüſſige Produkte oder, falls dieſe nicht vorhanden, Geld beizusteuern. In nationalſpaniſchen Kreiſen hat man dieſe Aktion Wa⸗ ſhingtons ſofort in ihrer eigentlichen Bedeutung erkannt und darauf verwieſen, in welchem Maße Rotſpanien aus der amerikaniſchen Hilfe Nutzen ziehe. Denn im national⸗ ſpaniſchen Gebiet ſei die geſamte Bevölkerung ausreichend verſorgt und nur in Notſpantei herrſchten Hunger und Elend, ſodaß ſich die Aktion der USA einzig und allein als lebensverlängernd für das Barcelona⸗Regime auswirken pNunta Sowjetſpionage in Amerika Reiſen nach Sowjetrußland durch Verrat amerikaniſcher . Geheimniſſe bezahlt Los Angeles, 22. Dezember. Vor den Bundes⸗Geſchworenen ſtanden der Jude Hafis Salich und Mikhail Gorin, der Leiter des ſowjetruſſiſchen Reiſebüros„Intouriſt“ in Los Angeles, unter der Anklage der Spionage. In der Verhandlung ſagten mehrere Zeu⸗ gen aus, daß das Reiſebüro„Intouriſt“ vollſtändig von der Sowſetregierung ausgehalten werde und daß die Un⸗ koſten amerikaniſcher Touriſten für Reiſen nach Sowfet⸗ rußland häufig dadurch beglichen werden, daß die Touriſten der Sowjetregierung wertvolle Informationen liefern. Salich und Gorin ſind an eklagt der Sowjetregierung mili⸗ für die Gehennniſſe der Vereinigten Staaten, ſowie Pläne fe die amerikaniſche e für geheim zu hal⸗ ende Inſtrumente verraten zu haben. 7 Kurzmeldungen Berlin. Zwiſchen Vertretern der deutſchen und der tſchecho⸗flowakiſchen Regierung iſt eine Vereinbarung über die Befreiung der Bewohner beſtimmter Grenzgebiete von ſtrafrechtlichen Verfolgungen abgeſchloſſen worden. Berufs verbrecher hingerichtet Berlin, 23. Dez. Am Donnerstag iſt der am 10. No⸗ vember 1903 geborene Karl Schülke hingerichtet worden, der durch Urteil des Sondergerichts bei dem Landgericht Stuttgart vom 16. Dezember ds. Is. zum Tode verurteilt worden iſt. Schülke, ein ſchwer vorbeſtrafter Berufsverbre⸗ cher, gegen den die Sicherungsverwahrung angeordnet war, hat am 6 Dezember 1938 auf einem Gefangenen⸗ transport zwei Beamte angegriffen und zu töten verſucht, um entfliehen zu können. Rudolf Jindler Intendank des Theaters des Volkes Berlin, 23. Dez. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat im Ein⸗ vernehmen mit Reichsleiter Dr. Ley den Oberſpielleiter und Leiter des künſtleriſchen Betriebsbüros der Hamburgiſchen Staatsoper, Rudolf Zindler. für die kommende Spielzeit zum Intendanten des Theaters des Volkes berufen. Zindler hat an dieſer erſten Kd F⸗Bühne des Reiches ſoeben die italie⸗ niſche Operette„Rompicollo“ inszeniert, die gegenwärtig mit großem Erfolg aufgeführt wird. Autofallenverbrecher hingerichtet Berlin, 22. Dez. Am 22. Dezember 1938 iſt der am 12. Dezember 1915 geborene Heinrich Janys hingerichtet wor⸗ den, der am 20. Dezember 1939 wegen zweier Verbrechen gegen das Geſetz gegen Straßenraub mittels Autofallen vom Sondergericht in Hamburg zweimal zum Tode und dau⸗ ernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt wor⸗ den iſt. Die Sicherungsverwahrung wurde angeordnet. Janys, der in dem ſelben Urteil ferner wegen verſuchten Mordes und einer Reihe ſchwerer Diebſtähle beſtraft worden iſt, hat ſich in zwei Fällen in der Dunkelheit durch Miet⸗ kraftwagen in einſame Straßen fahren laſſen, um die Kraftwagenführer zu berauben. Am Ziel überfiel er die Fahrer, wobei er den einen niederſchoß und ſchwer verletzte, dem anderen Pfeffer in die Augen ſtreute; er wurde aber im letzten Augenblick durch Paſſanten an der Ausführung der Räubereien behindert. Prag. Wie die„Lidove Noviny“ mitteilen, hat der Mini⸗ ſterrat dreieinhalb Milliarden Tſchechenkronen für den Bau der Autobahn bewilligt; gleichzeitig wurde eine Generaldirektion für den Bau dieſer Autobahn errichtet, deren Direktion der Präſident der Republik ernennen wird. Kowno. Die litauiſche Regierung hat auf Vorſchlag des Memelgouverneurs beſchloſſen, die Ausreiſeviſagebühren für die Bewohner des Memelgebietes auf zehn Lit herabzuſetzen; bisher betrug die Gebühr für eine einmalige Ausreiſe 150 Lit. London. Luftfahrtminiſter Kingsley Wood gab auf An⸗ frage im Unterhaus bekannt, daß ſich im Jahre 1938 die mo⸗ natliche Produktion von Flugzeugen mehr als verdoppelt habe; weiter gab der Miniſter der Ueberzeugung Ausdruck, daß im Jahre 1933 der Produktionsanſtieg noch weiter an⸗ halten werde. Paßſtraße bei Genua durch Aukozuſammenſtoß geſperrk Mailand, 23. Dez. Infolge der ſtarken Schneefälle ſtießen zwei Kraftwagen auf der Autobahn, die von Genua in die Po⸗Ebene führt, an einer ſchwierigen Stelle auf der Höhe des Giovi⸗Paſſes zuſammen und verſperrten die Straße ſo⸗ daß faſt zwei Tage lang kein Fahrzeug den Paß paſſieren konnte. Mehr als 200 Kraftwagen und Laſtwagenzüge ſtan⸗ den in langen Reihen auf der Autobahn, ohne auch nur einen Schritt vorwärts zu kommen. Booksunglück auf dem Comer-See.— Drei Todesopfer. Mailand, 23. Dez. Bei der Ueberfahrt über den Comer⸗ See geriet ein mit vier Perſonen beſetztes Boot in einen Schneeſturm. Trotz verzweifelter Anſtrengungen, das kleine Schiff zu ſteuern, gelang es den Inſaſſen nicht ge⸗ gen die immer wilder werdenden Wogen anzukämpfen. Bei dem Unwetter war es ihnen nicht möglich, in der in⸗ zwiſchen hereingebrochenen Abenddämmerung die Lichter an den Seeufern zu erkennen. In dem aufgeregten Wogen⸗ gewirr kam das Boot ſchließlich zum Kentern, und drei von den Inſaſſen ertranken, während der vierte durch ein ufällig an der Unfallſtelle vorbeifahrendes größeres Fi⸗ 1 gerettet werden konnte. Eiſenbahnunglück in Mexiko Mexiko-Stadt, 22 Dez. Der Zug von Mexiko⸗Stadt nach Veracruz der engliſchen Eiſenbahngeſellſchaft entgleiſte zwi⸗ ſchen den Stationen Ometusco und Irolo. Während die erſten Meldungen von 40 Todesopfern ſprachen, hat das Unglück nach neueren Nachrichten fünf Todesopfer und 43 Verletzte gefordert. Der Zug beförderte mehr als tauſend Perſonen, vorwiegend Regterungsbeamte, die ihren Weih⸗ nachtsurlaub in Veracruz verleben wollten. Die Urſache des Unglücks ſcheint ein Achſenbruch bei der Lokomotive des in voller Fahrt befindlichen Zuges geweſen zu ſein Die urſprüngliche Annahme, es handle ſich um ein Attentat, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. Krähenſchwarm überfiel ein Kind Das Mädchen ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Warſchau, 23. Dez. Ein ungewöhnlicher Vorfall, bei dem ein fünfjähriges Kind zu Tode kam, ſpielte ſich in Luck in Oſtpolen ab. Dork fiel ein Schwarm ausgehun⸗ gerter Krähen über ein Mädchen her, das ſich auf einer Dorfſtraße befand und zerhackte mit den Schnäbein den ian des Kindes ſo ſehr, daß es kurze Zeit darauf ver⸗ arb. Eiſenbahnunglück in Braſilien Ueber 50 Tote. Rio de Janeiro, 20. Dez. Auf der braſilianiſchen Zen⸗ tralbahn ſtieß ein Güterzug der das Halteſignal überfahren atte, auf der durch den Staat Minas Gerges führenden trecke mit dem zwiſchen Bello Horizonte—Rio de Janeiro verkehrenden Schnellzug zuſammen. Dabei wurden über 50 Perſonen getötet, während über 60 Verletzte geborgen werden konnken. Die in der Nähe des Unfallortes liegenden Hoſpitäler der Stadt Barbaceng ſind überfüllt. Der Stakionsvorſteher des Bahnhofes, der von dem das Unglück verurſachenden Güterzug durchfahren wurde. wurde vor Schreck wahnſinnig. .. 9089 eee eee . n a 55 i* 5 A N. 8 1 I„„ eee 1 A. enn „ ö e IEK eee r beer geber Badiſche Chronik Tauberbiſchofsheim. Im nahegelegenen Dittwar wurde das aus Wohnhaus und Scheuer beſtehende An⸗ weſen des Landwirts Weber durch ein in der Scheuer aus⸗ gebrochenes Feuer vernichtet. Nur das Vieh konnte geret⸗ tet werden. Die Erntevorräte verbrannten mit. () Anzhurſt b. Bühl. Aus bisher noch unbekannter Urſache iſt in der Werkſtätte des Malermeiſters Max Wel⸗ ler ein Feuer ausgebrochen. Während die Werkſtatt ein Raub der Flammen wurde, konnte das Wohnhaus durch raſches Zugreifen der Feuerwehr gerettet werden. () Geombach. In der Nacht wurden Scheuer und Stal⸗ lung des Landwirts Kerle durch ein Feuer eingeäſchert. Die Freiwillige Feuerweht vermochte die übrigen Gebäude vor der Vernichtung zu bewahren. Freiburg.(Aus Freude am„Feuer machen“.) Aus reiner Luſt am Feuermachen hatte der 33jährige Karl Baumgartner aus Steinen i. W. eine vor einer Jagdhütte ſtehende Papierkiſte angezündet. Es dauerte natürlich nicht lange, bis die ganze Jagdhütte in lodernden Flammen ſtand. Baumgartner verſuchte wohl Leute zur Brandbekämpfung herbeizuholen, doch war von der Hütte nichts mehr zu ret⸗ ten. Auch die in der Hütte befindlichen Vorräte im Werte von 400 Mark waren ein Raub der Flammen geworden. Wegen dieſer Tat hatte ſich Baumgartner vor dem Schwur⸗ gericht zu verantworten. Die Beweisaufnahme ergab, daß Baumgartner einen Hang zum„Schabernackſpielen“ hatte. So ließ er einem Nachbar ein Faß mit 70 Liter Beerenwein aus⸗ laufen und zündete ſchon einmal in der Nähe eines Gebäu⸗ des einen dürren Kompoſthaufen an. Unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände verurteilte das Schwurgericht Baumgart⸗ ner zu einem Jahr Gefängnis. ) Sinsheim.(Todesſturz aus der Heulucke.) Im benachbarten Rohrbach ſtürzte die 32jährige Arbeiters⸗ ehefrau Ritter aus der Heulucke in die Tiefe und erlitt auf der Stelle den Tod. (—) Ueberlmgen.(Tod in der Badewanne.) Die in einem hieſigen Betrieb beſchäftigt geweſene 32jährige Charlotte Schiller aus Eiſenach nahm ein Wannenbad. Als ſie nach einer Stunde das Badezimmer noch nicht verlaſſen hatte und auf Klopf⸗ und Rufzeichen keine Antwort gab, zerbrach man die Tür und fand ſie, in der Badewanne auf dem Rücken liegend, tot auf. Die Urſache des Anglücksfalls iſt noch nicht geklärt. Man vermutet indes, daß das Mäd⸗ chen entweder wegen zu heißen Waſſers eine Herzlähmung erlitten hat oder ausgerutſcht, mit dem Kopf aufgeſchlagen und dann ertrunken iſt. —„Nußöl“ für Körperpflegemittel irreführend. Vielfach ind Körperpflegemittel. die eine den Sonnenbrand ver⸗ hütende und die Haut bräunende Wirkung haben ſollen, un⸗ ter der Bezeichnung Nußöl im Handel. Dieſe Bezeichnung erweckt bei der fachlich nicht beſonders vorgebildeten Allge⸗ meinheit den Eindruck, als ob es ſich um ein aus Nüſſen hergeſtelltes Oel handele. In Wirklichkeit iſt dies in der Re⸗ gel nicht der Fall, weil reines Nußöl ſich zu den angegebe⸗ nen Zwecken kaum eignet. Um Irreführungen zu vermeiden, hat der Werberat entſchieden daß unter der Bezeichnung Nußöl nur das reine unverſchnittene fette Del aus Nußker⸗ nen zu verſtehen ſei. Soll zum Ausdruck gebracht werden, daß ein Körperpflegemittel Nußblätter⸗ oder Nußſchalenex⸗ trakt enthält, ſo muß dies in einer für die Allgemeinheit werſtändlichen Form geſchehen. Bezeichnungen wie Nuß⸗ Hautöl ſind allein nicht klar genug. Die Bezeichnung Nuß⸗ öl für Körperpflegeöle ohne erläulernde Sortenbezeichnung iſt nicht mehr zuläſſig. Sofern noch Ware ohne ſolche Er⸗ läuterung als„Nuß⸗Hautöl“ und„Nuß⸗Haaröl“ im Handel iſt, wird eine Aufbrauchsfriſt bis Ende 1939 gewährt en 7 νν.iii/ννννν]τ]τπ]]¾ᷓ̃¹]ν]νντ]ÿnνeᷓmneeeeee Weihnachtsgedanken Iſt es ein Wunder, daß das Weihnachtsfeſt wie ſonſt keines der Feſte„volkstümlich“ geworden iſt, zumal bei uns Deutſchen? Seit vier Wochen iſt alles Sinnen und Sehnen der Menſchen auf dieſen einen Tag gerichtet. Wa⸗ rum nur? Warum ſind die Menſchen an dieſem Tag ſo ganz anders als ſonſt? Alle Welt ſcheint verwandelt. Nicht nur die Kinder. Selbſt rauhe und harte Menſchen werden weich, ſelbſt geizige und eigenſüchtige wollen anderen eine Freude machen. Und wenn der Heilige Abend da iſt, dann geht durch alle Häuſer, ſelbſt die einſamen und verbitterten, ein Verſtehen von der Wahrheit:„Geben iſt ſeliger denn Neh⸗ men!“ Iſt es ein Wunder? Steht nicht am Anfang der 0 ſchichte die Botſchaft:„Siehe ich verkünde euch große Freude!“ ö „Große Freude!“ Alle wollen daran teilnehmen und ſu⸗ chen nach ihr. An dieſem einen Tag im Jahr wenigſtens ſol⸗ den aller Haß, alle Feindſchaft, alle Bitterkeit, aller Groll, alles Leid, alle Not ſchweigen! Alle ſollen ſie die große Freude genießen. Und doch haben ſie ſie nicht alle! Weil ſo Viele ſie auf falſchem Wege ſuchen. Sie iſt nicht mit dem Vergnügen zu verwechſeln. Vielleicht iſt ſogar das laute Vergnügen ein Feind der ſtillen Freude! Sie iſt auch nicht mit viel Stimmung Liederſingen, Lichterglanz und gutem Eſſen zu erkaufen. Sie iſt heimlich und ſtill.„In dulci ju⸗ bilo“ ſo fängt ein ganz altes deutſches Weihnachtslied an. Die„füße“,„liebliche“ Freude! Die ſteigt aus dem Herzen herauf! Sie hat nur eine Quelle: die Liebe! Aber alle Menſchenliebe reicht da nicht aus! Die iſt zu ſchwach und zu wenig! Dahinter ſteht die große Gottesliebe. Nur wer ihr nahekommt, der hat die roße Freude, die große Weihnachtsfreude! Sie ſoll ja„al⸗ em Volke widerfahren!“ Sie will ſa die ganze Menſchheit herausreißen aus Sünde Schuld und Not! Das vermag nur Gott ſelber So kommt er in die Welt und ſtreut mit vol⸗ len Händen aus So wie es nur Gott kann! Wer da die Herzen aufmacht der empfängt die große Freude! a Die Menſchenwelt hat ſonſt nicht allzu viel Freude! Sie iſt furchtbar nüchtern und fachlich und rückſichtslos. Sie kennt nur Haſt und Geldverdienen, ebenfalls die ſtrenge Her⸗ rin Pflicht. Nur wo die Gotteswelt das Erdenleben durch⸗ dringt, da wird ſie fröhlich: wenn der Frühling einzieht, oder leuchtend die Sonne aufgeht oder 11 9 Liebe das Herz in Reinheit berührt Aber an Weihnacht, iſt die Freude anz groß Da ſendet Gott nicht ſeine Boten, da kommt er feld in die Welt! Es iſt nicht leicht, das zu begreifen. Mit dem Verſtande ſchon emmal garnicht! „Wenn ich dies Wunder faſſen will,/ ſo ſteht mein Geiſt vor Ehrfurcht ſtill, Ter betet an und er ermißt,/ daß Got⸗ tes Lieb unendlich iſt.“ Solchem ehrfürchtigem Geiſt erſchließt ſich das Wunder der Weihnacht, ihm wird die große Freude zuteil! Aus den Nachbargauen Doch noch weiße Weihnachten Aeberall reichliche Schneefälle.— Teilweiſe Eisſtand auf der Moſel. Nach der bisherigen Entwicklung der Wetterlage kann man hoffen, daß wir in dieſem Jahr nun wirklich einmal weiße Weihnachten bekommen. Ueberall hat Schneefall ein⸗ geſetzt. Stadt und Land ſind in ein weißes Winterkleid ge⸗ hüllt. In Norddeutſchland herrſchte vielfach 7—8 Grad Kälte, doch ſchreitet die Erwärmung fort, In allen weſtdeutſchen Gebirgsgegenden bieten ſich zum größ⸗ ten Teil bereits gute Winterſportmöglichkeiten. An der Hohen Acht und in der Gegend des Nürburgringes in der Eifel hatte die Schneedecke am Donnerstag bereits eine Höhe von 22 bis 25 Zentimetern erreicht. Das Treibeis auf dem Rhein hat etwas nachgelaſſen, iſt aber immerhin noch ſo ſtark, daß die Rheinſchiffe und ⸗kähne es vorziehen, in den Häfen zu bleiben. Am Mittelrhein haben zahlreiche Schiffe im offenen Strom ankern müſſen, da ſie in den vollbelegten Häfen keinen Platz mehr fanden. An der eine Eisſtauung außerordentlich begünſtigenden Rheinkrümmung bei der Loreley ſind ſtändig Eisbrecher tätig, um das Treibeis in Fluß zu halten. Auf der Moſel iſt es an mehreren Stellen auf weite Strecken zum Eisſtand gekommen. Die Eisdecke ſieht einem gepflügten Acker gleich. Im Kreiſe Berſenbrück hat die Kälte der letzten Tage zwei Todesopfer gefordert. In der Scheuer eines Gaſtwirts in Doethen wurde ein älterer aus Hartlage ſtammender Mann erfro⸗ ren aufgefunden. Im Penter Knapp bei Bramſche fand man als zweites Opfer der Kälte in einem Graben die Leiche des 46jährigen Beſenbinders Georg Schulenberg aus Pente. Die Vereiſung der Mitfelweſer oberhalb Bremens nahm weiter zu. In Bremen ſelbſt, zwi⸗ ſchen den Weſerbrücken, ſorgten ſtarke Eisfahrzeuge für eine offene Fahrrinne ſo daß für die innerhalb der Stadt vertäut liegenden Kleinſchiffe Bewegungsfreiheit beſteht. Große Eisbrecher wurden auf der Unterweſer eingeſetzt, um für offenes Fahrwaſſer für die Kleinſchiffahrt zu ſor⸗ gen Der Seeverkehr wickelt ſich weiter reibungslos ab. Ziehung der Arbeitsbeſchaffungslotterie München, 22. Dez. Bei der Ziehung der 12. Reichs⸗ lotterie für Arbeitsbeſchaffung der NSDAP fiel der Haupt⸗ gewinn in Höhe von 100 000 Mark auf das Doppellos Nr. 1817170. Die erſten zehn Prämien in Höhe von je 2500 Mark fielen auf die Nummern 119 665, 330 193, 644 112, 792 432, 1010 492, 1076 123, 1 625 723, 1 737 809, 2 525 813 und 3 133 748.(Ohne Gewähr). Die amtliche Ziehungsliſte erſcheint am 30 Dezember. a Taſchenuhr im Ochſenmagen. Beim Ausnehmen eines Ochſen in Isny wurde im Vormagen eine ſilberne Ta⸗ ſchenuhr gefunden, die dem Beſitzer vor ſechs Monaten auf ungeklärte Weiſe abhanden gekommen war. Vermuklich hatte das Tier den Zeitmeſſer auf der Weide verſchluckt. z Kleines Mädchen aus dem Bodenſee gerettel. Ein Kraftfahrer beobachtete in Lindau, als er den Seehafen entlangfuhr, wie ein kleines Mädchen kopfüber in den See fiel. Schnell entſchloſſen hielt der Fahrer ſein Fahrzeug an, ſprang heraus und ſtürzte ſich in das eiskalte Waſſer. Erſt nach viermaligem Untertauchen gelang es dem wackeren Mann, das Mädchen zu faſſen und ans Land zu bringen. Die Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Als der Lebensretter nach ſeinem Namen gefragt wurde, verſchwieg er ihn mit dem Bemerken, daß jeder andere bei dem Un⸗ glücksfall genau ſo gehandelt hätte. Der Name konnte aber nachträglich feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich um einen gewiſſen Eugen Rauſch aus Friedrichshafen. ib Laſtkraftwagen zwiſchen zwei Straßenbahnzügen. In München ſtieß ein Laſtkraftwagen infolge Nichtbeach⸗ tens des Vorfahrtsrechts mit einer Straßenbahn zuſam⸗ men. Bei dem Zuſammenprall wurde der Laſtwagen zur Seite geſchoben. Im gleichen Augenblick kam aus der an⸗ deren Richtung ein Straßenbahnzug und fuhr auf den Laſt⸗ wagen auf. Bei dem Zuſammenſtoß wurden die Führer⸗ ſtände der beiden Straßenbahnen eingedrückt. Ein Straßen⸗ bahnfahrer trug eine Quetſchung davon. Von den Fahr⸗ gäſten mußte eine Frau mit erheblichen Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden. Drei weitere Fahr⸗ gäſte konnten nach Anlegung von Notverbänden in ihre Wohnungen verbracht werden. a Eine Fuchswoche in Oberbayern. Die im Vorjahr ſo ausgezeichnet gelungene Fuchs⸗Woche in Oberbayern wird auch heuer wieder durchgeführt, und zwar in der Zeit vom 15. bis 22. Januar 1939. Die Jagdausübungsberechtigten haben die Zahl der während der Fuchs⸗Woche erlegten Füchſe zu melden. Zuchthaus für jüdiſchen Naſſeſchänder Lübeck, 20. Dez. Der Jude Paul Jacobſon wurde in Lü⸗ beck für das Verbrechen der Raſſenſchande, deſſen er ſich mit großer Dreiſtigkeit bis Ende Oktober ds. Is. unaus⸗ geſetzt ſchuldig gemacht hat, zu zwei Jahren Zuchthaus ver⸗ Urteilt. Der Angeklagte iſt Volljude. 1919 heiratete er eine deutſchblütige Frau, die ſich inzwiſchen von ihm hat ſchei⸗ den laſſen. Seine Ehe hinderte den Juden nicht. 1925 ein Verhältnis mit einem jüngeren Mädchen in Lübeck anzu⸗ knüpfen. Dieſe Beziehungen ſetzte Jacobſon auch noch nach Inkraftſetzung der Nürnberger Geſetze fort. Der Angeklagte war ſich, wie in der Urteilsbegründung feſtgeſtellt wurde, ſeines Verbrechens voll bewußt. Ab Der eingefrorene Schwan. Auf einem Fabrikteich bei Engelskirchen ſegelten ſtolze Schwäne. Einer davon fror im Eiſe ein. Rund um das Tier hatte ſich eine ſtarke Eisſchicht gebildet, ſo daß er hilflos dem Verderben preis⸗ egeben geweſen wäre, wenn ihn nicht die Feuerwehr aus feiner Lage befreit hätte. Anderntags aber war er wieder W Darauf erlöſte ein Gnadenſchuß das unbelehr⸗ bare Tier. Bei Schnee und Eis Uebt immer eure Bürgerpflicht, Auch wenn es ſchneit und friert, Vergeßt das Sandausſtreuen nicht— Sonſt werdet ihr notiert. Der Paragraph ſteht nicht zum Spaß Im Poltzeiſtatut, Und wer ſchon auf dem Pflaſter ſaß, Der weiß, wie weh es tut! S. Folcale Nuud chi au Volksweihnacht. Als im erſten WH W.⸗Winter hoher Schnee ſich über die Berge des Schwarzwaldes türmte, als dickes Eis in allen Bergbächen lag, als der ſcharfe Vorwind über den Schneebruch der Talmulden und über die eiſigen Wälder fegte, fuhr mit ſeinen Schneeketten langſam ein Wagen hinauf in das Bergdorf. Der Weihnachtsmann hielt ſeinen Einzug. In einem Schulſaal brannte ein Lichterbaum. Ringsum auf den Tiſchen ordneten ſich warme Kinderkleider und Kinderwäſche, Lodenjoppen, Arbeitshoſen und Arbeitsſchuhe für die vielen Waldarbeiter. Kinder mit roten Backen, dicken Fauſthandſchuhen und warmen Wollmützen kamen an, ſangen Lieder und ſagten ihre Sprüchlein auf. Der Weihnachtsmann hielt ſeinen Rundgang. Jedes erhielt etwas, wonach das Herz ſchon lange begehrte. In großen Düten raſchelte Weihnachtsgebäck, Nüſſe fielen zu Boden, es war ein mun⸗ teres Erzählen, eine recht weihnachtliche Stimmung. Dieſe Tage ſtehen nun wieder vor uns. Der Weihnachts⸗ mann des WH W. wird an der kommenden Volksweihnacht wieder alle Hände voll zu tun haben. Er wird überall ſein: In den großen Feierveranſtaltungen der Stadt, in den kleinen heimeligen Feiern der Dorfgemeinden. Er wird viele Gaben zu verteilen haben, denn leines ſoll vergeſſen werden. Volksweihnacht, das iſt das Feſt des deutſchen Herzens; da wird jeder mit ſeinem Schenken zur Stelle ſein, dem andern eine Freude zu machen. Der Weihnachtsmann des Winterhilfswerkes ſorgt für den notwendigen Ausgleich. Er ſammelt durch ſeine Helfer und Helferinnen in den Familien die vielen Weihnachts⸗ pakete, die er gern in jeder Zahl und jeder Größe entgegen⸗ nimmt. Er ſorgt, daß die Spenden dann in die richtigen Hände kommen. Der Weihnachtsmann des WH W. iſt der getreue Helfer in den Verlegenheiten vieler kinderreicher, hilfsbedürftiger Familien, der zur richtigen Stunde ſeine Gaben auf den Weihnachtstiſch der Kinder legt. Unſere Kinder in den hilfsbedürftigen Familien ſollen auch in dieſem Jahr wieder in ihrem Glauben an den Weihnachtsmann des WH W. nicht enttäuſcht werden. Heute abend findet hier in der Turnhalle die Volks weihnachtsfeier der Partei mit Beſcherung der Kinder der vom WH Wr. betreuten Volksgenoſſen ſtatt. Die Feier beginnt mit einem Muſikſtück um 18.50 Uhr. Anſchließend findet dann die Uebertragung der Weihnachtsanſprache des Reichs⸗ beauftragten für das WH W Reichshauptamtsleiter Hilgen⸗ feldt anſtelle des erkrankten Reichsminiſters Dr. Goebbels ſtatt. Weihnachtslieder, Muſilſtücke ſowie ein Märchenſpiel werden dann den Beſcherungsakt umrahmen. Die Kinder werden außerdem noch mit Kaffee und Kuchen bewirtet werden. Schnee und Rauhreif. Nach dem ſtarken Schneefall des geſtrigen Tages hat heute Nacht ſtarker Rauhreif Feld und Fluren in eine märchenhafte Witerlandſchaft verwandelt. Heute früh konnte man wirklich glauben, vor einer verzauberten Kleinwelt zu ſtehen. In den Gärten und Parkanlagen ſind kleine Kunſtwerke aus Eisgebilde entſtanden. Die Bäume ſind wie mit einem feinen Kriſtallgeſpinſt überzogen und ſehen wirk⸗ lich bezaubernd weihnachtlich aus. Starker Rauhreif verſchönert jedoch nicht nur die Land⸗ ſchaft und bringt verborgene Schönheiten zum Vorſchein, er bringt auch ſchwere Schäden mit ſich. Die Temperatur zeigte heute Nacht minus 16 Grad an und erinnert an den ſibiriſchen Winter von 1929. Der Neckar, der gegenwärtig noch einen niedrigen Waſſerſtand hat, zeigt ſchon ſtellenwei ee eine geſchloſſene Eisdecke. Die Treibeisbildung auf dem Rhein hat ſich erhöht. Der neue Kälteeinbruch zeigt jetzt ſchon an, daß die bekannte Weihnachtsdepreſſion diesmal den Winter nicht ſo ſchnell vertreibt. Schloßmufſeum und Theatermuſeum an den Weihnachts⸗ feiertagen. Das Schloßmuſeum und das Theatermuſeum blei⸗ ben am erſten Weihnachtsfeiertag, den 25. Dezember, ge⸗ ſchloſſen. Am 24. Dezember ſind die Sammlungen von 10—13 Uhr zugänglich. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, Montag, den 26. Dezember, iſt das Schloßmu eum bei freiem Eintritt von 11—16 Uhr geöffnet. Auf die Sonderſchau „Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen und Städten“, die in einem beſonderen Raum die Schönheiten des rechts⸗ rheiniſchen Gebietes der alten Kurpfalz im Gau Baden auf⸗ zeigt, ſei beſonders hingewieſen. Im Theatermuſeum, E 7, 20, wird am zweiten Weihnachtsſeiertag eine neue Sonderſchau: „Schattenriſſe und Brieſe aus der Dalbergzeit“, eröffnel, die in der Zeit von 10—13 und 15—17 Uhr bei freiem Eintritt beſucht werden kann. 11 Araufführung. Intendant Brandenburg hat das Luſt⸗ ſpiel„Friſch verloren— Halb gewonnen“ von Karl Zuchardt zur Uraufführung im Nationaltheater angenommen. * — Jubiläumsabzeichen dürfen nicht wie Orden ausſehen. Der Reichswirtſchaftsminiſter ſtellt gelegentlich eines Einzel⸗ falles feſt, daß Abzeichen uſw., die anläßlich von Geſchäfts⸗ jubiläen uſw. von Betrieben ausgegeben werden, keine Mög⸗ lichkeit zur Verwechſlung mit den durch das Geſetz geſchüß⸗ ten Orden und Ehrenzeichen geben dürfen. Verſtöße hiergegen könnten nach dem Geſetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen unter Strafe geſtelll werden. Auch kommt möglicherweiſe ein Vergehen gegen das Heimtückegeſetz in Betracht. 3 5* — Vorverlegung der Zinszahlungstermine unzuläſſig. In letzter Zeit hat eine Anzahl von Sparkaſſen ihren Hypot kenſchuldnern mitgeteilt, daß aus verwaltungstechniſchen Grün⸗ den die bisherigen Zinszahlungstermine abgeändert, d. h. vorverlegt werden mußten. Die Grundeigentümer waren damit vor die Schwierigkeit geſtellt, die fälligen Zinsraten ſchon eine Zeit vor den bisherigen Fälligkeitsterminen den betreffenden Kreditinſtituten einzuſenden. Es war nicht zwei⸗ lesen daß ein derartiges Vergehen der betreffenden Kredit⸗ inſtitute gemäß der Preisſtopperordnung verboten war. Die⸗ ſes Verbot galt auch in den Fällen, in denen mit der Vor⸗ verlegung der Zinszahlungstermine eine Zinsermäßigung ver⸗ bunden war. Der Preiskommiſſar hat nunmehr in einem Be⸗ ſcheid klargeſtellt, daß ein derartiges Verfahren gegen die Preisſtopperordnung verſtößt. Alles macht mit im Reichsberufswelltampf c dee, ce eee Die Wetterkälte als Krankheits erregen Wie man ſich erkältet und nicht erkältet. Jeder hat ſchon am eigenen Leib verſpürt, daß Erkäl⸗ tungskrankheiten meiſtens im Zuſammenhang mit der Wetterkälte auftreten. Am auffälligſten zeigt ſich die un⸗ mittelbare Einwirkung der Kälte bei der örtlichen Erfrie⸗ rung, bei der in erſter Linie die Haut und die unter ihr liegenden Gewebe erkranken. Solange die Kälte nicht aus⸗ ſetzt, ſind dieſe Froſtſchäden gewöhnlich nur ſchwer zu heilen. Während dieſes Leiden allgemein bekannt iſt, ſtell! eine andere Kältebeeinfluſſung des Körpers eine um ſo merkwürdigere Erſcheinung dar. Es ſind die ſogenannten „Kälteneuroſen“, die durch eine Fernwirkung der Kälte entſtehen. Der Kältereiz wird dabei ſozuſagen durch einen Körpertelegraphen— die Nerven des ſympathiſchen Ner⸗ venſyſtems— von einem Angriffspunkt nach irgendeinem mehr oder weniger entfernt davon liegenden Organ wei⸗ tergeleitet. Kalte Füße ſind jedes Menſchen Feind, und jedermann hat ſchon nach durchkälteten Füßen die Wirkung dieſer Kälte auf die Naſe verſpürt; ein läſtiger Schnupfen war die Folge, obwohl der Kältereiz die Naſe gar nicht un⸗ mittelbar betraf. Trifft die Kälte zum Beiſpiel einen Teil des Unterleibs, ſo braucht die Erkältung durchaus nicht an den betreffenden Stellen ſelbſt aufzutreten, ſondern kann vielmehr, durch die Nerven weitergeleitet, ebenſogut Erkrankungen der Nieren oder der Bronchien nach ſich ziehen. Die in die Ferne wirkende Wetterkälte iſt alſo eine recht unheimliche Sache, zumal, da hierbei die Urſache die Wirkung ſo gut wie gar nicht vorausſehen läßt. Was it dagegen zu tun? In manchen Fällen dieſer Erkältungs⸗ krankheiten wird man ſich mit dem Leiden wohl abfinden müſſen, vielen Erkältungserſcheinungen kann allerdings in einfachſter Weiſe dadurch vorgebeugt werden, daß man ſich vor kalten Füßen ſchützt. Der Kälte und Näſſe ſind ja die Füße gemeinhin am meiſten ausgeſetzt. Selbſt im wärmſten Schuhwerk kann der Fuß auf der Straße von ſeiner eigenen Wärme ſo viel verlieren, daß er vollſtändig durchkältet wird. Das ſicherſte Kampfmittel iſt— ſicherer noch als das beſte Schuhwerk — die Bewegung.„Bewegung bleibt der beſte Ofen“, hat einmal ein Arzt der Menſchheit zugerufen, und dieſen Satz ſollte ſich jeder feſt einprägen, wenn auch heutzutage nicht mehr angenommen wird, daß Erkältungserſcheinungen nur Folgen mangelnder Bewegung ſeien. Oft genug kommt es im Leben vor, daß wir einwirkender Kälte ruhig ſtandhalten müſſen; aber in vielen anderen Lebenslagen können wir doch zur Selbſthilfe greifen und uns ſelber „einheizen“. Das heißt mit anderen Worten: Jedes Kälte⸗ gefühl ſoll der Frierende ſofort durch Bewegung be⸗ kämpfen. Einen wichtigen Beſtandteil dieſer Wärme⸗ gymnaſtik bildet dabei die Bewegung der— Zehen. Wer elwa durch ſeine Arbeit an den Stuhl gebunden iſt, wird ſeine kalten Füße am beſten durch die Bewegung der Zehen erwärmen. Wiederholt man das Zuſammenziehen und Wiederausſtrecken der Zehen ein paar dutzendmal, ſo zieht ſelbſt durch das kälteſte„Eisbein“ ſehr bald eine behag⸗ liche Wärme, und der Gefahr einer Erkältung iſt damit ebenſo ſicher wie mühelos vorgebeugt. Das Trampeln und Hüpfen, womit viele Menſchen ihre kalten Füße zu er⸗ wärmen ſuchen, iſt ſchon deshalb weniger empfehlenswert, weil der Fuß dabei nicht in ſeinen Einzelgliedern, ſondern nur im ganzen intenſiv bewegt wird. Sehr viel wichtiger iſt die Bekämpfung der Regen⸗ und Schneenäſſe, die ja bekanntlich beſonders häufige Er⸗ krankungen der Atmungsorgane hervorruft. Bewegung kann auch hier bisweilen helfen, im allgemeinen muß man aber die Erkältung, die durch die ſeltſame Telepathie un⸗ ſerer Nerven an eine beliebige Körperſtelle verpflanzt wird in Kauf nehmen. „ Groß deutſchlands Bienenzucht 1938 Die größte Imkerorganiſation der Welt Die Heimkehr des Landes Oeſterreich und des Sudeten⸗ gaues in das Reich hat auch der deutſchen Bienenzucht einen Zuwachs gebracht, der um ſo beachtenswerter iſt, als es ſich hier um Bienenzuchtgebiete handelt, in denen die Imkerei ſeit altersher zu Hauſe iſt In vielen Gegenden gibt es kaum einen Ort, in dem nicht Bienenzucht betrieben wird, vom Tal bis faſt ins höchſte Gebirgsdorf hinauf. Vor der Eingliederung des Landes Heſterreich in das Reich zählte die Reichsfachgruppe Imker 187 000 Mitglieder mit rund 2,1 Millionen Bienenvölkern. Aus dem öſterreichiſchen Gebiet ſind drei neue Landesfachgruppen gebildet worden: Donauland, Südmark und Alpenland, die der Reichsfach⸗ gruppe Imker einen Zuwachs von rund 38 000 Mitaliedern mit ungefähr 400 000 Bienenvölkern gebracht haben. Hin⸗ zugekommen iſt jetzt der Sudetengau mit rund 20 000 Mit⸗ gliedern und 150 000 Bienenvölkern. Damit iſt die groß⸗ deutſche Reichsfachgruppe Imker jetzt faſt auf eine Viertel⸗ million Mitglieder mit über 2,5 Millionen Bienenvölkern angewachſen und bildet damit die größte geſchloſ⸗ ſene Imkerorganiſation der Welt. Mit dieſem imkerlichen Zuwachs erſchließen ſich auch neue wichtige Honigquellen, ſodaß jetzt das Großdeutſche Reich auch in die erſte Reihe der honigerzeu⸗ genden Länder eingetreten iſt. Honig liefern in den neuen deutſchen Reichsgebieten vor allem der Wald, und zwar Tanne, Fichte und Lärche; dazu kommen Himbeere, Hei⸗ delbeere, Preiſelbeere und Heide. Auch Weinklee. Raps und Buchweizen ſowie Eſparſette und Akazie ſteuern ihre duf⸗ tenden Honige bei. Das letzte Jahr hat eine nur verhältnismäßig geringe Honigernte gebracht, mit Ausnahme in der Oſtmark, wo das Ergebnis beſſer war. Schuld waren vor allem die ſchlechten Witterungsverhältniſſe im Frühjahr und zur Zeit der Heideblüte. Um ſoweit wie möglich auszugleichen, ha⸗ ben die deutſchen Imker die Wanderung mit Bienen in Großtrachtgebiete ausgebaut und damit den Beweis er⸗ bracht, daß der Bienenzüchter nicht tatenlos jede Mißernte hinnehmen muß, ſondern daß er ſehr wohl durch Wande⸗ rung einen gewiſſen Ausgleich ſchaffen kann. Das Ergebnis des Jahres 1938 wäre noch ſchlechter ausgefallen, wenn nicht die Reichsfachgruppe Imker die Weiſung ausgegeben hätte, die Wanderung mit Bienen für die Zukunft unter Gedenktage 2 3. Dezember 1827 Der öſterreichiſche Admiral Wilhelm v. Tegetthoff, der Sieger von Liſſa(20. Juli 1866) in Marburg an der Drau geboren. 1865 Der Generalfeldmarſchall Herzog Albrecht von Würt⸗ temberg in Wien geboren, deutſcher Heerführer im Weltkrieg in den Schlachten im Elſaß, Lothringen und Flandern. 1870(bis 24.) Unentſchiedene Schlacht an der Hallue unter Generalfeldmarſchall Edwin von Manteuffel gegen die franzöſiſche Nordarmee. FBßBlnõã Der Tüchtige ſteht im Berufswekkkampf! Im Nationaltheater: ſing. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 24. Dezember: — Abends: Außer Miete: Lohengrin, Gutſcheinen aufgehoben) tauſch von Gutſcheinen aufgehoben). 2 Im Neuen Theater(Roſengarten): Montag, 19. Dezember: Für die NSG. 151 bis 153, 261 bis 268, 361 bis 370, nach 22,45 Uhr. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. Mannheimer Theaterſchau Frertag, 23. Dezember: Miete F 12 und 2. Sonder⸗ miete F 6: Emilia Galotti. Trauerſpiel von Leſ⸗ 5 Nachmittags⸗Vorſtellung für Theaterring der Hitler⸗Jugend, Bann 5 175 hafen(ohne Kartenverkauf): Peterchens Mon da fahrt. Weihnachtsmärchen von Gerdt von Baſſewitz Muſik von Elemens Schmalſtich. Anfang 15.30. Sonntag(1. Weihnachtstag), 25. Dezember: Nach⸗ mittags⸗Vorſtellung: Peterchens Mondfahrt. Weihnachtsmärchen von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 14, Ende 16.30 Uhr. von Richard Wagner. Anfang 19, Ende 23 Ahr.(Eintauſch von Montag(Z. Weihnachtstag), 28. Dezember: Nach⸗ mittags⸗Vorſtellung: Peterchens Mondfahrt. Weihnachtsmärchen von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 14, Ende 16.30 Uhr. — Abends: Außer Miete: Carmen. Oper von Geor⸗ ges Bizet. Anfang 19, Ende gegen 22.30 Uhr.(Ein⸗ „Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 136 bis 138, a 391 bis 393, 529 bis 530, 560, 570, 599, Gruppe D Nr. Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Der Wild⸗ ſchütz. Oper von Albert Lortzing. Anfang 20, Ende 1 bis 400% Sonntag(1. Weihnachtstag), 25. Dezember: Zum erſten Male: Die drei Eisbären. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20, Egde gegen 22.30 Uhr. Montag(2. Weihnachtstag), 26. Dezember: Die drei Eisbären. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Heujahrs⸗ Glückwunschkarten in geschmackvoller Ausführung werden schnellstens angefertigt. MHecltar- ate- Dru clterei. ——— rn nme E———— RRR.— 2 — Für dlie Festtage: mmlungs⸗ Kalender. Weizenmehl, Type 812, Inlandsw. Liedertafel. Heute abend 8.30 Uhr Probe. offen, 500 gr 0.20%— Weizenmehl, Type 15 00 0 Parteiamtlichen Mitteilungen entnommen: e e 171. ei 5 treten der Gruppe St Weizenmehl, Type 812, m. Auslandsw. ee e 8 18.30 Uhr antreten pp 42 Mühlenpackg,, 2½ kg 1.10, 1 kg 0.47 Turnh Kuchenmehl, backfertig, in d. 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