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[ Wenn man dem Jahre 1938 einen Namen beilegen wollte, der ſeine Eigenart charakteriſiert, müßte man es das Jahr der Deutſchen nennen. Denn die europäiſche Politik ſtand in dieſem Jahre völlig im Zeichen der Ini⸗ tiative Deutſchlands und dem Zuſammenwirken der beiden autoritären Staten Deutſchland und Italien, alſo jener po⸗ litiſchen Konſtellation, der Muſſolini den Namen„Achſe Berlin— Rom“ gegeben hat. Man konnte ſchon im Jahre 1933 erkennen, daß die Machtergreifung durch Adolf Hitler für Deutſchland nicht nur einen innerpolitiſchen Um⸗ bruch bedeutete, ſondern daß auch die europäiſche Geſamt⸗ lage weitgehend umgeſtaltet werde. Denn es mar klar: die⸗ ſes einige, ſtarke, ſeiner Kraft und Bedeutung ſich bewußte Volk, das der Führer zu ſchaffen ſich anſchickte, konnte nicht geſonnen ſein, die demütigende Helotenrolle in Europa weiterzuſpielen, die ihm Verſailles unter Zwang auferlegt hatte. Sobald der Augenblick dafür gekommen war, würden die Ketten geſprengt werden— das wußte man ſchon da⸗ mals nicht nur in Deutſchland ſelber, ſondern auch draußen in der Welt. Nun, inzwiſchen ſind dieſe Ketten geſprengt worden, und wir glauben nicht, daß es noch irgenwo einen vernünftigen Menſchen gibt, der da glaubt, es wäre mög⸗ lich, ſie unſerem Volke jemals wieder anzulegen. Es iſt nicht nötig, die Etappen des deutſchen Wieder⸗ aufſtieges nochmals aufzuzeigen. Jeder einzelne Volksge⸗ noſſe hat ſie miterlebt und merkt den Unterſchied zwiſchen einſt und jetzt in ſeinen eigenen wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſen, wie an denen ſeiner Umgebung. Und das große politiſche Erleben des jetzt abgelaufenen Jahres war uns allen ſtolze Freude und bleibt uns lebendige Erinne⸗ rung. 20 Jahre hindurch war der öſterreichiſche Staat, dieſe künſtliche Schöpfung der Verſailler Machthaber, ein„Pro⸗ blem“ für die europäiſche Politik, ebenſolang har es auch die Tſchecho⸗Slowakei, jene in ihrer alten Form nicht minder künſtliche Konſtruktion von Verſailles. Beide„Pro⸗ bleme“ bildeten für Europg eine umſo ſchwerere Belaſtung, als die Mächte, die damals maßgebend waren, ſich immer wieder bemühten, die einzig natürliche Löſung zu verhin⸗ dern, obwohl alles dahin drängte. Inzwiſchen wurde die Notlage der kerndeutſchen Bevölkerung Oeſterreichs immer größer, und Not und Hunger herrſchten auch im ſudeten⸗ deutſchen Gebiete der damaligen Tſchecho⸗Slowakei. Es iſt janz nützlich, heute, da draußen in der Welt wieder einmal ſbviel von„Humanität“ geredet wird, daran zu erinnern, daß die angeblich ſo human geſinnten Leute in England, Amerika und anderswo Jahre und Jahrzehnte hindurch ge⸗ gen die Leiden der Menſchen deutſchen Stammes in Heſter⸗ reich und in der Tſchecho⸗Slowakei völlig teilnahmslos wa⸗ ren. Adolf Hitler mußte kommen, um das deutſche Volk zur Selbſtbeſinnung aufzurufen, um aus dem ohnmächtigen Reich einen ſtarken Staat zu machen, der ſich nicht mehr da⸗ mit begnügt, Objekt der Politik anderer zu ſein, ſondern der ſelber handelnd und mitbeſtimmend auf den Schauplatz der Weltpolitik trat. An der Spitze dieſes ſtarken Staates ſte⸗ hend, den er ſelber geſchaffen hatte, hat Adolf Hitler die „Probleme“ Oeſterreich und Tſchecho⸗Slowakei gelöſt, ſo gelöſt, wie es der natürlichen Empfindung entſprach und wie es die Bevölkerung, der man ihr Selbſtbeſtimmungs⸗ recht bis dahin vorenthalten hatte, verlangte. Der Führer hat durch dieſe entſchloſſene Tat nicht nur die politiſche Sehnſucht eines Jahrhunderts erfüllt, nicht nur zehn Mil⸗ lionen deutſcher Menſchen aus ſchwerſter materieller und geiſtiger Not befreit, ſondern auch wieder ein wichtiges Stück des Unheils gutgemacht, das Verſailles und die übrigen Pariſer Vorortdiktate nach dem Weltkrieg in Europa angerichtet hatten. Daß das Reichsgebiet um 112 000 Quadratkilometer deutſchen Bodens vergrößert, daß die Bevölkerung des Rei⸗ ches um 10 Millionen deutſcher Menſchen vermehrt wurde, 5 der zunächſt in die Sinne fallende gewaltige äußere rfolg der Politik des Führers im Jahre 1938. Die Be⸗ deutung dieſes Erfolges wird noch erhöht durch die Tat⸗ ſache, daß er 5 friedlchem Wege errungen worden iſt. Neben dieſem äußeren Erfolg ſteht der nicht minder bedeut⸗ ſame innere Gewinn: wer es bis zum Jahre 1938 etwa noch nicht erfaßt haben ſollte, daß es mit dem Europa von Versailles endgültig aus iſt, den hat der Ablauf der politiſchen Geſchehniſſe des Jahres der Deutſchen eines beſ⸗ ſeren gelehrt. Wer redet heute noch vom Genfer Bund, der ſich einſt anmaßte, das Europa von Verſailles zu verewi⸗ en? Ein ohnmächtiges Deutſchland, mit dem man alles an⸗ 50 konnte, was man gerade wollte, war 5 und unerläßliche Vorausſetzung dieſes Europas. Deut chland aber iſt heute wieder eine Weltmacht, ohne deren Mitwir⸗ kung keine weltpolitiſche Entſcheidung mehr gefällt werden kann, die Ausſicht auf Dauer haben 1. ailles iſt endgül uſammengebrochen— zehn r 290 als 15 ihm 0 re 1918 allmächtige General⸗ ſekretär des franzöſiſchen ußenminiſteriums. 5 Berthelot, rophezeit hatte. Es iſt eine vollkommene Umwälzung und g im politiſchen Kräfteſpiel Europas und der lution nennen könnte. Dabei wurde, was immer wieder be⸗ tont werden muß, der deutſche Erfolg ohne Krieg erreicht, aber auch ohne langwierige internationale Konferenzen, ſon⸗ dern einzig und allein durch die Tatſache, daß der Führer das deutſche Volk und den deutſchen Staat gründlich umge⸗ taltete und das Reich damit zu einem Machtfaktor machte, 95 dem die anderen Staaten rechnen muſſen, ob ihnen das raß oder nicht. Welt eingetreten, die man getroſt eine außenpolitiſche Revo. Samstag, den 31. Dezember 1938 Wenn die Lage in Europa heute noch immer Elemente der Unruhe und Unſicherheit in ſich birgt, ſo rührt das vor allem daher, daß noch nicht alle Leute und Mächte, die es angeht, ſich des völligen Umſchwunges, der ſich in Europa ereignet hat, bewußt geworden ſind. Manche davon wollen auch die wirkliche Lage noch nicht erkennen, weil ihnen der Aufſtieg Deutſchlands nicht nur höchſt unerwartet kam, ſon⸗ dern auch höchſt unerwünſcht iſt. Hierzu zählen in erſter Li⸗ nie Sowjetrußland und ſeine(freiwilligen oder unfreiwil⸗ ligen) Helfershelfer in anderen europäiſchen und außer⸗ europäiſchen Staaten. Das Mißvergnügen Moskaus über die neue Entwicklung iſt verſtändlich: im ſelben Maße wie Macht und damit Anſehen und Einfluß des nationalſozia⸗ liſtiſchen Reichs in der Weltpolitik ſtiegen, gingen Anſehen und Einfluß Sowjetrußlands(man kann auch ſagen: der kommuniſtiſchen Internationale) zurück. Die Tage, da der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Litwinow⸗Finkelſtein von Genf aus die ganze europäiſche Politik terroriſieren konnte, ſind endgültig vorüber. So erklärt ſich die maßloſe Wut Moskaus, aber auch die der marxiſtiſchen Parteien anders⸗ wo. Man will ſich nicht damit abfinden, daß die beiden au⸗ toritären Großmächte Europas, Deutſchland und Italien, außenpolitiſch ein neues Kräftezentrum darſtellen und au⸗ ßerdem einen mächtigen Damm gegen die bolſchewiſtiſche Flut aufgerichtet haben. Es iſt gewiß nicht ſo, daß die Mächte der Achſe Berlin Rom Europa beherrſchen wol⸗ len, aber es iſt ſo, daß ſie zunächſt einmal ihre eigenen Angelegenheiten ſelbſtändig ordnen und ſich jede Einmi⸗ ſchung von außen her energiſch verbitten und, falls ſie 585 erfolgen ſollte, ebenſo energiſch abzuwehren entſchloſſen un in der Lage ſind, und daß ſie ſodann bei der Regelung ge⸗ ſamteuropäiſcher Fragen ein gewichtiges Wort mitreden. Das alles hat den Moskowitern ſo gründlich das Konzept verdorben, daß ſie ſogar einen europäiſchen Krieg entfeſſeln würden, nur um Deuͤtſchland klein zu kriegen. Verbrecheri⸗ ſche Toren! Deutſchland iſt ſo ſtark, daß es ſich nicht mehr einſchüchtern läßt, andererſeits wächſt auch draußen die Ein⸗ ſicht in die wirklichen Zuſammenhänge, Tatſachen und Mög⸗ lichkeiten der europäiſchen Politik. Die deutſch⸗franzöſiſche Erklärung, die am 6. Dezember dieſes Jahres in Paris feierlich untekzeich⸗ net worden iſt, war ein Erfolg dieſer realpolitiſchen Einſicht. Sie iſt auch ein erneuter Beweis dafür, daß Adolf Hitler und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland Verſtändigung, Verſöhnung und Frieden wollen. Das Jahr 1938 aber war, ſo ſagten wir oben, das Jahr der Deutſchen. Zehn Millio⸗ nen deutſche Menſchen haben heimgefunden ins Reich; der Führer ſteht heute an der Spitze eines Volkes von 80 Mil⸗ lionen, die in treuer Gefolgſchaft auf ſein Wort hören. Deutſchland iſt wieder Weltmacht geworden, ſeine Wirtſchaft und ſeine Finanzen ſind kerngeſund, die Arbeitsloſigkeit iſt überwunden, ſeine Wehrmacht iſt ſo ſtark, daß niemand uns anzugreifen wagt, der Grenzwall im Weſten iſt unüber⸗ windlich und die deutſch⸗talieniſche Freundſchaft iſt ein wich⸗ tiger Faktor der Weltpolitik. Wahrhaftig: wir können mit ſtolzer Genugtuung und heißer Dankbarkeit auf die politiſche Bilanz des Jahres 1938 zurückſchauen und dürfen in freu⸗ diger Zuverſicht durch das Tor des neuen Jahres ſchreiten, wenn es ſich unter dem Geläute der Glocken auftun wird! Triumph von Blut und Naſſe Von Prof. Dr. Walter Groß, Leiter des Kaſſenpolitiſchen Amtes. 5 Msg. Das abgelaufene Jahr 1938 hat für Deutſchland zwei große außenpolitiſche Erfolge gebracht, die beide auf riedlichem Wege erreicht werden konnten. Es gibt kaum Polier in der Welt, die die Bedeutung der Rückkehr von Oeſterreich und vom Sudetenland in das Reich unterſchät⸗ zen. Infolgedeſſen war es nur ſelbſtverſtändlich, daß dieſe beiden bedeutendſten Ereigniſſe des letzten Jahres auch in der ganzen Welt leidenſchaftlich erörtert wurden. Es iſt aber wichtig einzuſehen, daß in jedem der beiden Fälle im Grunde nicht eine politiſche Macht, ſondern eine große politiſche Idee ihre Gegner beſiegt 15 n der Tat ſtellt ja der Anſchluß Oeſterreichs und die ückgliederung des Sudetenlandes an das Reich nichts an⸗ deres dar als eine natürliche Folgerung aus dem Grund⸗ ſatz der Bluts⸗ und Volkszugehörigkeit. Wo die Lehre der Demokratien nach dem Verſailler Muſter Staatsgrenzen willkürlich zog und Völker ungefragt unter dem Zwang der Macht auf ſinnloſe politiſche Staatsbildungen aufteilte, da lehrt und fordert der deutſche Raſſengedanke die Berückſich⸗ tigung der Volkszugehörigkeit, die klare Gliederung nach Blut und Raſſe als den ewigen Grundlagen des geſchichtli⸗ chen Seins. ö Man hat dieſen deutſchen Raſſengedanken als Gefahr für die Welt und als Ausfluß eines neuen„raſſiſchen Im⸗ perialismus“ hinzuſtellen verſucht. Es gibt keine beſſere Wi⸗ 0 dieſer Zwecklügen als das Verhalten des Reiches in der öſterreichiſchen und in der tſchechiſchen Frage. Deutſch⸗ land wollte hier keine Eroberung, ſondern eine Rückgliede⸗ rung deſſen 1 1 was blutsmäßig bereits ſeit je zu ihm gehörte. Deutschland ſetzte dieſen Anſpruch mit der gan⸗ zen Stärke und Rückſichtsloſigkeit ſeiner wiedererſtandenen politiſchen Macht durch! Kein Menſch im Altreich und am wenigſten der Führer ſelbſt war jedoch dabei auch nur einen Augenblick in die Verſuchung gekommen, die eingeſetzte Ge⸗ walt nun zur reinen imperialiſtiſchen Eroberung noch wei⸗ terer Gebiete zu mißbrauchen. Was nicht unſeres Blutes iſt, das ſoll auch nicht Beſtandteil unſeres Reiches ſein. Sieht man die politiſchen Ereigniſſe des Jahres 1938 in dieſem Licht, dann ſtellen ſie einen großen geſchicht⸗ Nr. 3 06 lichen Triumph des ſolange bekämpften Gedankens von Blut und Raſſe dar. Und das Jahr 1938 hat noch einen zweiten gewaltigen Durchbruch raſſiſchen Denkens gebracht: Es iſt das italieniſche Raſſemanifeſt und die damit eingelei⸗ tete italieniſche Raſſenpolitik geweſen. Bedeutſam an dieſer Entwicklung iſt beſonders die Tat⸗ ſache, daß das faſchiſtiſche Italien völlig von ſich aus und ohne Beeinfluſſung ſeitens des befreundeten Deutſchlands zu den gleichen Erkenntniſſen und Forderungen gekommen iſt, die der Nationalſozialismus ſchon ſeit langen Jahren be⸗ wußt vertritt. Die Arbeit italieniſcher Gelehrter, die Beob⸗ achtungen und Ueberlegungen der faſchiſtiſchen Politiker und der leidenſchaftliche Wille des italieniſchen Volkes zur Größe und zum Aufſtieg der eigenen Nation haben aus ſich heraus eine Raſſenidee erſtehen laſſen, die durchaus eine ſelbſtändige italieniſche Angelegenheit iſt, ſich aber in ihren Grundzügen mit dem von uns vertretenen nationalſozialiſti⸗ ſchen Raſſengedanken völlig deckt. Dieſe Uebereinſtimmung iſt der ſchönſte Beweis für die wiſſenſchaftliche und politiſche Richtigkeit der Raſſenidee, und wir hoffen, daß das kom⸗ mende Jahr auch dort Verſtändnis für die Werke von Blut und Raſſe bringen wird, wo man bisher noch immer Ab⸗ ſtand hielt, ja ſogar den Raſſengedanken herabſetzte. * Der ſieghafte Fortſchritt, den die deutſche Raſſen⸗ und Erbpflege und auch die Familienpolitik gemacht haben, iſt bekannt, wir können uns begnügen mit wenigen Hinweiſen: Die Raſſenmiſchung iſt durch eine groß angelegte Volkser⸗ ziehung, durch die Nürnberger Geſetze und die erforderlichen Durchführungsmaßnahmen überwunden. Der Kampf gegen die Erbkrankheiten iſt mit dem Geſetz zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes durch die Einrichtung der Erbgerichte, der Unfruchtbarmachung und der Eheberatung wirkſam in Gang geſetzt. Der mühſame Kampf um die Beſinnung auf die Pflicht zu Familie und geſundem Nachwuchs hat zu einem Anwachſen der Geburtenzahl geführt, das zu weiteren Hoffnungen berechtigt. Wir danken es dem Leiter des Raſſenpolitiſchen Amts, Prof, Dr. Groß daß er auf dem Parteitag Großdeutſchlands gerade dieſem Beſinnungskampf neuen ſtarken Anſporn ge⸗ 11 hat durch die kräftige Parole:„Unkraut jäten iſt noch ein Gartenbau“. Mag die Welt draußen toben, mag ein Häuflein Vorgeſtriger dem aufſtrebenden Bau der völkiſchen Erneuerung noch verſtändnislos oder gar in falſcher Be⸗ ſorgnis gegenüberſtehen, er ſchreitet unbeirrt fort. 1 Großdeutſches Eherecht Ab 1. Januar 1939. Berlin, 31. Dez. Durch eine am 29. d. M. im Reichsge⸗ ſetzblatt verkündete Verordnung, die vom Reichsminiſter der Juſtiz und vom Reichsminiſter des Innern gezeichnet iſt, werden die erſten beiden Abſchnitte des aus Anlaß der Wiedervereinigung Heſterreichs mit dem Reiche geſchaffenen großdeutſchen Ehegeſetzes vom 6. Juni 1938 und die hierzu ergangenen Durchführungsbeſtimmungen mit Wirkung vom 1. Januar 1939 auch im Sudetenland in Kraft geſetzt. Da⸗ mit wird auf dem Gebiet der Eheſchließung und der Ehe⸗ ſcheidung die Rechtseinheit für alle Teile des Reichs herge⸗ ſtellt. Auch im Sudetenland kann in Zukunft eine Ehe nur noch vor dem Standesbeamten, nicht mehr wie bisher auch wahlweiſe vor dem Geiſtlichen, ge⸗ ſchloſſen werden. Bei der Eheſchließung ſind vor allem die Eheverbote des Geſetzes zum Schutze 9225 deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre zu beachten, das gleichzeitig mit dem 1 0 am 1. Januar 1939 im Sudetenland in Kraft ge⸗ etzt wird. Im übrigen trifft die Verordnung, da in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten auch nach 1918 weikgehend das alte öſter⸗ reichiſche Eherecht beſtehen geblieben war, ähnliche Ein⸗ führungs⸗ und Ergänzungsvorſchriften, wie ſie im Ehegeſetz und in der Durchführungsverordnung zu dieſem Geſetz für das Land Oeſterreich entſcheidend ſind. Lediglich in einigen Punkten ergeben ſich Abweichungen, die vor allem darauf zurückzuführen ſind, daß anders als im Lande Oeſterreich nach dem bisher im Sudetenland geltenden Rechte die Scheidung auch katholiſcher Ehen dem Bande nach möglich war. Durch eine e es Reichsinnenminiſters und des Reichsarbeitsminiſters ſind auch die wichtigſten reichs⸗ rechtlichen Vorſchriften über die öffentliche Fürſorge in den ſudetendeutſchen Gebieten eingeführt worden. Adler ſchild für Kolbenheyer Zum 60. Geburtstag verliehen. München, 30. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat dem Schriftſteller Dr. phil. Dr, med. h. c. Guido Kolbenheyer in Solln bei München anläßlich ſeines 60. Geburtstages den Adlerſchild des Deutſchen Reiches mit der Widmung„Dem deutſchen Dichter“ verliehen. 5 In Solln dem kürzlich in die Hauptſtadt der Bewegung eingemeindeten Villenvorort im Fiartal, beging am Frei⸗ tag der große Dichter deutſchen Schickſals Erwin Guido Kolbenheyer ſeinen 60. Geburtstag. In drei Jahrzehnten fruchtbarſten Schaffens war der in Budapeſt geborene Dichter Kolbenheyet, deſſen Jugendheimat das Sude⸗ tenland war, der im hiſtoriſchen Roman unerreichte Geſtalter volkhafter Dichtung im wahrſten Sinne unſerer Zeit und damit ein Glied der wunderbaren Kräfte, die das ritte Reich aufbauten Dem Jubilar haben ſich an ſeinem Ehrentag die Gedanken und Glückwünſche des ganzen Deutſchland zugewandt. 1 5 FFC Gchärfſter Proteſt in Waſhington Das amerikaniſche Außenamt deckt die Angriffe des Innenminiſters Ickes. Berlin, 31. Dezember. Der Innenminiſter der Vereinigten Skaaken von Ame⸗ rika, Ickes, hat vor der Zioniſtiſchen Geſellſchaft in Cleve⸗ land kurz vor Weihnachten eine Rede gehalten, in welcher er in Zuſammenhang mit Anwürfen gegen das Dritte Reich ſeine Führung in unqualifizierbarer Weiſe angriff. Der deutſche Botſchafter in Waſhington hat wegen dieſer Angriffe bei dem amerikaniſchen ſtellvertretenden Außen⸗ miniſter ſchärfſten Proteſt eingelegt. Das amerikaniſche Außenamt iſt jedoch nicht, wie es ſich ſonſt im inkernakio⸗ nalen Verkehr in derartigen Fällen von ſelbſt verſteht, von den Aeußerungen des amerikaniſchen Innenminiſters abgerückt, ſondern verſuchte dieſe zu decken. Es iſt daher feſtzuſtellen, daß, ſolange ein ſolches, offen⸗ bar jüdiſchen Intereſſen dienendes, die wirklichen deutſch⸗ amerikaniſchen Intereſſen aber außer acht laſſendes Ver⸗ fahren in den Beziehungen der Vereinigten Staaten von Nordamerika zu Deutſchland anhält, die von dem ameri⸗ kaniſchen Außenamt dem deutſchen Geſchäftsträger aus⸗ gedrückte Hoffnung auf eine Beſſerung des wechſelſeitigen Verhältniſſes jeder Grundlage entbehrt. Das gegenwärtige Regime in Waſhington hat in ſei⸗ nen ſechs Jahren in ſteilanſteigender Kurve bereits 3.5 Milliarden Dollar für Rüſtungszwecke ausgegeben. Das iſt ſelbſt für amerikaniſche Finanzverhältniſſe ein gewal⸗ tiger Betrag. Das neue Programm ſoll aber dies weit in den Schatten ſtellen. Da fragen ſich einſichtige Männer: Was wird geſpielt? Möchte Rooſevelt die Polizeiaufſicht über die ganze Welt ausüben? 5 Es mehren ſich die Stimmen einſichtiger Männer, die die energiſche Forderung aufſtellen: Schluß mit dem Kriegsrummmel! Die Senatoren Adams. Wheeler und Clark, alles realiſtiſche Männer aus dem Mittelweſten, wenden ſich u. a. gegen das gefährliche Geſchrei von dro⸗ hender Invaſion. Hiermit dürfte die realiſtiſche Denkungs⸗ weiſe des amerikaniſchen Farmers des Weſtens zum Aus⸗ druck kommen, und manche der Herren in Waſhington tä⸗ ten gut daran, ſich zu erinnern, wie letzten Endes in allen wirklich bedeutſamen Fragen der amerikaniſchen Geſchichte der Weſternfarmer immer noch im Kongreß den Ausſchlag gegeben hat. Es iſt weiter erfreulich, daß es auch hier ge⸗ rade die Stimmen von ehemaligen Frontkämpfern ſind die ſich den verantwortungsloſen Kriegshetzern entge⸗ genſtellen. Lange Jahre hindurch iſt Deutſchland der zweit⸗ beſte Kunde der Vereinigten Staaten geweſen. Noch 1927 bezog Deutſchland aus den USA zweidreiviertel Mil⸗ lionen Ballen Baumwolle. Dieſer blühende deutſch-ameri⸗ kaniſche Handel iſt unter der gegenwärtigen Regierung, die den jüdiſchen Boykotteuren zuerſt ohnmächtig, dann ſo⸗ gar wohlwollend gegenüberſtand, zu Grunde gerichtet. Die heimliche und lächerliche Hoffnung, damit das nationalſo⸗ ialiſtiſche Deutſchland zu ruinieren, hat ſich nicht erfüllt. m Gegenteil, Deutſchland ſteht heute inmitten einer kon⸗ junkturell ſchwankenden Außenwelt als Fels wirtſchaftli⸗ cher Sicherheit dar. Der gegenwärtige Regierungschef der USA hat ſich in den Septembertagen bewogen gefühlt, an den Führer um eine friedliche Löſung der ſudetendeut⸗ ſchen Frage zu appellieren und hat dabei die Worte ge⸗ prägt:„Hunderte Millionen Menſchen in aller Welt wür⸗ den Ihre Tat als einen hervorragenden geſchichtlichen Dienſt für die geſamte Menſchheit anerkennen.“ Es hat leider nicht den Anſchein, als wenn Herr Rooſevelt ſich ſei⸗ ner Worte heute noch erinnert, von ſeinen Mitarbeitern Hull, Ickes, Pittman und King ganz zu ſchweigen. In der Fülle der Keſolutionen, die immer dem ame⸗ rikaniſchen Bolk durch ſeine Preſſe zur Kennknis gegeben werden, würde folgende Keſolution ſicher ein beſondere⸗ Echo haben: 125 Millionen anſtändiger Amerikaner— 5 Millionen Juden in As A ausgenommen— würden es als einen Dienſt an ihrem eigenen Lande anerkennen, wenn mit der hyſteriſchen Hetze gegen das deutſche Volk Schluſz gemacht würde und die amerikaniſche Regierung den Mut finden würde, normale Beziehungen mit Deukſchland wie⸗ derherzuſtellen.“ 30000 Landurlauber nach Italien 30 000 italieniſche Bauarbeiter im Reich. Berlin, 30. Dez. 1 0 ſeiner Fahrt durch Nord⸗ italien hatte Reichsleiter Dr. Ley Gelegenheit zu einem Gedankenaustauſch miu dem Präſidenten der Organiſation Dopolavoro, Cianetti. Die Verhandlungen erſtreckten ſich auf den weiteren Ausbau der„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗See⸗ und Landreiſen In der Zeit vom März bis Mai 1939 ſol⸗ len 30 000 Landurlauber nach Norditalien kommen und insbeſondere auch die italieniſche Riviera einſchließlich San Remo und ſeine Umgebung beſuchen. Die Verhandlungen erſtreckten ſich weiter auf die Aus⸗ ſtellung des„Internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit“ die für Mar 1939 in Bukareſt vorgeſehen iſt und auf den Weltkongreß Freude und Arbeit in Stockholm. Sowohl an der Ausſtellung in Bukareſt, wie an dem Welt⸗ kongreß in Stockholm werden ſich neben der Organiſation Dopolavoro auch die italieniſchen Konföderationen und Korporationen beteiligen. Endlich kamen Dr. Ley und Prä⸗ ſident Cianetti überein, daß 30 000 italieniſche Bauarbeiter im Laufe der nächſten Zeit durch Vermittlung Cianettis für Deutſchland bereitgeſtellt werden. 600000 Faß Mehl für Rotſpanien Rooſevelts Sorge für die Bolſchewiſten. Newyork, 30. Dez. Aus dem amerikaniſchen Getreide⸗ uberſchuß ſollen auf Vunſch Rooſevelts 600 000 Faß Mehl nach Rotſpanien gebracht werden. Auch die Verſchiffungs⸗ koſten, die eine halbe Million Dollar ausmachen, ſoll Ame rika ſelbſt aufbringen. Rooſevelt hat bereits einen zehnköpfi⸗ gen Ausſchuß ernannt, der das notwendige Geld zuſammen⸗ bringen ſoll. Der Weizen wird von der Bundes⸗Getreide⸗ überſchuß⸗Behörde an das Rote Kreuz überwieſen, das dann die Verteilung in Rotſpanien vornehmen wird, und zwar werden 100 000 Fäſſer im Monat ausgegeben werden. Die amerikaniſche Preſſe gibt ſelbſt zu, daß der Hilfelei⸗ ſtung in erſter Linie ein e politiſche Abſicht zu⸗ grunde liegt, nämlich die, Rotſpanien den Rücken zu ſtär⸗ ken. Gleichzeitig wird aber durch dieſe Aktion, die mit einem humanitären Mantel behangen iſt, der amerikaniſche Ge⸗ treideüberſchuß auf eine zweckmäßige Weiſe verringert. iraniſche Regierung die Politiſches Allerlei Deukſch-engliſche Flottenbeſprechungen. Berlin, 31. Dez. Die deutſche Regierung hat vor kurzem der britiſchen Regierung ihre Abſicht mitgeteilt, in Ueber⸗ einſtimmung mit den in dem deutſch⸗engliſchen Flottenab⸗ kommen vom 18. Juni 1935 und vom 17. Juli 1937 nie⸗ dergelegten Verfahrensvorſchriften gewiſſe ihr auf Grund dieſes Abkommens zuſtehenden Rechte auszuüben. Vertre⸗ ter der britiſchen Admiralität ſind am 29. ds. Mts. in Berlin eingetroffen, wo ſie mit den zuſtändigen deutſchen Behörden Fragen erörtern werden, die ſich aus der obigen Mitteilung ergeben. Gauleiter im reis Hamburger Befeſtigungsarbeiter. In drei großen Sälen Hamburgs hatten ſich rund 8000 Hamburger Volksgenoſſen verſammelt, die an der Errich⸗ tung der Weſtbefeſtigangen mitgearbeitet haben. Gaulei⸗ ter Reichsſtatthalter Kaufmann bereitete ihnen einige frohe Stunden der Kameradechaft. In einer Anſprache würdigte der Gauleiter, was die deutſchen Arbeiter in den Tagen der Kriſe für Deutſchland geleiſtet Auf ſie, die uns den Frieden mit erhalten haben, ſei Deutſchland ebenſo ſtolz wie auf ſeine Wehrmacht. Eheſtandsdarlehen in Braſilien. Wie in Rio de Janeiro verlautet, wird in Kürze ein Geſetz veröffentlicht werden, das zur Förderung des Kin⸗ derreichtums Eheſtandsdarlehen nach deutſchem Vorbild vorſieht. Die Rückzahlung ſoll in ganz kleinen Raten erfol⸗ 57 die beim Erreichen einer beſtimmten Kinderzahl auf⸗ ört. Auſtraliſche Flugzeuge für Singapur. Wie„Daily Telegraph“ meldet, werden ſich in Kürze Vertreter des engliſchen Luftfahrtminiſteriums nach Auſtria⸗ lien begeben, um mit der auſtraliſchen Regierung Pläne für die Herſtellung der modernſten britiſchen Flugzeug⸗ typen in Auſtralien zu beſprechen. Es werde für höchſt wichtig gehalten, in Auſtralien eine Flugzeuginduſtrie auf⸗ zubauen, die nicht nur die Verteidigung Auſtraliens ſichere, ſondern auch für den Schutz der britiſchen Stützpunkte und Beſitzungen im Oſten und Fernen Oſten herangezogen wer⸗ den könnte. Mit der nötigen Induſtrie im Rücken könnte die auſtraliſche Luftwaffe ſehr gut an der aktiven Verteidi⸗ gung beiſpielweiſe von Singapur teilnehmen. „Wer fahren will, nehme jüdiſche Taxen“. Jeruſalem, 31. Dez. Der Oberbefehlshaber des Jeruſa⸗ lembezirks hat die Anweiſung gegeben, daß die Fahr⸗ erlaubnis allen arabiſchen Taxichauffeuren entzogen wird. Als Begründung für dieſe Anweiſung ſei angegeben wor⸗ den, daß aus fahrenden Kraftfahrzeugen Schüſſe auf Mi⸗ litärſtreitkräfte abgegeben worden ſeien. Mehreren Taxi⸗ chauffeuren wurde auf ihre Anfragen geontwortet, wer fahren wolle, könne jüdiſche Fahrzeuge benutzen. Genegalſchützen nach Oſchibuti Warum?— Nur die übliche Ablöſung? Paris, 30. Dezember. Die Fournier⸗Agentur behauptet in einer Meldung aus Marſeille, die Einſchiffung der Senegalſchützen an Bord zweier Dampfer habe keinen unmittelbaren Zuſammenhang mit der franzöſiſch⸗italieniſchen Spannung wegen Djfibuti. Die Fournier⸗Agentur ſpricht im Gegenſatz zu den bisheri⸗ en Meldungen, wonach es ſich um ein Bataillon Senegal⸗ ſchützen in Stärke von etwa 1000 Mann handele, nur von 650 Senegalſchützen. Dieſe würden, wie es alljährlich zum Jahreswechſel üblich ſei, nach Djibuti und Franzöſiſch⸗So⸗ maliland entſandt, um dort die franzöſiſchen Kolonialtrup⸗ pen abzulöſen. Die Einſchiffung der Senegalſchützen nach Djibuti ver⸗ anlaßt den„Corriere della Sera“, die bei den Franzoſen übliche Verwendung farbiger Truppen ſchärfer zu kritiſteren. Frankreich, ſo ſchreibt das Mailänder Blatt, ſei ſeneigt, zu dem Erſatzmittel der farbigen Truppen zu grei⸗ en, weil es wegen ſeiner wachſenden Entvölkerung nicht in der Lage ſei, überallhin franzöſäiſche Soldaten zu ſchicken. Der Grund für den Transport von Senegaleſen nach Djibuti ſei aber nicht leicht einzuſehen. Niemand habe bis heuke davon geſprochen, Djibuki mit Gewalt nehmen zu wollen, wenn dies aber der Fall wäre, dann würden es dieſe Senegaleſen beſtimmt nicht verhindern können. Die Ankündigung, daß ſich Daladier mit einem mächtigen Gefolge von Kriegsſchiffen nach Tunis und Kor⸗ ſika begeben werde, hätten ſelbſt die ſonſt— wenn es ſich nicht um 5 Frankreich handele— ſo kurzſichtigen angel⸗ ſächſiſchen Journaliſten als Herausforderung emp⸗ funden. Als Entſchädigung ſcheine man nun zu verſichern, daß Daladier ſeine Reiſe auch nach Algerien und Marokko ausdehnen werde. Italien habe dagegen nichts einzuwenden, ſondern es finde es höchſt natürlich, daß der Chef der franzöſiſchen Regierung ſich entſchloſſen habe, jene Gebiete und andere, die ſich heute unter franzöſiſcher Ober⸗ herrſchaft befinden, zu beſichtigen. Abſchließend beſchäftigt ſich das Blatt noch einmal in ironiſcher Weiſe mit der Ent⸗ ſendung der Senegalſchützen nach Djibuti. Folge von Angriffen auf Iran Abbruch der diplomaliſchen Beziehungen mit Paris. Paris, 31. Dez. In unterrichteten Kreiſen beſtätigt man, daß die Regierung des Iran die Initiative zum Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Frankreich ergriffen habe Dieſer Abbruch ſei dem franzöſiſchen Geſandten in Teheran mitgeteilt worden. Vor etwa einem Jahre, ſo heißt es, habe der iraniſche Geſandte in Paris beim Außenminiſterium eine Proteſt⸗ note wegen eines Wortſpieles in einer Pariſer Revuezeit⸗ ſchrift überreicht, das den Schah von Perſien zum Gegen⸗ ſtand hatte und in Teheran als eine Beleidigung empfun⸗ den worden war. Man glaubt, daß diesmal ähnliche Gründe vorliegen, und der„Paris Midi“ erinnert daran, daß vor einiger Zeit bereits einmal die diplomatiſchen Be⸗ 52 en zwiſchen Paris und Teheran eines Artikels in er„Europe Nouvelle“ wegen für eine Zeitlang abgebro⸗ 5 wurden und daß auch der iraniſche Geſandte in aſhington aus ähnlichen Gründen abberufen worden ſei. Amklich wird in Teheran mitgekeilt, daß die kaiſerlich diplomatiſchen Beziehungen zu Frankreich infolge ſtändiger gehäſſiger Angriffe in der franzöſiſchen Preſſe abgebrochen hat. 5 Granadella genommen Die geſamte Beſatzung gefangen. Saragoſſa, 30. Dezember. Ne Operationen an der katalaniſchen Front nahmen 1 planmäßigen Fortgang. Im Südabſchnitt zwiſchen degre und Ebro wurde der Ort Granadella nach heftigem Kampf erobert. Die Roten oerteidigten dieſe Skadt, der als Knotenpunkt zahlreicher Skraßen eine erhebliche Bedeutung zukommt, beſonders harknäckſg. Im weiteren Verlauf des VBormarſches längs der Stroße Lerida— Tarragona konnke ferner die höhe des San Ankon ſechs Kllomeler nordöftlich von Granadella eingenommen werden. Bier unfernahm der Feind heftige, aber erfolgloſe Gegenangriffe. Im Abſchnitt Balaguer gelang 2s der Armee Ge— neral Moscardos, den Einbruch in die ſeindliche Front zu erweitern. Sie durchbrach die rote Linie zwölf Kilometer K von Balaguer bei Camaraſa in vier Kilometer te fe. Im Nordabſchnitt Tremp erzielte General Munoz Grande mit der Eroberung der Stadt Benavent, von wo aus eine direkte Verbindung zur Hauptſtraße Lerida— franzöſiſche Grenze führt, einen beachtenswerten Erfolg. An der gleichen Verbindungſtraße wurde der Ort Arteſa beſetzt, wobei 500 Gefangene gemacht werden konnten. Die nationale Luftwaffe ſchoß vier feindliche Flieger ab. Wie der nationale Heeresbericht meldet, wur⸗ den im Abſchnitt Tremp außer Benavent noch die Ortſchaf⸗ ten Covet und Clua beſetzt. Aus dem Abſchnitt Lerida wird die Eroberung der ſtrategiſch wichtigen Stadt Granadella und der Höhe San Anton beſtätigt. Im Abſchnitt Balaguer wurde nach Erweiterung der Einbruchsſtelle die Höhe Montero beſetzt. ie 5 bekannt wird, ſind bei dem Luftkampf über dem Flugplatz der Stadt Valls noch fünf weitere rote Flugzeuge abgeſchoſſen worden, ſo daß ſich die Geſamtzahl auf 25 erhöht. Am Donnerstag verloren die Sowjetſpanier durch Abſchuß zwei Curtis und vier Ratamaſchinen. Der Frontberichterſtatter des Du hebt insbeſondere die Bedeutung der Kämpfe um Granadella hervor, wo der Jeind ſtarke Kräfte konzentriert hakte. Es gelang den na⸗ kionalen Truppen, die Skadt zu umzingeln und die ge⸗ ſamte Beſatzung gefangenzunehmen. Proteſt des ſowjetruſſiſchen Boktſchafkers. Bilbao, 31. Dez. In Barcelona legte der ſowjetruſſiſche Botſchafter Beſchwerde bei der roten„Regierung“ gegen die Haltung der Anarcho⸗Syndikaliſtiſchen Partei ein, die erklärt hatte, daß ſie an den Feiern zu Ehren Sowjetruß⸗ lands nicht teilnehmen würde, da ihre Parteiziele mit der Sowjetdiktatur unvereinbar ſeien. Der Botſchafter forderte ein ſofortiges ſcharfes Einſchrei⸗ ten gegen eine derartige Haltung der Anarchiſten und ver⸗ langke außerdem eine ſtrenge Jenſur der anarchiſtiſchen Jei⸗ kungen im Intereſſe der engen rokſpaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Freundſchaft. Rolſpaniſcher Zerſtörer geſtrandet Wie aus Gibraltar gemeldet wird, iſt der rotſpaniſche Zerſtörer„Joſe Luis Diaz“ in den frühen Morgenſtunden des Freitag bei dem Verſuch, den Hafen von Gibraltar, wo er ausgebeſſert worden war, zu verlaſſen, von dem na⸗ tionalſpaniſchen Kreuzer„Cangrias“ und den Küſtenbatte⸗ rien von Ceuto kampfunfähig gemacht worden. Auf der Flucht vor dem nationalſpaniſchen Geſchützfeuer ſtrandete das Schiff. Der Zerſtörer rammte bei der Aus⸗ fahrt zunächſt den nationalſpaniſchen Minenleger„Jupi⸗ ter“, der vermutlich geſunken iſt, und lief dann etwa 50 Meter von der Küſte entfernt auf Grund. Bei der Beſchie⸗ ßung ſind zahlreiche Beſatzungsmitglieder des rotſpaniſchen Kriegsſchiffes getötet oder verwundet worden. Bis 4 Uhr morgens wurden ſieben Tote und elf Verwundete an Land gebracht. Am 200 Millionen betrogen! Leo Blum Freund des Filmjuden Tannenzapf. Paris, 30. Dez. Die Skandalaffäre der Filmjuden Na⸗ tan⸗Tannenzapf und Genoſſen nimmt von Tag zu Tag grö⸗ ßere Ausmaße an, die in vieler Hinſicht an den Staviſky⸗ Skandal erinnern. Urſprünglich meldete die Preſſe, daß es ſich bei den Betrügereien dieſes aus Rumänien ſtammenden jüdiſchen Prachtexemplars nur“ um ſieben Millionen Fran⸗ ken handele Von einem Tag zum andern erhöht ſich die Summe der Unterſchlagungen und Betrügereien ſo daß jetzt ſchon von 700 Millionen Franken e wird, die in 5 unergründlichen Taſchen der jüdiſchen Verbrecher floſ⸗ en. Der„Matin“ meldet auf Grund der gerichtlichen Unter⸗ ſuchung, daß bereitsmehr als 50 Perſonen unter Anklage geſtellt wurden. Das Blatt meint jedoch, daß dieſe Zahl ſich im Laufe der Verhöre in dem gleichen Maße er⸗ höhen werde, wie der Unterſuchungsrichter die Rolle all der Komplizen des raffinierten jüdiſchen Film⸗ und Finanz⸗ magnaten feſtſtellen würde. Ebenſo wie der„Matin“ ſtellen auch andere Blätter, darunter„Jour“ und„Liberté“, die Frage, wer die Be⸗ ſchützer des Juden Natan⸗Tannenzapf und ſeiner Genoſ⸗ ſen geweſen ſeien, die ſo lange Jahre und ungeſtört Hre Betrügereien durchführen konnten. Bei feſtlichen Empfängen und Gaſtmahlen der Bande l waren wie⸗ derholt Volksfrontminiſter und namhafte Volksfrontjuden, an der Spitze Léon Blum, zu Gaſt. Der„Jour“, der ſchon im Jahre 1935 einen großen Enthüllungsfeldzug über die Skandalaffäre Pathé⸗Natan durchführte, klagt die Volks⸗ frontregierung Léon Blums an, der ein guter Freund der angeklagten jüdiſchen Gauner ſei, daß ſie gleich nach ihrer Regierungsübernahme die gerichtliche Strafverfolgung die⸗ ſer Verbrecherbande verhindert habe. Der„Petit Pariſien“ hat eine Notiz gebracht, die im Juſtizpalaſt größtes Aufſehen erregt hat. Das Blatt berich⸗ tet von einem Juſtizrat, der einen bekannten Re⸗ ſtaurationsbeſitzer in Dijon ſeinerzeit auf die Frage, was er von den Aktien der Pathé-Natan⸗Geſellſchaft halte, geraten habe, dieſe Aktien ſofort zu verkaufen, denn er, der Gerichts⸗ rat, werde die Beſitzer wegen großer Betrügereien in Kürze verhaften laſſen. Wie der„Petit Pariſien“ bemerkt, handelte es ſich um den im Anſchluß an den Staviſky⸗Skandal auf geheimnisvolle Weiſe ums Leben gekommenen Juſtizrat Prince. Welchen Zuſammenhang der Tod Princes, der ſei⸗ nerzeit gräßlich ver ſtümmelt auf den Eiſenbahn⸗ ſchienen der Strecke Dijon— Paris aufgefunden wurde, mit dem ſchon im Jahre 1935 laufenden Betrugsſkandal —— Pathé⸗Natan hat, müſſe ſchnellſtens geklärt werden. % d d be e — 8 0 5 0 0 f 5 0 0 1 9 8 0 S 1 0 f „%%; ᷑ ᷑ òV Badiſche Chronik Skiſport im Schwarzwald Die ausgiebigen Schneefälle der letzten Tage haben nun auch die Schwarzwaldberge in ein dichtes weißes Kleid ge⸗ hüllt, ſo daß endlich am Neujahrstag die Skipremiere in Baden ſteigen kann. Die Weihnachtsveranſtaltungen mußten bekanntlich wegen der geringen Schneehöhe im Schwarz⸗ wald abgeſagt werden. An erſter Stelle ſind die Hochfirſt⸗Skiwettkämpfe zu nennen. Dieſen Kämpfen kann man aufgrund der reichs⸗ offenen Ausſchreibung eine gewiſſe Bedeutung beimeſſen. Es iſt zu hoffen, daß die deutſche Spitzenklaſſe, die ja im Februar bei den Deutſchen und Wehrmachtsſkimeiſterſchaf⸗ l des 55 a dee um Neuſtadt und natürlich Auch des Feldbergs gut kennenlernte, ſich re i f dem Hochfirſt einfinden wird.— Von den übrigen Skiveranſtaltungen des Schwarzwal⸗ des ſind die kreisoffenen Skiſpringen in Schönwald und der Abfahrtslauf des Ski⸗Club Buͤhlertal zu erwähnen, die beide bereits auf Weihnachten angeſetzt waren. Ueber die neu ausgehauene und damit intereſſanter gewordene Ab⸗ fahrtsſtrecke am Hundseck im Nordſchwarzwald gehen die Läufer der mittel⸗ und nordbadiſchen Reichsbundkreiſe 1 bis 6. Der Veranſtalter, Ski⸗Club Bühlertal, hat hier ſeinen eigenen Wanderpreis vor allem gegen die ſtarke Karlsruher Skikonkurrenz zu verteidigen. 5 (—) Konſtanz.(Ein Haus abgebrannt.) Wahr⸗ ſcheinlich beim Auftauen einer eingefrorenen Waſſerleitung entſtand im Anweſen des Engelbert Bruttel in Horn ein Brand, durch den das Wirtſchaftsgebäude eingeäſchert wurde. Das Uebergreifen des Feuers auf die Nachbargebäude konnte nur durch die Anſtrengungen der Feuerlöſchmannſchaften ver⸗ hindert werden. (—) Stein bei Säckingen.(Wildſchweine ſuchen Futter). Die ſcharfe Kälte und die Schneefälle haben die Wildſchweine aus den Waldungen des Juragebietes auf die Felder in die Nähe der Ortſchaften getrieben. Aus dem ſogenannten Sißlerfeld konnten dieſer Tage ganze Rudel auf Futterſuche beobachtet werden. () Pforzheim.(Verkehrsſtockungen). Der ſtarke Schneefall während der Nacht hat zu Verkehrs⸗ ſtockungen geführt. Beſonders die Arbeiterzüge litten dar⸗ unter, ebenſo der Kraftpoſtverkehr von Göbrichen und Langenbrand. Die Straßen auf der Gebirgshöhe und jene nach Bauſchlott waren zugeweht, ſodaß es großer An⸗ ſtrengungen bedurfte, um die Fahrbahn wieder freizu⸗ machen. 8 () Bruchſal.(Starker Schneefall.) Seit vielen Jahren iſt kein ſo ergiebiger Schneefall eingetreten wie in den letzten Tagen. Hinzu kam noch, daß durch den Sturm⸗ wind zahlreiche Schneeverwehungen entſtanden, die eine Höhe von einem Meter und mehr erreichten. Wie gewöhnlich wurde die kurvenreiche Reichsſtraße Nr. 35 zwiſchen Bruchſal — Bretten— Mühlacker beſonders in Mitleidenſchaft gezogen. Nicht beſſer erging es den Landſtraßen 1. und 2. Ordnung, die in das Gebirge führen. Schlimm dran waren die zahl⸗ reichen Fernlaſtzüge, welche die Nacht über im Freien ge⸗ parkt hatten und völlig eingeſchneit wurden. Von Tages⸗ anbruch an waren im ganzen Kreis Hunderte von Perſonen mit dem Wegräumen der Schneemaſſen beſchäftigt. Bis gegen Mittag waren die Reichsſtraßen gebahnt. Im übrigen hat der Schnee Landſchaftsbilder von ſeltener Pracht geſchaffen, insbeſondere iſt der Schloßgarten über Nacht in einen wah⸗ ren Zaubergarten verwandelt worden. 5 Mauchen b. Müllheim.(Tödlicher Sturz.) Der 7 jährige Valentin Lämmlein kam beim Futterholen auf der Speichertreppe zu Fall und verletzte ſich ſo ſchwer, daß bald darauf der Tod eintrat. Poftſparkaſſendienſt. In der Anweiſung für Poſtſparer, die an jedem Poſt⸗ ſchalter für Intereſſenten bereit gehalten wird, zeigt der erſte Satz Ziel und Zweck des neuen Dienſtzweiges der Deutſchen Reichspoſt:„Sparen iſt heute mehr denn je ein mationalſozialiſtiſches Erfordernis“. Damit alle die er für das Reich ſo wichtigen Pflicht nachkommen können, hat die Deutſche Reichspoſt ihren geſamten Apparat in den Dienſt des Spa⸗ rers geſtellt. Jeder einzelne Volksgenoſſe, Mann und Frau, groß und klein, natürliche oder juriſtiſche Perſon, kann bei jedem Poſtamt oder Poſtſcheckamt und allen Amtsſtellen (Poſtagenturen, Poſtſtellen und Hilfsſtellen, Landzuſteller) Einlagen abgeben und Rückzahlungen entgegennehmen. Wie wird man Poſtſparer? Man geht zu einem beliebigen Poſtamt oder einer Amtsſtelle und füllt einen Antrag auf Teilnahme aus, der unentgeltlich abgegeben wird. Hierbei hat ſich der Sparer über ſeine Perſon auszuweiſen(Reiſepaß, Poſtausweiskarte, polizeilicher Anmeldeſchein, Steuerbeſcheid, Geburts⸗ und Heiratsurkunde, Ahnenpaß uſw.). Mit der erſten Einlage erhält der Sparer das Poſtſparbuch nebſt einer Ausweis⸗ karte und je einem Heft mit Rückzahlungs⸗ und Kündigungs⸗ ſcheinen. In der Regel werden Poſtſparbücher ausgegeben, bei denen jeder Inhaber des Poſtſparbuchs gegen Vorlage des Poſtſparbuchs und der Ausweiskarte Sparbeträge ab⸗ heben lann. Es gibt aber auch Poſtſparbücher gegen Berech⸗ tigungsausweis, bei denen Rückzahlungen nur an den Sparer pelbſt oder ſeinen Rechtsnachfolger geleiſtet werden. Merkregeln für die Kraftfahrer! Durch den Witterungsumſchlag ereigneten ſich in Stadt und Land in den letzten Tagen zahlreiche Verlehrsunfälle mit vielfach verhängnisvollen Folgen. Kraftfahrer, beachtet beim Fahren im Winter folgende Regeln:. 1. Fahrt im Winter beſonders vorſichtig. Denkt an die geringe Haftung der Räder auf Schnee und Eis. am Lenkrad. Denkt an die Schleudergeſahr. Seid vorſichtig beim Bremſen. Bremſt auf keinen Fall ſcharf, der Wagen gerät ſonſt ins Schleudern. Haltet ſtets genügend Abſtand beim Nachfahren hinler anderen Kraftfahrzeugen. a 5 . Setzt vor Kurren die Fahrgeſchwindigkeit recht ei ig herab; verlaßt euch nicht auf die Bremen. 5 5 Verwendet im Winter nur Reiſen mit griffigem Profil. Beachtet die vielfach vereiſten Stellen in Waldſtücken an Berghängen uſw. 5 5 Sorgt für gute Sicht; verwendet neben dem Scheiben⸗ ſchriftsmäßiger Schneeletten! Vermeidet bei Glatteis ſtarle und ruckartige Bewegungen wiſcher noch Froſtſchutzſcheiben oder ſonſtige Hiffsmittel. a Ergänzt eure Winterausrüſtung durch Mitnahme vor⸗ Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Tödliche Vergiftung.) Im Werk Oppau der Ic. Farbeninduſtrie erlitt der Arbeitskamerad Georg Sauer aus Wieblingen eine tödliche Vergiftung durch Kohlenorydgas. Aus einer Rohrleitung im Freien trat Gas aus, das durch ein benachbartes offenes Fenſter in ein Ge⸗ bäude eindrang und den dort arbeitenden Sauer überraſchte. Der Verunglückte war 43 Jahre alt und hinterläßt Frau und zwei Kinder. Ludwigshafen.(Merkwürdige Zerſtörungs⸗ wut.) In den letzten Nächten ſind unbekannte Täter unter Benutzung von Nachſchlüſſeln in die Kellerräume verſchiedener Familien im nördlichen Stadtteil eingedrungen und haben ihre Zerſtörungswut an den dort aufbewahrten Lebensmitteln und Gebrauchsgegenſtänden ausgelaſſen. Sonderbarerweiſe⸗ konnten ſich die Täter zur Mitnahme der vorgefundenen Sachen nicht entſchließen. g Neuſtadt a. d. Weinſtr.(Gefährlicher Brand!) Am Donnerstag wurde am Turm der Neuſtadter Stifts⸗ kirche eine Rauchwolke und bald darauf eine kleine Flamme bemerkt, die ſich unter der Wohnung des Glöckners nährte. Die ſofort herbeigerufene Feuerwehr ſtellte einen ſchon weit vorgeſchrittenen Brand feſt. Wenn der Brand nicht rechtzeitig bemerkt worden wäre, wäre das geſamte Gebälk und der Glockenturm vernichtet worden. Dem raſchen Ein⸗ greifen der Wehr iſt es zu verdanken, daß ein großes Un⸗ glück verhindert werden konnte. Die Urſache dürfte in einem Funken zu ſuchen ſein, der beim Auftauen der Waſ⸗ ſerleitung in das Gebälk kam. Raubmord in Stuttgart Die Täter zwei junge Burſchen. Stuttgart, 31. Dez. Am 30. Dezember gegen 7 Uhr morgens wurde in Stuttgart ein 60 Jahre alter Jungge⸗ ſelle, der ſich allein in ſeiner Wohnung aufhielt, von zwei jungen Burſchen erwürgt und beraubt. Die beiden Mörder, der 17 Jahre alte Kurt Schmid aus Villingen und der 18⸗ jährige Erwin Stein aus Unterlengenhardt(Württem⸗ berg), konnten dank der Aufmerkſamkeit einer Nachbarin von der Kriminalpolizei feſtgenommen werden, noch ehe es ihnen gelang, das Haus des Ermordeten zu verlaſſen. Mit dem jüngeren der beiden Burſchen hatte der Getötete uner⸗ laubte Beziehungen unterhalten. Tödlicher Abſturz in den Bergen — Stuttgart. Der 32 Jahre alte Kraftfahrer SA-Ober⸗ truppführer Karl Reinhardt iſt am Dienstag auf der Kanisfluh abgeſtürzt und an den dabei erlittenen ſchweren Verletzungen geſtorben. Reinhardt befand ſich auf einer Skitour, die er mit einem anderen Kameraden über die Weihnachtstage in der dortigen Gegend machte. Nach der Darſtellung ſeines Begleiters ſind die Skifahrer vom rech⸗ ten Weg abgekommen, was Reinhardt veranlaßte, eine neue Spur ausfindig zu machen. Dabei ſtürzte er ab. Mit ſchweren Kopfwunden wurde er aufgefunden und in eine Hütte gebracht, wo er kurze Zeit darauf ſeinen Verlet⸗ zungen erlag. Schwere Bluttat im Saargebiet Vater und Sohn und ſich ſelbſt erſchoſſen. Werſchweiler bei St. Wendel, 30. Dezember. Der bejährige Landwirt Fritz Stoll und ſein 31jähriger Sohn Walter wurden durch den 64jährigen Adam Müller niedergeſchoſſen, worauf ſich Müller eine Kugel durch den Kopf jagte. Als Stolls Vater ſich in den Stall begeben wollte, er⸗ hielt er von Müller, der ihm offenbar e e hatte, einen tödlichen Schuß. Auf den Schuß kam der Sohn aus dem Hauſe. Müller erhob auch gegen ihn die Waffe und tötete auch ihn. Darauf brachte er ſich ſelbſt einen tödlichen Schuß bei. Die Kriminalpolizei konnte bisher über die Mo⸗ tive der Taten noch keine Feſtſtellungen treffen. Frieoverg.(Kind tödlich verbrüht.) In einem unbewachten Augenblick fiel das eineinhalb Jahre alte Kind eines Schloſſerehepaares in eine Schüſſel mit heißem Waſ⸗ ſer. Das Kind erlitt dabei ſo ſchwere Verbrühungen, daß es auf dem Wege zum Krankenhaus ſtarb. — Tübingen.(Drei Schlachtkälber rückten aus.) Zu ſeinem Schrecken ſtellte ein Tübinger Metzger an einem der letzten Abende in Reuſten feſt, daß ihm auf der Heimfahrt drei Saugkälber, die er im Wagen mit ſich führte, abhandengekommen waren. Die Tiere waren wohl in Vor⸗ ahnung ihres Schickſals vor und in Wendelsheim vom Wa⸗ gen abgeſprungen. In der Erwartung, daß ſich der Beſitzer ſchon melden würde, brachte man die frierenden Kälber in die warme Gemeinde⸗Backküche. Bald darauf ſtellte ſich auch der Metzger ein, der die Ausreißer hocherfreut wieder in Empfang nahm. — Friedrichshafen.(Ohne Fahrkarte durch halb Deutſchland). Dieſer Tage wurde ein 19 Jahre alter Burſche feſtgenommen, der in Erfurt Fahrgelder der Reichsbahn unterſchlagen ſowie eine Piſtole entwendet hatte, Ferner hatte er das Fahrrad ſeines Vaters an ſich genommen und in Fulda billig verkauft. Die Strecke von Erfurt über Fulda, Mannheim, Stuttgart nach Friedrichs⸗ hafen legte er ohne Fahrkarte zurück. ak Sämtliche Tiroler Paß- Straßen befahrbar. Wie die DDAC-Geſchäftsſtelle in Innsbruck in ihrem Straßenbericht bekanntgibt, ſind ſämtliche Straßen in Tirol, wie Arlberg, Fernpaß, Zirlerberg, Achenpaß uſw., mit Schneeketten be⸗ iN Die Straßen ſind geräumt und mit Sand ge⸗ reut. a In Jugoflawien hält die Kältewelle an. Die Kälte⸗ welle hält in Jugoflawien weiter an. Auf dem Laibacher Flughafen wurden in den letzten Tagen ſtändig unter 20 Grad Celſius gemeſſen. Der Autobusverkehr iſt in Slo⸗ venien ſowie Bosnien, Südſerbien, auf den meiſten Ktrek⸗ ken eingeſtellt. Dagegen werden aus Süddalmatien 10 Grad Wärme gemeldet. ab Bis zu 17 Grad Kälte in Norditalſen. Die Kälte⸗ welle in Norditalien hat ſich in den letzten 24 Stunden noch weiter verſchärft. In der Po⸗Ebene wurden Tempera⸗ turen bis zu 17 Grad gemeſſen. Vielfach wurden ſchwere Fälle von Erfrierungen verzeichnet Alle Flußläufe und Bäche ſind mit einer dicken Eisſchicht bedeckt. 5 ii Schwediſcher Perſonendampfer auf Grund geraten. Wie aus London gemeldet wird, lief der Perſonendampfer „Britannia“(4216 Tonnen) des ſchwediſchen Lloyd 1.5 Meilen von Southend entfernt, im Nebel auf Grund. Die 90 Fahrgäſte wurden ausgebootet und an Land gebracht. Nach Eintreten der Flul konnte der Dampfer wieder flott⸗ gemacht werden und die Fahrt nach London fortſetzen. Lolcale Nuud chi au Neujahrsgedanken Das Jahr 1938 neigt ſich dem Ende zu. Es wird in dle Geſchichte eingehen als eines der ganz großen Jahre des Weltgeſchehens Nicht nur die Kinder in den Schulen wer⸗ den die Jahreszahl noch in Jahrhunderten lernen: Ein jeder wird ſie wiſſen, wie jeder deutſche Volksgenoſſe weiß, was 1813 und 1870 bedeuten. 1938, das Jahr der Friedensſchlüſſe. 1938, das Jahr der Mehrung des Reichs, der Vollendung Großdeutſchlands. Aber der Friedensſchlüſſe nicht nach blutigem, verheeren⸗ dem Kampf, ſondern der Friedensſchlüſſe vor dem Krieg! Der Mehrung des Reiches, nicht auf dem Weg der Unter⸗ drückung und Unterjochung fremden Volkstums, ſondern der Heimführung der Kinder ins deutſche Elternhaus. Zweimal hat die weiſe und mutige Staatsführung des Führers deutſche Volksgenoſſen, die ohne Schutz des Reiches leben mußten, mit dieſem vereint. Die Oſtmark und Sude⸗ tenland ſind heimgekehrt ins Reich. Zwei Friedensſchlüſſe wurden getätigt: in München wurde die Kundgebung un⸗ terzeichnet, die die Spannung beſeitigen ſollte, unter der die Beziehungen zwiſchen England und dem Reiche fahr⸗ zehntelang litten. In Paris wurde der Vertrag geſchloſ⸗ ſen, der den Schlußſtrich zieht unter eine halbtauſendjährige Erbfeindſchaft. Als das Jahr begann, war das Reich umgeben von Staaten und Völkern, die ein Netz ausſpannten, es zu ver⸗ derben. England, Frankreich und Rußland wollten Schuſch⸗ nigg⸗Oeſterreich und den Beneſch⸗Staat in ihren Dienſt ſtellen, um das deutſche Volk, um das nationalſozialiſtiſche Reich niederzuzwingen. Jetzt, da das Jahr zu Ende geht, iſt das Netz zerriſſen: Die Oſtmark iſt deutſch, und die Tſchechoſlowakei ſucht die Freundſchaft des deutſchen Nach⸗ barn. Welch eine Wendung durch Gottes Fügung! Das Wort des greiſen Siegers von Sedan drängt ſich ins Herz und auf die Lippen Und in die Silveſterglocken, die das Jahr 1938 zu Ende ſingen, miſchen ſich die Klänge des Cho⸗ rals von Leuthen: Nun danket alle Gott! E. E. B. Der Wandkalender für das Jahr 1939 wird den Be⸗ ziehern mit der heutigen Ausgabe zugeſtellt. Wir bitten, demſelben einen entſprechenden Platz in den Wohnungen einzuräumen und wünſchen, daß alle recht viele glückliche Tage darauf verzeichnen können. Sollte aus Verſehen einer oder der andere Leſer nicht in den Beſitz des Kalenders gelangen, ſo bitten wir, denſelben bei den Trägern oder im Verlag zu reklamieren. Verleihung von Treudienſt⸗Ehrenzeichen an Beamte der Städt. Sparkaſſe. Der Führer und Reichskanzler hat für langjährige treue Dienſtleiſtung den nachgenannten neuen Beamten der Städt. Sparkaſſe das Treudienſt⸗Eh renzeichen verliehen und zwar für 40 jährige treue Dienſtleiſtung das goldene Ehrenzeichen Sparkaſſendirektor Fritz Niebel; für für 25 jährige treue Dienſtleiſtung das ſilberne Ehrenzeichen Rechnungsdirektor Georg Schwöbel, Stadtamtmänner Leo Fratz, Hermann Kramer, Wilhelm Urban, Emil Weiß, Kark Wiſſenbach, Oberrechnungsinſpektor Emil Hummel, Rech⸗ nungsinſpektor Karl Albrecht. Der Oberbürgermeiſter ſprach bet Ueberreichung der Ehrenzeichen den Beamten Dank und Anerkennung für ehre treue Pflichterfüllung aus und be⸗ glückwünſchte ſie zu ihrer wohlverdienten Auszeichnung. * Sabaniſches Gaſtſpiel. Die erſte Woche des neuen Jahres bringt am 5. Januar im Nationaltheater als be⸗ ſonderes künſtleriſches Ereignis das japaniſche Gaſtſpiel „Takarazuka Kabuki“. Dieſes Gaſtſpiel, das von der japani⸗ ſchen Regierung als ein Beitrag zur Vertiefung der kulturel⸗ len Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Japan gedacht iſt, bringt u. a. Darbietungen der Mädchen⸗Oper aus Taka⸗ razuka. In dieſer Mädchen⸗Oper hat die moderne japaniſche Theaterkunſt zurzeit ihren höchſten künſtleriſchen Ausdruck gefunden. Die Mitwirkenden ſind Künſtlerinnen, die nach einer ſtrengen Prüfung einer jahrelangen Ausbildungszeit unterworfen worden ſind und in dieſer Zeit nicht nur künſt⸗ leriſch und techniſch ausgebildet, ſondern zugleich nach dem Motto„Reinheit, Klarheit, Schönheit“ auch ethiſch erzogen worden ſind. Neben den Darbietungen dieſer Mädchen⸗Oper bringt das Gaſtſpiel Ballett⸗Szenen und Ausſchnitte aus dem Kabuki⸗Theater der klaſſiſchen Form des japaniſchen Theaters. *. Schloß⸗ und Theatermuſeum an Neujahr. Das Schloß⸗ muſeum iſt am 1. Januar 1939 bei freiem Eintritt in der Zeit von 11—16 Uhr durchgehend geöffnet. Das Theater⸗ muſeum iſt an dem genannten Tage von 10—13 und von 15—17 Uhr gleichfalls bei freiem Eintritt zugänglich. An Silveſter ſind beide Muſeen zu den üblichen Beſuchsſtunden geöffnet. Aus der Kunſthalle. Wir machen darauf aufmerkſam, daß morgen Sonntag, den 1. Januar 1939, zum letzten Mal von 11—16 Uhr durchgehend Gelegenheit geboten iſt, die hochwertigen Erzeugniſſe des öſterreichiſchen Kunſthandwerks in der Sonderausſtellung„Oeſterveichiſche Werkkunſt der Gegenwart“ zu ſehen.— Der Leſeſaal bleibt an Neujahr geſchloſſen. 5 Ilvesheim.(Kameradſchaftsabend.) Am Sonn⸗ tag, den 1. Januar, hält die Kriegerkameradſchaft im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“ ihren Kameradſchaftsabend ab, wobei die Preisverteicung für das Abſchlußſchießen vorgenommen wird. Auf dem Schießſtand iſt am Vor⸗ und Nachmittag noch Gelegenheit geboten, ſich einen guten Preis zu er⸗ ſchießen. Eine prachtvolle, von einem Kameraden geſtiftete Königsſcheibe wird an den beſten Schützen vergeben, der damit ſich den Titel„Schützenkönig“ erwirbt. Zugleich wird der diesjährige Vereinsmeiſter herausgeſchoſſen. Zu dem Kameradſchaftsabend ſind alle Freunde des edlen Wehr⸗ ſports von Ilvesheim und Seckenheim und beſonders die Kameraden der 110er, ſowie die in Urlaub in der Heimat weilenden Soldaten und Arbeitsdienſtmänner herzlich ein⸗ geladen. U Der Alkohol war ſchuld. Drei junge Männer, die dem Alkohol zu ſtark zugeſprochen hatten, wanderten in be⸗ nebeltem Zuſtande durch die Dalbergſtraße, wobei ſie die vor den Häuſern zur Abholung bereitgeſtellten Mülltonnen umwarfen, ſodaß deren Inhalt auf die Straße fiel. Nach erfolgter Feſtnahme benahmen ſie ſich derart ungebührlich, daß ſie in polizeilichem Gewahrſam behalten und bis zur Ab⸗ urteilung im Schnellverfahren in den Sammelarreſt des Polizeipräſidiums verbracht werden mußten.. Filmſchau. Der Heinz Rühmann⸗Film„13 Stühle“ iſt natürlich eine ganz tolle Sache, beſonders dadurch, weil diesmal Haus Moſer den Partner von Heinz Rühmann macht. Zwei ſolche Kanonen bringen auch das härteſte Gemüt zum Lachen. Heinz Rühmann als der Friſeurgehilfe Felix Rabe und Häns Moſer als der Trödler Alois Hofbauer geraten mit⸗ einander in geſchäftliche Beziehungen, aus denen ſich eine ganze Serie von Abenteuern entwickelt. Den Inhalt des Films und die Aufzählung der Abenteuer? Muß das ſein? Das wäre gerade, wie wenn man einem guten Witz die Pointe vorwegnehmen wollte. Hier muß man ſich über⸗ raſchen laſſen. 13 Stühle! Natürlich handelt es ſich um eine Erhſchaft. Die gute Tante Barbara, die aber im Film nicht mehr auftritt, weil ſie ja ſchon tot iſt, beherrſcht aber das Feld und läßt ihren lieben Nefſen Felir mit ihren Biedermeierſtühlen nicht mehr zur Ruhe kommen. Was ſo eine Tante, von der nur noch ihr Bild vorhanden iſt, in Oel gemalt und goldumrahmt, nicht alles anſtellen kann. — Es dürfte vielleicht von Intereſſe ſein zu erfahren, daß dieſer Film der erſte Film iſt, der nach der Wiedervereini⸗ . Streichhölzer gehören nicht in Kinderhand. Nach einer Mitteilung des Reichskriminalpolizeiamtes Berlin häufen ſich in auffallender Weiſe die Meldungen über Brände, die von Kindern durch Spielen mit Streichhölzern verurſacht werden. Im Oktober 1938 ſind auf dieſe Weiſe in wenigen Tagen Werte in Höhe von 200 000 Mark vernichtet worden. Wenn auch zum größten Teil ein Verſchulden an dieſen Bränden den Eltern oder Erziehungsberechtigten zuzuschreiben iſt, da dieſe es entweder an der nötigen Aufſicht fehlen ließen oder die Streichhölzer nicht ſorgfältig genug verwahrten, ſo fehlt es andererſeits der Jugend oft an der Erkenntnis der Ge⸗ fährlichkeit dieſes Spiels. An die Eltern und Erziehungsbe⸗ rechtigten ergeht daher die Mahnung, ihrer Aufſichtspflicht gewiſſenhaft nachzukommen, Streichhölzer für die Kinder un⸗ erreichbar zu verwahren und dieſen auch von ſich aus die Gefahr des Spielens mit Feuer klarzumachen. Es braucht nicht beſonders hervorgehoben zu werden, daß die Eltern für den Schaden, den ihre Kinder angerichtet haben, zivil⸗ gung der Oſtmark mit dem Reich in den Wiener Film⸗ ateliers am Roſenhügel und in Sievering geſchafſen wurde, Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Silveſter. Samstag: 2—4, 5—7 Uhr Beicht. 7.30 Uhr Silveſterpredigt mit Jahresſchlußfeier, Te⸗deum und Segeſt. Neujahr. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe.— 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt. 2 Uhr feierliche Veſper mit Segen. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang Kirche. Silveſter. Kollekte für örtliche Anſtalten der Inneren Miſſion. 19.30 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt(Kirchenchor) Pfarrer Fichtl. 1. Januar: Neujahr. Kollekte für das Winterhilfswerk. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Hiß. wechtlich haftbar gemacht werden können. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Hiß. Or KLrika Schattſchneider Or Karl RKollnig Derlobte Ilannheim⸗Seckenheim Stlveſter 1938. Heidelberg C0000 ͥ r [Verſammlungs⸗Kalender. 9 7... dddßcßßdßdßfßßßßßßß0 0 T0000 Tbd.„Jahn“. Heute abend Zuſammenkunft der Mitglieder im„Kaiſerhof“ zur Silveſterſeier. Sängerbund. Heute Silveſterabend gemütliches Beiſammen⸗ ſein im Vereinslokal. Probe. Liedertafel. Morgen nachmittag pünktlich 3 „Gängerbund“ Mhm.⸗Seckenheim. (Gegr. 1865). Heute Samstag, den 31. Dezember, abends 8 Uhr, im Schloß⸗Saal öffentlicher Silveſter⸗Lanz Es ſpielen die 110er. Hierzu ladet freundlichſt ein Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Heute abend zum Jahresabſchluß zulammenftunft der ſmilgliodor mit Angehörigen im Vereinslokal bei muſikaliſcher Unter⸗ haltung. Allen Mitgliedern und Fußballfreunden entbieten wir auf dieſem Wege ein uckliches Neujahr! Die Vereinsleitung. „Liedertafel“ Mannheim⸗Seckenheim. Morgen Sonntag, 1. Januar 1939, abends 7.30 Uhr, findet im Lokal„Zum Reichsadler“ ein Fumilien- Abend ſtatt, wozu wir ſämtliche Mitglieder, deren Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins herzlich einladen. Em reichhaltiges Programm bielet den Beſuchern einige genußreiche und frohe Stunden. Eintritt frei! Gleichzeitig entbieten wir unſern Mitgliedern die beſten Glückwün che zum neuen Jahre Der Vereinsführer. Schützengeſellſchaft Heute abend zulammonfiunſt lor Ililglioger mit Angehörigen im Lokal(Schützenzimmer). 15 RG⸗Reichshriegerbund W Ortsgruppe Ilvesheim. Wir laden hiermit zum a Kaumerad schafts- Abend morgen Sonntag, 1. Januar, abends 8 Uhr, im Gaſthaus „Zum Pflug“ freundlichſt ein.— Eintritt frei. Angehörige der Wehrmacht beſonders willkommen. Den muſikaliſchen Teil beſtreitet der Muſikzug des II./ Inf. Reg. 110 in Seckenheim. Uhr Die Vereinsleitung. Koch,—— Main-Neckarbahn Friedrichsfeld Druck arbeiten Am 1. Januar, g aller Art von abends ½7 Uhr ab werden angefertigt in der 1 AN 7 Druckerei des„Neckar-Bote“ wozu freundlichst einladet 2 N 27 Familie Jak. Koch. i 49 0 6=— A——— .. e⸗ N 25 C 2 lll, 9 Statt besonderer Anzeige lab binenloeht müde,. I Kindet, nut die Augen% 0 Tpainers Augemwyasser 5 ist das Stärkungsmittel, welches auch der Mutti hilft ALLEIN VERKAUF: Drogerie Höllstin. in Mannheim unsere Schwägerin und Tante Tanzschule Hammer Allen Schüler und Schülerinnen die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel! —Achernerstraße 31. „ NAhm.-⸗Seckenheim Kursbeginn: amn be. 10. Jsnuar, e Mum. Seckenheim, eee ee 30. Dezember 1938. Anmeldungen erbeten. Einzelunterricht jederzeſt. Werdet Mitglied der NHS. Nach Gottes Natschluß entschlief hneute im Diakonissenhaus liebe Mutter, Marie Luise Hofmann uu. geb. Karl nach kurzer, schwerer Krankheit, im Alter von fast 70 Jahren. Die Beerdigung findet morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr, vom Trauerhause, Hauptstraße 133 aus statt. „ 6 8 5. N g ä 1— Großmutter, Schwester, * J. In tiefer Trauer: „ Marie Luise Volz geb. Hoffmann und Familie. —— 2 ö Am Dienstag, 3. Januar, abends 8 Uhr im Schloß-Saal: Eintritt: 115 Mk.(reservierte Plätze), 0.75 Mk.(übrige Plätze). Heimal von Sudermann. 0.30 Mk. für HJ. und BdM.(ältere Jahrgänge). Dienstag Nachmittag 3 Uhr Märchen spiel: oͤchneewoißchen und Nosenrol. Eintritt: Für Kinder und Erwachsene 0.30 Mk. 0 Erste Künstler der Badischen Bühne, Karlsruhe. Vorverkauf: F. Volk, Friseur, Hauptstr. 129; L. Schreck, Meßkircherstr. 38 0 ö Stöcllische E Sperkssse begrünte. e Mündelsicher 1. Januar Der Neujahrstag ist der Tag der Ueberlegungen und der guten Vorsätze. Denken Sie auch daran, daß Sparen nicht nur Ihren eigenen Wohlstand fördert, sondern auch volks wirtschaftlich dringend not- wendig ist. Darum sei auch Ihre Losung: Im neuen Jahte mit neuer Kraft Nufwaͤrls durch dparen Weißwein, offen und in Flaschen! —— ̃ĩÜ— FE Flir Lilester g Piälzer Rotwein N Liter 95 Pfg. U Schaumwein, Liköre Kirsch- u. Zwetschgenwasser; Rum- Verschnitt. Wilhelm Sponagel; 1 Weinhandlung. J r „Zur Turnhalle“. Heute Abend von 8.30 ab Silvester Tanz. Es ladet freundlichst ein Emil Marzenell u. Frau- Iloß⸗Airfchagl. Am Sonntag Abend ab 7 Uhr Heufahrs⸗Tanz. Es ladet freundlichst ein Albert Maas u. Frau „Zum Deutschen Hof“. Am Neujahrstag, abends ab ½ 8 Uhr Tunz. Elerzu ladet freundlichst ein 5 Frau Valt. Kunzelmann Wtw. Wiltschaft Zum goldenen ffrsch“ Am Neujahrstag ab 8 Uhr abends Tanz Musik Es ladet freundlichst ein Karl Zwingenberger. WN n 1 ——