T ber⸗ ig in ange⸗ ne zur ithältz E bis⸗ eiſtun⸗ g von ehmer igslei⸗ pflich⸗ ſt aus, den er en hat. rift⸗ und enden. 1. Ja⸗ ngsbe⸗ ſilliger as iſt Fall. ie be⸗ Nah⸗ zeitige ſtarke n den 5 und rannt. Sprit⸗ attſau⸗ uſtand pi ache wird, ſpricht, Pflan⸗ geräte ürmen aß die n: auf ſich igt die atürm⸗ dtiſchen ne, da⸗ helmes r wei⸗ Berg⸗ die an⸗ rhaften un der eit die ten ge⸗ haben wurde —— heint in et Bei⸗ nud der mmerich vähnen: rvaler? aske mn, ob rau iſt, Sehen 3.5 iſt —— 9 otterie herboten . inne mer ar 1989 2 1842 vinne zu wir nicht genug?“ Nr. 14 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Dienstag. 17. Januar 1939 5 2 10 77 8 6 1 5 7 5 24* 5 9 7 8 5 nohellliches Gemeindeweſen teichsminiſter Dr. Frick bei der Eröffnung der Schulungs⸗ tagung der Berwaltungsakademie Salzburg. Salzburg, 17. Januar. Der Keichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hielt am Dienstag zur feſtlichen Eröffnung der Schi gung der Verwaltungsakademie Salzburg eine Anſprache. Er führte u. d. aus:. a Die deutſche Gemeindeordnung gilt heute auch in der Oſtmark und in den ſudetendeutſchen Gebieten, ſo daß nun⸗ mehr alle deutſchen Gemeinden unter gleichem Recht leben. Ich ergreife die it, um auf eine Reihe grundſätz⸗ licher Geſich e Neugeſtaltung des oſtmärki⸗ ſchen Gen 6 veiſen: 1 ie je Gemeindeordnung baut auf dem Grund⸗ g der Gemeinden durch eine Einzelperſön⸗ ch auf dem Grundſatz voller Verantwor⸗ r Einzelperſönlichkeit auf. Bürgermeiſter n nur der beſte Mann ſein, der für dieſes Amt über⸗ haupt zu finden iſt In ihm müſſen ſich unbedingte Hin⸗ gabe an den nationalſozialiſtiſchen Staat und an die Idee der Bewegung, Berufenſein zum Führer, charakterliche Unantaſtbarkeit, ein unbedingt vorbildlicher Lebenswandel und ein Höchſtmaß von Erfahrungen und fachlichem Kön⸗ nen paaren. Unter keinem dieſer Geſichtspunkte darf es Abſtriche geben, ſoll der Bürgermeiſter wirklich das ſein, was die deutſche Gemeindeordnung vorausſetzt, der verant⸗ wortliche Führer und das Vorbild ſeiner Gemeinde. Die Parteidienſtſtellen und die ſtaatlichen Behörden trifft damit die gleich ſchwere Verantwortung bei der ihnen zufallenden Ausleſe, den rechten Mann an den rechten Platz zu ſtellen. Nicht anders ſteht es auch mit der Be⸗ ſetzung der Stellen der Beigeordneten und der Gemeinde⸗ räte. Es handelt ſich hier auch in den kleinen Gemeinden nicht etwa darum, Ehrenämter zu verteilen, ſondern Stel⸗ len zu beſetzen, die ein Höchſtmaß von Leiſtungen verlan⸗ gen. Ich richte mich nunmehr mit einem Wort an die Bür⸗ germeiſter, die in dieſen Wochen für die geſetzliche Amts⸗ zeit in ihr Amt gelangen. Der Bürgermeiſter iſt der Füh⸗ rer ſeiner Gemeinde; er iſt weder ein Diktator noch ein Bürokrat. Er muß vielmehr alle Zeit im Volke ſtehen, mit ihm leben und mit ihm fühlen können. 3. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die deutſchen Ge⸗ )en nur nationalſozialiſtiſche Gemeinden ſein können. deutet, daß es eine andere als eine nationalſozialiſti⸗ Gemeindepolitik nicht geben kann Aus dieſen Gründen gat die deutſche Gemeindeordnung den Beauftragten der NSDAP geſchaffen Die Partei ſchlägt durch ihn vor, wer die in der Gemeinde zuſammengeſchloſſene Gemeinſchaft führen ſoll; ſie beruft durch den Beauftragten die Volksgenoſſen, die den Führer der Gemeinde zu beraten haben. Das kann aber nicht bedeuten, daß die Parteidienſtſtellen beru⸗ fen wären, in die Angelegenheiten der Gemeinde ſtändig hineinzuregieren. Damit würden wir das in der Gemeinde⸗ ordnung feſtgelegte Führerprinzip praktiſch wieder auf⸗ heben. 4. Ein letztes Wort gilt der Gemein dewirt⸗ ſchaft. Sie wiſſen, daß die Gemeinden im Altreich bei der Machtübernahme vielleicht in noch ſtärkerem Maße finanziell zerrüttet waren als die Gemeinden in der Oſt⸗ mark Wir haben zunächſt die hohe Schuldenlaſt für die Gemeinden wieder kragbar gemacht; wir haben eine geord⸗ nete Finanzwirtſchaft hergeſtellt; wie haben vor allem aber in den Gemeinden das Gefühl geweckt, daß Selbſtverwal⸗ tung auch eigene Finanzverantworkung bedeutet. Mit dieſen Mitteln haben die Gemeinden heute ieder einen Stand erreicht, der ſie, nachdem auch die Fra⸗ gen des Finanzausgleiches ihre Ordnung ge⸗ fu nden haben, zur Erfüllung ihrer Aufgaben inſtand 7 ſetzt. om non MAH eανgfαν,ð. „Oh!, Miſter Johnſton, ich freue mich ja, auf dieſe Weiſe auch gleich Ihre liebe Schweſter kennenzulernen. Ich habe ſchon ſo viel von ihr gehört.“ Viola Johnſton hatte die dargereichte Hand der alten Dame gleichfalls geküßt, dann wandte ſie ſich zu Monika. „Ohl, Miß Freeſe, entſchuldigen Sie mir. Ich waren ſo unbedachtſam und Miß Brown mir haben gemacht die bitterſten Vorwürfe. Und ich bin gleich gekommen herüber zu Ihnen; Patrick hat müſſen mitkommen. Da iſt Patrick — und das iſt Miß Freeſe, die mir hat ſo liebenswürdig geholfen.“ Monika Freeſe ſprach mit Viola Johnſton und mit ihrem Bruder leere Worte, die an ihrem Ohr vorüber⸗ gingen. Ihre Sinne beſchäftigten ſich indes nur mit Bert. Was war das mit dem geliebten Manne? Seit dem Ein⸗ tritt der Fremden war er ein anderer geworden. Un⸗ erwartet und plötzlich Nie zuvor hatte ſie ihn ſo geſehen, nie hätte ſie ihm die Leidenſchaft zugetraut, die aus ſeinen Augen leuchtete, während er das ſchöne Mädchen anſchaute. Erſt dann, als er zuſammenfuhr, ſich ſeines Gehenlaſſens plötzlich bewußt wurde, wandte er den Blick ab, beteiligte er ſich an der allgemeinen Unterhaltung. Auch Dietmar Weſt war inzwiſchen dazugekommen, berhehlte nicht ſein Entzücken über den unerwarteten 8 8 Les, Miſtreß Weſt!“ ſagte jetzt Viola auf eine Frage der alten Dame.„Bei Ihnen hier gefällt es mich ſehr gut, aber das Land hier gefällt mir nicht. Ich werden ſterben vor Langweile. Ich mag nicht verkümmern in die Einöde. Ich bald werde gehen nach Berlin. Ich muſſen tanzen und zeigen meine Tofletten und will mich ſuchen einen Mann.“ Dietmar fiel ein: „Wozu in die Ferne ſchweifen, gnädiges Fräulein? Bitte, ſehen Sie ſich um! Es iſt alles da. Ich ſelbſt und mein großer Bruder— was wollen Sie noch mehr? Sind Auch in der Oſtmark bahnt ſich nunmehr der gleiche Weg an. Auch hier werden die finanziellen Grundlagen der Gemeinden Schritt für Schritt aufgebaut werden; denn es liegt einfach außerhalb des Bereiches des Möglichen, die Verhältniſſe der öſterreichiſchen Gemeinden auf den Stand zu bringen, den ſie im Altreich in fünf Jahren erreicht ha⸗ ben. Dem Einheitsreich der Deutſchen muß in Kürze ein einheitliches Gemeindeweſen entſprechen. Babdiſche Okimeiſter ſchaften Kreis 3 Mannheim. Am Sonntag wurden auf dem Ruh ſtein bei mildem Wetter die Ski⸗Meiſterſchaften des Kreiſes 3 Mannheim aus⸗ getragen. 80 Läufer und Läuferinnen waren am Stark er⸗ ſchienen, die keine hervorragende Schneebeſchaffenheit infolge der Wärme vorfanden. Nach Anhören des Gemeinſchafts⸗ empfanges aus Berlin gingen die Läufer ſämtlicher Klaſſen zum Langlauf auf die Strecke. Leider mußte der Langlauf der Männer vorzeitig abgebrochen werden, da die Strecke fehl abgeſteckt war. Seine Wiederholung erfolgt am 5. Februar. In der alpinen Kombination(Tor⸗ und Abfahrtslauf) konnte auch diesmal wieder der Vorjahreskreismeiſter Lutz den Sieg erringen.— Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf(Män⸗ ner): 1. Nikolaus(Mannheim) 42, Sek.; 2. Dahler (Mannheim) 45,0; 3. Bühl(Hockenheim) 45,6. Altersklaſſe 1.1. Hermann(Mannheim) 56,0. Frauen: 1. Vollmer (Mannheim) 60,0; 2. Artmeier(Mannheim) 1:30 Min. Altersklaſſe: 1. Schütz(Ruhſtein) 1:37 Min. Jungmannen: 1. Neumann(Mannheim) 50,6 Sek.— Torla uf(Män⸗ ner): 1. Lutz(Mannheim) 60 Sek.; 2. Schmid(Mannheim) 1:12 Min.; 3. Dobler(Weinheim) 1215 Min. Altersklaſſe 1: 1. Hermann(Mannheim) 1:03 Min.; 2. Sabjetzki(Mann⸗ heim) 130 Min. Frauen: 1. Vollmer(Mannheim) 1:40 Min.; 2. Artmeier(Mannheim) 2:29 Min. Altersklaſſe: 1. Schütz(Ruhſtein) 2:05 Min. Jungmannen: 1. Böhnig (Mannheim) 1:47 Min.— Alpine Kombination (Männer): 1. Lutz(Mannheim) 2:04,86 Min.; 2. Moritz (Mannheim) 2:19,9 Min.; 3. Schmid(Mannheim) 2:21,6 Min.; 4. Dobler(Weinheim) 2:22,56 Min. Frauen: 1. Vollmer(Mannheim) 2:50 Min.— 7 km⸗Langlauf der Jungmannen: 1. Geißinger(Mannheim) 29:50 Kreis Schonach. In Schonach wurden am Sonntag die Meiſterſchaften des Kreiſes Schonach durchgeführt. Kreismeiſter wurde der Schönwalder Otto Zapf, der im Langlauf über 16 km den dritten Platz und im Sprunglauf den erſten Platz belegte. Die Schneeverhältniſſe ließen ſehr zu wünſchen übrig.— Die Ergebniſſe: Langlauf, 16 km, Klaſſe 1: 1. Burg⸗ bacher(St. Georgen) 1:05,26 Std.; 2. Flaig(Villingen) 1:12,27; 3. Otto Zapf(Schönwald) 1:14,39. Klaſſe 2: J. Haas(St. Georgen) 1:06,17; 2. Uffz. Bühler(IR. 75 Donaueſchingen) 1:09,24. Altersklaſſe 1: 1. Burger (Schönwald) 1:12,45; 2. Kienzler(Schönwald) 1:30,43. Altersklaſſe 3: 1. Dr. Stamm(Villingen) 1:30,52. Jungmannen, 8 km: 1. Steinbrunner(St. Georgen) 38:38 Min.; 2. Heinzmann(St. Georgen) 39:11.— Sprunglauf: 1. Otto Zapf(Schönwald) Note 219,2 (42,5, 43 m); 2. Rapp(St. Georgen) 157,9(45, 42 m geſt.). Klaſſe 2: 1. Groß(Schönwald) 209,2(40, 43 ö Jäger(St. Georgen) 205,3(40,5, 41 m). Altersklaſſe 1: J. Duffner(Schonach) 210,2(39,5, 40 m). Jung man⸗ nen: 1. Petrino(Schonach) 215,6(41,5, 48,5 m); 2. Schwer (Schönwald) 200(38,8, 40 m).— Kombination: 1. Otto Zapf(Schönwald) 477; 2. Jäger(St. Georgen) 462,7 Kreis Freiburg. Auch die Skimeiſterſchaften des Kreiſes 8(Freiburg) hat⸗ ten ungünſtige Schneeverhältniſſe. Die Senioren hatten beim Langlauf 15 km, die Junioren 8 km zurückzulegen.— Die Ergebniſſe: Langlauf, Klaſſe 1: 1. Schweizer(SV. Schauinsland) 0:58,54 Std.; 2. Schwarz(SC. Freiburg) 1:00,53. Klaſſe 2: 1. Lais(SS.⸗Sportg. Karlsruhe) 1:03,11; 2. Rees E.(SV. Schauinsland) 1:07,22. Klaſſe 8: Se „Na, ich werde ſehen, wie das wird, ob es mich gefällt. Nur, Patrick muß geben viele Geſellſchaften. Und Miß Freeſe muß auch kommen recht oft nach Paddyſcholle, da⸗ mit ich haben Geſellſchaft.“ „Sehr gern werde ich ab und zu zu Ihnen kommen, Miß Johnſton. Nur— ich bin hierher gekommen, um bei Tante Helge zu ſein. Das iſt für mich die Hauptſache.“ „Ohl, ich werde nicht ſo egoiſtiſch ſein, Ika, dich ganz für mich in Anſpruch zu nehmen. Ich freue mich ja, wenn du junge Geſellſchaft haſt, wo du drüben ſo verwöhnt worden biſt Aber jetzt, meine Herrſchaften, ſchlage ich vor, daß wir uns zu Tiſch begeben. Sie machen uns doch das Ver⸗ gnügen, Miſter Johnſton, mit Ihrer Schweſter unſere Gäſte zu ſein. Ich habe eine kleine Feier vorbereitet, zu Ehren unſerer lieben Ika; da trifft es ſich ausgezeichnet, wenn wir Sie dabei haben können.“ Patrick Johnſton nahm ohne Ziererei die ſo lie hens. würdig vorgebrachte Einladung an. Bert hatte es geſchickt ſo eingerichtet, daß er nebey Viola ſtand und ihr als erſter den Arm reichen konnte. Der gutmütige Dietmar verzog keine Miene, wandte ſich lachend zu Monika, „Komm, Ila, wir wollen recht vergnügt ſein!“ Und vergnügt genug ging es in der kleinen Tafelrunde her, ſo daß niemand merkte, wie ruhig Monika daſaß Ihr Platz war zwiſchen Dietmar Weſt und Patrick John⸗ ſton. Patrick mußte ſich häufig Frau Weſt widmen, die ihn allerlei über Paddyſcholle fragte. So hatte Monika Muße genug, zu beobachten. Wie Meſſerſchnitte ging ihr die durch Berts ganzes Weſen gefeſtigte Gewißheit durch das Herz, daß er dieſe Stola liebte. Man brauchte ihn nur anzuſehen, ſein ver⸗ ändertes Weſen, ſeine leuchtenden Augen, brauchte nur ſeine warme, zärtliche Stimme zu hören, mit der er auf das Mädchen einſprach. Monika wußte mit einem Male, daß ſie nichts zu hoffen hatte. Sie konnte Bert nicht böſe ſein. Nie hatte er die Liebe genährt, die ſie ſeit ihren Kindheitstagen für ihn im Herzen trug, die ſich immer vertiefte, und die auch durch die Trennung nicht ſchwächer geworden war. Und— eine plötzliche Röte überflutete Monikas Ge⸗ ſicht, als ſie dies dachte— welch ein Jubel hatte ſie erfüllt, als der Brief Berts gekommen war mit der Bitte, auf den Weſthof zurückzukommen! hatte—, nun wußte ſie, daß für ſie nichts zu hoffen war, und daß ſie allen Träumen von Glück entſagen mußte. 1. Summ(SS. ⸗Sportg. Karlsrühe) 1:03,50. Rees H. (SV. Schauinsland) 1:09,20. Jungmannen: 1. Schub⸗ nell(Hinterzarten) 36:56 Min.; 2. Kaltenbach(Hinterzar⸗ tet) 3827, Sprunglauf, Klaſſe 1: 1. Hättich (SC. St. Georgen) Note 221,8(56,5, 59, 60 m), 2. Morath (SC. Freiburg) 216,8(58, 56 m). Klaſſe 2: 1. Schmidt (Se. St. Blaſien) 186,9(45, 46,5, 50 m); 2. Beckert(Sc. Neuſtadt). Jungmannen: 1. Rieſterer(SS.⸗Sportg. Karlsruhe) 146,8(26,5, 27 m); 2. Kaltenbach(Sc. Hin⸗ terzarten) 127,1(24, 21,5 m).— Kombination: 1. Erich Schwarz(Sc. Freiburg) 444,4, 2. Morath(Sc. Freiburg) 432,8. 5 Kreis Pforzheim. Der Kreis 5(Pforzheim) führte am Sonntag in Wild⸗ bad ſeine Meiſterſchaften durch. Insgeſamt waren 50 Teil⸗ nehmer am Start erſchienen. Die Veranſtaltung nahm bei guten ſportlichen Leiſtungen einen harmoniſchen und rei⸗ bungsloſen Verlauf.— Die Ergebniſſe: Kombina⸗ tion: 1. Hermann Reicher(Sc. Brötzingen) Note 248,7; 2. Oskar Röſch(TV. 34 Pforzheim) 235,3.— Langlauf, 13 km, Herrenklaſſe 21 1. Hermann Reicher(Sc. Brötzingen) 1:07,44 Std.; 2. Erich Seitz(TV. 34 Pforz⸗ heim) 1:08,35. Herrenklaſſe 3: 1. Wolfgang Keller (TV. 34 Pforzheim) 1:23,11; 2. Walter Steinwand(TV. 34 Pforzheim) 1:23.23. Altersklaſſe 1 1. Walter zoſch(TV. 84 Pforzheim) 1:19,14. Altersklaſſe 2: 1. Fritz Hugendobler(TV. 34 Pforzheim) 1:38,04.— Spru uglauf, Herrenklaſſe 2: 1. Oskar Röſch(TV. 34 Pforzheim) Note 106,2; 2. Hermann Reicher(SC. Bröt⸗ zingen) 88,7. Herrenklaſſe 3: 1. Wolfgang Keller(TV. 34 Pforzheim) 89,7; 2. Biſchof(Sc. Brötzingen) 38,2. Altersklaſſe: 1. Walter Röſch(TV. 34 Pforzheim) 110,6. Jungmannen: 1. Karlheinz Seitz(T. 34 Pforz⸗ heim) 64,2.— Damen lau f, 3 km: 1. Gertrud Knodel (SC. Brötzingen) 21:24 Min., 2. Deutſchmann(Sc. Bröt⸗ zingen) 22:06. Altersklaſſe: 1. Adele Prior(SC. Pforzheim) 20:52; 2. Gretel Böhler(Sc. Pforzheim) 21:17. — Jungmannen, 6 km: 1. Karlheinz Seitz(TV. 34 Pforzheim) 30:40 Min.; 2. Helmuth Röſch(Sc. Pforz⸗ heim) 32.85. Jungmannen⸗ Kombination: 1. Karl⸗ heinz Seitz(TV. 3 4 Pforzheim) Note 224,2. Kreiſe Karlsruhe und Baden⸗Baden. Trotz Föhneinbruches und 10 Grad Wärme konnten am Sonntag auf dem Hundseck die Skimeiſterſchaften der Kreiſe 4 und 6 doch noch unter anſprechenden Verhältniſſen durchgeführt werden. Karl Fritz(Bühlertal) verteidigte für den Kreis 6 ſeinen Titel erwartungsgemäß im zuſammengeſetz⸗ ten Lang⸗ und Sprunglauf dank ſeiner zweitbeſten Zeit im Langlauf erfolgreich. Der Karlsruher Kreis 4 erhielt durch Fritſche einen neuen Kombinationsſieger. Auch für Fritſche wurde die zweitbeſte Langlaufzeit notiert, während er auf der Ochſenſtallſchanze keinen beachtenswerten Gegner fand. Den zweitbeſten Sprung ſtand der Bühlertaler Jungmann Anton Faller mit 29 m.— Die Ergebniſſe: Kreis 4(Karlsruhe): Zuſammengeſetzter Lang⸗ und Sprunglauf: 1. Fritſche(Karlsruhe) Note 418,2; 2. Bauer(Karlsruhe) 379,7.— Sprunglauf: 1. Fritſche(Karls⸗ ruhe) Note 181,2(20, 23 m); 2. Bauer(Karlsruhe) 171,/2. — Langlauf, 15 km, Klaſſe 2: 1. Willi König(Karlsruhe) 1.122 Std.; Klaſſe 3: J. Fritſche(Karlsruhe) 1:14,47 2. Rehbock(Karlsruhe) 1:14,48.— Altersklaſſe: 1. Fäſſer (Karlsruhe) 1:22:13 Std. Mannſchaftswertung: 1. SC. Karlsruhe 3:49,55. Kreis 6(Baden⸗Baden/ Bühl: Kombination: 1. Karl Fritz(Bühlertal) Note 419,2; 2. Jörger(Bühlertal) 895,2.— Sprunglauf, Klaſſe 2: 1. Seebacher(Bühlertal) Note 208,6(25, 24 m); 2. Karl Fritz(Bühlertal) 183,7. Klaſſe 3: 1. Schindler(Bühlertal) Note 226,5; 2. Frank (Achern) 189,2. Jungmannen: 1. Faller(Bühlertal) Note 225,6(17, 29 m).— Langlauf, 15 km, Klaſſe 1: 1. Karl Fritz(Bühlertal) 1:12,05 Std. Klaſſe 2: 1. Jörger(Büh⸗ lertal) 1:13,52 Std. Klaſſe 3: 1. Fricker(Baden⸗Baden) 1:12,48 Std.; 2. Schade(Baden⸗Baden) 1:13,52. Alters⸗ klaſſe 1: 1. Heinrich Fritz(Bühlertal) 1:11,27 Std.(Beſt⸗ zeit).— Jungmannen, 8 km: 1. Horcher(Bühlertal) 39:47 „... Wir brauchen Dich, Monika. Willſt Du nicht zurück⸗ kommen?...“ hatte er geſchrieben. Ihre dumme Liebe hatte alles mögliche aus dieſen Zeilen geleſen, die doch nur in der Sorge um die Mutter geſchrieben worden waren, die nichts anderem gegolten hatten. Monika fuhr aus ihren Gedanken hoch, als ſich jetz! Patrick Johnſton an ſie wandte. Sie mußte ſich eifrig mit ihm unterhalten; er wollte viel von ihrem ſüdamerikaniſchen Aufenthalt wiſſen und hörte ihr mit Vergnügen zu. Man ſah, daß ſie ihm gut gefiel. Patrick Johnſton war der Urtyp des ſelbſtändigen und ſelbſtſicheren Selfmademannes. Obwohl er eine Menge Geld von ſeinem Vater geerbt, hatte er nie den Sohn reicher Eltern geſpielt, ſich von Anfang an auf die eigenen Beine geſtellt und es ziemlich weit gebracht. Eigentlich war er äußerlich das Gegenteil ſeiner Schweſter. Er war, auch ins Männliche übertragen, kein bißchen hübſch, hatte ziemlich harte Züge, und das gelb⸗ liche Haar, das dem ſeiner Schweſter glich, machte ihn faſt ein wenig farblos. Nur ſeinen ſcharfen, klaren Augen und ſeiner energiſchen, ſtraffen Körperhaltung ſah man an, was in dem Manne ſteckte. Johnſton war elegant und ſorgfältig gekleidet, ohne im geringſten ſtutzerhaft zu wirken. An⸗ ſich nefiel er Monika nicht einmal ſchlecht. In dieſem Augenblick ſagte er, indem ſeine Augen wohlgefällig auf Monika ruhten: „Es iſt eigentlich ſehr ſchade, Miß Freeſe, daß Sie ſchon uf dem Weſthof eine Stellung gefunden haben. Ich hätte Sie ſo gern als Geſellſchafterin für meine kleine Schweſter gehabt...“ f Ehe Monika antworten konnte, fiel Bert, der die Worte Fohnſtons gehört hatte, ein: „Sie irren ſich, Miſter Johnſton. Monika hat auf dem Weſthof keine Stellung, ſondern ſie iſt hier zu Hauſe, als Töchterchen meiner Mutter. Und wir ſind froh, daß ſie endlich aus der Fremde zurückgekommen iſt, die ſie gegen anſeren Willen mit der Heimat hier eingetauſcht hatte.“ Monika überlief es heiß bei Berts Worten. Wie glück⸗ lich hätte ſie ſein können über das, was er da ſagte, wenn ſie ſeine Worte hätte anders deuten dürfen... Aber nun — da ſte ſeine Liebe zu dem fremden Mädchen entdeckt „ VCF(Fortſetzu⸗ Ge VMM MEN ODER Fo OS HE S (5. Fortſetzung.) Um ihren Opfermut zu ehren, gab der Führer den neuen Schiffen der wiedererſtandenen Kriegsmarine Na⸗ men deutſcher Seehelden. So trägt die erſte Reihe der neuen Zerſtörer die Namen vor allem von Kommandanten der alten Torpedowafſe. Von ihren Heldentaten erzählt die Artikelreihe. Nach den Darſtellungen des letzten Kamp⸗ fes der 7. Halbflottille unter Korvettenkapitän Thiele und der Taten Hermann Schoemanns folgte eine Schilde⸗ rung aus der Skagerrakſchlacht. Sie erzählt die helden: mütige Geſchichte des Torpedoboots V 48. Es wurde kom⸗ mandiert von Kapitänleutnant Friedrich Eckoldt. Der Füh⸗ rer der Torpedobvotshalbflottille war Korvettenkapitän Theodor Riedel. Zweimal ſchon hatten die Engländer— wie ſie glaubten— V 48 verſenkt, und dieſe„Tatſache“ ſchriftlich feſtgelegt, aber noch einmal tauchte das Boot in der großen Schlacht auf. 0 7 8 88 86 Der Stander am zerſchoſſenen Mast Hier und dort ſinkt der Torpedooffizier tödlich getrof⸗ ſen nieder. Dort fliegen die Schornſteine davon. Aber im Nu iſt die engliſche Flotte durcheinander gebracht. Nur der großen Kunſt ihrer Führung gelingt es, ſich zwiſchen den todbringenden Blaſenbahnen der Torpedos hindurchzuwinden. Die ſchwerbeſchädigte Marlborough muß drei pedobahnen ausweichen Einer kratzt ſogar Unter Schiff hindurch, ohne in die Luft zu gehen. Trotz des raſenden Feuers der mittleren Artillerie kommen die ſchwarmweiſe auftretenden Flottillen wie Weſpen heran geflogen, ohnmächtig ſchlagen die gewaltigen Koloſſe mit ihrer Artillerie um ſich. Hinter dem Heck, an Steuerbord, an Backbord: Torpedogefahr. Es geht auf 9 Uhr abends. Eine Stunde iſt vergan⸗ gen, ſeitdem der Artillerieoffizier des Coloſſus die Hand an die Mütze legte für V 48. Da endlich bricht hinter den engliſchen Linienſchiffen die 12. britiſche Torpedoflottille zum Schutz der Schlachtflotte hervor. Aber genau genom men kommt ſie zu ſpät. Die deutſchen Torpedoboote haben ihre Schüſſe aus dem Rohr und jagen, gewaltige Oelqualmwolken hinter ſich laſſend, wieder auf die deutſchen Linien zu. Wild pflügt der Gegner durch die aufgepeitſchten Wel len. Und als die erſten Boote der 12. Flottille hinter dem Schlußſchiff des Schlachtgeſchwaders wie die Spürhunde nach dem Wild ſuchen, ſieht der Beobachtungsoffizier des Führerbootes plötzlich vor ſich, im ungewiſſen Halbdunkel des ſommerlichen Abends, auf einem Wogenkamm eine ſchwarze Silhouette. Jetzt iſt nichts mehr da. Da— jetzt wieder: Deutlich erkennt er auf den ein wenig in der Abenddämmerung leuchtenden Wogenkäm men dieſes Schiff. Er ſieht zwar keine Schornſteine, keine Aufbauten. Aber vorn iſt irgend etwas aufgerichtet. Vielleicht ein paar Meter hoch. Ein Maſtſtumpf kann das ſein. Und an dieſem Maſtſtumpf— das kann der Eng⸗ länder genau beſchwören— hängt der Stander eines deut⸗ ſchen Halbflottillenſchiffes. Ein Führerboot des Feindes! Die Schnellfeuergeſchütze beginnen, ihren Takt zu trom⸗ meln. Das geht exerziermäßig. Dieſe Schiffe ſind ja funkel⸗ Metall. Noch nagelneu. Alles läuft in Oel und blinkendem keine einzige feindliche Granate ift in dieſe 12. engliſche Flottille hineingefahren. Aber dieſes Schiff da draußen, das ſie nun wie auf dem Scheibenſtand zuſammenſchießen, macht als Gegner keine Freude. Nur vorn, etwa an der Stelle, wo am zerſchoſſenen Maſt der Stander des Flottillenſchiffes weht, bellt unauf⸗ hörlich ein winziges Geſchütz. Ein einziges Schnellfeuer⸗ geſchütz der engliſchen Flottille ſpuckt doppelt ſoviel Stahl aus wie dieſer kleine Käfer da drüben. Schon ſind die Engländer ſo nahe an das feindliche Schiff herangekommen, daß ſie trotz der einfallenden Dun⸗ kelheit jeden Menſchen an Deck erkennen können. Auf dem engliſchen Führerſchiff hat man die Nacht⸗ gläſer an den Augen. Man will ſchließlich ſehen, mit wem man es zu tun hat Und wieder ſchreibt genau wie vor einer Stunde an Bord des Schlachtſchiffes Coloſſus die Hand eines engli⸗ ſchen Offiziers ſchnell und mit ungefügen Buchſtaben auf ein Stück Papier drei Zeichen, die er klar und deutlich geſehen hat, und die er vor Gott, König und Vaterland beſchwören kann: V8. Das war keine Viſton Man wird ſagen, das ſtimmt nicht, das iſt ganz wa⸗ möglich. Dieſes Schiff iſt ja vor einer Stunde, als es mit letzter Kraft die engliſchen Linienſchifſe annahm, mit Mann und Maus untergegangen. Aber der Engländer auf dem Flottillenchefboot hat recht gehabt. Es läßt ſich klar nachweiſen, daß kein anderes deutſches Boot mit dem Stander eines Halbflottillencheſs zu dieſer Stunde und Minute zwiſchen den engliſcher Linien geweſen iſt. Schließlich laſſen ſich ſolche Boote zählen, und ein anderes als V8 fehlte damals noch nicht. An dem Maſtſtumpf hat man den Stander flottillenchefs angeknotet. Man hat den vorgehenden deutſchen Booten damit ein letztes Signal geben wollen: Kameraden, wir leben noch immer! Aber die deutſchen Boote haben in dieſen entſcheidenden Minuten des Maſſenangeiffs nicht nach links und nicht nach rechts zu ſehen, unt nach vorwärts. Die Augen der ganzen Beſatzung find auf die Hand⸗ griffe gerichtet, die jeder einzelne Mann in dieſen entſchei⸗ denden Minuten bedienen muß. Tor dem überall des Halb⸗ S N Und ſo fährt der deutſche Torpedobootſchwarm, in Feind verbiſſen, an V 48 vorüber. den Wieſo dieſes Schiff überhaupt noch da iſt, wieſo es noch ſchwimmen kann, wieſo es noch eine Hand gibt, die dort an dem zerſplitterten Maſtſtumpf den Stander der Halbflottille anknotet— wer will das heute erklären? Würde man es nicht ſchwarz auf weiß ſehen, dieſe gegen 9 Uhr abends erfolgte Eintragung, würde man ſie nicht hören, dieſe Augenzeugenberichte der 12. engliſchen Flottille, man würde ſagen, das war eine Viſion! Geboren aus der übermenſchlichen Erregung, aus dem Mut, ö der Verzweiflung einer todesbereiten Beſatzung, zeig dieſes Schiff noch einmal zwiſchen den Linien, ehe immer verſchwindet. Aber die Tatſachen, die ganz unumſtritten feſtſtehen⸗ den Meldungen, ſagen etwas anderes. Um 9 Uhr abends meldet die 12. britiſche Flottille, daß ſie in wenigen Minuten das vorgefundene feindliche Schiff durch Artilleriefeuer zum Sinken gebracht hat. Für das, was nun kommt, mag ſich jeder ſeine Er klärung ſelbſt ſuchen. Es iſt Nacht geworden; nur die Nach huten der beiden Schlachtflotten kämpfen. Rund dreiviertel Stunden ſind vergangen, ſeit V 48 von den Zerſtörern der 12. Flottille unter Feuer genom men wurde. Ein Sthiff ſucht die Flotte ö 1 Ein leichtes Kreuzergeſchwader, das am Schluß der engliſchen Linie ſteht, dampft hinter den Linienſchiffen her, die ihr Feuer eingeſtellt k n. Gefechtsqualm und Dunkelheit laſſen Freund und Feind nicht mehr erkennen Schon beginnen die Scheinwerfer auf den ſchwarzen Wogen des Skagerraks zu ſpielen. Jetzt, in dieſem Augen⸗ blick dienen ſie mehr dazu, Zuſammenſtöße mit den eigenen Schiffen zu vermeiden. 1 beiden Schiffen beobachtet, wie dies hilfloſe Etwas rot⸗ glühend mittſchiffs auseinanderbricht. Dieſer kurze Bericht iſt auf beiden engliſchen Schiffen gleichzeitig und gleichlautend aufgeſchrieben worden. Man ſieht die Liſte der deutſchen Schiffe durch. Um welches kann es ſich gehandelt haben? Welches deutſche Torpedoboot kann im ſchwerbeſchädigten und ſin kenden Zuſtand nachts um 9.50 Uhr an dieſer genau feſt⸗ liegenden Stelle geweſen ſein? Und es gibt dakür, luter Sicherheit ausſagen der V-Klaſſe gehandelt hat,! mit abſo⸗ einen Zerſtörer e einzige, wunderbare, rätſelhafte und zugleich tragiſche Erk ärung: Es war 48. Wie es dieſem Schiff möglich geweſen iſt, ſich immer noch über Waſſer zu halten? Wie es möglich geweſen iſt, den fürchterlichen, aus nächſte Nähe abgegebenen Schüſſen der engliſchen Schiffe zu entkommen, das iſt ein Geheim⸗ nis, das heute niemand mehr löſt. V4 hatte ſich todwund mit letzter Kraft dort hinge ſchleppt, wo es Hilfe und Rettung glaubte. In dieſem letzten Augenblick vor der vermeintlichen Rettung kommt es in die Scheinwerfer des Gegners, und nun— von dieſen Minuten an— wird es nicht wieder geſehen. Nun mag man ſagen, es Von dem Augenl iſt alſo gar einanderbrich 1 der. Vorher war es eber nicht vernichtet, und deswegen ſchwamm es noch. Gewiß, gewiß. So war es auch nicht gemeint mit dem Wunder. Wir glauben, dieſe beiden Men⸗ ſchen auf V 48, dieſer Friedrich Eckoldt und dieſer Theodor Riedel, haben uns ein anderes Wunder geleh Das iſt das Wunder des zähen Aushaltens. Das Wunder der verbiſſenen und alles überwindenden Lebens⸗ Torpedo los! Aufnah⸗ Torpedo⸗ Eine prachtvolle me von einem Uebungsſchießen. Die vier en Fächer Boote haben ei ſchuß auf das Ziel abge geben. Der Fücherſchuß iſt ein Schuß, bei dem zwei Turpedos gleichzeitig aus⸗ geſtoßen werden. Das Ab⸗ ſchießen von Torpedos in voller Fahrt erfordert na⸗ türlich viel Uebung von 8 O ind Mannſchaft der Reg Uebungsſchießen der Ausbildung in die gewiß nicht leichten Auf⸗ gabe. Aufnahme: Weltbild M. Zuckend taſten die Scheinwerfer der Leichten Kreuzer Southampton und Dublin das Heck der letzten vorfahren⸗ den Linienſchiffe ab. Sie ſpiele hl auch nach Backbord und Steuerbord, ein paar tauſend Meter über die Wogen⸗ kämme, um links und rechts vielleicht zur engliſchen Linie ſtoßende Schiffe rechtzeitig zu erkennen Southampton und Dublin ſind jetzt ungefähr an der letzten deutſchen Stelle, wo vor gut einer Stunde beim Torpedoangriff die deutſchen Schlachtſchiffe ſtanden. Vielleicht, ſo hofft man, werden noch Wracks deutſcher Schiffe geſichtet, die in der kritiſchen Stunde bei Sonnen⸗ untergang zerſchoſſen wurden. Wie nun der Mann am Backbordſcheinwerfer der Southampton langſam die Räder ſeines Inſtrumentes bedient und den weißen Rieſenfinger ziellos über die Wel⸗ len tanzen läßt, bleibt er mit einemmal an einem feſten Punkt haften. In der ſtrahlenden Helle des Scheinwerfers liegt dort in den hochgehenden Wogen ein kleines Schiff. Es ſcheint keinen feſten Kurs zu fahren. Es iſt viel⸗ mehr ſo, als wenn es etwas ſucht. So, als ob ein Blinder in einen irgendwie veränderten, altgewohnten Raum hin⸗ eintritt und immer wieder eine beſtimmte Stelle abgreift und ſagt:„Hier war es doch, hier muß doch dies und jenes geweſen ſein. Ich finde es nicht mehr!“ ſeſes zerſchoſſene deutſche Torpedoboot— als ſolches iſt es ſofort von den engliſchen Kreuzern erkannt— ſucht die deutſche Flotte. Es hat keine Scheinwerfer mehr, es hat kein tionslaternen, es kann keine Signale mehr geben. Faſt ſieht es ſo aus, als wenn nur un Geiſterhänden geſteuert wird. Es kann ſich nicht u merkbar machen. Es muß vielmehr darauf warten, daß man es findet. Nun liegt es im Es iſt gefunden. Da drüben auf dem ſchwarzen, zerbeukten wenden Trümmerhaufen, über den die Wellen do weggehen, mag es vielleicht in dieſem Augenblick z geben, der aufgtmet, denn jetzt im weißgleißenden Schein⸗ werferlicht muß ja die Flotte erreicht ſein. Es war V 48 S2 Aber dieſen Gedanken kann man a es Scheinwerferlicht. a dem todounden Schiff nicht zu Ende denken. In auer Ruhe richten Sort⸗ 2. 3 5 hampton und Dublin ihre Geſchütze auf das Etwas du in den Wellen. Nach den erſten brüllenden S alver wird von Druckarbeiten kraft, das ſich von den Menſchen, hat auf eine ſo zerbrechliche Sache wie ſchoſſenes Schiff. Anſtatt an dem zerborſtenen Maſt bei reſtloſer Wehr⸗ loſigkeit die weiße Flagge aufzuziehen, iſt irgendeiner, den wir nicht kennen, und von dem wir nichts wiſſen, mit ſei⸗ ner letzten Kraft dort hinaufgeklettert und hat den Stan⸗ de 5 Halbflottillenchefs, vielleicht im Augenblick ſei⸗ bes, dort oben verknotet. Kein einziger von V8 iſt gerettet worden. Niemand * anſcheinend übertragen ein kleines, zer⸗ S 2 weiß, wo Theodor Riedel und Friedrich Eckoldt ihr Grab gefunden haben Vielleicht bei Skagen, vielleicht auch nirgendwo Aber Vs iſt wunderbar wieder auferſtanden, einund⸗ N d 2 1* ahre ſpäter. t A Jah Wunder des Glaubens Die Geſchichte des Kapitänleutnants Richard Beitzen aus Hildesheim iſt faſt 20 Jahre lang nur etwa 1000 Men⸗ ſchen bekannt geweſen. Wenn dieſe tauſend Männer den Namen Richard Beitzen gehört haben, dann iſt vor ihrer Mai zum 1. Juni 1916 ſchwarz als ihrer aller Leben in den Beitzen“ Dienſt tun— in ganz ſtreut— trugen damals in der Nacht von Skagerrak das Müsenband des gleichen Schiffes: das a Lüzow. Was war damals geſchehen? Schwarz ſteht der Him met über dem Skagerrak. Die Schlacht iſt geſchlagen. ndonner dröhnt mehr nach Jütland hin Kein Kanone über. Kalt fegt de 0 der Wind über die Wogenkämme und pfeil auch über die Trümmer des deutſchen Spitzenſchiff“ Lützaw. 5 — — Neſem Schiff iſt in dem achtſtündigen Feuer nicht ke worden. Aber die Granaten der Lützow haben ſche Fla zgſchiff Lion mit ſechs ſchweren Treffern ſo beſchädigt, daß es mit ſchwerer Schlagſeite, in dichten Rauch gehüllt, aus der engliſchen Linie ausſcheiden muß (Fortſetzung folgt — für Handel, Gewerbe und industrie liefert schnellstens Neckar-Bote- Druckerei C .