rtes f en. daß zu den er Tag Dankes; aillong⸗ ier dez Blume, mer roßſtadt idorfes, „ liegen zont zu tur wird 1 dieſer en, daß cht ver⸗ das iſt n ſucht, en kon⸗ oßſtadt, das ſo perſön⸗ zu ſpre⸗ iche als Fferden, kin die Welten d. Nun i ſpel⸗ ſorgen, wol⸗ greifen, Leben rſtehen. e dort rf oder 110 rach zen 55 7 Das s. Be⸗ nt auf 5 Auf⸗ ie den h hier, ig an⸗ mmen. enmehl Bezüge igenü⸗ oggen⸗ isgeh. R 19 lzerne⸗ Hafer⸗ etmar Aber de nun amen, gann, nd zu erung etärin ir die t ein Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Tages-und Anzeigenblatt Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdbe Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A XII. 38: 1140 39. Jahrgang Freundſchaftliche Ausſprache. Der Beſuch des ungariſchen Außenminiſters in der Reichs⸗ haupkſtadt abgeſchloſſen. Berlin, 18. Januar. Der ungariſche Miniſter des Aeußeren Graf Cſaky trat am Mittwoch mit ſeiner Begleitung vom Anhalter Bahn⸗ hof aus die Rückreiſe nach Budapeſt an. Zur Verabſchiedung waren der Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherr von Ribbentrop, mit dem Staatsſekretär Freiherrn von Weiz⸗ ſäcker, dem deutſchen Geſandten in Budapeſt, von Erd⸗ mannsdorff, Geſandten Aſchmann und dem Vortragenden Legationsrat Heinburg erſchienen. Von ungariſcher Seite hatte ſich der ungariſche Geſandte in Berlin, Sztojay, mit den Herren der Geſandtſchaft eingefunden. Ferner ſah man den italieniſchen Botſchafter Attolico und den japaniſchen Botſchafter Oſhima. Zum Abſchluß des Beſuches des ungariſchen Außenmi⸗ niſters wurde folgende Mitteilung ausgegeben: Der ungariſche Miniſter des Auswärtigen Graf Cſaky 5 nach zweitägigem Aufenthalt heute die Reichshaupt⸗ tadt wieder verlaſſen. Der Führer hat den ungariſchen Staatsmann am 16. d. M. empfangen. Ferner hatte Graf Cſaky mehrere eingehende N mit dem Reichsmi⸗ niſter des Auswärtigen von Ribbentrop. Er hatte Gelegen⸗ heit, führende Männer von Partei und Staat bei den ver⸗ ſchiedenen zu ſeinen Ehren gegebenen Veranſtaltungen zu schal Am geſtrigen Tage ſtattete er Generalfeldmar⸗ chall Göring einen Beſuch ab. Ferner beſuchte Graf Cſaky den Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und beſprach mit ihm Fragen der deutſchen Volksgruppe in Ungarn. Die geführten Unterhaltungen mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen gaben dem ungariſchen Gaſt Gelegenheit, ſich über alle das deutſch-ungariſche Verhältnis berührenden Fragen eingehend auszuſprechen. Die Unterhaltungen wur⸗ den in freundſchaftlichem, offenen Geiſt geführt und erga⸗ ben, daß die Anſichten über die zu führende Außenpolitik völlig übereinſtimmen und daß die altbewährte Freund⸗ ſchaft zwiſchen beiden Ländern weiterhin vertieft werden ſoll. Es wurde erneut feſtgeſtellt, daß die enge Verbunden⸗ heit des Deutſchen Reiches mit Ungarn in gleicher Weiſe wie die engen ungariſch⸗italieniſchen Beziehungen die beſte Gewähr für die Fortentwicklung des europäiſchen Befrie⸗ dungswerkes darſtellen. Die Freundͤſchaſt neu geſtärkt Budapeſt, 18. Jan. Nach dem Abſchluß der Berliner Be⸗ ſprechungen des ungariſchen Außenminiſters gibt die unga⸗ riſche Preſſe ihrer Befriedigung über den Verlauf derſelben Ausdruck. Einheitlich ſtellen die Blätter feſt, daß durch den Berliner Beſuch des Grafen Cſaky die Freundſchaft n den beiden Nationen geſtärkt und alle eventuellen Mißverſtändniſſe aus dem Wege geräumt wurden. „Függetlenſeg“ betont in großen Schlagzeilen:„Die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft iſt das Pfand aufbauender Kraft und des Friedens. Der ungariſche Außenminiſter hat im Geiſte vollſten Verſtändniſſes ſeine Berliner Beſprechun⸗ gen vollendet.“„Budapeſti Hirlap“(Regierungsorgan): „Aus den Berliner Beſprechungen ging das gute Verhält⸗ nis, das der Freundſchaft Deutſchland und Ungarn ent⸗ ſpricht, von neuem geſtärkt hervor.“„Peſti Hirlap“ ſtellt feſt, „die Berliner Verhandlungen des ungariſchen Außenmini⸗ ſters zerſtörten die Nebelflecke, die in der deutſch⸗un⸗ gariſchen Freundſchaft das gute Verhältnis der beiden Staaten zueinanver trübten.“ zu]! Maggarſag! hebt hervor, daß eine Trübung des deutſch⸗ungariſchen Freundſchaftsverhältniſſes einzig und al⸗ lein im jüdiſchen Intereſſe liegen könnte. In Ungarn ſeien es in der Hauptſache jüdiſche Elemente, die ihre eigenen paſſiſchen und weltanſchaulichen Anſichten in die ungariſche Außenpolitik hineinzutragen verſuchten. 600 000 üder ge⸗ waltige materielle Kräfte und außerordentlichen geiſtigen Einfluß verfügende Juden hetzten in Ungarn gegen die au⸗ toritären Staaten und die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft. Deutſchland, das noch heute gegen eine weit kleinere Anzahl Juden im eigenen Land kämpfen müſſe, werde ſich ſicherlich darüber klar ſein, was 600 000 Juden für das 10 Millionen umfaſſende Ungarn bedeuteten. Die un ſariſche außenpoliti⸗ lebe deemeinſchaft im Lebenskampf leite dis beiden Völker. ie deutſch⸗ungariſche Freundſchaft auszurichten. Ideologi⸗ ſche Gemeinſchaft im Lebenskampf leite dei beiden Völker. Auch der Berliner Beſuch des Grafen Cſaky habe bewieſen, daß die ſeeliſche Gemeinſchaft des deutſchen und des unga⸗ riſchen Volkes viel zu tief verwurzelt ſei, als daß ihr künſt⸗ liche Stimmungsmache oder planmäßige Hetze irgendetwas anhaben könnten. Der jüngſte Offiziersjahrgang Die Leutnante des Jahrganges 1938 vor Adolf Hitler. Der Führer und Oberſte Befehlshaber de 5 5 r Wehrmach Oben am Mittwoch nachmittag in Anweſenheit 55 925 BRN ehlshaber der Wehrmachtskeile und des Chefs dez emmandos der Wehrmacht die Leutnanke des Offi⸗ 0 1938 von Heer, Kriegsmarine und Luft. Jun längeren Ausführungen ſprach Adolf Hitler i l 8 5 r in der 5 der neuen Reichskanzlei zu ſeinen Leutnanten * Pflichten und 0 des deutſchen Offiziers in der . großdeutſchen Wehrmach Im Anſchluß an dieſe Anſprache waren alle Leutnant 5 f ö nte 0 5 3 Hitlers in den Räumen der neuen Reichs⸗ Donnerstag, den 19. Januar 1939 Nr. 16 Ribbentrops Reiſe nach Warſchau Der erſte offizielle Beſuch eines deutſchen Außenminiſters in Polen. Warſchau, 18. Januar. Mit dem bevorſtehenden Beſuch des Reichsaußenmini⸗ ſters in Warſchau beſchäftigt ſich die polniſche Oeffentlich⸗ keit immer ſtärker.„Expreß Poranny“ weiſt darauf hin, daß der Reichsaußenminiſter, der am 25. Januar in War⸗ ſchau eintrifft, als erſter Gaſt aus dem Ausland in dem unlängſt wiederhergeſtellten hiſtoriſchen Palais Blanka Wohnung nehmen wird. In ſeinem Leitaufſatz hebt das Regierungsblatt noch einmal die Bedeutung des Beſuches hervor. Dieſer erſte offizielle Beſuch eines deutſchen Außen⸗ miniſters mit Polen ſei ein Beweis dafür, daß das Abkom⸗ men vom Jahre 1934 in den fünf Jahren ſeines Beſtehens nichts von ſeiner Bedeutung und Wirkſamkeit verloren habe und daß es auch weiterhin die Grundlage für die nachbarlichen Beziehungen zwiſchen Polen und Deutſchland hlothen mordo. „Gazeta Polſka“ ſchreibt u. a., der bevorſtehende Beſuch des Reichsaußenminiſters in Warſchau ſei nicht das Zei⸗ chen irgendeines politiſchen Konjunkturſpieles; er ſei eine Erwiderung des Beſuches, den der polniſche Außenminiſter in Berlin im Juli 193 5 gemacht hat. Seitdem habe ſich in Europa und in der Welt viel geändert. Die Güdweſtafrika⸗Oeutſchen Eine Entſchließung des Deutſchen Südweſtbundes. Pretoria, 18. Jan. In Windhuk fand eine Delegierten ⸗ perſammlung des Deutſchen Südweſtbundes ſtatt, auf der folgende Entſchließung gefaßt wurde:. 1. Der Deutſche Südweſtbund beſteht bis zur endgültti⸗ en und gerechten Löſung der Kolonialfrage auf ſtrikter Asehe haltung des Mandatſyſtems und bekämpft daher alle Verſuche, das Mandatsgebiet in irgendeiner Form der Südafrikaniſchen Union einzuverleiben.. 2. Der Deutſche Südweſtbund verlangt eine Aenderung des beſtehenden Wahlrechts und die Einführung eines Man⸗ daes e das dem geſamten Südweſter Deutſchtum Gude echte und Pflichten im Mandatsgebiet wie den üdafrikanern gewährt. i 5 3. Der prine Südweſtbund erhebt Proteſt gegen die vertragswidrige Anwendung der abgeänderten Einwande⸗ rungsgeſetze der Südafrikaniſchen Union, durch die die deut⸗ ſche Einwanderung in das Mandatsgebiet, die im Londo⸗ ner Abkommen ausdrücklich willkommen geheißen wurde, prakliſch unterbunden wird. Der Führer der Südafrika⸗Deutſchen, Dr. Hirekorn, erhielt ein einſtimmiges Vertrauensvotum und wurde zum Ehrenbundesführer ernannt. Ferner wurde Ernſt Dreſſel einſtimmig zum Bundesführer des Deutſchen Südweſtbun⸗ des gewählt. Frauen und Erwerbsbeſchränkte Pläne für verſtärkten Arbeitseinſatz.— Die Frage des Halbtageeinſatzes. Berlin, 18. Januar. Das Amt Soziale Selbſtverantwortung hat den Ar⸗ beitsausſchüſſen ſämtlicher Wirtſchaftszweige das Thema „Arbeitseinſatz der Frau und der Erwerbsbeſchränkten“ ge⸗ ſtellt. Die in den Arbeitsausſchüſſen ſitzenden betriebstätigen Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder ſollen aus ihrer täglichen Praxis heraus Anregungen geben, wie nach der Mobiliſierung der letzten männlichen Arbeitskräfte dur einen verſtärkten Einſatz von weiblichen Arbeitskräften un Erwerbsbeſchränkten eine Erleichterung der Arbeitseinſatz⸗ lage zu erzielen iſt. Zum Thema Arbeitseinſatz der Frau ſind den Arbeits⸗ ausſchüſſen 16 Beratungsfragen, die vom Amt Soziale Selbſtverantwortung in Zuſammenarbeit mit dem Frauen⸗ amt und den Fachämtern ausgearbeitet wurden, geſtellt worden. Neben den Fragen des Arbeitsſchutzes, des Ar⸗ beitsplatztauſches zwiſchen Mann und Frau, des Arbeits⸗ tempos, der Lohngeſtaltung und der Schaffung von Auf⸗ e ſtehen die Fragen eines Aushilfseinſatzes er Frau bei Wehrmachtsübungen, Urlaub und ſtaatspoliti⸗ ſchen Dienſtleiſtungen der Männer. Der Halbtageeinſatz der Frauen, die einen Haushalt füh⸗ ren, wird wie die Frage einer Verlegung von Produktions⸗ werkſtätten und Heimarbeiteraufträgen in Gebiete, in denen die Männer im Bergbau beſchäftigt ſind und ein Einſatz der Frau auf Grund der wirtſchaftlichen Struktur des Gebietes in ausreichendem Maße nicht möglich iſt, ebenfalls von den Arbeitsausſchüſſen beraten. Die Möglichkeit des Einſatzes der Erwerbsbeſchränkten iſt von den Arbeitsausſchußmitgliedern für den Großbe⸗ trieb wie für den Kleinbetrieb zu prüfen. Beſonderes In⸗ tereſſe iſt der Beantwortung der Frage nach der Möglich⸗ keit und Bewährung der Einrichtung von beſonderen Abtei⸗ lungen für Erwerbsbeſchränkte, wie ſie ſchon in verſchiede⸗ nen Betrieben vorhanden ſind. entaegenzubringen. Beförderungen in der Wehrmacht Der Führer und Oberſte Befehlshaber hat mit Wirkung vom 1. Dezember 1938 befördert: u Oberſten: den Oberſtleutnant des Generalſtabes eberrn von Funck; die Oberſtleutnante: Dipl.⸗Ing. Ca⸗ ſtorf und Bülowius. Mit Wirkung vom 1. Januar 1939: zu General⸗ leutnanten: die Generalmajore: Geib, Olbricht, Reinhardt. 1.3⸗Millionen⸗Pfund⸗Anleihe für die Regierung von J Zu Generalmajoren: die Oberſten: Satow, En⸗ gelbrecht, 1 Kempf, Jahn, Buſchmann, von Böck⸗ mann, Reinecke, Paulus, Neuling, von Knobelsdorff. Zu Oberſten: die Oberſtleutnante: Neumann⸗Sil⸗ kow, Buhle, Becker(Franz), Diplom⸗Wirtſch. Hauger, von Blücher, von Groddeck, Riedel, Freytag, Scholz, Hofzfeld, Pflugbeil, Höcker, von Arnim(Harry⸗Bernd), Dipl.⸗Ing. .(Wilhelm), Faulenbach, Henrici(Rudolf), Sou⸗ 9. In der Kriegsmarine: Zum Vizeadmiral: den Konteradmiral ſchall, Befehlshaber der Panzerſchiffe. Den Charakter als Vizeadmiral hat erhalten der Kon⸗ teradmiral Wolf, Admiral der Kriegsmarinedienſtſtelle Hamburg. Zum Konteradmeral den Kapitän z. S. Warze⸗ 25 Chef des Marinewehramts im Oberkommando der riegsmarine. ö Mar⸗ In der Luftwaffe: Zu Generalen der Flieger; die Generalleut⸗ nante: Volkmann, Klepke, Chriſtianſen. Zu Generalmajoren: die charakteriſierten Gene⸗ ralmajore: Schwub, von Stubenrauch, von 105 die Oberſten: Schubert, Carlſen, Diplomvolksw. eigand, Cranz, Ritter, 4128 h Beal Mahncke, Ritter von Mann Edler von Tiechler, Lech, Bruch, Krocker, Kolb, Vierling, Schulz, Doerſtling, Coeler, Pflugbeil, Somme, Ritter von Pohl, Deſzl Weißmann, Witting. Süſzmann, Ko „Fiſcher, Haehnelt, Dr. „Einmiſchung wäre ſinnlos“ Erneulke italieniſche Warnung an die franzöſiſchen Kriegs⸗ 1 parteien. Rom, 19. Januar. Die Anſtrengungen der franzöſiſchen Kriegsparteien, Barcelona noch in letzter Stunde mit Hilfe einer großange⸗ legten Aktion zu retten, werden in italieniſchen politiſchen Kreiſen mit gelaſſener Skepſis beurteilt. Man weiſt darauf hin, daß eine ſolche Aktion angeſichts der entſcheidenden Siege Francos reichlich verſpätet kommen würde, daß aber, wenn ein Verſuch in dieſer Richtung tatſächlich unternom⸗ men werden ſollte, Italien ſich nicht mehr länger an die ohnehm längſt unwirkſam gewordenen Nichtem⸗ miſchungsabmachungen halten würde. Man verweiſt in die⸗ ſem Zoſammenhang erneut auf die hochoffiziöſe Note den „Informazione Diplomatica“, die in unzweideutiger Weiſe von einer ſolchen Intervention zugunſten Barcelonas ge⸗ warnt habe, und verzeichnet mit Genugtuung die Stellung der Deutſchen Diplomatiſch⸗Politiſchen Korreſpondenz und die Haltung der deutſchen Preſſe, die zeige, daß auch in die⸗ ſer für den europäiſchen Frieden ſo wichtigen Frage die Achſenmächte ſolidariſch ſeien. In der Preſſe werden auch andere ausländiſche Stim⸗ men gegen eine Unterſtützung Barcelonas in letzter Stunde mit einem gewiſſen Intereſſe verzeichnet, wobei insbeſon: dere bie engliſchen Mahnungen und die franzöfiſchen Ge⸗ genſtrömungen Beachtung finden. ö 0 Guche nach den Bombenlegern Ein weiterer Anſchlag entdeckt.— Mehrere Iren feſi⸗ genommen. 5 London, 18. Januar. 5 In Mancheſter wurden ſieben Iren im Zuſammenhang mit den Bombenanſchlägen zu einer Woche Gefängnis ver⸗ urteilt. Die Aburteilung wird damit begründet, daß, wie e feſtgeſtellt worden ſei, die Angeklagten Material, as unter das Sprengſtoffgeſetz falle, illegal im Beſitz hat⸗ ten. Sämtliche Angeklagten beſtritten, mit den Bomben⸗ anſchlägen etwas zu tun zu haben. In der Nacht nahm die Polizei in ganz London um⸗ 55 1 85 Durchſuchungen vor. Es wurden mehrere Iren erhaftet. In der Nähe von Birmingham wurde am Mittwoch ein 17 8 Träger einer Hochſpannungsleitung ſchwer beſchä⸗ igt vorgefunden. Auch wurden drei Bomben aufgefunden, die nicht explodiert waren. Alklee fordert Parlamenkseinberufung. Oppoſitionsführer Attlee hat an den Premierminiſter ein Schreiben gerichtet, in dem er„im Hinblick auf die [ſchtolnrige Suge in Spanten bie ſofortige Einberufung, bes Parlaments fordert. Die Politik der Nichteinmiſchung, ſo erklärt Attlee, ſei lediglich noch ein Mittel, die ſpaniſche Re⸗ ierung in ihrer Verteidigung gegen den Angriff einer enden Macht zu behindern. England müſſe mit anderen ändern Maßnahmen zur Unterſtützung Barcelonas er⸗ greifen. l Kurzmeldungen Rom. Eine Gruppe von SA⸗Reitern, die ſich auf Ein⸗ ladung der Faſchiſtiſchen Miliz in Italien aufhält, nem in Rem nach einer Meldung der NSK. in der Gedenkhalle des Generalkommandos der Miliz eine Ehrung der Gefal⸗ lenen vor. 8. Budapeſt. Im ungariſchen Abgeordnetenhaus wurde die Gesetzesvorlage über das Doppelverdienertum verabſchie⸗ 95 anſchließend ſchritt man zur Beratung der Wehrvor⸗ age i 5 5 London. An der Londoner Börſe iſt am Mittwoch eine mac aufgelegt worden. !!... 8 9 3 3 5 Jahre Arbeitsordnungsgeſetz NSg. Am 20. Januar 1939 ſind fünf Jahre vergan⸗ gen ſeit der Verkündung des Grundgeſetzes der deuk⸗ ſchen Arbeit, des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934, das dann am 1. Mai 1934 in Kraft getreten iſt. Die tiefere Bedeutung des nunmehr vor fünf Jahren verkündeten Geſetzes liegt nicht ſo ſehr in den von ihm aufgeſtellten Sondertatbeſtänden und Sonderregelungen— deren Bedeutung natürlich nicht verkannt werden darf— ſondern in den großen Gedanken, die in ſeinen program⸗ matiſchen Beſtimmungen enthalten ſind und für die Aus⸗ legung und Anwendung auch der arbeitsrechtlichen und ſoztalrechtlichen Vorſchriften zu gelten haben, die ſich in Geſetzen und Rechtsvorſchriften aus der Zeit vor der Machtergreifung befinden. Während urſprünglich ja das Arbeitsverhältnis von reinen ſchuldrechtlichen Geſichtspunkten beherrſcht wurde, die„Ware Arbeitsleiſtung wurde gegen Geld ausge⸗ tauſcht“; während in der Syſtemzeit, um nur auf einen Punkt hinzuweiſen, der Klaſſenkampfgedanke gepflegt wurde, und ſelbſt in der Geſetzgebung(Betriebsrätegeſetz) und der darauf beruhenden Rechtſprechung Eingang fand, hat das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit das per⸗ ſonen chli Moment in den Vordergrund gezogen, und zwar in Form des Gemeinſchaftsgedankens. Das Reichsarbeitsgericht hat das in einer Entſcheidung vom 19. Januar 1938 dahin erläutert, daß„es ſelbſtver⸗ ſtändlich ſei, daß die Grundgedanken des neuen Arbeits⸗ rechtes, insbeſondere der Betriebsgemeinſchaft und der da⸗ mit verknüpften Treue⸗ und Fürſorgepflicht, nicht nur We⸗ ſen und Ziel des geſamten Arbeitslebens der Nation, ſon⸗ dern inſoweit auch jedes einzelne Arbeitsverhältnis be⸗ herrſchen. Insbeſondere erſchöpft ſich die Betriebsgemein⸗ ſchaft nicht in den Beziehungen der unperſönlichen Geſamt⸗ heit der Gefolgſchaft zum Betriebsführer, ſie wirkt ſich ge⸗ rade auch in dem Verhältnis des einzelnen Gefolgſchafts⸗ mitgliedes zu ihm und den anderen Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern gus. So ſteht das Einzelarbeitsverhältnis nicht außer⸗ halb der den Betrieb umſchließenden Gemeinſchaft, ſondern iſt ein Stück dieſer Gemeinſchaft und empfängt aus ihr Leben und Befruchtung.“ Nicht mehr„Räte“, wie es nach dem Betriebsrätegeſetz der Fall war, treffen unter Umſtänden anonym Entſchei⸗ dungen ſondern„der Führer des Betriebes entſcheidet der Gefolgſchaft gegenüber in allen betrieblichen Angelegenhei⸗ ten“ Er allein trägt alſo die Verantwortung, und der Ver⸗ trauensrat, der ihm in größeren Betrieben durch die ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften im Geſetz zur Ordnung der nationa⸗ len Arbeit zur Seite geſtellt iſt, hat nur die Aufgabe, ihn zu deraten. Er iſt ſelber Mitglied dieſes Vertrauens⸗ rates; die Gefolgſchaft iſt zur Treuepflicht dem Betriebsfüh⸗ rer gegenüber gehalten; der Betriebsführer dagegen hat für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen. Dieſe Grundſätze ſind für die Führung der Betriebe und das Leben im Be⸗ triebe maßgebend. Sie ſind auch von allen denjenigen zu berückſichtigen, die Arbeitsverhältniſſe zu geſtalten oder 5 Streitigkeiten aus Arbeitsverhältniſſen zu entſcheiden ben. Hinzu kommt noch ein Drittes, die Geſtaltung der ſo⸗ zialeg Ehre. Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit überträgt nicht nur dem Unternehmer Verantwortung, ſondern jeder„Angehörige einer Betriebsgemeinſchaft trägt die Verantwortung für die gewiſſenhafte Erfüllung der ihm nach ſeiner Stellung innerhalb der Betriebsgemein⸗ ſchaft obliegenden Pflichten. Durch ſein Verhalten hat er ſich der Achtung würdig zu erweiſen, die ſich aus ſeiner Stellung in der Betriebsgemeinſchaft ergibt. Er hat ins⸗ beſondere im ſteten Bewußtſein ſeiner Verantwortung ſeine volle Kraft dem Dienſt des Betriebes zu widmen und ſich dem gemeinen Wohl unterzuordnen. Dieſe Verantwor⸗ lung erfordert natürlich auch einen beſonderen Schutz der⸗ jenigen die ſie übernehmen.“ Und ſo werden daher gröb⸗ liche Verletzungen dieſer ſich aus der Betriebsgemeinſchaft ergebenden ſozialen Pflichten als Verſtöße gegen die ſo⸗ ziale Ehre geahndet. 5 Aus den Grundſätzen, die das Geſetz aufgeſtellt hat, ha⸗ ben im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Beſtimmun⸗ en einen neuen Inhalt erhalten. Es ſei nur gedacht an ie Urlaubsgewährung, die Gewährung von Penſionen und Gratifikationen, die Prüfung der Frage, ob und in⸗ wieweit die Aufkündigung von Arbeitsverhältniſſen als un⸗ billige Härte anzuſehen iſt und ähnliches. In erſter Linie ſoll ſich zwar der Betrieb ſeine eigene Ordnung in Form der Betriebsordnung geben. Darüber hinaus wird aber durch Tarifordnungen dafür Sorge ge⸗ tragen, daß für größere Bezirke Mindeſtbedingungen in * eri er E — omen ron Mat gareleunEοα,q. 14 „Ich bin tief zerknirſcht, Miß Viola, und ich verſpreche, mich zu beſſern. Aber jetzt tanzen Sie mit mir— bitte?“ „Man kann Ihnen nicht ſagen nein, Miſter Weſt.“ Sie ſtand auf.„Aber wir wollen tanzen im Garten. Hier iſt es ſo viel heiß.“ In dieſem Augenblick wandte ſich Bert an Monika, bai ſie um den Tanz. Montta zuckte zuſammen. Alſo jetzt war ſie ihm recht, nur weil er mit dabei ſein wollte, wenn Viola draußen mit Dietmar tanzte. Die ganze Zeit über hatte er nicht daran gedacht, ſie zum Tanz aufzufordern. Monika war empört über ſeine Rückſichtsloſigkeit. Ihre große, zer⸗ tretene Liebe wand ſich unter dieſer Taktloſigkeit; alles in ihr wandte ſich gegen ihn. Und ſie war glücklich, daß in demſelben Moment Ingenieur Speier, einer der höheren Angeſtellten von Paddyſcholle, mit dem ſie ſchon einige Male getanzt hatte, auf ſie zutrat und um den Tanz bat. „Bedaure, Bertl!“ ſagte ſie.„Herr Ingenieur Speler hatte mich ſchon zuvor um dieſen Tanz gebeten.“ Sie ging, um ihrem Tänzer zu folgen. Der Tanz war eine Qual für Monika. Ihr Inneres tebelllerte gegen Berts brutale Rückſichtsloſigkeit. Die Tränen ſaßen ihr in der Kehle, und ſie hatte die größte Mühe, ihrem Partner Antwort auf ſeine Unterhaltung zu eben. 5 Als der Tanz zu Ende war und Monika an den Tiſch Forn, der Tarifordnung feſtgeſotzt werden Die Tariford⸗ Tarragona—Igualada kontrollieren können. nungen ſind etwas anderes als die alten Tarifverträge; ſie ſind nicht mehr Vereinbarungen zwiſchen Intereſſenten⸗ verbinden jeder Richtung, ſondern von dem von der Staatsführung eingeſetzten Reichstreuhänder erlaſſenes Recht, das die gleiche Wirkung hat, wie ſonſtige geſetliche Beſtimmungen. Die Reichstreuhänder ſind weiterhin be⸗ fugt. abgeſehen von dem Erlaß von Tarifordnungen, durch den Erlaß von Richtlinien für eine gerechte Regelung der Arbeitsverhältniſſe Sorge zu tragen. Die weſentlichſte Ver⸗ wirklichung der im ADG. verankerten Grundgedanken er⸗ folgt allerdings durch die Betreuung der Betriebe durch die Deutſche Arbeitsfront. 9 In den fünf Jahren, die ſeit dem Erlaß dieſes Geſetzes vergangen ſind, hat ſich das eine herausgeſtellt, daß ſowohl in der Praxis als auch in der Rechtslehre und Rechtsſpre⸗ chung, die die Fundamentalgrundſätze dieſes Geſetzes zu beachten hat, ein erheblicher Wandel eingetreten iſt, und daß wir in Deutſchland eben durch dieſes Geſetz zu einer grundſätzlich neuartigen ſozialen Betrachtung des Arbeits⸗ verhältniſſes gekommen ſind. Amtsgerichtsrat H. Wawretzko. Politiſches Allerlei Jetzt 16 Landeskriegerverbände im Ns. Reichskriegerbund. Im Sudetenland wurde der Landeskriegerverband Gau Sudetenland errichtet. Der Landeskriegerführer hat ſeinen Sitz in Reichenberg. Der Reichskriegerführer 6, Obergrup⸗ penführer Generalmajor a. D. Oberſt Reinhardt hat den /. Standartenführer Oberſt a. D. Freiherrn von der Goltz zum Landeskriegerführer Gau Sudetenland ernannt. Mit dieſem neuen Landeskriegerverband umfaßt der NS⸗Reichs⸗ kriegerbund nunmehr 16 Landeskriegerverbände. NS hat 1.6 Millionen Mitglieder. Reichskriegsopferführer Oberlindober hatte die Gau⸗ amtsleiter der Kriegsopferämter der NSDAP und die Be⸗ zirksobleute der NS zu einer Tagung in die Reichs⸗ hauptſtadt berufen. Der Reichskriegsopferführer begrüßte beſonders die neu hinzugekommenen Kameraden aus der Oſtmark und dem Sudetengau. Nach dem Anſchluß beträgt die offizielle Zahl der Mitglieder der NSKOV nunmehr über 1,6 Millionen. Der Reichskriegsopferführer wies in ſei⸗ ner Rede auf die enge Zuſammenarbeit der NS Ko mit der NSDAP und ihren Gliederungen hin. Bezüglich der Siedlungsarbeit der NRSKoO brachte der Reichskriegsop⸗ ferführer auch ſeinen Dank gegenüber dem Reichsarbeits⸗ miniſter zum Ausdruck für die katkräftige Unterſtützung des Siedlungswerkes. Kandidaten für die mexikaniſchen Präſidentſchaftswahlen. Kriegsminiſter General Manuel Avila Camacho, Ver⸗ kehrsminiſter General Francisco y Mugica und der Wehr⸗ kreiskommandeur General Rafgel Sanchez Tapia haben ihren Rücktritt beſchloſſen. Die drei Generäle ſind Kandida⸗ ten für die nächſte Präſidentſchaftsperiode, die am 1. Dezem⸗ ber 1940 beginnt. Auf der in Kürze zu erwartenden Zu⸗ ſammenkunft der Regierungspartei wird entſchieden werden, welcher der drei Präſidentſchaftskandidaten endgültig auf⸗ zuſtellen iſt und die Unterſtützung der Partei erhalten ſoll. Bisher gilt General Camacho als ausſichtsreichſter Anwär⸗ ter. Ueber die Nachfolge im Kriegs⸗ und im Verkehrsmini⸗ ſterium iſt noch nichts bekannt, Der Vormarſch in Katalonien Die Skadt Pons und andere wichtige Stellungen genommen. An der katalaniſchen Front dauert an allen Abſchnitten das Vordringen der nationalen Truppen ſeit den erſten Morgenſtunden des Mittwoch trotz des ſchlechten Wetters und dichten Nebels an. Das Maeſtrazgo⸗Armeekorps unter General Garzia⸗Valino rückte längs der Straße Lerida— franzöſiſche Grenze vor und eroberte den größeren Ort Pons in 65 km Entfernung von Lerida. Nach der Einnahme von Pons, wo die Roten heftigen Widerſtand leiſteten, ſetzte eine Kolonne ihren Vormarſch längs der Hauptſtraße fort, während eine andere auf der Straße nach Igualada ab⸗ zweigte. Im Abſchnitt Cervera eroberten die Legionärsdiviſio⸗ nen wichtige Höhen längs der Straße Montblanch—Igua⸗ lada, darunter den Cal Llorens und den Cal Llore in acht Kilometer Entfernung von Igualada. Die im Abſchnitt öſtlich von Montblanch operierende Navarradiviſion rückte in der Richtung der Straße Tarra⸗ gona—Igualada vor und beſetzte den Ort Valleſpinoſa ſo⸗ wie die beherrſchenden Höhen des Cullada⸗Gebirges, von wo aus die Nationalen den Ort Santa Perpetua und die Straße zurückkehrte, trat Bert auf ſie zu und ſagte: „Den nächſten Tanz haſt du wohl noch frei, Monika?“ Monika bejahte, und wenige Minuten darauf führte Bert ſie zu den Tanzenden. „Biſt du voſe, Monika, daß ich dich erſt jetzt zum Tanzen aufforderte?“ fragte Bert plötzlich, während ſie den Gang betraten, der in den Garten führte.„Du haſt doch geſehen, daß Miß Johnſton mich faſt immer mit Beſchlag belegt atte.“ .„Weshalb ſollte ich böſe ſein, Bertl?“ fragte Monika zurück, und ſie brachte es mit Anſtrengung fertig, daß ihre Stimme ganz ruhig klang, daß man ihr die Aufregung nicht anmerkte, die in ihr zitterte.„Ich habe mich doch die ganze Zeit ſo gut unterhalten und ſo viel getanzt.“ Bert war in dem Gang ſtehengeblieben, ſah Moniko eſt an. i Du haſt ſehr viel getanzt, und am meiſten mit Ingenieur Speier. Und ich möchte dich bitten, ihn nicht mehr ſo zu bevorzugen. Ich mag ihn nicht und...“ Monila war jetzt ehrlich empört. Was fiel Bert ein, ſie ſo zu bevormunden, ihr Vorſchriften zu machen? „Die Wahl meiner Tänzer mußt du ſchon mir über⸗ laſſen Bertl. Ich ſchreibe dir ja auch nicht vor, mit wem du tanzen ſollſt, und äußere mich nicht, wer mir gefällt und wer nicht. Wahrſcheinlich gefällt mir dieſer Ingenieur Speier, ſonſt würde ich nicht ſo viel mit ihm tanzen.“ „Es liegt mir fern, Monika, dir Vorſchriften zu machen. Nur— ich muß dir das ſagen: Speier iſt kein Freund der Weſthofer. Ich begreife nicht, wieſo er gerade dich als Tänzerin bevorzugt, wo er doch weiß, daß du zu uns gehörſt. Er gibt ſich ſonſt die größte Mühe, uns und ſpeziell mich zu ſchädigen, wo er irgend kann...“ Monika ſagte jetzt leiſe: „Oh!, Bertl, wenn das ſo iſt. Da haſt du ja wirklich Grund, mich vor ihm zu warnen. Weiß Gott, was er im An der„Meeresfront Marokko“ Beginn der Manöver der franzöſiſchen Arſegsmarine.— N Kriegsſchiffe mit 25 000 Mann bekeiligt. Den Manövern der franzöſiſchen Atlantik⸗ und Mittel meer⸗Geſchwader, die am Mittwoch bei Morgengrauen anz ihren Stützpunkten Breſt bezw. Toulon auslaufen, um in den nordafrikaniſchen Küſtengewäſſern und beſonders i der Meerenge von Gibraltar Uebungen größten Ausmaßes abzuhalten, mißt man im franzöſiſchen Admiralſtab eine außerordentliche Bedeutung zu. Die beiden Geſchwader werden zunächſt in der Meerenge von Gibraltar zuſam mentreffen, um mehrere Tage lang gewiſſe Uebungen durchzuführen, denen ſich auch die den Geſchwadern zug teilten Flugzeugſtaffeln anſchließen werden, ehe ſie nn Casablanca fahren, wo kombinierte Uebungen, Angriffe vo Meer her und Küſtenverteidigung unter Beteiligung de marclkaniſchen Landſtreitkräfte ſtattfinden. Der Chef der franzöſiſchen Generalſtabes der Landesverteidigung, Gege⸗ ral Gamelin, und der Chef des Admiralſtabes, Vizeadmin Darlan, die ſchon im Oktober und während der Reiſe dez Miniſterpräſidenten die Verteidigungsanlagen Tuneſiem revidierten, beſichtigen die„Meeresfront Marokko“, Neben den franzöſiſchen Landſtreitkräften in Marokko werden insgeſamt 80 Kriegsſchiffe mit rund 25 000 Manz Beſatzung an den Uebungen teilnehmen. Sie werden ert am 17. Februar(Atlantilgeſchwader) bezw. Anfang Mätz (Mittelmeergeſchwader) in ihre Heimathäfen zurückkehren. Neues aus aller Welt AS A⸗Flugheuge für China „Times“ meldet aus Nangoon, daß dort ein amerika ſches Militärflugzeug mit ſchwerer Beſtückung eingetroffen iſt und jetzt über die Grenze nach China gebracht werde Es handelt ſich bei dieſem Flugzeug um ein Modell, das a erſtes nach China gebracht werde und zwar an Bord des beſonders gecharterten Schiffes. Andere Flugzeuge des glei chen Typs folgten. Gleichheitig ſeien amerikaniſche Flieger in Rangoon eingetroffen, die ſich nach China begeben, um die Chineſen in der Bedienung der neuen Flugzeuge zu un. terrichten. Mit dem gleichen Schiffe ſei auch eine Ladung Maſchinengewehre für China eingetroffen. Lob der„Arado“ ⸗Flieger Glückwunſch der Jugend Auftraliens. Sydney, 18. Jan. Der Leiſtung der mit einem zweiſſt, zigen Reiſeflugzeug„Arado 79“ nach Auſtralien geflogenen deutſchen Flieger Oberleutnant Pulkowſky und Leutnant Jennet ſpricht„Morning Herald“, die führende Tageszei⸗ tugn in Sydney, in ihrem Leitartikel hohe Anerkennung aus. Das Blatt hebt den Unternehmungsgeiſt der deulſchen Flieger und die kapfere Ueberwindung aller mit der Weller. lage zuſammenhängenden Schwierigkeiten hervor. Ihr küh⸗ ner Geiſt ſei kennzeichnend für die heutige Jugend in Deutſchland und begründe Hoffnungen für die Freundſchaff von Land zu Land. Die führende Sydneyer Zeikung ſchlieſl ihren Artikel mit den Worten, daß in dieſem Sinne dſt Jugend Auſtraliens die deutſchen Flieger begrüße und be⸗ glückwünſche. 5 Das Anwetterunglück in Portugal Ueberſchwemmte Städte müſſen geräumk werden. Liſſabon, 19. Jan. Das ſchon ſeit Tagen in Por⸗ tugal wütende Unwetter hielt mit unverminderker Sfärke an. Nach dem Rio de Oure krat auch der Tejo im ganzen Unterlauf über die Ufer und verurſachte rieſige Ueber ſchwemmungen. Die Einwohner von Barquienhas am Teß mußten das völlig überflutete Städtchen räumen. In der Nähe von Guimaraes in Nordportugal ſtürzt ein Laſtkraftwagen die Uferböſchung des Minho hinab, wo bei zwei Transportbegleiter getötet wurden, während de Chauffeur ſchwer verletzt geborgen werden konnte. Anſchlag auf einen Anhänger Wangtſchingweis. Hongkong, 19. Jan. Auf den Verleger der ſüdchineſiſche Zeitung„Nanhwajipao“, Lipoſcheng, wurde in einem ben lebten Stadtteil Hongkongs ein Anſchlag verübt. Der Ven leger wurde ſchwer verwundet, ſo daß er ins Krankenhau übergeführt werden mußte. Einer der beiden Angreiſe wurde von der Polizei verhaftet. Lipoſcheng war von det Kuomintang⸗Regierung wegen Veröffentlichung der Fil densvorſchläge Wangtſchingweis ſeiner Stellung im Geſez gebenden Rat enthoben worden. Er gilt als einer der treu ſten Anhänger des gemaßregelten früheren Miniſterpräß⸗ denten Wangtſchingwei. Schilde führt.“ N „Nicht wahr, Monika, jetzt verſtehſt du, warum ich dit bitte, nicht mehr mit Speier zu tanzen?“ „Natürlich, Bertl! Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ich unn dieſen Umſtänden deine Bitte erfülle.“ Die beiden ſtanden noch nebeneinander, als plötzlit Dietmars Stimme ertönte: N „Hallo!, ihr beiden! Ihr habt euch wohl nicht weis hinaus getraut zum Tanzen? Na, los ſchon, gerade ſpiel die Muſik den ſchönſten Tango.“ Viola ließ Dietmars Arm los, ſchwirrte auf Bert zun „Kommen Sie, Miſter Bert! Wir wollen tanzen eine Tango. Ich wollen es Ihnen beibringen...“ Man ſah Bert an, wie verlegen er war. Monika laß ihm zu Hilfe. „Geh nur, Bertl. Miß Johnſton macht das Tanze ſicher viel mehr Freude als mir, und ſie wird dir eine gi Lehrerin ſein.“ „Ohl, das ſein nett von Ihnen, Miß Freeſe!“ Viola zog Bert mit ſich fort, ſich graziös in den Hüte wiegend und den Takten der Muſik folgend. „Man kann ihr nichts abſchlagen!“ ſagte Dietmar. 6. 5 iſt reizend und maßlos verwöhnt. Wollen wir zuſammes tanzen, Ika?“ „Nein, Dietmar, dank dir ſchön. Aber ich bin ſehr müde und für Tante Helge iſt es auch Zeit, daß ſie nach Ha kommt. Vielleicht biſt du ſo gut, Anton zu ſagen, er vorfahren. Ich werde Tante holen.“ Sie ging zurück an den Tiſch. Dietmar blieb noch einen Augenblick ſtehen und ſah i nach. i 106080 Sie liebt ihn noch immer!, dachte er. Armes Ding! I möchte ihr gern helfen. Aber was ſoll ich tun? Na, mäß muß abwarten, wie ſich das alles entwickeln wird. — 8 3 1 ko“ ne.— auen aug „ um n nders in usmaßez tab eſſe ſchwade r zuſam. lebungeg rn zuge ſie nat riffe von jung dy Lhef de g, Gene eadmitl meiſe dez uneſienz Marokkle 0 Mang rden erh ig Mit kkehren, 1 nerikamt getroffen t werde „dg als rd Wes des glei. Flieger ben, um e zu un⸗ Ladung zweiſſt⸗ flogenen zeutnant ageszei⸗ kennung deukſchen Welter Ihr küh⸗ jend in undſchafl ſchließt inne die und be⸗ in Por- Skärke an zey eber am Teß l ſtürzt nab, we rend det eis. meſiſchen nem be der Ven nkenhau Angreife von det er Iris n Geſeß er treus ſterpräß i i ich dit ich unte plötlit yt wein de ſpiel Bert zu zen eine nika laß Tanze eine gut Sie ſollen alle rote Backen kriegen 800 Sudetenkinder erholen ſich in unſerem Gau. Wenn es Kinder notwendig haben, daß man ſie in Er⸗ holung ſchicke, ſo vor allem die, die ſeit Jahren bitterſte Not litten, die, darüber hinaus, vielfach mit anſehen mußten, wie rohe Soldateska im Lande wütete. Sicherlich hat das eine oder andere unter ihnen ſchmerzlich erfahren müſſen, wie man den Vater oder die Mutter mißhandelte oder ſie alleſamt von Haus und Hof vertrieb. Auch ein Kindergemüt empfindet derlei, wenn auch nicht ausgeſprochen bewußt, recht ſchwer. 5 8. All dies, was ſich ſo ſchmerzhaft auf ihre Kinderſeele legte, ſollen die ſudetendeutſchen Buben und Mädel nunmehr vergeſſen. Glückliche, wenn anfangs auch noch fremde Men⸗ ſchen ſollen ſie um ſich ſehen, die ſich ihrer annehmen und ihnen alles Gute tun. 2 d 45 000 ſudetendeutſche Kinder werden noch in dieſem Monat über das ganze Reich verteilt werden. Ueber⸗ all haben ſich freundliche Familien gefunden, die ſich bereit erklärten, eines oder mehrere Kinder aus Deutſchlands jüng⸗ ſtem Gau ber ſich aufzunehmen. Das Glück, das ihnen ſelber durch den Führer zuteil wurde, wollen ſie weiter ſchenken an die vielfach unterernährten Kinder aus dem ſo leid⸗ geprüften Land. 8 Auch dem Gau Baden ſind— der 21. Januar iſt der Tag ihres Eintreffens 800 dieſer Sudetenkinder in Ob⸗ hut gegeben worden. Sie ſollen alleſamt während der Zeit ihres Hierſeins rote Bacen bekommen und ihr Kinderlachen wieder lernen. * Ein Muſikpreis der Stadt Baden⸗Baden. () Baden-Baden. Die Geſellſchaft der Muſikfreunde en⸗B hat beſchloſſen, jährlich einen Muſikpreis zu mit einem Werkauftrag verbunden— einem f Komponiſten zugeſprochen wird, deſſen künſt⸗ i Schaffen beſondere Beachtung und Unterſtützung ver⸗ dient. Mit dem erſten Werkauftrag wurde der in Aglaſter⸗ hauſen(Baden) geborene 27jährige Helmut Degen, Lehrer für Theorie und Kompoſition in Duisburg, bedacht. Die Ur⸗ aufführung des Werkes wird beim nächſten Stiftungsfeſt d Geſellſchaft der Muſikfreunde Baden⸗Baden Ende D 0 4939 oder Anfana Januar 1940 ſtattfinden. Die Rettung des Hohenſtoffeln Dank an Göring und Ludwig Finckh. ieder des Heuberg⸗Baargaues des Schw gen ihre Gautagung a beſchloſſen, Kämpfer um den Hohenſtof⸗ feln, dem en Ludwig Finckh in Gaien⸗ hofen ein herzlich gehaltenes Dankſchreiben für ſeinen Kampf um die Errettung dieſes Berges zu ſenden. Auch nach Berlin wurden Danktelegramme geſandt. So ging an den Reich forſtm gendes Telegramm ab:„Sie haben einen der ſchönſten Berge unſerer wahrt. Dafür dankt Ihnen namens 2200 Albvereinsmitglie⸗ leriſches dern im Heuberg⸗Baargau Rektor Koch⸗Tuttlingen.“ Auch dem Reichsforſtmeiſters, Oberregierungsrat Dr. hsforſtamt Berlin, der dazu beigetragen hat, daß di 8 ung des Hohenſtoffeln in das Reichs⸗ naturſchutzbuch erfolgte, wurde telegrafiſch gedankt. Zahl⸗ reiche Einzelperſonen ſchloſſen ſich dem Vorgehen des Albvereins an, um in Berlin zu zeigen, wie groß die Freude der Bevölkerung über die Rettung des Hohenſtoffeln iſt. In der Gauverſammlung wurde ausdrücklich betont, daß dieſer nunmehr gerettete Berg zwar nicht im Betreuungsgebiet des Albvereins liegt, daß aber ſeine Errettung vor der Jerſtörung eine Angelegenheit ſei, die alle und Heimatfreunde aufs engſte berühre. — — A 2 den erwähnten noch zahlreiche weitere 1d Glückwunſchſchreiben eingegangen, ſo u. a. von dem er Emil Strauß, von dem Dramatiker Ernſt Bacmei⸗ ſter, von Friedrich Schnack⸗Ueberlingen, von dem Tier⸗ ſchriftſteller und Tierſchützer Paul Eipper⸗ Berlin un dem„Kriegspferdevater“ Finus. Von den W Heimatſchußzverbänden gingen außer vom Schr t Alb verein u. a. noch Dankſchreiben ein vom Fränki Albver⸗ ein und vom Württ.⸗Hohenzolleriſchen Bund für Heimat⸗ ſchutz. Sogar Schreiben der Paläſtina⸗Deutſchen und der Kaukaſus⸗Deutſchen und von verſchie gingen ein. Intereſſant iſt des Stoffel aus Berlin chen m Hohen ammen id ſin r die Briefe von einfachen an Ludwig Finckh gerichtet wurden. Eiſen⸗ f„Schreiner und Schloſſer haben ſpontan an Ludwig Finckh geſchrieben. Ein Schreiner aus Singen Betont, daß er„als Arbeiter der Fauſt und als Mitglied der itsfront ſpreche. Die Hohenſtoffeln beſchäf⸗ en ander etzt werden können. Anſere Heimat und um ein Naturdenkmal ärmer geworden.“ Ko ð⸗Sport in Baden Tagungen in Frauenalb und Ettlingen. Ju den bereits ſeit Tagen auf der Gauſchule NSDAP. in Frauenalb befindlichen Kreisausbildungs⸗ leitern und Organiſationsleitern der Partei waren die Sport⸗ Warte der RSG.„Kraft durch Freude“, die zugleich Kreis⸗ Portleiter der Politiſchen Leiter find, gekommen um don Sauausbildungsleiter Pg. Peter eine Ausrichtung in der usdildung der Politiſchen Leiter des Gaues Baden zu er⸗ In dem Hauptreferat dieſer Tagung ging Pg. Peter Wert der Leibesübungen im allgemeinen ein und iche Ertüchtigungsarbeit der PS. auf. Er dorten die zu erfüllenden Aufgaben im kom⸗ f e dabei dem ſeitherigen Gauſport⸗ rtvolle geleistete Arbeit. An⸗ nds zerſtört worden wäre, te . 4 ger See 1 einen eichs Am Sonntag fanden ſich die KdF.⸗Sportwarte in der Sportſchule in Ettlingen zu einer Arbeitstagung zuſam⸗ men, bei der die Vorbereitungsarbeiten beſprochen wurden für den RBWK., den Sportappell der Betriebe, die Ausleſe der Sportgruppen für Hamburg, den Handwerkerwettkampf und außerdem die Durchführung der Pflichtſportſtunden der werktätigen Jugend. Zum Abſchluß der Arbeitstagung ſprach der Gauwart der NSG.„Kraft durch Freude“, Pg. Hafen, zu den Anweſenden. Er dankte zunächſt für die im Vorjahre geleiſtete gewaltige Aufbauarbeit. Ueberall ſei der KdF.⸗Sport einen großen Schritt vorwärts und damit dem Ziele, daß jeder Deutſche Sport treibt, näher gekommen. Pg. Hafen ging dann auf die vielgeſtaltige Arbeit im kom⸗ menden Jahre ein, die nur mit Anſtrengung aller Kräfte gemeiſtert werden könnten. In herzlichen Worten verab⸗ ſchiedete ſich ſodann der Gauwart von dem ſeitherigen Gau⸗ ſportreferenten Pg. Seeger, der den KdF.⸗Sport im Gau Baden von ſeinen Anfängen heraus bis zu ſeinem heutigen Stand geleitet hatte. Er zeigte dabei die einzelnen Stationen auf, die der KdF.⸗Sport in den Jahren zurückgelegt hat. Daß heute eine ſolch ſtraffe und gut ausgebildete Sport⸗ warteorganiſation in Baden beſteht, das ſei das Verdienſt des nun ſcheidenden Parteigenoſſen Seeger, der im Reichs⸗ ſportamt KdF. eine leitende Stellung einnehmen wird. Mit der Einführung des neuen Gauſportreferenten Pg. Kramer fand die Tagung ihr Ende. Aus den Nachbargauen 2 2 4 Die Jagd auf Koſcheike Die Wiederfeſtnahme des Schwerverbrechers. Frankfurt a. M., 19. Jan. Ueber die Feſtnahme des Schwerverbrechers Koſcheike in Remagen gibt die Kriminal⸗ polizeileitſtelle Frankfurt a. M. folgende Darſtellung: Selbſtverftändlich hat die Kriminalpolizei in dieſen Ta⸗ gen jeden Einbruchsdiebſtahl beſonders ſorgfältig bearbei⸗ tet und Vergleiche mit der früheren Arbeitsweiſe des Ko⸗ ſcheike angeſtellt. Auch in der Nacht zum Dienstag, dem 17. Januar, als wiederum ein Einbruch in der Nähe von Mains gemeldet wurde, tippte die Polizei nach der Art der Ausführung ſofort auf Koſcheike als Täter. Die Kriminal- polizei in Mainz ſtellte umfaſſende Ermittlungen an und zor allen Dingen auch die Vermutung, daß Koſcheike nabwärts gewandt habe, den zuſtändigen Polizei⸗ ſtellen bekannt. Ferner wurde die Reichsbahn benach⸗ richtigt. die daraufhin ihrerſeits die erforderliche Weiter⸗ gabe der Meldung und die erforderlichen Fahndungsmaß⸗ nahmen veranlaßte. So ging denn auch gegen 15 Uhr die Miteitung von der wahrſcheinlichen Flucht des geſuchten Vervrechers mit der Reichsbahn in Richtung Köln bei der Ortspolizei in Remagen ein. Hierauf begaben ſich zwei Be⸗ amtc der Ortspolizei zum Bahnhof und überholten die Züge Dabei ſtießen ſie in dem um 15.18 Uhr eingetroffe⸗ nen Zuge auf eine Perſon, die ihnen nach den veröffent⸗ lichten Lichtbildern verdächtig erſchien. Obwohl ſich Ko⸗ ſcheike ordnungsmäßig mit geſtohlenen Papieren auswies, ſchöpften die Beamten Verdacht und ſtellten durch geſchickte Fragen feſt, daß der Inhaber der Papiere nicht der recht⸗ mäßige Beſitzer war. Sie nahmen ihn hierauf feſt. durch⸗ ſuchter ihn, und ſtellten feſt, daß er Unterwäſche einer Strafanſtalt und weiteres Diebesgut bei ſich f Er U wurde gefeſſelt und zur Polizeiwache gebracht. Dort ſtellte es ſich dann herau ſich bei dem Feſtgenommenen um den geſuchten Schwerverbrecher Koſcheike handelte. Die Bevölkerung wird aufatmen über dieſen Erfolg der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen. Bei ſeinem erſten Verhör erklärte Koſcheike, daß er durch die umfaſſenden Fahndungsmaßnahmen, die ſowohl im Großeinſatz im Ge⸗ lände als in der egten Unterrichtung der Be⸗ a 1 n und über er auf dem Laufenden gehalten ng ſeines urſprünglichen Flucht⸗ daß es Vorſorglicher Hochwaſſerdienſt an Rhein und Moſel.— Hochwaſſerſchäden in der Eifel. Köln, 18. Jan. Die anhaltende Schneeſchmelze in den höbergelegenen Gegenden und ſtellenweiſe ſtarke Regenfälle haben ein weiteres Anſteigen des Rheins und ſeiner Neben⸗ flüſſe zur Folge gehabt. Der Oberrhein iſt Dienstag durchſchnittlich um 60 bis 70 em geſtiegen bei Breiſach ſogar 98 cm. Es iſt mit der vorſorglichen Eröffnung des Hochwaſſerdienſtes für den Rhein zu rechnen wenn auch eine direkte Hochwaſ⸗ ſergefahr noch nicht beſteht. Die Moſelufer ſind dagegen ſchon eher gefährdet. In Trier iſt die Moſel gegenüber Dienstag morgen um 84 em geſtiegen Auf 3.90 m ſteh t hier der Pegel. ndlich ſteigt das Waſſer hier noch um 5 em. 5 10. ˖ htet. Die Moſelſtraße zwi⸗ wegen Hochwaſſer ge⸗ Es iſt Ho M Varntelegramm vor. Zum in Hochwaſſer und en wirkt ſich das ie Stellen ſchon ö a i ei 0 ſſer gemeldet. Im rlauf beträgt das Anwachſen durchſchnittlich 80 bis 100 ittlich hn und Nahe teigen gleichfalls. T Em Sriefmartenfaiſcher. Der 39 Jahre alte Horſt Limdner aus Zoppot, der früher ſchon einmal ſich mit Brief⸗ markenfälſchungen befaßt hatte gen Betrügereien gleicher Art zu verantworten. Wie früher wobei er die gefälſchten vorſichtshalber unter die echten miſchte. Das Landgericht verurteilte ihn zu drei Jahren Ge⸗ Neue Jupitermonde. Zu den bisher bekannten neun Jupitermonden ſind im September 1938 vom Harvard⸗Ob⸗ ſervatorium in Maſſachuſſetts zwei weitere Monde entdeckt worden. die außerordentlich klein ſind und auf den Photo⸗ platten als kleinſte Schrammen erſcheinen Ihr Durchmeſſer wird nur auf 25 Kilometer geſchätzt. Dieſe Entdeckung ver⸗ danken wir nur den feinſten photographiſchen Meßappara- ten. deren ſich die moderne Aſtronomie bedient. Lolcale Nuudochiau Am einen Hahnenſchrei Wiedarholt ſich's nicht Jahr um Jahr in dieſen Januar⸗ tagen, ſo ein ſeltſames Aufkeimen geſteigerten Lebensmuts? Nicht etwa, weil uns der Karneval in den Gliedern liegt! So beiläufig gibt's auch noch andere Kräfte, die unſer Pla⸗ nen vorwärtstreiben oder die Entſchlußfreuden im Zaune halten. War das nicht wie ein Stillſtehen des Zeitlaufs ſeither? Das halbe Daſein hat ſich ſo zu dunkler Stunde begeben— frühmorgens der Sprung aus dem warmen Pfühl, ja noch der Gang ins Geſchäft; um vier Uhr nach⸗ mittags flammten abermals die Lampen auf, und elektri⸗ ſches Licht war juſt Dein getreueſter Weggenoſſe bis zum Ermüdetſein und zwangslaͤufig folgenden Einſtieg in die Klappe Doch geſtehen wir's nur: jeder Kalenderzettel an der Wand oder auf dem Schreibtiſch iſt Hoffnungsmehrer jetzt! Du weißt, jeder neue Morgen dämmert um Minuten früher herauf, auch wenn das Auge den Wandel noch lange nicht ſpürt. Schon laſſen ſich die Wochen in Vorſchau auf Kom⸗ mendes beſſer ertragen, denn Lichtmeß naht auch mählich, und dann kündet ja der morgendliche Hahnenſchrei jeweils den früher anhebenden Tag. Der Gärtner in der Nachbar⸗ ſchaft hat ſchon die erſten Tulpen im Schaufenſter ſtehen, in pierzehn Tagen blühen wohl bereits unſere Hyazinthen zwiſchen den Doppelfenſtern— ein weiterer Schritt dann zu längeren Tagen. Es heißt zwar noch beſcheiden ſein. Immerhin: erwa⸗ chendes Leben wird bereits in Minutendoſis verabreicht. * Schwere Verkehrsunfälle. Auf der Feudenheimer Allee wurde ein 63jähriger Radler, der kurz nach der Riedbahnüber⸗ führung den Radfahrweg verließ, ohne die Aenderung ſeiner Fahrtrichtung zu zeigen, durch einen Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren. Dabei wurde der Radler vom Fahrrad geſchleudert, wobei er ſich einen rechten Oberarmbruch zuzog. Der Lenker des Perſonenwagens ſtieß an einen Baum. Sein Wagen über⸗ ſchlug ſich und wurde ſtark beſchädigt. Hierbei erlitt der Per⸗ ſonenwagenlenker erhebliche Verletzungen.— Bei einem wei⸗ teren Verkehrsunfall auf der Caſterfeldſtraße wurde ein auf der Fahrbahn gehender Fußgänger von hinten durch einen Kraftradler erfaßt. Der Motorradler und der Fußgänger kamen zu Fall und blieben mit ſchweren Kopfverletzungen am Platz, bis man ſie ins Krankenhaus ſchaffen konnte. * Lichtbildervortrag:„Die Malerei des deutſchen Barock“ in der Städt. Kunſthalle Mannheim. Heute Donnerstag, 20.15 Uhr, wird in der Reihe der Kunſthallenvorträge „Deutſches Barock“ Dr. Grimſchitz, der Direktor des Wiener Belvedere(Oeſterreichiſche Galerie⸗Barockmuſeum), über die deutſche Barockmalerei ſprechen. Das Barock hat ſich ja wesentlich im deutſchen Süden und vor allem im öſter⸗ reichiſchen Lande am üppigſten und großartigſten entfaltet. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß die Kunſthalle einen der beſten Kenner dieſer Kunſt gewinnen konnte, der von dem Weſen und dem hohen künſtleriſchen Rang, insbeſondere der gewaltigen und kühnen Fresken⸗ und Declenbildkompoſitionen der deutſchen Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts Zeugnis abzulegen berufen iſt.— Wiederholung am Freitag, den 20. Januar. Krankengeld zu gewähren, wenn die Krankheit den Verſicher⸗ ten arbeitsunfähig macht. Sie hat ferner nur dann Haus⸗ ge hlen, wenn ſie ſelbſt den Verſicherten in einem Kran⸗ bes E. 1 — . * 2 1 I 1 C N F * 5 — 2 2 6 15 8 L 9 2 1 * adekur durch ein Verſorgungsamt die Frage. Ob Krankengeld zu Feſtſtellung ab, ob im Einzelfall 77 1 * 91. pflichten des Nadfahrers. Ein Radfe 1 auf eir b Fernverkehrsſtraße ne in gen will, hat ſich durch Amdrehen zu vergewiſſern ne Gefährdung des Ver⸗ —*— * kehrs die Straße üb Dasſelbe gilt für ihn beim Einbi nach links auf einer ße mit nicht un bedeutendem 7 5 ſondere Umſtände wie die⸗ ſchaffenheit das Kreu⸗ en n Neich⸗⸗ Bar zur S 9, Wer ſi es körper⸗ 5 in das fr nd da⸗ du ſcha de a 98 83 6 — * Deutſchen Frauenwerks, Gau Baden. dung der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel— aden— Nahrungs- und Genußmittel, Januar d. J. 27 Abteilungsleiterinnen bezw. 5 kätige Lehrerinnen des Deutſchen Frauenwerks aus dem Gau Baden im Hau tu Vebensmitteleinzelhandels in Neum 1 t. Außerdem wurden auch all⸗ uchslenkung und der Ernährungs⸗ 2 3 Verfallene Dörfer— ſterbendes Volk. Ohne Bauer kein Volk— Das Beiſpiel Frankreichs Das erſte und auch das letzte Ziel jeder weitſich⸗ tigen Staatspolitik iſt die Erhaltung der Volkskraft. Ent⸗ ſcheidend für den Beſtand und die Geſundheit einer Na⸗ lion iſt aber das Bauerntum. Denn der Bauer ſorgt nicht nur für die Ernährung, ſondern auch für die Jugend, die immer wieder den Städten geſundes Blut ſpenden muß. Männer, wie Wilhelm Heinrich Riehl, der Altmeiſter der deutſchen Volkskunde, hatten ſchon in früheren Jahrzehn⸗ ken ihre mahnende Stimme erhoben, damit dieſe Gedanken beachtet werden. Aber ſie fanden nicht genügend Gehör. So kam es, daß wir heute mit Schrecken auf Völker blicken müſſen, deren Lebensquell ſchon ſeit der Mitte des letzten Jahrhunderts verſiegt. Ein ſolches Land iſt Frankreich! Der Geburtenrückgang und die Landflucht haben das franzöſiſche Landvolk ſchon ſo ſehr ausgehöhlt, daß als Folge hiervon bereits eine weitgehende Entvölkerung des platten Landes feſtzuſtellen iſt. Richard Korherr, ein Ken⸗ ner der Verhältniſſe, teilt mit, daß zwiſchen 1846 und 1921 die Landbevölkerung eine Verminderung um 5,7 Millionen Köpfe erfuhr. Schon bleibt ein großer Teil beſten franzö⸗ ſiſchen Ackerbodens infolge des Mangels an Arbeitskräften unbebaut. Von 1882 bis 1932 iſt das Kulturland um 4,17 Millionen Hektar zurückgegangen. Die Waldfläche dagegen hat ſich gleichzeitig um faſt 1 Million Hektar ausgedehnt. Das Brachland ſtieg zwiſchen 1913 und 1932 um 42,3 Pro⸗ zent. Die Landwirtſchaft ſelbſt wendet ſich immer mehr der arbeitſparenden Viehzucht und dem Weidebetrieb zu. Die Verödung des Landes macht dementſprechend außerordent⸗ liche Fortſchritte. In der Provence, der Normandie, in Co⸗ tentin und beſonders in den äußerſt fruchtbaren Flußtälern der Garonne, Rhone und Loire, kann man ſchon verfallene Dörfer finden, deren ganze Bevölkerung ausgeſtorben iſt und wo ringsum das Land meilenbreit brachliegt und ver⸗ wildert. Das fruchtbarſte und reichſte Gebiet Frankreichs iſt in der Normandie und in Mayenne zu erblicken. Und trotzdem hat in dieſem die Bevölkerung von 1872—1921 um 22 Prozent abgenommen. In 44 von den 90 Departements des Landes iſt die Volkszahl auch zwiſchen 1926 und 1931 zurückgegangen. Das Departement Gers in Südfrankreich verlor von 1846 bis 1931 39 Prozent ſeiner Bewohner, und die benachbarte Landſchaft Lot ſeit 1826 gar 41 v. H. Was noch vorhanden iſt, ſind alte Leute. Trotz der großen Zu⸗ wanderung von Fremden ſtehen über 2500 große Bauern⸗ höfe unbewohnt und in Ruinen. Man rechnet damit, daß Gers, Lot und verſchiedene andere Departements in etwa 30 Jahren menſchenleer ſein werden. Um der Verödung des flachen Landes entgegenzuwirken, ſiedelt Frankreich in Maſſen italieniſche, ſpaniſche, portugieſiſche, polniſche, tſche⸗ chiſche und belgiſche Bauern und Arbeiter an. Dieſe Auf⸗ nahme fremden Volkstums erreichte in den Nachkriegsjah⸗ ren einen beſonders hohen Grad; 1100 Fremde wanderten in dieſer Zeit täglich in das Land ein. Schon iſt Frank⸗ reich nicht mehr in der Lage, die Zugewan⸗ derten zu franzöſiſieren. So wird das franzö⸗ ſiſche Volk„unterwandert“. Es iſt deshalb auch kein Wunder, daß ein namhafter franzö⸗ ſiſcher Schriftſteller das Wort„von der ſterbenden Erde“ ge⸗ prägt hat, dem Tod einer fruchtbaren Ackererde, die den Sinn ihres Daſeins verloren hat. Machen wir uns daraus eine ſtahnung und bieten wir alle Mittel auf, um dieſen Le⸗ bensguell der Nation, das Bauerntum, exiſtenzfähig und geſund zu erhalten. Denn der Bauer und Land⸗ arbeiter iſt für uns nicht nur der Erzeuger des Brotes der Nation, ſondern auch der ſicherſte Hort für den völkiſchen Wiederaufſtieg Deutſchlands. Wenn wir dem Bauern helfen, erfüllen wir das Wort un⸗ ſeres Führers, der einmal ſagte:„Der erſte und tiefſte Repräſentant des Volkes iſt jener Teil, der aus der Frucht⸗ barkeit der Erde die Menſchen nährt und aus der Frucht⸗ barkeit der Familie die Nation forterhält.“ Aufſchwung 5 Rheinſchiffahrt Der Güterverkehr ſtark geſtiegen Mit gewaltigen Laſten fahren jetzt wieder die Schlepp⸗ fe und Güterboote ſtromauf und ſtromab, nachdem ſie aſt drei Wochen lang durch Eisgang und Niedrigwaſſer vom Strom verbannt waren. Die ſeit der Machtübernahme einſetzende Blütezeit kann augenblicklich einen nie erreich⸗ ten Höchſtſtand verzeichnen. Es gibt keinen leeren Schiffs⸗ raum mehr; es ſind im Gegenteil zu wenig Kähne vorhan⸗ den. Bei der letzten Beſtandsaufnahme waren von der gan⸗ zen deutſchen Güterflotte auf dem Rhein nur 28 Kähne un⸗ beladen, die aber entweder beſchädigt oder gerade entladen waren und auf Neuladung warteten. Fünfzigmal geht jetzt bei dem gewaltigen Güterverkehr die Koblenzer Schiff⸗ brücke am Tage auf und zu. Der allgemeine Aufſchwung der Rheinſchiffahrt wird auch aus der Statiſtik der Rheinſtrombauverwaltung er⸗ ſichtlich Danach verfrachteten im Juli 1938, dem günſtig⸗ ſten Waſſerſtandsmonat des Jahres, 5833 Schiffe eine Ge⸗ ſamtladung von 2 830 281 Tonnen in beiden Richtungen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß der Mittelrhein nur ein Viertel des Verkehrs auf dem Niederrhein und die Hälfte des oberrheiniſchen Verkehrs aufzuweiſen hat. Marktberichte Frantfurter Getreidegroßmarkt v. 18. Jan. Amtlich notierten: Weizen Feſtpreisgeb. W 9 20,60, Wö 11 20,80, W'ᷓ12 20,90, W 13 21, W' 16 21,30, W 18 21,50, W' 19 21/70, W 20 21,90; Roggen Feſtpreisgeb. R 11 19,10, R 12 19,20, R 14 19,40, R 15 19,50, R 16 19,70, R 17 19,80, R 18 19,90, N 19 20,10; Weizenmehl, Type 812, Feſt⸗ preisgeb. Wů 13, 16, 18, 19 und Kreis Alzey 20 je 29,55, Kr. Worms 20 29,90; Roggenmehl, Type 997, Feſtpreis⸗ gebiet R 12 22,45, R 15 22,80, R 16 22,95, N 18 23,30, R 19 23,50; Weſzenfuttermehl 13,60; Weizenkleie Feſtpreis⸗ gebiet W 13 10,75, W 16 10,90, W 18 11, W 19 11,10, W'ö20 11,20; Roggenfuttermehl Feſtpreisgeb. R 19 12,50; Roggenvollkleie Feſtpreisgeb. R 19 11; Roggenkleie Feſt⸗ reisgeb. R 12 9,95, R 15 10,15, R 16 10,25, R 18 10,40, N 19 10,50; Wieſenheu 5,20 bis 6,40; Kleeheu 7 bis 7.50: Parteiamtliche Mitteilungen: J., Gef. 47/171. Morgen Freitag, 20. Jan., treten ſämk⸗ liche Einheiten des Standortes Seckenheim(5 J., DJ., Bd., IM.) punkt 20 Uhr im Sch oßhof Seckenheim zur Großkundgebung in Uniform an. „Ihr habt die Pflicht, geſund zu ſein!“ Die Bodenſeefiſcherei 5 Die Aufgaben der HJ.⸗Geſundheitsführung im Jahr 1939. Schutz det Laichplätze notwendig Dieſe Forderung hat der Reichsjugendführer vor die e Arbeit des Jahres 1939 geſtellt. Die Verpflichtung, ſich ge⸗ Im großen Rathausſaal zu Friedrichshafen tagte der ſund und leiſtungsfähig zu erhalten, ſoll für jeden Einzelnen[ Deutſche Bodenſeefiſcherei⸗Ausſchuß unter dem Vorſitz von zur Selbſtverſtändlichleit werden. Die Bejahung des Gefunden Landeshauptabteilungsleiter A. Roth, MdR., Karlsruhe. und damit auch des Natürlichen und die Bekämpfung und[ Die Tagung diente dem Zweck, Vertreter der Partei ufd Vermeidung des Ungeſunden und Kranken, die Abkehr vom] ihrer Organiſationen, der Behörden, des Neichsnährſtandes, Schädlichen und Naturwidrigen iſt eine der wichtigſten Vor⸗] der Fiſcher ſowie der Fiſchereiſachverſtändigen der an den ausſetzungen zur vollen Kraftentfaltung des jungen Menſchen. Bodenſee angrenzenden Länder Württemberg, Baden, Bay⸗ Der Erfolg wird nicht nur ihm ſelbſt zugute kommen, ern und Vorarlberg zu einer gemeinſamen Ausſprache übet ſondern wird letzten Endes auch die Leiſtungsfähigleit der die Ertragsſteigerung der Bodenſeefiſcherei zuſammenzuführen, Gemeinſchaft ſteigern. Das Hauptreferat hielt Dr. Elſter, der Leiter dez Schon ſeit Jahren iſt, wie uns der Gebietsarzt der bad.] Inſtituts für Seenforſchung und Seenbewirtſchaftung in Lan⸗ H J., Dr. Frank, mitteilt, ein klar gegliederter Geſundheits⸗] genargen. Eingangs wies der Redner darauf hin, daß die dienſt in der H., aufgebaut und entſprechend den Bedürf⸗ volkswirtſchaftliche Bedeutung der Binnenſeefiſcherei meiſtenz niſſen der Formationen und ihres Dienſtes ausgeſtaltet unterſchätzt werde. Nach einer Statiſtik aus dem Jahre 193 worden. All jene Maßnahmen, die der Geſundheitsſicherung] betrage mengenmäßig der Anteil der Binnenſeefiſcherei ein bei den verſchiedenen Veranſtaltungen und Einrichtungen[Drittel der der Hochſeefiſcherei zwei Drittel der geſamten deut⸗ dienen, ſollen hier nicht einzeln aufgezählt werden. Neben ſchen Fiſchereierzeugniſſe, wertmäßig ſei das Verhältnis ge⸗ dieſem Aufgabengebiet der Geſundheitsſicherung werden im rade umgekehrt. Allerdings haben ſich in den vergangenen Jahr 1939 die Aufgaben der Geſundheitsführung und der[ Jahren die Zahlen durch den Ausbau der Hochſeefiſcherei Geſundheitserziehung mehr in den Vordergrund geſtellt] etwas geändert, und es erhebe ſich nun die Frage, ob auc werden. Ihr Zweck kann kurz dahingehend aufgezeigt werden:[ die Erträge der Binnenſeefiſcherei geſteigert werden könnten, Erziehung zu einer gefunden Lebensführung und Erreichung] In dieſem Zuſammenhang gab Dr. Elſter eine Reihe inter⸗ einer beſtmöglichen Entfaltung der naturgegebenen Werle eſſanter Hinweise, wie dies bei der Bodenſeefiſcherei möglich jedes einzelnen Menſchen. iſt. Vor allem verlangte er, daß die noch vorhandenen Noch mehr als bisher werden die H J.⸗Aerzte und ihre] natürlichen Uferpartien des Bodenſees geſchüg Helfer im Geſundheitsdienſt alles daran ſetzen, um einen] werden denn gerade die flachen Aferſtellen und die Schilf Ueberblick über den Gefundheits⸗ und Leiſtungszuſtand aller] zonen ſind die wichtigſten Laichplätze für die meiſten Fi Jugendlichen zu gewinnen, damit kranle und aufällige Jun⸗] arten. Der deutſch⸗ſchweizeriſche Bodenſeefiſchereiverband daun gen und Mädel ſofort einer ärztlichen Betreuung bezw.] bei einer Beſichtigung des geſamten Bodenſeegebietes feſtſtel notwendig werdenden vorbeugenden Maßnahmen zugeführt len müſſen, daß die Zahl der Laichplätze eine ſehr werden. Gefundheitsappelle, Jahrgangsunterſuchungen und] gecnge geworden iſt. Der Redner richtete an die Ver, Einzelbetreuungen, über die ſchon reichliche Erfahrungen vor⸗ kreter der zuſtändigen Behörden 5575 Bitte, die natürliche liegen, werden in geeigneter Weiſe ausgebaut und durch⸗ Aferpartien nicht nur mit einem Bauverbot zu belegt geführt werden. ſondern darüber hinaus auch zu verbieten, daß de Als Ausweis über die Beurteilung des Geſundheits⸗ Ufer mit Mauern abgeſchloſſen werden, daß ferner an und Leiſtungszuſtandes erhält jeder Jugendliche einen Ge⸗ 8 995 Schilfzonen 0 1 611 5 1 99 ſundheitspaß. Beratung der Führerſchaft über Geſundheits⸗ 7 7 1915 0 5 3 1 bn 0 8 15 Dr. Elf ſchäden, Leiſtungsſteigerung und Leiſtungsgrenzen, Belehrung 15 550 8278 31 112 858 55 5 Ad e e 5 5 7 por all und Aufklärung der Einheiten über Zahnpflege, Genußgifte, 1 1701 a un 55 fia 0 1125 175 13 nahm Sie über Körperpflege, vernünftige Ernährung— um nur einige 1 1 9 9 5 5 4 e 5 90. e 3 lung gegen die Verölung des Bodenſees, die ſich be⸗ Themen zu nennen— ſollen den Willen zur Geſundheit wecken ſonders bei Konſtan d Lindau unangenehm bemerkbam und das Verſtändnis für eine geſunde Lebensführung ver⸗ N.. e 8 558 e 5 72 328 macht. Dann befaßte ſich der Redner mit den Brutanſtal⸗ tiefen. Die Einſatzfähigkeit der Jugendlichen wird regelmäßig ten, die mit allen Kräften unterſtützt werden müßten. Di Sai und 85 Möglichkeiten aner. 5 Methode, Jungfiſche zu erbrüten, habe zwar nicht den Erfolg Leiſtungsſteigerung dabei immer wieder in Erwägung ger] gezeitigt, den man erwartet habe. Nach ſorgfältigen Bere zogen werden. Wichtig iſt natürlich, daß alle in Frage nungen kämen von den 20 bis 60 Millfonen Blaufelchen di kommenden Stellen, insbeſondere aber die Führerſchaft der[ jährlich im See eingeſetzt werden, im Durchſchnitt nur feder H. ſelbſt, vom jüngſten Führer der beeinſten Einheit au-] Tauſendſte durch. Deshalb macht man gegenwärtig Ben gefangen, mehr und mehr zu den Grundgedanken einer Ge⸗ ſuche, Jungfiſche in Teichen anzuzüchten, da auf dieſe Weit . e werden. i 1 5 beſſere Ernährungsbedingungen für die Fiſche geſchaffen wet, 5 Die F geſunden e für den[ den können. daß er geſund und lebensbejahend in der Gemeinſchaft ſeines 5 Schi gie 0 g j i. Wenn neben den Beſtimmungen des jetzt in Kraft getrelenen N 9 NI ö„ 0 5 N — 5 5 8. 55 ſee ausgegebenen Fiſcherei⸗Patente ſei viel zu hoch. Nur eine Jugendſchutzgeſetzes auch diezenigen ärztlichen Forderungen] Verringerung dieſer Zahl bringe eine wirtſchaftliche Beſſen zu einer planmäßigen Geſundheitsführung erfüllt werden, 7 i 1 b g 10 5 55 ſtellung der Fiſcher. Der Beruf des Fiſchers ſei übrigens ei dann iſt die Geſundheit unſerer Jugend geſichert und Ge⸗ g f e c e bel Heif bug t ib Bo e 0 3 Aube verringert ſei, könne auch eine Rationaliſierung den eſte Leiſtung für ihr Volk geben kann. rbeitsweiſe, wie ſie beim Bauernſtand ſchon üblich ſei, ein, 6“ geleitet werden. Wenn eine Nationaliſierung jetzt ſchon von Wer andere rückſichtslos in Gefahr bringt, um ein paar genommen würde, würden bei der großen Anzahl von Fiſchem Minuten zu gewinnen, hat den Sinn der Volksgemein⸗ die werſten Nachteile eintreten. ſchaft noch nicht begriffen.— .— IIIA ee malchinon friſchgebrannten aller Syſteme werden repariert. Weiße Kernseife Näheres Zürn, 250 grsStück 17 u. 189 5„Bad. Hof“ Hellgelbe Kernseife f— Stück ab 73 3 lieorg Röſer Sunlicht-Seife 1 Stück ab 10% Schmierseife, gelb g d„ kg 250 8 Sehmierseife, weiß FlkEl SCH SRU 5 ZwWorfel O pf. es schnmeckt diel kraftige! RR TFTTFUTTFFTUFbCbCCTCTCTCTbTCTCbCbCbCbPCbPbPCbPbPFbUVUbPUPFVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV——— ö Verſammlungs⸗ Kalender. b Fußballvereinigung. Heute abend Training zu den üblichen Zeiten. Anſchließend Spielerrerſammlung. Ortsbauernſchaft Mhm.⸗Geckenheim 5 ½ Kg 300 Burnus Sil Bleich- 5 soda Badenia-Seifenpulver 5 Paket 12 g br. Thompsons Schwan- pulver Paket 22 u. 40 Standard- Waschmittel i Paket 30 u. 56 4 Persil Paket 30 u. 564 An der morgen Freitag Abend 8 Uhr im„Schloß“ Seikenflocken ſtattfindenden 8 6 ö 250-gr-Beutel 28 0 K d 5 Fex-Waschmittel 2 ge n liefrrt i n jeder Ausführung 1 5 5 2 5— 1 erwarte ich vollzählige Beleiligung. Der Ortsbauernführer. Neckar- Bote- Druckerei. 0 Paket 32 u. 62 4 Alülnumammunmmmmannmnunmnmgmangmmgnaunchgungumnntugee fe Aufnehmer Stück ab 20 0 Verbunde Keren e Permahlungs-Rarten gratulalions-Rarien geschaftskarlen Bodenwachs, Weiß, gelb d g-kg- Dose ab 40 Sesuchs- Marten Rapfen für geschentz woche 5 Bodenbeize werden angeferigt in dei Dose 40 u. 70 0 Jectar Vole- Drucberei. 5 Reines Terpentinöl Allan ndnumimutnadndantunmmdgugutganatddmgtnd s ewa ec deere e 8 ande er Waschbürsten 2 Stück ab 16 4. Schrubber N Stück ab 32 0 fachhunanmoannapnannangndgaoggongnlsgsgggabdnabsmbl gdm ſallagnmamunmvnannianmpcsunadmnannnonndan dunn % kg 365 * . geen bac neuen une eilige uiga cpp Tog u aue e eue dun ene seüuoch qu unn aun „Inegcpoch dean nd cp auto; abi Seu nec“ ahne ei nr ere eee leg pip fangs „in in spd anz usboscplunckbz eqseg uu uslpoug usbem uod gun mea o spd in unu angeles dahvg seiſcppu les iu Tu e ec, le eee e pe e e een uelah eu de bie lege seuuvch zueiab unu gun„ocipg“ „ene eee“ eee J„ssuu pc“ „e ehbeg va gun vu usllospfeß agvaſluenec acule sn usbogz eus nun Soo ͤ ee uch enen ub a0 ppaquelſc zulbucz gung use eig cine luise saohpazuelich var 83 42915 ueznoch ue zeqn Tehpazuene 10 4% Jab Zutuioz 119 sn onen nean ue mut a0 sz Aacke ue uz Jog ushelebsnv zun eit snp sgl sauupch anzg naiv jectulei g usa uebßg; Aale nere ene neee eg G aun IS Sog joule unn eig bunnnescpillcz euaelle old dun Mues due zur ee echt bene ed snd reihe ge Kezleng 1901 Agent 4c e e buppul uespuozcß avock ueg uf See e een eee ee wen bun beg eee . ue per 8129 r auen t eee n eee 548 9 elnvig g leg 5 a0 8 * —— suduumeupoz ugo g Aebgach 9 bunbiapqplegc ve 201 placa e eee e— ejeg Ir gusbsß Belag uebngplusgei g un Daene aeg Ppfplaoapſegß 9 0 root“ sn vgl avuvzch 13g zusalig ne Bumnegegz a bangsdugg span. eee eo g doc: ihn z⸗uehfol zeſaggz Usqsen uespenzuef ue i eg ene zeguecch nog Ager re 1202229118 e Tias l feigzued II Jegaueleneg Seen r ulolean zz) uv zaetunze zeige sn uspunſeilnzz aepluupu 6 oog aepeöniles gunz zune ufſſgch ocliſd aby g belong aeg lee ehen geen ene na abung ue binvicß neue oled 160 ub 82 191b N 77 penebvogßz n ens mac eee b, eee z“ eee daa une eg aue eee ee dun öne un eech nr s. ene uu f „ Ueſugep sea ub Ao uefdanvug ueufe inv uelleaur uengot uehngz gun uu unequv uf se ae ih gun 5 alli seuunch iat„ oz souuncg use chen eeenoa gnut eee ei 4558 f ö uduse an] ueboz jp ui gusgvuuogs z usgog sog“ cppaqeb ug jog Seuuvch gneslog szanzs 1651 neo en Ei iges 0 8 e Aue doe wehe eee wee ee lee dcn eee as Ing e wegen ben i eue s. ag ure used envig oh eg age unu ii ses Rapeiz obo sſoisbunullog aufe usb uoleid u Ingo med sn 1 sj nv ieee ue euch sv FFF aebnhleg 601 Jaa ging un squeqo zen uung 4001 geubfe oluun reis uenvaß eg Inpzog pie] Nena eee nag „e een e eee ee eb ock ue uemumogz uud pan uus auuog ez ipuune an nue gun bp „aun ogonneng eie— jadzog; Hv! unn jseuben sch uiegupiea ang ocphguneal spa ogpjch T uacdckefplqv uebogz siebp aue) go nog nee eee ee ee ehen eee dect ond Seen, een eee bie vock ue ens 0 Jgp; ilae uug n vage bog gun p aezun aegeic 20 inv 18 1100 5 eil langs 5 gun e 1 0 9105 219 Sog sig 912 ee ed Sid Jene Aebi ee een e eee eee ce ieee neee eee ie e eee eee 10: N. Jad u zöpol öneog ueufel 1g! seuubch vg sn eff e wiede ineo pg ub aeg ur bnvicß eue ae jnpf queqis uteleid uz neee ee mae en ud e nb og In dict aqiezpluruiosg 10nd 9 z eee e Aue ene neüngtemuzz uebidusanou pine unu N ppi g e eee ee ne uc ae gg pgol szuuvc ub ed sn zeluehemuneugo ulda app nong qusagpa wpinlrebsusg d 5 dec zx phupdl gf f 20 dunn puquebnzz neues ben eps eee nv Hhickckeß usunib uteg 0 ple uin pd ai uefſeag uv lcp une go e Jeb zehn vz 8 1 bg 5 hanna uebultanelnv cpilog obugu ed uuvg 156 Zeiqule ego uung gun ue ene gg east ug ona N n 4 eee eee ie been ben enen en bee ee en uupluseuab jckckept gun uequnges Ickogß ue uin 15 5 ref z0gnc a8 deduspo S Up ase eacknoch aeg Inv a i ne eee auge Soca use jo eig Seflpis! ule ibpaf ele god ab80 1ü% Se aeteubneg eg u aincpc ei va abbos ag Ippun se aun a ic ung anbaeg Bunbylpch e echte dee e eee n e n ie eg ede en ee en, eee et e e ine eee e bungeneg 10 gell pnich ung gun Teen ee ee eee de e ene eee Zancklasa png, ssen suuvuneheg jeg uput 0 gun usaggeß zegu vue eue eee been eee e e eie bi ene ie ee bene un epfeiq ue gun guuolez pzc . ven ee ee 1 eee d ae ecke zeug g aun par elta een ene et een e ee eee een an 4 e 10 ius zoſhscdupe aufn zue inb eee 1 5 eiue 9 eue eee unc due ung ee eee e ehen been n den en ee dun: uemeg usaämbem nen mu nsgeſted si de neee a ur Miau nen leave duelfv Apis 98 0f uda ustdpluegne e Aae aer deu env uud vg uus ss gib ol aun eee e de ben de lee eee ee be gg 1 20 leicßd nie wenn e bun een pe g denen et e ee 20 ned ogg Ancblsnbaoang i eee zee eine ehen e ech ee dun alem ne„Inv dig auf ß‚5⁵„„ 65 e bunzavg g editing did Indice dcs ed Bunts00 240 il en gun nebeß duninvgzee ae een ene ecdeg ch 210 191 ag zquplob, Ane bee e wen e eee ale n. eee ee e ee ee eee eee un Seeg anom mee en ad space and ze un ug eee e ee ee een een ee e e eee eee ee 1¹⁰ deb Szteneg aun ius Leer Mee neee a ien ee e eee en eee e en wee eech ber -A us Ind uc og seuubcz gunqſckoß usa zeufe sn„uuvueneg mejnpag nch Aqiel 1 aun ung in 1 9 Sega e een eue ͤsvane b usa eic anne ueuebaoqaeg, un 0 1101 eee dee eee den wen wee a dee ehe wee Bunzzpulech a e ee ne ene le e e e eee, ee eee ben eee een ee d unten Usckckonſay unf sue ꝙpou pb seuuvch azuuog va jputuse Icplu og 52 aun“ ae abo„ſuspneg azlae so“ e eee e e eee eee eee c ae e ee en ee bare eee Soc Cuefoqasa pnaqcppzg)(Hungeliaog 221 eee e ee II nr ae e ehe enen ee icht ben beben 291% f N ug 5 6 N 5* 8 8 5 1 onave gun zuuned in Se eee een een ieee„Dun lpendzusuabung“ zee nue eeeecoupog eee e een wee eee eden ene e en en gun agieue ava pnefsbloch obupb eig ae bee eee eee dee wech ee e eee 1 n* Seen e een e eee eee lee e.„ehe ue— ef uengd avog ue Jazud mech adp W, uucſeusbuvun gg 108 up neee ee aun Y ugtezzene us ul nen ee ee ee ee 1 eig neunen Bunbonulcd zl jg i e—— g—= D zusqupzaönne eee we ee ee ee a ee ee e ee DD egen egel de ee dle Jeg„üben dee dec ende dun dee, eee en ee buen t 5* Jpaegupeulach ute en eee weeuebangz ga 1 vg Anſp oe„eee ehen eee eee een ee eg 8 u eee bee een hen eee e ene ien eng eibvzuv ted szequgleg avog, ue upu gog biqusauou ene wen eee ie in e e bee enen d e“ Hol jezug 90 dag egen„end“ ine mee ee ee een neden nne eur„esp ng opnnlung ecpzef uad ue en eng ng ie weite e eee ee ee eee ben uno; eich gun ain 89g Aueg ng po on Jeu 48e eben bee ben e ü en e een eee Se“ eon! gun uebi seg uu us uda jpg eee e een ee e ie wee eee een ea aszec usbhbuhpu ald nenen een ie ehen ee deen en e ned ebe webu eg leg de eee une dun nene ud e nc ee e en e een agucleg bug) aanlsnv udagc ug nut uehunbeatagz whhegubg gun eee eee eee eee e Ta flarpeig d d nieguf FHunpeflaogz due Jace ueahoß ber ung r uw ape uunpuudnvc ur spe uslaamedbem diebe agplebun uc dae eee e bulag, 220 19900 r use e e dee eee e en eech been ee een ee e! mene aue nd unvg se aqog 0 60 n r, e Hun 10 5 100 a ee een een eee ee ee en eng e die ede gun eee ueohugnzeg usg 55 5 4 e eee 0 „10 Sap —— 0 — S le n Boden⸗ 0 Nur ei 5 „ ſei hon vor⸗ i if ind habs 2 feſtſtel ozia ſe Wei f ſich be⸗ emerkbar ch ü tt Sch erlaſſen vor de r. Elſtet or allem m Stel anſtal⸗ t Berech⸗ Zahl der lchen, dis tur jeder tig Ver ffen wer⸗ e Beſſer⸗ igens el rung den m Fiſchem ten. Die n Erfolg tandes, an de 5 Bay⸗ angenen ob au könnten. )e inter möglj ſandenen n F 5 ne ſeht die Ver itürliche Deleg aß We ner en gte der ſitz von rlsruhe. tei und f he üben uführen. iter dez in Lan⸗ daß die meiſtengz re 1932 erei ein ben deut⸗ tnis ge⸗ 0 Seipgig dienftfrei, na allemal, e elf ſtandes amtliche Trauung, nachmittags um zwei die kirchliche. Ab dref Uhr nachmittags Keilerei und Tanzvergnügen... Knorke, wie?“ „Ganz großartig!“ f „Nicht wahr?“ Hannes ſtrahlt.„Schade, daß die drei Kinderchens noch ſo klein ſind,“ bedauert er,„ſonſt könnten ſie die Schleppe tragen. Na, das müſſen denn eben andere machen.“ Heute ſind aus den drei bis vier Minuten ſchon ſieben geworden. Alſo das iſt geradezu unverantwortlich. Wilhelm wird auch ſchon tatſächlich ein bißchen unruhig. „Alſo kann mich darauf verlaſſen, Rudi, ja? Freitag abend um halb zwölf biſt du ſtartfertig? Gut.“ Er klettert auf den Laſtzug, ſtößt einen Juchzer aus. „Freitag... halb zwölfe!“ brüllt er noch einmal durch das Gedonner der Maſchine. Dann rollt der ſchwere Wagen davon. Das rote Schlußlicht des Anhängers tanzt über der Straße. „Was für ein verrücktes Huhn!“ ſchüttelt Franz den Kopf. „Laß man, wenn ſie nur alle ſo wären wie der Aber Franz bleibt beim Kopfſchütteln. Wie kann ein Menſch nur an einem Dreizehnten heiraten. Das muß ja ſchief gehen. 17 Einträchtig ſitzen ſie nebeneinander im Moos und ſchauen zu, wie ſchwere Pferdefuhrwerke mit Sand zum See fahren. Starke, zottige Tiere ſind es, die die Wagen ziehen. Ihre braunen und ſchwarzen Leiber glänzen, und wenn ſie während des Abladens ausruhen dürfen, läuft Erika hinüber und füttert ſie mit Brot und Zucker. „Wann werden Sie vorausſichtlich eröffnen?“ Eberhardt Schirmer rechnet mit Mitte Juni. Erika nickt. Sie hat ſich endgültig damit abgefunden. Ja, mehr noch: Vorſchläge hat ſie gemacht. Dies könne man doch ſo und jenes wiederum ſo machen, hm? Zuerſt hat Eberhardt ein bißchen verdutzt ausgeſehen, dann hat er gelacht und„Ausgezeichnet!“ geſagt. Und hat damit, ohne es zu wollen, Erikas Intereſſe erſt voll und ganz zum Er⸗ wecken gebracht. Manchmal begreift ſie ſich allerdings ſelbſt nicht. Aber es iſt ſo: wenn ſie den Bau des Freibades ſchon nicht aufhalten kann, ſo ſoll es wenigſtens wunderſchön angelegt werden, und ſo weiß ſie denn immer etwas Neues, und Eberhardt kann nur ſagen, daß manches wirklich Ge⸗ ſcheite unter ihren zahlreichen Vorſchlägen iſt Dann und wann ſpricht ſie allerdings auch von ſeinem Bruder, wenn ſie Eberhardt am See trifft, und hier hält er ſich ja nun faſt den ganzen Tag auf.„Ich glaube nicht, daß er je von der Fernfahrerei läßt,“ ſagt ſie.„Wie lange iſt er jetzt unterwegs?“ „Seit vierzehn Tagen.“ Eberhardt lacht leiſe.„Ich durchſchaue den Burſchen ſehr gut, Fräulein Kellermann. Aber das Durchbrennen werde ich ihm ſchon abgewöhnen. Das heißt,“ verbeſſert er ſchnell,„Durchbrennen iſt eigent⸗ lich ein wenig übertrieben. Aber Franz hat ja gleich nichts Gutes geahnt von wegen dem Dreizehnten als Hochzeitstag. Die Feier verlief ja im großen und ganzen programm⸗ gemäß, bis auf den Sturz, den der Bräutigam auf der Treppe machte. Da hat eben Rudi prompt die Gelegenheit wahrgenommen, hat ſich nach Rückſprache mit der Spe⸗ ditionsfiema auf ſeinen geliebten Laſtzug geſchwungen und zmuß' nun den immer noch im Krankenhaus liegenden Ka⸗ 1 ſo lange vertreten, bis er wieder Dienſt machen ann.“ „Das kann noch Monate dauern.“ „Kaum. Aber ſelbſt, wenn Hannes Winter ſo lange im Krankenhaus verbleiben müßte, würde ich Rudi vom Laſt⸗ zug herunterholen.“ „Das wird Ihnen wohl nicht gelingen,“ ſagt Erkia und es klingt recht hoffnungslos. „Es muß gelingen. Einesteils hat er ja recht: In der Werkſtatt iſt nicht viel zu tun, jedenfalls im Augenblick nicht. Aber bedenken Sie doch, was er hier helfen könnte. Und überhaupt.. er gehört hierher.“ Erika nickt. Ja, ſie nickt ſogar ſehr energiſch. „Es freut mich, daß Sie genau ſo denken wie ich.“ Eberhardt dreht ſpieleriſch an einem ſchmalen Goldreif, den er, Erika weiß das ganz genau, vor ein paar Tagen noch nicht getragen hat. „Ah!“ ruft ſie atemlos.„Sie haben ſich verlobt?“ „Ja,“ nickt er,„geſtern.“ Sie muß ihm nun natürlich ihren Glückwunſch aus⸗ ſprechen, aber ſie iſt ſehr, ſehr betroffen. Alſo was man ſich r e neee O e,. D.= D e denkt mögen, daß etwas z iſchen Eberhardt und Trude im Gange war! So kann man ſich täuſchen! Aber ihm ſcheint die Verlobung im Augenblick gleich⸗ gültig zu ſein. Er kommt auf Rudi zurück. „Sehen Sie,“ ſagt er,„der Junge wurde Fernfahrer, weil er keine Heimat mehr beſaß. Aber nun hat er ſie doch wieder! Er muß den Beruf endgültig aufgeben, mag er auch noch ſo herrlich ſein. Und dabei könnten Sie mir hel⸗ fen, Fräulein Kellermann.“ „Ich?“ Faſſungslos ſtarrt ſie ihn an. „Ja, Sie,“ ſagt er ruhig.„Sie müſſen einmal mit ihm reden von Mann zu Mann. Verzeihung, ich meine na⸗ türlich nur bildlich, Sie verſtehen ſchon, nicht wahr? Alſo ich meine, wenn ihm jemand ins Gewiſſen redet und ſagt: Sieh mal, alter Freund.. „Aber, Herr Schirmer!“ Nun muß ſie wieder lachen. „Ihr Bruder und ich ſind keine alten Freunde. Feinde ſind wir, ganz ſchlimme Feinde!“ „Nun, es hat da wohl mal eine gewiſſe Spannung zwiſchen Ihnen beiden geherrſcht, ich weiß, aber die iſt doch längſt behoben, ſoviel ich weiß. Oder bin ich da falſch un⸗ terrichtet?“ Sie wird etwas rot, als ſie erwidert:„Aber gute Freunde „Na, was nicht iſt, kann ja noch werden, nicht wahr? Ich meine, unter ſo nahen Nachbarn „Die Nachbarſchaft hat bald ein Ende.“ „Bis Oktober iſt es noch eine lange W „Alſo nun ſagen Sie mal... wie ſoll ich mit ihm reden?“ „Sie ſollen ihm nur ins Gewiſſen reden. Ihn auf ſeine Scholle hinweiſen, auf die er gehört. Ihm ſagen, daß der Bruder auf ihn rechnet. Sie werden ſicher die richtigen ich finden. Und vielleicht hört er auf Sie eher als auf mich.“ „Von der Seite habe ich ihn allerdings noch nicht ken⸗ nengelernt.“ „Er iſt ein guter Kerl „.. frech, dreiſt und unverſchämt,“ ergänzt ſie und lacht laut.„Fauſtdick hat er's hinter den Ohren.“ „So gut kennen Sie ihn alſo ſchon,“ freut ſich Eber⸗ hardt.„Ausgezeichnet, das erleichtert nur Ihre Aufgabe.“ Dann wird er nachdenklich.„Man müßte ihn irgendwie feſſeln... wiſſen Sie, was ich ſchon gedacht habe?“ Sie iſt ſehr neugierig. „An eine Frau.!“ „An was?“ 4 „Ja,“ nickt er,„an eine Frau. Ich glaube, es gibt da im Vorort eine ganze Menge hübſcher Mädchen, die nicht ab⸗ geneigt wären, zu heiraten. Man müßte ſich wirklich ein⸗ mal dafür 5 Zufällige“ Begegnungen laſſen ſich J 19970 immer herbeiführen. Finden Sie dieſen Gedanken ſo übel?“ Erika ſieht hilflos drein. Außerdem ſcheint ihr das Schuhband aufgegangen zu ſein, denn ſie neigt ſich tief hinab und hat angelegentlich zu tun, bis ſie den Kopf wie⸗ der heben kann. „Schon die Geſchichte lehrt, daß wanderluſtige Männer⸗ horden ſeßhaft wurden, als ſie anfingen, Familien zu gründen.“ Eberhardt bläßt einen kleinen Käfer vom Aermel.„Familie,“ fährt er fort,„bedeutet eigener Herd, Behaglichkeit, Kinder. So was feſfelt jeden richtigen Mann. Es wäre vielleicht wirklich nicht das Dümmſte, wenn wir Rudi verheiraten würden.“ „Vielleicht hat er dazu gar keine Luſt.“ „Luſt! Was heiſt Luſt? Der Appetit kommt beim Eſſen. Fräulein Kellermann, verſpotten Sie mich getroſt, aber ich habe von jeher was übrig gehabt für unſere alten deutſchen Sprichwörter und Redensarten. Es ſteckt da allerhand Wahrheit drin. Ich könnte auch noch ſagen: Jung gefreit, hat noch nie gereut! oder„Eigner Herd iſt Goldes wert!“ oder „Und wenn.. wenn er nun ſchon eine Braut hat? Oder— oder eine Freundin?“ „Ausgeſchloſſen.“ 950 glauben alſo, daß er Ihnen alles auf die Naſe indet?“ „Ja, wir haben nie Geheimniſſe miteinander gehabt.“ Darauf wird es ein Weilchen ſtill. Eberhardt ſchaut zu den Zimmerleuten hin, die die Zretter für die Badezellen herrichten. Der Duft des friſch zehobelten Holzes dringt bis zu ihnen her. (Porlſetzung folgt.) 71 1— 1444155 Märchen der Kindheit Skizze von Gerhard Büttner Dies waren die vier Sehenswürdigkeiten von Rad⸗ hauſen: das alte Schloß, um das Efeu und Wildroſengerank eine märchenſchöne Romantik geſchaffen, der Hungerturm, der zugleich Schloßturm war und das einzige Ueberbleib⸗ ſel der Stammburg, der Rote Berg und ſein Waſſerfall. Zweihundert Familien im Dorf lebten von den Fremden, die in dieſe Miniatur⸗„Schweiz“ kamen, auch Heimbachs, denen der halbe Rote Berg, der Waſſerfall und das„Haus zum kühlen Grunde“ gehörte. Und Lotte Heimbach kannte nichts Schöneres, als die vermietbaren Räume des elter⸗ lichen Beſitzes in Ordnung zu halten, und, wenn es ihre Zeit erlaubte, den vielen Malern, die hier einkehrten und wochenlang blieben, zuzuſehen, wenn ſie den Waſſerfall, das Schloß, den Hungerturm oder den Roten Berg malten. Sie malten alle das gleiche, nur in verſchiedener Folge. Wer aber dies oder das davon zu malen unterließ, den brachte ſchon Lottes Anregung beſtimmt dazu; denn ſie hatte ein großes Photoalbum mit den Abbildungen aller Gemälde, die die Künſtler hierorts geſchaffen hatten. Sehr namhafte Leute waren darunter, hatten ſogar Widmungen hineingeſchrieben. Und es war noch keiner dageweſen, der Lotte Heimbach nicht wieder um zwei oder drei Photos bereichert hätte. Nur ſeit fünf Tagen hatte einer mit einem blonden Scheitel und lichtblauen Augen das Eckzimmer mit dem grandioſen Blick auf den Waſſerfall inne, der ihr ganz beſonders gefiel, der aber auch nicht die geringſten Anſtalten machte, dieſen vielgemalten Waſſerfall, das Schloß und die anderen Sehenswürdigkeiten von Rad⸗ hauſen zu zeichnen oder zu malen. Ueberhaupt: Lotte Heimbach kam an Andreas Lechler überhaupt nicht heran. Bei anderen war ſie morgens zum Aufräumen ins Zimmer getreten, wenn ſie zum Kaffeetrinken herunter mußten, oder wenn ſie überhaupt zum Weggang aufbrachen. Es hatte ſich immer von ſelbſt ergeben, daß man dann mitein⸗ ander ſprach. Dieſer junge Menſch flitzte mit ſeiner feſt⸗ verſchnürten Mappe davon, wenn ſie noch auf der halben Treppe war, trank ſeinen Morgenkaffee irgendwo in der Umgebung, nahm auch nicht eine einzige Mahlzeit bei Heimbachs ein und verwahrte alles, was ihm gehörte, in wohlverſchloſſenen Koffern und Kiſten. Sein Gruß war freundlich, aber knapp. Daß er ein Maler war, bewieſen Lotte Pinſel und Farbenreſte, die dann und wann auf dem Waſchtiſch zu finden waren; aber ſonſt war eben ein gro⸗ ßes Geheimnis um dieſen Andreas Lechler, und Lotte hätte verdammt gern gewußt, wo er tagsüber ſteckte und was er trieb. Sie ſprach zu ihrer Mutter von der Geheimnistuerei, und die ſagte, es ginge ſie gar nichts an. An den Vater wagte ſie ſich erſt recht mit keiner Frage heran. So ver⸗ legte Lotte ſich auf das Spionieren und ſtellte feſt, daß der junge Mann morgens den Weg nach dem dörflichen Amtshaus nahm, dann in das Wirtshaus am Nordaus⸗ gang des Dorfes ging und dieſes nach jedesmal knapp we⸗ nigen Minuten mit Arbeitsmännern verließ, die allerlei ſonderbare Geräte mit ſich trugen. Ihr Alterskamerad Zobel konnte ihr nicht erklären, was das für Geräte ſeien, aber ſeines Erachtens wären Vermeſſungen im Gange und der Männertrupp, mit dem Herrn Lechler triebe ſich den lieben langen Tag auf dem Roten Berg und Umgebung bet Lotte erſtieg alſo den Berg, fand zunächſt kein lebendes Weſen, aber da und dort ſteckten rotkweiße Stangen im Erdreich und zogen ſich vom Waſſerfall in der ganz be⸗ ſtimmten Richtung auf die Radhauſer Mühle hin, die am Südabhang des Berges dort in der Talmulde träumte, wo die letzte Kehre des durch den Waſſerfall gebildeten Flie⸗ ßes den Karpfenteich bildete. Lotte erzählte es ihrer Mutter, die Mutter dem Vater, und am nächſten Morgen gingen Vater Heimbach und Lotte in 1 Entfer⸗ nung dem Trupp mit Lechler nach. Aber, beim alten Steuerhäuschen ſtand ein Laſtauto. Darauf fuhren die Männer mit dieſem ſchweren Gefährt in Richtung Burg⸗ ſtetten davon.„Gehen wir zum Schulzen“, ſagte Lotte. „Nein, mit dem ſtehe ich mich nicht,“ ſagte der Vater, „gehen wir ins Wirtshaus.“ Als ſie im„Abendfrieden ein⸗ kehrten, trug der Wirt gerade Bier an einen Tiſch, um den einige Herren herumſtanden und eine Karte ſtudierten. zalgas Borkmann,“ ſagte Vater Heimbach,„was geht hier vor?“ „Na, das ſollteſt du doch früher wiſſen, Werner, als ich. Bei euch wohnt doch der neue Schloßherr von Radhauſen. Das Schloß wird abgeriſſen, ein Sanatorium wird gebaut, ein rieſiger Park angelegt, und— damit der recht ſchön wird— wird ein neuer Waſſerfall gebaut, ſchöner und größer als unſer alter. Es fragt ſich bloß, ob dem alten Waſſerfall dann noch genug Waſſer zufließen wird. Für die Mühle wird es ja egal ſein. Außerdem, wenn dem nicht ſo wäre, wäre das wohl Sache des Herrn Lechler ſelbſt, denn die hat er auch gekauft.“ „Na, das iſt ja.. Ja, Lotte, ja, Borkmann, das iſt ja unerhört. Wenn der Waſſerfall nun noch in den neuen Park fällt, dann verlieren wir ja unſere größte Sehens⸗ würdigkeit, Du auch, Borkmann, alle Einwohner am Ort leben doch von den Fremden. Es kann doch nicht ein xbelie⸗ biger Menſch daherkommen und uns die Natur weg⸗ nehmen, wann und wie er will und ohne uns irgendwie zu entſchädigen..“ Klaus Borgmann zuckte die Achſeln.„Der Gemeinderat hat zugeſtimmt, Werner Heimbach, wärſt neulich in der Sitzung geweſen, dann hätteſt mit abſtimmen können. Lechler baut ein neues Amtshaus, trägt die Pflaſterkoſten für die neue Straße und gibt 10 000 Mark für die Unter⸗ ſtützungskaſſe der Gemeinde. Da iſt nichts mehr zu machen.“ „So, ſo, da iſt nichts mehr zu machen. Das wollen wir mal ſehen,“ ſagte Lotte Heimbach und der Vater desgleichen, „der Alte Fritz hat auch die Mühle von Sanſſouci nicht ſo mir nichts dir nichts ſtillegen können. Der Waſſerfall ge⸗ hört uns.“ Dann gingen ſie wütend fort und kamen unter⸗ wegs faſt zu Zank miteinander, wie man dem drohenden Verluſt des Waſſerfalles vorbeugen könne. 6 „Und den Feind im eigenen Hauſe weiterbeherbergen! Nee, Lotte, der muß ſofort raus.“ Dem pflichtete auch Mutter Heimbach bei. f. Alſo war die Exmiſſion Lechlers eine beſchloſſene Sache, und Lotte begann ſie dadurch vorzubereiten, daß ſie an⸗ fing, Herrn Andreas Lechlers Koffer und Kiſten auf den Flur zu räumen. Dabei ging ein Behältnis auf, und eine Menge gleichartiger gedruckter Proſpekte mit dem Titel⸗ bild des Radhauſer Waſſerfalls in ſeiner alten und heutigen Geſtalt fielen zu Boden. Was war denn das? Lotte Heimbach las noch über dieſer Frage grübelnd im Proſpekt, als der Vater, die Mutter und Herr Andreas Lechler gemeinſam ins Zimmer traten. „Lotte,“ ſagte der Vater,„du kannſt dich beruhigen,„der Waſſerfall bleibt, wie er iſt. Borkmann hat uns einen Bären aufgebunden. Herr Lechler hat das Schloß auch nicht für ſich gekauft, ſondern als Erholungsheim für den großen Induſtriekonzern, bei dem er ſeit Jahren eine füh⸗ rende Stellung bekleidet; und im übrigen, ſchau dir den Lechler nur einmal näher an. Komm her und ſei nicht ſo ſchüchtern. Uns allen hätte ſchon der Name auffallen müſſen. Er iſt doch der Neffe des Herrn Dorfſchulzen Lechler, mit dem du als Kind hangauf, hangab die kleine Welt um uns unſicher gemacht haſt. Er hat geglaubt, wir würden ihn gleich erkennen. Da das aber nicht der Fall war, ſo hat er ein bißchen Verſteck mit uns und dir geſpielt. Im übrigen hat er ſeine Jugendliebe nicht vergeſſen, ſondern liebt ſie jetzt noch mehr als zuvor. Um es kurz zu ſagen: der An⸗ dreas hat um deine Hand angehalten 5 Da fielen die blauen Wolken vom Himmel, und der alte Waſſerfall rauſchte noch ſchöner als einſt, wenn ſie Braut und Bräutigam ſpielten. Und nun ſollte das Märchen der Kindheit in Erfüllung gehen. Lotte Heimbach hing an Andreas Lechlers Hals.„Dummer Lausbub,“ ſagte ſie ein 15 105 andere Mal,„warum haſt du das nicht gleich ge ag 11 Die prinzlichen Eselsohren Ernſt Schulz, der ſeinerzeit ſehr beliebte Mime, erzählt in ſeinen Erinnerungen, wie er am Ende der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts am damaligen königlichen Hofe in Hannover eine Vorſtellung gab und außerordent⸗ lichen Beifall erntete. Außer der königlichen Familie und dem Hofſtaat war auch noch ein Gaſt von außerhalb an: