briefes 1 des Nutter g des zeigt, Skärke Volkes nſerem dheit“ hrung efaßt, Kräfte ulichen ſt der 5 ber⸗ hin⸗ ragene d der Welt⸗ m be⸗ . Am ichung üdiſch⸗ e der und ll den ſitt⸗ arxis⸗ tional⸗ ellmut jroßen eginnt Sprin⸗ ſanten einrich durch deren orgung ieſigen großen Buch Eine reiben t der vor⸗ zäumt. heißem chnap⸗ große woche Stel⸗ Deu Tagen tzoſen. plante Herhſt r bef ſe für werfen ampfe länder Armen n den ynſucht zswille einem Ein⸗ „ Nr. 21 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Atittwoch. 25. Januar 1939 8 Am Grabe Friedrichs des Großen Potsdam, 25. Januar. Am Geburkskage Friedrichs des Großen und Todeskag des Hiklerſungen Herbert Norkus weihte Reichsjugendfüh⸗ rer Baldur von Schirach in der Garniſonkirche zu Potsdam 140 Bannfahnen der Banne der Oſtmark und des Sude⸗ kenlandes an der Gruft Friedrichs des Großen. Zugleich ſprach der Reichsjugendführer über die Tradition, die der Hitler-Jugend aus ihrem inneren Verhältnis zum großen König erwuchs und über die Pflichten, die das Andenken des Hiklerſungen Herbert Norkus ihr diktiert. Ich wüßte in ganz Deutſchland keinen Raum, ſo ſagte der Reichsjugendführer, in dem die Jugend mehr zu Hauſe ſein könnte, keine Geſtalt der deutſchen Geſchichte, die ihrem Herzen näher ſtünde. Der 24. Januar iſt für die Jugend ein heiliger Tag: der Geburtstag Friedrichs des Großen— der Todestag von Herbert Norkus, der große König und der unbekannte Arbeiterſohn, der längſt aus dem ſchaurigen Dunkel ſeiner Sterbeſtunde erweckt wurde und nun ſtrah⸗ lend im Glanze eines für Deutſchland ewigen Mahnens hier ſteht mitten unter uns, ſind nicht durch Jufall miteinander verbunden. Dann ging der Reichsjugendführer auf die Arbeitsge⸗ biete der Hitler-Jugend in dieſen Wochen und Monaten ein Nach Ausführungen über die Notwendigkeit des„Jah⸗ res der Geſundheitspflicht“ und die Bekämpfung der Ge⸗ nußſüchte wies er auf die drei gleichberechtigten Erzie⸗ hungsfaktoren: Elternhaus, Hitler-Jugend und Schule hin, die in harmoniſcher Zuſammenarbeit und gegenſeitigem Vertrauen ihren Dienſt an der Zukunft verrichten müßten. Er wies weiter darauf hin, wie in der Zeit des Kampfes das Prinzip der Selbſtverantwortung der Jugend entwickelt ſei und daß dieſes Erziehungsgeſetz heute unantaſtbar wäre. „Außzerſchuliſche Erziehung iſt aus dem Leben unſeres Volkes nicht mehr hinwegzudenken; Lager und Fahrt, welt; anſchauliche und körperliche Ertüchtigung der Hiklee Jugend ſind ebenſo notwendig wie ein geregelter Unterricht.“ Baldur von Schirach wies dann auf die Zugehörigkeit des Jugendführers als eines neuen Berufsſtandes zum deutſchen Erzieherkorps hin und ſagte dann: Wir wollen nicht nur den Nachwuchs unſeres Führerkorps ſicherſtellen, ſondern auch dafür ſorgen, daß kein Nachwuchsmangel in anderen Berufen entſteht Insbeſondere ſind wir lebhaft daran intereſſiert, daß ſich möglichſt viele Angehörige der Hitler-Jugend zum Lehrerberuf melden; ſie ſollen mit idea⸗ liſtiſchem Schwung in die A er einziehen und ſollen 5 Lehrer die Verbindung mit der Hitler⸗Jugend aufrecht⸗ erhalten. Zur Frage der Landflucht erklärte der Reichs⸗ jügendführer, daß eine wirkſame Bekämpfung dieſer Er⸗ ſcheinung für die Dauer nur von der Jugend 9 erfolgen könnte. Von 74 Landdienſtgruppenführern hätten ſich im Januar bereits 67 entſchloſſen, auf dem Lande zu bleiben, nur ſieben würden in die Stadt zurückkehren. Der Reichsjugendführer beendete ſeine Anſprache in der Garniſonkirche. indem er ſagte:„Ich glaube, es war im Sinne unſeres kleinen Kameraden Herbert Norkus, daß ich in dieſer Stunde von der Arbeit geſprochen habe; denn wir können unſere Toten nicht durch Worte, ſondern nur durch die Arbeit verherrlichen!“ Der Reichsjugendführer hat geendet. Alles erhebt ſich. Baldur von Schirach tritt unter die dunkle Blutfahne der Hitler⸗Jugend, die vor dem Altar ſteht und nun defilieren langſam die neuen Fahnen vorbei Den Anfang bilden die Bannfahnen des Sudetengaues Der Reichsjugendführer be⸗ rührt mit der Traditionsfahne das neue Tuch und nimmt mit feſtem Händedruck den jungen Fahnenträger in Ver⸗ pflichtung. Der Ton der Geigen bricht ab. Alles erhebt ſich. Bal⸗ dur von Schirach ſpricht die Vereidigungsformel und die jungen Fahnenträger ſchwören, die Fahnen der Jugend in Glück und Not treu und gehorſam dem jungen Deutſchland boranzutragen, ſie und ihre Ehre mit dem Leben zu ver⸗ teidigen, bereit zu ſein. * 7 6000 HJ⸗Heime Zurzeit in endgültiger Planung. Berlin, 24. Jan. Im Rahmen der Jahrestagung des HJ-Heim⸗Beſchaffungsausſchuſſes erſtattete der Leiter die⸗ ſes Ausſchuſſes, Gebietsführer Möckel, einen Rechenſchafts⸗ bericht. Aus ihm geht hervor, daß ſowohl im HJ⸗Heimbau, wie auch bei der Planung und Durchführung einer großen Anzahl weiterer Bauten weſentliche Fortſchrikte erzielt wer⸗ den konnten, was der Heimbeſchaffungsausſchuß auf das Verſtändnis und das Wohlwollen der berufenen Stellen von Reich und Staat, in erſter Linie aber auf den Appell des Führers zur Unterſtützung dieſer Aktion zurückführt. Sorgfältig wird eine einheitlich ordnende und groß⸗ zügige Planung vorgenommen. Im HJ⸗Heimbau ſind im Berichtsjahr 1938 mehr als 1000 Planungen in mehrfachen Bearbeitungen architektoniſch beeinflußt und geprüft wor⸗ den. Die Forderung nach dem Jugendgelän de in Verbindung mit dem H⸗Heimbau hat ſich angeſichts der wachſenden Bedeutung der körperlichen Ertüchtigung der nationalſozialiſtiſchen Jugend immer mehr durchgeſetzt. Nach dem Rechenſchaftsbericht hat der Heimbeſchaffungsausſchuß in der Reichsſugendführung neben den Heimen der Hg eine feng Anzahl don Führerſchulbauten geplant und fekte fr in Ferner befinden ſich in Ausarbeitung die Pro⸗ jekte für mehrere Adolf⸗Hitler⸗Schulen. Vorarbeiten für die bauliche Geſtaltung von Lehrlingsheimen unter Verbeſſe⸗ rung der Verhältniſſe bei den Landdienſtlagern konnten ab⸗ geſchloſſen werden. Aus dem Bericht iſt erſichtlich, daß zum zeburtstag des Führers die große neue Akademie 1 189 Jugendführung in Braunſchweig fertiggeſtellt Wir 8 . Gebietsfuhrer Möckel gab einen ausführlichen Einblick in die Durchführung der Bauprüfung welche eine einwand⸗ freie Planung und Ausführung der gemeindeeigenen Hö⸗ Heimbauten gewährleiſtet. An Bauſcheinen für Hg⸗Heime konnte die Zahl 487 Ende des Jahres 1937 auf 1154 im vergangenen Jahre erhöht werden. Insgeſamt befinden ſich zurzeit rund 6000 Heime in der endgültigen Planung. Einen erheblichen Teil davon hoffe der Heimbeſchaffungsaus⸗ ſchuß im Jahre 1939 fertigſtellen zu können. Beſonderen Wert legt der Arbeitsbericht auf die Durchführung der großzügigen Grenzlandaktionen und die künftige Errichtung einer beſonders hohen Anzahl von Kleinheimen in den deutſchen Dörfern. Das Heim der Jugend wird da⸗ nach als weſentliches Mittel zur Bekämpfung der Landflucht angegeben. 93 2* Erzie Die Reichspoſt in Baden im Jahre 1938 Ueber die im Jahre 1938 bewältigte Arbeit geben nachſtehend die wichtigſten Leiſtungszahlen in großen Zügen Auskunft. In Klammern ſind zum Vergleich die Zahlen für 1937 beigegeben. Es wurden aufgeliefert und befördert: Ueber 251(234) Millionen gewöhnliche Briefſendungen, d. i. gegen das Vor⸗ jahr eine. Zunahme von 12,7 v. H., 12(11,8) Millionen Paketſendungen, d. i. mehr 1,7 v. H., 14,5(18,5) Millionen Poſtanweiſungen und Zahlkarten, d. i. mehr 74 v. H. mit einem Geſamtbetrag von 746(728,7) Millionen Mark, d. i. mehr 2,4 v. H. In dieſen Zahlen ſind die Millionen Sen⸗ dungen nicht enthalten, die im Durchgang durch den Bezirk Karlsruhe befördert und bearbeitet wurden. Im Poſtſcheckoerkehr wurden beim Poſtſcheckamt Karlsruhe(B), das mit Ablauf dieſes Jahres auf eine 30⸗ jährige Tätigkeit zurückblicken kann, umgeſetzt: 6,0(5,2) Mil⸗ liarden bei 34,4(32,7) Millionen Buchungen, mithin gegen⸗ über 1937 mehr Umſatz 15,3 v. H. und bei den Buchungen mehr 5,1 v. H. Vom Geſamtbetrag wurden bargeldlos um⸗ geſetzt 5,2(4,4) Milliarden Mark. Die Zahl der Poſtſcheck⸗ teilnehmer betrug Ende Dezember 1938 47299(4/177), mehr 0,2 v. H. Poſtreiſeſchecks wurden 1435(1185) Stück ausgeſtellt. Im Luftpoſtverkehr wurden in dieſem Jahr über die Luftpoſtanſtalten Karlsruhe, Mannheim und Freiburg rund 50 v. H. mehr Briefe, Poſtkarten und Poſtanweiſungen als im Vorjahr befördert. Das Kraftpoſtnetz wurde weiter ausgebaut. Am Ende des Jahres waren 120 ganzjährige und 12 nichtſtändige, aber regelmäßig betriebene Linien mit einer Streckenlänge von 3543 km vorhanden. Die Jahresleiſtung betrug bei den Kraft⸗ poſtlinien 5,1(4,5) Millionen km, d. ſ. mehr 13,3 v. H., bei den Landkraftpoſten 2,6(2,5) Millionen km, d. ſ. mehr 4 v. H. Die Zahl der beförderten Perſonen hat trotz Ein⸗ ſchränkung des Sonderverkehrs um 16 v. H. zugenommen (5,1 Mill. 1938 gegen 4,4 Mill. 1937). Im Telegrafenverkehr brachte das Jahr 1938 mit 1,4 Millionen Telegrammen eine Zunahme von 6,6 v. H. Der Fernſprechverkehr zeigt bei 73,9(69,7) Mil⸗ lionen Ortsgeſprächen eine Steigerung von 6 v. H., der Fernverkehr einſchl. des Schnellverkehrs bei 13,3(12,0) Mil⸗ lionen eine Zunahme von 10,9 v. H. Die Zahl der Sprech⸗ ſtellen ſtieg auf 124 900(117 900), alſo um 5,9 v. 5. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer iſt auf 324 620(276 859) geſtiegen. In der Geſamtzahl ſind 21.703 gebührenfreie Anlagen enthalten. Der deutſche Viehbeſtand Geſamtergebnis der letzten Zählung. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes hat die Viehzählung am 3. Dezember 1938(gegenüber der Zählung vom 3. Dezember 1937) folgende Geſamtbeſtände ergeben (in Millionen Stück): Pferde 3,44(3,43), Rindvieh 19,91(20,50), davon Milch⸗ kühe 9.96(10,22), Schweine 23,54(23,85), Schafe 4,81(4,69), Ziegen 2,51(2,63), Hühner 88,53(85,39), Gänſe 5,94(5,46), Enten 2,66(2,40), Bienenſtöcke 2,56(2,47), Kaninchen 8,04 (8,01); davon Angora⸗Wollkaninchen 0,23(0,17). a Die ſeit 1934 ununterbrochene Zunahme des Pferdeb 90 andes hat ſich im vergangenen Jahr, wenn auch verlangſamt, fortgeſetzt. Anfang Dezember 1938 wa⸗ ren rund 8000 Pferde, das ſind 0,2 v H. Pferde mehr vor⸗ handen als ein Jahr vorher. Auch die Zahl der Jungfohlen hat noch um rund 1000, das ſind 0,4 v. H., zugenommen. Der Beſtand an Rindvieh, der ebenfälls ſeit 1934 dauernd vergrößert worden war, ging um 2,9 v. H. zurück. Außer den ein⸗ und zweijährigen Juchtbullen, den über zwei Jahre alten Maſttieren und den Färſen waren alle Grup⸗ pen und Altersklaſſen an dem Rückgang beteiligt. An Milchkühen ergibt ſich ein Minderbeſtand von 2,6 v. H. an ein⸗ bis zweijährigen weiblichen Jungrindern von 0,5 v. H., an drei Monate bis zu einem Jahr alten weib⸗ lichen Jungrindern von 8.7 v. H und an Kälbern von 4,8 v H Dieſe Abnahme iſt— abgeſehen von den Verluſten durch die Maul- und Klauenſeuche— im übrigen auf den Mangel an Viehpflegern bezw Melkern zurückzuführen. Ueber die Entwicklung der Schweinehaltung wurde bereits bei Bekanntgabe der Sonderauszählung der Schweine berichtet. Bei den übrigen Viehgattungen, bei de⸗ nen der Mangel an Arbeitskräften nicht die Bedeutung hat, wie insbeſondere bei Rindern und Schweinen. ergab ſich allgemein eine Erhöhung des Viebeſtandes. Wie in den Vor⸗ jahren ſeit 1934 hat ſich auch nach der letzten Dezemberzäh⸗ lung die Vergrößerung des Schafbeſtandes fortgeſen Die Zunahme um 2,5 v. H. bleibt aber hinter den Beſtand⸗ erweiterungen der Vorjahre zurück. Bei der Ziegenhal⸗ tung hat ſich der Rückgang auf 4,6 v. H. verſtärkt. Die Geflügelhaltung wurde in allen drei Hauptzweigen ausgedehnt, und zwar bei Hühnern um 3,7 v. H., bei Gän⸗ ſen um 8,8 v. H. und bei Enten um 10,5 v. H. Bemerkens⸗ wert iſt beſonders die ſtarke Vermehrung der Junghennen⸗ zahl um 13,8 v. H. a In der Bienenhaltung bei der eine Zunahme der Völkerzahl um 3,8 v. H. zu verzeichnen war, wurde der vor⸗ jährige Rückgang mehr als ausgeglichen. Der Beſtand an zahmen Kaninchen, der zuletzt 1936 ermittelt worden war, iſt um 0,5 v. H. größer gewor⸗ den. Die Vermehrung beruht ausſchließlich auf einer Zu⸗ nahme der Angora-Wollkaninchen(38,1 v. H.). Deutſchlands Außenhandelsmethobden Zurückweiſung von Vorwürfen London, 24. Jan. Die deutſche Handelskammer in Lon⸗ don gab ihr übliches Jahreseſſen, bei dem der Präſident der Kammer, Dr. Warkau, außer dem deutſchen Botſchaf⸗ ter eine Reihe von Ehrengäſten begrüßen konnte, darunter Miniſterialdirektor Wiehl und den Wirtſchaftsberater der britiſchen Regierung Sir Frederick Leith⸗Roß, die gemein⸗ ſam im vergangenen Sommer das neue deutſch⸗engliſche Handelsabkommen unterzeichnet hatten, ferner eine Reihe führender Vertreter des deutſchen und engliſchen Wirt⸗ ſchaftslebens. Nach der Begrüßungsrede Dr. Markaus ſprach Vot⸗ ſchafter von Ddirkſen, der die Ausſichten der engliſch⸗ deutſchen Handelsbeziehungen als günſtig bezeichnete Das Beſtehen des im Juli vorigen Jahres in London abge⸗ ſchloſſenen Handelsabkommens ermutige dazu. Er glaube feſt, daß dieſes Abkommen ſich als ſehr ſolide Grundlage erweiſen werde, auf der weitere Möglichkeiten entwickelt werden könnten„Wie jede Nation“ ſo ſagte der Botſchaf⸗ ter,„ihr eigenes Schickſal zu beſtimmen wünſcht, werden auch die wirtſchaftliche Entwicklung und die Grundſätze jeder Nation dazu beitragen, Unterſchtede untereinander aufzuweiſen Es ſollte aber möglich ſein. wie es in der Vergongenhell auch möglich geweſen iſt, einen araktiſchen Weg zu finden, ohne ſich dabei in theoretiſche Diskuſſionen über Vor- oder Nachteile dieſes oder jenes Wirtſchafts⸗ ſyſtems zu verlieren.“ Botſchafter von Dirkſen ſchloß mit dem Hinweis, daß Deutſchland und England gegenſeitig viele Jahrzehnte hindurch die beſten Kunden geweſen ſeien. Dieſe alten Beziehungen müßten ein wertvolles Plus für neue Bemühungen ergeben. Miniſterialdirektor Wiehl wandte ſich gegen den Vor⸗ wurf, daß ſich Deutſchland unfairer Außenhandelsmelho⸗ den bediene. Das Syſtem der Währungskontrolle, des bila⸗ keralen Clearing und der Jahlungsabkommen ſei Deulſch⸗ land durch die Politik der Gläubigerländer aufgezwungen worden Die Exporkförderungsmekhoden rührken von der Tatſache her, daß Deutſchland nur durch Exporke die Devi⸗ ſen für ſeine unerläßliche Lebensmittel. und Rohſtoffein⸗ fuhr erwerben könne. Was den Vorwurf anlange, daß Deutſchland ſich einen unfairen Ankeil an den Welkmärkten erringen wolle, ſo ſei Deutſchlands Ziel lediglich, dieſelbe Unabhängigkeit auf wirſſchaftlichem Gebiel zu erringen, deren andere Länder ſich erfreuten. Ein Handelskrieg fe keinem Land nutzen, beiden Ländern aber Schaden ringen. Marktberichte Mannheimer Großviehmarkt v. 24. Jan. Am Mann⸗ hetmer Viehmarkt waren aufgetrieben: 85 Ochſen, 131 Bul⸗ len, 261 Kühe, 108 Rinder, zuſammen 645 Stück Großvieh; gegenüber der Vorwoche mit 520 ein Mehr von 125 Stück. Die Zuteilung erfolgte kontingentgemäß bei unveränderter Höchſtnotiz Ochſen zu 43,5 bis 46,5, Bullen 41,5 bis 445,5, Kühe 41,5 bis 44,5, Rinder 42,5 bis 45,5 Pfg.— Am Kälbermarkt waren 989(Vorwoche 1145) Tiere aufgetrieben. Der Markt nahm einen mittleren Verlauf, die Zuteilung er⸗ folgte ebenfalls kontingentgemäß bei unveränderter Höchſt⸗ notiz von 60 bis 65 Pfg.— Am Schweinemarkt waren 2256(Vorwoche 2235) Tiere aufgetrieben. Die Zuteilung erfolgte kontingentgemäß bei unveränderter Höchſtnotiz von 58,5 Pfg. des BD M.⸗Werks Erſte Reichsveranſtaltun 5 8 5 5 chün hett: g „Glaube und Auf der erſten Reichsveranſtaltung in Dresden gab der Reichsjugendführer Baldur von Schirach einen Ueberblick über die Struktur und Idee des neuen Erziehungswerkes. Unſer Bild zeigt einen Ausſchnitt aus der gymnaſtiſchen . gend, ausgeführt von ſächſiſchen Mädeln 5 DM.⸗Werkes„Glaube und Schönheit“ in der Dresdener Staatsoper. 8„Weltbund. 18 Millionen„Parkverbote“ und„Einbahnſtraßen“. Die Abzeichen zum„Tag der Deutſchen Polizei“ am 29. Januar, der unter dem Motto ſteht„Die Polizei— dein Freund, dein Helfer!“— Dein Dank:„Gib für das WH W. am Tag der Deutſchen Polizei!“ Jeder Spender erhält von den Männern Der Polizei eine Anſteckplakette in Form der gebräuchlichft Verkehrsabzeichen, die in einer Anzahl von 18 Millionen in den ſächſiſchen Not⸗ ſtandsgebieten hergeſtellt worden ſind. Auf der Rückſeite jeder Plakette iſt die Bedeutung des Zeichens im Stra⸗ ßenverkehr zu leſen, ſo daß gleichzeitig der allgemeinen Verkehrserziehung gedient wird. Jeder Verkehrsteilneh⸗ mer wird deshalb den Ehrgeiz haben, die ganze Serie der 10 Plaketten zu erwerben. 7 So lebt man in unſeren Dörfern. Die Arbeitsnot in unſeren Bauernhöfen und die Gefahren für den Blutquell der Nation Immer ſtand das Bauerndaſein im Ruf des arbeits⸗ teichſten Lebens. Auch in den früheren Zeiten, als noch zegen oft ſehr beſcheidene Entlohnungen Knechte, Mägde ind Taglöhner in Fülle zur Verfügung ſtanden, galt es chon als Inbegriff mühſeligſten Broterwerbs. Dieſer alte Ruf beſitzt in unſeren Tagen durch den Leutemangel einen verſtärkten, ja einen neuen Inhalt. Wie ſehr dies ſo iſt, lehrt jede aufmerkſame Betrachtung der bäuerlichen Verhältniſſe. Ein uns bekannter Bauernhof wurde im Jahre 1913 vom im beſten Alter befindlichen Be⸗ ſitzerehepaar, dem rund 70jährigen Altbauer, einem ſtarken, eben vom Militär heimgekehrten Knecht, und einer 20jäh⸗ rigen Magd, alſo von fünf geſunden, voll leiſtungsfähigen Menſchen bewirtſchaftet. Zudem ſtellten die damals halb⸗ wüchſigen Kinder ſchon recht ſpürbare Stützen dar. Im Stall dieſes Hofes befanden ſich in jener Zeit 14 Stück Rindvieh, für welches das Futter gewonnen, und das ge⸗ wartet werden mußte. An Getreide ertrug das Anweſer damals 1700 große, nach Oberländer Art gebundene Gar⸗ ben. Schon brannte elektriſches Licht im Haus, ein Heuauf⸗ zug war da, eine Mähmaſchine, ein elektriſch betriebener Kurzfutterſchneider und eine Kreisſäge. Den Getreidedruſch beſorgte eine große Lohnmaſchine. Die ganze Familie hatt, bei all dem tüchtig und ſchwer zu ſchaffen, um den Betriel in Ordnung zu halten. Heute nun wird der gleiche Hof von einem kriegsbeſchä⸗ digten und deshalb bloß beſchränkt arbeitsfähigen Bauer verwaltet. Dieſem zur Seite ſtehen die Gattin und die etwa 70 Jahre alten Eltern. Von den 3 vorhandenen Kin dern zählt das älteſte erſt 8 Jahre. Ein 16jähriges, von der Natur ſtiefmütterlich ausgeſtattetes, mit den bäuerlicher Arbeiten nicht vertrautes Mädchen ſtädtiſcher Abkunf wurde den Leuten vom Arbeitsamt als Hilfskraft zugewie ſen. Es iſt erſt vor 3 Wochen im Hauſe eingetroffen un! wird darin wohl nicht den ganzen Sommer über aushar ren. Seit 1913 wurden an Maſchinen eine motoriſiert⸗ Güllepumpe und eine Sämaſchine neu angeſchafft. Die letz, tere wirkt jedoch im ganzen nicht arbeitſparend, ſondern hauptſächlich ertragvermehrend. Im Stall ſtehen, ſtatt wie ehemals 14, nun 18 Stück Vieh. Die Getreideernte erbring! letzt durchſchnittlich 2300 Garben, alſo ein Drittel mehr, al; vor dem Krieg. Doch wie wird dieſes vergrößerte Tagwerk von der ver kleinerten Familie geleiſtet?„Wie wir das leiſten?“, ant wortet uns auf das der Altbauer,„wir müſſen halt noch viel mehr ſchaffen als früher. Unſere Mütter hatten ez ehemals in unſerem Alter auch noch nicht wie Herrenleute aber doch genoſſen ſie mehr Ruhe als fetzt meine Frau. Si⸗ mußten auf dem Leibgedinge nicht mehr überall und jeder Tag dabei ſein; ſie brauchten nachts nicht bis um 11 Uh⸗ Geſchirr ſpülen. Und wenn ſie morgens mal nicht als erſt. zum Melken aufſtanden, dann ging es auch ohne ſie. Jetz aber: Wenn die Großmutter einmal bei ihrer Tochter in Nachbardorf einen Beſuch machen möchte, dann käme unſe ganzes Hausweſen in Unordnung.“ „Ach“, lenkt hier die Mutter ab,„ſo gefährlich iſt da alles ja nicht. Wir ſind halt zum Schaffen auf der Welt Aber wahr iſt: Ich würde gern ab und zu meine auswärts wohnenden Töchter und Enkelkinder für einige Tage auf, ſuchen. Doch kann ich die funge Frau unmöglich allein und im Stich laſſen. Und das muß ich auch noch ſagen: Mein Vater brauchte im Alter von 70 Jahren das„Vorroß“ nich mehr wie jetzt mein Mann zu machen. Nach dem Mittag⸗ eſſen z. B. konnte er eine halbe Stunde ruhen. Und abends und in der Frühe war er im Stall nicht notwendig. Und den allerſchwerſten Arbeiten brauchte er ſich nicht mehr zu unterziehen. Jetzt aber muß der alte Mann noch bei jedem Kehr zupacken, als wäre er erſt 30.“ Und der funge Bauer erzählt:„In meiner Kindheit ſtanden die Männer nach 19 Als ſie beim Abendbrot zuſammenſaßen, beherrſchte Dietmar vollkommen die Situation. Es war, als ſei nichts von alledem geweſen, was an; Tage ſein Leben für eine Weile verdunkelt hatte. Frohgelaunt und ver gnügt ſcherzte und lachte er, neckte ſeine Mutter und ſtrahlte Monika mit ſeinen lachenden Augen immer wieder an. Bert hob mehrere Male den Kopf und ſah ſeinen Bruder mißbilligend an, als ob ihm ſein vielleicht ein wenig zu lärmendes Weſen nicht recht paſſe. Auf einmal ſagte er: „Ich weiß nicht, Dietmar, bei dir iſt alle Tage eitel Sonnenſchein. Sorgen ſcheinſt du überhaupt nicht zu kennen. Wirklich, man könnte dich beneiden, Dietmar“ „Und du biſt eine alte Unke, Bertl. Nimm das veben nur auch von der heiteren Seite, dann wirſt du von der tragiſchen einfach nichts ſpüren.“ „Ein guter Rat das, Dietmar. Mal ſehen, ob ich ihn befolgen kann. Alſo, damit ihr es nicht vergeßt: Am erſten Feiertag ſind wir alle auf Paddyſcholle zu Tiſch geladen. Am zweiten Feiertag reiſt Miß Viola ab. Sie will nach Berlin, weil ſie es hier nicht mehr aushält, wie ie ſagt. Sie muß Großſtadtluft atmen. In vierzehn Tagen erſt will ſie zurückkommen.“ „Launenhaftes Frauenzimmer! Meinetwegen braucht ſte überhaupt nicht mehr zurückzukommen.“ „Aber Dietmar, ich kenne das bei dir gar nicht, daß du ſo hart urteilſt Ich finde die Miß reizend. Bedenke, ſie iſt ein anderer Menſch als wir, ganz anders erzogen and durch ihren Reichtum übermäßig verwöhnt. Da darf man nicht ſo hart ſein.“ „Ich mag ſie einfach nicht, Mutting. Ihr Reichtum, 5 it mir intereſſanter als die ganze gelbhaarige Feierabend oft noch unter der„Schmittenbruck“ ſchwatzend beiſammen. Und im Winker hatten ſie abends noch Zeit und Luſt zu einem Kartenſpiel. Jetzt aber gibt's keinen Feier⸗ abend und keine Winterruhe mehr.“ „Ja“, ſagte nun die junge Frau,„früher ſaßen im Früh⸗ king und Sommer, wenn es nicht gerade Ernte war, die Leute abends manchmal noch eine Viertelſtunde auf der Hausbank. Und am Sonntag konnten die Frauen auf eine Stunde mit anderen ſchwatzen, oder wenigſtens einmal ausſchlafen. Und— ach, ich mag gar nicht reden.“ Wie ergänzend beginnt da der Altbauer noch einmal: „Ich habe hier im Hauſe bisher drei Enkelkinder. Leider aber bloß Mädchen. Mir wäre es die größte Freude, noch einen Stammhalter zu ſehen. Auch meinen jungen Leuten wäre das die Erfüllung eines liebſten Wunſches. Trotzdem meine Sohnsfrau die Kinder ſehr gern hat, möchte ſie nun doch keinem mehr das Leben ſchenken. Die Arbeit wächſt ihr zu ſehr über den Kopf. Und ſelbſt uns Alten wäre es bei aller Freude doch himmelangſt auf einen kleinen Buben. Denn wer ſoll die Mehrarbeit leiſten? Wer ſoll die behin⸗ derte Bäuerin in ihren kritiſchen Monaten in Feld und Haus erſetzen? Etwa wir Alten? Wir können das einfach nicht mehr!“„Ja“, ſagt auf dieſes der zu Beſuch gekom⸗ mene Städter,„warum haltet ihr denn noch mehr Vieh als früher? Und zu was ſtreut ihr immer noch mehr Kunſt⸗ dünger, daß die Ernten und die Arbeit immer noch größer werden? Schafft doch bloß, ſo viel ihr könnt, und lebt auch wie es menſchlich iſt!“„Das iſt ein ſchöner Troſt“, entgeg⸗ net hierauf der Vater,„Bauersleute laſſen ihr Feld, ſolang ſie ſich nur rühren können, nicht öd liegen. Das ginge gegen ihr Ge⸗ fühl und gegen ihr Gewiſſen. Und wenn wir weniger Frucht und Vieh herauswirtſchaften würden: Wo⸗ von ſollten wir dann zahlen? Wir müſſen ſo arbeiten, wie wir's tun, ſonſt können wir nicht beſtehen!“ „So kauft doch mehr Maſchinen! Den Frauen wenig⸗ ſtens eine Waſchmaſchine und für euer Feld einen Schlep⸗ per!“ Auf dieſen Rat des Gaſtes lachen die Leuche voll überlegener Bitterkeit:„Wie du nur ſprichſt! Zu ſolchen Anſchaffungen gehört Geld!“ Bekümmert ſchweigt da der Beſuch. Doch der Vater fährt nun fort:„Uns geht es üb⸗ rigens noch ganz ordentlich. Die meiſten im Dorf ſind übler dran. s Martins zum Beiſpiel, die ebenſoviel Feld umzu⸗ treiben haben wie wir, ſchaffen alles zu zweit. Ihre ein⸗ zige Stütze ſind ihre Kinder, von denen das älteſte, der Burkhart, noch nicht einmal ganz 14 Jahre zählt. Was dieſe Buben und Mädchen ſchon leiſten, iſt faſt nicht zu glauben. Jedes Jahr hat der Schularzt aber auch etwas an ihnen auszuſetzen. Und die Frau? Man ſagt, ſie gehe wöchent⸗ lich nur drei Nächte ins Bett, die übrigen arbeite ſie durch. Und im Frühling bekommt ſie ihr achtes Kind. Auf eine Magd darf ſie ſich gar keine Hoffnung machen. Denn wer wird in einem ſo überlaſteten Haushalt Dienſte annehmen, wenn anderswo Arbeit zu bekommen iſt? Ausnehmend tüchtige Bauern, wie's Martins, haben trotz dem Leutemangel ihre Wirtſchaften bisher noch nicht Not leiden laſſen. Aber das, was ſie erzeugen möchten und könnten, bringen ſie unter ihren derzeitigen mißlichen Ver⸗ hältniſſen halt doch nicht zuſtande. Und noch weniger iſt das bei den arbeitstechniſch bloß durchſchnittlich begabten Bau⸗ ern der Fall. Schon im letzten Sommer blieben nicht nur beim Anton, ſondern auch auf andern Höfen zahlreiche not⸗ wendige Verrichtungen ungetan. Ein Teil der Kartoffel⸗ äcker mußte beiſpielsweiſe die Wohltat zweimaligen Hak⸗ kens entbehren. Und von manchen Wieſen konnte der zweite Schnitt nicht eingebracht werden, weil ihre Beſitzer mit der Arbeit einfach nicht zuſtreich kamen. So etwas war früher nur bei Lotterern denkbar. Doch jetzt wundert man ſich über dergleichen ſchon nicht mehr. Und wie wird das erſt in Zukunft werden?“ Hier endet der Vater und auch die andern ſchweigen. Schließlich beginnt der Beſucher nochmals:„Wenn eure Umſtände ſo beſchaffen ſind: ja, wie könnt ihr da unſerm Volk zur Nahrungsfreiheit verhelfen, und wie könnt Bert fuhr in die Höhe: „Mäßige dich in deinen Ausdrücken, Dietmar! Viola — Miß Viola“, Bert verbeſſerte ſich haſtig,„iſt eine ent⸗ jückende junge Dame. Und ihr Goldhaar mit gelbhaarig zu bezeichnen, iſt nicht gerade ſehr geſchmackvoll.“ „Was regſt du dich eigentlich auf, Bertl? Ich finde te halt gelbhaarig— was kann man da machen?“ „Das iſt dir ja unbenommen. Nur muß ich dich bitten, dich in meiner Gegenwart zu mäßigen und deine Auf⸗ faſſung für dich zu behalten. Ich dulde es nicht, daß du in meiner Gegenwart ſo wegwerfend von Miß Johnſton vrichſt.“— a „Oo, du duldeſt es nicht? Seit wann haſt du mir gegenüber etwas zu dulden, wie du dich auszudrücken beliebſt? Aber Bertl, wir wollen uns der Miß wegen weder aufregen, noch ſtreiten. Das iſt es wirklich nicht wert. Miß Viola Johnſton iſt das entzückendſte, reizendſte, goldhaarigſte Geſchöpf unter der Sonne. Na, diſt du nun zufrieden, Bertl?“ „Denkſt du, ich laſſe mich von dir verſpotten? Da irrſt du dich aber, mein Lieber!“ rief Bert, indem er vom Tiſch' zufſprang.„Verzeih, Mutter— entſchuldigt mich— aber ich bin zu ſehr verärgert.“ Schon hatte Bert das Zimmer verlaſſen. Monika war ſchneeweiß geworden. Frau Helge ſah von einem zum anderen. Eine Ahnung hatte ſie befallen; verſtört fragte ſie nun: „Ja— was iſt denn das mit dem Bertl?“ „Oh, Mutting, einen Koller hat er. So ein Blödſinn, ſich dieſer Miß wegen ſo aufzuführen. Aber entſchuldigt, ich muß dem Bertl nach, damit er mir keinen Unſinn macht.“ Schon war er draußen. Die beiden Frauen blieben allein zurück. 8 „Ika— Kind...“ 5 Monika ſaß ſtarr und ſtumm da, rührte ſich nicht. Zuerſt war eine große Freude in ihr geweſen, als ſie oon Violas Abreiſe gehört hatte. Dann war ein Sturm⸗ wind gekommen, hatte ihre leiſe, zarte Hoffnung mit einem Schlag hinweggefegt, hatte alles vernichtet. „Was iſt das, Ika? Sag mir— was iſt das mit dem Bertl und der Fremden? Glaubſt du, daß er ſie liebt?“ „Tante, liebe Tante 9 . ihr ihm da noch in Zukunft der Blutque ll ſein?“„Ja“, ſchließt da der Altbauer, indem er ſich ins Bett zu gehen rüſtet, das Geſpräch ab,„ich weiß das auch nicht, doch das weiß ich, wir Bauern erfüllen die uns geſtellten Aufgaben gerne, ſoweit das in unſeren Kräften ſteht. Der Reichsbauernführer ſagte in Goslar, die Landarbeit müſſe in Zukunft materiell beſſer bewertet werden. Alſo haben wir Grund, an kom⸗ mende beſſere Tage zu glauben.“ 7 ͤ y y dddddddddddbdbdbdbdßbFbPbPbPßPbPbGPGTPbPTPbPTpTfTfbTbPTbbb e Wer andere rückſichtslos in Gefahr bringt, um ein paar Minuten zu gewinnen, hat den Sinn der Volksgemein⸗ ſchaft noch nicht begriffen. Nundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 5 Morgenlied, Zeit, Wetter, Wiederholung der zweiten Abendnachrichten, landwirtſchaftliche Nachrichten; 6.15 Gym⸗ naſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 bis 7.10 Nachrichten; 8 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſik; 9.20 Für dich daheim; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender, Wetter; 12 Mittags⸗ konzert; 13 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14 Konzert bezw. Schallplatten; 15 Sendepauſe; 16 Nachmit⸗ tagskonzert; 18 Aus Zeit und Leben; 20 Nachrichten; 22 Donnerstag, 26. Januar: 10 Volksliedſingen; 10.30 Sendepauſe; 18.30 Die Poli⸗ zei— dein Helfer und Freund, Konzert; dazwiſchen: Kleine Zeitfunkberichte aus der Arbeit unſerer Polizei; 19.30 Schall⸗ platten; 19.45 Internationale Winterſportwoche Garmiſch⸗ Partenkirchen 1939; 20.15 Unſer ſingendes, klingendes Frank⸗ furt; 21 Spiel in Moll; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik. Freitag, 27. Januar: 10 Der KdF.⸗Wagen; 10.30 Wir ſpielen Rugby; 10.45 Sendepaaſe; 17 Zum 5⸗Uhr⸗Tee; 18.30 Wie goht's?! durchwachſe, ſchwäbiſche Stunde; 19.30 Im Dreivierteltakt; 19.45 Internationale Winterſportwoche Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen 1939; 20.10 Winterſinfonie, Hörfolge; 21 Sinfonie⸗Kon⸗ zert; 22.30 Tanz und Unterhaltung. Samstag, 28. Januar: 10 Heimkehr zum Reich; 10.30 Sendepauſe; 15 Gute Laune, Schallplatten; 16 Militärmuſik aus London; 16.40 Wie es euch gefällt; 18 Tonbericht der Woche; 19 Tonfilm, Kabarett und Tanz; 19.45 Zum Tag der deutſchen Polizei am 29. Januar 1939, 20.10 Zwiſchen zwei Kantinen, fröh⸗ liches Spiel; 22.30 Tanzmuſik. 5 Neichsſender Frankfurt a. M.: Donnerstag, 26. Januar: 15 Für unſere Kinder; 15.30 Ernſtes und Heiteres um Marietta; 18 Aus Arbeit und Beruf; 18.30 Mehr Humorl; 19.45 Aus der Jugendbewegung Adolf Hitlers; 20.15 Sin⸗ gendes, klingendes Frankfurt; 22.20 Unſere Kolonien; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. Freitag, 27. Januar: 9.40 Mutter turnt und ſpielt mit dem Kind; 10.30 Wir ſpielen Rugby; 10.45 Sendepause; 15 Kleines Kon⸗ zert; 15.30 Frauen meiſtern ihr Schickſal; 15.50 Sendepauſe; 18 Sport der Woche und für den Sonntag; 18.15 Bücher, von denen man ſpricht; 18.30 Muſikaliſcher Wunſchzettel; 19.45 Internationale Winterſportwoche Garmiſch⸗Partenkir chen 1939; 20.15 Kammermuſik; 21 Abends im Kaffee; 22.30 Tanz und Unterhaltung. Samstag, 28. Januar: 9.40 Ich hab ihm jedes Wort geglaubt, Warnung; 15 Bilderbuch der Woche; 15.15 Stimmen aus dem Alltag; 15.30 Unſere Jungmädels ſingen luſtige Lieder; 16 Sper⸗ lings bunte Bühne; 18 Bühne und Film im Rundfunk; 18.30 Blasmuſik; 19.35 Schaltpauſe; 19.40 Reichsführer SS. Himmler ſpricht zum„Tag der Deutſchen Polizei“; 20.15 Gibt's Schöneres im Leben, als andern Freude geben; 22.20 NSKK.⸗Nacht⸗Orientierungsfahrt; 22.30 Schwingt das Bein, Ron“ mollen mir luſtia ſein. Montkas Kopf lag plötzlich auf dem Tiſch, lautlos weinte ſie vor ſich hin. Die alte Frau nickte leiſe, dann ſtrich ſie zart über den gebeugten Kopf. „Ich glaub' es nicht, Ika— ich glaub' es nicht... Der Bertl muß doch Augen im Kopf haben. Oh, meine Ahnung — ſie hat mich nicht getäuſcht. Nur Unglück kommt uns von da drüben, nur Unglück.“ Dann ſtand ſie langſam auf, ohne noch etwas zu ſagen, ah einen Augenblick auf Itas geſenkten Kopf, ging dann ſeiſe hinaus. 5 * 5 3 Monika war ganz verſtört, als ſie endlich den Kopf hob und ſah, daß ſie allein war. Wie egoiſtiſch ſie geweſen war! Die gute Tante Helge hatte doch noch viel mehr Kummer als ſie, und ſie hatte ihr mit ihren dummen Tränen auch noch das Herz ſchwer gemacht. Gleich wollte ſte hinübergehen, ihr etwas vorleſen, mit ihr plaudern, damit ſie die dummen Gedanken vergaß. Als ſie ins Vorzimmer kam, ſah ſie zwei Menſchen eng aneinandergeſchmiegt in einer Ecke ſtehen. Dietmar und Giſa fuhren mit roten Köpfen aus⸗ einander, während Monika faſt erſtarrt ſtehenblieb. Sie ſagte kein Wort, ſah Dietmar nur mit großen, ſehr ernſten und ein wenig verächtlichen Augen an. Dann ging ſie hinaus. 85 5 „O Gott— junger Herr.“ a „Junger Herr— junger Herr... Das iſt doch zu gräßlich heute. Nun mault die Monika auch noch. Mutter heult, Bertl beißt ſich vor Trotz bald die Lippen wund. Es iſt gerade, als ob auf dem Weſthof heute der Teufel los wäre. Da kann der vernünftigſte Menſch aus der Haut fahren. Und jetzt kommſt du auch noch mit deinem unger Herr!... Das könnte mir gerade noch fehlen. Komm her, auf der Stelle! Will mal ſehen, ob mir jemand das Küſſen verwehren kann.“ Voller Ungeſtüm zog er Giſa zu ſich heran, preßte ſie an ſich und drückte heiß ſeine Lippen auf die ihren. „Biſt doch die Schönſte, Hex. Bei dir iſt Lachen und Sonnenſchein, kann man ſich ausruhen von all dem Aerger, Ich glaube, wir beide paßten am beſten zuſammen. Hen — du Wieder küßte er ſtürmiſch die brennend⸗roten Lippen. „Ich hab' dich ja ſo raſend lieb, Giſa. Der 2 nacht Ribb Begl Stac dem ſchm. Botſ. Land ſchaf! und Botf Hort ſter Blu Lipf präf miſſe diple nette bien und anwe 0 Reich bega Beg. zum Nähe ſance entho 7 Nach ſchen die L Reich ſchan ſpra ſcher land Aus heut unte Der auf! antrf ſechs Geſeh deut Vate in P ſchen Fein word das tiefet hobe⸗ 7 geſch poln tiſche der die 1 Jahr zeitli rer Volk rung deut die ſchen nesnu zum N 155 0 lunge dieser land 0 Fortf