Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poft Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., im Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Rr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdbe Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A XII. 38: 1140 39. Jahrgang Die Idee des Reiches Zum 30. Januar 1939. Von Dr. Merzdorf. Das Bekenntnis zur Idee des Reiches der Deutſchen hat in den letzten fünf Jahren Mißtrauen und Schrecken in der Welt erregt Ob das Dritte Reich wohl den An⸗ ſpruch des Erſten wieder aufnehmen werde, ob es als Beſchützer der abendländiſchen Kultur das alte Imperium zwiſchen Skandinavien und Sizilien, zwiſchen Theiß und Rhone wieder aufrichten wolle? Dieſe Sorgen ſind un⸗ begründet: denn der Reichsgedanke unſerer Zeit hat einen rein völkiſchen Urſprung, und auch das Schrifttum unſerer Gegenwart hat dieſe völkiſche Grundlage der Reichsidee immer wieder klar zum Ausdruck gebracht Die Idee des Reiches bedeutet für uns die Sehnſucht nach einer Zuſammenfaſſung aller deutſchen Volksgenoſſen in einer politiſchen Einheit, wie dies in dieſem Jahre teil⸗ weiſe ſchon Wirklichkeit wurde. Die draußen unter fremder Herrſchaft ſtehen und ihr Volkstum im ſteten Kampf erhalten, leben im„heimlichen Reiche der Deutſchen“ Von dieſem vor allem berichtet„Das Buch vom deutſchen Volks⸗ tum“ Dies Meiſterwerk deutſchen Buchſchaffens zeigt in Hellmut Beiträgen der zuſtändigen Gelehrten und mit vielen Bildern die Schöpfungen des deutſchen Blutes, Dome deutſcher Meiſter, Bilder deutſcher Künſtler, Kultur⸗ leiſtungen, wie ſie überall in Mitteleuropa uns begegnen, und es erklärt die Einzelſchöpfungen in ihrer Bedeutung für die deutſche Kuttur. Wir erleben in dieſem Werke: In jener großen Zeit des Erſten Reiches gelangten die Seelen⸗ kräfte des deutſchen Volkstums zu voller Blüte. Das Reich als Geſamtorganiſation weckte den deutſchen Schöpfergeiſt, vor deſſen Werken wir heute ſtaunend ſtehen, ohne ſtets Gleichwertiges den Kulturdokumenten, den Bauten. Pla⸗ ſtiken und Gemälden gegenüberſtellen zu können. Die Reichsidee der Gegenwart wird im Schrifttum immer klarer formuliert und von falſchen Ausdeutungen befreit. Das Erſte Reich gab den Rahmen für das Werden des deutſchen Volkes. Es vollzog ſich ein Wandel der Ideen: Das Volk, das im Rahmen des Moiches erflandon war, wurde zum beherrſchenden Träger aller anderen Ideen, auch der Reichsidee. Das muß mit aller Klarheit den Verſuchen gegenübergeſtellt werden, die mit dem „Reiche“ theokratiſche Vorſtellungen verbinden. Das Reich iſt Ausdruck der politiſchen Einheit unſeres Volkes und nicht etwa eine Verweltlichung des Reiches Gottes unter der Führung der römiſchen Kirche. Damit ſtellen wir uns in Gegenſatz zu den Kreiſen, die die Reichsidee als Mittel zur Wiedererneuerung der Macht der römiſchen Kirche an⸗ ſehen. So ſagt Eibl:„Die Reichsidee iſt theokratiſchen Urſprungs. Jedes echte Reich iſt urſprünglich ein Gottes⸗ ſtaat, der Monarch Repräſentant der Gottheit.“ Nein, das Reich iſt der Ausdruck der politiſchen Ein⸗ heit des Volkes, und von dort allein erhält das Wort „Reich“ ſeinen tiefen Sinn Um der Fülle ſeines Inhaltes willen begrüßen wir auch die Stellungnahme Neeſes da⸗ gegen, daß das Wort„Reich“ ſcharf begrifflich umriſſen, in die Staatswiſſenſchaft eingeführt wird:„Der mythiſche Reichsgedanke darf nicht in eine umgrenzte Begriffswelt eingeführt und mit anderen Begriffen auf eine Stufe ge⸗ ſtellt werden. Ihn bewußt machen und geiſtig umgrenzen wollen, hieße ihn herabziehen. Er iſt uns Deutſchen von jeher etwas Heiliges, Großes, Unantaſtbares geweſen— eine Idee, die über jede ſtrenge Geformtheit weit hinaus⸗ reicht“(Partei und Staat.) Dieſe Antwort Neeſes auf Heckels Satz:„Der neue Reichsbegriff für unſere politiſche Einheit heißt: Reich“(Berichte über die Lage und Stu⸗ dium des öffentlichen Rechts) wird dadurch ergänzt, daß Neeſe dafür das Wort„politiſches Gemeinweſen“ einfüh⸗ zen will. Wie dieſe Frage auch gelöft werden wird, feſt ſteht die überragende Bedeutung des Reiches gegenüber den anderen politiſchen Werten und Kräften. Dieſe enge Bindung des Reichsbegriffs an das Volk verhindert zugleich jedes Abgleiten in den Imperialismus. Neben der imperialiſtiſchen und der theokratiſchen Reichs⸗ idee iſt noch eine letzte zu nennen, die der imperialiſtiſchen nahe ſteht: Die Oſtraumtheſe. Moeller van den Bruck hat hier neben vielen unſerer Weltanſchauung verwandten Ge⸗ danken gefährliche Theſen aufgeſtellt, die zu einer Oſtorien⸗ meruſg des Reiches führen ſollten. Im Oſten ſeien ſchlum⸗ kapifaß Kräfte, die unter Führung des Reiches gegen den te Abe Weſten angeſetzt und geformt werden ſoll⸗ N geſehen von der Verkennung der gegenwärtigen Driger der Macht in Rußland muß dem gegenüber feſt⸗ 951 werden, daß nicht Raumideologien, ſondern allein ölkiſch⸗raſſiſche Kräfte entſcheidend ſind. Es blieb dem Marſchſchritt der nationalſozialiſtiſchen Kolonnen vorbehalten, die Einheit der deutſchen Stände und Stämme herzuſtellen. Sie vollendeten am 30. Ja⸗ nuar 1933 die Sehnſucht eines Jahrtauſends deutſcher Geſchichte: Ein Volk, ein Reich, ein Führer. Goebbels ſpricht am 30. Januar zur Jugend Gemeinſchaftsempfang in allen Schulen.— Schulfrei nach 5 der Feier. e Berlin, 28. Jan. Am 30. Januar d. J., dem 6. Jahres⸗ tag der nationalen Erhebung wird der Reichsminiſter Dr. Goebbels im Rahmen einer Schulfeier in einer Verlimer Volksschule zwiſchen 9 Uhr und 9.40 Uhr vormittags zu der geſamten deutſchen Jugend ſprechen. Die Schulfeier wird durch den Großdeutſchen Rund⸗ funk auf alle Sender übertragen. Die Rede wird als Ge⸗ meinſchaftsempfang in die im Reich ſtattfindenden Schul⸗ feiern eingebaut. a feier fällt der Unterkicht aue. 3 ee Samstag, den 28 Januar 1939 Nr. 24 Die Feier des 30. Januar Am ſechſten Jahrestag der nakionalſo zialiſtiſchen Erhebung. Berlin, 28 Januar. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda gibt bekannt: i„ 5 Für den 30. Januar, dem ſechſten Jahrestag der na⸗ kionalſozialiſtiſchen Erhebung, iſt folgendes Pro- gt a mm vorgeſehen: 8.00 Ahr: Großes Wecken durch Muſik. und Spiel- mannszüge der Bewegung. Der Keichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda Dr. Goebbels ſpricht um 9.00 Uhr in der Turn⸗ halle der 299. Volksſchule in der Zechlinerſtraße 4 am Wed⸗ ding zur deutſchen Jugend, die ſich im ganzen Reich in den Schulen und Dienſtſtellen zum Gemeinſchaftsempfang ver⸗ ſammelt. Um 11 Ahr wird der Führer den Trägern des Nationalpreiſes 1938 die Ehrenzeichen dieſes Prei⸗ ſes überreichen. Die erſte Sitzung des Reichstages mit der Enkgegen⸗ nahme einer Erklärung der Reichsregierung findet um 20 Uhr in der Krolloper ſtatt. Am 23 Ahr werden in Berlin die uniformierten For makionen der Bewegung und der angeſchloſſenen Verbände einen Fackel zu g veranſtalten, den der Führer vom Balkon der Reichskanzlei abnehmen wird. den Schluß bildet ein Bakaillon der Leibſtandarte 7„Adolf Hitler“. Aufforderung zum Flaggen Die Reichsminiſter Dr. Frick und Dr. Goebbels ge⸗ ben bekannt: Am 30. Januar 1939 flaggen aus Anlaß des ſechsjähri⸗ gen Beſtehens des nationalſozialiſtiſchen Reiches ſämkliche Dienſtgebäude der ſtaaklichen und kommunalen Verwalkun⸗ gen und Rofriehe, di feoſtig Get und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffenklichen Schulen im ganzen Reich. Die Bevölkerung wird gebeten, ſich dieſer Beflaggung anzuſchliaßen. WHW⸗Sonderſpende am 30. Januar Für 15 Millionen Reichsmark Gutſcheine werden verkeilt. Berlin, 28. Januar. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: Wie in jedem Jahre ſeit der Machtergreifung hal das Winkerhilfswerk des deutſchen Volkes für den Jahrestag der nakionalſozialiſtiſchen Revolution auch für 1939 eine Sonderaktion zugunſten der bedürftigen Volksgenoſſen vor⸗ bereitet, in deren Rahmen für faſt 15 Miillonen Gutſcheine verkeilt werden. Für Bekleidung und Lebensmittel werden Gutſcheine im Geſamtwert von 8 900 000 Reichsmark aus gegeben. Gleichzeitig werden 5 700 000 Gutſcheine für je einen Zentner Kohlen verteilt. Die Ausgabe der Gutſcheine erfolgt durch die örtlichen Dienſtſtellen des WoW In der Zeit vom 30. Januar bis zum 15. Februar 1939 werden dieſe Sondergutſcheine in allen einſchlägigen Geſchäften entgegengenommen und müſ⸗ ſen die eigenhändige Unterſchrift und Anſchrift des Betrau⸗ ten tragen Jeder Gutſchein für Lebensmittel, Kleidung und Schuhwerk hat einen Wert von einer Reichsmark. Gleichzei⸗ tig iſt am 30. Januar 1939 jede Sammeltätigkeit für das WW verboten ausgenommen von dieſem Verbot iſt allein die WHW⸗Lotterie deren Loſe auch an dieſem Tage ver⸗ kauft werden dürfen. Dieſe zuſätzliche Spende des Winterhilfswertes in Ge⸗ ſtalt von Gulſcheinen wird, wie in den vergangenen Jahren, in vielen deukſchen Familien am Jahrestag der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Revolutſon ſtark begrüßt werden und Freude und Vertrauen auslöſen, ein Vertrauen, das begründet liegt in dem auch durch die Tat wieder geſtärkten Glauben, daß unfer Volk auch ſeine ärmſten Söhne niemals vergißt. Dieſe Sonderaktion bekundet damit auch äußerlich den Wandel, den die Fürſorge ud Betreuung minderbemittelter Volksgenoſſen ſeit 1933 erfahren hat. Weitab von rühſeli⸗ gen Reden und könenden Mitleidsphraſen iſt unſer Volk zur Selbſthilfe geſchritten, die aus dem ſozialen Empfinden aller Dollagenoſſen wächft, die am 30. Januar den Beginn der deutſchen Schickſalswende ſehen. Eine Anordnung des Keichsminiſters des Innern. Der Reichsminiſter des Innern hat angeordnet, daß Behördenangehörigen. die am Tage der nationalen Erhe⸗ bung(30. Januar) an Veranſtaltungen der NSDAP, ihren Gliederungen und angeſchloſſenen Verbänden teilnehmen wollen, ihnen, ſoweit notwendig, Dienſtbefreiung zu ge⸗ währen. Die Bezüge ſind ungekürzt fortzuzahlen. Himmler ſpricht über alle Sender Auch Heydrich und Daluege im Rundfunk— Zum „Tag der Deukſchen Polizei“ 5 „Berlin, 27 Jan Am Samstag abend, von 19.40 bis 20 Uhr, ſpricht der Reichsführer„ und Chef der Deutſchen Ser beten Polizei Heinrich Himmler über alle deutſchen Sender mit Ausnahme des Deutſchlandſenders zum„Tag der Deut⸗ ſchen Polizei“ und eröffnet damit durch ſeine Arbeitsparole 8 55 Staatsſchutzkorpz den Ehrentag der deutſchen olizei a r. Auch der Chef der Sicherheitspolizei, 68=Gruppenfüh⸗ rer Heydrich, ſpricht am Samstag, 28. Januar, 22.20 Uhr im Deutſchlandeche des Deutſchlandſenders über den mit ſeiner Unterſtützung und Förderung entſtandenen großen Kriminalfilm„Im Namen des Volkes“ Der Chef der Ordnungspolizei,/ Obergruppenführer und General der Polizei Daluege, ſpricht am Sonntag, 29. Januar, um 19.40 Uhr im Deutſchlandſender und eröffnet eine ſtändige Verkehrserziehungsſendefolge des Deutſch⸗ landſenders. 4 C 7 Angarn und die Achſe Rom⸗Berlin Außenminſſter Graf Cſaky über die ungariſche Außenpolitik. Budapeſt, 27 Januar. Außenminiſter Graf Eſaky ſprach im Auswärtigen Ausſchuß des Abgeordnetenhauſes.— Zu den deutſch-unga⸗ riſchen Beziehungen betonte er, daß ſein jüngſter Berliner Beſuch in einer Atmoſphäre der größten Herzlichkeit ſtatt⸗ gefunden habe Es habe dabei feſtgeſtellt werden können, daß es zwiſchen Deutſchland und Ungarn keinerlei gegenſätz⸗ liche Intereſſen gebe, daß vielmehr in vielen Fragen eine ernſte Intereſſengemeinſch zeſtehe. Der Grundgedanke der deutſchen Außenpolitik ſei, daß eventuelle Veränderun⸗ gen in Europa nicht ohne Deutſchland oder gegen ſeinen Willen vor ſich gehen dürfen. Der Reichsmimſſter habe der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß in der Geſchichte der deutſch-ungariſchen Beziehungen ein neues Blatt aufgelegt worden ſei, mit deſſen Saldo vorausſichtlich beide Staaten zufrieden ſein würden. Bei der Erörterung der ungariſch⸗italieniſchen Beziehungen verwies Eſaky auf den Dezember-Beſuch des Grafen Eiano, der in der Atmoſphäre der zwiſchen den bei⸗ den Staaten beſtehenden aufrichtigen und traditionellen Freundſchaft vor ſich gegangen ſei. Er boffe ſtark, daß die Beſprechungen Graf Cianos in Jugoſlawien eine neue glückliche Etappe in der Geſchichte der ungariſch⸗jugoſlawi⸗ ſchen Beziehungen bedeuten werden Ungarn wünſche einmü⸗ tig und aufrichtig, daß Budapeſt und Belgrad baldigſt den Mog, dor Duane g An Poleß knüpften Ungarn tiefempfundene Bande der Tradition und der gegenſeitigen Sympathie. Mit gro⸗ ßem Intexeſſe verfolge Ungarn das Schickſal der ungariſchen Minderheit in Rumänien. Dies ſei der Schlüſſel für die Geſtaltung des ungariſch-rumäniſchen Verhältniſſes. Es ſei zu hoffen, daß die rumäniſchen zuſtändigen Stellen Ver⸗ ſtändnis für die ſo oft anerkannten und garantierten Rechte der ungariſchen Minderheit aufbringen würden. Das Verhältnis zur Tſchecho⸗Slowakei ſei leider durch eine Reihe von Grenz zwiſchenfällen unſicher gemacht wor⸗ den. Der Zwiſchenfall bon Munkacs ſei abgeſchloſſen. Die ungariſche Regierung werde daher mit den auf Grund des Wiener Schiedsſpruches eingeſetzten Kommiſſionen die Verhandlungen wieder aufnehmen und den ungariſchen Ge⸗ ſandten in Prag wieder auf ſeinen Poſten ſchicken. Seit der Münchener Ausſprache zeigten die weſtli⸗ chen Großmächte wenig Intereſſe für Mitteleuropa. Un⸗ arn könne dies lediglich zur Kenntnis nehmen Es herrſche ſeit der Münchener und beſonders der Wiener Konferenz das Gefühl vor, daß die Weſtmächte den Neuaufbau Mittel⸗ europas den Achſenmächten überlaſſen hätten. Viele ſeien der Ueberzeugung, daß die Kleine Entente, der gegen Un⸗ garn gerichtete, unter fremdem Patronat zuſtande gekom⸗ mene politiſche und militäriſche Zuſammenſchluß der Staa⸗ ten, nunmehr auch formell aufzuhören habe. So trenne Un⸗ garn heute von den weſtlichen Großmächten ein viel ge⸗ ringerer Gegenſatz als in der Vergangenheit. Ungarn würde es mit Freuden begrüßen, wenn ſeine kulturellen und freundſchaftlichen Beziehungen zu dieſen Mächten vertieft würden. 8 Demnächſt würden auch die Formalitäten des Beitritts Ungarns zum Antikomintern⸗Pakt erledigt werden. Die ungariſche Außenpolitik werde weiterhin eine ehrliche, mit der Achſe Rom— Berlin aufrichtig zuſammenwirkende, un⸗ abhängige Außenpolitik treiben, elaſtiſch genug, um nie⸗ manden grundlos von ſich zu ſtoßen, die Einſchaltung neuer Freunde anzubahnen und dabei ihre Intereſſen mit denen der bewährten A ere auch dann in Einklang zu bringen, wenn ſich dieſe Intereſſen nicht haargenau deckten. Jugend ſchutz und Bergbau Eine Verordnung über Ausnahmen von der Arbeitszeik⸗ verordnung für Jugendliche Berlin, 28. Januar. Der Reichsarbeitsminiſter und der Reichswirtſchaftsmi⸗ niſter haben eine Verordnung verkündet, nach der wie in der Glasinduſtrie und der eiſenſchaffenden Induſtrie auch in den bergbaulichen Betrieben für einzelne Gruppen von Jugendlichen für die Dauer eines Jahres Ausnahmen von der Anrechnung der Unterrichtszeit in einer Berufsſchule auf die Arbeitszeit zugelaſſen werden. 5 Die Verordnung ermächtigt ferner die Bergbehörden, in einzelnen Fällen, wenn es die an den Bergbau geſtellten erhöhten Anforderungen nötig machen. einmal im Kalen⸗ dermonat für ältere Jugendliche eine Nebenſchicht zu ge⸗ ſtatten. Für beſtimmte Arbeiten, z. B. die mechaniſche Auf⸗ bereitung, können die Bergbehörden die Beſchäftigung der älteren Jugendlichen bis 22 Uhr zulaſſen Die Ausnahmen ſind von einer ärztlichen Unterſuchung der Jugendlichen abhängig. Die Wirtſchaftsgruppe Bergbau hat eine Empfehlung herausgegeben, wonach der Bergbau die nicht in die Arbeitszeit fallende Berufsſchulzeit als Arbeitszeit bezahlen ſoll. Hermann Eſſer Staatsſekretät im Keichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda. Berlin, 28. Januar. Der Führer hat den Präſidenten des Fremdenverkehrs oerbandes, Staaksminiſter a. d. Hermann Eſſer, zum Staatsſekretär im Keichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ernannk. Staatsſekretär Eſſer hat die be⸗ ſondere Aufgabe, das Fremdenverkehrsweſen im Rahmen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda einheitlich zu organiſieren und auszurichten. Hermann Eſſer, der einer der erſten Gefolgsmänner des Führers iſt, hat am Kampf und Sieg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung von der erſten Stunde an in vorderſter Front teilgenommen. Eſſer wurde am 29. Juli 1900 in Röhrmoos bei München geboren 1917 legte er das Not⸗ abitur ab, um ſich als Kriegsfreiwilliger an die Front zu melden. So erlebte er als 17jähriger beim bayeriſchen 19. Feldartillerie-Regiment die großen Schlachten der Weſt⸗ front mit. Nach dem Zuſammenbruch 1918 war er kurze Zeit Journaliſt. Schon 1919 trat er der damals gegründe⸗ ten Deutſchen Arbeiterpartei bei. Seit dieſer Zeit gehört er ununterbrochen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung an. Unter Dietrich Eckart war Hermann Eſſer Schriftleiter des „Völkiſchen Beobachter“. Im Jahre 1921 berief ihn Adolf Hitler zum Propagandaleiter der NS D A P. Auf dieſem Poſten war es ſeine Aufgabe, die erſten Verſamm⸗ lungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung organiſato⸗ riſch vorzubereiten und zum Erfolge zu führen. In unzähli⸗ gen Kundgebungen trat er ſelbſt als Redner auf. 1922 wurde er wegen Landfriedensbruchs und Störung einer ſeparatiſtiſchen Verſammlung zuſammen mit dem Führer zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Am 9. November 1923 marſchierte er in den Reihen der Männer mit, die Adolf Hitler zum Marſch aufgerufen hatte. Während der Feſtungszeit Adolf Hitlers gründete er als Auffangorgani⸗ ſation für die verbotene NSDAP die„Großdeutſche Volks⸗ gemeinſchaft“ Der im Jahre 1925 neu gegründeten NSDAP gehört er mit der Mitgliedsnummer 2 an. Hermann Eſſer ſteht für die Partei auf vielen wichtigen Poſten. Von 1925 bis 1929 iſt er Reichspropagandaleiter. 1926 übernahm er die Hauptſchriftleitung des„Illuſtrierten Beobachter“. Im Münchener Stadtrat, im Kreistag von Oberbayern und im Bayeriſchen Landtag iſt er in den Rei⸗ hen der nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten zu finden. Nach der Machtübernahme wurde Hermann Eſſer bayeriſcher Staatsminiſter und im November 1933 zweiter Vizepräſi⸗ dent des Reichstages. Schon während ſeiner Wirkſamkeit in der bayeriſchen Landesregierung übernahm Eſſer die Leitung der damaligen Spitzenorganiſation des Deutſchen Fremdenverkehrs, des Bundes der Deutſchen Fremdenverkehrsverbände und Bä⸗ der 1935 wurde er zum Präſidenten des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr ernannt Im April 1936 übertrug ihm der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda die Leitung des neuerrichteten Reichsfremdenverkehrsver⸗ bandes In dieſer Stellung hat Hermann Eſſer ſich große Verdienſte um die Organiſation und Stärkung des deutſchen Fremdenverkehrs erworben Dieſer Erfolg hat für das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland um ſo größere Bedeutung, als es im Fremdenverkehr ein wertvolles Mittel zur Völ⸗ kernerſtändignung licht—— Gruppenführerappell der SA „Wir werden dieſe Aufgabe erfüllen“. Berlin, 28. Januar. Der Stabschef hatte, wie die NSK meldet, die Führer der SA⸗Gruppen ſowie die Hauptamts⸗ und Amtschefs der Oberſten SA⸗Führung zu einer Arbeitstagung nach Berlin befohlen Zu Beginn des Appells, der im Haus des Deut⸗ ſchen Sports ſtattfand, hatten das SA⸗Führerkorps und eine Ehrenkompanie der Standarte„Felnherrnhalle“ mit Spielmanns⸗ und Muſikzug zur Begrüßung des Stabs⸗ chefs Aufſtellung genommen. Nach der Meldung durch den Stabsführer der Oberſten SA⸗Führung eröffnete Stabschef Lutze den Appell. In aus⸗ holender Rede gab er einen Rückblick über den bisherigen Weg der SA Er zeigte nochmals die Aufgabe der Bewe⸗ gung als Betreuerin des deutſchen Volkes und den Auftrag der N Erzieherin zum kämpferiſchen Nationalſozialis⸗ mus au „Der Führer hat uns die ſchönſte Aufgabe aufgetragen, die ſe einer Gemeinſchaft zum Nutzen des deutſchen Vol⸗ kes übertragen worden iſt Wir ſind unbändig ſtolz darauf, ſind uns aber auch der Größe dieſer Aufgabe bewußt. Eines aber ſteht feſt und ſei unſer Verſprechen an den Führer: Wir werden dieſe Aufgabe erfüllen.“ Der Stabschef gab weiterhin einige Grundſätze, nach de⸗ nen die Arbeit in Angriff genommen wird und brachte un⸗ ter beſonderer Betonung zum Ausdruck, daß die kamerad⸗ ſchaftliche Verbundenheit und Zuſammenarbeit mit der Wehrmacht noch enger und herzlicher ſein wird, als dies bisher ſchon der Fall war. Der Chef des Erziehungshauptamtes der Oberſten SͤA⸗ Führung Obergruppenführer Luyken. hielt anſchließend einen Vortrag über den Geſamterziehungsauftrag der SA. Die Arbeitstagung fand ihren ſymboliſchen Abſchluß mit einer Emladung durch den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch. Ein Telegramm Miniſter Funks Der verſtärkte Einfluß der Partei auf dem Gebiet der Wirtſchafts. und Finanzpolitik. Berlin, 27. Jan Reichswirtſchaftsminiſter Reichsbank⸗ präſident Funk hat dem Leiter der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitik Bernhard Köhler telegrapl sch 9 0 Dank für das Begruüßungstelegramm der Teilnehmer des 6 Lehr⸗ ganges der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik in München und ſeine Glückwünſche zu dem nachhaltigen Erfolg der Tagung ausgeſprochen. „Ich werde“ ſo heißt es in dem Telegramm,„auch weiterhin und zwar in noch ſtärkerem Maße als bis⸗ her die Kraft der Partei und die Träger ihrer Arbeit für die Durchführung der reden wirtſchafts⸗ und finanzpoliti⸗ ſchen Aufgaben einſetzen Auch in der Wirtſchafts⸗ und Fi⸗ nanzpolitik müſſen Partei und Staat einheitlich geführt und ſowohl in der geiſtigen Ausrichtung wie in der praktiſchen Zuſammenarbeit auf das engſte verbunden ſein. Die Arbeitsgemeinſchaft mit Ihnen und den Gauwirt⸗ ſchaftsberatern wird auch in Zukunft die beſte Garantie für eine erfolgreiche Durchführung bieſer Aufgaben bilden.“ — Abſchluß des Beſuchs in Warſchau Der Reichsaußenminiſter über das Ergebnis der Beſpre⸗ chungen befriedigt. Berlin, 27. Januar. Der Skaatsbeſuch des Reichsminiſters des Auswärkigen von Ribbentrop bei der polniſchen Regierung in Warſchau, den er in Erwiderung des ſeinerzeitigen Beſuches des pol⸗ niſchen Außenminiſters Beck in Berlin der polniſchen Haupk⸗ ſtadt abgeſtattet hat, hat am Freitag ſeinen Abſchluß gefun⸗ den. Der Reichsaußenminiſter von Ribbentrop hatte während ſeiner Anweſenheit in der polniſchen Hauptſtadt Gelegenheit, mit den leitenden Staatsmännern der Republik Polen ein⸗ gehende Unterhaltungen zu führen. Mit dem Außenmini⸗ ſter Beck hatte der Reichsaußenminiſter am Donnerstag nachmittag eine ausführliche Ausſprache über alle die bei⸗ den Nachbarländer unmittelbar berührenden Fragen. Dar⸗ über hinaus wurde die allgemeine internationale Lage er⸗ örtert. Die in Aufrichtigkeit und Offenheit geführten Unter⸗ haltungen fanden auf der Grundlage der mit dem deutſch⸗ polniſchen Abkommen vom 26. Januar 1934 begonnenen Politik ſtatt und ergaben Uebereinſtimmung darin, daß ſo⸗ wohl die gegenwärtigen wie die zukünftigen Fragen, die beide Nationen gemeinſam angehen, unter Wahrung der berechtigten Intereſſen beider Nationen geprüft und gelöſt werden ſollen. Der Beſuch des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop in Warſchau verlief in einer Atmoſphäre freund⸗ ſchaftlichen Einvernehmens und die Ergebniſſe der Beſpre⸗ chungen zeigen erneut, daß die in fünf Jahren erprobte Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Polen nicht nur die deutſch⸗polniſchen Beziehungen fortſchreitend zu entwickeln vermochte, ſondern auch einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung der neuen Lage für die Befriedung Europas darſtellt. * Reichsaußenminiſter von Ribbentrop empfing die Ver⸗ treter der deutſchen Preſſe. Er äußerte ſich hierbei befriedigt über den Verlauf ſeines Warſchauer Beſuches und über die Ergebniſſe des freundſchaftlichen und offenen Gedanken⸗ austauſches, den er bei dieſer Gelegenheit mit den maßge⸗ benden polniſchen Perſönlichkeiten hatte. Daladiers großer Kammerſieg Verktrauens⸗Tagesordnung mit 374 gegen 228 Stimmen angenommen.— Schlußrede des Miniſterpräſidenten. Paris, 27. Januar. Die franzöſiſche Kammer nahm mit 360 geben 234 Stim- men den Satz der Entſchließung der Kadikalſozialen an, durch den jeder Zuſatzantkrag abgelehnt wird. Zu dieſer Ab⸗ ſtimmung hatte die Regierung die Vertrauensfrage geſtellt. Dann nahm das Haus mit 374 gegen 228 Stimmen auch den Geſamtworklaut des radikalſozialen Entſchließungsenk⸗ wurfs an. In ſeiner Schlußrede vor Beginn der Abſtimmun ſagte Daladier, die Stunde ſei gekommen, in der man ſich entſcheiden müſſe. Frankreich müſſe ſich heute noch geſchloſ⸗ ſen hinter ſeine Regierung ſtellen. Daladier ſtimmte dem Gedanken einer allgemeinen Konferenz zu. Dann erklärte er, Frankseich könne nicht eine Verzichtspolitik treiben. Es müſſe überall wachſam ſein, wo franzöſiſche Intereſſen auf „n dd. ten gegen irgendein Volk oder gegen irgendein Regime, wohl aber beſondere Sympathien für die großen angelſäch⸗ ſiſchen Gemeinſchaften In dieſem Zuſammenhang fand Da⸗ ladier anerkennende Worte für Rooſevelt. Er unterſtrich im übrigen den Willen Frankreichs, ſeine Pakte mit ande⸗ ren Völkern aufrecht zu erhalten Dann fuhr er fort, es koſte ihm keine Mühe, ſeine Sympathie für das italieniſche Volk zum Ausdruck zu bringen.(Hier unterbrach Herriot den Miniſterpräſidenten, um zu betonen, daß die Kammer 1 kommen billige). Daladier fuhr fort, er fühle ſich verletzt dur ewiſſe Artikel einiger franzöſiſcher Zeitungen, die es 25 5 hielten, den italieniſchen Mut anzuzweifeln. Er erinnerte in dieſem Zuſammenhang an das gemeinſame franzöſiſch⸗ italieniſche Kriegserlebnis. Dann ſtellte der Miniſterpräſi⸗ dent feſt, Frankreich werde nicht dulden, daß die Integri⸗ tät ſeiner Gebiete und die Freiheit der Verbindungswege angetaſtet würden Er unterſchätze durchaus nicht den Ernſt der Lage, aber ein freies Volk könne nicht über das höchſte Opfer diskutieren, wenn es für die Unverſehrtheit des franzöſiſchen Imperſums unentbehrlich ſei. Italieniſche Vorbehalte Rom, 27. Jan. Die Kammererklärung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Daladier und des franzöſiſchen Au⸗ ßenminiſters Bonnet werden in italieniſchen politiſchen Kreiſen mit größtem Vorbehalt aufgenommen Italien habe in ſeinen Beziehungen zu Frankreich in den letzten Jahren nur Enttäuſchungen erfahren, die nur durch einen grundle⸗ genden Kurswechſel der franzöſiſchen Politik, nicht aber durch Worte wiedergutgemacht werden können. Schon der von Bonnet erwähnte Fall der Nichterfüllung der von Italien mit dem engliſch⸗italieniſchen Abkommen übernommenen Verpflichtungen betreffend die Unverſehrt⸗ heit Spaniens und ſeiner Beſitzungen zeige, daß von einer Geſinnungsänderung in Frankreich keine Rede ſein könne, ganz abgeſehen davon, daß eine Durchführung der von Bon⸗ net erwähnten Pfänderpolitik Frankreichs ben Ita⸗ lien nicht unbeantwortet bleiben könnte Schließlich könne in dieſem Augenblick auch nicht an eine weitere Zurückzie⸗ gent italieniſcher Freiwilliger gedacht werden, ſolange nicht er Sieg Francos mit allen ſeinen Folgen für Nationalſpa⸗ nien endgültig anerkannt ſei Das britiſche Kabinett Der Umfang der beabſichtigten Aenderungen London, 27. Januar. Mehrere Londoner Zeitungen wollen berichten können daß noch vor dem Zuſammentritt des Parlaments am kom⸗ menden Dienstag Umbeſetzungen im Kabinett erfolgen würden Der politiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ betont jedoch daß es ſich lediglich um Umbeſetzun⸗ gen, nicht aber um eine regelrechte Umbudung des Kabi⸗ netts handele Von einem Rücktritt des Kabinettsdirektors Mona von dem beſonders„News Chronicle“ und „Daily Herald“ berichten, könne keine Rede ſein Der poli⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ meint an die Stelle des Lord Mougham werde Verteidigungsminiſter Inſkip treten Man erwarte außerdem daß Staatsſekre⸗ tär Hudson vom Ueberſeehandelsamt wegen der kürzlichen Angriffe der drei Junior⸗Miniſter gegen Hore Beliſha das Kabinett verlaſſen werde. 1 Der Vormarſch wird fortgeſetzt Die Induſtrieſtadt Badalona eingenommen— Jahlreicht Gefangene, rieſige Kriegsbeute Barcelona, 28. Januar. Die nationalen Truppen haben nach der völligen Be⸗ ſetzung von Barcelona am Freitag ihren Vormarſch ſofort wieder aufgenommen. Die an der Spitze vorrückenden Ab. teilungen beſetzten die nordöſtlich von Barcelona gelegene bedeukende Induſtrieſtadt Badalona und anſchließend diz kurz vor der Stadt Matare ebenfalls an der Küſte gelegene Orkſchaft San Juan de Vilaſar. Die völlig demoraliſierten Bolſchewiſten verloren zahl reiche Gefangene und ließen auf ihrer Flucht rieſige Men⸗ gen von Kriegsmaterial zurück. Blaues Hemd und rote Baskenmütze— Die Uniform der nationalſpaniſchen Falange Der Vizeſekretär der nationalſpaniſchen Staatspartei der Falange, verkündete eine vom Staatschef Generg Franco in ſeiner Eigenſchaft als Oberſter Führer der Falange erlaſſene Anordnung wonach als Uniform für alle Falangiſten einheitlich blaues Hemd und rote Baskenmütze feſtgelegt wird Beide Kleidungsſtücke müſſen demnach ſtetz zuſammen getragen werden, und es genügt nicht mehr wie früher das Tragen von Blauhemd oder roter Baskenmütze, Nur die Frontkämpfer der Falange machen eine Aus nahme; ſie behalten die alte Uniform bei. ö Der Führer an Franco Glückwunſchtelegramm an den Chef der ſpaniſchen Nakionalregierung Berlin, 28. Januar, Der Führer hat an den Chef der ſpaniſchen National regierung, Generaliſſimus Franco. in Burgos das nach ſtehende Telegramm gerichtet: „Zu dem prächtigen Erfolg, den die nationalſpaniſche Armee unter Ihrer Führung mit der Befreiung Barce⸗ lonas errungen hat, ſpreche ich Ihnen meine herzlichſieg Glückwünſche aus. Ich hoffe zuverſichklich, daß die baldige ſiegreiche Beendigung des Krieges dem ſpaniſchen Volk den Frieden bringt und damit eine neue Epoche glücklicher En, wicklung der ſpaniſchen Nation eröffnet.“ Franco dankt den ilalieniſchen Legionären Kurz vor dem Einzug der nationalſpaniſchen Truppen in Barcelona hat General Franco an den Oberſtkomman⸗ dierenden der italieniſchen Legionäre, General Gambarg, ein Telegramm folgenden Inhalts zur Weiterleitung ay den Duce gerichtet:„Ich bin für das hervorragende Ver⸗ halten der italieniſchen Legionärtruppen dankbar, die i Barcelona mit ihren ſpaniſchen Kameraden den Sieges lorbeer erhalten werden. gez. Franco.“ 20000 Tote, 40000 Verletzte Der Umfang der Erdbebenkakaſtrophe in Chile Sofortige Hilfsaktionen eingeleitet Santiago de Chile, 27. Januar, Soweit ſich bisher überſehen läßt, beträgt die Geſamt⸗ zahl der Toten der Erdbebenkataſtrophe etwa 20 obo und die der Verletzten 40 000. Ein großer Teil der Bevölkerung ii in- Don- Trüfamern- Atagefommen: Der deutſche Botſchafter, der ſtellverkretende Landes gruppenleiter, der Konſul und der Leiter der deutſche Kolonie haben an die deutſchen Volksgenoſſen einen A ruf gerichtet, durch Geldſpenden, Kleidung und Lebensm tel die Not der von dem Erdbeben Betroffenen zu lindern Das Winterhilfswerk von Chile hat der Regierung den vorläufigen Betrag von 50 000 Peſos überreicht. Die Hapag ſtellte ihren neuen Dampfer„Monſerrat“ der Regierung des Landes zur Verfügung zum Transport von Aerzten, Medikamenten und Lebensmitteln in das Erdbebengebiel Auch die Lufthanſa hat der Regierung ein Flugzeug über laſſen. Eine große Anzahl von deutſchen Volksgenoſſen habt ſich mit dem ſtellvertretenden Landesgruppenleiter an der Spitze und in Begleitung mehrerer deutſcher Aerzte auf dem Flugwege nach Concepeion begeben, um Hilfe und Un terſtützung angedeihen zu laſſen. Die telefoniſchen und telegrafiſchen Verbindungen in 177 Erdbebengebiet ſind noch unterbrochen, weshalb man ich a über das geſamte Ausmaß des Anglücks noch kein vollſtändiges Bild machen kann. In Concepcion ſind auch viele deutſche Ge⸗ ſchäftshäuſer eingeſtürzt Die deutſche Kolonie von Sap, tiago hat ihr Hoſpital und private Unterkünfte den Ver letzten und Notleidenden zur Verfügung geſtellt „Das uber Ehtle hereingebrochene ungeheure Unglütk trifft alle Kreiſe des Volkes ſchwer. Im ganzen Lande e Sammlungen unter Beteiligung des olizeikorps eingeſetzt Die Behörden haben Vorkehrungen K um ein Aufkommen von Epidemien zu verhin⸗ ern Aus Sankiago de Chile ſind bereits 75 Laſtwagenzüge mii Lebensmitteln in die von dem Erdbeben bekroffene Zone abgefahren. die argenkiniſche Regierung hal den chileniſchen Behörden einen ganzen Zug mit Lebens mitteln und Kleidungsſtücken zur Verfügung geſtellt, de über das Anden-Gebirge mit Laſtwagen nach Chile ge- ſchafft werden. In Chillan krafen auch argenkiniſche Flug. zeuge mit Impfſtoffen ein. der britſſche Kreuzer„Exeler“ kraf mit über 500 Verwundeten an Bord in Balparaſſo ein. Die Regierung hat ſämtliche Sender des Landes mit Beſchlag belegt In kurzen Abſtänden werden Liſten mt den Namen der Verletzten und Toten durchgeſagt, und Ge⸗ rettete laſſen Grüße an Verwandte übermitteln. Mehrere Truppenabteilungen ſind in der Erdbebenzone eingetroffen und haben bereits mit Aufräu⸗ mungsarbeiten begonnen. Im ganzen Gebiet herrſcht gro⸗ ßer Waſſermangel. 9 2 1 Bollſtreckung eines Todesurkeils Berlin, 27. Jan. Am 26 Januar wurde der am 1 Februar 1903 in Prieſitz b. Torgau geborene Wilh. 511 hingerichtet, der vom Schwurgericht in Hamburg 12 5 g Mordes zum Tode verurteilt worden iſt. Krauſe, ein on mals vorbeſtrafter Verbrecher, hat am 17. Mai 19 Hamburg ſeine Ehefrau erwürgt. Paris. Vizeadimral Darlan, Admiralſtabs zöſiſchen Kriegsmarine iſt in Toulon eingetro er ſich an Bord des Kreuzers ile 2 ö um ſeine ſeit längerer Zeit angekündigte Inſpektions ef der fran. in Marokko anzutreten und ſich zunächſt nach Oran ü geben. fen, von W 2 123 2 eben 5 5 1 „Emile Bertin“ beg reiſe wag Zum A Dr. Men Ua. ional. nach⸗ imiſche Barce⸗ ichſten aldige lk den Ent. 1 uppen Aman, barg, ig an Ver; die i ieges lar. eſami⸗ und erung indes itſchen Al. nsmü⸗ dern g den Hapag erung erzten, gebiel. über⸗ habe n det e auf d Un⸗ n in man in e Ge⸗ San⸗ Ver⸗ nglüc Lande g des ingen erhin⸗ n züge offene 0 hal bens · , die e ge- Flug, ler“ 9 ein. j mit mit ) Ge⸗ der fräu⸗ gto· 21. raue hegen oft⸗ 8 in fran. 1 60 Kaufhaus W. Badiſche Chronik () Karlsruhe, 27. Jan. Von den Gebäuden der inne⸗ ren Verwaltung wehten die Trauerfahnen. Die ſterbliche Hülle des heimgegangenen Miniſterialdirektors Pg. Dr Bos der wurde am Morgen in den ſchwarzausgeſchlagenen Ehren⸗ hof des Miniſteriums des Junern am Schloßplatz überge⸗ führt und dort feierlich aufgebahrt, wobei Beamte des Miniſteriums und der Ordnungspolizei die Ehrenwache hielten Am 10.30 Uhr fand die Trauerfeier ſtatt. Nach Choralmuſik und Geſang der Sängerkameradſchaft des Miniſteriums ergriff Innenminiſter Pflaumer das Wort, um der tiefen Trauer um den Entſchlafenen Ausdruck zu geben. Er führte u. a. aus: Ein arbeitsreiches Leben, deſſen Denken und Handeln ausſchließlich Deutſchland galt, iſt vollendet. In Dr. Bader der vor 28 Jahren als Regierungsaſſeſſor die staatliche Lauf. bahn begann, habe ich einen Beamten kennengelernt, ſo wie er uns vorſchwebte, einen Beamten, den ich mit beſtem Ge⸗ wiſſen am 9. März 1933 dem kommiſſariſchen Reichsſtatthal⸗ ter für das Innenminiſterium vorſchlagen konnte. In Aus⸗ übung ſeines Dienſtes hatte er einen Unfall erlitten, von deſ⸗ ſen Folgen er ſich nicht mehr erholen ſollte. Mit rührender Geduld trug er ſein Leiden, den Blick immer ſeinen Auf⸗ gaben zugewandt. Der Miniſter legte darauf im Namen des erkrankten Reichsſtatthelters einen Kranz an der Bahre nieder. Es ſprach dann Miniſterpräſident Walter Kö h⸗ ler. Auch er beklagte den ſchweren Verluſt für die badiſche Staatsverwaltung und widmete ſeine Kranzſpende als Zei⸗ chen der Dankbarkeit der Landesregierung und Ausdruck der Verehrung der geſamten badiſchen Beamtenſchaft. Die tiefe Trauer des Gaues Baden der NSDAP. bekundete der ſtell⸗ vertretende Gauleiter Pöhn. Nach vielen weiteren Kranz ⸗ niederlegungen wurde der mit der Reichskriegsflagge bedeckte und mit Helm und Degen geſchmückte Sarg zum Leichen⸗ wagen getragen. Alsdann ſetzte ſich der lange Trauerzug Zum Friedhof in Bewegung, wo nach der kirchlichen Feier in der Kapelle des Krematoriums die irdiſchen Ueberreſte Dr. Baders unter dem Donner der Ehrenſalven den Flam⸗ men übergeben wurden. () Huttenheim b. Bruchſal.(Diamantene Hoch⸗ zeit.) Die Eheleute Michael Brecht und Frau Maria geb. Jungkind, konnten ihre Diamantene Hochzeit feiern. Der 87⸗ jährige Jubilar iſt ein alter Leibgrenadier. Ein Sohn des Jubelpaares fiel auf dem Felde der Ehre, ein Schwiegerſohn ſtarb an einem Kriegsleiden in der Heimat. Freiburg.(Tödlichen Verkehrsunfall mit⸗ verſchuldet.) Vor der Großen Strafkammer hatte ſich ein Kraftwagenführer zu verantworten, der am 25. Oktober einen tödlichen Verkehrsunfall mitverſchuldet hat. Der An⸗ geklagte, der bereits zweimal wegen Vergehens gegen die Straßenverkehrsordnung vorbeſtraft iſt, war bei dem Un⸗ glückstag, an dem ſtarker Nebel herrſchte, auf der Reichsſtraße zwiſchen Niederimſingen und Breiſach, ohne Signal zu geben, zu ſchnell in einen Feldweg eingebogen. Ein ihm entgegen⸗ kommender Mokorradfahrer prallte auf den Laſtzug und wurde ſofort getötet. Das Urteil lautete auf ſechs Wochen Gefängms. Das Gericht hat eine Mitſchuld des Getöteten, der an dieſem Tage ein viel zu ſchnelles Tempo gehabt habe, als erwieſen erachtet. Gundelfingen b. Freiburg.(Vom Trittbrett totgedrückt.) Im Bahnhof Gundelfingen ereignete ſich ein ködlicher Anfall. Der 71jährige Rieger aus Gundelfin⸗ gen wollte in dem Augenblick aus dem Zug ſteigen, als ſich dieſer wieder in Bewegung ſetzte. Rieger kam dabei ſo un⸗ glücklich zu Fall, daß er unter das Trittbrett zu liegen kam zund totgedrückl wurde. Hofweier b. Offenburg.(Von Auto ſchwer ver⸗ Letzt) Der Schmiedmeiſter aver Schulz wurde in der Dorfſtraße von einem Kraftwagen erfaßt, zur Seite geſchleu⸗ dert und ſchwer verletzt. 2 Meißenheim b. Lahr.(Knabe tödlich vom Fuhrwerk geſtürzt.) Der achtjährige Walter Hocken⸗ jos fuhr mit dem Fuhrwerk ſeines Großvaters in die Nach⸗ barſchaft, um Tabak zu holen. Dabei ſaß der Junge auf dem Pferde. Auf dem Rückweg ſcheute das Pferd, der Kleine fiel herunter und geriet unter die Räder. Eine ſchwere Schä⸗ delverletzung führte den ſofortigen Tod herbei. Hornberg.(Gefährlicher Brand.) In dem neuerſtellten Gemeinſchaftsraum der Firma Schendelmaier, Sägewerk, brach Feuer aus, das ſich raſch ausdehnte. Da große Gefahr für das auf dem Platz lagernde Holz beſtand, bekämpfte die Feuerwehr den Brandherd ſofort mit ſechs Schlauchleitungen. Auch die Triberger Motorſpritze wurde eingeſetzt; den vereinten Bemühungen gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Das Feuer ſoll dadurch ent⸗ ſtanden ſein, daß das Rohr des in dem Gemeinſchaftsraum ſtehenden Ofens auseinanderfiel und dadurch die umgebung des Ofens unter Feuer geſetzt wurde. Abſchleypdienſt au/ den Reichs au obahnen . Der Reichstommiſſar für die Preisbildung hat dem zwi⸗ ſchen dem Unternehmen Reichsautobahnen und dem Reichs⸗ munungsverband des Kraftfahrzeughandwerks getroffenen Ab⸗ kommen über den Abſchleppdienſt auf den Reichsautobahnen ſene Zuſtimmung gegeben und folgende Abſchleppſätze ge⸗ nehmigt: 1. Leihgebühr für die Geſtellung der Abſchlepp⸗ geräte eimſchließlich Hilfsmaterial bei Unfallwagen bis zum Sgengewicht von 2,5 1 pro Stunde 2 Mark, über 2,5 71 pro Stunde 5 Mark. 2. Leerkilometerpreis 0,20 Mark. 3. Schlepp⸗ Ailomeferpreis bei einem Gewicht des abzuſchleppenden Fahr⸗ 950 zu 1000 kg 0,40 Mark, von 1000 bis 2500 kg 1 Waltart, don 2500 bis 5000 kg 0,30 Mark, über 5000 kg 8 dark. 4. Arheitsſtundenpreis der Bergungsmannſchaft für en Mann je Stunde 2 Mark. Bei Nacht⸗ und Sonntags⸗ arbeſten kann ein Zuſchlag entſprechend dem vom zuſtändigen Treuhänder der Arbeit feſtgeſetzten oder genehmigten Tarif für das Kraftfahrzeughandwerk berechnet werden. Dieſe Sätze ſind Höseſtſätze und dürfen nicht überſchritten werden. l Am„Tag der Deutſchen Polizei“ 8 ſammelt die polizei für das WH w durch den Verkau von Bee 5 5 — Lolcale euud schau Am Tag der deutſchen Polizei! Achtung! Heute Samstag, um 15.30 Uhr, werden im ganzen Stadtbezirk Mannheim die Großalarmgeräte(Luflſchutzſirenen) für die Dauer von 2 Minuten ertönen. Die Auslöſung der Sirenen(Heulton) heißt ſonſt allgemein„Fliegeralarm!“ nur heute hat das Ertönen der Sirenen eine andere Be⸗ deutung und zwar leitet es den„Tag der Deutſchen Polizei“ ein und gleichzeitig werden die Geräte auf ihre Schall⸗ wirkung hin erprobt. Alſo beim Ertönen der Luftſchutzſirenen am heutigen Samstag nicht in die Schutzräume, ſondern auf die Straße, denn das Signal bedeutet: „Alles heraus auf die Straße, die Groſchen gezückt und bei den Sammlern den Dank ab⸗ geſtattet, daß wir in einer ſolch friedlichen Zeit leben können, wo das gefürchtete Alarm⸗ zeichen die Bedeutung eines Aufrufs zur Volksgemeinſchaft hat!“ * Unterhaltungsabend am„Tag der Deutſchen Polczei“ um 20 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens: Eröffnungsmarſch; Fahneneinmarſch; Begrüßungsanſprache des Polizeipräfidenten; Gemeinſames Lied der Ordnungs⸗ polizei; Gymnaſtik am Ring, Springen über das Pſferd; Ballett(Nationaltheater Mannheim); Lied„Vaterland“, Marſch; Ballett(Nationaltheater Mannheim); Turnen; Die 5 Harmoniſten(Nationaltheater Mannheim); Marſch; Ringkampf(Olympiaanwärter— Mot. Gendarmerie); Die 5 Harmoniſten(Nationaltheater Mannheim); Schluß bild; Zapfenſtreich. Anſchließend Tanz. Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Morgen Sonntag iſt das Schloßmuſeum bei freiem Eintritt in der Zeit von 11—16 Uhr zugänglich. Die Beſucher haben Gelegenheit, im Frankenthaler Porzellon⸗Kabinett 415 eine Neuerwerbung zu ſehen, ein Gemälde von Johann Baptiſt Hoechle, 1790, darſtellend eine Hofge ellſchaft des Kurfürſten Carl Theodor. Der Maler, der eine große Reihe bedeutender höfiſcher Repräſentationsbilder geſchafſen hat, iſt gebürtigter Schwei⸗ zer, 1754 n Klingau in im Aargau geboren; er wirkle von 17801800 als Hofmaler am kurpfälziſch⸗bayriſchen Hofe. 1832 iſt er in Wien geſtorben. 8 — Die Verkehesſicherheit an Wegübergängen. Zur War⸗ nung der Wegbenutzer wird künftig vom Eiſenbahnperſonal au Bahnübergängen die rot⸗weiße Signalflagge benutzt; die Erkennbarkeit des Haltſignals für die Wegbenutzer ſoll da⸗ durch weſentlich erhöht werden. Die Anordnung an die „Schrankenwärter lautet:„Wenn Schrankenbäume vorüber⸗ gehend entfernt oder nur behelfsmäßig erſetzt ſind, oder wenn ein unbeſchrankter Wegübergang bewacht werden muß, hat ſich der Wärter gut ſichtbar auf den Weg aufzuſtellen und den Straßenverkehr durch Zuruf und Haltzeichen zu war⸗ nen. Das Haltzeichen iſt einheitlich zu geben, und zwar bei Tage durch Hochheben der rot⸗weißen Signalflagge(„Ach⸗ tung“) und anſchließend ſeitliches Ausſtrecken der Flagge quer zur Verkehrsrichtung(„Halt“), bei Dunkelheit oder Nebel durch Hochheben oder ſeitliches Schwenken einer rot⸗ geblendeten Laterne.“ Aus den Nachbargauen a Aukô gegen Betonmaſt.— Zwei Tote. Auf d Reichsſtraße Ulm— Memmingen wurde morgens bef Ger⸗ lenhofen ein böllig zerſtörter Kraftwagen aufgefunden, der auf einen Betonmaſt gerannt war. Der Beſitzer des Kraft⸗ wagens war offenbar auf der Stelle tot, während der Mit⸗ fahrer ſchwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wo er noch am gleichen Vormittag ſtarb. A Mord an einer Dienſtmagd In einem Feldſtadel bei Haader(Bayern) wurde die Mitte der zwanziger Jahre 1 8 Dienſtmagd Thereſe Steindl, die ſich in anderen mſtänden befand, ermordet aufgefunden. Man geht kaum fehl in der Annahme, daß der Täter in der Perſon des mutmaßlichen Kindsvaters zu ſuchen iſt, der aber bis fetzt nicht bekannt iſt. Acht Jahre Zuchthaus wegen Naſſenſchande. Das Landgericht München verurteilte den 30 Jahre alten Voll⸗ juden Hugo Weinſchenk zu acht Jahren Zuchthaus. In der Begründung des Urteils heißt es, daß es ſich hier um den kraſſeſten Fall unter den fünfzig Raſſeſchändungen handelt. Weinſchenk hatte im September mit einem 25jährigen deutſchblütigen Mädchen Beziehungen angeknüpft und ihm ſowohl wie den Eltern ſeine jüdiſche Abſtammung ver⸗ ſchwiegen In der Nacht vom 9. zum 10 November wurde auch Weinſchenk in Schutzhaft genommen, und nun erfuhr das Mädchen, daß ſie es mit einem Juden zu tun hatte. Aeberfall auf einen Güterzug Banditen im Kraftwagen.— Zwei Beamte verletzl. Halle, 28. Jan. Gegen 4 Uhr früh wurde in der un⸗ mittelbaren Umgebung der Stadl Halle. bei der Deſſauer Brücke, auf den Nahgüterzug 8340 Halle—Halberſtadt durch Trennen der durchgehenden Luftbremsleitung ein Raubüberfall verübt. Ein raflwagen blendete den Zug an und, während aus dem Wagen auf den Zug geſcho 11 n wurde, erſchien ein Mann am Poſtwagen und forderte unter Drohungen die Herausgabe der Poſtgelder. Zum Glück führte der Jug keine Poſtgelder mit Den Tätern, die unerkannt entkamen, fiel daher nur ein Werlpakel und eine leere Geldtaſche in die Hände Bei dem Ueberfall wur⸗ den der Zugführer und ein Poſtbetriebsaſſiſtenn durch Schüſſe erheblich verletzt. Die Keichsbahndirektion Halle hal für die Ermiktlung der Täter eine Belohnung von 309 Mark ausgeſetzt. Karnevaliſtiſches. „Zur Eröffnung des neuen Sportfeldes im Doſenwald“ lieſt man in der Zeitung und auf Plakaten in allen Wirt⸗ ſchaften und Geſchäften. Man fragt ſich, was geht hier vor? Sportler, Sportlerinnen, Sportfreunde und die, die es noch werden wollen— wir ſollen eingefangen werden. Das neue Sportfeld, das noch in höheren Regionen ſchwebt, ſoll uns ſchmackhaft gemacht werden! Wir Endunterzeichnete proteſtieren gegen dieſen Gimbelfang und fühlen uns verpflichtet, der Oeffentlichkeit über die Nur⸗Vorteile der alten und die Nur⸗Nachteile der neuen Sportanlage Aufklärung zu geben, bevor es zu ſpät iſt. Die Alten dort unlen im Wörtel. Rechts von einem Fluß, links von einem Hügel, hinten und vorn von Holzſtangen umzäumt, waren von jeher vor⸗ bildliche Sportanlagen mit erſtklaſſigen Raſenflächen und oben auf dem Hügel wunderbare Unterkunftsräume. Wenn wir einmal ſchwimmen wollten, hatte Petrus in kürzeſter Zeit das ſchönſte Schwimmſtation errichlet, welches jedesmal beim Ablaſſen einen heilkräftigen Schlamm hinterließ, der es vielen Seckenheimern unnötig machte, die teuren auswärtigen Moor⸗ bäder zu beſuchen. Der einzige kleine Nachteil, daß jedesmal die ſogenannten„Kiſten“ erneuert werden mußten, war wie⸗ derum ein Vorteil für die Geſchäftsleute. Die neue Anlage ſoll im Doſenwald liegen! Wer weiß, wo das iſt? Dann braucht man ein Flugzeug, zum mindeſten ein Benzinfuhrwerk und für Fußgänger ganz unerreichbar. Von den Spielflächen und Unterkünften wollen wir ſchweigen, darüber können Sie alles nähere in der Turnhalle erfahren. Nach dem 21. Februar ſoll es losgehen um das Alte und Neue. Deshalb alles auf zur Turnhalle am Sams⸗ tagabend, ſoweit Sie noch vernünftig ſind, denn was ver⸗ rückt iſt, wird ſo wie ſo rausgehen. Sportnarren, deren beſter Freund„Fortſchritt“ heißt. Aeber 2 Millionen RM neues DBS.⸗Bauſpargeld! In⸗ folge ſtarken Geldeingangs konnte die Bauſparkaſſe Deutſche Bau⸗ und Siedlungsgemeinſchaft(DBS) in Darmſtadt zwei Dezember⸗Zuteilungen vornehmen, bei der 2112000 RM auf 215 weitere Bauſparkonten zur Begebung gelangten. Damit hat dieſe Bauſparkaſſe im Jahre 1938 wieder über 75 Millionen RM zum Neubau von Eigenheimen oder zu Entſchuldungszwecken an ihre Mitglieder herausgeben können. Die bislang zugeteilte Geſamt⸗Bauſparſumme der DS. in Darmſtadt erreicht nunmehr rund 87,5 Millionen RM an über 8000 Bauſparer, ein ſchöner Beweis für den Spar⸗ willen im deutſchen Volk und für die anhaltende Sparfreudig⸗ keit der Bauſparer. f Filmſchau. Nach dem Roman des unvergeßlichen oſtpreußiſchen Er⸗ zählers Richard Skowronnek„Die beiden Wildtauben“ ent⸗ ſtand unter der Spielleitung von Joe Stöckel der Heimat⸗ film„Stärker als die Liebe“. Die Reinheit eines Gefühls, die Abgründe einer Leidenſchafti, die Stimme des Blutes, die Pflicht der Ehre beſtimmen die Schickſale der Menſchen und ergeben eine Kette ſchwerer Konflikte. Die unerſäſt. iche Jagdleidenſchaft des Wilddiebs(Iran Petrovich als Guts⸗ inſpektor Rolf von Manſar), die Pflicht und Ehre des echten Jägers(Paul Wegener als Oberförſter Mierau) führen einen unerbittlichen Kampf, in den die beiden„Wild⸗ tauben“, die Töchler des Förſters Mierau(Karin Hardt als Liesbeth und Leuy Marenbach als Annemarie) hineingezogen werden. Paul Wegener, der große Menſchendarſteller, iſt ſelber ein Oſtpreuße und ſpielt hier den alten maſuriſchen Förſter; er iſt ein alter, knorriger Kerl, ein Stück Natur, ſtark und wetterſeſt wie ein moosbewachſener Baum aus der urwaldhaften Einſamkeit der Maſuriſchen Seen, die in unſerm Volk ſchon legendäre Bedeutung erlangt haben. And was erweiſt ſich nun ſtärker als die Liebe, wie der Titel des Films beſagt? Es iſt die Liebe zur Heimat, zum Beruf, zur heiligen Ordnung, die zuletzt die unruhigen Gefühlsgewallen bändigt und der Gerechtigkeit zum Siege verhilft. Mütter. Geſchäftliche Mitteilungen. Der Winterſchlußverkauf beginnt. Für unſere Hausfrauen winken wieder günſtige Einkaufstage. Der in unferer heu⸗ tigen Auflage beiljegende Proſpekt der Firma Gebr. Braun⸗ Mannheim bietet ein willkommener Wegweiſer und Fingerzeig, auf den wir ganz beſonders hinweiſen. Gottesdienſt⸗Ordnung in der ebang Kirche. Sonntag, den 29. Januar 1939. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Hiß. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Hiß. f 25 13 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Hiß. 1414.30 Uhr Bücherausgabe. 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Walter. Der Vortrag von Wehrmachtspfarrer Dr. Heidland muß verſchoben werden. Dienstag 18 Uhr: Männl. Gemeindejugend J. 20 Uhr Evang. Frauenbund im Konfirmandenſaal. Es ſpeicht Ferr Roeſinger vom Evang. Jugendamt Mann⸗ heim über die neue Ehege ſetzgebung. Donnerstag 18 Uhr: Weibl. Gemeinde ſugend II. 20 Uhr Kirchenchorprobe(Konfirmandenſaal). Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Sonntag, den 29. Januar 1939. (4. Sonntag nach der Erſcheinung des Herrn.) Samstag: 2-4, 5—1, 8 Uhr Beicht. 5 Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Jungmänner. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt. 10.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 19.30 Uhr Weihnachtsveſper und Comp et. Donnerstag, den 2. Februar 1939. (Mariä Lichtmeß.) 7 Uhr Muttergottesmeſſe. 20 Uhr Marienfeier mit Aufnahme der Frauen und Mein inter- f Netta 8 von Montag, 30. Januar bis Samstag, 11. Februar bietet Ihnen die günstigste Einkaufs gelegenheit des Jahres.— jeder Kauf eine Ersparnis. WIESER-IJIII, Llauptstabe 43 7 Ereiburgeretlabe 40 N Jjjjͤĩ]«5ê1ẽd⁴ e 8— 2 I 5 Privat- Handelsschule 13 Todes- Anzeige. 8 2 4. Nach langer Krankheit verschied gestern Nacht chünitt r 0 7 25 meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter a K 5 Mannhei—an Ruf 27105 K. 8 0 Fr All Magdalena Winkler Geschlossene Handelskurse und erfolgreichef 5 geb. Ridinger Einzelunterricht im Alter von 60 Jahren, versehen mit den bl. 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Jan. treten ſämtliche Einheiten 1 der HJ. um 7.30 Uhr abends am Heim an. Die Ge⸗ Herren-Sport-Stoffe eee 3˙2 4˙⁵ 3˙⁰¹ 4 folgſchaft hat ſich pünktlich einzufinden. vo 1 8 Herren-Anzugstoffe Herren-Uisterstoffe zu ſni 1 vorteilen erwartet Sie co., 150 em breit cd. 150 em br, gute Quelitsten Di Fußballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. N 1 140 1 350 680 9 1 ende Spiele 5 3 8 5 5 eil 8 Morgen finden folgende Spiele ſtatt: f. Unterkleider charmeuse Unterkleider charmeuse In Seckenheim: Agner 19 i i V. 9.30 Uhr 3. Mannſchaft— 08 Mannheim L ll. Wahl, teich gommieit int elegenten Notlven dr In Wallſtadt: i Das größte Spezialhaus für Betten und Aussteuern stüek 163 135 Stück 235 190 ip 8 9 Uhr 1. Jugend. Abfahrt 9 Uhr. N 1, 4(Breitestraße) MANNHETA N 1, 13-12 Garnituren Carnitur en r sche 0 80 In Käfertal: 5 Bedarfsdeckungsscheine, Ehestandsdarlehen werden in Zahlung genommen Hemdchen odet Schidpfer, Kunstseide 0 25 Ti — 12.45 Uhr 25 Mannſchaft. Dem Abkommen mit der Badischen und Bayr Beamtenbank angeschlossen 5 F Abfahrt 11.36 Uhr(Rathaus) O ec. stuck 110.90 8 ser 150-58 125 5 2.30 Uhr 1. Mannſchaft. Halle nuch einige a 8 2 Abfahrt 12.36 Uhr(Rathaus) Occh. 2 3 19* Damen- eee, eee 1 Die Spielleitung. man 3 N schweine Stück 54,38 25 Stock 890 350 2 Stack 935 790 4 0 4 U f 0 L U 8 18 MHerren-Oberhemden NHerren- Schlafanzüge 1 3—— n E en Ludwig Volz, Bembeig schòône Streifen Zuſa Men uuf l fin f fil Hauptſtraße. stuck 390 490 Stück 790 3⁰⁰ 2 am Dienstag, den 31. Januar 1939, abends 8 Ahr,—— 8 im„Löwen“ Ein ſtarkes Baumwoll-Decken Wol- ung Kamelhaaldecken Tisch- Decken Es ſpricht Fräulein Schaad, Berufsberaterin vom Arbeitsamt] Liluferſchwein 30 f 50 90 und Fräulein Ulmer vom Reichsnährſtand über Pflicht⸗ a 9 Sue 438 1 Set 2250 14 stuck 450 250 25 und Lehrjahrmädchen. Die Ortsabteilungsleiterin. Ditzrüben, Ober- und Sporthemdenstolle] Damenstrümgfe damen. Handschuhe N.B. Auch alle Mütter, welche Töchter haben, die das einige Zentner 0 de 7 Lehr⸗ oder Pflichtjahr ableiſten müſſen, ſind hierzu eingeladen. Wieſenheu Ur. 128 110„90 eser-.85 65„54 oer 75 50 3 zu verkaufen.. 0 Goppenheſmerstr. 75 MHerren- Socken Damen- Schals Ortsbauernſchaft Mhm.⸗Seckenheim.— 10„ 5 90„68 8 135— 77 Am Montag, den 30. Januar 1939, abends 6 1 Ee 55— 1 beginnt(nicht wie bereits erwähnt wurde um 8 Uhr im Gaſthaus„Zum Löwen“ der eee a 7 iſt alles, was die elkkurs. dees, Seen i Die Teilnehmer haben ſich reſtlos und pünktlich ein⸗ keit wiſſen ſoll. zufinden. Es können ſich noch einige Perſonen daran beteiligen. 1 0 i ke NB. Die Landjugend 1 9 5 e Weg hierzu iſtdas abend 8 Uhr in vesheim im„Pflug“ ſtattfindenden Kameradſchaftsabend der Ortsbauernſchaft Ilvesheim freund⸗ Zeilnngsinſeral 85 3 AE lch Ling de— Zum Deutschen Hof“. 15 111 III HEI 77777 Am Sonntag Abend ab 7 Uhr Koch, Sa een 4 N 5 5525. 5 ind Sachen für f Schloß wirischaſi Geckenheim Main-Neckarbahn Friedrichsfeld abr eN 2 Da. Morgen Sonntag Und steh'n herum sche S. 29. da 1 von abends 7 Uhr ab Jahr und Jaht, — onntag, 5. 4 Musik II./ JR. 110. TAN 2 Gib eine, Kleine“ bel Bunter Abend mit Tan: ee N a 6 i freundlichst einladet nd morgen kommt“ i Frau Valt. Kunzelmann Wtw. 8 „—.:.ñ?é ᷣ 126 n Familie Jak. Koch zum Verkauf! — — f a Mitwirkende:. 115 Schachfreunde Seckenheim- Ilvesheim. 22 se ginn 19 Uhr. unn N 2 5 Eintritt 50 Pig. f ———————— Au grohen HABM. Ball Motto:„Auf zum neuen Sportfeld im Dosenwald“. Karten- Vorverkauf: Papierhandlung G. 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