we⸗ ed H. Un⸗ teilt. usge⸗ rund⸗ efrau ſchine önne. des inert e im ingen lung tnis⸗ kauf⸗ urde. r den het in tohleg⸗ Geſchichte überhaupt. Bezugspceis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, im der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Mr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A XII. 38: 1140 39. Jahrgang Der Führer in der erſten Sitzung des Am Montag um 20 Uhr trat der Großdeutſche Reichs⸗ tag im Sitzungsſaal der Krolloper zu ſeiner erſten konſtituie⸗ renden Sitzung zuſammen. Der Sitzungsſaal trug die übliche würdige und ſchlichte Ausſchmückung: an der Rückwand der Regierungslribüne ein rieſiges goldenes Hoheitszeichen auf weißem Untergrund, zu beiden Seiten ein großes Hakenkreuz auf dunkelrotem Grund. Die für die Zuhörer beſtimmten 600 Plätze waren vollbeſetzt. Gegen 19.50 Uhr haben alle Ab⸗ geordneten ihren Sitz eingenommen. Man ſieht faſt ausſchließ⸗ lich die braunen Uniformen der politiſchen Führer und der SA. ſowie die ſchwarze Uniform der SS. Nur ganz wenige Abgeordnete ſind in Zivil erſchienen. Auf der Tribüne im erſten Rang ſieht man u. a. auch die Träger des National⸗ preiſes, mit dem Ehrenzeichen geſchmückt, das ihnen heute der Führer ſelbſt überreichte. In der Diplomatenloge bemerkte man die Botſchafter von Japan, Spanien, Italien, Türkei, Polen, Sowjetunion, China, Belgien und Frankreich ſowie faſt alle Geſandten und Geſchäftsträger. Pünktlich um 20 Uhr betritt der Führer den Sitzungs⸗ ſaal, begleitet von dem Reichstagspräſidenten Generalfeld⸗ marſchall Göring, Reichsminiſter Rudolf Heß und Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick ſowie SA.⸗Obergruppenführer Brückner und SA.⸗ Gruppenführer Schaub. Die Abgeordneten begrüß⸗ ten den Führer mit lauten Heilrufen. Anmittelbar darauf er⸗ öffnete Reichstagspräſident Generalfeldmarſchall Göring in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des alten Reichstages die erſte Sitzuna des Großdeutſchen Reichstages. Dienstag, den 31. Januar 1939 chlands Kampf um ſein Großdeutſchen Reichstages/ Stolzer Rechenſchaftsbericht, Ausblick und Abrechnung Abgeordneter Dr. Frick ſchlägt namens der Reichs⸗ tagsfraktion der NSDAP. zum Präſidenten des Großdeut⸗ ſchen Reichstags den„altbewährten Präſidenten Hermann Gö⸗ ring“ und zu ſeinen Stellvertretern die bisherigen Stellvertre⸗ ter Kerrl, Eſſer und Dr. von Stauß vor. Durch Erheben von den Plätzen wählte der Reichstag vorſchlagsgemäß das bis⸗ herige Präſidium wieder. Nachdem dann Reichstagspräſident Göring für das neuer⸗ dings dem Präſidenten ausgeſprochene Vertrauen gedankt hatte, gedachte er, während ſich das Haus von den Plätzen erhob, der ſechs Abgeordneten, die ſeit der Wahl des neuen Reichstages verſtorben ſind. Verlängerung des Ermächltigungsgeſetzes Fraktionsführer Dr. Frick beantragte ſodann, das Er⸗ mächligungsgeſetz bis zum 10. Mai 1943 zu verlängern. Geſchloſſen erhoben ſich die Abgeordneten des Großdeutſchen Reichstages von ihren Plätzen, ſodaß Reichstagspräſident Göring feſtſtellen kann: Das Ermächtigungsgeſetz wird vom Reichstag Großdeutſchlands einſtimmig angenommen. Der Führer ſpricht Nun nahm der Führer das Wort. Mit brauſendem, langanhaltendem Beifall begrüßte das ganze Haus, das ſich wiederum von den Plätzen erhoben hatte, den Führer am Rednerpult. Die große Rede des Führers „Abgeordnete, Männer des Deutſchen Reichstags! Als vor ſechs Jahren an dieſem Abend unter dem Schein der Fackeln die Zehntauſende nationalſozigliſtiſcher Kämpfer durch das Brandenburger Tor zogen, um mir, dem ſoeben ernannten Kanzler des Reiches, das Gefühl ſtrömenden Freude und das Bekenntnis ihrer Gefolg⸗ ſchaftstreue zum Ausdruck zu bringen, ſtarrten wie in ganz Deutſchland ſo auch in Berlin unzählige beſorgte Augen auf den Anfang einer Entwicklung, deren Ausgang noch unkenntlich und unüberſehbar zu ſein ſchien. Rund 13 Millionen nationalſozialiſtiſche Wähler und Bählerinnen ſtanden damals hinter mir. Eine gewaltige Jahl, aber doch nur ewas mehr als ein Drittel aller ab⸗ gegebenen Skimmen. Freilich: Die übrigen 20 Millionen verkeilten und zerſplitterten ſich auf rund 35 andere Par- keien und Grüppchen. Das einzig Berbindende unker ihnen war nur der aus dem ſchlechien Gewiſſen oder aus noch ſchlechteren Abſichten ſtammende gemeinſame Haß gegen unſere junge Bewegung Er einke— wie anderwärts duch euke noch— Jenkrumsprieſter und kommunifliſche Akhei⸗ ben, ſozialiſtiſche Eigenkumsvernichter und kapitaliſtiſche Börſenintereſſenken, konſervative Staatserhalter und repu⸗ blikaniſche Reichszerſtörer. ie alle hatten ſich im langen Kampf des National⸗ ſozialismus um die Führung zur Verteidigung ihrer In⸗ tekeſſen gefunden und mit dem Judentum gemeinſame Sache gemacht. Segnend breiteten darüber die politiſieren⸗ den Biſchöfe der verſchiedenen Kirchen ihre Hände. Das Geſamtbild der Größe des damaligen Zuſammenbruchs be⸗ ginnt allmählich zu verblaſſen. Eines iſt aber auch heute noch nicht vergeſſen: Nur ein Wunder in zwölfter Stunde ſchien Deutſch⸗ land rekten zu können. Und an dieſes Wunder glaubten wir Nationalſozialiſten. Ueber den Glauben an dieſes Wunder lachten unſere Geg⸗ ner. Der Gedanke, die Nation aus einem eineinhalbjahr⸗ Ae elangen Verfall einfach durch die Kraft einer neuen dee erlöſen zu wollen, ſchien Nicht⸗Nationalſozialiſten als Phantaſterei, den Juden und ſonſtigen Staatsfeinden aber 5 belangloſes Aufzucken einer letzten nationalen Wider⸗ ſtandskraft, nach deren Erlöſchen man hoffen durfte, nicht könnedeulſchland. ſondern Europa endgültig vernichten zu Ein im bolſchewiſtiſchen Chaos verſinkendes Deutſches Reich hälfte damals das ganze Abendland in eine Ariſe Zon unvorſtellbarem Ausmaß geſtürzt. Nur beſchränkteſte eſluener können ſich einbilden, daß die rote Peſt vor der dealigkeit einer demokrakiſchen Idee oder an den Grenzen en Staaten ſchon von ſelber halt gemacht ha⸗ en würde Mit Muſſolint und dem italſeniſchen Faſchis⸗ 83 hal die Rettung Europas an einem Ende begonnen. End Nationalſozialismus hät dieſe Rekkung am anderen ende fortgeführt, und in dieſen Tagen erleben wir in einem weiteren Lande das gleiche Schauspiel einer kapfe⸗ ten Ueberwindung des jüdiſch-internationglen Vernich⸗ ungsverſuches gegenüber der europäiſchen Kulturwelt. Die Träume von Jahrhunderten erfüllt Was ſind nun ſechs Jahre im Leben eines einzelnen Manser Was ſind ſie aber erſt im Leben der Völker? 1 5 ſieht in einer ſo kurzen Spanne der in 1157 mehr als die Symptome einer allgemeinen Stagna⸗ eines Deutſchland hinter uns liegenden ſechs Jahre aber ſind er⸗ ton dem gewalfigſten Geſchehen unſerer deutſchen — ihrer über⸗ Entwicklung Rück⸗ oder eines Fortſchrittes. Die nunmehr in An: 30. Januar 1933 zog ich in die Wilhelmſtraße eim, erfüllt von kiefſter Sorge für die Zukunft meines Volkes. Heute— ſechs Jahre ſpäter— kann ich zu dem erſten Reichstag Großdeutſchlands sprechen! Wahrlich, wir ver⸗ mögen vielleicht mehr als eine andere Generation den frommen Sinn des Ausſpruchs zu ermeſſen:„Welch eine Wendung durch Gottes Fügung“ Sechs Jahre genügten, um die Träume von Jahrhun⸗ derten zu erfüllen. Ein Jahr, um unſer Volk in den Genuß jener Einheit zu bringen, die die vergeblich angeſtrebte Sehn⸗ ſucht zahlreicher Generationen war. Vor dieſem Jahr der deutſchen Einigung ſtehen ſaſt zwei Jahrzehnte des fanatiſchen Ringens einer politiſchen Idee. Zahlloſe blutbedeckte Tote und Verletzte in allen deutſchen Gauen ſind die Zeugen des Kampfes. And zudem: dieſer Erfolg wurde erkämpft durch eine un⸗ ermeßliche Willensanſtrengung und durch die Kraft tapferer und fanatiſch durchgehaltener Entſchlüſſe. Ich ſpreche dies aus, weil die Gefahr beſteht, daß gerade jene. die an dem Welingen per deutſchen Einigung den wenigſten praxtiſchen Anteil beſitzen, nur zu leicht als vorlauteſte Deklamatoren die Tat der Schaffung dieſes Reiches für ſich in Anſpruch nehmen oder das ganze Geſchehen des Jahres 1938 als eine ſchon längſt fällige, nur leider vom Nationalſozialismus verſpätet eingelöſte Selbſtverſtändlichkeit werten. Dieſen Elementen gegenüber möchte ich feſtſtellen, daß zum Durchſetzen dieſes Jahres eine Nervenkraft gehörte, von der ſolche Wichte nicht eine Spur beſitzen! Es ſind jene uns bekannten alten unverbeſſerlichen Peſſimiſten, Skeptiker oder Gleichgültigen, die man in der Zeit unſeres 20jährigen Kamp⸗ fes als poſitives Element ſtets vermiſſen konnte, die nun aber nach dem Sieg als die berufenen Experten der nationalen Erhebung ihre kritiſchen Randbemerkungen machen zu müſſen glauben. Die Ereigniſſe des Jahres 1938 Ich gebe nun in wenigen Sätzen eine ſachliche Darſtel⸗ lung der geſchichtlichen Ereigniſſe des denkwürdigen Jahres 1938. Unter den 14 Punkten, die der amerikaniſche Präſident Wilſon Deutſchland im Falle der Waffenniederlegung als die Grundlagen des neu zu organiſierenden Weltfriedens auch im Namen der übrigen Alliierten zuſicherte, befand ſich der elementare Satz don dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Zölker. Völker ſollten nicht wie eine Ware durch die Künſte der Diplomatie von einer Souveränität einfach in die an⸗ dere übergeben werden, ſondern kraft heiligſter Rechte der Natur ihr Leben und damit ihre politiſche Exiſtenz ſelbſt beſtimmen. Die Proklamation dieſes Grundſatzes konnte von elementarer Bedeutung ſein. Tatſächlich haben ſich in der Folgezeit die damaligen alliierten Mächte dieſer Theſen auch dann bedient, wenn ſie für ihre egoiſtiſchen Zwecke auszuwerten waren. Das verletzte Selbſtbeſtimmungsrecht So e man Deutſchland die Rückgabe ſei⸗ nes Kolonfalbeſitzes unter der Behauptung, man dürfe die dortigen Skämme und Einwohner nicht einfach egen ihren Willen— um den ſich allerdings ſelbſtoer⸗ ſtändlich im Jahre 1918 niemand gekümmert hakte— wie⸗ det an Deukſchland zurückgeben. 122 75 5 f man ſo im Namen des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes für primitive Negerſtämme als ee auf⸗ i Allein, während tritt verweigerte man im Jahre 1918 dem hochku vierten deutſchen Volke die Ae der ihm vorher feierlich perſprochenen allgemeinen Menſchenrechte Zahlreiche Mil⸗ lionen deutſcher Staatsbürger wurden gegen ihren Willen Lebens Saen, Nr. 26 dem Reiche entriſſen oder an der Vereinigung mit dem Reiche verhindert. Ja, im ſchärfſten Gegenſatz zu den Ver⸗ ſprechen des Selbſtbeſtimmungsrechtes wurde im Friedens- vertrag von Verſailles ſogar der Anſchluß der Deutſchen der Oſtmark an das Reich verboten. Verſuche, auf dem empfohlenen Wege vernünftiger Reviſionen eine Aende⸗ rung der Sachlage herbeizuführen, waren bisher ſämtlich mißlungen und mußten bei der bekannten Einſtellung der Verſailler Mächte auch in Zukunft ſcheitern, wie überhaupt dieſen Reviſionsartikeln der Völkerbundsakte nur eine pla⸗ toniſche Bedeutung zukam. Ich ſelbſt als Sohn der oſtmärkiſchen Erde hatte den heiligen Wunſch, dieſe Frage zu löſen, um damit meine Heimat wieder ins Reich zurückzuführen Im Januar 1938 faßte ich den endgültigen Entſchluß, im Laufe dieſes Jah⸗ res ſo oder ſo das Selbſtbeſtimmungsrecht für die 6.5 Millionen Deutſchen in Oeſterreich zu erkämpfen. 1. Ich lud den damaligen Bundeskanzler Schu ſch⸗ nigg zu einer Ausſprache nach Berchtesgaden und ver⸗ ſicherte ihm, daß das Deutſche Reich einer weiteren Unter⸗ drückung dieſer deutſchen Volksgenoſſen nicht mehr zuſehen würde und daß ich ihm daher anheimſtelle, auf dem Wege einer vernünftigen und billigen Abmachung einer endgül⸗ tigen Löſung dieſes Problems näherzutreten. Ich ließ ihm keinen Zweifel darüber, daß ſonſt die Freiheit im Sinne des Selbſtbeſtimmungsrechts dieſer 6.5. Millionen Deutſchen mit anderen geeigneten Mitteln erzwungen werden würde. Das Ergebnis war eine Abmachung, die hoffen ließ, auf dem Wege einer allgemeinen Verſtändigung dieſes ſchwie⸗ rige Problem zu löſen. 2. Ich erklärte in meiner Reichstagsrede vom 22. Fe⸗ bruar, daß das Schickſal der vom Mutterlande gegen ihren Willen abgetrennten 10 Millionen Deutſchen in Mittel⸗ europg das Reich nicht mehr gleichgültig ſein laſſen könne, daß vor allem weitere Unterdrückungen und Mißhandlun⸗ gen dieſer Deutſchen zu den ſchärfſten Gegen maßnah⸗ men führen müßten. Schuſchniggs Abſtimmungsbetrug ſcheiterte Wenige Tage ſpäter entſchloß ſich Herr Schuſchnigg zu einem eklatanten Bruch der in Berchtesgaden getroffenen Vereinbarung. Das Ziel war durch einen tollen Abſtim⸗ mungsbetrug dem nationalen Selbſtbeſtimmungsrecht und Willen dieſer 6.5 Villionen Deutſchen die legale Rechts⸗ grundlage zu entziehen Mittwoch abends, am 9 März, er⸗ hielt ich durch die Rede Schuſchniggs in Innsbruck von die⸗ ſer Abſicht Kenntnis. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag morgens befahl ich die Mobiliſierung einer gewiſſen Anzahl deutſcher Infanterie⸗ und Panzerdiviſio⸗ nen mit dem Befehl, am Samstag, den 12. März, 8 Uhr morgens, zur Befreiung der Oſtmark den ſofortigen Vor⸗ marſch über die Grenzen hin anzutreten Freitag, den 11. März morgens, war die Mobilmachung diefer Heeres und Verbände beendet, ihr Aufmarſch vollzog ſich im Laufe desſelben Tages Nachmittags erfolgte unterdes unter dem Druck der Ereigniſſe und der ſich erhebenden Volksgenof⸗ ſen in der Oſtmark der Rücktritt Schüſchniggs. Die Heimkehr der Oſtmark Freitag abends erging die Bitte an mich, um unüber⸗ ſehbare innere Wirrniſſe in dieſem Lande zu verhindern, den Befehl zum Einmarſch der deutſchen Truppen zu ge⸗ ben. Schon gegen 10 Uhr nachts erfolgten an zahlreichen Stellen die Grenzübergänge. Ab 6 Uhr früh begann der allgemeine Einmärſch, der unter unermeßlichem Jubel einer nunmehr endlich befreiten Bevölkerung erfolgte. Am Sonnkag, den 13. März verfügte ich in Linz durch die Ihnen bekannten beiden Geſetze die Eingliederung der Oſt⸗ mark in das Deutſche Reich und die Vereidigung des ehe⸗ maligen Bundesheeres auf mich als dem Oberſten Beſehls⸗ haber der deutſchen Wehrmacht. Zwei Tage ſpäter fand in Wien die erſte große Truppenparade ſtakt. Alles dies hatte ſich in einem wahrhaft atemberauben⸗ den Tempo abgeſpielt. Das Vertrauen auf die Schnelligkeit und Schlagkraft der neuen deutſchen Wehrmacht wurde nicht enktäuſcht, ſondern höchſtens übertroffen. Die Ueberzeugung von dem hervorragenden Wert dieſes vorzüglichen Inſtruments hatte in wenigen Tagen ihre Be⸗ ſtätigung erhalten. Die am 10. April ſtattgefundene erſte Wahl in den Groß⸗ deutſchen Reichstag ergab eine überwältigende Zuſtimmung der deutſchen Nation. Rund 99 vom Hundert hatten in die⸗ ſem Sinne ihre Entſcheidung gefällt. Wenige Wochen darauf begann unter der Einwirkung der internationalen Hetzkampagne gewiſſer Zeitungen und einzelner Politiker die Tſchechoſlowakei mit verſtärkten Un⸗ terdrückungen der dortigen Deutſchen Nahezu 3½ Millionen unſerer Volksgenoſſen lebten in ihr in geſchloſſenen Sied⸗ lungsgebieten, die zum größten Teil an den Reichsgrenzen lagen, Mit den in den letzten Jahrzehnten wre 175 Terror vertriebenen Deutſchen ergibt ſich eine Zahl von über VN„ 4 Millionen Menſchen deukſcher Nationalifäl, die ge⸗ gen ihren Bſlen in zicßen Saal eee de und mehr oder weniger mißhandelt wurden. Keine Welt⸗ hätte einem ſolchen Zuſtand auf die Dauer * macht von Ehre Der verantwortliche Mann für jene Entwicklung, die all⸗ mählich die Tſchecho⸗Slowakei zum Exponenten aller gegen das Reich gerichteten feindlichen Abſichten machte, war der damalige Staatspräſident Dr. Beneſch. Er hat auf An⸗ regung und unter Mitwirkung gewiſſer ausländiſcher Kreiſe im Mal des vergangenen Jahres jene tſchechiſche Mo⸗ biliſierung durchgeführt. Trotz einer dem tſchechiſchen Staatspräſidenten Beneſch in meinem Auftrag zweimal übermittelten Erklärung, daß Deutſchland nicht einen einzi⸗ gen Soldaten mobiliſiert hatte, trotz der gleichen Verſicherun⸗ gen, die den Vertretern auswärtiger Mächte abgegeben wer⸗ den konnten, wurde die Fiktion aufrechterhalten und verbrei⸗ tet, daß die Tſchecho⸗Slowakei durch eine deutſche Mobiliſa⸗ tion ihrerſeits zur Mobilmachung gezwungen worden wäre und Deutſchland dadurch ſeine eigene Mobilmachung rück⸗ gängig machen und ſeinen Abſichten entſagen mußte. Löſung der ſudetendeutſchen Frage Herr Dr. Beneſch ließ die Verſion verbreiten, daß da⸗ mit das Deutſche Reich durch die Entſchloſſenheit ſeiner Maß⸗ nahmen in die gebührenden Schranken zurückgewieſen wor⸗ den ſei. Da Deukſchland nun weder mobilgemacht hatte, noch irgendeine Abſicht beſaß die Tſchecho⸗Slowakei etwa anzu⸗ greifen, mußte die Lage ohne Zweifel zu einem ſchweren Preſtigeverluſt des Reiches führen Ich habe mich daher auf Grund dieſer unerträglichen Provokation, die noch verſtärkt wurde durch eine wahrhaft infame Verfolgung und Terrori⸗ ſierung unſerer dortigen Deutſchen entſchloſſen, die ſudeten⸗ deutſche Frage endgültig und nunmehr radikal zu löſen Ich gab am 28. Mai erſtens den Befehl zur Vorbereitung des militäriſchen Einſchreitens gegen dieſen Staat mit dem Ter⸗ min des 2. Oktober; zweitens: ich befahl den gewaltigen und beſchleunigten Ausbau unſerer Verteidigungsfront im Weſten Für die Auseinanderſetzung mit Herrn Beneſch und zum Schutze des Reiches gegen andere Beeinfluſſungsver⸗ ſuche oder gar Bedrohungen war die ſofortige Mobilmachung von zunächſt 96 Diviſionen vorgeſehen, denen in kurzer Friſt eine größere Anzahl weiterer ſolcher Verbände nachfolgen konnten. Wehrmacht und Formationen bewährten ſich Wieder haben ſich die militäriſchen Vorbereitungen, die ſich auf die geſamte Wehrmacht,/ und S A- Verbände er⸗ ſtreckten ſowie im Falle Oeſterreich auch auf zahlreiche Poli- zeitruppen, auf das außerordentlichſte bewährk. Im Weſten hat der Einſatz der Organiſationen Dr. Todt unter der FJüh⸗ rung ſeines genialen Leiters und dank der Hingabe al /r übrigen dort ſchaffenden Soldaten, Männer des Keichs⸗ urbeitsdienſtes und Arbeiter ein in der Geſchichte bisher nicht für möglich gehaltenes einmaliges Ergebnis erzielt. Wenn gewiſſe Zeitungen und Politiker der übrigen Welt nun behaupten, daß damit Deutſchland durch militäriſche Er⸗ preſſungen andere Völker bedroht habe, ſo beruht dies auf einer groben Verdrehung der Tatſachen. Wir alle waren glücklich, daß es dank der Initiative unſeres Freundes Benito Muſſolini und dank der ebenfalls hoch zu ſchätzenden Bereitwilligkeit Chamberlains und Daladiers gelang, die Elemente einer Abmachung zu finden die nicht nur die fried⸗ liche Löſung einer unaufſchiebbaren Angelegenheit geſtat⸗ tete, ſondern die darüber hinaus als Beiſpiel gewertet wer⸗ den kann für die Möglichkeit einer allgemeinen vernünftigen Behandlung und Erledigung beſtimmter lebenswichtiger Probleme. Allerdings ohne die Entſchloſſenheit, dieſes Problem ſo oder ſo zur Löſung zu bringen, wäre es zu einer ſolchen Eini⸗ gung der europäiſchen Großmächte nicht gokommen. Es llegt nicht im Sinne meiner Ausführungen, und es iſt auch nicht möglich im Rahmen dieſes Rückblicks all der⸗ jenigen zu gedenken die mir durch ibre Mitarbeit die gei⸗ tigen uno materiellen Vorausſetzungen zum Gelingen des großen Einigungswerkes gegeben haben. Ich muß aber in dieſer Stunde hervorheben, daß neben der impulſiven und mitreißenden Wirkſamkeit des Generalfeldmarſchalls, unſe⸗ res alten Parteigenoſſen Göring, auf den von ihm betrau⸗ ten Gebieten es in erſter Linie die ebenſo richtige wie kühne Beurteilung und im einzelnen hervorragende Behandlung aller außenpolitiſchen Probleme durch Parteigenoſſen von Ribbentrop waren die mir in der zurückliegenden großen Zeit eine außerordentliche Hilfe für die Durchführung die⸗ ſer meiner Politik bedeuteten. Das ſudetendeutſche Volk hat ſeinerſeits ebenfalls Gele⸗ genheit erhalten durch eine eigene und freie Willenskund⸗ gebung den Prozeß der Eingliederung in das Großdeutſche Reich zu ſanktionieren Es vollzog ſeine Zuſtimmung mit derſelben überwältigenden Mehrheit, wie ſie die Wahl des erſten Großdeutſchen Reichstages zeigte. Wir haben damit vor uns heute eine Verkrekung des deutſchen Volkes, die es beanſpruchen kann, als eine wahr⸗ haft verfaſſungsgebende Körperſchaft angeſehen zu werden. Fortſetzung ſiehe 2. Blatt. 8 Aomdn ron HafgaretenHEImudhn. 24 Eine ſeltſame Stimmung herrſchte auf dem Weſthof. Die drei Menſchen, die dort zuſammen waren, ſahen an⸗ einander vorbei Keiner wollte ſeinen Schmerz vor den anderen ſehen laſſen Man ſprach nur das Allernotwendigſte. Selbſt Frau Helge, die ſonſt immer Heitere und Ausgeglichene, war in ſich gekehrt, tat, als ob ſie nicht ſähe, wie troſtlos Bert aus⸗ ſah, und wie zermürbt Monika herumſchlich. Monila litt entſetzlich. Irgend etwas war geſchehen an jenem Oſterfeiertage, als Bert plötzlich im Hauſe auf⸗ getaucht war, zu einer Zeit, da ſie ihn noch lange drüben in Paddyſcholle vermutet hatte. Ein plötzliches Unwohlſein habe ihn befallen, hatte er auf ihre fragenden Blicke hin mühſam geantwortet. Sie ſolle vorerſt der Mutter nichts ſagen, er lege ſich zu Bett; am anderen Tage würde es ſchon wieder beſſer ſein. Am anderen Morgen war er auch zum Frühſtück er⸗ ſchienen, mit tiefen Rändern um die Augen und mit einem Geſicht, aus dem aller Schmerz der Well geſchrien hatte, ſo ſehr er ſich auch ſichtlich zu beherrſchen ſuchte. Dietmar, der vielleicht durch ſeine Scherze und Fröh⸗ lichkeit alles hätte leichter machen können, war nicht da. Er hatte am zweiten Feiertag aus Berlin angerufen. Er habe plötzlich herüberfahren müſſen, hatte er Monika ge⸗ ſagt, die am Apparat war. Man brauche ſich aber keinerlei Glückwünſche Francos, Horthys, Imredys Der Führer hat zum Jahrestag der nationalen Er⸗ hebung die nachſtehenden Glückwunſchtelegramme erhalten: „Aus Anlaß des ſechſten Jahrestages, ſeitdem Sie die Geſchicke der großen deutſchen Nation leiten, übermit⸗ tele ich meine herzlichſten Wünſche für das weitere Ge⸗ deihen des Reiches ſowie für das Wohlergehen ſeines Führers, der es großgemacht hat. Francisco Franco, Staatschef.“ „Die ſechſte Jahreswende der Machtergreifung des Nationalſozialismus veranlaßt mich, Ihnen meine wärmſten Glückwünſche in der Hoffnung auf eine wei⸗ tere gedeihliche Zukunft auszuſprechen. Nikolaus von Horthy, Reichsverweſer von Ungarn.“ „Der ſechſte Jahrestag der Begründung des Dritten Reiches bietet mir den willkommenen Anlaß zu bitten. meine innigſten Glückwünſche ſowie die der ganzen Königlich Ungariſchen Regierung entgegennehmen zu wollen. Imredy, Königlich Ungariſcher Miniſterpräſident.“ Hakenkreuzfahnen in Prag i 0 an deutſchen Gebäuden zum 30. Januar. Prag, 30. Jan. Anläßlich des Jahrestages der Macht⸗ übernahme wehten am Montag in Prag von den deutſchen Gebäuden und zahlreichen Wohnungen reichsdeutſcher Staatsangehöriger Hakenkreuzfahnen. Es war das erſte Mal, daß man an Prager Gebäuden in größerer Zahl die Flagge des Dritten Reiches ſah. Empfang der Nationalpreisträger Der Führer überreichte ihnen die Ordenszeichen. Der Führer empfing Montag vormiktag 11 Uhr in Ge⸗ genwark des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels die Träger des deulſchen Ra⸗ kionalpreiſes für Kunſt und Wiſſenſchaft 1938: den Gene⸗ ralinſpektor für das deutſche Skraßenweſen Dr. Todt-Ber⸗ lin, Profeſſor Heinkel- Warnemünde, Profeſſor Meſſer⸗ ſchmitt-⸗Augsburg und Dr. Porſche⸗ Stuttgart und über⸗ reichte ihnen perſönlich die mit dem Nationalpreis verbun⸗ denen Ordenszeichen. 0 Dr. Fritz Todt, geboren am 4. September 1891 in Pforzheim, widmete ſich ſchon als Student in beſonderem Maße dem Straßenbau und war dann von 1920 ab als Bauführer und Bauleiter bei verſchiedenen Großbauunter⸗ nehmungen tätig. Kraft eigener Berufung hatte er bereits eine bedeutende Stellung im Straßenbauweſen errungen, als ihm der Führer am 5. Juli 1933 das verantwortungs⸗ volle Amt des Generalinſpektors für das deutſche Straßen⸗ weſen übertrug, An dieſer Stelle hat Dr. Todt aus dem Straßenbau eine Kunſt gemacht. Profeſſor Ernſt Heinkel, geboren am 24. Januar 1888 in Grunbach in Württemberg, iſt einer der bedeuten⸗ den Pioniere des deutſchen Flugzeugbaues. 1909 begann er, ſein erſtes Flugzeug nach eigener Konſtruktion zu bauen. 1914 wurde er Chefkonſtrukteur und Techniſcher Di⸗ rektor bei den Hanſa⸗Flugzeugwerken in Brandenburg. Hier entwickelte er eine Reihe von Kriegsflugzeugen, die ſich durch ihre techniſche Ueberlegenheit auszeichneten. Von 1922 an entwickelte er in einem eigenen Werk zahlreiche neue Typen von Land- und Seeflugzeugen. Hier entſtanden vor allem die HE 11. Verkehrs-, Jagd⸗ und Bombenflug⸗ zeuge. Profeſſor Willi Meſſerſchmitt, geboren 1898 in Frankfurt a. M., iſt heute Betriebsführer und Che on⸗ ſtrukteur der Bayeriſchen Flugzeugwerke AG in Augsburg. 1923 gründete er die Firma Meſſerſchmitt⸗Flugzeugbau, die ſich 1927 mit den Bayeriſchen Flugzeugwerken ver⸗ einigte. Meſſerſchmitt, der 1930 einen Lehrauftrag für den Luftfahrzeugbau an der Techniſchen Hochſchule in München übernahm, machte als erſter die Erfahrungen des Segel⸗ fluges für den Motorflugzeugbau nutzbar und erzielte da⸗ mit Maſchinen von ganz außergewöhnlicher Leiſtung. Dr. Ferdinand Porſche, geboren am 3. Novem⸗ ber 1875 in Maffersdorf in Deutſch⸗Böhmen, war bereits mit 22 Jahren Leiter eines Prüfungslaboratoriums in einem großer Wiener elektrotechniſchen Werk. Bei den Daimler-Werken in Wiener⸗Neuſtadt und in Untertürk⸗ heim widmete er ſich, der ſelbſt auch Rennfahrer war, der Konſtruktion immer neuer Rennwagen. Auf Grund ſeiner Erfolge und der Erfahrungen, die Porſche als Arbeiter und Konſtrukteur geſammelt hatte, gab ihm dann der Führer den Auftrag zur Konſtruktion des Volkswagens, den er reſtlos erfüllte. Sorgen zu machen; es ſei weiter nichts Wichtiges, gehe nur ihn an, und er würde bald wieder zu Hauſe ſein. Der zweite Oſterfeiertag war bleiern ſchwer und lang⸗ ſam vorübergegangen. Bert hatte ſich nicht aus dem Hauſe gewagt. Und jetzt— es war ſchon zehn Uhr, und er hätte längſt drüben ſein müſſen in Paddyſcholle— ſaß er immer noch am Frühſtückstiſch und tat, als ob er die Zeitung aus⸗ wendig lernen wollte. Erſt dann, als Giſa hereinkam, um abzuräumen, erhob er ſich, ſah auf die Uhr und ſagte zu Monika, die mit einer Handarbeit am Fenſter ſaß: „Es iſt ja ſchon ſpät. Ich habe direkt die Zeit verpaßt. Jetzt muß ich ſchnell hinüber. Grüß Mutter! Ich will ſie nicht ſtören. Auf Wiederſehen!“ Wenige Sekunden ſpäter ritt er davon. Als Bert das Kontorgebäude von Paddyſcholle betrat, ſtieß er im Treppenhaus mit Patrick Johnſton zuſammen. „Oh!, da ſind Sie ja. mein lieber Bertl. Nun. was agen Sie zu Ihrem Bruder? Ein Teufelskerl nichts! Oder wiſſen Sie noch nichts von der Neuigkeit?“ „In der Tat, Patrick, ich weiß nicht, was Sie meinen. Er reichte Johnſton die Hand, während beide Herren grüßend zur Seite traten, um die eben den Flur paſſierende lunge Dame aus dem Schreibmaſchinenſaal vorüber zu laſſen. „Verlobt haben ſie ſich geſtern, Viola und Dietmar. Eben haben ſie es mir am Telephon verkündet. Heute abend werden beide zuſammen zurückkommen. Ich muß ſchon ſagen, der Dietmar verſteht ſeine Sache.“ Bert ſtand wie erſtarrt da, riß ſich aber zuſammen und ſagte, während ſeine Stimme vor Erregung vibrierte: „Verlobt? Ja— iſt das wirklich wahr?“ Der Ehrentag der deutſchen Polizei Großartiger WH W. Erfolg. Berlin, 30. Jan. Die gewaltige„Straßenſchlacht“, die am Sonntag vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend die geſamte Formation der deutſchen Polizei im Dienſt des WHW e unterwegs ſah und in allen Gegenden des Rei ches eine Fülle überraſchender Veranſtaltungen brachte, ge⸗ ſtaltete ſich zu einem eindrucksvollen Bekenntnis der Ver⸗ bundenheit der Bevölkerung mit ihren unentbehrlichen treuen Helfern im täglichen Leben und wird innerhalb der vielen großzügig durchgeführten Sammelaktionen dieſeg Jahres für das Opferwerk des deutſchen Volkes einen he, ſonderen Ehrenplatz einnehmen. Es war ein ereignisreicher feſtlicher Sonntag, vor allem in den Städten, der diele Hunderktauſende auf Straßen und Plätzen vereinte und ihnen immer wieder neue, oſel⸗ ſeitig ausgeſtaltete Ueberraſchungen bot, ein Sonntag der Gemeinſchaft, der guten Laune und der Gebefreudigkeſt Reichlich floſſen die Spenden in die ſich überall entgegen. ſtreckenden Sammelbüchſen. Selbſt der Appell des„Schu. pos an der Ecke“, der in verhältnismäßig verkehrsarmer Gegend mit einem luſtigen Vers um einen Obulus warb, fand klingendes Echo, gar nicht zu reden von den reichen Groſchenernten, die ekwa an den Verkehrsmittelpunkien gehalten werden konnten. Im Mittelpunkt der Berliner Ereigniſſe ſtand dann der große Propagandamarſch des Polizeiregiments und eines motoriſierten Polizeiverbandes durch die Innenſtadt. — In Wien bildete den Höhepunkt des Tages eine große Parade der Wiener Schutzpolizei auf der Ringſtraße. Gro⸗ ßen Beifall fanden Gefechtsdarbietungen mit Tanks und Panzerwagen, die einen Straßenkampf und die Erſtür⸗ mung einer Barrikade unter dem Schutz von künſtlichem Nebel darſtelllen. Glückwunſch für Generaloberſt Heye Berlin, 31. Jan. Der Führer und Reichskanzler übermit⸗ telte dem Generaloberſt Heye anläßlich ſeines 70. Geburtz⸗ tages telegrafiſch ſeine beſten Glückwünſche. Graf von der Schulenburg„ Obergruppenführer Berlin, 31. Jan. Der Führer hat— laut NSK— auf Vorſchlag des Reichsführers/ den„/ Gruppenführer Graf 5 on der Schulenburg zum ½⸗Obergruppenführer be ördert. Nützliche Zuſammenarbeit Franzöſiſche e 55 Reichswirtkſchaftsminiſten unk. Reichswirtſchaftsminiſter Reichsbankpräſident Funk empfing im Beiſein des Hauptabteilungsleiters General major von Hanneken eine Abordnung von führenden Per⸗ ea der franzöſiſchen Kaliinduſtrie unter Führung es Präſidenten Cruſſard. Die Vorſtellung der franzöſiſchen Herren erfolgte durch den Generaldirektor des Deutſchen Kaliſyndikats, Dr. Diehn. Reichswirtſchaftsminiſter Funk brachte in einer kurzen Anſprache an die franzöſiſchen Gäſte, mit denen gleichzeitig auch die führenden deutſchen Kaliinduſtriellen erſchienen waren, zum Ausdruck, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Kallinduſtrie ſich ſeit vielen Jahren ſehr zufriedenſtellend und für beide Teile erfolgreich entwickelt habe Die deutſch⸗franzöſiſche Verſtän⸗ digung auf dieſem wichtigen Produktionsgebiet müſſe als vorbildlich bezeichnet werden. Seitens der franzöſiſchen Delegation brachte Präſiden Cruſſard zum Ausdruck, daß auch in Frankreich die Zuſodde menarbeit mit der deutſchen Kaliinduſtrie als außerordent lich nützlich und wertvoll empfunden werde. Neuer Auftrag für Bürckel Zum Gauleiter von Wien ernannt. Der Führer hat, wie die NSK. meldet, folgende Wen fügung erlaſſen: „Ich habe der Bitte des Parteigenoſſen Odilo Glob pen ihn von ſeinem Amt als Gauleiter des Gaues Wien zu ei heben, entſprochen. Zum Gauleiter des Gaues Wien del NSDAP. ernenne ich unter Beibehaltung ſeiner ſonſtige Aemter den Parteigenoſſen Joſef Bürckel.“ Neuer politiſcher Mord in Schanghai Schanghai, 31. Jan. Ein hoher Beamter der Nankingel Erneuerungsregierung namens Mayhuhong wurde Sonn; tagabend in einem Hotel der Internationalen mee ee erſchoſſen. Der Täter iſt unerkannt entkommen. Seit z Monaten war kein politiſcher Mord mehr in Schanghal be⸗ gangen worden. 5 en Ja, Bertl Weſt, es iſt wahr. Und ich bin ſogar ſehl froh darüber. Einen beſſeren Mann als den Dietmat könnte ich mir für den Tollkopf gar nicht denken. Er wild ſchon mit ihm fertig werden. Das ſieht man daraus, wie er ihn ſich eingefangen hat. Gar nicht lange gefragt hal er mich!, hat mir Viola glückſtrahlend am Telephon ge ſagt. Einfach an ſich geriſſen hat er mich und geküßt⸗ ſo lange, bis ich eben ja geſagt habe. Das nenne f die richtige Taktik. Fährt mir nichts dir nichts nach Berli Ausreißer ein. l Ich glaube, daß das Viola imponiert hat, als er plöt⸗ lich auftauchte. Für ſo etwas iſt ſie zu haben.“ Nur ſich nichts anmerken laſſen!, dachte Bert, obwohl alles in ihm in Aufruhr war. Aber es gelang ihm, ſich äußerlich zu beherrſchen, und ruhig, als ob nichts vol gefallen wäre, ging er mit Johnſton zuſammen die Trepe hinauf, die zu ſeinem Privatbüro führte. Keiner der beiden Männer achtete auf das verzweifel Menſchenkind, das regungslos hinter dem Treppenpfeilet lehnte. Mit einer irren Bewegung faßte ſich Inge Schwan jetzt an den Hals. Da— da hing das koſtbare Schmut ſtück, das Dietmar Weſt ihr in der Frühe des Oſtermorgen um den Hals gehänat hatte. 5 1— je lieb Es ſolle ihr im Leben immer wieder ſagen, wie lie er ſie habe!, hatte er dabei geflüſtert und ihr tief in 8 Augen geblickt. Und mit tiefer Zuverſicht war ſie 25 pauſe gekommen; es würde ſicherlich alles gut we e hatte gar keine Angſt mehr. Dietmar würde ſie wicht Stich laſſen. Und jetzt... was ſie jetzt gehört... Jetzt war ales laſſen. Jetzt wußte ſie, was ſie zu tun hatte. Mit ſchnellen, nehetzten Schritten lief ſie aus dem Hauſe ohne einem Menſchen ein Wort zu ſagen, und fängt ſich del 2 8 1? aus. Jetzt hatte er ſie doch verlaſſen, ganz und gat be 1 mme Ro Bad ſter plötz ſtürz M o am Mot die Ein loſer stan! Lan! Sins auf hieſi Waf ſchwe Ma! tet, Tüm ſige her ſcher Sche Dan die der nen der eine befin die Der nend Hilfe ſtickt ten. leich De ſich Tehn ſo gen tenl eröf bus! Heil Oni Treis ſoda und rſtür⸗ ichem rmit⸗ urts⸗ - auf raf er be⸗ miſtes Funk neral⸗ Per- hrung ſiſchen itſchen urzen zeitig hienen iſchen h ſeit Teile rſtän· e als iſident Hias rdent⸗ Badiſche Chronik Zum NS KK.⸗Obergruppenführer befördert. 0 Karlsruhe. Der Führer hat den Gruppenführer Robert Wagner, Hauleiter und Reichsſtatthalter von Baden, zum NSKK.⸗Obergruppenführer befördert. UI Heidelberg.(Puppe zertrümmert Schaufen⸗ ſterſcherbe.) In einem Schaufenſter der Hauptſtraße kam plötzlich„Leben“ in eine der Ausſtell⸗Modepuppen, und ſie ſtürzte„ſich“ in die Fenſterſcheibe, die in Trümmer ging. Eberbach.(Lebens gefährlicher Sturz vom Motorrad.) Auf der nach Gaimühle führenden Straße kam der Z31jährige Holzarbeiter Adam Haas mit ſeinem Motorrad in der Kurve zu ſcharf nach rechts, ſodaß er auf die Straße geſchleudert wurde und ſchwerverletzt liegen blieb. Ein vorüberkommender Kraftwagenlenker ſchaffte den Bewußt⸗ loſen ſofort ins Krankenhaus, in dem er in bedenklichem Zu⸗ ſtande darniederliegt. () Beuchſal.(Neuer Landrat.) Als Nachfolger des Landrats Dr. Bechtold kommt der bisherige Landrat von Sinsheim, Dr. Denzel, hierher. Der Dienſtantritt erfolgt auf 1. Februar. () Altenheim.(Auto ſtürzt in Altrhein.) Am hieſigen Altrhein ſtürzte ein Laſtauto über die Brücke ins Waſſer. Einer der Mitfahrer wurde getötet, ein zweiter ſchwer verletzt. J Rußbach.(Feuer im Renchtal.) In der Nacht gegen 12 Uhr ertönte in dem Renchtaldorf Nußbach Feuer⸗ 5 Das A Landwirts Georg Meidinger Trotz ſofortigen Einſatzes der Löſch⸗ nomiegebäude und das Wohn⸗ zerſtört. () Pfoczhum.(Gewiſſenloſer Omnibusfah⸗ rer.) An der gefährlichen Kurve bei Würm fuhr ein Laſt⸗ wagen in den Straßengraben und dann auf die Böſchung auf, weil ein aus Richtung Pforzheim kommender Omnibus nicht vorſchriftsmäßig rechts gefahren war. Dabei wurde die Scheibe des Laſtkraftwagens zertrümmert und der Bei⸗ fahrer durch Glasſplitter ſo ſchwer verletzt, daß er ins Städ⸗ tiſche Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Man befürch⸗ tel, daß er ſeinen Arm verliert. Der Omnibus fuhr unbe⸗ kümmert davon und konnte bisher nicht ermittelt werden. () Baden⸗Baden.(Der Sccheffelpreis.) Der hie⸗ ſigen Richard⸗Wagner⸗Schule, Oberſchule für Mädchen(frü⸗ her Mädchen⸗Realſchule), konnte die Bundesleitung des Deut⸗ ſchen Scheffel⸗Bundes e. V., Geſchäftsſtelle Karlsruhe, den ſelpreis als dauernde Einrichtung zur Verfügung ſtellen. i! kann ab Schulfahr 1939 alljährlich der Abiturientin, die beſten Leiſtungen im Fach Deutſch aufzuweiſen hat, r Scheffel⸗Preis zugeſprochen werden. Kappel a. Rh.(Schwerer Unfall durch bren⸗ nenden Teer.) Beim Ausbeſſern von Schlaglöchern auf der Rheinſtraße wurde ein Reſt Teer aus einem Faß in eine Eimer abgelaſſen. Vermutlich durch das in der Nähe befindliche Feuer wurde plötzlich eine Exploſion verurſacht, die den auslaufenden Teer in eine Stichflamme verwandelte. Der 61jährige Arbeiter Johann Kurz wurde von dem bren⸗ nenden Teer erfaßt und ſtand ſofort in hellen Flammen. Mit Hilfe ſeiner beiden Arbeitskameraden konnte das Feuer er⸗ ſtickt werden. Kurz hat aber doch ſchwere Brandwunden erlit⸗ ten. Die beiden hilfsbereiten Arbeitskameraden kamen mit leichteren Verletzungen davon. Frieſenheim b. Lahr.(Tödlicher Sturz aus dem Laſtkraftwagen.) Auf der Reichsſtraße ereignete ſich in der Nähe der Gemeinde Frieſenheim ein tödlicher Ver⸗ kehrsunfall. Der 53jährige Beifahrer Albert Kimmig fiel ſo unglücklich aus dem Laſtkraftwagen, daß er von dem Wa⸗ gen überfahren und getötet wurde. Kimmig ſtammt aus Lau⸗ tenhach im Renchtal; er iſt Vater von fünf Kindern. Lahr.(Neue Autobuslinie.) Am 30. Januar eröffnete die Reichsbahn im Kreiſe Lahr eine neue Auto⸗ buslinie, die vom Bahnhof Frieſenheim ausgeht und über Heiligenzell nach Lahr führt. Die ſeither ſchon beſtehende Linie der Amtsſtadt bis zum ſüdlichſt gelegenen Ort des Land⸗ Treiſes Lahr iſt in die neue Aukobusberbindung einbezogen, ſodaß eine direkte Nord⸗Süd⸗Verbindung beſteht. Koſtenrechnungsgrundſätze Für die gewerbliche Wirtſchaft. Weſentliche Vorausſetzungen für die Steigerung der Wirtſchaftlichkeit in der deutſchen Wirtſchaft iſt eine klare Erkenntnis aller betrieblichen Vorgänge, ensbeſondere der Koſten. Der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichskommiſ⸗ ſar für die Preisbildung haben daher jetzt einen weiteren be⸗ deutſamen Schritt für die Reform des geſamten betrieblichen Rechnungsweſens der gewerblichen Wirtſchaft getan. Auf der Grundlage der Vorſchläge des aus Sachverſtändigen beim Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit gebildeten Reichsaus⸗ ſchuſſes für Betriebswirtſchaft ſind von dieſen Stellen Koſten⸗ rechnungsgrundſätze erlaſſen worden, die den, erwarteten Ko⸗ ſtenrechnungsrichtlinien der Gruppen zu Grunde gelegt wer⸗ den müſſen. Dieſe Grundſätze enthalten keine Preiskalkula⸗ tionsvorſchriften, vielmehr nur Beſtimmungen über die Er⸗ mittlung und Verrechnung der Koſten und ſollen erreichen, daß der Betrieb Klarheit üder Art, Höhe und Entſtehung der Koſten erhält. Sie gliedern ſich in vier Abſchnitte über den Zweck der Grundſätze, Weſen und Aufgaben der Koſtenrech⸗ nung und die Auswertung derſelben. f „ Dieſe Buchführungs⸗ und ent de e ſind im der Geſchichte der Wirtſchaftspolitik der erſte Verſuch einer einheitlichen Ausrichtung des Rechnungsweſens zum Zwecke der Steigerung der Wirtſchaftlichkeit. Die Durchführung die⸗ er Reform des Rechnungsweſens muß nicht nur für die ge⸗ ſamte Betriebsdispoſition von günſtigem Einfluß ſein, ſondern rüber hinaus durch die klare Erkenntnis der Kosten zu einer lauteren Preispoliti führen. Die damit verbundene Säu⸗ berung des Wettbewerbs wird in der Zukunft Bindungen überflüſſig machen, die im weſentlichen auf eine in Unkenntnis der Koſten beruhende Preisrechnung zurückzuführen ſind. Am Ziel dieſer großen Reform des Rechnungsweſens ſteht der Plan, Dreh end en Erfahrungsaus⸗ tauſch der Gemeinſchaff der Betriebe eines Wirtſchaftszweiges zu einer allgemeinen Steigerung der Wirtſchaftlichkeit auf den jeweils höchſtmöglichen Stand zu gelangen. Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Im Dunkeln). Während der allge⸗ meinen Luftſchutzverdunkelung erhielt ein Oberrealſchüler im Stadtteil Mundenheim von einem etwa 18jährigen Unbe⸗ kannten einen Fauſtſchlag ins Geſicht. Als der Ahnungsloſe zurücktaumelte, entriß der Burſche i i und fiche 5 ſche ihm eine Taſchenlampe Gedenkſtein für Bernd NRoſemeyer Am Samstag war es ein Jahr, daß Bernd Roſemeyer, der junge, ſo überaus erfolgreiche deutſche Rennfahrer, auf der Reichsautobahn Frankfurt—Darmſtadt bei Rekordver⸗ ſuchen ſeine Einſatzbereitſchaft mit dem Leben beſiegelte. An der gleichen Stelle, an der man an jenem Unglückstag Bernd Roſemeyer tot fand, wurde ein Gedenkſtein errichtet, eine mächtige Muſchelkalkſäule mit der Inſchrift:„Dem Anden⸗ ken an Bernd Roſemeyer, der am 28. Januar 1938 an die⸗ ſer Stelle bei Rekordverſuchen auf dem Rennwagen verun⸗ glückte.“ Junge Tannen ſchmücken die Stätte. Zu einer Ge⸗ denkſtunde hatten ſich um das Mal die Rennfahrer der Auto⸗Union Nuvolari, Müller, Haſſe, Kautz, Bigalke, Stuck, Winkler, Monteure und Freunde eingefunden. Der Be⸗ triebsführer der Auto Union, Dr Bruhn, würdigte die Lei⸗ ſtungen des jungen Rennfahrers. Im Auftrag von Korps⸗ leiter Hühnlein legte NSKK⸗Obergruppenführer Seydel und im Auftrag von Dr. Todt Baurat Henne einen Kranz nie⸗ der. Auch die Rennfahrer ehrten ihren toten Kameraden mit Blumengrüßen. Der älteſte SA⸗Mann der Gruppe Südweſt. — Kirchheim-Teck. Am 30. Januar wurde der Ober⸗ truppführer Eduard Neufer in Owen 80 Jahre alt. Pg. Neu⸗ fer, der Träger des Goldenen Parteiabzeichens iſt und zur Alten Garde der Ortsgruppe Owen der NSDAP gehört, iſt der älteſte SA-Mann der SA⸗Gruppe Südweſt und betei⸗ ligt ſich noch mit großem Eifer am SA⸗Dienſt. Knabe erſchießt ein Mädchen. — Winzeln Kr. Rottweil. Ein 12 Jahre alter Knabe, der ſich an einem zuvor zum Schlachten eines Schweines be⸗ nützten Revolver zu ſchaffen machte, entlud die Waffe und traf ein ſiebenjähriges Mädchen. Mit einem ſchweren Bauchſchuß mußte das Kind ins Oberndorfer Krankenhaus eingeliefert werden, wo es bald darauf ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen iſt. Auto vom Laſtzug zermalmt Fünf Perſonen auf der Fahrt zur Hochzeitsfeier getötet Osnabrück, 30. Jan Ein furchtbares Verkehrsunglück ereignete ſich abends im Stadtteil Schinkel in Osnabrück. An der Straßenkreuzung ſtieß ein Perſonenwagen mit fünf Infaſſen, die ſich auf der Fahrt zu einer Hochzeitsfeier be⸗ fanden, mit einem Laſtzug zuſammen. Durch den Anprall wurde der Perſonenwagen gegen einen Baum gedrückt und zermalmk. wobei er in Flam zen aufging. Die fünf Inſaſſen, das Ehepaar Lanowehr, der 28jäh⸗ rige Fahrer Fritz Weſſel und die beiden 17 und 9 Jahre alten Brüder des Bräutigams der Hochzeitsgeſellſchaft, Her⸗ bert und Horſt Grünheim, fanden dabei den Tod. Von den beiden Fahrern des Laſtzuges konnte ſich der eine durch Ab⸗ ſpringen retten, während der andere mit ſchweren Kopf⸗ verletzungen ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Der Anprall war ſo heftig, daß der dicke Baum mit den Wurzeln aus der Erde geriſſen wurde. Der Perſonenwagen wurde bis zur Unkenntlichkeit zermalmt, die Reſte des Wa⸗ gens wurden durch Feuer, das auch auf den Triebwagen des Laſtzuges überſprang, vernichtet. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. 4 Straßenbahnzuſammenſtoß. Auf einer Münchener Vor⸗ ortſtrecke mußte ein Straßenbahnzug abends halten, weil die Stromſtange aus der Oberleitung geſprungen war. Als der Schaffner gerade die Verbindung mit der Fahrleitung wiederherſtellte, fuhr ein nachfolgender Straßenbahnzug mit voller Geſchwindigkeit auf den haltenden unbeleuchteten Straßenbahnzug auf, wobei der zwiſchen Triebwagen und Anhänger ſtehende Schaffner getötet wurde. Sechs Fahr⸗ gäſte mußten mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Ab Dorfſuſtiz. Der Landwirt 1 in Streufdorf bei Hildburghauſen, der ſeiner Familie das Leben zur Quaf ge⸗ macht hatte, war von empörten Ortsbewohnern verprügelt worden. Dabei verlor er durch einen unglücklichen Schlag das rechte Augenlicht. Die Große Strafkammer Meiningen verhandelte nunmehr gegen zehn Angeklagte. Alle Zeugen waren ſich darüber einig, daß der übel beleumundete Landwirt eine„Schande für das ganze Dorf“ ſei. Das Ge⸗ richt ließ die Selbſtjuſtiz der Streufdorfer jedoch nicht ſtraf⸗ los. Es verurteilte einen Angeklagten zu vier Monaten und drei Angeklagte zu je zwei Monaten Gefängnis. a Schäfer kämpft mit Wildſchweinen. Aus Königshofen im Grabfeldgau wird berichtet, daß bei einer Jagd auf Wildſchweine zwei Sauen, von denen eine angeſchoſſen war, auf eine Schafherde losgingen. Der Schäfer wehrte ſich mit Schippe und Meſſer, wobei er gleichzeitig mit einem Wild⸗ ſchwein zu Fall kam. Obwohl das eine Tier einen ſchweren Stich erhalten hatte, ging es flüchtig. Die andere Sau wurde von den Hunden gehetzt und konnte mit einem Beil erlegt werden. a Lawinenunglück im Karwendelgebirge. In der Nähe der Solſteinhütte im Karwendelgebirge ging eine Lawine vom Großen Solſtein nieder, die zwei Mann einer Fünfer⸗ partie verſchüttete. Bergwachtmänner ſind ſofort zur Hilfe⸗ leiſtung aufgeſtiegen. Inzwiſchen wurden auch die Alpinen ee e Mittenwald und Innsbruck verſtändigt, die ihrerſeiks Mannſchaften mit Fackeln und den nötigen Hilfs⸗ mitteln abſandten. „If Deutſche Künſtler in Italien. Der große deutſche Pia⸗ niſt Wilhelm Backhaus erſchien auf ſeiner Italienreiſe auch wieder vor dem Mailänder Publikum, das den deutſchen Künſtler bereits von ſeinen früheren Beſuchen in beſter Er⸗ innerung hat. Welcher Beliebtheit ſich die Kunſt des Piani⸗ ſten Backhaus erfreut, war daraus zu ermeſſen, daß der große Saal an zwei Konzertabenden bis auf den letzten 175 ausverkauft war. Der erſte Abend war ausſchließlich Beet⸗ hoven gewidmet, während das zweite Konzert Werke von Bach, Martini, Brahms. Nordio Mick⸗Manaiaaolſ t pin umfaßte Talcale uud ochiau Die Altersverſorgung der Handwerker Befreiungen von der Renkenverſicherungspflicht. Im Reichsarbeitsblatt wird zur Erläuterung des Ge⸗ ſetzes über die Altersverſorgung der Handwerker u. a. mit⸗ geteilt: „Hat ein Handwerker am 1. Januar 1939 das 50. Le⸗ bensjahr vollendet, ſo wird er auf ſeinen Antrag von der Verſicherungspflicht befreit. Macht er ſich erſt ſpäter ſelbſtändig, und hat er zu dieſer Zeit bereits das 50. Le⸗ bensjahr vollendet, ſo kann er gleichfalls befreit werden. Dieſer Vorſchrift liegt der Gedanke zugrunde, daß jemand, der erſt nach dem 50 Geburtstag in die Verſicherung ein⸗ tritt, regelmäßig die fünf⸗ oder zehnjährige Wartezeit für das Ruhegeld wegen Berufsunfähigkeit erfüllen wird, daß er aber die fünfzehnjährige Wartezeit für das Altersruhe⸗ geld nicht mehr bis zum 65. Lebensjahr zurücklegen kann. Zwar kann die Wartezeit auch nach Vollendung des 65. Lebensjahres erfüllt werden, die Bezugsdauer für das Ruhegeld verkürzt ſich dann aber entſprechend. Deshalb ſoll es dem Ermeſſen des Einzelnen überlaſſen bleiben, ob er der Verſicherung angehören will oder nicht. Der über 50 Jahre alte Handwerker wird den Befreiungsantrag zweck⸗ mäßig nur dann ſtellen, wenn ſeine Altersverſorgung an⸗ derweitig(z. B. durch Kapitalbeſitz) ausreichend geſichert iſt. Die Befreiung tſt auch zuläſſig, wenn der nach Voll⸗ endung des 50. Lebensjahres in die Angeſtelltenverſiche⸗ rung eintretende Verſicherte ſchon früher in der Angeſtell⸗ tenverſicherung war die Anwartſchaft aus den früheren Beiträgen aber erloſchen iſt. Sie iſt nicht zuläſſig, wenn ein Verſicherter in eine angeſtelltenverſicherungspflichtige Be⸗ ſchäftigung übertritt. War der Verſicherte in der Invaliden⸗ verſicherung verſichert und iſt dort ſeine Anwartſchaft er⸗ halten, ſo kann er nicht von der Verſicherungspflicht in der Angeſtelltenverſicherung befreit werden, auch wenn er beim Eintritt in die Invalidenverſicherung das 50. Lebensjahr ſchon vollendet hatte; die Befreiung iſt aber zuläſſig, wenn die Anwartſchaft in der Invalidenverſicherung erloſchen iſt. Es gelten alſo dieſelben Grundſätze wie bei der Verſiche⸗ rungsfreiheit wegen Vollendung des 60. Lebensjahres. Nur tritt hier nicht von Geſetzes wegen die Verſicherungspflicht ein, ſondern die Befreiung von der Verſicherungspflicht wird auf Antrag ausgeſprochen. Der Antrag iſt an die Rf A zu richten, die über ihn entſcheidet. Die Befreiung kann auch nach Vollendung des 50. Lebensjahres beantragt werden ſie wirkt aber nur zurück auf den Beginn des Ka⸗ lendermonats in dem der Antrag eingegangen iſt. Auf die ausgeſprochene Befreiung kann verzichtet werden, die Ver⸗ ſicherungspflicht tritt dann wieder in Kraft. Die ſonſt noch vorgeſehenen Fälle der Verſicherungsfrek⸗ heit oder der Befreiung von der Verſicherungspflicht ſind für die Handwerker ohne Bedeutung. Zu erwähnen wäre vielleicht, daß ein aus dem öffentlichen Dienſt mit Ruhe⸗ gehalt Ausgeſchiedener auf Antrag ebenfalls von der Ver⸗ ſicherungspflicht befreit wird; es wird aber kaum vorkom⸗ men, daß ein ſolcher Ruhegehaltsempfänger ein Handwerk erlernt und dann Meiſter wird.“ Hochſchul⸗Woche.(Abend des Kergl⸗Quartetts.) Das be⸗ kannte Kergl⸗Quartett bringt nach ſeinem letzten Erfolg im Rahmen der Hochſchulwoche am Donnerstag das Streich⸗ quartett in a⸗moll, von Brahms, ſowie das Streichquartett C⸗Dur von Carl Stamitz zum Vortrag. Den Abſchluß bildet Franz Schuberts berühmtes Klavier Trio in Es⸗Dur mit Friedrich Schery am Flügel. Die Veranſtaltung findet im neuen Kammermuſikſaal der Hochſchule ſtatt. * Filmſchau. „Schatten über St. Pauli“ nennt ſich ein Kriminalfilm aus dem Hamburger Haſenmilieu, den die Terra unter der Spielleitung von Fritz Kirchhoff und unter Mitwirkung von Harald Paulſen, Marieluiſe Claudius, Guſtav Knuth, Theo⸗ dor Loos, Maria Koppenhöfer u. a. namhaften Künſt lern geſchaffen hat. Schauplatz des Films ſind die Kneipen, Stapelplätze, Schuppen des Hamburger Haſenviertels, wir ſind mitten unter Seeleuten, Hafenarbeitern, dunklen Exi⸗ ſtenzen in St. Pauli und geraten in eine Schmuggelaffäre hinein, für die ſich die Haſenpolizei natürlich lebhaft in⸗ tereſſiert. Der Waſſerdroſchlenführer Oſchi(Guſtav Knuth) und ſein Freund müſſen ſich mächtig anſtrengen, um die blonde Hanna Carſtens(Marieluiſe Claudius) aus den Fang⸗ ſtricken einer gefährlichen Bande(Harald Paul en und Ge⸗ noſſen) herauszuholen. Der vielgele ene Roman von Harald Baumgarten„Waſſerdroſchte Junge Liebe“ wurde hier zu einem äußerſt ſpannenden und erlebnisreichen Film umgeſtaltel. * — Kuhezeiten für Kraftfahrer. Im Reichsarbeitsblatt wird u. a. mitgeteilt: Neben der ben ausreichender Ruhepauſen iſt von beſonderer Bedeutung, daß die Kraft⸗ fahrer durch genügend lange Ruhezeiten die für ihren Be⸗ ruf erforderliche Ausſpannung und Ruhe erhalten. Es iſt daher vorgeſchrieben, daß die ununterbrochene, zen zwei Schichten liegende Ruhezeit wie auch bei anderen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern mindeſtens elf Stunden betragen muß. Die Ruhezeit kann für Kraftfahrer und Beifahrer im Ver⸗ kehrsweſen auf zehn Stunden verkürzt werden. Ferner iſt beſtimmt, daß innerhalb zweier Wochen einmal je eine min⸗ deſtens 36ſtündige und eine 24ſtündige Ruhezeit zu gewäh⸗ ren iſt. Die Lage der Ruhezeiten iſt nicht vorgeſchrieben; die Ruhezeit kann daher auf einen Sonntag oder Werktag fallen Die Lage der Ruhetage wird vielfach von den be⸗ trieblichen Verhältniſſen abhängen, insbeſondere davon, ob Sonntagsarbeit geſtattet iſt Neben den betrieblichen Ver⸗ hältniſſen werden auch die perſönlichen Wünſche der Ge⸗ folgſchaftsmitglieder zu berückſichtigen ſein. Die Vorſchrift ſchließt im übrigen nicht aus, daß beide Ruhezeiten unmittel⸗ bar aufeinander folgen. — Vom Arbeiter zum Reichsbahnbeamten. Ein Arbei⸗ ter kann ſich um Zulaſſung zu einer Beamtenlaufbahn fetzt ſchon nach einjähriger Beſchäftigung im Reichsbahndienſt be⸗ werben, d. h. die Wartezeit iſt von zwei Jahren auf ein Jahr herabgeſetzt worden. Zu den Laufbahnen, für die eine handwerksmäßige Vorbildung vorgeſchrieben iſt, können jetzt auch Arbeiter zugelaſſen werden, die den Induſtrie⸗Facharbei⸗ terbrief beſitzen. Einweichen mit Benko-Bleichſoda iſt beinahe ſchon halb gewaſchen, ein Paket » Henko-Bleichſoda reicht für 4 bis§ Eimer Waſſer und koſtet nur 45 Pfennig! Das Gaufeſt Mannheim 1939 „Der Gau Baden auf dem Sportplatz“. Der NSRe.⸗Gau Baden veranſtaltet vom 18. bis 25. Juni in Mannheim mit Zustimmung und auf Geheiß des Reichsſportführers ſein großes Gau⸗Turn⸗ und Sportfeſt. Der badiſche Gauführer des NSR., Miniſterialrat Herbert Kraft, hatte nun die Gau⸗ und Kreis⸗Fach⸗ und Sportwarte am Wochenende zu einer großen Arbeitstagung in Mann⸗ heim zuſammengerufen, um hier die Richtlinjen und die Ar⸗ beitseinteilung zum reſtloſen Gelingen dieſer großen ſport⸗ lichen Kundgebung feſtzulegen. Die erſte Arbeitstagung verſammelte die Fach⸗ und Sportwarte des Gaues und der Kreiſe ſowie den Gauführer⸗ ſtab im„Mannheimer Hof“, nachdem eine Beſichtigung der Wettkampfanlagen voraufgegangen war. Im Auftrage des Gauführers, der an dieſem Abend noch nicht in Mannheim ſein konnte, begrüßte ſein Stellvertreter Linnenbach die Teilnehmer an der Arbeitstagung, dann ſchilderte der Gau⸗ fachamtsleiter für Turnen, Dr. Fiſcher, als Organiſator des Gaufeſtes die Aufgabe, das Ziel, den Aufbau und den Verlauf des Feſtes. Zwei Aufgaben ſoll das Gaufeſt in Mannheim haben, in den Meiſterſchaftskämpfen, an denen nicht weniger als neun Fachämter beteiligt ſind, die Spitzenarbeit, und in den Mannſchaftskämpfen die Breitenarbeit des NS. Reichsbundes für Leibesübungen zu zeigen. Das Ziel dieſer Veranſtaltung iſt alſo, die Bedeutung und den Geſamtwert der Leibesübungen für die Volkserziehung nach der Parole des Reichsſportführers„Ein Volk in Leibesübungen“ zu erwei⸗ ſen, daher ſollen alle Fachämter auch nur höchſte, vollkom⸗ menſte und umfaſſendſte Leiſtungen auf allen Gebieten brin⸗ gen. Das Gaufeſt darf nicht allein eine Angelegenheit des NSR. ſein, ſondern muß die ganze Bevölkerung Badens in ſeinen Bann ziehen. Die Vorausſetzungen zum Erfolg dieſes Feſtes iſt die Berückſichtigungaller Fachämter, die ent⸗ ſprechend der Verwendungsmöglichkeiten zum Einſatz kommen werden. Jedes Fachamt erhält eine beſtimmte Zeit während des Feſttages für ſich allein. Der Ablauf des Feſtes erſtreckt ſich zeitlich auf die Woche vom 18. bis 25. Juni. Der Eröffnungstag wird zu einer Großwerbung für die Leibeserziehung in ganz Baden werden und ſteht unter dem Motto:„Der Gau Baden auf dem Sportplatz“. An 500 Orten werden kurneriſche und ſportliche Vorfüh⸗ rungen möglichſt aller Fachämter werben. In Mannheim fällt dieſer Tag mit der großen Ruderregatta im Mühlau⸗ hafen zuſammen, in deren Programm auch Kanu⸗ Wettbewerbe eingeflochten werden. Die beiden nächſten Tage ſind wie⸗ derum örtlichen Veranſtaltungen vorbehalten, während der Mittwoch in Mannheim die Jugend im Wettkampf ſieht. Der Donnerstag bringt dann die Vorſpiele im Fuß⸗ ball, Handball und Fauſtball um den Gaufeſtſieger, während im Mittelpunkt das Hockey⸗Städteſpiel Mannheim — Heidelberg ſteht. Außerdem findet an dieſem Tage auch noch ein großes Frauen⸗Handballſpiel ſtatt, das auf der einen Seite die erſtklaſſige Elf des VfR. Mannheim im Kampfe ſieht. Am Freitag folgen dann die Einzel⸗ und Mehrkämpfe der Turner, Leichtathleten, Schwerathleten, Keg⸗ ler, Schützen, Borer. Im Fußball und Handball werden bereits die Entſcheidungsſpiele um den Gaufeſtſieger ausgetragen. Während im Fußball die Kreismannſchaften kämpfen, ſpielen im Handball Vereins⸗Mannſchaften in zwei Abteilungen(Kreisklaſſe und Bezirks⸗ und Gauklaſſe). In der Leichtathletik, im Turnen, Schwimmen, in der Schwer⸗ athletik, im Fechten, Tennis, im Rollſchuhſport, Billard und Radſport beginnen die Kämpfe um die badiſche Gau⸗Meiſter⸗ ſchaft. Der Samstag bringt die großen Entſcheidun⸗ gen der Meiſterſchaften, außerdem die Mannſchafts⸗ kämpfe der Turner und Schwerathleten. Nach der Sieger⸗ ehrung, die wahrſcheinlich der Reichsſportfü hrer vor⸗ nehmen wird, folgt der Fußball⸗Gaukampf zwiſchen den Mannſchaften von Württemberg und Baden. Nach dem großen Wehrmachtskonzert wird dieſer Tag mit einem Fe ſt⸗ abend im Stadion abgeſchloſſen. Der Schlußtag bringt dann noch den Feſtzug in zwei Aufmarſchſäulen am Vor⸗ mittag und die Großkundgebung des NS. auf der Rennwieſe mit Maſſendarbietungen aller Fachämter. Oeffentliche Kundgebung Die Beratungen und Beſprechungen des Gauführerſtabes, der Gau⸗ und Kreis⸗Sport⸗ und Fachwarte wurden am Sonn⸗ tagvormittag in Anweſenheit des Gauſportführers, Mini⸗ ſterialrat Herbert Kraft, im Hauſe des TV. Mannheim 1846 fortgeſetzt. Im Mittelpunkt der Ausſprache ſtanden organiſatoriſche Fragen, die den reibungsloſen Verlauf des Gaufeſtes ſichern ſollen. Der erſte Anmeldetermin für die Vereine iſt auf den 1. April feſtgeſetzt worden. Je der Verein muß entſprechend ſeiner Größe in Mannheim vertre⸗ ten ſein, der Gauſportführer erwartet aber, daß jeder badiſche 1 mindeſtens mit einem Turner oder Sportler vertre⸗ en iſt. Den Abſchluß der erſten Arbeitstagung bildeten dann im großen Saale des TV. Mannheim 1846 die öffentliche Kund⸗ gebung und der Auftakt des Gaufeſtes 1939. Der ſtellver⸗ tretende Gauſportführer Linnenbach konnte zahlreiche Ver⸗ treter der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, des Staates und der Stadt begrüßen. Dann ſprach Mann⸗ heims Oberbürgermeiſter Renninger zu den Ver⸗ ſammelten und unterſtrich die wichtige Aufgabe der körper⸗ lichen Erziehung und Ertüchtigung des deutſchen Menſchen. Die Stadt Mannheim aber freue ſich, Badens Männer und Frauen in ihren Mauern begrüßen und bei der ſportlichen Arbeit ſehen zu können; zum Gelingen des Feſtes ſicherte er die vollſte Unterſtützung zu. Er hoffe, daß ſämtliche Teil⸗ nehmer begeiſternde Tage in Mannheim verleben werden. Kreisleiler Schneider ſtellte die innige Verbun⸗ denheit der Partei und des NSR. dar; er halte die Ein⸗ gliederung des Neichsbundes in die Partei für mehr als nur ein Symbol, und er freue ſich, die Kameraden des Sports als Mitſtreiter in den Reihen der Partei begrüßen zu können, wo ſie jetzt, nach der hohen Auszeichnung durch den Führer, eine große Aufgabe zu erfüllen hätten. Beim Gaufeſt in Mannheim wird der NSR. mit ſeiner neuen Arbeit begin⸗ nen können, getragen und gefördert vom Glauben des Füh⸗ rers an die Miſſion des Sports. In längeren Ausführungen ſchilderte Gauſportführer Miniſter ialrat Herbert Kraft das Werden des Nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen, nach⸗ dem die letzten Tage des vergangenen Jahres die deutſchen Leibesübungen an den entſcheidenden Wendepunkt ihrer Ge⸗ ſchichte geführt hatten. Badiſcher Sport 5 Badiſcher Rugbymeiſter 5 wurde in dieſem Jahr der SC Neuenheim, der ſein letztes Meiſterſchaftsſpiel gegen den Stuttgarter R mit 13:6 (10:3) Punkten ſiegreich geſtaltete und nun an den Spie⸗ len um die deutſche Meiſterſchaft teilnimmt. ö Schwarzwald Skimeiſter in der nordiſchen Kombination(Lang⸗ und Sprunglauf) wurde der Hinterzartner Auguſt Geiger von der/ Spori⸗ gemeinſchaft Karlsruhe mit 620.2 Punkten vor Richard Morath(Freiburg) und dem Titel 1280 (Schonach). 9* N Scherer Badiſcher Waſſerballmeiſter wurde bei der erneuten Austragung in Karlsru 1 i gung e junge Mannſchaft des Freiburger FC mit 610 Pune vor dem 1. Bad Sc Pforzheim(4:2), dem SV M i (2:4) und Nikar Heidelberg(0:6) 5 N * Marktberichte Frankfurter Getreidegroßmarkt v. 30. Jan. Amtli notierten: Weizen Feſtpreisgeb. W 9 20,60, Wü 11 20,80 W 12 20,90, W 18 21, W' 16 21,30, W 18 21,50, W 19 21,70, W 20 21,90; Roggen Feſtpreisgeb. R 11 19,10 R 12 19,20, R 14 19,40, R 15 19,50, R 16 19,70, R 17 19,80, R 18 19,90, R 19 20,10; Weizenmehl, Type 812 Feſtpreisgeb. W 13, 16, 18, 19 und Kreis Alzey 20 10 29,55, Kreis Worms 20 29,90; Roggenmehl, Type 99 Feſtpreisgeb. R 12 22,45, R 15 22,80, R 16 22,95, R 18 23,30, R 19 23,50; Weizenfuttermehl 13,80; Weizenkleſe Feſtpreisgeb. W 13 10,75, We 16 10,90, W' 18 11, Wᷣ 19 11,10, W 20 14,20; Roggenfuttermehl Feſtpreisgeb. R 19 12,50; Roggenvollkleie Feſtpreisgeb. R 19 11; Roggenkleie Feſtpreisgeb. R 12 9,95, R 15 10,15, R 16 10,25, R 18 10,40, R 19 10,50; Wieſenheu 5,20 bis 6,40; Kleeheu 7 bis 7,505 Luzerneheu 7,50 bis 7,80; Weizenſtroh 2,80; Roggen⸗ ſtroh 3; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh 2,60 bis 3,70 Mark. Mannheimer Steuerkalender für den Monat Februar 1939, Mitgeteilt vom Städt. Informationsdienſt. a) Stadtkaſſe: Es werden fällig bis zum 1. Febr. 39: Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld für das 3. Drittel 1938/39; 6. Febr. 39; Bürgerſteuer, Ablieſerung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Januar 1939 einbehal enen Beträge; 10. Febr. 39: Bürgerſteuer, 1. Viertel 1939, det mit beſonderem Beſcheid angeforderten Steuer; 15. Febr. 39, Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer, die Monats⸗ bezw. die Vierteljahresbeträge in der in den Steuerbeſcheiden fest geſetzten Höhe; 15. Febr. 39: Gewerbeſteuer, 4. Viertel 38; 18. Febr. 39: Gebühren für Januar 39; 20. Febr. 39. Gemeindegetränleſteuer für Januar 1939. b. Finanzamt: Es werden fällig bis zum: 6. Febr. 39: Lohnſteuer und Wehrſteuer, einbehallen im Monat Januar 39, 10. Febr. 39. a) Umſatzſteuer für Januar 39, b) Vermögensſteuer, 4. Nabe für das Rechnungsjahr 38, c) Aufbringungsumlage, 2. Rate für das Rechnungsjahr 38, d) Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ zahlung der Vierteljahreszahler für Januar 39; 15. Febr. 39. a) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen, b) Bör enumfaz⸗ ſteuer für Abrechnungszeitraum bis 31. Jan. 39; 20. Fehr. 30. Lohnſteuer und Wehrſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1.15. Febr. 39, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200.— RM überſteigt; 28. Febr 39: Verſicherungsſteuer det Monatszahler für Jan. 39. Ferner im Februar 1939 fällig werdende Abſchlußzahlum⸗ gen aufgrund der zugeſtellten Steuerbeſcheide. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rücſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligleitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlag von 2. v. H. des rück⸗ ſtändigen Betrages verwirkt. Man zahle möglichſt unbar. Anbare Zahlung erſpartk Zeit und unangenehmes Warten bei der Finanzkaſſe. Bei allen Einzahlungen und Ueberweiſungen iſt die Afigahe der Steuernummer und Steuerart dringend erforderlich ——— Jodes-Auzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern guten Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herrn Philipp Wohlfart Schuhmacher Mannheim-Seckenheim, 31. Januar 1939. D—ß Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, nachmittags 2.30 Uhr vom Trauerhause, Zähringerstraße 2 à aus statt. im Alter von 65 ſahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen. Eingetroffen: Danksagung. Hochzucht⸗ at Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Goldbornhaig Heimgange meiner lieben Frau, unserer guten Mutter und Sommer⸗ für die zahlreichen Blumenspenden, sowie allen denen, die Saatweizen sie zur letzten Ruhestätte geleiteten, sagen wir herzlichen Oelſtoffpapier. Dank. Besonderen Dank der hochw. Geistlichkeit für ihre Ferner empfehl Krankenbesuche, den ehrw. Schwestern für ihre liebevolle Futtergerſte, und aufopfernde Pflege, dem kathol. Mütterverein für die(70 kg bh. letzten Ehrenbezeugungen. Futterweizen, 5 Futterhafer, Karl Winkler a Futtern Familie Wilhelm Grimm. Hühnerfutter „Neckarperle“ Mhm-Seckenbheim, 31. Januar 1939. Legemehl. lor. chm Gummistempel in jeder Größe liefert schnellstens Druckerei des Neckar-Bote“. Danksagung. Mannheim-Seckenheim, 31. Januar 1939. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marie Klumb Ww. Lr ollgaul. Auf einen im Februar eintreffenden Waggon können Beſtellungen gemacht werden bei a Gerl Arneld, Waldshuterſtraße 1. Druckarbeiten für Handel, werden in jeder Ausführung angefertigt in der„Neckarbote- Druckerei“. Gewerbe und Industrie mutter oder benoſſin Der Weitkampf einer Weltanſchauung Ruflage: über 3 830 000 geꝛug nur durch die Ortsgruppen der Partei — a Zentralveriag der Ns RE,, Franz Ster Nacht, Berlin bert 15 Pf. Fin Kiminaireiger aus Hamburgs Hafen. Heute u. morgen Mittwoch, je abends 8 Uhr. palast 8 9 N 2 Fort es erſte Idee hund über Reich land zen. 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