. hreibt ayern eines roter hmer⸗ 0 nach Daß iſeren mich ig und meint gänge blieb Fuß⸗ achten chtes⸗ Tage 1 und 1 An⸗ eine Frau äglic ert a, euma, e Er⸗ racht. rkung ätigt erſuch 24. t mit ſunde pen — Bezugspceis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe; Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., um Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages- und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A XII. 38: 1140 39. Jahrgang In Dortmund ſoll ein neuer Stadtteil entſtehen— Reichs- miniſter Heß vollziehl den erſten Spatenſtich Dortmund, 3. Februar. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, weilte am Freitag in der Induſtriegroßſtadt Dort⸗ mund, um den Grundſtein zu einer großzügigen Siedlung für die arbeitende Bevölkerung zu legen. Die Siedlung, die nach den bisher vorliegenden Projek⸗ ten das größte Bauvorhaben dieſer Art in Deutſchland wer⸗ den dürfte, wird nach ihrer Fertigſtellung einen völlig neuen Stadtteil die Dortmunder Mittelſtadt, bilden und Zehntauſenden von ſchaffenden Volksgenoſſen würdige Heim⸗ ſtätten in landſchaftlich bevorzugter Lage zu erſchwinglichen Mieterpreiſen geben. Für den erſten Bauabſchnitt, der ſo⸗ fort in Angriff genommen wird und den Wohnbedarf der Halbmillionenſtadt bis zum Jahre 1943 decken ſoll, iſt die Errichtung von 4500 Eigenheim und Siedlerſtellen für mehr als 20 000 Menſchen vorgeſehen. Schon ſeit den Morgenſtunden herrſchte in allen Teilen der zahlreich beflaggten Stadt ein beängſtigendes Leben und Treiben Vor dem Hotel, wo SA und/ Ehrenwache halten, drängte ſich in den Vormittagsſtunden ein wachſende Menge. Um 10.30 Uhr traf der Stellvertreter des Führers in Begleitung von Gauleiter Staatsrat Wagner und ande⸗ rer führender Männer der Partei, aus Bochum kommend, im Kraftwagen in Dortmund ein Um 11 Uhr verließ Rudolf Heß unter den brauſenden Heilrufen einer nach Tauſenden zählenden Menge das Hotel, um ſich zu Fuß zum Alten Rat⸗ haus zu begeben, Auch hier bereitete ihm die Menge ſtür⸗ miſche Huldigungen. Vor dem ehrwürdigen Gebäude, das mit Fahnen und Tannengrün ſtimmungsvoll geſchmückt war, hatte eine Kom⸗ panie der/ Standarte„Feldherrnhalle“ und eine Abtei⸗ lung der/ Verfügungstruppe unter Gewehr Aufſtellung genommen Nach dem Abſchreiten der Front wurde Reichs⸗ miniſter Heß in den Feſtſaal des Rathauſes geleitet. Kreisleiter Heſſeldieck erinnerte in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache an die Dortmunder Beſuche des Reichsminiſters vor der Machtergreifung. Seine erſte Sorge habe von jeher der arbeitenden Bevölkerung gegolten. Oberbürgermeiſter Dr. Banſke hieß den Stellvertre⸗ ter des Führers herzlich willkommen. 1933 laſtete auf der Sladt eine Schuld von über 150 Millionen Mark. Damals ſtand Dortmund mit ſeiner Arbeitsloſenziffer unter den gro⸗ ßen Städten des Reiches zeitweiſe an erſter Stelle. Erſt der zweite Vierſahresplan führte zur Beſeitigung der Arbeits⸗ laligkeit. Heute ſeien Produktlons⸗ und Wirtſchaftsſtand höher denn ſe zupor In der jetzt 550 000 Einwohner zäh⸗ lenden Stadt ſchaffen heute 230000 Männer und Frauen gegenüber noch nicht 150 000 vor ſechs Jahren. „Reichsminſſter Heß dankte den Rednern und verſprach ihnen weitere Hilfe im Rahmen des Möglichen. Dann be⸗ gab er ſich zur benachbarten Landesbibliothek, um die Pläne für die Großſie lung Dortmund⸗Süd zu beſichtigen. Auf der Fahrt zum Baugelände bereitete die Bevölke⸗ rung dem Stellvertreter des Führers einen begeiſterten Empfang Auf der einen Seite des von einer unüberſehbaren Menſchenmenge umſäumten Platzes waren die Ehrenkompa⸗ nien der SA⸗Standarte„Feldherrnhalle“, der/ Verfü⸗ gungstruppe ſowie die Ehrenformationen der Gliederungen der Bewegung angetreten. „Kreieleiter Heſſeldieck eröffnete die Großkundgebung der NedaAß im Kreis Dortmund und begrüßte die große An⸗ 55 der Ehrengäſte an ihrer Spitze Gauleiter Joſef Lagner der ſodann das Wort ergriff. Dortmund habe ane Unſumme von Problemen noch zu löſen Beſonders das Wohn- und Bauprogramm liege den führenden Männern ſeit Jahr und Tag beſonders ſtark am Herzen. Nach der Rede des Gauleiters betrat Reichsm niſter Heß die Rednertribüne und führte u. a. aus: Mit dem erſten Walen den er heute in die traditionsreiche rote Erde f tiſcelens kun werde, beginne wiederum ein wahrhaft ſozia⸗ 0 iſches Werk, das Tausenden von deutſchen Arbeiterfami⸗ jen nicht nur Wohnung geben, ſondern eine würdige Heim⸗ 1 ſchaffen wolle, ein Werk, das in ſeiner Art eines er größten ſei, die bisher in Deutſchland geſchaffen wurden Dieſe neue Stadt entſtehe nicht aus dem Willen eines Induſtriezweiges, einer Kapitalgruppe, einer Stadt oder einer Provinz, ſondern nur aus dem Willen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft. Sie werde damit zugleich Ausdruck des nationalſozialiſtiſchen Wollens und der ſozia⸗ liſtiſchen Zielſetzung dieſer neuen Volksgemeinſchaft ſein, zu⸗ geſchnitten auf die Bedürfniſe von Zehntausenden ihrer An⸗ 1 Denn nur das deutſche Volk in ſeiner ſozialiſti⸗ chen Gemefnſchaft könne auf die Dauer jedem einzelnen e was zu einer würdigen Lebensführung des Deut⸗ chen gehöre. „Wener ſuyrre meichsmimiſter Heß aus, man gabe ſich 55518 Illuſionen hinſichtlich deſſen hin, was in abſeh⸗ arer Zeit verwirklicht werden könne In Anbetracht der unerhörten wirtſchaftlichen und militäriſchen Notwendig⸗ keiten werde vieles nur langſam geſchehen können, aber daß dennoch Schritt um Schritt 922 Aufbau des deutſchen Sozia⸗ lismus vollzogen werde, dafür ſeien Beweis„Kraft durch der heutige Beginn des Entſtehens dieſer Stadt des deut⸗ chen Sozialismus hier. Samstag, den 4. Februar 1939 Nr. 30 ands größtes Siedlungsproſekt So ſolgerichtig, wie dieſe Stadt hier gebaut werde, ſo folgerichtig werde der Nationalſozialismus dem deutſchen Volk ſeine Lebensgrundlagen erhalten und ſichern. Daran würden weder eine Preſſehetze etwas ändern noch Rund⸗ funklügen oder Parlamentsdebatten. Daran würden auch die Hetzer in weſtlichen und kransozeaniſchen Demokratien nichts ändern, auch wenn deren Spekulations⸗ und Waffen⸗ geſchäfte darunter leiden ſollten. Die Nationalſozialiſten ſeien vielerlei gewohnt an„Stellungnahmen“ gegen die autori⸗ täre Staatsform und die Männer, die ſie repräſentierten; aber mit einigem Staunen hätten ſie doch von Gedanken⸗ gängen Kenntnis genommen, die über den Ozean her ge⸗ langten.„Aus engliſchen und amerikaniſchen Blättern erfuͤh⸗ ren wir, daß ein führender Politiker einer Demokratie jen⸗ ſeits des Großen Waſſers die Grenze ſeines Landes nach Frankreich oder gleich an den Rhein verlegt haben ſoll. Es kommt dabei nicht ganz klar zum Ausdruck, ob dieſe Grenze vor oder hinter unſerer Weſtbefeſtigung gedacht iſt, denn wo ſie wirklich liegt, das wiſſen wir. Die Feſtungszone im Weſten iſt unſere Grenze und nicht der Rhein. Sie iſt und bleibt unſere Grenze, mögen ſich jenſeits noch ſo viele Nationen, ſei es in tönenden Reden, ſei es tatſäch⸗ lich, niederlaſſen. Das iſt dann Angelegenheit Frankreichs. Unſere Grenze liegt jedenfalls feſt: Hinter ſie wird kein fremder Soldat ſeinen Fuß ſetzen— mögen Engländer und Amerikaner ihre Grenzen verlegen wohin ſie wollen. Beſſer als über fremde Grenzen zu verfügen, scheint es uns jedenfalls, es würde ſich jeder führende Staatsmann in erſter Linje um das Schickſal ſeines Staates und ſeines Vol⸗ kes kümmern. Manche Völker haben es vielleicht in dieſer Hinſicht durchaus nötiger. Wir deutſchen Politiker können für uns in Anſpruch nehmen, daß wir nach dieſem Geſichts⸗ punkt handeln Es iſt für uns eine größere Genugtuung, das Zeichen für produktive Arbeit im eigenen Volk zu geben, als gegen andere Völker zu hetzen und ich bin glücklich, daß ich heute auch hier die ſchönſte Aufgabe eines deutſchen Po⸗ litikers erfüllen kann, nämlich den Auftakt zu geben für neues Schaffen, aus dem für Taufende unſeres Volkes kom⸗ men wird: Glück und Friede. Wir beginnen dieſes Werk des Neubaues einer jungen Stadt des Nationalſozialismus auf weſtfäliſcher Erde mit dem Gruß an den Führer, in deſſen Geiſt wir alle wirken und dem unſer Denken in dieſer Stunde entgegenſtrömt, dem Schöpfer Großdeutſchlands und dem Kämpfer für ſeine Zukunft, dem größten Soziäliſten unſeres Volkes: Adolf Hitler.“ Nach dem Siegheil auf Adolf Hitler ſchritt Reichsmini⸗ ſter Heß zuſammen mit Gauleiter Wagner an die bereit⸗ ſtehende leere Lore, in die er mit dem erſten Spatenſtich drei Schippen Erde warf. Nachdem er noch die Arbeits- und Kriegsopfer einzeln mit Handſchlag begrüßt hatte, begab er ſich wieder in die Stadt zurück Reichsmuſiktage der H Muſikerziehung als politiſche Aufgabe bezeichnet Leipzig, 3. Febr. Die beſondere Aufgabe, die ſich die Hit⸗ lerjugend in der Muſikförderung und Muſikerziehung ge⸗ ſtellt hat, iſt nun ſoweit dem Ziele entgegengeführt, daß die Vierten Reichsmuſiktage der HJ in Leipzig, denen das 5. Reichsmuſikſchulungslager bis zum 8. Februar vorausgeht, als muſikaliſche Leiſtungsſchau bezeichnet werden. Während die bisherigen Muſiktage noch eine beachtliche Mitwirkung außenſtehender Künſtler aufwieſen, werden in Leipzig faſt ausſchließlich die Spielſcharen, Chöre, Orcheſter und Muſik⸗ züge ſowie Soliſten der HJ ſelbſt das Feſt beſtreiten und vor allem die Werke ihrer Kameraden darſtellen. Das den Reichsmuſiktagen vorausgehende 5. Reichsmuſik⸗ ſchulungslager der HJ mit den Sondertagungen über Ju⸗ gendmuſikſchulen, Orgel⸗ und Blasmuſik nahm ſeinen An⸗ fang mit einer Feier in Anweſenheit zahlreicher Jugend⸗ führer ſowie der rund 180 Tagungsteilnehmer. Zum erſten⸗ mal nahmen auch die Kameraden aus der Oſtmark und dem Sudetengau teil, die von Bannführer Stumme be⸗ ſonders herzlich begrüßt wurden Der ſtellvertretende Chef des Kulturamtes der Reichsjugendführung, Oberbannfüh⸗ rer Stünke hob in ſeiner Begrüßungsanſprache hervor, daß die Hitlerjugend immer die Anſicht vertreten habe, daß Kulturarbeit in erſter Linie ſachliche Arbeit bedeute. Die Grüße des Gebietsführers Möckel überbrachte Stabsleiter May. Dann nahm Bannführer Stumme das Wort, um die Ziele und Wege der neuen Muſikerziehung, ſo wie ſie von der HJ angeſtrebt würden, aufzuzeigen. Alle Anſätze, die der Verwirklichung dieſer Muſikerziehung dienen, hätten den Beweis ihrer Hechtigkeit erbracht, denn Millionen von Jun⸗ gen und Mädel hätten die Erkenntnis gewonnen, daß die „Muſikerziehung in erſter Linie eine politiſche Erziehungs⸗ aufgabe“ ſei Daß die Muſik für die HJ als dienſtzugehörig erklärt worden ſei, dokumentiere, daß die Erſchließung der ſeeliſchen Bereitſchaft Aufgabe einer Jugenderziehung ſein müſſe Die wichtigſte Forderung ſei den Muſikerzieher mit Führereigenſchaften zu formen in dem Streben, in der Mu⸗ ſikerziehung eine ge Einheit von Schule und H3 zu erreichen. Noiſpanien— Reſtſpanien Politiſche Ausſtrahlungen— Der Schlußkampf um Madrid Man muß es General Franco laſſen, daß er nicht nur ein Staatsmann ungewöhnlichen Formats, ſondern auch ein Heerführer von ſtarker Entſchlußkraft iſt. Jetzt hat er bereits in Port Bou Truppen gelandet. Dieſer Hafen iſt der letzte vor der franzöſiſchen Grenze. Ueber ihn gingen e Transporte fremden Einmiſchungsmaterials für ie Roten. Nun ſchließt Franco nicht nur dieſe letzte Tür 5 Katalonien, ſondern er manöveriert ſich gleichzeitig urch dieſe kühne Truppenlandung in den Rücken der flüchtenden Gegner. Von hier aus iſt die Einkreiſung von Granollers, das ſchon 28 Kilometer nördlich von Barcelona liegt, unſchwer zu bewerkſtelligen. Die Roten haben bisher kaum mehr Widerſtand zu leiſten gewagt. Es geht wie eine große Lähmung durch ihre Reihen. Spricht man doch davon, daß Negrin noch vor acht Tagen in Barcelona geweſen ſei und dort dem General Sarabia die Beſehls⸗ gewalt mit dem Auftrag übergeben habe, die Stadt zu ver⸗ teidigen. Aber der Widerſtand fiel bekanntlich in ſich zu⸗ ſammen. Während ſich Aza na nach Paris begeben hat, derſu⸗ chen die Gegner Francos die Fiktion aufrecht zu erhalten, daß ſie noch im Beſitze eines Teils von Katalonien ſind. Sie haben in Figueras ihr Lager aufgeſchlagen. Eom⸗ pany s, der Chef der ſogen katalaniſchen Regierung, be⸗ findet ſich in Olot, einem kleinen Orte, 20 Kilometer von der franzöſiſchen Grenze entfernt. Außenminiſter Del Vayo iſt nach Paris gefahren, um dort ſeine Volksfront⸗ freunde zum letzten Male zu beſchwören, doch die franzö⸗ ſiſchen Waffen für das geschlagene Rotſpanſen einzuſetzen. Er hat dort ſchwarz in ſchwarz gemalt. Selbſt der Befehls⸗ haber von Madrid. General Miaſa, ſei der Meinung, daß weder Madrid, noch Cartagena, noch Valeneia zu halten ſeien, wenn nicht die franzöſiſche Hilfe ſofort einſetzen würde Del Vayo ſoll dem franzöſiſchen Außenminiſtek die Abſicht dargelegt haben, längs der franzöſiſchen Grenze eine Widerſtandszone zu organiſieren, die mit Hilfe Frank⸗ reichs gehalten werden ſolle. Bonnet hat jedoch deutlich abgewinkt. Die franzöſſſche Regierung ſtheint in dieſer Teil⸗ frage ihre Verantwortung voll zu erkennen. Während die Entſendung franzöſiſcher Vertreter nach Burgos aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen beſchloſſen wurde, kehrt Frankreich ge⸗ genüber Italien noch ſtark den reinen Preſtigeſtandpankt heraus. Die Pfand theorie in Bezug auf Menorca ſpukt noch immer in der franzöſiſchen Preſſe, und die Tat⸗ ſache, daß die engliſche Flotte vor Gibraltar und die franzöſiſche im Mittelmeer zuſammengezogen ſind, rechnet mit zu den Ausſtrahlungen, die der ſpaniſche Bürgerkrieg hervorruft. General Franco iſt jetzt im Beſitze von Dreivierteln des Landes. Von den 47 ſpaniſchen Provinzen ſtehen 34 unter ſeinem Machtgebot. Von den 22 Millionen ſpaniſcher Ein⸗ wohner ſind nur noch 6 in jenem Reſtſpanien, das man heute noch Rotſpanien nennen kann 16 Millionen Spanier aber leben in dem Einflußgebiete Francos. Man darf ge⸗ rade jetzt einen Rückblick auf die Entwicklung des ſpani⸗ ſchen Bürgerkriegs werfen, weil die Weſtpreſſe nicht müde wird, immer wieder auf den mit fremder Hilfe errunge⸗ nen nationalſpaniſchen Sieg hinzuweiſen Franco hat nie einen Zweifel darüber gelaſſen, daß er von den großen europäiſchen Ordnungsmächten eine gewiſſe Unterſtützung angenommen hat, nachdem der internationale Bolſchewis⸗ mus Spanien zum Verſuchsfeld erkor. Aber am Beginn der nationalen Revolution gab es keinerlei auswärtige Unter⸗ ſtützung für Franco Damals verfügte die rote Regierung über faſt die geſamte Kriegsmarine, die Luftwaffe und über zahlreiche Garniſonen. Gerade in dieſem Anfangs⸗ ſtadium hat ſich Franco mit ſeiner ganzen Energie durch⸗ geſetzt. Es iſt nicht richtig, daß bei Franco von Anfang an die Uebermach geweſen iſt. Die genaueren Daten und Zahlen wird man wohl erſt erfahren, wenn der Bürger⸗ krieg zu Ende iſt Nach neutralen Schätzungen ſoll Franco 480 000 Mann unter den Waffen haben, während die rote Armee von den gleichen Quellen auf 605000 Mann ge⸗ ſchätzt wurde. In dieſer Schätzung wird allerdings die kata⸗ laniſche Armee mit 380 000 Mann angenommen. Sie hat jetzt mindeſtens 100 000 Mann verloren und ihre Trüm⸗ mer ſind kaum noch von irgendwelchem Kampfwert. Nun bleibt noch die Armee des Generals Miaſa in Südſpanien. Miajas Truppen werden im Augenblick auf 225 000 Mann geſchätzt Es iſt klar, daß er mit dieſer Truppenzahl die ausgedehnte Südfront in dem Augenblick nicht mehr halten kann. wo General Franco die Hände im Norden nach end⸗ gültiger Beſetzung Kataloniens freibekommt. Gerade jetzt iſt wieder der pfychologiſche Zeitpunkt ge⸗ kommen, wo die Machthaber des roten Reſtſpaniens die ganze Verantwortung dafür tragen, wenn ſetzt nicht mit dem Bürgerkrieg Schluß gemacht wird. Irgendeinen Sinn 0 der rote Widerſtand in Reſtſpanien nicht mehr. Der Krieg iſt entſchieden und zwar militäriſch entſchieden. Franco iſt der politiſche und militäriſche Sieger, und dieſe Tatſache anerkennen, heißt heute für ſeden Spanier, dem unglücklichen Lande weitere völlig nutzloſe Kämpfe er⸗ ſparen und die Bahn endlich für den nationalen und ſozta⸗ len Aufbau des ſchwergeprüften Landes freimachen. Wer ſich dieſer Verantwortung entzieht, wird zum Frevler an der ſpaniſchen Zukunft. Heute iſt Reſtſpanien, alſo Rotſpa⸗ nien noch leidlich unverſehrt. Weder das ſpaniſche Volk noch ſeine nationale Führung würden irgendwelche Nachſicht mit Kräften haben können, die jetzt aus perſönlicher Macht⸗ f haberei einen finnlos gewordenen Widerſtand fortſetzen. Der Aufbau der Luflwaſſe Neubildung von Luftflottenkommandos— Generaloberfl Milch Generainſpekteur der Luftwaffe— Verſtärkte Ein⸗ ſatzbereitſchaft Berlin, 4. Februar. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters der Luftfahrk und Oberbefehlshabers der Luftwaffe mit Wir⸗ kung vom 1. 2. 1939 organiſatoriſche Veränderungen inner⸗ halb der Luftwaffe genehmigt, die durch ſtärkſte Konzentra⸗ kion aller Kräfte einen weiteren enkſcheidenden Forkſchritt für den Aufbau der Luftwaffe bedeuten. Im Zuge dieſer Veränderungen werden die Luftflotten⸗ kommandos 1, 2 und 3 neu gebildet. Ihre Befehlshaber führen die Dienſtbezeichnung: Chef der Luftflotte 1 und Befehlshaber Oſt, Chef der Luftflotte 2 und Befehlshaber Nord, Chef der Luftflotte 3 und Befehlshaber Weſt. Die bisherigen Luftwaffengruppenkommandos enffallen. Im Am ſind als die weſentlichſten Veränderungen die Ernennung des Staatsſekretkärs der Luftfahrt zum General⸗ inſpekteur der Luftwaffe, eine weſentliche Erweiterung der Befugniſſe der Dienſtſtelle des Chefs der Luftwehr, die Schaffung der Dienſtſtelle des Chefs des Ausbildungswe⸗ ſens, des Generalluftzeugmeiſters und einer Luftwaffen⸗ kommiſſion hervorzuheben. Jerner erfolgte die Ernennung von Generalen der Luft- waffe bei dem Oberkommando des Heeres und der Kriegs- marine. Alle dieſe Maßnahmen dienen zur Verſtärkung der Ein- ſatzbereitſchaft und Schlagkraft der deutſchen Luftwaffe und imsbeſondere ihrer weiteren perſonellen und materiellen Vermehrung. Es werden ernannt: 8 Generaloberſt Milch, Staatsſekretär der Luftfahrt, unter Beibehalt dieſer Stellung zum Generalinſpekteur der Luftwaffe; General der Flieger Stumpff zum Chef der Luft⸗ wehr; General der Flieger Keſſelring zum Chef der Luft⸗ flotte 1 und Befehlshaber Oſt; General der Flieger Felmy zum Chef der Luftflotte 2 und Befehlshaber Nord; General der Flieger Sperrle zum Chef der Luftflotte 3 und Befehlshaber Weſt; General der Flakartillerie Rüdel zum Präſidenten der Luftwaffenkommiſſion; Generalleutnant Kuehl zum Chef des Ausbildungs⸗ weſens; Generalleutnant Udet zum Generalflugzeugmeiſter; Generalmajor Loeb zum Amtschef im Reichsluft⸗ fahrtminiſterium; Generalmajor Kaſtner wird mit der Wahrnehmung der Geſchäfte eines Amtschefs im Reichsluftfahrtminiſte⸗ rium beauftragt; Generalmajor Bogatſch zum General der Luftwaffe beim Oberkommando des Heeres; Generalmajor Ritter zum General Luftwaffe beim Oberkommando der Kriegsmarine; Oberſt Jeſchonnek zum Chef des Generalſtabes der Luftwaffe; Generalmajor Wimmer zum Kommandierenden Ge⸗ neral der Luftwaffe in Oſtpreußen; Generalleutnant Keller unter Beibehalt des Ranges eines Kommandierenden Generals zum Kommandeur der Fliegerdiviſion 4: General Ritter von Greim zum Kommandeur der e 53 zneralmajor Loerzer zum Kommandeur der Flieger⸗ diviſion 2; Generalmajor Deſzloch zum Kommandeur der Flie⸗ gerdiviſion 6; Oberſt Putzier zum Kommandeur der ſion 3. der Fliegerdivi⸗ Wer will Marineoffizier werden? Einſtellung in die Offizier und Marinebaubeamtenlaufbahn der Kriegsmarine Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt: Einſtellungen als Marineoffizier⸗ und Marinebaubeam⸗ tenanwärter erfolgen zum Oktober 1940 in folgenden Laufbahnen: Seeoffizierlaufbahn, Ingenieuroffizierlaufbahn, Waffen⸗ offizierlaufbahn. Verwaltungsoffizierlaufbahn, Marinebau⸗ beamtenlaufbahn. Die Meldefriſt für dieſe Einſtellungen läuft bis zum 31. Mai 1939. Vorausſetzung für die Einſtellung iſt der Beſitz des Reifezeugniſſes(Abitur, Matura) a) im Altreich einer Höheren Lehranſtalt(Gymnaſium, Oberſchule), in der Oſtmark und dem Sudetenland bis auf weiteres einer Mittelſchule; b) für die Marine⸗Sanitätsoffizierlaufbahn iſt das Reife⸗ zeugnis aller Höheren Schulen gültig die als Vorbereitungs⸗ anſtalten zum Studium der Medizin zugelaſſen ſind; c) als Marine⸗Sanitätsoffiziere können zurzeit außer Abiturienten auch eingeſtellt werden: 1. Aeltere Studienſemeſter(nach beſtandener ärztlicher Vorprüfung), 2. beſtellte Aerzte und Medizinalpraktikanten gem. be⸗ ſonderen„Richtlinien“, Lebensalter bis 32 Jahre.(Einſtel⸗ lung nur am 1. April, Meldeſchluß 10. Februar). Bedingung für die Einſtellung iſt ferner: Beſitz der deut⸗ ſchen Staatsangehörigkeit(Reichsangehörigkeit), Wehrwür⸗ digkeit, ariſche Abſtammung, volle Wehrtauglichkeit, lediger Stand, Unbeſcholtenheit und Straffreiheit, hervorragende ſittliche, geiſtige und körperliche Eignung. Körpergröße min⸗ deſtens 1.65 m. Infolge der Beſonderheiten des Flottendienſtes werden bei ollen Marineoffizierlaufbahnen in geſundheitlicher Bezie⸗ hung, beſonders an die Sehleiſtung und das Farben⸗ unterſcheidungsvermögen. Anforderungen geſtellt, die über die allgemeinen Tauglichkeitsforderungen für den Wehrdienſt hinausgehen und im einzelnen aus den Merkblättern für die verſchiedenen Marineoffizierlaufbahnen zu erſehen ſind. Das Lebensalter ſoll am 1. Oktober des Einſtel⸗ lungsjahres nicht mehr als 21 Jahre betragen; die Höchſt⸗ renze iſt— in Ausnahmefällen— 22 Jahre Für Marine⸗ fzeranwärle gelten teilweiſe die vorſtehend auf⸗ geführten Sonderbeſtimmungen. Von Wert iſt der Beſitz des Reichsjugend⸗, des Deutſchen Reichsſportabzeichens oder des SA⸗Sportabzeichens. Die Einſtellungsgeſuche mit den vollſtändigen Unter⸗ lagen ſind bis zu der eingangs angebenen Meldefriſt an die Inſpektion des Bildungsweſens der Marine(Einſtellungs⸗ abteilung) in Kiel einzureichen. Meldungen aus dem Aus⸗ land haben über die zuſtändige Auslandsvertretung zu er⸗ folgen Gleichzeitige Bewerbung bei verſchiedenen Wehrmacht⸗ teilen und verſchiedenen Laufbahnen der Kriegsmarine ſind unzuläſſig Merkblätter für die oben aufgeführten Lauf⸗ bahnen, aus denen alles Wiſſenswerte hervorgeht, können bei der Inſpektion des Bildungsweſens(Einſtellungsabtei⸗ lung) bzw dem zuſtändigen Wehrbezirkskommando angefor⸗ dert werden. Rooſevelis Rüſtungs programm Wieder eine Geheimbeſprechung im Weißen Haus.— Auf ⸗ rüſtung über die Forderungen des Kriegsminiſteriums hinaus. Wafhington, 3. Februar. Präſident Rooſevelt hatte eine weitere Geheimbeſpre⸗ chung im Weißen Haus, und zwar mit dem Unterausſchuß des Haushaltsausſchuſſes des Abgeordnetenhauſes, wobei anſcheinend das Aufrüſtungsprogramm beſprochen wurde. Wie verlautet, hat Rooſevelt dieſe Beſprechungen herbel⸗ geführt, um der zu erwartenden Kritik ſeiner Außenpolitik vorzugreifen. Wie ergänzend berichtet wird, wurde in der Geheim⸗ ſitzung des Militärausſchuſſes des Senats am Freitag die Frage der Bekanntgabe der Akten ſeiner Unterſuchung über die geplanten Flugzeugkäufe an Frankreich erwogen, die den Anlaß zu den bekannten kriegshetzeriſchen Erklä⸗ rungen des amerikaniſchen Präſidenten bildeten. In Kongreßkreiſen wird Aſſociated Preß zufolge er⸗ klärt, daß die Oppoſition im Unterkomitee des Budgetaus⸗ ſchuſſes des Unterhauſes Teile des 552 Millionen Dollar erfordernden Wehrprogramms Rooſevelts gefährde. Die hauptſächliche Oppoſition wende ſich anſcheinend vor allem hartnäckig gegen den Vorſchlag, 300 Millionen Dollar für den Ausbau des Bundesfliegerkorps zu bewilligen. Nach der Geheimbeſprechung im Weißen Haus am Donnerstag wurde von einigen Mitgliedern des Ausſchuſſes erklärt, daß dort die geſamte internationale Rüſtungslage beſprochen worden ſei. Als einige Mitglieder angeſichts der geographiſchen Lage der Vereinigten Staa⸗ ten die Notwendigkeit des Baues weiterer 3000 Kriegsflug⸗ zeuge anzweifelten. hätte Präſident Rooſevelt darauf hin⸗ gewieſen, zu bedenken, daß für gewiſſe„ausländiſche Mächte“ die Möglichkeit beſtünde,„Flugſtützvunkte in Brafilien, Jukatan oder Mexiko“ einzurichten. Der republikaniſche Abgeordnete Andrews, ein Mitglied des Militärausſchuſſes, erklärte, es könnten ſich bei der Be⸗ handlung des Rüſtungsprogramms Schwierigkeiten erge⸗ ben, es ſei denn, die beſtehenden Befürchtungen hinſichtlich der Außenpolitik würden beſeitigt. Erſtmalig in der ame⸗ rikaniſchen Geſchichte könne man feſtſtellen, daß die Berufs⸗ ſoldaten im Kriegsminiſterium weniger vom Kongreß an⸗ forderten als das Oberhaupt der Regierung, ein Ziviliſt, vorgeſchlagen habe. Andrews fragte, wie hoch die ur⸗ ſprüngliche Forderung Rooſevelts geweſen ſei und wer ſie entworfen habe, was hinter allem ſtecke und, falls Rooſe⸗ velt 10 000 oder 20000 Flugzeuge fordere, was mit all dieſen Flugzeugen geſchehen ſolle. Die durch die Frage der Flugzeugverkäufe an Frank⸗ reich geſchaffene Lage dürfte, einer Meldung der„New⸗ hork Herald Tribune“ zufolge, eine neue Senſation zeiti⸗ gen. Der republikaniſche Senator Nye, ein Mitglied des Militärausſchuſſes, erklärte nämlich, nach ihm zugegange⸗ nen Informationen ſei im letzten Sommer ein ſtreng geheimgehaltenes Flakgeſchütz angeblich an England verkauft worden. Die Erfindung ſei ſo geheimgehalten worden daß bisher nur zwei Kongreßmitglieder ſie beſichtigen durften. Der Generalſtabschef Craig habe im letzten Jahr 47 Mil⸗ 1 5 Dollar für die Herſtellung dieſes Geſchützes ange⸗ ordert. ö Spaak nur leicht verletzt Alle Miniſterwohnungen unker polizeilichem Schutz. Die gerichtliche Unterſuchung. Brüſſel, 4. Februar. Miniſterpräſident Spaak hat ſeine normale Amtstätig⸗ keit wieder aufgenommen. Die Verletzungen, die er bei dem geſtrigen Ueberfall davongetragen hat, haben ſich nur als leicht erwieſen. Die Nachricht von der Verhaftung des Frontkämpfers Baron Lalaing in Zuſammenhang mit dem Ueberfall hat ſich nicht beſtätigt, jedoch erfährt man, daß ein anderer Frontkämpfer, Baron D' Anethan, verhaftet und vom kgl. Staatsanwalt verhört wurde. Er war einer der Anführer bei dem Angriff auf Spaak. In ſemem Be⸗ ſitz befand ſich ein Betonblock Der gerichtlichen Unterſu⸗ chung liegen die Strafartikel zugrunde, die Gefängnis von ſechs Monaten bis zu fünf Jahren für Angriffe auf Regie⸗ rungsmitglieder vorſehen. 8 Wieder Anſchläge in London Zwei Exploſionen in der City— Ein Schalterbeamker der U-Bahn ſchwer verletzt London, 4. Februar. Nachdem die Londoner Bevölkerung in den letzten Tagen von den Aufregungen der geheimnisvollen Bombenanſchläge verſchont geblieben war, ereigneten ſich über raſchender⸗ weiſe am Freitag zwei weitere Bombenanſchläge an zwei wichtigen Untergrundbahnſtationen der City. Am Leiceſter⸗Square und Tottenham Court Road explo⸗ dierten in der Gepäckausgabe der Stationen zu etwa glei⸗ cher Zeit zwei Bomben. Ein Schalterbeamter wurde ernſt⸗ lich verletzt, ebenſo trugen ſechs Paſſanten mehr oder weni⸗ ger ſchwere Verletzungen davon. Da die Exploſtonen von ſol⸗ cher Heftigkeit waren, daß alle Fenſterſcheiben in der Um⸗ egend zertrümmert wurden, iſt es nur einem überaus glück⸗ 1 5 Umſtand zuzuſchreiben, daß ſich keine Kataſtrophe er⸗ eignet hat. 8 Glücklicherweiſe waren nämlich beide Plätze zur Zeit der Exploſionen wenig belebt. Die Londoner Polizei hat um⸗ fangreiche Vorkehrungen getroffen, um weiteren Anſchlägen vorzubeugen. So ſind als erſte e eu ſämt⸗ liche U⸗Bahnſtationen in London von Beamten von Scot⸗ land Yard ſcharf bewacht Die Polizei verfolgt augenblicklich 5 beſtimmte Spuren und überholt aus dieſem Grunde ie Quartiere und Wohnungen von vermutlichen Anhängern der J. R. A. Die ſchweizeriſche Irmacht Verlängerung der Rekrutenſchule— Der Inſteuktionsdienſ genehmigt i Bern, 4. Febr. In der Seen ee außerordeng lichen einwöchigen den nahmen der Ständerat und des Nationalrat zwei Vorlagen an, die die ſchweizeriſche Wehr macht betreffen. Einmal werden die Rekrutenſchulen ver⸗ längert, zum anderen wird der Bundesrat ermächtigt, im Jahre 1939 Truppen zu Inſtruktionszwecken auch mit allen Beſtänden aufzubieten. Bisher waren die Einheiten für den Inſtruktionsdienſt in ihren 1 und in ihrer Aus⸗ rüſtung nicht vollſtändig. Wir hatten hierüber bereits kur berichtet. Angariſcher Proteſt in Prag Prag. 4. Februar. Der Königlich Ungariſche Geſandte in Prag, Wettſtein von Weſterhaimb, iſt Donnerstag vom Urlaub zurückge kehrt und hat wiederum die Leitung der Geſandtſchaft über, nommen. Gegen Abend überreichte er im tſchechiſchen Au⸗ ßenminiſterium eine Note in der dagegen proteſtiert wird daß die Regierung Woloſchin die Ueberreichung einer Kan didatenliſte der ungariſchen Volksgruppe verhindert habe Die Königlich Ungariſche Regierung proteſtiere gegen dieſe Handlungsweiſe, die dem§ 5 der Wiener Arbitrage Entſcheidung widerſpreche. Finanzielle Hilfe für Rotſpanien? Angeblicher Silberankauf durch die amerikaniſche Regierung Newyort, 3 Febr.„New Yort Dauy News“ behaupte in einer Meldung aus Waſhington, die amerikaniſche Regie, rung habe mit Genehmigung des Weißen Hauſes Rotſpa⸗ nien durch den Ankauf von Silber unterſtützt, und zwar habe ſie den Roten Silber im Werte von 10 750 000 Dollar abgekauft. Das Bekanntwerden dieſer Käufe, ſo berichtet das Blat weiter, habe in Waſhington wie eine Bombe gewirkt. Dei vom New Deal gutgeheißene Silberankauf bedeute, daß die Vereinigten Staaten Rotſpanien eine weſentliche Hilfe ge währten, indem ſie ihnen Kredite einräumten, die den Sil⸗ berankauf geſtattet habe. Legionärkorps 14 km vor Gerona Bilbao, 4. Februar. Im unaufhaltſamen Vormarſch eroberte das Legionär⸗ korps der nationalſpaniſchen Truppen an der kakalaniſchen Front die wichtige Kreisſtadt Sankta Coloma de Farnes, die 14 Kilometer von Gerona liegt. Gerona ſelbſt wird be⸗ reits von der nationalſpaniſchen Arkillerie bedroht. Das Artilleriefeuer verurſacht eine ſtarke Panik unter der Bevölkerung von Gerona, die ihre weitere Flucht vor⸗ zubereiten beginnt. Die Zahl der Gefangenen erhöhte ſich im Küſtenabſchnitt um weitere 430. Berards Miſſion in Burgos Verhandlungen über die Flüchtlingsfrage— Noch keine offizielle Berkretung Frankreichs Paris, 4. Februar. Senator Léon Bérard iſt am Freitag an der franzöſiſch⸗ nutionalſpaniſchen Grenzſtation Hendaye mit dem Pariſez Expreß angekommen. Er wurde von einem aus Irun ein troffenen nationalſpaniſchen Kraftwagen abgeholt und be gab ſich bereits wenige Minuten ſpäter auf die Fahrt nach Burgos. Im Verlaufe ſeines Aufenthalts in Burgos wird Bsrarz, wie Havas hierzu aus Hendaye meldet, mit den nation ſpaniſchen Behörden Beſprechungen beſonders über die 90. ſung dringlicher Probleme führen, die mit dem Rü transport der katalaniſchen Flüchtlinge und dem Schi ſal der politiſchen Gefangenen zuſammenhängen, ſowie ſi ſich aus dem Vormarſch der nationalen Truppen auf die Pyrenäengrenze zu ergeben. Léon Bérard werde bereit nächſte Woche in Paris zurückerwartet. Abschließend 1 es in der genannten Havasmeldung, die Frage einer ziellen Vertretung Frankreichs in Burgos werde erſt ſpäter und nach einem Miniſterrat geregelt werden. Kurzmeldungen Bombenwurf vor einer Budapeſter Synagoge Budapeſt, 4 Febr Vor der größten Budapeſter Syn goge wurde Freitag abend in die aus dem Tempel ſtrö' mende Menge eine Bombe geworfen. Drei Judes wurden ſchwer verletzt. Die Täter ſind unbekannt. London. Im Zuſammenhang mit neuen ſchweren Zu ſchenfällen an der indiſchen Nordweſtgrenze wurde über da Stadt Dera Ismail Khan der Belagerungszuſtand ven hängt. Ab Selbſtmord über Sindelars Tod. Vor einer Woche iſt der in der ganzen Welt berühmte Wiener Fußballſpieler Sindelar das Opfer einer Vergiftung durch Kohlenoxydgas eworden. Der Tod des Meiſterſpielers hat unter den portfreunden aller Länder die tiefſte Teilnahme hervor“ gerufen Ein in Kroatien ſehr gut bekannter junger Fu baller Joſip Ficurin, hat ſich aus Schmerz darüber ſelbſt das Leben genommen Er hinterließ Abſchiedsbriefe an ſeine Mutter und ſeine Braut, in denen er ſchreibt, er habe den Tod Sindelars nicht überwinden können. 75 ab Frankreich ohne Henker. Der franzöſiſche Scharfrich ter Deibler, der im Volksmunde„Monſieur de Paris“ ge nannt wird. iſt plötzlich geſtorben. Sein Ableben hat un vorhergeſehene Auswirkungen gehabt. Deibler ſollte nämli in Rennes ein Todesurteil vollſtrecken. Die Ausführung des Urteils mußte nun vertagt werden, bis auf dem orden lichen Verwaltungswege ein Nachfolger beſtimmt iſt. Ar Die deutſchen Verluſte beim Erdbeben in Chile. Die in den ee aus Üeberſee genannten ſehr großen Zahlen von Todesopfern beim Erdbeben in Chile haben 0 erfreulicherweiſe noch nicht beſtätigt: insbeſondere ie Zahl der ums Leben gekommenen Deutſchen verhältnis, mäßig gering. Leider ſind aber doch nach den bisherigen amtlichen Meldungen folgende Todesopfer zu beklagen: Concepcion: Georg Oertel, Bernhard Griebe, Franz 11 Plate, Hannelore Hof, Hermann Glaß; in Chillan: 1 Bornholt, Laura Kehl. Richard Duenner, Sohn von Geo Röſchmann; in Tome: Joſef Werlinger mit zwei King ö Die deutſche Botſchaft in Chile hat Beauftragte mit 5 zeugen in das Erdbebengebiet entſandt, um weitere Einſel heiten feſtzuſtellen. 5 Fra getre ſprie ter ſchen dien Jan Bau zu 2 linge ier gte ten zum wurd auf Mai tus each Erne NS Lan! ſehun weit ſterin Wär! ran Rieg nism kerfo wiere man blick Mo! uf einen ſich dem Prat ierung )aupte Regie dotſpa⸗ t. 10 50 000 ö Blat t. Dei aß di Ife ge n Sil Synah⸗ l ſtrö⸗ Juden int. 3 er di vei⸗ Woche pielet ydgas c den fuß 1 + ſelbſt fe an habe rfrich⸗ 2 ge⸗ t Un⸗ imlich ig des rdent⸗ . Die roßen haben re ltnis rigen n: in a von Elena Zeorg dern. Fla, iel Badiſche Chronik Miniſterialdirektor Frank im Nuheſtand NSG. Am 31. Januar 1939 iſt Miniſterialdirektor Paul Frank mit Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand etreten. In über 40 jähriger treuer, gewiſſenhafter und er⸗ ſprießlicher Dienſttätigkeit als Lehrer und Schulaufſichtsbeam⸗ ter und ſeit dem Umbruch als Miniſterialdirektor im Badi⸗ ſchen Anterrichtsminiſterium, hat ſich Paul Frank große Ver⸗ dienſte für Volk und Schule erworben. Er wurde am 18. Januar 1874 in Offenau geboren, ſeine Vorfahren waren Bauern und Handwerker. Er ſelbſt kam über das Vorſeminar zu Tauberbiſchofsheim und die Lehrerbildungsanſtalt zu Ett⸗ lingen in den badiſchen Volksſchuldienſt(1895) und wurde hier 1905 planmäßig als Hauptlehrer in Mannheim an⸗ geſtellt. 1919 erfolgte ſeine Ernennung zum zweiten Beam⸗ den(Schulrat) beim Kreisſchulamt Mannheim und 1922 zum Stadtſchulrat in Freiburg. Auf 15. September 1924 wurde er als Kreisſchulrat nach Offenburg verſetzt und dort auf 1. April 1933 zum Kreisoberſchulrat ernannt. Auf 3. Mai 1933 wurde Paul Frank dem Miniſterium des Kul⸗ tus und Unterrichts zur kommiſſariſchen Verſehung der Dienſt⸗ eſchäfte des Miniſterialdirektors zugewieſen; die endgültige Ernennung zu dieſem Amt erfolgte auf 1. Auguſt 1938. Der NSDAP. gehört er ſeit 1931 an. Mehrere Jahre war er Landesleiter des VDA. Mit der vertretungsweiſen Ver⸗ ſehung der Geſchäfte des Miniſterialdirektors wurde bis auf weiteres der dienſtälteſte Miniſterialrat des Badiſchen Mini⸗ ſteriums des Kultus und Unterrichts, Miniſterialrat Pg. Karl Gärtner, beauftragt. 2 ö 5 (0 Kirrlach b. Bruchſal.(94 jähriger Altvete⸗ ran.) Der Aelteſte der Gemeinde und Altveteran, Gregor Riegel 1., konnte ſeinen 94. Geburtstag feiern. Der verhält⸗ nismäßig noch rüſtige Greis war 48 Jahre lang in der Zuk⸗ kerfabrik Waghäuſel tätig. 8 () Heidelsheim b. Bruchſal.(Kind ertrun ken.) Das viereinhalbjährige Söhnchen und einzige Kind der Kauf⸗ mannseheleute Ludwig Spitz fiel in einem unbewachten Augen⸗ blick in die Saalbach und ertrank. i (Y Pforzheim.(Gas vergiftung einer Greiſin) Morgens wurden Bewohner eines Hauſes in der Calwerſtraße auf ſtarken Gasgeruch aufmerkſam, der aus der Wohnung einer in den 80er Jahren ſtehenden Frau ſtrömte. Als man ſich Zutritt verſchaffte, fand man die Greiſin bewußtlos auf dem Boden liegen. Sie wurde ſofort ins Krankenhaus ge⸗ bracht, wo ſie bald darauf ſtarb. s Oberkirch.(Den Tod eines Kindes verſchul⸗ det.) Die Große Strafkammer Offenburg tagte in Ober⸗ kirch. Zur Verhandlung ſtand der tödliche Unfall, dem am 7. Auguſt 1938 das neunjährige Ferienkind Inge Neumann aus Köln zum pfer gefallen war. Angeklagt war der Guts⸗ pächter Kopp aus Diersburg, der mit ſeinem Wagen an dem genannten Tage infolge Uebermüdung beim Gaſthaus „Hirſch“ auf die linke Straßenſeite geraten war und ſo den Anfall verſchuldet hatte. Kopp wurde zu einer Geldſtrafe von 300 Mark und zur Tragung der Gerichtskoſten ver⸗ urteilt. Mildernd fiel ins Gewicht, daß der Angeklagte einen einwandfreien Lebenswandel geführt hat und nicht un⸗ ter Einwirkung von Alkohol ſtand. Triberg.(Schachwektkampf Eliskaſes Bogoljubow.) In Triberg, dem Heimatort Bogolju⸗ bows, wurde die 14. Partie des Schachwettkampfes zwiſchen dem deutſchen Schachmeiſter Eliskaſes und Bogoljubow aus⸗ getragen. Es war eine der wildeſten Partien der letzten Zeit, die ohne Zweifel die Runde um die ganze Welt machen wird. Bogoljubow verſuchte durch ein Qualitätsopfer die neuindiſche Verteidigung ſeines Gegners zu widerlegen. Dieſer parierte durch ein Figurenopfer. Bogoljubow kam in eine bedrohliche Lage und parierte nun ſeinerſeits durch ein Damenopfer für drei Figuren. Es entſtand ſchließlich beim 29. Zuge eine Stellung, in der Eliskaſes darauf verzichtete, weitere Ge⸗ winnverſuche zu unternehmen und ſich mit remis zufrieden gab.— Der Wettkampf ſteht alſo nach der 14. Partie: Elis⸗ kaſes 8 Punkte, darunter 4 Gewinne, Bogoljubow 6 Punkte, darunter 2 Gewinne.— Die 15. Partie wird in Kaiſers⸗ lautern in der Pfalz ausgetragen. 8 Der zweite Oberrheiniſche Narrentag. Säckingen. Das diesjährige fasnächtliche Ereignis am Oberrhein wird der zweite oberrheiniſche Narkentag in Säk⸗ ungen ſein. Die Zünfte und Gilden von Lahr bis Säckingen insgeſamt gegen 600 Teilnehmer, werden am Wochenende mit ihren Amzuügen und Darbietungen die alte Trompeterſtadt beherrſchen. Feſtliche Zunftabende am Samstagabend geben den Auftakt. Am Sonntagvormittag iſt ein Empfang der Gildenmeiſter und Zunftmeiſter im Rathaus angeſetzt, wäh⸗ rend am Nachmittag ein großer Fasnachtsumzug durch die Straßen ziehen wird. Die Darbietungen aller Zünfte auf e e jedem Beſucher die bog dg mit⸗ Joen, daß echtes Fasnachtsbrauchtum au ute noch am Oberrhein lebendig if. 0 5 5 s Müllheim.(Meiſterſchule für das Böttcher⸗ 9225 er and In Anweſenheit des Reichsinnungsmeiſters(. Berlin und des Oberregierungs⸗ 5 Schmidt vom B. een Miniſterium für Kultus und . ſowie einer eihe von Ehrengäſten, wurde die Neiſterſchule für das Böttcher⸗ und Weinküfer⸗Handwerk, die erſte derartige Fachſchule im Reich, ihrer Beſtimmung über⸗ 8 In ſeiner Begrüßungsanſprache wies der Leiter der dwezertsgewerbeſchule Sieber auf die Tradition des Weinbaues 920 ſnartgräflerland in Müllheim ſelbſt hin. Er dankte den schul igten Stellen, die ſich für die Errichtung einer Meiſter⸗ De für das Böttcher und Weinküfer⸗Handwerk einſetzten. Reiche mk ſchloß ſich auch Bürgermeiſter Hämmerle an. 5 en asmeſſter Gaſt betonte, daß mit der Eröffnung 925 Neiſterſchule ein langgehegter Wunſch nicht nur des Ku iſchen, ſondern des geſamten deutſchen Böttcher⸗ und fan gandwerke in Erfüllung gehe. Nach Schluß der Feier 70 eine Beſichtigung der Schule ſtatt, die aus der früheren eithalle geſchaffen worden war. „Der Badener“. n Die Arbeiksgemeinſchaft der Badener aller Welt, deren Geſchäftsſtelle der Karlsruher Verkehrsverein innehat, ver⸗ fügt ſeit einigen Monaten über ein Mitteilungsblatt, das eim wertvolles Bindeglied zwiſchen der badiſchen Heimat und den Bundesvereinen im Reich darſtellt. Die Februarnummer der Jeitſchrift bringt als Titelbild einen prächtigen Elzacher chuddig“ zum Jeichen dafür, daß es jetzt im Badiſchen vrumort“, d. h. die Wogen der fasnachtlichen Zeit bald hoch ſchlagen. Unterhaltung, Belehrung und Vereinsnachri ten bilden den übrigen Inhalt dieſer Nummer, die unſeren badi⸗ ſchen Landsleuten draußen in der Ferne wieder von ihrer Heimat kündet. a gemacht. „Bad. Hof“(Saal) ſtaltindende Lolcale ſeuud scuiau Das Opfer vorgelebt Zur Reichsſtraßenſammlung am Sonntag Ns Wieder werden am Sonntag die Sammelbüchſen geſchwungen werden. Die Pfennige und Markſtücke der kleinen Dörfer und großen Städte werden auch bei dieſer vierten Reichsſtraßenſammlung dieſes Winters und der er⸗ ſten in dieſem Jahr wieder eine große Summe für das ſozialiſtiſche Hilfswerk ergeben Längſt iſt es uns eine freu⸗ dige Selbſtverſtändlichkeit geworden, für die klappernden Büchſen unſere Geldſtücke bereit zu halten. An dem kommenden Sonntag nun haben wir einen be⸗ onderen Grund, unſere Gebefreudigkeit noch zu ſteigern, ammeln doch die Männer der Kñampffor mationen de r Partei. Viele ſind dabei, die ſchon ſeit langen Jah⸗ ren in Reih und Glied marſchieren, die in nimmermüder Einſatzbereitſchaft in der Zeit des Kampfes und des Auf⸗ baues dort ihre Pflicht als politiſche Soldaten taten, wohin ſie der Befehl des Gewiſſens ſtellte. Doppelt gern werden wir den Männern der Gliederungen unſere Geldſtücke als Dank für jene Kämpfer der Bewegung opfern, die im jah⸗ relangen Ringen dem Führer die Bafſis für den heutigen Aufbau ſchufen. Sie haben uns den Opfergeiſt, der nun das ganze Volk umſchließt, vorgelebt, als das Opfer noch mit Blut ſtatt Groſchen gezahlt wurde. Waren ſchon die vorhergegangenen Sammlungen große, ſtolze Erfolge, ſo werden die Männer der Bewegung mit unſerer Hilfe am Sonntag das bisherige Ergebnis noch übertreffen. Gilt es doch, neue Mittel für das natio⸗ nalſozialiſtiſche Hilfswerk„Mutter und Kind“ bereit⸗ zuſtellen. Erbgeſunde deutſche Mütter und ihre Kinder ſol⸗ len betreut werden und in guten Heimen eine freundliche Aufnahme finden, um ſich wieder zu ſtärken für die Arbeit des Alltags. Der Ausdauer und Beharrlichkeit der Männer der Kampfformationen, ihrem Opfermut und ihrer Treue als Mitſtreiter des Führers verdanken wir das Großdeutſch⸗ land von heute. Wenn nun die Kameraden der SA, der V, des NSͤc und des NSF uns am Sonntag mit ihren klappernden Büchſen des WHW entgegentreten, dann wol⸗ len wir uns an unſere Pflicht und den Dank erinnern den wir den Kampfformationen der Partei ſchulden. Deutſche Chriſten Nationalkirchliche Einigung. Es ſei auch an dieſer Stelle nochmals auf die heute abend 8 Uhr im Ve anſta tung aufmerkſam * Die Kleingärtner tagen. Morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr findet die Jahresverſammlung des Kleingärtnerrereins Mhm.⸗Seckenheim im„Deutſchen Hof“ Saal) ſtakt. Aus den Nachbargauen Fürth i. O.(Schwerer Unfall in Sägewerk.) Im benachbarten Rimbach löſte ſich beim Zuſchneiden von Bauholz ein ſpitzes Schwadenſtück und bohrte ſich, durch die in vollem Lauf befindliche Kreisſäge erfaßt und rückwärts⸗ geſchleudert, in den Leib des an der Maſchine beſchäftigten Sohnes des Sägewerkbeſitzers. Der Verunglückte mußte in die Heidelberger Univerſitätsklinik gebracht worden. Worms.(Verſuchter Betrug mit der Fahr⸗ karte.) Das Darmſtädter Schöffengericht verurteilte einen jungen Bürſtädter wegen verſuchten Betruges zu einer Geld⸗ 95 von 50 Mark. Da der Burſche während einer Zug⸗ ahrt ſeine Fahrkarte weder gelocht noch abgenommen be⸗ kam, änderte er das Datum und benutzte die Karte zum zweitenmal, wobei der Beamte ihn erwiſchte. Monsheim.(Das zweite Kind durch Unfall verloren.) Das vierjährige Töchterchen von Anton Bergmann ſprang aus einem Seitengäßchen über die Adolf⸗ Hitler⸗Straße, als ein Laſtkraftwagen von Pfeddersheim daherkam. Es wurde erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß es noch während der Ueberführung in ein Wormſer Kranken⸗ haus ſtarb. Die Eltern hatten 0 einmal vor Jahresfriſt eine Tochter durch Unfall verloren. Lautzkirchen. VLon Auto erfaßt.) Der Fußgänger Ludwig Zutter wurde durch einen vorbeifahrenden Kraft⸗ wagen erfaßt und zu Boden geriſſen. Dabei erlitt er ſo ſchwere Verletzungen, daß er wenige Stunden darauf ſtarb. * Das Anglück des Donkoſaken⸗Chors Mitverſchulden des Omnibusfahrers gerichtlich feſigeſtellt Koblenz, 4. Febr. Am Abend des 19. Auguſt 1938 verun⸗ lückte der von einem Konzert in Bad Neuenahr kommende Donkoſaken⸗Chor auf der Fernverkehrsſtraße zwiſchen Ur⸗ mitz und Weißenthurm. Die Donkoſaken befanden ſich in einem Omnibus aus Bad Ems, deſſen Kraftfahrer ſich am Donnerstag vor der großen Strafkammer Koblenz wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu verantworten hatte. Bei dem Unglück wurden bekanntlich 27 Mitglieder des Chors, darunter 12 Schwerverletzte, in die Krankenhäuſer eingelie⸗ fert. Die meiſten Verletzten hatten Knochen⸗ und Schädel⸗ brüche; zwei von ihnen befinden ſich heute noch im Kran⸗ kenhaus. Der Kraftfahrer als Angeklagter erklärte, daß er in einer Kurve vor Urmitz zwei Lichter vor ſich 98 habe, die er für ankommende Radfahrer gehalten habe. Plötzlich habe er vor ſich einen Laſtzug auftauchen ſehen, der im Zickzack⸗Kurs fuhr und geradewegs auf den Omnibus zukam. Um in letz⸗ ter Sekunde einen Juen nienſtoß zu vermeiden, habe er den Omnibus ſtark nach links geſteuert, und ſei im nächſten Au⸗ genblick gegen einen Baum gefahren, wodurch bei dem An⸗ prall zahlreiche Perſonen verletzt wurden. Die damals verletzten Donkoſaken waren bei der Ver⸗ handlung als Zeugen zugegen und beſtätigten im großen und ganzen die Ausſagen des Angeklagten, wobei ſie weiter erklärten, daß der Angeklagte nach ihrer Meinung zu ſchnellgefahren ſei. Auch der Sachverſtändige erklärte, daß der Angeklagte bei dem ſtarken Laſtwagenverkehr eine zu große Geschwindigkeit gehabt habe. Der Angeklagte hätte Unter allen Umſtänden auf der rechten Fahrbahn bleiben und den Omnibus zum Anhalten bringen müſſen. Leider konnte der entgegenkommende Laſtwagen, der nach Meinung des Angeklagten das Unglück verſchuldet hat, nicht ermittelt wer⸗ den, da er unerkannt weitergefahren iſt Das Gericht erblickt jedoch in dem Verhalten des Angeklagten eine weſentliche Mitſchuld an dem folgenſchweren Unglück und verurteilte ihn unter Berückſichtigung ſeines bisher ſtraffreien Lebens zu 500 Mark Geldſtrafe. Nund um den Karneval. Bei den Sängern heute Abend. Nur noch wenige Stunden trennen uns von dem kar⸗ nevaliſtiſchen Großereignis„Sedenheims“, dem heute abend 8.11 Uhr beginnenden traditionsgemäßen Sängermaskenball im„Schloß“. Welches Intereſſe der Veranſtaltung entgegen⸗ gebracht wird, geht aus der großen Nachfrage nach Ein⸗ trittskarten hervor und es kann nur immer wieder verraten werden, daß jeder Beſucher voll und ganz auf ſeine Rechnung kommen wird. Die herrlichen Landſchaftsgebilde„an der ſchönen blauen Donau“, nicht minder Land und Leute und vor allem die blitzſauberen Dirnd'l in den verſchiedendſten ſchmucken Trachten werden gewiß ihre Herz und Sinn er⸗ freuenden Wirkungen nicht verſehlen. Dazu kommen die mun⸗ teren, ununterbrochenen Weiſen der heimiſchen Miſitärkapelle, ſodaß allüberall nur Freude und Frohſinn ſeine Zelte auf⸗ ſchlagen wird, bezw. ſchon aufgeſchlagen hat. Noch einmal beſonders betont ſei auch an dieſer Stelle, daß den ori⸗ ginellſten und ſchönſten Einzel⸗ und Gruppenteilnehmern ſehr ſchöne Preeiſe und Anerkennungen winken. Es ſehlt alſo nichts mehr zu einem wirklich bombigen Abend, der unter der Deviſe ſtehen wird:„Wie iſt das Leben noch ſo ſchön“. In 14 Tagen bei den Turnern. Zu Höhepunkten des karnevaliſtiſchen Lebens in unſerem Vorort werden 2 große karneval. Veranſtaltungen in der Turnhalle mit dem Motto„Eine internationale Studienreiſe zu den Südſee⸗Inſulanern“ führen. Die Vorbereitungen zur Durchführung und Ausgeſtaltung dieſer am Samstag, den 18. und Dienstag, den 21. Februar, jeweils 20.11 Uhr, ſteigenden Veranſtaltungen ſind getroffen. Sie werden in jeder Beziehung Ueberraſchungen und Anregungen bringen und der Phantaſie ungehemmlen Lauf laſſen. Es wird eine Völkerſchau werden, die zu beſuchen kaum jemand verſäumen wird. 8 — Muguüedsbuch der NS DA kein Perſonalauswejs. Der Stellvertreter des Führers hat im Einvernehmen mit dem Reichsſchatzmeiſter der NSDAP bekanntgegeben, daß das Mitgliedsbuch der NS DA das urkundliche Zeichen für die Zugehörigkeit der NSDAP als Parteigenoſſe und damit für die Zugehörigkeit zu der engſten Gefolgſchaft des Füh⸗ rers und zur einzigen politiſchen Gemeinſchaft des deutſchen Volkes iſt, und daß es deshalb eine Entweihung des Mit⸗ gliedsbuches darſtellen würde, wenn es als Perſonalausweis gegenüber Poſt⸗ Finanzbehörden uſw. verwendet würde. Zudem müßte es hierfür auch durch andere Eintragungen ergänzt werden, damit es jederzeit einen gültigen Ausweis darſtellt, was aber praktiſch nur ſchwer durchführbar iſt. Aus dieſem Grunde darf das Mitgliedsbuch der NS DA nicht als Ausweis gegenüber Staatsbehörden uſw. verwen⸗ det werden Werden ſolche Ausweiſe benötigt, ſo müſſen hier⸗ für die vom Staat geſchaffenen Perſonalausweiſe(Paß uſw.) beſchafft werden.. — Einfahrten in Gebäuden. Die Reichsverkehrsgruppe Fuhrgewerbe macht darauf aufmerkſam, daß in letzter Zeit über zu enge Einfahrten bei privaten und öffentlichen Ge⸗ bäuden geklagt wird, und zwar ſowohl bei Altbauten wie auch bei Neubauten. Mit der erheblichen Steigerung der Be⸗ förderungsleiſtung der Fahrzeuge ſeien auch ihre Ausmaße nicht unerheblich vergrößert worden; dies gelte vor allem für die Laſtkraftwagen. Beim Einfahren dieſer Fahrzeuge in zu enge Einfahrten von Gebäuden und Toren entſtänden vielfach nicht nur Sachſchäden, ſondern auch Verkehrsſtörungen. Daher erſcheint die Anregung der Reichsverkehrsgruppe Fuhrgewerbe berechtigt, daß bei Neubauten oder baulichen Aenderungen an Gebäuden, bei denen eine Einfahrt für Fahrzeuge vorgeſehen iſt, auf die Herſtellung einer für Laſtkraftwagen genügend breiten Einfahrt hingewirkt werden möge. — Jetzt die Schnaken bekämpfen! So merkwürdig es auch klingt, ſo iſt es doch richtig: Jetzt, im Winter ſchon, an die Bekämpfung der Schnaken zu denken! Millionen die⸗ ſer läſtigen Stechmücken würden das Licht der Welt nicht erblicken, wenn nun, im Januar, die eiergefüllten Schnaken⸗ weibchen vernichtet würden. Dieſe haben ſich zur Ueberwin⸗ terung an geſchützten Orten, zum Beiſpiel in Kellern, Gara⸗ gen, Gartenhäuſern und dergleichen haufenweiſe zuſammen⸗ gezogen und können dort leicht beſeitigt werden. Niemand ſcheue die geringe Mühe, ſich von den läſtigen Blutſaugern zu befreien! — Schädlingsbekämpfung im Obſtbau. Die Schädlings⸗ bekämpfung im Obſtbau iſt für die Menge und Güte der Obſternten von entſcheidender Bedeutung. Trotzdem wurde ihr bisher, wie der Leiter der Staatlichen Hauptſtelle für landwirtſchaftlichen Pflanzenſchutz, Dr. Esmarch, auf der kürz⸗ lich in Dresden abgehaltenen Jahreshauptverſammlung der ſächſiſchen Obſtbauer ausführte, nur von einem Teil der Obſt⸗ bauer genügende Beachtung geſchenkt. Wenn aber der deut⸗ ſche Obſtbau ſeine Aufgabe im Rahmen des Vierjahresplanes erfüllen und den heimiſchen Obſtbedarf aus eigenen Kräften decken will, müſſen alle Obſtanbauer ſich an der Bekämpfung der Schädlinge beteiligen. Aus dieſem Grunde hat das Reichsernährungsminiſterium unter dem 29. 10. 1937 eine Verordnung zur Schädlingsbekämpfung im Obſtbau erlaſſen, die allen Obſtbaumbeſitzern die Durchführung beſtimmter Be⸗ kämpfungsmaßnahmen im Winter, im Volksmund treffend als„Entrümpelung“ bezeichnet, zur Pflicht gemacht. Wichtig iſt vor allem, daß in jeder Gemeinde eine genügende Anzahl von Sachverſtändigen eingeſetzt wird, die die Obſtanbauer bei der Durchführung der vorgeſchriebenen Maßnahmen zu beraten haben. * Filmſchau. „Rote Orchideen“ iſt ein Weltfilm von Format mit Olga Tſchechowa und Albrecht Schönhals, Camilla Horn und Herbert Hübner in den Hauptrollen. Eine groß an⸗ gelegte Werkſpionage mit weit verzweigten, internationglen Machenſchaften iſt der dunkle Hintergrund der verwirrten und aufregenden Geſchehniſſe. Alles dreht ſich zuletzt um die Dechiffrierung eines Ceheimbrieſes, de ſen Schlüſſel man nicht kennt. Ein Profeſſor Caſtro(Herbert Hübner) iſt der Or⸗ ganiſator der Bande, und der Ingenieur Nica(Albrecht Schönhals) wird fälſchlicherweiſe der Spionage rerdächtigk, muß unter ungeheuren Schwierigkeiten um ſein Recht und den Beweis ſeiner Anſchuld kämpfen. Immer wieder, wenn er glaubt, am Ziel zu ſein, nachdem er durch Zufall den Schlüſſel zur Entzifferung des ihn belaſtenden Beweisſtückes in die Hand zu bekommen, dann türmen ſich neue Hinderniſſe auf und der Kampf mit den dunklen Mächten muß von neuem aufgenommen werden. Aber das Anrecht darf nicht triumphieren, und zuletzt, wenn auch erſt in letzter Minule, bringts die Sonne an den Tag, diesmal in Geſtalt des Ueberwachungskommiſſars Moras(Walter Janſſen), und die Sängerin Maria Dorando(Olga Tf wa) und der In⸗ gemeur Nica. der Vielgeplagte und Vielgehetzte, finden doch den Weg zueinander. Jagd und Fiſcherei im Februar Wenn einmal der Februar gekommen iſt, dann heißt es: Heger an die Front. Es gibt jetzt ſo allerhand zu tun in einem Revier, das den Anſpruch erheben will, ein gepflegtes Jagdrevier zu ſein. Iſt auch der Februar mild, ſo bleibt es trozdem Pflicht des Jägers, für ausreichende Fütterung zu ſorgen. Gerade in dieſer Zeit muß das Wild kräftig genug ſein, um vor Seuchen und Krankheiten bewahrt zu bleiben. In der Nähe der Futterſtellen ſollten auch die Salzlecken lein; denn in dieſer Jahreszeit verlangt der Organismus des Wildes unbedingt Salz. Weiterhin muß das Revier ſtändig beaufſichtigt werden. Wilderer, wildernde Hunde und Katzen gibt es immer, beſonders aber um dieſe Zeit. Wenn auch der Monat Februar unbedingt als Hegemonat zu bezeichnen iſt, ſo ruht die Jagd noch nicht vollkommen. Es iſt vor allem das Raubwild, mit dem ſich der Jäger jetzt mehr als bisher beſchäftigen kann. Edel⸗ und Steinmarder haben allerdings vom 1. Februar an Schonzeit. Je nach Geſchmack und Kön⸗ nen kann ſich der Jäger dem Reizen, dem Anſitz am Bau oder in der Luderhütte und den Drückjagden auf Füchſe wid⸗ men. Auch auf Iltiſſe und Wieſel zu jagen iſt ungemein reiz⸗ voll. Keine Mühe iſt zu ſcheuen, um ſch klar zu werden über die im Revier vorhandenen Wieſel, und bei der Inangriff⸗ nahme der geeigneten Bekämpfungsmittel. Wenn auch Schwarzwild noch geſchoſſen werden darf, ſo wäre es doch eine jagdliche Sünde, jetzt noch eine Bache zu ſchießen, die in einigen Wochen gefriſcht hätte. Nur ſolche Stücke, die man einwandfrei als Ueberläufer oder Keiler anſprechen kann, dürfen noch der Kugel verfallen. Die geſetzliche Schonzeit der führenden Bachen beginnt, wie der„Deukſche Jäger“, Mün⸗ chen, mitteilt, erſt am 15. März. Schonzeit hat nur noch die Bachforelle bis En Monats. Karpfen, Barben, Schleten! und achten gente im Februar kaum an die Angel. Dagegen ſind die Erfolge beim Fang von Aiteln und Nerflingen mitunter ſchon recht gut. An ſonnigen Tagen gelingt es Steigen nach der Fliege zu bewegen. 8 Die Rattenvertilgung am 25. und 26. Februar. Wie der Polizeipräſident mitteilt, ſind die Bekämpfungs⸗ tage der Ratten auf den 25. und 26. Februar 1939 feſt⸗ gelegt. Die Eigentümer oder Pächter aller im Stadtbezirk Mannheim gelegenen bebauten Grundſtücke, Bauſtellen, Lager⸗ und Schuttplätze, Anlagen, Friedhöfe, ſowie die Inhaber von gartenwirtſchaftlich und zur Kleintierhaltung genutzten Grundſtücken oder die gesetzlichen oder bevollmächliglen Ver⸗ treler dieſer Perſonen, haben auf den vorbezeichnelen Grund⸗ ſtücken, ohne Rückſicht darauf, ob ſich dort Ratten gezeigt haben, an geeigneten Stellen(Kellern, Aſche⸗ oder Abfall⸗ gruben, Höfen, albem Mauerwerk, Warenlagern, Dachgeſchoß⸗ räumen, Dachrinnen und Stallungen), an den oben ge⸗ nannten beiden Tagen Meerzwiebelpräparate auszulegen bzw. unverzüglich nachzulegen, falls die Mittel ganz oder teilweiſe von den Ratten aufgefreſſen ſind. Die Mieter oder Pächter haben zum Zwecke der Aus⸗ legung des Giftes dren hierzu Verpflichteten das Betreten der Räume zu ermöglichen, in denen das Gift ausgelegt werden ſoll. Von der Verpflichtung der Auslegung der vorbezeichneten Vertilgungsmittel ſind nur diejenigen befreit, die einen Kammerjäger oder einen anderen auf dem Gebiete der Rattenvertilgung bewährten und poi eilich anerkannten Fach⸗ mann mit dem Auslegen des Giftes für einen der feſt⸗ geſetzten Tage beauftragen und dies durch die Beſcheinigung des Beauftragten ihrem zuſtändigen Palizeirevier nachwei en. Für die Entnahme und Auslegung der vorbezeichneten Rattenvertilungsmittel wird auf die Anordnungen des Polizei⸗ präſidenten beſonders hingewieſen. Zeitſchriften und Bücher. Le Traducteur, franzöſiſch⸗deutſches Sprachlehr⸗ und Unterhaltungsblatt, kann für den Selbſtunterricht wie für den Schüler warm empfohlen werden. Die Stoffauswahl und die Ueberſetzungen zeugen von großer Sorgfalt. Probe⸗ heft koſtenlos durch den Verlag des Traducteur in La Chauxr⸗ de⸗Fonds(Schwetz) oder durch die Auslieſerungsſtelle für Deutſchland: F. E. Fiſcher, Kurze Straße 8, Leipzig C 1. Gedbenlage 5 Februar. 191 Der Maler Karl Spitzweg in München geboren. thal(Pfalz) geboren. 1875 Papſt Pius IX für ungültig, Geiſtlichen. Der engliſche Geſchichtsforſcher Thomas London geſtorben. 1934 Schaffung der Deutſchen Reichsangehörigkeit. Sonnenaufgang 8.03 Mondaufgang 19.29 1881 Miſſionsſonntag. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt. 8.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 9.40 Uhr Hochamt mit Predigt. 5 Sonntag, den 5. Februar 1939. Landeskollekte für Kirchenneubau in Oppenau. 9.30 Uhr Haupftgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Hiß. 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Vikar Hiß. 1414.30 Uhr Bücherausgabe. 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Hiß. Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindejugend II. 20 Uhr: Weibl. Gemeindejugend J. Dienstag 18 Ahr: Männl. Gemeindefugend J. 20 Uhr: Nähabend des evang. Frauenbundes. Donnerstag 18 Uhr: Weibl. Gemeindejugend II. 20 Uhr Kirchenchorprobe. Der Luftſchiffbauer Auguſt v. Parſeval in Franken. erklärt die preußiſchen„Maigeſetze⸗ Exkommunikation der altkatholiſchen Sonnenuntergang 17 Mondunteragana 7 Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche, Carlyle n 2, Uhr Miſſionsandacht mit Segen, anſchl. Blafiusſegeg Goltesdienſt⸗Ordnung in der evang. Kirche Schnellkur bei Erkältung, Grippegefahr: Man trinke kurz vor dem Zubettgehen möglichſt heiß zweimal je einen Gßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Waſſers gut perrührt. Kindern gebe man die Hälfte. Wer dieſes ausgezeichnete Mittel erprobte, wird es bei Erkältungser⸗ ſcheinungen gern wieder anwenden. Laſſen Sie ſich nicht erſt noch einmal von einem Anfgll überraſchen, ſondern kaufen Sie noch heute Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt. Sie erhalten ihn in der blauen Oxiginal⸗Packung mit den drei Nonnen in Apotheken u. Drogerien in Fl. zu RM. 2.80, 1.65, u.—. 90. Berſammlungs⸗ Kalender. / ³ð odd Fußballpereinigung. Morgen vormittag ſpielt auf hieſigem Platze die 1. Jugend ihr fälliges Verbandsſpiel gegen Feudenheim. Das Spiel der 2. Jugend fällt infolge plötzlicher Abſage des Gegners aus.— Die 3. Mann⸗ ſchaft ſpielt um 9.30 Uhr in Neckarau gegen VfB Kurpfalz.(Abfahrt 9 Uhr per Rad.) Parteiamtliche Mitteilungen: SAG.(Sportabzeichen⸗Gemeinſchaft). Der SA.⸗Sturm 13/171, Mhm.⸗Seckenheim, beginnt mit Wirkung vom 1. Febr. ds. Irs., mit der Auffſtellung und Durchführung einer SAG.(Sportabzeichen⸗Gemeinſchaft). Meldungen für den Erwerb des SA.⸗Sportabzeichens haben ſofort bei der Dienſtſtelle des obigen Sturmes in Mhm.⸗Seckenheim, Freiburgerſtraße 3, zu erfolgen. Dienſtſtunden: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 20—22 Uhr. An dieſer SAG.(Sportabzeichen⸗Gemeinſchaft) können ſich alle Volksgenoſſen mit Ausnahme von SS, NS und Poltzei beteiligen. Turnerbund„Jahn“, C. B., Mhm.⸗Seckenheim. Morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr Vorentscheidungsspiel um die Kreismeiſterſchaft im Handball. „Jahn“ Seckenheim 1— Polizeiſportverein Mannheim im Wörtel. Zum Beſuche ladet freundlich ein Die Spielleitung. z Einladung. Heute Samstag, 4. Februar, ſpricht im„Bad. Hof“, Brauerei Pfiſterer(Saal), um 8 Uhr, Pfarrer Krauſe über das Thema ſidlor don judiſchon floiſt in dor Kirche! Zu dieſer Veranſtaltung iſt jedermann herzlich ein⸗ geladen. Es wird um vollzähliges Erſcheinen unſerer Mit⸗ glieder gebeten. Eintritt frei! Neutſche Chriſten Nationaltirchliche Einigung e. V. Ortsgemeinde Seckenheim. erer Kleingärtnerverein Mhm.⸗Oeckenheim. Morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr Je hres versammlung im„Deutſchen Hof“(Saal). Tagesordnung wird in der Ver⸗ ſammlung bekanntgegeben. Vortrag: Rebbau im Kleingarten. Die Gartenfreunde mit ihren Angehörigen werden um vollzähliges Erſcheinen gebelen. Der Vereinsleiter. ff Wir laden hiermit zu dem morgen Abend 0 im Vereinslokal unter Mitwirkung des bekannten wðdkeudenheimer Stimmungshumoristen Hoffmann j 9(mit musikalischer Begleitung) 9 stattfindenden Konben-Abend Beginn 7.59 Uhr. Die Leitung. Ländl. Kreditverein Seckenheim e. G. m. u. H. Mannhelm⸗Seckenheim Bank und Sparkaſſe Gegründet 1884 Geſchaͤftszweige unſeres Kredit⸗Inſtituts: 6 Gewährung von Krediten und Darlehen an Mitglieder 8 Ausführung aller in das Bankfach ein⸗ ſchlagenden Geſchäfte für Mitglieder 8 Annahme von Spareinlagen, Depoſiten und anderen Geldern zur Verzinſung und Führung von Scheckkonten auch von Nichtmitgliedern 8 Beratung und Auskunftserteilung in allen wirtſchaftlichen Angelegenheiten Kaffenſtunden: 8— 12 und 14— 17 Uhr, Samstags 8— 12 Uh. Alleinſteh. Fräul./ 5 a das lange Jahre im Haushalt tätig war, ſucht Zimmer u. Küche p. 1, od. 15. März. Angebote unter Rr. 132 an die Geſchäſtsſt. d. Bl. Waren- Vertreter ocler Vertreterinnen zum Besuch von Privatkundschaft in Mannheim und Umgebung von alter, angesehener Seifenfabrik, die in Mannheim seit Jahren eine Niederlage unterhält, gesucht. Stammkundenteil vorhanden. Anfänger werden eingearbeitet. 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Februar im„Kaiserhof“,== 3 T: ĩð dd. aft, l Warum Kinder ſo wenig verſtanden? Für jede Mutter kommt früher oder ſpäter die be⸗ trübliche Zeit, in der ſie die heranwachſenden Kinder ihren eigenen Intereſſen nachgehen ſieht. Es iſt ihr gar nicht zum Bewußtſein gekommen, daß die Kinder eigene Inter⸗ eſſen haben. Sie war es gewöhnt, daß ihr Wort und ihr Wunſch galten, und bemerkte nicht, wie in den letzten Jahren auf ſeiten der Kinder keine freudige Bereitſchaft, ſondern nur mehr oder weniger widerwilliges Gehorchen war. Jetzt muß ſie nun auf einmal feſtſtellen, daß die Kinder ihre Freizeit lieber außerhalb der Familie und außerhalb des Hauſes verbringen. Das macht ihr natürlich Kummer Jede Mutter glaubt, daß ſie, gerade ſie ſich die innige Verbundenheit mit ihren Kindern, die in den erſten Lebensjahren ſo beglückend für die Mutter war, erhalten wird und kann. Und ſelbſt, wenn das tatſächlich der Fall iſt, und wenn die Kinder bis in das ſpäte Jünglings⸗ oder Mädchenalter nichts getan haben, um dieſe Verbundenheit zu löſen, ſo bleibt der Mutter allen Bemühungen zum Trotz niemals das Erlebnis erſpart, daß die Kinder eigene Wege finden und gehen wollen, ſelbſt wenn ſie noch immer bereit ſind, die Mutter zu reſpektieren und zu verehren. Die Folge iſt aber, daß den erwachſenen Kindern mehr oder minder deutlich von den Eltern Vorwürfe wegen der Intereſſe⸗ und Liebloſigkeit gemacht werden. Und je deut⸗ licher ſie dieſe gewiß zum Teil berechtigten Vorwürfe empfinden, um ſo mehr entfremden ſie ſich dem Heim und der Familie Sie begründen das dann meiſt leichthin mit der billigen Entſchuldigung, daß zwiſchen den Generatto⸗ men allzu große Unterſchiede beſtünden und daß die Eltern ſie eben nicht„verſtehen“. Und dieſer ſtumme Vorwurf der Kinder hat wenigſtens teilweiſe Berechtigung. Menſchen ſind noch voll den Wundern des Lebens zugewandt. Sie ſuchen Glück, Erlebnis und Er⸗ füllung dort draußen. Man kann von ihnen nicht die Ueberlegenheit, die Reife und die Konzentration auf In⸗ tereſſengebiete verlangen, die den Aelteren naheſtehen. Aber wie ſelten ſind denn heranwachſende Kinder zu Hauſe? Sie alle haben ihre berufliche Tätigkeit außer dem Hauſe und andere Verpflichtungen, denen ſie ſich nicht entziehen wollen und dürfen. All dieſe Zeit ſteht den Eltern zur Verfügung zur Erledigung der eigenen An⸗ gelegenheiten. Wie leicht müßte es ihnen fallen, in den wenigen anderen Stunden ſich auf die Intereſſen der Kin⸗ der einzuſtellen Sie werden gern zu Hauſe bleiben, an einem oder zwei Abenden der Woche, auch an manchen Sonntag⸗ abenden nach frohen Wnaderungen oder ſportlichen Wett⸗ kämpfen, wenn die Eltern ſich ihrerſeits mit ſportlichen Fragen ein wenig beſchäftigen und eine wirkliche Unter⸗ haltung über dieſe Dinge, die den Kindern wichtig ſind, zuſtande kommen kann. Sie werden ſich gewiß ans Heim gefeſſelt fühlen, wenn der Vater ein intereſſantes Buch mit⸗ bringt und vorlieſt. Gerade auf dieſe Weiſe wird ſich manches Geſpräch ergeben. Außerdem wird jedes Elternpaar die Möglichkeit ſuchen und finden, auch mit den beſcheidenſten Mitteln den Kindern eine kleine Geſelligkeit im eigenen Heim zu ſchaf⸗ Ken. Eltern, die mit ihren Kindern leben und ihre gewiß oft kraſſen und übertriebenen Anſchauungen— das ſind die aver nur vom Standpunkt der älteren Generation— zu verſtehen und durch gütige Einwände zu nildern ſuchen, werden ſelbſt jung bleiben und nicht in den trau⸗ rigen Zuſtand verfallen, in dem das Alter die Jugend nicht mehr verſteht. Man lernt niemals aus, und gerade an Anſerer friſchen Jugend können alle Aelteren heute ihre Freude haben. Wo kann die Jugend ein ſchönes Familien⸗ leben verhindern, wenn das Alter und allem die Eltern ein gutes Beiſpiel geben? Eva Schwandt. Die Weihnachts⸗Handtaſche Dein Ausſehen zeigt, wer dich trägt! „Ausſehen und Inhalt einer Handtaſche laſſen auf verſchiedene Eigenſchaften ihrer Trägerin ſchließen. Ihr Inhalt iſt oft ein buntes Durcheinander von Aufſchreibün⸗ gen, Taſchentüchern, Zigaretten, Zündern, kosmetiſchen Behelfen und anderen Dingen, auch noch ein kleiner Ein⸗ kauf wird zu all dem anderen dazugepreßt. Ueberlaſtet und ausgedehnt, verliert die Handtaſche nur allzu raſch ihre urſprüngliche ſchlanke Form und gutes Ausſehen. Mindeſtens einmal in der Woche muß ſie ausgeleert; Amgeſtülpt und der Inhalt ausgemuſtert werden. Das Lederfutter wird abgewiſcht, das Seidenfutter abgebürſtet. oder falls es ſchmutzig iſt, mit erwärmtem Alkohol gerei⸗ nigt. Der Feuergefährlichteit halber heißt es, Vorſicht wal zen laſſen. Fern von jeder offenen Flamme wird in ein heißes Waſſerbad ein wenig Alkohol geſtellt, das wieder⸗ bolt gewechſelte Wattebäuſchchen leicht darin eingetauch, und damit geputzt. Alle Taſchen, ob aus Lack⸗, Blank⸗ oder Wildleder ge⸗ hören nach der Heimkehr vom Staub geſäubert. Glatte Ledertaſchen werden trocken abgewiſcht, Wildledertaſchen 5 leicht abgeſtaubt, Taſchen aus Stoff oder Strickmate⸗ 10 mit weicher Bürſte behandelt. Vom Regen feucht, erden glatte Ledertaſchen mit wollenem Lappen erſt ab⸗ getupft, dann zu neuerlichem Glanze trocken gerieben, Wildleder und andere Taſchen auch nur leicht abgetupft und freiſchwebend zum Trocknen aufgehängt. Blank⸗ und lanzledertaſchen werden von Zeit zu Zeit mit ein wenig arbloſem Schuhkreme überputzt, mit weichem Lappen auf⸗ geglänzt. Durch längeres Tragen ſtumpf gewordene Lackleder⸗ taſchen betupft man mit lden Seifenlauge und reibt ſie mit einer Zitronenſcheibe nach, mit trockenem weichem Lappen wird ſchließlich wieder Hochglanz erzielt. Ein Tropfen Oel darauf verrieben bewahrt das Luft, Sonne und Regen ausgeſetzte Lackleder vor frühzeitigen Sprün⸗ gen und Riſſen. Wildleder wird am beſten mit Gummi⸗ bürſten aufgefriſcht. Wer ſeine Handtaſche liebt, wird ſie nicht in Verwendung ſtehend, vollkommen ausgeleert ir Seidenpapier eingewickelt, in einer Schachtel flachliegend aufbewahren. In den Kaſten nur ſo hineinzuſtellen iſt den Form unzuträglich. Eine gut gepflegte Handtaſche erfreut durch viel län⸗ gere Haltbarkeit und iſt nicht zuletzt ein Beweis von Für⸗ ſorglichteit und Ordnungsliebe, die ſich im Leben gerad⸗ bei kleineren Dingen erkennen laſſen. Junge fingenietete Hnopfe . angenietete Knöpfe wird es niemals geben, ſie müſſen immer angenäht werden. Verſuche mit den ſoge⸗ nannten Patentknöpfen, die tatſächlich praktiſch ſind, haben immer wieder ergeben, daß es ſchon beſſer iſt, wenn der Faden den Knopf hält und der Knopf wieder feſtgenäht wird, wenn der Faden zerſchliſſen iſt. 5 Ja, aber warum reißen nur ſo viele Knöpfe ab? Die Antwort wird überraſchen: weil ſie meiſt zu feſt angenäht werden. Man kann nämlich des Guten zuviel tun, und wenn man beim Annähen den Faden zu ſtraff anzieht, dann beſteht die Möglichkeit, daß der Knopf bald wieder abreißt. Wir wollen einmal überlegen, warum das ſo ſein muß. Bei einem zu feſt angenähten Knopf muß das Knopfloch gewaltſam zwiſchen Stoff und Knopf gezwängt werden wodurch das zum Annähen benutzte Material auf das äußerſte angeſpannt wird und leicht reißt. Auch wird die am Knopf entſtehende Reibung dadurch ſo ſtark, daß ſelbſt der feſteſte Zwirn mit der Zeit zerreißt. Näht man aber die Knöpfe etwas loſer an, hat man nicht mehr ſo viel Knöpfe anzunähen. Bei dicken Stoffen, namentlich bei Herrenkonfektion iſt es überhaupt not⸗ wendig, daß der Zwiſchenraum zwiſchen Knopf und Stoff beinahe einen Zentimeter beträgt, da ſonſt im zugeknöpften Zuſtand zwiſchen den Knopflöchern der Stoff gewölbt er⸗ ſcheint. Die Fäden müſſen natürlich feſt mit Zwirn um⸗ wickelt werden. Wichtig für jede Frau So werden Kleider glatt. Wenn man nach einer Reiſe die Kleider auspackt und die Falten beſeitigt ſehen möchte, hängt man die Kleidungsſtücke über Bügel und dann ins Badezimmer. Hier dreht man den Heißwaſſerhahn auf und ſchließt die Tür. Der Waſſerdampf zieht die Falten voll⸗ kommen aus den Kleidern. Die Garderobe iſt nachher ein⸗ wandfrei. . Erſt ein Stück verſuchen. Wenn man eine neue Strick⸗ arbeit beginnt, iſt es vorteilhaft, erſt einmal die verſchie⸗ denen Muſter, die in dem Modell vorkommen, in kleinem Umfang zu verſuchen. Nachher wickelt ſich die eigentliche Strickarbeit einfacher ab. Watte in alten Strümpfen. Um Gegenſtände zu polieren, verwendet man alte Strümpfe, die man innen mit Watte ausgeſtopft hat. Auch bei ſehr empfindlichem Silber wird man keinen Kratzer feſtſtellen. Das friſcht die Schuhe auf. Schwarze Schuhe werden überraſchend gut aufgefriſcht, wenn man ſie mit der Innenſeite einer friſchen Orangenſchale abreibt und nach⸗ her mit einem weichen Tuch poliert, 5 Nicht die Tür werfen! Eine Ofentür muß ſehr vor⸗ ſichtig geſchloſſen werden, wenn im Backofen ein Kuchen iſt. Denn ſonſt geht der Kuchen nicht auf oder fällt zuſam⸗ men und bleibt ſchwer. Bute Erfahrungen für alle Wenn durch das Anfaſſen mit ſchmutzigen und ſchwei⸗ ßigen Händen auf der Möbelpolitur Flecke entſtanden ſind, ſo entfernt man dieſe mit einem in Paraffin getauchten Lappen. Die getrocknete Stelle wird mit einem Leder⸗ lappen nachpoliert. Zu feſte Blumentopferde wird mit Torfmull gemiſcht. Das ergibt nicht nur lockere Erde, ſondern verhindert auch ihr Sauerwerden. Kaffee⸗ oder Schokoladenflecke in hellen Stoffen wäſchf man mit Seifen⸗ und wenn nötig mit Salzwaſſer aus Eingetrocknete Kaffeeflecke weicht man zuvor in kaltem Waſſer ein. Wenn braune Schuhe trotz fleißiger Behandlung mit Schuhkreme nicht ſauber werden, dann müſſen ſie vor dem Auftragen der Kreme mit ungekochter Milch mittels eines weichen Wolläppchen abgerieben werden. Die Milch läß! alle Unſauberkeit verſchwinden. Fiſch iſt geſund! Schmackhafte und leichtverdauliche Fiſchgerichte. Unter den vielerlei Nahrungsmitteln, die die deutſche Hausfrau mit ihrer ſprichwörtlichen Kochkunſt meiſterhaft zuzubereiten verſteht, iſt Fiſch eines der gefündeſten, ſchmackhafteſten und leichteſt verdaulichen. Außerdem berei⸗ tet die Herſtellung eines Fiſchgerichts keine beſonderen Schwierigkeiten, und auch die Koch⸗ bzw. Bratzeit zieht ſich im Vergleich zu anderen Speiſen nur ſehr kurz hin. Bei Fiſch braucht man ſich auch keine Sorge zu machen, daß er etwa nicht ausreichend am Markt wäre; denn unſere ausgedehnte Fiſchereiflotte kann alle Bedürfniſſe der Nachfrage aus dem unerſchöpflichen Schoß des Meeres leicht befriedigen. Die reichen Fiſchgründe der See ge⸗ winnen als zuſätzliche Erzeugungsſtätte für die Erweite⸗ rung unſerer Ernährungsgrundlage erhöhte Bedeutung. An der Hausfrau liegt es nun, auch ihrerſeits durch ſinn⸗ volle Einſchaltung von Fiſchgerichten den deutſchen Fett⸗ und Fleiſchmarkt zu entlaſten. Von allen Familien⸗ angehörigen wird der Fiſch, gekocht oder gebacken, ſtets begrüßt werden, denn er bildet eine willkommene Ab⸗ wechſlung im Speiſezettel. Dabei iſt das Fleiſch des Fiſches nicht nur ſehr reich an Eiweiß und anderen Nährſtoffen, ſondern überdies ſo leicht verdaulich, daß es ſelbſt von ſchwachen Mägen ſehr gut vertragen wird. Auch als Krankenkoſt eignet es ſich vorzüglich. Wenn die Hausfrau einigermaßen findig iſt— und welche wollte es nicht ſein?—, kann ſie ihren Küchen⸗ zettel immer abwechſlungsreich geſtalten. Denn zu Fiſch⸗ gerichten paſſen nicht nur Kartoffeln, wie ſie oft genug im öden Einerlei auf den Tiſch gebracht werden, ſondern es können auch mancherlei Gemüſe als Beilage gereicht wer⸗ den. Aus Fiſch laſſen ſich ſchmackhafte Suppen, Salate, Klöße, Rouladen uſw. herſtellen. Vor allem achte man darauf, daß das Fiſchkochwaſſer nicht weggeſchüttet wird; denn in ihm ſind ſehr viele Nährſtoffe enthalten. Es läßt ſich ſehr gut zu Fiſchſuppen verwenden. Hier ſei ein ein⸗ faches Rezept dazu gegeben: Man nehme den Kopf, die Gräten und die Haut eines Fiſches, die man gut reinigt und mit 1% Liter kaltem Waſſer, reichlich Suppengemüſe, Salz und Zwiebeln aufſetzt. Nach gründlichem Durchkochen gießt man die Brühe durch ein Sieb, der man eine Mehl⸗ ſchwitze beigibt, die man mit 40 Gramm Fett und ebenſo⸗ viel Mehl bereitet. Die Suppe wird dann nochmals auf⸗ gekocht, mit Salz abgeſchmeckt und mit gehackter Peterſilie ſowie geröſteten Semmelwürfeln auf den Tiſch gebracht. Man braucht ja nicht immer zu denjenigen Fiſchen zu greifen, die gerade am teuerſten ſind; es gibt auch preis⸗ werte Fiſcharten ſowohl unter den Meeresfiſchen als auch unter den Süßwaſſerfiſchen. Exinnert ſei nur an den Kabeljau, den Schellfiſch und den Hering, ferner an Zan⸗ der, Barſch und Schleie. Gut zubereitet und mit verſchie⸗ denen Beilagen verſehen, ergeben die Fiſchgerichte ein ebenſo ſchmackhaftes wie auch nahrhaftes Mittag⸗ oder Abendeſſen. Hohl in neuen formen Jetzt, da das friſche Gemüſe fehlt, wenden wir uns wieder dem Kohl zu, der in dieſem Jahr ſo reichlich bei uns geerntet wurde. Wir empfangen ihn mit der Freude, die er verdient. Er iſt ja ſo geduldig unſeren vielen Ver⸗ ſuchen gegenüber, ihm immer wieder einen neuen Charak⸗ ter zu geben und bleibt immer gleich ſchmackhaft und genießhar. Verſuchen wir ihn einmal als „ Fohlnoße; Ein kleiner Weiß⸗ oder Wirſingkohl wird eingedämpft, zum Abkühlen geſtellt und durch die Hack⸗ maſchine getrieben. In 70 Gramm 25 dünſtet man eine Zwiebel gut durch, läßt erkalten und gibt dann drei Ei⸗ dotter, vier Eßlöffel ſaurer Sahne, 90 Gramm geriebene Semmel, etwas geriebenen Käſe, eine geriebene Zwiebel, Salz, Muskatnuß, 100 Gramm Mehl und zuletzt den ſtei⸗ fen Schnee der drei Eiweiß hinzu. Man formt Klöße wie Kartoffelklöße und läßt ſie in Salzwaſſer gar werden, was etwa 10 bis 15 Minuten braucht. Man reicht perſchiedene Soßen dazu. Liebe ju Neſten Was läßt ſich nicht alles daraus machen. Mit den Stoffreſten iſt es meiſtens ſo: entweder man ſucht verzweifelt nach einem Abſchnitt in einer beſtimmten Länge und in einer ganz beſtimmten Farbe, ohne ihn zu finden oder man hat einmal vor lauter Begeiſterung, und weil man ſie preiswert und„ſooo entzückend“ fand, gleich mehrere Reſte gekauft, die man im Augenblick noch nicht, aber ſpäter ganz beſtimmt verwenden möchte. Auf jeden Fall haben Frauen eine ganz beſondere Liebe zu Reſten. Das erkennt man am beſten nach einem großen Ausver⸗ kauf, ganz gleich, ob man nun ſuchte ohne zu finden oder mit viel größerer Sicherheit mehr fand als man eigentlich ſuchte. Jeder kennt dabei die kleine Unzufriedenheit im Herzen, daß man nicht noch mehr davon nach Hauſe brin⸗ gen konnte. Und wenn man dann ein Stückchen Seide oder Wollſtoff nach dem anderen, hellen Wäſchebatiſt oder bunt⸗ gemuſterten Flanell für ein Kindernachtröckchen ausbreitet, dann merkt man erſt, wieviel es jetzt zu tun gibt: zu über⸗ legen, auszurechnen, zuzuſchneiden und zu nähen. Nun heißt es, die hübſchen Reſte aufzuarbeiten, bevor man ſich mit der Garderobe der kommenden Frühjahrsmode befaßt. Ein geringes Maß getupfter Seide kann eine Bluſe im jugendlich⸗ſportlichen Stil ergeben. Die Machart wäh⸗ len wir ungefähr ſo, daß ſie noch im Frühjahr zum Koſtüm getragen werden kann. Die bluſige Weite wird an der Paſſe in einer ſchmalen Rüſche zuſammengenommen und mit farbigen, ſchnurartigen Schleifchen verziert. Dazu gehört ein Rock aus dunklem Wollſtoff in leicht geſchweif⸗ tem Schnitt, gerade ſo weit wie eine doppelte Stoffbreite reicht. Wenn man ihn nach unten etwas glockiger haben will, ſo ſetzt man die Teile, die von der Taillenlinie übrig⸗ bleiben, als Keile in der vorderen und rückwärtigen Naht ein. Der Wäſchebeſtand muß auch zuweilen etwas ergänzt und aufgefüllt werden. Paſtellfarbene Waſchſeide mit rei⸗ zenden Streublümchen eignet ſich für eine anliegende Hemdhoſe. Nähte und Abnäher ſchmückt man mit hand⸗ eſtickten Ziernähten. Als Berandung und zum Säubern ger Kanten nehmen wir möglichſt ſchmal gerollte Paſpel, die als Träger auf den Schultern zu Schleifen gebunden werden. Ein kurzer Friſierumhang läßt ſich ebenfalls aus einem waſchbaren Seidenkreppreſt oder aus gemuſtertem Kretonne anfertigen. Man ſchneidet eine ſchmale Paſſe zu und ſetzt daran ringsherum einen gleichmäßig breiten, ge⸗ zogenen Volant. Der Halsausſchnitt wird mit einem Samt⸗ oder Seidenband eingefaßt, das vorn zur Schleife verſchlungen wird. 5 Der weite, ſchwingende Saum der modernen glockigen Röcke verlangt auch eine neue Form des Unterkleides, Man kann es aus einem Taftreſt in der Taille ganz eng und nach unten weit arbeiten. Den Abſchluß des Saume⸗ bildet eine handbreite pliſierte oder in Falten gelegte Rüſche. Für junge Mädchen, die Sport treiben, turner oder auch zu Hauſe gymnaſtiſche Uebungen wiederholen gibt es einen bequemen Schnitt für einen kurzen Kitte mit tiefem Rückenausſchnitt, der dem ſtraffen, eng anlie genden Badeanzug vorzuziehen iſt, weil er bei jeder Be wegung nachgibt. Dazu braucht man Jerſey oder einer beliebigen bunten oder einfarbigen Reſt aus kreppartigen Gewebe. Die paſ⸗ ſenden Pumphös⸗ chen werden in den Beinlingen mit Gummiband eingehalten. Das Ganze iſt im Sommer ein herr⸗ licher Luftanzug. Bei der Reſtever⸗ wertung dürfen auch die Kleinen nicht zu kurz kom⸗ men. Aus karier⸗ tem Wollſtoff oder Muſſelin entſteht ein einfaches Kleidchen, mit einem Lackgürtel gegürtet. Die breite Tollfalte in der Mitte iſt die einzige Unter⸗ brechung der ſchlichten Form. Text und Zeich⸗ nung: Hildegard Hoffmann. geldenſchals reinigen Man trägt wieder viel farbige Schals. Die Hals ſchals müſſen beſonders oft gereinigt werden, wenn ſii kleidſam bleiben ſollen. Unſaubere Schals und Tüche d niemals kleidſam, außerdem leidet jedes Geweb⸗ urch Staub, Schmutz, Ruß uſw. Seifenlöſung, zu Schaum geſchlagen, iſt ein gutes Reinigungsmittel. Mar läßt den Stoff einige Zeit in der warmen 7 liegen klopft den Schaum aus und ſpült die Seide in warmen Waſſer, das mehrmals erneuert wird. Man achte darauf daß beim Ausdrücken keine Kniffe entſtehen. In ein reine Leinentuch gelegt, wird der Schal ſchnell entfeuchtet; nog feucht, wird er mit einem nicht zu heißen Eiſen geplättet Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball der Bezirksklaſſe. Die Tabelle: 5 Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore Punkte Amieitia Viernheim 16 10 4 2 82 24 FV. Weinheim 16 9 2 5 8220 20 Olympia Reulußheim 16 8 4 4 38:32 20 Germ. Friedrichsfeld 17 7 6 4 28:17 20 SC. Käfertal 17 7 6 4 38 20 98 Seckenheim 17 6 6 5 29:25 18 SpVg. 07 Mannh. 17 6 5 6 27:30 17 Phönix Mannheim 17 5 6 6 21 1 16 Bf Tu. R. Feudenheim 16 9 3 8 35 15 Alem. Ilvesheim 17 5 5 7 34:38 15 FV. Brühl 15 6 0 9 28:27 12 08 Hockenheim 15 3 4 8 17 37 10 Fortuna Heddesheim 16 2 1 13 14:53 5 Seckenheim iſt morgen ſpielfrei. Dieſer Tag wird aus⸗ genützt, um dem fröhlichen Faſchingstreiben ſein Recht zu geben. Abends haben die Fußballer einen Kappenabend, bei dem es luſtig zu werden verſpricht. Gauhandballklaſſe. Für den morgigen Tag hat man die Vereine nicht voll auf den Plan gerufen. Tv. 98 Seckenheim und Ty. Leutershausen ſind ſpielfrei. Die übrigen Vereine hat man wie folgt zuſammengeführt: To. Weinheim— Tgd. Ketſch VfR Mannheim— TSV. Oftersheim Tſchft. Durlach— SV. Waldhof Tſchft. Freiburg— FC. Freiburg Turngemeinde Ketſch wird in Weinheim einen Sieg hart umkämpfen müſſen. Ty. Weinheim iſt zur Zeit gut auf dem Poſten und läßt ſich ohne Kampf nicht ſo leicht rupfen. Für Ketſch heißt es aufgepaßt, wenn nicht die Meiſterſchaftschancen ſchwinden ſollen. Auf dem Sportplatz der VfR.⸗Mannſchaft ſtellt ſich Oftersheim vor. Die Gaſtgeber haben gerade in den letzten Spielen gezeigt, daß ſie im Kommen und beſtrebt ſind, vom Tabellenende wegzukommen. VfR. kann das Heim piel gewinnen, wenn vom Anpfiff des Spieles weg auf Sieg geſpielt wird. Turnerſchaft Durlach empfängt den Tabellenführer SV. Waldhof. Die Gäſte werden auch hier zu einem Sieg kommen. In der Breisgauſtadt ſtehen ſich Tſchft. Freiburg und FC. Freiburg gegenüber. Das Trefſen dürfte die Gaſt⸗ mannſchaft an ſich bringen, da dieſe Elf die beſſere iſt. Handball der Kreisklaſſe. Ein bedeutſames Spiel ſteigt am morgigen Sonntag im Wörtel, das als Vorentſcheidungsſpiel um die Kreis⸗ meiſterſchaft gewertet werden muß. Polizei tritt zum Rück⸗ ſpiel gegen Seckenheim an und konnte ſ. Zt. das Vorſpiel ganz knapp für ſich entſcheiden. Inzwiſchen hat zwar Polizei an Spielſtärke gewonnen, aber auch bei S. dürften Fork⸗ ſchritte zu verzeichnen ſein. Bei Polizei, die an zwefter Sbelle der Tabelle ſteht, 2 Punkte hinter VfL. Neckarau, geht es bei dieſem Spiel um alles. Wenn Polizei noch eine Chance für die Meiſterſchaft haben will, dann muß ſie das morgige Spiel gewinnen. Aber auch S. will ſeinen 3. Platz behaupten und wird ganz aus ſich herausgehen, um Polizei den Sieg ſtreitig zu machen. S. kann das wichtige Treffen in ſeiner beſten Aufſtellung beſtreiten, ſodaß ein ſelten ſchöner und ſpannender Handball⸗Großkampf im Wörtel zu erwarten iſt. Ein Beſuch wird ſich beſtimmt lohnen. Auswärtiger Sport Uebergus reichhaltig an großen und bedeutenden inter⸗ nationalen Veranſtaltungen iſt das Sportprogramm am kommenden Wochenende, und zwar nicht nur im Winter⸗ ſport, ſondern auch im Pferdeſport, Fechten, Ringen, Ten⸗ nis uſw. Uns in Deutſchland intereſſieren natürlich vor al⸗ lem die beiden Vorſchlußrundenſpiele zum Fußball⸗Reichs⸗ bundpokal, die Deutſchen und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaf⸗ ten, die Europameiſterſchaften im Eiskunſtlauf für Paare, der Ringerländerkampf gegen Schweden, der Tennis⸗Län⸗ derkampf um den Königspokal gegen Dänemark, die Eis⸗ hockey⸗Weltmeiſterſchaft und nicht zuletzt das Internationale Berliner Reitturnier. Der Fußball wird wohl auch diesmal wieder am meiſten das Intereſſe der Maſſen anziehen, da neben den nun in das entſchei⸗ dende Stadium getretenen Punkteſpielen noch die Vor⸗ ſchlußrunde zum Reichsbundpokal durchge⸗ führt wird. Erfreulicherweiſe nehmen an den beiden Spie⸗ len noch zwei ſüddeutſche Gaumannſchaften teil; in Stuttgart trifft die ſtarke württembergiſche Mannſchaft auf die Ueberraſchungsmannſchaft Schleſiens, und in Mün⸗ chen wollen ſich die Bayern für die 2:1⸗Niederlage beim Breslauer Turnier gegen Sachſen revanchieren. In der Meiſterſchaftsrunde warten nur Südweſt und Baden mit einem vollen Programm auf, in Württem⸗ berg finden keine Spiele ſtatt und in Bayern treffen nur der 1. FE Nürnberg und Jahn Regensburg in Regensburg auf⸗ einander. Im Gau Süd weſt kommt es zu folgenden fünf intereſſanten Paarungen: Eintracht Frankfurt— SW Wies⸗ baden, Reichsbahn Frankfurt— FSW Frankfurt, Boruſſia Neunkirchen— Kickers Offenbach, FK 03 Pirmaſens— Wormatia Worms und FV Saarbrücken— TScg 61 Lud⸗ wigshafen. In Baden ſteht der VfR Mannheim beim Karlsruher FV vor einer ſchweren Aufgabe. Sandhofen muß nach Freiburg zum FC, Waldhof empfängt Phönix Karlsruhe, der 1. Fc Pforzheim den VfB Mühlburg und VfL Neckarau den FV Offenburg. e Im Handball 5 ſollte im Gau Südweſt bereits die Meiſterſchaft zugunſten der TSts 61 nen ben feen worden, die auf eige⸗ nem Platze gegen den TS Herrnsheim gewinnen dürfte. Im Gau e ee e em 101 985 dem SV Waldhof und der TS Ketſch wohl weitergehen, da Waldhof in Durlach und Ketſch beim TV Weinheim erfolgreich ſein dürften. In Freiburg ſtehen ſich der FC und die Turner⸗ chaft in einem Lokalkampf gegenüber, und der VfR emp⸗ ängt den Tabellenletzten Oftersheim. In Württemberg wird ſowohl der TV Altenſtadt in Süßen gegen den TSG als auch der SV Urach zu Hauſe gegen die Tas. Stuttaart ſchwer zu kämpfen haber im Winterſpork. In Oberhof ſtartet die deutſche Skiläuferelite bei den Deut⸗ ſchen und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften, mit unſeren drei ausgezeichneten Paaren Herber/ Baier, Geſchwiſter Pauſin und Koch Noack nimmt Deutſchland bei den Europameiſter⸗ ſchaften im Eiskunſtlaufen für Paare in Zakopane teil, und in Riga ſtarten unſere ſchnellſten Läufer auf dem Eis eben⸗ falls bei den Europameiſterſchaften. Deutſchlands Eishockey⸗ Nationalmannſchaft iſt bei den Spielen zur Europa⸗ und Weltmeiſterſchaft in Baſel beteiligt und in Eſſen wird der 1. Reichsſieger⸗Wettbewerb im Eistanzen durchgeführt. Da⸗ neben gibt es noch zahlreiche Winterſport⸗Veranſtaltungen in Süddeutſchland und im Reich. Im Tennis hat Deutſchland den ſchweren Kampf um den Pokal des ſchwediſchen Königs gegen Dänemark in Hamburg zu be⸗ ſtreiten, den aber unſere Spieler Henkel und R. Menzel wohl für Deutſchland entſcheiden werden.— Schwerer wird es aber dafür im Ringen unſere Nationalmannſchaft in Stockholm haben, wo ſie in doppelter Beſetzung auf die hervorragenden Vertreter der Schweden trifft. In Süddeutſchland werden außerdem die Mannſchaftskämpfe der Ringer fortgeſetzt. Im Fechten verdient vor allem das Internationale Turnier in Inns⸗ bruck Erwähnung, das eine ganz ausgezeichnete Beſetzung gefunden hat. In Lahr empfängt Badens Mannſchaft die Vertretung der Nordweſtſchweiz. Im Boxen führt der Gau Südweſt weiterhin Ausſcheidungskämpfe zu ſeinen Gaumeiſterſchaften durch, und zwar ermitteln die Kreisgruppen der Pfalz ihre Meiſter in Neuſtadt an der Weinſtraße, die der Saar in St. Wendel und die Kreis⸗ gruppe Main Heſſen in Darmſtadt. Im Kadſport werden in Stuttgart am Samstag und in Dortmund am Sonntag große Rennen durchgeführt und unſer zukunfts⸗ reicher Flieger Purann ſtartet beim Großen Preis der UE in Paris, der anläßlich des Kongreſſes des interna⸗ 1 Radſportverbandes in der Seineſtadt entſchieden wird. a Großer Abend beim Reitturnier Schwierige Sprungkonkurrenzen um den Preis des General⸗ feldmarſchalls Göring und des Oberbefehlshabers des Heeres Berlin, 2. Februar. Die Beſucher des Internationalen Reit⸗ und Fahrtur⸗ niers erlebten in der Deutſchlandhalle einen groen Abend. In Gegenwart des Führers fand das außerordentlich ſchwie⸗ rige Kanonenſpringen, ein Jagdſpringen um den Preis des Generalfeldmarſchalls Göring, in der bis auf den letzten Platz beſetzten Rieſenhalle ſtatt. Schon vor Beginn der feſtlichen Veranſtaltung, deren Reingewinn dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zu⸗ fließen ſoll, war es bekannt geworden, daß Adolf Hitler den Kämpfen dieſes Turnierabends beiwohnen werde. Tau⸗ ſende von begeiſterten Menſchen grüßten ihn, als er gegen 9 Uhr in der Deutſchlandhalle eintraf Neben ihm nahmen der Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberſt von Brau⸗ chitſch und Reichsernährungsminiſter Darré als die Chefs der an der Durchführung des Internationalen Reit⸗ und Fahrturniers beteiligten Verbände Platz In der Loge des Führers ſah man weiterhin Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsminiſter Dr. Goebbels, Generaloberſt Kei tel, die Reichsleiter Bouhler und Bormann, Generaloberſt von Bock, General der Panzertruppen Guderian, General a. D. v. Poſeck und den Kommandeur der Leibſtandarte, 5% Obergruppenführer Sepp Dietrich, ferner die perſönlichen Und militäriſchen Adjutanten des Führers, Obergruppenfüh⸗ rer Brückner, Gruppenführer Schaub und Oberſtleutnant Schmundt. Als Vertreter des Winterhilfswerks waren Hauptamtsleiter Hilgenfeldt und Frau von Schröder erſchie⸗ nen, Zu der außerordentlich ſchwierigen Konkurrenz im Kano⸗ nenſpringen waren 68 Bewerber erſchienen. Erſt im zweiten Stechen fiel die Entſcheidung:„Nordland“ unter/ Haupt⸗ ſturmführer Temme gewann mit 0 Fehlern den Preis des Generalfeldmarſchalls Göring. Zweiter wurde Rittmeiſter Brinkmann auf„Erle“, Dritter Oberleutnant Huck auf„Ar 9 tur“ und Vierter Kapitän Gonze(Belgien) auf„Bimbus“ Die anderen Plätze waren im erſten Stechen entſchieden n 5 ö In der Dreſſurprüfung Klaſſe S errang der ſchwedi D Oberſtleutnant Cullfander auf ale den Bfeis 54e ben fehlshabers des Heeres. Major Podheiſky(Deutſchland) auß Nundfunk⸗Proaramme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender, Wetter; 12 Mittags⸗ konzert; 13 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14 Konzert bezw. Schallplatten: 15 Sendepauſe; 16 Nachmit⸗ tagsfonzert; 18 Aus Zeit und Leben; 20 Nachrichten; 22 Wetter, Sport: 24 Nachtkonzert. 5 Sonntag, 5. Februar: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu; 8.30 Evang. Morgenfeier; 9 Nur ein Herz kann ge⸗ winnen, Morgenfeier der H J.; 9.30 Morgenmuſik; 10.30 Frohe Weiſen; 12 Muſik am Mittag; 13 Kleines Kapite) der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Allerleirauh, Mär⸗ chenſpiel; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 15.30 Zum Ge⸗ dächtnis an Obermuſikmeiſter Georg Fürſt; 16 Muſik zun Sonntagnachmittag; 18 Vom ſchleſiſchen Korn bis zum baye, riſchen Bier; 19 Sport am Sonntag; dazwiſchen: Schall⸗ platten; 20 Nachrichten; 20.10 Operettenkonzert; 22 Nach- richten, Wetter, Sport; 22.30 Unterhaltung und Tanz; 2“ Nachtkonzert. Montag, 6. Februar: 10 Falada und die Gänſemagd; 10.30 Sendepauſe; 19 Meiſter der Unterhaltung; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19 Im Odenwald, wo deine Wiege ſtand.. 19.45 Hans Chriſtoph Kaergel, ein ſchleſiſcher Dichter; 20.15 Stuttgar⸗ ſpielt auf; 22.30 Muſik zur Unterhaltung. Dienstag, 7. Februar: 10 Deutſches Blut in fremdem Sold; 10.30 Sendepause; 19 Was wärſt du ohne das Auto?, bunte Hörfolge; 20.10 Wie es euch gefällt; 21 Haydn⸗Zyklus; 22.20 Politiſche Zei tungsſchau; 22.40 Ball der Stadt Wien. Mittwoch, 8. Februar: 10 Peter Roſegger, ein Dichter deutſchen Volkstums, Hörfolge; 10.30 Sendepauſe; 18's iſch was botte, Faſt⸗ nachts⸗Liederſingen; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19 Roſiko Serrano ſingt; 19.15 Bremsklötze weg, von deutſchem Flie⸗ gergeiſt; 19.45 Im Gleichſchritt, Märſche; 20.10 Muſik zur Unterhaltung; 21.30 Kammermuſik; 22.30 Tanzmuſik der Meiſterorcheſter. „Nero“ wurde Zweiter. Vo Den zweiten Teil des Abends füllten Schaubilder aus. Den Anfang bildete eine ſchöne Vorführung der fran, zöſiſchen Reitſchule Saumur. In hiſtoriſchen Trachten gaben 8 die franzöſiſchen Reiter einen ausgezeichneten Einblick in 5 die hohe Schule ihrer Reitkunſt von beſter Tradition. In 5 einer weiteren Folge von Darbietungen ließ die junge Wehr⸗ 1 macht vor den Zuſchauern erkennen, wie weit das Pferd 0 auch heute noch im Zeitalter der Motoriſierung bei der 1 Truppe Verwendung findet. Immer wieder brandeten Ju⸗ liche belſtürme durch die Halle, wenn unſere jungen Soldaten ch hoch zu Roß oder vierſpännig vor den Fahrzeugen ihr ſche Kreiſe ritten. Es war ein Bild friſch⸗fröhlicher Reiterei. dc 0 9 beit ra ſiche hol urte Fal die füh schi terl bitt ſche cher tig len Gre der Ber gün han Vo noc anf des ein gül noc dus Ar Rittmeiſter Brinkcmann gewinnt den„Großen Preis der 121 Nationalſozialiſtiſchen Erhebung“. 1 Rittmeiſter Brinkmann mit„Baron“, mit dem er auf dem da Internationalen Berliner Reitturnier Deutſchkands werk ric vollſtes Jagdſpringen gegen ſchwerf Sländiſche Kon⸗ tig kürrenz gewann. ihr 8 115 Polin gewann das Goldene Armband ob Inkernakionales Berliner Reit. und Fahrkurnier 5 1 Der Freitag nachmittag brachte beim Berliner Reil der turnier vor wieder faſt ausverkauften Tribünen ein gh zei wechſlungsreiches Programm, das mit einem Jagdſpringez erb für Reiterinnen um das Goldene Armband eingeleile f wurde. Von 39 Teilnehmerinnen— ein überraſchend ſtar⸗ kes Feld übrigens— blieb auf dem nicht gerade ſchweren ſch Kurs nahezu die Hälfte ohne Fehler. Sahara unter d ſch Polin Baroneß de Rommel war mit 39 Sekunden ah ſti 7 7 8 ten und errang den verdienten Sieg vor Sylvia ul ſel em Vollblüter Gletſcher, die beide von Frl. Cammineci i R ſchönem Stil über die Bahn gebracht wurden. Zu der Olym. 50 pia⸗Vorbereitungs⸗Dreſſurprüfung erſchienen noch zehn be ſta reits vorgeprüfte Pferde in der Arena. Vorerſt wurde di zen Dreſſur der Klaſſe M erledigt. Die ſchon ſo oft auch in ſchwe⸗ Be ren internationalen Wettbewerben erfolgreich geweſene ern Nonne mit Oblt. Sachenbacher erhielt die Goldene Schlei vel vor Lindbergh, auf dem ſich der erfolgreiche Springreite im - Hauptſturmführer Waldemar Fegelein ſeiner Aufgabe da glänzend entledigte In der Eignungsprüfung für Jagd ligt pferde konnte /½ Hauptſturmführer Temme auf den Fü Springpferd Hochberg den orſton Preis an ſich bringen des ode Neichsſender Frankfurt: dul . nac Sonntag, 5. Februar: 1103 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Werle unt Schneewetterbericht; 8.10 Römiſch⸗katholiſche Morgenſele har 8.50 Aus der Geſchichte einer Großmacht; 9 Deutſche M. der ſter; 9.40 Dichter unſerer Zeit; 10 Chorgeſang; 10.30 W. die ſchön iſt ſo ein Feiertag; 11 Der Kampf um das täglich wir Brot, Funkfolge; 11.55 Straßenwetterdienſt; 12 Muſik ww der Mittag; 13.45 Das Mikrofon unterwegs; 14 Anſere Lit Lol derſtunde für groß und klein; 14.30 Uns gehört der Som auf tag; 15.15 Volkstum und Heimat; 16 Nachmittagskonzen Einiage 17 bis 17.10: Sportereigniſſe des Sonnkags; 1 Geliebte Frau, Hörfolge; 18.45 Operettenalbum; 19.30 Spon ſpiegel des Sonntags; 19.40 Deutſche und Wehrmachts⸗ meiſterſchaften; 20 Zeit, Nachrichten, Wetter; 20.10 Polenblll Operette von Nedbal; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Weile Schneewetterbericht, Straßenwetterdienſt, lokale Nachrichten 22.20 Bericht von den Endſpielen um den Miſter⸗G⸗Pokal i Tennis Deutſchland— Dänemark; 22.30 Unterhaltung un Tanz; 24 Nachtkonzert.. Montag, 6. Februar: 10.30 Der NSDStB. und die Techniſche Nothile 10.45 Sendepauſe; 15 Für unſere Kinder; 15.30 Politiſche Scheinwerfer; 15.45 Leistungsbilanz der deutſchen Wirtſche 1988; 18 Hier ſpricht der Juriſt; 18.10 Umleitung übe A-⸗Dorf; 18.30 Segen iſt der Mühe Preis; 19.45 Amſchan Abend; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.20 Marſchmuſik 22 Kamerad, wo biſt du?; 22.45 Spätmuſik. 1 Dienstag, 7. Februar: 1 8 Sendepause; 15 Kleines Konzert; 15.30 Frauen de Gegenwart; 18 Volk und Wirtſchaft; 18.15 Neues für de Bücherfreund; 18.30 Die hohe Rhön iſt ein gar rauhes d birg; 20.15 Orcheſterkonzert; 21 Haydn⸗Zyklus; 22.20 pol tiſche Zeitungsſchau; 22.35 Nachtmuſik. 3 f Mittwoch, 8. Februar: 8 15 Bilderbuch der Woche; 15.15 Orchideen im i 15.30 Frauenſchaffen der Gegenwart; 18 Ein Wort an ale 18.10 Wir beſuchen eine Jungſchweſternſchule der 218 Der 18.30 Luſtige Volksmuſik; 19 Fliegendes Deutſchland; 10 So tanzen wir den lieblichen Reihn..„ alte Tanztee 55 20.15 Orcheſterkonzert; 21 Ein deutſcher Conquiſtadore, gen iel: 22.20 Internationales Winterſnortecho: f 5 .