Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.80, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., un Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Peruſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlstuhe 78439. * 8 Tages- und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. Verkümdblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 1. 39: 1140 39. Jahrgang 2 4 Die Sprache der Tatſachen Während zwiſchen England und Frankreich noch unter⸗ einander über die Anerkennung der Regierung Francos als der einzig rechtmäßigen Staatsgewalt in Spanien ver⸗ handeln wird in Madrid— entgegen jeder vernünftigen Einſicht und nach dem Stand der Dinge auch entgegen den Wünſchen der engliſchen und franzöſiſchen Außenpolitik— zum letzten Widerſtand aufgerufen. Gerade dieſer Verſuch einer Realiſierung des Widerſtandsplanes dürfte die Ver⸗ handlungen über die Anerkennung Francos noch in ein be⸗ ſchleunigtes Tempo gebracht haben. Gerade für Frank⸗ reich iſt die ganze Angelegenheit bekanntlich mit nicht geringen innerpolitiſchen Schwierigkeiten verknüpft. Auf der anderen Seite iſt keinesfalls zu erwarten, daß General Franco auf die Bedingungen, welche die Weſtmächte an die Anerkennung knüpfen möchten, eingehen wird. Für die franzöſiſche Regierung als ſolche würde die Vollziehung der Anerkennung keine Kapitulation bedeu⸗ ten, denn Miniſterpräſident Daladier und Außenminiſter Bonnet ſtanden auch in der ſpaniſchen Frage von vorn⸗ herein im Gegenſatz zur Linksoppoſition. Zur ſchnelleren Erledigung der notwendigen Regierungsbeſchlüſſe hat die ſranzöſiſche Kammer beſchloſſen., am Dienstag vormittag keine Sitzung abzuhalten, um den Miniſtern die Möglich⸗ keit zu geben, vollzählig am Miniſterrat teilzunehmen, der ſich über die franzöſiſch⸗nationalſpaniſchen Beziehungen aussprechen ſoll. Die Frage, ob Frankreich„de jure“ oder „de facto“ die Burgos⸗Regierung anerkennen ſolle, wird + ſo erwartet man in politiſchen Kreiſen— einen„lebhaf⸗ ten Meinungsaustauſch“ im Miniſterrat bringen, da ſo⸗ wohl die eine wie die andere Theſe eifrige Verfechter im Kabinett aufzuweiſen hat. Die Anhänger einer de facto⸗ Anerkennung, mit anderen Worten einer bedingten etap⸗ penweiſen Anerkennung der Franco⸗Regierung, ſind die⸗ ſenigen Kabinettsmitglieder, die vor dem Zuſammenbruch der marxiſtiſchen Front in Katalonien für eine offene Ein⸗ miſchung waren. Der„Paris Midi“ fragt, was für eine Reaktion die Anerkenung der Burgos⸗Regierung etwa in den Krei⸗ ſen der Regierungsoppoſikion auslöſen könnte. Man nimmt jedoch An, daß es Miniſtorpräſidont Waladiar gelingen werde, unterſtützt von Außenminiſter Bonnet, vom Juſtiz⸗ miniſter und Arbeitsminiſter, Einigkeit in den Reihen des Kabinetts zu dieſer Frage zu erzielen. Senator Berard werde wohl noch vor der offiziellen Bekanntgabe des fran⸗ Aer Regierungsbeſchluſſes noch einmal nach Burgos reſſen. Aus London verlautet zu gleicher Zeit, daß die Lage Unſechtlich der Verhandlungen über die Anerkennung der Franco⸗Regierung„unüberſichtlich und flüſſig“ ſeien. Eine ventſcheidende Wendung ſei für die allernächſte Zeit noch nicht zu erwarten“ Die Regierung ſtehe in engem Kontakt mit der franzöſiſchen Regierung. Eine Reihe von„Klar⸗ ſtellungen“ ſei notwendig, bevor eine endgültige Entſchei⸗ dung getroffen werden könne. Während die Lage auf mi⸗ litäriſchem Gebiet ſich mit großer Beſchleunigung entwik⸗ kele, ſej auf juriſtiſchem Gebiet die Klärung einer Reihe von„grundſätzlichen Fragen“ noch im Gange. Eine Aen⸗ derung der bisher eingenommenen Haltung werde erſt nach ſorgfältiger Prüfung der Lage im Kabinett erfolgen, je⸗ doch könne zurzeit noch nichts darüber geſagt werden, wann mit einer derartigen Entſcheidung zu rechnen ſei. Dieſe Information ſteht nun freilich in einem offenſicht⸗ lichen Gegenſatz zu den vorhergegangenen Berichten, wo⸗ nach die brikſſche Regierung bereits beſchloſſen haben ſollte, eneral Fronco grundſätzlich und bedingungslos anzuer⸗ kennen. Am Mittwoch, ſo hörte man ſchon aus London, würden die britiſchen Miniſter dieſen Beſchluß formell be⸗ tätigen Wie dazu weiter verlautete, würden England und Frankreich dann Wirtſchafts⸗ und Handelsangebote machen. an erwäge ſogar, ſo hieß es, die Frage einer engliſch⸗ gamzöſiſchen Anleihe zum„Wiederaufbau“ Spaniens. In geſem Zuſammenhang hatte beiſpielsweiſe der diploma⸗ liſche Korreſpondent der„Sunday Times“ berichtet, die britiſchen und franzöſiſchen Vertreter in Burgos würden ihre Beglaubigungsſchreiben als Botſchafter gegebenenfalls bereits am Donnerstag dieſer Woche überreichen Nach An⸗ erkennung der Regierung von Burgos werde der Weg frei lein für Beſprechungen zur Vorbereitung der„künftigen politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit“ zwiſchen Nationalſpanſen und den beiden Weſtmächten. Sowohl England wie Frankreich legten jedoch Wert auf ein„neu⸗ trales“, freundlich eingeſtelltes Spanien, nicht aber auf ein panien, das ſeine Unterſchrift unter den Antikomintern⸗ 5 geſetzt habe. Bei dieſem Punkt würden die großen lißlomatiſchen Kämpfe einſetzen. Nun iſt jg ſelbſtverſtänd⸗ ich, daß General Franco— ganz gleichgültig, ob er die A ſicht hat, dem Antikominternpakt beizutreten oder nicht ſich niemals darauf einlaſſen wird Vorſchriften dieſer und ähnlicher Art hinzunehmen. Die Anerkennung wird ich angeſichts der tatfächlichen Lage nicht mehr hinaus⸗ chieben laſſen. 5 1 Der Führer am Grabe Bismarcks 4 Kranzniederlegung in Friedrichsruh. uf der Fahrt nach Hamburg nahm der Führer am 1 8 in e Aufenthalt, um am Grabe des Alt- Re ichskanzlers Otko von Bismarck am Bismarck⸗Mau⸗ ſoleum einen Lorbeerkranz niederzulegen. 8 Anſchließend weilte der Führer als Gaſt des Fürſten 5 der Fürſtin Bismarck einige Zeit in Schloß Friedrichs Die Bevölkerung von Friedrichsruh und Umgegend, die dem feierlichen Akt der Kranzniederlegung in ergriffenem 1 eigen beiwohnte, bereitete dem Führer bei ſeiner An⸗ unft und Abfahrt begeiſterte Kundgebungen. Dienstag, den 14 Februar 1939 Das größte deutſche Schlachtſchiff Gigank aus Stahl und Eiſen.— Hamburg im Feſtſchmuck. 8 Hamburg, 14. Februar. Im Beiſein Adolf hitlers, der bereits am Montag in Hamburg eintraf, läuft am heutigen Dienskag auf der Werft von Blohm u. Voß das neue 35 00 0. Tonnen Schlachkſchiff„J“ vom Stapel. Der Neubegründer der deulſchen Wehrhoheik wird bei dieſer außerordenklichen Ge. legenheit ſelbſt das Wort ergreifen. Bei einer Länge von 241 Meter und einer Breite von 36 Meter weiſt der gepanzerte Rieſe eine Beſtückung von 8 38.em⸗Geſchützen als ſchwere und 12 15⸗em⸗Geſchützen als mittlere Artillerie auf, wozu noch die Flakbeſtückung tritt. Auf dem Gelände der Werft von Blohm u. Voß werden neben den zahlreichen Ehrenformationen die Betriebsfüh⸗ rung mit der geſamten Gefolgschaft und zahlloſe Gäſte an⸗ weſend ſein. Die gewaltige Teilnehmerzahl von 50 000 deut⸗ ſchen Männern und Frauen ſpiegelt die Bedeutung, die die⸗ ſem Stapellauf beizumeſſen iſt. Zu der Feier war das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ bereits am Sonntag; nachmittag im Hamburger Hafen ein⸗ getroffen und hatte an der Ueberſeebrücke feſtgemacht. Der Kreuzer„Nürnberg“ und die Vierte Torpedobootsflottille vervollſtändigen mit dem Aviſo„Grille“ das prachtvolle mi⸗ litäriſche Bild. Der Bedeutung dieſes Stapellaufes entſprachen die Vor⸗ bereitungen, die die Hanſeſtadt traf. Tauſende von fleißi⸗ gen Händen waren Tag und Nacht unermüdlich am Werk, um die Stadt für dieſes große Ereignis feſtlich zu ſchmücken. Ein Wald weißer Maſten ragt empor, an denen ſich die Banner des neuen Deutſchland im Winde bauſchen. Beſon⸗ ders die Innenſtadt und die Straßenzüge zum Hafen haben überaus kunſtvollen Schmuck erhalten. Dio Migſchalicungd doe rst it, M. 5 mit beſonderer Sorgfalt vollzogen worden.— Flaggen in großen Vierer⸗ und Achtergruppen, eindrucksvolle Doppel⸗ pylonen und das fließende Rot rieſiger, ganze Häuſerfron⸗ ten verdeckenden Hakenkreuzbanner formen den weiten Platz gleichſam zu einer einzigartigen Feſtſtätte um. Im herrli⸗ chen Schmuck präſentieren ſich beſonders auch die Hafenan⸗ lagen. Die St.⸗Pauli⸗Landungsbrücken verſchwinden faſt un⸗ ter friſchem Tannengrün. Darüber hinaus trägt ganz Ham⸗ burg, übergoſſen von Hunderttauſenden im Winde flattern⸗ der, leuchtender Banner, das Gepräge der Freudenſtimmung. Am Montag morgen wurde in Hamburg bekannt, daß Adolf Hitler dem Stapellauf des neuen größten Schiffes der Kriegsmarine beiwohnen und eine Anſprache halten werde. Unüberſehbare Menſchenmaſſen fluteten zu den großen Straßenzügen der Innenſtadt, um dem Führer auf ſeinem Wege vom Dammtor⸗Bahnhof nach dem Hotel Atlantik zu⸗ zujubeln. In den Mittagsſtunden verſtärkt ſich der Zuſtrom immer mehr und in den erſten Nachmittagsſtunden ſchwoll der Verkehr in beängſtigenden Ausmaßen an. Vor dem Dammtor⸗Bahnhof waren ein Ehrenbataillon der Wehr⸗ macht— je eine Kompanie der Kriegsmarine, des Heeres und der Luftwaffe— ferner eine Ehrenkompanie der Standarte„Germania“ und eine Ehrenhundertſchaft der Polizei aufmarſchiert. Hier vor allem hatten die Abſperr⸗ mannſchaften größte Mühe, dem Andrang der Zehntauſende ſtandzuhalten. Begeiſterte Begrüßung des Führers Pünktlich um 16.11 Uhr traf der Sonderzug des Füh⸗ rers auf dem feſtlich geſchmückten Dammtor⸗Bahnhof ein. Der Führer verließ ſogleich den Zug und wurde auf dem Bahnſteig von Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann, Bür⸗ germeiſter Krogmann, Staatsſekretär Ahrens, dem Kom⸗ mandierenden General des X. Armeekorps, General der Ka⸗ vallerie Knochenhauer, dem Kommandierenden Admiral der Marineſtation der Nordſee, Admiral Saalwächter, dem Flottenchef Admiral Behm, ſtellvertretenden Gauleiter Hen⸗ ningſen, SA⸗Obergruppenführer Kaſche,/ Gruppenführer Prützmann, NSKK⸗Obergruppenführer Jürgenſen, NSFͤ⸗ Gruppenführer von Bülow, dem Admiral der Kriegsmari⸗ nedienſtſtelle Hamburg, Konteradmiral Wolf, Generalmajor Sattler und Reichsbahnpräſidenten Goudfroy empfangen. Mit dem Führer trafen zum Stapellauf in Hamburg ein: der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmi⸗ ral Dr. h. e. Raeder, Reichsminiſter von Ribbentrop, die Reichsleiter Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Bouhler und Bor⸗ mann, Staatsminiſter Dr. Meißner, die Staatsſekretäre Frhr. von Weizſäcker, Hanke und Eſſer, die perſönlichen und militäriſchen Adjutanten des Führers, an der Spitze Ober⸗ gruppenführer Brückner und Oberſtleutnant Schmundt; au⸗ ßerdem Reichsbildberichterſtatter Prof. Hoffmann. Die Begeiſterungskundgebungen wollten kein Ende neh⸗ men, als Adolf Hitler das Bahnhofsgebäude durch die von mächtigen Plaſtiken des Hoheitszeichens bekränzte Ehren⸗ pforte verließ. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt der Führer die Front der Ehrenformationen ab. Dann beſtieg der Führer mit ſeiner Begleitung und den leitenden Perſönlichkeiten der Hanſeſtadt die Kraftwagen zur Fahrt ins Hotel„Atlantik“. Durch das Spalier der begeiſterten Maſſen führte die Fahrt über den Stephans⸗Platz, die Eſplanada und die Lombards⸗ brücke. Immer wieder hallten die Sprechchöre der begeiſter⸗ ten Hamburger auf, und erſt in den ſpäten Abendſtunden verlief ſich allmählich die Menge, die inzwiſchen den zahl⸗ reichen Ehrengäſten bei ihrem Eintreffen ebenfalls herzliche Begrüßungskundgebungen dargebracht hatte. In Hamburg trafen im Laufe des Montag und am Dienstag morgen zahlreiche weitere hervorragende Perſön⸗ lichkeiten der Reichsregierung ein, unter ihnen vor allem Generalfeldmarſchall Göring, weiter der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels, Reichserziehungsminiſter Ruſt und die Reichs⸗ miniſter Dr. Frank und Dr. Dorpmüller. Ferner werden er⸗ wartet der Reichsführer/ und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, Reichsleiter Alfred Roſenberg, Reichsſchatzmei⸗ ſter Schwarz. Reichsjugendführer Baldur von Schirach, der Oberſte Richter der NSDAp Walter Buch, NSFK⸗Korps⸗ führer Chriſtianſen, Reichsarbeitsführer Hierl, die Reichs⸗ leiter Fiehler und Grimm. Weiter haben ihr Erſcheinen an⸗ gekündigt die Reichsſtatthalter Ritter von Epp, Mutſchmann, Murr, Robert Wagner, Sauckel, Hildebrandt, Röver und Dr. Meyer, die Gauleiter Lohſe⸗Kiel, Eggeling⸗Deſſau, Grohé⸗Köln, Adolf Wagner⸗München, Schwede⸗Coburg⸗ Stettin, Dr. Jury⸗Wien und Dr. Rainer⸗Salzburg. Von führenden Perſönlichkeiten der Wehrmacht werden weiter vertreten ſein: der Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht, Generaloberſt Keitel, Staatsſekretär Generaloberſt, Milch, Generaloberſt von Bock als Vertreter des Oberbe⸗ gruppe 1. General ber Ahl tis B6f, Mud oc ehe der Luftabwehr, General der Flieger Stumpff, ſowie 5 geſamten Kommandierenden Admirale und Generale und viele Admirale der alten Marine. f Der Wirtſchaſtsverkehr mit Italien Erhebliche Steigerung des deukſch⸗italieniſchen Warenagus⸗ tauſches.— Abſchluß der Tagung der Regierungsausſchüſſe in Rom. Rom, 14. Februar. Der deutſche und der italieniſche Regierungsausſchuß für Regelung der deutſch⸗italieniſchen Wirtſchaftsbeziehungen haben ihre Tagung, zu der ſie vor einiger Zeit in Rom zu⸗ ſammengetreten waren, am Montag abgeſchloſſen. Der ita⸗ lieniſche Außenminiſter Graf Ciano und der deutſche Botſchafter von Mackenſen haben eine Reihe von Ab⸗ kommen unterzeichnet, die auf dieſer Tagung vereinbart worden ſind. Gleichzeitig haben die Vorſitzenden der beiden Regierungsausſchüſſe, Senator Giannini und Geſandter Clodius einige Protokolle und Vereinvarungen unterzeich⸗ net, in denen die Ergebniſſe der Arbeiten der Regierungs⸗ ausſchüſſe feſtgelegt wurden. Durch die neuen Abkommen und Vereinbarungen wird der Handel und der Zahlungsverkehr zwiſchen den beiden Staaten für das Jahr 1939 geregelt. Während der Verhandlungen hatten die beiden Regie⸗ rungsausſchüſſe Gelegenheit, die Geſamtheit der den Waren⸗ austauſch zwiſchen den beiden Ländern intereſſierenden Fragen eingehend zu erörtern. Sie konnten hierfür feſtſtel⸗ len, daß der Handelsverkehr im abgelauſenen Jahr einen beſonders befriedigenden Verlauf genommen hat und eine erhebliche Steigerung des 5 Warenverkehrs 9 weiſt. Da die deutſche und die italieniſche Volkswirtſchaft ſich in glücklicher Weiſe ergänzen, wird ſich dieſe günſtige Entwicklung im laufenden Jahr im Rahmen der heute un⸗ terzeichneten Verträge und Tereinbarungen weiter fortſet⸗ zen und dazu führen, daß auch auf wirtſchaftlichem Gebiet die Beziehungen zwiſchen den beiden Völkern immer enger und feſter werden. 5 Der deukſch⸗norwegiſche Warenverkehr. 5 Berlin, 14. Febr. In den letzten Tagen haben in Ber⸗ lin zwiſchen einer deutſchen und einer norwegiſchen Dele⸗ gation Verhandlungen über laufende Fragen des deutſch⸗ norwegiſchen Warenverkehrs ſtattgefunden. Die Verhand⸗ lungen ſind am 11. Februar 1939 abgeſchloſſen worden. Sie haben u. a. zu einer vorläufigen Regelung der aus der Eingliederung der ſudetendeutſchen Gebiete ſich ergebenden Fragen geführt. Heute Beiſetzung des Papſtes Termin der Wahl des Nachfolgers noch nicht feſtgeſetzk. Rom, 14. Febr. Die Beſtattung von Papſt Pius XI. in der Peterskirche wird, einem Beſchluß des Kardinalkolle⸗ iums zufolge, am heutigen Dienstag, 14 Uhr, unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich gehen. 5 Für den Beginn des Konklave zur Wahl des Nachfol⸗ ers von Pius Kl. iſt noch kein endgültiges Datum feſtge⸗ fegt worden, doch wird es nicht vor dem 26. Februar und nicht ſpäter als am 1. März zuſammentreten. Die Ariſierung im Gau Wien Die reſtliche Entfernung der Juden aus der Wirtſchaft eine Irage von Monaten. Wien, 13. Febr. In einem Artikel in der„Volkszeitung“ über die Entwicklung der Wirtſchaft im Gau Wien beſpricht Staatskommiſſar Rafelsberger auch den Stand der Ariſie⸗ rung. Er ſchreibt u. a.: 5 f 8 „Die bevorzugte Lage Wiens als Handelsſtadt im Süd⸗ oſten hat in den vergangenen Jahrzehnten einen ungeheu⸗ ren Zuſtrom von fremden Elementen, vor allem von Ju⸗ den, zur Folge gehabt Es gab in dieſer Stadt zur Zeit des Anſchluſſes unter den 1800 000 Einwohnern rund 300 000 Juden und Judenſtämmlinge. Weit ungünſtiger war aber dieſes Auftreten bei dem Anteil der Juden an dem Beſitz der wirtſchaftlichen Unternehmungen. Ende des Jahres 1937 gab es hier rund 146 000 Betriebe, von denen rund 35 000 in jüdiſchem Beſitz waren. Noch deutlicher zeigt ſich die ganze Bedeutung dieſes furchtbaren Zuſtandes in einer Gegenüberſtellung der Vermögenswerte. Von insgeſamt 750 Millionen Reichsmark betrieblichen Vermögens befan⸗ den ſich zur Zeit der Machtübernahme durch den National⸗ ſozialismus ungefähr 300 Millionen Reichsmark, das ſind 40 v. H., in jüdiſchem Beſtitz. Heute, alſo elf Monate nach dem Anſchluß, kann man mit Genugtuung feſtſtellen, daß das Problem der wirt⸗ ſchaftlichen Entjudung Wiens bereits ſoweit gelöſt iſt. daß die reſtliche Entfernung der Juden aus der Wirtſchaft nur⸗ mehr eine Frage von wenigen Monaten geworden iſt. Handwerk, Einzelhandel und das Geldweſen, nahezu auch das Verkehrsweſen, ſind vollſtändig vom Juden gereinigt. Großhandel und Induſtrie ſind zu mehr als einem Drittel entjudet und werden bis auf geringe Reſte in ſpäteſtens einem halben Jahr ebenfalls von den Juden befreit ſein.“ Nachruf Bürckels für Gauleiter Klausner Wien, 13. Febr. Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel wid⸗ mete, wie die NS berichtet, dem in Wien unerwartet ver⸗ ſtorbenen Gauleiter Klausner folgenden Nachruf: „Als ich vor einem Jahr zum Reichskommiſſar in der Oſtmark ernannt wurde, habe ich Parteigenoſſen Hubert Klausner zu meinem Stellvertreter ernannt. Damit wurde ein Nationalſozialiſt eingeſetzt, der nur eines kannte: Treue und Kameradſchaft. Das plötzliche Ableben dieſes Mannes iſt mir Anlaß, allen Parteigenoſſen, die für Deutſchland in der Oſtmark kämpften, zu ſagen: Das war einer eurer Allerbeſten! Sein Andenken bedeutet für uns nichts anderes als die Pflicht zur gleichen vorbildlichen Treue und Kame⸗ radſchaft.“ Die ſudetendeutſche Wirtſchaft Gauleiter Henlein ſprach zur Eröffnung der Induſtrie. und Handelskammer in Troppau. Bei der Eröffnung der Induſtrie⸗ und Handelskammer in Troppau führte Gauleiter Konrad Henlein am Mon⸗ tagabend u. a. aus: Mit der Eingliederung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Sudetenland wird der Schlußſtein in das organiſche Gebäude der gewerblichen Wirtſchaft unſeres Gebietes geſetzt. Damit iſt die organiſatoriſche Angliede⸗ rung der ſudetendeutſchen Wirtſchaft in die Wirtſchaft des Großdeutſchen Reiches beendet. Wir haben Urſache, darauf ſtolz zu ſein, denn es iſt uns politiſches Allerlei! Deutſche Verwahrung in Paris Verhaftung deukſcher Schriftleiter. Der deutſche Bok⸗ ſchafter beim franzöſiſchen Außenminiſter. Berlin, 14 Febr. Der deutſche Botſchafter in Paris hat gegen die Verhaltung deutſcher Schriftleiter und gegen die bei dieſer Gelegenheit vorgenommenen Hausſuchungen dem franzöſiſchen Außenminiſter gegenüber nachdrücklichſt Ver⸗ wahrung eingelegt. Inzwiſchen iſt ein Schriftleiter wieder auf freien Fuß geſetzt worden, während ein anderer, ohne daß die Gründe, die zu dieſer Maßnahme geführt haben, mitgeteilt worden wären, ſich noch in Haft befindet. Die fran⸗ zöſiſche Regierung hat ſchnellſte Aufklärung zugeſagt, die um ſo notwendiger iſt, als die Art und Weiſe, wie die un⸗ teren franzöſiſchen Stellen vorgegangen ſind, teilweiſe zu ernſten Beanſtandungen Anlaß geben mußte. 5** 82 7 Chamberlain und die Oppoſition Frage- und Ankwortkſpiel zur Spanienfrage. London, 14. Febr. Der Labour⸗Abgeordnete Henderſon verlangte von Chamberlain im Unterhaus eine Zuſage. daß die britiſche Regierung in Anbetracht der veränderten mili⸗ täriſchen Lage in Spanien eine Anerkennung der national⸗ ſpaniſchen Regierung nicht beabſichtige. f Miniſterpräſident Chamberlain antwortete jedoch, daß es in Anbetracht der ſich ſehr ſchnell ändernden Lage offen⸗ ſichtlich unmöglich für ihn ſein würde, eine ſolche Zuſiche⸗ rung abzugeben. Er könne jedoch mitteilen, daß die briti⸗ ſche Regierung in engſter Fühlungnahme mit der franzöſi⸗ ſchen Regierung ſtehe, und daß ſie bisher in dieſer Ange⸗ legenheit noch keinen Beſchluß gefaßt habe. Als Henderſon dann fragte, ob er die Verſicherung ab⸗ geben könne, daß das Haus befragt werden würde, bevor irgend ein derartiger„fundamentaler Wechſel“ in der bri⸗ tiſchen Politik vollzogen werde, antwortete Chamberlain unter dem Beifall der Regierungsbänke, daß die Regierung die Verantwortung dafür tragen müſſe Henderſon und der Oppoſitionsführer Attfee verſuchten dann, neue Fragen an Chamberlain zu richten, die jedoch unbeantwortet blieben. Daraufhin beantragte Henderſon, daß in Anbetracht der un⸗ befriedigenden Antworten Chamberlains eine Ausſprache über die Spanienfrage ſtattfinden ſolle. Hier ſchaltete ſich der Sprecher des Hauſes ein und weigerte ſich, dem Antrag ſtattzugeben. In Beantwortung verſchiedener Anfragen über die Rolle, die der britiſche Zerſtörer„Devonſhire“ bei der Uebergabe Minorcas geſpielt hat, erklärt Miniſterpräſident Chamberlain, die britiſche Regierung habe an den Ueber⸗ gabeverhandlungen ſelbſt nicht teilgenommen und trage da⸗ für auch keine Verantwortung. Lord Perth bei Graf Ciando Rom, 14. Febr. Der engliſche Botſchafter Lord Perth iſt am Montag nachmittag auf ſeinen Antrag hin vom italies niſchen Außenminiſter Graf Ciano empfangen worden. Ueber den Gegenſtand der 20 Minuten dauernden Unter⸗ redung werden noch keine Mitteilungen gemacht. Flaͤmiſche Kundgebungen 8 2 Die karpatho⸗ukrainiſchen Wahlen 92.40 Prozent der Stimmen für die Regierung. Prag, 14. Febr. Die endgültigen Ergebniſſe der Wah⸗ len in den karpatho⸗ukrainiſchen Landtag ſind folgende: Wahlberechtigt waren 284 365. Die Geſamtzahl der abge⸗ gebenen Stimmen beträgt 263 202, davon für die karpatho⸗ ükrainiſche Regierung 243 557, gegen die Regierung 19 645. In Prozenten betragen die Stimmen für die Regierung 92.40 bei einer Wahlbeteiligung von 92.55 Prozent. Amerikas Flottenmanöver 150 ktriegsſchiffe und 600 Flugzeuge beteiligt. San Juan de Portorico, 14. Febr. Die Hauptmanöver der amerikaniſchen Kriegsflotte begannen im Laufe der Nacht zum Dienstag, nachdem ſich die angreifende weiße Flotte unter Admiral Kalkfuß während des Tages von der ſchwarzen Flotte, die von Admiral Block geführt wird, ge⸗ trennt hatte. Das Manövergebiet erſtreckt ſich von Norfolk (Virginien) bis zur Nordſpitze von Braſilien. Die Bewe⸗ gungen der 150 beteiligten Kriegsſchiffe ſowie der 600 Flugzeuge werden ſtreng geheimgehalten. Präſident Rooſe⸗ velt beabſichtigt, ſich in den nächſten Tagen an Bord des Kreuzers„Houſton“ zu begeben. Madrid unter Artilleriefeuer Markthalle und Theater in Alicante zerſtörk. Paris, 16. Febr. Die nationalſpaniſche Artillerie hat von 10.30 Uhr bis 11 Uhr und nach viertelſtündiger Pauſe wei⸗ ter bis 11.30 Uhr Madrid unter Feuer genommen, das ſich auf alle Viertel der Stadt erſtreckte. Dann wurde die Be⸗ ſchießung eingeſtellt. Ein Geſchoß traf die franzöſiſche Vot⸗ ſchaft, in der die Fenſterſcheiben in Trümmer gingen. Durch eine Bombardierung von Alicante wurden 20 Gebäude zerſtört, darunter die Markthalle und das Haupttheater der Stadt. * Regierung Franco von Irland anerkannt. London, 13. Febr. Wie in Dublin offiziell bekanntgege⸗ ben wurde, hat die triſche Regierung die Regierung General Francos als legitime Regierung Spaniens anerkannt. Die außenpolitiſchen Beziehungen Amerikas. Im Rahmen einer Reihe von Vorträgen von Mitglie⸗ dern des Kabinetts ſprach Außenminiſter Hull über Ame⸗ rikas außenpolitiſche Beziehungen. Hull ſprach ſehr gemä⸗ ßigt und enthielt ſich jeglicher Kritik. Er erklärte, daß die „Botſchaften, Geſandlſchaften und Konſulate der Vereinigten Staaten Amerikas erſte Verteidigungslinie“ ſeien, denn ſie unterrichteten Waſhington über die Verhältniſſe und Abſich⸗ ten in fremden Ländern und ſorgten für den Schutz des ame⸗ rikaniſchen Handels und der amerikaniſchen Bürger. Im übrigen bildeten die Menſchenrechte und Eigen⸗ tumsrechte die Grundlage für internationale Beziehun⸗ gen. Abgeſehen von der Sorge um die Landesverteidigung müſſe die Regierung ferner beſtrebt ſein, die Organiſationen zur Erhaltung des Weltfriedens auszubauen und Urſachen für Konflikte aus dem Wege zu räumen. 2 1 ältnismäßi i dig„ Mieſiglted 7ͤ chen Fragen, die ſich nun ergeben, liegen vor allem in der neuen innerpolitiſchen Orientierung, in die wir uns einzu⸗ fügen haben, ohne unſere bedeutende Exportkraft einzubü⸗ ßen. Die gewaltige Exportkraft unſerer Wirtſchaft iſt einer jener aktiven Poſten, die das Sudetendeutſchtum ins Reich mitbringt. Die Löſung der zweiten Frage ſei die Ueberwindung der Differenz des Lohn⸗ und Preisniveaus, das ſtehe in der Hauptſache unmittelbar bevor. Henlein legte dann im einzelnen den Stand des Lohn⸗ und Preisniveaus in der Tſchecho⸗Slowakei vor der Angliederung der ſudetendeut⸗ ſchen Gebiete an das Reich dar und betonte, daß entſcheidend bei allen kommenden Feſtſetzungen das Verhältnis zwiſchen Lohn und Preis ſei, das heiße, der ſudetendeutſche Arbeiter habe ein Recht darauf, für ſeinen Verdienſt dieſelben Le⸗ Uensgüter kaufen zu können, wie ſein Kamerad im Altreich. In kürzeſter Zeit, tunlichſt noch im Laufe dieſes Mo⸗ mats, werde der größte Teil der induſtriellen ſowie der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Löhne die endgültige Feſtſet⸗ zung erfahren. 32000 italieniſche Landarbeiter In der Zeit vom 9. Januar bis 24. Januar 1939 haben zwiſchen italieniſchen und deutſchen Regierungsſtellen Ver⸗ handlungen über die Hereinnahme italieniſcher Landarbeiter nach Deutſchland ſtattgefunden. Dieſe Verhandlungen ſind durch eine Vereinbarung, die auf italieniſcher Seite von Präſident Angelini und auf deutſcher Seite von Staatsſek⸗ retär Dr. Syrup unterzeichnet worden iſt, zum Abſchluß ge⸗ bracht worden. Nachdem im vergangenen Jahr der erſte große Verſuch des Einſatzes italienſſcher Landarbeiter in Deutſchland dank der verſtändnisvollen und harmoniſchen Zuſammenarbeit der italieniſchen und deutſchen Stellen gelungen iſt, werden ge⸗ ſtützt auf die Erfahrungen des vergangenen Jahres, auf Grund der neuen Vereinbarung in dieſem Jahr 37000 ita⸗ lieniſche Landarbeiter nach Deutſchland kommen, um der deutſchen Landwirtſchaft bei der Fortführung der Erzeu⸗ gungsſchlacht zu helfen. Dieſer Großeinſatz italieniſcher Ar⸗ beitskräfte in Deutſchland trägt zugleich dazu bei, das Ver⸗ ſtändnis und die Freundſchaft der beiden großen Achſen⸗ mächte weiter zu vertiefen und zu ſtärken. Arbeitseinſatz an der Weſtgrenze In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß Arbeitskräfte, die bereits bei den Feſtungsbauten an der Weſtgrenze beſchäf⸗ ligt waren oder dort beſchäftigt zu werden wünſchen, ſich un⸗ aufgeforderk dorthin begeben und ſich an den Bauſtellen um ihre Einſtellung bemühen. Einſtellungen erfolgen aus beſon⸗ deren Gründen nur durch die Arbeitsämter, und zwar durch Vermittlung des Arbeitsamts, in deſſen Bezirk der Arbeiter, der für eine Beſchäftigung bei dieſen Bauten in Betracht kommt, ſeinen Wohnort hat. Arbeiter, die ihr Arbeitsamt übergehen und ſich unmittelbar beim Bauunternehmer bewer⸗ ben, können nicht mit ihrer Einſtellung rechnen. Dies gilt auch für Arbeitskräfte, die bereits früher bei den Weſtarbeiten be⸗ ſchäftigt waren. Koſten für Reiſen, die im Zuſammenhan mit der Bewerbung unternommen werden, ſind nutzlos auf⸗ gewendet. Vor Bewerbungsreiſen wird daher gewarnt. Wer bei den Feſtungsbauten im Weſten beſchäftigt werden möchte, ſetzt ſich zweckhmäßig mit dem für ſeinen Wohn⸗ oder Auf⸗ enthaltsort zuſtändigen Arbeitsamt in Verbindung, das am beſten Auskunft zu geben vermag. des Skreites um Maerkens. Brüſſel, 13. Februar. Während des Wochenendes iſt durch führende flämiſche Perſönlichkeiten und Organiſationen eine große Offenſive 5 eine kulturelle Autonomie Flanderns eingeleitet wor⸗ en. Zunächſt hat der Verband Flämiſcher Kulturvereini⸗ gungen, dem ſich andere flämiſche Verbände anſchloſſen, eine Erklärung an den bisherigen Miniſterpräſidenten Spaak und den mit der Kabinettsbildung beauftragten Staatsminiſter Jaspar geſandt, in der eine Demiſſion oder Abberufung des flämiſchen Arztes Maertens von der Flä⸗ miſchen Akademie für unannehmbar erklärt wird, Im Rat⸗ haus von Antwerpen fand unter dem Vorſitz des flämiſchen Oberbürgermeiſters und Kammerpräſidenten Huysmans eine geheime Sitzung führender flämiſcher Politiker der ka⸗ tholiſchen und der ſozialdemokratiſchen Partei ſtatt, auf der — wie man annimmt— allgemeine Richtlinien für die Schaffung der kulturellen Aukonomie beſprochen wurden. Es wird erwartet, daß als erſte flämiſche Forderung an die neue Regierung die Zweiteilung des belgiſchen Kultusmini⸗ ſteriums in eine flämiſche und eine walloniſche Abteilung aufgeſtellt wird. Jaſpar gibt den Auftrag zurück Brüſſel, 14. Febr. Henry Jaſpar hal auf den ihm übergebenene Auftrag auf Bildung eines Kabinetts verzich⸗ let, nachdem ſeine Bemühungen hierzu ergebnislos verlau⸗ ſen ſind. Es iſt noch nicht bekannt, wer nunmehr mit dieſer Aufgabe betraut werden wird. Die Paläſtina⸗Konferenz Die Araber legen ihren Skandpunkt dar. 1 London, 13. Februar. ie Beratungen der Paläſtina⸗Konferenz wurden am Montag mit einer Zuſammenkunft der britiſchen und ara⸗ biſchen Vertreter fortgeſetzt. Hierbei brachten die Araber ihren Standpunkt gegenüber den britiſchen Regierungsvor⸗ de 1 l n. der Konferenz nimmt arabiſcherſeits zum erſten Male Ragheb Bey Naſchaſchibi teil. Engliſcherſeits wurden die Verhandlungen durch den Kolonialminiſter Malcolm MacDonald, den Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt Butler und den Unterſtaatsſekretär für Kolonien L Dufferin and Ava geleitet. ien Lord In Athen werden 500 000 Bäume gepflanzt. Die von Miniſter Kotzias eingeführte leine woche wurde unter religtöſen Feierlichkeiten durch den König und den Erzbiſchof von Athen ſowie durch die Regierung eröff⸗ net. Der König, die Miniſter, die Führer der Jugendorga⸗ niſationen und einige Geſandte pflanzten perſönlich eine Anzahl Bäume, die die erſten von 500 000 ſind, die Athen in Alleen und Parkanlagen erhalten ſoll. Die Lage in Uruguay. Der Präſident der Republik Uruguay, General Baldo⸗ mir, wandte ſich in einer ſcharfen Erklärung gegen die ſeit einigen Tagen— auch im Auslande— umlaufenden Ge⸗ rüchte einer Verſchwörung oder Umſturzbewegung. Er er⸗ klärte, daß die konſolidierte Regierung mit den ſtrengſten Maßnahmen gegen gewiſſenloſe Quertreiber vorgehen werde, deren einziges Ziel es ſei, die ſoziale Aufbauarbeit des Staates zu ſtören. — Kurg meldungen 8 Berlin. Der Stellvertreter des Führers empfing, wie die NS meldet, im Beiſein des Leiters der Auslands⸗ Organiſation der NSDAP, Gauleiter Bohle, die neu— ernannten Landesgruppenleiter in der Tſchecho⸗Slowall und in Spanien, die Parteigenoſſen Zweißig und Thomſen, zur Abmeldung. Weitere deutſche ee 115 der Erdbebenkakaſtrophe n Chile. Berlin, 14. Febr. Wie der Leiter der Auslandsorgani ſation mitgeteilt wird, ſind bei der Erdbebenkataſtrophe in Chile außer den bisher Genannten leider noch ſechs weitere deutſche Todesopfer zu beklagen Bei den in der Stadt Chil⸗ lan ums Leben Gekommenen handelt es ſich um folgende Perſonen: Rolf Möller, Luis Kereſturi, die aus La Paz ſtammende Frau Schütt, Herr Baoyens und zwei Kindel des Ehepaares Nikolas Nett im Alter von 12 und 15 Jah⸗ ren. Britiſche Sendungen in fremder Sprache. Die liberale„Sunday Chronicle“ meldet, daß die briti⸗ ſche Regierung ſich mit dem Gedanken befaſſe, einen eigenen Sender für die Nachrichten in ausländiſchen Spra⸗ chen anzulegen. Es ſeien bereits Unterſuchungen angeſtellt worden über die Möglichkeit, einen Sender für dieſen Zweck auszubauen. Man ſpreche davon, daß der Sender von Daventry von dem britiſchen Agitationsausſchuß, deſ⸗ ſen Vorſitzender Robert Vaaſiſſart iſt, dafür auserfehen ſei. Eiſenbahnunglück in Südafrika. London, 14. Febr. Nach einer Meldung aus Paarl in der Kap⸗Provinz(Südafrika) iſt in der Nähe von Daljoſe⸗ phap zwiſchen Paarl und Wellington ein Perſonenzug ent gleiſt. Nach den letzten Meldungen ſind dabei fünf Fahr gäſte getötet und ſieben ſchwer berletzt worden. Paarl be findet ſich 50 Meilen von Kapſtadt entfernt. London. In den neuen Rüſtungswerken von Chorlen (Lancaſhire) ſind etwa 500 Elektriker in den Streik getre⸗ ten. Die Streikenden ſind hauptſächlich wegen einiger Miß⸗ ſtände, die loyal bedingt ſind, unzufrieden. Jeruſalem. In der Altſtadt von Jaffa kam es wieder zu Zwiſchenfällen. Ein engliſcher Poliziſt wurde beſchoſſen und ſchwer verwundet.— In Akko wurde ein Jude erſchoſſen. Tokio. Das 1 nahm geſchloſſen den Haushalts plan für das Jahr 1939 mit 3.69 Milliarden Hen an; die Vor⸗ lage des Sonderhaushaltsplanes für den Chinakonflikt und des von der Marine angekündigten Nachtrages des Haus⸗ halts für das Erſatzbauprogramm erfolgt ſpäter. Zugkataſtrophe in Katalonien zwei Züge in voller Fahrt zuſammengeſtoßen.— 53 Tole, über 100 Verletzte. Paris, 13. Febr. Aus Barcelona wird gemeldek: An der katalaniſchen Eiſenbahnſtakion von Las Planas ſtießen zwei Jüge in voller Fahrt aufeinander. Sämtliche Wagen enkgleiſten. Einige Wagen wurden durch die Gewalt des Anpralls gegen den Eingang des Tunnels von Sarrig ge- ſchleudert. Man zählt 53 Todesopfer und über 100 Verletzte. Der Unfall ſoll auf einen Bremsdefekt zurückzuführen ſein. 1 verletzten und toten Keiſenden ſind Zivilperſo-⸗ 5 1 ene Eren e Ser AR DD Ne 2 Badiſche Chronik Kreisbauerntag 1939 in Schwetzingen Anläßlich des Kreisbauerntages in Schwetzingen findet aun Donnerstag, 16. Februar 1939, im Gaſthaus„Zum Schwanen“ eine Tagung der Landjugend ſtatt. Hier treffen ſich unter der Leitung des Kreisjugendwartes Peter Hart⸗ mann ſämtliche Ortsjugendwarte und Ortsjugendwartinnen der Kreisbauernſchaft Heidelberg, um von Vertretern der Landesbauernſchaft und der HJ Gebietsführung Richtlinien für ihre zukünfte Arbeit zu erhalten, ebenſo werden die Ver⸗ treter des HJ⸗Vannes und des BdM⸗Untergaues Mann⸗ heim ſprechen. Die Landjugendorganiſation im Reichsnähr⸗ ſtand, der in engſter Zuſammenarbeit mit Hitlerjugend und Bo die ſtändige Betreuung der Landjugend obliegt, iſt heute mehr denn je notwendig. Die Landflucht iſt bereits zu einem Problem der Landjugend geworden. Hier gilt es, aufklärend zu wirken und vor allen Dingen in örtlicher Ge⸗ meinſchaftsarbeit die Jugend immer wieder auf die großen kulturellen und völkiſchen Werte und Notwendigkeiten des Bauerntums zu verweiſen. Aus 100 Ortsbauernſchaften kommen die führenden Vertreter der männlichen und weib⸗ lichen Landjugend zum Kreisbauerntag zuſammen, nach⸗ dem ſie am Vortage, Mittwoch, 15. Februar 1939, im Reichs⸗ berufswettkampf der Gruppe Nährſtand miteinander um die Beſtleiſtung gekämpft haben. Der Reichsberufswettkampf der Gruppe Nährſtand findet nämlich etwa vierzehn Tage ſpäter als der Wettkampf der übrigen Berufsgruppen ſtakt, weil man in der Landwirtſchaft auf die Jahreszeit Rückſicht nehmen muß, die Mitte Februar für den Ortswettkampf mit Rückſicht auf die dabei durchzuführenden Arbeiten günſti⸗ ger iſt als eine frühere Zeit. Insbeſondere iſt es aber für den Kreisbauerntag die Aufgabe der Landjugend, den Heimatabend als Schlußpunkt des geſamten Kreisbauerntages beſonders würdig auszu⸗ geſtalten. Der Heimatabend findet als Abſchluß des Kreis⸗ bhauerntages abends um 19.30 Uhr im„Falkenſaal“ ſtatt. Hier wird die Landjugend durch geſangliche und ſportliche Vorführungen, verbunden mit Volkstänzen, Ausſchnitte aus ihrer praktiſchen Arbeit zeigen. Die Vorführungen der Land⸗ jugend gehen über in einen allgemeinen Tanz, bei dem Jung und Alt aus all den Dörfern der Kreisbauernſchaft Gelegenheit haben, als Ausklang des arbeitsreichen Tages einige nette gemütliche Stunden miteinander zu verbringen. UI Heidelberg.(75 jähriges Doktorjubiläum.) Profeſſor Dr. Adolf Mayer, eine durch ſeine Forſchungen im Dienſte der Landwirtſchaft weithin bekanntgewordene Per⸗ ſönlichkeit unſerer Stadt, erlebte in dieſen Tagen ſein 75. jähriges Doktorjubiläum. Er hat ſich am 12. Februar 1864 an der Ruperto⸗Carola durch eine Prüfung in den Natur⸗ wiſſenſchaften, vor allem Chemie, die Doktorwürde erworben. worben. () Anteröwisheim b. Bruchſal.(Den Verletzun⸗ gen erlegen.) Vor etwa acht Tagen wurde der a0 0 70jährige Landwirt Auguſt Fichtner von einem Kalb ſo ſchwer auf die Bruſt geſchlagen, daß er nunmehr infolge der erlittenen inneren Verletzungen im Krankenhaus geſtorben iſt. () Huchenfeld.(Kind tödlich verbrüht.) Das einjährige Töchterchen der Wirtsleute Oelſchläger leerte eine Schüſſel heißen Waſſers über ſich und iſt nach zwei Tagen an ſeinen ſchmerzlichen Brandwunden geſtorben. D Pforzheim.(Blinder Alarm.) In der Nacht zum Sonntag wurde die Pforzheimer Bevölkerung in große Untuhe verſetzt, weil eine Sirene unaufhörlich heulte und man an ein Großfeuer glaubte. Doch bald ſtellte es ſich heraus, daß das Signal von einer Lokomotiv⸗Sirene her⸗ rührte, die verſehentlich in Tätigkeit geraten war. J Kieſelbronn.(„Todesurteil“ vollſtreckt.) as dreijährige Töchterchen eines hieſigen Landwirts wurde durch einen Hahn überfallen und übel zugerichtet. Das Kind mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Der Aebeltäter mußte dafür ſein Leben laſſen. () Bietigheim b. Raſtatt.(Eigenartiger Un⸗ fall.) Hier wollte dieſer Tage eine ältere Frau ihre Haus⸗ türe öffnen. Dabei löſte ſich die Klinke und die Frau fiel hinterrücks die über einen Meter hohe ſteinerne Staffel hin⸗ u Die Frau erlitt dabei eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ erung. Säuglingsſterblichkeit in Baden vermindert. Im Vordergrund der im natiofalſozialiſtiſchen Partei⸗ programm geforderlen Hebung der Volksgeſundheit ſteht der Rampf gegen die Säuglingsſterblichteit. Die umfaſſenden ad vieſſeitigen Schutz- und Fürſorgemaßnahmen, deren Durch⸗ führung der NSV.⸗Organiſation„Mutter und Kind“ als Hüterin an den Quellen des Lebens obliegt, haben die Verminderung der Säuglingsſterblichkeit von 7,9 v. H. der Lebendgeborenen im Jahre 1933 auf 6,4 v. H. im Jahre 1957 herabzudrücken vermocht. Zwiſchen den einzelnen Reichs⸗ gebieten iſt der Grad des Erfolges entſprechend ihrer Ver⸗ ſchiedenartigkeit in der Wirtſchafts⸗ und Landſchaftsſtruktur ſchr unterschiedlich. Die geringſte Säuglingsſterblichkeit hat⸗ ten die Provinz Heſſen⸗Naſſau mit nur 4,5, das Land Heſ⸗ ſen mit 4,5 und Land Sachſen mit 4,9 im erſten Lebensfahr gestorbenen Kindern auf 100 Lebendgeborene. Im Land Baden iſt es gelungen, die Sterblichkeitsziffer der Säug⸗ Unge von 6, im Jahre 1933 auf 5,7 im Jahre 1937 zu vermindern. Der größte Fortſchritt wurde vom Jahre 1933 auf 1984 erzielt, in welchem Zeitraum ein Rückgang von 906 auf 6,0 v. H. zu verzeichnen iſt. Im einzelnen ſtellt ſich e Säuglingsſterblichkeitskurve für Baden folgendermaßen ral: für eheliche Kinder betrug der Verluſt im erſten Lebens⸗ ur 1988: 6, v. H.; 1984. 5,7; 1935: 5,9; 1986: 5,8 ,, Die Seerblichkeitsziffern bei den unehelichen Kindern und erheblichen Schwankungen unterworfen. So ſtarben im Jahre 1933 auf 100 unehelich Lebendgeborene in Baden 97 1934: 9,3; 1935: 10,7; 1936: 10,0. In der Geſamt⸗ 809 zeigt die Entwicklung folgendes Bild: 1933: 6,6; 1984: 0 1985, 6,3 1936. 6,1; 1937; 5,7 v. H. Wie dewaltg 5 Säuglingsſterblichleit gegenüber der Vorkriegszeit zurück⸗ 1918 86 iſt, ergibt ſich bei einem Vergleich mik dem Jahr 55 In dieſem letzten Vorkriegsjahr ſtarben von 100 ebendgeborenen Kindern in Baden 13,8 und zwar 13,2 All den ehelich und 199 von den unehelich Geborenen. — Reichsberufswettkampf 1939 Gruppe Nährſtand Aeberſicht über Wettkampf⸗ und Teilnehmerorte. Sämtliche Wettkampfteilnehmer müſſen am Mittwoch, den 15. Februar 1939, dem Wettkampftag der Gruppe Nährſtand, pünktlich um 7.30 Ahr an ihrem Wettkampfort eintreffen. Arbeitskleider, Bleiſtift und Notizblock ſind mit⸗ zubringen. Teilnahmeorte und Wettkampforte ſind nachſtehend aufgeführt und genau zu beachten. Die Teilnehmer der aufgeführten Orte meldeſt ſich im Wettkampfort am Rat⸗ haus beim Ortswettkampfleiter. Jungen: ö Wettkampfort Wies lo ch, Teilnehmerorte: Balzfeld, Dielheim, Horrenberg, Maisbach, Malſch, Mühlhauſen, Oberhof, Rauenberg, tigheim, Rot, Schatthauſen,. dorf, Gauangelloch, Nußloch Wettkampfort Eppe! heim, berg, Doſſenheim, Eppelheim, Kirchheim, Leime, Rohrbach, Ilge, Wieblingen. Wettkampfort Hocken heim, Teilnehmerorte: Brühl, Ketſch, Plaffkſtadt, Schwetzingen, Oftersheim, Hockenheim, Alt⸗ lußheim, Neulußheim, Reilingen. Wettkampfort Mönchzell, Teilnehmerorte: Wieſenhach, Neckargemünd, Dilsberg, Waldwimmershach, neudorf. Wettkampfort Meckesheim, Teilnehmerorte: Mauer, Bammental, Reilsheim, Waldhilsbach, Gaiberg, Meckesheim. Wettkampfort Heddesheim, Teilnehmerorte Hebdes⸗ heim, Muckenſturm, Laudenbach, Sulzbach, Hemsbach, Wein⸗ heim, Lützelſachſen, Steinklingen, Rippenweier, Ritſchweier, Großſachſen. Wettkampfort Edingen, Teilnehmerorte: Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Urſenbach, Edingen, Seckenheim, Friedrichsfeld. 5 Wettkampfort Mh m.⸗ Käfertal, Straßenheim, Wallſtadt, Ilvesheim, Käfertal, Sandtorf, Kirchgartshauſen. Wettkampfort Eberbach, Teilnehmerorte: Pleuters⸗ bach, Allemühl, Schönbrunn, Moosbruſm, Haag, Schwan⸗ heim, Rockenau, Igelsbach, Brombach, Heddesbach, Eber⸗ bach. Mädel: Wettkampfort Wiesloch, Teilnehmerorte: Nußloch, Walldorf, Unterhof, Horrenberg, Gauangelloch, Mühlhauſen. Wettkampfort Wieblingen, Teilnehmerorte: Eppel⸗ heim, Doſſenheim, Leimen, Wieblingen, Handſchuhsheim. Baiertal, Malſchenberg, Ochſenbach, Rel⸗ St. Leon, Tairnbach, Wall⸗ Teilnehmerorte: Grenzhof, Bruchhauſen, Heidel⸗ Handſchuhsheim, Sandhauſen, St. Mönchzell, rg, Mückenloch, Lobenfeld, Spechbach, Schönau, Ziegelhauſen, Alt⸗ Teilnehmerorte: Sandhofen, Scharhof, Wettkampfort Reilingen, Teilnehmerorte: Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Schwetzingen, Oftersheim, Hockenheim, Altlußheim, Neulußheim, Reilingen. Wettkampfort Waldwimmersba ch, Teilnehmer⸗ orte: Mönchzell, Wieſenbach, Neckargemünd, Dilsberg, Mük⸗ kenloch, Lobenfeld, Waldwimmersbach, Spechbach, Schönau, Ziegelhauſen, Altneudorf. Weltkampfort Meckesheim, Teilnehmerorte: Mauer, Bammental, Reilsheim, Waldhilsbach, Gaiberg, Meckesheim. Wettkampfort Großſachſen, Teilnehmerorte: Lau⸗ denbach, Hemsbach, Sulzbach, Weinheim, Lützelſachſen, Hohen⸗ ſachſen, Großſachſen, Rippenweier, Ritſchweier, Steinklingen. Wettkampfort Schriesheim, Teilnehmerorte: Arſen⸗ bach, Schriesheim, Leutershauſen, Heddesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen. Wettkampfort Mhm.⸗Seckenheim, Teilnehmerorte: Ilvesheim, Friedrichsfeld, Seckenheim, Feudenheim, Wall⸗ ſtadt, Käfertal, Sandhofen, Scharhof, Kirſchgartshauſen, Sandtorf. Wettkampfort Eberbach, Teilnehmerorte: Pleuters⸗ bach, Allemühl, Schönbrunn, Moosbrunn, Haag, Schwan⸗ heim, Rockenau, Igelsbach, Brombach, Heddesbach, Eber⸗ bach. Fachgruppe Gärtner Für ſämtliche Teilnehmer der Fachgruppe Gärtner des politiſchen Bezirkes Heidelberg iſt der Wettkampfbetrieb die Stadtgärtnerei, Heidelberg, Hebelſtraße. Für die Teilneh⸗ mer des politiſchen Bezirkes Mannheim iſt der Wettkampf⸗ betrieb die Stadtgärtnerei Mannheim. Antreten in Heidel⸗ berg und Mannheim 7.30 am Mittwoch, den 15. 2. 1939. Fachgruppe Baumſchulen Alle Teilnehmer der Fachgruppe Baumſchulen der Kreis⸗ bauernſchaft Heidelberg melden ſich bei Obſtbauoberinſpektor Martin, Verſuchsgarten, Ladenburg. Antreten 7.30 Uhr am Mittwoch, den 15. 2. 1939. Jeder Teilnehmer bezw. Teilnehmerin erhält beim Schluß⸗ appell am Wettkampftage eine Urkunde über die Teil⸗ nahme am Reichsberufs⸗Weltkampf. Aus den Nachbargauen Gühne für den Eſchborner Mord Raubmörder Dörr vom Sondergericht zum Tode verurteilt. Frankfurt a. M., 14. Febr. Das Sondergericht ver⸗ urteilte am Monkag den 26jährigen Albert Dörr wegen Mordes in Tateinheit mit Raub zum Tode und dauerndem Ehrverluſt. Dörr hatte am 30. Januar d. J. die Schwiegermutter ſeines Meiſters, die Witwe Minna Kircher, in Eſchborn durch acht Hammerſchläge auf den Kopf ermordet und aus der Ladenkaſſe etwa 200 Mark, ferner eine Uhr nebſt Kette geraubt. Nach der Tat flüchtete er nach Koblenz, trieb ſich in Begleitung zweifelhafter Frauensperſonen umher, ver⸗ praßte das Geld und wandte ſich dann nach Köln, wo er bei dem Verſuch, bei einer Familie Geld zu leihen, verhaf⸗ tet wurde. Aufgrund der Verordnung über die beſchleunigte Aburteilung von beſonders ſchweren verwerflichen Verbre⸗ chen wurde Anklage vor dem Sondergericht erhoben. Gattenmord und Selbſtmord. Koblenz, 13. Febr. Der Stadtteil Koblenz⸗Lützel war der Schauplatz einer furchtbaren Familientragödie. In einem Hauſe der Eliſenſtraße wurden die Eheleute Homburg tot Lalcale Nuud ocliaui Aus dem Reiche des Prinzen Karneval. Dem Höhepunkt der Herrſchaft des Prinzen Karneval zul. unſeres Vorortes für dieſe einzigartige * Eliskaſes gewinnt den Schachwettkampf gegen Bogoljubow. Nun iſt das große Rennen, auf das die ganze Schach⸗ welt mit Intereſſe ſah, zu Ende. Eliskaſes erzielle in der 20. Partie gegen ſeinen großen Gegner Bogoljubow ein Anentſchteden. Bei dieſer letzten Parkie hatte Bogoljubow ein beſſeres Endſpiel erreicht, doch Eliskaſes ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen und es entſtand eine Remisſtellung, jeder hatte noch Turm, Springer und zwei Bauern. So wurde der Stand 11 einhalb zu 8 einhalb erreicht. Damit hal Elis⸗ kaſes den Sieg dapongetragen, denn die Wettkampfbeſtim⸗ mungen lauten, daß der Spieler, welcher zuerſt II einhalb Punkte erreicht, Sieger ſej. Nach Beendigung dieſer Partie beglückwünſchte Bogoljubow ſeinen Gegner mit herzlichen Worten zu ſeinem Erfolg, wofür der junge Innsbrucker Meiſter dankte. Auch die letzten Partien ſahen viele Zuſchauer, die mit Intereſſe das Geſchehen auf den 64 Feldern verfolgten. — Weniger Hauſierer. Nach der zurzeit vorhandenen Ueberſicht haben 9550 Volksgenoſſen den Wandergewerbe⸗ oder Stadthauſierſchein nicht mehr erhalten und im Arbeits⸗ einſatz Verwendung gefunden. Weitere 20 688 Wanderge⸗ werbe⸗ bezw. Stadthauſierſchein⸗Inhaber ſind für den Ar⸗ beitseinſatz vorgeſehen worden. Dieſe Zahlen beſagen nicht, daß es ſich hierbei nur um ambulante Gewerbetreibende han⸗ delt, da auch beiſpielsweiſe Warenvertreter die gleiche Ge⸗ werbelegitimation beſitzen. Eine endgültige Berufsbereinigung wird nur dann ewielt werden können, wenn entſprechend den Vorſchlägen der Wirtſchaftsgruppe durch Aenderung der Reichsgewerbeordnung die Geſamtheit des ambulanten Ge⸗ werbes legitimationspflichtig gemacht wird. Es iſt zu erwar⸗ ten, daß demnächſt doch noch die allgemeine Legitimations⸗ pflicht für den ambulanten Handel am Wohnort(Stadthau⸗ ſterſcheinzwang) und für den 1. Januar 1939 der Legitima⸗ 1 für den Beſuch der Märkte(Marktſchein) verfügt Wird. 5 8 e 3 Anrechnung der Kriegs dienſtzeit Auch bei Witwen- und Waiſenrenken. Eine der wichtigſten Verbeſſerungen der Leiſtungen, die das Geſetz über den Ausbau der Rentenverſicherung vom 21. Dezember 1937 für Millionen von Volksgenoſſen ge⸗ bracht hat, iſt die Anrechnung von Kriegsdienſtzeit auf die Renten⸗ und Invalidenverſicherung. Sie kommt wohlge⸗ merkt nicht etwa nur für Inpalidenrenten, ſondern auch für Witwen- und Waiſenrenten in Frage, falls der Verſtorbene die erforderlichen Beiträge zur Invalidenverſicherung ent⸗ richtet hat und Kriegsteilnehmer war. Sofern die Anrech⸗ nung der Kriegsdienſtzeit noch nicht erfolgt iſt, werden alle Empfänger einer Rente aus der Invalidenverſicherung— alſo auch die Empfänger von Witwen⸗ und Waiſenrenten — hiermit nochmals aufgefordert, möglichſt bald einen ent⸗ ſprechenden Antrag bei ihrer Gemeindebehörde oder un⸗ mittelbar bei der Landesverſicherungsanſtalt zu ſtellen. Den Anträgen ſind die Militärpapiere(Paß uſw.) beizufügen, Auch iſt das aus dem Rentenbeſcheid erſichtliche Geſchäfts⸗ zeichen der Landesverſicherungsanſtalt anzugeben. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Friſt für die Beantragung der Kriegsdienſtſtei⸗ gerung am 31. Dezember 1939 abläuft. Ein Antrag iſt je⸗ doch zwecklos, wenn eine Rente aus der Invalidenverſiche⸗ rung bisher noch gar nicht gewährt worden iſt. In dieſem Falle kann nämlich die Steigerung erſt ſpäter bei der Ren⸗ tenbewilligung feſtgeſtellt werden. Es iſt ferner vor Stel⸗ lung des Antrages darauf zu achten, daß, wie es bei den ſeit einigen Monaten erteilten Rentenbeſcheiden der Fall iſt, die Kriegsdienſtzeitſteigerung nicht etwa ſchon erfolgt iſt. Bei der großen Zahl der umzurechnenden Renten iſt es nicht zu vermeiden, daß von der Antragſtellung bis zur Erteilung des Beſcheides einige Zeit vergeht. Es wird da⸗ her gebeten, von Rückfragen und Erinnerungen unbeding: abzuſehen, da damit nur eine weitere Arbeitsbelaſtung ver⸗ 0. iſt und eine weitere Verzögerung der Bearbeitung eintritt. Was lehrk uns der Nahrungsmiktelverbrauch? Daß ſich heute im Geſchehen der Völker grundſätzliche Wandlungen auf allen Gebieten der Lebensäußerungen vollziehen, iſt dem aufmerkſamen Beobachter klar. Dieſe Wandlungen ſind poli⸗ tiſcher Natur. Sie berühren das Gebiet der Wirtſchaft, der Kultur und machen wohl kaum vor irgendeiner Erſcheinung des öffentlichen und privaten Lebens halt. Die Neuordnung der Welt in unſerer ereignisreichen Zeit bringt vor allem auch neue Umſtände auf dem Gebiet der Nahrungsmittel⸗ wirtſchaft. Darüber belehrt uns ein intereſſanter Vortrag Hasen. 8 aufgefunden. Nach den erſten Ermittlungen handelt es ſich„Was lehrt uns der Nahrungsmittelverbrauch in Deutſch⸗ 0 1 55 1 e 0. Ad un eie Mord und Selbſtmord Die Unterſuchungen ſind land?“, den der Reichsſender Stuttgart am 15. Februar um Mie es folgen dann der zweite u noch lt U 11.30 Uhr in ſeinem„Bauernkalender ſendet. — Weichmachen des Waſſers mit Gen ko-Bleichſoda ſichert beſſere Ausnutzung von Waſchmittel und Seife.— In weichem Waſſer ſchäumt die Lauge viel beſſer! ——— Freiwillige für die Luftwaffe Einſtellungsgeſuche ſofort einreichen! Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1. Im Frühjahr 1940 werden bei der Fliegertruppe und der Luftnachrichtentruppe Freiwillige eingeſtellt. Den Bewerbern für die Fliegertruppe wird angeraten, ihr Geſuch um Annahme als Freiwillige ſofort an eine Fliegererſatzabteilung oder einen anderen Truppenteil der Fliegertruppe, bei dem ſie eingeſtellt werden wollen, zu richten. Bewerber für die Luftnachrichtentruppe, die als länger dienende Freiwillige(für 4% oder 12 Jahre) ein⸗ treten wollen, reichen ihre Geſuche an eine Abteilung oder Kompanie der Luftnachrichtentruppe ein, dagegen als vor⸗ zeitig dienende Freiwillige(zweijährige Dienſtzeit) an das für den dauernden Aufenthaltsort zuſtändige Wehrbezirks⸗ kommando. 2. Einſtellungsgeſuche bei anderen militäriſchen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. 3. Bei der Flakartillerie und beim Regiment General Göring werden im Frühjahr 1940 keine Freiwilligen eingeſtellt. Tarifordnung für das badiſche Metallhandwerk. NSG. Für das geſamte Metallhandwerk in Baden iſt in dem Reichsarbeitsblatt Nr. 36 vom 25. Dezember 1938 eine Tarifordnung erſchienen, die am 22. Januar 1939 in Kraft getreten iſt. Die Tarifordnung erſtreckt ſich auf alle Sparten des Metallhandwerks, mit Ausnahme der Auto⸗ reparaturwerkſtätten. Die Arbeitszeitbedingungen ſind der am 1. Janugr 1939 in Kraft getretenen Arbeitszeitordnung⸗ angepaßt. Mehrarbeitszuſchläge, Nacht⸗, Sonn⸗ und Feier⸗ tagszuſchläge ſind teilweiſe in völlig neuer Form aufgenom⸗ men. Neben der Regelung des Lohnanſpruchs bei Arbeits⸗ ausfall und bei Arbeitsverſäumniſſen enthält die Tariford⸗ nung die allgemein üblichen Standardbeſtimmungen hinſicht⸗ lich des Urlaubs für erwachſene und jugendliche Gefolgſchafts⸗ mitglieder. Wenn auch eine Lohnregelung noch nicht aufge⸗ nommen wurde, ſo ſind doch die allgemeinen Grundſätze über die Entlohnung, über Akkordarbeit, über Lohnzahlung an Minderleiſtungsfähige in der Tarifordnung niedergelegt. Außerdem ſind Zulagen für Auswärtsarbeiten(Wegegeld, Auswärtszulagen, Wochenendheimfahrt, Rückreiſe) vorgeſehen. Es iſt beabſichtigt, der Tarifordnung alsbald auch eine Lohn⸗ regelung für das geſamte Metallhandwerk folgen zu laſſen. Gedenktage 15. Februar. 15 Phyſiker und Aſtronom Galileo Galilei in Piſa geboren. Der Tondichter und Muſikſchriftſteller Michael Prä⸗ torius in Kreuzburg bei Eiſenach geboren. Der Friede von Hubertusburg beendet den Sieben⸗ jährigen Krieg. Der Dichter Gotthold Ephraim Leſſing in Braun⸗ ſchweig geſtorben. Der engliſche Südpolarforſcher Sir Erneſt Henry Shackleton in Kilkee(Irland) geboren. Der Dichter Hermann Burte(eigentlich Hermann Struebe) in Maulburg in Baden geboren. 8 Robert Ley, Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, in Niederbrei⸗ tenbach geboren. 1564 1571 1763 1781 1874 1879 1890 Eport in Kürze Deutſchlands Fußball-⸗Nationalelf beſtreitet den Län⸗ derkampf gegen Jugoſlawien am 26. Februar im Berliner Olympia⸗Stadion in folgender Aufſtellung: Klodt; Janes, Streitle; Kupfer, Tibulſkt, Kitzinger; Biallas, Stroh, Gau⸗ chel, Hahnemann, Urban. Die Deutſchlandſpfele von Everkon, dem bekannten eng⸗ liſchen Berufsfußballklub, ſtehen nunmehr endgültig feſt. Everton wird der Reihe nach an noch zu beſtimmenden Ta⸗ gen in der Zeit vom 10.—25. Mai in Berlin, Wien, Stutt⸗ gart und Dortmund gegen deutſche Auswahlmannſchaften antreten. Die württembergiſche Schwimmer⸗Mannſchaft, die am 23. Februar in Lyon, am 24. in Villefranche und am 25. in Clermont⸗Ferrant an den Start geht, wurde aufgrund der Prüfungskämpfe am letzten Sonntag in Stuttgart aufge⸗ ſtellt. U. a. e ihr die bekannten Schwimmer Kienzle, Schwarz und Laugwitz an. Im Gerätkurnkampf unterlag der TV 46 Mannheim gegen die Frankfurter Eintracht mit 1268,8 Punkten zu 1298,4 Punkten. Die Frankfurter gewannen den Kampf der Meiſterklaſſe und der Jugendklaſſe J. Mannheim war da⸗ gegen in der Altersklaſſe und in der zweiten Jugendklaſſe er⸗ einem Unentſchieden nach 12 Runden neh Jean Kreitz bezwang den Luxemburger Konter durch k. o. in der Nitar Heidelberg mußte auch in ſeinem zweiten Freund⸗ ſchaftskampf in Württemberg eine Niederlage hinnehmen. Diesmal ſiegten die Schwimmer des SV Göppingen mit 8:3 Punkten. Die NS Ig. und RAD. Skiwektkämpfe wurden in See⸗ feld mit dem Patrouillenlauf und dem Spezialſprunglauf abgeſchloſſen. Der Sprunglauf endete beim NSF mit einem Siege des Oſtmärkers Suito und beim RAD war Wagenbichler(Alpenland) erfolgreich. Die Preisverteilung nahm Korpsführer Chriſtianſen vor. 5 Megan Taylor verteidigte bei den Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen der Frauen in Prag erfolgreich. Mit Platzziffer 5 und 373,022 Punkten belegte ſie vor der für die USA ſtartenden Wienerin Stenuf(14/358,024) und Daphne(15/359,738) den erſten Platz. Beſte Deutſche war Lydia Veicht, die vor Eva Niklova(Tſchecho⸗Slowakei), ſo⸗ wie Emmy Putzinger und Martha Muſilek auf den vierten Platz kam. Baden VfR Mannheim 14 10 4 0 23:5 SV Waldhof 15 10 1 4 21:9 Freiburger FC 15 9 1 5 1911 1. Fe Pforzheim 15 7 3 5 17:13 Karlsruher F 15 7 83 16:14 9 Mühlburg 14 5 3 6 13:15 VfL Neckarau 14 5 2 7 12.13 Sp⸗Vg Sandhofen 15 4 1 10 9:21 Phönix Karlsruhe 13 2 4 7 8:18 FV Offenburg 16 3 1 8.24 Fußball⸗T abelle Südweſt Wormatia Worms 17 11 4 2 268 Eintracht Frankfurt 16 0 5 22:10 FSW Frankfurt 14 7 5 2 19109 Kickers Offenbach 18 9 1 8 19:17 Boruſſia Neunkirchen 16 5 4 7 14.18 SW Wiesbaden 16 5 8 FK 03 Pirmaſens 17 6 2 9 14:20 Reichsbahn Frankfurt 18 6 2 14:22 TSG 61 Ludwigshafen 35 Zeitſchriften und Bücher. Geſundes Volk. ö Der Schulungsbrief für Februar. Der neue Weg des Nationalſozialismus iſt ſehr einfach und natürlich:„das von Gott geſchaffene Volk als Sub⸗ ſtanz körperlich und geiſtig geſund, ordentlich und rein zu erhalten“(ſo ſagt der Führer). Dieſes die Wichtigkeit des Januar⸗ und Februarſchulungsbrieſes der Partei. Hier wird in zwei Folgen Ernſt gemacht mit emer radikalen Auskehr aller Vergangenheitsübel von der „Erbfünde“ an bis zur Kurpfuſcherei. Hierzu aber muß jeder deutſche Volksgenoſſe alles kennen, was an Schädlichem und Nützlichem in der deutſchen Erfahrung liegt. Der ganze Weltſchmerz der Nachkriegszeit im deutſchen Volle hatte ſeine Wurzel in einer ungenügenden geiſtigen und körperlichen Geſundheit, und nur ſo war auch der unheilvolle Einfluß des Judentums möglich. Im Februar⸗Schulungsbrief er⸗ greift Alfred Roſenberg das Wort zu„Volksgeſundheit und Männlichleitsideal“. Ein umfangreicher, ſchön bebilderter Auf⸗ ſatz gilt dem geſamten„Wunder der Heilkunde“, hier giht es einen regelrechten Geſamtüberblick. Das Kapitel über „Geſtern und morgen“ mit Bildern,„Warum Pauſe, Aeskulapſtab und Manrune“ ſind hochintereſſant für die tiefe blutmäßige Begründung der neuen großen Reinigungs⸗ bewegung im Deutſchen Volk. Dem ſchließt ſich als höchf wichtig an„Der Kampf gegen den Heil⸗ und Heilmittel ſchwindel“ ſowie feſſelnde Sportartilel und aufnahmen. Natürlich gehört auch das fröhliche Wandern dazu, und eie geopolitiſche Betrachtung„Politiſche Donaureiſe“ weitet jedem den Blick für die neuen Möglichleiten des großdeutſchen Wort beleuchlet Reiches. Noch weiter in die Politik führen die Aufſäge „Gefundheitsführung im nationalſozialiſtiſchen Staat“ und „Geſundheit und Wirtſchaſt“. Es wird ja jeder beim Ge⸗ ſundheitsproblem zunächſt bei ſich ſelbſt anfangen, und et wird dies auch müſſen, aber endigen werden alle Ueberlegun⸗ gen des Deutſchen von heule doch bei unſerem herrlichen großdeutſchen Reich, das jeder einzelne durch perſönliche Leiſtung auf allen ihm zugänglichen Gebieten ſelbſt mit er⸗ ſchafſen helfen muß. 8 „Heute iſt Karneval“. Das große Faſchings⸗Sonderheſt der bilderreichen Illuſtrierten„Neue J. Z.“ erſcheint in diele Woche und wird überall Freude und Frohſinn ſpenden. Luſtige Aufnahmen vom„Film⸗Faſching“ und„Karneval auf Skiern“— viel Witz und Humor, paſſen ſo recht zur Faſchings⸗Stimmung. Wir begleilen den Kameramann und den Witzzeichner auf dem Bummel durch den Karneval— zuſammengefaßt unter dem Titel:„Die freundliche Line und der garſtige Pinſel“. Emmerich Huber zeichnete den „Karneval der Miß vergnügten“. Dieſe Ausgabe bringt weiter viele ſchöne Bilder aus aller Welt, packende Berichte und Geſchichten. Die„Neue J. Z.“ koſtet überall 20 Pfg. r 2 nun nr ane AN FF S I Schützen- und Badfahreigesehlschaft. Mamm.-Seckenheim In den festlich ausgeschmückten Räumen im „Badischen Hof“ findet am 18 Februar ab 20 Uhr unser Naskenball statt. Durch Tanz, Wettschießstand, lauschige Lauben, Rutschbahn und schmissige Musik ist für beste Unter- Haltung gesorgt. Ein jedes tollt bis morgens früh, zur Fastnachit: Heute Nachit oder nie!“ Karten im Vorverkauf im„Bad. Hof“ Oder am Unser Maskenball bringt eine JDeberraschung für Sie, es gilt das Motto:„Heute Nacht oder nie!“ 8 Sò— T—̃—ů Saaleingang. Sämtl. Zutaten zum backen von Faſtnachtskücheln empfiehlt Georg Röſer. 0 . 2t. Schrank, gut erhalt. 175. z urückgen ommene Schakummer 2 t. Schrank, eichenfarb. Kommode mit Aufſatz 180. Jecht eichen, Ztüriger 180 em Schrank, mit Friſierkkommode... 295. Hch. Baumann& Co. Mannheim Verkaufshäuſer: T 1, 7—8. Lieferung frei Haus. f VBerſammlungs⸗ Kalender. To. 1898. Morgen Mittwoch Turnſtunde der Frauen. Er⸗ ſcheinen im Koſtüm. Parteiamtliche Mitteilungen: Bog n.⸗Werk 47/171. Alle Mädel der früheren Schaften Rudolph, Groh, Ehrhardt und Wolber haben heute Dienstag 20 Uhr im Heim zu Glaube und Schönheit anzutreten. Material mitbringen. J., Gef. 47/171. Heute Dienstag, 14. Februar, 19.30 Uhr, Gefolgſchaftsſport im HJ.⸗Heim.— Mittwoch, 15. Febr., 20 Uhr, Schar 1 Heimabend, Schar 2 Schießen(Schieß⸗ eld iſt mitzubringen) im HJ.⸗Heim.— Freitag, 17. br., 20 Uhr, Schar 3 Schießen(Schießgeld iſt mit⸗ zubringen), Schar 4 Heimabend. .—— e Schöne Heulſcher L- Ammer- Wohnung 5 honig 8 250 gr 95 mit Bad 500 fro (mit Glas). in guter Lage auf 1. April gesucht. 5 3. Würthwen Angebote unter I 197 an die Geschäfts- Lebensmittel, stelle ds, Blattes. Feinboſt. D———— E Madchen auf 1. März für alle Hausarbeiten geſucht. Guter Lohn, gute Behandlung. Konditorel Mlehs, Reu⸗Oſtheim, Dürerſtraße 11. Ein weißes Kinder⸗ Schlafzimmer preiswert zu verkaufen. Maxauerſtr. 22 Gemiſchte Peizen⸗ und Gerſtenſpren zu verkaufen. Räheres bei Stamm, Meßzircherſtr. 7. Schöner 6teiliger] N Haſenſtall mit 2 Häſinnen zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. d. Bl. Einleg⸗ ſchwein zu verkaufen. 85 erfragen in der eſchäftsſt. d. Bl. * füh- Maschinen aller Syſteme werden repariert. Räheres Zürn, „Bad. 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Februar 1989 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 8 Gewinne zu 5000 RM. 28385 171074 286910 354606 4 Gewinne zu 3000 RM. 297633 315840 6 Gewinne zu 2000 RM. 316086 171198 394699 64. 1000 RM. 18851 20367 71152 Soso 89898 9980 101687 121267 177879 178228 192297 197730 204521 299727 227977 244896 253384 294436 302370 304897 310041 311107 334548 337667 352176 367106 389566 388145 388954 394796 395953 397495 94 Gewinne zu 500 RM. 4434 15764 47957 50281 54988 66900 109746 112178 121872 123047 130848 148469 14483 148080 148829 150394 168702 180762 188808 203209 224522 224563 237488 245845 249184 249210 283647 266880 270220 271682 279158 279820 285245 285476 287833 288194 291493 298083 314171 323943 333060 38402 338833 343583 368710 393840 394332 398124 Außerdem wurden 4644 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. 0 ö In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 6 Gewinne zu 20000 RM. 144320 324586 832144 112 2 Gewinne zu 5000 RM. 371183 8 10 Gewinne zu 3000 RM. 3381 34640 65553 189859 242883 98 26 Gewinne zu 2000 RM. 557 49080 6800 75386 86642 904 134480 136016 146535 216480 243291 341616 369489 436 60 Gewinne zu 1000 RM. 14630 24848 45354 58481 8 93 400 93056 09740 126547 30490 130655 187307 177283 178588 972205 191869 186980 187129 204224 211500 228309 245202 260930 27 273008 289329 302566 317404 318466 345529 1672 96 Gewinne zu 500 RM. 5315 6602 10426 31794 32607 92507 54277 57413 63286 66258 77265 86984 92622 8304 105284 12 1 124841 130477 35949 153928 158898 172953 188809 191434 798995 219819 226586 229017 230128 248058 248592 277257 2891 54 364686 ö 302080 352671 331196 334809 388235 356485 36159 362178 ö 368948 373575 379153 386779 391155 ö 647% 358 7427 10268 10289 27492 7210 56198 57685 88730 63230 65788 66833 70141 00151034 1 205 215175 215423 220968 229771 232257 247892 255240 257481 25755 266624 272202 274588 278244 282263 283458 284240 287181 31064 287827 292298 293938 285268 288724 302106 307446 308968 3621j% 23495 330089 338899 350217 353714 381808 385002 1 374540 37488 379738 380717 380792 381982 383028 Außerdem wurden 4604 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1 000 000 2 zu je 500 000, 2 zu je 300 000, 2 zu je 200 000, 2 zu je 75 000, 4 zu ſe 50 000, 10 zu ſe 30 000, 90 zu ſe 10 000, 150 zu je 5000, 328 zu je 3000, 2496 zu je 1000, 4116 zu je 500, 8476 zu je 300 und Gewinne zu ſe 150 RM. 25 FF 1