ö r 5 Bezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Poſt Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., en Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Feruſprecher Nr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. ages · und Anz eigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Verkündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hüärdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 1. 39: 1140 39. Jahrgang Mittwoch, den 15 Februar 1939 Stapellauf des größten Schlachtſchiffes der neuen deutſchen Flotte. Hamburg, 14. Februar. Am Dienstag um 13.14 Uhr lief auf der Werft von Blohm u. Voß in Hamburg in Anweſenheit der geſam⸗ ten Reichsführung von Staat, Partei und Wehrmacht das Schlachtſchiff„Bismarck“ glücklich vom Stapel. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hielt die Taufrede. Den Taufakt vollzog Frau Dorothee von Loewenfeld, geb. von Bismarck, eine Enkelin des Alt⸗ reichskanzlers. Das neue Schlachtſchiff wird bei einer Länge von 241 Metern eine Waſſerverdrängung von 35 000 Ton⸗ nen haben und eine Armierung von acht 38⸗em⸗Ge⸗ ſchützen und zwölf 15⸗em⸗Geſchützen erhalten. * Ein ſtrahlender Tag liegt über Hamburg und über Deutſchlands Waſſerkante. Leuchtende Morgenſonne ſtrahlt über Stadt und Hafen, die geſchmückten Helgen, Kräne und Schiffe und erhöht das feſtliche Bild der im Schmucke Hun⸗ derttauſender von Flaggen des neuen Deutſchland prangen⸗ den Hanſeſtadt. Auf dem Werftgelände von Blohm u. Voß herrſcht brauſendes Leben. Der feſtliche Rahmen der Sta⸗ pellauffeier wird der geſchichtlichen Bedeutung des Ereig⸗ niſſes gerecht. Der Anlageponton, über den der Führer mit ſeiner Begleitung das Gelände der Bauwerft betreten wird, iſt umrahmt von einem Meer von Flaggen und geſchmückt mit friſchem Grün Wirkungsvollen Aufbau haben die Tauf⸗ kanzel, auf der mit der Reichs⸗ und Kriegsflagge die Flagge der alten deutſchen Marine im Winde flaktert, und die kunſt⸗ voll geſchmückten Ehrentribünen erhalten. Viele Stunden vor der Feier füllt ſich das Gelände der Werft mit einer erwartungsfrohen Menge. Zehntauſende von Gäſten ſind in ſtundenlangem Anmarſch durch die langen Röhren des Elb⸗ kunnels ſowie auf den zahlreich eingeſetzten flinken Sonder⸗ fahrzeugen über den Elbſtrom auf das Werftgelände ge⸗ ſtrömt, wo ſie zuſammen mit den Gefolgſchaftsmitgliedern der Bauwerft den Raum um den Neubau in weitem Um⸗ kreiſe füllen. Fahrt des Führers zur Werſt Am 12.15 Uhr hat der Führer vom Hotel Atlantik aus die Fater zum Hafen und zum Werftgelände angetreten. Die lange Wagenkolonne fährt durch ein ununterbrochenes Spalier aller Wehrmachtsteile und aller Parteiformationen, hinter denen viele Zehntaufende freudig bewegter Menſchen ſtehen, die dem Führer ununterbrochen zujubeln. Die Heil⸗ rufe ſind kilometerweit hörbar und pflanzen ſich durch alle Seſtenſtraßen fort. Um 12.30 Uhr trifft der Führer an den ol. Pauit⸗Landungsbrücken ein Wenige Augenblicke vor⸗ her hat er vom Wagen aus noch einmal einen Blick auf das bene des Altreichskanzlers Otto von Bismarck werfen nen. An den Landungsbrücken begibt ſich der Führer mit einer Begleitung auf die Staats jacht„Hamburg', die ſogleich die Führerſtandarte ſetzt. Die Staatsjacht„Ham⸗ butg“ le t kurz darauf von der Brücke ab und nimmt Kurs auf die Linie der Kriegsſchiffe. Vor der Kriegsflotte ange⸗ kommen ſtoppt die Staatsſacht für etwa drei Minuten, und nun grüßt die durch die Takkraft des Führers ſo herrlich wiedererſtandene deutſche Kriegsmarine das Staatsober⸗ haupt mit einem Salut von 21 Schüſſen. Dann geht die Fahrt des Führers weiter an der Elbſeite zr. Werft vorbei um das Lotſenhöft herum zur Werft von lohm u. Voß, zu dem feſtlichen Akt des Stapellaufes. Auf der Taufkanzel ſieht man Generalſeldmarſchall Göring, den Stellvertre⸗ ter des Führers, Reichsminiſter Ru do 1 Heß, den Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Raeder, en Chef des Oberkommandos des Heeres, Generaloberſt Lektel. Generaloberſt von Bock als Vertreter des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Reichsſtatthalter Gauleiter aufmann, Bürgermeiſter Krogmann, ferner die Taufpatin Frau von Löwen feld, den Geſandten ürſt von Bismarck und die Betriebsführung der auwerft. Auf der Ehrentribüne haben ſich zahlreiche Mitglieder der Reichsführung aus Staat, Partei und Wehrmacht ein gefunden. Die führenden Männer Hamburgs ſind vollzäh⸗ ig Die Familie von Bismarck iſt enkſprechend ihrem beutigen Ehrentag beſonders zahlreich vertreten. Außer der aufpatin, der Enkelin des Altreichskanzlers, Frau Doro⸗ che don Löwenſeld, und ihrem Gatten, Vizeadmiral a. d. von Löwenfeld, dem Führer der in den Nachkriegskämpfen tühmlichſt hervorgetretenen Marinebrigade Löwenfeld, dem Geſandten Fürſt von Bismarck und seiner Gattin ſind die räfin von Bismarck(Chorow), die Witwe des Grafen Wil⸗ 6 in von Bismarck, der Regierungspräſident in Potsdam, raf Nikolaus von Bismarck(Varzin in Pommern), und ſeine Gattin ſowie Gräfin Kapſerling, die Schweſter des Ge⸗ ondten Fürſt von Bismarck, anweſend Auch ſieht man den früheren Sekretär Altrei lers, den über 80⸗ jährigen Dr bree reichskanzlers, den über Staatsrat Blohm meldet dem Führer den Neubau des Schlachtſchiffes„J“ ferlig zum Stapellauf. Der Führer und Schöpfer des Dritten Reiches ergreift ſelbſt das Wort, um dem ſtolzen Schiffe die Worte der Weihe zu ſprechen. In dieſem Augenblick ſchlägt eine Woge der Begeiſterung über allen Köpfen zuſammen. Minuten⸗ lange Stürme des Jubels branden zum Führer empor, bis dieſer das Work nimmt. 5 Taufrede des Führers „Mit dem Tag der Machtübernahme vor ſechs Jahren“, ſo ſagte der Führer, begann die Wiederaufrichtung der deutſchen Wehrmacht. Sie ſoll dem Reiche die Sicherheit des Daſeins bieten und es der Führung ermöglichen, die be⸗ rechtigten Intereſſen der Nation erfolgreich zu vertreten. Als ſchärfſtes Inſtrument des Krieges ſoll ſie den Frieden wahrer Gerechtigkeit in ihre Obhut nehmen und ihn be⸗ ſchirmen helfen. Gleichlaufend mit der Aufrichtung des deutſchen Hee⸗ res, der Schaffung der neuen Luftwaffe erfolgt der Neu- bau einer unſeren Bedürfniſſen genügenden Kriegsmarine. Das Schickfal der vor zwanzig Jahren nach mehr als vier⸗ jährigem ruhmvollen Kampf ins Meer verſenkten Flokke greift uns Deukſche auch heute noch ans herz. Ihre Wie⸗ derauferſtehung vertritt daher das nationalſozialiſtiſche Deukſchland mit beſonderer Anteilnahme und Liebe. Die durch die Umſtände tragbare und daher in dem deutſch⸗engliſchen Flottenvertrag zugeſtandene Beſchränkung der Zahl der großen Schiffe zwingt bei ihrer Namens⸗ gebung zu Kompromiſſen zwiſchen den verſtändlichen Wünſchen, der eigenen Tradition der Flotte entgegenzukom⸗ men, und den Erforderniſſen, die ſich aus der Stellung der neuen Wehrmacht zum Volk und zum nationalſozialiſtiſchen Staat ergeben. Es werden daher nur in beſchränktem Ausmaß in den Namen der großen Einheiten der Flotte jene Männer unſerer Geſchichte ihre Würdigung finden können, die ihren Leiſtungen nach ein Anrecht beſaßen, in ſo gewaltigen Werken nationaler Arbeit und Geſinnung geehrt zu werden, oder die, als ſchon einmal in deutſchen Schiffen verewigt, aus traditionellen Gründen ihre Wieder⸗ holung verdienen würden. So wurden den beiden erſten deutſchen Schlachtſchiffen der neuen Kriegsmarine die Namen zweier Soldaten gege⸗ ben, die es unternommen hatten, in der Zeit der tiefſten Erniedrigung Preußens die Grundgedanken eines Volks⸗ heeres zu verwirklichen und mit ihm die Wiederherſtellung der äußeren Freiheit zu erkämpfen Die Namen Scharn⸗ horſt und Gneiſenau ſind außerdem in der Geſchichte der Marine ſelbſt Zeugen eines ruhmvollen Heldenkampfes geworden. Vor uns liegt nun der erſte Rieſe eines neuen Geſchwaders von 35 000. Tonnen⸗Schlachtſchiffen. Der Stapellauf, der ſich in wenigen Minuten vollziehen wird, findet ſtatt im neuen Großdeutſchen Reich. Nach einem tiefen Zuſammenbruch und Verfall hat der Nationalſozialismus die Nation hochgeriſſen und zu ewaltigen innen- und außenpolitiſchen Erfolgen geführt. ch glaube aber gerade im Zeichen dieſer Zeit verpflichtet zu ſein, derer in tiefſter Dankbarkeit zu gedenken, die durch ihr einſtiges Wirken mit die Vorausſetzungen gegeben haben auch für das heutige größere Deutſchland Anter all den Männern, die es beanſpruchen können, ebenfalls Wegbereiter des neuen Reiches geweſen zu ſein, ragt einer in gewaltiger Einſamkeit heraus: Bismarck. Das Leben dieſes heroiſchen Mannes iſt die Geſchichte eines Zeitalters. In einem Jahr, da ſich der Ausklang der Freude über die Erlöſung Preußens und Deutſchlands von ſchwerſtem Joch mit der bangen Sorge der beſten Deut⸗ ſchen zu vermiſchen beginnt über das Ausbleiben der er⸗ ſehnten Freiheit der deutſchen Nation, in einem nur viſio⸗ när geahnten neuen Deutſchen Reich wird ein Knabe ge⸗ boren Dreiunddreißig Jahre ſpäter tritt er als Abgeord⸗ neter von Bismarck inmitten einer revolutionär bewegten, im Ziel idealiſtiſchen in den Methoden verworrenen Epoche um erſtenmal in den Geſichtskreis einer auf ihn aufmerk⸗ en werdenden Umwelt. Zwei Jahre ſpäter erſcheint er in ſtaatlicher Funktion als preußiſcher Geſandter am Bun⸗ destag zu Frankfurt. Nach elf Jahren beruft ihn ein charak⸗ tervoller König zur Führung Preußens und zur Leitung der auswärtigen Angelegenheiten. Und nun erfolgt in kur⸗ em Zeitraum von knapp acht Jahren die Erhebung Preu⸗ 92 35 von der im Schatten habsburgiſcher Politik liegenden zweitrangigen Stellung zur Vormacht in Deutſchland und endlich als Bekrönung die Gründung eines neuen Deut⸗ ſchen Reiches... 5 5 Es lag dies nicht— wie ſpätere Einfaltspinſel behaup⸗ teten— im Zuge der Zeit oder der Zeitereigniſſe, ſondern es war dies das Ergebnis des Wirkens einer gottbegnade⸗ ten einmaligen Erſcheinung. 8 Und dieſer Kampf um ein neues Deutſches Reich war ein Kampf gegen alle auch nur denkbaren inneren Kräfte und deren Widerſtände. Liberale und Demokraten haſſen den Junker, Konſervative beſchwören noch 67 den König ſich von dieſem„verderblichen Neuerer, Revolutio⸗ nät und Vernichter Preußens“ au löſen. Kirchennalitifer roß⸗Schlachtſchiſſ„Bismarck“. 3 1 1 Nr. 39 wittern in ihm die Aufrichtung einer Reichsgewalt, die ihnen verhaßt iſt, und bekämpfen ihn deshalb mit verbiſſe⸗ ner Zähigkeit. Dem Marxismus erſcheint er als der Stabili⸗ ſator einer Geſellſchaftsordnung, die es am Ende unter⸗ nimm; die Sozialprobleme zur g Löſung zu bringen ohne eine Welt in Brand zu ſtecken. Der Egoismus verbohrter kleiner Dynaſtien verbindet ſich mit den Intere en macht⸗ gieriger Länderpolitiker. Der Ehrgeiz zügelloſer Waste tarier mobiliſiert die Preſſe und verhetzt das Volk. Intri⸗ gante Frauenzimmer zwingen zu einem nervenverbrau⸗ chenden Kampf gegen höfiſche Kamarillen. Auf Schritt und Tritt erheben ſich die Nullen vor dem einzigen Genius der Zeit. Es iſt ein Rieſenkampf, den vielleicht nur der⸗ jenige ermeſſen kann, der ſelbſt einer ſolchen Welt von Wi⸗ derſtänden entgegenzutreten gezwungen war. Was wir an dieſem ſeltenen Manne nun be wun⸗ dern, iſt die ebenſo große Einſicht und Weisheit wie die gewaltige Entſchlußkraft, die ihn vor jedem feigen Auswei⸗ chen bewahrte. Dreimal drückte ihm das Pflichtbewußtſein das Schwert in die Hand zur Löſung von Proble⸗ men, die ſeiner heiligſten Ueberzeugung nach durch Mafori⸗ tätsbeſchlüſſe nicht gelöſt werden konnten. Wofür ihm aber alle Deutſchen zu unauslöſchlichem Danke verpflichtet ſind, iſt die Wandlung, die dieſer Rieſe an ſich ſelber vor⸗ nahm. Er hat durch ſeine innere Entwicklung ſchen Politiker zum deutſchen Reichsſchmied nicht nur dag Reich geſchaffen, ſondern die Vorausſetzungen gegeben für die Errichtung des heutigen Großdeutſchland. Er hal aber damit krotz allen Hemmungen auch den Grundſtein gelegt für den nakionalſozialiſtiſchen Einheitsſtaat, denn er ſchuf den Anfang der ſich dann zwangsläufig fortſetzenden Ueber⸗ windung der pfychologiſchen Skammes⸗ und Ländervorur⸗ teile und-Intereſſen. vom preußzi⸗ Da, wo ſein Kampf aber erfolglos blieb, mußte er ſchei⸗ tern, weil es ihm am Inſtrument mangelte, einen ſol⸗ 1015 Kampf bis zur letzten Konſequenz durchzuführen. Sein Widerſtand gegen die politiſierende Zentrumsprieſterſchaft wurde genau ſo von innen her gelähmt wie ſein Verſuch, den Marxismus mit allen Mitteln aus dem deutſchen Volke auszurotten. Seine Erkenntnis der Notwendigkeit, durch eine große ſoziale Geſetzgebung die rein ſoziali⸗ ſtiſchen Probleme von Staats wegen zu löſen, war bewun⸗ derungswürdig. Allein, es fehlten alle Vorſtellungen über die Möglichkeiten einer auch propagandiſtiſch wirkungsvol⸗ len Durchführung— und vor allem— es fehlte ihm jenes weltanſchaulich fundierte Inſtrument, das einen ſol⸗ chen Kampf allein auf lange Sicht hätte erfolgreich be⸗ enden können. So ergab ſich die Tatſache, daß dieſer Mann alle ſtaatlichen Probleme ſeiner Zeit dank ſeinem Genius und ſeiner überragenden charakterlichen tapferen Haltung mit den damals gegebenen ſtaatlichen Mitteln gelöft hat, daß ſein Verſuch, die überſtaatlichen Gewalten aber mit ſtaatlichen Mitteln zu bekämpfen oder gar zu brechen, zu keinem Erfolg führen konnte. Das Zweite Reich endete, wie er es ſelber in quä⸗ lenden Ahnungen kommen ſah. Er, dem die deutſche Nation alles verdankte, der nach endloſen Zeiten deutſcher Schmach und Schande den Namen unſeres Volkes wieder zur höchſten Achtung erhob, der dem Kaiſerreich die Macht und Stärke, durch den kolonialen Beſitz weltweite Verbin⸗ dungen gab, wurde ſchlecht belohnt. Seine Entfer⸗ nung aus dem Amte und die ſpätere Haltung gewiſſer po⸗ litiſch feindſeliger Kreiſe ſind ein ſchmachvolles Ka⸗ pitel nationaler Undankbarkeit. Die Vorſehung hat ſich gerechter erwieſen, als es die Menſchen waren Fürſten und Dynaſtien, politiſierende Zen⸗ trumsprieſter und Sozialdemokratie, Liberalismus, Länder⸗ parlamente und Reichstagsparteien ſind nicht mehr. Sie alle, die das geſchichtliche Ringen dieſes Menſchen einſt ſo er⸗ ſchwerten, haben ſeinen Tod nur wenige Jahrzehnte über⸗ lebt. Der Nationalſozialismus aber hat in ſeiner Bewegung und in der deutſchen Volksgemeinſchaft die geiſtigen, welt⸗ anſchaulichen und organiſatoriſchen Elemente geſchaffen, die geeignet ſind. die Reichsfeinde von jetzt ab und für alle Zu⸗ kunft zu vernichten. Im ſechſten Jahre nach der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution erleben wir heute den Stapellauf des dritten nunmehr größten Schlachtſchiffes unſerer neuen Flotte. Als Führer des deutſchen Volkes und als Kanzler des Reiches kann ich ihm aus unſerer Geſchichte keinen beſſeren Namen geben als den Namen des Mannes, der als ein wahrer Ritter ohne Furcht und Tadel Schöpfer eines deutſchen Reiches war, deſſen Wiederauferſtehung aus bitterſter Not und deſ⸗ ſen wunderbare Vergrößerung uns die Vorſehung nunmehr geſtattet. Deutſche Konſtrukteure, Ingenieure und Werkarbeiter haben den gewaltigen Rumpf dieſes ſtolzen Rieſen zur See geſchaffen Mögen ſich die deulſchen Soldaten und Offiziere, die die Ehre beſitzen, dieſes Schiff einſt zu führen, jederzeit ſeines Namensträgers würdig erweisen! Möge der Geiſt des Eiſernen Kanzlers auf ſie überge⸗ hen, möge er ſie begleiten bei all ihren Handlungen auf den glückhaften Fahrten im Frieden möge er aber, wenn es je notwendig ſein ſollte, ihnen mahnend voranleuchten in den Stunden ſch werfe Pflichterfüllung? Mit dieſem heißen Wunſch begrüßt das deulſche Volk ſein neues Schlachtſchiff„Bismarck Dank und Gelöbnis der Marine Aus tiefſtem Herzen ſtimmen die Zehntauſende, unter denen ſich auch eine ſtarke Abordnung des Sudetendeutſch⸗ tums befindet, in das Siegheil des Führers auf das groß⸗ deutſche Vaterland ein Der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Generaladmiral Raeder, faßt dann die Gefühle des ganzen deutſchen Volkes in tiefbewegten Dankesworten an den Führer zuſammen: „Wir danken dem Führer, doß er dieſem neuen Schiff der Kriegsmarine des Dritten Reiches den ſtolzen, verpflich⸗ tenden Namen des großen Schmiedes des Zweiten Reiches gegeben hat. Wir ſind uns der hohen Verpflichtung dieſes Namens bewußt, und wir geloben heute Ihnen, mein Füh⸗ rer, daß die Beſatzungen dieſes Schiffes, daß die ganze Kriegsmarine dieſer hohen Verpflichtung und Verantwor⸗ tung ſtolz ſich ſtets bewußt ſein wird bis zum letzten Atem⸗ zug. Unſerem tiefgefühlten Dank, unſerem feſten Glauben an die deutſche Zukunft, unſerem unerſchütterlichen Vertrauen zu unſerem Führer geben wir Ausdruck, indem wir rufen: Unſerem Führer, dem Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht, Sieg⸗Heil!“ Mit grenzenloſer Begeiſterung ſtimmen die Maſſen in das Sieg⸗Heil Generaladmiral Raeders auf von Vollender deutſcher Vereinigung und den Schöpfer des Großdeutſchen Reiches ein. Der Startſchuß dröhnt über Helgen und Hafen. Er gibt das Zeichen:„Bahn frei zum Stapellauf!“ In wenigen Augenblicken wird ſich der Schiffskoloß aus ſeiner Ruhelage löſen. die Taufpatin, Frau von Löwenfeld, tritt vor und ſpricht die Worte: „Auf Befehl des Führers kaufe ich dich auf den Namen Bismarck!“ Der Stapellauf Das Klirren der am Bug des jüngſten Großkampfſchif⸗ fes der deutſchen Kriegsmarine zerſchellenden Flaſche ver⸗ einigt ſich mit den Jubelrufen der 50 000. Die Haltevorrich⸗ tungen löſen ſich; begeiſtert ſtimmen alle in das von Staats⸗ rat Blohm ausgebrachte Sieg⸗Heil auf das neue Schlacht⸗ ſchiff„Bismarck“ ein. Erſt langſam, dann ſchnell und ſchnel⸗ ler gleitet der mächtige Schiffsrumpf unter den Klängen der Lieder der Nation in die Fluten der Elbe. Von der Taufkanzel grüßt der Führer das neue Kriegsſchiff, Stolz leuchten der Name und das Wappen des Gründers des Zweiten Reiches, deſſen Schöpfung nunmehr durch die geniale Staatsführung Adolf Hitlers Krönung und Vollen⸗ dung erfahren hat, vom Bug des Schlachtſchiffes. Keinen würdigeren Namen hätte dieſes Schiff tragen können; nicht beſſer und ſchöner konnte der Dank des Großdeutſchen Rei⸗ ches Adolf Hitlers an den Begründer der deutſchen Reichs⸗ einheit zum Ausdruck gebracht werden. Es iſt eine Stunde von eindrucksvoller Wucht: Das Schlachtſchiff„Bismarck“ beherrſchte das Bild des Hamburger Hafens. Die Jubel⸗ rufe der auf dem Werftgelände und in den Uferſtraßen zu⸗ ſammengeſtrömten Hunderttauſende ſchallen weit über Ha⸗ fen und Strom hmauf zu dem ragenden ſteinernen Mal des Eiſernen Kanzlers, das auf der Elbhöhe als ewige Mah⸗ nung emporragt. Nach der feierlichen Namensgebung verläßt der Führer die Taufkanzel und ſchreitet die auf der Steuerbordſeite auf⸗ marſchierten Ehrenformationen aller Gliederungen der Be⸗ wegung ab. Umjubelt von der Begeiſterung Aller verläßt der Führer dann mit ſeiner Begleitung das Gelände der Bauwerft, um ſich an Bord der Staatsjacht„Hamburg“ zum Aviſo„Grille“ zu begeben. Stolz, ruhig und ſicher ſchwimmt das Schlachtſchiff „Bismarck“ in nen Element. Vor 25 Jahren, 1914, lief auf den gleichen Helligen bei Blohm u Voß der 56 000 Bruttotonnen große Paſſagierdampfer„Bismarck“ vom Stapel. Auch die deutſche Kriegsmarine beſaß zwei Schiffe gleichen Namens, den Panzerkreuzer„Fürſt Bismarck“, der im Jahre 1900 in Dienſt geſtellt und im Jahre 1916 des⸗ armiert wurde, und die gedeckte Korvette„Bismarck“, die im Jahre 1877 vom Stapel lief und 1884 in; Kamerun⸗ Fluß ein Landungskorps ausſetzte Jetzt leuchtet der ſtolze Name des Altreichskanzlers erneut vom Bug eines der größten und wehrhafteſten deutſchen Kriegsſchiffe. Im Hamburger Rathaus Auf der Rückfahrt von der Werft fuhr die Staatsjacht „Hamburg“ mit dem Führer an Bord wieder an den im Hafen liegenden ſchuft in der deutſchen Kriegsmarine vor⸗ bei, deren Mannſchaft in Paradeaufſtellung an der Reling angetreten war. Neue begeiſterte Zurufe grüßten den Füh⸗ rer, der ſich auf den Aviſo„Grille“ begab und dort bis 14.15 Uhr verweilte, um danach die Fahrt zum Rathaus anzutreten. Abſchied von Hamburg Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz nehmen die en Kundgebungen der Zehntauſende kein Ende, bis dann der Führer mit Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann und ſei⸗ ner Begleitung das Hamburger Rathaus verläßt, um ſich in einer wahren Triumphfahrt zum Dammtorbahnhof zu begeben. Vor dem Bahnhof ſind ein Ehrenbataillon der Wehrmacht, eine Ehrenkompanie der/ Verfügungstruppe „Germania“ und eine Ehrenhundertſchaft der Polizei an⸗ getreten. Auf dem Bahnſteig veraoſchiedet ſich der Führer dann von den führenden Männern Hamburgs. Jubelnde Men⸗ ſchenmaſſen füllen die Bahnſteige und brechen in immer er⸗ neute herzliche Abſchieds⸗ und Dankeskundgebungen aus, bis dann der Sonderzug pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit um 16.39 Uhr die Bahnhofshalle verläßt. Bald darauf verläßt auch Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, von der Menge lebhaft gefeiert, im Sonderzuge die Hanſeſtadt. Hamburg und ganz Deutſchland haben einen Höhe⸗ punkt hiſtoriſchen Ausmaßes erlebt. Es war mehr als der Stapellauf eines Kriegsſchiffes ſchlechthin: der Führer hat durch den feierlichen Akt der Namensgebung den tiefgefühl⸗ ten Dank der ganzen deutſchen Nation für den Mann ſym⸗ bolhaft zum Ausdruck gebracht, der durch ſein großes ge⸗ ſchichtliches Werk der Einigung aller deutſchen Stämme den Weg bereitet hat für das neue größere Reich. Darüber hin⸗ aus hat der Führer Deutſchlands Lebensrecht und ſeinen Willen zur unbedingten Aufrechterhaltung der neugeſchaffe⸗ nen Freiheit zu Waſſer, zu Lande und in der Luft vor der deutſchen Nation und der ganzen Welt in eindrucksvollſter Weiſe bekundet. Regelung des Arbeits einſatzes Einheikliche Verordnung.— Feſtere Bindung an den Arbeitsplatz. Berlin, 15. Februar. Um die Vorſchriften zur Sicherſtellung des Kräftebe⸗ darfs für Aufgaben von beſonderer ſtaatspolitiſcher Bedeu⸗ tung zu vereinfachen und überſichtlicher zu geſtalten, hat der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring, die beſtehenden Verordnungen vom 22. und 30 Juni 1938 in einer einheitlichen neuen Verordnung dom 13. Februar 1939 zuſam⸗ mengefaßt Die neue Verordnung paßt ſich den wachſenden Notwendigkeiten des Arbeitseinſatzes noch mehr als die bisherigen Verordnungen an Gleichzeitig hat ſich der Beauftragte für den Vierjah⸗ resplan auf Grund der zunehmenden Verknappung an Ar⸗ beitskräften veranlaßt geſehen, die Bindung der Arbeiks⸗ kräfte an den Arbeitsplatz ſeſter zu geſlalken. Hierdurch ſoll der volkswirkſchaftliche und arbeitseinſatzmäßige Verluſt, der ſich aus einer zu großen Fluktuakion ergibt, auf ein vernünftiges Maß beſchränkt werden. Der Keichsarbeits⸗ miniſter iſt deshalb durch die neue Verordnung ermächkigt worden, aus beſonderen ſtaatspolitiſchen Gründen die Lö⸗ ſung von Arbeitsverhälkniſſen von der Juſtimmung des Ar⸗ beitsamtes abhängig zu machen. Der Keichsarbeiksminiſter wird von dieſer Ermächtigung für die ſtaakspolitiſch bedeu⸗ ktendſten Wirtſchaftszweige und Berufe Gebrauch machen. Dr. Ley 49 Jahre alt Berlin, 15. Febr. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der heute Mittwoch ſein 49. Lebensjahr vollendet, wird dieſen Tag wie im Vorjahr im Kreiſe des politiſchen Füh⸗ rernachwuchſes, und zwar diesmal auf der Ordensburg Sonthofen im Allgäu, verbringen. Die Wirtſchaſtsachſe Das deukſch⸗-italieniſche Handelsabkommen Rom, 14. Febr. Mit den ſoeben unterzeichneten deutſch⸗ italieniſchen Vereinbarungen zur Regelung des Handels⸗ und Zahlungsverkehrs iſt eine grundlegende Arbeit ge⸗ leiſtet worden. Die durch die Rückkehr der Oſtmark und des ſudetendeutſchen Gebietes ins Reich entſtandenen Fragen haben dabei ihre Regelung gefunden. Die praktiſche Aus⸗ wirkung wird zu einer erheblichen Steigerung der deutſchen Ausfuhr nach Italien führen. Der weittragende Charakter der Vereinbarungen zeigt ſich auch darin, daß der Gemiſchte deutſch⸗italieniſche Ausſchuß nicht nur wie bisher alle ſechs Monate, ſondern nur noch jährlich zu einer Tagung zu⸗ ſammentreten wird. Die unkerzeichneklen Vereinbarungen und Prokokolle ſtellen die wirtſchaftliche Untermauerung der Achſe Berlin —Rom dar, wo die beiderſeitigen Aukarkiewirtſchaften in weitem Maße aufeinander abgeſtimmt ſind. Unter gegen⸗ ſeitiger Rückſichtnahme auf lebenswichtige Intereſſen der beiden Länder iſt eine für beide Teile befriedigende Rege⸗ lung zuſtande gekommen, die zugleich auch den beſten Be⸗ weis gegen die Behauptungen des Auslandes darſtelll, wo⸗ nach planmäßige Wirtſchaftspolitik ein Hindernis für den Welthandel ſei. In Wirklichkeit bietet ſie, wie in Kreiſen beider Delegationen betont wird, die ſicherſte Grundlage für eine ſinngemäße Regelung von Ein- und Ausfuhr. Der„Corriere della Sera“ erklärt, auch 1939 bleibe Deutſchland in der italieniſchen Einfuhr und Ausfuhr an der Spitze aller Staaten. Lebruns Staatsbeſuch in London Umfangreiches Beſuchsprogramm. London, 15. Febr. Für den Staatsbeſuch des Präſiden⸗ ten der franzöſiſchen Republik, Lebrun, und Gattin in Lon⸗ don vom 21. bis 23. März wurde am Dienstag nachmittag von zuſtändiger Stelle das Programm bekanntgegeben. Staatspräſident und Frau Lebrun werden danach am Nachmittag des 2 1. März in London eintreffen und vom engliſchen Königspaar auf dem Bahnhof empfangen wer⸗ den. Am Nachmittag wird Lebrun das neue Haus des In⸗ ſtituts Francaiſe in London eröffnen, während am Abend ein Staatsbankett im Buckingham⸗Palaſt ſtattfinden wird. Am folgenden Tage empfängt Lebrun die Mitſſions⸗ chefs des Diplomatiſchen Korps im Buckingham⸗Palaſt. Im Anſchluß daran gibt der Lordmayor von Sonden zu Ehren der Gäſte in der Guildhall ein Frühſtück, an dem ſich nach⸗ mittags ein Empfang durch die Stadt London anſchließen wird. Am Abend des zweiten Beſuchstages ſind Staatsprä⸗ ſident und Frau Lebrun Gaſtgeber des engliſchen Königspaares, dem zu Ehren ſie ein Eſſen in der Londoner franzöſiſchen Botſchaft geben werden, um danach einer Galavorſtellung im Königlichen Opernhaus beizuwoh⸗ nen. Den dritten Tag füllen ein Empfang zu Ehren der Gäſte durch beide Häuſer des Parlaments in Weſtminſter Hall, ein vom engliſchen Königspaar veranſtaltetes Frühſtück in Windſor Caſtle und ein Empfang der Verei⸗ nigten Geſellſchaften Frankreichs und Großbritanniens. Zuſammen mit dem Königspaar nehmen am Abend des letzten Tages Staatspräſident und Frau Lebrun an einem Eſſen im Foreign Office teil, an das ſich ein von der briti⸗ ſchen Regierung veranſtalteter Empfang und Theatervor⸗ führungen im Indien⸗Miniſterium anſchließen werden. Schweiz verwarnt Hetzblätter Bern, 15. Febr. Der Bundesrat hat den Redaktionen zweier Hetzblätter, der„Schweizer Zeitung am Sonntag“ und des„Risveglio“, ſcharfe Verwarnungen zukommen laſ⸗ ſen, die ſich auf den Bundesratsbeſchluß vom 26 März 1934 ſtützen. Der Bundesrat erklärt darin, daß der Preſſe das Recht der ſachlichen Kritik an ausländiſchen Vorgängen zu⸗ ſtehe, aber dieſe Kritik nicht beleidigende Formen annehmen und namentlich nicht in eine Hetze gegen das Ausland über⸗ gehen dürfe Gegen dieſe auch von der anſtändigen Preſſe anerkannten Richtlinien haben die beiden Blätter verſtoßen: Der„Risveglio“ durch Beſchimpfung ausländiſcher Regie⸗ rungschefs demokratiſcher wie autoritärer Staaten, die „Schweizer Zeitung am Sonntag“ durch eine ſyſtematiſche Hetze gegen die deutſche Regierung, wobei falſche oder ent⸗ ſtellte Nachrichten und ein Aufruf zum Boykott deutſcher Waren veröffentlicht wurden Der Bundesrat hat ferner davon Kenntnis genommen, daß die Preſſekommiſſion bei verſchiedenen Preſſeorganen vorſtellig werden und ſie auf die ergangenen Vorſchriften hinweiſen wird. 5 e Wirkſchaftsverhandlungen erlin, 15. Febr. In den letzten Wochen habe Berlin Verhandlungen zwiſchen dem deutſchen 15 de franzöſiſchen Regierungsausſchuß ſtattgefunden, die ſich mit der Durchführung des am 10. Juli 1937 zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich abgeſchloſſenen Abkommens befaßten Die im Geiſte gegenſeitigen Verſtändniſſes geführten Ver bra wurden am Dienstag zum Abſchluß ge⸗ racht. Der litauiſche Anabhängigkeitstag in Memel Das Memeldirektorium erließ im Memelblatt eine Be⸗ kanntmachung, wonach der 16. Februar, der litauiſche Un⸗ abhängigkeits⸗Feiertag, nur in den litauiſchen Schulen des Memellandes, der Bedeutung des Tages für das litauiſche Volkstum entſprechend, begangen werden ſoll, während die deutſchen Schulen nicht, wie in den früheren Jahren, ſchul⸗ frei ſind ſondern ihren Unterricht voll durchführen müſſen, Gleichzeitig iſt angeordnet worden, daß ſämtliche autono⸗ men Behörden, Stadt⸗ und Gemeindeverwaltungen an dieſem Tag nicht, wie in den vergangenen Jahren, ge⸗ ſchloſſen ſind ſondern die Arbeit in vollem Umfange auf⸗ recht erhalten. London ſoll vorangehen Bariſer Winkelzüge in der Anerkennungsfrage. Paris, 15. Februar. Der Miniſterrat, der am Dienstag im Elyſée unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik zuſammengetreten war, hat drei Stunden getagt. In dem amtlichen Kommu⸗ nique heißt es, der Miniſterrat ſei ausſchließlich dem Be⸗ richt des Außenminiſters über die außenpolitiſche Lage ge⸗ widmet geweſen. Es ſei beſchloſſen worden, Senator Bs⸗ rard wieder nach Spanien zu entſenden, damit er dort ſeine Miſſion weiter durchführe. Wie in politiſchen Kreiſen verlautet, wird im Laufe der Woche ein weiterer Kabinettsrat wegen der Enkſendung Bé⸗ rards nach Burgos ſtattfinden. Man hat den Eindruck, 1755 im Kabinett über dieſe Frage Einigkeit noch nicht erzie werden konnte und daß man franzöſiſcherſeits zunächſt ein⸗ mal die Stellungnahme des Londoner Miniſterrates am Mittwoch abwarten möchte. Doch betonk man in unterrich⸗ teten Kreiſen, daß die franzöſiſche Regierung prakkiſch durch die Entſendung eines offiziellen Berkrekers in der Perſon des Senators Bérard„de fakto“ die Regierung General Francos anerkenne. Hoover gegen Rooſevelt „Geſchäfte mit Menſchenelend.“ Newyork, 15. Febr. Bei einer Lincoln⸗Feier hielt der frühere amerikaniſche Bundespräſident Hoover eine Rede, die auch durch den Rundfunk verbreitet wurde, in der er die New⸗Deal⸗Politik Rooſevelts ebenſo ſcharf geißelte, wie er es erſt kürzlich mit der amerikaniſchen Außenpolitik getan hat. Hoover erklärte u. a., die lediglich auf Halluzinationen beruhende Außenpolitik der Rooſevelt⸗Regierung verhindere nicht nur das wirtſchaftliche Aufblühen, ſondern beſchwöre ſegar die Inflation und eine immer ſtärkere Radikaliſierung herauf. Auf die angeblich„humanitären Aufgaben“ der ame⸗ rikaniſchen Außenpolitik anſpielend erklärte Hoover, die größte humanitäre Aufgabe für Amerika ſei die Arbeitsbe⸗ ſchaffung für zehn Millionen Arbeitsloſe und der Wieder⸗ aufbau der völlig gelähmten Landwirtſchaft, um zwanzig Millionen Notkleidenden zu helfen. Anſchließend richtete Hoo⸗ ver ſeine warnende Stimme erneut an Amerika und ſagke, es ſei wirklich allerhöchſte Zeit, daß man in den Vereinigten Slagten nicht weiterhin mil Menſchenelend ſchmutzige Ge⸗ ſchäfke kreibe oder Politif mache. Kurzmeldungen Papſt Pius beigeſetzt f Rom, 15. Febr. Im Beiſein der in Rom weilenden Kar⸗ dinäle, der übrigen Geſſt ichkeit, des Diplomatiſchen Korps, der Orden und der geiſtlichen Seminare ſowie zahlreicher Mitglieder der Ariſtokratie und des Patriziats von Rom hat am Dienstag nachmittag in der Peterskirche die feierliche Einſargung und Beiietzung der ſterblichen Hülle Pius XI. ſtattgefunden Zum erſten Male ſeit bald 100 Jahren iſt der 55 wieder im Hauptchor der Peterskirche vorgenommen worden. Rom. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, traf in Be⸗ gleitung von General Ruſſo in Venedig ein, von wo er nach Berlin zurückkehrte. a Gaktenmörder hingerichtet Berbin, 14. Febr. Am 14. Februar wurde der am 14. Mai 1904 geborene Kar! Klocker aus Uderns(Tirol) hin⸗ gerichtet, der vom Schwurgericht in Innsbruck wegen Mor⸗ des zum Tode verurteilt worden war. Klocker hatte im Juni 1937 ſeine 45jährige Ehefrau mit Strychnin zu ver⸗ fan sen und ſie in der Nacht zum 9. Mai 1938 mit lauſäure getötet, weil ſie ſeinem ehebrecheriſchen Ver⸗ hältnis mit einem jungen Mädchen im Wege ſtand. Beirut. In einer Aussprache vor dem Präſidium des Nationalen Blockes erklärte Miniſterpräſident Mardam Bey, daß ſich Syrien als ſelbſtändig betrachte. Prag. Der ukrainiſche Nationalrat hat einen Aufruf veröffentlicht, in dem er alle Ukrainer im Lande und außer⸗ halb der Grenzen der Karpatho⸗Ükraine auffordert, dem Lande ½ v. H. des Jahreseinkommens als freiwillige na⸗ tionale Steuer zum Aufbau zur Verfügung zu ſtellen. Waſhingkon. Im Weißen Haus wurde bekanntgegeben, daß Rooſevelt am Donnerstag abend mit einem Sonderzug nach Keywes(Florida) abreiſen werde, von wo aus er am Samstag an Bord des Kreuzers„Houſton“ eine Fahrt in das Karabiſche Meer antreten wird, um an den Flotten⸗ manövern teilzunehmen. Rom. Die neue Faſſung der Beſtimmungen über die Parteizugehörigkeit iſt jetzt wirkſam geworden. Hiernach ſind italieniſche Staatsbürgerſchaft und ariſche Abſtammung 1 für die Zugehörigkeit zur faſchiſtiſchen Par⸗ ei. Budapeſt. Die Budapeſter Preſſe beſchäftigt ſich einge hend mit der Wahl, die am Sonntag in 1 Karpat Ukraine ſtattgefunden hat. Die Blätter nehmen dabei ſcharf ablehnende Stellung ſowohl gegen das Wahlverfahren, wie auch gegen das Ergebnis. Hſinking. An der Grenze zwiſchen Mandſchukuo und der Sowſetunjon wurde eine japaniſche Streife bei Chilalin am Argun⸗Fluß von der anderen Flußſeite aus von ſowie⸗ ruſſiſchen Soldaten beſchoſſen. An der gleichen Stelle kam es zu einem Zuſammenſtoß. i — —— S A. 8 2 — 22 8 Sie — — 8 1 2 . 5 * Boxberg. Badiſche Chronik Jahresappell der Beamten am 17. Februar. () Karlsruhe. Die kürzlich verſchobene Großkundgebung Jahresappell) der Beamten findet nunmehr am Freitag, 15 Februar d. J., ſtatt. (Todesfall.) Ein um die Entwick⸗ lung unfeves Ortes hochverdienter Mitbürger, Adam Storch, iſt geſtorben. Mehrere Jahre war er Bürgermeiſter und mirkle 23 Jahre lang in der von ihm gegründeten Spar⸗ und Waiſenkaſſe. Ihm verdankt man auch die Erbauung des Be⸗ zirksſpitals. i Giſſigheim.(Die Seuche.) Nach einjähriger Seu⸗ chenfreiheit der Gemeinde Giſſigheim iſt nun in einem Giſ⸗ ſigheimer Gehöft die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgekommen. Die notwendigen Sperrmaßnahmen ſind ſofort in Kraft getreten. () Gernsbach.(Jäher Tod.) Bankdirektor i. R. Robert Roßbach wurde bei einem Spaziergang im Kur⸗ garten von einem Herzſchlag betroffen und brach tot zu⸗ f ſammen. () Anteröwisheim.(Seinen Verletzungen er⸗ legen.) Landwirt Auguſt Fichtner, der vor einigen Tagen durch ſcheugewordene Kühe eine Strecke weit geſchleift worden war, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. (J., Baden⸗Baden.(Unfall mit Todesfolge.) Der 22jährige Karl Friedrich Hund aus Lauf bei Bühl rannte auf der Reichsſtraße zwiſchen dem Stadtteil Oos Sinzheim mit ſeinem Motorrad auf einen Radfahrer und kam ſo un⸗ glüdlich zu Fall, daß er tödliche Verletzungen erlitt. Der Radfahrer zog ſich le. ere Verletzungen zu. Burte⸗Ehrung im Nundfunk. () Karlsruhe. Zum 60. Geburtstag Hermann Burtes wird der Reichsſender Stuttgart durch ſeine Sendeſtelle Karls⸗ ruhe dem Dichter und Menue einen„Geburtstags⸗Mayen“ und Zurufe, Grüße und Wanſche einer Schar von Schrift⸗ ſtellern, Muſikern, bildenden Künſtlern, Bürgermeiſtern und anderen Perſönlichkeiten der alemanniſchen Welt überreichen. Auch aus der Schweiz und aus dem Elſaß wird der junge 60er gegrüßt werden. Gewunden hat den Geburtstagsſtrauß der Landschreiber vom Oberrhein. Dargebracht wird dieſes An⸗ gebinde am Mittwoch, 15. 2. 39, von 21 bis 22 Uhr, unter Mitwirkung der Rundfunkſpielſchar der H J., eines Freiburger Männerchors, Geſangskünſtlern, Sprechern und Sprecherinnen durch Wilhelm Kutter. Wegen Meineids vor dem Schwurgericht. () Karlsruhe. Vor dem Karlsruher Schwurgericht hatte ſich der 23jährige ledige Friedrich Dürr aus Eggenſtein wegen Meineids und die 34jährige Frieda Luiſe Schmidt geb. Kammerer aus Blankenloch wegen Anſtiftung zum Meineid zu verantworten. Der Angeklagte Dürr hatte am 30. Mai 1938, wie er zugibt, in dem Eheſcheidungsprozeß der Eheleute Schmidt vor dem Landgericht Karlsruhe bewußt wahrheitswidrig beſchworen, es ſei nicht wahr, daß er mit der beklagten Ehefrau ehebrecheriſche oder ehewidrige Bezie⸗ hungen unterhalten und ſie geküßt oder geduzt habe. Die Mitangeklagte hatte Dürr zu dieſen falſchen Ausſagen veran⸗ laßt, indem ſie ihn vor der Ladung als Zeuge darauf hin⸗ wies, daß ſie, wenn er die Wahrheit ſage, ſchuldig geſchieden werde und ihr ihre drei Kinder genommen würden, was ſie micht ertragen könne; dadurch beſtimmte ſie ihn, in dem Ter⸗ min zu beſchwören, daß er zu ihr keine ehebrecheriſchen Be⸗ Jehungen unterhalten habe. Die Braut des Angeklagten Dürr wohnte bei der Mitangeklagten, mit der er ein Ver⸗ hältnis begann, worauf er ſeine Braut mit einem Kinde ſit⸗ den ließ, Ueber die Anträge des Staatsanwalts hinausgehend, vekürkeiſte das Schwurgericht den Angeklagten Dürr in An⸗ wendung des Strafermäßigungsgrundes nach Paragraph 157 Biffer 1 wegen Meineids zu einem Jahre Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Die Mitangeklagte Schmidt erhielt wegen Anſtiftung zum Meineid ein Jahr ſechs Monate Zucht⸗ Haus und drei Jahre Ehrverluſt. Bei der Angeklagten Schmidt wurde ferner auf dauernde Eidesunfähigkeit erkannt. Dürr wurden drei Monate Unterſuchungshaft angerechnet. Kirchenbrand in Donaueſchingen — Donaueſchingen. Im Vorort Aufen der Kreisſtadt Donaueſchingen fiel in der Nacht zum Dienstag die Kirche einem Schadenfeuet zum Opfer. der Brand wurde am Dienstag früh gegen 3.30 Uhr feſtgeſtellt, mußte aber ſchon mehrere Skunden zuvor erfolgt ſein. Die Kirche iſt völlig ausgebrannt, der Turm eingeſtürzt und nur eine Brand⸗ mauer ſteht noch. die beiden Donaueſchinger Löſchzüge wurden ſofork alarmiert und waren in wenigen Minuten an der Brandſtelle. Nach den bisher gemachten Jeſtſtellun⸗ gen dürfte die Brandurſache in der Beheizung der Kirche zu ſuchen ſein. Der Vorort, der bis zum Jahre 1935 eine eigene Ge⸗ meinde bildete, wurde ſchon einmal, und zwar im Jahre 51 durch einen Kirchenbrand betroffen. Damals wurde der Kirche das Opfer eines Großbrandes, der viele Anwe⸗ en in Schutt und Aſche gelegt hatte. Folgenſchwerer Kurzſchluß durch ſpielende Kinder. 1 D Villingen. Ein Schaden in Höhe von mehreren tau⸗ ſend Mark entſtand dadurch, daß Knaben einen Draht über 1 Hochſpannungsleitung warfen, wodurch Kurzſchluß ent⸗ tand und unter einer rieſigen Stichflamme die Drähte durch⸗ 3 Somit wurden auch verſchiedene Kabelleitungen be⸗ ſädigt, an zahlreichen Rundfunkapparaten zerſprangen die ahren und im Elektrizitätswerk wurde eine automatiſche Lialtanlage zerſtört. Auch die Laufenburger Ueberland⸗ eitung nach Schramberg war einige Zeit unterbrochen. Zum lüc haben die Kinder nicht nach den herabhängenden Dräh⸗ g fa en ſodaß wenigſtens keine Menschenleben zu be⸗ 8 0 Pforzheim.(Die Strafe folgte auf dem Buß.) In einem Pforzheimer Fabrikbetrieb konnte der 30⸗ lährige Richard Ila, der nachts in das Gebäude eingedrungen 15 feſtgenommen werden. Er hauſte wie ein Wilder in ſod Uroräumen. Alle Gegenſtände ſetzte er in Bewegung, A 0 Schreibmaſchinen, Karteikäſten, Tintenfäſſer und Ein⸗ cbeit gegenstände darunter zu leiden hatten. Nach getaner Werte verkieß der Vernichter dieſen Raum. Mit Waren im 1 dee von 500 Mark verſuchte er wieder auf die Mauer i wobei er abſtürzte und den Arm brach. Der ales begab ſich ins Krankenhaus. i Kreisbauerntag 1939 in Schwetzingen Aufruf des Kreisbauernführers. ü Am Donnerstag, den 16. 2. 1939, findet in Schwetzin⸗ gen der diesjährige Kreisbauerntag der Kreisbauernſchaft Hei⸗ delberg ſtatt. Am Vormittag werden die Ortsbauernführer und ihre Mitarbeiter in Sondertagungen geſchult für die Ar⸗ beit des kommenden ſchweren Jahres. Am Nachmittag um 3 Uhr ſpricht unſer Landesbauernführer Gauamtsleitek Pg. Engler⸗Füßlm im Falkenſaal in einer öffentlichen Kundgebung zum Landvolk. Ich fordere alle Bauern und Landwirte, die Landfrauen, die Landjugend, die Gefolgſchaft und die Nähr⸗ ſtandskaufleute zur Teilnahme an dieſer Großkundgebung auf. Der Abſchluß des Kreisbauerntages bildet ein Heimatabend, der die Teilnehmer in geſelligem Beiſammenſein vereint. Der Kreisbauernführer. Mit Verfügung vom 9. 2. 1939 teilt die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe folgendes mit:„Aus Anlaß des Kreis⸗ bauerntags geben die in den Amtsbezirken Mannheim und Heidelberg gelegenen Bahnhöfe am Donnerstag, den 16. 2., Sonntagsrückfahrkarten(auch Blanko) mit eintägiger Gel⸗ tungsdauer von 0 bis 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rück⸗ fahrt) nach Schwetzingen aus.“ Sonntagsrücfahrkarten zum Beſuch badiſcher Fasnachtsorte. Die Deutſche Reichsbahn gibt für den Beſuch der typiſchen badiſchen Fasnachtsorte Sonntagsrückfahrkarten(auch Blanko) mit eintägiger Geltungsdauer von 0 bis 24 Uhr für fol⸗ gende Orte und Termine aus: Nach Tiengen von den Bahnhöfen im Umkreis von 50 km am Montag, den 20. 2. nach Karlsruhe(Hbf.) und Karlsruhe⸗Dur⸗ lach von den Bahnhöfen im Umkreis von 75 km am Diens⸗ tag, den 21. 2.; nach Freiburg von den Bahnhöfen im Umkreis von 75 km am 20. 2.; nach Elzach von den Bahn⸗ höfen im Umkreis von 50 km am Dienstag, den 21. 2.; nach Löffingen am Montag, den 20. 2. und Dienstag, den 21. 2. von den Bahnhöfen zwiſchen Hinterzarten und Donau⸗ eſchingen. Die Bahnhöfe im Umkreis von 100 km geben nach Villingen und Rottweil erweiterte Sonntagsrückfahr⸗ karten mit Geltungsdauer vom 18. 2., 0 Uhr bis 21. 2., 24 Uhr, zur Hinfahrt und vom 18. 2., 12 Uhr bis 22. 2., 24 Uhr, zur Rückfahrt aus. Der Jahresappell der Beamten am 17. Februar. NSG. Der Jahresappell der Beamten des Gaues Ba⸗ den für das Jahr 1939 findet nunmehr am Freitag, den 17. Februar d. J. in der Städtiſchen Markthalle in Karlsruhe ſtatt. Ueber 10000 Beamte, Behördenangeſtellte und Arbei⸗ ter nehmen an dieſer Großkundgebung teil. Es ſpricht: Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Parteigenoſſe Robert Wag⸗ ner. Am Samstag, den 18. Februar d. J., wird durch Ge⸗ meinſchaftsempfang in den Behörden weiteren 80 000 Be⸗ amten, Behördenangeſtellten und Arbeitern die Möglichkeit gegeben, über den Reichsſender Stuttgart und den Neben⸗ ſender Freiburg des Reichsſenders Frankfurt den Verlauf der Kundgebungen abzuhören und die Parole des Gaulei⸗ ters für das Jahr 1939 entgegenzunehmen. onfirmallon und Kommunlon Kleider-Stoffe Wäsche Strümpfe etc. L EEE oονẽÜũ0Muρfροcs̃n ö für K Aus den Nachbargauen 19 Jahre NSDAp Die Parkeigründungsfeier in München. München, 15. Febr. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP gibt laut NS bekannt: Am 24. Februar 1939 begeht die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei ihren Gründungstag. Wie alljähr⸗ lich, werden ſich auch dieſes Jahr wieder die älteſten Kämp⸗ fer der Bewegung an dieſem Tage an hiſtoriſcher Stätte im Hofbräuhaus⸗Feſtſaal verſammeln, um gemeinſam die Ge⸗ burtsſtunde der Bewegung zu feiern. Mit Rückſicht auf die beſchränkten Platzverhältniſſe findet eine Parallel⸗Kundge⸗ bung im Bürgerbräukeller ſtatt. Die außerhalb des Kreisgebietes München wohnenden teilnahmeberechtigten Parteigenoſſen und Parteigenoſſin⸗ nen müſſen wegen ihrer Teilnahme bis ſpäteſtens 20. Fe⸗ bruar 1939 einen Antrag an die Gaupropagandaleitung des Traditionsgaues München⸗Oberbayern der NSDAP, Mün⸗ chen, Siebertſtraße Nr 7, ſtellen. Die Koſten für Fahrt und Unterkunft müſſen von den auswärtigen Teilnehmern ſeloſt beſtritten werden. Die Stadt des Koͤd⸗Wagens Berlin, 15. Febr. In dem Erlaß des Führers über ſtäd⸗ tebauliche Maßnahmen im Gebiet der Volkswagenſtadt vom 16. 7. 1938 iſt die Anwendung des Geſetzes über die Neu⸗ geſtaltung deutſcher Städte auf die Volkswagenſtadt ange⸗ ordnet worden Als Gelände für das Volkswagenwerk und die Stadt des Kdß⸗Wagens ſind das Gut Schulenburg⸗ Wolfsburg und das Gut Mörſe ſowie weitere in bäuerli⸗ chem Beſitz befindliche Grundſtücke in der Nähe von Fallers⸗ leben, unweit Braunſchweigs, beſtimmt. Der Generalbau⸗ inſpektor für die Reichshauptſtadt erklärte im Reichsminiſte⸗ rialblatt vom 10. Februar 1939 die beiden Güter zum Be⸗ reich im Sinne des Geſetzes über die Neugeſtaltung deutſcher Städte. Auf dieſem Gelände entſteht das große Automobilwerk, direkt am Mittellandkanal und unfern dem Schnittpunkt zweier Autobahnlinien gelegen. Die Gefolgſchaft des Volks⸗ wagenwerkes wird den Kern der in ſeiner Nähe entſtehen⸗ den Stadt, der Stadt des Kdßß⸗Wagens, bilden. In ihren Anlagen den neuzeitlichſten Erfahrungen des Städtebaues und des Werkbaues und im übrigen der Reichsplanung ent⸗ ſprechend ſind Stadt und Werk im Innern ſchon von Anbe⸗ ginn an ein Muſterbeiſpiel für das Wollen der Deutſchen Arbeitsfront und vor allen Dingen der NSG„Kraft durch Freude“ Lalale Nuuid ocliau Seckenheims großer Kindermaskenball im Schloß⸗Saal. Der Geſangverein„Sängerbund“ veranſtaltet für die Seckenheimer Jugend am Faſtnachtſonntag, nachm. 3 Uhr, im großen Schloßſaal einen Kindermaslenball. Liebe Kinder Seckenheims, was meint ihr? Das Kaſperle vom Rundfunk hat uns mitgeteilt, es wolle zu dieſem Kindermaskenball ſelbſt kommen, um hier im Schloß ⸗Saal ſeine Kinderſtunde abhalten. And nun aufgepaßt, Kinder. Damit das Kaſperle auch ſieht, daß ihr es gern habt, müßt ihr alle am Sonntag ins Schloß kommen. Liebe Kinder, ihr müßt euch alle recht ſchön koſtümieren, damit das Kaſperle auch ſeine Freude an euch hat. Wir werden es mit einem Lied begrüßen; kommt deshalb ſchon um halb 3 Uhr, damit wir noch das Be⸗ grüßungslied miteinander einüben können, ich weiß, die Seckenheimer können ſchön ſingen und da wird es ſchon klappen. Nehmt aber eure Eltern mit, ſie ſollen auch ihre Freude daran haben, denn das Kaſperle wird in Seckenheim im Schloß ⸗Saal euch alle unterhalten. Es findet für die Kinder eine Preis⸗Polonaiſe ſtatt, wobei ſchöne Paar⸗ und Einzelpreiſe verliehen werden. Liebe Eltern Seckenheims, macht euren Kindern am Sonntag eine Freude, indem ihr ſie ſchön maskiert, dann können ſie das Kaſperle beim Einzug freudig empfangen. Allen Kindern ſoll der Fasnacht⸗Sonntag beim Kaſperle im Schloß ein Freudentag ſein. Darum die Parole für Sonntag⸗ mittag: Wir geh'n alle zum Kaſperle ins Schloß! Der Mannemer Karneval auf hoher Fahrt. Alle Wetter— es tut ſich etwas in Mannheim zur Karnevalszeit! Der Verkehrsverein der Rhein⸗Neckarſtadt brachte wieder in Taſchenformat einen„Führer“ heraus durch alle die ungezählten Fremden⸗, Damen⸗ und Herren⸗ Sitzungen, die Kräppel⸗Kaffees, die Maskenbälle, die Ver⸗ anſtaltungen um den närriſchen Prinzen. Kein Wunder, daß Mannem von Jahr zu Jahr auch als Karnevalsſtadt auf die nähere und weitere umgebung, ja, auf den ganzen Süd⸗ weſten einen immer ſtärkeren Einfluß ausübt. Man lacht gern in Mannheim und man weiß urluſtig zu ſein! Den Höhepunkt bringt natürlich das Viergeſtirn der eigentlichen Fasnachtstage: Fasnachtsſamstag,, Fasnachts⸗ ſonntag, Roſenmontag und Fasnachtsdienstag! Geht die Re⸗ rutenemholung der närriſchen Garden am Samstag vom Bahnhof aus vor ſich, ſo wird das Prinzenpaar Karneval am Sonntag am Rhein in Empfang genommen und feſtlich in die Stadt eingeführt, in der alles, was zu gehen vermag, auf den Beinen iſt und die ihre Gäſte aus der Nähe und von weither kaum alle zu faſſen weiß. Da wird dann mit größter Spannung der Fasnachtszug erwartet. Er wird über 126 Gruppen zu einem Bild von bunter und prickelnder Fröhlichkeit zuſammenfaſſen. Tribünen am Waſſerturm und Paradeplatz erlauben, den Zug von erhöhtem Sitz aus zu ſehen. Doch durchmißt die farbenprächtige Folge von Wagen und Marſchgruppen ſo viele Straßen, daß alle Schauluſtigen auf ihre Rechnung kommen. Am Fasnachtsdienstag lenkt die traditionelle Kappen⸗ fahrt der Karnevalsgeſellſchaften die Aufmerkſamkeit auf ſich. And wer das Tanzbein ſchwingen möchte, dem wird die Wahl ſchwer, wo er's tun möchte. Das gilt für alle vier Fasnachtstage, an denen auch das Nationalkheater mit ſeinem ausgezeichneten Faſchings⸗Kabarett das Seine dazu beiträgt, Mannheims Ruf als Stadt echten, bodenſtändigen pfälziſch⸗ rhemiſchen Karnevals zu mehren. So iſt es verſtändlich genug, daß Zehntausende und Aberzehntauſende ſich zur Lofung be⸗ kennen: Auf zur Mannemer Fasnacht! Ins Engagement verpflichtet. Die Studierende der Mann⸗ heimer Schauſpielſchule Thea Hüttenmüller wurde nach Be⸗ endigung ihres Studiums von dem Intendanten des Stabt⸗ theaters Zwickau in Sachſen für die kommende Spielzeit als jugendliche Liebhaberin verpflichtet. Verdis„Rigoletto“. Erich Kronen von den Städ⸗ tiſchen Bühnen in Breslau hat als Gaſt die Spielleitung der Oper„Rigoletto“ von Verdi, die am Freitag, 17. Februar, in neuer Inſzenierung im Nationaltheater gegeben wird. Muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer. Die Bühnenbilder ent⸗ warf Friedrich Kalbfuß. Den Rigoletto ſingt Hans Schweska. i Verkehrsüberwachung. 26 Perſonen mußten wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung ge⸗ bührenpflichtig verwarnt werden, eine Zahl, die bisher kaum erreicht worden iſt. Weibliche Arbeitskräſte und Pflichtjahr Die Pflichtjahranordnung wird für den bezeichneten Per⸗ ſonenkreis erſt dann wirkſam, wenn eine ledige weibliche Ar⸗ beitskraft im Alter unter 25 Jahren, die vor dem 1. März 1938 nicht als Arbeiterin oder Angeſtellte tätig war, in eine Arbeitsstelle oder Angeſtelltenſtelle eintreten will. Der Be⸗ trieb iſt in dieſem Fall verpflichtet, nachzuprüfen, ob es ſich bei der Einſtellung von weiblichen Arbeitskräften im Alter unter 25 Jahren a) um eine ledige oder verheiratete Arbeitskraft han⸗ delt. Wenn die einzuſtellende Arbeitskraft verheiratet iſt, ſo kann ihre Einſtellung unabhängig von der Anordnung über das Pflichtjahr erfolgen. Handelt es ſich b) um eine ledige weibliche Arbeitskraft unter 25 Jah⸗ ren, ſo iſt zu prüfen, ob dieſe vor dem 1. März 1938 be⸗ reits Arbeiterin oder Angeſtellte war. Die Nachprüfung wird zweckmäßigerweiſe an Hand des Arbeitsbuches vorgenommen. Trifft dies zu, ſo kann ihre Einſtellung erfolgen; c) ergibt die Feſtſtellung, daß die Betreffende vor dem 1. März 1938 noch nicht in einem Arbeitsverhältnis geſtan⸗ den hat, ſo wird die Pflichtjahranordnung wirkſam, d. h. dieſe weibliche Arbeitskraft kann nur dann eingeſtellt werden, wenn das Pflichtjahr abgeleiſtet wurde oder als erfüllt gilt. Maßgebend für den Betrieb iſt die Eintragung des Arbeits⸗ amtes in das Arbeitsbuch, und zwar auf Seite 4 mit folgen⸗ dem Stempel:„Die Vorausſetzungen der Anordnung über den verſtärkten Einſatz von weiblichen Arbeitskräften in der Land⸗ und Hauswirtſchaft vom 15. Februar 1938 ſind— gelten als— erfüllt. Arbeitsamt Es iſt nicht Aufgabe des Betriebes, die Vorausſetzungen zu prüfen, ob das Pflichtjahr erfüllt iſt oder als erfüllt gilt. Dies iſt ausſchließlich Aufgabe des Arbeitsamtes. 3 Ein kurzes Wort, doch ſagt es viel: perſil war, iſt und bleibt perl! 8 2 Naturſchutz iſi noi Ein Freund des Bauern und ein Mitkämpfer bei der Erzeugungsſchlacht. Die Natur läßt nicht ungeſtraft mit ſich Frevel trei⸗ ben— und ſtets wird es der Landmann ſein, der für Sünden jener Art zunächſt einmal zu büßen hat. An den Schandtaten leichtfertiger Waldvernichtung auf den Höhenzügen der italieniſchen Gebirge beiſpielsweiſe mußte Italiens Wirtſchaft jahrzehntelang leiden und hat auch heute dieſe Schäden noch nicht reſtlos überwinden können. Und jene Staubwirbelſtürme vom Sommer 1935, die amerikaniſche Feldflurengebiete in ungeheuerlichen Aus⸗ maßen verdorren ließen, ſind ebenfalls böſe Folgen ſinn⸗ loſen Raubbaues am Walde. Wenn deshalb heute allenthalben in deutſchen Gauen heimatliebende Männer des Naturſchutzes am Werke ſind, ſoll der Bauer ſie als Freunde begrüßen und ihnen behilf⸗ lich ſein. Denn der Naturſchützer will ihm ja helfen. Er will die berechtigten Forderungen ſeiner Ideale mit denen der ländlichen Erzeugungsarbeit in Einklang bringen. Nach keiner Richtung hin bedeutet das Naturſchutzgeſetz ein Hemmnis für wirtſchaftlichen Fortſchritt. Das dürften wohl ſchon Beiſpiele der eingangs erwähnten Art bewei⸗ ſen. Uebervölkerte Kulturſtaaten können ſich die Nach⸗ läſſigkeiten einer Naturvernichtung heute einfach nicht mehr leiſten. Wir haben in den letzten Jahren den Ruf nach dem ſchönen Dorf gehört. Er blieb nicht unbeachtet und hat bereits zu erfreulichen Ergebniſſen geführt. Ein ſchönes Dorf wird aber ſtets Stückwerk bleiben, ſolange es ſich nicht einem ſchönen und harmoniſchen Landſchafts⸗ bild einfügen kann. Das bedeutet alſo, daß neben den Verſchönerungsarbeiten innerhalb des Dorfbildes auch die Pflege und der Schutz einer anmutigen Feldflurlandſchaft nicht vergeſſen werden dürfen. Wirtſchaftlich verdient die letzte Frage ſchon der Vögel wegen Beachtung, die durch unbedachtſame Eingriffe in die Natur vergrämt werden und die Gegend verlaſſen, weil ſie ihnen keine Lebens⸗ möglichkeit mehr bietet. Der Naturſchutz will gewiß aus der Landſchaft kein Heimatmuſeum machen, wenn er be⸗ wußt den Mahnruf nach der ſchönen Scholle ausgegeben hat. Deshalb ſoll auch die Nutzung eines geſchützten Land⸗ ſchaftsteiles niemals ausgeſchloſſen bleiben. Selbſtverſtänd⸗ lich erfordert die Landſchaftspflege in der dörflichen Flur die freiwillige Mitarbeit des Bauern, zu deſſen Vorteil ſte ſich ja in beträchtlichem Maße auswirkt. Auch die Stabs⸗ leitung des Reichsnährſtandes entſchloß ſich bekanntlich ſeinerzeit, den Fragen des Landſchaftsſchutzes beſondere Aufmerkſamkeit und Anteilnahme zu widmen. Die Pflege des Heimatbildes in ſeiner jeweiligen urſprünglichen charakteriſtiſchen Eigenart muß ſtets das Grundmotib bilden für die geſamte Naturſchutzarbeit auf der dörflichen Feldflur. Bedeutſam iſt es, natürliche Quellen ſowie Bäche mit ihren Randgehölzen, ferner kleine ſumpfige Flächen nach Möglichkeit zu ſchonen. Hier⸗ durch ſoll der allzu ſchnelle Abfluß des Oberflächenwaſſers vermieden werden, dagegen ſollen das Niederwaſſer auf⸗ gehöht und das Grundwaſſer geſpeiſt werden zwecks För⸗ derung der Fruchtbarkeit des Getreideackers und der Wie⸗ ſen. Bäume und Wildgebüſche auf Weiden, Oedlandreſten und an Feldrainen, vereinzelt auch bisweilen auf Wie⸗ ſen, müſſen erhalten bleiben. Die Bedeutung unſerer hei⸗ miſchen Vogelwelt beim Kampf gegen ſchädliche Inſekten braucht an dieſer Stelle wohl nicht erſt beſonders unter⸗ ſtrichen zu werden. Unſere gefiederten Freunde bedürfen aber der Niſtgelegenheit und Unterſchlupfmöglichkeit. Die Beſeitigung einer Hecke ſtellt argen Naturfrevel dar, der ſich wirtſchaftlich mit böſen Folgen rächt. Jede neu her⸗ angezogene Hecke dagegen iſt weſentliche Kultivierungs⸗ aufbauarbeit. Denn wer fördert beiſpielsweiſe in trockenen Zeiten die Taubildung, wer ſchwächt die Winde ab, wer mildert Trockenheit und Froſt und wehrt der Verwehung von düngender Bodenkohlenſäure und von Unkrautſamen, wer verhindert die ungeſtörte Ausbreitung der Feldmäuſe und trägt dazu bei, dem Getreideland Fruchtbarkeit und ein ausreichend feuchtes Klima zu erhalten? Es iſt immer wieder die Hecke! Wahrlich, ſie zahlt es hundertfach zurück, was ſie an geringem Bodenausmaß für ihr Wachstum beanſprucht. Dringend zu erhoffen iſt es, daß unſere Bauern auf dem Gebiet der Heckenzucht⸗ und ⸗pflege nicht erſt etwaige behördliche Anordnungen und Maßnahmen abwarten. Eine ſelbſtverſtändliche Pflicht gegenüber der ſchönen deutſchen Heimatlandſchaft iſt es ſodann, daß künſtlich entſtandene Tümpel, auch Waſſer⸗ löcher und Schutthalden ſowie ausgebeutete Lehm⸗, Sand⸗ und Kiesgruben wieder dem Naturzuſtand ausgeglichen werden. Hierbei ſind gleichfalls verfallende Bau⸗ und Mauerreſte wertloſer Art zu erwähnen. Für den angeführ⸗ ten Vogelſchutz iſt es ſchließlich auch ſehr nützlich, wenn vereinzelt ein alter Obſtbaum mit Aſtlöchern und Höhlen erhalten bleibt. So bietet die Pflege der ſchönen Feldflur⸗ landſchaft eine Fülle mannigfaltiger Geſtaltungsmöglich⸗ keiten, die aber nur mit Luſt und Liebe begonnen und geſchaffen werden können. Unſere Bauern haben im neuen Reich ſchon ſehr viel ſegensreiche Hilfe erfahren dürfen. Wenn ſie jetzt daran mitarbeiten, allen deutſchen Menſchen das Bild einer harmoniſchen Landſchaft zu erhalten, dann tragen ſie mit einen kleinen Teil ihrer großen Dankbar⸗ keit gene er Fübrer, Volk und Vaterland eh Marktberichte Mannheimer Großviehmarkt v. 14. Februar. Am Maun⸗ heimer Großviehmarkt waren 107 Ochſen, 171 Bullen, 294 Kühe, 202 Rinder, zuſammen 774 Stück Großvieh aufge⸗ trieben; gegenüber der Vorwoche mit 798 Tieren ein Weni⸗ ger von 24 Stück. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente bei gleichbleibender Höchſtnotiz für Ochſen von 43,5 bis 46,5, Bullen 41,5 bis 44,5, Kühe 41,5 bis 44,5, Rinder 42,5 bis 45,5 Pfg.— Am Kälbermarkt waren 924 (Vorwoche 854) Tiere aufgetrieben. Der Markt nahm einen flotten Verlauf bei unveränderter Höchſtnotiz von 60 bis 65 Pfg.— Am Schweinemarkt waren 1807(Vorwoche 1400) Tiere aufgetrieben. Die Verteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente bei unveränderter Höchſtnotiz von 58,5 Pfg. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Wittwoch, 15. Februar: Miete M 17 und 1. Sonder⸗ miete Meg und für die NS.„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 291, 580: Muſika⸗ liſcher Komödienabend:„Aufforderung zum Tanz“, romantiſche Ballſzene von Carl Maria v. Weber: hierauf:„Flauto ſolo“, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen d' Albert; hierauf:„Spitzwegmärchen“, ein Suſel von Hans Grimm. Anfang 20, Ende etwa 22.30 15 Donnerstag, 16. Februar: Miete D 16 und 2. Sonder⸗ miete D 8 und für die NSG.„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 519 bis 520, 559 bis 560, 570: König Richard III. Schauſpiel von Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 17. Februar: Miete F 17 und 1. Sondermiete F 9: In neuer Inſzenierung: Rigoletto. Oper von G. Verdi. Anfang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Donnerstag, 19. Februar: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127 bis 129, 139 bis 141, 160, 245 bis 247, 324 bis 326, 381 bis 386, 504 bis 510, 514 bis 517, 524 bis 530, 548 bis 550, 614 bis 620, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 601 bis 900: Baſtien und Baſtienne, Oper von Mozart; hierauf: Aufforderung zum 79 romantiſche Ballſzene von C. M. v. Weber; hierauf⸗ Flauto ſolo, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen d Albert. Anfang 20, Ende etwa 22.30 Uhr. E e Bereit ſein heißt alles Beſchaffe Dir deshalb Deine Volksgasmaske! Zeitſchriften und Bücher. Die Steuern der offenen Handelsgeſellſchaften und der Kommanditgeſellſchaften und ihre Vorteile. Von Wirtſchafts⸗ treuhänder und Steuerberater Dr. jur. Georg Franck. Verlag Wilh. Stollfuß in Bonn. Preis RM. 1.50.— Die kleine Schrift hat in allgemeinverſtändlicher Form alle Sonder⸗ heiten, Ausnahmen, Vergünſtigungen und die Stellung der offenen Handelsgeſellſchaft und der zuſammengefaßt und in den einzelnen Steuergeſetzen dar⸗ geſtellt. Durch beigefügte Beispiele, Vergleiche und die ſcharfe Herausſtellung der verſchiedenſten Vorteile dieſer Geſellſchafts⸗ formen in allen in Frage kommenden Steuern bietet ſie einen ſchnellen und unentbehrlichen Ratgeber zur Beurteilung, welche Geſellſchaftsform gegebenenfalls ſteuerlicher Beſſerſtellung we⸗ gen gewählt werden ſoll. Jedoch iſt auch der in der kleinen Schrift gebotene Geſamtüberblick der Steuerlage allen be⸗ ſtehenden offenen Handelsgeſellſchaften von großem Nutzen, ſodaß ſich die kleine Auslage für das Werk vielfach lohnt. Amtliche Bekauntmachungen der Stadt Mannheim. CCT. Turnverein 1898, Mhm- Seckenheim EV. Oeffentliche Erinnerung. 25 Zur Zahlung an die Stadthaſſe f Mannheim waren bezw. werden fällig ſpäteſtens am: 17 15. Februar 1939: die Gebäude⸗ ſonderſteuer und Grundſteuer, die Monats bezw. die Vierleljahres⸗( beträge in der in den Steuer⸗ beſcheiden feſtgeſetzten Höhe. 15. Februar 1939: Ge werbe⸗ ſteuer, 4. Viertel 1938. 1 20. Februar 1939: Gemeinde⸗ getränkeſteuer für Januar 1939. J 20 Februar 1939: die auf Grund] 2 von Stundungen und Forderungs⸗ zetteln bis dahin fällig werdenden J und Säumnis⸗ Steuerz hlungen zuichläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ L eee „Internationale Studien- Reise f zu den Südsee- Insulanern“. Eintrittskarten zu 80 Pfg. in den bekannten Vorverkaufsstellen. ————. ̃⅛ÜN ¾¼:— ̃« f 8 —— 1 ee e ee e eee. n ee 41 e ee Samstag, 18. Febr., in der Turnhalle, Beginn 20.11 Uhr f Motto: 1 geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag i (Säumniszuſchlag) in Höhe voni 2 vb. H. des rückſtändigen Steuer⸗ 0 betrages verwirkt. 1 gesangverein„ Gangerbund, Mym. Geckenheim. Der Schuldner hat außerdem die ij mit hohen Koſten verbundene wangsvollſtrechung zu erwarten. II ine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Prefs werte N N Welnbrande; 38% 1g Dujardin Hausmarke J Fl. 2.80, ½ Fl. 1.754 Dujardin Dreistern / FL. 3.30, ½ Fl. 1.90 4 1 bojardin Jubiläumsfüllung 9 mit Prämierung. Eintritt: Kinder frei. 0 Abends 8.11 Uhr Schloß-Saal 0 Sonntag, 19. Februar, nachmittags 3 Uhr großer Knderaskenball Erwachsene 20 Pfg. großer volkstümlicher askenball % Fil.—,%% Fl. 220% 8 f 3 1 3 mit Prämierung. 1 Plede, /2F.. 0 0 Moite 2„Ein Sonntag cu Ger An f Weinbrand-Verschnitt. 38%ig 882 (Marke Sch.& Co.) ½¼1 Flasche 2.40 Der närrische Rat. 11 Flasche 140 Steinhäger 140 0% 18, 9975 doppeltgebrannt (Fabrikat Bur witz) Literkrug 370& Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Verkaufsgenoſſenſchaft, Beſtellungen auf i d Amonjak, Kali und Superphosphat Zimmer u. Küche von jg. Ehepaar per 1. März Lollel verloren. zu verkaufen, Räheres bei Stamm, Kommanditgeſellſchaft Vorder pflug Albert Karl, Freiburgerſtr N Genliſche Peizen⸗ In Gerſtenſyrg f Meß zircherſtr. J. Frau oder Fräulein tagsüber zur Führung eines Haushaltes (Korbwagen) zu verkaufen. geſucht. Unbedingte Zuverläſſigkeit und Sauberkeit Bedingung. Rur ſchriftliche Angebote an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. — Vorunzeige. Am Montag, 27. Februar bringt die Badische Bühne, Karlsruhe Schneider Wibbel zur Aufführung. Kartenvorverkauf bei den DRF-Waltern, bei Fr. Volk, Hauptstraße und L. Schreck, Meßkircherstr. 38. —— Kinderwage noch gut erhalleſ, Offenburgerstl.“ 3. Stock — c Gewinnauszug f 5. Klaſſe 52. Preußiſch-Süddeutſche(278. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboles Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 6. Ziehungstag 10. Februar 108 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 8 Sewinne zu 19990 RM. 116927. 199150 371246 6 Gewinne zu 5000 RM. 181180 210057 215885 19 Gewinne zu 3009 RM. 199233 108569 149882 317706 8 Gewinne zu 2009 RM. 308704 374822 895588 58 Gewinne zu 1000 RM. 62893 62751 71184 91772 100035 1209 384880 189505 13 40350 17070 29400 384 135005 150803 162439 163100 184237 166732 182582 187882 191283 1505 23) 5 77 323352 325463 4 342568 350588 358422 363556 398316 8 182717 134133 134 186987 172525 17735 193909 201589 211 1 188428 148739 158792 166284 182121 11855 180257 182951 183801 191088 621¹⁴ 2668 6295 25533 38593 810080 20910 0 20919 160347 218224 219892 224096 227766 256274 261817 262824 27624 278275 — ————— —— 2 8 30% R 5 8 zu mieten geſucht. 278883 278978 278378 279842 279987 282892 285871 288817 2% ö 5 5 293888 300708 3028 3308 34250 u n En werden in unſerem Lager entgegengenommen. u erfragen in der für 2474 394283 384059 352807 388594 357872 368502 356346%% —— eſchäftsſt. d. Bl. Bauhandwerker 374519 374546 376219 387755 399588 ö 2 Parteiamtliche Mitteilungen:———(aneh Außerdem wurden 4612 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. 1 0 2 lle 2 5 2 H J., Gef. 47/171. Heute Mittwoch, den 15. Februar, Werdet vorgesclirieb. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 7 20 Uhr, Schar 1 Heimabend, Schar 2 Schießen(Schieß⸗ Mitglied] stadt. Nuster 2 Heniune zu 99900, Pi 18889 150 0 Verkaufsstellen geld iſt mitzubringen) im HJ. Heim.— Freitag, 17. d 16 Gewinne zu 3000 RM. 47028 76238 188857 788970 181850 Febr. 20 Uhr, Schar Schißen(Schießgeld iſt mit zu hasen er e ee 869 zn 17886 89743 685970 zubringen), Schar 4 Heimabend. N. S. V. Heckarbote-bruckerel 382897 39065 7 FT ——————ͤ— N