Dezugspreis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Pest Mk. 1.60, in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Anzeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., en Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe 78439. Tages. und Anzeigenblatt für Mannheim⸗Seckenheim und Umgebung. Berbündblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Seckenheim. ———— Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Hürdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 1. 39: 1140 39. Jahrgang 10. Gründungstag der NS Ab. Adolf Hitler bei ſeiner Alten Garde München, 25 Febr. Zum erſtenmal im Großdeutſchen Reich verſammelte ſich am Freitag abend die Alte Garde des Führers, um an hiſtoriſcher Stätte den Jahrestag der Gründung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ Partei in der Hauptſtadt der Bewegung zu begehen. Es waren Stunden ſtolzen und unvergeßlichen Erlebens für die Männer, die ſich als erſte um die Fahne des Führers ge⸗ ſchart hatten, als wie vor 19 Jahren der Schöpfer Groß⸗ deutſchlands, Adolf Hitler, unter ihnen weilte und zu ihnen ſprach. Wenn auch der Geburtstag der Partei in erſter Linie der Alten Garde des Führers gehört, ſo nimmt doch das ganze deutſche Volk, nimmt jenes Großdeutſchland freudig bewegten Anteil, das der Führer als erſten der an dieſem Tage verkündeten 25 Punkte des nationalſozialiſtiſchen Par⸗ teiprogramms gefordert hat und das durch ihn und die Vollſtreckerin ſeines Willens, die NSA, nun herrlichſte Wirklichkeit geworden iſt. Wieder ſitzen, wie am Abend des 24. Februar 1920, jene Männer und Frauen bei ihm, die in der Zeit höchſter Er⸗ niedrigung den Glauben an das ewige Deutſchland nicht verloren hatten und die entſchloſſen waren, dem Verrat an den Opfern des Weltkrieges und der deutſchen Ohnmacht und Schande nicht tatenlos zuzuſehen. Hart und unumſtößlich waren die Forderungen, die Adolf Hitler an jenem 24. Februar 1920 als die 25 Pro⸗ rammpunkte verkündete. Sie ſtanden im ſchärfſten Gegen⸗ 5 zu den leeren Verſprechungen der Programme der Par⸗ teien. Es gab nur ein Verſprechen, beſſer ein Gelöbnis, das Führer und Partei zu leiſten hatten, nämlich: Wenn nötig, unter Einſatz des eigenen Lebens für die Durchführung die⸗ ſer 25 Programmpunkte einzutreten. Dieſes Verſprechen haben die Männer, die vor 19 Jahren um den Führer ver⸗ ſammelt waren, hundertfach einhalten müſſen. Hunderte ha⸗ hen die Treue zu dieſem Programm mit ihrem Leben, Zehntauſende mit ihrem Blut und mit den größten Opfern an Freiheit, Recht und Gut bezahlen müſſen. Das Opfer der an dieſer hiſtoriſchen Stätte geſchloſſenen unverbrüch⸗ lichen Gemeinſchaft tatbereiter deutſcher Menſchen aber war nicht umſonſt und aus dieſer Saat ihres Blutes iſt herr⸗ lichte Ernte hervorgegangen: ein ſtarkes und ſtolzes Groß⸗ deutſches Reich. Im Hofbräuhausfaal Der Saal des Hofbräuhauſes iſt wie damals vor 19 Jahren ſchmucklos geblieben. Nur hinter dem ſchlichten Rednerpult hängt eine lange Hakenkreuzfahne. Ueber 1300 Nationalſozialiſten füllen das große Viereck. Ueber 2000 ind es im Bürgerbräukeller, der durch Lautſprecher mit dem Hofbräuhausſaal verbunden iſt. Alle Kreiſe, Berufe und Lebensalter ſind hier beiſammen, Symbol der Kampf⸗ gemeinſchaft vergangener Jahre und der Volksgemeinſchaft des neuen Reiches, Ausdruck unzerſtörbarer Kameradſchaft und geballter Kraft. Die Mehrzahl der Männer trägt das chlichte Braunhemd, viele auch den grauen Waffenrock, alle aber das Goldene Ehrenzeichen oder den Blutorden, den einzigen, aber höchſten Lohn für ihren Einſatz. Auch viele Frauen ſind im Saal. Sie ſtanden in der Treue zum Führer hinter den Männern nicht zurück. Aus allen Gauen des Reiches ſind die alten Kampfgenoſſen ge⸗ ommen, zum erſtenmal auch die Kameraden aus der Oſt⸗ mark und dem Sudetenland. Der Gaumuſikzug ſpielt Märſche und Lieder aus der Kampfzeit Schon lange ſind die erſten Reichsleiter im al Roſenberg, Amann, Dr. Frick; Rang und Stand haben heute nichts zu bedeuten. Ebenſo kommen, freudig begrüßt, Dr Goebbels und Schwarz Die Sterneckergruppe iſt fast vollzählig zur Stelle, ebenſo der Stoßtrupp„Hitler“ mit Kar Fiehler und Joſef Berchthold an der Spitze. „In nächſter Nähe des Rednerpultes ſind die Plätze für die Ehrengäſte des Führers. Wir ſehen Reichsſtatthalter „ Seyß⸗Inquart die Gauleiter Sprenger. Ruſt, Röver vnd Eigruber, General der Flieger Sperrle, General der rtillerſe Ritter von Schobert, den bayeriſchen Miniſter⸗ ſrüſidenten Siebert mil ſämtlichen bayeriſchen Staats- eretären und die Führer der Gliederungen der Partei in ünchen. Die Hinterbliebenen der 16 Blutzeugen von der Feldherrnhalle haben Ehrenplätze. eſonderer Beifall geleitet die Reichsleiter Hühnlein ud Dr. Ley, ſowſe Staatsſekretär Eſſer an ihren Tiſch. ürz vorher ſind Lutze, Grimm und Sauckel gekommen. Blüm, 20 Uhr trägt Standartenführer Grimminger die deu lahne in den Saal, den wenige Minuten ſpäter auch er Führer betritt Eine Woge des Jubels ſchlägt ihm ent⸗ gegen. Minutenlang iſt der Saal erfüllt von ſtürmiſchen dallrufen. Adolf Hitler iſt wieder im Kreis ſeiner alten nie neraden, wieder unter denen, die ihm in ſchwerſter Zeit ie Treue hielten. Und dieſe Treue vergilt er ihnen mit der 2 9 5 Treue, die ihn immer wieder zu ſeiner Alten arde zurückführt. 91 ugſam ſchreitet der Führer durch die ſchmale Gaſſe, 805 ihm eine Braunhemden laſſen. Er grüßt und dankt g ch allen Seiten, blickt Bekannten ins Auge und ſchüttelt a und dort eine Hand n Führer gehen der Stellvertreter des Füh⸗ dr. Di udolf Heß, die Reichsleiter Himmler, Bormann und aues Fach, der ſtellvertretende Gauleiter des Traditions⸗ bee Otto Rippold und die alten Kämpfer Ullrich Graf, riſtian Weber, Julius Schaub. Rudd f Heß und der Führer ſprochen 1. der, Stellvertreter des Führers, Rudolf heß, kritt vor Aud erzffnet die Feierſtunde. Er gedenkt zunächſt in herz. Samstag, den 25. Februar 1939 N 5 Beitrittsprotokolle zum Antikominternpakt durch Angarn und Mandſchukuo unterzeichnet. Budapeſt, 24. Februar. Die feierliche Unkerzeichnung des Beitrittsprokokolls An⸗ garns zum Ankikominkernpakt fand am Freitag um 11 Uhr vormittags im ungariſchen Außenminiſterium ſtatt. Die An⸗ kerzeichnung wurde vorgenommen ungariſcherſeits von Au⸗ ßenminiſter Graf Cſaky, von ſeikten der übrigen Protokoll⸗ mächke durch den deutſchen Geſandten von Erdmannsdorf, den japaniſchen Geſandken Matſumiya und den italieniſchen Geſchäftsträger Formenkini. Unterzeichnet wurden je bier Protokolle in vier Sprachen. Der deutſche Geſandte von Erdmannsdorff gab als rang⸗ älteſter diplomatiſcher Vertreter der Signaiarmächte des Antikominternpaktes in Budapeſt ſeiner aufrichtigen Genug⸗ tuung über den nunmehr vollzogenen Beitritt Ungarns zum Antikominternpakt Ausdruck. Die Feier in Hſinking H ſinking, 24. Jebr. 5 der am Freitag vormittag im Großen Saal der Skaakskanzlei erfolgten feierlichen un⸗ kerzeichnung der Beitrittserklärung Mandſchukuos zum Anti- kominternpakt waren der Miniſterpräſident der Mandſchurei, Chang Ching- Hui, der deutſche Geſandle Wagner, der ita⸗ lieniſche Geſandke Corkeſe, der japaniſche Bolſchafter Ueda, ſämkliche Miniſter, Vizeminiſter und Verkreler der Wehr- macht und Polizei zugegen. Die genannken vier Bevollmäch⸗ kigten unterzeichneken die in vier Sprachen, und zwar in Deutſch, Japaniſch, Mandſchuriſch und Ikalieniſch ausgefer⸗ kigten Exemplare. Anſprachen hielten der japaniſche Botſchafter Ueda, der Oberbefehlshaber der Kwantung⸗Armee, die Geſandten Wagner und Corteſe ſowie Miniſterpräſident Chang Ching⸗ Hui, die auf die Bedeutung des Staatsaktes hinwieſen, wo⸗ mit der formelle Beitritt Mandſchukuos zu den Antikomin⸗ ternmächten vollzogen ſei. Der deutſche Geſandte gab in ſeiner Anſprache der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Beitritt Mandſchukuos die Stärke der gemeinſamen Arbeit der Antikominternmächte vertiefe. Die beſtehende Freundſchaft ſei für den Weltfrieden außerordentlich nützlich, weil die Gemeinſamkeit einer Idee eine größere Macht über die Menſchen beſitze und eine grö⸗ ßere Anziehungskraft auf die Völker ausübe als jedwede andere Intereſſengemeinſchaft. Anſchließend an den Staatsakt fand eine öffentliche Groß⸗ kundgebung in einem Saale ſtatt, woran ſich ein Vorbei⸗ marſch der vaterländiſchen Verbände und Vereine vor der deutſchen Geſandtſchaft anſchloß. Den Abſchluß des Tages bildete ein feſtliches Bankett des mandſchuriſchen Miniſter⸗ präſidenten. 5 Enger Zuſammenſchluß Borlin, 24. Febr. Der Parteiführer der Hſieh Ho Miniſterpräſident Chang Ching⸗Hui, hat an den gendes Telegramm gerichtet: 1 .. ATV uchen Worten bes durch Krantheit am Erſcheinen verhin⸗ derten Gauleiters des Traditionsgaues Adolf Wagner und führt dann etwa folgendes aus: „Immer, wenn Ihre älteſte Garde, mein Führer, all⸗ fibre in bieſem ſchon längſt hiſtoriſch gewordenen Saale ich verſammelt, dann tauchen wohl bei allen Erinnerungen 100 an eine längſt vergangene und wunderſchöne Zeit(ſtür⸗ miſcher Beifall), Erinnerungen an die Zeit all der vielen Hitler⸗Verſammlungen in dieſem Raum und in anderen Sälen Münchens, an die Zeit, da Sie, mein Führer, uns allein noch gehörten(toſender Beifall), an die Zeit, in der wir Sie kannten als unſeren Adolf Hitler. Und wohl ein leder von uns hatte damals den Wunſch: Wenn nur das ganze deutſche Volk einmal Adolf Hitler hören könnte! Und es kamen nun die Jahre, da hat das ganze deutſche Volk Sie gehört, mein Führer. Heute ſind Sie für jeden deutſchen Volksgenoffen: mein Führer, unſer Führer. (Stürmiſche Zuſtimmung). Sie ſprachen zu den Deutſchen und vor allem, mein Führer, es ſprachen Ihre Taten zu den Deutſchen. Die Tat, die die kühnſten Träume von uns Alten weit überflügelte. Denn keiner hat es zu hoffen ge⸗ wagt, daß das Jahr 1938 das Jahr Großdeutſchlands wer⸗ den würde. Wir haben es ja kaum zu hoffen gewagt, daß wir dieſes Großdeutſchland, das wir vor uns ſehen, wirk⸗ lich noch erleben. Die große Maſſe Ihrer alten Anhänger t glücklich, daß ſie es ſchauen konnte, dieſes Großdeutſche eich. Wir danken Ihnen, mein Führer, daß Sie es Jahr 55 Jahr möglich machen zu den alten Kampfgefährten zu ommen und zu ihnen zu ſprechen. Und ſo, mein Führer, bitte ich Sie im Namen der ganz Alten nun zu uns zu pres vie einſt; unſer Adolf Hitler!“ 78 8 55 übel umbrauſt, ſteht ſetzt der Führer auf dem Nene a 8 g ber die Reihen der Alten Garde, ber die Männer und Frauen, die mit ihm marſchiert ſind vom ſtampf zum Sieg, Nur langſam verebben die brauſen⸗ ben Heilrufe. Dann ſpricht der Führer. Seine Ausführungen r erden von der Alten Garde immer wieder durch Beifalls⸗ ande pon er unkerſtrichen und bekräftigt. Mit langanhal⸗ kenden Ovationen danken die alten Kämpfer dem Führer zum Schluß für ſeine mitreißende Rede. i a Den erhebenden Ausklang der Feierſtunde bilden die Lieder der Nation, doppelt weihevoll in dieſem Saal, der in den 19 Jahren nationalſozialiſtiſcher Parteigeſchichte ſchon ſo viel bedeutſames Geſchehen erlebte. uhter ot i Nr. 48 5 nus verſtärkt „Aus dem bedeutſamen Anlaß des Beitritts Mandſchu⸗ kuos zum Antikominternpakt wurden im ganzen Lande Anti⸗ kominternverſammlungen abgehalten und Erklärungen ab⸗ gegeben mit der Verpflichtung, den Kommunismus auszu⸗ rokten und mit den übrigen Unterzeichnern dieſes Paktes eine gemeinſame Front zur Aufrichtung und Feſtigung einer Weltordnung zu bilden. Ich beehre mich, in Ausführung der Entſchließungen, die von zwanzig Antikominternverſamm⸗ lungen heute angenommen wurden, Eurer Exzellenz und dem ganzen deutſchen Volke meine höchſte Ehrerbietung aus⸗ zudrücken. Chang Ching⸗Hui.“ Der Führer hat mit folgendem Telegramm geant⸗ wortet:„Eurer Exzellenz danke ich herzlich für die Bot⸗ ſchaft, die Sie in Ihrer Eigenſchaft als Führer der Hſieh Ho Hui an mich gerichtet haben. Am Tage des Beitritts Ihres Landes zum Antikominternabkommen iſt es mir eine Freude, Ihrer Regierung und dem in Ihrer Partei zu⸗ ſammengefaßten Volk von Mandſchukuo meine aufrichtigſten Glückwünſche zu dieſem Schritt auszuſprechen. Adolf Hitler.“ Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop hat an den Miniſterpräſidenten von Mandſchukuo, Chang Ching⸗ Hui, in deſſen Eigenſchaft als Außenminiſter gleichfalls ein in herzlichen Worten gehaltenes Begrüßungstelegramm ge⸗ richtet. Dem ungariſchen Außenminiſter Graf Cſaky hat der Reichsaußenminiſter das nachſtehende Glückwunſchtele⸗ gramm übermittelt:„Nach dem heute vollzogenen Beitritt Ungarns zum Pakt gegen die kommuniſtiſche Internationale möchte ich Euer Exzellenz noch einmal meine freudige Ge⸗ nugtuung darüber zum Ausdruck bringen, daß Ihre Regie⸗ kung ſich an die Seite der Mächte geſtellt hat, die ſich zur Bekämpfung der den Weltfrieden bedrohenden, zerſetzenden Elemente zuſammengeſchloſſen haben. Der Wille der dem Abkommen angehörenden Mächte, dieſen Abwehrkampf ge⸗ meinſam zu führen, wird durch den Entſchluß der Königlich Ungariſchen Regierung auch nach außen hin wirkſam be⸗ kräftigt. Ich überſende Euer Exzellenz in dieſem Augenblick einer noch engeren Geſtaltung der deutſch⸗ungariſchen Be⸗ qiehungen meine aufrichtigſten Wünſche für ein glückliches Gedeihen Ihres Landes Ribbentrop.“ Wir brauchen Naum! Ritter von Epp begründet den Kolonſalanſpruch. Würzburg, 25. Februar. Reichsleiter General Ritter von Epp hielt am Freitag vor der Führerſchaft der Partei und des Reichskolonial⸗ bundes des Gaues Main⸗Franken eine Rede über die Ko⸗ lonialfrage. Der Reichsleiter legte eingehend die Gründe dar, die Deutſchland dazu beſtimmt haben, ſich gegen Ende des 19. Jahrhunderts überſeeiſche Raumreſerven zu ſchaffen, nach⸗ dem ihm die anderen Völker, die geographiſch und geſchicht⸗ lich in einer günſtigeren Lage waren, darin um Jahrhun⸗ derte zuvorgekommen waren Dabei würdigte er vor allem den weitſchauenden Blick Bismarcks, der damit Deutſchland Raumreſerven geben wollte unker eigener Sou ve⸗ ränität, falls ihm einmal die Erzeugniſſe aus Räumen anderer Souveränitäten mittels Handels nicht mehr er⸗ reichbar wären.„Was Deutſchland in 25 Jahren in Afrika und in der Südſee an kolonſaler Pionierarbeit geleiſtet hat, iſt in ſeiner Geſchichte und in der Geſchichte der Koloniſa⸗ tion beiſpielhaft. Für uns heutigen Menſchen ſſt dieſe Leiſtung auch aus einem anderen Grund von Bedeu⸗ tung. Sie ſagt aus, was Kolonien ſind und was Kolonien nicht ſind. Kolonien ſind überſeeiſche Ergän⸗ zungsräume der heimiſchen Erde, geſchaffen und ent⸗ wickelt zu dem Zweck, das der heimiſchen Wirtſchaft zuzu⸗ führen, was ſie infolge der geſteigerten Menſchenzahl in nicht genügendem Maße ſelbſt produziert.“ Reichsleiter Ritter von Epp ging darauf auf den Rau b der deutſchen Kolonien ein und arbeitete klar her⸗ aus, daß es in erſter Linie die wachſende Eiferſucht Groß⸗ britanniens auf die erfolgreiche überſeeiſche Betätigung Deutſchlands war, die zu der Wegnahme der Kolonialge⸗ „biete unter den fadenſcheinigſten Begründungen führte. Zum Schluß wies der Reichsleiter nach, daß es 5 uns wie für die Well unumgänglich nokwendig iſt, aß der deukſchen Forderung, je eher ſe beſſer, entſprochen werde. Die Aufteilung der Well in„Häbende“ und„Habenichlſe“ könne nicht ewig beſtehen.„Wachſende Völker brauchen Raum natürlich Raum, der etwas krägk, der gibt. was ſie brauchen oder was andere notwendig brauchen, nicht zu ſtark bevölkert und mit Menſchen bevölkert, die ſich in ein Slaafsgebilde und in einen Erzeugungsplan einordnen laſſen und die Arbeitskräfte liefern können. Der 15117 57 hal dieſet Welt zu wiſſen gegeben, Anrecht an der Verkeilung der Güter dieſer Erde a über unſer überſeeiſches Eigentum Wir f 1 darüber Welt un 2 Von Woche zu Woche Politiſche Betrachtungen zum Zeitgeſchehen. [Man empfindet immer wieder größte Genugtuung, wenn man verfolgt, mit welcher Konſequenz die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung ihre Aufbauarbeit auch auf allen Einzelgebieten fortſetzt. Durch das neue„Geſetz über die berufsmäßige Ausbildung der Heilkunde ohne Beſtallung“ iſt jetzt auf einem Gebiete Ordnung geſchaffen worden, das ſchon längſt dar⸗ nach verlangte. Der frühere Staat konnte ſich aber zu einem Eingreifen nicht entſchließen, obwohl er die Notwendigkeit dazu längſt erkannt habe. So blieb es dem Dritten Reich vorbebalten, auch hier die nötigen Maßnahmen zu treffen. Bisher hatten wir im alten Reich die ſogen.„Kurierfrei⸗ heit“, die im Jahre 1869 eingeführt worden war. Neben den Aerzten, deren Vorbildung durch den Staat genau vor⸗ geſchrieben iſt und die nur auf Grund einer ſtaatlichen Approbation zur Ausübung der Heilkunde zugelaſſen ſind, konnten die Heilkunde auch andere Perſonen ausüben, die ſich dazu berufen oder imſtande fühlten. Der Staat küm⸗ merte ſich um die berufliche Ausbildung dieſer Heilprak⸗ tiker nicht. das wird nun anders. Die jetzt vorhandenen Heilpraktiker dürfen ihren Beruf nur dann weiter aus⸗ üben, wenn ſie die ſtaatliche Erlaubnis dazu beantragt und erhalten haben. Die ſtaatliche Erlaubnis wird nur erteilt, wenn beſtimmte ſachliche und charakterliche Vorbedingun⸗ gen erfüllt werden Die Berufsbezeichnung„Heilpraktiker“ ſteht ſodann unter geſetzlichem Schutz. Weitere Heilpraktiker werden aber künftig nicht mehr zugelaſſen. In einigen Jahrzehnten wird es ſomit dieſen Berufsſtand nicht mehr geben und es werden nur noch Aerzte die Heilkunde be⸗ rufsmäßig ausüben können. In Ausnahmefällen können Leute, die eine beſondere Begabung für die Heilkunde be⸗ ſitzen und insbeſondere Leiſtungen auf dieſem Gebiete auf⸗ weiſen, die Möglichkeit erhalten, zu erleichterten Bedingun⸗ gen zum Studium zugelaſſen zu werden oder Arzt für Na⸗ turheilkunde zu werden Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Neuregelung weder eine Stellungnahme gegen die Heil⸗ praktiker, noch etwa gegen die Naturheilkunde bedeutet, die ja beſonders häufig von Heilpraktikern ausgeübt wird. Das neue Geſetz dient lediglich der Volksgeſundheit, indem es für die Gegenwart auch den Heilpraktikerberuf unter den Schutz des Staates ſtellt und für die Zukunft die Ausübung der Heilkunde vereinheitlicht. Die neue Maßnahme, der die Berufsvertretungen der Aerzte und der Heilpraktiker zuge⸗ B haben, iſt zu begrüßen, weil ſie klare Verhältniſſe chafft und eine zweckmäßige geſundheitliche Betreuung des deutſchen Volkes gewährleiſtet. „Frankreich hat für die Anerkennung des Ge⸗ nerals Franco niemals Bedingungen geſtellt“, ſagte 1 Preſſevertretern der Senator Berard, den die franzöſiſche Regierung als offiziellen Abgeſandten nach Burgos, dem Sitze der nationalſpaniſchen Regierung, entſandt hatte. Nein, nein,— von Bedingungen war nie die Rede! Die arme, völlig zu unrecht beſchuldigte franzöſiſche Regierung, wie ſollte ſie auch? Im Ernſt: was franzöſiſche Politik und Diplomatie im Verlaufe des Spanienkonflikts alles gelei⸗ ſtet haben, war wirklich kein Meiſterſtück! Nicht nur, daß man von Anfang an aufs falſche Pferd geſetzt hatte. So etwas kann vorkommen, man muß nur verſuchen, ſich dann mit einigem Anſtand wieder aus der Affäre zu ziehen, ſobald man ſeinen Irrtum eingeſehen hat. Aber ſchon das hat man verſäumt. Man hat die ganzen zweieinhalb Jahre indurch an der völlig falſchen Einſchätzung der militäri⸗ ſchen wie der politiſchen Lage in Spanien und der ſich dar⸗ aus ergebenden Möglichkeiten feſtgehalten. Als man dann — es geſchah erſt in dieſen Tagen— endlich merkte, daß die rotſpaniſche Sache, die man insgeheim und offen, mg⸗ teriell und moraliſch, die ganzen Jahre hindurch unterſtützt hatte, rettungslos verloren ſei, beeilte man ſich, National⸗ panien der franzöſiſchen Sympathien zu verſichern, ver⸗ uchte aber gleichzeitig, die Anerkennung des neuen ſpani⸗ chen Staates von irgendwelchen Zugeſtändniſſen des Ge⸗ nerals und Staatschefs Franco abhängig zu machen. Na⸗ türlich ließ der ſiegreiche General dem franzöſiſchen Abge⸗ ſandten ſagen, daß von ſolchen Zugeſtändniſſen nicht die Rede ſein könne. Das war eine Niederlage der franzöſiſchen Diplomatie, die ſie ſich hätte erſparen können, wenn ſie die Dinge ſo geſehen hätte, wie ſie wirklich liegen. Nun erklärt der Unterhändler, Senator Berard, Frankreich habe ja eigentlich gar keine Bedingungen geſtellt... Man iſt ver⸗ ſucht, an das bekannte Märchen vom Fuchs zu denken, dem die Trauben zu ſauer waren und der ſie daher garnicht haben wollte— freilich erſt, als er merkte, daß er ſie nicht erhaſchen konnte. Die franzöſiſche Diplomatie iſt alſo auch im Falle Spanien— genau ſo wie im Abeſſinienkonflikt, ſowie in der Frage der Rückgliederung der deutſchen Oſt⸗ mark und der ſudetendeutſchen Gebiete— lange Zeit hin⸗ ter den Ereigniſſen weit zurückgeblieben und muß ſich ſchließlich ſelber desavouieren, indem ſie das nationale Spa⸗ nien bedingungslos anerkennt. Wie muß das alles auf das franzöſiſche Parlament und auf die franzöſiſche Bevölke⸗ rung wirken? Und da das, was wir über Frankreich geſagt haben, im großen und ganzen auch auf die engliſche Politik trifft, begreift man, daß die Oeffentlichkeit in den Staa⸗ en, die ſich ſo gerne als die„großen Demokratien“ bezeich⸗ nen, recht nervös geworden iſt. Man ſieht dort die auf ruhige Feſtigkeit ihrer Politik und richtige Einſchätzung der ie Kräfte und Möglichkeiten beruhenden Erfolge er autoritären Staaten und vergleicht damit die eigenen Mißerfolge. Freilich erkennt man nicht die eigenen Fehler und ſucht deshalb die Gründe für dieſe Mißerfolge bei den anderen. Daher die allgemeine Nervoſität, in der man nach immer weiterer Aufrüſtung ruft und in der man auch auf alle möglichen plumpen Nachrichtenmanöver hereinfällt! Es müſſen noch ein paar Worte gegen den Präſiden⸗ ten Rooſevelt geſagt werden, der es wieder einmal für angebracht gehalten hat die Welt durch eine ſeiner be⸗ rühmten geheimnisvollen Andeutungen zu beunruhigen. Rooſevelt, der gegenwärtig an den Flottenmanövern im Panamakanal teilnimmt, erklärte nämlich, er müſſe viel⸗ leicht vorzeitig nach Washington zurückkehren, weil er be⸗ drohliche Nachrichten aus Europa erhalten habe. Niemand weiß was das für Nachrichten ſind. Aber man merkt, daß Rooſevelt eine Befriedung der Welt offenſichtlich höchſt un⸗ erwünſcht wäre— deshalb ſorgt er immer wieder für neue Beunruhigung und Spannung. Seit Woodrow Wilſon 8 die Vereinigten Staaten keine Regierung, die dem eltfrieden ſo ſehr geſchadet hat wie die Rooſevelts, der in Wirklichkeit freilich nur eine Marionette in der Hand ſeiner jüdiſchen Ratgeber vom Schlage der Morgenthau, Baruch und Konſorten iſt. Bleibt nur zu hoffen, daß das amerikaniſche Volk die große Gefahr erkennt, in die es ſein Präſident hineinführen will. * Strukturwandel der Kraftfahrt Rationaliſierung in der Aukoinduſtrie. Berlin, 22. Febr. Bei einem Empfang des Reichsver⸗ bandes der Automobilinduſtrie und der Wirtſchaftsgruppe Fahrzeuginduſtrie, zu dem Vertreter der Reichsregierung, der Partei und ihrer Gliederungen, vornehmlich des NS⸗ KK, der Wehrmacht. Polizei und des Reichsarbeitsdienſtes ſowie der Induſtrie, hauptſächlich der Automobilinduſtrie, erſchienen waren, ſprach nach kurzen Worten des Korps⸗ ührers Hühnlein der Generalbevollmächtigte des deut⸗ chen Kraftfahrweſens, Oberſt von Schell, über die Ra⸗ tionaliſierung in der Automobilinduſtrie. Oberſt von Schell betonte, daß die diesjährige Autoſchau zweifellos an einem Wendepunkt in der Struktur der geſamten deutſchen Kraft⸗ fahrt ſtehe. Während im Jahre 1938 die Zahl der Neuzu⸗ laſſungen im geſamten Auslande geſunken ſei, ſei ſie in Deutſchland noch um 9 v H. geſtiegen Oberſt von Schell ſchilderte die bisher durchgeführten Rationaliſierungsmaß⸗ nahmen, die nicht zuletzt dank der verſtändnisvollen, frei⸗ willigen Unterſtützung der Autoinduſtrie ſchon heute ſicht⸗ bare Erfolge aufwieſen. Dieſe Maßnahmen würden ſich naturgemäß ſchon in abſehbarer Zeit auf Handel, Handwerk und Export auswirken Die bisher übliche rein individualt⸗ ſtiſche Linie werde mehr und mehr zugunſten einer Ge⸗ meinſchaftsarbeit verlaſſen. Sei es Aufgabe der Partei, ſo ſchloß Oberſt von Schell, die Menſchenführung an ſich an der Hand zu behalten, ſo ſei die Menſchenführung innerhalb des motoriſierten Sek⸗ tors ſelbſtverſtändlich die Aufgabe desjenigen Teiles der Partei, der damit vom Führer beſonders beauftragt wor⸗ den iſt. nämlich des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps mit Reichsleiter Hühnlein an der Spitze, mit dem er in völliger Uebereinſtimmung einem gemeinſamen Ziel zu⸗ ſtrebe Kampfbahn„Horſt Weſſel“ Jeier der Kampforganiſationen Mikteldeutſchlands in Halle Halle, 24. Febr. In feierlicher Stunde weihte der Stabs⸗ chef der SA Viktor Lutze die Mikteldeutſche Kampfbahn dem Andenken Horſt Weſſels. Ein ſternenklarer Nachthimmel wölbte ſich über dem Sportfeld am Geſundbrunnen, als nach dem Eintreffen des Stabschefs in der Kampfbahn der Weihe⸗ akt mit dem Einmarſch der 300 Sturmfahnen begann. 30 000 Volksgenoſſen, Männer aller Gliederungen und Verbände und mit ihnen 5000 Soldaten des Heeres und der Luftwaffe füllten das von der Feuerkette der Fackelträger umſäumte Rieſenoval. Im Innenraum waren in 12 Marſchſäulen die SA⸗Männer der Gruppe Mitte angetreten. Stabschef Lutze, der im Anſchluß an eine Anſprache des Gauleiters Staatsrats Eggeling das Wort ergriff, führte in ſeiner Weiherede u. a. aus:„Wir wollen, meine Kame⸗ raden, wenn wir dieſe Kampfbahn auf den Namen unſeres Horſt Weſſel weihen, feſthalten, daß über Spiel und Wett⸗ kampf auch an dieſer Stätte immer die Weltanſchauung des Nationalſozialismus ſtehen ſoll, die, getragen von einem ge⸗ ſunden Volk, uns die Zukunft Deutſchlands verbürgt. Wenn heute die Mächte um uns glauben, durch Hetze oder Verleumdung, durch Rüſtungen oder Boykottaktionen dieſes Deutſchland kleinkriegen zu können, dann wollen wir uns nur der Zeit erinnern, in der der junge Sturmführer Horſt Weſſel in Berlin arbeitete und kämpfte. Es war ein ganz kleines Häuflein, das trotzdem nicht den Glauben ver⸗ lor, das dafür ſorgte, daß aus ihm die große Maſſe des ganzen deutſchen Volkes wurde. Wir wollen deshalb den anderen ſagen: Schimpfen oder hetzen, lächeln oder ſpotten, ja ſelbſt die Gewalt habe nicht vermocht, die kleine Bewe⸗ gung zu zertreten, ſondern wir haben aus der kleinen Be⸗ wegung die großdeutſche Volksgemeinſchaft gemacht. Und darum werden wir auch ewig unbeirrbar im Geiſte des jun⸗ gen Stuxenführers weitermarſchieren und kämpfen.“ Vor der Anerkennung Francos Eine Kammererklärung Daladiers— Spanieninterpellation der Linken verſchoben— Verkrauensvokum für die Regierung Paris, 25. Febr. Miniſterpräſident Daladier erklärte in der Nachmittagsſitzung der franzöſiſchen Kammer u. a.: „Ich bin feſt enkſchloſſen, am Montag dem Miniſterrat die Anerkennung der Franco-Regierung vorzuſchlagen.“ In dieſem Zuſammenhang gab er bekannt, daß die engliſche Regierung entſchloſſen ſei, zu Beginn der nächſten Woche ebenfalls die Anerkennung Francos bekanntzugeben. Die Kammer ſtimmte am Freitag ahend mit 323 gegen 261 Stimmen der Verſchiebung der Behandlung des Inter⸗ pellationsantrages der Linken über die Spanienpolitik zu. Die Regierung hatte mit der Abſtimmung die Vertrau⸗ ensfrage verbunden Gleich nach Eröffnung der Sitzung hatte Miniſterpräſident Daladier die Vertagung der Aus⸗ ſprache bis auf weiteres beantragt, worauf mehrere Abge⸗ ordnete der Linksparteien ihre Bedenken gegen eine be⸗ dingungsloſe Anerkennung Francos vorbrachten. Dabei 92 es wieder einmal zu minutenlangem ohrenbetäubenden Arm. Daladier gab dann eine kurze Erklärung ab. Zuerſt iro⸗ niſierte er die Beteiligung von zwei engliſchen Parlamen⸗ tariern an der Sitzung des linksgerichteten franzöſiſch⸗ſpa⸗ niſchen Kammerausſchuſſes. Er fragte, ob man nicht dahin kommen würde, daß engliſche Unterhausabgeordnete und . Kammerabgeordnete abwechſelnd gemeinſam in aris oder London tagten. Er wolle, ſo fuhr Daladier fort, klar und deutlich mitteilen, daß er feſt entſchloſſen ſei, auf Grund der letzten Nachrichten aus London und von Bérard am Montag im Miniſterrat die Anerkennung General Francos vorzuſchlagen, da Frankreich ſeit dem Zuſammen⸗ uch der katalaniſchen Front eine gemeinſame Grenze mit Naͤtionalſpanien von etwa 600 km habe. Wer könne noch die Hoffnung auf einen ſiegreichen Widerſtand Rotſpaniens haben, wenn er nicht von außenher mit Menſchen und mit Material unterſtützt werde Selbſt Präſident Azana glaube ſchon lange nicht mehr an die Möglichkeit des Widerſtandes und habe daher Negrin empfohlen, mit Franco zu verhan⸗ deln. Die engliſche Regierung habe am 22. Februar wiſſen laſſen, daß die Stunde der Anerkennung Francos gekom⸗ men ſei. Die engliſche Regierung ſei entſchloſſen, zu Be⸗ ginn der nächſten Woche General Franco anzuerkennen. Die weiteren Ausführungen Daladiers liefen darauf hinaus, daß das Fehlen einer offiziellen Vertretung Frankreichs in Burgos nur zum Schaden Frankreichs ſein würde. Des⸗ 1 ſei die Herſtellung guter Beziehungen mit Franco wichtig. 5 Haag. Wie amtlich mitgeteilt wird wurde der diploma⸗ tiſche Agent der niederländiſchen Regierung in Burgos be⸗ auftragt, der nationalſpaniſchen Regierung mitzuteilen, daß ſie von der niederländiſchen Regierung de jure anerkannt worden iſt. Drei Landesverräter hingerichtet Berlin, 24. Febr. Amklich wird mitgeteilt: „Die vom Reichskriegsgericht wegen Landesverrates zum Tode verurteilten Adolf Erbrich, geboren am 23. Juni 1904 in Kaktowitz, Bruno Labiſch, geboren am 24. Auguſt 1914 in Beuthen(Os), Wilhelm Mroczek, geboren am 22. Okto. ber 1902 in ktönigshükte, ſind am 24. Februar 193g hin. gerichtet worden. Die drei Verurteilten ſind mik dem Nachrichtendienſt eines ausländiſchen Staates in Verbindung getreten und haben zugunſten dieſes Landes forkgeſetzt Spionage getrie. ben. Aus ſchnöder Gewinnſuchk haben ſie gegen geringen Lohn ihr Vaterland verraten. Dieſen Verrak haben ſie ſeht mif ihrem Leben büßen müſſen.“ g die Schanghater Morde Japaniſche Berichte über die Organiſation der chineſiſchen Terroriſten Tokio, 24. Febr. Japaniſchen Preſſemeldungen aus Hong⸗ kong zufolge gehören die Urheber der jüngſten Terrorakte in der internationalen Niederlaſſung und in der franzöſiſchen Konzeſſion in Schanghai einer Organiſation an, die ſich „Chineſiſche junge Eiſen⸗ und Blutſchar“ nennt und die nach japaniſcher Auffaſſung direkt dem Kommando Tſchiangkai⸗ ſcheks unterſteht Nach Berichten aus chineſiſcher Quelle ſind dieſe Terroriſten Guerillakrieger von der Blauhemdenver⸗ einigung der Kuomintang⸗Partei und gehören der Kommu⸗ niſtiſchen Partei an. Sie ſind ſämtlich dem ſogenannten „Sonder-Ausſchuß der weiteren Kriegszone“ unterſtellt, der im Januar unter dem Vorſitz Tſchiangkaiſcheks bei der 50. Vollverſammlung des Zentral⸗Exekutiv⸗Ausſchuſſes der Kuomintang⸗Partei ins Leben gerufen wurde. Dieſer„Son⸗ derausſchuß“ wurde von der Kuomintang-⸗Regierung mit 15 Millionen Nuan ausgeſtattet zur Beſoldung der zahl⸗ reichen Agenten, die in die verſchiedenen Kriegsgebiete und auch nach Schanghai entſandt würden, um dort Morde zu begehen. Kurzmeldungen Grubenbrand in Frankreich— 2 Tote, 23 Schwerverletzie Paris, 25. Febr. Bei einem Grubenbrand in Montceau⸗Les⸗Mines im Induſtriegebiet von Le Creuſot haben zwei Bergleute den Dod gefunden, 23 erlitten le⸗ bensgefährliche Brandwunden. Rom will die Olympiade 1944. Das italieniſche Olympiſche Komitee kündet an, daß es auf der im Juni in London ſtattfindenden Sitzung des In⸗ ternationalen Olympiſchen Komitees Roms Kandidatur als Stadt der XIII. Olympiade 1944 offiziell ſtelten werde. Wei⸗ tere Bewerber ſind Budapeſt, Lauſanne, Athen und Lon⸗ don ferner hat auch Kanada den Wunſch ausgeſprochen, die Feier der XIII. Olympiade durchzuführen. Einreiſe von Emigranten in die Schweiz nur noch mit Biſum möglich 4 Bern, 25. Febr. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat be⸗ ſchloſſen, daß ausländiſche Emigranten ab ſofort in die Schweiz zu kürzerem oder längerem Aufenthalt oder zur Durchreiſe nur noch einreiſen dürfen, wenn ſie ein Aus weispapier, das mit einem ſchweizeriſchen Viſum verſehen iſt, beſitzen. Als Emigrant ſind alle Ausländer zu betrach ten, die ihren bisherigen Wohnort verlaſſen haben ober verlaſſen müſſen und dorthin nicht mehr zurückkehren wol⸗ len oder können. Geſuche um Viſumerteilung ſind an das für den Aufenthalt des Emigranten zuſtändige ſchweizeri⸗ ſche Konſulat zu richten. Emigranten, die ohne Viſum ſchweizeriſches Gebiet betreten, werden unverzüglich nach dem Lande, woher ſie gekommen ſind, zurückgeſchoben. 100 Millionen Dollar für kriegswichtige Rohſtoffe Waſhington, 25. Febr. Der Militärausſchuß des Senalz nahm einſtimmig die Geſetzesvorlage des Senators Thomas an, die 100 Millionen Dollar für die nächſten vier Jahre zum Ankauf kriegswichtiger Rohſtoffe wie Gummi, Nickel, Zinn, Aluminium uſw. vorſieht. Den größten Teil der ge⸗ nannten Rohſtoffe muß Amerika bekanntlich einführen. Der Betrag von 100 Millionen Dollar ſoll jedoch auch zun weiteren Erſchließung eigener Rohſtoffquellen verwendet werden. Ukrainiſcher Jeikungsherausgeber in Polen verhaftet Warſchau, 25. Febr. Wie„Gazeta Polſka“ aus Lemberg meldet, wurde der Herausgeber der ukrainiſchen Tagesze⸗ tung„Ukrainſkie Wiſty“ und der Wochenſchrift„Bal, ewſczyng“, Krochmaluk, verhaftet. Die beiden Blätter ſind die Organe der ſogenannten„Ukrainiſchen Front 10 natſonalen Einigung“ des ehemaligen Abgeordneten Pol, Preßburg. Der ſlowakiſche Miniſterrat hat am Donners tag eine Regierungsverordnung über die Ausſchreibung einer Anleihe für die wirtſchaftliche Belebung der Slowake! genehmigt; der Ertrag ſoll zur Durchführung verſchiedenek mit dem wirtſchaftlichen Aufbau der Slowakei verbundenen Aufgaben dienen. Belgrad. Der Finanzausſchuß der Skupſchtina nahm durch Zuruf den Haushalt des Kriegsminiſteriums an, der Aus gaben in Höhe von 2 928 165 957 Dinar vorſieht und damit 156 Millionen Dinar über dem des Vorjahres liegt. Echt jüdiſches 2 Gewerbe“ 55 vy aller Schmuggler ſind Juden! 5 Barſchau, 25. Febr. Während der Ausſprache im pan, ſchen Sejm über den Haushalt des Juſtizminiſteriums 119 ein Abgeordneter auf den ungeheuer großen eee 5 Juden an allen Verbrechen hin. Obwohl ſie an der Ge die bevölkerung„nur“ mit 10 bh beteiligt ſeien, überſteige 1 Zahl der Juden an den Verbrechen und Vergehen gehe ö den Staat doch die Zahl aller anderen Geſetzesübertreter 1 weitem. Hervorragend ſeien die Juden auch am naler beteiligt, wo ſie 545 vc aller feſtgenommenen Schmugg ſtellten. f a trag, Ein anderer polniſcher Abgeordneter ſtellte den A Rasse den Talmud, dieſes„Rechtsbuch“ der jüdiſchen Rahn, auf Staatskoſten in polniſcher Sprache herauszugeben, 11 mit das polniſche Volk endlich erfahre, von we Polen ö moraliſchen Grundſätzen die Einſtellung der Juden den Pon 0 gegenüber geleitet werde. a S GS SSS t lk: zum 1904 1914 to- hin. jenſt und krie⸗ ngen ſeht hen ong⸗ te in ſchen ſich nach gkai⸗ ſind wer⸗ mu⸗ inten „ der r 50. der Son⸗ mit zahl⸗ und he zu enals omas Jahre Nickel, r ge⸗ ihren. ch zur endet „„—— Badiſche Chronik Erſter badiſcher Landesbauerntag Am 17. März hält die Landesbauernſchaft Baden ihren erſten Landesbauerntag in K arlsruhe ab. Den Hauptver⸗ anſtaltungen geht am Vormittag eine Sitzung des Landes⸗ bauernrates voraus, nachmittags 3 Uhr findet in Anweſen⸗ heit des badiſchen Bauernführerkorps im großen Feſthallen⸗ ſaale im Rahmen einer Feierſtunde die Ehrung 200 alteingeſeſ⸗ ſener badiſcher Bauerngeſchlechter durch den Reichsminiſter und Reichsbauernführer R. Walter Darre ſtatt. Vorausſicht⸗ lich wird auch Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner eine Anſprache an das verſammelte Landvolk richten. Abends 8 Uhr kommt in der Feſthalle ein großer Heimatabend zur Durchführung, bei dem 300 Mitwirkende aus allen Landes⸗ teilen das vielgeſtaltige bäuerliche Brauchtum zeigen. Der breiteren Oeffentlichkeit iſt Gelegenheit geboten, eine Auffüh⸗ rung zu beſuchen, die am Vorabend ſtattfindet. Die Reichs⸗ bahn gibt zum Landesbauerntag Sonntagsrückfahrkarten von allen badiſchen Stationen aus mit der Gültigkeit vom 15. 3. um Mitternacht bis 18. 3. 12 Uhr mittags. Wiesloch.(Auto umgekippt.) In der Dunkel⸗ heit geriet an der Grenze Oberdielbach⸗Unterdielbach an einer Kurve durch zu ſchnelles Fahren das dem Pferdemetzger Stephan aus Mannheim gehörende Auto, das auf dem An⸗ hänger ein Pferd mitführte, ins Schleudern und kippte mit⸗ ſamt dem Anhänger um. Zum Glück gab es nur Sachſchaden. Meckesheim.(Scheuer durch Erdrutſch zer⸗ ſtört.) Im benachbarten Mönchzell kam ein großes Felsſtück zufolge anhaltenden Regens ins Rutſchen, das die Scheuer eines Landwirts völlig zertrümmerte. Der Sachſchaden iſt be⸗ trächtlich. Mosbach.(Seinen Verletzungen erlegen.) Im nahegelegenen Diedesheim iſt der 77jährige Maurermei⸗ ſter Heinrich Blaſius geſtorben. Vergangene Woche ſtürzte er auf der Straße infolge Glatteis und erlitt dabei einen Bek⸗ Fen bruch der einen Tad ur alan Ratio Dreimal Diamantene Hochzeit. „hem. Friedrich Gumb und Frau Eliſabeih geb. Unger ſe eren die Diamantene Hochzeit. (J Rinklingen b. Bretten. Das ſeltene Feſt der Diaman⸗ tenen Hochzeit konnten die Eheleute Karl und Sophie Bickel feiern. h Karlsruhe. Das Feſt der Diamantenen Hochzeit gingen die Eheleute Privatmann Erxleben und Gattin. noch rüſtigen Leute erhielten eine Ehrengabe der Stadt. b* Bad Nappenau.(Von einem Bullen totge⸗ drückt.) Im nahen Rohrbach kam der Landwirt Eirich auf ſchreckliche Weiſe ums Leben. Er wurde von dem Gemeinde⸗ bullen gegen eine Wand gedrückt und erlitt dabei ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er, erſt 37 Jahre alt, dieſen nach mehrtägigem qualvollem Leiden erlag. ( Pfoczheim.(Schwarzfahrer erſchießt ſich.) Ein junger Mann, der mit einem fremden Auto eine Schwarz⸗ fahrt durch Württemberg und Baden unternahm, hat ſich hier in der Güterſtraße in dem Augenblick erſchoſſen als ein Poli⸗ zeibeamter ihn verhaften wollte. (=) Säckingen.(Todesopfer eines betrun⸗ kenen Autofahrers.) Der 31jährige Joſef Müller, der in der Nacht zum Montag zuſammen mit einem Kameraden von einem betrunkenen Autofahrer angefahren und ſchwer verletzt worden war, iſt nun, ohne das Bewußtſein wieder⸗ erlangt zu haben, im Krankenhaus geſtorben. Müller hatte at vor wenigen Tagen eine neue Stelle angetreten. Seinem Kameraden Herbert Schneider geht es den Umſtänden ent⸗ ſprechend gut. Lebensgefahr beſteht nicht mehr. Die Nach⸗ ſorſchungen nach dem ſchuldigen Autofahrer führten zur Ver⸗ haftung eines 25jährigen Kaufmanns aus Wehr bei Schaff⸗ hauen, der der Tat dringend verdächtig iſt. Ortenberg b. Offenburg.(94⸗ Jährige.) Die älteſte hieſige Einwohnerin, die unter dem Namen„Gundeli“ bekannte Frau Kunigunde Glück, feierte ihren 94. Geburtstag. Die Jubilarin erfreut ſich guter Geſundheit. Freiburg.(Ein teurer„Belebu ng steel.) Das Schöffengericht hatte ſich in einer außerordentlichen Sitzung mit der Anklage gegen den bereits mehrfach vorbeſtraften 28⸗ jährigen Karl Striktmatter aus Säckingen zu befaſſen. Der Angeklagte vertrieb neben anderen Kräutertees einen ſoge⸗ nannten„Belebungstee“ und verſprach dabei den Käufern wahre Wunderwirkung. Für die Paket Tee verlangte er bis zu 6,40 Mark, der Ankaufspreis für den Angeklagten betrug 1,50 Mark. Das Gericht ſtellte ausdrücklich feſt, daß dem An⸗ gellagten jede Kenntnis im Heilverfahren abgehe und daß es ihm bei ſeinem leichtfertigen Treiben nur auf die Aus⸗ beutung ſeiner Opfer ankam, damit er ein angenehmes Leben 0 konnte. Das Urteil lautete auf fünf Monate Ge⸗ ängnis. 2 Sulzbach.(Kind tödlich verbrüht.) In einem Augenblick des Unbewachtſeins fiel das dreijährige Söhnchen der Familie Reinemuth in eine Bütte heißen Waſſers und verbrühte ſich tödlich. O Hauſen 1. W.(Im Gewerbekanalertrunken) Ir der Dunkelheit geriet der Forſtwart Schäuble vom Wege ab und fiel in den Gewerbekanal. Da niemand zur Stelle war, der hätte Hilfe bringen können, wurde Schäuble von gem Waſſer weitergetrieben und ertrank. Die Leiche wurde am Auslauf des Gewerbekanals geländet. Waldkirch.(Tot in der Autogarage.) Der Zeichenlehrer Emil Seitter war in ſeiner Autogarage mit m Anlaſſen ſeines Kraftwagens beſchäftigt. Dabei erlitt Seitter eine Gasvergiftung, denn man fand ihn kurze Zeit ſpäter leblos im Wagen vor. Efringen b. Lörrach.(Tödlicher Zuſammen⸗ ſto ß.) Beim Einbiegen in die Reichsſtraße Baſel— Freiburg ſteß der 37jährige Maurer Ernſt Häsler aus Rümmingen auf ſeinem Motorrad mit einem Freiburger Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Mit großer Wucht wurde Häsler zu Boden ſiſcheudert, wobei er einen ſchweren Schädelbruch und ſon⸗ inge Verletzungen erlitt. In bewußtloſem Zuſtande wurde er us Schopfheimer Krankenhaus eingeliefert, wo er ſtarb. S. Geſfänuigrettsſtempel der Reichspoſt. Sonderpoſtämter Sonderſtempeln, bei großen Veranſtaltungen, Ausſtellun⸗ und anderen beſonderen Anläſſen eingerichtet, ſtempeln drder auf Papier gellebte gültige Poſtwertzeichen ab, die debe Abſtempelung vorgelegt oder eingefandt werden. Ehenſo I ſie freigemachte Poſtkarten, Briefumſchläge uſw. mit 0 Stempel 1 wenn dieſe nicht zur Poſtverſendung ein⸗ 5 werden abe deeten eh Sendungen, die nach ni 15 zung der Sonderpoſtämter eingehen, werden nachträglich keilsſteeſtempelt. Bei anderen Poſtdtenſtſtellen ſind Gefällig⸗ Haft epel unzuläſſig. Ausnahmen werden durch das Amts⸗ Reichspoſtminiſteriums angeordnet. 5 mit loſe 5 d Lolcale uudocliau Es wird Frühling. Ab und zu verſucht es der Winter, noch einmal die Macht an ſich zu reißen. Aber es glückt nicht ſo recht. Denn er hat jetzt im Februar bereits eine Gegen⸗ ſpielerin, gegen die ſchwer aufzukommen iſt: Frau Sonne! Es kommt vor, daß man bereits auf einer Seite ſich mollig angeheizt fühlt und auf der andern friert. Manchmal bleibt man mitten auf der Straße ſtehen, wendet das Ge⸗ ſicht beinahe genießeriſch der Sonne entgegen und fühlt wohlig, wie die warmen Strahlen in die Haut eindringen. Im Grunde iſt dies das ſchönſte Februarwetter, das man ſich wünſchen könnte. Nein— wir wollen noch keine Früh⸗ lingswärme, wir freuen uns, wenn noch einmal ein wenig Kälte da iſt und die Luft ſo kriſtallen klar, der Himmel ſo von Winterſonne durchflutet iſt. Man atmet tief die TJalte, reine Luft und läuft im Sonnenſchein noch einmal ſo freudig durch den ſpäten Wintertag. Frau Sonne tut ihre Arbeit. Anabänderlich, von Tag zu Tag werden ihre Strahlen ein klein wenig wärmer, daran kann auch die letzte Winterkälte nichts ändern. Wie ſehr die Sonne ſchon wärmt, das merkt man am beſten, wenn man einmal hinter dem geſchloſſenen Fenſter in der Sonne ſitzt. Dann hat zwar die winterliche Kälte feinen Zutritt — aber für Sonnenſtrahlen ſind Glasſenſter gar nichts ſie fluten hindurch und wärmen, wärmen, wärmen Eins iſt ſicher: es iſt für den Winter leine rechte Stimmung mehr da. Vielleicht oben in den Bergen, weniger aber unlen im Tal. Zwar iſt ein wenig Kälte, ein wenig Froſt ganz ſchön, aber unſere Sehnſucht ſteht nicht mehr nach Schneefall — jetzt, wo ſchon die Vögel ihr erſtes ſchüchlernes Lied flöten und die Zäume bereits überlegen, ob ſie nicht ausſchlagen ſollen. Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Das Städt. Schloß⸗ muſeum iſt morgen Sonntag in der Zeit von 11—16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. 3. Städt. Konzert(Kammerorcheſterkonzert'). Im 3. Städt. Kammerkonzert am 28. Februar in der Harmonie ſpielt das Nationaltheaterorcheſter unter der Leitung von Heinrich Hollreiſer. Als Soliſten wirken Konzertmeiſter Kergl und Helmuth Doſt(Solocelliſt des Nationaltheaterorcheſters) mit. Das Konzert beginnt mit Joh. Seb. Bachs 4. Branden⸗ burgiſchem Konzert, deſſen letzten Satz der bekannte Bach⸗ biograph Spitta in die allererſte Reihe ähnlicher Werke Bachs ſtellt. Den komplizierten Soloviolinpart ſpielt Mar Kergl. Es folgt die reizende Suite Nr. 5, betitelt„Barocco“ von Kurt Atterberg, die ſich in vielen Konzertſälen ſchon einen Namen gemacht hat und ſpeziell für kleine Kammer⸗ orcheſter geſchrieben wurde. Beſonderem Intereſſe wird die Erſtaufführung von Hans Pfitzners Duo für Violine und Cello mit Kammerorcheſter begegnen, deſſen AUraufführnug am 3. Dezember 1937 im Frankfurter Muſeumskonzert unter Leitung des Komponiſten ſtattfand und deſſen reiſſte Meiſter⸗ ſchaft bekundete formale Behandlung und Einfallskraft über⸗ all begeiſtert anerkannt wurde. Die Soloſtimmen ſpielen Max Kergl und Helmuth Doſt. Den Abſchluß bildet die entzückende Symphonie in B⸗dur von Franz Schubert. e W eee—— 2. Aus den Nachbargauen Frankenkhal.(Im Streit erſchlagen.) In der Nacht zum 5. Februar war der verheiratete 36 Jahre alte Johannes Weiß von hier nach einer Fasnachtsveranſtaltung auf dem Heimweg mit einer Mannsperſon in Streit gera⸗ ten; er erhielt einen Schlag auf den Kopf, an deſſen Folgen er kurz darauf ſtarb. Den Ermittlungen der Kriminalpolizei iſt es nunmehr gelungen, den Täter in der Perſon des ledi⸗ gen 25 Jahre alten Johannes Rupp aus Frankenthal feſt⸗ zuſtellen. Er iſt geſtändig und wurde in das Gerichtsgefäng⸗ nis eingeliefert. Saarlautern.(Raubüberfall um 2,50 Ma r k.) In der Stadtmitte wurde in den erſten Abendſtunden eine alleingehende Geſchäftsfrau von einem bis jetzt unbekann⸗ ten Individium überfallen und mit Gewalt ihrer Handtaſche beraubt. Glücklicherweiſe befand ſich in der Taſche außer den Perſonalpapieren der Frau nur ein geringer Geldbetrag von 2,50 Mark. Der Täter entfernte ſich ſofort nach der Tat in Richtung des Platzes der Deutſchen Front: trotz ſo⸗ fort aufgenommener Verfolgung konnte er nicht ermittelt werden. Sadrlautern. Vom Krankenhaus in den Tod). Ein Mann, der wegen Nervenzuſammenbruchs im Städti⸗ ſchen Krankenhaus untergebracht war und bereits wieder Beſuche empfangen durfte, verlteß das Krankenhaus und ſtürzte ſich in die Saar. Seine Leiche konnte noch nicht ge⸗ borgen werden. Landsweiler.(Zwiſchen Wagen und Haſpel ge⸗ tötet.) Auf Grube Igenplitz verunglückte der Holzfahrer Wilhelm Colliſſy aus Landsweiler⸗Reden. Ein Arbeitskamerad fand den Verletzten eingeklemmt zwiſchen einem mit Holz be⸗ ladenen Wagen und einem Haſpel. Die Verletzung hatte den Tod zur Folge. Diez.(Im Tunnel ſchwerverletzt aufgefun⸗ den.) Der Eiſenbahn⸗Betriebsaſſiſtent Wilhelm Reuſch, der auf dem Bahnhof Fachingen angeſtellt iſt, wurde mor⸗ gens gegen 6 Uhr ſchwerverletzt im Fachinger Tunnel auf⸗ gefunden; ihm war der linke Arm völlig vom Körper ge⸗ trennt. Man nimmt an, daß der Verunglückte, als er auf dem Weg zu ſeiner Arbeitsſtelle den Tunnel durchquerte, von einem Zug erfaßt und ſo ſchwer verletzt wurde. Wetzlar.(Kind beim Maskentreiben tödlich verunglückt.) In dem Kreisort Dutenhofen ſah der vier Jahre alte Herbert Weber auf der Dorfſtraße dem Masken⸗ treiben zu. Plötzlich erſchrak der Kleine vor einigen Mas⸗ ken ſo, daß er ſich rückwärts gehend in den Hof flüchen wollte. Dabei fiel das Kind in einen Bottich mit kochendem Waſſer. Mit ſchweren Verbrühungen wurde der Junge nach Gießen in die Klinik gebracht, wo er nun ſtarb. Schiffsunfall auf der Moſel. Koblenz, 25. Febr. Als das in Hamburg beheimatete Küſten⸗Motorſchiff„Lucie Eckmann“, das am Koblenzer Moſelufer feſtgemacht hatte, ſich moſelabwärts treiben ließ, um wieder in den Rehin zu gelangen, wurde es durch die Strömung gegen das gegenüberliegende Ufer gedrückt. Da⸗ bei geriet die Schiffsſchraube auf Grund und wurde ſo be⸗ ſchädigt daß das Schiff ſeine Weiterfahrt aufgeben mußte und durch den Schraubenſchleppdampfer„Wilfried“ ins Schlepptau genommen werden mußte, um ſofort zur In⸗ ſtandſetzung nach einer Schiffswerft zu gelangen. Filmſchau. Drei Künſtler von Rang, von denen jeder für die Liebhaber der Muſik ein Begriff iſt, erſcheinen zum erſten Male zuſammen in einem Film:„Mutterlied“. Benjamino Gigli, einer der erſten Tenöre der Welt, der Star der Mailänder Skala und der Metropolitan New Vork, ſpielt mit ſeiner Partnerin Maria Cebotari, Sopran der Dresdner Staatsoper, ein Sängerpaar, deſſen Ehe durch den Haß emer eiſerſüchtigen Frau(Hilde Hildebrand) gefährdet wird. Michael Bohnen, der international berühmte, kraftvolle Bari⸗ ton, iſt der Gegenſpieler Giglis als ſein Rivale und der an dem Leidensweg dieſer Ehe Schuldige. Die ſchickſalhaften Verkettungen ſteigern die Handlung des Films zur ein⸗ druckvollſten Wirkung, ſodaß neben der ſchönen Muſik auch das Dramatiſche durchaus zu ſeinem Recht kommt. Vor allem iſt die alte künſtleriſche Forderung, daß das Tragiſche im Menſchen ſelbſt ſeine Urſache hat und damit ſchickſalmäßig bedingt iſt, gut herausgearbeitet. Dem kleinen Peter Boſſe, Deutſchlands jüngſtem Filmſtar, bleibt es als dem Kind der Sängerin vorbehalten, die entzweiten Gatten wieder zu⸗ ſammenzuführen, während Hans Moſer als Garderobier dem Film auch eine humoriſtiſche Note zu geben weiß. „Schneider Wibbel“, die nächſte Luſtſpiel⸗Aufführung der Badiſchen Bühne. Der„Schneider Wibbel“, den unſere Badiſche Bühne am 27. Februar in Seckenheim aufführen wird, iſt wie kaum em anderes Stück wohl für jeden ein feſter Begriff. Als Luſtſpiel, als Roman und zuletzt als komiſche Oper hat der„Wibbel“ überall ſein begeiſtertes Publikum ge⸗ funden. Zweimal wurde er verfilmt, oftmals durch den Rundfunk übertragen. Namentlich das ſchier unverwüſtliche Luſtſpiel hat ſich eine bleibende Stätte im Spielplan der Bühnen erobert. In Köln, in Düſſeldorf wie auch in Berlin erlebte es viele hundert Aufführungen, und es gibt kaum ein Theater in Deutſchland, das es nicht ſchon auf ſeinem Spiel⸗ plan gehabt hat oder noch hat. In eine ganze Reihe von Sprachen überſetzt, iſt es inzwiſchen auch in den meiſten andern Ländern nicht mehr unbekannt. Der„Wibbel“ hat ſich ſeine außergewöhnliche Volks⸗ tümlichkeit durch Thema und Situation ſelbſt errungen, und die ulkigen Späſſe, Einfälle und Verwicklungen werden ſicher auch bei uns herzliche Freude hervorrufen, umſomehr als die Aufführung der Badiſchen Bühne badiſchen und rheiniſchen Humor geſchickt vereinigt und dadurch dem Stück noch mehr Farbe und Abwechſlung verleiht, als es ohnehin ſchon be⸗ ſitzt. Das badiſche Element wird in erſter Linie durch den Schneidergeſellen Mölſes in der Darſtellung von Theo Fried⸗ rich vertreten. Ihm ſteht das rheiniſche Element beſonders in den Geſtalten des Schneidermeiſters Anton Wibbel(Hans Walter Ulrich), der Frau Fin Wibbel(Aenne Wegritſch) und des Geſellen Zimpel(Arthur Heidelberg) gegenüber. Um dieſe ſcharen ſich noch zahlreiche köſtliche Typen, ver⸗ körpert von den Damen Marieluiſe Anders, Ingrid Gorrſen, Liſelott Wartmann und den Herren Fritz Horſt, Oskar Kippis, Werner Klos, Armand Margulies, Werner Moeller, Erich Ruſchmann. Sie alle ſtellen— unter der Spielleitung Ludwig Tiefenbrunners— Menſchen mit ihrer ſchnurrigen Alltäglich⸗ keit, und darum lebensechte Menſchen, in ein Milieu, das der Verfaſſer aufs Trefflichſte zu formen verſtanden hat. Deshalb auf zur luſtigen Aufführung der Badiſchen Bühne! 8 I Juternatlonale Raſſehundeausſtellung verlegt. Die Leitung der Internationalen Raſſehundeausſtellung hier teilt mit, daß der Termin der Ausſtellung auf den 15. und 16. April verlegt werden mußte, da am 1. und 2. April der Kreisparteitag in Mannheim ſtattfindet. Eine Aenderung in dem ausgeſchriebenen Programm tritt ſonſt nicht ein. Die Ausſtellung iſt mit Preiſen aller Art in Höhe von über 10 000 Mark ausgeſtattet. —KdF.⸗Wagenzuſchüſſe unterliegen nicht der Verſiche⸗ rungspflicht. Nach einem Entſcheid vom 26. November 1938 neigt das Reichs verſicherungsamt vorbehaltlich einer Entſchei⸗ dung im Rechtszug zu der Auffaſſung, daß die freiwilligen Zuwendungen, die ein Betriebsführer ſeinen langjährigen Gefolgſchaftsmitgliedern zu den Ratenzahlungen für den Er⸗ werb eines KdF.⸗Wagens zahlt, nicht als beitragspflichtiges Entgelt im Sinne des Paragraphen 160 RVO. anzuſehen ſind. Geht man von dem Anterſchied Geſchenk und Entgelt aus, ſo ſtellt ſich der Zuſchuß eines Betriebsführers zu den Ratenzahlungen eines Gefolgſchaftsmitgliedes für den Kd. ⸗ Wagen nichk als verſchleierter Lohnbezug, ſondern als eine betriebsfürſorgliche Maßnahme dar. Aus dem Gerichtssaal. Zuchthaus für einen Betrüger. Der 31jährige Wilh. Schuhmacher aus Mannheim wurde vom Schöffengericht zu zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt, weil er ſich auf verſchiedene betrügeriſche Art Geld verſchafft hatte. Der Angeklagte verbüßte ſeine letzte Zuchthausſtrafe mit einem Jahr zwei Monaten bis zum 18. September 1938. Nach kurzer Zeit verübte er neue Straftaten. Ein Monat der Unterſuchungshaft wurde in An⸗ rechnung gebracht. Im Wiederholungsfalle ſteht ihm Siche⸗ rungsverwahrung bevor. RNundfunkgelder unterſchlagen. Der 47 jährige in Flor. heim geborene Rudolf Burghardt erhielt durch die Straf⸗ kammer fünf Monate Gefängnis zudiktiert, weil er einkaſ⸗ ſierte Rundfunkgelder nicht ordnungsgemäß ablieferte. Die Strafe wurde auf Grund des Paragraphen 51 Abſatz 2 lo niedrig gehalten. b Zuchthaus für rückfälligen Dieb. Der bereits mehr⸗ mals vorbeſtrafte 26jährige Johann Moſer aus Mannheim wurde wegen fortgeſetzten Diebſtahls durch die Große Straf⸗ kammer zu drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluft verurteilt. Zwei Monate Anterſuchungs⸗ haft wurden angerechnet. Er hatte Kleiderdiebſtähle began⸗ gen und mittels Nachſchlüſſel ſich Zugang zu Wohnungen verſchafft, in denen er vieles mitnahm. Das Diebesgut wan⸗ derte dann ins Leihhaus. Bisher war von einer Zuchthaus⸗ Rae abgeſehen worden, da Moſer verheiratet i und ein II 3 Steuerhinterziehung.. Wieder ein Steuerbetrüger. Durch Unterwerfungsverhand⸗ lung iſt der Bäckermeiſter Leonhard Stadler aus Anter⸗ flockenbach wegen Umſatz⸗, Einkommen⸗, Gewerbe⸗, Kirchen⸗ und Vermögensſteuer⸗Hinterziehung zu insgeſamt 8000 RM. Geldſtrafe verurteilt worden. 5 Onkel und Tante auf dem Erbhof Die ledige Tante und nicht minder der ledige Onkel auf dem Erbhof haben ſchon mehrfach zu Erörterungen Anlaß gegeben. Die einen ſehen in ihnen nur eine unbequeme Laſt, die anderen eine wertvolle Hilfe. Sie haben ledige Onkel und Tanten auf Bauernhöfen erlebt, die ein wahrer Segen für das Haus waren. Auch das Erbhofgericht Gelle gibt in einer Entſcheidung, die das„Recht des Reichsnährſtandes“ beröffentlicht, dieſe Auffaſſung kund. Es ſei im bäuerlichen Leben unumſtößliche Richtſchnur, daß auf dem Hof verſorgt werden müſſe, wer dem Hof ſeine Lebenskraft zur Verfügung ſtelle. Man werde es daher grundſätzlich zulaſſen müſſen, daß die Parteien des Uebergabevertrages den weichenden Kin⸗ dern Unterhalts⸗ und Wohnrechte für die Dauer des Ledigen⸗ ſtandes gegen entſprechende Mitarbeit auf dem Hof einräu⸗ men. Das Neichserbhofgericht wolle nicht nur den Anerben und ſeine Familienangehörigen, ſondern nach Möglichkeit auch die abziehenden Kinder mit der Scholle verbinden. Hier ſei eines der wichtigen Mittel, um dem Hof die nötigen Arbeits⸗ kräfte aus der Zahl der weichenden Kinder zu ſichern. Das Gericht wendet ſich aber zugleich gegen Mißbräuche, wenn es ſagt, daß der Bauer natürlich nicht mehr ledige Onkel und Tanten aufnehmen und unterhalten kann, als er in der Arbeitsgemeinſchaft des Hofes brauchen und ernähren kann. Drohnen, die nur zehren und nichts leiſten, ſollen auf den Höfen nicht gezüchtet werden. Der richtige Bauer werde und müſſe ſich auch durchſetzen, wenn etwa die ledigen Onkel und Tanten die Zügel der Herrſchaft übernehmen wollten. Der Erbhof iſt auch nach der Uebergabe und nach dem Erb⸗ fall die Heimat aller, die aus ihm herausgewachſen ſind, vor allem derer, die in der Hausgemeinſchaft bleiben und im Dienſt am Hofe leben Mannheimer Theaterſchau Samstag, 25. Februar: Miete C 16 und 2. Sondermiete C 8 und für die NSG. gemeinde Ludwigshafen, „Kraft durch Freude“, Kultur⸗ Abt. 525: Tannhäuſer, von Richard Wagner. Anfang 19.30, Ende 23 Uhr. Sonntag, 26. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 121 bis 123, 130 bis 132, 145 bis 147, 201 bis 203, 230 bis 232, 259, 261 bis 263, 367 bis 369, 554 bis 560, 564 bis 570, 599, 605 bis 606, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Muſikaliſcher Komödienabend: Aufforde⸗ rung zum Tanz, romantiſche Ballſzene von Carl Maria v. Weber; hierauf: Flauto ſolo, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen d' Albert; hierauf: Les petits riens, Schäferſpiel von W. A. Mozart. Anfang 14, Ende 16 Uhr.— Abends: Miete E 16 und 2. Sonder⸗ miete E 8: Rigoletto. Oper von G. Verdi. Anfang 20, Ende etwa 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufaeboben!). Im Neuen The ater(Roſengseden): Sonntag, 26. Februar: Die drei Eisbären. Luſt⸗ ſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20, Ende 22.13 Uhr. Gottesdienſt⸗Ordnung in der evang Kirche. Sonntag, den 26. Februar 1939. 9.30 Uhr Hauptgottesdienſt. 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Hiß. Vikar Hiß. 13 Uhr Chriſtenlehre f. d. männl. Jugend. Vikar Hitz. 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Walter. Montag 18 Uhr: Männl. Gemeindejugend II. 20 Uhr: Weibl. Gemeindejugend J. Dienstag 18 Uhr: Männl. Gemeindejugend l. 20 Uhr Nähabend des ev. Frauenbundes m. Vortrag. Mittwoch: 19.30 Uhr Paſſionsandacht. Donnerstag 18 Uhr: Weibl. Gemeindejugend II. 20 Uhr Kirchenchorprobe. Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. 1. Faſtenſonntag. Samstag: 2—4, 5 7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 7 Uhr Kommunionmeſſe für Männer und Jung⸗ männer.— 8.30 Uhr Kindergottesdienſt. 9.40 Uhr Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für die Jungmänner. 7.30 Uhr Faſtenpredigt und Segensandacht. Faſtenprediger: Uhr Beicht. 6.30 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. Donnerstag: 5— 7 — Freitag: 6 Uhr Beicht. H. H. Eberwein. — 7.445 Uhr hl. Stunde. N — 2 Kleingärine e erein, rv Mhm.⸗Seckenheim Unſer Mitglied Herr Adolf Kern ſtarb infolge eines Unfalles. Wir verlieren in ihm ein treues 5 Mitglied und geben ihm das letzte Geleite heute Samstag Rachmittag 3 Uhr. Der Vereinsleiter. Evang. Männerverein, Mhm.⸗Seckenheim Ganz unerwartet ſchied unſer altes, treues Mitglied Herr Adolf Kern aus dem Leben. Wir begleiten ihn auf ſeinem letzten Wege heute Samstag Rachmittag ½ 3 Uhr. Der Vorſtand. Männergeſangverein 1861. Heute abend 8.30 Uhr Probe. Lievertaſel. Heute Samstag abend 8.30 Uhr Probe. Sängerbund. Heute abend 8.30 Uhr Probe. To. 98. Heute Samstag abend Turnſtunde der Männerriege. Kleingärtnerverein. Heute abend 8 Uhr Vortrag„Der Frucht⸗ bogenſchnurbaum und die Reben im Kleingarten“ in der„Kapelle“, Baumbeſtellung abgeben. Es wird reſt⸗ loſes Erſcheinen erwartet. Parteiamtliche Mitteilungen: H J., Gef. 47/171. Heute Samstag treten ſämtliche Unter⸗ führer der Gefolgſchaft um 19 Uhr am H J. Heim zur Wochenendſchulung des Stammes 10/171 an. Fuß ballvereinigung 98, Mhm.⸗Seckenheim. Morgen findet auf hieſigem Platze das fällige Ver⸗ bandsſpiel gegen Hockenheim ſtatt. Beginn 2.30 Uhr. Vorher ſpielt die 2. Mannſchafk. Die 1. Jugend ſpielt um 10.15 Uhr in Heddesheim das entſcheidende Spiel um die Abt.⸗Meiſterſchaft. Abfahrt 9 Uhr per Rad. Die 2. Jugend ſpielt hier um 9.30 Uhr gegen Waldhof. Die Leitung. Turnerbund„Jahn“, E. B., Mhm.⸗Seckenheim. Sonntag mittag 3 Uhr im Wörtel Handl baull- Ver bandsspiel Tbd.„Jahn“ 1— Zellſtoff Mannheim 1 Zum Beſuche ladet freundlich ein. Die Spielleitung. Turnverein 98 e. B, Mannheim⸗Seckenheim (Handballabteilung.) Morgen Sonntag finden folgende Spiele ſtakt: 1. Mannſchaft gegen Tſchft. Freiburg in Freiburg. Abfahrt ab Rakhaus 7.21 Uhr. 4 Uhr Poſtſportverein Igd.— To. 98 Igd. (Poſtſportplatz) PCaundfrauen! Am Montag, den 27. Februar, 14 Ahr, finden in Mannheim im Gaſthaus„Deulſches Haus“ C 1, 10 für die Landfrauen ſehr wertvolle Vorträge ſtatt und zwar ſprechen: Landwirtſchaftsrat Engelhardt⸗ Karlsruhe über: „Aufzucht von Tabalſetzlingen“ und Frl. Dr. v. Brandt vom Reichskuratorfum. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten, Abfahrt um 13.21 Uhr an den Planken. Die ebe mg eite rin Dreſchgeſellſchaft, Mhm.⸗Geckenheim. Am Montag abend 8 Ahr findet unſere diesjährige generalber sammlung im Gaſthaus Zum Löwen“ ſtatt. Erſcheinen aller Mit⸗ glieder iſt dringend erforderlich. reviſion. Genehmigung des 10, Verſchiedenes. zahlreich an der Einladung zur der Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabſchluſſes, ſowie des Geſchäftsberichts. ff 2. Bericht des Aufſichtsrats über die Prüfung des Jahres⸗ abſchluſſes und des Geſchäftsberichts. 3. Bericht des Aufſichtsrats über die ſtattgefundene Verbands⸗ 0 Jahresabſchluſſes. 4 5. Verwendung des Reingewinns. 6. Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichtsrats. 7 Reuwahl bezw. Wiederwahl für ausgeſchiedene Vorſtands⸗ 1 und Aufſichtsratsmitglieder. 8. Statutenänderung betr. Gegenſtand des Unternehmens (8 2 des Statuts). 9. Beſchlußfaſſung wegen Uebernahme der Dreſchgeſellſchaft Seckenheim und Genehmigung des Uebernahmevertrages. 3 Der Vorſtand Bühler. — 7 ordentlichen General⸗Perſammlung 35 in guter Lage auf 1. April gesucht, I Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft ö ö Mannheim⸗Seckenheim/ e. G. m. b. H. 0 am Samstag, den 4. März 1939, abends 8 Ahr im Gaſthaus„Zur Turnhalle“. J Die Mitglieder werden gebeten, eneralverſammlung teilzunehmen. der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft 5 Mannheim⸗Seckenheim/ e. G. m. b. H. Treiber. 3 stelle ds. Bl. E* L AHek-Wonhuung Angebote unter M 197 an die Geschäfts- Schöne mit Bad Bücher Zur Konfirmation und Kommunion in grober Ausweh Geschenke: Füllfederhalter Sriefpapiere Photo- Alben Tagebücher Beachten Sie bitte unsere 4 Schaufenster! ü G 3, 8 mennneim(nächst dem Parkt)& 3,8 f Der Jahresabſchluß und der Geſchüftsbericht für das z chüritt 55 Geſchäftsjahr 1938 liegen 8 Tage vorher zur Einſicht der Mit⸗ 0 ö glieder im Geſchäftslokal auf. Mannheim Geschlossene Handelskurse und erfolgreſche Osterkurse fir Schulentlasseng N Einzelunterricht Abendkurse in Kurzschrift u. NHaschinenschrelben die unermüdliche Helferin der Hausfrau eine Anzahlung i Kleine aten Dodger Wannen . 2. 12 Mannheim m 2, 12 S. m. b. H. Heidelberg, Hauptstr. 52 Mädchen oder Frau halbtags oder vormittags in kl. Haushalt (1 Perſon) 3. 1. April geſucht. „Zum Deutschen Hof, Morgen Sonntag Abend ab 7 Uhr Tanz. Hierzu ladet freundlichst ein f Frau Valt. Kunzelmann WI Neu⸗Oſtheim, Lucas Cranachstr. 24 (1 Treppe). 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