zu⸗ rn⸗ zer⸗ äßt irn ein wer Nr. 55 Neckar · Bote(2. Blatt) Montag. 6. März 1939 am⸗ uns hen⸗ letz⸗ ieſe mit⸗ ter⸗ ſo ren die⸗ der irn, enn Uht, ge⸗ iſt. riert ieſer niete Itur⸗ omö⸗ niete Itur⸗ einde der Sber⸗ Uhr. niete An⸗ durch 329, 620, 400, El⸗ egen niete Itur⸗ 5802 ehm. niete Itur⸗ und. egen durch 61, bis 52¹ Bt An Niete ktag: ang. etwa . miete ltur⸗ von 5 20, 7 ft ichn bild 391 d* Luflſchutzausbildung der Jugend Sonderlehrgänge für die 13. und 14jährigen. Zwiſchen der Reichsjugendführung und dem Präſi⸗ dium des Reichsluftſchutzbundes murde ſoeben eine Ver⸗ einbarung getroffen, wonach bereits in den nächſten Monaten ein verſtärkter Einſatz der deutſchen Jugend in der Luftſchutzarbeit erfolgen wird. In dem Beſtreben, das geſamte deutſche Volk luft⸗ ſchutzbereit zu machen, werden in Zukunft alle deutſchen Jungen und Mädel im Alter von 13 bis 14 Jahren, das iſt der letzte Jahrgang des Deutſchen Jungvolks und der Jungmädelbundes, in jedem Jahr in Sonderlehrgängen im Selbſtſchutz ausgebildet. Die HF. und der BDM. ſtellen dem Reichsluftſchutzbund die zu dieſer Ausbildung zuſätz⸗ lich erforderlichen Lehrkräfte zur Verfügung. Verbindungs⸗ führer aller HJ.- und BDM. ⸗Einheiten bis herunter zu den Gemeinde- und Reviergruppen des RLB. werden ſtän⸗ dig eng mit dem Reichsluftſchutzbund zuſammenarbeiten und die dem RLB. übertragenen Aufgaben und Ziele im Kreiſe der HJ. und des BDM. fördern. Alljährlich Luftſchutztag Jedes Jahr wird ein gemeinſchaftlicher Fugend⸗ luftſchutztag durchgeführt, der von der geleiſteten Arbeit Zeugnis ablegen wird Im übrigen finden in allen Sommerlagern der HJ. und des BDM. Unterweiſungen im Luftſchutz ſtatt. In den nächſten Monaten werden die Lehrkräfte aus HJ. und BDM. ausgebildet. Am 1. No⸗ vember 1939 ſetzt die Selbſtſ chutz⸗Aus bildung ganzer Jahrgänge ein. Mit dieſer Vereinbarung hat die deutſche Jugend ein Bekenntnis abgelegt, daß ſie teilhaben will an der Ver⸗ teidigung des Reiches. Dabei will ſie, wie der Amtliche Preſſedienſt des Jugendführers des Deutſchen Reiches mitteilt, mit der praktiſchen Arbeit vorangehen. Sie iſt ſchon ſeit Jahren dieſen Weg gegangen und hat bereits 1934 mit der Luftſchutzausbildung in ihren Reihen begon⸗ nen. Von Anfang an hat ſie dabei eng mit dem Reichsluft⸗ ſchutzbund zuſammengearbeitet. Die neue Vereinbarung legt nunmehr feſt, daß die Verbindung zwiſchen RB. und HJ. bis hinunter zu den kleinſten Einheiten geſchaffen wird. Die Vorbereitung zur Durchführung der Luftſchutzausbildung der ganzen Jugend befindet ſich jetzt im Stadium der Ausbildung der Lehr⸗ kräfte aus HF. und BDM. durch den Reichsluftſchutzbund. Es wird die Aufſtellung von je etwa 6000 Lehrkräften aus der HJ. und dem BDM. erforderlich. e werden ſyſtematiſch und ſehr gründlich aus⸗ gebildet. Ab 1. November jahrgangsweiſe Ausbildung Da die Zahl der Lehrkräfte aus HJ. und BDM. aus⸗ reichend iſt und alle Maßnahmen der Organiſation getrof⸗ fen ſind, kann ab 1. November 1939 an die jahrgangs⸗ 997 Ausbildung der ganzen Jugend herangegangen werden. Es wird auch diesmal nicht an Verſuchen fehlen, den Willen der deutſchen Jugend umzudeuten und ihm einen anderen Inhalt zu geben, als ihm allein zukommt. Die deutſche Jugend wird aber dieſen Weg gehen, weil er der Verteidigung des Friedens gilt. ** Luftſchutzrichtlinien für Krankenhäuſer Der Reichsluftfahrtminiſter hat Richtlinien für bauliche Luftſchutzmaßnahmen in Krankenhäuſern, Lazaretten, Heil⸗ und Pflegeanſtalten erlaſſen. Danach dürfen größere Anſtalten des Geſundheitsdienſtes in ſtark luftgefährdeten Gebieten nicht er⸗ richtet werden, wobei als ſtark luftgefährdet auch die Inn en⸗ bezirke der Städte ſowie Gebiete dichter Bebauung gelten. Für Krankenhäuſer, Heil⸗ und Pflegeanſtalten ſoll das Faſſungs⸗ vermögen nicht mehr als 600 Betten, für Lazarette nicht mehr als 450 Betten betragen. Weitgehende bauliche Auflockerung iſt der beſte und wirkſamſte Luftſchutz für jede Anlage. Luftſchatz⸗ räume ſind anzulegen für die Gefolgſchaft der Anſtalt, für die Kranken oder Pflegebedürftigen und für die Durchführung beſtimmter Aufgaben auch während der Luftangriffe. alſo Not⸗ bperationsräume uſw. Auch die Luftſchutzräume für bett⸗ lägerige Kranke und deren Pflegeperſonal ſind möglichſt im Kellergeſchoß unterzubringen. Die Beſtimmungen über Luft⸗ ſchutzräume gelten ſinngemäß auch für Anſtalten der Kinder⸗ erholungsfürſorge ſowie für Altersheime und alle Heil⸗ und Pflegeanſtalten. ROMAN Vo Erſtes Kapitel An dieſem Sonntagmorgen lag ein froſtiger Nebel in en Tälern des Obervogtlandes und nahm den Kirch⸗ gängern den Mut, kräftig zu atmen. Sie hatten alle rote Naſenſpitzen und ſchnelle Beine. Am Spätvormittag fegte ann ein ſteifer Oſtwind den Nebelſpuk zum Teufel, pfiff noch ein wenig um die Ecken und Häuſer und ſchlief in der Mittagsſtünde unmerklich ein. Die Sonne wärmte den Sgfauf, der Himmel dehnte ſich blau und verſprach den Skifahrern einige gute Stunden. Jetzt konnte ſelbſt Frau Hedwig Sohrmann verſtehen, daß ihre beiden Mädels mit den Brettern hinauswollten. Frau Hedwig ſeufzte leicht. Das Geſchäft ging ſchlecht, ſie wußte, Vater Sohrmann trug Zukunftsſorgen mit ſich herum. Es war Güte von ihm, daß er die Sorge immer im Kontor zurückließ, ſelten davon ſprach und zuverſicht⸗ licher tat, als es wohl in Wahrheit der Fall war. Ja, ihr eorg! Ein Leben an ſeiner Seite war Glück, er war ein geſcheiter, vornehmer Menſch mit köſtlichem Humor. Die Mädels haben viel von ihm, ſann ſie. Von mir aber auch, gab ſie ſich ſtolz zu. Georg Sohrmann war in ſein Kontor gegangen und hatte die Poſt raſch durchgeſehen. Manchmal war eine 9 Sache dabei, die man am Sonntag erledigen konnte. 5 er alte Markthelfer Funke, der im Hinterhaus wohnte, del unte auch ſelten, nachzufragen, ob ein Gang getan d er ein Handgriff gemacht werden müſſe. Er war mit ban Geſchäft verwachſen, wie der Chef ſelbſt. Nun, heute war die Poſt wieder einmal mäßig! Funke war mit den torten gegangen, die er in dieſem Falle immer ge⸗ brauchte„eit bellt der Hund wieder emol ſchwach.“ Wann wird geflaggt:? Eine Anordnung des Reichsminiſters des Innern. Der Reichsminiſter des Innern hat die beſtehenden Vorſchriften über die Beflaggung der Dienſtgebäude ſowie über die Flaggenſetzung der öffentlich⸗rechtlichen Religionsgeſellſchaften unter teilweiſer Aenderung und Ergänzung neu bekanntgemacht. Dieſe Beſtimmungen gelten im geſamten großdeutſchen Reichsgebiet. Danach wird nach den näheren Beſtimmungen dieſer Erlaſſe an folgenden Tagen regelmäßig ohne beſondere Anordnung geflaggt: 1. Am Reichsgründungstag(18. Januar); 2. am Tag der nationalen Erhebung(30. Januar); 3. am Helden⸗ gedenktag, der in dieſem Jahr auf den 12. März fällt; 4. am Geburtstag des Führers(20. April); 5. am Natio⸗ nalen Feiertag des deutſchen Volkes(1. Mai); 6. am Erntedanktag, der in dieſem Jahr auf den 1. Oktober fällt; 7, am Gedenktag für die Gefallenen der Bewegung (9. November). Am Heldengedenktag wird, abweichend von dem bis⸗ herigen Brauch, vollſtocks geflaggt. Dienſtpflich veroronung ſür Orückeberger Sicherung eines zweckvollen Einſatzes. Im Rahmen der Durchkämmung beſtimmter Berufe für den Arbeitseinſatz wurde auch das Wander- und Hauſiergewerbe beſonders berückſichtigt, Mit Hilfe einer Neuregelung der Erteilung von Wandergewerbeſcheinen wurden die gröbſten Mißſtände bereits beſeitigt. Dennoch konnte man auch weiterhin junge kräftige Perſonen beob⸗ achten, die auf den Straßen mit Kurzwaren uſw. handel⸗ ten. Zu einem vollen Erfolg konnten die bisherigen Maß⸗ nahmen deshalb nicht führen, weil das Wander- und Stadthauſiergewerbe kn zahlreichen Fällen nicht erlaubnis⸗ pflichtig iſt, ſo auf Meſſen, Jahrmärkten und Wochenmärk⸗ ten und in kleineren Gemeinden. Um auch hier einen zweckvolleren Arbeitseinſatz gewiſſer Drückeberger zu ſichern, ſind die Arbeitsämter jetzt ermächtigt worden, auf die Dienſtpflichtverordnung zurückzugreifen. Allerdings muß der Einſatz auch wirklich nur für unaufſchiebbare Arbeiten von beſonderer ſtaatspolitiſcher Bedeutung erfol⸗ gen. Es iſt zu beachten, daß nicht die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Gewerbes und die Verhältniſſe des Ge⸗ werbetreibenden der Verpflichtung entgegenſtehen. Verpflichtung zur Berufsausbildung Volle Verantwortung der Betriebsführer. In einem Erlaß an die Reichswirtſchaftskammer hat der Reichs wirtſchaftsminiſter zur Pflicht der Betriebe zur Berufsausbildung Stellung genommen. Die betriebliche Leiſtungsertüchtigung hänge weſentlich davon ab, wie weit Betriebsführer und Unternehmer die ihnen obliegende Verpflichtung zur Ausbildung und Fortbil⸗ dung ihrer Gefolgſchaftsmitglieder erfüllen. Um verſchiedentlichen Irrtümern über den Umfang der Ausbildungs verpflichtung zu begegnen, ſtellt der Erlaß feſt, daß Unternehmer und Betriebsführer die volle Verantwortung für alle Maßnahmen der e e Fortbildung tragen, die betriebsbedingt ſind. Dieſe Maßnahmen umfaſſen im weſentlichen folgende drei Gruppen: 1. Neben der Förderung der jugendlichen Hilfsarbeiter die ſyſtematiſche Ausbildung Jugendlicher innerhalb der Anlern⸗ und Lehrverhältniſſe; 2. die weitere ſyſtematiſche Ausbildung zum be⸗ lichen Aufſtieg und 3. die wirtſchaftspolitiſch notwendige Umſchulung von Hilfskräften zu Fachkräften ſowie die Umſchulung auf neue Werkſtoffe, neue Arbeits⸗ und Fabrilationsmethoden. Buchführungsrichtlinien uſw. Dabei iſt es gleichgültig, ob die Umſchulung von einzelnen Betrieben oder von Arheitsgemein⸗ ſchaften veranſtaltet wird. Weſentlich bei den Maßnahmen iſt die Betriebsbedingtheit, die unmittelbare Anwendungsmög⸗ lichkeit und motwendigkeit des Erlernten im Betrieb. Der Miniſter erwartet, daß in allen Betrieben die zur Leiſtungsertüchtigung erforderlichen Aus⸗ und Fortbil⸗ dungsmaßnahmen von den Unternehmern und Betriebs⸗ führern durchgeführt werden in dem Bewußtſein, für ihren Betrieb im Rahmen der Geſamtwirtſchaft voll ver⸗ antwortlich zu ſein. ruf Tritte ſtampften über den Flur, die ſehr im Gegenſatz zu dem beſcheidenen Anklopfen ſtanden. In der Türſpalte erſchien ein blonder Lockenkopf. 5 „Herr Sohrmann, Sie möchten bitte zum Eſſen kom⸗ men. Fräulein Elſe und Inge wollen möglichſt ſchnell in die Sonne.“ 5 5 „Ach, wir haben wohl ein neues Dienſtmädchen? Mit Skiſtiefeln und Norwegerhoſen? Das laſſen Sie meine Frau nicht ſehen! Oder ſind Sie eine Skigans?“ Inge flog dem Vater lachend um den Hals. „Wenn du ſchon ſo ausfällig werden willſt, dann heißt es Skihaſe! Kommt aber für deine Töchter gar nicht in Frage, das ſind ernſte Winterſportlerinnen—— lieber Schorſch!“. Bei Tiſch fragte der Vater, während er ſeine Suppe löffelte: „Mit wem wird denn heute Ski gelaufen?“ Elſe fühlte brennende Röte im Geſicht und war froh, die Augen auf dem Tellerrand ruhen zu haben. „Mit Inge natürlich“, die Stimme war nicht ganz ſicher und frei. „Gott, ich bin immer ſo in Sorge! Es kann euch ein Unglücksfall zuſtoßen. Verſprecht mir, nur auf den Höhen nahe der Stadt zu bleiben“, bat Mutter Sohrmann, güberhaupt...“ Iſt ſchon gut, Mutter“, begütigte Georg Sohrmann, . Mädels ind doch keine Zimtpuppen. Ich meine, dieſe beiden Prachtexemplare laſſen ſich weder durch einen eſchniegelten Schwengel verführen noch durch einen Hegtonſchen Rattenfänger. Sie ſind weder in Berlin noch anderswo unter die Straßenbahn gekommen, noch haben ſie einen Handkoffer voll Photos und Poſtkarten mit⸗ gebracht: der Tenor mit der Haartolle fällt ebenſo aus wie der Filmliebhaber! Na, da werden ſie mit unſeren jungen Herren hier auch zurechtlommen. Das wollteſt du wohl mit dem überhaupt' ſagen, ja?“ „Ach Gott, zu meiner Zeit war das eben la un⸗ ſchicklich, ſo allein...“ Am Tiſch erhob ſich lachender iderſpruch. 2 „Wer war denn dabei, als du dich mit Vater verlobt haſt?“ kicherte 12 13 atſächlich, Frau Hedwig wurde kot, aber ſie mußte lachen und drohte mit dem Finger, ——— ů ů—— Fahr zeugprogramm der Reichsbahn Leiſtungsfähig für jeden erdenklichen Verkehr. Nachdem die ungeahnt großen Forderungen an die Reichsbahn im vergangenen Jahr vorübergehend zu einer Ueberbeanſpruchung ihrer Leiſtungsfähigkeit geführt haben, ſind heute überall Arbeiten eingeleitet, um auf Grund der Erfahrungen beim Reiſeverkehr 1938 die Reichsbahn für derartig geſteigerte Forderungen leiſtungs⸗ fähig zu machen. Der Ausbau und Umbau von Bahn⸗ höfen und Strecken in den überbeanſpruchten Bezirken iſt im vollen Gange. Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller kündigt in„Arbeit und Wehr“ an, daß ein bedeutendes Fahrzeugprogramm in wenigen Jahren das rollende Ma⸗ 1 der 1 für jeden nur erdenklichen Verkehr önſten wird. 0 Typenbereinigung in der Nundſfunkwirtſchaft 18 Ausſchüſſe prüfen die Rationaliſtierungsmöglichkeiten. Um die Ueberſchwemmung des deutſchen Marktes mit einer Unzahl von Rundfunkgerätetypen, die eine rentable Mengenproduktion von vornherein illuſoriſch macht, ein⸗ zuengen, arbeiten zur Zeit 18 Ausſchüſſe an der Klärung der vorbereitenden Fragen zur Durchführung einer groß⸗ zügigen Typenbereinigung, ähnlich der in der Kraftwagen⸗ erzeugung. Auch eine Reihe Einzelteile wird genormt werden. Bereits 1933 wurde in dieſer Richtung durch die Schaffung des Volksempfängers und ſpäterhin durch die Schaffung des Deutſchen Kleinempfängers der Weg ge⸗ wieſen. Die größte zu beſeitigende Typenzahl liegt beim Markeneinkreiſer. Normale Beanſpruchung Die Reichsbank in der letzten Jebruarwoche. Berlin. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 28. Februar 18 hat ſich die geſamte Kapitalanlage der Reichs⸗ bank in der letzten Februarwoche um 893 auf 8370 Mil⸗ lionen Mark erhöht Die Beanſpruchung iſt durchaus nor⸗ mal und liegt im Vergleich zum entſprechenden Vorjahres⸗ zeitpunkt ſogar noch um 30 Millionen niedriger. Der größte Teil der letzlwöchigen Zunahme entfällt mit 853 Millionen Mark auf das Wechſelkonto das nunmehr 7333 Millionen Mark beträgt. Die fremden Gelder zeigen mit 1105 Mil⸗ lionen Mark eine Zunahme um rund 20 Millionen Mark, und zwar haben ſich die Guthaben der Pribatwirtſchaft er⸗ höht, diejenigen der öffentlichen Stellen vermindert. Der geſante Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich Ende Februar auf 10 061 Millionen Mark gegenüber 9285 Millionen Mark am Ende der Vorwoche, 9915 Millionen Mark am Vormo⸗ natsſchluß und 7219 Millionen Mark Ende Februar 1938. Die Goldbeſtände ſind mit 80,8 Millionen Mark weiterhin unverändert geblieben, während die deckungsfähigen De⸗ viſen einen Rückgang um 241000 Mark auf 5.555 Milltonen Mark erfuhren. Die Kraſtfahrzeugunfälle in Baden Ihre Urſachen im Jahre 1938 Trotz der ſtarken Zunahme des. war nach der amtlichen Statiſtik die Un allhäufigkeit im Jahre 1938 kleiner als in dem borangegangenen Jahr. Denn es waren von 100 Kraftfahrzeugen im Jahre 1938 nur 11,2 einem Unfall ausgeſetzt gegen 12.1 im Jahre 1937 und 13,7 im Jahre 1936. Da gemäß einer ſeit Anfang 1938 1 An⸗ weiſung des Reichsführers // und Chefs der Deutſchen Polizei die einzelnen Unfallurſachen genauer erfaßt werden, läßt ſich nunmehr auch ein Ueberblick über die Unfallurſa⸗ chen, die von Kraftfahrzeugfahrern verſchuldet ſind, gewin⸗ nen. Nach den amtlichen Ermittlungen wurde für das Land Baden folgender Anteil der wicht ſten Unfallurſachen in vom Hundert der gemeldeten Unfälle feſtgeſtellt: 27,6(im Vorjahr 26,9) der Unfälle gehen auf Nichtbeachtung der Vorfahrt zurück, 10(11) auf falſches Einbiegen, 13,7(13,8) auf falſches Ueberholen, 17(15,8) auf übermäßige Geſchwin⸗ digkeit und 4,4(3,9) auf die Tatſache, daß der Fahrer unter Alkoholeinfluß ſtand. Die Unfallurſache„übermäßige Geſchwindigkeit“ wird hauptſächlich aus den Landbezirken gemeldet, dagegen iſt das Nichtbeachten der Vorfahrt in den Städten mit ihrem dich⸗ teren Straßennetz die Haupturſache der Unfälle. „Solche Fragen haben wir unſeren Eltern nicht vor⸗ zulegen gewagt“, klagte ſie und ſuchte mit einem Blick Hilfe bei dem ſchmunzelnden Gatten. „Das gehört ſich auch nicht, Mädels. Aber ſicher iſt, daß wir uns ſehr geliebt haben. Und ſo iſt es auch heute noch— nicht, Altchen?“ Da nickte ſie ihm herzlich zu. 1 de und das iſt für uns alle ſo ſchön“, ſagte Elſe und fuhr den Eltern mit der Hand über die Schultern, während ſie zur Anrichte ging, die Teller zu wechſeln. Eine Stunde ſpäter glitten zwei ſchlanke Skifahrerin⸗ nen über die ſchneeglitzernde Höhe. Die Muſikſtadt lag im Tale. Elſe ſpurtete voraus. Inge fand das Tempo recht läſſig und langſam. Da ſie Herzdrücken nicht kannte, ſprach ſie es mißbilligend aus. Daß die Schweſter bei der Antwort errötete, konnte ſie natürlich nicht ſehen. „Warum ſo eilig? Hier ſind wir dem Himmel am nächſten. Man müßte ſtehenbleiben und das Geſicht in der Sonne baden. Sieh nur die weiße Pracht ringsum!“ „Fein— biſt'ne geſcheite Elſe! Vielleicht wird man ſchon ein wenig braun.“ Inge ſtieß die Stöcke in den Schnee. riß die Kappe ab und rief der wolkenloſen Bläue ein jauchzendes„Juhul!“ zu. Unfern antwortete eine kräftige Männerſtimme:„Juhu— juhui t!“ Aber es war niemand zu ſehen. „Affe— uhui—i“ ruft kein normaler Menſch! Außer⸗ dem habe ich die Sonne gemeint.“ Sie wandte ſich um, bot das Geſicht mit geſchloſſenen Augen dem Mittagslicht. Elſe ſah ſich unauffällig um. Wie ein ſicherndes Reh ſtand ſie. Eine braune Haarwelle ſtahl ſich unter der Kappe hervor. Unter dunklen Brauen lachten blaue Augen. Der Skifahrer und„Juhui“⸗Rufer, Jobſt Franke, ſtand hinter der Waldecke und beſah ſich vergnügt die Mädchen im Firnenglanz. Er war barhäuptig, faſt dreißig Jahre alt, eine männlich ſtraffe Erſcheinung, in dem offenen Ge⸗ ſicht ſtanden klare Augen. Beſinnlicher Ernſt prägte ſich in ſeinen Zügen aus, in den Mundwinkeln aber ſaß ver⸗ ſteckter Humor. Ohne daß man das Geſicht ſchön nennen konnte, machte er zweifellos als Mann einen ſtarken Eindruck.„„ . f(Fortſetzung folgt) Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball der Bezirksklaſſe. F. 5. 0. Rohrbach— 98 Selenbeim 1.3 Durch dieſen ſchönen Sieg hat ſich Seckenheim in die nächſte Runde durchgearbeitet und das nach den ge⸗ zeigten Leiſtungen zu Recht. Hart manchmal, mehr als hart, war der Kampf aber die Seckenheimer Mannſchaft zeigte in einigermaßen normaler Beſetzung, daß ſie den Fußball zu ſpielen verſteht. Wohlfahrt im Verein mit Bauder und Hennestal zeigten ſich heute als ſehr zu⸗ verläſſig und haben damit einen großen Anteil an dem Sieg. Hart und unerbittlich ſchufteten Seitz, Feuerſtein und Würthwein. Im Sturm waren Walz und Gropp ſehr aktiv und ebenſo gut gedeckt. Gut aſſiſtiert haben Stein, Umminger und Fuchs, wenn auch manche ſchöne Aktion mißglückte. Das Ergebnis iſt für Rohrbach be⸗ ſtimmt ſchmeichelhaft, wenn die Chancen die Seckenheim gehabt hat voll bewertet werden. Sehr gut ließ ſich auch die Jugendmannſchaft der gser an, die nach hartem aber jederzeit fairen Kampf gegen die ſpieltüchtige Mannſchaft der Fortuna Heddes⸗ heim durch einen 20 Sieg die Abteilungsmeiſterſchaft errang. Die Seckenheimer HJ. nimmt damit, vertreten durch die Fußballvereinigung Seckenheim, an dem Spiele um die badiſche Bann⸗Meiſterſchaft teil. Hoffen wir auf ein gutes Abſchneiden. Jedenfalls haben die Seckenheimer Jungen unter Beweis geſtellt, daß ſie verſtehen Fußball zu ſpielen. Glück auf zu den bevorſtehenden Kämpfen. ch PS. Morgen abend findet die termingemäß übliche Jugendbeſprechung ſtatt. Forluna Heddesbenm— lem. loeabelm 62 Am erſten Märzſonntag war die Ilvesheimer Elf in Heddesheim zu Gaſt. Die Ilvesheimer Fußballer ſcheinen nach den verſchiedenen Mißerfolgen der letzten Zeit etwas den Mut verloren zu haben, denn ſie gingen dei dieſem Spiele nicht aus ſich heraus. Vorzüglich ſpielte W. Schwarz und Hartmann, auch der Torhüter war gut. Beim Sturm happert es ſehr, dieſer Mann⸗ ſchaftsteil ſpielte in der zweiten Halbzeit nicht gut, während die erſte noch anging. Heddesheim zeigte ein raſſantes Spiel und war den Gäſten überlegen, Die Mannſchaft ſetzte ſich mit allen Kräften ein und hat den Sieg verdient. Bereits zu Beginn des Spieles griff Heddesheim ſtark an und diktierte das Spielgeſchehen. So kam es gleich in den erſten Spielminuten zum erſten Treffer, doch ein gut geſchoſſener Ball von Hartmann⸗Ilvesheim brachte den Ausgleich. Jede Partei gelangte dann in der erſten Halbzeit nochmals zu einem Treffer, ſodaß es mit 212 in die Pauſe ging. In der zweiten Halbzeit griffen die Heddesheimer ſofort wieder ſcharf an und kamen auch bald zu einem dritten Treffer. Das von den Platzherren erzielte vierte Tor war allerdings zweifelhaft, es wurde jedoch vom Schiedsrichter beſtätigt, was ſtarken Widerſpruch auslöſte. Das Spiel wurde nun ſehr ſcharf; die Gäſte hatten am Schluß nur noch 9 Mann auf dem Spielfeld zur Ver⸗ fügung. Das Spiel leitete Wunder(Viernheim). Frühjahrswaldlauf in Friedrichsfeld. Die zweite Serie der diesjährigen Kreiswaldläufe fand geſtern bei ungünſtiger Witterung und demgemäß geringer Beteiligung in Friedrichsfeld ſtatt. Vom hieſigen Tbd. Jahn waren dabei wieder 3 Leute erfolgreich. Der 58 jährige Peter Ruf belegte hinter dem 43 jährigen Buttmy⸗ Rheinau mit ganz knappem Abſtand den 2. Platz der Altersklaſſe. Von der Jugend wurde Karl Winkler 3. und Oskar Schreck 4. Auswärtiger Sport. Fußball Endſpiel um den Reichsbundpokal. in Dresden: Bayern— Schleſien 12 Meiſterſchaftsſpiele: Gau Mittelrhein 5 VfR Köln— Alemannia Aachen 112 Turu Bonn— Sülz 07 22 SSW Troisdorf 05— VfL 99 Köln 313 SV 08 Beuel— Rhenania Würſelen 2:3 Tus Neuendorf— Mülheimer SV 113 Gau Heſſen: 8 Kurheſſen Kaſſel— Kewa Wachenbuchen 6:1 Sport 03 Kaſſel— VfB Friedberg 41 VfB Großauheim— Heſſen Bad Hersfeld 11 Gau Südweſt: FV Saarbrücken— Eintracht Frankfurt 75 SVB Wiesbaden— FSV Frankfurt 311 Gau Baden: 5 VfR Mannheim— S Waldhof 4:0 Phönix Karlsruhe— Karlsruher JV 30 Sp⸗Vg Sandhofen— Vfe Neckarau 21 FV Offenburg— 1. FC Pforzheim 1:3 Gau Württemberg: Ulmer FV 94— Stuttgarter Kickers 0:5 Stuttgarter S— BfB Stuttgart 6:3 Union Böckingen— SSV Ulm 10 Sportfreunde Stuttgart— SV Feuerbach 8¹² * Freundſchaftsſpiele: ä Kickers Offenbach— TSV 1860 München 12 Wormatia Worms— Wach Neumeyer Nürnberg 21 1. Fc Nürnberg— Sp⸗Vgg Fürth 41 1. Fc Schweinfurt 05— Rotweiß Frankfurt 8·0 zum dritten Male Gaumeiſter.— BfR Mannheim— 8 Waldhof 4:0. Mit dieſem 4:0(2:0)⸗Sieg hat der badiſche Fußballmei⸗ ſter VfR Mannheim ſeine Meiſterſchaft erfolgreich verteidigt, zum dritten Male fiel damit den Raſenſpielern dieſer Titel zu. nachdem auch der SV Waldhof bereits dreimal Meiſter war. Vom Anſtoß weg entwickelte ſich ein packender Kampf, in dem Waldhof zunächſt überlegen par In dieſe Ueberle⸗ genheit platzte das Führungstor des BfR, das Adam in der 9. Minute erzielte, auf der anderen Seite rettete Feth vor Herbold Mit dem zweiten Tor in der 27 Minute, wieder war Adam der Schütze als eine Spindler-Bombe aus 40 Meter an die Latte gegangen war, gewann das Spiel des Meiſters zuſehends. VfR war von nun an faſt immer feld⸗ überlegen Drei Minuten nach dem Wechſel hieß es durch Spindler 3:0 und in der 17 Minute erhöhte Adam auf 4:0, nachdem Vetter vorher Strafſchüſſe von Bielmeier und Maier abgewehrt hatte Hüben und drüben gab es noch einige kri⸗ tiſche Momente aber an dem Ergebnis änderte ich nichts mehr. Im 12 Gauligakampf VfR Waldhof hatte der VfR ſeinen fünften Sieg errungen, während viermal Waldhof ſiegreich war Schiedsrichter Hoferer, Karlsruhe. 12 000 Zu⸗ ſchauer, darunter Gauſportführer Miniſterialrat Herbert Kraft. Wieder zwei Punkte für Sandhofen.— Spugg Sandhofen — Bfe Neckarau 211. 1500 Zuſchauer hatten ſich in Sandhofen zu dem Lokal⸗ kampf eingefunden obwohl zu gleicher Zeit im Stadion der große Kampf VfR— Waldhof durchgeführt wurde Nach einem ſehr harten Kampf kamen die Sandhöfer mit 271 (0:0) zu einem glücklichen Siege Nach torloſer erſter Halb⸗ zeit drängte nach dem Wechſel die SpVgg Sandhofen mit dem Wind im Rücken ſtark ſo daß ſelbſt die Verteidiger über der Mittellinie ſtanden Durch einen überraſchenden Durchbruch ging dann Neckarau durch Wahl 2 in Führung, Einen Freiſtoß von Barth ſchlug Michel mil der Hand ein aber krotz Rekſamation entſchied der Schiedsrichter auf Tor In der 40 Minute ſchſießlich ſtellte Weikel durch ein zweites den Sieg ſicher Tor den Schiedsrichter Wacker Niefern * Schleſiens großer Fußballtriumph Bayern im Keichsbundpokal⸗Endſpiel 2:1(1:0) beſiegt. Der an Spannung und Ueberraſchungen ſo reiche Reichs bundpokal⸗Wettbewerb 1938.39 iſt am Sonntag in Dres⸗ den entſchieden worden. Schleſiens Gaumannſchaft hat nach den großen Siegen über die Nordmark, Oſtmark und Würktemberg auch die letzte Hürde genommen und Bayerns von Nakionalſpielern ſtrotzende Elf verdient mit 2:1(1:0) geſchlagen. Rund 40 000 Zuſchauer ſtanden bei ſchönſtem Sonnen⸗ wetter im Oſtragehege während des ganzen Kampfes auf Seiten der Schleſier und bereiteten ihnen am Spielſchluß einen begeiſterten Abgang In den angekündigten Aufſtel⸗ lungen betreten die Mannſchaften in Begleitung des Karls⸗ bader Schiedsrichters Pfützner den Platz. Die Schleſier mußten den ſchweren Kampf gegen den heftigen Wind be⸗ ginnen. Mit ſchönen und gefährlichen Durchbrüchen über⸗ nahmen die Oſtdeutſchen den Angriff, ſo daß Bayerns ſtarke Verteidigung verſchiedentlich in Bedrängnis geriet. Ueber⸗ raſchend war vor allem, daß die in ihrer vorbildlichen Kampfkraft immer hoch zu bewertenden Schleſier auch in techniſcher Hinſicht den Bayern kaum unterlegen wirkten. In der 26. Minute kam Schleſien durch den Rechtsaußen Plener(Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz) zum Führungstref⸗ fer. Bayerns Angriffe leitete meiſtens unſer Nationalſpie⸗ ler Lehner(Schwaben Augsburg) ein. Mit ſeinen ſchönen Flankenbällen und einigen ſcharfen Schüſſen des Fürther Halblinken Fiederer kamen die Süddeutſchen jedoch ledig⸗ lich zu fünf Eckbällen, da die ſchleſiſche Halbreihe und Koppa⸗Kobus als Verteidigung wirkungsvoll zerſtörten. Bis zur Pauſe war Schleſien einem zweiten Tor durch 15 5 gefährlichen Vorſtöße oft näher als Bayern dem usgleich. Beſonders brenzlig ſchien es in der 36. Minute, als vier oder fünf ſchleſiſche Spieler ſich mühten, in einem Gedränge den Ball über die Torlinie Bayerns zu ſchieben, die Zuſchauer auch bereits Anerkennung eines Tores for⸗ derten, der Schiedsrichter aber weiterſpielen ließ. Drei Mi⸗ nuten nach dem Wechſel fiel der zweite Treffer für Schle⸗ ſien. Einen Scharfſchuß des prächtigen Linksaußen Renk fauſtete Jakob ins Spielfeld zurück, Pawlitzki ließ den Ball vom Körper zu dem in Stellung gelaufenen Schaletzki ab⸗ prallen und gegen den Schuß des ſchleſiſchen Halblinken warf ſich Jakob vergeblich. Den Bayern gelang erſt in der 72. Minute durch Krumm(1860 München) das Ehrentor, Handball Adler⸗Zwiſchenrunde. in Kaſſel: Heſſen— Niederrhein 3:4 in Chemnitz: Sachſen— Baden 9 n V. in Berlin: Brandenburg— Weſtfalen 813 in Graz: Oſtmark— Schleſien 10:9 Meiſterſchaftsſpiele. Gau Baden: Tſchft Durlach— Tgde Ketſch 8 27 Freiburger FC— TV Leutershauſen 9 Gau Württemberg: TW Altenſtadt— SW Urach 55 TSV Süßen— TW Kornweſtheim 8:2 11 Schwenningen— Tgeſ Stuttgart 33 Eßlinger TSV— Stuttgarter Kickers 53 Gau Bayern Poſt SV Nürnberg— Poſt SV München 3:9 Polizei SV Nürnberg— Poſt SV München 11:8 TV Milbertshofen— 1. FC Bamberg 4:6 TW 1860 Fürth— Reichsbahn SV München 7:6 TSW 1860 München— Bamberger Reiter 05 Eiche Sandhofen badiſcher Meiſter. Den Rückkampf gegen SV St. Georgen im Mann⸗ ſchaftsringen gewann Eiche Sandhofen auf eigener Matte erwartungsgemäß Mit 6:1 Punkten fiel der Sieg höher aus, als man vorher annehmen konnte, trotzdem R. Rupp wegen einer Verletzung nicht antreten konnte. Die Er⸗ ge bniſſe: Bantam: Allraum(Sandhofen) beſiegt Faſſold(St. Georgen durch Schulterſchwung in 27 Sek.— Feder: Rothenhöſer(S) beſiegt Ochs(St. G.) durch Halbnelſon in 10.35 Minuten.— Leicht Sommer(S.) beſiegt Roſenfelder(St. G.) n. P.— Welter: Denu(S. beſiegt Pfaff(St. G.) durch Armfeſſel in 7.12 Minaten. 8 Mittel: Ignor(S.) beſiegt Kornmaier(St. G.) n. P.— Halbſchwer: Haas(St. G.) beſiegt Mayer(S.) dur P in 1.47 9— Schwer: H. Rupp(S. eſiegt Kuppinger(St. G.) durch Kampfunfähigkeit wegen Verletzung nach 2 Minuten, 5 5 Eislaufmeiſterſchaſten in Mannheim Südweſt, Baden und Würkkemberg ermikteln ihre Meiſter. Am Wochenende herrſchte im Mannheimer Kunſteis⸗ ſtadion im Friedrichspark lebhafter Laufbetrieb, denn Süd⸗ weſt, Baden und Württemberg trugen ihre Gaumeiſter⸗ ſchaften aus. Am Samstag wurden bei gutem Beſuch der Schnellauf der Männer über 500 Meter und 1500 Meter ſowie die Vorläufe zum Mannſchaftsſchnellauf erledigt. Im Kunſtlaufen der Frauen überragte Elli Gall alle Mitbewer⸗ berinnen und zeigte eine ausgezeichnete Kür. Aber auch die Konſtanzerin Giſeta Welker lief hervorragend und gab der Freiburgerin nicht viel nach. Bei den Paarlaufmeiſter⸗ ſchaften überragte das Ehepaar Trauth(Waldau), doch auch das Konſtanzer Paar Flügge/ Oetting und Poppen/ Halſtrup(Freiburg) lieſen ſehr gut. Im Kunſtlaufen der Männer wurde am Samstag nur der Pflichtlauf erledigt. Im Eishockey um die württembergiſche Meiſterſchaft ſchlug in einem ſchnellen und ſchönen Spiel der SEc Schwennin⸗ en den Stuttgarter SSR mit 371(00, 0.1, 3.0) Toren. Badiſcher Eishockeymeiſter wurde der KS Konſtanz durch einen knappen 21(0:1, 2:0, 0:0)⸗-Sieg über den MERC Mannheim Die Kanſtanzer zeigten das reifere Spiel, aber trotzdem bedrängten die Mannheimer das gegneriſche Tor ſtark.— Die Ergebniſſe: Kunſtlaufmeiſterſchaften der Frauen: Gau Südweſt: 1. Alexa Horn(F Tc Frankfurt) Platzz. 5/196.40 P(Pflicht 117.98 plus Kür 7842); 2. Maria Demmer(FTC Frank⸗ furt) 10,176.64.— Gau Baden: 1. Elli Gall(FCE Freeiburg) 6/210 99; 2. Giſela Welker(DEV Konſtanz) 9/209.26; 3. Inge Summ(KSC Konſtanz).— Gau Württemberg: 1. Elſe Dobbratz(SSR Stuttgart) 5/197.33, 2. Hedwig Trauth(TEV Waldau). Paarlauf Meiſterſchaften! Gau Baden: 1. Flügge/ Detting(Sc Konſtanz) 5/8.88; 2. Poppen, Hal⸗ ſtrup(FeV Freiburg) 11/7 76: 3. Deißler/ Werna(MERC Mannheim).— Gau Württemberg: 1. Ehepaar Trauth(TE Waldau) 9.74 Punkte. Schnellauf der Männer über 500 Meter: Gau Südweſt: 1. H Erdniß(FS Frankfurt) 113.8 Min., 14 P., 2. H. Keck(FTC Frankfurt) 1173, 17 P. 3. Schuh⸗ macher(Frankfurt) 1:29.6, 29 P.— Gau Baden: 1. E. Mayer(MEnc Mannheim) 109.9, 10 P., 2. H. Widmaier (FéEW Freiburg) 110.7. 11 P., 3. H. Maihofer(DEV Kon⸗ ſtanz), 4 Polzhuber(FE Freiburg), 5. H. Sohl(MERC Mannheim).— Ueber 1500 Meter: Gau Süd⸗ weſt!; 1. H. Erdniß(FS 1 3:56.4, 18.8 P., 2. H. Keck(Fre Frankfurt) 4:06.3, 22.18 P. 3. Schuhma⸗ cher(Frankfurt).— Gau Baden: 1. H. Maihofer(DEV Konſtanz) 3:43.4, 14.47 P., 2. E. Meyer(MéEgck Mann⸗ heim) 3:59.1, 19.7 P., 3. H. Widmaier(FEB Fre 4. R Polzhüber(58 Freiburg), 5. H. Sohl(Mhh Mannheim). N 5 Mannſchaftsſchnelläufe(Vorläufe): 1. Raiſch/ Merckle(SSR Stuttgart) 4:38.5 Min., 2. Maihofer/ Reiner (DEV Konſtanz) 4.43.7, 3. Widmaier/ Polzhuber(F&B Freiburg), 4. Ufer/ Eidenſchink(MEgc Mannheim. Kunſtlauf der Männer(Pflicht): Gau Südweſt: Kurt Beyer(Fre Frankfurt) 105.16 P.— Gau Baden: 1. Willi Halſtrup(FE Freiburg) 92.55 P.— Gau Würt⸗ temberg: 1. Werner Maihofer(TE Waldau) 112.48 P. Eishockey⸗Meiſterſchaft: Gau Württemberg: SéEc Schwenningen— SSR Stuttgart 3:1(0:0, 0:1, 3:0), — Gau Baden: DE Konſtanz— Mégc Mannheim 211 (01, 2:0, 0:0). Der Sonntag brachte bei den Eisſportmeiſterſchaften der Gaue Südweſt, Baden und Württemberg im Kunſtlauf der Männer noch die Kür. Werner Maihofer(Waldau 21 hier ſchöne Leiſtungen. Auch der Tanzwettbewerb and viel Beifall. Mit dem 3000⸗Meter⸗Schnellauf wurden auch die Meiſterſchaft im Schnellaufen erledigt. Im Eis, hockey beſiegte der FS Frankfurt die TGF Frankfurt mit 8:0(0:0, 350, 5:0) Toren. Ein Neulings⸗ und ein Junioren⸗ laufen der Männer und Frauen vervollſtändigten das Programm. Die Ergebniſſe: Kunſtlauf der Männer(Endſtand): Gau Südweſt: 1. Kurt Beyer(FTC Frankfurt) Platzz. 9/193.55 P.— Gau Baden: 1. Willi Halſtrup(Je Freiburg) 15,174.14.—. Gau Württemberg: 1. Werner Maihofer(T Waldau) 6/„200.35.— Tanzwettbewerb: Gau Südweſt: 1. Kuhn /Sut⸗ ter(PSS Saarbrücken) 5/8.1, 2. Horn/ Schütz(FTC Frank. furt) 107748.— Gau Baden: 1 Summ Oetting KS Konſtanz) 5/8.66. Schnellauf der Männer über 3000 Meter: Gau Süd⸗ weſt: 1. H. Erdniß(FS Frankfurt) 8.10.6 Min., 1.77 P. 2. H. Keck(FTC Frankfurt) 835.5, 5.92 P., 3. Schuhmg. cher(Offenbach).— Gau Baden: 1. H. Widmaier(FC Freiburg) 7538.9, 6.48 P. 2. E. Meyer(Meg Mann heim) 7551.5, 8.58 P. 3. H. Maihofer(do Konſtanz), 4 R. Polzhuber(Je Freiburg), 5. H. Sohl(MER Mann⸗ heim). Geſamtergebnis(500, 1500 und 3000 Meter): Gau Südweſt: 1. und Gaumeiſter H. Erdniß(FS Frankfurt) 34.37 P. 2. H. Keck(Fc Frankfurt) 45.39 P., 3. Schug macher(Offenbach)— Gau Baden: 1. und Gaumeiſter Maſhofer(DEV Konſtanz) 34.62 P., 2. H. Widmaier(Je Freiburg) 37.38 P., 3. E. Meyer(MéEgc Mannheim), 4. Polzhuber(Fc Freiburg), 5. H. Sohl(MERC Mann: heim). Neulingslaufen der Gau Südweſt: I. h. Frauen: Schneider(PSV Saarbrücken) Platz. 3)53.93 P. 2. Lone Korn(FT Frankfurt), 3. Irene Kuhn(PSV Saarbrüt⸗ ken)— Gau Baden: 1. Dorle Schreiber(TV Villingen) 354.89, 2. Lotte Kuban(MERC Mannheim) 6/48.01, 3. Elfriede Lenz(MERnc Mannheim). Neulingslaufen der Männer: Gau Südweſt: 1. Fran Burger(Sc Saarbrücken) 4/54.26. 2. Curt L f (PSS Saarbrücken) 553.99, 3. A. Fiſcher(BSc Offen 574 41 8 Baden: 1. Willy Wernz(Mégc Mannheim) Juniorenlaufen der Frauen: Gau Baden: 1. Irma Pop- 125(Fe Freiburg) 4/88.16, 2. Carla Flügge(ASC Kon“ tanz) 5/87.73, 3. Sieglinde Beck(DEV Konſtanz).— Män. ner: Gau Südwest: 1. P. Stütz(Seiß Saarbrücke) 479.53, 2. Fritz Schütz(F Te Frankfurt) 5/79.96, 3. W Hofmann(Gf Darmſtadt). 5* FSc Frankfurt— TF Frankfurt 8:0(00, 0, 0). Schweiz Eishockey ⸗Europameiſter. Zum dritten Male holte ſich am Sonntag die Schwein auf heimiſchem Boden die Eishockey⸗Europameiſterſchal Mit 2:0(0:0, 1:0. 150) wurde die Tſchecho⸗ Slowakei u. dien bezwungen. Rund 16000 Zuſchauer umſäumten di Kunſteisbahn in Baſel als die beiden Ländermannſchaftel die Schweiz wieder ohne Hans Cattini, die Töchechh Sin wakei mit Erſatz für Malecek und Pergl. zu dem packenden i Kampf antraken Von den 45 Spielminuten gehörten. und gern 30 den Schweizern, die eine ausgezeichnete 1 kung zeigten und auch immer wieder unentwegt angaſſ i Franz Geromini im zweiten und Beat Ruedi im Schl drittel ſorgten für die Treffer. f 5 ———— er udwig A. — 1