A 0 Nr. 60 Neckar⸗Bote(2. Blatt) Samstag. 11. März 1939 Zum Heldengedenklag Irgendwo in Feindesland ſteht ein ſchlichtes Kreuz. Es trägt die wenigen Worte: Hier ruht ein deutſcher Sol⸗ dat. Dieſes Kreuz iſt uns Symbol am Heldengedenktag. Es umſchließt den Opfermut unſerer Gefallenen, deren Liebe u ihrem Volk ſo erſchütternd groß war, daß ſie ihr Le⸗ en ließen für das Vaterland. „Setzt mir ein Kreuz auf's Grab, es war mein Glaube;/ legt auch mein Schwert dabei, ich trug's in Ehren. Dann laßt im Grab mich Siegeslieder hören,/ und Gras mag wachſen über meinem Staube. 7 Ich hatte nichts als nur mein junges Leben,/ fürs Vaterland hab ich es Gott ge⸗ eben.“ g„Nur mein junges Leben.“ Und doch: Leben denen, die es gaben, nicht alles? ter, wie mancher Vater, die ihren Jungen nicht wieder⸗ ſehen ſollten, wie manche Frau, die ihren Mann hinaus⸗ ziehen ſah und dann mit einem Male mit ihren Kindern dem Leben allein gegenüberſtand, wie manche junge Braut, die mit dem Geliebten das Glück ihres Herzens opferte. Und wie ſie ſtarben!„Innigſt- geliebte Eltern! Wenn Ihr dieſe Nachricht erhaltet, dann iſt wohl herbes Leid über Euch gekommen, denn dann bin ich nicht mehr in dieſer Welt. Ich kann es verſtehen, aber um eines bitte ich Euch: beklagt mich nicht. Trauert um mich, aber ſeid ruhig und gefaßt; zeigt, daß Ihr Deutſche ſeid, die das Leid tragen können. Deutſche Eltern, die das Wertvollſte, was ſie be⸗ 9 05 hingeben für das Wertvollſte, unſer herrliches Vater⸗ and Aber war es nicht, als ſchien das Opfer der vielen Mil⸗ lionen umſonſt gebracht?— Unſer„herrliches“ Vaterland — kaſte nicht der Brudermord durch die deutſchen Lande? — Und das Leid wurde doppelt ſchwer allen, die es trugen, denn es hatte für viele ſeinen Sinn verloren. So ſchien es. Aber unſere gefallenen Helden waren dem deutſchen Volk nicht nur Vorbild im Sterben; ſie wollten mit ſtarkem Herzen, daß ihre Gräber zu Kraftquellen und Mahnſtätten eines neuen Deutſchlands würden:„Für das neue, größere, beſſere Vaterland gebe ich gern mein Le⸗ ben.“ Und einer von ihnen, Walter Flex, ſprach mahnend und aufrüttelnd zugleich die verpflichtenden Worte aus: „Die Beſten unſeres Volkes ſind nicht gefallen, damit die Lebenden tot ſeien, ſondern die Toten lebendig würden.“ — Dieſe Worte galten allen, die ſich vom Leid überwältigen ließen, ſie waren aber auch für alle diejenigen beſtimmt, die in der Troſtloſigkeit des verlorenen Krieges die Ent⸗ ſchlußkraft verloren hatten, die Ehre und die Freiheit des Vaterlandes, allen Widerſtänden zum Trotz, aufs neue zu erkämpfen. ſchwe⸗ Wir begreifen heute den verborgenen Segen der uns der Weltkrieg auferlegte. Wir er⸗ Bedeutete dieſes Wie manche Mut⸗ ren Opferjahre, die kennen in unſerer Gegenwart die Wahrheit des Dichter⸗ wortes:„Wir mußten den Krieg verlieren, um die Nation 0 gewinnen“, um ein Volk zu werden. Und ſo war der pfertod unſerer Gefallenen nicht umſonſt, ſie haben doch geſiegt, und Deutſchland iſt größer geworden. Das große Heer der Toten ſchaut uns an. Keine Stadt in unſerem Vaterland und kein Dorf auf deutſcher Erde, die nicht ihre beſten Söhne geopfert haben. Wir gedenken ihrer in Wehmut und Stolz und Dankbarkeit. Ihr Bekennt⸗ nis ſei unſer Bekenntnis:„Tapfer und treu ſein, das iſt unſer Teil“(Gorch Fock). Laßt mich gent und ſiegt!“ Worte über den Soldatentod. „Ich werde mich heute bei der Schlacht mehr aus⸗ ſetzen müſſen als ſonſt. Er verläßt mich nicht und gibt acht, daß ich nicht der Canaille(dem Feinde) in die Hände falle. Bleib ich, ſo bedeckt Er den Körper gleich mit ſeinem Mantel und läßt einen Wagen holen. Er legt den Körper in den Wagen und ſagt keinem ein Wort. Die Schlacht geht fort, und der Feind— der wird geſchlagen!“ Friedrich der Große vor der Schlacht bei Leuthen zu ſeinem Adjutanten. „Soldaten, jetzt geht's in den Kampf; ihr ſollt mich an eurer Spitze ſehen; tut eure Pflicht! Ich ſchwöre, euch, mich ſieht ein unglückliches Vaterland nicht wieder! Norck, beim Aufbruch von 1813.(Von dieſem Augenblick an trug er für alle Fälle Gift bei ſich.) „Lebe recht wohl, guter Bruder! Ehrenvoll oder nie ſiehſt du mich wieder.“. Eleonore Prohaska, die als freiwilliger Jäger Auguſt Renz 1813 im Gefecht an der Göhrde den Heldentod fand. „Laßt mich; geht und ſiegt!“ g Major Heinrich Kroſigk, als er bei Möckern in der Leipziger Völkerſchlacht von Bajonett und Kugel getroffen, zuſammenſank, und ſeine Soldaten ihn wegtragen wollten. O ihr Tauſende von Eltern, Geſchwiſtern und Bräu⸗ ten welchen bei dieſen Worten die alten Tränen wieder entſtürzen, weil die Tränen der Liebenden länger fließen als das Blut ihrer Geliebten; weil ihr nicht vergeſſen üönnt, welche edlen, feurigen, ſchuldloſen, ſchönen Jugend⸗ herzen an eurer Bruſt nicht mehr ſchlagen, ſondern un⸗ kenntlich, verworren an anderen toten Herzen in einem großen Grabe liegen; weinet immer eure Tränen wieder! ber wenn ſie abgetrocknet ſind, ſo ſchauet feſter und heller den Kämpfern nach, wie ſie eingeſunken oder vielmehr auf⸗ geſtiegen ſind. Vater, Mutter, ſchaue deinen Jüngling vor em Niederſinken an: noch nicht vom dumpfen Kerker⸗ ſieber des Lebens zum Zittern entkräftet, von den Seinen ortgezogen mit einem frohen Abſchiednehmen voll Kraft 5 Hoffnung, ohne die matte, ſatte Betrübnis eines Ster⸗ enden, ſtürzt'er in den feurigen Schlachttod wie in eine donne mit keckem Herzen, das Höllen ertragen will; von hohen Hoffnungen umflackert, vom gemeinſchaftlichen Feuerſturm der Ehre umbrauſet und getragen, im Auge falt Feind, im Herzen das Vaterland; fallende Feinde, allende Freunde entflammen zugleich zum Tod, und die rauſchenden Todeskatarakte überdecken die ſtürmende Welt und Glanz und Regenbogen. Alles, was nur im Menſchen, ſteht göttlich glanzreich in ſeiner ruſt als in einem Götterſaal: die Pflicht, das Vaterland, kee en der Ruhm. Nun kommt auf ſeine Bruſt die be folge wegreißt, da er im tauben Kampf fogar ben un die fla und ſein letzter ſchnellſter Gedanke iſt nür der frohe, gefallen zu ſein für das Vaterland. Alsdann geht er bekränzt hin⸗ auf als Sieger in das weite Land des Friedens. Er wird ſich droben nicht nach der Erde umwenden und nach ihrem Lohne; ſeinen Lohn bringt er mit hinauf; aber ihr genießt ſeinen hier unten; ihr könnt wiſſen, daß kein Sterben für das Gute in einem All Gottes fruchtlos und ohne Zeiten und Völkerbeglückung ſein kann, und ihr dürft hoffen, daß aus der Todesaſche des Schlachtfeuers der Phönix des Heiligſten auflebt, und daß die ungenannt in den Gräbern liegenden Gerippe der Kämpfer die Anker ſind, welche unten ungeſehen die Schiffe der Staaten halten. Eltern, wollt ihr noch einmal Tränen vergießen über eure Söhne, ſo weint ſie! Aber es ſeien nur Freudentränen, über die Kraft der Menſchheit, über die reine Sonnen⸗ flamme der Jugend, über die Verachtung des Lebens wie des Todes, ja über euer Menſchenherz, das lieber die Schmerzen der Tränen tragen als die Freuden der Geiſter⸗ ſiege entbehren will. Jean Paul. — Ihr ſeid nicht tot! Von Rudolf Schnittmann. Ihr ſeid nicht kot, Ihr ſieggeweihten Kämpfer, Die ihr in Flanderns Erde ruhl. Ihr ſeid nicht kot, Die euch in Rußlands Weiten Der kühle Raſen deckt. Ihr ſeid nicht kot, Ihr ungezählten helden, Die ihr in Meeres Tiefe ſankt. Ihr ſeid nicht kot, Ihr ſieggewohnten Flieger, Die ihr im Kampf der Lüfte fielet. Ihr ſeid nicht kot, Die ihr in aller Welt Die letzte Ruhe fandet. Ihr ſeid nicht tot, Die ihr für Deutſchland ſtrittet. Ihr le bk und werdet e wi g weiterle ln De ie Menſchen kam es an“ ſtolze Bilanz der einjährigen Aufbauarbeit Gauleiler Bürckels. — Die Gauleiter Bürckel, der durch ſeine energiſche Arbeit ſchon beim Saarkampf dem Reich wertvolle Dienſte leiſtete, um⸗ riß in großen Linien die Geſichtspunkte, von denen er ſich bei der Erfüllung ſeiner Aufgaben leiten ließ.„Die Rück⸗ führung Oeſterreichs in das Reich,“ ſo erklärte der Gau⸗ leiter,„war in erſter Linie eine Frage der Menſchenfüh⸗ rung. Nicht der Boden und nicht die Frogen der Wirt⸗ ſchaft ſtanden im Mittelpunkt unſeres Kampfes, ſondern der arbeitende Menſch. deſſen ſaubere Geſinnung uns mehr intereſſierte als alles andere. Wir wollten aus dem ſchlechtbezahlten und ünterernährten Wiener Arbeiter, der im Grunde ſeines Weſens aber anſtändig, fleißig und gut deutſch iſt, wieder einen zukunftsfrohen Menſchen machen, das war das Wichtigſte!“ Klare Preispolitik. „Freilich,“ ſo fuhr Gauleiter Bürckel fort,„erforderte das gewiſſe reale Vorausſetzungen wirtſchaftlicher und ſo⸗ zialpolitiſcher Art. Und ſo kamen wir von ſelbſt zu einer ſehr klaren Preispolitik in der Oſtmark. Im allgemeinen lagen die Preiſe hier weit über dem Reichsniveau Wir wa⸗ ken nach einiger Zeit deshalb gezwungen, im Einverneh⸗ men mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung, Gau⸗ leiter Wagner, eine umfaſſende Preisſenkung durchzufüh⸗ ren. Allerdings machten wir daraeus keine groß⸗aufgezo⸗ gene Polizeiaktion, ſondern appellierten an die Gennung und guten Tugenden des ehrbaren deutſchen Kaufmanns. Die Kameradſchaft zwiſchen Käufer und Verkäufer wurde proklamiert: denn Preispolitik iſt in erſter Linie eine Charakterfrage. Heute ſchon können wir feſtſtellen, daß unſere Arbeit bezüglich der Angleichung der Preiſe an das Reichsniveau erfolgreich war. Wir beſchäftigten uns insbeſondere auch mit der Frage der Handelsſpanne und führten ein überſichtli⸗ ches Kalkulationsſyſtem ein. Durch die berechtigte Sen⸗ kung der Handelsſpannen kamen wir zu vernünftigen Preisermäßigungen bei Schuhen, Textil- und Wirkwaren weiter bei Möbel⸗ und Haushaltungsgegenſtänden. Sehr wichtig war auch die Verbilligung der mittleren Hotelzim⸗ merpreiſe bis zu 25 Prozent, denn dadurch wurde ein wei⸗ terer großer Anreiz zur Steigerung des Fremdenverkehrs geſchaffen Es iſt doch nicht ſo, daß wohl für da allgemeine politiſche Leben das Geſetz der Gemeinſchaft und ſozialen Verpflichtung gilt, daß aber für die Sphäre der Wirtſchaff und der Sozialpolitik der Standpunkt des Großverdienere und des Geldbeutels Gültigkeit haben ſoll. Eine Haltung. die ſolchen grundäätzlich verſchiedenen Geſetzlichkeiten und einer doppelten Moral folgt, iſt bis ins Jnnerſte verlogen. Sie iſt liberaliſtiſch ja noch mehr ſie iſt füdiſch. 2 ürckel t„„ſchufen wir nicht die Voraus en Bürckel weiter,„ſchufen wir nicht nur gleich een noch rmen. Die Ver Amtsantritt in erſchre ten die Juden über Marxismus. lite man das politiſche Suſtem in Oeſterreich beſeitigen, dann ch der ſozialen Verelendung endlich zu Leibe rücken.“ 5. 77 8 , len Teilen des Großdeutſchen Reiches Pimpfe und Jungmädel ſtatt. Dieſe Woche, in der die Uni⸗ formen von den Jüngſten der Bewegung auch außerhalb des Dienſtes e werden dürfen, klärung der Elt Hitler⸗Jugend. ſpracheabende, Film⸗ ſchnitten aus dem HJ⸗Dienſt in den ſendung von aufklärenden Elternbrie die NS meldet. zu dieſer Großaktion Auf den ſeit dem 1. März volkes un der ſich meldenden 10⸗Jährigen dürfen die„Neuen“ wie heute die Pimpfe freudig ihren Dienſt tun, Beſeitigung der Erwerbsloſigkeit. „Sie ſehen“, erklärte Gauleiter Bürckel dann weiter, „der Erfolg hat unſere Methoden beſtätigt. Ich möchte Ihnen hier nicht all die Ziffern nennen, die das veranſchaulichen. Es genügt, auf das faſt reſtloſe Verſchwinden der 650 000 Erwerbsloſen Oeſterreichs, auf das ſprunghafte Anſteigen der Eheſchließungen und Geburtenziffern, auf die ſofortige Einſtellung aller Zwangsverſteigerungen und auf den er⸗ höhten Konſum von Lebensmitteln aller Art hinzuweiſen. Dem Arbeiter geht es wieder beſſer. In Wien, früher die Stadt mit der größten Selbſtmordziffer in Europa, hat al⸗ lein im letzten Viertel des vergangenen Jahres die Zahl der Eheſchließungen um 243 Prozent zugenommen.“ a Führerworte Zur Heimkehr der Oſtmark. Die größte Vollzugsmeldung. NS. Ich danke den ungezählten namenloſen Idealiſten, den Kämpfern unſerer Formationen, die in den langen Jahren der Verfolgung bewieſen haben, daß der Deutſche, unter Druck geſetzt, nur noch härter wird. Dieſe Jahre der Leidenszeit haben mich in meiner Ueberzeugung vom Werte des deutſch⸗öſterreichiſchen Menſchen im Rahmen unserer großen Volksgemeinſchaft nur geſtärkt. Die wun⸗ derbare Ordnung und Disziplin dieſes gewaltigen Ge⸗ ſchehens iſt aber auch ein Beweis für die Kraft der dieſe Menſchen beſeelenden Idee. Ich kann ſomit in dieſer Stunde dem deutſchen Volk die größte Vollzugsmeldung meines Lebens abſtatten. (Der Führer auf dem Heldenplatz in Wien am 15. März 1938) Die höchſte Rechtfertigung. „Ich habe von meiner Heimat viel erhofft. Die Ergebniſſe dieſer Abſtimmung aber übertreffen nun doch, wie im gan⸗ zen übrigen Reich, alle meine Erwartungen. Ich bin ſo glücklich uͤber die damit endlich bewieſene wahre innere Ge⸗ b Deutſch⸗Oeſterreichs und über das mir geſchenkte ertrauen. Denn dieſe nunmehr vom ganzen deutſchen Volk vollzogene geſchichtliche Beſtätigung der Vereinigung Oeſter⸗ reichs mit dem Reich bedeutet zugleich die höchſte Recht⸗ fertigung meines gangen Handelns. Für mich iſt dieſe Stunde damit die ſtolzeſte meines Lebens. Ich kann nicht anders, als dem ganzen deutſchen Volk und vor allem meiner eigenen teuren Heimat aus meinem tiefſten Herzen danken. (Der Führer am Abend nach der Wahl vom 10. April 1938 an Gauleiter Bürckel) Dr. Goebbels vor den Filmſchaffenden Die gtundgebung der Filmſchaffenden in der Krolloper. Höhepunkt auch kammer war am Abend des Freitag die große Kundgebung der Filmſchaffenden in der Krolloper, auf der der herr des deutſchen Films, Reichsmimſter Dr. Goebbels, zu den Filmſchaffenden Großdeutſchlands ſprach. Nach der Be⸗ der Kundgebung ſah man wie⸗ der faſt alle namhaften Perſönlichkeiten des deutſchen Films, Darſteller und Darſtellerinnen, Spielleiter, Kameramän⸗ ner, Filmarchitekten, Filmdichter und Komponiſten, die Ver⸗ treter der techniſchen Filmberufe, der Fach⸗ und Tages⸗ preſſe, die Produzenten, Verleiher und Theaterbeſitzer aus ende kurz alles, was zum deut⸗ ſchen Film in Beziehungen ſteht. Die Kundgebung in dem mit geſchmückten Reichstagsſitzungsſaal der Krolloper wurde mil dem Vorſpiel zum dritten Akt aus Richard Wagners„Lo⸗ hingrin“ eingeleitet Dann nahm der Präſident der Reichs⸗ filmkammer, Prof. Dr. Lehn ich, das Wort zu ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache, in der er darauf hinwies, daß die Jah⸗ restagungen der Reichsfalmkammer heute nicht nur aus⸗ ſchließlich eine d des Berufsſtandes ſind, ſon⸗ dern breite Kreiſe des deutſchen Volkes berühren. Der Prä⸗ friſchen Blumen feſtlich ſident wies auch auf international anerkannte Erfolge des deutſchen Filmes halten eines Teiles des Auslandes zu befaſſen das im Ge⸗ genſatz zu dieſer boykottierenden unlauteren Kampfmethoden durchſchaut und daraus die Konſequenzen gezogen Letzten Endes gehe die⸗ ſer Kampf überall von Amerika aus, mit Filmen verſorgen wolle und deshalb Filmwirtſchaft bekämpfe. 1 N dem ſogenannten internationalen Geſchmack, um im ent⸗ ſcheidenden Augenblick auch ſolche 8 nen, die politiſchen Intereſſen dienen. Darin liege eine Ge⸗ fahr, die nicht ernſt genug genommen werden können. hin, um ſich dann einmal mit dem Ver⸗ Anerkennung ſtehe. Deutſchland habe die das die ganze Well jede nationale Amerika produziere Filme nach Filme lancieren zu kön⸗ Der Stagtsſchauſpieler Wolfgang Liebeneiner, der Lei⸗ zer der filmkünſtleriſchen Fakultät der Deutſchen Filmaka⸗ demie, ſprach über die Harmonie von Bild, Wort und Mu⸗ ich im Film. Der Filmdi Thema„Film und Autor j ö aus, ob der Dichter dem Film oder der Film dem Dichter zu dienen habe. 7 er Dr. Heinrich Spoerl, der das behandelte, ging von der Frage Woche der Pimpfe und Jungmädel Starker Andrang in den Meldeſtellen. Berlin, 10. März. Vom 8. bis 15. März findet in al⸗ die Woche der dient vor allem der Auf⸗ ern über die Aufgaben und das Weſen der Oeffentliche Kundgebungen, Elternabende, Elternaus⸗ und Bildbandvorführungen mit Aus⸗ 5 die Ver⸗ en uſw. gehören, wie eöffneten Meldeſtellen des Deutſchen Jung⸗ 5 des Jungmädelbundes herrſcht ſtarker Andrang ach einem Probemonat ebenſo ſtolz ihre Uniformen tragen und Jungmädel, die ſchon ſeit Jahren . 15 ne „No— das ſcheinſte ja wieder emol richtig gefingert ze ham.“ Er murmelte einen Gruß, rückte an der Mütze. Die Tür ſchloß ſich hinter ihm. Chriſtian Franke ſaß in der plötzlichen Stille und hörte noch ſeine laute gehäſſtge Stimme ſchwingen. Dieſer Bauer hatte ihn an einer wunden Stelle getroffen, die in ihm nie vernarbt war. Im Torbogen traf Adler den alten Markthelfer Glüer, der aus dem Nachbardorf von Feldhauſen ſtammte und aus der Firma A. Ch. Franke kaum wegzudenken war. Jetzt ſterben ſie langſam aus, die ſtadtbekannten alten „Packer“, wie ſie in der Landſchaft heißen. Wenn ſie ſich auf dem Poſtamt trafen, hieß es nicht:„Itze kummt der Glüer“, ſondern„der Franke“. „Dicke Luft, hä?“ Glüer deutete mit dem Daumen über die Schulter in Richtung des Kontors. Adler zuckte nur die Achſeln und ließ den Packer einen Griff in ſeine Schnupftabaksdoſe tun. „Der Jobſt is nun auch fort; greine könnt man.“ Glüer zog ſein Taſchentuch, bereit für den kräftigen Nieſer zu fein, heraus, und es ſah aus, als wollte er ſeine Worte wahrmachen. „Der Jobſt wollt Kompagnon werden, weil er heiraten möcht'. Der Alte hat niet mitgemacht, der läßt ſich nix vür⸗ ſchreim. Da iſt der Jobſt furt und macht ſich ſelbſtändig. Ich koa dir ſong, be uns is itze dere Teifel luos...“ „Der Chriſtian Franke hat eben Charakter!“ Hohn ſchwang in Adlers Stimme. g Dann ging der Bauer durch die Straßen und überlegte ſich den Fall noch einmal gründlich. Wird jetzt der Hypo⸗ thelenbeſitzer verſteigern laſſen? Kann ich es für meinen Jüngſten erſtehen. Er dachte an das kommende Erbhof⸗ geſetz. Würde der Waldhof darunterfallen mit ſeinen kaum ſechs Hektar Boden? Er kam am Georg Sohrmannſchen Haus vorüber. Das war auch ein großes ſchönes Anweſen, zweiſtöckig, mit breitem Erker darüber. Zwiſchen Garten und Hausmauer war die gepflaſterte Einfahrt in den Hof, deſſen Rückſeite ein Hintergebäude begrenzte, während ſich an der Tür der Vorderfront ein Schild befand mit der Aufſchrift„Georg Sohrmann— Muſikinſtrumenten⸗Manufaktur“, war an der Ecke des Einfahrtstores ein neues angebracht: „Pauls& Sohn, Inh. Jobſt Franke— Muſikinſtru⸗ mente und Saiten.“ „Schau, ſchau!“ murmelte Adler.„Inhaber Jobſt Franke! Der wird wohl kein Geld übrig haben, den Waldhof zu erben...“ Als die Leute im Kontor von A. Ch. Franke an dieſem Abend Feierabend gemacht hatten, erſchien der Mann mittleren Alters, den Adler auf dem Drehſeſſel hatte ſitzen ſehen, nach zögerndem Anklopfen bei Chriſtian Franke. Das war Herr Preſchler, der ſchon über zwölf Jahre bei der Firma war. Er hatte Poſtvollmacht 515 Bürovorſteher⸗ rechte im Vorderkontor und hatte ſich auch ſonſt in jeder Weiſe vertrauenswürdig erwieſen. „Nun, Herr Preſchler, was Beſonderes?“ „Nix für ungut, Herr Franke, aber ich hätte eine Bitte. Es iſt— der Herr Jobſt iſt doch weg— ja— na ja— ich dachte eben— er kommt doch nicht wieder! Hat doch eine eigene Firma...“ Er verſtummte vor dem Flackern in des Meiſters Augen. Schon dumm angefangen, dachte er und bekam vor Aufregung feuchte Hände. „Schön. Und was ſoll das nun?“ barſch. „Ich— ich habe einen Schwager. Sie müſſen wiſſen, meine Frau und ihre Schweſter hängen ſehr aneinander— das heißt, das gehört natürlich nicht hierher—, jedenfalls iſt mein Schwager in Klingenthal ſtellungslos geworden. Und da der Herr Jobſt eben weg iſt, dachte ich— ja, man kann doch mal fragen, dachte ich...“ Franke ſchüttelte abwehrend den Kopf. ärgerlich: „Ihr Schwager kann doch den Jobſt nicht erſetzen. Das muß Ihnen doch ſelbſt bei näherer Betrachtung komiſch vorkommen.“ „Ach, das nicht!“ beeilte ſich Preſchler,„mein Schwager iſt ein bilanzſicherer Kaufmann. Er könnte doch meine Stellung einnehmen. Dafür könnte ich dann— ja, ich meine, ich könnte doch...“ Chriſtian Franke pfiff leiſe durch die Zähne. „Aha, da ſoll es hinaus! Sie ſind gar nicht ſo ohne, Herr Preſchler! Ich geſtehe Ihnen auch gern zu, daß Sie ein tüchtiger Buchhalter ſind. Auch Ihre Tageskaſſe war immer in Ordnung, muß ich anerkennen. Aber mit Fach⸗, Fabrikations⸗ und Warenkenntnis dürfte es doch ein wenig hapern. Da müßte ich Sie erſt anlernen— nö, in der gleichen Zeit mache ich die Arbeit allein! Ich habe doch Zeit] Halbe Nächte habe ich Zeit! e en Sie?“ Die Stimme war Er ſagte „Ich bin ſchon zwölf Jahre bei der Firma, ich weiß in 8 Beſcheid“, verſuchte es Preſchler, ſchon ziemlich ent⸗ mutigt. Chriſtian Franke ſtand auf. Als et ſprach, war ſeine Stimme etwas laut. „Laſſen Sie ſich ſagen, Herr Preſchler: ich hatte vor vielen Jahren ſchon einmal einen Prokuriſten. Ich will nie wieder einen haben. Verſtehen Sie? Nie wieder! Guten Abend!“ Drittes Kapitel Was war in den letzten Wochen im Hauſe Franke vor⸗ gegangen?. Jobſt hatte damals einige Tage mit ſich gekämpft, ſeine Entſchlüſſe mehrmals überprüft. Es mußte einmal alles klarwerden zwiſchen dem Vater und ihm. Dann kam ein Gang mit Elſe Sohrmann durch den ſinkenden Abend, der erſte Kuß und das gegenſeitige glühende Geſtändnis: wir wollen zueinander! Komme, was kommen mag! Nun gab es nichts mehr zu überlegen, nur keine Hein lichkeiten. Ehe er zu Georg Sohrmann gehen konnte. mußte er aber wiſſen, wer er war und was er Elſe für die Zukunft bieten konnte. „Vater, haſt du eine Stunde Zeit für mich?“ Chriſtian Franke ſah mißtrauiſch über ſein Pult Die Stimme des Jungen hatte einen fremden Ton. „Na, ſchön! Wo brennt's denn?“ „Ich habe mich verlobt, Vater.“ Franke legte den Federhalter umſtändlich aus der Hand. „So? Mit wem denn?“ —————ä— „Mit Elſe Sohrmann... Er brach ab, denn im Geſicht des Vaters wetterleuchtete es, die Lippen bekamen einen verkniffenen Zug. „Was haſt du dagegen? alter Familie, ste kt „Das wollen wir mal zurückſtellen. Das kommt zuletzt. Nehmen wir an, ich wäre einverſtanden. Wie haſt du dir das gedacht?“ Jobſt fühlte ein Gefühl der Erleichterung. Irgendwie war er auf ſofortigen, heftigen Widerſtand gefaßt geweſen. „Ja, Vater, ich wollte einmal unſere Stellung zuein⸗ ander klären. Im allgemeinen liegt unſere Branche ſchlecht. Du haſt dein Geſchäft auch durch die dürren Jahre gebracht, ſtehſt feſt, und ich weiß am beſten, wie groß dein Verdienſt vorher ſchon und in dieſer Zeit war. Aber du haſt auch ab und zu anerkannt, daß ich in den letzten vierzehn Jahren meinen Mann in der Firma geſtanden habe. Ich liebe wie du den Beruf, ich habe unermüdlich gearbeitet und kann heute etwas. Ich habe auch, verzeih, nie große Gehalts⸗ b geſtellt und mich mit den taſchengeldlichen ezügen und Zuwendungen zu Weihnachten und ſo weiter begnügt; ja, mir ſogar etwas geſpart. Ich bin nun dreißig Jahre alt, habe keine fremden Paſſionen und Intereſſen, ſondern will nur zu meinem Beruf auch ein eigenes Heim und Familie. Kurz— ich dachte mir, daß du mich als Teilhaber aufnimmſt, daß wir einen Stock aufſetzen, in dem ich wohnen kann..“ „Sehr ſchön, ſehr ſchön!“ ſagte Franke mit fremdem Unterton. obſt ſah auf, das Geſicht des Vaters war ganz unbewegt. 18 will noch mehr arbeiten als bisher, ja, ich will dir inen Teil deiner Arbeit abnehmen. Du haſt ein Leben ang geſchuftet und ſollſt es ein wenig leichter haben. Gib ir mehr freie Hand als bisher, du wirſt es nicht be⸗ deuen!“ Er ſah den Vater fragend an. Des Meiſters Geſicht hatte ſich jäh verdunkelt. „So ſo— freie Hand wünſcht der Herr Sohn, 1 8 Stock über meinem Kopf, Teilhaber werden und mich ab. ervieren. 815 kann wohl gleich aufs Altenteil“ ziehen, här“ Die Stimme drohte. 55 Jobſt widerſprach ärgerlich. Du weißt, 1 ich es n 2 meine! Dafür kennſt du mich zu genau. Kein Menſch hat vom Altenteil“ geſprochen.“ Du an Meine Braut iſt aus guter, „Wir wollen keine Wortklauberet treiben. 55 55 werden. Gut— welches Kapital kannſt du ei aken?“ 5 i Aale wag de Mode brngt gon gion gge ſhöngn foncton ung modcgen Sbkefagan Jef ct os 2oit für Ie FrühiahEHHEdufe. Jaobſt ſah den Vater mit maßloſem Erſtaunen an. „Da brauchſte gar nicht ſo zu ſchauen! Ich nehme do nicht an, daß du mir ein Mädchen ohne Mitgift ins Hau bringſt. Von der Liebe iſt noch niemand ſatt geworden, 15 Zeiten ſind ſchlecht. Wenn das Geſchäft zwei Inha tragen ſoll, ſo muß Geld herein. Alſo, wie ſteht das?“ „Ich habe noch nicht mit Herrn Sohrmann ge— ſprochen.“ Jobſt ſah den Vater an, als ſäße ein fremden, neuer Menſch vor ihm. „Na, dann wären wir ja für heute fertig. Mußte halt erſt mit Herrn Sohrmann ſprechen.“ Franke griff zum Federhalter. Jobſt ſtand mit einem Ruck auf. „Du willſt alſo grundſätzlich ſagen, daß ich nur dein Teilhaber werden kann, wenn ich fremdes Geld bringef Meine Kenntniſſe, meine Kraft und meine Liebe zum Ge⸗ ſchäft ſind alſo nichts wert? Ich bin alſo nicht der Sohn Jobſt, ſondern nur dein Angeſtellter. Du biſt alſo nicht in erſter Linie mein Vater, ſondern mein Chef? Ich muß dit allerdings ſagen, daß ich den vergangenen Jahren genau das Gegenteil verfochten habe. Als Sohn habe ich dir ge⸗ holfen, denn als Angeſtellter hätte ich eine andere Gehalt ſtufe verdient!“ Enttäuſchung ſchwang in der Stimme Jobſts, die raſch zur zornigen Erbitterung anwuchs. „Kannſt du denn nicht einmal anders als in Zahlen denken, wenn es um mein Glück geht?“ 4 Chriſtian Frankes Fauſt fuhr auf den Tiſch. „Wir reden vom Geſchäft und nicht von der Familie! Im Geſchäft aber wird in Zahlen gedacht, in nichts au derem! Ich habe darüber hinweggeſehen, daß du in den letzten Jahren als SA⸗Mann herumgelaufen biſt! Dem Geſchäft hat das keinen Nutzen gebracht: halbe N durchs Vogtland ziehen, halb zerſchunden nach Hauſt kommen. Ich habe dir wiederholt geſagt, was ich darm halte. Nun iſt ja die neue Zeit gekommen, wir Alten ſollen„ zum roſtigen Eiſen geworfen werden! Wenn dir die zahlung nicht hoch genug war, ſo konnteſt du..“ i „Iſt ſchon gut, Vater. Ich ſtelle feſt, daß ich mac einziges Mal meine Pflicht im Geſchäft vernach 0 10 habe. Ich will nur von dir noch wiſſen, was den 1 in deinen Augen ausmacht! Du verlangſt, daß 5 1 Vater meiner Braut hintrete und von der Mitgift 9 5 weiteren Entſchlüſſe abhängig mache! Iſt es nich neh diger, wenn ich ſagen kann: ich habe etwas gelernt, 10 ö i ähig, Frau und o zu ernähren, das bin ich 1 1 abe ich? Soundſo wird meine Nd ausſehen? oh „So! Du willſt dich alſo recht würdig vor 300 9 be dit mann aufſpielen! Nun, das kannſt du ja. Ich ge und. ein angemeſſenes Gehalt, du ſuchſt dir eine or b K. Sr rr — 2— 3 2 4 Ein lieber Gaſt— iſt keine Laſt Er muß ſich aber einfügen— Allerlei vom Beſuch „Beſuch erweckt immer Freude— entweder wenn er Aommt oder wenn er geht— manchmal ſogar in beiden Fällen!“ pflegte meine Freundin Erna zu ſagen. Die mußte es eigentlich wiſſen, da ſie häufig Beſuche hatte. Deshalb war es auch ſo aufſchlußreich, ſich gerade mit ihr über dieſes Thema zu unterhalten. Bei manchen Beſuchen ergeht es einem wie mit dem Wetter: man weiß nie, wie lange es anhält! Da kommt z. B die gute Tante Frieda.„Nür für drei Tage, Kin⸗ der!“ erklärt ſie am Bahnhof. Wir aber ſehen mit einigem Befremden, wie ſich zwei Gepäckträger um ihr umfangrei⸗ ches Gepäck bemühen. Nun ſind wir wenigſtens im Bilde und wiſſen genau, was es mit den bekannten„nur drei Tage“ auf ſich hat! Als ſie dann glücklich nach vier Wochen abſchiebt, meint ſie noch bedauernd am Bahnhof: „Eigentlich wollte ich ja nur drei Tage bleiben— aber weil ihr ſo in mich gedrungen...“ Der Wahrheit die Ehre: in ſie gedrungen, um ſie zum Bleiben zu veranlaſſen, ſind wir nicht. Dafür ſie aber möglichſt mit Grazie ertragen. Und das wollte auch ſchon etwas heißen! 8 Oder da erſcheint der gute Onkel Albert,„um wieder einmal nach dem Rechten zu ſchauen“, wie er uns bei ſei⸗ ner Ankunft verſichert. Dieſes„Nach⸗dem⸗Rechten⸗Schauen“ iſt für den, bei dem es geſchieht, nicht gerade angenehm. Denn es gibt dem anderen anſcheinend das Recht, ſich mit einer gezsiſſen Berechtigung in all das zu miſchen, was ihn im Grunde genommen, keine Spur angeht. „Hier muß nach dem Rechten geſehen werden!“, und damit macht ſich der wackere Onkel über den Garten her. Nachdem er ſeine Tätigkeit eine Zeitlang ausgeführt, ſieht der geduldige Garten ſo aus, daß er einem leid tun kann! Nachher haben wir mehrere Tage zu tun, um die Spuren von Onkels erfolgreicher Tätigkeit einigermaßen wieder zu verwiſchen. Beim Abſchied pflegt er dann meinen Mann wohlwollend auf die Schulter zu klopfen:„Alſo wenn ich wieder mal nach dem Rechten ſehen ſoll, Kinder, dann ſchreibt nur ungeniert— der alte Onkel ſteht immer zur Verfügung!“. Da iſt meine Freundin Liſa, die, wenn ſie zu Beſuch kommt, ſich gleich wie ausgehungert auf meinen Haus⸗ halt ſtürzt. Sie will mir unbedingt helfen. Das wäre ja an ſich auch ſchön und gut, denn Beſuch, der hilfreich zur Hand geht, kann nur willkommen ſein. Aber Liſa hat ſo eine Art, eine Schublade zu öffnen und dabei feſtzuſtellen: Ach, Erna, da ſollteſt du mal meine Schubladen ſehen!“. Das iſt ein Ausruf, der ein Hausfrauenherz nicht gerade erfreut. Denn manche Schubladen ſind leider manchmal ſo, daß ſie nicht jeder ſehen darf. Oder ſie hilft beim Backen. Daß ſie da natürlich ein viel beſſeres Rezept als das meine weiß, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Deshalb wird auch mein Reſultat der Backerei mit einem bedauernden Achſelzucken bedacht:„Siehſt du, Erna, wenn du auf mich gehört hätteſt, dann wäre der Kuchen ganz anders ausgefallen!“ Seitdem wird, wenn Liſa kommt, immer etwas vom Bäcker geholt. Doch es gibt noch andere Arten von Beſuch. Etwa die Leute, die abends nicht zu Bett gehen wollen. Die Gaſtgeber, die nicht zu Beſuch ſind und deren Tagewerk morgens frühzeitig beginnt, haben vielleicht durch verſtoh⸗ lenes Gähnen ihr Ruhebedürfnis zart angedeutet. Iſt der Beſuch männlich, dann erklärt er meiſt:„Aber, Kinder, wo es doch ſo gemütlich iſt! So jung kommen wir nicht wieder beiſammen!“ Iſt er dagegen weiblich, dann heißt es:„Ach, nur noch fünf Minuten— ich habe nur noch dieſe Zacke fertig zu häkeln. Ich bin juſt ſo ſchön im üge...“ Die Uhr tickt weiter, und betrübt denkt man an den verlorenen koſtbaren Schlaf vor Mitternacht. Unangenehm iſt auch die Menſchenklaſſe, die immer etwas anderes will, als man ſelbſt vorſchlägt. Ihr kann man ſo leicht nichts recht machen. Will man ausgehen— möchten ſie daheim bleiben. Schlägt man letzteres vor, aben ſie gerade Luſt auszugehen. Hat man das aber erſt einmal richtig erfaßt, dann iſt der Umgang mit ihnen zur noch halb ſo ſchlimm. Man ſchlägt nämlich einfach— das Gegenteil des Gewünſchten vor— und ſiehe, der Widerſpruchsgeiſt will gleich, was auch wir wollen! Aller⸗ ings nimmt einem dieſes umſtändliche Verfahren auf die Dauer dle rechte Freude am Beſuch. Das Ende eines Beſuches aber darf nicht ſein, daß man ihm beim Abſchied gerne auf den Rücken ſieht. Man ſoll ihn doch, wie es ſo hübſch heißt:„Gerne kommen, ungern ſcheiden ſehen!“. Damit dieſes aber der Fall, muß auch der Beſucher das ſeinige dazu tun. Vor allem muß zu es verſtehen, ſich anzupaſſen. Wer das nicht kann und will der gehe am beſten überhaupt nicht zu Beſuch. Wer uu Beſuch kommt, muß das rechte Verſtändnis für die ihm fende Umwelt mitbringen. Es gehören viel Takt und Einfühlungsvermögen dazu, ſich dem fremden Haushalt ſo einzufügen, daß man hier nicht aus dem Rahmen fällt. *. 5 Selbſtverſtändlich wird man ſich, beſonders als Frau, Haushalt der anderen ein wenig nützlich machen. Doch muß dies unauffällig, keineswegs aufdringlich geſchehen. zer hängt natürlich alles von den wirtſchaftlichen Lebens⸗ umſtänden derjenigen ab, bei denen man zu Gaſt iſt. Daß A1 dabei die Gaſtgeber nicht mehr als unerläßlich in uſpruch nimmt, verſteht ſich von ſelbſt. E Es iſt etwas Wunderſchönes um das geſellige Leben. s iſt ſchön, liebe Menſchen bei ſich als Gäſte zu ſehen. ir müſſen es verſtehen, dem Gaſt es gemütlich zu 1 achen. Der Gaſt aber muß ſich mit Takt einfügen. Erſt du der glücklichen Wechſelwirkung von dem Gebotenen und 9018 Empfangenen entſteht jene Gaſtfreundſchaft, für die ir Deutſche doch ſeit jeher bekannt ſind. Es iſt oft leichter, einen Braten herzurichten als ein Bomacchaftee Einkopfeſſen zu bereiten. Das Braten und Hianbeus, der Eintopf ſedoch iſt ein Kind unſerer Zeit. Einkopf, ſo auch am kommenden Sonntag. 55 neben dem Eintopf liegt unſere Spende bereit, die deulſelockwalker der Nu für das Winterhilſswerk des ülſchen volkes einſam melt 5 liebte Thema heiterer man„Vernunft“ mit Iſt die rau„vernünftiger“? Es verunglücken mehr Männer als Frauen. Ob Frauen vernünftiger als Männer ſind, iſt das be⸗ oder ernſter Diskuſſionen. Soweit „Vorſicht“ gleichſetzen kann, muß man in dieſem Streit wohl der Frau die Palme des Sie⸗ ges Deu len, ſcheinung, reichen. Denn die jährlich erſcheinende Unfalliſte des tſchen Reiches bietet zwar auffallend ſchwankende Zah⸗ bleichbleibend iſt jedoch die ſtets wiederkehrende Er⸗ daß die Zahl der von Unfällen betroffenen Männer die der Frauen rund um das Zweieinhalbfache übertrifft! der ausgeſetzt iſt als daß weit Dieſe Tatſache wird meiſtens ſchnell damit erklärt, daß Mann in ſeinem Berufsleben eben mehr Gefahren die Frau. Demgegenüber aber ſteht feſt, bei den Unfällen der Kinder ſtets die Knaben eine höhere Ziffer aufweiſen als die Mädchen. Und ſo wird man vielleicht doch in der verſchiedenen Veranlagung beid müſſ an, Mann und Frau die gleichen er Geſchlechter den entſcheidenden Punkt erblicken en. Sieht man ſich die einzelnen Rubriken der Unfalliſte dann erfährt man, daß die einzige Unfallart, bei der Ziffern aufweiſen, der Sturz — ſofern er nicht mit oder aus einem Fahrzeug erfolgt— ift. Da ſind 266 Männer, die durch Tiere verletzt werden, wäh Inſt Frauen. Frauen. Stelle. und 281 daß ſchlecht ein ziemliches Stück auch Sie auf ältere Frauen, die von größter werden, ſobald ſie den Blicken der ſuchten Gaſtſtätte ausgeſetzt ſind dieſe rend nur 61 Frauen ein ſolcher Unfall zuſtieß. Durch rumente verletzten ſich viermal ſoviel Männer als Der elektriſche Strom tötete 291 Männer und 15 In zwei Rubriken aber ſteht die Frau an erſter Verbrennung durch Feuer widerfuhr 289 Frauen 191 Männern, und Gasvergiftung 312 Frauen und Männern. Dieſe Unfallſtatiſtik mag nicht wenig dazu beitragen, die Frauen in der Lebensdauer dem männlichen Ge⸗ vorangehen. Warum ſoviel Hemmungen und Aengſtlichkeit? Es kommt heute viel häufiger als früher vor, daß die Frau Lokale beſucht in Begleitung oder allein. ſollte dort nicht ſo befangen ſein, wie man es vielen größte Entfernung anſieht. Es gibt viele junge und Schüchternheit befallen Leute in einer ſehr be⸗ Und doch ſollten wir Schüchternheit bekämpfen. Mit ein wenig Selbſt⸗ erziehung glückt's ſchon. Es iſt doch ſchließlich nicht nötig, daß die ganze Umwelt uns unſere Hemmungen gleich anſieht. ſtets des wird möglichſt unauffällig und auch ſuch gen Iſt die Dame in Herrenbegleitung, ſo geht der Herr voraus, damit er ihr die Mühe des Platzſuchens und Wegbahnens abnehmen kann. Ein paſſender Platz möglichſt ſchnell ge⸗ t: man verſucht auch, andere Gäſte nicht durch Drän⸗ zu beläſtigen, und muſtert die Anweſenden nicht mit neugierigen Blicken. Beim Ablegen iſt der Herr der Dame behi ſich lflich, den Hut behält die Frau meiſtens auf, wenn ſie nicht in einer geſchloſſenen Geſellſchaft befindet. Trägt ſie ein Jackenkleid, ſo kann ſie, wenn es ihr bequem iſt, die nim Zuerſt ſetzt ſich die Dame, der Herr Platz. Die Beſtellung beim Kellner Jacke anbehalten. mit links von ihr macht der Herr der ihr die Speiſekarte vorlieſt oder ſie ihr Auf zuerſt überläßt. Angelegenheit der Dame iſt es, zum bruch zu mahnen; ſie erhebt ſich und der Begleiter hilft ihr in den Mantel. 7 5555 5 c ge 5 Lazodfscher HGlendungq Ia grelelen Spe lf. 2 ud, S Dunsee heben . erte e Teer Ze: 25 eie.. 28 Eaufgürtel für das Kleinkind Nichts iſt gefährlicher für das Kleinkind als der Ehr⸗ geiz der Mutter, der das Baby ſobald als möglich laufen ſehen möchte. Die Mutter ſoll lieber das Aufrichten des Kindes unterbinden als unterſtützen. Krumme Beinchen, verkrümmte Schultern und ſchwaches Rückgrat, die meiſt die Folge vorzeitigen Laufenlernens ſind, hinterlaſſen auf lange Jahre, wenn nicht auf Lebenszeit, geſundheitliche Schäden. Im Bett wird das Kleinkind, wenn man es ſich und ſeinem Tätigkeitsdrang überläßt, bald beginnen, ſich am Gitter aufzurichten. Das Kind übt das neue Spiel, ſolange ſeine Kräfte reichen, es purzelt zur Erde, ſetzt ſich wieder, ruht ſich aus und beginnt von neuem. Dieſe natürliche und geſunde Vorarbeit des Laufenlernens darf man dul⸗ den, nicht aber durch Ermunterung das Kind zum Frei⸗ laufen anhalten. Iſt das Kind ſo weit ſicher auf ſeinen wackligen Bein⸗ chen, daß es mehrere Schritte hintereinander machen kann, ſo beginnt man, es im Laufgürtel zu führen. Ungeſund und ſchädlich iſt es für das Kind, an der Hand der Er⸗ wachſenen geführt zu werden. Der Laufgürtel verhütet alle möglichen Schäden; er ſorgt auch dafür, daß das un⸗ ſichere Kind nicht fällt. Es geht dabei nicht um ſchmutzige Händchen und verdorbene hübſche Kleidchen, es geht viel⸗ mehr darum, daß das Kleinkind ſich nicht ernſthaft ver⸗ letzen ſoll, daß es keine entſtellenden, aufgeſchlagenen Näschen und Lippen, zerſchundene Knie uſw. geben ſoll. muß das Haar ſchnell fetten? Ein Nachteil des kurzgeſchnittenen Haares wird oft⸗ mals beklagt: es wird ſo raſch fettig! Das raſche Durch⸗ fetten iſt durchaus kein ſchlechtes Zeichen— wenn es nicht ſchon zwei, drei Tage nach der Haarwäſche beginnt und ſomit als ein krankhaftes Zeichen angeſehen werden muß — es beweiſt, daß der Haarboden gut arbeitet, weil er gründlich behandelt wird. Das Kurzhaar läßt bei jedem Bürſten⸗ und Kammſtrich die Bewegung bis zum Haar⸗ boden durch. Damit verhütet man die Bildung von Schup⸗ penanſatz. Iſt die raſche Durchfettung läſtig, ſo verſuche man, den Haarboden folgendermaßen zu behandeln! Man ſcheitelt das Haar genau und trägt die Flüſſigkeit auf die kleinen parallelen Straßen auf, um ſie mit der folgenden Löſung zweimal täglich einzureiben: auf einen Viertelliter Regenwaſſer löſt man zwei Teelöffel kohlenſaures Natron auf.— Vorzeitiges Ergrauen, Schuppenbildung und Haarausfall werden verhütet durch ein gutes Haarwaſch⸗ mittel: 20 Gramm Chinarinde werden eine Viertelſtunde in einem Liter Waſſer ausgekocht, dann löſt man ſo viel Seifenflocken darin auf, bis die Löſung gut ſchäumt und wäſcht das Haar gründlich, vergißt auch den Eſſigabguß nach dem Spülen nicht. Man trocknet jedes Haar nach der Wäſche langſam— am beſten über Nacht unter einem feſt umgebundenen Frottiertuch. Das Spülen der Wäſche Die gewaſchene Wäſche ſoll nie oberflächlich geſpült werden. Mangelhaft geſpülte Wäſche vergilbt und wird bald unanſehnlich. Während des Kochens nimmt die Wäſche alle ſeifenhaltigen Rückſtände der Wa ſchlauge in ſich auf. Das nach längerem Lagern zuweilen beobachtete Fuſſeln der Wäſche iſt auch nichts anderes als eingetrockne⸗ ter Seifenſtaub. Das Spülen mit bewährtem Wäſche⸗ Spülmittel treibt alle Seifenteilchen heraus. Es geſchieht bei Kochwäſche zunächſt recht heiß. Dann wird kalt mehr⸗ fach nachgeſpült, bis das Spülwaſſer klar bleibt. Ein Spül⸗ mittel, das gleichzeitig bleichend wirkt, erſetzt die leider immer noch geübte Chlorbleiche und bewährt ſich auch be⸗ ſonders zur Entfernung hartnäckiger Flecken von Tinte, Rotwein, Obſt uſw. go gut wie Einoleum Nicht für jeden Haushalt iſt Linoleum erſchwinglich. Die Induſtrie hat aber auch für den ſchmäleren Geldbeu⸗ tel einen ſehr guten Erſatz auf den Markt gebracht, der aus einem Wollfilzmaterial beſteht. Dieſer Wollfilz wird durch beſonderes Imprägnieren feſt und waſſerdicht ge⸗ macht und erhält eine widerſtandsfähige Oelfarbenſchicht in der Art des Drucklinoleums. Eine einheitliche Waren⸗ bezeichnung für dieſe Erzeugniſſe kennt man zur Zeit noch nicht. Muſter und Farden ſind in allen Geſchmacksrich⸗ tungen zu haben. Außer den breiten Bahnen gibt es Teppiche und Läufer. Die Reinigung dieſes Linoleumerſatz⸗Fußbodens iſt noch einfacher als die des unbedruckten Linoleums. Wenn man regelmäßig feucht aufwiſcht und nachtrocknet, iſt die Gefahr des Feſtſetzens von Staub und Schmutz außer⸗ ordentlich gering. Bei außergewöhnlicher Verſchmutzung kann man ihn auch einmal mit gutem Seifenwaſſer leicht aufſcheuern, jedoch ohne Terpentinzuſatz. Alle für Lino⸗ leumbehandlung verbotenen ſcharfen Mittel ſind auch für den Linoleumerſatz ſchädlich. N 3 Praktiſche Kochrezepte Falſche Mayonnaiſe 250 Gramm Quarg wird durch ein Sieb geſtrichen. Unter ſtändigem Rühren langſam Büchſenmilch oder Sahne zugießen, tropfenweiſe Eſſig dazugeben, mit Salz und ein wenig Zucker würzen und das Eigelb von ein bis zwei Eiern unterrühren. Haſchee, oſtpreußiſch Eine Kalbslunge les kann aber auch Hammellunge ſein!) ſowie das Herz wird mit Salz, Suppengemüſe, Zwiebeln und Gewürz weichgekocht, danach hackt oder mahlt man ſie fein. Dann wird eine Mehlſchwitze gemacht in Fett, in dem man vorher eine klein gehackte Zwiebel dämpfte, man füllt die Brühe von der Lunge auf, tut die klein gehackte Lunge hinein und ſchmeckt alles ſehr fein mit Salz, Pfeffer, Zitrone und wenig Zucker ab. Zu dieſem Gericht ſchmecken rote Rüben und Salz⸗ oder Gewürz⸗ gurken gut als Beigabe. Roh gebratene Mohrrüben⸗ oder Sellerieſcheiben. „Gib das vorbereitete, in dünne Scheiben oder Stifte geſchnittene Gemüſe in reichlich heißes Fett und brate es 1 unter öfterem Umrühren gar. Leicht ſalzen. Ist as Gemüſe gar und knuſprig, kannſt du einige mit etwas Milch verquirlte Eier darübergießen und ſtockenlaſſen. Gemiſchter Rohkoſtfalat f N Ein Stück Sellerie, eine Mohrrübe, zwei Peterſilien⸗ wurzeln, ganz wenig geraſpelter Kohl, ein Apfel, eine Gewürzgurke werden geraffelt und vermengt. Dann gibt man etwas Meerrettich, gerieben, Borretſch, Eſtragon — und Baſilikum dazu und etwas Zitronenſaft. Man kann mit Nayonnaiſe oder zwei Eßlöffeln Oel binden. 4 5 Sport und Spiel Einheimſſcher Sport Fußball der Bezirksklaſſe. Die Tabelle: Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore Punkte Amieitia Viernheim 19 10 6 3 52:25 26 Germ. Friedrichsfeld 20 10 6 4 3923 26 FV. Weinheim 18 11 2 5 3821 24 SC. Käfertal 20 8 7 5 43:35 23 Olympia Reulußheim 18 9 4 5 46:84 22 SpVg. 07 Mannh. 19 8 5 6 84:31 21 98 Seckenheim 19 6 7 6 30:28 19 Phönix Mannheim 19 6 7 5 19 Alem. Ilvesheim 20 6 5 9 44:49 17 Bf Tu. R. Feudenheim 19 6 3 10 38:45 15 08 Hockenheim 18 5 4 9 24:42 14 FV. Brühl 18 6 1 11 30:33 13 Fortuna Heddesheim 19 3 1 15 18:61 7 Morgen Sonntag ſpielen u. a.: Seckenheim— Feudenheim. Dieſer Kampf dürfte wohl der wichtigſte und ent⸗ ſcheidendſte der Rückrunde ſein. Es geht um den Abſtieg. Feudenheim iſt wohl noch ſtärker belaſtet als Secken⸗ heim, aber gerade dieſes Moment dürfte dafür ent⸗ scheidend ſein, daß ein Kampf auf Biegen und Brechen zu ſehen ſein wird. Seckenheim wird die Change wohl zu wahren wiſſen und nicht wieder auf eigenem Platze die Punkte abgeben. Glück⸗auf zu dieſem ſchweren Spiel. 5 Handball im Gau Baden. Nur langſam kommen die Handballpflichtſpiele der Gauklaſſe zum Abſchluß. Das entſcheidende Spiel Tgde. Ketſch— SV. Waldhof das morgen zum Austrag kommen ſollte, wurde auf den 26. ds. Mts verlegt, da die beiden Waldhofſpieler Reinhard und Heiſeck infolge Verletzung aus dem Adlerpreis⸗Pokalſpiel noch nicht wieder her⸗ geſtellt ſind. Soweit hierorts bekannt, kommen morgen nur noch zwei Treffen zum Austrag und es ſpielen: Tv. Leutershauſen— Ty. 98 Seckenheim. Tſchft. Freiburg— Tv. 62 Weinheim. Von dieſen beiden Spielen iſt das erſte Treffen Ty. Leutershauſen— Ty. 98 Seckenheim das Wichtigſte. Beide Mannſchaften benötigen Punkte und gerade dieſe beiden zu vergebenden Zähler in dieſem Spiel können, wenn ſie die Gäſte verlieren, dieſe Mannſchaft in den Strudel der Abſtiegskandidaten ziehen und umgekehrt der Gaſtgeber dem Abſtieg ſo ziemlich anfallen. Aus dieſem Treffen läßt ſich der Sieger ſchwer vorausſagen, da beide Mannſchaften keine zuverläſſige Spielweiſe zeigen und die 60 Minuten Spielzeit ein Punktekampf werden wird, den nur die mit geſchloſſenem Kampfes⸗ willen einſetzende Elf für ſich entſcheiden kann. Hoffent⸗ lich iſt zu dem Treffen ein erfahrener Pfeifemann beſtellt. Tſchft. Freiburg empfängt Ty. 62 Weinheim. Die Gäſte werden, wenn ſie vollzählig antreten, das Spiel nicht verlieren. Badens Handball⸗Termine geänderk Der Spielplan der badiſchen Handball⸗Gauliga mußte geändert werden, da infolge der zahlreichen Verletzungen beim Pokalſpiel in Chemnitz die meiſten Mannſchaften ihre Spitzenſpieler einige Zeit nicht zur Verfügung haben. Der neue Spielplan lautet: 19. März: TS Oftersheim— SV Waldhof, Frei⸗ burger FC— Turngemeinde Ketſch, TV Seckenheim gegen Turnerſchaft Durlach. 26. März: Turngemeinde KLetſch— SV Waldhof, Bf Mannheim— Freiburger FC, Turnerſchaft Freiburg gegen TSV Oftersheim. 2, April: Vfg Mannheim— Turnerſchaft Durlach, Freiburger F— TV Seckenheim, TSV Oftersheim gegen 1 5 „April(Karfreitag): Turnerſchaft Freiburg— S Waldhof, TV Weinheim— TSV Oftersheim, TV Secken⸗ heim— VfR Mannheim. 9. April: TV Seckenheim— SW Waldhof. 16. April: Freiburger J— Turnerſchaft Durlach. a 23. April: Turnerſchaft Freiburg— TW Leutershau⸗ en. Handball der Kreisklaſſe. Morgen ſteigt das vorletzte Verbandsſpiel der dies- jährigen Saiſon im Wörtel gegen Ty. Schwetzingen. Das Vorſpiel endete unentſchieden, ſodaß die gleichſtarken Kräfte beider Vereine ein iniereſſantrs Spiel erwarten laſſen. Umſomehr als es bei dieſem Spiel um die Behauptung des dritten Tabellenplatzes geht. Ein Beſuch wird ſich beſtimmt lohnen. Auswärtiger Sport Der Kampf uni die Punkte im Fußball, Handball und Hockey beherrſcht noch immer das Wochenend⸗Sportpro⸗ gramm, auch wenn in den meiſten Gauen die Meiſterſchaft bereits entſchieden iſt. Umſo vielſeitiger iſt dafür aber das andere Programm, das jetzt noch durch die beginnenden Pferderennen und die leichtathletiſchen Veranſtaltungen be⸗ lebt wird Sehr ſtark beſchäftigt ſind diesmal auch die Tur⸗ ner, die in den einzelnen Gauen ihre Vereinsmeiſterſchaften durchführen, während im Winterſport neben mehreren be⸗ deutenden Veranſtaltungen im Ausland beſondecs die ba⸗ diſche Meiſterſchaft im 50⸗km⸗Dauerlauf zu erwähnen iſt Im Fußball iſt in Süddeutſchlaud allein noch der Meiſter in Bayern zu ermitteln, während in den anderen Gauen die Spiele allein noch auf die Geſtaltung der Tabelle bezw. auf den Abſtieg Einfluß haben. Im Gau Südweſt ſteigt nur ein Spiel, das in Frankfurt den FSW und Boruſſia Neun⸗ kirchen zuſammenführt. Von großem Einfluß auf die Ab⸗ agekrace ſind die Spiele im Gau Baden, wobei wir be⸗ onders an die ace VfR Mannheim— Phönix arlsruhe und SV Waldhof— VfB Mühlburg denken. Der VfL Neckarau ſteht in Pforzheim vor einer ſchweren Aufgabe, während der Freiburger FC in Karlsruhe gegen den KBß gewinnen könnte. In Stuttgart wird der Mei⸗ ſter, die Stuttgarter Kickers, ſeinen Siegeszug gegen den SW Feuerbach fortſetzen, während der VfB Stuttaart ae⸗ gen die Sportfreunde Stuttgart und der SSW Ulm in Bad Tannſtatt nur ſchwer zu Punkten kommen können. Einen harten Strauß wird es auch in Ulm beim Spiel des FV 94 hegen den Stuttgarter SC geben, da für die Stuttgarter hier alles auf dem Spiel ſteht.— Recht verwirrt iſt die Lage im Gau Bayern, wo eine ganze Reihe von Vereinen noch Meiſter werden können, aber ebenſo eine ganze Reihe vom Abſtieg bedroht ſind.— Von den Spielen im Aus⸗ land iſt der Länderkampf Belgien— Holland in Brüſſel hervorzuheben. Wer ſteigt auf! Am 23. April beginnen Badens Fußzball⸗Aufſtiegſpiele Das badiſche Gaufachamt für Fußball hat den Beginn der Fußball⸗Aufſtiegsſpiele zur Gauliga für Sonntag, den 23. April, feſtgeſetzt. Die Bezirksklaſſenmeiſter müſſen bis um 12. März gemeldet werden; um dieſen Termin ein⸗ daten zu können, werden eventuell auch an den Oſterfeier⸗ tagen Meiſterſchaftsſpiele durchgeführt. Die Gruppen⸗Ein⸗ teilung wurde ebenfalls bereits vorgenommen. In der Gruppe Nord ſpielen die Meiſter der Staffeln 1, 2 und 3, während in der Gruppe Süd die Meiſter der Staffeln 4, 5, 6 und 7 den anderen Aufſteigenden ermitteln. Bisher ſtehen erſt drei Meiſter in den badiſchen Bezirks⸗ klaſſen feſt, es ſind dies der VfR Aachern in der Staffel 5 (Freiburg⸗Nord), der FC Rheinfelden in der Staffel 6 Freiburg⸗Süd) und die Elf des Nationalverteidigers l FC 68 Villingen in der Staffel 7(Konſtanz). In der Staffel 3(Mittelbaden⸗Nord) ſteht der FC Birkenfeld kurz vor dem Ziel.— Die Gruppen⸗Einteilung hat danach folgendes Ausſehen: Gruppe Nord Staffel 1(Unterbaden⸗Weſt): Amicitia Viernheim oder 5 FW Weinheim Staffel 2(Unterbaden⸗Oſt): TSG Plankſtadt oder FG Kirchheim Staffel 3(Mittelbaden⸗Nord): Fe Birkenfeld Gruppe Süd Staffel 4(Mittelbaden⸗Süd): W 04 Raſtatt oder V Daxlanden 853 el 5 Freiburg⸗Sid) VfR Achern Staffel 6(Freiburg⸗Süd): FC Rheinfelden Staffel 7(Konſtanz) FC 08 Villingen Im Hockey bringt der kommende Sonntag die Entſcheidung in der Südweſt⸗Gaumeiſterſchaft, da ſich die beiden für die Mei⸗ ſenhane noch in Frage kommenden Vereine, TW 57 Sach⸗ enhauſen und Wiesbadener T C gegenüberſtehen. In Baden findet nur ein Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen dem MTV Karlsruhe und dem TW 46 Heidelberg ſtatt. Die Aufſtiegs⸗ ſpiele im Gau Südweſt bringen bereits die erſten Spiele der Rückrunde.— Der Kampf um den Eichenſchild der Hockeyfrauen wird mit dem einen Vorſchlußrundenſpiel zwiſchen den Gaumannſchaften von Berlin⸗Mark Branden⸗ burg und dem Schildverteidiger Niederſachſen in Berlin fortgeſetzt. Im Rugby verdienen zwei Auswahlſpiele beſonderes Intereſſe. Einmal ſtehen ſich in Karlsruhe die Gaumannſchaften von Baden und Württemberg in einem Vergleichskampf gegenüber und zum anderen beginnen in Berlin die Gaſtſpiele der Rumänen mit dem Städtekampf Berlin— Bukareſt.— Umfangreich iſt diesmal das Programm im Turnen. Im Gau Südweſt werden die Vereins⸗Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaften der Turner in Neu⸗Iſenburg entſchieden, während ſich die Frauen zu gleicher Zeit in Worms im Titelkampf Mane Die badiſchen Turner entſcheiden ihre annſchaftsmeiſterſchaften in Villingen und Württembergs Turnerinnen treffen ſich zum gleichen Wettbewerb in Heil⸗ bronn. Erwähnung verdient auch noch der Vergleichskampz Niederrhein— Nordmark in M.⸗Gladbach. Im Winkerſport f iſt der Höhepunkt bereits überſchritten, denn die bedeutend⸗ 0 Veranſtaltungen gehören ſchon der Vergangenheit an. ie badiſche Meiſterſchaft im 50⸗km⸗Dauerlauf wird auf dem Schliffkopf im Schwarzwald entſchieden, wo gleichzeitig noch auf der Hornisgrinde ein Skirennen veranſtaltet wird. Deutſche Skiläufer ſtarten bei den Internationalen Skiren⸗ nen in Seſtriere und unſere beſten SA⸗Skiläufer nehmen an den Meiſterſchaften der Faſchiſtiſchen Miliz in Italien teil. Erwähnenswert ſind daneben noch die Ski⸗Veranſtaltungen in Kreuth, Bayriſch⸗Zell und Arlberg, der Alpſpitz⸗Skiſtaf⸗ fellauf ſowie die Eisſport⸗Veranſtaltungen in München und Nürnberg.— Eine Broßveranſtaltung im Boxen wird uns an dieſem Wochenende mit dem Neuſel⸗Kampftag in Frankfurt a. M. beſchert, wo der deutſche Schwerge⸗ wichtsmeiſter auf den ausgezeichneten Franzoſen Lenglet trifft. Fünf Schwergewichtskämpfe ſtehen auf dem Pro⸗ gramm, die neben dem Hauptkampf noch den Italiener Santa di Leo, den deutſchen Exmeiſter Vinzenz Hower. Kurt Joſt(Frankfurt), Jakob Schönrath(Krefeld) und den Mannheimer Kreimes u. a. im Ring zeigen werden. Die Leichtathletik bringt mit dem Internationalen Hallenſportfeſt in der Berliner Deutſchlandhalle eine Großveranſtaltung, an der ſich die beſten Könner Deutſchlands neben einer Reihe be⸗ kannter ausländiſcher Leichtathleten beteiligen.! Was kochen wir morgen? Wenn Frauen beiſammen ſind, dann haben ſie aller⸗ hand zu erzählen. Zwar ſoll es auch bei Männern vorkom⸗ men aber da wollen wir etwas Nachſicht üben, denn wenn ie am Biertiſch oder ſonſtwo zuſammenſitzen, dann müſſen ſie ja auch etwas erzählen, ſonſt wär's doch zu langweilig,. Alſo wieder zurück auf die Frauen, denen man. ja eine be⸗ ſondere Ausdauer im Erzählen nachrühmt. Wenn man ihnen zuhört, iſt es meiſtens dasſelbe, was ſie ſich ſo er⸗ zählen. Kleine Alltagsgeſchichten und Sorgen des täglichen Haushaltes. Man unterhält ſich über die Kinder und das Wetter, über die kommende Mode und vielleicht auch über die liebe Nachbarin. Wenn man dann alles erzählt hat, dann kommt beſtimmt zum Schluß noch die Frage: Was ſoll man morgen wieder kochen. Oft wird dieſe Frage ganz gedankenlos geſtellt, ohne überhaupt eine Antwort oder einen Rat zu erwarten. Vielen Frauen wurde dieſe Frage ſchon zur Gewohnheit. Es iſt auch manches Mal chwer für eine Frau, jeden Tag etwas zu kochen, das allen chmeckt und doch gegenüber der Mahlzeit von geſtern und vorgeſtern eine Abwechflung bedeutet. Wie ſehr muß es gerade die Frau begrüßen wenn ſie einmal von der Sorge um den Küchenzettel enthoben iſt. So wird es zum kommenden Sonntag ſein, wo zum letzten Mal für dieſes Winterhilfswerk der Emtopf auf Be⸗ ſuch kommt. Zu dieſem Tag hat die Hausfrau nicht mehr nötig, am Samstag die Nachbarin zu fragen, was man morgen kochen ſoll— höchſtens ſie tut wieder in Gedanken. Die Hausfrau weiß den Eintopf wegen ſeiner einfachen Zu⸗ bereitung und ſeinem Nährwert zu ſchätzen. Sie vergißt auch nicht dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes ein entſprechendes Opfer zu geben. Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Samstag, 11. März: Miete A 17 und 1. Sondermiete Ag und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 55 bis 56: Tiefland. Oper von Eugen d' Albert. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 12. März: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 31, 6, 101 bis 102, 401 bis 402, 410 bis 411, 414, 420 lie 423, 432 bis 434, 438, 471 bis 472, 491 bis 492, 821 bis 523, Gruppe F Nr. 815 bis 817 und Gruppe B: Die diebiſche Elſter. Oper von G. Roſſini. An fang 14, Ende nach 16.30 Uhr.— Abends: Miel E 17 und 1. Sondermiete C 9: Zum Heldengedenktag In neuer Inſzenierung: Jungfrau von Orleans. chauſpiel von Fr. v. Schiller. Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Montag, 13. März: Miete B 17 und 1. Sondermiete Beg und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 127 bis 129: Prinz von hule. Operette von Rudolf Kattnigg. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Sonntag, 12. März: Für die NS.„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 145 bis 147, 286 bis 241, 304 bis 306, 336 bis 341, 354 bis 355, 621 bis bis 622, Jugendgruppe Nr. 626, 750, 876 bis 1000, Gruppe D Nr. 1 bis 900: Tiefland. Oper vo Eugen d' Albert. Anfang 20, Ende gegen 22.30 Uhr. RNundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Jeden Werktag wiederkehrende Programm⸗Nummern: 6 Morgenlied, Zeit, Wetter, Wiederholung der zweiten Abendnachrichten, landwirtſchaftliche Nachrichten; 6.15 Gym⸗ naſtik; 6.30 Frühkonzert; 7 bis 7.10 Nachrichten; 8 Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte; 8.10 Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſik; 9.20 Für dich daheim; 9.30 Sendepauſe; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender, Wetter; 12 Mittags- konzert; 13 Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 14 8 5 10 1 15 Sendepauſe; 16 Nachmit⸗ agskonzert; us Zeit und Leben; 20 Nachrichten; 22 Wetter, Sport; 24 Nachtkonzert. 1 Sonntag, 12. März: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Evang. Morgenfeier; 9 Zum Heldengedenktag; 9.45 Orgelkonzert; 10.15 Kleines Konzert: 10.30 Konzert zum Heldengedenktag; 11.30 Reichsſendung; 14 Das Märchen von der Melodie; 14.30 Franz⸗Schubert⸗Kon⸗ zert; 15.30 Schöne Stimmen; 16 Muſik am Sonntagnachmit⸗ tag; 18 Marie⸗Luiſe, Fürſtin zu Leiningen, lädt zu einem Hofkonzert; 19 Sport am Sonntag; 20 Nachrichten; 20.10 Eine Stadt bricht auf, Hitlerjungen finden ein Lied; 21.10 Eroica, Symphonie von Beethoven; 22.10 0 Wet⸗ ter, Sport; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24 chtkonzert. Montag, 13. März: 10 Es geht um einen Baum, Spiel; 10.30 Sendepauſe; 16 Streifzug durch den Opernführer; 17 Wade 18 Eine halbe Stunde in froher Runde; 18.30 Aus Zeit und Leben; 19 Ein Volk, ein Reich, ein Führer; 19.45 Aktuelle Kurzberichte; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 5 f 115 85 g ſpielt auf; 22.30 Nachtmuſik Dienstag, 14. März: 10 Entlang der Grenze; 10.30 Sendepauſe; 18 30 Minu⸗ ten Kleinkunſt; 18.30 Aus geit und 1 15 Der Krokus blüht; 20.10 Franz Grothe, ein Meiſter deutſcher Tanz und Filmmuſik; 21 Der junge Goethe; 22.20 Politiſche Zeitungs⸗ ſchau; 22.35 Unterhaltungskonzert. Mittwoch, 15. März: 10 Gewaltig viel Noten, lieber Mozart, Hörſpiel; 100 Sendepause; 18 Aus 1 755 Wise made 180 dh 3 und Leben, 19 Schallplatten; 19.15 Bremsklötze weg, von deutſchem Fliegergeiſt; 20.10 Meiſter des Inſtruments; 2 Worom eifach, wenn's au omſchtändlich goht?; 22.30 Be⸗ liebte Kapellen ſpielen zum Tanz. ö Reichsſender Frankfurt a. M.: Sonntag, 12. März(Heldengedenktag): 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wel ter, Schneewetterbericht; 8.10 Beſinnliche Morgenſtunde; 9.00 Deutſche Meiſter; 9.40 Kriegsdichter erzählen; 10 Cho zeſang; 10.30 In memoriam, Schallplatten; 11.30 Reich⸗ endung; 14 Für unſere Kinder; 14.30 Stimmen, die uns begeiſtern; 15.15 Sterb' ich in fremder Erde, an den Gräben er Helden; 16 Muſik zur Unterhaltung; 18 Den Gefal lenen des großen Krieges; 18.30 Tritt gefaßt, Miliitk märſche: 19.30 Sportſpiegel des Sonntags; 19.45 Berichte dom Arlberg⸗Rennen um den Tſchammer⸗Pokal; 20 gal Nachrichten, Wetter; 20.10 Feſtliches Konzert; 22 Zeit, Nach richlen; 22.10 Wetter, Schneewetterbericht, Straßenwetter dienſt, lokale Nachrichten; 22.20 Sport; 22.30 Unterhal tungskonzert; 24 Nachtkonzert. 78 Montag, 13. März: 15 Sendepauſe; 18 Hier ſpricht der Juriſt; 18.10 J einer Lehrlingsmuſterſchau; 18.20 Kleines Kapitel von Leben; 18.30 Auf Hieb und Stich, 20.15 Stuttgart pic auf; 22.20 Marſchmuſik; 22.30 Kamerad, wo biſt bug 22.45 Nachtmuſik und Tanz. Dienstag, 14. März: 15 Sendepauſe; 18 Volk und Wirt aft; 18.15. vorbildliches Dorf; 18.30 Immer, wenn Soldaten 9 5 19.30 Nicht lange mehr ist Winter; 20.15 Beliebte Su, und Potpourris; 21 Der junge Goethe; 22.20 Politſh Zeitungsſchau; 22.35 Unterhaltung und Tanz. Mittwoch, 15. März: 95 18 Sendepauſe; 18 Wer will Elektrotechniker werde 18.10 Artiſten im Lampenlicht; 18.30 Frauen der 10 2⁰ heil; 19 Fliegendes Deutſchland; 20.15 Wunſchtone Weltpolitiſcher Monatsbericht; 22.35 Muſik aus 3