n rener preis: Monatlich Mk. 1.40, durch die Pet Mk. 1.80. in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgehelt mowall. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die 2 mm breite Milfimeterzeile 3 Pfg., en Textteil 20 mm breit 18 Pfg. Rachlaſſe gemäß Preisliſte Kr. 3. Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültts. Anzeigenſchluß 9 Uhr Fernſprecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Kento: Kartsnhe 78432. 9 Tages · und Anzeigenblatt für Mannheim ⸗Seckenheim und Umgebung. De kndblatt für den Stadtteil Mhm.⸗Secken heim. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Hürdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Maunheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 2. 39: 1140 39. Jahrgang — Kranzniederlegungen Kränze des Führers an den Gräbern Himdenburgs, Luden⸗ dorffs und hötzendorfs. Berlin, 13. März. Am Heldengedenktag ließ der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht im Reichsehren⸗ mal Tannenberg am Sarkophag des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg, in Tutzing am Grabe des Erſten Generalquartiermeiſters, General der Infanterie von Lu⸗ dendorff, und auf dem Hietzinger Friedhof in Wien am Grabe des Generalſtabschefs Feldmarſchall Konrad von Hötzendorf durch Offiziers⸗-Abordnung Kränze niederlegen. An den Heldengedenkfeiern im Reich nahmen auch die Kameradſchaften des NS⸗Reichskriegerbundes teil. Sie lie⸗ ßen durch Abordnungen an den Ehrenmalen der Gefallenen und Kriegergräbern Kränze niederlegen. An den Grabſtät⸗ ten Hindenburgs im Tannenberg⸗Denkmal, Ludendorffs auf dem Friedhof in Tutzing und Hötzendorfs auf dem Hietzin⸗ ger Friedhof in Wien wurden Kränze durch die Landes⸗ kriegerführungen niedergelegt An dem Staatsakt in Ber⸗ lin beteiligte ſich eine größere Abordnung des Landeskrie⸗ der Oſt mit ihren Fahnen. Im Anſchluß an die tranzniederlegung durch den Führer legte der Reichskrie⸗ gerführer, // Gruppenführer Generalmajor a. D. Reinhard, am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz des NS- Reichskriegerbundes nieder. Die britiſche Kriegergräberkommiſſtion(Imperial War Graves Commiſſion) hak anläßlich des Heldengedenk⸗ tages durch ihren Vizepräſidenten, Sir Fabian Ware, am e Unter den Linden einen Kranz niederlegen ſaſſen. Die Feiern der Deutſchen im Ausland Die deutſchen Kolonien in Nationalſpanien ge⸗ dachten des Heldengedenktages in würdigen Feierſtunden. In San Sebaſtian ſtand im Mittelpunkt der Feier eine An⸗ ſprache des deutſchen Botſchafters von Stohrer, der insbe⸗ ſondere auch der für das nationale Spanien gefallenen deutſchen Freiwilligen ſowie der deutſchen Opfer von Rot⸗ mord in Spanien gedachte.— In Bilbao hatte Konful Burbach zu einer ſchlichten Gedenkfeier im Deutſchen Heim eingeladen. Anſchließend ſuchte die deutſche Kolonſe die in der Provinz Biskaya errichteten Gedenkſteine für die deut⸗ ſchen Freiwilligen auf, die im Kampf für das nationale Spanien ihr Leben verloren. J erſtieg den 1000 Meter hohen Biscargui, auf dem einige Deutſche den Heldentod erlitten hatten. Bei einer nachträglichen Trauerfeier der deutſchen Ko⸗ lonie auf dem Belgrader deutſchen Heldenfriedhof leg⸗ ten der deutſche Geſandte von Heeren, der Militärattachee General von Faber⸗dal⸗Falle und der Landesgruppenleiter der NSDAP Gen ul Neuhauſen Kränze am Ehren⸗ mal nieder. Auch vom Reichsbund für deutſche Kriegsgrä⸗ berfürſorge wurden auf den zahlreichen Heldenfriedhöfen Jugoſlawiens Kränze niedergelegt. Im Rahmen der Gedächtnisfeier der deutſchen Kolonie in Ehuſt ſprachen Konſul Dr. Hoffmann und Ingenjeur Oldofredi. Auf den Gräbern der Gefallenen wurden Kränze niedergelegt. Am Ehrenmal des Deutſchen Sportvereins in San⸗ tiago de Chile fand eine Heldengedenkfeier ſtatt, in der der deutſche Botſchafter auch der deutſchen Opfer bei der kürzlichen Erdbebenkataſtrophe gedachte. Der Feier der deutſchen Kolonie in Peking auf dem deutſchen Friedhof wohnte u. a. eine Abteilung italieniſcher Marineſoldaten bei. In Bern verſammelten ſich die Deutſchen zu einer ee im Deutſchen Haus, bei der Oberſtarbeitsführer ketſchmar an das Vermächtnis der Gefallenen des Welt⸗ krieges und ſeine Erfüllung im Großdeutſchen Reich er⸗ nerte.— In Genf wurden an den Gräbern der Kriegs⸗ gefallenen der deutſchen Kolonie Kränze niedergelegt. Papſt Pius XII. gekrönt „Bom, 13. März. In der Peterskirche fand die fünfſtün⸗ dige Krönungsfeier des Papſtes Pius XII. ſtatt Bereits um Uhr früh waren die Portale der Kirche geöffnet. Von 8 Uhr an trafen die offiziellen Abordnungen von 40 Staa⸗ ten ein. Unter den erſten Vertretern erſchien der italieniſche ußenminiſter, Graf Cano. in Vertretung des Duce und das italieniſche Kronprinzenpaar in Ver⸗ tretung des Königs und Kaiſers Viktor Emanuel und der ohigin und Kaiſerin. Die offiziellen Delegationen und das iplomatiſche Korps nahmen auf den im Hauptchor zu bei⸗ en, Seiten des päpſtlichen Thrones aufgeſtellten Tribünen latz Unter den Klängen der Sixtiniſchen Kapelle begann aun in feierlicher Prozeſſton der Einzug des von ſeinem en en und militäriſchen Hofſtaat begleiteten neuen Pap⸗ es. Unter einem Baldachin wurde Pius XII., auf dem dern die goldbeſtickte Mitra, durch die Menge getragen, Krzter, nach allen Seiten ſeinen Segen ſpendete Nach der Auf ungsmeſſe verließ der päpſtliche Zug die Peterskirche. dem Petersplatz hatte ſich bereits ſeit Stunden eine hroße Menge verſammelt, die Pius XII. bei ſeinem Erſchei⸗ 11 in der Mittelloge der Faſſade der Peterskirche begrüßte Det, ſeiner feierlichen Krönung mit der Tiara, die ihm vom it der Kardinaldiakone aufgeſetzt wurde, zuſehen 12 Dann ſpendete der Papſt, umgeben von den Kardi⸗ 1 3 der Menge den apoſtoliſchen 8 während die ſche a Eberrung vor der Peterskirche aufgeſtellten italieni⸗ Truppen das Gewehr präſentierten. emu, Dienstag, den 14. März 1939 Nr. 62 Anter iſchechiſchem Gewalttaten gegen Deutſche in Brünn und Iglau— Zahl- reiche Flaggenzwiſchenfälle— Skandrecht in der Zips Wachſender Widerſtand der Slowaken In der Kriſe des kſchecho-flowakiſchen Slaates, die in den alarmierenden Vorgängen in der Slowakei und der Kar⸗ patho-ÜUkraine bereits einen beredten Ausdruck gefunden hafte, iſt eine Wendung zum Schlimmen eingetreten, die ſich in ſchweren Gewalkalken gegen die Deulſchen in Brünn, Iglau und anderen Orten des kſchecho⸗ſlowakiſchen Staaksgebietes abzeichnet. Es hat ſich eine außerordentlich gefährliche Situation entwickelt, welche die Neuorganiſakion des kſchecho-ſlowakiſchen Staatsweſen als einen Verſuch mil verfehlten Mitteln erſcheinen läßt. Anhaltbare Zuſtände in Brünn Wie„Die Jeit“ aus Brünn erfährt, iſt nach einer auf regenden Nachk die Lage in Brünn nach wie vor geſpannk. Bezeichnend für das Verhalten der kſchechiſchen Polizei iſt ein Akas der Polizeibehörde, demzufolge über die deutſchen Schulen, beſonders die Mittelſchulen, ein Ausgehverbol ab ſechs Ahr abends verhängt worden iſt. Man mukek den deut ſchen Profeſſoren zu, die Einhaltung des Verbots zu über⸗ wachen. In volksdeutſchen Kreiſen hegt man angeſichts die⸗ ſer Lage ſchwere Befürchtungen. Die Nacht zum Monkag verlief in Brünn äußerſt ſtürmiſch. In mehr oder weniger großen Trupps zogen die Tſche⸗ chen durch die verſchiedenen Stadtteile. Wo ein Deutſcher geſehen wurde, wurde er verfolgt. Die Menge brach dabei in Rufe aus wie„Es lebe Beneſch!“—„Wir wollen Beneſch zurück!“ uſw. Erſt ſpät in der Nacht drängte die Polizei die Demonſtranten in die Außenviertel ab. Auch der tſchechiſche Zenſor arbeitet bereits wieder wie zu Zeiten Beneſchs. Die„Volksdeutſche Zeitung“ in Brünn erſchien mit großen Zenſurlücken. Die erſte Seite des Blat⸗ tes war faſt zu vier Fünfteln beſchlagnahmt. Der Beſchlag⸗ nahme verfielen ſämtliche Berichte über die Vorfälle in Brünn, ferner auch ein Bericht über die Zwiſchenfälle in Oelmütz, über die wir noch folgende Information erhalten: Am Sonntag vormittag wurde ein bekannter deutſcher Kaufmann in Oelmütz in der gröblichſten Weiſe deshalb angerempelt, weil er ein Hakenkreuzabzeichen krug. Noch ſchlimmer erging es einer deutſchen Turnerin, die von der aufgehetzten Menge vom Fahrrad geworfen und verletzl wurde. Am Nachmittag rotteten ſich mehrere hunderl Tſchechen zuſammen, die ſtürmiſch die Enkfernung einer Hakenkreuzfahne von einem Haus auf dem Wilſon⸗ Platz ver⸗ langlen. Es ſtellte ſich heraus, daß die Beſitzerin des Hauſes Reichsdeutſche iſt. Auf demſelben Platz kam es dann noch zu weiteren Zuſammenſtößen, wobei drei deutſche Burſchen verhaftel und auf die Wachſtube gebracht wurden. Verkre⸗ ter des deulſchen Arbeiksamkes inkervenjerken beim Nolizei⸗ direktor, der beſchleunigte Unkerſuchung des Zwiſchenfalles verſprach.. 5 Die Deulſchen der beiden bei Brünn liegenden deukſchen Dörfer Mödritz und Oelſchitz zogen auf die Nachricht von der bedrohten Lage ihrer Polksgenoſſen in der Skadt noch in der Nacht zu Hilfe. Die Polizei krat ihnen enkge⸗ gen und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Die Verhaf⸗ teten wurden unter ſchwerſten unaufhörlichen Mißhandlun⸗ gen auf die Polizeidirektion geſchleppk. Die Deutſchen formierten ſich hierauf in einem über 1000 Mann ſtarken Zug, der bei der Polizeidirektion Auf⸗ ſtellung nahm und die Freilaſſung ihrer Kameraden for⸗ derte. In den frühen Morgenſtunden wurde einer der Ver⸗ hafteten, Fritz Roſſitzki, in ſchwerverletztem Zuſtand freige⸗ laſſen. Er mußtle ſofort in ein Krankenhaus übergeführt werden. Sein ebenfalls verhafteter Kamerad Luadel erlitt bei der Folterung durch die 00 0 ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er nach Anſicht von Po ſitzti aus dieſem Grunde von der kſchechiſchen Polizei nicht freigelaſſen wird. Um ſein Schickſal beſtehen die ernſteſten Befürchkungen. 22 Verletzte in Iglau In Iglau zogen deukſche Ruheſtändler, denen man zwei Monate fang die Penſionen nicht ausbezahlt hakte, vor das Arbeitsamt und verlangten dor Aufklärung über die un⸗ möglichen Zuſtände. Da das Arbeitsamt ihnen keine genü⸗ gende Auskunft geben konnte, zogen ſie auf den Markfplatz. Währenddeſſen geſellten ſich noch andere Perſonen hinzu. Die Menge drang in das Gemeindehaus von Iglau ein und hißte auf dem Gebäude die Hakenkreuzflagge. So- fort ſchritt kſchechiſche Gendarmerie ein und riegelte die Gruppe, die die„ angebracht hatte, ab. So⸗ dann ging die Gendarmerie mit aufgepflanzklem . elt gegen die Menge auf dem Markkfplatz vor. Zahlreiche Perſonen wurden niedergeſtochen. 14 Deutſche wurden ſchwer, 8 leicht verletzt.. n Grießhübel in der Nähe von Iglau 0 e G 2 dar m 85 e in eine Gruppe von Deutſchen. Meh⸗ rere Perſonen blieben verwundet auf dem Platze. Sodann ingen die empörten Deutſchen gegen die ü diſchen Ge⸗ schäfte vor. Nähere Einzelheiten über dieſen Vorfall lie⸗ gen noch nicht vor, doch dauern auch dort die Kundgebungen noch an. 5. 5 5 Staaksfeindliche weiße Strümpfe Aus Iglau wird gemeldet, daß am letzten Sonntag abend ein 13jähriger Junge in der Malergaſſe von einer toben⸗ den Horde verfolgt wurde, weil er weiße Strümpfe trug. Er wurde von Rohlingen ſo ſchwer verletzt, daß er bewußt⸗ los liegenblieb. Terror Ernſter Zwiſchenfall in Altenberg Wie aus Altenberg gemeldet wird, iſt es dort Sonntag abend zu einem Flaggenzwiſchenfall gekommen, der um ſo ernſter anzuſehen iſt, als er von tſchechicchen Soldaten in voller Uniform hervorgerufen wur e. Eine Gruppe von kſchechiſchen Soldaten riß geſtern abend Hakenkreuzflaggen herunter, die ſie mik ihren Seitengewehren unter Schmäh⸗ rufen auf die Deutſchen zerfetzten. In wenigen Augenblicken ſtrömte eine große e zuſammen, die die kſche⸗ chiſchen Soldaten überwältigte, ſoweit ſie nicht ihr Heil in der Flucht ſuchten. Auch in Budweis ſteigt die Spannung Wie in den übrigen deutſchen Städten der Tſchecho⸗ Slowakei ſteigt auch in Budweis die Spannung von Stunde zu Stunde. Die deutſche Bevölkerung ſteht unter dem ſchwe⸗ ren Druck der jüdiſch⸗tſchechiſchen Kreiſe, die vor allem in der Budweiſer Polizeidirektion vertreten ſind. Der völlig unter jüdiſchem Einfluß ſtehende Polizeidirektor hat bereits die Verhaftung einer Reihe deutſcher Volksgenoſſen ange⸗ ordnet, zumeiſt unter dem Vorwand, daß ihre antiſemitiſche Propaganda dem Staatsſchutzgeſetz widerſpreche. Unter dem Vorwand, herauszufinden, wer die jüdiſchen Geſchäfte mit dem Zionsſtern gekennzeichnet hat, werden Deutſche aus ihren Wohnungen gezerrt und einem ſtundenlangen Verhör unterworfen. s Militärdiktatur in Zips Der kſchechiſche Diviſionsgeneral Andreas Mezl in Zip⸗ ſer⸗Reudorf hal der Käsmarker„Karpathenpoſt“ als Pflicht⸗ abdruck anſtelle des Leitarkikels eine Kundmachung zur Veröffenklichung aufgezwungen, in der er das Skandrecht verkündet. Es heißt darin, daß er ſo lange wie notwendig auf dem Territorium ſeines Korps die ganze adminiſtratſve und Gerichtsgewalt in ſeine Hand übernehme. Mit dem Tage der Verlautbarung dieſer Kundmachung iſt ein jeder bedingungslos verpflichtet, ſich ſeinen Anord⸗ nungen ſowie auch den Anordnungen militäriſcher Aemter und Organe zu unterwerfen. Vor allem verbietet er auf das ſtrengſte alle öffentlichen Verſammlungen und Zuſam⸗ menrottungen von mehreren Perſonen in den Gaſſen ſowie jede Kritik ſeiner Anordnungen. Gegen diejenigen, die dieſe Verfügungen nicht beachten, wird mit aller Strenge und rückſichtslos vorgegangen werden. In der Kundmachung wird erklärt, daß, wer bei Sabo⸗ tageakken an öffentlichen und Wirkſchaftsunternehmungen ertappt wird, an Ort und Stelle erſchoſſen wird. Ein jeder iſt verpflichtet, auch wenn er eine Bewilligung zu ihrer Auf⸗ . beſitzt, alle Hieb⸗, Skich⸗ und Feuerwaffen ſo⸗ wie auch Munition und Sprengſtoffe binnen zwölf Stunden bei der nächſten Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtelle abzuliefern. „Sodann verbiete ich“, 18 heißt es weiker,„den ausländi⸗ n Kundfunk abzuhören. Ich führe gleichzeitig eine trenge Jenſur aller Briefſendungen ſowie die Präbenio⸗ zenſur der periodiſchen Preſſe ein und hebe die Hausfreiheit auf. mien die die Waffen nicht abliefern oder den ausländiſchen Rundfunk abhören, werden gleichfalls als Verbrecher beſtraft werden.“ Der Aufruf ſchließt mit der Aufforderung, im eigenen Intereſſe Ruhe 255 bewahren und„Vertrauen zu den Reprä⸗ ſentanten der Wehrmacht zu haben“. Regierung Sidor ohne Einfluß Die in der Slowakei augenblicklich amtierende Regle⸗ rung Sidor, deren Berufung von Prag aus ohne ge⸗ U Grundlage erfolgk iſt, verlierk nach einer Mel⸗ ung des Jeikungsdienſtes Graf RKeiſchach von Skunde zu Skunde an Einfluß. Sie wird vom ſlowakiſchen Volk kato⸗ goriſch abgelehnt. Wie„ernſt“ es dieſer Regierung mit ihren Verſprechungen iſt, dafür liegen bereits deutliche Be⸗ weiſe vor. Sie hal gegenüber der Deutſchen Volksgruppe eine ausgeſprochen feindliche Haltung eingenommen. Eine ihrer erſten Maßnahmen war es, das Blalt der 1 Volksgruppe in der Slowakei, die Tageszeitung„Der Grenzboke“ zu beſchlagnahmen. Am Montag vormittag hatte Sidor den Verſuch unter⸗ nommen, die Hlinka⸗Garde wieder in ſeine Hand zu be⸗ kommen Er hatte um eine Unterredung mit dem Stabslei⸗ ter der Garde, Murgatſch, nachgeſucht. Dieſer lehnte es je⸗ doch ab, mit Sidor zu verhandeln. In der Nacht zum Montag wurde der in den berüch⸗ tigten Macocho⸗Höhlen bei Brünn gemeinſam mit dem Pro⸗ padandachef Mach von den. eingekerkerte Unter⸗ richtsminiſter der Regierung Tiſo. Cermak, nach Preßburg transpordiert. Beide wurden im Polizeigefängnis unter⸗ gebracht und heute vormittag zu Sidor geführt. Im Beiſein des derzeitigen Innenminiſters Sokol und des Landesgen⸗ darmerie⸗Kommandanten verſuchte Sidor, dieſe beiden Vorkämpfer für die ſlowakiſche Freiheit für ſich zu gewin⸗ nen. Wie aus beſter Quelle verlautet, haben dieſe Verhand⸗ lungen jedoch mit einem für Sidor negativen Ergebnis ge⸗ endet. Sowohl Cermak wie auch Mach lehnten es ab, auf irgendeine Art von Kompromiß mit den Tſchechen einzugehen. Cermak und Mach konnten ſich, von der flowakiſchen Be⸗ völkerung erkannt und jubelnd begrüßt, in ihre Preßburger Privatwohnungen begeben. Die Hlinka⸗Garde hatte für Montag abend auf dem Freiheitsplatz in Preßburg eine Proteſtkundgebung einbe⸗ rufen und hierzu auch die Deutſche Partei eingeladen. Tiſo und Dur canſky beirn Führer Empfang der flowakiſchen Miniſter zu einer Ausſprache in der Keichskanzlei. Berlin, 14. März. Am Monkfag um 16.40 Uhr traf der ſlowakiſche Miniſter⸗ präſident Dr. 71ſo im Flugzeug in der Keichshaupkſtadt ein. Er befand ſich in Begleitung des flowakiſchen Mini- ſters Durcanſky. Der Chef des Prokokolls von Dörn⸗ berg hatte ſich zur Begrüßung auf dem Flughafen Tempel⸗ hof eingefunden. Miniſterpräſident Dr. Tiſo begab ſich ſofort vom Flug⸗ hafen in das Auswärtige Amk, wo er mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Kibbenkrop eine Be- ſprechung hatte. Wie weiter berichtet wird, empfing der Führer in Ge⸗ genwart des Reichsminiſters des Auswärtigen den ſlowaki⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Dr. Tiſo und den in ſeiner Be. gleitung befindlichen Miniſter Dr. Durcanſky in der neuen Reichskanzlei zu einer Ausſprache über die ſchweben⸗ den Fragen. Neuer Zwiſchenfall in Brünn Fünf Schwerverletzte— Ein Deutſcher ringt mit dem Tode In der deutſchen Vorſtadt Brünn⸗Kulmrowitz kam es erneut zu einem ſchweren Zuſammenſtoß. Tſchechiſche Hor⸗ den, unter denen ſich vor allem berüchtigte Kommuniſten hervorkaten, riſſen die Hakenkreuzflaggen von den Häuſern und überfielen mehrere deutſche Einwohner. Bei dem Ju⸗ ſammenſtoß gab es auf deutſcher Seite fünf Schwerverletzte. Einer der Verletzten ringt mit dem Tode. Bisher 19 Hlinkagar diſten gefallen Der Londoner KRundfunkſender Cs verbreitete am Monkag nachmittag die Meldung, daß nach Mitteilung von Angehörigen der Hlinkagarde 19 ihrer Mitglieder ſeit Be⸗ ginn der Unruhen in der Slowakei getötet und 11 bei den Kämpfen verletzt worden ſind. Baſoneite gegen Demonſtranten Die Freiheitskundgebung in Preßburg auseinander⸗ getrieben Preßburg, 14. März. Die große Freiheitskundgebung der Slowaken am Montag abend auf dem Theaterplal wurde von der Polizei mit brutaler Gewalt gehindert. Po⸗ lizei mit Stahlhelmen ging mit gefällten Bajonekten und Tränengasbomben gegen die Maſſen vor und ſuchte die un⸗ geheuer erregte Menge auseinanderzutreiben. Schließlich ſprach Mach vom Balkon des Hotels Carkton. Als er die Menge zur Ruhe aufforderte, ritt Polizei eine brutale Aktacke gegen die Menge. Schüſſe krachten, ein ungeheures Durcheinander herrſchte. Die Maſſen ſind bis zum äußer⸗ ſten erregt. Gegenwärtig wird verſucht, Mach wieder zu verhaften. Man hört ſchießen und ſchreien. Nach altbekannter Methode „Trotz der ſcharfen Grenzſperre, die von tſchechiſchem Mi⸗ litär über den Donau⸗Uebergang bei Engerau verhängt worden iſt, wurde am Montag durch Flüchtlinge bekannt, daß die Tschechen die aufgeregte ſlowakiſche und deutſche Bevölkerung von Preßburg durch verſtärkten Einſatz von Panzerwagen niederzuhalten verſuchen. Flüchtlinge, die in dem deutſchen Ort Theben an der Marchmündung eintrafen, melden, daß in Blumenau zahlreiche tſchechiſche Panzerwa⸗ gen eintrafen, die offenbar zur Verſtärkung der tſchechiſchen Truppen in Preßburg beſtimmt ſind. Wieder Deutſche von Tſchechen verſchleppt. In der Nacht auf Sonntag wurde in Deutſchen⸗ dorf in der Slowakei der deutſche ſtädtiſche Beamte Pu⸗ chala aus dem Bett heraus von iſchechiſcher Gendarmerie verhaftet und zuſammen mit einem weiteren Deutſchen nach Mähren verſchleppt. Es fehlt jegliche Nachricht über das Schickſal der Verſchleppten. 30 ungariſche Parte eiter verhaftet Budapeſt 14. März. Das liberale Abendblakt„Ma⸗ gyarorſzag“ meldet daß in Preſop(Eperſes) 30 ungariſche leitende Parkeiperſönlichkeiten berhaftei worden ſeien, eben⸗ ſo wie ſämkliche Leiter der dorkigen Hlinkagarde. Es heißt, die Hlinkagardiſten hätken gegen die Verhaftung ihrer Lei⸗ ter ſowie gegen die Verhaftung der Ungarn demonſtriert und protkeſtierl Im Verlaufe dieſer Demonſtrakionen ſei es wiſchen den Mitgliedern der Hlinkagarde und dem kf echi⸗ chen Militär zu blutigen Juſammenſtößen gekommen, bei enen neun Perſonen ſchwer verletzt wurden. Dieſe Gewalt⸗ ukte der Tſchechen vergifteten die ohnedies ſchon ſehr ge⸗ ſpannte Lage immer mehr. ROMAN VO ofro HGMNMA NEC Nun— dem erfolgreichen Meiſter Franke begegnete man ſchon etwas freundlicher, obwohl hier ſchon wieder der Neid den Ton zu verfälſchen begann. Ja, Franke fühlte eigentlich nur von einer Seite Entgegenkommen und Förderung: von den Exporteuren und Handels⸗ ee Er war zu jung, um unterſcheiden zu können, daß dieſe Sympathie mehr ſeiner ſauberen Qualität und den ſchnell beliebten Marken galt als ſeiner Perſon. Mochten ihn vorher die Meiſtertöchter nicht, ſo hatte er jetzt auch ſeinen Stolz. Er ſuchte in anderen Kreiſen. Da war Hedwig Gehriſch. Sie lachte ihn immer lieb und luſtig an und war ein ſchönes, warmherziges Mädchen. Sie erſchien ihm wie ein wunderſames Weſen aus anderer Welt, ſo zart, lind und fein war ſie. Sie zu erringen, erſchien ihm wie eine Erhöhung ſeines Lebens. Bald liebte er ſie mit der ganzen Stärke ſeiner jungen Jahre. Freilich war es ſeiner verſchloſſenen Art nicht ge⸗ geben, ſeinem Gefühl Ausdruck zu verleihen. Er trat in dieſen und in jenen Verein ein, wo er wähnte, daß er ihr begegnen könnte. Es war ſchwer, einen Tanz zu bekommen; aber wenn es ihm gelang, freute er ſich über ihre nette Art zu plaudern, fand ſich unbeholfen in Wort und Geſte. Er konnte nicht wiſſen, daß das Mädchen Hedwig, von innerem Glück getragen, am liebſten die ganze Welt um⸗ armt hätte, daß ſie den Wunſch hatte, zu allen Menſchen ringsum— nur einen Bruchteil— ſo gut zu ſein, wie Georg Sohrmann zu ihr war! Der hatte vor ſeiner Aus⸗ Militär ver ſtärkungen in der Slowakei In den Morgenſtunden des Montag ſind in Preßburg wieder einige Kraftwagen mit Militär angekommen; vor den Autos wurden in den Kaſernen auch Material und Ein⸗ richtungsgegenſtände abgeladen, die auf die Abſicht de; tſchechiſchen Militärs ſchließen laſſen, ſich hier häuslich ein⸗ zurichten In der Preßburger Polizeidirektion erſchienen zahl reiche tſchechiſche Polizeibeamte in Zivil und erklärten, Be⸗ fehl zu haben gewiſſe Abteilungen zu übernehmen: ſie wur den von den dienſttuenden ſlowakiſchen Beamten jedoch hin⸗ ausgedrängt. Auch in einzelnen Polizeirevieren wurde ein ähnlicher Verſuch durch tſchechiſche Polizeibeamte in Zivil vorgenommen; es liegt noch keine Nachricht darüber vor, ob die Abwehr ſeitens der ſlowakiſchen Beamten auch dort erfolgreich war. Der Verrat Sidors Karol Murgas, der Stabschef der Hlinkagarde, hielt über den Reichsſender Wien eine Anſprache in ſlowa⸗ kiſcher Sprache, in der er u. a. ausführte: „Die feigen Söldlinge Prags haben ſchon am 9. März — alſo am Donnerstag— über mich die Nachricht verbrei⸗ tet, daß ich ins Ausland gegangen bin. In Wahrheit habe ich noch heute früh den wirklichen Führern und Kriegern der Hlinkagarde in meinem Stab die notwendigen Befehle erteilt und bin dann durch einen Kordon tſchechiſcher Gen⸗ darmen und Poliziſten, denen die augenblicklichen Herren unſere Armbinden verſchafft haben, hierher geeilt. Es iſt nicht meine Schuld, daß ich unter Einſatz meines Lebens heute habe die Grenze überſchreiten und unſere Wiener Freunde habe bitten müſſen, es mir auf dem Wege des Radio zu ermöglichen, zu euch, HG⸗Männer und alte Kampfgefährten, zu ſprechen. Gardiſten, Kampfgenoſſen! Am 10. März früh 6 Uhr— 20 Minuten vor ſeiner Beſetzung durch tſchechiſche Terrori⸗ ſten— habe ich das Stabsgebäude der HG verlaſſen, bin ſedoch in Preßburg geblieben und habe meinen Mitkämp⸗ fern die notwendigen Befehle von meiner Wohnung aus gegeben. Ich habe für Waffen geſorgt und eine Verteidi⸗ gungsaktion für Preßburg und Umgebung eingeleitet. Geſtern nachmittag hat Karol Sidor im Radio geſagt, daß unſere mehr als 200 HG⸗Führer, die als Geiſeln nach Mähren verſchleppt worden ſind, heute früh wieder in Frei⸗ heit ſein werden. Das heißt, daß Tuka, Mach, Curſak und alle anderen heute früh in Preßburg und all die anderen in ihrer Heimat in Trentſchin, Sillein, Neuſchl, Roſenberg und ſo weiter hätten ſein wollen. Der derzeitige Miniſter⸗ präſident Sidor hat wörtlich geſagt:„Wir haben ſofort alle militäriſchen Maßnahmen aufgehoben und die öffentliche Macht in die Hände der zivilen Organe zurückgelegt.“ Wir haben uns jedoch geſtern abend davon überzeugen müſſen, daß an allen Preßburger Straßenecken Militärkordons ſtehen. Nach Sidors Worten hätten ſich die Kaſernentore in Preßburg und Umgebung heute früh öffnen ſollen. Möge der derzeitige Miniſterpräſident die Tore öffnen laſſen, um dem Volk zu zeigen, daß auf den Höfen keine mit tſchechi⸗ ſchen Terroriſten bemannten Tanks ſtehen, und daß die Sol⸗ daten fſlowakiſcher Volkszugehörigkeit nicht wie Sträflinge interniert und behandelt werden. Ich ſelbſt habe die Trennung vom derzeitigen Miniſter⸗ präſidenten Sidor ehrlich und offen vollzogen. Ich habe mit ihm am 11. März, nachmittags 5 Uhr, in ſeiner Wohnung geſprochen Ich habe ihm drei Fragen geſtellt und Antwort verlangt. Er hat nicht klar und offen geantwortet und des⸗ halb habe ich ihn am gleichen Abend 8 Uhr nochmals auf⸗ geſucht und meine Fragen wiederholt: 1. Wie er ſich das ſelbſtändige ſlowakiſche Leben vor⸗ ſtelle, nachdem jede ſtaatsrechtliche Verbindung mit Prag aufgehört habe? Darauf habe er ausweichend geantwortet. Auf meine zweite Frage, ob er als deſignierter Mini⸗ ſterpräſident mir meine perſönliche Freiheit garantieren könne, antwortete er mir mit Nein. Auf meine dritte Frage, ob ich mich mit ihm ins Re⸗ gierungsgebäude begeben ſolle, antwortete er, ich ſolle mich an meinen augenblicklichen Zufluchtsort zurückbegeben— was ich natürlicherweiſe nicht tun konnte, ſondern mich zu meiner Garde zurückbe gab Sonntag früh 5 Uhr bin ich zum letztenmal auf das Regierungsgebäude gegangen, um mit Sidor zu ſprechen, er aber war von einer Gruppe berechnender Freimaurer um⸗ geben. Ich bin trotzdem bis zu ihm vorgedrungen und habe ihm geſagt:„Karol, was du tuſt iſt ſchlecht und ein nationa⸗ les Unglück!“ und ſo ſind Karol Sidor und ich auseinander⸗ gegangen Die nächſten Tage werden beweiſen, wer das für die flowakiſche und chriſtliche Sache Gute und Richtige getan hat— der derzeitige Miniſterpräſident Karol Sidor oder der Gardiſt Murgas Gardiſten! Die Stunde iſt gekommen und ſo rufe ich euch Na ſtroasl— Slowaken auf die Wacht!“ landsreiſe das erlöſende Wort geſprochen, wenn er zurück⸗ kam, gab es die offizielle Verlobung. Und das war bald! Eines Tages las Chriſtian Franke die Verlobungs⸗ anzeige in der Zeitung:„ unſerer Tochter Hedwig mit Herrn Kaufmann Georg Sohrmann. Oberlehrer Ferdi⸗ nand Gehriſch und Frau Klara geb. Schüller.“ Niemand hat jemals erfahren, wie es zum Streit zwiſchen Chriſtian Franke und Georg Sohrmann ge⸗ kommen war. Letzterer hatte noch geſagt:„Aber Herr Franke, Sie verwechſeln mich wohl mit jemandem? Biſſel viel getrunken...?“ Da hatte ihm ſchon die Fauſt des jungen Meiſters im Geſicht geſeſſen. Tumult, Skandal, jemand ſchrie nach der Polizei. Georg Sohrmann blutete. Franke verließ das Lokal, ohne ein Wort zu ſagen. Auch ſpäter war nichts aus ihm herauszubringen.„Ich bezahle meine Strafe.“ Das war alles. Wenige Monate ſpäter ließ ſich Chriſtian Franke aufbieten mit der Tochter eines begüterten Lohgerbereibeſitzers aus einer Nachbarſtadt der Landſchaft. Man ſah, das Mädchen liebte den Mann ſehr. Dann kam die Sache mit Heinrich Schnitzler. Genau beſehen, hing ſie wieder mit Georg Sohrmann zuſammen. Schnitzler war dort ſeit Jahren erſter Reiſender: Verkaufs⸗ kanone, Fachmann, bei der Kundſchaft glänzend ein⸗ geführt! Die Firma Sohrmann, deren Söhne und Erben immer wieder den Vornamen„Georg“ trugen, hatte ihm jahrelang volles Vertrauen geſchenkt. Plötzlich war der Bruch da. Die Sohrmanns, Vater und Sohn, ſprachen nicht darüber. Sie ſchwiegen ſich auch weiterhin aus, als allgemein bekannt wurde, daß Chriſtian Franke ein an⸗ ſehnliches Haus mit Hintergebäude und Hintergelände getarcle hatte und das Firmenſchild„A. Ch. Franke“ über er Toreinfahrt anbringen ließ. Nur die Firma, wohl⸗ gemerkt. Einen Tag nach dem Einzug ſtand, prächtig mit roter Kreide gemalt, darunter:„Lohgerberei.“ Niemand wußte, ob es ein Witz von nächtlich heim⸗ kehrenden Zechern war, oder eine vorſätzliche Niedertracht. Jedenfalls gab es einige Stunden etwas zu lachen, ehe Chriſtian Franke ſtutzig wurde. Politiſches Allerlei Cianetti und Dr. Ley an Muſſolini Der augenblicklich in Deutſchland weilende Präſident des italieniſchen Induſtriearbeiterverbandes, Cianetti, und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley haben gemeinſam an den Duce des faſchiſtiſchen Italien das nachſtehende Telegramm gerichtet:„Die italieniſche Arbeiterſchaft, welche in jenen entſcheidenden Tagen des Oktober 1938 ihre kameradſchaft⸗ liche Verbundenheit mit den deutſchen Arbeitern betonte und als Ausdruck dieſer Verbundenheit eine Fahne ſtiftete, hat eine Abordnung entſandt, welche am 10. März unter der Führung des Präſidenten Cianetti dieſe Fahne übergeben hat. Mehr als 80 000 deutſche Arbeiter des Sudetengebietez wohnten dem feierlichen Akt bei Die Vertreter des faſchiſti⸗ ſchen Italien wurden mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt. In dieſer Stunde gedachten die Maſſen der beiden Völker ihrer beiden großen Führer. Wir grüßen im Auftrage der Zehn⸗ tauſende den Duce des italieniſchen Volkes.“ Der Herzog von Coburg nach Bukareſt abgereiſt Der Präſident des Internationalen Frontkämpferkomi⸗ tees, NSKK⸗Obergruppenführer General der Infanterie Herzog von Coburg, hat nach dreitägigem Aufenthalt die ungariſche Hauptſtadt wieder verlaſſen, um ſich mit ſeiner Begleitung nach Bukareſt zu begeben. Am vorletzten Tage ſeines Budapeſter Aufenthalts ſtattete der Herzog von Co⸗ burg in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Internationg⸗ len Frontkämpferkomitees dem ungariſchen Miniſterpräſt⸗ denten, dem Honvedminiſter und dem Außenminiſter Be⸗ ſuche ab. Am Mittag wurde er vom Reichsverweſer emp⸗ fangen Sonntag vormittag legte der Präſident des Inter⸗ nationalen Frontkämpferkomitees im Beiſein des deutſchen Militärattachees Oberſt von Wreede und einer Ehrenabord⸗ nung der ungariſchen Frontkämpfer Kränze am ungari⸗ ſchen Heldendenkmal und auf dem Budapeſter deutſchen Heldenfriedhof nieder. England erprobt die neuen Befeſtigungsanlagen von Singapore— Uebungen 115 China- und Oſtindien⸗ Flokte Ueber 25 Schiffe der britiſchen China⸗Flottenſtation und des Oſtindien⸗Geſchwaders werden im Laufe dieſer Woche, wie aus Singapore gemeldet wird, vereinigte Uebungen in Verbindung mit den Feſtungsbatterien von Singapore durchführen Die Kommandanten der beiden Flottenſtütz⸗ punkte, Vizeadmiral Somerville(Oſtindien) und Vizeadmi⸗ ral Sir Percy Noble(Chinaſtation) werden die Hebungen überwachen, die vor allem die in den letzten zwölf Mona⸗ ten angelegten neuen Küſtenbefeſtigungsanlagen erproben ollen .* 7 Indien fordert Gelbſtbeſtimmung Mißbilligung der britiſchen Außenpolitik London, 13. März. Die dreitägige Vollſitzung des indi⸗ ſchen Nationalkongreſſes wurde, wie aus Tripuri berichtel wird, abgeſchloſſen. Der Kongreß nahm folgende Entſchlie⸗ ßungen an: 1. Mißbilligung der britiſchen Außenpolitik, 2 Vertrauenserklärung für Gandhi, 3. Forderung der Selbſt⸗ beſtimmung für Indien, 4. Bewunderung des Mutes und der Entſchloſſenheit der Araber Paläſtinas und 5. Beſorg⸗ nis über die ſich immer mehr verſchlechternde Lage der n⸗ der in Ueberſee und insbeſondere der Inder im britiiſchen Empire.— Die nächſte Sitzung des Kongreſſes wird Ende Dezember in der Provinz Bihar abgehalten werden. Kurzmeldungen Berlin. Im Anſchluß an die 3. Jahrestagung der Reichsfilmkammer fand am Montag eine von der Reichs⸗ leitung„Film“ der Reichspropagandaleitung der NS Daß anberaumte Tagung der Gaufilmſtellenleiter Großdeutſch⸗ lands ſtatt; nach der Begrüßung durch Reichsamtsleiter Neumann wurden organiſatoriſche Fragen der parteipolil⸗ ſchen Filmarbeit behandelt. Budapeſt. In der Zeit vom 19. bis 26. März wird in Budapeſt unter dem Titel„Das neue deutſche Buch“ die diesjährige Buchausſtellung eröffnet. Paris. Aus Marſeille wird gemeldet, ein aus La Ro- chelle kommendes Bataillon des 12. Senegaleſen⸗Regiment⸗ habe ſich an Bord des Dampfers„Cap Varella“ in Mar⸗ ſeille nach Dſchibut! eingeſchifft. i Dreitauſend Franken im Altpapier. Eine Frau in Baſel räumte alte Zeitſchriften zuſammen, die ſie einem Altwarenhändler übergeben wollte. Dabei gerieten 3200 Schweizer Franken Banknoten konnten unter dem Altmaterial aufgefunden werden. nicht Es hatte ihn im Innerſten getroffen. Zwei Tage ſpäter prangte ein neues Schild: A. Ch. Franke— Muſikinſtrumentenfabrik— en gros— Export. In den Kneipen der Stadt ſaßen am Abend die Stamm⸗ tiſche gedrängt voll. Es gab Gelächter und unendlichen Spaß. A. Ch. Franke.. Statt„Proſt⸗ ſagte der eine „Export“, der andere„en gros“. Mit fanatiſcher Neugier wurde das Haus Franke über⸗ wacht, als„Engrosfirma“. Soll niemand glauben, daß die Menſchen der Stadt und der Landſchaft etwa gehäſſig oder grundſätzlich boshaft ſeien, ſie ſind von einem ur⸗ ſprünglichen Humor befeelt, der ſich fortwährend in Necke, reien äußert, die allerdings hier und da recht„zünftt ſind. Augenblicklich war jedenfalls A. Ch. Franke„mode Wer ſein Leben unauffällig, beſcheiden und abſeitig ver⸗ bringt, von dem heißt es, gleich welchen Standes er ſei; „Der war meitog— meine Tage lang— niet mode.“ Die Parterrefenſter erhielten Milchglasſcheiben, in ihrer Mitte ſaß die Schutzmarke wie eine Herausforderung Heinrich Schnitzler organiſierte den kaufmänniſchen Betrieb der neuen Firma. Wenn Chriſtian Franke ſpäter an dieſes Jahr zurück dachte, erging es ihm wie dem Reiter über dem Bodenſee er fühlte kalte Schauer im Rücken, immer wieder kaltes Entſetzen herankriechen, obwohl die Gefahr nicht nur ge⸗ bannt, ſondern ſchon gänzlich vorbei war. Weil er ſtärkere Nerven hatte, fiel er nicht nachträglich aus dem Sattel, 115 mauſetot zu ſein, ſondern er münzte dieſe Erkenntn und Erfahrung in Härte und unerſchütterliche Grund⸗ ſätze um. 5 Er war damals, faſt über Nacht, nicht mehr Herr ſeiner ſelbſt, Herr im Hauſe und Geſchaſt 1 1 Ein Dämon mußte ihn geritten haben: fremder Wille war über 1 wenn er auch in der Verkörperung von Heinrich Schnit b ſozuſagen vor ihm kroch, ihm alle Entſcheidungen 1 um ſie dann eilfert i f in die Amine fertig und zweifellos energiſch in mit in die Feitſchriftenbündel. de wieden eee SAS eee een 21 2 A. r S2 7———r—ů— Badiſche Chronik [ Schwetzingen.(Eine Spargelverſandhalle.) Um den Anforderungen der bevorſtehenden Spargelzeit zu genügen, läßt die Stadt eine in ihrem Beſit befindliche Scheuer in der Nähe des Schloſſes zu einer Spargelverſand⸗ halle umbauen. J Wiesloch.(Wandertreffen J Pfälzerwald⸗Ver⸗ ein und Odenwaldklub veranſtalten am Himmelfahrtstag ihre gemeinſame Kundgebung in Wiesloch. Dieſe Tagung wird mehr als 3000 Wanderer zuſammenführen. g (Y Bruchſal.(Im Dienſt verunglückt.) Im hie⸗ ſigen Krankenhaus erlag der jugendliche Hans Gaa aus Plankſtadt den ſchweren Verletzungen, die er ſich beim Dienſt zugezogen hotte. () heidelsheim bei Bruchſal.(Der Kraftwag en in der Küche) Früh um 7 Uhr fuhr ein beladener Mö⸗ bellaſtwagen aus Stuttgart hier die Brettener Straße her⸗ unter. An der Kurve am Markt geriet das Fahrzeug gegen das Haus des Landwirts Ehr. Bauer. Hier drückte der ſchwere Wagen die hintere Wand ein und kam in der Küche zum Halten. Dort ging natürlich alles in Trümmer und Scherben. Glücklicherweiſe war die Familie kurz vorher hinausgegangen. Der Aufprall war weithin zu hören. Fah⸗ rer und Beifahrer kamen mit geringeren Verletzungen da⸗ von. Aus Furcht vor der Stiefmutter ( Karlsruhe, 13. März. Wie in Preſſe und Rundfunk durchgegeben worden war, wurden in Bü hlertal ſeit dem 8. März die ſieben Jahre alte Paula Veith und der ſechs Jahre alte Karl Veith vermißt. Die Eltern der Kin⸗ der erſtatteten erſt gegen Mittag des 10. 3 bei der Polizei⸗ ſtelle eine Vermißten⸗Anzeige. Die daraufhin ſofort ange⸗ ſtellten Nachforſchungen haben dann ergeben, daß die Kin⸗ der ſchon mehrmals über Nacht das elterliche Anweſen aus Furcht vor ihrer Stiefmutter verlaſſen hatten. Mit Rück⸗ ſicht auf die gegebene Sachlage wurde der Vater und die Stiefmutter der Kinder in Polizeigewahrſam genommen. Die Nachforſchungen nach den vermißten Kindern wurden mit größtem Nachdruck ausgeführt. Da jede Spur von den Kindern fehlte, mußte mit der Möglichkeit gerechnet wer⸗ den, daß die Kinder im Walde bei Bühlertal umherirrten. Mithin beſtand bei der zurzeit herrſchenden Witterung für ſie größte Lebensgefahr. Arbeitsdienſt, Angehörige der Motorſportſchule Achern und des NS haben zuſammen mit Schulkindern und der Bevölkerung die Gendarmerie und Gemeindepolizei bei der Suche nach den Kindern unter⸗ ſtützt. Am Samstag gegen Mittag hörte nun ein Bewohner des unmittelbar an die Wohnung der Familie Veith gren⸗ zenden Anweſens auf dem Speicher ſeines Hauſes verdäch⸗ tige Geräuſche. Als er ſich nach deren Urſache umſah, fand er hinter einem Holzſtoß die beiden Kinder verſteckt vor. Sie waren ſtark verängſtigt und außerordentlich erſchöpft. Durch die Unterſuchungen wurde der ſchon an und für ſich beſtehende Verdacht der Vernachläſſigung und Mißhandlung der Kinder im elterlichen Hauſe verſtärkt und beſtätigt. Für die Unterbringung der Kinder wurde Sorge getragen. Kleiner Jugunfall. lh Karlsruhe. Bahnamtlich wird mitgeteilt: Um 21.15 Uhr entgleiſte bei der Einfahrt des Schnellzuges D 42 in den Bahnhof Baden⸗Oos der zweitletzte Wagen. Perſonen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Einſturzunglück vor Gericht. Schönau j. W. Die Große Strafkammer des Landge⸗ richts Waldshut tagte in Schönau i. W. Zur Verhandlung ſand das Einſturzunglück am Bahnhof Wembach bei Schönau i. Schw. bei dem drei Arbeiter ums Leben ge⸗ kommen ſind. Angeklagt war der 59 Jahre alte, in Bühl wohnhafte Karl Kirchner, dem als verantwortlichem Be⸗ triebsführer ſeiner Firma vorgeworfen wird, nicht für die hinreichende Sicherung einer Baugrube Sorge getragen zu haben Er habe die Baugrube nicht abſtützen laſſen, und trotz ſtarker Regenfälle, die die Erdarbeiten beſonders ge⸗ fährdeten, fei er am 13. und am Vormittag des 14. Juni 1938 der Bauſtelle ferngeblieben. Am 14. Juni vormittags hat ſich dann das Einſturzunglück ereignet Das Gericht ver⸗ urteilte den Angeklagten Kirchner zu einem Jahr und drei onaten Gefängnis. Seckach.(Furcht vor dem Tod) Der Gemeinde⸗ farren roch Lunte, als er der Waage zugeführt wurde, wo man ſeine Schlachtausſichten prüfen wollte Er ſchleuderte einen Wärter zur Seite und flüchtete ſprang in einen Hof und ſaß hier nun feſt. Mit Spießen und Stangen nahm man ihn gefangen. Der Farrenwärter erlitt bei dieſer Ge⸗ legenheit Rippenbrüche. —— Aus den Nachbargauen Ludwigshafen.(Im Strudel In Mundenheim wurde ein älterer Einwohner aus dem nahen Maudach auf dem Heimwege durch einen Perſonen⸗ kraftwagen angefahren und mußte in bedenklichem Zu⸗ ſtande dem Marienkrankenhauſe zugeführt werden. Der beim Ausweichen gegen ein Haus gefahrene Perſonenkraft⸗ wagen mußte ſchwerbeſchädigt abgeſchleppt werden. alkammer.(Greis totgefa hren!) Beim Ueber⸗ queren der Staatsſtraße nach Diedesfeld wurde der 70jäh⸗ rige ehemalige Polizeidiener Hermann durch einen Kraft⸗ e totgefahren. olanden.(Die Hand in der Häckſelmaſchine.) Der jugendliche Alois Müller geriet mit einer Hand in das Meſſer der Häckfelmaſchine und mußte ſchwer verletzt dem Rockenhauſer Krankenhaus zugeführt werden. Pirmaſens.(Zuſammenſtoß zweier Motor⸗ räder.) Am Ausgang der Stadt in Richtung Zweibrücken ſtießen zwei Krafträder zuſammen. Dabei wurde der Maler⸗ meiſter Horneff von hier auf die Straße geſchleudert und blieb mil einem Schädelbruch bewußtlos liegen. Man brachte ihn in lebensgefährlich verletztem Zuſtand ins Kran⸗ kenhaus, während der zweite Motorradfahrer, der unvor⸗ ſchriftsmäßig auf die linke Straßenſeite gefahren war und 50 den Zuſammenſtoß verurſacht hatte, feſtgenommen wurde Pirmaſens.(Tod auf den Schienen) Auf einem Rangiergleis fand man nachts die ſtark verſtümmelte Leiche eines hier beſchäftigten Einwohners aus Donſieders. Ob Seloſtmord oder Unfall vorliegt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Saarlautern.(Zwiſchen Auto und Straßen⸗ bahn) In der Kurve gegenüber dem Eingang zum Stadt⸗ garten raſte der motorradfahrende Metzgermeiſter Martin bon hier beim Ueberholen eines Perſonenautos gegen die entgegenkommende Straßenbahn, kam zwiſchen die beiden Wagen und erlitt unter anderen ſchweren Verletzungen einen lebensgefährlichen Schädelbruch des Verkehrs. Zugenheim.(Schreck bel der Metzelſuppe). Ein Ehepaar beging ſein Schlachtfeſt und ſaß mit ſeinen Gäſten eben bei der Metzelſuppe, als eine Wand des Hauſes ſich vom übrigen Gemäuer löſte und mitſamt Bildern und der⸗ gleichen in den Nachbargarten ſtürzte, ſodaß die ganze fa Boeſellſchaft für die Außenwelt auf dem Präſentierteller aß. Mit dem Auto in den Rhein geſtürzt. Bingerbrück, 13. März Auf der rechten Rheinſtraße vor der Ruine Ehrenfels fuhr in der Nacht ein Kraftwagen mit drei Inſaſſen, die aus Wiesbaden⸗Biebrich ſtammten, in den Rhein. Das Auto, das eine erhebliche Geſchwindig⸗ keit gehabt haben muß, rannte in der Kurve zunächſt gegen das eiſerne Straßengeländer und riß es in einer Länge von 30 Metern ein. Bei dem heftigen Anprall wurden die bei⸗ den Inſaſſen, die ſich hinten in dem offenen Wagen befan⸗ den, herausgeſchleudert und blieben ſchwerverletzt auf der Straße liegen. Der Fahrer ſtürzte mit dem Wagen in den Rhein und ertrank. — Möſſingen, Kr. Tübingen(Omnibus fährt ge⸗ gen Haus) Ein mit Arbeitern beſetzter Omnibus geriet an der Ecke Lehrſtraße/ Langgaſſe ins Schleudern und ſtieß ziemlich heftig gegen das Gaſthaus„Zum Lamm“. Bei dem Unfall, der anſcheinend auf die Straßenglätte zurückzufüh⸗ ren war, erlitten einige Omnibusinſaſſen leichtere Ver⸗ letzungen durch Glasſplitter. Der Wagen mußte abgeſchleppt werden. — Göppingen.(Ende einer Schwarzfahrt). In der Nacht ſtieß ein Perſonenkraftwagen, deſſen Inſaſſen eine Schwarzfahrt unternahmen, in der Poſtſtraße gegen einen vorſchriftsmäßig parkenden, beleuchteten Laſtzug. Zwei der Schwarzfahrer wurden verletzt, das Auto wurde beſchädigt. Eilzug fuhr in Bautrupp Jünf Arbeiter getöket, zwei verletzt Eſſen, 14. März. Am ect 13.28 Uhr fuhr der von Dortmund nach Köln verkehrende Eilzug 148 bei Mühl⸗ heim⸗Eppinghofen in einen Bautrupp, der mit Gleisarbei⸗ ken beſchäftigt war. Fünf Arbeiter wurden eköfet, einer wurde ſchwer und ein anderer leicht verletzt. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnke, ſind die Warnungsſignale des Aufſichtsbeamten des Bautrupps rechtzeitig gegeben wor⸗ den. Die Arbeiter ſind aber wohl nicht frühzeilig genug aus dem Gleis. Der Eilzug verkehrk auf der dork ſiark geneigten Strecke mik großer Geſchwindigkeit. Lalcale Nuud schau Oſtmark⸗Feier. Die Formationen und Gliederungen der Bewegung haben ſich geſtern Abend im„Badiſchen Hof“ zu einer Feierſtunde zum Jahrestage der Rückkehr Oeſterreichs zum Mutterlande, der Geburtsſtunde des Großdeutſchen Reiches, eingefunden. Die Feier war umrahmt von Muſikſtücken, Rezitationen, Liedern der Bewegung und einer Anſprache des Ortsgruppenleiters. Winter im Frühling. Eigentlich leben wir ſchon im Frühlingsmonat, in dem die Hälfte ſchon verſtrichen iſt, aber der Frühling ſcheint noch weit in die Ferne gerückt zu ſein. Heute früh haben wir unſeren Augen nicht getraut, der Schneemann war wieder angekommen und nicht zu knapp Eine dichte Schneedecke bedeckt Feld und Fluren wie im tiefſten Winter. Wir ſind nun regelrecht in einen Märzwinter hineinverſetzt worden und man muß ſchon weit zurückblättern, bis man eine ähnliche Witterungserſcheinung antrifft. Im Jahre 1906 war wohl bis jetzt der kälteſte Märzwinter. Damals ſetzte ähnliches Winterwetter ein, das bis Monatsende anhielt. Es bleibt zu hoffen, daß dieſer Winterſpuk nicht lange anhält. — Heilfürſorge für Wehrdienſtbeſchädigte. Eine begrü⸗ ßenswerte Neuerung bringt die Beſtimmung, daß verſicherte Wehroienſtbeſchädigte, die wegen einer Wehrdienſtbeſchädigung und ihrer Folgen ſiach Ablauf der Leiſtungspflicht der Kran⸗ kenkaſſe ausgeſteuert ſind, bei Erkrankung an einem anderen Leiden Heilfürſorge bis zur Geſamtdauer von 28 Wochen als Zugeteilte erholten können. Dieſe Heilfürſorge muß jedoch von der Fürſorge⸗ und Verſorgungsdienſtſtelle(San.⸗Off.) beſonders genehmigt ſein. Krankengeld und Hausgeld wird in jedem Falle gewährt, wenn die Vorausſetzungen erfüllt ſind, ſodaß der behandelnde Arzt ſtets zur Arbeitsunfähigkeit Stellung nehmen muß. „Tätige Reue“ in Steuerſachen Wer ſteuerunehrlich iſt, verletzt die Pflichten, die ihm gegenüber der Volksgemeinſchaft obliegen, aufs ſchwerſte, Er begeht ein Verbrechen an der Volksgemeinſchaft und wird dementſprechend beſtraft. Die Beſtrafung kann ſogar die Unterſagung des Gewerbebetriebes zur Folge haben. Vor allem aber werden Steuerſtrafen, wie aus den Tageszei⸗ tungen erſichtlich iſt, jetzt viel häufiger als früher unter An⸗ gabe des vollen Namens des Beſtraften und der Höhe der verhängten Strafen bekanntgegeben, die Verurteilten alſo hierdurch als Volksſchädling gekennzeichnet. Es ſcheint vielen Steuerpflichtigen noch immer nicht be⸗ kannt zu ſein, daß jeder, der in der Vergangenheit Steuern hinterzogen hat, ſich vor Beſtrafung und den ſich daraus ergebenden Folgen ſchützen kann, wenn er„tätige Reue! übt. Wer nämlich früher unrichtige und unvollſtändige An, gaben bei dem Finanzamt berichtigt oder ergänzt, oder un. terlaſſene Angaben nachholt, bleibt nach Paragraph 410 der Reichsabgabenordnung inſoweit straffrei. Weitere Voraus ſetzung für die Erlangung der Straffreiheit iſt, daß die hin⸗ terzogenen Steuern innerhalb der vom Finanzamt beſtimm⸗ ten Friſt nachentrichtet werden. Dabei wird das Finanzamt Stundung oder Teilzahlungen gewähren, ſoweit die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des Steuerpflichtigen dies erfor⸗ dern. Eine Selbſtanzeige hat aber nur dann ſtrafbefreiende Wirkung, wenn vorher bei dem Finanzamt keine Anzeige vorliegt und auch keine Unterſuchung gegen den Steuer⸗ pflichtigen eingeleitet iſt. Auch darf der Steuerpflichtige nicht durch eine unmittelbare Gefahr der Entdeckung erſt zu ſeiner Selbſtanzeige veranlaßt worden ſein. 7 Die dem Finanzamt einzureichenden neuen Steuererklä⸗ rungen bieten Gelegenheit, ſteuerehrlich zu werden, indem der Steuerpflichtige in dieſen Erklärungen nunmehr zu⸗ treffende Angaben macht und gleichzeitig mittels beſonderen Schreibens für die vorhergehenden Jahre„tätige Reue“ in der vorſtehend beſchriebenen Weiſe übt. Wer trotz dieſen Hinweis von der Möglichkeit der„tä⸗ tigen Reue“ keinen Gebrauch macht, kann bei ſpäterer Ueberführung nicht auf Nachſicht rechnen. Wer Wäſche über Nacht in Penko-Bleichſoda einteicht, hat am Waſchtag halbe Arbeit.— Nichtiges Einweich „Die Jungfrau von Orleans“ Sur Neuinszenierung am Nationaltheater Mannheim In der Beſiegung des Stoffes durch die Form liegt das Kunſtgeheimnis des Meiſters. (Friedrich von Schiller). „Zum Heldengedenktag hakte das Nationaltheater Mann⸗ deim„Die Jungfrau von Orleans“ neuinſzeniert, eine Wahl, e bon vornherein als glücklich bezeichnet werden durfte. f ler, der große Dichter des Idealismus, läßt die Ge⸗ alten ſeiner Dramen in gewiſſer Weiſe überhaupt als Re⸗ ßpräſentanten einer Gemeinſchaft handeln; der Einzelne iſt n ſeinem Tun und Laſſen einer höheren Geſamtheit, der ation, der Menſchheit gegenüber verantwortlich, er wirk! fat leinen Laten, la ſchon mit ſeinen Worten und Geban⸗ en in die ihm ſchickſalsgemäße Umgebung hinein. Wie chon im„Wallenſtein“, noch ausgeſprochener im„Wilhelm Tell“, un der„Braut von Meſſina“ und im„Demetrius“, ſo hat Schiller in der„Jungfrau von Orleans“ höchſte Ideale in 0 phäre des dramatiſchen Kunſtwerkes. dichteriſch⸗form⸗ bond geſtaltet. Alle dieſe ſpateren Dramen Schillers ſind die Ga, Sinne als Schickſalstragödien anzuſprechen, als in 915 Geſchie te ihrer Geſtalten ewas über das Perſönliche de d greif endes, die eigene Willkür Begrenzendes entſchei⸗ boggeingreift, In der„Jungfrau von Orleans“ it der 925 angspunkt der Handlung ſogar das unmittelbare Ein⸗ Erſchen geiſtigüberfinnlicher Mächte. die ſich Johanna in der i die 85 der Mutter Gottes offenbaren. 15 1 Trägerin eines Uebermenſchlichen, das gie zu un⸗ A Taten befähigt und ihr auferlegt, wie ein Würge⸗ Heer der Femde einzufallen. In der Viſion heute noch des Aeußerlich⸗Realen eine höhere Wirklichkeit hin⸗ ſtellt. burg hatte die dramatiſche Hauptlinie der Handlung mit tiefem Verſtändnis herausgearbeitet und den großen Anforderungen, die Schillers„romantiſche Tragödie an eine Aufführung ſtellt, mit den Mitteln, wie ſie der heu⸗ tigen Bühne zur Verfügung ſtehen, gewachſen. War es auf der einen Seite gelungen, das Spiel in einheitlicher Ge⸗ ſchloſſenheit zuſammenzufaſſen, ſo wirkten ſich im Zuge des Ganzen einfallreiche Regiemaßnahmen wiederum auf⸗ ——— des ſchwarzen Ritters kündigt ſich warnend der Serge der inſpirierenden Macht an, und auf das eigene See iſche zurückverwieſen, zerbricht Johannas Persönlichkeit, die im Erlöſchen noch einmal die ſiegreiche Vollzieherin ihrer Miſ⸗ ſton wird. . Gerade in dieſer Umwandlung des Hiſtoriſchen— Jo⸗ hanna iſt bekanntlich nicht in der Schlacht gefallen, ſondern 1431 in Rouen als Hexe verbrannt worden— charakteri⸗ ſtert ſich die freigeſtaltende Kunſt des dramatiſchen Dichters. Schiller, auf deſſen Entwicklungsgang die ihm von Goethe erwirkte Profeſſur in Jena von wichtigem Einfluß wurde, hat aus dem Studium geſchichtlicher Geſtalten tiefe An⸗ regungen empfangen, aber er hat niemals den hiſtoriſchen Stoff ungeformt hingenommen, ebenſowenig wie er etwa auf der anderen Seite moraliſche Ideale in begrifflich⸗dog⸗ matiſcher Form verwendet hat. Beides bedarf nach der ültigen und unerreichten Aeſthetik Schillers in ber Kunſt einer Umwandlung, die an die Stelle der Sphäre * Die Regie des Intendanten Friedrich Branden⸗ zeigte ſich den en erſpart Reiben und Bürſten! lockernd und belebend aus. Einen ſtimmungsvollen Hinter⸗ 18 boten die Bühnenbilder von Friedrich Kalb⸗ u ß, die in geſchmackvolle: Stiliſierung die liebliche Land⸗ ſchaft von Dom Remi, das königliche Hoflager und die Dü⸗ ſterheit des Schlachtfeldes erſtehen ließen. . Einen großen Abend durfte Herta Zietemann als Johanna verzeichnen In ſchöner und tief eindrucksvoller Weiſe ſtand die Künſtlerin in ihrem Erleben hinter ihrer Rolle. Die entrückte Wiedergabe der Schauungen, die 9 8 0 Unerbittlichkeit der großen Sendung lebte in dieſer arſtellung. Der große Auftritt im Lager von Chinon war wirklich einer der Höhepunkte der Handlung Nicht weniger überzeugend wirkte die Begegnung mit dem ſchwarzen Rit⸗ ter, ergreifend das Sichverlaſſenfühlen der Unſchuldig⸗Schul⸗ digen, packend und bis in alle Feinheiten ausgeſpielt die Szene auf dem Wartturm und der Ausklang auf dem Schlachtfeld. Unter den Leiſtungen der übrigen Darſteller verdient die gute Charakteriſterung des ſchwächlichen Karl des Sie⸗ benten durch Erwin Linder beſondere Hervorhebung, ebenſo die haß⸗ und leidenſchafterfüllte Iſabeau Eliſa⸗ beth Stielers. Walter Kiesler war ein tempera⸗ mentvoller Dundis, Friedrich Hölzlin ein ritterlicher Hire, und Robert Kleinerts Talbot hatte das Format des Feldherrn Ria Roſe war eine liebenswür⸗ dige, faſt zu moderne Agnes Sorel Karl Marx über⸗ zeugte als Herzog von Burgund, Rudolf Hammacher als Erzbiſchof von Reims. Auch die anderen Mitwirkenden trugen zu ihrem Teil bel, daß die Aufführung ihren tiefen Eindruck als würdige Feier des Heldengedenktages hinter⸗ ließ. Wolfram Groddeck. Gitörche und Storchenneſter Die Störche im Süden rüſten bereits zur Rückreiſe nach der deutſchen Heimat. In den Monaten März und April treffen die langbeinigen Geſellen in ihren nördlichen Som⸗ merwohnorten ein. Da freut ſich jeder Bauer, wenn er den ſtolzen Vogel wieder auf dem Dachfirſt ſtehen ſieht. Und be⸗ ſonders die Kinder ſind beim Anblick der Störche vor Freude ganz außer Rand und Band. Nach altem Volksglauben iſt der Storch ein Segen⸗ und Glückbringer. Zahllos ſind die Sagen und Märchen, in denen der Storch eine Rolle ſpielt. In Oldenburg ſagt man: ſieht man den Storch im Früh⸗ jahr zuerſt fliegen, ſo iſt man im laufenden Jahr ein flei⸗ ßiger Mann. Sieht man ihn zuerſt in der Wieſe ſtehen, ſo iſt man im ganzen Jahr ein„Stehimwege“. Schier 5955 los ſind die Sprüche und Verſe, die die Kinder vom Stor⸗ chen kennen. Ein altes niederdeutſches Rätſel lautet:„Hebbt jt nich ſehn dat grote Ding,/ dat güſtern abend up den Karkhoff ging?/ Rode Strümp und lange Been,/ Soon Ding hebb ick min Läw nich ſehn.“ Dazu kommen die vielen Reime, die den Storch um einen Bruder oder eine Schweſter bitten. Das Storchenneſt darf nicht berührt werden. Nur in Ausnahmefällen ge⸗ wöhnt ſich der Storch an Neuerungen. In Oldenburg(Ste⸗ dingen) mußte eine Scheune, auf der ein Storchenneſt ruhte, erneuert werden. Der Beſitzer errichtete auf einer Eiche ein künſtliches Neſt und brachte die jungen Störche behutſam in einem Korb hinüber. Die Altſtörche gingen tatſächlich mit in das neue Neſt und betrachteten dieſes fortan als ihr Heim. Dagegen genügte ſchon die Anlegung eines Blitzableiters, um die Störche für immer zu ver⸗ ſcheuchen. Die Störche leiſten dem Bauern durch die Ver⸗ tigung von Mäuſen wertvolle Dienſte. Als vor Jahren die ungeheuer ſchädliche Graseule, eine gefürchtete Raupe, auch Stedingen heimſuchte, und die Halme der Gräſer abfraß, waren es wieder die Störche, die hier die Bauern tatkräftig bei der Vernichtung der Schädlinge unterſtützten. In manchen Gegenden wird alljährlich eine ſyſtema⸗ tiſche Zählung aller Storchenneſter und aller Alt⸗ und Jungſtörche durchgeführt, um die Ergebniſſe der Zählun und Beringung ſpäter wiſſenſchaftlich auszuwerten. Rum 140 Tage Pallen ſich die Störche alljährlich bei uns auf. Ende Auguſt verlaſſen ſie ihre wieder gen Süden. ommerheimat und fliegen * Gedenktage 14. März. 1803 Der Dichter Friedrich Gottlieb Klopſtock in Hamburg geſtorben. 1835 Der Aſtronom Giovanni Virginio Schiaparelli in Sa⸗ vigliano geboren. 1853 Der Maler Ferdinand Hodler in Gurzelen(Bern) geboren. 1916 Die Deutſchen erſtürmen die Höhe„Toter Mann“ bei Verdun. 1938 Feſtlicher Einzug des Führers in Wien. Apotheker werden? Durch die deutſchen Zeitungen ging in letzter Zeit die Nachricht, daß bei den Apothekern ſich ein empfindlicher Mangel an Nachwuchs bemerkbar macht. Die Abſchluß⸗ prüfungen der höheren Lehranſtalten legen es nahe, auf dieſen intereſſanten Beruf einzugehen und darzulegen, wie das Studium der Pharmazie verläuft und was ein Apo⸗ theker heutigentags für Ausſichten im Fortkommen hat. Vorausſetzung zum Ergreifen des Apothekerberufs iſt das Reifezeugnis einer höheren Lehranſtalt. Iſt ſie latein⸗ los geweſen, muß eine Ergänzungsprüfung in Latein ab⸗ gelegt werden, das ſogen, kleine Latinum. Es folgt dann eine Praktikantenzeit von zwei Jahren an einer der 525 vom Reichsinnenminiſterium zugelaſſenen Lehrapotheken, die mit einer Prüfung abſchließt. Hierauf ſtudiert der junge Pharmazeut ſechs Semeſter an einer Univerſität. Da er ſchon eine Prüfung hinter ſich hat, iſt er berechtigt, wäh⸗ rend der Univerſitätsferien in Apotheken Vertretungen ge⸗ gen Gehalt anzunehmen, natürlich, ſoweit es ſein Studium geſtattet. Es iſt eine ſchöne Zeit. Die meiſten Studenten ſuchen ſich in ganz Deutſchland Arbeitsplätze, kommen in den Ferien weit herum, lernen Land und Volk kennen, mehr als ſeder andere Beruf. So mancher Student hat ſich zudem in den Ferien das Geld für die Kolleg⸗Gelder der kommenden Semeſter zuſammengeſpart. Das Staats⸗ examen beendet die freie Studentenzeit, der junge Apo⸗ theker(Kandidat) geht in die Praxis zurück, ſoweit er nicht anſchließend in Chemie, Botanik oder Phyſik ſeinen Doktor baut. Sechs Monate lang muß er— ſo will es die Volks⸗ gemeinſchaft im Dritten Reich— in einer Landapotheke ge⸗ gen freie Station und etwas Taſchengeld arbeiten: das ſo⸗ iale Berufshalbjahr Die anderen ſechs Monate ſteht ihm ie Wahl einer Stellung in ſämtlichen deutſchen Apotheken frei. Dann erhält er auf Antrag bei der oberſten Behörde des Landes, in dem er die Staatsprüfung abgelegt hat, die Approbation, d. h. er iſt von da ab berechtigt, eine Apo⸗ theke ſelbſtändig und verantwortlich zu führen. Es iſt nicht leicht, Apotheker zu ſein. Eine unge⸗ heure Verantwortung ruht auf ſeinen Schultern. Von ſeiner Gewiſſenhaftigkeit hängt Wohl und Wehe der Kranken ab, aber das grenzenloſe Vertrauen, das das Volk ſeinem Apotheker entgegenbringt, entſchädigt reichlich da⸗ für. Es gibt nichts ſchöneres, als Vertrauter der Volksge⸗ noſſen zu ſein, in allen böſen und guten Tagen, ein Glück, das der Apotheker mit dem Arzt teilt, mit dem er ja auf Grund ſeines Berufes zuſammenarbeitet. Die Ausſichten des Berufes, die in der verfloſſenen Republik ſehr darniederlagen, haben ſich ſeit der Macht⸗ ergreifung weitgehendst gebeſſert. Abgeſehen davon, daß der Ankauf einer Apotheke heutzutage nicht mehr das rieſige Kapital verlangt wie früher, ermöglicht es das neue Pacht⸗ geſetz bei Zeiten ſchon ſelbſtändig zu werden. Die Gehälter der angeſtellten Mitarbeiter liegen meiſt höher als die an⸗ derer akademiſcher Angeſtellten in Handel und Induſtrie. ſchußkaſſe der Deutſchen Apothekerſchaft ermöglicht es dem jungen Berufskameraden, in verhältnismäßig jungen Jag. ren ſchon zu heiraten, alſo die im nationalſozialiſtiſchen Staat angeſtrebte Frühehe einzugehen. Nach Abſchluß der Berufsausbildung finden fährlic mindeſtens 500 Jungapotheker Brot und Unterkommen in Apotheken; doch auch beamtete Berufskameraden werden dauernd geſucht bei der Wehrmacht, in ſtaatlichen oder ſtädtiſchen Unterſuchungsanſtalten, im Verſorgungsweſen und in den Krankenhäuſern. In großem Umfang werden Apotheker auch in der chemiſchen und pharmazeutiſchen In⸗ duſtrie benötigt. Mannheimer Theaterſchau Mittwoch, 15. März: Miete M 19 und 1. Sondermieg M 10: Trau ſchau wem? Luſtſpiel von Alber Kehm. Anfang 20, Ende nach 22.15 Uhr. Donnerstag, 16. März: Miete D 18 und 2. Sonder miete D 9. In neuer Einſtudierung: Das Rhein gold. Von Richard Wagner. Anfang 20, Ende 2200 Uhr. 5 Im Neuen Theater im Roſengarken: Dienstag, 14. März: Für die NSG„Kraft du Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 261 bis 260. 291, 360 bis 369, 553 bis 556, 561 bis 566, 571 bis 576, Jugendgruppe Nr. 1126 bis 1250, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900: Die die⸗ biſche Elſter. Oper von G. Roſſini. Anfang 20, Ende gegen 22.45 Uhr. Mittwoch 6 Uhr feierliches Hochamt anſchließend Bet Gottesdienſt⸗Ordnung in der kath. Kirche. Tag der ewigen Anbetung. Dienstag: bei Einbruch der Dunkelheit, feierl. Glocker⸗ geläute. ſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten 12.45 Uhr Schlußfeier mit Te-Deum und Segen. MA WURZE 2 Macels Wörze verbessert den Se- schmack und erhöht die Bekömmlichkeit Todes-Anzeige. und Tante geb. Blümmel abzurufen. Hermann Nachtwey. Mhm.-Seckenheim, 14. März 1939. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigstgeliebte Gattin, die treusorgende Mutter meiner Kinder, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin Frau Elisabeth Nachtwey im Alter von 41 Jahren zu sich in die Ewigkeit Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, nachmittags 2 Uhr vom Trauerhause, Staufenerstraße 25 aus statt. 1 Ronfüm- Foto Taclonn. Taſche und Filter eneß zie herſtr. 18(nach 2 0 kommt für Verheiratete ein viertelſähriger namhafter Zu chuß aus einer eigens dafür gegründeten Hilfskaſſe, bis jetzt einzig daſtehend bei allen freien Berufen. Dieſe Zu⸗ 6546 Compour⸗ Selbſtausl. Licht⸗ ſtarke Optik mit Zelle! fäußerſt preiswert zu verkaufen. für Anzuſ. 1718 Uhr. Bauhandwerker vorgeschrieb. 6070 Zentner städt. Muster Dickrüben zu haben in der Druckerei zu kaufen geſucht. des Kapellenſtr. 20 Neckar- Bote. 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