mern: weiten Gym. Vaſſer⸗ inaſtit, ind de ſtraußz ühling erichte; Volks⸗ mehr?, umern: Bezugspreis: Monatlich Ak. 1.40, durch die Pest Mh 1.80. in der Geſchäftsſtelle am Schalter abgeholt monatl. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die 22 mm breite Millimeterzeile 3 Pfg., n Textteil 90 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte . 3 Anzeig.⸗Preisliſte 3 z. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr gen zecher Rr. 47216. Poſtſcheck⸗Konto: Kariseuhe 78489. Cages. und Anzeigenblat⸗ Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann(Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D.⸗A 2. 39: 1140 99. Jahrgang Berlin, 15. März. as Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Trotz vereiſter Straßen und Schneever⸗ wehungen befinden ſich die deutſchen Truppen in taſchem Vorgehen. In den Morgenſtunden wur⸗ den Pilſen und Olmütz beſetzt. Truppen des Generals Blaskowitz erreichten ge⸗ gen 9 Uhr Prag. Nach einem weiteren Bericht des Deulſchen Nachrichten büros waren die erſten deulſchen Borhuten gegen 9.15 Uhr auf der Prager Burg eingetroffen. Auf dem Platz vor der Burg waren deutſche Hanzerſpähwagen. Vor der Polizeidirektion waren etwa zur ſelben Zeil drei Laſtwagen mil deukſchen Polizeioffizieren eingetroffen. Die deutſchen Sicherheitsbehörden nahmen ſoforl die Verbindung mit den örtlichen Sicherheitsbehörden auf. Begrüßung auf der Prager Burg Die Begrüßung des Kommandierenden Generals durch den Vertreter der Deutſchen in der Brager Stadtverwal⸗ kung, Prof Pfitzner, und den Vorſitzenden der Prager Berwaltungskommiſſion, Abgeordneten Klapka, er⸗ folgte auf der Prager Burg. Der Kommandierende General kündigke an, daß die erforderlichen Weiſungen im Lauf des gleichen Tages erlaſſen würden. * Rückkehr des Staatspräſidenten Hacha Staatspräſident Hach a kehrte am Miktw nachmittag aus Berlin nach Bbg zurück und wurde 115 em Wilſon⸗ Bahnhof von den Spitzen der deukſchen un 1 Jioil. und Militärbehörden, ſowie von der Prager deutſchen Geſandkſchaft empfangen. Nit den deutſchen Truppen nach Prag Der Sonderberichterſtatter des DRB meldet aus Prag: Unaufhaltſam mearſchieren unſere Truppen vorwärts. Das Schneetreiben wächſt ſich immer mehr zu einem Schnee⸗ turm aus, der über die Felder und Straßen jagt und uner⸗ hörte Anforderungen an die Truppe ſtellt, beſonders an die Kradfahrer und die Infanterie. Die junge Mannſchaft, die noch kein halbes Jahr Soldat iſt, hat ihre Bewährungsprobe zu beſtehen. Mit einem friſchen Soldatenlied auf den Lippen geht es durch Wind und Wetter vorwärts, unentwegt vor⸗ wärs nach Süden in Richtung Prag. Wieder bewährte ſich die deutſche Disziplin. f es geht trotz der ſchlechten Straßen und der ſchlechten Sicht, die manchmal keine zehn Meter reicht, weiter Keine Stok⸗ kung tritt ein, überall vorbildliche Ruhe und 9 So vollzieht ſich der Durchzug durch die Ortſchaften. Das Leben legt inzwiſchen ſeinen gewohnten Gang. Die Eiſenbahnen und Autobuſſe verkehren normal und ſind gut beſetzt. Fuhr⸗ werke fahren ruhig durch die Straßen. Ein Viehhändler treibt ſeine Kuh zur Stadt. Die Läden ſind geöffnet, der Wochenmarkt geht weiter. Zwiſchen den Schneeſchauern richt ab und zu die Sonne durch. Doch der Wind ſagt den chnee weiter über die aufgeweichten Straßen und der Siefermalſch wird immer tiefer, dringt unerbittlich durch die efel. ˖ Aber es geht vorwärts und vorwärts, bis Prag in Sicht ommt. In den Prager Vorſtädten drängen ſich die Menſchen zu den Anmarſchſtraßen. Schon emmen deutſche Mädchen mit Tannengrün und Blumen an le Stadtgrenze, die einmarſchierenden Truppen zu rüßen. ir ſprachen Volksdeutſche die von Dankbarkeit und Rüh⸗ ung überſtrömten Alle Kinder der kleinen deutſchen Schule in Prag ſind mit dem Kindergarten ſeit früh halb acht Uhr zuſammen mit ihren Eltern vor dem Schulgebäude verſam⸗ melt Freudig wird jeder Soldat begrüßt Inzwiſchen ſind 1 tnötoriſterten Kräfte in die Stadt eingerückt. Polize olg Hakenkreuzkahnen über Prag 5 Das Prager Straßenbild hatte ſich in den Morgenſtun den des Mittwoch 18 e Mit Tagesgrauen erſchienen aus den en die erſten Hakenkreuz fahnen. Freudeſtrahlende Geſichler der Deutſchen kün⸗ delen beredfer als alles andere, daß die Stunde der Be. ſreſung für die Deulſchen Prags, der einſtigen Hauptſtad des Heuigen Remiſchen keſches deulſcher Nalſon, geſchla. den hat. Die kſchechiſchen Einwohner verhielten ſich iim all. gemeinen ruhig. Deutſche Studenken marſchierten in geſchoſſenen Formationen den deulſchen Truppen entgegen, um ſie in Prag willkommen zu heißen. 2 Es war für alle Deutſchen in Böhmen und Mähren ein dendendes Gefühl, den Augenblick erleben zu dürfen, wo e Truppen zum erſten Male ſeit dem Zuſammenbruch alten Deutf 1 6 de die⸗ en bitorſſchen en Reiches im Jahre 1806 als Freun oden betreten. Donnerstag, den 16 Wenn der Sender Pra g ll ſeine Anſprache in deutſcher Sprache mit„Heil Hitler!“ ſchließt, o iſt dies an ſich ſchon ein Ereignis von welthiſto⸗ riſcher Bedeutung. Der Sender gab durch, daß ſich alle deutſchen Frauen beim Denis⸗Denkmal auf der Prager Kleinſeite einzufinden hätten. Die Freude der Deutſchen iſt unbeſchreiblich. Der Jubel, mit denen die deutſchen Truppen in den Prager Vororten begrüßt wurden, war ungeheuer. Als am Invalidenplatz in Karolinental die erſte Motorſtaf⸗ fel des VIII. AK eingetroffen war, entfaltete ſich dort ein reges Leben. Einzug in Mährens Hauptſtadt Iglau und Brünn beſetzt— Die kſchechiſchen Flugplätze in der Hand der deutſchen Luftwaffe Das Oberkommando der Wehrmacht gab weiter bekannt: „Iglau wurde um 10.15 Uhr von den deutſchen Trup⸗ pen erreicht. Der Kommandierende General des XVIII. Ar⸗ meekorps iſt um 12 Uhr feierlich in Brünn eingezogen. Im Zug des Einmarſches in Böhmen und Mähren wur⸗ den die kſchechiſchen Flugplätze von der deutſchen Luftwaffe beſeizt. Jahlreiche lſchechiſche Militärflugzeuge wurden auf den Flugplätzen ſichergeſtelll.“ Durch den ſtarken Schneefall hatte ſich die Ankunft der deutſchen Truppen in Brünn etwas verzögert. Hunderte und aber Hunderte deutſcher Volksgenoſſen waren mit allen möglichen Fahrzeugen bis an die Grenze den deutſchen Truppen entgegengefahren. Selbſt in offenen Laſtwagen ſtanden die Menſchen dicht aneinandergepfercht, um ſchnee⸗ bedeckt, trotz des ſchneidenden ſcharfen Windes, als erſte die ee der ſtolzen deutſchen Wehrmacht willkommen zu heißen. Kurz nach 10 Uhr trafen die erſten Vorkommandos an der Grenze ein. Die Kraftradſchützen und eine Pan erwagen⸗ abteilung trafen in Mödritz gegen 10.30 Uhr mit en Kom⸗ mandeuren im erſten Glied ein. Die Freude der Deutſchen, die hier mehr als drei Stunden im Schnee, Regen und Wind ausgeharrt hatten, iſt nicht zu beſchreiben. Sofort waren die Truppen, ehe noch der Schlagbaum hoch ging, von den Deutſchen umringt. Alle wollten dem Kommandeur und den Soldaten die Hände ſchütteln. Sie warfen Blumen in die Fahrzeuge und wurden nicht müde, den Soldaten zuzu⸗ jubeln. In ſchneller Fahrt ſetzte die Spitze dann ihren Marſch auf Brünn fort. Schon im Weichbild der Stadt kam ihnen die Jugend entgegen, und als die erſten Fahrzeuge geſich⸗ tet wurden, pflanzte ſich der Ruf„Sie kommen, ſie kom⸗ men!“ wie ein Lauffeuer durch die dichtbeſetzten Straßen. Alle Glocken der Stadt läuteten. Den Blumenverkäufern wurden die Mimoſen und Aſtern förmlich aus den Händen geriſſen. Punkt 11.10 Uhr traf die Spitze der deutſchen Marſchkolonnen in Brünn⸗Stadt ein. Alles aber, was in Brünn und in den Vororten deutſch iſt und deutſch emp⸗ findet, ſteht jetzt in den Straßen mit Blumen und Fähnchen in den Händen, heilrufend und jubelnd. Es iſt ein einziger Triumphzug der deutſchen Marſchkolonnen, die nun in dich⸗ ter Folge in alle Stadtteile einziehen. Erklärung des tſchechiſchen Generalſtabs Vom tſchechiſchen Generalſtab wurde dem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros mitgeteilt: Auf Befehl des Mini⸗ ſters für Nationalverteidigung, Sirovy, ſind alle Soldaten, Offiziere und Generäle an ihren Dienſtplätzen bzw in ihren Kaſernen verblieben und warten dort auf weitere Befehle. Der Miniſter für nationale Verteidigung ſelbſt befindet ſich mit allen ſeinen Mitarbeitern im Miniſterium für National⸗ verteidigung Die in Prag weilenden tſchechiſchen Generäle ſind im Generalſtabsgebäude verſammelt. Die Verordnun⸗ gen bezüglich der tſchechiſchen Soldaten und Offiziere gel⸗ ten auch für die Gebiete, in die die deutſchen Truppen be⸗ reits einmarſchiert ſind. Das tſchechiſche Militär wird aus dieſen Gebieten zunächſt nicht zurückgezogen Die Aebergabe von Thereſienſtadt Die kſchechiſchen Offiziere behalten die Waffe Ueber Nacht war auch ſüdlich des Erzgebirges Schnee gefallen und hatte das Gelände in eine Winterlandſchaft verwandelt. Noch ehe der Tag anbrach, waren deutſche Truppen zum Einmarſch angetreten Punkt 6 Uhr dröhnte der Marſchtritt der deutſchen Bataillone auf den Einmarſch⸗ ſtraßen, dröhnten die Motore, das Marſchlied deutſcher Sol⸗ daten. 5 Thereſienſtadt! Wenige Minuten nach 6 Uhr marſchierte ein deutſches Bataillon über die Demarkationslinie in dieſe alte öſterreichiſche Feſtung auf uraltem deutſchen Boden ein. Freilich iſt dieſer Einmarſch anders als in den hiſtoriſchen Oktobertagen Wenn aber heute unſere Soldaten keine Fah⸗ nen grüßen, keine Blumen auf ſie geworfen werden, keine Rufe„Heil Hitler!“ jubeln, ſo ſieht man doch keine ver⸗ loſſene Geſichter. a 5 5 90 der Kommandantur 10g ſich die e der Feſtung in aller Form. Der Kommandeur der deutſchen Truppen überließ dem Feſtungskommandanten. Oberſt Naprakil und ſeinen Offtzieren die Waffe Um 9 Uhr wurde dann das andere Waffenmaterial übergeben, und die nach⸗ rückende Polizei übernahm Stadt und Feſtung in wre Obhut. Nr. 64 Der Führer bei den Truppen Teilnahme am Einmarſch in Böhmen und Mähren Berlin, 15. März. Der Führer hat Mittwoch vormittag Berlin verlaſſen, um ſich zu den in Böhmen und Mähren einmarſchierenden Tru ppen zu begeben. Wie ferner bekanntgegeben wird, hat ſich der Ober⸗ befehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, Mittwoch nachmittag zu den in Böhmen und Mähren eingerückten deutſchen Truppen begeben. Auf ſeiner Fahrt zu den Truppen traf der Führer und Oberſte Befehlshaber am Mittwoch vormittag gegen 15 Uhr an der Grenze des Landes Böhmen in Böhmiſch⸗Leipa (Sudetengauj ein Er wurde von der Bevölkerung des Sude⸗ tengaues, die ſich am Bahnhof von Leipa und auch an der Eiſenbahnſtrecke trotz des dichten Schneetreibens in großer Zahl angeſammelt hatte, begeiſtert begrüßt. In der Begleitung des Führers befanden ſich: der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Kei⸗ tel, der Oberquartiermeiſter 1 im Generalſtab des Heeres, Generalleutnant von Stülpna gel, der Wichgminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, Reichsführer/ Himmler, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann, der Chef der Reichskanzlei, Reichsminiſter Dr Lammers, der Chef des Miniſterialamtes im Reichsluftfahrtminiſterium, Generalmajor Bodenſchatz, ferner die perſönlichen und militäriſchen Adjutanten des Führers, SA-Obergruppenführer Brückner.- Gruppenfüh⸗ rer Schaub und NSKc⸗Brigadeführer Bormann, Oberſtleut⸗ nant Schmundt, Hauptmann Engel, Hauptmann von Be⸗ low Auf dem Bahnhof Böhmiſch⸗Leipa erſtattete der Kom⸗ mandierende General des XVI. Armeekorps. Generalleut⸗ nant Höpner, und der Kommandant des Führer⸗Haupt⸗ quartiers Oberſt Rommel, ſowie Gauleiter Henlein und ſtellvertretender Gauleiter Frank dem Führer Mel⸗ dung. Generalleutnant Höpner hielt anſchließend im Be⸗ fehlswagen des Führerzuges dem Führer Vortrag. 5 Die Straßen in Böhmiſch⸗Leipa waren ſeit Stunden von einer dichtgedrängten Menſchenmenge umſäumt, die trotz des ſchweren Schneegeſtöbers ausharrte, um dem Führer zu⸗ zujubeln und ihm ihren Dank abzuſtatten, daß er ſie vor 1 einem halben Jahr von tſchechiſchem Terror be⸗ reite. Auf ſeiner Fahrt zu den deutſchen Soldaten, die Adolf Hitler um 16.45 Uhr von Böhmiſch⸗Leipa aus antrat, über⸗ ſchritt er kurz hinter Böhmiſch⸗Leipa am Mittwoch nachmit⸗ tag die Landesgrenze von Böhmen und begab ſich zu den in das böhmiſche Land vorrückenden Truppen. * Der Einzug des Führers in Prag Großartige e der deutſchen Truppen Die überraſchende Ankunft Adolf Hitlers Prag, 16. März. Von Böhmiſch⸗Leipa aus kral der Jührer am Mittwoch um 17 Uhr mit ſeiner Begleitung unmiktelbar auf dem kür⸗ zeſten Weg die Fahrt nach Prag an, dag die Aukokolonne 19.15 Uhr erreichte. um 19.45 Uhr zog der Führer in die alte Prager Kaiſerburg, dem Hradſchin, ein wo er mit ſei⸗ nem Stabe Wohnung nahm. um 20 Uhr wurde von der Burgwache eines deulſchen Schützengeriments auf der Zinne des Hradſchins die Führerſtandarke gehißt. Die Fahrt des Führers führte in faſt ununterbrochenem dichten Schneegeſtöber an den marſchierenden Truppen vor⸗ bei, deren Marſchleiſtungen bei der ſcharfen Kälte und dem zeitweiſe faſt undurchſichtigen Schneeſturm unerhört und über jedes Lob erhaben waren. Ueberall, wo die Truppen den Führer erkannten, leuchteten den Soldaten trotz der großen Strapazen die Freude aus den Augen, ihren Ober⸗ ſten Befehlshaber unter ſich zu wiſſen. Die Fahrt des Führers durch das böhmiſche Land und der Einzug in Prag kam der Bevölkerung völlig über⸗ raſchend. Der Führer auf dem Hradſchin In den hiſtoriſchen Räumen der alten Kaiſerburg, die ſich hoch über dem Lichtermeer der alten deutſchen Stadt an der Moldau erhebt ſind um den Führer zahlreiche füh⸗ rende Männer des Reiches verſammelt. Man ſieht die Ge⸗ neräle und Offiziere der in Prag einrückenden Truppen, den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General⸗ oberſt Keitel, den Oberquartiermeiſter 1 im Generalſtab des Heeres Generalleutnant von Stülpnagel die verſönlichen und militäriſchen Adjutanten des Führers, den Chef der Reichskanzlei Reichsminister Dr. Lammers, den Reichsfüh⸗ rer und Chef der deutſchen Polizei mit ſeinen engſten Mitarbeitern, dem Obergruppenführer Daluege und den Gruppenführern Heydrich und Wolf den Reſchsminfſter des Auswärtigen mit ſeinem Stabe, Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich mit ſeinem Stabsleiter Hauptamtsleiter Sünder⸗ mann, Reichsleiter Bormann, Staatsſekretär Dr. Stuck⸗ hart, den Landesgruppenleiter der Ad der NS DA in Prag, Zeiſſig, und Reichsbildberichterſtatter Heinrich Hoff⸗ mann und andere mehr. 5 2 .. Die vollziehende Gewalt in Böhmen und Mähren dem Oberbefehlshaber des Heeres übertragen Berlin, 16. März. Anläßlich des Einmarſches deut- ſcher Truppen in Böhmen und Mähren ſind durch Befehl des Führers ab heuke dem Oberbefehlshaber des Heeres die Befugniſſe zur Ausübung vollziehender Gewalt in den un⸗ ter dem Schutz der deutſchen Wehrmacht geſtellten Gebieten übertragen. In ſeinem Auftrage üben bollziehende Gewalt aus in Böhmen der Oberbefehlshaber der heeresgruppe 3, General der Infankerie Blaskowitz, in Mähren der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe b, General der Inſankerie Liſt. Dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 3 iſt der Reichskommiſſar und Gauleiter Konrad hen lein, dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 5 der Reichskommiſſar und Gauleiter Bürckel als Bearbeiter für alle zivilen Fragen beigegeben worden. Der Oberbefehlshaber des Heeres gibt für die Bekannt⸗ gabe von Rechtsvorſchriften in den unter den Schutz der deutſchen Wehrmacht geſtellten Gebieten ein„Verordnungs⸗ blatt für Böhmen und Mähren“ heraus, das zugleich in deutſcher und tſchechiſcher Sprache erſcheint. Beflaggung bis auf weiteres Berlin, 16. März Der Reichsminiſter des Innern gibt bekannt: Das Ende der mii meiner Anordnung vom 15. März dieſes Jahres verfügten Beflaggung der Dienſtgebäude der ſtaaklichen und kommunalen Verwaltungen und der Körper⸗ ſchaften, Anſtalten und Skiftungen des öffenklichen Rechts wird beſonders bekanntgegeben werden. Konteradmiral von Seebach Inſpekteur der Marineartillerie Berlin, 16. März. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat den Konteradmiral von Seebach, bis⸗ her Kommandant der Befeſtigungen der pommerſchen Küſte, zum Inſpekteur der Marineartillerie ernannt. Luſtſperrgebiet an der Grenze Durch Verordnung des Neichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe vom 15. März 1939 iſt der Luftraum zwiſchen der tſchecho⸗ſlowakiſchen Grenze und folgender Linie für alle Luftfahrzeuge bis auf weite⸗ res geſperrt worden: Eiſenbahn von der Reichsgrenze über Ratibor— Leobſchütz— Neuſtadt— Neiſſe— Franken⸗ ſtein— Schweidnitz— Liegnitz— Bunzlau— Görlitz— Bautzen— Dresden— Freiberg— Chemnitz— Zwickau— Reichenbach— Plauen— Hof— Marktredwitz— Weiden bis Regensburg— Donau, von Regensburg bis Reichs⸗ grenze Hieſe Verordnung findet keine Anwendung auf Luft⸗ fahrzeuge im Dienſt der Wehrmacht. Weitere Ausnahmen erteilt der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe. Zuwiderhandlungen ſind ſtrafbar. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe hat ferner folgende Bekanntmachung erlaſſen: Der Luftraum über dem tſchechiſchen Stagtsgehiet weſt⸗ lich der Linie Preßburg—Mähriſch⸗Oſtrau iſt Gefahrenge⸗ biet Vor dem Ueberfliegen wird gewarnt. Eiſenbahnbetrieb in Böhmen und Mähren. Der Eiſenbahnbetrieb, ſowohl im Perſonen⸗ wie im Güterverkehr, wird in dem unter deutſchen Schutz geſtellten böhmiſchen und mähriſchen Gebiet in vollem Umfange auf⸗ rechterhalten Unberührt hiervon bleiben die von den zu⸗ ſtändigen Stellen gegebenen beſonderen Beſtimmungen über die Ein⸗ und Ausreiſe in das genannte Gebiet. Aufforderung Angarns an Woloſchin Uebergabe der Gewalt an die einmarſchierenden ungariſchen Truppen gefordert. Budapeſt, 16. März. Amtlich wird mitgeteilt: Außen⸗ miniſter Graf Cſaky richtete eine Aufforderung an den Mi- niſterpräſidenten der Karpatho- Ukraine, Woloſchin, zwecks Verhütung von Blutvergießen die von ihm bisher de facko ausgeübte Gewall dem Kommandanten der einmarſchieren⸗ den ungariſchen Truppen zu übergeben. Die Aufforderung erfolgte mit dem Bemerken. daß der ungariſche Außenminiſter die Antwort Woloſchins bis Mitt⸗ woch abend 20 Uhr erwartet. Woloſchin weigert ſich Keine Uebergabe der Staatsgewall an die Ungarn— Die Ankwort Graf Cſakys Bu d. 16. März. Der karpakho-ukrainiſche Mini⸗ terpräſident Woloſchin hat am Mittwoch um 19 Uhr je bis 20 Uhr befriſtete Aufforderung der ungariſchen Re⸗ gierung beantwortet, die Staatsgewalt in der Karpatho⸗ Ukraine an den militäriſchen Oberbefehlshaber der einrük⸗ kenden ungariſchen Truppen zu übergeben. Woloſchin keilt mit, daß drei ſeiner Vertrauensmänner ſich auf dem Wege nach Budapeſt befänden Er bitte die ungariſche Regierung, die militäriſchen Operakionen in der Karpatho-Ukraine un⸗ verzüglich einzuſtellen. 5 Außenminiſter Graf Cſaky ließ daraufhin Woloſchin wiſſen daß ſeine Abordnung in Budapeſt mit der bekann⸗ ten ungariſchen Gaſtfreundſchaft aufgenommen werden würde, daß es aber ihm, CEſaky, unmöglich ſei, die militä⸗ riſchen Operationen aufzuhalten, da dieſe bereits an ver⸗ ſchiedenen Stellen zu weit vorgeſchritten ſeien. Er, Cſaky. hoffe daß Woloſchin als Prieſter ſeinen ganzen Einfluß in der Karpatho⸗Ukraine geltend machen werde, damit unnützes Blutvergießen vermieden werde. Glowakei bleibt ungeteilt Eine Rundfunkanſprache des Propagandachefs Mach Preßburg, 16. März. Propagandachef Mach hielt im Rundfunk eine Rede in der er zu Ruhe und Beſonnenheit aufforderte. Er erklärte, die Ereigniſſe überſtürzten ſich in ſo raſchem Tempo, daß vielleicht mancher zweifle, ob ſich die Slowaken halten könnten. Man dürfe jedoch keinen Augen⸗ blick daran zweifeln und den Glauben an die große natio⸗ nale Sendung nicht verlieren. Mach betont weiter, daß im Hinblick auf die Ereigniſſe in Böhmen und Mähren gewiſſe Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden mußten, um Blut⸗ vergießen zu vermeiden und den Frieden zu ſichern. In dieſen Bemühungen habe die Slowakei an ihrem großen Nachbarn eine Stütze An einer anderen Stelle betonte Mach, daß die flowakiſche Nation nicht geteilt werden würde und daß ſich die alarmierenden Nachrichten über Vorfälle an der Südgrenze als unwahr erwieſen hätten. Slowakei keilt ihre Unabhängigkeit Polen mit Warſchau, 16. März. Der flowakiſche Außenminiſter Durcanſky hat in einem offiziellen Telegramm dem polniſchen Außenminiſter die Proklamation der Unabhän⸗ gigkeit der Slowakei und die Schaffung des flowakiſchen Staates in den jetzigen Grenzen des flowakiſchen Landes mitgeteilt. a Abzugsfriſt für die Tſchechen Der Vormarſch der ungariſchen Truppen. Budapeſt, 16. März. Der Chef des ungariſchen General⸗ ſtabes gab folgendes bekannt: In ſämtlichen Abſchnitten des Vormarſchgebietes in der Karpatho⸗Ukraine dringen die ungariſchen Honved⸗Truppen weiter vor. General Prchala hat eine militäriſche Abordnung mit dem Erſuchen an den Kommandanten der dortigen ungari⸗ ſchen Kavalleriediviſion entſandt, dem tſchechiſchen Militär eine fünftägige Friſt zum freien Abmarſch aus der Karpatho⸗Ukraine zu gewähren. Der Chef des ungariſchen Generalſtabes hat die Gewäh⸗ rung dieſer fünftägigen Abzugsfriſt an die Bedingung der ſofortigen Waffenniederlegung ſeitens der Tſchechen ge⸗ knüpft. Munitionslager in der Karpakho-Ukraine geſprengt. Preßburg. 16 März. Aus Chuſt wird berichtet, daß das Eiſenbahngleis bei Chuſt unterbrochen iſt Ein Muni⸗ tionslager iſt von den Tſchechen in die Luft geſprengt wor⸗ den Der polniſchen Grenze entgegen. 8 Warſchau, 16. März. Wie die Polniſche Telegraphen⸗ agentur aus Budapeſt meldet, nähern ſich die ungariſchen Truppen, die in den Tälern der Flüſſe Ung und Latorteg in die Karpatho⸗Ukraine einmarſchierten, raſch der polni⸗ ſchen Grenze. Der Widerſtand, der den ungariſchen Trup⸗ pen entgegengeſetzt werde, ſei ſchwach, die tſchechiſchen Truppen verhielten ſich paſſiv. Angariſcher Lagebericht Vormarſch auf karpatho-ukrainiſchem Gebiet in drei Ab- schnitten. Budapeſt, 15. März Von ungariſcher militäriſcher Stelle wurde folgender Lagebericht zu dem bereits gemeldeten Vormarſch in die Karpatho⸗Ukraine ausgegeben: Im Zuge der Vergeltungsmaßnahmen gegen die An⸗ griffe tſchechiſchen Milftärs und bewaffneter ziwiler Terro⸗ riſten gegen die ungariſche Demarkationslinie haben die Einheiten der ungariichen Honved-Armee die karpatho⸗ ukrainiſch⸗ungariſche Demarkationslinie in drei Abſchnitten überſchritten und ſind mehrere Kilometer tief auf kar⸗ patho- ukrainiſches Gebiet erfolgreich vorgedrungen. Zurzeit befinden ſich die ungariſchen Truppen in Vor⸗ marſch auf die Stadt Nagyszöllös(Sevlus) nachdem vorher bei den auf dem Wege liegenden Ortſchaften Vancſika und Verböcz Gefechte mit tſchechiſchem Militär ſtattfanden. Im Abſchnitt bei Munkaes erreichten die ungariſchen Truppen das etwa u 18 Kilometer nordöſtlich im Latorca⸗Tal gelegene Städtchen Solyva(Spalava) und beſetzten ſämt⸗ liche dieſes Tal ſichernden ſtrategiſch wichtigen Höhen. Im Abſchnitt von Ungvar befinden ſich die ungariſchen Truppen auf dem Vormarſch ins Ungtal, nachdem ſämtliche die Stadt Ungvar beherrſchenden Höhen von den Ungarn militäriſch geſichert worden ſind. Auflöſung tſchechiſcher Truppenverbände. In Preßburg laufen Nachrichten ein, daß die Re⸗ gierung der Karpatho⸗Ukraine die Auflöſung der noch im Land verbliebenen Truppen angeordnet habe. Die„Sic“ iſt einberufen und in einer Stärke von 10 000 Mann mobi⸗ liſiert worden. Sie wurde dem Kommando des Polizei⸗ direktors von Chuſt, Biley, unterſtellt. * Aufruf des Führers der ungariſchen Volksgruppe in der Slowakei. Der Führer der ungariſchen Volksgruppe in der Slowa⸗ kei, Graf Eſterha zy, hat einen Aufruf erlaſſen, worin er die Freude der Ungarn zum Ausdruck bringt, daß die Slowaken ihre Selbſtändigkeit erreicht haben. Er fordert alle Ungarn zur Zuſammenarbeit mit den flowakiſchen Be⸗ hörden und zur Mitarbeit beim Aufbau der Slowakei auf. Bolſchaft Tiſos an die Slowaken in Amerika. Die„Newyork Times“ bringt auf der erſten Seite eine Botſchaft Tiſos an die in Amerika lebenden Slowaken, die der Präſident dem Vertreter des Blattes in Prag auf deſſen Erſuchen telefoniſch übermittelte. In der Botſchaft gibt Tiſo Kenntnis von der Unabhängigkeitserklärung. Freut euch mit uns, ſo ruft er aus, die Slowakei iſt nun nicht mehr länger ein geduldetes Anhängſel, ſondern überall Herr im eigenen Haus. Lord Halifax im Oberhaus Darſtellung der Vorgänge in der Tſchecho⸗ Slowakei England hat gewiſſe Beſorgniſſe London, 16. März. Im Oberhaus gab Außenmi Lord Halifax eine hiſtoriſche Darſtellung über die gänge in der Tſchecho⸗Slowakei, in der er u. a. ſagte, Hitle habe die Erklärung des Staatspräſidenten Hacha angenom⸗ men, derzufolge das tſchechiſche Volk und Land in die Hände des Deutſchen Reiches gelegt werden. Hitler habe ſeinen Entſchluß zum Ausdruck gebracht, daß er dem tſchechiſchen Staat eine autonome Entwicklung garantieren wolle, und 581 gemäß ſeinem beſonderen nationalen Charakter. Die eſetzung Böhmens und Mährens durch deutſche Streit⸗ kräfte habe um 6 Uhr morgens begonnen. Das tſchechiſche Volk ſei von der Regierung angewieſen worden. keinerlei Widerſtand zu leiſten, und Hitler habe die deutſchen Truppen angewieſen, ſich nicht als Feinde, ſondern als Ver⸗ treter der deutſchen Regierung anzuſehen, um eine ange⸗ meſſene Ordnung wiederherzuſtellen. Endgültige Berichte über die Karpatho⸗Ukraine lägen hingegen noch nicht vor Halifax erklärte dann, was die Erklärung von Sir Tho. mas Inſkip vom 4. Oktober 1938 anlange, ſo ſei dieſe ſtets von der britiſchen Regierung als von nur vorübergehender Notux angeſehen worden. Sie habe nunmehr nach britiſcher Auffaſſung zu beſtehen aufgehört. Die britiſche Regierung halte ſich daher nicht mehr für länger durch dieſe Erklärung gebunden n Was die finanzielle Hilfe für die Tſchecho⸗Slowakei an⸗ betrifft. ſo ſei die Bank von England angewieſen worden keinerlei Zahlungen bis auf weiteres mehr aus dieſem Fonds zu leiſten Insgeſamt ſeien von den 10 Millionen Pfund 6“7ꝰ nicht in Anſpruch genommen worden. Weiter erklärte Halifax, daß angeſichts der allgemeinen Lage in Europa der gegenwärtige Augenblick für die Reiſe des Handelsminiſters nach Berlin als nicht geeignet ange⸗ ſehen werde. Die Reiſe ſei daher vertagt worden und die deutſche Regierung ei entſprechend unterrichtet worden. Zum Schluß erklärte Lord Halifax, man ſolle mit ſei⸗ nem endgültigen Urteil warten, bas alle Einzelheiten be⸗ kannt ſeien. Was jetzt vorgehe, ſei von der britiſchen Re⸗ gierung im Münchener Abkommen in keiner Weiſe beab⸗ ſichtigt geweſen. Soweit er wiſſe, habe die deutſche Regie⸗ rung ohne Mitteilung an die übrigen Signatarmächten von München Truppen über die feſtgelegten Grenzen hingusge⸗ ſandt Obwohl man behaupten könne, daß das was ſich er⸗ eignet habe mit Zuſtimmung der tſchechiſchen Regierung er⸗ folgt ſei könne er es doch nicht als in Uebereinſtimmung mit dem Geiſte des Münchener Abkommens ſtehend an⸗ 1 5 Bisher habe das Reich ſeine Aktionen damit vertei⸗ igt, daß es lediglich benachbartes deutſches Volkstum ein⸗ 1 Nunmehr habe Deutſchland ein Gebiet militärisch beſetzt, das von einem Volke bewohnt ſei. mit dem es in keinerlei völkiſcher Verbindung ſtehe. Dieſe Ereigniſſe müß⸗ ten das Vertrauen erſchüttern, was um ſo bedauerlicher ſei, als dieſes begonnen habe ſich wieder zu beleben. Das müſſe die Ausſichten auf konkrete Maßnahmen beeinträch⸗ tigen, die zum allgemeinen Beſten ſein würden. Falls ein Wechſel in der Lage eintrete, wie ſie jetzt erſcheine. ſo müß⸗ ten dieſe Maßnahmen vertagt werden. Chamberlain informiert das Anterhaus Verteidigung der engliſchen Politik— Für eine Almoßphäte des Verſtehens Premierminiſter Chamberlain ſprach im Unterhaus uh die Lage. Der Premierminiſter, der mit lautem Beifall den Regierungsanhängern begrüßt wurde, begann fei Erklärung mit der Aufzählung der bekannten Tatſachen Er gab weiter, wie Lord Halifax, die Vertagung des er liner Beſuches Stanleys und Hudſons bekannt mit der Ve. gründung, daß der gegenwärtige Augenblick hierfür nicht eeignet ſei Ebenſo teilte er die Sperre weiterer Auszoh⸗ ung aus dem tſchechiſchen Unterſtützungsfonds mit, ſowie das Aufhören der engliſchen moraliſchen Garantie für die Grenzen der Tſchecho-Slowakei Chamberlain ging ſodam dazu über, das Abkommen von München zu verteidigen, Et könne nicht glauben, ſo erklärte der Premier, daß das, was ſich jetzt ereignet habe, von irgendeinem der Signatal mächten von München ſeinerzeit ins Auge gefaßt worden wäre. Der Staat, von dem man gehofft habe daß er I dem Münchener Abkommen eine neue und ſichere Lauf bahn beginnen werde ſei nunmehr auseinandergefallel Nach ähnlichen Ausführungen wie Lord Halifax im Ober haus ſchloß Chamberlain mit den Worten: Er bedauere, was ſich gegenwärtig ereignet habe.„Aber laßt uns den wegen“ ſo fuhr er fort,„nicht von unſerem Kurs abwel chen Laßt uns daran erinnern, daß der Kurs der Völlel der Welt noch immer auf den Frieden gerichtet iſt und darauf, daß eine Atmosphäre des Verſtehens und des gulel Willens zurückkehrt, die ſo oft geſtört worden iſt.“ f 8 Von deutſcher Seite darf man mit Genugtuung verb chen daß ſich die Reden der beiden engliſchen Miniſter nich der Logik der Ereigniſſe entziehen. Die Tatſache. daß d. deutſchen Maßnahmen mit dem Einverſtändnis der bishelſ gen tſchechiſchen Staatsführung erfolgten, wurde ſowohl wu Lord Halifax als auch von Chamberlain hervorgehoben A der anderen Seite wird freilich ignoriert, daß es gerade Tſchechen waren, die mit ihrem Rückfall in die Benel Methoden den„Geiſt von München“ verletzt haben. 10 ihre Adreſſe allein durfte daher ein ſolcher Vorwurf 91 5 tet werden. Die Löſung, die von Deutſchland vorgeſchlage und von Prag angenommen worden iſt, befindet f Uebereinſtimmung mit dem tſchechiſchen Bekenntuls zul U ſtoriſchen Lebensgemeinſchaft im gemeinſamen Raum Großdeutſchland. Dies ſollte auch von engliſcher Seite nen Augenblick außer acht gelaſſen werden. — — 1 Dr Oeticę/. ½ Milch, 75 f(3 gehäuſte Eßl.) Zucker. 1Päckch. De. Oetzer Puddingpulo. Vanille-Geſchmack b Eßl. Waſſer zum Anrühren.! ki. Man bringt die Milch mit dem Zucker zum ßochen, nimmt ſie von der ſiochſtelle mit Eigelb und Haſſer derqulelte Puddingpulber untet Führen hinein und läfft na Male aufkochen. Das zu ſteifem Schnee geschlagene kiwweiſſ rühtt man da leb unter den noch heißen Pudding Der Quarz(Topfen) wird durch ein feines Sie ldd mit der milch glatt gerührt und mit dem Backöl gecoürzt: dann gibt mag oer eßßlöffelweiſe darunter. Die Früchte legt man in eine Slasſchale oder in kleine Glaſe den ßeem darüber und läßt ihn ertzalten. Da Quack leicht ſäuect, muß die Speiſe friſch gegeſſen werden. Juark-frem mit Früchten 1 250 f quack(Lopfen), 2.3 1 einige Tropfen Dr. Oetzer Back 500 f rohes oder eingemachles a0 e ch einige 15 ö 15 ſteichen, en! ö gitte aus— einen Reiſe ange⸗ d die N. ö t ſei⸗ n be⸗ Re⸗ beab⸗ degie⸗ bon usge⸗ ch er⸗ ig er⸗ mung d an⸗ ertei⸗ nein⸗ täriſch es in müß⸗ rlicher . Das iträch⸗ ls ein müß⸗ 5 —— — . 53 . 2 2 gatzabkommen. Neues aus aller Welt al Jelsſtürze in der Fränkischen Schweiz. Am Moritzer Bergabhang bei Behringersmühle löſte ſich eine Reihe von Steinen und Felsſtücken und ſtürzte auf die Straße. Dabei wurde die Einmündung des Weges von Wöllm für längere Zeit für den Verkehr gesperrt. Auch bei Oberailsfeld ereig⸗ nete ſich ein Felsſturz. Hinter dem Anweſen der Bäckerei Neuner ſtürzte ein größerer Felsblock herab und traf den leeren Schweineſtall, der vollſtändig zertrümmert wurde. Menſchenleben kamen bei beiden Felsſtürzen nicht in Ge⸗ fahr. A Jude bezahlt Reiſe mit Faſſchgeld. Die Polizei von Trieſt verhaftete einen Juden, der den Verſuch machte, eine Schiffskarte nach Bombay mit falſchen Pfundnoten zu be⸗ ahlen, Bei dem Juden der ſeit einem Jahr in Trieſt an⸗ ſäſſig iſt, wurde eine große Summe in Deviſen, Gold⸗ und Silbermünzen beſchlagnahmt. Gewitter und Schnee in Mailand Mailand, 15. März. Während eines heftigen Gewitters, das von Schneefall begleitet war, hat ein Blitz in den Turm von Quinto Vicentino eingeſchlagen und in der Pfarrkirche großen Schaden angerichtet. a Schwere Schneeſtürme über Newyork. Schwere Schneeſtürme ſuchten den Staat Newyork heim und ver⸗ urſachten ſchwerſte Schäden Es mußten zahlreiche Ver⸗ kehrsſtörungen feſtgeſtellt werden. Nachdem ein vom Em⸗ pire⸗State⸗Gebäude fallendes Eisſtück das Dach eines Büro⸗ hauſes durchſchlagen und mehrere Angeſtellte verletzt hatte, mußten die Straßenzüge um die Newyorker Wolkenkratzer abgeſperrt werden. 27 Menſchenleben ſind bisher den Schneeſtürmen zum Opfer gefallen. Da naskus. Die ſyriſche Regierung iſt zurückgetreten; der Miniſterpräſident des zurückgetretenen Kabinetts hat ſich berejterklärt, die laufenden Geſchäfte bis zur Bildung einer neuen Regierung auszuführen Es kam erneut zu Kund⸗ gebungen nationaler Kreiſe. Baris. Acht Unterſeeboote der ll. Diviſion des Atlantik⸗ geſchwaders ſind aus Breſt ausgelaufen, um eine 45tägige Kreuzfahrt an der marokkaniſchen und weſtafrikaniſchen Küſte zu unternehmen. Die franzöſiſchen Kriegsſchiffe wer⸗ den zunächſt Caſablanca anlaufen. 5 Gowjeiſpaniſche Bonzen im Exil Jeſteſſen und Bergnügungsreiſen Paris, 15. März. Vor einigen Tagen waren in der Preſſe Gerüchte aufgetaucht wongch Ne grin und del Vayo Paris mit der Eiſenbahn in unbekannter Richtung verlaſ— ſen hätten der„Matin“ weiß nunmehr zu berichten, daß die beiden ſowjetlpaniſchen Oberhäuptlinge die Abreiſe aus Paris nur vorgetäuſcht hatten, um Neugierige irrezuführen. Negrin ſowohl wie del Vays ſollen ſich nach wie vor in Pa⸗ ris aufhalten Negrin habe unter dem falſchen Namen Labiana Nunez eine große möblierte Wohnung in Paris für 3200 Franc monatlich gemietet. Er habe einen Sekre⸗ tär, eine Köchin und einen Chauffeur, und vor dem Hauſe könne man ſtändig einen großen amerikaniſchen Wagen ſehen. Del Vayo habe ebenfalls unter dem falſchen Namen Graa kaum 200 Meter entfernt in einem Hauſe derſelben Straße eine Wohnung gemietet. Negrin und del Vayo ſollen täglich zuſammenkommen. Ihr„Tagewerk“ ſchildert der„Matin“ folgendermaßen: vormittags ein Spaziergang auf dem Marsfeld, nachmit⸗ dags Vergnügungsfahrten in die Umgebung von Paris nach St. Germain und nach Fontainebleau, abends gemeinſchaft⸗ liches Feſteſſen in den teuerſten Luxusreſtaurants. Der ſapaniſch-ſowſetruſſiſche Fiſchereikonflikt. Tokio, 16 März Das japaniſche Außenamt wurde offi⸗ diell davon unterrichtet, daß am Mittwoch in Wladiwoſtok mit der Verſteigerung von 293 Fiſchereiplätzen begonnen werde. Wie Domei hierzu meldet, wird ſich Japan nicht an der Auktion beteiligen. Die japaniſche Regierung will ihre Bemühungen fortſetzen, um zu einem proviſoriſchen Ab⸗ kommen auf der Grundlage des ſtatus quo zu kommen. Das ußenamt warte weitere Berichte über das Ausmaß der Verſteigerung ab und werde dann eine Erklärung über ge⸗ eignete Maßnahmen der Regierung abgeben.„Tokyo Nichi Nichi“ meldet, daß die Verſteigerung auch 78 ſogen. feſte Fiſchereigründe einſchließe, die vertragsgemäß Japan überlaſſen ſeien. Die Auktion bedeute alſo einen Verſtoß gegen den Vertrag von Portsmouth und die ſpäteren Zu⸗ ter und ſeine ROMAN VON 0 HAMWMA VE 1⁰ N Franke hatte oft den Kopf mutlos und verbitterf in den Armen, beneidete den Bruder Erasmus auf ſeinem illen Bauernhof, ſehnte ſich nach ſeinem kargen, einfachen Feben in Sonne, Regen und Freiheit, wie er insgeheim Vater Franke recht gab, daß ein Abtrünniger ein Ver⸗ porfener ſein und Glückloſer werden mußte; das Schlimmſte aber war: er konnte nicht einmal zu der Frau ehen, deren ganze 5 und Liebe ihm gehörte, tonnte nicht mit ihr ſprechen über das alles, denn er hatte zwei Drittel ihres eingebrachten Vermögens in die Firma eſteckt, von der er nicht wußte, ob er die Kraft und die eisheit haben würde, ſie weiterzuſteuern! Sie aber war des Glaubens, daß ihr Vermögen auf der Bank ruhte, inſen trug, um Nachgeborenen eine Aufbaumöglichkeil zu geben. 5 Dieſe Wochen und Monate formten den Meiſter und Fabrikanten Chriſtian Franke ſo, wie ihn dann die Jahr⸗ zehnte kannten und achten mußten. Alle: die Bauern, Meiſter, Fabrikanten und Exporteure. Er ſchaffte es ganz allein; das gigantiſche Dreiviertel ſeines weiteren Weges lilgte das erſte Viertel unter dem intelli enten, aber weniger würdigen„Bergführer“, der unrühmlich abſtürzte, weil er den Gipfel ſchnell und gemein zu nehmen gedachte, zudem er den Begleiter hinterrücks abſeilen wollte. Der allein Sauer Franke aber erreichte den Gipfel allein, ganz „Er konnte ſeiner Frau in die Augen ſchauen, ohne daß ſie le gewußt hatte, wie nahe ihr Vermögen dem Abgrunde Sar. Er hatte auch ſonſt niemanden dazu gebraucht, ſeinen Blumen eine Firma vorzuſetzen. Ihr, die ihr meines eintes ſeid, ſollt es leichter haben als ich! Ihr braucht einmal keinen Schnitzler! Ihr habt einen Reiſter und Aus Baden und den Nachbargauen heidelberg.(die Steuerung brach) Auf der Bergheimer Straße brach an einem Kraftdreirad die Steue⸗ rung. Dabei geriet das Fahrzeug auf den Gehweg, erfaßte einen Fußgänger und drückte ihn zwiſchen Fahrzeug und Häuſerwand, ſo daß dieſer mit Gehirnerſchütterung und Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. „(h) Ettlingen.(das Paket an der Lenkſtange.) Ein Motorradfahrer aus Schielberg wollte in Marxzell einem Perſonenkraftwagen ausweichen, wurde aber durch ein an der Lenkſtange hängendes Paket behindert. Er fuhr gegen den Kraftwagen, ſtürzte und erlitt ſchwere Verletzun⸗ gen. ) Pforzheim.(9 6 Jahre alt.) Frau Karolina Burk⸗ hard geb. Bechtle vollendete noch verhältnismäßig rüſtig das 96. Lebensjahr. Die Altersjubilarin iſt aus Karlsruhe gebürtig. Mufterung für die Adolf⸗Hitler⸗ Schule. NSG. In der Gebietsführerſchule Lahr nahm Gauleiter Robert Wa gner im Beiſein aller Kreiſe die Muſterung von 42 Pimpfen für die Adolf⸗Hitler⸗Schule vor. Seit 5. März befinden ſie ſich auf der Gebietsführer⸗ ſchule, um ſich in ſtrammem Dienſtbetrieb auf die für ihre Zukunft entſcheidende Stunde vorzubereiten. Sie ſtammen aus allen Teilen des Gaues und aus den verſchiedenſten Berufsſchichten Ein friſches Lied aus hellen Kehlen be⸗ grüßte den Gauleiter, der mit Gauperſonalamtsleiter Schuppel und Obergeßietsführer Kemper den Saal betrat Obergebietsführer Kemper gub kurz einige Erläu⸗ terungen über die Auswahl der Jungen. Die Ausleſe im vorigen Jahr hat ſich ſehr bewährt. Die Jungen ſeien nach den Grundſätzen, die der Führer in ſeiner letzten großen Reichstagsrede über den Nachwuchs der Partei und der Gauleiter bei der letzten Tagung des Gauperſonalamtes aufgeſtellt hat, vorgenommen worden. Es war tatſächlich eine prachtvolle Ausleſe unſerer badiſchen Jugend, die nun auf Namensaufruf vor den Gauleiter trat Unbefangen, kurz und beſtimmt antworteten die Jungen auf die Fragen, die der Gauleiter und der Obergebietsführer an ſie richte⸗ ten. Die zwölf Jungen, die ausgewählt wurden, werden in den nächſten Tagen den ſchriftlichen Beſcheid erhalten. Neuſtadt an der Weinſtraße.(Lebens müd e). Aus bisher noch nicht ermittelter Urſache ſtürzte ſich der 24jäh⸗ rige Arthur Vogel aus Lambrecht aus dem dritten Stock⸗ werk des hieſigen Krankenhauſes Dabei zog er ſich ſo ſchwere Verletzungen zu. daß er kurz darauf ſtarb. Niederbexbach.((Durch Geſteinsmaſſen getö⸗ tet). Auf Grube Dechen wurde der 40 Jahre alte Berg⸗ mann Karl von Blon durch niedergehendes Geſtein tödlich verletzt Der Verunglückte hinterläßt Frau und zwei Kinder. Hornbach.(Abenteurerfahrt) Ein auswärtiger Arbeiter ſetzte ſich in betrunkenem Zuſtande in ein parken⸗ des Perlonenauto und fuhr in unſinnigem Tempo los. Un⸗ terwegs ließ er zwei ſeiner Arbeitskameraden einſteigen. Es ging nicht lange mehr und der Lenker verlor die Herr⸗ ſchaft über das Fahrzeug fuhr gegen einen Leitungsmaſt und dann die Böſchung hinunter Alle Inſaſſen zogen ſich leichtere Verletzungen zu Der„Anſtifter“ wurde in das Ge⸗ fängnis eingeliefert Saarbrücken. Im Betrieb tödlich verletzt). Im Anweſen der chemiſchen Fabrik Widenmeyer wurde der 30 Jahre alte Beifahrer Hans Günther von einem Laſt⸗ wagen überfahren. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er berejfts auf dem Transport zum Krankenhaus verſtarb. Dillingen.(Von Laſtwagen angefahren). In der frühen Morgenſtunde wurde am Ortsausgang des Stadtteils Roden ein auf ſeine Schicht nach den Dillinger Hüttenwerken unterwegs befindlicher Hüttenarbeiter beim Ueberqueren der Straße von einem Laſtkraftwagen ange⸗ rannt und mehrere Meter weit beiſeite geſchleudert. Er wurde mit erheblichen Verletzungen in das Krankenhaus der Dillinger Hütte verbracht. Dudweiler.(Tot aufgefunden). In den ſpäten Abendſtunden wurde zwiſchen den Bahnhöfen Dudweiler und Sulzbach im Fahrgleis Saarbrücken— Neunkirchen der 56 Jahre alte verheiratete Gottlieb Lux aus Dudweiler tot aufgefunden. Wie die Unterſuchung ergab, hat ſich Lux un⸗ berechtigterweiſe auf dem Bahnkörper aufgehalten; er wurde bon einem Perſonenzug überfahren und auf der Stelle ge⸗ tötet. Könner, dem ihr nur einfach bedingungslos und gehorſam zu folgen braucht! Ihr ſeid ſchon, was ich erſt unter Qualen und Demütigungen, Mißachtung und Hohn habe ſchaffen müſſen! b Der Meiſter unterbrach den Zug ſeiner Erinnerungen, die Fauſt fuhr auf den Tiſch. Das iſt die Wahrheit! Und die Herren Söhne?„Ich danke— für A. Ch. Franke“ hatte der eine geſagt, und war lieber ins Elend Aber Und nun war auch der Jobſt zu ſeinen Feinden übergewechſelt! Er war noch einmal gekommen: es widerſtrebe ihm im Innerſten, Herrn Sohrmann um 9 0 anzugehen. Das ätte noch Zeit, A. Ch. Franke wäre doch flüſſig und gut Ade Andererſeits hätte er es nicht verdient, nun der Umwelt als Angeſtellter gezeigt zu werden. Auch müſſe er den Vater bitten, wegwerfende Bemerkungen über die Familie Sohrmann und feine Braut zu unterlaſſen. Es ſolle doch Glück und junges Leben ins Haus, das wäre doch auch für ihn, den Vater, geradezu ein Jungbronnen. Chriſtian Franke ſtützte den Kopf in die Hände. Warum nur hatte er dem Jungen ins Geſicht geſagt, daß es bei Georg Sohrmann ſchlecht geht, daß es nur eine Spekula⸗ tion der Familie Sohrmann ſei, den jungen Franke zu kapern, weil er vorausſichtlich ein reicher Erbe ſei? Er wußte jetzt: niemals war Georg Sohrmann eines ſolchen Gedankens fähig, und auch Hedwig nicht! Konnte er aber dem Jungen von dem Fauſtſchlag erzählen und von Heinrich Schnitzler? Ehrlich, Chriſtian Franke, wenn das Wort Teilhaber fällt, denkſt du an damals und bildeſt dir ein, man wolle dich wieder verdrängen, wieder zum, Werk⸗ meiſter“ machen! Nein, widerſprach er ſich, es iſt noch anders: die Sohrmanns gehen dann hier ein und aus, verlangen womöglich von ihm, daß er ſich entſchuldigt. Kommt gar nicht in Frage— niemals! Hm! Glück und junges Leben ins Haus! Kann ſchon ſein— an ſeiner Etage vorbei geht das Glück in den aufgebauten Stock, Sohrmannſcher Geiſt breitet ſich aus. Nach ihm, der alles aufgebaut hat, fragt kein Menſch mehr! Der neue Herr Teilhaber wird ſeine Ideen durchdrücken in ſeinem Be⸗ trieb. Nein, und nochmals nein! Es hatte einen harten Auftritt gegeben und Jobſt war gegangen. Es klopfte zaghaft. Das Dienſtmädchen erſchien in der Tür. 333— 1 Kriftel.(Todesfall durch Blitzſchlag.) Bei dem nächtlichen Gewitter am 8. März war eine ältere Frau in Kriftel in der Aufregung wegen des Blitzeinſchlages in die Kirche ihre Haustreppe hinabgeſtürzt, wobei ſie einen Handgelenkbruch erlitt und mit dem Kopf aufſchlug. Be⸗ wußtlos wurde die Frau ins Krankenhaus gebracht. Es entſtand eine Gehirnblutung, der die Frau nach einigen Ta⸗ gen erlag — Dagersheim Kr. Böblingen.(12jähri ger Le⸗ bensretter.) Auf ungeklärte Weiſe fiel das 27jährige Kind des E. Maier aus Dagersheim in einen mit Waſſer gefüllten ſtillgelegten Steinbruch. Der zwölfjährige Adolf Rudhardt, der ſich zufällig in der Nähe aufhielt, ſprang kurz entſchloſſen in das Waſſer, ſo daß es ihm im letzten Augen⸗ blick gelang, das Kind vom Tode des Ertrinkens zu retten. Dem jugendlichen Lebensretter gebührt hohe Anerkennung für ſeine tapfere Haltung. — Ditzingen Kr. Leonberg(Beim Ueber queren der Straße angefahren.) In der Marktſtraße wollte die Frau eines Landwirts mit einer Mehlſchüſſel in den Händen die Straße überqueren. Im ſelben Augenblick wurde ſie von einem in Richtung Hirſchlanden fahrenden Motor⸗ radfahrer angefahren und zu Boden geſchleudert. Auch der Lenker der Maſchine kam zum Sturz. Während er jedoch nur leichte Verletzungen im Geſicht davontrug, erlitt die Frau einen ſchweren Schädelbruch, der ihre Einlieferung in das Leonberger Kreiskrankenhaus notwendig machte. — Welzheim.(Beim Futterſchneiden verun⸗ glück t.) In Aichſtrut iſt der 15 Jahre alte Sohn der Witwe Wieſenmaier bei der Arbeit an der Futterſchneidmaſchine verunglückt. Als ſich die Maſchine verſtopft hatte, wollte der Junge das Heu mit dem Fuß hinunterdrücken. In dieſem Augenblick kam die Maſchine in Gang und der Junge er⸗ litt ſchwere Schnittwunden am Beim. Der Verunglückte wurde ins Kreiskrankenhaus Welzheim gebracht. ei Im Schnee erfroren. Der 36jährige Fritz Bott aus Wildlind wollte zu ſeiner Braut nach Fünfbronn fahren. Am nächſten Morgen hat man ihn zwiſchen Enzklöſterle und Fünfbrounn im Schnee erfroren aufgefunden. Bott hatte ſich infolge des hohen Schnees offenbar genötigt geſehen, 17 Rad zu tragen und iſt dabei ermattet zuſammengeſun⸗ en. Ab Omnibus vom D- ug erfaßt. Auf der Reichsſtraße Dornbirn Bregenz wurde, wie die Reichsbahndirektion Augsburg mitteilt, ein leeres Autobus, als er in die ge⸗ ſchloſſene Schranke fuhr, vom D-Zug erfaßt und vollſtändig zertrümmert. Der Lenker des Omnibuſſes erlitt ſchwere erletzungen und mußte ins Bregenzer Krankenhaus ein⸗ geliefert werden Ein Eiſenbahnangeſtellter wurde leicht verletzt. A Eine Greiſin verbrannt. In dem von der 80 Jahre alten Witwe Barbara Gleißner bewohnten Zimmer brach ein Brand aus Obwohl das Feuer bald gelöſcht werden konnte, fand die Greiſin den Erſtickungstod. Die Ermittlun⸗ gen haben ergeben, daß die alte Frau, die geiſtig nicht mehr auf der Höhe war, Bett und Strohſack auf den Zimmer⸗ boden geworfen und das Stroh im Ofen angezündet hatte. Das Bett fing Feuer. Da die Greiſin ſich nicht mehr retten konnte. kam ſie in den Flammen um. * Schwimmende Inſel bei Eiſenach DV. Thüringen, das in ſeinen Höhlen und Grotten viel⸗ fältige und farbenprächtige Naturwunder offenbart, beſitzt in der Nähe von Eiſenach auch einen geheimnisvollen See, der eine ſchwimmende Inſel birgt. Wer im Kraftwagen von Eiſenach aus nach dem altertümlich⸗ reizvollen Werra⸗Städt⸗ chen Vacha in der Vorderrhön fährt, kommt kurz hinter Markſuhl beim Dörfchen Dönges unmittelbar an dieſem Naturwunder, dem Hautſee, vorüber. Auf dieſem, etwa einen halben Hektar großen Waldſee ſchwimmt eine 60 Meter lange und 20 Meter breite Inſel gleichſam wie die Haut auf der Milch. Sie iſt von ſeltenen Pflanzen, großen Sträu⸗ chern und ſogar höheren Bäumen üppig bewachſen, ruht oft monatelang auf einem Fleck und wandert dann, meiſt über Nacht, plötzlich an eine andere Stelle des Sees. Geheimnis⸗ volle Stille umgibt dieſen Zauberſee, in deſſen tiefblaugrü⸗ nem Waſſer ſich hochragende Fichten ſpiegeln. Viele Sagen und mancherlei Aberglaube ranken ſich um den See und ſein eigenartiges Eiland. Dichter gaben den Märchen, die im Volke umgehen, Geſtaltung. Walter Fler, der auf Oeſel gefallene Eiſenacher Kriegsdichter, ſchrieb aus dem Erlebnis 15 Naturwunders ſein Märchenſpiel„Die ſchwimmende Inſel“ „Herr Franke, eine junge Dame iſt in der Wohnung und möchte Sie gern ſprechen!“ Chriſtian Franke hatte ſich Kragen und Krawatte um⸗ gebunden. Mit einem Ruck öffnete er die Tür zur„guten Stube“. Am Fenſter ſtand ein ſchlankes, ſchönes Mädchen. Eine blonde Welle lugte aus der Kappe. Sie war gar nicht ängſtlich und lächelte dem Meiſter zu. Das könnte Hedwig ſein! dachte er. Alſo das Fräulein Braut! Sie erwiderte ſeinen kurzen Gruß. 4 „Herr Franke, ich bin Inge Sohrmann. Verlegene Pauſe. Muſterung. 15 1 „Nett!“ lachte ſie.„Ich dachte 5 nicht, daß die älteren Herren von ſo jungem Gemüſe Notiz nehmen. Na, Ste können ſich natürlich denken, warum ich komme 5 „Natürlich!“ 1e ch doch 87 1 5 betont aus ihrem Satz.„Setzen Sie och, Fräulein!“ 5 „Danke, gern! Ich habe doch gleich aß der Herr Franke iſt gar nicht ſo bärbeißig, wie er immer tut Klin 25 wehrte fie Frans a 0 5 „Soſo!“ wehrte ſi ranke. Ohne daß er e nner⸗ lich zugab, gefiel ihm das junge h ſehr.„Ole wollen alſo meine Schwiegertochter werden?“ i „Davor behüte mich der liebe Gott!“ Sie legte er⸗ ſchrocken die Finger an den roten Mund. Er mußte un⸗ willkürlich lachen. Zum Schluß aber klang es ſehr ärger⸗ lich. Dieſes Mädchen machte ſich wohl luſtig über ihn? Sein Geſicht verſchloß ſich. s „Dann nicht, iſt mir auch gleich. Was ſoll's dann?“ Ich habe eine Dummheit gemacht, wußte Inge. Ach, immer dieſes ſchnelle Mundwerk, die Mutter hatte ſchon recht! Na— und dieſe Männer! Mein Gott, wie empfind⸗ lich und humorlos. „Meine Schweſter Elſe möchte Ihre Schwiegertochter werden, Herr Franke! Ich freue mich ſehr über den Schwager Jobſt. Das iſt ein netter, 2 er Menſch. Und ſtolz iſt er! Ob er das von Ihnen hat ir ſcheint es ſo..“ Ihre Augen baten dabei um Nachſicht.„Es iſt doch Unſinn, daß Vater und Sohn ſich entzweien! Er iſt doch ſo tüchtig— nehmen Sie ihn als Teilhaber auf, alles iſt glatt! Ich will gern hin und her laufen und ver⸗ mitteln!“ ſetzte ſie eifrig hinzu. ö Fortſetzung folgt. — 28—— s— 27n7FFFFCCCCCCc0CCcC(ccc((ß(( TTT— Lalcale Ruud ocliau WH W.⸗Konzert der Ortsſängerſchaft. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, veranſtaltet die hieſige Ortsſängerſchaft am kommenden Sonntag im Schloß ein Konzert zugunſten des Winterhilfswerkes. Zum Vortrag gelangen Werke bekannter Kompo⸗ niſten, wie Schubert, Silcher, Baumann, Landhäuſer uſw. Neben größeren Chören kommen auch Volks⸗ und Sol⸗ datenlieder voll zur Geltung. Erfreulicherweiſe hat das Muſikkorps der hieſigen 110 er ſeine Mitwirkung zuge⸗ ſagt. In bunter Reihenfolge kommen Einzel⸗ und Ge⸗ ſamtchöre zur Aufführung, umrahmt von Muſikſtücken. Ein Beſuch der Veranſtaltung iſt ſehr zu empfehlen, zumal die hieſigen Geſangvereine zum erſtenmal mit einem gemeinſamen Konzert in die Oeffentlichkeit treten, und der Zweck des Konzertes ja ein guter iſt, da der ge⸗ ſamte Erlös dem WHW. zur Verfügung geſtellt wird. * Das 1. deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau im Film. Dieſer Film, der am nächſten Dienstag, abends 8.15 Uhr in der Turnhalle des Turnv. 98 zur Aufführung ge⸗ langt, bringt in vollendeter Form alles weſentliche, was ſich in dem gewaltigen ſportlichen Geſchehen in den Tagen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 in Breslau vor den Augen der Welt abrollte. In klarer Weiſe ſtellt er die großen Linten und volkspolitiſchen Ziele dieſes Feſtes heraus. Er zeigt uns die hervorra⸗ genden Auswirkungen dieſes Feſtes in dieſen Punkten. Die Vertretungen der vielen deutſchen Auslandsgruppen fühlten ſich in innigſter Verbundenheit mit der großen deutſchen Volksgemeinſchaft Die Unterbezeichnung des Films„Front der Kameradſchaft“ iſt daher voll gerecht⸗ fertigt. Niemand ſollte darum dieſes Erlebnis ſich ent⸗ gehen laſſen. Den 70. Geburtstag kann heute Donnerstag Frau Margareta Grieſer, Wtw. geb. Stöckler, Meßkircherſtr 37, in noch beſter Geſundheit feiern. Die beſten Wünſche. Anfallchronik. Nach dem Polizeibericht ereigneten ſich drei Verkehrsunfälle, wodurch ein Kraftfahrzeug beſchädigt wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden.— Wegen ver⸗ ſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 23 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 8 Kraftfahrzeughalter ſind rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt worden, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Außerdem wurden vier jugendlichen Radlern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile abgenom⸗ men.— Sieben Perſonen mußten wegen groben Unfugs zur Anzeige gebracht werden. 255 U 2. Kammerkonzert der Hochſchule für Muſik und Theater. Am Mittwoch, den g neuen Kammermuſikſgal der Hochſchule als letzte größere Veranſtaltung des Winterſemeſters das 2. Kammerkonzert ſtatt. Die Vortragsfolge bietet diesmal beſonders intereſ— ſante Werke, darunter zwei Erſtaufführungen. Als erſtes Werk gelangt die Muſik für ſieben Saiteninſtrumente des hochbegabten. im Weltkrieg gefallenen Komponiſten Rudi Stephan, einer der ſtärkſten ſchöpferiſchen Begabungen der jüngeren Generation, zur Aufführung. Ferner iſt der be⸗ liebte lebende Komponiſt Wolf⸗Ferrari mit ſeiner reizenden venezianiſchen Suite auf dem Programm vertreten. Wil⸗ helm König ſingt eine Kantate von Hans Chemin⸗Petit, einem in Berlin lebenden jüngeren Tonſetzer nach Worten von Andreas Gryphius. Als weitere Soliſtin wird Jula Kaufmann ein Klavierkonzert von Rameau zu Gehör brin⸗ gen. Die muſikaliſche Leitung hat Direktor Chlodwig Ras⸗ berger. Die Vortragsfolge bietet in ihrer abwechſlungsrei⸗ chen Zuſammenſtellung allen Muſikfreunden einen in⸗ tereſſanten und genußreichen Abend. Kartenvorbeſtellungen werden in allen Muſikalienhandlungen und in der Ver⸗ waltung der Hochſchule(Zimmer 43), Telefon 34051, ent⸗ gegengenommen. I Krankengelder unkerſchlagen. Die Große Strafkam⸗ mer verurteilte die bisher unvorbeſtrafte 28 jährige Gertrud B. aus einem Vorort Mannheims wegen Untreue und ge⸗ winnſüchtiger Urkundenfälſchung in 74 Fällen zu eineinhalb Jahren Gefängnis und 30 Mark Geldſtrafe, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Unter Mißbrauch des ihr entgegengebrachten Vertrauens hatte ſie als Angeſtellte einer Krankenverſicherungsanſtalt durch raffinierte Täu⸗ ſchungsmanöver insgeſamt rund 4500 Mark, die zur Aus⸗ zahlung an Krankenverſicherungmitglieder beſtimmt waren, an ſich gebracht. 22. März, findet im — eine Hecken und Ränder abbrennen! Aus Jäger⸗ kreiſen wird Klage darüber geführt, daß in letzter Zeit ver⸗ ſchiedentlich Hecken und Ränder abgebrannt werden, was unbedingt unterbleiben muß. Das heimiſche Kleinwild, das ja einen weſentlichen Beitrag zur Volksernährung liefert, findet hier Schutz und Deckung in der kahlen Vorfrühlings⸗ natur. Wieviel Jungwild durch das gedankenloſe Anſtecken von Rändern und Hecken mit vernichtet wird, davon ha⸗ ben die meiſten keine Ahnung. Ferner finden hier zahl⸗ reiche Vogelarten Schutz, die durch Aufſammeln von Inſek⸗ ten der Landwirtſchaft wertvolle Dienſte leiſten. Es beſtehl eine Beſtimmung, wonach Hecken und Ränder nur abge⸗ brannt werden dürfen, wenn ein entſprechender ſchriftli⸗ cher Antrag vom zuſtändigen Bürgermeiſter genehmigt iſt. Es konnte beobachtet werden, daß in der Hauptſache Er⸗ wachſene an dem gerügten Unfug beteiligt ſind. Alſo ſchont die Hecken und Ränder! Mehr Rückſicht! Im Alltagsleben gibt es nun einmal viele Momente, bei denen man aufeinander angewieſen iſt. Aber leider iſt es vielfach ſo, daß nicht einmal das einfachſte Geſetz der Höflichkeit beachtet wird. Wie häufig kann man z. B. in Geſchäften oder auf Märkten beobachten, wie manche Leute ſich rückſichtslos an die Verkaufsſtände vordrängen; die Ellenbogen ſprechen hier beredte Sprache. Wie ſieht es meiſtens aus nach dem Ausgang von Sportveranſtaltun⸗ gen, Theatervorſtellungen uſw. wenn die Jagd nach einem Sitzplatz in der Straßenbahn, dem Autobus oder der Ei⸗ ſenbahn einſetzt. Wie viele bleiben auf ihrem Platz ſitzen, wenn ältere, gebrechliche oder ſchwächliche Perſonen etwas ſpäter kommen und nun ſtehen müſſen, obwohl es ihnen offenſichtlich ſchwerfällt. In öffentlichen Schalterräumen vermag jeder zur Beſchleunigung der Abwicklung beizutra⸗ gen, indem er zur Erledigung zeitraubender Beſorgungen die verkehrsſchwachen Schalterſtunden wählt. Jeder ſollte auch im gegenſeitigen Intereſſe vermeiden, durch unnötig lange Inanſpruchnahme des den Schalter bedienenden Be⸗ amten für die übrigen Wartenden unangenehme Stockung in der Abfertigung hervorzurufen. Wie oft kann man beobachten, daß Leute vor den Fern⸗ ſprechzellen Schlange ſtehen müſſen, nur weil ein Dauer⸗ ſprecher oder eine Dauerſprecherin mit größtem Behagen eine Familienunterhaltung führt. Gerade am öffentlichen Fernſprecher ſollte die Mahnung, ſich kurz zu faſſen. weil mehr beherzigt werden, als dies gewöhnlich geſchieht. Das ſind nur wenige Beiſpiele, aber ſie zeigen ſchon, wie wenig es koſtet, auch auf den anderen ein wenig Rückſicht zu neh⸗ men. Biſt du ſelbſt höflich, rückſichtsvoll und zuvorkom⸗ mend, ſo ſei gewiß, daß dein Beiſpiel in der Mehrzahl der Fälle zur Nacheiferung anſpornen wird. Marktberichte Ohne Gewähr. Frankfurtee Gekreidegroßmarkt vom 15. März. Amtlich notierten: Weizen Feſtpreisgeb. W 9 21, W' 11 21.20, W 12 21.30, Wö 13 21.40. W'ö 16 21.70, W'᷑17 21.90, Wᷣe 19 22.10, W' 20 22.30; Roggen Feſtpreisgeb R 11 19.60, R 12 19.70, R 14 19.90, R 15 20, R 16 20.20, R 17 20.30, R 18 20.40, R 19 20.60; Weizenmehl Type 812 Feſtpreisgeb. W̃ 13 29.75, W 16 29.75, W'ö 18 29.75. W' 19 29.75 Kreis Alzey W'20 29.75, Kreis Worms Wᷣ' 20 30.10; Roggenmehl Type 997 Feſtpreisgeb R 12 22.45, R 15 22.80, R 16 22.95. R 18 23.30, R 19 23.50; Weizenfuttermehl 13.60; Weizenkleie Feſtpreisgeb. W 13 10.75. W 16 10.90, Wü 18 11, Wᷣ 19 11.10, W' 20 11.20; Roggenfuttermehl Feſtpreisgeb. R 19 12.50; Roggenvollkleie Feſtpreisgeb. R 19 11; Roggenkleie Feſtpreisgeb. R 12 9.95, R 15 10.15, R 16 10.25. R 18 10.40, R 19 10.50, Wieſenheu 5.40 bis 6.40; Kleeheu 7.40 bis 7.80; Luzerneheu 780 bis 8.20; Weizenſtroh 2.80 Rog⸗ genſtroh 3; Hafen⸗ und Gerſtenſtroh 2.60 bis 2.70 Mark, 0 VBerſammlungs⸗ Kalender. Fußballvereinigung 1898. Heute Abend wie üblich Training aller Aktiven in der Schulturnhalle. Anſchl. Spielerverſammlung. Parteiamtliche Mitteilungen: NS.-Frauenſchaft. Heute Abend 85 Uhr im„Schloß“(Reben⸗ zimmer) Gemeinſchaftsabend mit Filmvorführung. Erſcheinen Pflicht auch für Mitglieder des deutſchen Frauenwerkes und der Jugendgruppe. J., Gef. 47/171. Sonntag, 19. März tritt die Gefolgſchaft 47/171 zur Abnahme der Leiſtungen für HL. im Geländeſport durch den Bannführer um 8 Uhr am Og.⸗Heim an. werden. Gammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Anmeldungen von Kartoffeln zum Trocknen müſſen dieſe Woche noch in unſerem Lager gemacht werden. Beſtellungen auf Zuckerrüben⸗Samen werden 5 viele Namen in unſerem Lager entgegengenommen. W ber nur ein Erdal Beſtellungen auf Saatkartoffeln zum Abholen an der Bahn müſſen ſofort in unſerem Lager gemacht Zwei Acker⸗ Grund ſtücke in Gemarkung. Wallſtadt 53 Ar, in Gemarkung Heddesheim 31 Ar, pachtfrei, preiswert zu verkaufen. Gg. Karch, Immobilien, Feudenheim, Wilhelmſtr. 56. und Jett noch net lletinge 1 iiazs- 0d Adept Eingetroffen: Nord. Saalkartoffeln Böhm's Allerfrüheſte „ Oval gelbe, Ackerſegen. Ferner empfehle; SHochzucht⸗Iſaria⸗Sagtgerſte Pom. Saathafer Sommerweizen Sämtliche Düngemittel, auch Ritrophos ka und Perlkalkſtiekſtoff 4 e Mex. Schmich. Findtfelsoh I eteberiage 23.407,40 Deutsche Vollheringe * 10 Stück 82 4 dto. 10 Stück 78 3% Rabatt 2 F Retgame, die tietende beef. ale immer wieder Umsatz Schafft Danksagung. Heimgange unserer lieben Entschlafenen Mhm.-Seckenheim, 16. März 1939. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Elisabeth Nachtwey sagen wir innigen Dank. Besonderen Dank den ehrwürdigen Schwestern für ihre liebevolle Pflege, sowie all denen, die ihr während der langen Krankheit Gutes erwiesen haben und dem Kath. Mütter verein für die Kranzniederlegung. Die trauernden Hinterbliebenen. Aud a PEPE sah mein Holzboden aus, Jetzt ist er nicht mehr æu erkennen, seit ich ihn mi- KINESSA-Holzbalsam be handelt habe. Eichenge! mahagoni, nußbraun finde gut deckenden Farben, Ihe pflege sie 1 von Anfeng an rechtzeitig mit ee HOLZ BALSAN Germama- Drogerie Fr. Wagner Raohf, Bauhandwerker Ian. Wilh. Höllstn. zu haben in der NMeckarbofe-Drucketel Neckar-rogerie Walter Rornupg. FB. —* 5 an 23 RB Ortssängerschaft, Mannbeim-Seckenbeim. Am Sonntag, 19. März, im großen Schloß-Saal, 20 Uhr beginnend FRN Es wirken mit: Die Sänger aller vier hiesigen Gesanęvereine, Musikkorps II/Inf.⸗-Regt. 110. 1 Eintrittspreis 30 Pfg. kf e, Erbsen, geschälte ½ Kg 26 u. 32 0 Weiße Bohuen ½ kg 20 0 Wachtelbohnen ½ kg 20.0 Linsen ½ kg 28, 32 u. 34 Graupen g N Wohnung wird schöner ns KINF IA ½ kg 23, 26, 270 Weizengrieß, offen ½ kg 240 CTT Guterhaltener Aeherzͤhlige 8 Kinder⸗ egenſt nde Kaſtenwagen aler Art zu verkaufen. finden ra 15 e e verwenden 55 Werdet durch eile hot die Hausfrœb: Schuhpflege Mitglied Kleinanzeige zr 1 1 der im f i mimmt man Erdal Ns v. Ream- e ETdal Preisliſten, Broſchüren, Proſpekte, Geſchäfts⸗ berichte, Feſtſchriften, Satzungen, ſowie alle ſonſtigen für Handel, Induftrie, Vereine und Private nötigen Druckſachen in gediegener Ausführung. Weckar-Dete- Druckerei vom Seeplatz: Kabliau (im Ausſchnitt) von Kabliau ö rden meinen 5 Dose 519 ½ kg 48 Pfg. E 00 1 spinat Dose 50 u. 60 Jak. 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