eee, Monate. 1.40, darch Bie Pat Mn 1.80, in der Seſchäftsſtelle am Schalter abgehalt monll. Mk. 1.20 Aazeigenpreiſe: Die N mm breite WMilltmeterzeile 3 Pfg., n Textteil 80 mm breit 18 Pfg. Rachläſſe gemäß Preisliſte N. 3. Aazeig.⸗Preisliſte 3 3. Zt. gültig. Anzeigenſchluß 9 Uhr Banfzescher Rr. 47216. Voſtſchech⸗ Kunde: Kealaruhe 7842 Seckenheim gebung. — den Stadtteil Mhm.⸗ Sechen helm. und Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen Druck und Verlag: Georg Zimmermann Inh. Georg Härdle) Mannheim⸗Seckenheim, Zähringerſtraße 68. Verantwortlich für die Schriftleitung, ebenſo für die Anzeigen Georg Härdle Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtr. 120.— D. ⸗A 2. 39: 1140 39. Jahrgang — München dankt dem Führer Jubelnder Empfang Adolf Hitlers. München, 27. März. Nun hat auch die Hauptſtadt der Bewegung dem Führer den Dank für ſeine großen ge⸗ ſchichtlichen Taten ſeit dem hiſtoriſchen 15. März zugeju⸗ belt. Rundfunk und Plakatanſchläge verbreiteten Samstag abend die Kunde von der bevorſtehenden Ankunft des Füh⸗ rers in München. Das war das von der ganzen Bevölke⸗ rung mit freudiger Begeiſterung aufgenommene Signal zu einem feſtlichen Empfang Adolf Hitlers in der Stadt, die Ausgangspunkt ſeiner Bewegung iſt und ſchon darum an allen Erfolgen des nationalſozialiſtiſchen Dritten Reiches ſtärkſten und dankbarſten Anteil nimmt. Schon ſeit den frühen Morgenſtunden des Sonntag ſtand die Stadt ganz im Zeichen der Ankunft des Führers. Alle Straßen prangten im feſtlichen Fahnenſchmuck. Schon früh⸗ zeitig ſetzte der Anmarſch der Maſſen ein, um neun Uhr vormittags war faſt nirgends mehr ein Durchkommen. Um 10 Uhr marſchierten die Ehrenformationen der Wehrmacht, Polizei, der SA.,/ und des Arbeitsdienſtes vor dem Bahn⸗ hofsausgang in der Bayerſtraße auf. Wenige Minuten ſpä⸗ ter verſammelten ſich die führenden Perfönlichkeiten aus Staat, Partei und Wehrmacht auf dem mit Lorbeer und breiten Fahnentüchern geſchmückten Bahnſteig des Haupt⸗ bahnhofes Gegen 10.45 Uhr traf der Reichsſtatthalter in Bayern, General Ritter von Epp, begleitet von dem Gauleiter des Traditionsgaues, Adolf Wagner, auf dem Bahnſteig ein. Pünktlich 11 Uhr lief der Sonder zug des Führers langſam in die Halle. Nachdem der Füh⸗ rer dem Wagen entſtiegen war, begrüßte ihn der Reichs⸗ n in Bayern und entbot ihm den erſten Gruß auf em Boden der Hauptſtadt der Bewegung. Dann grüßte der Führer das Führerkorps des Traditionsgaues und die Spitzen von Staat und Wehrmacht und begab ſich durch das e geſchmückte Fürſtenzimmer des Hauptbahnhofes vor en Bahnhofsausgang. Der lange zurückgehaltene Jubel der Maſſen brandete nun auf und ein Jubeln und Rufen erfüllt die Luft:„Heil unſerem Führer!— Wir danken unſerem Führer!“ N Die Fahrt durch die Stadt beginnt. Aufrecht ſteht der Führer in ſeinem Wagen, grüßt nach allen Seiten und dankt für die ergreifenden Kundgebungen der Münchener Bevölkerung. Der Reichsſtatthalter und der Gauleiter gelei⸗ ten den Führer in ſein Heim Aber noch lange nicht iſt die Begeiſterung und die Freude der Menſchen, den Führer wie⸗ der in der Hauptſtadt der Bewegung zu wiſſen, verebbt. Immer wieder ſtürmen die Heilrufe gegen das Gebäude an, bis ſich der Führer noch einmal und dann wieder auf dem Balkon zeigt! Da erklingen die gleichen Rufe, mit denen ſich in Prag, in Brünn, in Wien, in Berlin, im Memelland und überall im Deutſchen Reich die Volksgenoſſen aufs neue die unfaßbaren Errungenſchaften der Staatskunſt wglf Hitlers zuriefen: Ein Volk— ein Reich— ein Füh⸗ rer! Der Führer an Muſſolini Der Führer hat an den Königlich Italieniſchen Regie⸗ rungschef Benito Muſſolini folgendes Telegramm geſandt: „Zum 20. Jahrestag der Gründung der faſchiſtiſchen Kampfbünde gedenke ich Ihrer als des ſiegreichen Schöp⸗ ſers des ſtolzen neuen Italien in herzlicher und kreuer Freundſchaft. Von den gleichen Idealen erfüllt ſteht das deutſche Volk mit dem kampferproblen italieniſchen Volk Schuller an Schulter in der Abwehr aller von Haß und Verſtändnisloſigkeit getragenen Berſuche, den berechtigten Lebenswillen unſerer beiden Völker einzudämmen und den Frieden der Well zu erſchüttern. Adolf Hitler.“ Ae Durchführung der Dienſipflichtverordnung „Der Reichsarbeitsminiſter hat im Anſchluß an die neue Dienſtpflichtverordnung die Arbeitsämter mit aus⸗ ührlichen Weiſungen für die Durchführung verſehen. Mit er Vermehrung ſtaatspolitiſch bedeutſamer 9 e ſind die Auſprüche an den Arbeitseinſatz erheblich geſtiegen, und leſen geſteigerten Anſprüchen konnte mit der alten Anord⸗ nung nicht mehr Genüge 8227 werden. Die Ausführungs⸗ beſtimmungen regeln beſonders das Verfahren bei der Feſt⸗ tellung des Bederfs. Der Betriebsführer darf einen edarf erſt melden, wenn er nicht durch innerbetriebliche aßnahmen die nötigen Arbeitskräfte frei machen kann. Er iſt verpflichtet, alle Maßnahmen zu treffen, um die für die unaufſchtebbaren Aufgaben benötigten Arbeitskräfte frei⸗ dületen. So wird insbeſondere verlangt, daß Arbeitskräfte, ie im Betrieb mit nicht anerkannten Aufgaben beſchäftigt nd, bei den unaufſchiebbaren N eingeſetzt werden, aß berufsfremd beſchäftigte Facharbeiter ihrer Ausbildung entſprechend eingeſetzt werden, daß Spezialarbeiter vom Be⸗ trieb ſelbſt ausgebildet werden und daß alle techniſchen und arganiſatoriſchen Möglichkeiten ausgenutzt werden, um den Kräftebedarf zu verringern Weiter werden verlangt der Einſatz auch nicht voll leiſtungsfähiger Arbeitskräfte und die Ver⸗ gebung von geeigneten Teilaufträgen an handwerkliche Be⸗ triebe. Erſt wenn alle dieſe und andere Möglichkeiten er⸗ chöpft ſind kann der Betriebsführer die Vermittlung des Arbeitsamts in Anſpruch nehmen, und erſt wenn alle Mög⸗ lichteiten des anderweitigen Einſatzes freier Arbeitskräfte oder berufsfremd beſchäftigter Facharbeiter des Bezirks oder eracewinnung von Reſerven ausgeſchöpft ſind, kommt die eranztehung von e tigen aus anderen Betrieben in etracht Bei der Auswa der zu verpflichtenden Kräfte iſt 65 möglichſt zweckvollen Einſatz der Arbeitskräfte zu achten. 15 it in erſter Linie auf Kräfte zurückzugreifen die durch e Verpflichtung keine Lohnmin erung erfahren. Verheiratete dräfte ſind erſt zu. wenn geeignete ledige nicht Zell vorhanden ſind Bei e en auf unbegrenzte 1 at auf langjährige Betriebszugehörigkeit Rückſicht zu u ten. Verheiratete Kräfte ſind auf unbegrenzte Zeit nur 5 verpflichten, wenn ihnen in angemeſſener Zeit am Dienſt⸗ eine Wohnung bereitgeſtellt werden kann. C. N —— Montag, den 27. März 1939 —— Englands politiſche Falſchheit Türkei und Frankreich ſollen gegeneinander ausgeſpielt werden. Während ſich En gland bemüht, die Türkei in eine deutſchfeindliche Koalition einzureihen, betreibt es gletch⸗ zeitig ſeine antitürkiſche Orientpolitik mit den durchtriebenſten Mitteln. Es benutzt dabei die beſtmög⸗ liche Tarnung, indem es Frankreich vor ſchicht, welches das Odium antitürkiſcher Orientpolitik über⸗ nehmen ſoll. Englands Verſuche, Syrien Frankreich abzujagen und in die von den Briten beeinflußte arabiſche Staatengruppe einzuſchließen, wurden durch die ultimative Forderung Londons an Paris während der Septemberkriſe allgemein bekannt. Die Münchener Löſung gab Frankreich jedoch die Möglichkeit, glatt abzulehnen. England hat inzwiſchen dieſe Verſuche unbekümmert fortgeſetzt und treibt ſie an⸗ geſichts der gegenwärtigen europäiſchen Neuordnung und des Scheiterns der Londoner Paläſtina⸗Konferenz weiter vor. Auch die derzeitige Kriſe in Syrien will Großbri⸗ 1 0 offenbar ausnutzen zu einer Erpreſſung Frank⸗ reichs. 5 Beiruter Preſſemeldungen beſagen übereinſtimmend, daß Syrien zu einer Monarchie umgeſtaltet werden ſoll mit einem Haſchimitenfürſten als Thronkandidaten. An⸗ geſichts der Unmöglichkeit, eine normale Löſung der ſyri⸗ ſchen Kriſe herbeizuführen, iſt anſcheinend ein geſchäfts⸗ führendes„neutrales“ Kabinett in Damaskus außerhalb des Nationalen Blocks und vielleicht ſogar gegen den Nationlen Block ins Auge gefaßt, das den Uebergang zur Monarchie bewerkſtelligen ſoll. Die Einſetzung des Haſchi⸗ mitenfürſten würde Englands Intereſſenerweiterung auf Syrien ſichern, Frankreichs Nachgiebigkeit gegenüber der britiſchen Forderung tarnen und einen Ausweg aus der ſyriſchen Staatskriſe ſozuſagen auf„legalem“ Wege— mit getarnter imperialiſtiſcher Nachhilfe— geſtatten. Gleichzeitig würde die türkiſche Syrienpolitik üußer⸗ lich von Frankreich, in der Tat aber durch England ver⸗ riegelt, da ſelbſtverſtändlich die türkiſchen Forderungen auf gewiſſe Gebiete Nordſyriens, nämlich Aleppo und Djeſireh, die ähnlich wie die Forderungen auf den Sandſchal be⸗ gründet werden, nur ſchwer noch durchzuſetzen wären. Denn Syrien wäre dann eingeſchloſſen in den Block der haſchimitiſchen Dynaſtien. Da England 1937 durch ein Geheimabkommen dieſe nordſyriſchen Gebiete türkiſchem Einfluß freigegeben hat, ſchickt es nunmehr Frankreich zu antitürkiſchem Widerſtand vor, um ſich ſelbſt die Rolle des Schiedsrichters je nach politiſchem Bedürfnis vorzubehalten, ſobald wegen Syrien franzöſiſch⸗türliſche Gegenſätze auftreten. Gleichzeitig erreicht England ſein ſeit 20 Jahren ver⸗ folgtes Ziel, mindeſtens Mittel⸗ und Süd⸗Syrien ſeinem eigenen Einfluß zu unterſtellen. Die politiſchen Methoden, deren es ſich dabei bedient, Länder gegeneinander aus⸗ zuſpielen, ſind gerade im Augenblick beſonders bemer⸗ kenswert. 5 London hetzt weiter Aber Enttäuſchung über den Mißerfolg der Ein⸗ kreiſungshetze. In Deutſchland hat man nichts anderes erwartet, als daß die ä engliſche Preſſe den neuen Finanzplan des Reiches zum Anlaß nehmen würde, von„finanziellen Schwierigkeiten“ Deutſchlands zu ſprechen. Die engliſche Preſſe ſucht gewiſſermaßen direkt nach Vorwänden, um wieder aufs neue gegen das Großdeutſche Reich zu hetzen. Es wird allerdings der engliſchen Preſſe nicht gelingen, mit ihrer Hetze gegen Deutſchland den Vertrauensſchwund zu übertünchen, der ſich in der Goldflucht aus England offenbart hat. In den letzten Tagen ſind insgeſamt 40 Millionen Pfund Gold aus der Bank von England her⸗ ausgezogen und nach Amerika verſchifft worden. Im übrigen iſt die engliſche Preſſe auf das ſchwerſte enttäuſcht über den Mißerfolg der Einkrei⸗ ſungshetze. Vorläufig iſt nach den Londoner Blät⸗ tern mit einer Regierungserklärung nicht zu rechnen. Der „Daily Herald“ erklärt, daß Polen ſich weiterhin bis zum äußerſten weigere, ſich einer Anti⸗Angriffserklärung anzuſchließen, und Sowjetrußland ſcheine ſich zu weigern, ohne Polen zu unterſchreiben. Der Plan hänge alſo in der Luft, 3 Paris denkt vernünftiger als London m Gegenſatz zu der engliſchen Oeffentlichkeit iſt die 3 der franzöſiſchen Preſſe viel vernünf⸗ tiger. Während beiſpielsweiſe die engliſche Preſſe das deutſch⸗rumäniſche Abkommen herabzuſetzen ſucht, wird in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen feſtgeſtellt, daß das deutſch⸗rumäniſche Wirtſchaftsabkommen in keiner Weiſe die rumäniſche Induſtrie beeinträchtige und es Rumänien freigeſtellt bleibe, ſeine landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe an jeden Intereſſenten zu verkaufen Paris geſteht da⸗ mit ein, daß das Reich den Vorteil und die Eigen⸗ verantwortlichkeit ſeines Ve ragspartners vollauf zu wahren gewohnt iſt. Im iihrigen hat die franzöſiſche Sleſſe klar erkannt, daß Verſuche der franzöſiſch⸗ britiſchen Diplomatie zur Bildung einer deutſchfeindlichen Front der Demokratien als geſcheitert anzuſehen ſeien. Immer lauter werden die warnenden Stimmen, die ſich jegen die neuen Einmiſchungsverſuche der Sowjets er⸗ geben. T————— 8 Nr. 73 Sowſelſpekulationen zuſchanden gemacht Intereſſant iſt es in dieſem Zuſammenhange, wenn das Prager Blatt„Ceske Slovo“ zum Abſchluß des deutſch⸗rumäniſchen Wirtſchaftsvertrages ſchreibt: Nichts charalteriſiere beſſer den engliſchen Humbug von der Not⸗ wendigkeit eines Dammes gegen das Vordringen Deutſch⸗ lands, als eben dieſer Vertrag. Das Uebereinkommen, daß Deutſchland Rumäniens Rüſtungsinduſtrie mit auf⸗ bauen werde, beweiſe, daß alle Hoffnungen, Rumänien könne ſich mit der Sowjetunion einigen, trügeriſch ſeien. Engliſche Agitatoren in ACA. Mit faſt jedem Schiff treffen in New Norkengliſche Agitatoren, Pfarrer, Lehrer, Induſtrielle, Politiker oder Literaten, ein, deren Aufgabe es iſt, in den Staaten herumzureiſen und in einer von der jüdiſchen Preſſe und vom Rundfunk bereits vergifteten Atmoſphäre die Bevöl⸗ kerung gegen Deutſchland aufzuhetzen. Zu dieſen unver⸗ antwortlichen Hetzern zählt auch der von jüdiſcher Seite zu einer fünfwöchigen Vortragsreiſe verpflichtete General⸗ direktor der„Britiſh Thompſon Houſton Corporation“, Arthur Poung, London, der mit der„Queen Mary“ in New Pork eintraf. Voung gab ſchon an Bord des gerade angekommenen Schiffes der Preſſe ein Interview, deſſen Inhalt für die ſkrupelloſe engliſche Hetze, die jetzt überall in Amerika ent⸗ faltet wird, charakteriſtiſch iſt. Er pries Rooſevelt als ein⸗ zigen Mann, den„Hitler fürchte“, und erklärte, die Ver⸗ einigten Staaten ſeien das einzige Land, das durch mora⸗ liſche() Feſtigkeit und wirtſchaftlichen Druck auf Deutſch⸗ land zum„Weltfrieden“ beitragen könne. Amerika müſſe deshalb die Strafzölle auf die deutſchen Waren noch mehr erhöhen und die Ausfuhr ſtrategiſcher Rohſtoffe nach Deutſchland vollkommen abſtoppen. Den Höhepunkt ſeiner ſchamloſen und gemeinen Hetze erreichte dann Poung mit der Vorausſage, daß mit 80 v. H. Sicherheit der Krieg kommen würde. Er hoffe,(J ſo führte der Hetzer aus, daß dieſer Krieg innerhalb der nüchſten ſechs Monate ausbrechen würde.()) igt Bange machen gilt nicht! Wenn fetzt die engliſchen Agitatoren die öffentliche Meinung in UI Sel. zu vergiften ſuchen, ſo werden ſie einzig dadurch der jüdiſchen Rüſtungsinduſtrie in USA. einen neuen Auftrieb geben. Aber es wird ihnen nicht gelingen, den anſtändigen Teil des amerikaniſchen Volles davon zu überzeugen, daß ein Krieg notwendig ſei. Denn das anſtändige Amerikaner⸗ tum hat längſt erkannt, daß ein Krieg nur der jüdl⸗ ſchen Profitgier nützen würde. Es kennzeichnet die engliſche„Moral“, wenn ſie in Fortſetzung der brutalen engliſchen Machtpolitik nunmehr andere Völker als Kanonenfutter in einen Krieg ſchicken möchte. Die Geldſäcke in der Londoner City wollen immer mehr verdienen und glauben, daß ein 5 ihre unerſätt⸗ liche Habgier befriedigen könne. Daß die kleinen Staaten im mitteleuropätſchen Raum nicht das Schlachtfutter für die engliſchen Geldſäcke abgeben wollen, das haben die Abkommen Deutſchlands mit der Slowakei, mit Rumänien und mit Litauen bewieſen. Deutſchland betreibt eine auf⸗ richtige und ehrliche Friedenspolitik, an der alle engliſchen Hetz⸗ und Einkreiſungsverſuche zerſchellen werden. Des⸗ halb braucht auch die engliſche Hetze nicht oder nicht zu ſehr 1 zu werden, denn, wie geſagt, bange machen gilt nicht! Ein Krieg führt ins Chaos Borah warnt vor Einmiſchung. a Senator Borah gab vor einem kleinen Kreis von Journaliſten ſeiner Befriedigung über die friedliche Er⸗ ledigung des Memelproblems Ausdruck. Weiter äußerte er ſich ruhig und ſachlich über die wirtſchaftliche Verein⸗ barung mit Rumänien und über den Vertrag mit der Slowakei. Energiſch wandte er ſich dann gegen das Gezeter der amerikaniſchen Gazetten über die europäiſchen Vorgänge und warnte Regierung und Volk dringlichſt vor einer Ein⸗ miſchung in europäiſche Probleme. Die Methode, wie Europa ſeine Angelegenheiten erledige, ſei nicht Amerikas Sache. Sollten durch die fortdauernde Hetze in Amerika die Vereinigten Staaten in einen Weltkrieg verwickelt werden, ſo könnten das Ergebnis nur Blutopfer, wirtſchaftliches Chaos und die völlige Verelendung des amerikaniſchen Volkes ſein. g eber Sonntag : Auf der Ordensburg Sonthofen ſprach am Sonn⸗ lag der O erbefehlshab⸗r des Heeres, Generaloberſt von Brau“ zich über die Aufgaben des Heeres und ſeine Zu⸗ ſammenurs mit der Partei. 5 1 . Der 1 kraf am Sonntag in München ein und aku von der Bevölkerung mik unbeſchreiblichem Jubel e f de ßen Jaſchiſtichen Genercloppell hielt : Auf dem großen Fa n Generalappell hie Muſſolini eine politiſch egen in der er die Kraft der Achſe Berlin—Rom belonte und unmißverſtänd⸗ liche Warnungen an gewiſſe Mächte richtete. e : Die Berhand. des Madrider„Verteidigungs⸗ ausſchuſſes“ ſind geſcheifert. Franco hal an die Kolſpan er ein Ultimatum gerichtet. In Andaluſien wurde mit der neuen Offenſive begonnen. 5 Aufbau der Memelwirtſchaft Weitgehende Maßnahmen des Reiches haben bereits eingeſetzt. Die bisherige Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer in Memel, deren Leitung der Präſident der Handwerkskammer von Oſtpreußen übernommen hat, iſt im Zuge der ſofortigen Hilfsmaßnahmen für das Memel⸗ land aufgelöſt worden. Sie wird weitergeführt als Be⸗ zirksgeſchäftsſtelle Memel der Induſtrie⸗ und Handels⸗ klammer für Oſt⸗ und Weſtpreußen. Zum kommiſſariſchen Vorſitzenden dieſer Bezirksgeſchäftsſtelle iſt der Memeler Kaufmann Emil Suhr beſtellt worden, der im alten Memeler Stadtparlament Vorſitzender der Deutſchen Fraktion war. Gleichzeitig ſind weitgehende Maßnahmen ge⸗ troffen worden, um jede Stockung des Wirtſchaftslebens im geſamten Memelland zu verhindern. Es handelt ſich dabei vor allem um die Weiterführung der Arbeit in den⸗ jenigen Betrieben, die unter teilweiſer litauiſcher Leitung geſtanden haben. Dieſe Betriebe ſind ſofort nach der An⸗ gliederung des Memellandes in den Stand geſetzt worden, durch weitere Auszahlung der Löhne ihre Belegſchaften in voller Höhe in Arbeit zu behalten. Mit größtem Vertrauen blickt man in Kreiſen der memelländiſchen Wirtſchaft der weiteren Entwicklung entgegen, von der man vor allem die Behebung der verhältnismäßig großen Arbeitsloſigkeit erwartet. Im Hinblick auf die wirtſchaft⸗ liche Stärke des Großdeutſchen Reiches ſei damit zu rechnen, ſo betont man, daß auch die memelländiſche Wirt⸗ ſchaft in allerkürzeſter Zeit einen ſtarken Auftrieb erfahren werde. Deutſch⸗ litauiſche Wirtſchaftsverhandlungen Beginn nach Oſtern auf Grund des Memelvertrages. . Die litauiſche Delegation in Berlin teilte mit, daß Litauen die Wirtſchaftsverhandlungen gemäß Artikel 2 Abf. 2 und Artikel 3 des Vertrages vom 22. März d. J. möglichſt bald in Berlin aufnehmen möchte. Als litauiſcher Delegationsführer iſt der Miniſterialdirektor im litauiſchen Außenminiſterium, Norkaitis, der zur Zeit als Uebergabekommiſſar in Memel fungiert, in Ausſicht ge⸗ nommen. Als Zeitpunkt der Beſprechungen wurde die Woche nach Oſtern von litauiſcher Seite vorge⸗ ſehlagen. Memels Wiedereingliederung Das Memelland tritt zu Oſtpreußen.— Gauleiter Koch Ueberleitungskommiſſar. Berlin, 24. März. Im Keichsgeſetzblatt iſt das„Geſetz über die Wiedervereinigung des Memellandes mit dem Deutſchen Reich vom 23. März 1939“ enthalten, das der Führer an Bord des Panzerſchiffes„Deufſchland“ erlaſſen hal. Es iſt gegengezeichnet vom RKeichsminiſter des Innern, Dr Frick, vom Beaufkragten für den Vierſahresplan, Gö⸗ ring, vom Reichsminiſter des Auswärtigen, von Kibben⸗ kroß, und vom Keichsminiſter und Chef der Reichskanzlei, Dr. Lammers. Das Geſetz hat folgenden Wortlaut: Die Reichsregierung hat 9985 folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 8 1. Das Memelgebiet iſt wieder Beſtandteil des Deutſchen Reiches. 8 2. 1. Das Memelland wird in das Land Preußen und in die Provinz Oſtpreußen eingegliedert. Es tritt zu dem Re⸗ gierungsbezirk Gumbinnen. 2. Her Reichsminiſter des Innern beſtimmt die Gliede⸗ rung des Memellandes in Stadt⸗ und Landkreiſe oder die Eingliederung des Memellandes in beſtehende Stadt⸗ und Landkreiſe. 8 3. Memelländer, die durch die Wegnahme des Memellan⸗ des mit dem 30. Juli 1924 die deutſche Staatsangehöriagkeit verloren haben, ſind mit Inkrafttreten dieſes Geſetzes wie⸗ der deutſche Staatsangehörige, wenn ſie am 22. März 1939 ihren Wohnſitz im Memelland oder im Deutſchen Reich hat⸗ ten. Das gleiche gilt für dieſenigen, die ihre Staatsange⸗ hörigkeit von einem ſolchen Memelländer ableiten. 8 4. 1. Im Memelland tritt am 1. Mai 1939 das geſamte Reichsrecht in Kraft 2. Der zuſtändige Reichsminiſter kann im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern beſtimmen, daß Reichs⸗ recht im Memelland nicht oder zu einem ſpäteren Zeitpunkt oder mit beſonderen Maßgaben in Kraft tritt. Eine ſolche n bedarf dec Bekanntmachung im Reichsgeſetz⸗ latt. 8 1. Im Memelland tritt am 1. Mai 1939 das geſamte preußiſche Landesrecht in Kraft. 2. Die preußiſche Landesregierung kann beſtimmen, daß reußiſches Landesrecht im Memelland nicht oder zu einem päteren Zeitpunkt oder mit beſonderen Maßgaben in Kraft tritt. Eine ſolche Beſtimmung bedarf der Bekanntmachung in der Preußiſchen Geſetzesſammlung. 8 6. 1. Zentralſtelle für die Wiedervereinigung des Memel⸗ landes mit dem Deutſchen Reich iſt der Reichsminiſter des Innern. 2 Ueberleitungskommiſſar iſt der Oberpräſident der Pro⸗ vinz Oſtpreußen. Der Führer der Memeldeutſchen iſt ſein Stellvertreter 3. Der Reichsminiſter des Innern wird ermächtigt, die — Durchführung und Ergänzung dieſes Geſetzes erforder⸗ ichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften zu erlaſſen. Inlandsgebühren im Poſtverkehr zwiſchen dem Memel⸗ gebiet und dem übrigen Reich. Vom 25. März ab gilt folgendes: Im Poſtverkehr vom Reich nach dem Memel⸗ gebiet gelten die Inlandsgebühren für Briefſen⸗ dungen und Pakete, und zwar mit der Maßgabe, daß für Pakete vom Reich nach dem Memelgebiet zunächſt die Paketzone von Tilſit der Gebührenberechnung zugrunde zu legen iſt. Poſtſendungen aus dem Memelgebiet nach dem Reich, die mit deutſchen Freimarken nach innerdeut⸗ ſchen Sätzen freigemacht ſind, werden nicht beanſtandet. Die Anwendung des Vermerks„frei durch Ablöſung Reich“ für Sendungen der Reichsbehörden iſt zugelaſſen. Für Ferngeſpräche ſind die Inlandsgebühren zu be⸗ rechnen. Im Telegraphendienſt gelten Inlandsgebühren. Politiſche Rund ſchau Handelsabkommen mit Holland Berlin, 27. März. Die ſeit dem 13. März 1939 in Berlin zwiſchen einer deutſchen und einer niederländiſchen Delegation in freundſchaftlichem Geiſt geführten Verhand⸗ lungen über die Regelung des deutſch⸗niederländiſchen Wa⸗ renverkehes haben am 25. März 1939 zu einer vollen Eini⸗ gung geführt. Beide Teile ſind von dem Beſtreben ausgegangen, zu einer Ausgeſtaltung des beiderſeitigen Warenverkehrs unter Würdigung der wirtſchaftlichen Bedürfniſſe beider Länder bei⸗ zutragen. Der neue Vertrag tritt am 1. April 1939 in Kraft. Er iſt im beiderſeitigen Vertrauen auf die Stetig⸗ keit der Entwicklung der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Niederlanden im Gegenſatz zu früheren kurzfriſtigen Abkommen erſtmals für längere Dauer, nämlich bis zum 31. Dezember 1940, abgeſchloſſen. Deutſch⸗flowakiſcher Warenverkehr Verrechnungsabkommen abgeſchloſſen. Berlin, 27. März. Während der Anweſenheit des ſlowa⸗ kiſchen Außenminiſters Durcanſky und des Miniſters Tuka zum Abſchluß des deutſch⸗ſlowakiſchen Schutzvertrages wur⸗ den gleichzeitig die Deutſchland und die Slowakei gemeinſam intereſſierenden wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen be⸗ ſprochen. Der Abſchluß einer Zoll- und Währungs⸗ union zwiſchen Deutſchland und der Slowakei wurde nicht ins Auge gefaßt. Dagegen hat Deutſchland ſich be⸗ reit erklärt, der ſlowakiſchen Regierung bei dem Aufbau der flowakiſchen Wirtſchaft und des ſlowakiſchen Geldweſens mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen Um die alsbaldige Aufnahme des Warenverkehrs zwi⸗ ſchen den beiden Staaten ſicherzuſtellen, wurde ein Abkom⸗ men zur Regelung der Zahlungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Slowakei(Deutſch⸗Slowakiſches Verrech⸗ nungsabkommen) abgeſchloſſen und unterzeichnet. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Unterzeichnung dieſes Abkommens hat die deutſche Regierung ſich bereit erklärt, die Einfuhr ſlowakiſcher Waren nach Deutſchland nach Möglich⸗ keit zu erleichtern und dieſe Einfuhr bis auf weiteres in dem von der ſlowakiſchen Regierung gewünſchten Umfange zuzulafſen. 1 N„ 1 Anerbetene Einnuſchung der Weſtmächte Stellungnahme des Schweizer Bundesrats. Im Schweizer Bundesrat wurde bei Behandlung der außenpolitiſchen Lage feſtgeſtellt, daß„für die Schweiz kein Grund zu einer Beunruhigung“ vorhan⸗ den ſei. Der Bundesrat werde ſich durch keine Ereigniſſe beeinfluſſen laſſen, vom Wege der ihm vorgeſchriebenen Pflichten abzuweichen. Er erwarte vom Volk Unter⸗ ſtützung und Beſonnenheit. Was die zwiſchen England und Frankreich verein⸗ barte„Beiſtandsverpflichtung im Falle der Verletzung der holländiſchen, ſchweizeriſchen und belgiſchen Neutralität“ betrifft, ſo hat man im Bundeshauſe hierüber noch keine offizielle Mitteilung. Der Bundesrat wurde auch vorher zu der Sache überhaupt nicht befragt()). Da die Neu⸗ tralität der Schweiz verbietet, ſich an irgendwelchen Bünd⸗ niſſen zu beteiligen, ſo wird die Vereinbarung als aus⸗ ſchließliche Sache der Weſtmächte angeſehen. „Man rechnet deshalb auch nicht damit, daß dieſes fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Abkommen in Bern offiziell notifiziert wird. Der Bundesrat habe, ſo wird erklärt, keinerlei Veranlaſſung, zu der Frage irgendwie Stellung zu nehmen. Völkerrechtlich bleibe die Schweiz vom Pafte völlig unberührt. 0 Die Freude der Befreiten. Drei Aufnahmen, aus denen das Glück und die Freude der Memeldeutſchen ſprechen, endlich wieder zum Reich zu ge⸗ hören. Die Bilder wurden beim Einzug der deutſchen Truppen in Memel gemacht und zeigen oben: Memel⸗ deutſche Jugend tauſcht überglücklich einen Händedruck mit Soldaten der Panzerwaffe. Mitte: Willkommensgrüße für die deutſchen Soldaten. Unten: Freudeſtrahlend verteilt ein altes Mütterchen Blumen. Weltbild(M). 2 Attimatum Francos— Neue Offenſive Die Verhandlungen geſcheitert. Paris, 27. März. Aus Nationalſpanien verlautet, daß die Verhandlungen zwiſchen Vertretern des roten ſogenannten„Verteidigungs⸗ rates“ in Madrid und Vertretern des Generals Franco be⸗ treffend die Aebergabe von Madrid zu keinem Ergebnis ge⸗ führt haben. Der„Verteidigungsrat“ ſoll ſich außerſtande erklärt haben, große kommuniſtiſche und anarchiſtiſche Grup⸗ pen zur Uebergabe und damit zur Beendigung des Blutver⸗ gießens zu bewegen. Das Hauptquartier der nationalſpaniſchen Truppen rich⸗ tete am Sonntagnachmittag folgendes Ultimatum an Sowjetſpanien: „Der Triumph der nationalen Truppen in Katalonien iſt von der ganzen Welt anerkannt worden. Sogar die roten Anführer waren gezwungen, die Ueberlegenheit der nationalſpaniſchen Truppen zuzugeſtehen. Der Krieg iſt für die Sowjets verloren und die Uebergabe ihrer Baſtionen iſt eine Notwendigkeit. Nationalſpanien hält alle Angebote aufrecht, in denen es großzügig Verzeihung verſprochen hat. Der erzwungene bisherige Waffendienſt in der Sowjetarmee ſtellt an ſich noch kein Verbrechen dar. Wir wollen aber mur Verbrecher von den Gerichten aburteilen laſſen. Dagegen iſt ein weiterer militäriſcher Widerſtand verbrecheriſch, weil er nichts anderes als unnützes Blutvergießen bedeutet. Die Erforderniſſe des Krieges machen eine letzte große Offenſive notwendig, die unwiderſtehlich ſein wird. Daher wird die Be⸗ völkerung in der ſowjetſpaniſchen Zone aufgefordert, keinen Widerſtand zu leiſten, ſondern ſich zu ergeben.“ Andaluſiſche Front durchbrochen Sonntag begann die ſeit einjger Zeit erwartete neue nationalſpaniſche Offenſive. Sie ſetzte jedoch nicht im Abſchnitt von Madrid ein, ſondern ging im Abſchnitt von Cordoba vor ſich. Die Sowjetfront wurde an mehreren Stellen durch⸗ brochen. Der Angriff macht raſche Fortſchritte. Die Offen⸗ ſine kam in dieſem Abſchnitt für die Bolſchewiſten völlig un⸗ erwartet. General Franco ſcheint es wiederum verſtanden zu haben, den Gegner an der ſchwächſten Stelle zu treffen. Die Artillerievorbereitung des Angriffes war nur kurz, aber intenſiv. Sie wurde durch die Luftwaffe wirkungsvoll unterſtützt. Nach Durchbruch der Front wurde dieſe nach allen Seiten bin aufgekollt. Das Ziel des Angriffes iſt bis⸗ her noch unbekannt, weil mehrere nationale Kolonnen in ver⸗ ſchiedenen Richtungen in das feindliche Gebiet eingedrungen ſind. Ihr Vormarſch betrug in den erſten Stunden der Offen⸗ ſive bereits acht Kilometer. Die Andaluſien⸗Front umfaßt den Abſchnitt zwiſchen der Sierra Morena und der Sierra Nevada einſchließlich eines Küſtenſtreifens in einer Geſamtlänge von etwa 350 Kilo⸗ metern. Die Bevölkerung begrüßte in den befreiten Ortſchaf⸗ ten die nationalen Truppen mit großer Begeiſterung, weil ge⸗ rade in dieſen Ortſchaften die Bolſchewiſten eine ſelbſt für ihre Begtiffe ſeltene Schreckensherrſchaft ausgeübt hatten. Unter nationalſpaniſcher Flagge. Burgos, 27. März. Nachrichten aus Gibraltar zufolge iſt der nach einem Gefecht in den Hafen von Gibraltar ge⸗ flüchtete ſowjetſpaniſche Zerſtörer„Joſe Luis Diez“ den nationalſpaniſchen Marinebehörden übergeben worden. Das Kriegsſchiff ging ſofort unter nationalſpaniſcher Flagge mit nationaler Mannſchaft in See. Gchweres Lawinenunglück 20 Tote, 20 Vermißte, 19 Schwerverletzte. Paris, 27. März. In den franzöſiſchen Pyrenäen in der Nähe von Auxat ereignete ſich ein ſchweres Lawinen⸗ unglück, bei dem 20 Todesopfer und zahlreiche Schwer⸗ und Leichtverletzte zu beklagen ſind. 20 Perſonen werden noch vermißt. Im Viedeſſes⸗Tal, über das ſeit Tagen ſchwere Stürme hinweggehen, befinden ſich eine Reihe von Arbeitergruppen, in ungefähr 1500 m Höhe beim Bau eines Staudamms. Die Gruppen ſind in Baracken untergebracht, über die meh⸗ rere ſchwere Lawinen gingen. Während die tiefer im Tal gelegenen Unterkunftsräume nicht ſo ſtark mitgenommen wur⸗ den, wurde die Kantine von dem Schnee vollſtändig begraben. Dabei fanden 20 Arbeiter den Tod, 20 werden noch vermißt, während die übrigen durch die ſofort aufgenommenen Ret⸗ tungsarbeiten, die von Militär und Gendarmerie unterſtützt wurden, noch lebend, wenn auch ſchwer verletzt, geborgen wer⸗ den konnten. Drei Bergſteiger erfroren. München, 26. März. Drei im Großglocknergebiet ver⸗ mißte junge Skiläufer aus Altenburg in Thüringen wurden, wie die Deutſche Bergwacht mitteilt, zwiſchen Riffeltor und Oberwalderhütte erfroren aufgefunden. Die Leichen der drei verunglückten Bergſteiger wurden im Laufe des Samstag nach Heiligenblut gebracht. Neue Attentate in England London, 24. März. In dem Londoner Stadtteil Wool⸗ wich, wo ſich das weltbekannte Arſenal befindet, ereigneten ſich in der Nacht zwiſchen 1.30 und 2 Uhr kurz hintereinan⸗ der etwa 20 kleinere Exploſionen. Die geſamte Polizei des Bezirks wurde ſofort eingeſetzt. Das Kriegsminiſterium gab noch im Laufe der Nacht die Erklärung ab, daß ſich auf dem Woolwich⸗Arſenalgebiet keine Exploſionen ereignet hätten, daß aber in der Nähe ein Großfeuer entſtanden ſei. Eine Erklärung über die Ur⸗ ſache der Exploſion liegt bisher noch von keiner Seite vor, Bei den ſieben Vombenanſchlägen, die in den letzten 24 Stunden in Birmingham und Coventry verübt wurden u wie die unzähligen früheren in den verſchiedenſten Teilen Großbritanniens die Zuſtände in dieſer Muſterdemokratie grell beleuchten, ſind rund 1000 eee zer⸗ 55 worden; zwei Telephonämter wurden völlig lahmge⸗ egt. Mehrere hundert Perſonen ſind feſtgenommen, einem Verhör unterzogen und durchsucht worden. Von den T tern fehlt allerdings bisher noch jede Spur. Exploſipſtoff⸗Fabrik in die Luft geflogen. London, 27. März. Eine außerordentlich heftige und ſchwere Exploſion ereignete ſich am Samstag in Faverſham (Gent). Ein Gebäude einer Fabrik, die Exploſivſtoffe für Steinbrüche und Bergwerke herſtellt, flog in die Luft. Drei Arbeiter wurden auf der Stelle getötet. Die Zahl der Ver⸗ letzten iſt noch unbekannt. Viele Perſonen trugen ſchwere Schnittwunden davon, da in der ganzen Stadt die Fenſter⸗ ſcelben in Trümmer gingen. Augenscheinlich hal diet Gate 1 1 5 nichts mit den Bombenanſchlägen in der letz Zeit zu tun. 5 —̃ Ä— 3 2 F Badiſche Chronik 1000 Verſammlungen in Baden NSG. Noch vermögen wir kaum zu erfaſſen, was ſich im Zeitraum von knapp einer Woche an welt eſchichtlick Ereigniſſen abgeſpielt hat. Wieder hat der Führer deiſche Land, um das in früheren Zeiten Jahrhunderte gerungen wurde, dank ſeiner ſtaatsmänniſchen Ueberlegenheit ohne Blutvergießen ins Reich zurückgeführt. Was die Wiederher⸗ ſtellung einer natürlichen Ordnung im deutſchen Lebens⸗ raum politiſch und wirtſchaftlich bedeutet, darüber werden die Redner der Partei im Gau in den nächſten Tagen aufklären. Sie werden vor allem auch über das Echo der Geſchehniſſe in der in den alten Geleiſen der Verſailler Ge⸗ waltpolitik feſtgefahrenen demokratiſchen Welt ſprechen. Sie werden jene anmaßenden Heuchler gebührend brand⸗ marken, die ſich in engſtirniger Verblendung den geſchicht⸗ lichen Geſetzmäßigkeiten in den Weg zu ſtellen verſuchen und um der Aufrechterhaltung ihrer Machtanſprüche wil⸗ len bereit ſind, die Welt in eine Kataſtrophe zu ſtürzen. Die Gaupropagandaleitung führt zu dieſem Zweck unter Aufgebot aller Gau⸗ und Kreisredner no ch vor Oſtern eine Verſammlungswelle in ganz Baden durch, wie ſie in gleichem Ausmaß nur vor Reichstagswahlen und Volks⸗ äbſtimmungen abrollt. Die Redner ſprechen über das Thema „Die Kriegshetzer und der deutſche Lebenskampf“. Der RNeichsberufswettkampf in Baden Zum diesjährigen Reichsberufswettkampf hat Gaulei⸗ ter Reichsſtatthalter Robert Wagner folgendes Geleitwort gegeben:„Am Reichsberufswettkampf ſcheidet ſich die Ge⸗ ſinnung unſerer Jugend. Wer ihm ausweicht, beweiſt da⸗ mat, daß er dem Gemeinſchaftsgeiſt unſerer Zeit fernſteht, wer ihn mitmacht, dient ſeinem Volk!“ Zum Gauent⸗ ſcheid ſind in dieſen Tagen 1405 Kreisſieger in den Wettkampforten Karlsruhe, Mannheim und Lörrach angetreten. Aus ihnen werden die Gaufteger ermittelt, die dann den Gau Baden bei der letzten Ent⸗ ſcheidung vertreten werden. Der Gauwettkampf in Karls⸗ ruhe wurde in der feſtlich geſchmückten großen Montage⸗ halle des Kraftpoſtwerkes in der Zeppelinſtraße feierlich er⸗ öffnet. Nach dem gemeinſam geſungenen Liede„Brüder in Zechen und Gruben“ und dem Vorſpruch eines Hitler⸗ jungen hieß der Gaubeauftragte für den Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen im Gau Baden, Pg. Wirth, die Erſchienen willkommen. Sodann ergriff der Führer des Gebietes 21 der Hiklerjugend, Obergebietsführer Friedhelm Kemper, das Wort. Er umriß Sinn und Zweck des Reichsberufswettkampfes und ſchloß ſeine Anſprache mit einem Appell an die Wettkampfteilnehmer, ihre ganze Kraft in den Dienſt der großen Sache zu ſtellen und mit einem Treuebekenntnis zu Führer und Volk. () Kehl.(Auf der Flucht erſchoſſen.) Ein ſeit Ende letzten Jahres hier beſchäftigter Mann wurde wegen Diebſtahls feſtgenommen und ſollte in das Unterſuchungsge⸗ fängnis eingeliefert werden. Dort angelangt, riß er ſich jedoch von dem ihm begleitenden Polizeibeamten los und verſuchte, zu entfliehen. Auf die mehrmaligen Haltrufe des Polizei⸗ beamten reagierte der Flüchtige nicht. Der Polizeibeamte gab auf ihn Schüſſe ab, von denen einer tödlich traf. Es handelt ſich um einen mehrfach mit Zuchthaus vorbeſtraften 26jäh⸗ rigen Elektromonteur aus Karlsruhe. 5 Vom Rhein zur Bergſtraße Weinheim, 26. März. Am Samstag wurde die neue Straße von Weinheim über Viernheim nach Mannheim durch den Miniſterpräſidenten Walter Köhler in feierlicher Weiſe dem Verkehr übergeben. Als erſter fuhr der Miniſter⸗ präſident über die Straße. Bei der Feier, die am Weſtaus⸗ gang Weinheims vor ſich ging und durch die Bevölkerung ſtark beſucht war, hielt Bürgermeiſter Dr. Bezler die Be⸗ grüßungsanſprache, und Miniſterialrat Spieß gab einen Ueberblick über die Geſchichte des Baues der neuen Auto⸗ ſtraße. Danach ſprach der um das Zuſtandekommen der Straße ſo hochverdiente Sohn der Stadt Weinheim Mi⸗ niſterpräſident Köhler, der nach einem Lob auf die gefundene Löſung allen um die Straße verdienten Stel⸗ len und auch den Bauleuten dankte. Mit der Schaffung die⸗ ſer Straße ſei ein wichtiger Schritt zur durchgreifenden Aen⸗ derung der Verkehrsverhältniſſe an der Beraſtraße getan Lörrach.(Tot aufgefunden.) In ihrer Woh⸗ nung wurde eine 35jährige Frau, Mutter von zwei Kindern, tot aufgefunden. Wie die Feſtſtellungen ergaben, war die Frau einem Abtreibungsverſuch, den ſie allein vorgenommen hatte, erlegen. Fra ROMAN VON 00 HAxWRANECK „„Ja und nein...“ Caſpar lächelte eigentümlich.„Ich will nicht Geſtalten und Bilder der Heimat malen. Es kommt mir nicht auf hundert Studien und Skizzen an, die ich zweifellos anfertigen werde, um ſie in die Mappen zu legen. Sie ſollen nichts ſein als Vorarbeiten, die in dem einen einzigen Gedanken getan werden: das Geſicht der Heimat zu ſchaffen! Ein einziges Gemälde, wohl⸗ verſtanden! In vier 1 Krieg und in fünfzehn Jahren eimweh hat es ſich in mir geformt.. Die Stimme rach ab. Darüber kann ich doch nur mit Jutta ſprechen, verwies er ſich. Weisker lehnte ſich vor und lauſchte den Worten nach. Dann ſchüttelte er mit dem Kopf. „Entſchuldige, aber das kapiere ich nicht ganz. Hundert Skizzen und 185 Das koſtet doch eine Menge Zeit und Geld— und dann nur ein einziges Gemälde? „Ja— nur ein einziges.“ Rechtsanwalt Weisker öffnete die Lippen und ſchloß ſie wieder. Das iſt eben wieder dieſer ſonderbare Caſpar Franke aus den Kriegsjahren:„Wenn wir den Krieg berleben, haben wir die Pflicht, unabläſſig bis zum Ende zu ſuchen und zu ergründen, was an der Weltanſchauung, die ihn heraufbeſchworen hat, falſch iſt. Ich habe die Ueberzeugung, die Soldaten aller Länder, die ſich hier egenſeitig abſchlachten, ſind das Opfer einer gigantiſchen üge! Ein Hauptmann hatte auf den Tiſch geſchlagen: Herr Leutnant Franke, Sie ſind Offizier! Ueberlegen Sie lid was Sie reden! Ich will es nicht gehört haben!“— „Das iſt ſchade, Herr Hauptmann. Ich ſprach nicht von Standesanſichten, ſondern von Weltanſchauung!“ Hund behindert Rettung eines Extrinkenden. Wehr. Die Treue eines Hundes für ſeinen Herrn hätte einem hieſigen Einwohner beinahe das Leben ſekoſtet. Der betreffende Mann hatte das Unglück, als er mit item Hunde am Gewerbekanal ſpazieren ging, auf dem ſchlüpfrigen We auszurutſchen und in das zurzeit reißende Waſſer des Kanals zu ſtürzen. Die auf die Hilferufe herbeigeeilten Retter wurden aber von dem Hund wütend angefallen, der ihnen Bißwun⸗ den beibrachte und die Kleider zerriß. Erſt als ein wohl⸗ gezielter Fauſthieb das Tier kampfunfähig gemacht hatte, konnte der Verunglückte, der ſchon mit dem Tode rang, im letzten Augenblick aus dem Waſſer gezogen werden. Triberg.(Tod guf dem Heimweg.) In dem Nachbardorf Nußbach wurde der 75jährige Landwirt Johamt Fleig in dem an der alten Straße entlang führenden Nuß⸗ bach ertrunken aufgefunden. Vermutlich wurde der alte Mann abends auf dem Heimweg von einem Unwohlſein befallen und ſtürzte dabei ins Waſſer. Aus den Nachbargauen Rechtenbach.(Finger in der Maſchine). Der in den 30er Jahren ſtehende Einwohner Geißler kam auf ſei⸗ ner Arbeitsſtelle mit der rechten Hand in eine Maſchine, die ihm zwei Finger abquetſchte. Er ſaß eine halbe Stunde lang hilflos an der Maſchine feſt, ehe er aus dieſer Lage befreit werden konnte. A Brennende Tabakpfeife ſetzt Kleider in Brand. Auf ſeltſame Weiſe iſt in Eckmannshauſen bei Siegen der 71 Jahre alte Invalide Johannes Wagener ums Leben ge⸗ kommen. Der alte Mann hatte ſich zu Hauſe auf einen Stuhl geſetzt und war eingeſchlafen. Dabei iſt ihm die brennende Tabakpfeife auf den Schoß gefallen und hat ſeine Kleider in Brand geſetzt. Als ein Nachbar zwei Stunden ſpäter die Tür öffnete, konnte er wegen des undurchdringlichen Rau⸗ ches das Zimmer nicht betreten. Erſt als man ein Fenſter geöffnet hatte, ſah man den alten Mann auf dem Stuhl ſiken; der Tod war bereits durch Erſticken eingetreten. AF Zwei Freunde faſt zu gleicher Zeit geſtorben. Zwei im Kloſter Niederau wohnende befreundete Geiſtliche hatten ſich zur Teilnahme an einer Zuſammenkunft nach Düren begeben. Veim Betreten der Verſammlungsſtätte erlitt einer von ihnen, der im Alter von 70 Jahren ſtehende geiſt⸗ liche Rektor i. R. H. Schiffer, einen Schlaganfall und ver⸗ ſchied. Kurz nach 17 Uhr wurde auch ſein Freund, der 65⸗ jährige Pfarrer i. R. W. Hartmann, auf der Heimfahrt im Straßenbahnwagen vom Schlage tödlich getroffen. i Nach 40 Jahren zum Jagdfrevler geworden. Als Jagdfrevler erwies ſich ein ſeit 40 Jahren tätiger Jagd; aufſeher in einem Ort am Niederrhein. Er geſtand, in den Jahren 1936 bis 1938 jährlich mindeſtens zehn Haſen, Ka⸗ ninchen und Faſanen ſowie auch einmal ein Reh aus fremden Jagden ſich angeeignet zu haben. Das Gericht ver⸗ urteilte den Angeklagten, der, ſtatt Schützer des Waldes z ſein, gewohnheitsmäßig gewildert hatte, mit Rückſicht au ſein Alter zu einem Jahr fünf Monaten Gefängnis. ab Sich ſelbſt in Brand geſteckt. In einem Zuſtand geꝛ⸗ ſtiger Umnachtung übergoß ſich eine ältere Frau in Rem⸗ ſcheid mit Benzin und ſteckte ſich dann ſelbſt in Brand. In wenigen Minuten führten die Flammen den Tod der Le⸗ bensmüden herbei. Wie groß die Stichflamme war, geht daraus hervor, daß ſie ſogar durch einen Türſpalt in ein Nebenzimmer drang. a Im Fellerſes eingebrochen. In ſpäter Nachtſtunde kam bei Wangen i. A ein älterer Mann infolge der Schnee⸗ verwehungen vom Wege ab und brach im Zellerſee ein. Da er ſich aus eigener Kraft nicht mehr herausarbeiten konnte, rief er um Hilfe. Beherzte Männer brachten den völlig Erſtarrten nach ſchwieriger Rettungsgrbeit auf Land. e Spende des isländiſchen Dichters Gunnarſſon für das 5 W. Der isländiſche Dichter Gunnarſſon, der ſich auch in dieſem Jahre wieder auf Einladung der Nordiſchen Geſellſchaft auf einer Vortragsreiſe durch Deutſchland be⸗ findet. hat, wie aus Lübeck gemeldet wird, von ſeinem Ho⸗ norar dem deutſchen WHW eine namhafte Zuwendung ge⸗ macht und damit ſeiner Verbundenheit mit dem neuen Deutſchland ſichtbaren Ausdruck gegeben. ab Weſtindienſchiff vom Stapel gelaufen. Auf der Deut⸗ ſchen Werft, Betrieb Finkenwärder, lief wieder ein Neubau 15 die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, der in den Weſtindien⸗ ienſt eingeſtellt werden ſoll, vom Stapel. Die Taufrede hielt Staatsſekretär Ahrens, deſſen Gattin das Schiff auf den Namen Antilla“ taufte. Caſpar Franke aber bemerkte gar nicht, daß der Freund ſeine Vorbehalte abſichtlich verſchluckte. Er nahm das Schweigen für volles Verſtändnis und ſpann ſeine Ge⸗ danken weiter. Das alles bisher ſollte doch nichts geweſen ſein gegen die drei Werke, die ich glaube ſchaffen zu müſſen: Heimat, Liebe und Tod! Traurig genug, 506 dazu erſt ein endloſer Weg durch Jahrzehnte gehört, daß man ſich erſt die Vorausſetzungen mühſam erkämpfen muß, ehe man ſich voll und ganz dieſer Aufgabe widmen kann! Wenn man vorher verhungert, kann man es doch nicht! Nein— es iſt wohl anders! Man muß ein gerütteltes Maß von Lebenserfahrung beſitzen, ehe ſich aus dem Chaos der Irrungen und Wirrungen der Eckpfeiler menſchlichen Seins herauskriſtalliſiert! Man muß durch Jahrzehnte unaufhörlich nach der Wahrheit ſuchen, ſich durch einen ungeheuerlichen Berg von Lüge, Verzerrung, Entſtellung, Gewöhnung und Dummheit kämpfen! Eine angemeſſene Zeit irdiſchen Sinnes will durchſchritten, durchſtritten, durchlitten ſein, ehe ſich die wenigen, ach, ſo wenigen Türlein in der unendlichen, langen grauen Mauer des Alltags auftun! Millionen, die ſich dieſes Schreiten, Streiten und Leiden klüglich ſparen, weil man es auch bequemer haben kann, ſehen nicht einmal die furchtbare Mauer, geſchweige denn die winzigen Türlein. ö „Ich habe eine Frau und drei Kinder, Caſpar“, ließ ſich Weisker vernehmen, als ein rieſiger Kraftwagen, der ſchon ſekundenlang um freie Straße geſchrien hatte, ganz knapp vorüberſchoß. Caſpar Franke lächelte. „Entſchuldige den kleinen Gedankenausflug. Ich bin gewöhnt, dabei ganz ordentlich zu fahren, es geht bloß immer langſamer. Das können die anderen nicht leiden. „Da bleibſt du wohl auch manchmal mitten auf der Landſtraße ſtehen?“ lachte Weisker. 5 „Ja, das iſt ſchon vorgekommen“, geſtand er un N 1 55 1 Berking und Bertram Uhlenbrock gelacht hatten. 5 ebrigens werde ich den Umbau des Hofes einem 7755 9 übertragen, einem vielverſprechenden Archtiterten, der nachſte Woche von einem Aufenthalt im lungen mit dem Thema„Deutſcher Lebenskampf⸗ 1 Lolcale Ruud scliau Der geſtrige Sonntag„Judica⸗ war der Tag der Konfirmation. In feierlicher Weiſe fand in der evang. Kirche die Einſegnung der Konfir⸗ manden ſtatt. War auch das Wetter unfreundlich, es konnte den Konfirmanden die Freude an ihrem Ehren⸗ tage nicht nehmen, hoffnungsfroh ſtrahlten die Geſichter der Knaben und Mädchen. In den Familien wurde der Tag beſonders feſtlich begangen. In der kath. Kirche fand geſtern die kirchl. Schul⸗ entlaſſungsfeier ſtatt. Während dem Hochamt erneuerten die Entlaßſchüler ihr Taufgelübde. Das Winterhilfswerk führte geſtern die letzte Reichs⸗ ſtraßenſammlung durch und unſere Arbeitsfront, die zur letzten Sammlung angetreten war, hatte einen ſichtlichen Erfolg. Sonſt war der letzte Märzſonntag im allgemeinen ein unfreundlicher und kalter Nachwintertag. Die Tem⸗ peraturen lagen nahe an der Null⸗Grad⸗Grenze und man mußte ſchon nach dem wärmenden Mantel greifen, wenn man ſeinen gewohnten Spaziergang unternehmen wollte. Eine gewaltige Kaltluftfront, die in ganz Mittel⸗ europa feſt im Sattel ſitzt, läßt auch noch weiterhin den Frühling nicht einziehen. Nochmals rollt die Verſammlungswelle. Seit November 1998 wurden im Gau Baden rund 2500 von außerordentlichem Erfolg begleitete Verſamm⸗ durch⸗ geführt. Vor Beginn der Kreistage der NSDAP., die wiederum Höhepunkte im politiſchen Leben der Kreiſe darſtellen, ſollen nun auch die letzten Kreiſe durch die Redner des Reiches, des Gaues und der Kreiſe erfaßt werden. Heute Abend wird hier im großen Schloßſaal in einer öffentlichen Kundgebung Gauredner Pg. Berg⸗ Karlsruhe über das Thema„Kriegshetzer und Deutſch⸗ lands Lebenskampf“ ſprechen, wozu die geſamte Be⸗ völkerung eingeladen iſt. 1 ö Der Kreistag in Mannheim. Geſtern früh hat der diesjährige Kreistag der RSD AP mit der Flaggenparade im Schloßhof ſeine feſtliche Ein⸗ leitung erfahren. Etwa 160 Fahnen der Bewegung wurden nach der feierlichen Flaggenhiſſung auf dem Mannheimer Ausland zurückkehrt und erſt im Herbſt neue Verträge be⸗ Schloß nach dem hiſtoriſchen Ritterſaal verbracht, der als Feierſtätte für die Führertagung der Partei dienen wird. 1* Dein Arbeitskameraden die Lohnküte geſtohlen. Der 35jährige Anton K. ſtahl einem Arbeitskameraden die Lohntüte mit 51 Mark und brachte alles noch in der glei⸗ chen Nacht mit einer Gelegenheitsbekannten durch. Das Mannheimer Schöffengericht gab ihm hierfür die Quittung mit 15 Monaten Gefängnis. Der leichtfertige Sünder hat unter anderen Heldentaten einen Selbſtmordverſuch hinter ſich und wollte auch nach der durchzechten Nacht wieder einen ſolchen begehen. Die Polizei kam dem Tod zuvor. Er würde eine härtere Strafe erhalten haben, wäre ihm der Diebſtahl durch die Art der Aufbewahrung der Lohntüte (im Werkzeugſchrank!) nicht zu leicht gemacht geweſen. U Swei jugendliche Diebe. Das Schöffengericht verur⸗ teilte den 18jährigen Hermann Dappert aus Duisburg und den 19 jährigen Rudolf Prims aus Mörs wegen zweier ſchwerer Diebſtähle. Pr. wurde im Januar 1939 wegen eines Diebſtahls mit zwei Wochen Gefängnis beſtraft. Im Beiſein ſeines Komplizen öffnete er gewaltſam den Klel⸗ derſchrank ſeines Arbeitskameraden und entwendete aus demſelben 10 Mark. Nachdem das Geld verſubelt war, ver⸗ ſchaffte er ſich auf dem bewohnten Kahn ſeines Schiffs⸗ herrn aus deſſen Schreibtiſch 200 Mark, die er in zweifel⸗ haften Lokalen in einer Nacht durchgebracht hat. Unter An⸗ rechnung von je 1 Monat Unterſuchungshaft erhielt Pr. we⸗ gen zweier ſchwerer Diebſtähle ſieben Monate und D. we⸗ Hehlerei und einem Diebſtahl vier Monate Gefängnis. kommt. Er freut ſich ſchon auf dieſe Ferien. Er wird mit dir Verbindung aufnehmen, Bertram Uhlenbrock.“ „Schön! Und deine Anſchrift für die nächſte Zeit?“ „Wie immer. Ich verreiſe nicht, ſondern komme im Sommer hierher.“ Sechſtes Kapitel Jobſt Franke ging mit den lachenden, weißgekleideten Sohrmann⸗Mädchen faſt den gleichen Weg, den ſie im Winter auf den Brettern genommen hatten. Nur— es war manches anders geworden. Die dunkelhaarige Elſe ging eng an ſeiner Seite. Ihre Finger hatten ſich zwiſchen die ſeinigen geſchmiegt, oft war ihm das helle Geſicht zu⸗ gewandt, er ſpürte ihren Atem und freute ſich über das Biegen und Wölben der friſchen Lippen, wenn ſie ſprachen oder lachten. Ihm zur Linken„queckſilberte“ Inge, man konnte es nicht anders nennen] Sie ſtützte ſich auf ſeinen Arm und überſprang eine beſcheidene Baumwurzel, als hätte ſie eine Hürde zu nehmen. Dann war ſie drei Schritte voraus, ſang:„Ein Männlein ſteht im Walde.“ und unterbrach ſich mit ſpitzem Schreckensſchrei:„Hilfe— eine Kreuzotter!“ Es war aber nur eine arme, ängſtliche Blindſchleiche. Inge ſtand trotzdem einen Meter entfernt auf den Zehen⸗ ſbitzen und ſagte:„Entſchuldigen Sie die peinliche Ver⸗ wechſlung und ſchleichen Sie weiter blind..“ Dann kündigte ſie mit Freudenruf einen Rieſenbirkpilz an, der ſich aber bei näherer Betrachtung als ein gemeiner Gift⸗ ling erwies. Jetzt hatte ſie einen Einfall. „Wollen wir zur Filiale von Berghausen hinauf? Da muß es doch jetzt idylliſch ſein!“ Der Vorſchlag wurde beifällig aufgenommen. Inge been ſich Jobſts Wanderſtock und ſtieg munter voraus. s 5 „Na, da kommt langſam hinterhergeträumt. Iſt ja nicht mit anzuſehen, wie ſo ein Brautpaar durch die Gegend taſtet.“ Es erfolgte keinerlei ſich nur an. 5 ee ee,. Widerſpruch. Die beiden läch ellen Schachkampf Mannheim⸗Stadt gegen Vororte. Am geſtrigen Sonntag fand im Seckenheimer Schloß ein Schachkampf Mannheim⸗Stadt gegen die Vororte (Seckenheim, Neckarau, Feudenheim) ſtatt, bei welchem an 25 Brettern geſpielt wurde, außerdem wurden an mehreren Brettern Freundſchaftsſpiele ausgetragen. Es entwickelten ſich ſpannende Kämpfe auf den 64 Feldern. Während bei dem letzten Spiel Mannheim⸗Stadt gegen Vororte einen knappen Sieg mit 15:14 erringen konnte, hatten die Mannheimer in Seckenheim kein Glück, denn die Vororte konnten mit 15 Siegen gegen 10 der Mann⸗ heimer Spieler ſicher gewinnen. Von den Seckenheimer Schachfreunden beteiligten ſich 10 an dem Schachwett⸗ kampf, von denen 7 ihre Partie gewinnen konnten. Nur 3 Verluſtpunkte waren zu verzeichnen. Von Seckenheim gewannen die Spieler Blümmel, Braun, Dr. Müller, Walter, Joh, Riple, Mantel. Feudenheim hatte 3 Ge⸗ winne, 3 Verluſte und 2 remis, während Neckarau 3 Gewinne neben 2 Verluſten und 2 remis buchen konnte. Die Seckenheimer Spieler haben alſo ſehr gut abge⸗ ſchnitten, konnten ſie doch mehr Gewinne erzielen wie die beiden anderen Vororte zuſammen. * Wieder ein Opfer fahrläſſiger Schußwaffenhandhabung. Mannheim, 26. März. In der elterlichen Wohnung auf dem Waldhof wurde ein 18 Jahre alter Elektriker mit einer Schußverletzung in der Bruſt aufgefunden. Bei Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus war der Tod bereits eingetre⸗ ten. Die Feſtſtellungen der Kriminalpolizei ergaben, daß der junge Mann am Abend vorher eine Piſtole durch einen Freund erhalten hatte und daß ſich offenbar beim Hantie⸗ ren mit der Waffe ein Schuß gelöſt hat. Obſtbäume an Landſtraßſen müſſen gepflegt werden! Der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, hat verfügt, daß die Obſtbäume an den Reichs⸗ und Landſtraßen mit Rückſicht auf die Notwendig⸗ keit der Förderung der Obſterzeugung in einen guten Pflegezuſtand zu bringen ſind. Er hat den zuſtändigen Straßenbehörden dazu Mindeſtmaßnahmen vorgeſchrieben. Dieſe beſtehen in Düngung und Spritzung in einem genau feſtgelegten mengenmäßigen und zeitlichen Umfang. Oas weibliche Pflichtjahr Die Treuhänder⸗Richklinien gelten „Wiederholt iſt darauf aufmerkſam gemacht worden, daß für die Arbeitsverhältniſſe der Pflichtſahrmädel, ſoweit ſie bezahlte Anfängerſtellen in ſtädtiſchen Haushalten angetre⸗ ten haben, genau wie bei den übrigen Hausgehilfinnen die Richtlinien der Reichstreuhänder der Arbeit maßgebend ſind; für die Mädel, die ihr Pflichtjahr in der Landwirt⸗ ſchaft ableiſten, kommen die dort geltenden Tarifbeſtim⸗ mungen in Anwendung. Die Richtlinien der Treuhänder befaſſen ſich mit allen weſentlichen Punkten dieſer Arbeitsverhältniſſe und ent⸗ halten durchweg Sonderbeſtimmungen für die jugendlichen Hausgehilfinnen, die ſich auf die Fragen der Betreuung, Ausbildung(Berufsſchulpflicht), Arbeitszeit, Urlaub und ſonſtige Freizeit beziehen. Eine Zuſammenſtellung dieſer Punkte ergibt folgendes Bild: Die Arbeitszeit iſt durchweg mit 9 Stunden täglich angeſetzt. Sie ſoll in der Zeit zwiſchen 6 bis 20 Uhr liegen, damit die jugendliche Hausgehilfin eine ununterbrochene Nachtruhe von rund 10 Stunden hat. Außerdem ſoll die Hausfrau ſich der Jugendlichen beſonders annehmen, ſie in allen Arbeiten unterweiſen, ihr aber keine geſundheitsge⸗ fährdenden Arbeiten zumuten. Die jugendlichen Hausgehilfinnen ſind genau wie die Jugendlichen anderer Berufe zum Beſuch der Be⸗ rufsſchule anzuhalten. Der Beſuch der Berufsſchule darf durchweg nicht auf die Freizeit angerechnet werden. Als Freizeit wird den W eb regelmäßig ein freier Nachmittag in der Woche(ab 15 Uhr) zugeſtanden zur Beſorgung ihrer perſönlichen Einkäufe uſw. Außerdem haben die Hausgehilfinnen durchweg an jedem zweiten Sonntag Anſpruch auf einen freien Nachmittag, in einigen Bezirken iſt den Jugendlichen darüber hinaus ſtatt des einen dieſer freien Sonntagnachmittage ein Sonntag im Monat ganz frei zu geben. Die Jugendlichen haben bereits im erſten Beſchäftigungsſohr einen Anſpruch auf Ur⸗ laub. Der Urlaub beträgt durchweg 15 Kalendertage im Jahr für Mädel unter 18 Jahren, bei Teilnahme an einem Freizeit⸗ oder Führerlager des BdM erhöht er ſich auf 18 Tage. Für die Urlaubszeit werden Barentgelt und Koſt⸗ geld im voraus gezahlt, letzteres in Höhe der vom zuſtän⸗ digen Verſicherungsamt feſtgeſetzten Beträge. Soweit in den Arbeitsverträgen, einerlei ob ſie nur mündlich oder ſchriftlich abgeſchloſſen ſind, nicht ausdrücklich andere Abmachungen enthalten ſind, iſt der Inhalt der Treuhänder⸗Richtlinien ortsüblicher Vertragsinhalt und damit für Hausgehilfin und Hausfrau bindend. Bei ſchriftlichem Abſchluß der Arbeitsverträge iſt zu empfehlen, die von der Deutſchen Arbeitsfront gauweiſe her⸗ ausgegebenen Vertragsvordrucke zu benutzen. Sie enthal⸗ ten auf der Rückſeite die Richtlinien des zuſtändigen Treu⸗ bänders. Werkſchar— Leiſtungsträger des Volkes Ein Aufruf Dr. Ley's. Dr. Ley erläßt an die Werkſcharmänner einen Auf⸗ ruf, in dem es u. a. heißt: „Werkſcharmänner! Die Erhaltung und Förderung der Leiſtungskraft aller Schaffenden iſt in den nächſten Monaten ein dringendes Gebot. In einer Woche nach Oſtern beginnen in allen Berufserziehungswerken der Deutſchen Arbeitsfront erneut die beruflichen Lehrgemein⸗ ſchaften und Aufbankameradſchaften, die Uebungsfirmen, die wirtſchaftskundlichen Studienfahrten und die beruf⸗ lichen Betriebsbeſichtigungen. Der Werkſcharmann betei⸗ ligt ſich in der Zeit vom 12. April bis Anfang Juni an dieſen Maßnahmen der fördernden Berufser⸗ ziehung der Deutſchen Arbeitsfront. Im Frühjahr 1939 darf kein Werkſcharmann, einerlei, ob er Werkmeiſter, Ingenieur, Chemiker, Kaufmann oder In⸗ duſtriearbeiter iſt, einerlei, ob er bisher ſchon an den Lehrgemeinſchaften oder Aufbaukameradſchaften teilgenom⸗ men hat oder nicht, in den Lehrgemeinſchaften und bei den ſonſtigen beruflichen Uebungen fehlen. Das Berufserziehungswerk will eine lebendige Leiſtung, ganz gleich, ob es ſich dabei um betriebliche oder überbetriebliche Uebungsſtätten handelt. Euer Meiſtertum, liegt in euch, holt es heraus und ſtellt es in den Dienſt für Großdeutſchland. Es iſt gure Pflicht als Werkſchar⸗ männer, den höchſten Stand in der Handhabung eures Werkzeuges und im beruflichen Nönnen zu ereichen. Ihr ſeid die Leiſtungsträger des s.“. „Bitte— ſagen Sie uns wenigſtens— wo!“ Viele Tage war der gute Freund aus der Fremde zu Beſuch geweſen. Am letzten Beſuchstage ließ man— weil man einmal davon geſprochen hatte— ihm zum Frühſtück, das er allein einnahm in ſeinem Zimmer, ein Stück Schabzieger ſervieren. Man muß nun wiſſen, daß dieſer Schabzieger ſich angeblich eines zwar guten Geſchmacks, aber gleichzeitig auch eines furchtbaren Geruchs erfreut. Der Geruch ſoll ſo entſetzlich ſein, daß ein Gasangriff nach der Ausſage von Zeugen ein Kinderſpiel dagegen ſei. Der Freund freute ſich über die Aufmerkſamkeit. Doch als er die Glasglocke gelüftet und eine Naſe voll von dieſem Geruch in ſich aufgeſogen hatte, beſchloß er, es bei dieſer Geruchsprobe bewenden zu laſſen. Doch— dann kamen ihm Bedenken. Vielleicht waren ſeine Freunde be⸗ leidigt, wenn er den Käſe nicht aß. Alſo beſchloß er, den Käſe wenigſtens verſchwinden zu laſſen. Man konnte dann wenigſtens annehmen, er habe ihn gegeſſen. Aber— wohin verſchwinden laſſen? Mitnehmen? Unmöglich wegen des Geruchs. Man hätte die Spur auf zwei Kllo⸗ meter Umkreis ermittelt. Da kam ihm eine Idee. Im Zimmer ſtand ein Blumentopf. Raſch entſchloſſen, grub er mit dem Kaffeelöffel eine„Grube“ in das Erdreich und legte den Käſe hinein. Dann ſchaufelte er das Grab wieder zu, räuſperte ſich, ſuchte ſeine Gaſtgeber auf, pries den Käſe und reiſte ab. Als er zu Hauſe eintraf, lagen dort ſchon zwei Telegramme. Eines davon dringend: „Wir wiſſen, was es iſt— wir verſtehen auch warum— aber drahte ſofort, wo er ſich befindet“— im zweiten Telegramm hieß es:„Wir ſind ſogar bereit, eine Be⸗ lohnung zu zahlen!“ Der Blumentopf wurde nach Ein⸗ gang der Antwort tief, ganz tief in die Erde vergraben. Schabzieger iſt in dieſem Hauſe in Anweſenheit von Fremden nie mehr erwähnt worden, um die Neugierde nicht zu erregen Mannheimer Theaterſchau Im Nationaltheater: Monlag, 27. März: Miete A 19 und 1. Sondermiete A 10: Struenſee, oder der Sturz des Mini⸗ 1 8 Schauſpiel von Eberhard Wolfgang Möller. An⸗ ang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 28. März: Miete H 19 und 1. Sondermiete H 10 und für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 432: Der Wildſchütz. Oper von Albert Lortzing. Anfang 20, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 29. März: Miete M 20 und 2. Sondermiete M 10: Aimee. Komödie von Heinz Coubier. Anfang 20, Ende gegen 22 Uhr. Donnerstag, 30. März: Miete G 19 und 1. Sonder⸗ miete G 10: Trau, ſchau, wem? Luſtſpiel von Albert Kehm. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 31. März: Miete F 21 und 1. Sondermiete F 11: In neuer Inſzenierung: Wiener Blut. Ope⸗ rette von Johann Strauß. Anfang 19.30, Ende etwa 2215 Uhr Samstag, 1. April: Außer Miete: Feſtvorſtellung zum Kreistag der NSDAP.: Siegfried, von Richard Wagner. Anfang 19, Ende 23.30 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Sonntag, 2. April: Miete A 20 und 2. Sondermiete A 10: Wiener Blut. Operette von Johann Strauß. Anfang 19.30, Ende etwa 22.15 Uhr.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben). Montag, 3. April: Miete E 20 und 2. Sondermiete E 10: Zum erſten Male: Münchhauſen. Komödie von Robert Walter. Anfang 19.30, Ende etwa 22 Uhr. Im Neuen Theater(Roſengarten): Mittwoch, 29. März: Die für den 29. März für die NScö.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mann⸗ heim, veröffentlichte Vorſtellung des Muſikaliſchen Komödienabends wird wegen des Kreistages der NSDAP. auf den 5. April verlegt. Freitag, 31. März: Für die NSG.„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 171, 181 bis 184, 259, 261 bis 269, 345 bis 347, 359, Jugendgruppe Nr. 376 bis 625, 751 bis 875, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 400: Die drei Eis⸗ bären. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 2. April: Zum letzten Male: Die drei Eis⸗ bä ref. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20, Ende 22.15 Uhr. — Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen Georg Marzenell Mhm.-Seckenheim, 27. März 1939. sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Hiß für seine tröstenden Worte, sowie den evangel. Krankenschwestern für ihre liebevolle Pflege. Die trauernden Hinterbliebenen. Meersburgerotr. 36. Fur die anlaßlich unserer Vermâblung erwiesenen Juimerſtsamfellen danſten wir auf diesem Mege herelichst runo Gchmidi u. Frau, Mpm.-Gectenbeim, 27. Matz 1939. ere lf, ee HgefeUgen- lebend! ſelho oe GSpinApolßelten and Vrogerien — Sicher Zh sben: Neckar- Drogerie W. Hornung 3 Timna und Küche (evtl. 2 Zimme und Küche) zu mieten geſuch, Näheres in da Geſchäftsſt. d. N. — der 50 jährige Jahrgang (1888 u. 89) bis Schulentlaſſung 1903 treffen ſich am Dienstag, 28. März, abends 8 Ahr zu einer Beſprechung im„pfälzer Hof“. Extra ſtarke, 7 5 zweimal pitzierte Heinens„ Oalat⸗ e zu verkaufen. . er 5 gute Haustrunk Bone 50 Ltr. 4 1.80 100 Ltr. 4 3.60 pflanzen A2SOAh. Ortsgruppe Mhm.⸗Seckenheim Einladung zur öffentlichen Kundgebung heute Montag, 22. März 1939, 20.15 im Schloßſaal. Es ſpricht Gauredner Pg. W. Berg⸗Karlsruhe über das Thema Kriegshetzer u. Deulſchlands Lebenskampf. Volksgenoſſen, zeigt Euch der großen Zeit würdig und Turnerbund„Jahn“. Parteiamtliche Mitteilungen: gebung. Uniform an. [Vertammlungs⸗ Kalender Fußballvereinigung 1898. Wir laden hiermit unſere Mitglieder zum Beſuch der heute Montag Abend im Schloßſaal ſtattfindenden Kundgebung:„Kriegshetzer und Deutſchlands Lebenskampf“ ein. Turnverein 1898. Heute Montag Abend 8.15 Uhr beteiligen ſich alle unſere Mitglieder an der Kundgebung der RSD AP. im Schloßſaal:„Kriegshetzer und Deutſchlands Lebenskampf“. 6 Unſere Mitglieder ſind zum Beſuche der Kundgebung heute Montag Abend im„Schloß“ eingeladen. NS KO. Die Kameraden und Kameradenfrauen beteiligen ſich heute Montag Abend an der im„Schloß“ ſtattfindenden Kund⸗ H J., Gefolgſchaft 47/171. Die Gefolgſchaft 47/171 tritt heute Montag Abend um 8 Uhr am„Schloß“ zur Kundgebung in Der Unterführerdienſt fällt heute Abend aus. Bd M. 47/171. Heute Montag Abend 8 Uhr Antreten im Schloßhof zur Kundgebung. Morgen Dienstag Schönheit u. Glaube im Heim. Druckarbeiten werden in jeder Ausführung schnellstens angefertigt in der Druckerei des Neckar- Bote 5 E ie fortlaufend ieder friſch abzugeben. r öſſeh Schlacht. bärtnere! Jak. Würthwein U F. W. Siichtenoth.] Lebensmittel. Seel zu verbauen u erfragen in de Geſchüſtsſ d. B. Srößdeutſchlands Nufbau Drum werde Ortsbausrnſchaft Mhm.⸗Seckenheim. Ich lade hiermit unſere Mitglieder zum Beſuche der heute Montag Abend im Schloßſaal ſtattfindenden Kundgebung Der Ortsgruppenleiter.„Kriegshetzer und Oeutſchlands Lebenskampf“ Ankoſtenbeitrag 10 Pfg. ein. Der Ortsbauernführer. zeigt die Treue zum Führer durch Eure Teilnahme an der 5 58 Kundgebung. Der Muſikzug des II/ J. R. 140 wirkt mit. 8 1. 8 HI 6 U