— — Nr. 78 Neckar-⸗Bote(2. Blatt) Samstag. 1 April 1939 Modernſte Wehrmacht der Welt NSA.„Kanonen oder Butter“ war nach dem Wort Hermann Görings die Wahl, vor die das deutſche Volk in den letzten Jahren geſtellt wurde, als es darum ging, eine ſtarke, ſchlagfertige Wehrmacht aufzuſtellen, die, ausgerüſtet mit den modernſten Waffen und getragen von der Wehr⸗ pflicht und dem Wehrwillen des ganzen Volkes, den Schutz des Reiches übernehmen konnte. Unerhört waren die An⸗ ſtrengungen, die gemacht werden mußten, um dieſes Ziel zu erreichen. Aus dem Nichts wurde eine Organiſation geſchaffen, die all die vielfältigen, rein techniſchen, wirt⸗ ſchaftlichen, ernährungspolitiſchen Dinge klärte und vorbe⸗ reitete, durch die eine moderne Wehrmacht jeden Bezirk des täglichen Lebens eines Volkes berührt. Man kann ſich rück⸗ blickend einmal die Aufgabe klarmachen, die zu erfüllen war, wenn man überlegt, daß Deutſchland ein Heer von 100 000 Mann ohne Luftwaffe, ohne moderne Marine un⸗ terhielt, als der Führer am 16. März 1935 das Geſetz zur Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht verkündete. Hunderttauſend Mann! Noch nicht einmal mit den not⸗ wendigſten Waffen ausgerüſtet, ohne ſchwere Geſchütze, ohne Kampfwagen, ohne einen einzigen Jagdflieger oder etwa Bomber, war das Hunderttauſend⸗Mann⸗Heer äußer⸗ lich die lebendige Verkörperung der deutſchen militäriſchen Ohnmacht der Nachkriegszeit. Die ſtolze, kraftvolle Marine des Weltkrieges war auf wenige Schiffe, die zudem noch überaltert waren und nicht einmal den Schutz unſerer Küſte gewährleiſten, zuſammengeſchrumpft. Das waffenſtolze und waffenfreudige deutſche Volk hatte eine Wehrmacht, die weder ſeinen natürlichen Bedürfniſſen noch dem Stand der modernen Kriegstechnik entſprach, die mit Rieſenſchritten ſeit dem Ende des Weltkrieges weiter entwickelt worden war, wenn den Soldaten auch der alte Geiſt der Treue, Dienſtbereitſchaft und Pflichterfüllung beſeelte. In den Hee⸗ ren der fremden Mächte waren aus den Kampfwagen, die ſchwerföllig über die Schlachtfelder im Weſten gekrochen waren, ſchnelle, wendige Fahrzeuge geworden, die eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 60 bis 80 Stundenkilometern erreichten. Aus den Bombern und den Jagdflugzeugen der Kriegs⸗ jahre hatte ſich die entſcheidende Waffe des modernen Krie⸗ ges entwickelt, die über Hunderte von Kilometern in das Hinterland des Gegners vorſtoßen und unermeßliches Un⸗ heil anrichten konnte Wo aber war Deutſchland geblieben? Innerhalb dan zwei Monaten nach dem Inkrafttreten des Verſailler Diktats mußten die deutſchen Waffen, Munitionsvorräte einſchließlich des Flugabwehrgerätes zur Zerſtörung abgeliefert werden, und darüber hinaus wurden alle Werkzeuge und Maſchinen unbrauchbar gemacht, die für die Herſtellung von Kriegsgerät notwendig waren. 59 897 Geſchütze und Rohre, 130 585 Maſchinengewehre, 31 470 Mi⸗ nenwerfer und Rohre über 6 Millionen Gewehre und Ka⸗ rabiner, faſt 40 Millionen Stück Artilleriemunition und 491 Millionen Handwaffenmunition wurden vernichtet, 16000 Jagd⸗ und Bombenflugzeuge und etwa 28 000 Flug⸗ zeugmotoren waren zerſtört oder abgeliefert. 26 Groß⸗ kampfſchiffe, 4 Küſtenpanzer, 4 Panzerkreuzer, 19 kleine Kreuzer, 21 Schul⸗ und Spezialſchiffe, 83 Torpedoboote und 315 U⸗Boote wurden verſchrottet oder ausgeliefert. Man kann die Bedeutung dieſer Zahlen erſt wirklich er⸗ meſſen, wenn man damit die Anſtrengungen und Leiſtungen unſeres Volkes in den letzten Jahren vergleicht, die not⸗ wendig wurden, um Stück für Stück wieder Waffen und Geräte zu beſchaffen, die für unsere heutige Wehrmacht un⸗ erläßlich ſind. In einer Zeit von unglaublicher Kürze, einer Zeit fieberhafter Arbeitsanſpannung baute ſich das deutſche Volk die gewaltigſte Luftflotte des Kon⸗ tinents, ſchuf ein Heer von über 50 Diviſionen, ausgerüſtet mit den modernſten Waffen, zu großen Teilen motoriſiert, und ſtärkte ſchließlich ſeine Kriegsmarine, ſo daß auch ſie wieder zu einem ſtolzen Faktor der deutſchen Wehrmacht 1119 5 mit dem etwaige Gegner entſcheidend zu rechnen aben. Eine faſt unglaubliche Leiſtung iſt dieſe Wiederaufrich⸗ tung unſerer Wehrmacht, die den deutſchen Soldaten die modernſten Waffen der Welt in die Hand gab, die dem Flugzeugführer Maſchinen anvertraute, die bisher nicht gekannte Geſchwindigkeiten entwickeln und Bombenlaſten tragen können. Schnelle Panzerkampfwagen, moderne Pan⸗ kund wehrgeſch ie Maſchinengewehre mit einer Schußlei⸗ tung von 1000 Schuß in der Minute, ſchwere Infanterie⸗ geſchütze, leichte und ſchwere Flakartillerie, die mit ihrer komplizierten Zieleinrichtung ein Wunderwerk modernſter Wehrtechnik iſt, all dieſe Dinge gehören neben der einzig⸗ artigen Entwicklung der Luftwaffe zu den Momenten, die unſerer Wehrmacht eine Uleberlegenheit ſichern wie nie zuvor. Mag die Zerſchlagung unſerer Wehr⸗ kraft nach dem Verſailler Diktat politiſch geſehen eine uner⸗ hörte Schmach für unſer Volk darſtellen, die erſt der Führer auslöſchte, ſo iſt ſie wehrtechniſch geſehen ein nicht zu unter⸗ ſchätzender Vorteil gegenüber unſeren Gegnern. Heute ha⸗ ben wir die modern ſten Waffen, die neneſten Schiffe, die neueſten Flugzeugtypen, während die anderen man leſe nur die beweglichen Klagen des engliſchen oder ranzöſiſchen Generalſtabs— ſich heute noch mit veralteten 2 3 herumſchlagen, die ſchon ſeit Jahren überholt ſind. Deutſchlands Wehrmacht iſt heute die modernſte Wehrmacht der Welt und ſie wird es für alle Zu⸗ kunft bleiben, zumal in ihr der Wehrwille des ganzen Vol⸗ kes lebendig iſt, den die Partei wachrief und ſtündlich wei⸗ ter ſtärkt. Jahr für Jahr iſt der Ausbau dieſer Wehrmacht weitergegangen, ſedes Jahr brachte die Verwertung der bisherigen Erfahrungen und neuer Erfin dungen. Denken wir nur an das Jahr 1938. ſo iſt mit dieſen Ge⸗ nken die Umbewaffnung des Heeres verbunden, die mit em neuen Maſchinengewehr 34 und Granatwerfer in An⸗ griff genommen wurde; zugleich iſt die Infanterie neu ge⸗ gliedert worden Die Schützenkompanien wurden mit leich⸗ ken Granatwerfern und einem MG⸗Halbzug ausgeſtattet. ei den Infanterie⸗Geſchütz⸗Kompanten wurde den vierten Zügen das ſchwere Inſanteriegeſchütz zugeteilt. Die Maſchi⸗ nengewehrkompanie der Infanterieregimenter wurde in 8 Züge zu je vier Maſchinengewehren und einem Zug werer Granatwerfer neu gegliedert Ferner wurden den meiſten Infanterieregimentern ein Reiterzug für Zwecke er Nahaufklärung zugeteilt. Bei der Artillerie iſt die Bal⸗ lonbatterie der Beobachtungsabteilungen wieder eingeführt lenden die Eiſenbahnpioniertruppe, die durch das Verſail⸗ ler Diktat zerſchlagen wurde, iſt wiedererſtanden. Das ſind die Ergebniſſe der Arbeit eines Jahres beim Heer Für die beiden anderen Wehrmachtsteile. Luft⸗ Neno un d 1 0 e, ließe ſich eine ähnliche 1 Kollerungen mit Leichti keit aufſtellen All die gewaltige Jortſchritte der We 915 in allen Landern erreicht waren. ſind im Aufbau unf Die Zuſammenſtellung Kohle⸗Karbid bringt neue keiten für die über hinaus Entwicklung unſerer heer nach dieſen Jahren de Zukunft die modernſte Wehrma ort des Führers in ſeine gaben für das Jahr 1939: Stärkung der Nation auf a „Außenpolitiſch llen Ge bieten ihres Lebens den Ausbau der deutſchen Wehrmacht.“ Das deutſche Volk iſt heute mit kräftige moderne Wehrmacht überau ſtrengungen, ſein unermüdlicher Ein den Aufbag dieſes In Opfer haben das in der Hand des Führers den ewährleiſtet und ſeine Ehre und 0 mehr aber iſt es nach die atz jedes Einzelnen notwendi Werden und das Weſen dieſer mod da er ja auch zu ſeinem Teil half ſie Deutſches Jagdflugzeug flog 746 ſtem 31. März. Die deutſche Luftfa Donnerstag abend einen ihrer ſtolzeſt Ein Jagdflugzeug der Heinkel Werke, Typ des Kekordflugzeuges he 112 U. Berlin, nant Udet Pfingſten 1938 über 100 km aufſtellen konn digkeitsrekord für Deutſchland erob Flugkapitän Hans Zekm-Meßſtrecke burg mil und damit Francesco Agello mit 709.2 um rund 37 km überbol. Mercedes- Benz-Flugmofor Dieterle, der über in der Nähe des Werkf dem einſitzigen Flugzeug 7 en ſeit dem 23. Offober 193 DB 601 vo erl. ausgerüſtetes einmotoriges Jagdflugzeug. Generalfeldmarſchall Flugkapitän ernannt. Dieterle brach zwei Weltrekorde Pulver⸗ und Sprengſtoffherſtellung für die Entwicklung des künſtlichen Gummis. Neue Herſtellungsverfahren für Edelſtahl beeinfluſſen die Artillerie und unſerer Kampfwagen. Modernſte Wehrmacht der Welt iſt das deut erer Wehrmacht verwertet. ia übertroffen worden. Iſt rein waffentechniſch dieſe Moderni⸗ ſierung in unerhörtem Maße durchgef auch die wirtſchaftliche und w Entwicklung, ſoweit ſie für die Wehrn iſt, Schritt gehalten mit den Erforder ührt, ſo hat daneben iſſenſchaftliche nacht von Bedeutung niſſen unſerer Möglich⸗ und ſche Volks⸗ r Aufrüſtung. Daß es für alle cht bleiben wird, ſagt das r Proklamation über die Auf⸗ erfordert Staatsſekretär Generaloberſt Milch über die neueſte Staatsſekretär Generaloberf tretern einige Erläuterungen z der deutſchen Luftfahrt, durch den digkeitsrekord für Der erſt 24 Jahre al Schneider⸗Pokal verbunden eltkrlege ausgetragen word dem Kriege konnte ſich De te Flieger Dieterle hat einen Rekord aufgeſtellt, der— wie Staatsſekretär General⸗ oberſt Milch hervorhob— wohl al der Welt als der größte Rekor ſchwindigkeit über 3 km. Dieſer War, utſ des Verſailler Diktats ſo ſchnelle durfte. Die Hauptgegner Italiener Age! flugzeug auf dem 9e km den Rekord für Ita den Rekordverſuchen bisher ſtets Waſf lien 9 0 Fluggeſchwindigkeit eine entſ chwindigkeit und eine lange Start ſtenmal iſt der Rekord etzt einem Flugplatz von ganz normale bon e Wur worden und zwar in Oranienburg. Das Rekordflugzeug iſt Werke, eine Weiterentwicklung General Udet Pfingſten 1938 den mit einer Durchſchnittsgeſchwindi hat. Der internationale Rekord von Dr. Wurſter auf einer Meſſe 610 km gehalten. Der abfolute Re iſt nunmehr um rund 37 km den, wobei zu berückſichtigen i Agellos hinſichtlich der Start⸗ ſchränkungen unterworfen w ein des auf Ar. de. 90 an Recht auf dieſe ſchlag⸗ s ſtolz, denn ſeine An⸗ ſatz, ſeine materiellen ſtrumentes ermöglicht, Frieden für unſer Volk Kraft repräſentiert. Um ſen Opfern an Arbeit und Ein⸗ g. daß jeder Volksgenoſſe das ernen Wehrmacht kennt, aufzubauen. hrt konnte am en Erfolge erringen. ein weiterentwickelter mit dem Generalleut⸗ ſeinen Geſchwindigkeitsrekord ke, hal den abſoluten Geſchwin⸗ Flugführer war der die vorgeſchriebene lugplatzes Oranien⸗ 46,66 flm erreichte 4 von dem Italiener 09 ſtkm gehaltenen Weltrekord Das Flugzeug iſt ein mit einem n 1175 PS Leiſtung 5 f Göring hat Flugzeugführer Die⸗ terle unmittelbar im Anſchluß an ſeinen Rekordflug zum Glanzleiſtung der deutſchen Luftwaffe t Milch gab vor Preſſever⸗ u dem neuen ſtolzen Erfolg der abſolute Geſchwin⸗ Deutſchland erobert lgemein in der Luftfahrt d gilt: den der abſoluten Ge⸗ Rekord, der früher mit dem iſt bereits en In den Jahren nach chland zunächſt Wettbewerb leider niemals beteiligen, weil es au dem di Grund Flugzeuge nicht bauen in dem Pokalkampf waren in den letzten Jahren hauptſächlich England und Italien. Während zunächſt die Engländer etwas voran lagen, gelang es dem o am 23. Oktober 1934 mit einem Waſſer⸗ Gardaſee mit einer Geſchwindigkeit von zu ſichern. Man wählte zu erflugzeuge, weil die prechend hohe Landege⸗ ſtrecke bedingt. Zum er⸗ inem Landflugzeug auf n Ausmaßen aufgeſtellt Jagdflugzeug der Heinkel⸗ Flugzeuges, mit Rekord über 100 km gkeit von 634 km erreicht für Landflugzeuge wurde rſchmitt⸗Maſchine 109 mit kord des Italieners Agello 7467 ſtkm verbeſſert wor⸗ ſt, daß das Waſſerflugzeug und Landeſtrecken keinen Be⸗ die Zeit. d dar⸗ 5 die die eſem dem Trotzdem bleibt der Rekord des Italieners Agello eine ganz außerordentliche Leiſtung. Der hervorragende italie⸗ niſche Flieger hat es fertiggebracht, bereits im gewaltige Geſchwindigkeit von 709 km zu erzielen und dieſen ſeinerzeit kaum vorſtellbaren Rekord über vier Jahre lang zu behaupten. Luftfahrt unvergeſſen bleiben. Zu der in einem Landflugzeug vollhrachten Leiſtung des Dieterle betonte Staatsſekretär Milch befonders daß der Rekord über die unter 75 m geflogen werden Wenden nicht über 400 m Höhe gegangen werden darf. Dies iſt rein fliegeriſch eine beſondere Bruchteile von Sekunden für das gute Einhalten der Höhe und Flugrichtung entſcheidend ſind Der Rekord wird liches Auff Flugkapitäns auf die Italien, das der Spitze lag ſehr großer Höhe ſteht, ſowie bei England und den Verei⸗ nigten Staaten Deutſchland muß daher natürlich gewapp⸗ net ſein, den ſoeben errungenen Rekord zu verteidigen Die deutſche Luftfahrt hat den feſten und ernſten Willen, ihre führende Poſition auch in bürgen das ho ſchaft der d Glückwünſche des Führers und Görings hrer hat zu der großartigen Leiſtung ugzeuges Profeſſor Heinkel, Flugkapitän Die⸗ terle und Generaldirektor Kiſſel der Daimler⸗Benz⸗Werke telegraphiſch ſeine Glückwünſche Auch Generalfeldmarſchall Göring hat den an der überragenden fliegeriſchen Leiſtung Beteiligten Profeſſor Heinkel, Flugkapitän Dieterle und telegraphiſch ſeine Glückwünſche und ſeine beſondere Aner⸗ kennung ausgeſprochen. Die Wehrmacht hiiſt der Land wirtſchaſt 1938 wurden 82 955 Soldaten und 5240 Pferde eingeſetzt Berlin, 1 April. deutſche Wehrmacht der deutſchen Landwirtſchaft erhebliche Hilfskräfte während der Erntezeit zur und zwar wurden zu Zwecken der Soldaten und 5240 Pferde eingeſetzt ſonders hoch zu bewerten, da berückſichtigt die Wehrmacht im Jahre 1938 durch ihren Einſatz in der Oſtmark und im Sud⸗tenland ſowie durch die verſtärkten Aufbauarbeiten ſtark beanſprucht wurde Der F ü Heinkelſagdfl Mannheimer Preiſe: 330 Ferkel, bis ſechs Wochen 23 bis 27, über Wochen 30 bis 38; 93 Läufer 39 bis 45 Mark. Markt⸗ verlauf: ruhig. Mannheimer Getreidegroßmarkt v. Notierungen unverändert. ehen erregen, und zwar gerade bei den Nationen, em Gebiet bisher ſtark gearbeitet he Können und die vorbildliche Einſatzbereit⸗ eutſchen Konſtrukteure und Anſchließend machte ein Vertreter des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums noch Rekordflugzeu g. Das Flugzeug war mit einem Mercedes⸗ Benz⸗Fl ugmotor DB 601 wickelt. Die Meßgeräte für die Zeitaufnahmen haben die Askania⸗Werke zur Verfügung geſtellt, und zwar handelt es ſich dabei um die Askania⸗Rann⸗Meßkamera, die eine Meßgenauigkeit von 1/1000 Sekunde ermöglicht. Die Zerm⸗ Luftſtrecke mußte viermal, flogen werden. Beſonders hervorzuheben iſt, daß der Rekord mit einem normalen einmotorigen nicht etwa mit einem beſonders das keinerlei praktiſchen Nutzen terles ſind z we lute Geſchwindigkeitsweltrekord des dem es gleichgültig iſt flugzeuge handelt, und rekord für Landflugzeuge der im November 1937 von dem Flugzeugführer Dr 09, einem ſerienmäßigen Jagdflugzeug, mit 616,950 ſtkm aufgeſtellt wurde. Dieterle iſt damit der„ſchnellſte Mann der Welt“ geworden 746.660 km die er bei ſeinem tet eine Geſchwindigkeit von 207 Meter in der Sekunde, die für normale Begriffe beinahe unfaßbar erſcheint. Zum Schluß ſchilderte und humorvoll mit einer Leiſtung beſonders anerkennenswerten Beſcheidenheit ſeine Vorbereitungen und die im Jahre 1934 Seine Leiſtung wird in der Geſchichte noch Meßſtrecke in Höhen muß und daß auch beim Leiſtung, weil zweifellos in der ganzen Welt erheb⸗ haben: bei den Geſchwindigkeitsrekorden ja bisher an und fliegeriſch bekanntlich überhaupt auf Zukunft beizubehalten. Dafür Piloten. einige ergänzende Angaben über das ausgerüſtet, der 1175 PS ent⸗ zweimal in jeder Richtung, durch⸗ Jagdflugzeug errungen wurde, konſtruierten Renngebilde, hätte. Mit dem Flug Die⸗ Rekorde gebrochen worden: der abfo⸗ Italieners Agello, bei ob es ſich um Land⸗ oder Waſſer⸗ der internationale Geſchwindigkeits⸗ Wurſter mit einer Meſſerſchmitt Me Die Stundengeſchwindigkeit von Rekordflug erreichte, bedeu⸗ Flugkapitän Dieterle ſympathiſch angeſichts ſeiner hervorragenden Durchführung des Rekordfluges. des übermittelt. Generaldirektor Kiſſel Im Laufe des Jahres 1938 hat die Verfügung geſtellt, Erntenothilfe 82 955 Dieſe Zahlen ſind be⸗ werden muß daß Marktberichte Ohne Gewähr Ferkelmarkt v. 30. März. Auftrieb und ſechs 30. März. Sämtliche Italiens Forderungen 8 an Frankreich. Der 1 Regie⸗ rungschef Muſſolini hat in ſeiner letzten bedeut⸗ ſamen Rede die Forde⸗ rungen taliens an N lar umriſſen: unis, Dſchibuti, Suez⸗ kanal! Italiens Forde⸗ rungen gründen ſich auf koloniale Zuſicherungen, die ihm 1915 von Frank⸗ reich und England ge⸗ macht wurden. Weltbild⸗Glieſe(M). 45 8 N E k. Alb 55 0 e 8 50 2 5. Sc leer 5 2 8 5 , le. 5 ume 8— ost, eee 53 8 8— g Si 2 2 5 r r Ag ZEP, 1 M 7 8 2 u ö ſſ ů . 0 L 0 Slahenbrilli nung. 5 banale Kelle d So f Angi uit* N 1 8290 70 1——— e,, lebe L I. e 5 Das Lebensrecht der Volksgruppen Grundſätzliche Ausführungen des Keichsinnenminiſters. Berlin, 31. März. Auf einem Empfangsabend des Reichsleiters Roſenberg für die Diplomatie und ausländiſche Preſſe ſprach Reichs⸗ miniſter Dr. Frick über das Thema„Die nichtdeutſchen Volksgruppen im Deutſchen Reich“. ö Die Frage der Volksgruppen im Großdeutſchen Reich, ſo erklärte Dr. Frick einleitend, könne nicht losgelöſt von den allgemeinen Gedanken betrachtet werden, die ſich um die grundlegenden Lebensbegriffe Volk und Volkstum beweg⸗ ten. Seit der Gründung der Nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung habe dieſer Gedanke des Volkstums im Mittelpunkt Unſeres politiſchen Wollens geſtanden. Heute ſei es für uns Deutſche eine gegebene Tatſache, daß das deutſche Volkstum, wo es auch immer in der Welt ſei, einen einheitlichen Volkskörper bildet. Das Ziel, daß Volkstum und Staat ſich in den Grenzen ſeiner Ausdehnung völlig deckten, werde ſich in Europa niemals erreichen laſſen. Um ſo notwendiger ſei es, daß dort, wo fremdes Volkstum in einem anderen Staat lebe, ſein natürliches Lebensrecht gewahrt werde. Ein kodifiziertes Volksgruppenrecht im Großdeutſchen Reich gebe es zurzeit, von einzelnen Anſätzen abgeſehen, noch nicht. Für uns Nationalſozialiſten ſeien die Worte und Richtlinien unſeres Führers bindendes Geſetz. Ueber die Stärke der verſchiedenen nichtdeutſchen Volksgruppen im Reich, ſo betonte der Miniſter weiter, würden erſt nach der bevorſtehenden Volkszählung im Mai genauere Zahlen vor⸗ liegen. Die größte nichtdeutſche Volksgruppe im Deutſchen Reich ſei zugleich die jüngſte, nämlich die Tſchechen in den ſudetendeutſchen Gebieten. Es handele ſich hier um etwa 300 000 bodenſtändige Tſchechen, die im weſentlichen ſchon vor 1910 anſäſſig geweſen ſeien. Dieſe ſeien ohne weiteres in den Arbeitsprozeß des Dritten Reiches eingegliedert wor⸗ den. Da die Schulfrage und der mutterſprachliche Schulun⸗ terricht für das Leben jeder Volksgruppe grundlegend ſei, habe er in Verbindung mit dem Reichserziehungsminiſter dafür Sorge getragen, daß das tſchechiſche Volksſchulweſen in den Gebieten mit bodenſtändiger tſchechiſcher Bevölke⸗ rung in vollem Ausmaß weiterbetrieben wurde. Das in Böhmen⸗Mähren geſchloſſen ſiedelnde Millio⸗ nenvolk ſei nicht als Volksgruppe zu rechnen, denn es bilde ein eigenes Protektorat im Rahmen des Großdeutſchen Reiches. Die Lebensintereſſen des deutſchen 80⸗Millionen⸗ volkes hätten gebieteriſch gefordert, dieſen Raum wieder unter deutſche Oberhoheit zu ſtellen. Entſprechend dem völ⸗ kiſchen Denken des Nationalſozialismus bedeute das aber keine Verneinung des Lebensrechtes des tſchechiſchen Volkes. Die zweitgrößte Volksgruppe im Deutſchen Reich ſei die polniſche. Die mutmaßliche Zahl der Polen im Reich ſei bereits Gegenſtand lebhafter Preſſeauseinanderſetzun⸗ gen innerhalb und außerhalb des Reiches geworden. Nach der Volkszählung von 1933 gebe es in den Fenlachen Oſtge⸗ bieten 113 9010 Perſonen mit polniſcher Mutterſprache, wäh⸗ rend 285 092 als Mutterſprache deutſch und polniſch ange⸗ geben hätten Die Polen ſeien in der Regel Arbeiter, auch als kleine Landbeſitzer oder als Gewerbetreibende tätig und hätten in beſonderem Maße den Aufſtieg des Dritten Rei⸗ ches mitgemacht. Es dürfte kaum einen arbeitsloſen Polen im Reich geben, was leider von den deutſchen Volksgenoſſen in Polen nicht geſagt werden könne. Bei der Arbeitsver⸗ mittlung werde im Reich grundſätzlich kein Unterſchied zwi⸗ ſchen Volksgruppenangehörigen und Deutſchen gemacht. S Meiſter Frank und ſeine Gd 18 — Söhne ROMAN VW ore RMA ce „Nun, ſchon wieder unterwegs geweſen?“ „Freilich, freilich, Elſe! Ich koa Ihnen ſong, die Maaſter ſpanne ellemol, wenn ich mit neie Beſtellzettel kumm. Itze is überhaupt wieder ſchöner bei uns. Wiſſen Se, unſerans iſt em Arbett gewohnt.“ Funkes Schritt verlor ſich im Packraum, Elſe rief ihm lachend ein Scherzwort nach. Als ſte eintrat, glitt ihr Blick über das leere Fenſterpult, an dem ſonſt immer eine Arbeitskraft aus dem Sohrmannſchen Kontor zu ſitzen pflegte. Freudig ſtellte ſie feſt, daß der Platz leer war. „Entſchuldigen Sie, Herr Chef, ich wußte nicht, daß Ste heute ohne Hilfskraft ſind, ſonſt wäre ich längſt ein⸗ getrudelt. Wiſſen Sie, ich war geſtern mit meinem Bräutigam aus, wir haben am Abend noch getanzt, es war herrlich!“ „Das iſt alles ſchön und gut, mein Fräulein. Aber gerade am Montag iſt es Ehrenſache, mit friſchen, blanken Augen pünktlich zum Dienſt zu kommen“, knurrte der Chef und ſeine Sorgen enteilten. „Sind Sie nicht blank und friſch?“ lachte ſie, brachte ihr Geſicht dem ſeinen nahe, die Blauaugen aus nächſter Nähe prüfen zu laſſen. Da ließ Jobſt für einige Sekunden Chef Chef ſein. Dann aber begann ſofort die Arbeit. Elſe ſeufzte noch: „Du, ich hatte es mir ſo ſchön gedacht, deine Tipp⸗Tipp'! zu ſein! Weißt du, ſo wie in Rorianen und im Film. Man hat nichts zu tun als Privatſekretärin zu ſein und den Chef lieb anzugucken“, ſie kramte nach Stift und Block,„in Wirklichkeit iſt das Leben eben anders. Erſtens iſt man nie allein, und zweitens— na, weißt du, wir wollen tüchtig arbeiten, damit wir bald heiraten können. Dann räume ich meinen Platz einer anderen ein. Los, Herr Chef!“ Arbeit und Tag begann zu rollen. Beſtellungen an die Drahtwerke, Auftragsbeſtätigungen, Korreſpondenz mit Kunden und Lieferanten und Finanzamt und Handels⸗ kammer! Pack⸗ und Kontrollzettel kamen aus dem Ver⸗ ſandraum, Rechnungen mußten geſchrieben werden, Adreſſen, Frachtbriefe, Lieferſchein, Beſtellzettel. Elſes Schreibmaſchine klapperte unentwegt. Jobſt hatte ſich einen Stoß Arbeit bereitgelegt. Aber ſchon ſchrillte das Telephon, warteten Hausarbeiter in der Ablieferung, mußte ein Sprung in die Saitenſpinnerei getan werden. Dann kamen Reiſende und kämpften zäh darum, vor⸗ gelaſſen zu werden. Reparaturen mußten ausgerechnet werden, die abgelieferten Inſtrumente wollten geſtimmt durchgeſpielt und zu Kommiſſionen zuſammengeſtellt ſein Obwohl am Nachmittag der junge Mann aus Sohrmanns Kontor eingriff, ſchien das gedachte Tagespenſum nicht zu bewältigen zu ſein. Der Tag bekam plötzlich Beine, und der Nachmittag war ſchon zu Ende, Das Schulrecht für die polniſche Volksgruppe ſei beſonders günſtig geſtaltet und beruhe auf dem freien Be⸗ kenntnisprinzip. Es gebe ſechs öffentliche und 56 private Volksſchulen mit polniſcher Unterrichtsſprache, ferner zwei höhere polniſche private Lehranſtalten in Beuthen und Ma⸗ rienwerder. Das kulturelle Leben der polniſchen Volks⸗ 15 9 im Reich ſpiele ſich in einer Vielzahl von Vereinen Ab. Die drittgrößte Volksgruppe im Dritten Reich ſeien die Kroaten in der ehemaligen Landeshauptmannſchaft Burgenland, etwa 40 000 an der Zahl. Es handele ſich hier um ein bäuerliches Volkstum, das meiſt in geſchloſſenen Bauerndörfern verſtreut unter deutſchen Dörfern ſiedele Bei der Wahl zum Großdeutſchen Reichstag 1938, mit der gleichzeitig eine Abſtimmung über den Anſchluß ans Reich verbunden war, hätten die Kroaten faſt hundertprozentig mit„Ja“ geſtimmt. f Auch die viertſtärkſte, ebenfalls ſlawiſche Volksgruppe. die Windiſchen oder Slowenen— rund 30 000 Perſonen— hätten durch ihre„Ja“⸗Stimmen ihre Staatstreue bekundet Die fünfte Volksgruppe im Reich ſind die Magyaren die als Volksgruppe 10 000 Seelen ſtark ſeien und wie die Kroaten im ehemaligen Burgenland lebten. Auch ihr Ei⸗ genleben ſei weitgehend ſichergeſtellt. Eine weitere, zwar zahlenmäßig kleine, aber hochquali⸗ fiizerte nichtdeutſche Volksgruppe klebe in Schleswig, die däniſche Volksgruppe. Sie dürfte 5000 bis 10 000 See⸗ len ſtark ſein. Der Volkstumskampf ſpiele ſich hier auf einem beſonders hohen Niveau ab. Die letzte erwähnenswerte Volksgruppe führe wieder in den Südoſten des Reiches, nach Wien Dort lebten neben 30 000 Tſchechen auch gegen 2000 Slowaken. Angeſichts der entgegenkommenden Behandlung der Deutſchen in der Slo⸗ wakei ſei es ſelbſtverſtändlich daß auch den Slowaken ihr vollſtes Eigenleben im Deutſchen Reich garantiert werde. Bis vor kurzem habe man von einer litauiſchen Volks⸗ gruppe im Deutſchen Reichs kaum ſprechen können, die nun⸗ mehr nach Rückgliederung des Memellandes 5000 bis 10 000 betrage. Danach ſprach Reichsminiſter Dr. Frick noch über ver⸗ ſchiedene Einzelfragen. Grundſätzlich ſei jeder nichtdeutſchen Volksgruppe ihre Eigenentwicklung ſichergeſtellt. Selbſtver⸗ ſtändlich müſſe hierbei aber die Sicherheit des Staates eine Grenze bilden. Bei der Organiſationsfreiheit ſei davon aus⸗ zugehen, daß die Volkstumsorganiſationen nur die Mitglie⸗ der der in Deutſchland lebenden Volksgruppe, alſo nicht Perſonen fremder Staatsangehörigkeit umfaſſen. Dieſe grundſätzliche Scheidung, die wir ſelbſt begrifflich in der Unterſcheidung von„Volksdeutſchen“ und„Auslandsdeut⸗ ſchen“ vorgenommen hätten, liege im Intereſſe der Volks⸗ gruppe einerſeits und des betreffenden Staates und ſeiner Angehörigen andererſeits Es liege nahe, ſo erklärte Dr. Frick weiter, daß die Be⸗ handlung der deutſchen Volksgruppen in einem anderen Staat nicht ohne Rückwirkung auf die Behandlung der be⸗ treffenden Volksgruppe im Reich ſein könne. Die deutſch⸗ polniſche Minderheiten⸗Erklärung vom 5. Nopember 1937 habe bisher leider nicht alle Wünſche erfüllen können. Hier ſei noch eine Reihe brennender Fragen zu löſen. Den 10 000 Magyaren in Deutſchland ſtünden 600 000 Deutſche in Ungarn gegenüber Gerade im Falle des benachbarten und befreundeten ungariſchen Staates dürfe angenommen werden, daß die berechtigten Wünſche der deutſchen Volks⸗ gruppe in Ungarn möglichſt zald weitgehend befriedigt werden. ehe er vegonnen hatte. Immer wieder warf Jobſt etwas auf ſeinen Schreibtiſch: heute abend in Ruhe gemacht. Zum Geſchäftsſchluß trieb Jobſt alles zur Tür hinaus: Perſonal, Spinnmädchen und Braut! „Nun laßt mich bloß noch zwei Stunden allein Ich komme um acht Uhr zum Abendbrot hinüber.“ Das hieß eigentlich auch nichts anderes als: um neun Uhr gehe ich dann wieder in mein Kontor, zünde mir eine Zigarre an und beginne zu disponieren. So um elf Uhr geht es dann zu Tante Minna um die Ecke, einen tiefen Schlaf zu halten, um früh wieder friſch und munter der Erſte zu ſein. Wenn man ein Geſchäft neu anfängt, zumindeſt ganz neu aufbaut, nun, Chriſtian Franke ſollte ſich da nicht täuſchen! Soviel Ulk und Scherz bei Sohrmanns da⸗ zwiſchengeſtreut war: hier wurde genau ſo hart gearbeitet, hier ging es auch auf Koſten der Liebe, des Familien⸗ lebens, des traulichen Abends. Der Führende, Form⸗ gebende. Schöpferiſche kennt keine Arbeitsgrenzen, keine Tarifgeſetze. Wenn Tages- und Betriebslaſt von ihm ab⸗ gefallen ſind, wenn er allein ſitzt und disponiert: Er⸗ eigniſſe, Erfolge, Enttäuſchungen, Fehlſchläge und Er⸗ fahrungen des Tages auf ihren angemeſſenen Platz ſtellt und ſie in geordnete Reihe bringt, in der die Wechſel⸗ wirkung der Vorausſetzung und Folgeerſcheinung klar zu erkennen iſt— dann erſt wird er zum wahren Führer ſeines Bereichs! Er geht nicht in jeden neuen Tag mit ungelöſten Fragen und Problemen hinein, er wird nicht geſchoben durch die Ereigniſſe, ſondern er ſchwingt ſich täglich erneut zum Führer auf. Die Umwelt ſieht das alles häufig harmloſer und ſagtt dieſer hat eben Glück, jener Talent und ein dritter angeborenen Geſchäftsgeiſt! Sie vergißt leicht, daß es dieſes vermeintliche Glück nicht ohne weiteres gibt— und daß Genie ohne Fleiß ebenſo nichts bedeutet wie Geiſt ohne tätige Hingabe an ihn. obſt Franke ſaß heute noch zu vorgerückter Stunde am Schreibtiſch. Er hatte dem renitenten Kunden beſtimmt und höflich geſchrieben: die notierten Preiſe ſind reell und normal, die jetzt ohne Recht geforderten ſtellen eine Ver⸗ ſchleuderung der Ware dar, die niemand dienlich ſein kann. Wenn die Händlerſchaft im Reiche ſich ſolche Preiſe wünſche, ſo würde ſie ſich im Konkurrenzkampf raſch zer⸗ mürben, das eigene Lager entwerten und die Klein⸗ handelspreiſe würden einen ganz unnötigen Tiefſtand erreichen, der in Kürze nicht nur die Produktionsſtätten, ſondern auch die Händlerſchaft ſelbſt zerſtören würde. Jeder ernſte Kaufmann der Branche müſſe von ſich aus energiſch mit darum bemüht ſein, da die Diſziplinloſigkeit und Duldſamkeit in der Branche endlich einmal Grenzen fände. Als er den Brief mit Anſchrift verſah, hatte er wieder die feſte Ueberzeugung, daß das alles mit A. Ch. Franke nichts zu tun haben könnte. Sollte ſich doch das Gegen⸗ teil herausſtellen, ſo würde er keinen Augenblick zögern, zum Vater zu gehen, um eine Ausſprache zu erzwingen. Er würde auch bitten können. Er ſann: Beruf, Lebensaufgabe? Mein Vater glaubte ſich berufen, A. Ch. Franke unbedingt zu ſchaffen! Tief innere Ueberzeugung und feſter Glaube an dieſe Berufung haben ihn getrieben und erfolgreich werden laſſen! Wer „auch“ nur ein Geſchäft betreiben will, um zu exiſtieren, 5 8 5 Rundfunk⸗ Programme Reichsſender Stuttgart: Sonntag, 2. April: 6 Frühkonzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen, Wetter, Bauer, hör zu; 8.15 Gymnaſtik; 8.30 Morgenmuſik, 9 Morgen⸗ feier der H J.; 9.30 Orgelmuſik; 10 Frohe Weiſen; 11.30 Oberrheiniſche Rundſchau; 12 Muſik am Mittag; 13 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Hundert Worte italieniſch; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 16 Muſik am Sonntagnachmittag; 18 Auf dem Bretzgenmarkt am Hungerbrunnen bei Heldenfingen, Brauchtum zur Oſterzeit; 18.30 Peter Anders ſingt— Peter Kreuder ſpielt; 19 Sport am Sonntag; 20 Nachrichten; 20.10 Wie es euch gefällt; 22 Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Tanz⸗ und Anterhal⸗ tungsmuſik; 24 Nachtkonzert. Montag, 3. April: 18 Fröhlicher Reigen; 19 Volksmuſik; 19.45 Kurzbe⸗ richte; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.30 Nachtmuſik Dienstag, 4. April: 18 Schöne Stimmen; 19 Engliſche Tanzmuſik; 19.15 Auch kleine Dinge können uns entzücken, Hörfolge; 29.10 Abendkonzert; 21.30 Carl Benz im Feuerſchein der Schmiede; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau; 22.35 Unterhaltungskonzert. Mittwoch, 5. April: 18 Unſere Hörerinnen wünſchten ſich...; 19 Die Mol⸗ dau; 19.15 Bremsklötze weg, von deutſchem Fliegergeiſt; 20.10 Wir ſpielen zum Tanz; 21.30 Kammermuſik; 22.30 Wir pak⸗ ken aus, Schallplatten. Reichsſender Frankfurt a. Sonntag, 2. April: 6 Hafenkonzert; 8 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen; 8.05 Wetter, Schneewetterbericht; 8.10 Die Religion unſerer Zeit; 8.20 Deutſche Meiſter; 9 Morgenfeier der H J.; 9.30 Be⸗ kenntniſſe unſerer Zeit; 9.45 Chorgeſang; 10.15 Wie ſchön iſt ſo ein Feiertag; 11.15 Herzſchlag der Oſtmark, Hörfolge; 12 Muſik am Mittag; 13 Das Mikrofon unterwegs; 13.15 Muſik am Mittag; 14 Die Wurzelprinzeſſin, Märchenſpiel; 14.30 Uns gehört der Sonntag; 15.15 Volkstum und Heimat; 16 Muſik zur Unterhaltung, Einlage, Sportereigniſſe des Sonntags; 18 Dorfſonntag der Jugend; 19 Hört mal zu: Sagen wir„Du“, Schallplatten: 19.30 Sportſpiegel des Sonntags; 20 Zeit, Nachrichten, Wetter; 20.10 Richard⸗Wag⸗ ner⸗Konzert; 22 Zeit, Nachrichten; 22.10 Wetter, lokale Nach⸗ richten; 22.15 Sport: 22.30 Unterhaltung und Tanz. Montag, 3. April: 10.30 NSDoStB. und die deutſche Hochſchule; 10.45 Sendepauſe; 18 Hier ſpricht der Juriſt; 18.10 Kleines Kapi⸗ tel vom Leben; 18.20 Bunter Fenſter warmer Schein; 18.30 Der Tag der Pferde, Hörbericht; 20.15 Stuttgart ſpielt auf; 22.15 Kamerad, wo biſt du?; 22.30 Nachtmuſik und Tanz. Dienstag, 4. April: 18 Volk und Wirtſchaft; 18.15 In der Werkſtatt der Oſterhaſen; 18.30 Schöne deutſche Volkslieder; 19 Mein Weg zur Bühne; 19.30 Jetzt geht es in die Welt 20.15 Wenn Sie Zeit und Luſt haben; 22.20 Politiſche Zel⸗ tungsſchau; 22.35 Unterhaltung und Tanz. PF ͤ——. ̃————— 5 9 wird es ihm nicht nachmachen können. Wie ſteht es nuf mit mir? Ich teile des Vaters Glauben! Wenn es um den Beſtand von A. Ch. Franke ginge, würde ich Pauls Sohn auffliegen laſſen! So verworren das alles würde, ſelbſt alle Liebe zu Elſe könnte daran nichts ändern] Er lauſchte in ſich hinein und alle Stimmen ſagten— ja! Pauls& Sohn war für ihn nichts anderes als ein Hilfs⸗ fahrzeug, ſolange der Kapitän des Schiffes Franke ihn nicht an ſein Ruder ließ. In ihm war keine Frage, ob es eine kleine oder große Aufgabe ſei, die er zu erfüllen hatte, als Nachfolger des Vaters. Es war ihm gleich, ob andere Menſchen oder Lebenskreiſe es für eine große oder kleine Sache hielten: es war ſeine Lebensaufgabe, der er ſich gern und ganz widmen würde. Er empfand mit innerer Freude, daß er trotz ſeiner Jugend mit ſich und ſeinem Gewiſſen im reinen war. Er wußte aber nicht, daß ihm dieſe innere Harmonie im Alltag die große Ruhe und Sicherheit verlieh, die ihm wiederum das allgemeine Ver⸗ trauen ſeiner Umgebung eintrug. Seine Gedanken waren hell und zuverſichtlich, als er ſeinen Schreibtiſch abſchloß. Die nächſten Tage vergingen, und ſiehe da: es folgte keinerlei weitere Unglückspoſt. Auch der Herr Schikaneur antwortete nicht, es war anzunehmen, daß ihn die höfliche Beſtimmtheit des Briefes nicht unberührt gelaſſen hatte. Eines Nachmittags erſchien Funke bei Jobſt Franke. „Herr Franke, Se möchte ſo gut ſaa, un emol zen Herrn Sohrmann vürkumme. E Herr is da, e Sremmer mit en Motorrädel...“ Set pfiff durch die Zähne und lachte. „Wird gemacht, Funke, ich komme gleich.“ Jobſt ſtand einen Augenblick überlegend, dann ſchloß er ab. Das iſt der luſtige Herr Uhlenbrock, der Abend wird gern geopfert. In Georg Sohrmanns Privatkontor fand er die Herren in lebhaftem Geſpräch. Uhlenbrock ſprang auf und ſchüt⸗ telte herzlich Jobſt' Hand. „Sie wiſſen ſchon, ich bin wegen der Quetſchkommode hier.“ „Ja, ich weiß Beſcheid!“ tat Jobſt ſehr ernſt.„Lieber Vater, dieſer Herr will ſeine Sonntagsausgaben bei dem Kauf herunterhandeln. Damit du das weißt, wenn du den Preis ſtellſt.“ 5 „Auf ſolche Sachen laſſe ich mich nicht ein. Sie ſind zum Abendbrot unſer Gaſt und hinterher gibt es einen 1 5 Moſel. Einverſtanden, Herr Uhlenbrock?“ „Mit tauſend Dank, Herr Sohrmann, wenn es den 5 recht iſt?“ Bertrams Augen blitzten freudig. Jobſt achte. „Wenn Sie die jungen Damen meinen, ſeien Sie 11 5 Sorge. Sind beide verreiſt, da iſt alſo vorausſichtlich genug Platz am Tiſch...“ Er zwinkerte dem Schwieger⸗ vater zu. 5 Auf Uhlenbrocks Geſicht malte ſich unverhohlene Enk⸗ täuſchung. „Muß man denn immer nur Unglück haben im Leben! Wenn man ſchon einmal nette Damen kennenlernt, ſind ſie dann entweder verlobt, verheiratet oder nicht zu Hauſe. „Meine Schwiegermutter iſt auch ſehr nett!“ tröſtete Jobſt, und Sohrmann lachte beluſtiat. 5 1 in „Wenn ich recht gehört habe, kommen die Mädels 5 einer halben Stunde von der Reiſe zurück“, ſagte 5 behaglich und freute ſich auf einen launigen Abend. Bertram Uhlenbrock ſtrahlte ſofort wieder. 1 „Einen ſo zu erſchrecken!“ Er drohte dem 1 Freund mit der Fauſt. Seine Augen ſchweiften zwiſchen den Männern hin und her und fagten: ihr gefallt 5 alle ſehr. 5 55 n — * R o * eee 8 Aus dem Fräulein mit dem Stock wurde eine Freundin Als den andernteils mit Vorſicht behandelt wurde gehört heute zur Gemeinſchaf an alle Feiern mit teil, ſie gehört mit dazu, wenn Familienfeſte bei den Lehrerin aus, aber es genügt ihr heute nicht mehr, nur Lehrende zu ſein, ſie iſt gleichzeitig Kameradin der jün⸗ geren und älteren Schülerinnen und Schüler, ſie acht jede frohe Stunde als Gefährtin mit. 5 it ternde Reſpekt von einſt verlorenging, aber dafür hät ſie unendlich viel Schöneres gewonnen— die Liebe und Fre ihrer Kleinen zu ſprechen. Jede Sorge um ein Kind wird gemeinſam getragen, gemeinſam aber auch die Freude am Gedeihen und am Lerneifer der Kinder. die Kameradinnen wieder, und neben der reinen Schularbeit hat träge an den Gemeinſchaftsabenden der NS.⸗Frauenſchaft und ſie ſorgt mit dafür, daß alles, was geboten wird, ſchön und anmutig geſtaltet iſt. Sie hilft den Jungen, daß die Der der ſtehen und bleibt nicht einſeitig und eigenen Welt allein verhaftet. Warum Gegenſatz zwiſchen alter und junger Generation Elternhauſes, und wie die meiſten Kinder von heute haben wir uns häufig„unverſtanden“ gefühlt. Die Erziehungs⸗ methoden unſerer Eltern lehnten wir ſelbſtverſtändlich ab. Wenn wir ſelbſt Kinder haben würden— das war unſer Einwand— ganz anders ſollten ſie es dann haben, nie⸗ mals würden ſie ſich unverſtanden fühlen müſſen. Jetzt haben wir ſelber Kinder, und ſie fühlen ſich wieder wunverſtanden“, obgleich wir doch wahrhaftig alles tun, um keine Verſtändigung zwiſchen Eltern und Kindern Das iſt jetzt unſer Troſt, wie es wahrſcheinlich der Troß Anſerer Eltern geweſen. beruhigung, iſt bequeme Flucht vor der Aufgabe und Ver⸗ antwortung. Natürlich gibt es eine Verſtändigung, ſogar ein dern dann, wenn ſich die Erwachſenen die Mühe machen, ihnen nicht nur den Standpunkt der Eltern kategoriſch vorzuhalten, ſondern dieſen Standpunkt auch zu er⸗ läutern. Bei den Eltern, wenn ſie willens und fähig ſind ihren Kindern ſchon von früheſter Jugend an wirklich leben und ſich einen Anteil an ihren Intereſſen ſichern. Von Anfang an muß ſie mit ihnen„befreundet“ ſein. Wenn die Kinder älter werden, iſt das nicht immer ganz leicht, denn Kinder im Entwicklungsſtadium ſind ſchwer ernſt zu nehmen, und man muß mancherlei einſtecken— um immer der warum ſoll er nicht auch einmal irren? nicht etwas von der Jugend lernen? Solange man lernt, bleibt man jung. Eltern und Kindern— ſofern man dieſen Gegenſatz nicht durch falſche Erziehung ſchafft. 5 Erholt und jung uber vlacht Einen Frevel an der Geſundheit und dem guten Aus⸗ ſehen begehen jene Frauen, die am Abend ſich müde und matt ohne ſich gewaſchen, ohne die Haut gepflegt zu haben. Staub und Schweiß des Tages belaſten die Haut, träge fließt das Blut, und der ganze Organismus gewinnt aus dem mit den, Dann werden die Zähne geputzt und das Geſicht mit 17 von Wattebäuſchchen mit einer reinen Fettereme ge⸗ äu end eine Nährcreme auf, jedoch ſtets ſo, daß ſie ſofort —— eee „ſich in die kindliche oder jugendliche Pſyche hin⸗ einzuverſetzen. ſchen nach dem Bilde zu formen, das man ſich von ihnen erträumt hat. hundertprozentiges Nichtverſtehen. F Die Lehrerin auf dem Lande und Beraterin Sie hat heute ein ganz anderes Ausſehen wie damals, ſie noch das Fräulein mit dem Stock war, das von Eltern und den Kindern einesteils mit Ehrfurcht, — die Lehrerin t aller, ſie nimmt an allen den einzelnen Bauern gefeiert werden. Die Arbeit mit Kindern und an den Kindern füllt das Leben der Möglich, daß der zit⸗ undſchaft ihrer Kinder. In der Frauenſchaft hat ſie Gelegenheit, die Mütter Im BDM. ſieht Volksſchullehrerin ihre früheren Schülerinnen als ſie viele andere Aufgaben im Dorf. Sie hält Vor⸗ Volkstänze richtig klappen. Sie ſorgt dafür, daß auch Arbeitsdienſt eingeſchaltet wird in die Feierſtunden Gemeinde, ſo lernt ſie jeden einzelnen kennen und ver⸗ weltfremd ihrer —ͤ— Dle„unverſtandenen“ Rinder Wir waren alle einmal jung, alle einmal Kinder eines Das war unſere Anſicht in der Sturm und Drangzeit. ſie zu verſtehen. Alles iſt Theorie geweſen, es gibt Aber gemach, der Troſt iſt nur Ausrede und Selbſt⸗ Verſtehen zwiſchen den Generationen. Bei den Kin⸗ Falſch iſt jeder Verſuch, die jungen Men⸗ Dann erlebt man mit Sicherheit ein Die Eltern und vor allem jede Mutter ſollte mit des lieben Frieden willen. ältere, erwachſene Aber warum ſollte nur Menſch„recht“ haben, Warum ſoll er In Wirklichkeit gibt es keinen Gegenſatz zwiſchen — der Kleider entledigen und ins Bett ſchlüpfen, Schlaf weder Friſche noch Erholung. Jeden Abend vor dem Schlafengehen muß der Körper Seife und warmem Waſſer gründlich geſäubert wer⸗ nie jedoch ohne die abſchließende kalte Abreibung. ert. Wer Falten zu bekämpfen hat, trägt anſchlie⸗ einzieht. Eine Stunde vor dem Schlafengehen wird das Zimmer gründlich durchlüftet, wenn man es nicht vor⸗ zieht, ganz bei offenem Fenſter zu ſchlafen. Kalte Ab⸗ reibung und kühle Betten beruhigen die Nerven und ſichern geſunden Schlaf. Das Nachthemd wird nicht zer⸗ drückt übergeſtreift, ſondern jeden Morgen über einen Bügel ans Fenſter gehängt. Im Bett trägt man keine Lockenwickel, höchſten das weiche Seidennetz. Stets ſollte die 1 15 genügend ſchlafen; acht Stun⸗ den reichen manchma nicht aus. Man ſollte immer be⸗ denken, daß der Schlaf das natürlichſte und ſicherſte, zu⸗ gleich preiswerteſte Schönheitsmittel iſt. Die Unterhaltspflicht Verwandte in gerader Linie, das ſind Eltern, Kinder, Enkel, Großeltern(nicht Geſchwiſter, Stiefeltern und Stief⸗ kinder unter ſich) ſind nach dem Geſetz gegenſeitig unter⸗ haltspflichtig, ſoweit ſie nicht ſelbſt in der Lage ſind, ſich zu unterhalten. Unter„Unterhalt“ verſteht man alles, was zum Leben gehört, alſo Nahrung, Kleidung Woh⸗ nung, Licht, Heizung, Heilbehandlung, ſogar Erziehung und Berufsausbildung. Entſcheidend ſind die Verhält⸗ niſſe, in denen die Unterhaltspflichtigen leben(ſtandes gemäßer Unterhalt) Großreinemachen in der Werkſtatt Sorgen der Handwerterfrau Auch in der Werkſtatt heißt es ab und an Groß⸗ reinemachen. Der Fußboden und die Fenſter, Geſimſe, Wände und Arbeitstiſche ſollen wieder friſch und ſauber ausſehen. Die Hausfrau weiß, daß ihr hierfür in der Werkſtatt des Mannes dieſelben Reinigungsmittel beſte Dienſte leiſten, die ſie im Haushalt verwendet. Doch iſt es manchen Frauen unbekannt, wie Werkzeuge, Maſchinen⸗ Motoren- und Getriebeteile gereinigt werden. Unbedenk⸗ lich und ohne große Mühe kann die Reinigung ſtark ver⸗ ſchmutzter und verölter Metallteile mit demſelben Reini⸗ gungsmittel vorgenommen werden, das die Hausfrau in der Küche alltäglich zum Geſchirrſpülen benutzt. Ob Schloſſerei, Schmiede oder Klempnerei, ob Mechaniker⸗ oder Reparaturwerkſtatt, überall iſt dieſes Mittel eine ſchnellwirkende, gründliche Arbeitshilfe. Seine ſtarken fett⸗ ſchmier⸗ und ſchmutzlöſenden Kräfte ſäubern nicht nur Holz, Glas und Stein gründlich, ſondern auch Handwerks⸗ zeug und Maſchinenteile, wie Zahnräder, Transmiſſionen uſw. aus Metall. a Da nun einmal in einer freundlichen und ſauberen Umgebung die Arbeit leichter vonſtatten geht, wird die Frau des Handwerkers, wenn die Werkſtätte ſich im Wohn⸗ haus oder Nebengebäude befindet, ihre Mithilfe gern zur Verfügung ſtellen, um ihrem Manne und ſeinen Mit⸗ arbeitern dieſe Sauberkeit, Helle und Friſche in den Arbeitsräumen zu ſichern. Reinigen von Berufswäſche. Die mit Maſchinenöl, Fett, Metallſtaub und oft auch mit Teer beſchmutzte Berufskleidung und Berufswäſche von Schloſſern, Monteuren, Heizern uſw. weicht man zu⸗ nächſt, am beſten abends, in einer heißen Löſung des in ledem Haushalt vorhandenen Geſchirrſpülmittels ein, und zwar nehme man für drei Eimer(30 Liter Waſſer) ein Paket, Am nächſten Morgen wird die verſchmutzte Wäſche in möglich warmem Waſſer mehrere Male gründlich geſpült Dann wird mit demſelben Spül⸗ und Reinigungsmittel eine neue kalte Lauge bereitet, wiederum für drei Eimer ein Paket, und in dieſer Lauge werden die Stücke einzeln locker eingelegt und dann eine Viertelſtunde lang gekocht. Danach wird dieſe Wäſche erneut ſo lange möglichſt warm geſpült, bis das Spülwaſſer klar bleibt und keine Fett⸗ ſchicht mehr zeigt. Wenn es ſich um ſehr ſtark verſchmutzte Stücke handelt, wird es ſich empfehlen, die Wäſche noch einmal in einer Lauge klar zu kochen. Wenn es nötig iſt, wird die Wäſche noch einmal durchgeſehen und durch⸗ gewaſchen. Bei feſten Stoffen kann man eine weiche Bürſte zu Hilfe nehmen. Zuletzt wird geſpült, bis das Waſſer klar bleibt. Praktiſche Kochrezepte Rote Grütze. Die beliebte Rote Grütze kann auch im Winter mit Süßmoſt vorzüglich hergeſtellt werden. Man nimmt nach Belieben Kirſch⸗, Himbeer⸗ oder Johannisbeerſüßmoſt oder, falls genug vorhanden, von jeder Sorte“ Liter und verdünnt die Säfte ganz wenig mit leicht gezuckertem Waſſer. Auf! Liter Flüſſigkeit rechnet man 80 Gramm Mondamin oder Kartoffelmehl. Dieſes wird mit einem Viertel des Saftes gut verrührt, aufs Feuer gebracht und unter ſtetem Rühren allmählich der ganze Reſt dazuge⸗ goſſen, bis eine dickliche Grütze entſteht. Nur einige Male aufwellen laſſen und nicht länger kochen. Manche lieben ein Stückchen Vanille oder Zitronenſchale an der Grütze. Sie wird, nachdem ſie etwas abgekühlt iſt, in eine Glas⸗ ſchale gefüllt und kalt oder lauwarm mit Milch oder flüſſi⸗ ger Sahne gegeſſen. 5 Rote Kürbisſpeiſe, 8 8 5 500 Gramm Kürbis, ½¼ Liter Waſſer, 4 Liter Frucht⸗ ſaft, 20 Gramm rote Gelatine, 125 Gramm Zucker, eine viertel abgeriebene Zitronenſchale, Saft einer Zitrone, Vanillezucker. Der Kürbis wird zerſchnitten und durch ein Sieb geſtrichen. Nun gibt man den Fruchtſaft hinzu, ſchmeckt das Mus mit Zitrone und Zucker ab und ſteift es tit der aufgelöſten Gelatine. a S Mit den Hüten füngt es an Modiſche Vorbereitungen für den Oſterſpaziergang. Der erſte Wandel des Anzugs, der nun ganz früh⸗ lingshaften Charakter tragen ſoll, wird gewöhnlich vor Ein ſchöner Hut, dazu ein luſtig, bunter Schal und ein Strauß farben⸗ prächtiger Anſteckblumen, das ſind die erſten, wenn auch zaghaften Bekenntniſſe zum Modefrühling, mit deſſen Ein⸗ zug man ſich ſchon beſchäftigt, wenn man noch im Winter⸗ Oſtern durch einen neuen Hut vollzogen mantel ſpazierengeht. Wer bis jetzt noch nicht ganz genau wußte, wie der neue, eigene Hut ausſehen wird, hat ſicher inzwiſchen Ge⸗ legenheit gehabt, verſchiedene dieſer Hutgebilde auf den Köpfen einiger anmutiger Mitſchweſtern erſt kritiſch zu prüfen und dann zu bewundern. Erſt dann entſchließt man ſich dazu, ein ſolches kapriziöſes Etwas aus Stroh mit viel Schleierſchmuck und Blumen obenauf auch endlich ſelbſt aufzuprobieren. Das Ergebnis dieſer Betrachtung vor dem Spiegel iſt meiſt ganz erſtaunlich: Er ſieht nicht „verrückt“, ſondern ganz gut aus. Es braucht ja nicht das modernſte Hütchen zu ſein, der klaſſiſche Herrenhut aus Filz oder Stroh gearbeitet, der zum ſportlichen An⸗ zug und zum Koſtüm paßt, dazu ein Schleier, wird auch gut ſtehen. Die kleinen nach vorn aufgeſetzten Kappen haben wulſtige oder gekantete Ränder und werden mit einem ſchmalen Steg oder Ripsband gehalten. Sehr hübſch iſt eine ſolche Kappe aus einfarbigem oder zweifarbi⸗ gem Strohge⸗ flecht, die mit einem breiten, rückwärts zur Schleife geſchlun⸗ genen Taftband abgebunden wird Aus Seidenrips iſt eine ähnliche Form mit einer Blütenranke als Steg am Hin⸗ terkopf befeſtigt. Ueberhaupt hat man eine große Vorliebe für grob⸗ geflochtene Stroh⸗ arten. Auch die kleinen Hüte mit geraden, ſchmalen s 8 Rändern ſiebtman aus dieſem Stroh. Für das ſommerliche Nachmittags⸗ kleid verwendet man das gleiche Material in breitran⸗ digen Formen, aber für die vorhergenannten Canotiers gibt es noch andere Möglichkeiten als Material: breites Ripsband oder Krawattenſeide, die man im gleichen Muſter als Koſtümbluſe, als Beſatz des Klekdes oder an den Jackenaufſchlägen wiederholt. Die Hüte für den Nach⸗ mittag tragen viel Garnituren Wer den Oſterſpaziergang im neuen Komplet ge⸗ plant hat, wird ſicher dabei die typiſchen Modemerkmale berückſichtigen. Mäntel oder Jacken zu Kleidern mit Glocken⸗ oder Faltenröcken bringen ſehr viel Abwechſ⸗ lung. Man ſieht die einfarbige Hülle zum gemuſterten Kleid, es gibt aber auch buntbedruckte Kompletmäntel. die über einem Kleid aus gleichem Material oder auch einfarbigen Kleidern getragen werden. Die Mäntel find oft hell getönt, in den Schattierungen der Alpenveilchen, Orchideen und Fuchſten. Neben dem vorherrſchenden roſa und rötlich⸗lila Tönen gefallen auch lichtes Gelb, ndfarben, Türkis und ein leuchtendes Grünblau, viel⸗ fach mit dunkleren Grundfarben, Schwarz oder Braun zuſammengeſtellt. Zartes Perlgrau gehört noch zur Skala der Paſtelltöne bis zum ſtrahlenden Weiß. Eine andere amuſante Idee tſt an koſtumartig wir⸗ kenden Mänteln durchgeführt. Durch Unterteilungen in der Taillenhöhe deutet man Weſten oder Spenzer an, oder man legt Blenden auf das Vorderteil, die wie ein Bolero gerundet ſind und in der Seitennaht enden. Dieſe Schnitte eignen ſich am beſten für Mäntel, die in der Gürtellinie eng anliegen und nach unten leicht geſchweift ſind oden in ſanften Glocken ausfallen. Mit dieſen Verſuchen, die eintönigen Mantelformen etwas aufzulockern, iſt auch ein Beitrag zur vielgerühmten Vielſeitigkeit unſerer Mode gegeben. Einen ſehr ruhigen Eindruck für Mäntel verſchaffen wie immer Schwarz und Marineblau. Dazu kann eine Reihe von farbigen und gemuſterten Kleidern verwendel werden. Dieſe praktiſche Löſung iſt längſt bekannt. Man iſt auf dieſe Weiſe weniger gebunden, während bei einer Jacke oder einem Cape mit gemuſtertem Kleidfutter doch die Zuſammengehörigkeit ſehr betont wird und nur 1 871 Spielraum für Abwandlungen bietet. Eine neue Art de Mantels, der auch für mehrere Kleider beſtimmt ſein kann, wird in kleidähnlichem Schnitt gebracht, d. h. man verarbeitet das Oberteil mit gezogenen Raffungen, die von einem modellierenden Miederteil eingenommen wer⸗ den. Daran ſetzt ſich das weitfallende Rockteil, das nur vorn oder ringsherum eingekrauſt iſt. Den Verſchluf bilden eine kleine Knopfreihe, Haken und Oeſen odel Reißverſchluß, ſo daß das Modell wie ein Kleid er⸗ ſcheint. 83 9 ee 2 . 0 1 zngendl. chasseur- bie aparte neue glocke, modische. Schutenform., 2 — klotte Form aus lngendlch. fesch, Barmer itze kleidsem, aus mit breiter Rips- Dede dline; farbiger Ripiband- dand garnitur Rigtband- Garnitur Garnitur Hhęim 631-4. ingers fr Ludwigshafen Ze- In Ffefz bad N ——— Sport und Spiel Einheimiſcher Sport Fußball der Bezirksklaſſe. Die Paarung in der morgen fälligen Pokalrunde bringt die Seckenheimer Mannſchaft mit Kickers Walldürn zuſammen. Es treffen zwei Gegner aufeinander, die ſich gegen⸗ ſeitig in der Spielſtärke ſo gut wie garnicht kennen. Aus dieſem Grunde iſt eine Vorausſage über den Ausgang des Spieles ſo gut wie unmöglich. Es beſteht lediglich Veranlaſſung, der Seckenheimer Mannſchaft zu ihrer weiten Reiſe viel Glück und einen 1 Handball im Gau Baden. FC. Freiburg— To. 98 Seckenheim Die Handballfpieler des Tv. 98 hier, haben morgen in der Dreiſamſtadt Freiburg gegen die Hand ballmann⸗ ſchaft des FC. Freiburg ihr Verbandsrückſpiel auszutragen. Nachdem die 98 er in ihren letzten beiden Spielen durch Verſtärkung ihrer Mannſchaft an Spielſtärke gewonnen haben, wird dieſer Kampf ziemlich ausgeglichen werden. Ohne Ausſichten auf Punktgewinn fahren dieſelben nicht nach Freiburg, wenn eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung geboten wird. guten Erfolg zu wünſchen. ch. Die Tabelle: Vereine Sp. gew. unent. verl. Tore Punkte Amtieitia Viernheim 22 12 6 4 5726 30 Germ. Friedrichsfeld 22 11 7 4 4224 29 Olympia Reulußheim 20 11 5 5 54:35 26 FV. Weinheim 21 11 4 6 41:25 26 SC. Käfertal 22 8 9 5 47:39 25 SpVg. 07 Mannh. 24 9 5 7 85:36 23 98 Seckenheim 21 7 7 7 31:32 21 Phönix Mannheim 22 6 9 5 28:36 21 Alem. Ilvesheim 22 7 6 9 50:54 20 08 Hockenheim 20 6 5 9 27:44 17 BfTu. R. Feudenheim 21 6 4 11 39:47 16 IV. Brühl 21 6 2 15 33:39 14 ortung Heddesheim 21 8 2 16 22:67 8 Auswärtiger Sport Mit großer Spannung erwarten alle Sportler dieſen erſten Sonntag im April, der in allen Raſenſportarten die erſten Spiele zur deutſchen Meiſterſchaft bringt und außer⸗ dem noch mit dem Großen Preis von Pau das erſte Auto⸗ rennen des Jahres ſowie einige weitere bedeutende Veran⸗ ſtaltungen. Das größte Intereſſe nehmen ſelbſtverſtändlich die Vorrundenſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft im Fußball für ſich in. da eben Fußball noch immer der Sport der Maſſen iſt. Von den ſüddeutſchen Gau⸗ meiſtern greifen diesmal nur die Stuttgarter Kickers und Wormatia Worms in den Kapf ein. In Berlin ſpielt der Neuling Blauweiß gegen den Hamburger SV. in Han⸗ nover ſtehen ſich VfL Osnabrück und Hindenburg⸗Allenſtein gegenüber, Köln ſieht das Treffen der beiden rheiniſchen Meiſter Köln⸗Sülz 07 und Fortung Düſſeldorf und in Gel⸗ ſenkirchen empfängt der deutſche Altmeiſter Schalke 04 den heſſiſchen Meiſter SC 03 Kaſſel. Wohl am ſchwerſten haben es die beiden ſüddeutſchen Gaumeiſter bei ihrem erſten Spiel. So muß die Wormſer Wormatia die lange Reſſe nach Gleiwitz antreten und die Stuttgarter Kickers ſtehen gleich der ſtarken Wiener Mannſchaft von Admira gegen⸗ über.— Daneben bringt der Sonntag im Fußball noch zwei intereſſante Auswahlſpiele. Einmal iſt dies der zkleine Länderkampf“ zwiſchen einer Auswahl von Baden und Württemberg und der Schweizer B-Mannſchaft, der auch diesmal wieder in Konſtanz aus⸗ getragen wird. In Wiesbaden ſtehen ſich außerdem die Nachwuchsmannſchaften von Süd weſt und Heſſen in einem Gauvergleichskampf gegenüber. Meiſterſchaftsſpiele gibt es noch in Württemberg und Bayern. Die vier Begeg⸗ nungen in Württemberg, die nur noch den Abſtieg beein⸗ 12 5 können, lauten: Stuttgarter S— SSW Ulm, ÜUmer FV 94— Union Böckingen, SpVg Bad Cannſtati gegen Sportfreunde Stuttgart und FV Zuffenhauſen ge⸗ gen SV Feuerbach. In Bayern könnte endlich die Entſchei⸗ dung in der Gaumeiſterſchaft fallen, wenn Schweinfurt 05 ein Punktgewinn beim 1. FC Nürnberg gelingen würde. Die Augsburger Schwaben empfangen 1860 München und Bayern München Neumeyer Nürnberg. Von den Freund⸗ ſchaftsſpielen verdient beſonders das dritte Mannheimer Lokalderby VfR— Waldhof Erwähnung, in dem es um den Pokal der Kreisleitung der NSDAP geht. Im Handball iſt das Adlerpreis⸗Endſpiel der Gaumannſchaften von Sachſen und Brandenburg in Leipzig das überragende Er⸗ eignis. Die Vorrunde zur deutſchen Meiſterſchaft bringt in der Gruppe 1 zwei weitere Begegnungen, und zwar muß der deutſche Meiſter MSA Leipzig zum Polizei⸗SV Stet⸗ tin und Hindenburg Biſchofsburg zum MSV(IR 49) Car⸗ lowitz. In Lüneburg ſtehen ſich die Nordmark und Nieder⸗ ſachſen in einem Vergleichskampf der Männer und Frauen Swe— Die Meiſterſchaftsſpiele bringen im Gau üdweſt das für den Abſtieg entſcheidende Treffen Gfe Darmſtadt— MSV Darmſtadt. Bei den Frauen werden hier die Punkteſpiele mit zwei Begegnungen in Haßloch fortgeſetzt. Im Gau Baden, wo die Meiſterſchaft noch nicht entſchieden iſt, ſtehen bei den Männern drei Spiele auf dem Programm. Die Meiſterſchaft der Frauen wird mit zwei Spielen in Karlsruhe fortgeſetzt.— In Württemberg gibt es drei Spiele. Nur ein Spiel ſteigt in Bayern. Im Hockey wird die dritte deutſche Meiſterſchaft mit den Vorrunden⸗ ſpielen eingeleitet, wobei von den ſüddeutſchen Gaumeiſtern allerdings nur der TW 57 Sachſenhauſen in die Ereigniſſe eingreift. Während in den anderen Gauen die diesjäh⸗ rige Meiſterſchaft noch nicht einmal ganz abgeſchloſſen iſt, beginnt Württemberg bereits mit der neuen Runde. Auch die Frauen beginnen hier ſchon wieder mit ihren Meiſter⸗ ſchaftsſpielen. der Motorſport, der mit dem Großen Preis von Pau das erſte Automobil⸗ rennen des Jahres bringt. Mercedes-Benz greift hier gleich mit drei Wagen in die Entſcheidung ein und ſollte die deut⸗ ſchen Farben wirkungsvoll vertreten. In der Schwerathletif erwartet man in Süddeutſchland den entſcheidenden Kampf um die Südweſtmeiſterſchaft zwiſchen Siegfried Ludwigs⸗ hafen und Mainz 88 mit großer Spannung, da der deutſche Mannſchaftsmeiſter im Ringen im Vorkampf in Mainz un⸗ terlag. Entſcheidende Kämpfe gibt es auch in Bayern und in Backnang(Württemberg) ſteigt ein Nationaler Wett⸗ bewerb der Kunſtkraftſportler. Im Kudern bringt der kommende Sonntag den„Tag des Ruderſports“ mit dem feierlichen Anrudern aller deutſchen Ruderer, die ſich an dieſem Tag zugleich in den Dienſt des Winterhilfs⸗ werks ſtellen. Das größte Ereignis des Auslandes iſt der A. Wettkampf auf der Themſe zwiſchen den Univerſitäten Oxford und Cambridge Im Schwimmen werden am Wochenende in Osnabrück die deutſchen Kunſt⸗ ſpring⸗Meiſterſchaften entſchieden, Berlin und Kopenhagen ſtehen ſich in einem Städtekampf gegenüber und die Süd⸗ weſt⸗Jugend trifft ſich in Offenbach. Skiſport im Schwarzwald Deutſche Springerklaſſe auf dem RMuheſtein. Der Winterſport im Schwarzwald neigt ſich langſam ſei⸗ nem Ende zu, und den Abſchluß dieſer Saiſon im Nordſchwarz wald bildet am Sonntag ein Sprunglauf auf der Ruheſteinſchanze. Die Skizunft Ruheſtein als Veranſtaltez hat eine Reihe namhafter deutſcher Springer, die ſich an dez Internationalen Feldberg⸗Skiwettkämpfen beteiligten, zul Teilnahme verpflichtet. Ein auserleſenes Feld mit Hanz Marr(Oberhof), Franz Haſelberger(Geb.⸗-IR. 98), Pai Schneidenbach(Aſchberg), ſowie den zur deutſchen Spitzenklahß gehörenden Springern Paul Häckel(JR. Dresden), Greg Höll(Zell am See) und Gehring(IR. 71) läßt hervor ragende Leiſtungen erwarten. Auf der Ruheſtein⸗Natut⸗ ſchanze, die Weiten von 40 m zuläßt, wird es einen prächtigen Kampf um den Sieg vor allem zwiſchen dem vorjährigen deutſchen Meiſter im Spezialſprunglauf Franz Haſelberger, dem Altmeiſter Hans Marr und dem Gewinner des Feldberg⸗ Springens 1938 Paul Häckel geben. Hans Marr belegſe am letzten Sonntag hinter dem Norweger Sörenſen, dem pol niſchen Meiſter Kula und dem Weltmeiſter Bradl auf dem Feldberg einen guten vierten Platz, während Haſelberger Fünfter und Häckel Siebenter wurden. Stark zu beachten iſt auch Gregor Höll, hinter Bradl der zweitbeſte Springer der Oſtmark. Die vorgenannten Springer ſind bereits auf dem Ruheſtein und führen am Freitag und Samstag einen unent⸗ geltlichen Trainingskurs für die Mitglieder des NSR. durch, und es bleibt zu hoffen, daß aus Baden und Württemberg recht viele Winterſportler von dieſer einzigartigen Möglich- leit Gebrauch machen werden. Abfahrtslauf der mittelbadiſchen Kreiſe. Während ſich namhafte Vertreter der deutſchen Springen klaſſe zuſammen mit den badiſchen und ſchwäbiſchen Sprung, läufern auf dem Ruheſtein zum Abſchlußſpringen verſamt⸗ meln, führt der Skiklub Bühlertal am Sonntag an der Hornisgrinde zum letzten Male einen Abfahrtslauf durch. Die außerordentlich günſtige Schneelage erlaubt es dabei, die ſchwierigſte und längſte Abfahrtsſtrecke des Nordſchwarzwaf⸗ des am Nordweſthang der Hornisgrinde zu benutzen. Da die Beranſtaltung für die mittelbadiſchen Kreiſe 4, 5 und 6 Garlsruhe, Pforzheim und Baden⸗Baden), offen für alle Männerklaſſen, Wehrmacht und RA D. ſowie Frauen, aus⸗ geſchrieben iſt, wird es zum Ausklang der Winterſportzeit noch einmal zu einem intereſſanten Kräftemeſſen zwiſchen den beſten Läufern des Nordſchwarzwaldes um den Wanderpokal des Sc. Bühlertal kommen. Badens Turner gegen drei Gaue. Das bedeutendste turneriſche Ereignis der kommenden Wochen ſteigt am Karfreitag in Eſſen mit dem Kampf det vier Gaue Baden, Südweſt, Mittelrhein und Nie⸗ derrhein. Dieſe vier Gaue weiſen durchweg Turner mit glänzendem internationalen Ruf auf, die Deutſchland bei in⸗ ternationalen Begegnungen ſchon mehrfach mit Erfolg vertre⸗ ten haben. Baden läßt ſich bei dieſem intereſſanten Kampf durch ſeine beſte Mannſchaft vertreten, die es zurzeit aufbjeten kann. Das ſind einmal die Brüder Wille und Karl Stadel (Konſtanz) und der Olympiakämpfer Franz Beckert(Neu⸗ ſtadt i. Schw.), ſowie Pludra(Villingen), der jetzt erſt im Gaugruppenturnier in Kaſſel den erſten Platz belegte.— Im einzelnen wurde die badiſche Riege wie folgt aufgeſtellt Franz Beckert(Neuſtadt), Karl und Willi Stadel(beide Kon⸗ ſtanz), Pludra(Villingen), Walter(Weinheim) und Anna (Mannheim). Als Erſatz ſteht Roſer(Villingen) zur Ver⸗ fügung. * 5707 E S 1 C HTI GEN SI E — Aue dagen Seicenklefd. 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